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Informationsblatt für Praktikanten - Uniklinik Köln

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Universität zu <strong>Köln</strong><br />

<strong>Uniklinik</strong> <strong>Köln</strong><br />

Betriebsärztlicher Dienst<br />

und<br />

Krankenhaushygiene<br />

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN<br />

Hygiene bei der Pflege - <strong>Informationsblatt</strong> <strong>für</strong> <strong>Praktikanten</strong><br />

Juni 2009<br />

Bitte beachten ...Tätigkeiten mit Kontakt zu meldepflichtigen Infektionskrankheiten sind <strong>für</strong> <strong>Praktikanten</strong> unter 18 Jahren nicht<br />

erlaubt. Dieses Merkblatt ist daher <strong>für</strong> Personen über der Volljährigkeit zugeschnitten<br />

Im Rahmen Ihrer Tätigkeiten werden Sie direkten Kontakt zum Patienten, möglicherweise auch<br />

zu Blut, anderen Körperflüssigkeiten oder Ausscheidungen bekommen. Leider ist im Krankenhaus<br />

nie auszuschließen, dass Sie bei diesen Gelegenheiten mit Krankheitserregern konfrontiert<br />

werden.<br />

Bei der Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sind außerdem chemische<br />

Mittel im Einsatz, die bei unvorschriftsmäßigem Gebrauch mit gesundheitlichen Risiken <strong>für</strong> Sie<br />

verbunden sein können.<br />

Um die Risiken möglichst klein zu halten, müssen Sie sich an bestimmte Auflagen halten.<br />

Diese Auflagen bzw. Vorsichtsmaßnahmen finden Sie nachstehend kurz erläutert. Bitte lesen Sie<br />

den Text aufmerksam durch und wenden Sie sich bei Rückfragen an einen der unten genannten<br />

Ansprechpartner.<br />

Dienstkleidung<br />

Die <strong>Uniklinik</strong> stellt Ihnen weiße Arbeitskleidung in ausreichender Menge zur Verfügung.<br />

Sie dient Ihrem Schutz, erfüllt aber nur dann ihren Zweck, wenn sie korrekt getragen wird:<br />

Die Arbeitskleidung soll eine Verschmutzung oder Keimbelastung Ihrer Privatkleidung verhindern.<br />

Das Tragen privater Kleidung ist demzufolge nur gestattet, wenn sie vollständig von der<br />

Arbeitskleidung überdeckt wird.<br />

Dienstkleidung darf nicht außerhalb des Krankenhauses getragen werden.<br />

Die Arbeitskleidung ist arbeitstäglich sowie außerdem bei sichtbarer Verschmutzung zu wechseln.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Arbeitskleidung auch verhindern soll, dass Krankheitskeime<br />

von Patient zu Patient weiter getragen werden.<br />

Ist bei der Tätigkeit eine Durchfeuchtung der Arbeitskleidung möglich (z.B. beim Waschen des<br />

Patienten), wäre über der Arbeitskleidung eine Plastikschürze zu tragen (nach einmaligem<br />

Gebrauch in schwarzen Sack abwerfen).<br />

Händehygiene<br />

Die Händehygiene hat von allen genannten Maßnahmen die größte Bedeutung <strong>für</strong> Ihre Sicherheit.<br />

Die exakte Befolgung der Vorgaben ist auch <strong>für</strong> den Patienten von besonderer Wichtigkeit.<br />

Ist absehbar, dass Sie bei Ihren Tätigkeiten Kontakt zu Ausscheidungen, Körperflüssigkeiten und<br />

dabei insbesondere zu Blut bekommen, müssen Sie rechtzeitig vorher die überall in verschiedenen<br />

Größen verfügbaren Schutzhandschuhe überziehen. Nach Beendigung dieser Arbeitsschritte<br />

sind sie wieder auszuziehen und direkt in einen schwarzen Sack oder eine schwarze Tonne<br />

abzuwerfen. Bitte Handschuhe immer frisch aus der Packung entnehmen und nicht mehrfach<br />

verwenden.<br />

Auch bei Kontakt zu Desinfektionsmitteln <strong>für</strong> Flächen oder Instrumente sind Schutzhandschuhe<br />

zu tragen.


Nach Ausziehen der Handschuhe bzw. nach pflegerischen Kontakten zum Patienten oder zu belasteten<br />

Flächen müssen Sie sofort eine so genannte hygienische Händedesinfektion vornehmen.<br />

Da<strong>für</strong> stehen in allen Patientenzimmern, in Nassarbeitsräumen und in vielen Flurbereichen<br />

Spender zur Verfügung, die mit einem alkoholhaltigen Mittel gefüllt sind. Diese Spender besitzen<br />

einen Hebel, der mit dem Ellbogen zu bedienen ist. Bitte pumpen Sie zur Desinfektion eine<br />

ausreichende Menge in Ihre Hohlhand und benetzen Sie mit waschenden Bewegungen die Hautoberfläche<br />

beider Hände vollständig. Beachten Sie besonders die häufig vergessenen Räume zwischen<br />

den Fingern, beide Daumen, den Nagelbereich und die Hohlhand. Das Mittel muß etwa 30<br />

Sekunden einwirken, es verdunstet von selbst. Ein Abtrocknen ist deshalb weder nötig, noch erlaubt.<br />

Eine Händewaschung ist nur bei sichtbar verschmutzten Händen notwendig, eine entscheidende<br />

Verminderung der Keimbelastung ist alleine damit nicht zu erreichen. Falls Ihre Hände sichtbar<br />

verschmutzt wurden, sollten Sie zuerst den gröbsten Schmutz mit einem der überall verfügbaren<br />

Einwegpapierhandtücher oder mit Zellstoff entfernen. Es ist dabei sinnvoll, diese Einwegtücher<br />

vorher mit dem alkoholischen Händedesinfektionsmittel anzufeuchten. Im Anschluss bitte vorsichtig<br />

die Hände waschen. Benutzen Sie dazu die ebenfalls in geeigneten Spendern angebotene<br />

Flüssigseife. Die Wascharmaturen sind in aller Regel so gestaltet, dass sie mit dem Ellbogen bedienbar<br />

sind (Einhebelmischer). Fassen Sie die Armatur bitte nicht mit den bloßen Fingern an,<br />

benutzen Sie entweder den Ellbogen oder ein frisches Einwegpapierhandtuch. Beim Waschen<br />

bitte starkes Spritzen vermeiden. Nachdem Sie die gewaschenen Hände mit Papierhandtüchern<br />

gut getrocknet haben (in schwarzen Sack abwerfen), bitte abschließend eine Desinfektion der<br />

Hände - wie oben beschrieben - durchführen.<br />

Um eine zu starke Austrocknung bzw. Entfettung Ihrer Haut zu vermeiden, ist die Benutzung der<br />

ebenfalls vom Arbeitgeber gestellten Hautschutz- und Hautpflegepräparate dringend zu empfehlen.<br />

Persönliche Hygiene<br />

Bei der Patientenversorgung ist es erforderlich, dass<br />

• Ihre Fingernägel kurz geschnitten, gepflegt und nicht mit Nagellack versehen sind,<br />

• lange Haare hochgesteckt bzw. so geordnet werden, dass kein Patientenkontakt zu be<strong>für</strong>chten<br />

ist,<br />

• kein Schmuck, keine Armbanduhr getragen wird,<br />

• nur Schuhe getragen werden, die leicht zu reinigen und bei Bedarf gegebenenfalls zu desinfizieren<br />

sind. Sie müssen außerdem den Unfallverhütungsvorschriften entsprechen.<br />

• Selbstverständlich darf am Arbeitsplatz nicht gegessen, getrunken oder geraucht werden.<br />

Bitte lassen Sie sich vom Pflegepersonal zeigen, wie die hygienische Händedesinfektion durchgeführt<br />

wird und wo alle benötigten Materialien zu finden sind. Lassen Sie sich auch den Hygiene-<br />

und Desinfektionsplan zeigen und informieren Sie sich über die Regeln der Abfallsortierung<br />

sowie über die Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Bei weitergehenden Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den Betriebsärztlichen Dienst<br />

(Tel.: 6090) oder an die Krankenhaushygiene (Tel.: 6073, 5191).

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