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bergbahn ag kitzbühel bergbahn ag kitzbühel - Bergbahn Kitzbühel

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BERGBAHN AG KITZBÜHEL<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2008/09


INHALTSVERZEICHNIS<br />

ÜBER BERGE, BAHnEn<br />

und PERSonEn<br />

02


Bekanntmachung der 83. ordentlichen Hauptversammlung Seite 04 – 05<br />

Kennzahlen Seite 06 – 07<br />

L<strong>ag</strong>ebericht Seite 08 – 23<br />

Bilanz und G + V Seite 24 – 29<br />

Anhang Seite 30 – 43<br />

Bestätigungsvermerk Seite 44 – 45<br />

Bericht des Aufsichtsrates Seite 46 – 47<br />

03


BERGBAHN AG KITZBÜHEL<br />

dIE 83. oRdEnTLICHE<br />

HAuPTVERSAmmLunG<br />

findet am Freit<strong>ag</strong>, den 30.07.2010, um 17:00 uhr im Seminarraum Hoch<strong>kitzbühel</strong>,<br />

Hahnenkammbahn-Bergstation, in 6370 <strong>Kitzbühel</strong> statt.<br />

BEscHLussfAssuNG ÜBER dIE TAGEsORdNuNG<br />

1. Vorl<strong>ag</strong>e des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2008/2009<br />

samt dem L<strong>ag</strong>ebericht des Vorstandes und dem Bericht des Aufsichtsrates<br />

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2008/2009<br />

4. Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009/2010<br />

Jene Aktionäre, die ihr Stimmrecht ausüben wollen, werden ersucht, ihre Aktien im Sinne<br />

des § 18 der Satzung bis spätestens drei T<strong>ag</strong>e vor Zusammentritt der Hauptversammlung<br />

bei einem notar, bei der Sparkasse der Stadt <strong>Kitzbühel</strong>, einer Hauptniederlassung eines<br />

inländischen Kreditinstituts oder anderen unternehmen, die Bank- oder Sparkassengeschäfte<br />

(Kreditunternehmungen) betreiben, zu hinterlegen.<br />

die Hinterlegung muss spätestens am dritten T<strong>ag</strong> vor Zusammentritt der Hauptversammlung<br />

erfolgen. Für die hinterlegten Aktien werden Legitimationskarten ausgestellt.<br />

Bei der Hinterlegung der Aktien bei einem öffentlichen notar ist der Hinterlegungsschein<br />

spätestens am T<strong>ag</strong>e vor der Hauptversammlung bei der Sparkasse der Stadt <strong>Kitzbühel</strong><br />

einzureichen, worauf diese eine Ausweiskarte ausstellt.<br />

Anfr<strong>ag</strong>en von Aktionären, deren Beantwortung eine entsprechende Vorbereitung erfordert,<br />

sind spätestens eine Woche vor dem T<strong>ag</strong> der Hauptversammlung dem Vorstand der Gesellschaft<br />

schriftlich vorzulegen.<br />

<strong>Kitzbühel</strong>, im Juni 2010<br />

der Vorstand<br />

05


KENNZAHLEN<br />

2008/2009 2007/2008<br />

Erfolgsrechnung Erträge in Tsd. Euro<br />

umsatzerlöse 37.135 36.031<br />

Sonstige betriebliche Erträge 2.489 1.525<br />

Aktivierte Eigenleistungen 131 278<br />

Gesamt ohne Anl<strong>ag</strong>enerträge 39.755 37.834<br />

Aufwendungen in Tsd. Euro<br />

Personalaufwand laufend 11.807 12.186<br />

material-, Energie- u. sonst. Aufwendungen 15.453 14.708<br />

Abschreibungen 9.277 8.620<br />

Gesamt 36.537 35.514<br />

EBIT (Gewinn vor Zinsen und steuern) 3.444 2.513<br />

EGT (Gewinn vor steuern) 2.731 1.468<br />

Kennzahlen Cashflow d. laufenden Geschäftstätigkeit 9.716 8.868<br />

Cashflow in % der Erträge 24,44 23,40<br />

RoI (Return on Investment) 3,65 3,07<br />

dynamischer Verschuldungsgrad 4,30 4,90<br />

Investitionen (ohne Leasing) in Tsd. Euro 11.193 18.403<br />

Personal (Vollzeitäquivalent) 267 258<br />

dividende Ausschüttung je stückaktie in EuRO 1,00 1,00<br />

Allgemeine daten Wintersaison<br />

Anzahl Seilbahnen/Lifte 51 52<br />

Förderleistung pro Stunde 87.140 85.740<br />

davon Zubringeranl<strong>ag</strong>en 11.220 14.340<br />

Erstzutritte 1.481.574 1.483.214<br />

Frequenz (beförderte Personen) 16.636.372 17.779.366<br />

Betriebst<strong>ag</strong>e 142 135<br />

Anl<strong>ag</strong>enbetriebst<strong>ag</strong>e 5.818 5.224<br />

sommersaison<br />

Förderleistung pro Stunde 9.600 9.600<br />

Frequenz (beförderte Personen) 503.114 513.947<br />

Betriebst<strong>ag</strong>e 159 170<br />

07


LAGEBERIcHT<br />

FÜR dAS GESCHÄFTSJAHR<br />

2008/09<br />

vom 01.12.2008 bis 30.11.2009<br />

GEsAmTWIRTscHAfTLIcHE<br />

RAHmENBEdINGuNGEN<br />

der Zusammenbruch namhafter Banken im Herbst 2008<br />

war sichtbares Zeichen und Beginn einer globalen Finanzkrise<br />

ungeahnten Ausmaßes. die Finanzmärkte und das Bankensystem<br />

weltweit wurden destabilisiert, bis hin zur Bestandsgefährdung<br />

weiterer Institute. Zur Stabilisierung der Finanzmärkte<br />

wurden gezielte und massive Stützungsmaßnahmen<br />

der verschiedenen Staaten auf globaler Basis gesetzt.<br />

die finanzwirtschaftlichen Turbulenzen hinterließen auch<br />

in der Realwirtschaft deutliche Spuren. die Investitionstätigkeiten<br />

wurden abrupt zurückgefahren, was massive Rückgänge<br />

in der Produktionsmittelindustrie zur Folge hatte.<br />

Trotz Teil- und Kurzarbeitsmodellen stiegen die Arbeitslosenzahlen<br />

weltweit deutlich an, was auch auf den privaten Konsum<br />

Auswirkungen hatte. Weltweit geschnürte Konjunkturpakete<br />

zielten auf die Ankurbelung der Produktionsgüterindustrie<br />

und die Belebung des Arbeitsmarktes ab.<br />

diese maßnahmen wurden durch eine niedrigzinspolitik<br />

auf finanzwirtschaftlicher Seite ergänzt.<br />

Am Beschaffungsmarkt eröffneten Auftr<strong>ag</strong>srückgänge<br />

einen größeren Verhandlungsspielraum, welcher von<br />

uns konsequent genutzt wurde.<br />

09


TOuRIsTIscHE ENTWIcKLuNG<br />

die finanz- und realwirtschaftlichen Turbulenzen<br />

machten auch vor dem internationalen Tourismus<br />

nicht halt. So gingen im Jahr 2009 die internationalen<br />

Tourismusankünfte weltweit um – 5,6 %<br />

auf das niveau von 2006/07 zurück. In Europa<br />

betrug der Rückgang – 8 %. die touristischen<br />

Ausgaben der Eu 15 wiesen 2009 mit – 17,6 %<br />

einen deutlich stärkeren Rückgang als die<br />

Ankünfte mit – 7,7 % auf.<br />

mit einem Rückgang bei den Ankünften von rund<br />

– 0,5 % und bei den nächtigungen von – 0,9 %<br />

konnte der Österreich-Tourismus in einem volatilen<br />

umfeld klar marktanteile gewinnen.<br />

Aus Seilbahnsicht erfreulich ist, dass sich der Winter-<br />

tourismus mit einem Rückgang der nächtigungen<br />

von – 0,7 % im Winter 2008/09 österreichweit und<br />

in Tirol von – 0,1 % noch krisenresistenter zeigte.<br />

dabei konnten die Rückgänge aus dem internationalen<br />

Tourismus durch Zuwächse im Inland fast<br />

zur Gänze ausgeglichen werden. Zusätzlich zu<br />

dem qualitativ hochstehenden und im Preis-/<br />

Leistungswettbewerb sehr konkurrenzfähigen<br />

Angebot haben die geographische nähe und<br />

10<br />

gute Erreichbarkeit zu potenten Quellmärkten und<br />

die aufgrund des niedrigen Zinsniveaus rückläufige<br />

Sparquote wichtigen Anteil an einer relativ stabilen<br />

Entwicklung.<br />

Im europäischen Winterporttourismus ist Österreich<br />

mit einem marktanteil von über 50 % klarer marktführer<br />

vor Frankreich (12 %), Italien (9 %) und der Schweiz<br />

(7 %). Zu der starken marktposition tr<strong>ag</strong>en starke<br />

dachmarken wie Tirol und herausr<strong>ag</strong>ende destinationsmarken<br />

wie <strong>Kitzbühel</strong> wesentlich bei und sind<br />

gerade in einem volatilen umfeld wichtige nachfr<strong>ag</strong>estabilisatoren.<br />

Infolge der sich umfassend ändernden gesamtwirt-<br />

schaftlichen Rahmenbedingungen kommt es auch<br />

zu nachhaltigen Änderungen im touristischen<br />

Konsumverhalten – die optimierung des Preis-/<br />

Leistungsverhältnisses rückt in das Zentrum der<br />

Kaufentscheidungen. Bei nach wie vor auf hohem<br />

niveau stehender Reiselust wird bei den Reiseausgaben<br />

zunehmend gespart, was zu kürzeren Aufenthalten,<br />

geringeren Ausgaben insbesondere bei den<br />

nebenleistungen, immer kurzfristigeren Entscheidungen<br />

und kürzeren Reisedistanzen, d. h. näheren<br />

Reisezielen, führt.


GEscHäfTsvERLAuf 2008/09<br />

die <strong>Bergbahn</strong> <strong>Kitzbühel</strong> erkennt und versucht die<br />

geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

als Chancen zu nutzen, indem ein klarer Strategiewechsel<br />

zu deutlich intensivierten marketing- und<br />

Werbeakzenten besonders in den nahmärkten und<br />

auch für den T<strong>ag</strong>esgast vorgenommen wurde.<br />

Verkaufspromotions und Werbeaktivitäten zur gezielten<br />

Förderung des Familien- und Kinderskilaufs<br />

insbesondere in der nachsaison, des 60+-Segmentes<br />

und Stärkung der Angebotsposition im T<strong>ag</strong>estourismus<br />

bildeten Schwerpunkte.<br />

Wenn der Winter mit über 90 % der nachfr<strong>ag</strong>e<br />

auch den klaren Geschäftsschwerpunkt darstellt,<br />

so sehen wir für den Bergsommer positive und<br />

nachhaltige Entwicklungsperspektiven. mit authentischen<br />

Angeboten wie Sonnenaufgangsfrühstück<br />

am <strong>Kitzbühel</strong>er Horn sowie familien- und kinder-<br />

freundlichen Erlebnist<strong>ag</strong>en, mit Wanderveranstaltungen<br />

in größerem und publizitätsträchtigen<br />

Rahmen wurden zusätzliche Erlebnisse am Berg<br />

angeboten.<br />

unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen und<br />

herausfordernden touristischen Rahmenbedingungen<br />

wurde im Geschäftsjahr 2008/09 mit<br />

einem Betriebserfolg von € 3,44 mio. ein um rund<br />

€ 0,93 mio. höherer Erfolg als im Vorjahr<br />

mit € 2,51 mio. erzielt.<br />

das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

beträgt mit rund € 2,73 mio. ein Ergebnis, das um<br />

€ 1,26 mio. über dem Ergebnis des Vorjahres von<br />

€ 1,47 mio. zu liegen kommt. der Jahresüberschuss<br />

beläuft sich auf € 2,69 mio. und liegt damit um<br />

rund € 1,79 mio. über dem Wert des Vorjahres<br />

von € 0,90 millionen.<br />

11


sEILBAHNEN uNd LIfTE<br />

das Geschäftssegment Seilbahnen und Lifte, als klarer<br />

Ergebnistreiber, liegt mit einem EGT von € 3,62 mio.<br />

um rund € 0,89 mio. über dem unternehmens-EGT<br />

des Berichtsjahres.<br />

Bei der gegebenen Saisonalität ist die Geschäftsentwicklung<br />

im Winterhalbjahr maßgeblich für<br />

das gesamte unternehmensergebnis. So konnte<br />

bei einer wetterbedingt eher schwachen<br />

Sommersaison, aber durchaus zufriedenstellenden<br />

Wintersaison insgesamt ein achtbares Ergebnis<br />

erwirtschaftet werden.<br />

Rechtzeitige Schneefälle und günstige Bedingungen<br />

für die technische Schneeerzeugung begünstigten<br />

die intensiv verstärkten marketingaktivitäten.<br />

Relativ häufige Schlechtwetterl<strong>ag</strong>en zu wichtigen<br />

Ferienzeiten und besonders auch an Wochenenden<br />

im Feber und märz standen einem noch besseren<br />

Geschäftsergebnis entgegen; aufgrund der außer-<br />

gewöhnlich guten Schneel<strong>ag</strong>e wurde der Skibetrieb<br />

am <strong>Kitzbühel</strong>er Horn und auf der gesamtem Skisafari<br />

bis ostermont<strong>ag</strong> verlängert. diese Entscheidung<br />

wurde bei günstigen Wetterverhältnissen mit<br />

hohem Gästezuspruch quittiert. Insgesamt wurde<br />

der Skibetrieb an 142 Betriebst<strong>ag</strong>en (im Vorjahr<br />

waren es 135) geführt; in Anl<strong>ag</strong>ebetriebst<strong>ag</strong>en<br />

ausgedrückt an 5.818 T<strong>ag</strong>en (im Vorjahr waren<br />

es 5.224). Im Sommerhalbjahr zeigte sich einmal<br />

mehr die Wetterabhängigkeit unseres Kerngeschäftes.<br />

Zudem war der mai durch eine ungünstige<br />

Feiert<strong>ag</strong>skonstellation gekennzeichnet, der Juni<br />

von extremem Schlechtwetter geprägt. der restliche<br />

Sommer verlief wechselhaft. Erst gegen<br />

Spätsommer/Herbst stellten sich einigermaßen<br />

stabile Witterungsbedingungen ein. der Rückstand<br />

im Sommergeschäft konnte dadurch jedoch nicht<br />

mehr aufgeholt werden. der Sommerbetrieb wurde<br />

an 159 Betriebst<strong>ag</strong>en gegenüber 170 Betriebst<strong>ag</strong>en<br />

geführt.<br />

saison Gäste % Abw. zu vJ frequenzen % Abw. zu vJ seilbahnerlöse % Abw. zu vJ<br />

Winter 1.481.574 – 0,1 % 16.636.372 – 6,4 % € 32.548.431 3,9 %<br />

Sommer 211.578 – 3,0 % 503.114 – 2,1 % € 2.114.958 – 2,3 %<br />

Gesamt 1.693.152 – 0,5 % 17.139.486 – 6,0 % € 34.663.389 3,5 %<br />

12


GAsTRONOmIE<br />

das Geschäftssegment Gastronomie erbringt ein<br />

negatives EGT von € – 0,31 mio. , welches sich durch<br />

ungünstige Wetterl<strong>ag</strong>en speziell an Wochenenden<br />

im Feber, märz und generelle Einsparungen bei<br />

Ausgaben für nebenleistungen ergibt. L<strong>ag</strong>ebedingt<br />

ist die Geschäftsentwicklung des Bergrestaurants<br />

Pengelstein wesentlich durch die Entwicklung<br />

des Ski- und Wanderbetriebes bestimmt. Bei der<br />

Ergebnisentwicklung im Restaurant Hoch<strong>kitzbühel</strong><br />

BAdEZENTRum AquARENA<br />

das Geschäftssegment Aquarena liefert mit einem<br />

Ergebnis von € – 0,59 mio. einen negativen Beitr<strong>ag</strong><br />

zum unternehmensergebnis.<br />

die ungünstige Entwicklung der Rahmenbedingungen,<br />

wie verschärfte Wettbewerbssituation, tendenziell<br />

steigende Energiepreise, anstehende Reparaturen<br />

und Erneuerungen, machen Strukturentscheidungen<br />

notwendig, um eine zukunftsorientierte Positionie-<br />

kann stärker durch nachfr<strong>ag</strong>e stimulierende maßnahmen<br />

– unabhängig vom Kerngeschäft – mit<br />

gezieltem Angebot von Veranstaltungen für Incentiveund<br />

Seminargruppen gegengesteuert werden. diese<br />

marketingmöglichkeiten wurden auch intensiv genutzt.<br />

Beide Restaurants verfügen über ausgedehnte<br />

Sonnenterrassen, wodurch die Anzahl der Schönwettert<strong>ag</strong>e,<br />

insbesondere an Wochenenden, die<br />

umsatzentwicklung wesentlich mitbestimmt.<br />

umsatzerlöse<br />

Gastronomie Winter 2008/09 % Abw. zu vJ sommer 2009 % Abw. zu vJ<br />

Restaurant Pengelstein € 860.635 – 8,6 % € 62.273 6,7 %<br />

Restaurant Hoch<strong>kitzbühel</strong> € 523.811 – 2,1 % € 300.985 – 1,4 %<br />

Gesamt € 1.384.446 – 6,3 % € 363.258 – 0,1 %<br />

rung zu ermöglichen. mit sparsamer Gestion und<br />

äußerst eng<strong>ag</strong>iertem Einsatz der mitarbeiterschaft<br />

kann dieser Entwicklung nur begrenzt entgegengewirkt<br />

werden.<br />

Es wird an einer konzeptionellen Zukunftslösung<br />

gearbeitet, in die auch strategische Partner miteingebunden<br />

werden sollen.<br />

13


scHNEIBETRIEB<br />

der Schneibetrieb für die Wintersaison 2008/09,<br />

welcher bereits mitte november aufgenommen<br />

wurde, konnte mit der kompletten Grundbeschneiung<br />

bis zum Hochsaisonauftakt zu Weihnachten<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

sKIBusBETRIEB<br />

Zur optimalen Ausschöpfung des direkten Einzugsgebietes<br />

bietet das unternehmen ein umfassendes und<br />

dichtes Skibusnetz an. Trotz erzielter Einsparungen im<br />

Zusammenhang mit der Errichtung 3-S-Bahn belaufen<br />

sich die Skibuskosten aufgrund der Weitläufigkeit<br />

skibus und ferienbuskosten GJ 2008/09 % Abw. zu vJ<br />

Skibus € 915.879 5,2 %<br />

Ferienbus € 18.408 – 13,4 %<br />

Buskosten Gesamt € 934.287 4,7 %<br />

14<br />

Im Berichtswinter wurden mit 991.555 m3 Wasser<br />

insgesamt 2.280.576 m2 Schnee erzeugt. Grundl<strong>ag</strong>e<br />

dafür bilden 6 Speicherseen mit einem Fassungsvermögen<br />

von 434.500 m3 und 728 Schneeerzeuger.<br />

die Gesamtkosten der Beschneiung im Winter<br />

2008/09 belaufen sich auf rund € 5,73 mio.<br />

und Topographie unseres Skigebietes im Berichtswinter<br />

auf rund € 0,92 mio. Für das Ferienbusangebot<br />

zur Zu- und Abbringung zu den Sommerbahnen<br />

wurden rund € 0,018 mio. aufgewendet.


INvEsTITIONEN<br />

Im Berichtsjahr wurden insgesamt Investitionen in<br />

Höhe von € 11,19 mio. getätigt. neben zahlreichen<br />

kleineren Verbesserungen und Erweiterungen bei<br />

Pisten und Beschneiung, wurden 6 Pistenmaschinen<br />

auf dem Wege der Ersatzbeschaffung angekauft<br />

sowie weitere Investitionen in den Fuhrpark, in die<br />

IT-netzwerktechnik sowie Gastronomiebetriebe<br />

getätigt.<br />

der Speichersee obergaisberg sowie Teile der<br />

Rodelbahn wurden im Berichtsjahr errichtet,<br />

wobei die Fertigstellungsarbeiten im Geschäftsjahr<br />

2009/10 erfolgen.<br />

Kasereckbahn Neu 8 KsB Alt 3 sL % Abw. zu vJ<br />

Förderleistung/h 3.300/h 1.964/h 68,0 %<br />

Fahrgeschwindigkeit 5 m/sec. 2,5 m/sec. 100,0 %<br />

Fahrzeit 2,38 min. 6,41 min. -62,9 %<br />

Im mittelpunkt der Investitionstätigkeit stand die<br />

Erneuerung des Sesselliftes Kasereck. der alte<br />

3er-Sessellift wurde durch eine hochmoderne<br />

8er-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung<br />

ersetzt. damit konnte das nadelöhr bzw.<br />

die Stauzone auf der zentralen Achse <strong>Kitzbühel</strong>/<br />

Kirchberg – Pengelstein endgültig beseitigt<br />

werden. Zeitgerecht zum Saisonauftakt wurde<br />

der Fahrbetrieb aufgenommen. Ergänzt um<br />

Pistenverbesserungsmaßnahmen wurde der<br />

„Kasereck“ von einer fast ausschließlichen<br />

„durchzugs-“ zur beliebten Wiederholeranl<strong>ag</strong>e.<br />

15


fINANZIELLE LEIsTuNGsINdIKATOREN<br />

KApITALLAGE<br />

30.11.2009 30.11.2008 veränderung<br />

in T E % in T E % in T E %<br />

Eingenkapital einschl. Gewinnrückl<strong>ag</strong>e € 45.827 46,84 € 44.145 46,35 € 1.682 3,81<br />

unversteuerte Rückl<strong>ag</strong>en/Investitonszusch. € 4.982 5,09 € 3.308 3,47 € 1.674 50,60<br />

Eigenmittel € 50.809 51,93 € 47.453 49,82 € 3.356 7,07<br />

Langfristige Rückstellungen € 2.353 2,40 € 2.145 2,25 € 208 9,70<br />

Langfristige verbindlichkeiten<br />

Langfristige Bankschulden € 25.747 26,32 € 23.430 24,60 € 2.317 9,89<br />

Langfristige fremdmittel € 28.100 28,72 € 25.575 26,85 € 2.525 9,87<br />

Kurzfristige Rückstellungen € 2.304 2,36 € 3.868 4,06 € - 1.564 - 40,43<br />

Kurzfristige verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Bankschulden € 5.012 5,12 € 8.705 9,14 € - 3.693 - 42,42<br />

Lieferanten € 7.580 7,75 € 5.703 5,99 € 1.877 32,91<br />

Sonst. Schulden & passive Abgrenzungen € 4.029 4,12 € 3.938 4,13 € 91 2,31<br />

Kurzfristige fremdmittel € 18.925 19,34 € 22.214 23,32 € - 3.289 - 14,81<br />

Gesamte fremdmittel € 47.025 48,06 € 47.789 50,18 € - 764 - 1,60<br />

GEsAmTKApITAL € 97.834 100,00 € 95.242 100,00 € 2.592 2,72<br />

16


der Eigenkapitalanteil (einschließlich Gewinnrückl<strong>ag</strong>en)<br />

stieg von 49,82 % zum 30.11.2008 um + 4,24 %<br />

auf 51,93 % am Gesamtkapital (Eigenkapitalquote)<br />

zum 30.01.2009. Zuzüglich der unversteuerten Rückl<strong>ag</strong>en<br />

und Investitionszuschüsse ergeben sich somit<br />

Eigenmittel in der Höhe von rund € 50,8 mio.,<br />

welche um rund € 3,4 mio. oder + 7,1 % über dem<br />

Vorjahr zu liegen kommen. der Zunahme des langfristigen<br />

Fremdmittelanteils von 26,85 % im Vorjahr<br />

auf 28,72 % steht ein Rückgang des kurzfristigen<br />

Fremdmittelanteils von 23,32 % (rund € 22,2 mio.)<br />

im Vorjahr auf 19,34 % (rund € 18,9 mio.) gegenüber.<br />

dies führt dazu, dass der gesamte Fremdmittelanteil<br />

von 50,18 % (rund € 47,8 mio.) per 30.11.2008 auf<br />

48,06 % (rund € 47,0 mio.) per 30.11.2009 sinkt.<br />

die langfristigen Fremdmittel wurden gem. den<br />

Tilgungs- bzw. Rückzahlungsplänen planmäßig<br />

rückgeführt, neue Fremdmittel in Form eines<br />

konsortial finanzierten Bankkredites in Höhe<br />

von € 7 mio. wurden aufgenommen.<br />

die langfristigen Fremdmittel liegen mit € 28,1 mio.<br />

um 9,87 % über dem Vorjahr.<br />

die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten ergaben zum Bilanzsticht<strong>ag</strong> einen<br />

Saldo von € 5,01 mio., welcher um rund € 3,7 mio.<br />

unter dem Vorjahr zu liegen kommt.<br />

In Summe nahmen die Fremdmittel somit um<br />

€ - 0,764 mio. gegenüber dem Vorjahr ab.<br />

der deckungsgrad des Anl<strong>ag</strong>evermögens mit<br />

Eigenmitteln beträgt 56,54 % gegenüber 53,95 %<br />

im Vorjahr. unter Einbeziehung der langfristigen<br />

Fremdmittel beträgt der deckungsgrad des Anl<strong>ag</strong>evermögens<br />

88 % und liegt somit um 5 %P über<br />

dem Vorjahr von rund 83 %.<br />

die Eigenkapitalrentabilität (= EGT/EK) ist von<br />

3,09 % im Vorjahr auf 5,38 % gestiegen.<br />

die Gesamtkapitalrentabilität (= EGT+FK Zinsen/<br />

Ø GK) liegt bei 3,65 % gegenüber 3,07 % im Vorjahr.<br />

17


dyNAmIscHER vERscHuLduNGsGRAd<br />

cAsHfLOW (NETTOGELdfLussREcHNuNG NAcH Kfs BW2)<br />

2008/09 in T E 2007/08 in T E %<br />

Gesamtverbindlichkeiten und kurzfristige Rückstellungen € 44.672 € 45.644 - 2,13<br />

– liquide mittel € - 2.488 € - 2.302 8,08<br />

nettoverschuldung € 42.184 € 43.342 - 2,67<br />

Cashflow lfd GT € 9.716 € 8.868 9,56<br />

verschuldungsgrad in Jahren 4,3 4,9 - 12,24<br />

der dynamische Verschuldungsgrad als Kennzahl<br />

für die Entschuldungsdauer von neuinvestitionen<br />

hat sich von 4,9 Jahren um 0,6 Jahre auf nunmehr<br />

4,3 Jahre verbessert. die nettoverschuldung ist<br />

von € 43,34 mio. auf € 42,18 mio. zurückgegangen,<br />

was einem nettoverschuldungsgrad (nettoverschuldung/EK)<br />

von 0,83 gegenüber dem des Vorjahres<br />

von 0,91 entspricht.<br />

2008/09 in T E 2007/08 in T E %<br />

mittelaufbringung aus laufender Geschäftstätigkeit € 9.716 € 8.868 9,56<br />

mittelverwendung für die Investitionstätigkeit € - 8.884 €- 18.808 - 52,76<br />

mittelverwendung für Finanzierungstätigkeit € - 645 €<br />

mittelaufbringung aus Finanzierungstätigkeit € € 10.635 - 100,00<br />

veränderung des finanzmittelbestandes 186 695 - 73,24<br />

Anmerkung: Die Kennzahl wurde im laufenden Geschäftsjahr mit dem Cashflow (Nettogeldfluss) aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit nach KFS BW2 errechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend adaptiert.<br />

die Zusammenstellung des Cashflow (Geldflussrechnung)<br />

stellt die Zahlungsströme auf Basis der<br />

Veränderungen des Fonds der flüssigen mittel<br />

(Kassenstand, Guthaben bei Kreditinstituten) dar.<br />

Als nettogeldfluss aus laufenden Geschäftstätigkeiten<br />

wurde mit € 9,7 mio. ein um 9,6 % oder rund<br />

€ 0,85 mio. höherer Cashflow als im Vorjahr erwirtschaftet.<br />

dementsprechend erhöhte sich die Kennzahl<br />

18<br />

Cashflow gemessen am Gesamtumsatz von 23,4 %<br />

im Vorjahr um 1 %P auf 24,4 %.<br />

daraus wurden mittel für Investitionstätigkeit in<br />

Höhe von rund € 8,9 mio. gegenüber rund € 18,8 mio.<br />

im Vorjahr verwendet, woraus im Berichtsjahr eine<br />

mittelverwendung für Finanzierungstätigkeit in Höhe<br />

von € 0,65 mio. erzielt wurde. Im Vorjahr war eine<br />

mittelaufbringung aus Finanzierungstätigkeit in<br />

Höhe von € 10,64 mio. erforderlich.


ERTRAGsREcHNuNG (BETRIEBsWIRTscHAfTLIcH)<br />

2008/09 in T E % 2007/08 in T E %<br />

Betriebsleistung € 39.755 100,00 € 37.835 100,00<br />

ordentliche Betriebsaufwendungen €- 36.536 - 91,90 €- 34.700 - 91,70<br />

Ao Ergebnis +/– € 225 0,60 € - 622 - 1,60<br />

Betriebsergebnis inkl. Ao Ergebnis € 3.444 8,70 € 2.513 6,60<br />

Finanzerfolg € - 713 - 1,80 € - 1.045 - 2,80<br />

EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) € 2.731 6,90 € 1.468 3,90<br />

Ertr<strong>ag</strong>ssteuern € - 41 - 0,10 € - 571 - 1,50<br />

Jahresüberschuss/Fehlbetr<strong>ag</strong> € 2.691 6,80 € 897 2,40<br />

Auflösung von Rückl<strong>ag</strong>en € 125 0,30 € 587 1,50<br />

Zuweisung zu Rückl<strong>ag</strong>en € - 2.815 - 7,10 € -824 - 2,20<br />

Gewinn-/Verlustvortr<strong>ag</strong> € 99 0,30 € -462 - 1,20<br />

Jahresergebnis € 99 0,30 € 199 0,50<br />

19


mITARBEITER<br />

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 267 mitarbeiter/innen<br />

(Vollzeit-mitarbeiteräquivalente)<br />

beschäftigt gegenüber 258 im Vorjahr. der Beschäftigten-Höchststand<br />

im Winter betrug 437,<br />

jener des Sommers l<strong>ag</strong> bei 207.<br />

Einmal mehr wurde besonderes Augenmerk auf die<br />

Aus- und Weiterbildung unserer mitarbeiter/innen<br />

gelegt; insgesamt verbrachten unsere mitarbeiter/<br />

innen 4.283 Stunden in verschiedensten Aus- und<br />

Weiterbildungsprogrammen.<br />

dANK uNd ANERKENNuNG<br />

der Vorstand dankt allen mitarbeiterinnen und<br />

mitarbeitern für ihre wertvolle Tätigkeit und spricht<br />

seine hohe Wertschätzung und Anerkennung für die<br />

erbrachten Leistungen aus. Ein unternehmen ist nur<br />

so gut wie seine mitarbeiterinnen und mitarbeiter!<br />

dies gilt insbesondere für ein dienstleistungsunternehmen<br />

im Tourismus.<br />

20<br />

Zudem sind wir führend in der Ausbildung von<br />

Lehrlingen zum neuen Lehrberuf des Seilbahners;<br />

im Berichtsjahr wurden 4 Lehrlinge von unseren<br />

erfahrenen Ausbildnern geschult und unterrichtet.<br />

die Gesamtkosten für Personal belaufen sich auf<br />

€ 11,81 mio. gegenüber € 12,19 mio. im Vorjahr.<br />

der Anteil der Personalkosten an der Betriebsleistung<br />

ist von 32,2 % auf 29,7 % im Berichtsjahr<br />

zurückgegangen, wobei zu beachten ist, dass im<br />

Vorjahr ein Einmaleffekt enthalten ist.<br />

um „die Ersten am Berg“ zu sein und zu bleiben,<br />

bedarf es hochqualifizierter und motivierter<br />

mitarbeiterinnen und mitarbeiter, auf welche die<br />

<strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong> traditionell vertrauen darf!<br />

der dank gilt insbesondere auch dem Betriebsrat für<br />

die stets konstruktive und sachliche Zusammenarbeit!


RIsIKOmANAGEmENT<br />

den marktseitigen Risken wird gezielt in der Form<br />

entgegengewirkt, dass zusätzlich zu den dauerkartenkunden<br />

und Gästen aus dem Aufenthaltstourismus<br />

verstärkt auch der T<strong>ag</strong>esgast angesprochen wird, um<br />

eine Verbreiterung der nachfr<strong>ag</strong>e und dadurch eine<br />

Risikodiversifizierung zu erreichen.<br />

Besonders wichtig ist der professionelle Einsatz<br />

unseres leistungsstarken Beschneisystems, um<br />

möglichst frühzeitig eine für den Skilauf zufriedenstellende<br />

Schneedecke zu gewährleisten.<br />

Zur minimierung der Risken am Beschaffungsmarkt<br />

sind wir zum einen mitglied im Pool-Alpin, einer Einkaufsplattform<br />

bestehend aus mehr als 100 Seilbahnunternehmungen,<br />

um über Bündelung der Einkaufsvolumina<br />

Kostenvorteile zu erzielen.<br />

Zum anderen, sind wir bestrebt, beste Preis-/Leistungsverhältnisse<br />

über professionelle Ausschreibungen,<br />

besonders bei Großinvestitionen, zu erlangen.<br />

Vor dem Hintergrund der volatilen Finanzmarktent-<br />

wicklungen haben wir das Zinsrisiko durch Abschluss<br />

eines Zinscap (4 % auf € 20 mio. für den Zeitraum<br />

von 09/2010 bis 09/2016), was rund 50 % der durchschnittlich<br />

zu erwartenden Fremdmittel entspricht,<br />

begrenzt.<br />

um bei schwankenden Energiepreisen eine kalkulierbare<br />

Basis zu erreichen und um das unternehmen<br />

nicht ungeschützt unerwartenden Preissprüngen<br />

auszusetzen, haben wir den Strombezug von 10/2010<br />

bis 09/2013 durch Termingeschäfte abgesichert.<br />

die Eindeckung mit Treibstoff sowie die Versorgung<br />

mit Brennstoffen wird für den kommenden Winter<br />

jeweils im Sommer zu einem Fixpreis getätigt.<br />

die betrieblichen Risken werden durch Versicherungen,<br />

insbesondere für Betriebshaftpflicht, ergänzt<br />

um eine Exzedenten-Haftpflicht, Feuer, Betriebsunterbrechung,<br />

maschinenbruch und dgl., wirtschaftlich<br />

sinnvoll abgedeckt.<br />

unsere wirtschaftliche Gebarung wird laufend<br />

im gesetzlich erforderlichen Rahmen geprüft und<br />

überwacht. darüber hinaus unterziehen wir uns<br />

einer ständigen Selbstkontrolle durch ein ausgeprägtes<br />

und modernes Controlling samt mIS.<br />

Freiwillige zusätzliche Prüfungen wie bspw.<br />

eine IKS-Prüfung sind Standard, ebenso laufende<br />

Bonitätsprüfungen durch Banken oder etwa<br />

eine jährliche freiwillige Prüfung durch die<br />

oesterreichische nationalbank.<br />

21


AusBLIcK Auf dAs GEscHäfTsJAHR 2009/10<br />

die Ende 2008/09 zum Teil stark heruntergefahrenen<br />

L<strong>ag</strong>erbestände zum einen und die von den staatlichen<br />

Konjunkturbelebungsmaßnahmen ausgehenden<br />

Effekte zum anderen, führen zu leichten Steigerungen<br />

in der Produktionsgüterindustrie. Bei der privaten<br />

Konsumnachfr<strong>ag</strong>e herrscht nach wie vor unsicherheit,<br />

ob die eintretende Stabilisierung in weiterer Folge zu<br />

einem Aufschwung oder zu einem „Second dip“ führt.<br />

Gleichzeitig entstehen erste diskussionen über die<br />

Leistungs- und Zahlungsfähigkeit von öffentlichen<br />

Haushalten im Euro- vornehmlich mediterranen<br />

Raum. Auf nationaler und internationaler Ebene<br />

werden erste Sparpakete zur Refinanzierung der<br />

im Vorjahr getätigten finanzwirtschaftlichen<br />

Stabilisierungs- und Konjunkturbelebungsmaßnahmen<br />

diskutiert und umgesetzt.<br />

diese notwendigen Einsparungen, von denen noch<br />

weitere zu erwarten sind, werden nicht ohne Auswirkungen<br />

auf die Kaufkraftentwicklung bleiben.<br />

Insbesondere auf die für den Wintertourismus<br />

relevante touristische Entwicklung bezogen, dürften<br />

die Auswirkungen auf das urlaubsreisevolumen von<br />

22<br />

geringerem Ausmaß sein als auf die touristischen<br />

Ausgaben insgesamt und hier insbesondere auf die<br />

Ausgaben bei nebenleistungen.<br />

Vor diesem Hintergrund fokussiert die marktstrategie<br />

der <strong>Bergbahn</strong> <strong>Kitzbühel</strong> für 2009/10 auf nahmärkte,<br />

Erhöhung der Werthaltigkeit der Angebote und<br />

zielgruppenspezifische Angebotspromotions.<br />

Erstmalig wurde im Rahmen einer gemeinsamen,<br />

tourismusverbands-übergreifenden Kamp<strong>ag</strong>ne,<br />

Fernsehwerbung in deutschland und Österreich<br />

sowie Rundfunkwerbung in Süddeutschland und<br />

Österreich für Winter 2009/10 lanciert, wobei die<br />

<strong>Bergbahn</strong> <strong>Kitzbühel</strong> initiativ sowohl im Rahmen<br />

des <strong>Bergbahn</strong>verbundes <strong>Kitzbühel</strong>er Alpen, als auch<br />

der <strong>Kitzbühel</strong>er Alpen marketinggesellschaft zum<br />

Zustandekommen beigetr<strong>ag</strong>en hat.<br />

Zu Sicherung bestehender und Gewinnung zusätzlicher<br />

Anteile am Skit<strong>ag</strong>estourismus werden wir unsere<br />

Werbeaktivitäten in lokalen, regionalen und überregionalen<br />

medien im Einzugsbereich Tirol, Bayern<br />

und Salzburger Land deutlich verstärken. Im Sinne<br />

einer besseren Ausschöpfung und Erweiterung des


Quellmarktes Tirol und zur Erhöhung der Flexibilität<br />

der Kunden sind wir dem im Winter 2009/10 erstmals<br />

geschaffenen Tirol Snow Card-Verbund als mitglied<br />

beigetreten (zusätzlich zu den Kartenverbünden <strong>Kitzbühel</strong>er<br />

Alpen AllStarCard und Salzburg SuperSkiCard).<br />

die Werthaltigkeit von Saisonkarten für den <strong>Kitzbühel</strong>er<br />

Skiraum haben wir durch die Einbindung von attraktiven<br />

Leistungsergänzungen, wie Vergünstigung auf Skiausrüstung,<br />

Skiservice und andere Leistungen, erhöht.<br />

Zielgruppenspezifische Angebotspromotions, wie<br />

Junior’s Special, men’s day, 60+-Skit<strong>ag</strong>e oder Hornspecial,<br />

sollen im High-Yield-Bereich des T<strong>ag</strong>estourismus<br />

neue Kundensegmente ansprechen und darüber<br />

hinaus Zusatznachfr<strong>ag</strong>e im normaltarifierten<br />

Partnerbereich schaffen.<br />

der mit 24. oktober 2009 früheste Start in die Wintersaison<br />

in der Geschichte der <strong>Bergbahn</strong> wurde<br />

werbemäßig intensiv genutzt und soll für den Aufenthaltstourismus<br />

ebenso wie für die T<strong>ag</strong>estourismus<br />

nachfr<strong>ag</strong>estimulierende Impulse bringen.<br />

In Kombination mit unserer innovativen und initiativen<br />

marktpolitik werden wir im nächsten Jahr ein umfassendes<br />

Investitionsprogramm angehen. Strategisch hat<br />

dabei die Qualitäts- und Leistungsverbesserung besonders<br />

im ertr<strong>ag</strong>sstärksten Skiraum Hahnenkamm – Pengelstein<br />

Priorität. die wichtigsten Projekte werden dabei<br />

die Errichtung des Speichersees Seidlalm II mit einem<br />

Fassungsvermögen von 115.000 m3 zur Erhöhung der<br />

Beschneiungsschl<strong>ag</strong>kraft am Vorderen Hahnenkamm,<br />

Pistenverbesserungen und neugestaltungen im Bereich<br />

Gschöss/Seidlalm, bei der Astenabfahrt sowie die Erneuerung<br />

der maierlkette durch Ersatz von dSL-maierl I und<br />

II durch eine 10-EuB mit Sitzheizung sowie des Ersatzes<br />

des 2er-SL maierl III durch eine 8-KSB mit Sitzheizung<br />

und Wetterschutzhaube sein. darüber hinaus ist es<br />

Ziel, das Projekt Bichlalm mit Konsequenz zur umsetzungsreife<br />

voranzutreiben.<br />

<strong>Kitzbühel</strong>, am 5. Juli 2010<br />

der vorstand<br />

dr. Josef Burger dr. Georg Hechenberger<br />

23


dIE BILANZ HEIssT:<br />

WIR SInd AuF GuTEm WEGE<br />

24


BILANZ Zum 30. noVEmBER 2009<br />

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen<br />

AKTIvA<br />

stand am<br />

30.11.2009<br />

stand am<br />

30.11.2008<br />

A ANLAGEvERmÖGEN E E<br />

I. sachanl<strong>ag</strong>en<br />

1. Grundstücke und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremdem Grund<br />

a) Beförderungsanl<strong>ag</strong>en des Bahnbetriebes 29.767.482,28 29.863.293,47<br />

b) Andere Anl<strong>ag</strong>en des Bahnbetriebes 3.621.173,22 3.722.182,43<br />

c) Sonstige Betriebe 2.715.161,53 2.523.943,53<br />

36.103.817,03 36.109.419,43<br />

2. Grundstücksgleiche Rechte<br />

3. unbebaute Grundstücke<br />

3.776.727,24 3.474.941,42<br />

a) Beförderungsanl<strong>ag</strong>en des Bahnbetriebes 171.721,71 171.721,71<br />

b) Andere Anl<strong>ag</strong>en des Bahnbetriebes 66.822,67 66.822,67<br />

4. Technische Anl<strong>ag</strong>en und maschinen<br />

238.544,38 238.544,38<br />

a) Beförderungsanl<strong>ag</strong>en 21.999.288,70 20.877.135,88<br />

b) Schneeanl<strong>ag</strong>en 21.368.419,92 22.361.418,04<br />

5. Andere Anl<strong>ag</strong>en, Betriebs- und<br />

43.367.708,62 43.238.553,92<br />

Geschäftsausstattung (inkl. Fuhrpark) 5.764.302,09 4.426.924,48<br />

6. Geleistete Anzahlungen und Anl<strong>ag</strong>en in Bau 265.786,10 113.013,53<br />

6.030.088,19 4.539.938,01<br />

II. finanzanl<strong>ag</strong>en<br />

1. Beteiligungen 115.450,69 115.674,20<br />

2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anl<strong>ag</strong>evermögens 237.162,51 237.162,51<br />

352.613,20 352.836,71<br />

summe Anl<strong>ag</strong>evermögen 89.869.498,66 87.954.233,87<br />

B umLAufvERmÖGEN<br />

I. vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 860.803,22 1.205.861,75<br />

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 301.510,00 341.153,22<br />

1.162.313,22 1.547.014,97<br />

II. forderungen und sonstige vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.348.856,36 401.120,38<br />

2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 2.222.581,14 2.250.942.71<br />

3.571.437,50 2.652.063,09<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.488.147,55 2.301.749,96<br />

summe umlaufvermögen 7.221.898.27 6.500.828,02<br />

26<br />

c REcHNuNGsABGRENZuNGspOsTEN 743.270,79 787.001,20<br />

summE AKTIvA 97.834.667,72 95.242.063,09


pAssIvA<br />

stand am<br />

30.11.2009<br />

stand am<br />

30.11.2008<br />

A EIGENKApITAL E E<br />

I. Grundkapital 3.634.000,00 3.634.000,00<br />

II. Rückl<strong>ag</strong>en für eigene Aktien 45.420,54 45.420,54<br />

III. Nicht gebundene Kapitalrückl<strong>ag</strong>en 5.196.428,46 4.366.663,27<br />

Iv. Gewinnrückl<strong>ag</strong>en<br />

1. Gesetzliche Rückl<strong>ag</strong>en 363.400,00 363.400,00<br />

2. Andere (freie) Rückl<strong>ag</strong>en 36.488.875,42 35.537.620,53<br />

v. Bilanzgewinn<br />

36.852.275,42 35.901.020,53<br />

davon Gewinn-/Verlustvortr<strong>ag</strong> € 99.258,00<br />

(VJ € – 462.952,73) 99.258,00 198.516,00<br />

summe Eigenkapital 45.827.382,42 44.145.620,34<br />

B uNvERsTEuERTE RÜcKLAGEN<br />

1. Bewertungsreserve aufgrund<br />

von Sonderabschreibungen 4.949.115,60 3.209.740,29<br />

c<br />

INvEsTITIONsZuscHÜssE Aus<br />

ÖffENTLIcHEN mITTELN 32.702,78 98.108,33<br />

d RÜcKsTELLuNGEN<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen 2.353.079,55 2.145.219,00<br />

2. Steuerrückstellungen 276.590,00 0,00<br />

3. Sonstige Rückstellungen 2.027.192,12 3.868.286,44<br />

4.656.861,67 6.013.505,44<br />

E vERBINdLIcHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.758.853,52 32.134.805,74<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 24.657,00 37.266,19<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.580.374,84 5.702.931,03<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern € 15.927,12 (Vorjahr € 16.203,43)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

€ 223.038,23 (Vorjahr € 236.729,25)<br />

631.793,67 568.863,69<br />

38.995.679,03 38.443.866,65<br />

f REcHNuNGsABGRENZuNGspOsTEN 3.372.926,22 3.331.222,04<br />

summE pAssIvA 97.834.667,72 95.242.063,09<br />

27


GEWINN- uNd vERLusTREcHNuNG<br />

Vom 1.12.2008 BIS 30.11.2009<br />

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen<br />

28<br />

1. umsatzerlöse<br />

2008/09 vorjahr<br />

E E<br />

a) Erlöse aus Beförderungsanl<strong>ag</strong>en 34.663.388,81 33.490.440,48<br />

b) Erlöse aus sonstigen Betrieben 2.472.165,38 2.540.194,80<br />

37.135.554,19 36.030.635,28<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 130.619,84 278.481,49<br />

3. sonstige betriebliche Erträge<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom und<br />

der Zuschreibung zum Anl<strong>ag</strong>evermögen<br />

mit Ausnahme der Finanzanl<strong>ag</strong>en 225.665,34 192.341,88<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 299.638,42 94,17<br />

c) Übrige 2.189.313,87 1.525.396,30<br />

2.714.617,63 1.717.832,35<br />

4. Aufwendungen für material und<br />

sonstige bezogene Herstellungsleistungen - 4.752.754,85 - 4.434.397,15<br />

5. personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter - 8.605.920,95 - 8.984.722,52<br />

b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

an betrieblichen mitarbeitervorsorgekassen - 414.514,68 - 376.295,83<br />

c) Aufwendungen für Altersversorgung - 300.508,52 - 286.564,47<br />

d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige<br />

Abgaben und Pflichtbeiträge - 2.355.733,37 - 2.200.105,47<br />

e) Sonstige Sozialaufwendungen - 129.857,07 - 338.220,23<br />

- 11.806.534,59 - 12.185.908,52<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />

des Anl<strong>ag</strong>evermögens und sachanl<strong>ag</strong>en - 9.277.156,37 - 8.619.948,02<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 16 fallen - 565.809,78 - 630.475,24<br />

b) Übrige - 10.134.184,82 - 9.642.973,85<br />

- 10.699.994,60 - 10.273.449,09<br />

8. BETRIEBsERfOLG (Zwischensumme aus Z 1 bis Z 7) 3.444.351,25 2.513.246,34


2008/09 vorjahr<br />

E E<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 4.000,00 6.559,11<br />

10. Erträge aus anderen Wertpapieren<br />

des finanz-Anl<strong>ag</strong>evermögens 8.335,00 21.779,00<br />

11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 76.083,33 231.750,21<br />

12. Aufwendungen aus finanzanl<strong>ag</strong>en - 12.957,80 - 51,95<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 788.559,47 - 1.305.455,33<br />

14. fINANZERfOLG (Zwischensumme aus Z 9 bis Z 13) - 713.098,94 - 1.045.418,96<br />

15. ERGEBNIs der GEWÖHNLIcHEN<br />

GEscHäfTsTäTIGKEIT 2.731.252,31 1.467.827,38<br />

16. steuern vom Einkommen und vom Ertr<strong>ag</strong> - 40.622,11 - 571.235,10<br />

17. JAHREsÜBERscHuss 2.690.630,20 896.592,28<br />

18. Auflösung unversteuerter Rückl<strong>ag</strong>en 124.649,21 125.856,63<br />

19. Auflösung von Kapitalrückl<strong>ag</strong>en 0,00 - 461.952,73<br />

20. Auflösung von Gewinnrückl<strong>ag</strong>en 0,00 0,00<br />

21. Zuweisung zu Kapitalrückl<strong>ag</strong>en 0,00 0,00<br />

22. Zuweisung zu Gewinnrückl<strong>ag</strong>en - 951.254,89 - 823.932,91<br />

Zuw. zu unversteuerten Rückl<strong>ag</strong>en - 1.864.024,52 0,00<br />

23. Jahresgewinn 0,00 660.468,73<br />

24. Gewinnvortr<strong>ag</strong> aus dem vorjahr 99.258,00 - 461.952,73<br />

25. BILANZGEWINN 99.258,00 198.516,00<br />

29


AN EINEm GuTEN GEscHäfTsJAHR<br />

HÄnGT VIEL dRAn<br />

30


ANHANG<br />

FÜR dAS GESCHÄFTSJAHR 2008/09<br />

ALLGEmEINE ERLäuTERuNGEN<br />

der Jahresabschluss der <strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong> wurde für das Geschäftsjahr 01.12.2008-30.11.2009 unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm, ein möglichst getreues<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e des unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />

die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurden<br />

nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 189 bis 211 unter Berücksichtigung der Sondervorschriften<br />

für Kapitalgesellschaften der §§ 222 bis 243 uGB in der geltenden Fassung vorgenommen.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und der Schulden wurde der Grundsatz der<br />

Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des unternehmens unterstellt.<br />

dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getr<strong>ag</strong>en, dass nur die am Abschluss-Sticht<strong>ag</strong> verwirklichten<br />

Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste wurden berücksichtigt.<br />

32


1 . BILANZIERuNGs- uNd BEWERTuNGsmETHOdEN<br />

1.1 ALLGEmEINEs<br />

die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.<br />

1.2 ANLAGEvERmÖGEN<br />

1.2.1 Immaterielle vermögensgegenstände<br />

die immateriellen Vermögensgegenstände werden unter Beachtung des gemilderten niederstwertprinzips<br />

zu Anschaffungskosten bewertet, die um die planmäßigen linearen Abschreibungen<br />

vermindert sind.<br />

1.2.2 sachanl<strong>ag</strong>evermögen<br />

das Sachanl<strong>ag</strong>evermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der bisher<br />

aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet.<br />

die Herstellungskosten selbsterstellter Anl<strong>ag</strong>en umfassen die verursachungsgerecht zuordenbaren<br />

Kosten. Soziale Aufwendungen werden in die Ermittlung der Herstellungskosten einbezogen.<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände im Einzelanschaffungswert bis € 400,- werden auf einmal<br />

abgeschrieben.<br />

1.2.3 finanzanl<strong>ag</strong>en<br />

das Finanzanl<strong>ag</strong>evermögen wird nach dem gemilderten niederstwertprinzip zu Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung dauernder Wertminderungen bewertet. Wertpapiere des Anl<strong>ag</strong>evermögens<br />

werden zu den Anschaffungskosten bewertet.<br />

1.3 umLAufvERmÖGEN<br />

1.3.1 vorräte<br />

1.3.1.1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung<br />

des niederstwertprinzips (§ 207 Abs. 1 uGB).<br />

1.3.2 forderungen und sonstige vermögensgegenstände<br />

die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des umlaufvermögens werden unter<br />

Beachtung der Bewertungsvorschriften des § 207 Abs. 1 uGB angesetzt.<br />

1.4 AKTIvE REcHNuNGsABGRENZuNGspOsTEN<br />

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden vorausbezahlte Aufwendungen aktiviert,<br />

welche entsprechend dem Vorauszahlungszeitraum aufwandswirksam verteilt werden. der Betr<strong>ag</strong><br />

der aktiven Steuerabgrenzung wurde nicht in die Bücher aufgenommen.<br />

33


1.5 RÜcKsTELLuNGEN uNd vERBINdLIcHKEITEN<br />

die Rückstellungen für Abfertigungen wurden finanzmathematisch ermittelt, wobei das Fachgut-<br />

achten „Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung von Abfertigungsverpflichtungen nach den<br />

Vorschriften des Rechnungslegungsgesetzes” des Institutes für Betriebswirtschaft, Steuerrecht und<br />

organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Wien, und ein 4 %iger Zinsfuß zur Anwendung<br />

kamen.<br />

das Pensionsantrittsalter wurde für Frauen mit 57 Jahren 10 monaten und für männer mit 62 Jahren<br />

10 monaten angenommen.<br />

die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde nach finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis<br />

eines Rechnungszinssatzes von 4 % und eines Pensionseintrittsalters wie bei der Abfertigungsrückstellung<br />

ermittelt. Ein Fluktuationsabschl<strong>ag</strong> von 15 % wurde berücksichtigt. In den übrigen Rückstellungen<br />

werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />

erkennbaren Risiken und der Höhe und dem Grund nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den<br />

Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetr<strong>ag</strong> unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der<br />

Vorsicht angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden mit ihrem Entstehungskurs oder<br />

dem höheren devisenbriefkurs zum Bilanzsticht<strong>ag</strong> bewertet.<br />

2. ERLäuTERuNGEN dER BILANZ uNd dER GEWINN- uNd vERLusTREcHNuNG<br />

2.1 ALLGEmEINE ANGABEN<br />

2.1.1 änderungen der form der darstellung gegenüber dem vorjahr<br />

Änderungen der Form der darstellung gegenüber dem Vorjahr wurden nicht vorgenommen.<br />

2.2 ERLäuTERuNGEN ZuR BILANZ<br />

2.2.1 Anl<strong>ag</strong>evermögen<br />

2.2.1.1 Entwicklung<br />

SACHAnLAGEn<br />

die Entwicklung der einzelnen Posten des Anl<strong>ag</strong>evermögens und die Aufgliederung der<br />

Jahresabschreibung nach einzelnen Posten sind im Anl<strong>ag</strong>espiegel dargestellt. der Buchwert<br />

der Grundstücke beträgt € 9.514.284,- (Vorjahr € 10.480.877,-).<br />

34


die Abgänge von Sachanl<strong>ag</strong>en führten zu folgenden Ergebnissen:<br />

Anschaffungswerte Buchwerte Erlöse Gewinne verlust<br />

E E E E E<br />

verkäufe 2.566.326,58 1,33 225.666,67 225.665,34 0,00<br />

FInAnZAnLAGEn<br />

2.2.2<br />

Im Wirtschaftsjahr wurden die eigenen Anteile (Aktien <strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong>) iHv. € 45.420,54 vom<br />

umlaufvermögen in das Anl<strong>ag</strong>evermögen umgegliedert. um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten<br />

wurde auch das Vorjahr umgegliedert.<br />

die Höhe der unterlassenen Zuschreibung beläuft sich auf € 9.894,–.<br />

Im Wirtschaftsjahr 2008/09 wurde ein CAP-Vertr<strong>ag</strong> (Laufzeit ab 09/2010 bis 09/2016) zur zukünftigen<br />

Absicherung einer von Experten prognostizierten Zinssteigerung abgeschlossen. die Geschäftsführung<br />

hat sich aus Vorsichtsgründen zur Risikoabsicherung vor wesentlichen Zinsschwankungen<br />

entschlossen. der Capzinssatz beträgt 4 %, das Volumen umfasst € 20 mio. die Capprämie beträgt<br />

0,545 % p.a. Zum Bilanzsticht<strong>ag</strong> beträgt der bankinterne Schließungswert € – 191.853,25. dieser<br />

Betr<strong>ag</strong> wäre entsprechend den Bestimmungen des Rahmenvertr<strong>ag</strong>es im Falle der außerordentlichen<br />

Auflösung abzugelten. die Geschäftsführung der <strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong> beabsichtigt jedoch, den<br />

CAP zu Sicherungszwecken jedenfalls bis zum Laufzeitende zu halten.<br />

des Weiteren wurde aus denselben Überlegungsgründen im Wirtschaftsjahr 2008/09 eine Vereinbarung<br />

zur Absicherung des Strompreises ab Herbst 2010 mit der Tiroler Wasserkraftwerke AG (TIWAG)<br />

abgeschlossen. das standardmäßige Float-Angebot der TIWAG für Großkunden wurde für die Periode<br />

10/2010 bis 09/2013 angenommen. nach derzeitiger Sicht ist aufgrund des hohen Bedarfes und der<br />

ungewissen Entwicklung der Energiepreise am markt eine langfristige Absicherung des Strompreises<br />

vernünftig.<br />

mit einem Vertr<strong>ag</strong>spartner laufen derzeit Gespräche über die gesamte Geschäftsbeziehung. der Vorstand<br />

ist der Auffassung, dass sämtliche offenen Forderungen in der Höhe von € 736.382,39 einbringlich<br />

sind. Ein Leistungsverrechnungsvertr<strong>ag</strong> ist in Ausarbeitung und Verhandlung.<br />

vorräte<br />

die Vorräte gliedern sich wie folgt:<br />

30.11.2009 30.11.2008<br />

E E<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 860.803 1.205.862<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren 301.510 341.153<br />

1.162.313 1.547.015<br />

35


2.2.3 forderungen und sonstige vermögensgegenstände<br />

Sämtliche unter der Hauptgliederung Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesenen<br />

Forderungen von insgesamt € 3.571.437,50 weisen eine Restlaufzeit von weniger als<br />

einem Jahr auf. Es wurden keine Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />

In den sonstigen Forderungen sind keine Erträge enthalten, die erst nach dem Abschlusssticht<strong>ag</strong><br />

zahlungswirksam werden.<br />

2.2.4 sonstige posten der Aktivseite<br />

die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

30.11.2009 30.11.2008<br />

E E<br />

Sonstige 743.271 787.001<br />

2.2.5<br />

die aktive Steuerabgrenzung gem. § 198 Abs 10 uGB wurde in den Abschluss nicht aufgenommen.<br />

der errechnete Wert zum Bilanzsticht<strong>ag</strong> beträgt € 39.342,- (VJ € 84.425,-)<br />

Eigenkapital<br />

2.2.5.1 Grundkapital<br />

das Grundkapital in Höhe von € 3.634.000,- ist voll einbezahlt. Es besteht aus 100.000 Stückaktien.<br />

davon entfallen:<br />

22.950 auf namensaktien<br />

5.050 auf namensaktien, deren Übertr<strong>ag</strong>ung an die<br />

Zustimmung der Gesellschaft gebunden ist<br />

72.000 auf Inhaberaktien<br />

2.2.5.2 Rückl<strong>ag</strong>e für eigene Aktien<br />

diese blieb in Höhe von € 45.420,54 unverändert.<br />

2.2.5.3 Kapitalrückl<strong>ag</strong>e (ungebunden)<br />

E<br />

Stand am 01.12.2008 4.366.663<br />

Erhaltene Gesellschafterzuschüsse 2008/09 829.765<br />

stand am 30.11.2009 5.196.428<br />

2.2.5.4 Gewinnrückl<strong>ag</strong>en<br />

a) Gesetzliche Rückl<strong>ag</strong>e<br />

Gem. § 229 Abs. 6 uGB ( vormals § 130 Abs. 3 Aktiengesetz) wurde die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Rückl<strong>ag</strong>e in Höhe von 10 % des Grundkapitals weitergeführt und beträgt € 363.400,-.<br />

36


) Andere (freie) Rückl<strong>ag</strong>en<br />

E<br />

Stand am 01.12.2008 35.537.621<br />

Zuführung 2008/09 951.254<br />

stand am 30.11.2009 36.488.875<br />

2.2.5.5 Bilanzgewinn:<br />

E<br />

Stand am 01.12.2008 (Gewinnvortr<strong>ag</strong>) 99.258<br />

+ Jahresgewinn 2008/09 0<br />

stand am 30.11.2009 99.258<br />

2.2.6 unversteuerte Rückl<strong>ag</strong>en<br />

die Entwicklung der Bewertungsreserve zu unversteuerten Rückl<strong>ag</strong>en sowie die Zuführung und<br />

Auflösung der sonstigen unversteuerten Rückl<strong>ag</strong>en ist folgender Aufstellung zu entnehmen:<br />

Bewertungsreserve aufgrund<br />

vorzeitiger Abschreibungen<br />

(§§ 8 und 122 EStG 1972, § 7a<br />

und § 8 Abs. 2 EStG 1988 )<br />

1. Sachanl<strong>ag</strong>en<br />

stand am<br />

01.12.2008 Zuführung<br />

Auflösung/<br />

verbrauch<br />

durch<br />

Zeitablauf<br />

stand am<br />

30.11.2009<br />

E E E E<br />

Bewertungsreserve aufgrund<br />

von Sonderabschreibungen<br />

Sonderabschreibung aus der<br />

994.708 1.864.025 115.328 2.743.405<br />

Übertr<strong>ag</strong>ung stiller Reserven 2.215.032 9.321 2.205.711<br />

3.209.740 1.864.025 124.649 4.949.116<br />

die Veränderung der unversteuerten Rückl<strong>ag</strong>en führte im Geschäftsjahr zu einer Verminderung der<br />

Ertr<strong>ag</strong>ssteuerbelastung in Höhe von € 466.066,13.<br />

2.2.7 Investitionszuschüsse<br />

die Entwicklung der Investitionszuschüsse ist folgender Aufstellung zu entnehmen:<br />

stand am<br />

01.12.2008 Zuführung<br />

Auflösung/<br />

verbrauch<br />

durch<br />

Zeitablauf<br />

stand<br />

30.11.2009<br />

E E E E<br />

Investitionszuschüsse 98.108 0 65.406 32.702<br />

37


2.2.8 Rückstellungen<br />

30.11.2009 30.11.2008<br />

E E<br />

Rückstellungen für Abfertigungen 2.353.080 2.145.219<br />

Steuerrückstellungen 276.590 0<br />

Sonstige Rückstellungen 2.027.192 3.868.286<br />

4.656.862 6.013.505<br />

die sonstigen Rückstellungen tr<strong>ag</strong>en allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung. Sie betreffen<br />

die Rückstellung für urlaubs- und Jubiläumsgelder sowie andere ungewisse Verbindlichkeiten.<br />

die steuerliche Abfertigungsrückstellung wurde gem. den Bestimmungen des § 124 b EStG im<br />

Jahre 2002 steuerfrei aufgelöst. In den sonstigen Rückstellungen sind ausstehende Schlussrechnungen<br />

für diverse Bauprojekte in Höhe von € 226.000,- enthalten sowie für ausgeschiedene<br />

mitarbeiter in der Höhe von € 512.000,-.<br />

2.2.9 verbindlichkeiten<br />

2.2.9.1 Aufgliederung<br />

Restlaufzeit bis<br />

zu 1 Jahr<br />

Restlaufzeit von<br />

mehr als 1 Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

von 1 bis 5 Jahren<br />

Restlaufzeit von<br />

über 5 Jahren Bilanzwert<br />

E E E E E<br />

verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute<br />

2009 5.012.295 25.746.559 14.301.453 11.445.106 30.758.854<br />

2008 8.704.351 23.430.454 11.492.716 11.937.738 32.134.806<br />

verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

2009 7.580.375 7.580.375<br />

2008 5.702.931 5.702.931<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

2009 24.657 24.657<br />

2008 37.266 37.266<br />

sonstige verbindlichkeiten<br />

2009 631.794 0 0 631.794<br />

2008 568.864 0 0 568.864<br />

summe verbindlichkeiten<br />

2009 13.249.121 25.746.559 14.301.453 11.445.106 38.995.680<br />

38<br />

2008 15.013.412 23.430.454 11.492.716 11.937.738 38.443.867


Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind € 754.766,- (Vorjahr € 1.051.203,-)<br />

durch grundbücherliche Eintr<strong>ag</strong>ung besichert.<br />

unter dem Posten „Sonstige Verbindlichkeiten” sind Aufwendungen in Höhe von € 630.629,enthalten,<br />

die erst nach dem Abschluss-Sticht<strong>ag</strong> zahlungswirksam werden.<br />

Weiters sind unter dem Posten „Sonstige Verbindlichkeiten” „Sonstige Verbindlichkeiten aus<br />

Steuern“ in Höhe von € 15.927,- enthalten sowie „Sonstige Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit“ in Höhe von € 223.038,- (Vorjahr € 15.073,- bzw. € 219.184,-).<br />

2.2.10 passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

die passiven Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

30.11.2009 30.11.2008<br />

E E<br />

3.372.926 3.331.222<br />

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Vorauszahlungen für im Voraus erhaltene<br />

Erlöse (Saisonkarten) sowie mietvorauszahlungen enthalten.<br />

2.3 ERLäuTERuNGEN ZuR GEWINN- uNd vERLusTREcHNuNG<br />

2.3.1 Gesamtkostenverfahren<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

2.3.1.1 umsatzerlöse<br />

Sämtliche umsätze sind Inlandsumsätze.<br />

Geschäftsjahr vorjahr<br />

E E<br />

Erlöse aus Beförderungsanl<strong>ag</strong>en 34.663.389 33.490.440<br />

Erlöse aus sonstigen Betrieben 2.472.165 2.540.195<br />

37.135.554 36.030.635<br />

39


3. WEITERE ANGABEN<br />

3.1 personal<br />

die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer/innen während des Geschäftsjahres beträgt:<br />

Geschäftsjahr vorjahr<br />

E E<br />

Arbeiter/innen 237 228<br />

Angestellte 30 30<br />

3.2 Honorar Wirtschaftsprüfer<br />

das Honorar des Wirtschaftsprüfers für das Jahr 2008/09 beläuft sich auf € 12.750,-.<br />

3.3 Organe der Gesellschaft<br />

GESCHÄFTSFÜHRunG und VERTRETunG<br />

Satzungsmäßig besteht der Vorstand aus einer oder zwei Personen. Sind zwei Personen zu<br />

mitgliedern des Vorstandes bestellt, bestimmt der Aufsichtsrat deren Vertretungsbefugnis.<br />

40<br />

Im Berichtsjahr waren zum vorstand bestellt:<br />

267 258<br />

dr. Josef Burger<br />

dr. Georg Hechenberger<br />

m<strong>ag</strong>. manfred Filzer (bis 2.1.2009)<br />

Im Berichtsjahr war die prokura erteilt an:<br />

Ing. Peter Rudig<br />

Im Berichtsjahr waren nachstehende personen als Aufsichtsräte bestellt:<br />

Bürgermeister dr. Klaus Winkler, Vorsitzender, <strong>Kitzbühel</strong><br />

dr. Christian Harisch, Vorsitzender-Stellvertreter, <strong>Kitzbühel</strong><br />

otto dander, Vorsitzender-Stellvertreter, <strong>Kitzbühel</strong><br />

Ing. Gerhard Eilenberger, Vorsitzender-Stellvertreter, <strong>Kitzbühel</strong><br />

Stefan Hetzenauer, Vorsitzender-Stellvertreter, Kirchberg<br />

dr. Horst Wendling, <strong>Kitzbühel</strong><br />

Ernst Hinterseer, <strong>Kitzbühel</strong><br />

Heinz Leitner, Jochberg<br />

Peter obernauer, Jochberg<br />

Franz Reisch, <strong>Kitzbühel</strong><br />

Rudi Sailer, <strong>Kitzbühel</strong><br />

dr. Wolfgang Viertler, mittersill


vom Betriebsrat delegiert:<br />

Andreas Hochwimmer, mühlbach Thomas Voppichler, Kössen<br />

Richard obermoser, <strong>Kitzbühel</strong> Johann Widmoser, <strong>Kitzbühel</strong><br />

Ernst Tschallener, St. Johann in Tirol Andreas Lechner, Kirchberg<br />

An die Aufsichtsratsmitglieder wurden Vergütungen von € 871,80 (Vorjahr € 7.810,-) bezahlt.<br />

3.4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle verpflichtungen<br />

3.4.1 verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen sachanl<strong>ag</strong>en<br />

des folgenden Geschäftsjahres der folgenden 5 Geschäftsjahre<br />

E E<br />

dienstbarkeiten 1.095.606 5.752.000<br />

Leasingraten 3.271.511 9.813.892<br />

3.4.2 die sonstigen finanziellen verpflichtungen aus Investitionsvorhaben belaufen sich auf<br />

€ 5 mio. Im Geschäftsjahr bestanden Beteiligungen an folgenden unternehmungen:<br />

Name und sitz<br />

Ausmaß der Beteiligung<br />

gesamt<br />

(%)<br />

davon mittelbar<br />

(%)<br />

4.367.117 15.565.892<br />

gesamtes<br />

Eigenkapital<br />

<strong>Kitzbühel</strong>er Anzeiger<br />

GmbH <strong>Kitzbühel</strong> 6,25 0 € 160.000<br />

daneben bestehen noch zwei unbedeutende Beteiligungen an der ARGE Partner im Schnee GesnbR<br />

und <strong>Kitzbühel</strong>er Alpen marketing GesnbR.<br />

4. vORscHLAG fÜR dIE vERWENduNG dEs BILANZGEWINNEs<br />

das Jahr 2008/09 schließt mit einem Bilanzgewinn von € 99.258,- ab.<br />

Ergebnis des letzten<br />

Geschäftsjahres, für das ein<br />

Jahresabschluss vorliegt<br />

2009<br />

€ 66.600<br />

der Vorstand schlägt vor, eine dividende von € 1,- je dividendenberichtigter Aktie auszuschütten.<br />

<strong>Kitzbühel</strong>, am 5. Juli 2010<br />

<strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong><br />

der Vorstand<br />

dr. Josef Burger dr. Georg Hechenberger<br />

41


ANLAGEvERmÖGEN<br />

BERGBAHn AG KITZBÜHEL<br />

per 30.11.2009<br />

Anl<strong>ag</strong>eposition Anschaff.-Wert<br />

per 01.12.2008<br />

I. sAcHANLAGEN<br />

1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund<br />

Anschaff.-Wert<br />

Zugänge<br />

Anschaff.-Wert<br />

Abgänge umbuchungen<br />

E E E E<br />

1.1 Beförderungsanl<strong>ag</strong>en 50.714.607,15 1.094.956,29 19.436,86 2.698,90<br />

1.2 Andere Anl<strong>ag</strong>en 6.892.652,18 64.618,07 0,00 1.502,50<br />

1.3 Sonstige Betriebe 9.035.137,70 296.373,58 0,00 0,00<br />

Zwischensumme 66.642.397,03 1.455.947,94 19.436,86 4.201,40<br />

2. Grundstücksgleiche Rechte 15.527.838,19 569.823,45 0,00 28.115,89<br />

3. unbebaute Grundstücke<br />

3.1 Beförderungsanl<strong>ag</strong>en 171.721,71 0,00 0,00 0,00<br />

3.2 Andere Anl<strong>ag</strong>en 66.822,67 0,00 0,00 0,00<br />

Zwischensumme 238.544,38 0,00 0,00 0,00<br />

4. maschinen und maschinelle Anl<strong>ag</strong>en<br />

4.1 Beförderungsanl<strong>ag</strong>en 82.119.893,80 4.153.521,60 1.346.518,97 4.199,51<br />

4.2 Schneeanl<strong>ag</strong>en 52.565.117,43 1.798.210,37 420.000,00 634,50<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung (inkl.fuhrpark)<br />

134.685.011,23 5.951.731,97 1.766.518,97 4.834,01<br />

5.1 Betriebs- u. Geschäftsausstattung 11.393.943,67 1.011.621,96 5.228,53 0,00<br />

5.2 Fuhrpark 7.328.219,34 2.013.596,81 775.142,22 0,00<br />

18.722.163,01 3.025.218,77 780.370,75 0,00<br />

6. Geleistete Anzahlungen u. Anl<strong>ag</strong>en in Bau 113.013,53 189.923,87 0,00 -37.151,30<br />

summE sAcHANLAGEN 235.928.967,37 11.192.646,00 2.566.326,58 0,00<br />

II. fINANZANLAGEN<br />

1. Beteiligungen 118.336,52 0,00 0,00 0,00<br />

2. Wertpapiere 250.480,69 0,00 0,00 0,00<br />

summE fINANZANLAGEN 368.817,21 0,00 0,00 0,00<br />

GEsAmTsummE ANLAGEvERmÖGEN 236.297.784,58 11.192.646,00 2.566.326,58 0,00<br />

42


Anschaff.-Wert<br />

per 30.11.2009<br />

Kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

30.11.09<br />

Buchwert<br />

01.12.08<br />

Jahres-<br />

abschreibung<br />

Restbuchwert<br />

Abgänge umbuchungen<br />

E E E E E E E<br />

51.792.825,48 22.025.343,20 29.767.482,28 29.863.293,47 1.193.466,31 0,07 2.698,90<br />

6.958.772,75 3.337.599,53 3.621.173,22 3.722.182,43 167.129,78 0,00 1.502,50<br />

9.331.511,28 6.616.349,75 2.715.161,53 2.523.943,53 105.155,58 0,00 0,00<br />

68.083.109,51 31.979.292,48 36.103.817,03 36.109.419,43 1.465.751,67 0,07 4.201,40<br />

16.125.777,53 12.349.050,29 3.776.727,24 3.474.941,42 296.153,52 0,00 28.115,89<br />

171.721,71 0,00 171.721,71 171.721,71 0,00 0,00 0,00<br />

66.822,67 0,00 66.822,67 66.822,67 0,00 0,00 0,00<br />

238.544,38 0,00 238.544,38 238.544,38 0,00 0,00 0,00<br />

84.931.095,94 62.931.807,24 21.999.288,70 20.877.135,88 3.035.568,22 0,07 4.199,51<br />

53.943.962,30 32.575.542,38 21.368.419,92 22.361.418,04 2.791.842,99 0,00 634,50<br />

138.875.058,24 95.507.349,62 43.367.708,62 43.238.553,92 5.827.411,21 0,07 4.834,01<br />

12.400.337,10 10.578.071,20 1.822.265,90 1.487.166,81 676.522,80 0,07 0,00<br />

8.566.673,93 4.624.637,74 3.942.036,19 2.939.757,67 1.011.317,17 1,12 0,00<br />

20.967.011,03 15.202.708,94 5.764.302,09 4.426.924,48 1.687.839,97 1,19 0,00<br />

265.786,10 0,00 265.786,10 113.013,53 0,00 0,00 -37.151,30<br />

244.555.286,79 155.038.401,33 89.516.885,46 87.601.397,16 9.277.156,37 1,33 0,00<br />

118.336,52 2.885,83 115.450,69 115.674,20 -223,51 0,00<br />

250.480,69 13.318,18 237.162,51 237.162,51 0,00 0,00<br />

368.817,21 16.204,01 352.613,20 352.836,71 -223,51 0,00 0<br />

244.924.104,00 155.054.605,34 89.869.498,66 87.954.233,87 9.276.932,86 1,33 0<br />

43


BEsTäTIGuNGsvERmERK<br />

BERIcHT Zum JAHREsABscHLuss<br />

Wir haben den Jahresabschluss der <strong>Bergbahn</strong> AG<br />

<strong>Kitzbühel</strong>, <strong>Kitzbühel</strong>, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. dezember 2008 bis 30. november 2009 unter<br />

Einbeziehung der Buchführung geprüft.<br />

dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum<br />

30. november 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das am 30. november 2009<br />

endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />

vERANTWORTuNG dER GEsETZLIcHEN<br />

vERTRETER fÜR dEN JAHREsABscHLuss<br />

uNd fÜR dIE BucHfÜHRuNG<br />

die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für<br />

die Buchführung sowie für die Aufstellung und den<br />

Inhalt des Jahresabschlusses verantwortlich, der ein<br />

möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und<br />

Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e der Gesellschaft in Übereinstimmung<br />

mit den österreichischen unternehmensrechtlichen<br />

Vorschriften vermittelt. diese Verantwortung beinhaltet:<br />

Gestaltung, umsetzung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems, soweit dieses<br />

für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die<br />

Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e der Gesellschaft<br />

von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen<br />

Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten<br />

oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl<br />

44<br />

und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden;<br />

die Vornahme von Schätzungen,<br />

die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen<br />

angemessen erscheinen.<br />

vERANTWORTuNG dEs ABscHLusspRÜfERs<br />

uNd BEscHREIBuNG vON ART uNd umfANG<br />

dER GEsETZLIcHEN ABscHLusspRÜfuNG<br />

unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines<br />

Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der<br />

Grundl<strong>ag</strong>e unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung<br />

unter Beachtung der in Österreich geltenden<br />

gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Abschlussprüfung durchgeführt. diese<br />

Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln<br />

einhalten und die Prüfung so planen und durchführen,<br />

dass wir uns mit hinreichender Sicherheit<br />

ein urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss<br />

frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die durchführung von<br />

Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />

hinsichtlich der Beträge und sonstigen<br />

Angaben im Jahresabschluss. die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemäßen Ermessen<br />

des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner<br />

Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher<br />

Fehldarstellungen, sei es aufgrund von<br />

beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.


Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berück-<br />

sichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und die Vermittlung eines möglichst<br />

getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e<br />

der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter<br />

Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um<br />

ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen<br />

Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. die Prüfung<br />

umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

und der von den gesetzlichen Vertretern<br />

vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie<br />

eine Würdigung der Gesamtauss<strong>ag</strong>e des Jahresabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und<br />

geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben,<br />

sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundl<strong>ag</strong>e für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

pRÜfuNGsuRTEIL<br />

unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkennt-<br />

nisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer<br />

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />

ein möglichst getreues Bild der Vermögensund<br />

Finanzl<strong>ag</strong>e der <strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong> zum<br />

30. november 2009 sowie der Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e der Gesellschaft<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. dezember 2008<br />

bis zum 30. november 2009 in Übereinstimmung mit<br />

den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Buchführung.<br />

AussAGEN Zum LAGEBERIcHT<br />

der L<strong>ag</strong>ebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften<br />

darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss<br />

in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben<br />

im L<strong>ag</strong>ebericht nicht eine falsche Vorstellung<br />

von der L<strong>ag</strong>e der Gesellschaft erwecken. der Bestätigungsvermerk<br />

hat auch eine Auss<strong>ag</strong>e darüber zu enthalten,<br />

ob der L<strong>ag</strong>ebericht mit dem Jahresabschluss<br />

in Einklang steht. der L<strong>ag</strong>ebericht steht nach unserer<br />

Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Innsbruck, am 05.07.2010<br />

Kapferer frei und partner<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH<br />

dkfm. dr. Rolf Kapferer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

m<strong>ag</strong>. Andreas Kapferer LL.m.<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

45


BERIcHT<br />

dES AuFSICHTSRATES<br />

der Aufsichtsrat der <strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong> hat in seinen<br />

Sitzungen die Interessen des unternehmens sowie die<br />

ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen. der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat<br />

im Sinne des § 81 AktG laufend über die wirtschaftliche<br />

Entwicklung, die finanzielle L<strong>ag</strong>e der Gesellschaft und<br />

über wichtige Vorkommnisse.<br />

der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den Jahresabschluss,<br />

den Vorschl<strong>ag</strong> für die Ergebnisverwendung<br />

sowie den L<strong>ag</strong>ebericht über das Wirtschaftsjahr 2008/2009<br />

geprüft und darüber dem Aufsichtsrat berichtet. die Prüfung<br />

hat keine Beanstandungen ergeben.<br />

Als Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des<br />

L<strong>ag</strong>eberichtes 2008/2009 erteilte die Kapferer Frei und<br />

Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH<br />

den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.<br />

der Aufsichtsrat billigt den Bericht des Vorstandes und<br />

genehmigt den Jahresabschluss, den Vorschl<strong>ag</strong> für die<br />

Ergebnisverteilung des Bilanzgewinnes und den L<strong>ag</strong>ebericht<br />

für das Jahr 2008/2009.<br />

Somit gilt der Jahresabschluss zum 30.11.2009<br />

gemäß § 96 Abs. 4 AktG als festgestellt.<br />

<strong>Kitzbühel</strong>, am 09.07.2010<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

der Vorsitzende<br />

dr. Klaus Winkler<br />

47


Druck<br />

Hutter Druck: · medialounge Tourismus, <strong>Kitzbühel</strong> Archiv <strong>Kitzbühel</strong>, AG <strong>Bergbahn</strong> Fotos: · impalawolfmitbiss Konzept:<br />

<strong>Bergbahn</strong> AG <strong>Kitzbühel</strong><br />

und<br />

Hahnenkammstraße 1a · A-6370 <strong>Kitzbühel</strong> · Tel. +43-5356-6951 · Fax-DW -133<br />

info@<strong>bergbahn</strong>-kitzbuehel.at · www.<strong>bergbahn</strong>-kitzbuehel.at Gestaltung

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