Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif
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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 77<br />
Tabelle 23: Studiennahe Beschäftigungen, in %<br />
Studiennahe Besch./Jobs unentgeltlich entgeltlich nie<br />
studiennahe Beschäftigungen 2 83 15<br />
studiennahe Ferialjobs 2 67 32<br />
Quelle: SORA, <strong>abif</strong> (im Auftrag des AMS Österreich/ABI).<br />
Mehr als die Hälfte (57%) der befragten Personen ging generell studienfernen,<br />
bezahlten Beschäftigungen nach <strong>und</strong> etwas mehr als zwei Fünftel (43%) taten<br />
dies in den Ferien.<br />
Daß berufliche Praxiserfahrungen ein wesentliches Kriterium für einen<br />
erfolgreichen <strong>Berufseinstieg</strong> ist, sehen also angesichts des hohen Anteils<br />
praxiserfahrener AbsolventInnen nicht nur die befragten ExpertInnen, denen<br />
zufolge sich die Chancen am Ar<strong>bei</strong>tsmarkt dadurch erhöhen. Nicht selten werden<br />
Praktika von Unternehmen auch als Rekrutierungsinstrument verwendet.<br />
Wichtig ist nach Ansicht der befragten ExpertInnen zunächst nicht, welche Art<br />
der Tätigkeit im Rahmen eines Praktikums oder eines Nebenjobs durchgeführt<br />
wird. Auch Jobs, „<strong>bei</strong> denen man sich die Finger schmutzig macht“, wie z.B. Jobs<br />
in der Industrie oder in Handelbetrieben, werden von den Unternehmen positiv<br />
bewertet, da sie auf einen breiten Erfahrungshorizont hinweisen. Aufbauend auf<br />
solchen Erfahrungen empfiehlt es sich jedoch, im Laufe des Studiums fachlich<br />
einschlägige Tätigkeiten anzustreben, wie dies <strong>bei</strong>m Großteil der befragten<br />
AbsolventInnen auch der Fall ist. In vielen Unternehmen gilt eine<br />
facheinschlägige praktische Tätigkeit während des Studiums in Form von<br />
Teilzeitar<strong>bei</strong>t oder geringfügiger Beschäftigung als wesentliche Voraussetzung für<br />
eine Anstellung.<br />
Diesbezüglich ist es auch wichtig, schon während des Studiums eine Auswahl an<br />
Bereichen zu treffen, in denen man tätig sein möchte, ohne jedoch seine<br />
inhaltliche Flexibilität zu sehr einzuschränken. Von Vorteil ist es, Praktika, Ferialoder<br />
Nebenjobs nach der fachlichen Vertiefung im Rahmen des Studiums<br />
(spezielle BWL) auszuwählen. Wer es schafft, hier Erfahrungen zu sammeln <strong>und</strong><br />
sein theoretisches Wissen anhand der Praxis zu vertiefen, zeigt Engagement <strong>und</strong><br />
erwirbt wichtige Kompetenzen. Da<strong>bei</strong> muß man nicht unbedingt in einem großen<br />
<strong>und</strong> bekannten Topunternehmen unterkommen, auch Praktika in kleinen Firmen<br />
sind in der Regel hoch angesehen, wenn die Tätigkeiten dem fachlichen<br />
Zusammenhang entsprechen.<br />
SORA Institute for Social Research and Analysis<br />
<strong>abif</strong> - analyse beratung <strong>und</strong> interdisziplinäre forschung