zugang zu sozialen rechten in europa - Horus
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Vorbemerkung<br />
Die Staats und Regierungschefs der Mitgliedstaaten des Europarates<br />
benannten bei ihrem im Oktober 1997 stattf<strong>in</strong>denden Zweiten Gipfeltreffen<br />
der Organisation <strong>in</strong> Strassburg <strong>sozialen</strong> Zusammenhalt als „e<strong>in</strong>es der<br />
dr<strong>in</strong>glichsten Bedürfnisse des erweiterten Europas und ... e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Ergän<strong>zu</strong>ng im H<strong>in</strong>blick auf die Förderung von Menschen<strong>rechten</strong> und<br />
menschlicher Würde“ (Abschlusserklärung). Sie beauftragten das<br />
M<strong>in</strong>isterkomitee mit der Ausarbeitung e<strong>in</strong>er Strategie für <strong>sozialen</strong><br />
Zusammenhalt, um auf die Herausforderungen <strong>in</strong> der Gesellschaft reagieren<br />
und <strong>in</strong>nerhalb des Europarates die erforderlichen strukturellen Reformen<br />
durchführen <strong>zu</strong> können.<br />
Der erste vom M<strong>in</strong>isterkomitee unternommene Schritt war die E<strong>in</strong>richtung<br />
e<strong>in</strong>es zwischenstaatlichen Lenkungsausschusses, des Europäischen Komitees<br />
für Sozialen Zusammenhalt (CDCS), der mehrere vormals vone<strong>in</strong>ander<br />
getrennt agierende Arbeitsbereiche vere<strong>in</strong>t, namentlich Sozialpolitik, soziale<br />
Sicherheit und Beschäftigung. Die Arbeit am <strong>sozialen</strong> Zusammenhalt basiert<br />
demnach auf e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Ansatz. Wie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Aufgabenbereich<br />
dargelegt, bestand die erste Aufgabe des Komitees <strong>in</strong> der<br />
Vorbereitung e<strong>in</strong>er Strategie <strong>zu</strong>m <strong>sozialen</strong> Zusammenhalt, die im Jahr 2001<br />
vom M<strong>in</strong>isterkomitee verabschiedet wurde. Diese Strategie enthält e<strong>in</strong><br />
mittelfristiges Arbeitsprogramm.<br />
E<strong>in</strong>er der zentralen Bestandteile der Strategie <strong>zu</strong>m <strong>sozialen</strong> Zusammenhalt<br />
des Europarates ist es, e<strong>in</strong>en effektiven Zugang <strong>zu</strong> <strong>sozialen</strong> Rechten <strong>zu</strong><br />
fördern, wobei e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk auf die schwächsten Menschen<br />
gelegt wird, jene, denen es schwer fällt, ihre Rechte wahr<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Der Wunsch, die Frage nach dem Zugang <strong>zu</strong> <strong>sozialen</strong> Rechten aus e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Sicht an<strong>zu</strong>gehen, spiegelte sich sowohl im Aufgabenkatalog<br />
als auch <strong>in</strong> der Zusammenset<strong>zu</strong>ng der Expertengruppen wider,<br />
die e<strong>in</strong>gerichtet wurden. Die Expertengruppe für den Zugang <strong>zu</strong>m Sozialen<br />
Schutz (CS-PS), die Expertengruppe <strong>zu</strong>r Förderung des Zugangs <strong>zu</strong><br />
Wohnungen(CS-LO) und die Expertengruppe <strong>zu</strong>r Förderung des Zugangs<br />
<strong>zu</strong>r Beschäftigung (CS-EM), die von 1999 bis 2001 tätig waren, setzten sich<br />
<strong>zu</strong>sammen aus nationalen Experten aus mehreren Mitgliedstaaten des<br />
Europarates, Vertretern von Nichtregierungsorganisationen und Forschern<br />
aus dem <strong>sozialen</strong> Bereich.<br />
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