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HORIZONFILM - Veranstaltungskalender für Körper Geist und Seele

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allgemeinen Krankheitsbegriff wird der Zustand eines<br />

Menschen, der ihn von ges<strong>und</strong>en Menschen unterscheidet,<br />

gekennzeichnet. Die praktischen Folgen sind vor<br />

allem medizinische Maßnahmen mit dem Ziel, Symptome<br />

zu lindern oder zu beheben. Gerade angesichts<br />

von Infektions-, Berufs- oder Erbkrankheiten macht<br />

dies Sinn, da deren Ursprung sehr offensichtlich von<br />

außen kommt beziehungsweise im Genom verankert ist.<br />

Klassisch schulmedizinische Behandlungen sind zum<br />

Beispiel bei der Diagnose Krebs oder AIDS besonders<br />

ratsam, da man hier nicht allein auf Selbstheilungskräfte<br />

bauen sollte.<br />

Doch die Schulmedizin lässt sich auf die psychologische<br />

Ebene der Bedeutung einer Krankheit wenig<br />

ein. Bedauernswert ist dies vor allem, da es in den<br />

vergangenen Jahrzehnten einen immer schnelleren<br />

Erkenntniszuwachs in allen Teilbereichen der Medizin<br />

gab, also Fortschritt. Doch dies hat zu einer Spezialisierung<br />

geführt, die nicht immer im Sinne einer optimalen<br />

Versorgung des Patienten steht. Abhilfe hier<strong>für</strong> versucht<br />

nun gerade die Integrative Medizin zu schaffen, indem<br />

sie sich als Brücke zwischen schulmedizinischen <strong>und</strong><br />

komplementärmedizinischen Verfahren <strong>und</strong> Anbietern<br />

versteht. Es tut sich also etwas, man denkt langsam um<br />

<strong>und</strong> endlich mehr ganzheitlich.<br />

Krankheit als Chance?<br />

Ein Beispiel ist Hildegard von Bingen <strong>und</strong> ihre Migräneanfälle.<br />

Eine Krankheit hat ihren Weg gewiesen,<br />

<strong>und</strong> dadurch hat sie Generationen von Menschen inspiriert.<br />

Jede Krankheit hat also auch eine Botschaft.<br />

Die Frage lautet nur, was sie uns sagen will?<br />

Laut Psychologie gibt es ein ganzes Reservoir an<br />

Themen, auf die sich die jeweilige Botschaft beziehen<br />

kann. Dabei ist das Thema Selbstliebe essentiell - um<br />

sich nicht selbst schaden zu wollen. Ebenso der Umgang<br />

mit Gefühlen. Warum lernt man, dass es nicht richtig<br />

sei, bestimmte Gefühle zu haben, dass es „falsch“ sei<br />

wütend zu sein, hasserfüllt oder neidig. Doch ein jeder<br />

von uns empfindet von Zeit zu Zeit Wut, Hass <strong>und</strong> Neid.<br />

Wenn wir aber einem inneren Verbot folgen, unterdrücken<br />

wir diese Energien <strong>und</strong> richten sie damit gegen uns<br />

selbst. So müssen wir wieder lernen Gefühle auszudrücken.<br />

„Geschluckte“ Emotionen machen krank! Genau<br />

wie Groll <strong>und</strong> Verbitterung. Kaum eine Gefühlslage<br />

ist so krankmachend, wie über lange Zeit unterdrückte<br />

Wut. Es entsteht Unmut, der sich nie wirklich entlädt,<br />

sondern im Untergr<strong>und</strong> aufstaut. Wir empfinden ihn<br />

leider oft gerade nahe stehenden Menschen gegenüber.<br />

Aber hier verdrängt man Wut besonders gern <strong>und</strong><br />

bezahlt es mit ständiger Unzufriedenheit.<br />

Überdies sollte man vergeben können. Das klingt<br />

nach hoher Kunst <strong>und</strong> ist es auch. Das Verzeihen lernen,<br />

vergeben, bedeutet <strong>Seele</strong> <strong>und</strong> <strong>Körper</strong> von negativem<br />

Ballast zu befreien - nicht, ein Verhalten zu entschuldigen,<br />

sondern Energie aus einer alten Geschichte<br />

herauszunehmen <strong>für</strong> das eigene Leben zu nutzen.<br />

Hier kommt auch die Technik des bewussten Denkens<br />

ins Spiel. Es gibt eine Art, die der Ges<strong>und</strong>heit<br />

förderlich ist, <strong>und</strong> eine, die ihr schadet. Man sollte stets<br />

überprüfen, ob negative Gedanken das bisherige Leben<br />

beherrscht haben. Ges<strong>und</strong>heitsförderndes positives<br />

Denken ist eine aktive Entscheidung <strong>und</strong> Krankheit der<br />

späteste Zeitpunkt im Leben, wo man innehalten <strong>und</strong><br />

sich fragen sollte: „Lebe ich so, wie ich es eigentlich<br />

immer wollte?“<br />

1. Europäischer Kongress <strong>für</strong> Integrative Medizin<br />

„Die Zukunft optimaler Patientenversorgung“<br />

Termine: 07.11.2008 – 08.11.2008<br />

„Offener Informationstag“ am 9.11.08.<br />

Ort: Hotel Aquino, Tagungszentrum Katholische Akademie,<br />

Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin,<br />

Info: www.ecim-congress.org/de/index.html<br />

KGSBerlin 11/2008 13

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