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Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif

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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 39<br />

Einschätzung geringe EDV-Fertigkeiten sowie ein Defizit in der Fähigkeit des<br />

wirtschaftlichen Denkens. 97 Andererseits ist die Nachfrage nach spezifischen<br />

Fähigkeiten branchenabhängig: So geben in der selben Untersuchung 17% der<br />

befragten Graduierten der Natur- <strong>und</strong> Technikwissenschaften an, ihre<br />

Fremdsprachenkenntnisse <strong>und</strong> manuellen Fertigkeiten überhaupt nicht zu<br />

benötigen. 98<br />

Zudem sind immer mehr Berufsfelder nur mehr durch Zusatzqualifikationen nach<br />

erfolgtem Studienabschluß in Form von formalen Lizenzen oder<br />

Ausbildungsabschlüssen zugänglich. Gerade im psychologischen Bereich 99<br />

ist<br />

diese Tendenz gut abzulesen, z.B.: MediatorInnenausbildung, Ausbildung<br />

zur/zum PsychotherapeutIn, Lehrgang zur/zum VerkehrspsychologIn, Ausbildung<br />

zur/zum Klinischen PsychologIn, etc.<br />

1.3.5.3 Schlüsselqualifikationen von AbsolventInnen<br />

Im Gegensatz zu den Kompetenzen, die im Rahmen der formalen (Zusatz-)<br />

Qualifikationen erworben werden, sind die erworbenen Schlüsselkompetenzen 100<br />

schwerer nachweisbar.<br />

Abseits des theoretischen Diskurses, welche Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten unter<br />

den Begriff Schlüsselkompetenzen fallen, kann ein wesentliches gemeinsames<br />

Merkmal ausfindig gemacht werden: Ziel ist es, die die gelernten Kompetenzen<br />

von der (Lern)Situation abzulösen <strong>und</strong> auf andere Situationen zu übertragen. In<br />

diesem Zusammenhang werden mit dem Begriff der Schlüsselkompetenzen nach<br />

de Haan 101 folgende drei Kompetenzbereiche erfaßt: 102<br />

Unter der Methodenkompetenz werden berufsübergreifende Fertigkeiten<br />

verstanden, die zum selbständigen Lösen beruflicher Probleme befähigen sollen.<br />

Das erlernte fachliche Wissen soll in unterschiedlichen Kontexten angewendet<br />

<strong>und</strong> angesichts des schnell wechselnden Spezialwissens auch weiterentwickelt<br />

werden können. Andererseits umfaßt der Begriff auch die Förderung <strong>und</strong><br />

Entwicklung der ganzen Persönlichkeit. Das heißt, daß neben der fachlichen<br />

Qualifikation auch soziale <strong>und</strong> persönliche Kompetenzen von Bedeutung sind.<br />

97<br />

Helmut Guggenberger et.al. 2001, Seite 44.<br />

98<br />

Helmut Guggenberger et.al. 2001, Seite 14.<br />

99<br />

Vgl. z.B.: Marita Dannemann / Luscha Dorner 1998, Seite 26.<br />

100<br />

Der Begriff geht auf das Konzept der Schlüsselqualifikationen von Mertens (1974) zurück.<br />

101<br />

Gerhard de Haan 1998, Seite 22.<br />

102<br />

Vgl. auch Hilde Schaeper / Kolja Briedis 2004.<br />

SORA Institute for Social Research and Analysis<br />

<strong>abif</strong> - analyse beratung <strong>und</strong> interdisziplinäre forschung

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