Geschichte der Philosophie - Zusammenfassung-Teil2.pdf - theograz
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Niccolò Machiavelli<br />
Niccolò Machiavelli - Die Mechanik <strong>der</strong> Macht<br />
Nachthaltig gewirkt durch<br />
Anthropologischer Pessimismus<br />
Geschichtbild<br />
Bedingungen für republikanische Ordnung<br />
Machiavellismus<br />
antitelelogische Geschichtsschreibung<br />
Eigenständigkeit des Politischen<br />
Lehre von <strong>der</strong> Staatsräson<br />
Zusätzlich bedarf es noch Virtue<br />
Ein Herrscher,<br />
<strong>der</strong> durch Glück an die<br />
Macht gekommen ist<br />
und vernünftig handelt,<br />
würde folgendes tun<br />
Rezeption<br />
Anleitung<br />
Herrschaftstechnik<br />
Entartung im 20 Jh<br />
gegen damaligen Mainstream<br />
Mensch als Triebwesen<br />
Triebnatur ist nicht verän<strong>der</strong>bar.<br />
in Discorsi Diener <strong>der</strong> Republik<br />
Erhaltung <strong>der</strong> Religion<br />
Wahrung <strong>der</strong> Tugend<br />
Bestand <strong>der</strong> Freiheit<br />
periodische Revitalisierung<br />
telos = Ziel<br />
Gegenspieler ist Fortuna (Zufall)<br />
es wird kein Endzustand definiert<br />
eher Zyklisches Geschichtsmodell<br />
Räson = Individuelle Interessen sind staatlichen Interessen unterzuordnen<br />
nicht Geist,<br />
son<strong>der</strong>n Natur zwingt ihn<br />
Auch eingeübte erfolgreiche Handlungsweisen sind nicht verän<strong>der</strong>bar<br />
gewisse Verän<strong>der</strong>ung gibt es, aber man soll nicht darauf bauen<br />
Glück = gelungenen Anpassung an Zeitumstände<br />
Handeln ist vorhersehbar bei sorgfältiger Analyse aller Faktoren<br />
necessità + fortuna = occasione + glückliche Zufall, gunst <strong>der</strong> Stunde<br />
= Gelegenheit<br />
= Willenstärke, Durchsetzungsvermögen<br />
Handlungslehre mit starkem Bezug auf die äußeren Umstände (qualità dei tempi)<br />
Zweckgerichtetheit/Effizienz & Erfolg als einzige Legitimation des politischen Handelns<br />
Staatsreligion<br />
Tugend, etwas das belohnt wird<br />
z.B.: virtu = Tugend <strong>der</strong> politischen Stärke<br />
Ideal des liberalen<br />
Freiheitsgedanke ist beim Volk in sicherer Weise bewahrt als beim Adel<br />
besser gefürchtet als geliebt<br />
Wortbrüchigkeit, wenn nützlich<br />
Natur des Tieres (= Gewalt) und des Menschen (= Recht)<br />
Symbolgestalten Löwe (= Stärke)<br />
und Fuchs (= List / Verstellung)<br />
Anschein <strong>der</strong> Tugend ist effizienter als ihr Besitz<br />
entschlossenes Zupacken u.s.f.<br />
Machiavellismusbezeichnet eine von sittlichen Normen losgelöste egoistische Machtpolitik und<br />
gilt als Synonym für Skrupellosigkeit und Zynismus in <strong>der</strong> Politik sowie für die Legitimation <strong>der</strong><br />
Amoral im Rahmen <strong>der</strong> Staatsnotwendigkeit.<br />
Nota bene: Bei Machiavelli geht es vorrangig um die Mittel <strong>der</strong> Politik, nicht um ihre Ziele;<br />
verwerfliche Handlungen erscheinen unter funktionalem Gesichtspunkt.<br />
Instrumentalisierung für staatspolitisch-ideologische Überhebungen im Faschismus<br />
Mussolini als Herrscher vom Typ eines neuen Fürsten<br />
missgünstige Natur des Menschen<br />
menschliche Würde = Illusion<br />
historische Gegebenheiten<br />
Einschränkung von Gunst <strong>der</strong> Stunde nutzen<br />
Entfaltung des einzelnen im geordneten System<br />
Vergewisserung.<br />
Feiertage einer Revolution, etc.<br />
Wichtig für Ordnung<br />
Die für den Notstand formulierten Regeln Machiavellis legitimieren als grundsätzlich gültige<br />
Orientierungen den totalitären Machtstaat<br />
Nationalsozialismus als mo<strong>der</strong>ner Machiavellismus: Wille zur totalen Herrschaft;<br />
Konzentration und Übersteigerung <strong>der</strong> Macht; Gleich-schaltung, Propaganda, Demagogie<br />
und Führerkult zur Lenkung <strong>der</strong> Massen; Terrorapparate gegen den inneren und totaler<br />
Krieg gegen den äußeren Feind<br />
Ökonomisierung aller Gesellschaftsbereiche unter <strong>der</strong> Leitideologie eines auf<br />
Gewinnmaximierung und Wachstumsoptimierung ausgerichteten Kapitalismus
Rene Descartes<br />
1596 - 1650<br />
Vater des<br />
neuzeitlichen<br />
Rationalismus<br />
4 Regeln <strong>der</strong><br />
Cartesieanischen<br />
Methode<br />
Methodischer Zweifel<br />
Neuzeit<br />
Zweifel ist <strong>der</strong> Anfang <strong>der</strong> Weisheit<br />
Biographie<br />
Werke<br />
Frage<br />
Praxisbezogen<br />
Anm.<br />
Cartesianische Metaphysik<br />
Landadelmann<br />
Autonomie <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
2 Urteilsklassen<br />
3 Träume weisen Weg zur <strong>Philosophie</strong><br />
Abhandlung über die Methode<br />
Prinzipien <strong>der</strong> <strong>Philosophie</strong><br />
Leidenschaften <strong>der</strong> Seele<br />
ABSOLUTE SICHERHEIT<br />
4) Auf Vollständigkeit achten<br />
Dubito, ergo sum<br />
Entfaltung des Zweifels in 3 Schritten<br />
Zweifel als Fundament<br />
Anm.<br />
Dualismus<br />
Organismus als Maschine<br />
Dubium spientiae initium<br />
fundierte Ausbildung (Rechtswissenschaften)<br />
Teilnahme am 30Jährigen Krieg<br />
Meditationen über die erste <strong>Philosophie</strong><br />
1) Nur Evidentes als wahr annehmen<br />
Wahrheit -> Ausschluss des Zweifelhaften<br />
Empierische Urteile<br />
Psychologie<br />
Unmittelbar aus Vernunft abgeleiterter einleuchtende Sätze Einzige Grundlage des Wissens<br />
rein vernünftige Urteile<br />
1619<br />
algemein gültige Naturgesetzte sollen beherrscht werden<br />
Trennung von Glauben und Wissen<br />
Descartes verstärkt Tendenz dazu<br />
2) Hinreichend einfache Teilprobleme isolieren<br />
3) mit den einfachsten Problemen anfangen<br />
wegweisend für Naturwissenschaften<br />
Versuch math. Reglen für Phil. zu adaptieren<br />
vage formuliert, aber damals nicht trivial<br />
Der genius malignus kann mich nicht darüber täuschen, dass ich zweifle.<br />
Nur das Denken selbt gibt Gewissheit, nicht die Inhalte<br />
Ich denke -> Subjektivismus (ich weiß nicht, ob ein an<strong>der</strong>er denkt)<br />
Vernunft als letzte Instanz <strong>der</strong> Erkenntnis<br />
Alle Sinneseindrücke können weggedacht werden, übrig bleibt "ich denke"<br />
Seiendes teilt sich in<br />
a posteriori<br />
a priori<br />
Traumargument<br />
Ich weiß sicher, dass ich ein unvollkommenes Wesen bin. Daher muss ich logisch zwingend annehmen,<br />
dass es etwas vollkommenes gibt -> Gott<br />
Beweis eines vollkommenen Wesens (= guten Gottes) stellt Vertrauen in die Evidenz <strong>der</strong><br />
Verstandesurteile wie<strong>der</strong> her<br />
Beweis des Vorhandenseins einer denkunabhängigen materiellen Außenwelt aus <strong>der</strong> Tatsache, dass<br />
wir Empfindungen erleiden.<br />
Wie spielen die 2 Welten (Körper + Geist) zusammen?<br />
Geist hat nur Mensch<br />
Zeit <strong>der</strong> Unsicherheit<br />
Glaube kein sicheres Fundament mehr<br />
Wissenschaftstheorie<br />
= Metaphysik<br />
Wissenschaft = Mittel zur "richtigen" Lebensführung<br />
Hoffnung, dass politische Streitigkeiten sich damit beheben lassen<br />
Begründung des Denkes auf sicheren Fundament<br />
Summe seines naturwissenschaftlichen Denkens<br />
rationale Fundierung schützt vor Zufälligkeiten<br />
Mit welchen Recht wird Anspruch auf objektive Gültigkeit v. Urteilen erhoben?<br />
clare et distincte<br />
nichts, was nicht klar und deutlich erkannt werden kann gilt als wahr<br />
Stufenweise fortschreiten<br />
Ordnung unterstellen<br />
Was bezweifelbar ist = falsch<br />
Zweifel an Eigenschaften<br />
Zweifel an Existenz<br />
analytisches Vorgehen<br />
bezweifelbar, also zu verwerfen für sichere Erkenntnis<br />
z.B. Mathematische Urteile 2+3=5<br />
nur mit "genius malignus" bezweifelbar<br />
Sinnestäuschungsargument<br />
Argument mangeln<strong>der</strong> Verstandeskraft<br />
2 Welten<br />
kausalistisches Weltbild<br />
Körper wird zu Apparat<br />
Zerlegen in Teilprobleme<br />
Haluzination<br />
res extensa<br />
res cognitas<br />
Tier nur Körper, wie Maschine<br />
einseitige Auslegung<br />
Sinnestäuschung<br />
Glie<strong>der</strong>maschine<br />
Interaktion mit Geist durch Zwirbeldrüse<br />
ausgedehntes Ding<br />
Objekt<br />
Leib<br />
Körper<br />
denkendes Ding<br />
Gedanken<br />
Seele<br />
Geist<br />
Harmonie, keine Bedingung<br />
Gott stellt verbindung über Zwirbeldrüse her<br />
=> Tierversuche etc.<br />
Alles ergibt sich durch Druck und Stoß<br />
durch Gott hergestellt<br />
böser Geist, <strong>der</strong> Menschen täuscht<br />
unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen
Rationalismus Empirismus<br />
Vorbild Mathematik Vorbild Naturerforschung<br />
Vernunft als Quelle für Form und Inhalt<br />
alles Wissens<br />
Erkenntnis stammt aus <strong>der</strong> logisch<br />
rationalen Deduktion (ohne<br />
Beimischung sinnlicher Erfahrung).<br />
Erfahrung als Grund und notwendige<br />
Bedingung des Wissens<br />
Erkenntnisse werden induktiv aus den<br />
sinnlichen Erfahrungen gewonnen<br />
(Beobachtung und Experiment).<br />
Erkenntnis a prioiri Erkenntnis a posteriori<br />
Analytische Urteile Synthetische Urteile<br />
Erkenntnis zielt auf das Unwandelbare,<br />
Ewige, Unverän<strong>der</strong>liche (platonisches<br />
Erbe).<br />
René Descartes – Baruch Spinoza –<br />
Gottfried Wilhelm Leibniz –<br />
Christian Wolff<br />
Die einzige sichere Grundlage <strong>der</strong><br />
Erkenntnis bilden die Vernunftbegriffe<br />
(Substanz, Wahrheit, Kausalität etc.) qua<br />
angeborener Ideen (ideae innatae), die<br />
man nur klar und deutlich einzusehen<br />
brauche, um sich <strong>der</strong> Wahrheit seiner<br />
Erkenntnisse von <strong>der</strong> Wirklichkeit gewiss<br />
zu werden.<br />
System von Begriffen, Urteilen und<br />
Schlüssen, an <strong>der</strong>en Spitze erste<br />
Prinzipien (Axiome) stehen<br />
Systemdenken! systemkritisch!<br />
erkenntnistheoretischer Optimismus:<br />
Vertrauen in die unbegrenzte<br />
menschliche Erkenntnisfähigkeit<br />
Problem, seine logische Gewissheit mit<br />
<strong>der</strong> Realität zu verknüpfen.<br />
Erkenntnis hat das Werden und<br />
Vergehen im Blick („aristotelischer“<br />
Ansatz).<br />
Thomas Hobbes – John Locke – George<br />
Berkeley – David Hume<br />
Es gibt keine angeborenen Ideen;<br />
auszugehen ist vielmehr vom sinnlich<br />
Gegebenen, das allein für<br />
unbezweifelbar gilt, da es unmittelbar<br />
gegeben ist.<br />
Vgl. die Locke’sche Formel nihil est in<br />
intellectu, quod non fuerit in sensu p<br />
sowie Berkeleys Prinzip esse est percipi.<br />
For<strong>der</strong>ung nach Korrektur / Ausschluss<br />
all jener Behauptungen, die an <strong>der</strong><br />
Empirie scheitern<br />
erkenntnistheoretischer Kritizismus:<br />
Einschränkung <strong>der</strong> (metaphysischen)<br />
Spekulationen<br />
Problem, logische Notwendigkeit von<br />
Erfahrungsgesetzen zu beweisen.
Immanuel Kant<br />
1721 - 1804<br />
Transzendentalphilosophie<br />
Aufklärung<br />
Kopernikanische Wende<br />
Kritizismus<br />
transzental<br />
Bedingung <strong>der</strong> Möglichkeit<br />
3 transzendale Ideen<br />
Rahmenbedingungen für Ethik<br />
Kategorischer Imperativ<br />
Berfreiung aus selbst verschuldeter Unmündigkeit<br />
Autonomie des menschlichen Subjets<br />
Fähigkeit zur Kritik<br />
Optimismus (Fortschrittsglaube)<br />
Vernunft ist Mittel zur Kritik<br />
Distanz bis hin zur Ablehnung trad. Autoritäten<br />
Die Erklärung <strong>der</strong> Bewegung <strong>der</strong> Himmelskörper funktionierte nicht gut, wenn er<br />
(Kopernikus) annahm das sich alles um den Zuschauer drehte. Er versuchte, ob es nicht<br />
besser gelingt, wenn er den Zuschauer sich drehen lässt, und die Sterne in Ruhe lässt<br />
=> Der Gegenstand richtet sich vielleicht teilweise nach unserem Erkenntnisvermögen<br />
Es liegt in <strong>der</strong> Natur des Menschen zu fragen<br />
Es gibt 2 uneffiziene Wege darauf zu Anworten<br />
nicht zu verwechseln mit transzendend (jenseits <strong>der</strong> Erfahrung)<br />
Fragt nach <strong>der</strong> Bedingung <strong>der</strong> Möglichkeit<br />
Es geht um die Erkenntnisart von Gegenständen, nicht um die Erkenntnis von<br />
Gegenständen<br />
Was ist das a-priori je<strong>der</strong> Erfahrung?<br />
Welchen Anteil hat mein Erkenntnisvermögen an <strong>der</strong> Erkenntnis?<br />
RAUM + ZEIT<br />
Ramenbedingungen für Vernunftvermögen<br />
Seele - Welt - Gott<br />
Freiheit<br />
Unsterblichkeit <strong>der</strong> Seele<br />
Guter Gott als Richter<br />
Starkes Moment im 18. und 19 Jh<br />
"Mit den Mitteln <strong>der</strong> Vernunft kommen wir weiter"<br />
Dogmatisches Gewäsch<br />
anarchaischer Skeptizismus<br />
= a priori je<strong>der</strong> Erfahrung<br />
vgl. Rationalismus<br />
vgl Empirismus<br />
Handle nur nach <strong>der</strong>jenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst,<br />
dass sie ein allgemeines Gesetz werde.