Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif

Berufseinstieg, Joberfahrungen und Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 57
zu können „und bedenken nicht, daß sie in Wahrheit meist auf unterer Ebene
beginnen und sich mit der Zeit hinaufarbeiten müssen.“ 146
3.2.2 Einstiegs- und Rekrutierungsstrategien
Die am häufigsten genannte Strategie, um eine Stelle zu bekommen ist privates
Netzwerken: Knapp ein Viertel (22%) der AbsolventInnen der Studienrichtung
Architektur finden durch die Vermittlung von Eltern, FreundInnen oder
StudienkollegInnen einen Job (Tabelle 12). Auch aus Sicht der befragten
ExpertInnen ist die übliche Praxis der Rekrutierung stark durch
„Mundpropaganda“ und persönliche Kontakte gekennzeichnet. Dazu gehört im
weiteren Sinne auch die oft gebräuchliche Aufnahme von PraktikantInnen in die
Belegschaft.
Wege formaler Rekrutierung wie Inserate spielen insgesamt nur eine nachrangige
Rolle und sind hauptsächlich bei größeren Unternehmen gebräuchlich, weniger
aber bei Architekturbüros. Von den befragten AbsolventInnen hat sich knapp ein
Fünftel (18%) durch eine Ausschreibung beworben. Aufgrund des großen
Arbeitskräfteangebots sind prinzipiell immer genug Blindbewerbungen
vorhanden, aus denen ausgewählt werden kann. Jobausschreibungen erfolgen
darüber hinaus z.B. über die Homepages der jeweiligen Büros und Unternehmen
sowie per E-Mail-Inseraten in Architekturnetzwerken (z.B. IG Architektur).
Für den Berufseinstieg ist für ArchitektInnen weiters die Gründung eines eigenen
Unternehmens relevant, 17% der Befragten aus dieser Studienrichtung haben so
zu einer Beschäftigung gefunden.
146 Leo Hödl, Leiter des BIWI der Wirtschaftskammer Wien.
SORA Institute for Social Research and Analysis
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