Deutschsprachiges Ländertreffen in Erfurt vom 2. bis 4. Mai in der ...

Deutschsprachiges Ländertreffen in Erfurt vom
2. bis 4. Mai in der Messe
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Die Vorbereitungen für das Deutschsprachige Ländertreffen sind teilweise
abgeschlossen oder liegen in den letzten Zügen. Nicht so das Vorbereitungsteam und
die immer zahlreicher werdenden Helfer. Nach wie vor wird bei guter Stimmung und
mit der nötigen Gelassenheit am Gelingen des Ländertreffens gearbeitet. Wir freuen
uns alle auf das Eröffnungsmeeting und hoffen und wünschen euch, daß wir
herzliche und fröhliche drei Tage erleben werden - unter dem Motto:“ Lebensfreu(n)de
mit AA“.
Wir sind also guter Dinge, dass unser Deutschsprachiges Ländertreffen im grünen
Herzen Deutschlands eine schöne und unvergessliche Zeit voller Freude,
Lebendigkeit und innerem Erleben bringen wird.
Und weil es schon in wenigen Wochen soweit ist, wollen wir euch hier noch ein paar
Tips geben, die die Lebensfreude, die ihr in Erfurt sowieso erleben werdet, sicherlich
noch steigern und versüßen können.
Die Thüringer Gastgeber näher kennlernen!
Zu diesem Vorhaben schreibt Michael Rudolf in seinem Büchlein „Die Thüringer –
pauschal“ auf S. 10: »Thüringen, das gehört doch zu Sachsen!« pflegt der
Norddeutsche zu sagen. Das sagt er meistens nur einmal. Entweder sind die
Blessuren und Frakturen, die ihn anschließend quälen, daran schuld, oder er hat den
Unterschied von allein begriffen. »Thüringer, das sind doch nur Sachsen, die auf dem
Land wohnen!« irren sich andere, vornehmlich Bewohner von Bundesländern, in
deren Namen das Wort Sachsen mindestens einmal vorkommt. Trottelig, harmlos,
überheblich, roh, interesselos, neidisch, gastunfreundlich, ehrabschneiderisch,
rechthaberisch, alles, was man Dorfdeppen und Waldkäuzen andichtet, würde an
dieser Stelle genüßlich aufgezählt werden. Das Bild ändert sich nach der ersten
Feindberührung dramatisch: liebenswert, heiter, aufgeweckt, gewitzt, aber auch
eifernd. »Die sind ja nicht kleinzukriegen«, werfen die einen ein. »Groß aber auch
nicht«, die anderen. »Wie große Kinder.« Mit diesen Komplimenten werden die
Thüringer Gastgeber augenblicklich überhäuft. Die Bürgerinnen und Bürger von
Erfurt werden sich sicher freuen, wenn ihr euch durch persönliches Kennenlernen
von der Wahrheit dieser Sätze überzeugen würdet!
Ein Stadtrundgang lohnt sich!
Begrüßt werdet Ihr durch den Dom und der Severikirche. Die im Domturm hängende
- Gloriosa - aus dem 15. Jahrhundert gehört mit ihren 11.450 kg Gewicht und einer
Höhe von 2,50 mtr. zu den größten freischwingenden Glocken der Welt. 70 Stufen
über die Freitreppe - und Erfurt liegt Euch zu Füßen. In Sichtweite liegt auf dem
Petersberg die Cyriaksburg, d e r Aussichtspunkt auf Erfurt. Wieder 70 Stufen
abwärts zum Domplatz führt der Weg durch die Marktstrasse zum Fischmarkt mit

dem neugotischen Rathaus von 1875 und architektonischen Kostbarkeiten. Entlang
der Michaelistrasse trifft man auf die Krämerbrücke, die einzige bebaute und
bewohnte Brücke nördlich der Alpen. Ein Spaziergang entlang der zahlreichen
„Lagunen“ des thüringischen „Kleinvenedig“ dient sicherlich der körperlichen und der
seelischen Auffrischung.
Spezialitäten probieren ist ein Muss!
Was außerhalb Thüringens angeboten wird, ist nur ein schlappes Imitat der echten
Thüringer Rostbratwurst. Die wahre bekommt man gewöhnlich am Stand auf die
Faust, man kann sie aber auch im Restaurant bestellen und stilvoll mit Messer,
Gabel und Beilagen verzehren. Auch das Rostbrätel - eine kurzgebratene Scheibe
Schweinekammfleisch - wird meist an denselben Ständen angeboten. Unübertroffen
sind indes die Thüringer Klöße, eine vorzügliche Beilage zu Gebratenem jeder Art. Sie
haben nichts gemein mit den beinharten oder klebrigen weißen Bällchen, die
außerhalb dieses Bundeslandes unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen
angeboten werden.
... und zum Nachtisch - oder auch sonst - ein Eis!
Der Anteil der Speiseeisliebhaber in unserer Gemeinschaft ist nicht unerheblich.
Dieser Leidenschaft kann man in Erfurt in etwa einem Dutzend Eisdielen frönen.
Qualität, Menge und Vielfalt des Angebotes kann man sicherlich an der Zahl der
besetzten Tische erkennen. Zwischen Fischmarkt und Domplatz gibt es aber einen
Italiener, bei dem die Eisliebhaber sogar draußen Schlange stehen, um einen Platz im
Inneren zu ergattern. „... solche einmaligen Eisbecher habe ich bis jetzt noch nie
gesehen“, schreibt ein Kenner der Szene in Wikipedia. Das Warten lohnt sich also,
und das kann der Verfasser auf Grund eigener Erfahrungen durchaus bestätigen.
Fazit:
Alle Wege führen nach Erfurt, dem geografischen Mittelpunkt Deutschlands und für
drei Tage auch Zentrum unserer Gemeinschaft. Es führen aber auch viele Wege
durch Erfurt, die sich für einen Spaziergang lohnen, den man hier und da
unterbrechen kann, um sich mit Freunden oder bei Freunden niederzulassen und die
besonderen Angebote der Stadt wahrzunehmen oder zu genießen! Und davon gibt es
sicherlich noch viel mehr als die oben vorgestellten.
Das Vorbereitungsteam wünscht nun allen Freundinnen und Freunden eine
angenehme Anreise und drei lebensfrohe Tage in Erfurt.
Jochen, Alkoholiker