Geschichte 2002/2003
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Kai Brodersen (Hrsg.)<br />
PROGNOSIS<br />
Studien zur Funktion von Zukunftsvorhersagen<br />
in Literatur und <strong>Geschichte</strong> seit der Antike<br />
Antike Kultur und <strong>Geschichte</strong><br />
LIT<br />
Kai Brodersen (Hg.)<br />
Prognosis<br />
Studien zur Funktion von Zukunftsvorhersagen in Literatur und <strong>Geschichte</strong><br />
seit der Antike<br />
Prognosis – das Bemühen um “Vorwissen” durch Zukunftsvorhersagen begegnet uns<br />
seit dem Beginn der schriftlichen Überlieferung. Julia Kindt (Cambridge), Sjoerd Levelt<br />
(Amsterdam), Michael Maaß (Karlsruhe), Daniel Ogden (Swansea), Karen Piepenbrink<br />
(Mannheim), Veit Rosenberger (Atlanta) und Tanja S. Scheer (München) untersuchen<br />
in ihren Beiträgen die Funktion von Zukunftsvorhersagen in Literatur und<br />
<strong>Geschichte</strong> seit der Antike. Der Bogen der Studien reicht dabei von der Pythia von<br />
Delphi über die griechischen Totenorakel bis zu Merlin und von Homer und Herodot<br />
über die christliche Spätantike bis in die mittelalterliche Geschichtsschreibung und zur<br />
neugriechischen Dichtung.<br />
Kai Brodersen ist Professor für Alte <strong>Geschichte</strong> an der Universität Mannheim.<br />
Antike Kultur und <strong>Geschichte</strong> Bd. 2, 144 S., 20,90 €, br., ISBN 3-8258-5341-1<br />
Jürgen Sarnowsky<br />
Macht und Herrschaft im Johanniterorden<br />
des 15. Jahrhunderts<br />
Verfassung und Verwaltung der Johanniter auf Rhodos (1421 – 1522)<br />
Der geistliche Ritterorden der Johanniter war eine internationale Gemeinschaft, deren<br />
Mitglieder aus allen Teilen Europas kamen, aber gemeinsam im östlichen Mittelmeer<br />
kämpften und eine Landesherrschaft in der Ägäis errichteten. Diese Untersuchung behandelt<br />
die Entwicklung von Regeln und Strukturen innerhalb des zentralen Konvents<br />
auf Rhodos sowie die Beziehungen zwischen dem Orden und seinen Untertanen, unter<br />
besonderer Berücksichtigung der tatsächlichen Verhältnisse des 15. Jahrhunderts und<br />
der aktuellen Diskussionen um “Macht” und “Herrschaft” in geistlichen Gemeinschaften.<br />
Während sich die älteren Verfassungsgeschichten des Ordens auf die normativen<br />
Quellen konzentrierten und zumeist von späteren Sammlungen ausgingen, baut diese<br />
Untersuchung auf einer Durchsicht aller relevanten Quellen im Johanniter-Archiv in<br />
der National Library of Malta in Valletta auf, ergänzt durch Materialien aus dem Archivio<br />
Segreto Vaticano, der Biblioteca Apostolica Vaticana, aus London, Paris und<br />
München.<br />
Jürgen Sarnowsky ist Professor am Historischen Seminar der Universität Hamburg.<br />
Vita regularis. Ordnungen und Deutungen religiosen Lebens im Mittelalter Bd. 14,<br />
760 S., 51,90 €, br., ISBN 3-8258-5481-7<br />
Alte <strong>Geschichte</strong>/Mittelalter/Frühe Neuzeit<br />
–5–<br />
Gert Melville; Annette Kehnel (Hg.)<br />
In proposito paupertatis<br />
Studien zum Armutsverständnis bei den mittelalterlichen Bettelorden<br />
Die freiwillige Armut bildet in ihren vielfältigen kulturhistorischen Verflechtungen<br />
ein nicht leicht überschaubares Feld: Armut als symbolische Darstellung von Weltverachtung<br />
und Gottesnähe; Armut als Ursprungsmythos religiösen Lebens; Armut als<br />
Komplexitätsreduktion, autorisiert durch den Rückbezug auf die vita apostolica bzw.<br />
die vita evangelica; Armut als Fundierung spiritueller wie organisatorischer Autorität;<br />
Armut als Provokation herrschender Diskurse und Gesellschaftsordnungen; Armut<br />
als stets abrufbares Reformprinzip; Armut als wirtschaftliches Problem, etc. Der vorliegende<br />
Band stellt diese Polyvalenz der optionalen Armut am historischen Beispiel<br />
mittelalterlicher Bettelorden erneut zur Diskussion und untersucht das propositum paupertatis<br />
zuerst und vor allem als ein konsumtives Legitimations- und Funktionsprinzip<br />
im Institutionalisierungsprozeß der Bettelorden. Sein Anliegen sähen die Herausgeber<br />
und Beitragenden in hohem Maße erfüllt, wenn die facettenreichen Überlegungen den<br />
ordensgeschichtlichen Diskursen über die Armut weitere Anstöße geben würden.<br />
Gert Melville ist Professor an der Technischen Universität Dresden.<br />
Vita regularis. Ordnungen und Deutungen religiosen Lebens im Mittelalter Bd. 13,<br />
248 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-5340-3<br />
Gert Melville, Markus Schürer (Hg.)<br />
Das Eigene und das Ganze<br />
Zum Individuellen im mittelalterlichen Religiosentum<br />
„Das Individuelle“ ist – ebenso wie seine Ableitungen „Individuum“ und „Individualität“<br />
– ein zentraler Begriff abendländischen Denkens und somit Kristallisationspunkt<br />
einer Vielzahl theorie- und konzeptgeschichtlicher Diskurse. Zugleich ist mit ihm eine<br />
analytische Kategorie gegeben, deren erkenntnisstimulierende Wirkung innerhalb der<br />
aktuellen historischen, philosophischen, literaturwissenschaftlichen und soziologischen<br />
Forschungen ungebrochen ist, und die nicht zuletzt ganz spezifische wissenschaftliche<br />
Interessen im Bereich der Mediävistik markiert. Der<br />
Gert Melville ist Professor an der Technischen Universität Dresden.<br />
Vita regularis. Ordnungen und Deutungen religiosen Lebens im Mittelalter Bd. 16,<br />
Herbst <strong>2002</strong>, ca. 728 S., ca. 50,90 €, br., ISBN 3-8258-6163-5