Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif
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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 168<br />
8.3 Beschäftigungssituation <strong>und</strong> Berufstätigkeit<br />
Die befragten ExpertInnen gehen, wenn teilweise auch nur eher zaghaft, von<br />
einem Aufwärtstrend die Beschäftigungssituation betreffend aus. Während die<br />
Jahre 1999 <strong>und</strong> 2000 durch eine Krise <strong>und</strong> die letzten Jahre durch Stagnation<br />
gekennzeichnet waren, nehmen die Jobangebote jetzt insgesamt wieder zu.<br />
Teilweise sind auch neue Berufsfelder im Entstehen, die v.a. im Zusammenhang<br />
mit der Weiterentwicklung der Online-Medien stehen. Gerade in diesem Bereich<br />
werden jetzt Entwicklungen nachgeholt, die Ende der 1990er Jahre schon<br />
erwartet wurden, dann aber doch nicht zum ursprünglich geplanten Boom<br />
führten, „da keine neuen Kommunikationsformen neben den klassischen<br />
journalistischen Formen entstanden sind.“ 205<br />
8.3.1 Branchen <strong>und</strong> Tätigkeitsbereiche<br />
Die Beschäftigungschancen für AbsolventInnen der Publizistik <strong>und</strong><br />
Kommunikationswissenschaft werden von den befragten ExpertInnen je nach<br />
Beschäftigungsfeld unterschiedlich eingeschätzt. In den Bereichen<br />
PR/Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t, Marketing <strong>und</strong> auch <strong>bei</strong> Presseagenturen sind die<br />
Chancen für AbsolventInnen der Publizistik <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft<br />
insgesamt gut. Hier ist auch ein verstärkter Trend zur selbständigen Tätigkeit zu<br />
verzeichnen, wo<strong>bei</strong> in diesem Marktsegment der Konkurrenzdruck sehr groß ist.<br />
Im Berufsfeld der klassischen Medien wie Tageszeitungen, Verlage u.ä. ist der<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmarkt hingegen überlaufen <strong>und</strong> stagniert seit einigen Jahren. Hier werden<br />
v.a. etablierte JournalistInnen <strong>und</strong> nicht AbsolventInnen eingesetzt. Selbst wenn<br />
man von einer Verbesserung der Qualität des Studiums im Vergleich zu früher<br />
ausgeht, ist die Lage schwierig, denn „es gibt nicht so viele Jobs wie<br />
AbsolventInnen. Der Markt ist nur bedingt aufnahmefähig.“ 206 In den<br />
Tätigkeitsbereichen R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> Fernsehen ist die Situation ähnlich schwierig,<br />
da der Großteil der AbsolventInnen gerade in dieses Ar<strong>bei</strong>tsmarktsegment<br />
drängt.<br />
Die befragten AbsolventInnen der Studienrichtung Publizistik <strong>und</strong><br />
Kommunikationswissenschaft verteilen sich sehr heterogen auf die jeweiligen<br />
Wirtschaftsbereiche: Insgesamt sind die Befragten in zehn Abschnitten nach<br />
205<br />
Meinrad Rahofer, Kuratorium für Journalistenausbildung.<br />
206<br />
Michael Kress, Gewerkschaft Kunst - Medien - Sport - Freie Berufe, Sektion Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Publizistik.<br />
SORA Institute for Social Research and Analysis<br />
<strong>abif</strong> - analyse beratung <strong>und</strong> interdisziplinäre forschung