Postentgelt bar bezahlt VERLAGSORT 2700 WIENER NEUSTADT RM 09A038058K FOTO Florian Sitter
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DAS CITY MAGAZIN
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2 7 0 0
IMPRESSUM
2700 DAS CITY MAGAZIN
Herausgeber
„Das City Magazin“ Verlags-GmbH
Anzeigenleitung
Alexander Csitkovits
anzeigen@dascitymagazin.at
Chefredaktion
Mag. (FH) Anita Oberhofer
Stv. Chefredaktion
Mag. Sonja Knotek
RedakteurInnen dieser Ausgabe
Caroline Mempör
Anja Trapper
Mag. Gudrun Blümel
Mag. Sophie Kaiser
Mag. Patricia de Maré
Birgit Nowak
Dr. Philip de Maré
Cornelia Fasching
Petra Lenz
Jan Hestmann
Birgit Suppan
Sabine Eckerstorfer
Christoph Wawra
Jan Hestmann
Alexandra Cech
Sabine Eckerstorfer
Christoph Wawra
Jasmin Hirtl
Art Direction
René Haller
Corporate Identity
Mick Gapp
FotografInnen dieser Ausgabe
Florian Sitter
Konrad Dummer
Kordula Brunner
René Haller
Lektorat
Mag. Sonja Knotek
Grafi k & Layout
DI (FH) Konrad Dummer
Kordula Brunner
Mick Gapp
Repro & Druck
Leykam GmbH
Redaktionsadresse
„Das City Magazin“ Verlags-GmbH
Lange Gasse 10, 2700 Wiener Neustadt
E-Mail: redaktion@dascitymagazin.at
www.dascitymagazin.at
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274079 h
UID Nr.
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Bankverbindung
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BLZ 12000
Kontonummer
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
Da wären wir wieder! Der Sommer neigt sich dem Ende zu und der Arbeitsalltag hat uns
wieder. Was bleibt, ist die Erinnerung. Bei mir ist es die Erinnerung an einen Korfu-
Urlaub, bei dem wir insofern Glück hatten, als dass die Scheibenwischer unseres etwas
in die Jahre gekommenen Mietwagens die riesigen Regenmengen verkraften konnten.
Gott sei Dank war in Korfus Boutiquen die Wintermode bereits eingetroffen - so waren
die kalten Abende auch gar nicht mehr so schlimm! „Das darf doch nicht wahr sein“,
denkt man sich nach einer Regenwoche auf Griechenlands grünster Insel und weiß die
lauen Abende auf unserem schönen Hauptplatz gleich wieder mehr zu schätzen.
Nach drei Wochen in 2700 traten wir dann die Autofahrt in den obligatorischen Italien-
Urlaub an, um uns selbst für Griechenland zu entschädigen. Drei Taschen und noch
mehr Paar Schuhe später war die Regenwoche (zumindest bei mir) wieder vergessen
und der alljährliche Aperol Spritz unter der Rialto Brücke in Venedig (den ich Ihnen nicht
vorenthalten wollte) brachte uns an den Zenit unserer Urlaubsstimmung. Und dann
ging‘s nach Grado, ins Wiener Neustadt Italiens. Wer schon dort war, weiß sicher, wovon
ich spreche! Sitzt man in einem Cafe am Hafen, trifft man halbstündlich Bekannte
und fragt nicht etwa: „Ihr auch da?“, sondern plaudert so selbstverständlich, als hätte
man sich gerade eben im Witetschka getroffen! Grado sollte unsere neue Partnerstadt
werden – halb Neustadt ist im Sommer sowieso schon dort.
Nun, das war mein Urlaub! Und wie haben Sie Ihren Sommer verbracht? Schreiben Sie
uns, wenn Sie Lust haben! Vielleicht haben Sie Insider-Tipps aus Ihrem Urlaubsland
mit nach Hause genommen, die Sie gerne mit unseren Lesern teilen wollen? Auch unsere
Redakteure waren unterwegs und informieren Sie diesmal über Stockholm und
Strängnäs sowie die Insel Samos. Auch sonst hat die September-Ausgabe Einiges zu
bieten! Viel Spaß damit und willkommen daheim!
Ihre
Foto: Anita Oberhofer
Mag. (FH) Anita Oberhofer
Chefredakteurin
E-Mail anita.oberhofer@dascitymagazin.at
Editorial
3
27 27CITY
MAGAZIN
27DAS
4 Inhalt
Stadtnotizen 6/7
Die Geburtsstunde der „Silberpfeile“ 8/9
Wasser für Wiener Neustadt 10/11
pro statt contra 12
Wussten Sie ... 13
Über den Dächern 14/15
Foto: Konrad Dummer
Foto: Mercedes
STADTGESPRÄCH
MODE & BEAUTY
Das 2700 Model Casting 30/31
Adi Weiss 32
MQ Vienna Fashion Week 34/35
MOTOR & TECHNIK
Nutzfahrzeuge 2.0 The Next Generation 36-43
Foto: z.V.g.
16/17 Lehre hat Zukunft
Lehre in Wiener Neustadt
18
20/21
22
WOHNEN & FAMILIE
44/45
Der 2700 Gartenwettbewerb – die Gewinner
48-52 Hochzeitsspecial
Lerntipps für die Schule
53
54
55
Traditionsbetrieb Buchbinder Josef Wladika
2700 Insiderin - Patricia de Maré
23-27 Jobbörsen-Check im Internet
28/29 Business Tipps
BUSINESS
Lernen – ein Leben lang
Aus dem Nähkästchen
Foto: Florian Sitter
Sporttrends 56/57
00
Foto: Kordula Brunner
Sporttrends 56/57
Es muss nicht immer Fußball sein 58/59
Der Hundefl üsterer 60/61
Therapiehunde 63
SPORT & GESUNDHEIT
INHALTSVERZEICHNIS
September 2009
GOURMET & GENUSS
66/67 Regionalreport Zinnfi gurenmuseum
68/69 Cityreport Stockholm
70/71 Inselreport Samos
REISELUST
RUBRIKEN
3
86/87
89
90
KULTUR & FREIZEIT
80/81
83
84/85 Kino & Film
88
Bücher
Editorial / Impressum
Eventkalender
Preisrätsel
Das letzte Wort
Aufgegabelt 72/73
World Music Festival Wiener Neustadt
Erlacher Kürbisfest 74
Zwei Leben für die Musik
Kürbiskernöle im Test 75
& Film
Location Check Golfrestaurant Föhrenwald 76/77
Lockstoff – Whisky 78/79
00Kino
00Bücher
Foto: Foto: Florian Florian Sitter Sitter
Foto: Gulet Touristik
00Foto: Constantin Film
Inhalt
5
Foto Hauptplatz: Georg Wallner, Foto Hrdlicka: z.V.g.
STADTNOTIZEN
Foto Hauptplatz: Georg Wallner,
6 Stadtgespräch
Besucherrekord bei Sommerkino
Das diesjährige Sommerkino, das von 13. bis 22. August am Wiener
Neustädter Hauptplatz stattfand, stand heuer unter besonders
guten Sternen. Der Wettergott war gnädig gestimmt und belohnte
die Besucher mit einem lauen Sommerabend nach dem anderen,
doch vor allem das Programm an Kinofi lmen für dieses Open Air
Kino-Festival der „Stadtmarketing Wiener Neustadt“ war überaus
abwechslungsreich und bestens gewählt. Und so konnten die Veranstalter
eine Rekordbilanz von mehr als 15.000 Besuchern bei
Sommer-Kino(T)raum ziehen. Als absoluter Publikumsmagnet erwies
sich dabei „Der Knochenmann“ mit Josef Hader, der allein
3.000 Kinofans anzog. Bürgermeister Bernhard Müller war ebenfalls
unter den begeisterten Sommerkinobesuchern: „Ich freue
mich sehr über den großen Erfolg des Sommer-Kino(T)raums. Die
Stimmung war wirklich lässig, die hervorragenden Filme, das tolle
Wetter dazu, einfach perfekt.”
Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt!
Das Wiener Neustädter Stadtmarketing führt ab Anfang August
eine permanente Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt
durch. Dipl. Ing. Martin Hesik, Bereichsleiter Stadtmarketing der
Kultur Marketing Event Wiener Neustadt GmbH, zu diesem Schritt:
„Wir können durch diese Messung auf tagesaktuelle Zahlen genauso
zugreifen wie auf Statistiken über längere Zeiträume. Dadurch,
dass wir das System angeschafft haben, sind wir auch nicht von
externen Partnern und deren turnusmäßigen Frequenzzählungen
abhängig. So erhöhen wir den Servicecharakter des Stadtmarketings
enorm.“
Die Anzahl der Passanten in Innenstädten ist die wichtigste Kennzahl
für den Einzelhandel und ein professionelles Stadtmarketing.
Die Zahlen liegen de facto zu jeder Minute vor, womit die Messung
zu einem professionellen Baustein für das Stadtmarketing wird.
Mieter, Eigentümer, Investoren und Verwaltung können durch dieses
Tool zeitnahe und seriöse Berichte über die Entwicklung der
für den Handel wichtigsten Standortkennzahl erhalten. Die Kamera
wurde an der Ecke Hauptplatz/Wiener Straße (Haus Wiener
Straße 1) in mehreren Metern Höhe an der Fassade montiert. Die
Gesichter der Passanten werden bei der Methode nicht erfasst,
zudem werden die Bilder nirgendwo gespeichert, sondern lediglich
die Anzahl der Zählobjekte je Zeiteinheit. Alle weiteren Infos
zur Frequenzmessung erhalten Sie bei der KME GmbH unter 0 26
22/373-970.
Die Stadtrundfahrt der anderen Art
Was in London die Stockautobusse, das waren im Sommer die
Stadtbusse der WNSKS in Wiener Neustadt, wurde doch ein umfangreiches
Sightseeingprogramm geboten. Wer die Reiseführer
waren? Keine Geringeren als die Stadt- und Gemeinderäte und
sogar der Bürgermeister persönlich führte Interessierte via Bus
durch die Allzeit Allzeit Getreue - vorbei an den den wichtigsten Bauten und
Unternehmen. Die Aktion, die an acht acht Vormittagen lief und an der
rund 400 Menschen Menschen teilnahmen, fand großen großen Anklang Anklang und soll
nächstes Jahr wiederholt werden.
Hrdlicka Ausstellung noch bis 27. September im Stadtmuseum!
Am 30. Juli eröffneten Bürgermeister Bernhard Müller und Kulturstadträtin
Mag. Isabella Siedl die Ausstellung „Alfred Hrdlicka“,
in der bis 27. September 2009 Zeichnungen, Radierungen und
Skulpturen des großen österreichischen Künstlers Hrdlicka im
Stadtmuseum, im Museumshof und in St. Peter an der Sperr zu sehen
sind. Zuvor fand der Galerist Prof. Ernst Hilger kundige Worte
zum Werk des Künstlers, der es sich nicht nehmen ließ, trotz seines
angegriffenen Gesundheitszustands an diesem Abend persönlich
in Wiener Neustadt anwesend zu sein.
Alfred Hrdlicka
Wiener Neustädter Stadtmuseum (Petersgasse 2a),
Museumshof und St. Peter an der Sperr,
Dauer der Ausstellung: 31. Juli bis 27. September 2009,
Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr,
Donnerstag von 10 bis 20 Uhr,
Freitag von 10 bis 12 Uhr,
NEU: Samstag von 10 bis 13 Uhr
Sonn- & Feiertage von 10 bis 16 Uhr.
Eintritt:
Erwachsene: 3 Euro
Schüler, Studenten, Präsenzdiener, Zivildiener,
Lehrlinge und Senioren: 1,50 Euro
Angelina Siegmeth, Alfred Hrdlicka (vo. v. li.), Prof. Florian Jakowitsch,
Kulturstadträtin Mag. Isabella Siedl, Galerist Prof. Ernst Hilger
und Bürgermeister Bernhard Müller (hi. v. li.).
STADTGESPRÄCH
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Basierend auf einer Studie der
Karmasin Motivforschung hat
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der Humboldt Matura
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Fotos: Mercedes
Alfred Neubauer (re.) mit
Rennfahrer Rudolf
Caracciola (1901 – 1959).
Der Vater der „Silberpfeile“
Von Sophie Kaiser
Alfred Neubauer war von 1926 bis 1955 Rennleiter des Mercedes-Benz-Grand-Prix-Teams.
Ihm verdanken die legendären
„Silberpfeile“ ihre Entstehung. Im Norden Wiener Neustadts
erinnert die Alfred Neubauer-Gasse (nähe Fischapromenade)
an die Verdienste dieses ausgewöhnlichen Mannes.
Alfred Neubauer wurde am 29. März 1891 als erster und einziger
Sohn des Bau- und Kunsttischlers Karl Neubauer und seiner
Frau Marie im mährischen Neutitschein, dem heutigen Novy Jicin
/ Tschechische Republik – zirka 150 Kilometer nordöstlich von
Brünn (Brno) – geboren. Schon früh begann er, sich für das Automobil
zu interessieren. So kam es, dass sich der kleine Alfred mit
den Chauffeuren jener wohlhabenden Familien anfreundete, bei
denen sein Vater Tischlerarbeiten verrichtete, und die ihn in die
Geheimnisse der frühen Automobile einweihten.
Ausbildung bei Austro Daimler in Wiener Neustadt
Nach der Schule ging Alfred Neubauer zur Artillerie-Kadettenanstalt
in Traiskirchen bei Wien. Viel wichtiger waren ihm aber die
Prospekte, die er sich von den Automobilfabriken schicken ließ.
Daraus und aus der „Österreichischen Automobil-Zeitung“ eignete
er sich ein umfangreiches Wissen an. Im Jahre 1911 wurde er zum
Festungsartillerie-Regiment Nr.1 in Wien versetzt. Zur gleichen
Zeit begann man mit der Motorisierung der österreichischen Artillerie,
wozu geeignete Offi ziere zur Spezialausbildung bei Austro-
Daimler gesucht wurden. Zum Glück hatte der Fähnrich Neubauer
einen Oberst, der seine Talente richtig erkannte und es ihm ermöglichte,
die Spezialausbildung bei der Automobil-Abteilung der
k. u. k. Armee in Klosterneuburg zu beginnen. Nach hervorragend
bestandener Abschlussprüfung wurde er zur praktischen Ausbil-
8 Stadtgespräch
dung bei Austro-Daimler in Wiener Neustadt abkommandiert. Dort
begegnete er zum ersten Mal Ferdinand Porsche.
Leitende Position bei Porsche
1919 wird Neubauer von Generaldirektor Porsche zum Leiter der
Einfahrabteilung ernannt. Da damals die Automobilfabrikation im
Grunde genommen ein überdimensionaler Handwerksbetrieb war,
musste jedes fertiggestellte Fahrzeug auf Herz und Nieren geprüft
und alle individuellen Fehler abgestellt werden. Diese Arbeit übernahmen
die „Einfahrer“, aus deren Reihen sich die ersten großen
Rennfahrer rekrutierten.
Neubauer als erster Rennleiter
Ab 1922 fuhr Neubauer auch Rennen, jedoch ohne großen Erfolg.
Als Ferdinand Porsche 1923 zur Daimler-Motoren-Gesellschaft
nach Stuttgart ging (Daimler-Benz wurde erst 1926 gegründet),
nahm er Neubauer als bewährten Mitarbeiter mit. Da Neubauer
erkannt hatte, dass er kein großes Rennfahrer-Talent war, kam er
1926 auf eine andere Idee: Er erfand den Posten des Rennleiters.
Weil die Rennfahrer bis dato keine Verbindung zur Außenwelt
hatten, wussten sie oft nicht, an welcher Position sie lagen, und
manchmal wurde ein Fahrer nach dem Rennen von der Nachricht
überrascht, dass er gewonnen hatte. Daher erfand Alfred Neubauer
ein ausgeklügeltes System mit Fahnen und Tafeln, mit denen er
seinen Fahrern taktische Hinweise geben konnte. Als er das System
am 12. September 1926 beim Solitude-Rennen erstmals testete,
wurde er vom Veranstaltungsleiter erbost aufgefordert, die
Rennstrecke zu verlassen, weil sein Mumpitz die Fahrer irritieren
würde.
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Zeit der Erfolge
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Bald stellten sich zahlreiche Erfolge der Mercedes-Mannschaft ein,
die bis 1931 mit den Mercedes-SS- und SSK-Rennsportwagen
erzielt wurden und oft auf das Konto des damals besten Fahrers
Rudolf Caracciola gingen. Neubauers Anteil bestand nicht nur in
seinem taktischen Geschick, sondern auch in dem perfektionistischen,
fast militärischen Drill der Mechaniker-Crew, der dem
Team immer einen Zeitvorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffte.
Eine Meisterleistung Neubauers war die Organisation des
Einsatzes bei der Mille Miglia (Autorennen über öffentliche Straßen
auf einem Dreieckkurs im Norden von Italien in den Jahren von
1927 bis 1957, Anm. d. Red.) 1931, als er mit seinen wenigen Helfern
quer durch Italien reisen musste, um jeweils vor Caracciola an
den Haltepunkten zu sein.
Silberpfeil-Ära
Die Zeit der größten Erfolge war die Silberpfeil-Ära (1934 – 1939),
die fast mit einem Flop begann: Das Reglement schrieb ein Gewichtslimit
von 750 Kilogramm vor, doch einen Tag vor dem ersten
Einsatz des neuentwickelten Wagens zeigte die Waage 751
Kilogramm an. Neubauer und Manfred von Brauchitsch kamen
schließlich auf die Idee, den weißen Lack zu entfernen. Das silberne
Aluminiumblech kam zum Vorschein und der Silberpfeil war
geboren. Die Silberpfeil-Ära war geprägt von der Dominanz der
deutschen Rennwagen und der Rivalität von Mercedes-Benz und
Auto-Union. Während seiner erfolgreichsten Phase bestand das
Mercedes-Team aus den Stamm-Fahrern Rudolf Caracciola, Hermann
Lang, Manfred von Brauchitsch und Richard Seaman.
Nach dem Krieg wollte Mercedes-Benz so bald wie möglich wieder
ins Renngeschehen eingreifen, jedoch wurde für 1954 eine neue
Rennformel ausgeschrieben und es lohnte sich für die verbleibende
kurze Zeit keine Neuentwicklung. Daher wurde als Verlegenheitslösung
die Konstruktion der Mercedes 300 so umgearbeitet,
dass daraus 1952 der Rennsportwagen 300 SL entstand. Neubauer
führte diese Wagen zu Siegen bei der Carrera Panamericana
und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Le-Mans-Schock
Als in der Formel-1-Saison 1954 wieder Formel-Rennwagen von
Mercedes an den Start gingen, erwiesen sich die neuen Silberpfeile
als ebenso überlegen wie vor dem Krieg und Juan Manuel Fangio
wurde 1954/55 Formel-1-Weltmeister. Seinen wohl schwärzesten
Tag als Rennleiter erlebte Neubauer in Le Mans 1955, als ein Mercedes-Benz
300 SLR ohne eigenes Verschulden in die Zuschauermenge
geschleudert wurde und 80 Menschen tötete. Neubauer
nahm nach Rücksprache in Stuttgart die verbliebenen Wagen aus
dem Rennen.
Abschied mit Tränen
Mercedes zog sich nach dem Le-Mans-Schock vom Rennsport zurück
und Alfred Neubauer ging in Rente. Als er zusammen mit Juan
Manuel Fangio ein Tuch über die Rennwagen zog, die nun ins
Museum rollen sollten, hatte er angeblich Tränen in den Augen.
Quellen: Mercedes Benz Austria, Wikipedia
Stadtgespräch
9
Fotos: z.V.g.
Wasser für Wiener Neustadt
Die Verteilung wird durch rund 300 Kilometer Transport- und
Versorgungsleitungen sichergestellt.
Das Wasserwerk ist in der Lage, über 5.700 Kubikmeter Trinkwasser
für Notfälle zu speichern.
10 Stadtgespräch
Von Sophie Kaiser
Die Wasserwerke Wiener Neustadt versorgen die zirka
40.000 Einwohner der Stadt jährlich mit rund 4 Millionen
Kubikmeter Trinkwasser.
Seit 101 Jahren gibt es in Wiener Neustadt eine geregelte Wasserversorgung.
In den Jahrhunderten davor bezogen die Einwohner
ihr Wasser aus Brunnen, aus denen allerdings nicht immer einwandfreie
Qualität zu Tage gefördert wurde und es aus diesem
Grund häufi g zur Ausbreitung von Krankheiten und sogar Seuchen
kam. Jene Zeiten sind jedoch seit 1908 vorbei: In diesem Jahr beschloss
der Wiener Neustädter Gemeinderat die Gründung eines
städtischen Wasserwerks. Wenige Monate danach kam es bereits
zur Verlegung der ersten Rohrstränge vom Wasserwerk Süd bis
in die Innere Stadt und später auch in die Vorstadt. Als Speicherbehälter
wurde 1910 der Wasserturm in Betrieb genommen (siehe
Bericht Seite 13).
Pumpwerke ausgebaut
Durch die starken Schwankungen des Grundwasserspiegels kam
es in regelmäßigen Abständen zu Versorgungsproblemen, die
1969 zur Inbetriebnahme eines zweiten Pumpwerks (Wasserwerk
West) an der Fischauer Gasse und 1973 zur Errichtung des Wasserwerks
Ost in der Werftgasse führten. Seither wurde permanent
an Sanierungen und Erweiterungen des Wasser-Netzwerks der
Stadt gearbeitet. So kamen unter anderem neue Hauptleitungen in
die Badener Siedlung und entlang der Neunkirchner Straße hinzu.
Insgesamt gibt es derzeit 237 Kilometer Hauptwasserleitungen in
der Stadt, die über 8.700 Hausanschlüsse rund 40.000 Einwohner
versorgen.
Sowohl Verteiler als auch Speicher
Das Wasserwerk Wiener Neustadt fördert jährlich rund 4 Millionen
Kubikmeter Trinkwasser aus 3 Brunnenfeldern und insgesamt 8
Brunnen. Der durchschnittliche Tagesverbrauch liegt insgesamt
bei 11.000 Kubikmeter. Das Wasserwerk ist in der Lage, über
5.700 Kubikmeter Trinkwasser zu speichern und damit Bedarfsspitzen
abzudecken. Die Verteilung wird durch rund 300 Kilometer
Transport- und Versorgungsleitungen sichergestellt.
Wasserwerk & Installation
Das Wasserwerk wurde mit der Gründung der „Wiener Neustädter
Stadtwerke und Kommunalservive GmbH“ in diese 100-prozentige
Tochtergesellschaft der Stadt ausgegliedert. Unter der Leitung von
Betriebsleiter Erwin Müllner und Wassermeister Manfred Becker
arbeiten derzeit 21 Mitarbeiter. Zu den ständigen Aufgaben des
Teams „Wasserwerk und Installation“ gehören neben der Erneuerung
sowie Neuverlegung des Rohrnetzes die ständige Qualitätskontrolle,
die Pfl ege der Brunnenanlagen, Zählerablesungen und
der gesetzlich vorgeschriebene Zählertausch. Für Notfälle steht ein
24-Stunden-Störungsdienst zur Verfügung.
Grundwasserspeicher „Mitterndorfer Senke“
Die Versorgung der Stadtgemeinde Wiener Neustadt erfolgt ausschließlich
aus Grundwasser aus der so genannten „Mitterndorfer
Senke”. Dieser Grundwasserspeicher ist einer der größten Grundwasserreservoirs
Europas und wird seit Jahrzehnten von zentralen
Wasserversorgungsanlagen für die Trinkwassergewinnung
genutzt. Hierzu zählen neben Wiener Neustadt die Wasserwerke
Baden, Mödling, die Stadt Wien (seit 1998), der „Wasserleitungsverband
der Triestingtal- und Südbahngemeinden“ sowie der
„Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland”. Die Mitterndorfer
Senke stellt einen zirka 40 Kilometer langen, von Neunkirchen
bis Mitterndorf-Moosbrunn reichenden tektonischen Grabenbruch
Wasserwerk und Installation
Zentrale Wasserwerk und Installationsbetrieb
Ungargasse 25
2700 Wiener Neustadt
Tel: +43 2622 373-550
Fax: +43 2622 373-549
E-Mail: wasserwerk@wnsks.at
Direktlink zum Wasserwerk:
� www.wasserwerk.at/wnstadt
Aufgrund von Versorgungsproblemen im Jahr 1969 wurde das
Wasserwerk West in Betrieb genommen.
dar, der sich in der Eiszeit mit Schottermassen füllte. Der Trog ist
2 bis 8 Kilometer breit und bis 150 Meter tief. Die Grundwasseranreicherung
erfolgt großteils durch Versickerung von schmelzwassergespeisten
Flüssen.
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2700 Wr. Neustadt
Stadtgespräch
11
Foto: Florian Sitter
Interview geführt von Sonja Knotek
Jugendbeauftragter Christoph Gausch
Christoph Gausch, der Jugendbeauftragte
der Stadt Wiener Neustadt, sprach mit 2700
über die Herausforderungen und Chancen,
die diese Funktion mit sich bringt.
2700: Wie stehen Sie persönlich zu Ihrer
Funktion als Jugendbeauftragter der Stadt?
Gausch: Meiner Meinung nach war es
ein weiser, aber auch mutiger Entschluss,
diesen Job ins Leben zu rufen, denn damit
kommt man der Verantwortung als Kommune
nach und stellt sich einer sehr speziellen
und vielschichtigen Thematik, setzt
sich aber gleichzeitig dem Risiko aus, nicht
alle Wünsche erfüllen und jedes Problem
lösen zu können. Das fand ich gut. Das war
für mich ein großer Schritt in die richtige
Richtung und nach bereits 7 Monaten weiß
ich mit Sicherheit, dass es viel für und mit
den Jugendlichen dieser Stadt zu tun gibt –
da liegt noch Einiges an Arbeit vor mir.
2700: Welches sind Ihre Hauptaufgaben in
diesem Bereich?
Gausch: In erster Instanz besteht meine
Aufgabe darin, in allen Belangen, die das
Thema Jugend betreffen, eine kompetente
Ansprechperson zu sein – ob für Jugendliche,
Politiker, Magistratsbedienstete oder
Zur Person
Mag. Christoph Gausch, geboren am 12. Februar 1976, inskribierte
nach der Matura am BRG Gröhrmühlgasse ein Wirtschaftsstudium.
Parallel dazu absolvierte Gausch die Ausbildung zum Tontechniker.
Nach dem Tontechniker-Abschluss gründete Gausch gemeinsam
mit zwei Freunden ein eigenes Unternehmen im Live-Technik-
und Tonstudio-Bereich. Das Wirtschaftsstudium brach er nun ab
12 Stadtgespräch
Pro statt contra
interessierte Bürger, das ist ganz egal. In
zweiter Instanz plane ich Projekte in den
verschiedensten Bereichen zu wichtigen
und aktuellen Themen der Jugend und begleite
sie bis zum Schluss. Das kann von
einer Schulschlussfeier im Stadtpark über
eine neue, junge Homepage für Wiener
Neustadt bis zur Errichtung eines Skateparks
alles sein. In dritter Instanz sind es
viele kleine Anliegen und Themen oder
Fragen, die das Telefon oft heißlaufen lassen.
2700: Wo sehen Sie in der Stadt Wiener
Neustadt die größten Probleme für junge
Menschen?
Gausch: Das größte Problem in Wiener
Neustadt – wie auch meist anderswo – ist
die fehlende Akzeptanz der Jugend gegenüber.
Junge Leute sind heute noch viel
weiter mit ihren Interessen, Ansichten und
Prioritäten von den älteren Generationen
entfernt als früher. Das haben die rasanten
und teilweise gravierenden Veränderungen
und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte
mit sich gebracht – wirtschaftlich, technisch
wie auch gesellschaftlich. Weiters ist
im urbanen Raum der Platz bei gleichzeitigem
massiven Zustrom von Jugendlichen
aus der Region sehr schnell enden wollend.
Unter der Woche kommen tausende, um
hier in die Schulen zu gehen, am Wochenende
kommen tausende um auszugehen.
Es gibt einige wenige Plätze außerhalb der
Ausbildungsstätten und Schulen, an denen
sie gerne gesehen werden – das sind
die Konsumorientierten. Aber es fehlt an
Alternativen im nicht konsumorientierten
Freizeitbereich. Da möchte sie keiner vor
seiner Haustüre haben – zu manchen Tages-
und Nachtzeiten ist das auch teilweise
verständlich – aber das ist ein Problem!
2700: Wo sehen Sie in der Stadt Wiener
Neustadt die größten Chancen für Jugendliche?
Gausch: In der Sensibilisierung der letzten
Jahre zum Thema Jugend. Nicht jeder
hat die Hetzschriften der Medien in den
vergangenen Jahren geglaubt beziehungsweise
generalisiert. Dadurch hat sich auch
eine Gegeninitiative gegründet, die sagt:
„Für die Jugend muss etwas getan werden!“
Das ist sogar bei der Bürgerbefragung
von pro futuro herausgekommen – und das
war ein richtig hoher Prozentsatz. Dass
sich aber wirklich etwas bewegt, braucht
es viele gute Ideen und Leute, die auch
dahinter stehen und sich etwas zu sagen
trauen. Das Ziel sollte ein Generationen-
Miteinander, nicht ein Nebeneinander sein.
Ich bin froh, dass das viele Personen aus
Politik und Verwaltung bei uns auch so sehen,
das motiviert zusätzlich.
2700: Welches war Ihr größter Erfolg seit
Amtsübernahme? Worüber freuen Sie sich
am meisten?
Gausch: Der bisher größte Erfolg war das
Fruchten meines partizipativen Ansatzes
– Partizipation ist für mich der Schlüssel
zum Erfolg in der Jugendarbeit. In jedem
Bereich gibt es Spezialisten – sozusagen
Profi s in einer Nische – und solche, die es
noch werden wollen. Die muss man zuerst
fi nden, für eine Sache motivieren und mitmachen
lassen, ihnen dann Verantwortung
übertragen und ihnen natürlich auch vertrauen.
Das funktioniert zwar nicht immer
ganz reibungslos, hin und wieder auch gar
nicht, aber immer öfter. Für mich sind diese
jungen Leute der Gewinn eines jeden Projekts,
denn sie werden automatisch zu Vorbildern
für andere.
2700: Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Gausch: Wird der Weg zu steil, nimm eine
Leiter!
2700: Vielen Dank für dieses aufschlussreiche
Gespräch!
und inskribierte Soziologie. Mit dem Ende der Firma nach etwa
drei Jahren begann Gausch als Tontechniker im Triebwerk Wiener
Neustadt. Innerhalb von 7 Jahren schloss er sein Soziologie-
Studium ab und stieg zum Bereichsleiter auf. 2006 kam Gauschs
Tochter Rosa Sidonia zur Welt. Seit Februar 2009 ist Gausch als
Jugendbeauftragter der Stadt Wiener Neustadt tätig.
Foto: Georg Wallner
Wussten Sie, dass der Wasserturm heuer erst 100 Jahre alt wird?
Am 1. September 1909 wurde mit dem Bau des Turms begonnen.
Die Fertigstellung erfolgte im Jahr darauf am 12. Dezember – allerdings
nicht durch eine offi zielle Einweihungsfeier. Die erste Befüllung
wurde ohne öffentliches Aufsehen durchgeführt, da man
befürchtete, das Gebäude könnte ob der schweren Last im Wassertank
einstürzen. Damals wie heute fasste der Behälter im Wasserturm
750 Kubikmeter Wasser – ein Gewicht von 750 Tonnen lastet
somit auf den tragenden Mauern des schmalen Unterbaus.
…warum der Wasserturm erst so spät gebaut wurde?
Da genügend Grundwasser vorhanden war, konnten sich die meisten
Haushalte durch einen Hausbrunnen versorgen. Leitungen zu
verlegen, schien also nicht notwendig. Das größte Hindernis für
die Pläne der Stadtverwaltung waren jedoch die Widerstände
der Industrie und der Bauern aus Wiener Neustadt: Viele Fabriken
wurden mit Wasserkraft betrieben, und vor allem die Neustädter
Salatbauern waren auf das Grundwasser angewiesen,
das ihre Felder zu fruchtbaren Sümpfen werden ließ. Für
die Versorgung der Stadt durch Wasserleitungen würde
dieses Grundwasser benötigt werden – ein mögliches
Sinken des Grundwasserspiegels sahen
sie als Bedrohung ihrer Existenz. Als sich
jedoch die Beschwerden über Krankheiten,
vor allem im Darm, häuften, sank ihre
Bedeutung. 1899 wütete schließlich
eine Typhus-Epidemie in der Stadt.
Anfang des 20. Jahrhunderts galt
Wiener Neustadt bei der Wasserversorgung
bereits als rückständig,
einige Jahre später konstatierte
ein Inspektor des Kaisers
gar sanitäre Mängel: Unter
Anderem wurde auf eine Verunreinigung
des Grundwassers
und – wieder – auf das gehäufte
Auftreten von Typhus verwiesen.
1908 wurde schließlich der Bau
einer Wasserleitung beschlossen
– und somit auch die Errichtung
eines Wasserspeichers. Von den
Architekten Hans Jaksch und
Siegfried Theiss wurde das Gebäude
entworfen; gebaut wurde
unter der Leitung des Wiener
Neustädter Baumeisters Anton
Koblischek.
…wie eine Wasserleitung die Kommunikation
beeinfl ussen kann?
Nach der Inbetriebnahme des Wasserturms
stieg die Anzahlt der angeschlossen
Haushalte stetig an. Gleichzeitig erfolgte
dadurch auch ein zügiger Ausbau des
Rohrleitungsnetzes. Im Unterschied zu den
Einzelhaushalten, die nach und nach ihren
eigenen Anschluss erhielten, wurde bei
den Gemeindebauten jedoch nicht jede
Wohnung mit einem eigenen Anschluss
versehen. Nur jedes Stockwerk bekam
einen Wasseranschluss und so entstand
auch in Wiener Neustadt das Phänomen „Bassena“: Vor allem
die Hausfrauen trafen sich an dem gemeinschaftlich genutzten
Wasser becken. Sie prägen – bis heute – das Klischee des „Bassena-Tratschens“.
…dass der Wasserturm zwei Weltkriege überstanden hat?
Den Ersten Weltkrieg überlebte der Wasserturm noch unbeschadet,
den Zweiten nur fast. Am 4. März 1945 wurde bei einem groß
angelegten Bombenangriff mit über 500 Bomben auch der Wasserturm
nicht verschont und der obere Teil mit dem Behälter vollstän-
dig zerstört. So kurz vor Kriegsende noch getroffen zu werden, war
für das Wahrzeichen der Stadt wohl Pech – Glück hingegen war,
dass die tragenden Mauern des Schafts nicht zerstört wurden und
somit wieder verwendet werden konnten. Das war einer der
Gründe dafür, dass der Wasserturm in seiner ursprünglichen
Form erhalten blieb. Einige Stimmen sprachen sich für einen
industriellen Zweckbau aus Fertigteilen aus, der billiger gewesen
wäre. Die Vertreter der Gemeinde überstimmten
jedoch die Pragmatiker und nach einigen Schwierigkeiten
mit der Finanzierung wurde 1950 mit dem
Wiederaufbau begonnen. Allerdings in modernisierter
Form: So wurde der Behälter, der in
seiner ursprünglichen Form genietet
gewesen war, nun geschweißt. Am
30. April 1951 wurde der Wasserturm
wieder in Betrieb genommen.
… dass der Wasserturm auch
heute noch genutzt wird?
Allerdings dient er mittlerweile
nicht mehr als Wasserspeicher,
sondern als Regelwerk.
Wird weniger Wasser gefördert,
als gerade verbraucht wird, sinkt
der Wasserspiegel im Behälter,
umgekehrt steigt er natürlich.
Sensoren messen diese Vorgänge
und senden Signale an
die Pumpwerke, die – je nach
Bedarf – Pumpen hinzu- oder
abschalten. Betreten wird der
Wasserturm nur noch selten:
Es gibt zwar eine begehbare
Treppe, allerdings ist diese –
laut den Wasserwerken – nicht
für die Massenbenützung geeignet.
Führungen werden daher wohl auch
in Zukunft nicht stattfi nden. Seit ungefähr
25 Jahren wird der Wasserturm
auch von einer Alarmanlage überwacht –
alles ist elektronisch geregelt. Ein „Turmwächter“
für das Wahrzeichen der Stadt
wird heute nicht mehr benötigt.
Quellen: Wasserwerke WN (Erwin
Müllner, Betriebsleiter),
� � www.wasserwerk.at.
Stadtgespräch
13
Fotos: ifp, Agentur die keuche / René Haller
Der traumhafte Ausblick aus dem Skyline macht jede Veranstaltung zum perfekten Event.
Über den Dächern Von
120 Sitzplätze stehen für Festgäste im Saal zur Verfügung.
14 Stadtgespräch
Sonja Knotek
Die perfekt ausgestattete Bar spielt alle Stücke.
Wer eine besondere Location für private oder öffentliche Feierlichkeiten sucht, braucht nicht weit zu fahren: Das „Skyline“
in Wiener Neustadt bietet alles, was für ein perfektes Fest nötig ist.
Die städtische Tochtergesellschaft IFP (Immobilien Freizeit-Parken)
GmbH hat seit September 2008 das leer stehende Lokal im oberen
Stockwerk des Dom Centers am Baumkirchnerring gemietet.
Nach einer Neuadaptierung bietet die IFP diese Räumlichkeiten
nun gegen Bezahlung für öffentliche und private Veranstaltungen
sowie Feiern an. Ob Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Kongresse,
Tagungen, Vorträge etc. – das „Skyline“ ist auf jeden Fall der passende
Ort dafür.
„Zuckerl“ Dachterrasse
Neben einem einzigartigen Ausblick über die Dächer von Wiener
Neustadt bietet das „Skyline“ eine komplett ausgestattete Bar
mit Kühlladen, Zapfsäule, Eiswürfl er etc., eine Musikanlage mit
Verstärker und CD-Pult, einen Beamer mit Leinwand sowie eine
Garderobe. Als besonderes Zuckerl gibt es auch noch eine große
Dachterrasse – für besonders schöne Abende. Das Fassungsvermögen
des Veranstaltungssaals beläuft sich auf rund 200 Stehplätze
beziehungsweise 120 Sitzplätze.
Neues Beleuchtungskonzept
„Im Zuge der Adapierung der Räumlichkeiten wurde auch das Beleuchtungskonzept
neu überarbeitet“, so Stephan Türk, gastronomischer
Leiter der IFP: „Das Skyline bietet einfach den perfekten
Rahmen für besondere Veranstaltungen jeder Art.“ Für Privatpersonen
kostet die Miete des „Skyline“ 450 Euro, für Firmen 750
Die Dachterrasse des Skyline ist ein absoluter
Geheimtipp für laue Sommernächte.
Ein neues Beleuchtungskonzept rückt
jedes Fest ins richtige Licht. Die gepfl egte Bar-Atmonsphäre ist im Mietpreis inbegriffen.
Euro – exklusive Steuern. „Die gesamte Ausstattung des Skyline
ist in diesen Preisen inbegriffen“, so Türk weiter: „Lediglich um
das Catering müssen sich unsere Gäste selbst kümmern. Aber natürlich
können wir ein paar Tipps geben.“ Nach dem rauschenden
Fest sind die Räumlichkeiten „besenrein“ zu übergeben. „Die Gäste
müssen nicht aufwischen, wir erwarten jedoch, dass alles weggeräumt
und kein Chaos hinterlassen wird“, so Türk.
Interessenten steht Stephan Türk gerne zur Verfügung:
Telefon: 02622/373-886
E-Mail: stephan.tuerk@wiener-neustadt.at
skyline
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Ihre Location für Veranstaltungen mit Niveau!
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Stadtgespräch
15
Foto: match pr GmbH
Top-Internetadressen für Lehrlinge
� www.frag-jimmy.at
Online-Kurzcheck, Lehrstellenbörse,
Lehrbetriebe & -berufe, Bewerbungscoach,
Bezahlung und vieles mehr.
� http://portal.wko.at/wk/startseite _
br.wk?BrID=4
Bildungsseite der Wirtschaftskammer
mit Infos zu Fördermöglichkeiten, Lehrbetrieben
sowie Downloads von Formularen
� http://wko.at/noe/bildung
Infos zu Schnupperlehre, Rechtsberatung,
Statistiken, Lehrstellenberater,
Berufsschulen, Lehre & Matura, Berufsreifeprüfung
etc.
� www.job4future.at
Suchmaschine für jugendliche Berufseinsteiger
� www.wifi -biz.at
Homepage des Wirtschaftsförderungsinstituts
mit Berufs- und Bildungsberatung,
Lehrlingstests, Schulgruppeninformation
etc.
„startmesse 2009“
– Zukunft mit Ideen,
1. bis 3. Oktober 2009,
jeweils von 09:00 bis 18:00 Uhr
ACV Austria Center Vienna,
Bruno-Kreisky-Platz 1,
A 1220 Wien,
� www.startmesse.at
16 Business
Lehre hat Zukunft
Von Sonja Knotek & Cornelia Fasching
Dank vielfacher Ausbildungsmöglichkeiten und neuer Förderrichtlinien ist die Lehre
in Österreich populärer denn je.
Die Österreichischen Bundesbahnen bieten Lehrlingen eine
abwechslungsreiche und fundierte Fachausbildung.
Die Berufswahl ist eine wichtige Entscheidung. Trotzdem werden dabei immer wieder
Fehler gemacht. Vor allem der erste Einstieg in den Beruf sollte auf Anhieb gelingen.
Teilweise falsche Vorstellungen vom angestrebten Wunschberuf oder eine nicht richtige
Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Talente verhindern einen optimalen Start. Es
gibt zwar kein Patentrezept, das die absolut richtige Berufswahl garantiert, allerdings
kann ein überlegtes Herangehen an das Thema wesentlich dazu beitragen, die richtige
Wahl zu treffen. Die Lehre bietet hier mannigfaltige Möglichkeiten.
Lehre in Österreich
In Österreich beginnt die Lehrausbildung nach Berufsausbildungsgesetz (Bundesgesetz
über die Berufsausbildung von Lehrlingen) üblicherweise nach dem Pfl ichtschulabschluss,
also nach dem 9. Schuljahr, und dauert zwischen zwei und vier Jahren. Während
der Lehr zeit ist der Lehrling sozialversichert und bekommt eine Lehrlingsentschädigung.
Der Abschluss eines Lehrberufs ist die Lehrabschlussprüfung (LAP). Nach erfolgreicher
Absolvierung ist der Lehrling Geselle oder Facharbeiter. Dies ist Voraussetzung, um ohne
Matura oder Handelsschule den Titel „Meister“ zu erhalten und sowie die Berechtigung zu
erhalten, als Lehrberechtigter selbst Lehrlinge auszubilden. Absolvieren kann man seine
Lehre in Österreich auf mehrere Arten:
Ausbildung in der Berufsschule
Der Schwerpunkt der Ausbildung in der Berufsschule Berufsschule liegt mit zirka zirka 75 Prozent beim
berufsorientierten Fachunterricht, Fachunterricht, ein Viertel der Schulzeit nimmt der der allgemeinbildende
Unterricht ein. Im Rahmen des Fachunterrichts wird zusätzlich praktisch in in Werkstätten
oder Laboratorien ausgebildet. Die Berufsschulen sind für bestimmte Lehrberufe eingerichtete
fachliche Schulen. Der Lehrling ist zum Besuch der Berufsschule verpfl ichtet. Er
wird entsprechend dem Standort des Lehrbetriebs in dem jeweiligen Bundesland zum
Berufsschulbesuch einberufen. Die Klassen werden nach einzelnen Lehrberufen oder in
einigen Fällen auch nach Gruppen verwandter Lehrberufe zusammengestellt.
Ausbildung im Betrieb
Die Berufsausbildung fi ndet unter Bedingungen des realen Arbeitslebens statt. Der Lehrling
erwirbt die im Berufsbild für den jeweiligen Lehrberuf festgeschriebenen notwendigen
Fähigkeiten und Fertigkeiten an modernsten Maschinen und Geräten. Der ausgebildete
Lehrling kann anschließend als Fachkraft sofort eine qualifi zierte berufl iche Tätigkeit
übernehmen. Die Ausbildung kann weitgehend im Wege von produktiven Arbeiten durchgeführt
werden. Dies mindert die Kosten und verstärkt die Lernmotivation des Lehrlings.
Für kleinere Betriebe, die alleine nicht die ganze Breite und Vielfalt der Ausbildung in einem
Lehrberuf anbieten können, ist es möglich, durch ergänzende praktische Ausbildung
in einem Ausbildungsverbund mit anderen Betrieben eine vollwertige Berufsausbildung
zu gewährleisten. Daneben werden von der Wirtschaft in manchen Branchen überbetriebliche
Ausbildungsstätten (zum Beispiel Lehrbauhöfe) eingerichtet.
Neu: Lehre & Matura
Die Kombination „Lehre und Matura“ bietet die ideale Möglichkeit, mit zwei Qualifi kationen
eine berufl iche Karriere zu starten. Durch den Qualifi kationsmix aus Theorie und
Praxis gewinnen Betriebe gut ausgebildete, praxisbezogene Facharbeiter und Nachwuchsführungskräfte.
Vier Tage Lehrausbildung im Betrieb und einen Tag die Schulbank
drücken: Die Kombination Facharbeiterausbildung und Reifeprüfung ist seit 30. Jänner
2009 für Jugendliche möglich. Der Einstieg in Lehre mit Matura steht allen Lehrlingen –
auch jenen im zweiten oder dritten Lehrjahr – offen. Kann ein Jugendlicher nicht in das
Tagesmodell einsteigen, gibt es alternativ einen Abendkurs. Die Reifeprüfung ist für jeden
Lehrling kostenlos.
Lehre international
Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern, dass sie mobil, fl exibel und international
versiert sind. Auslandspraktika sind der beste Weg, die sprachlichen, fachlichen
und interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. Der „Verein zur Förderung des internationalen
Austauschs von Lehrlingen, Facharbeitern und Ausbildern der Wirtschaft“
– kurz IFA – wurde 1995 vom Wirtschaftsministerium und den Wirtschaftskammern zu
diesem Zweck gegründet. Mitglieder sind alle Wirtschaftskammern in Österreich, die
Industriellen vereinigung, die Junge Wirtschaft und die Junge Industrie. Der Verein dient
als Servicestelle für Lehrlinge, Schüler, Facharbeiter und Ausbilder im Bereich Mobilität.
Heute ist IFA die führende Einrichtung, wenn es um internationale Berufserfahrung
geht. Als zentrale Anlaufstelle für Information und Beratung von Jugendlichen,
Betrieben und Bildungseinrichtungen organisiert IFA Auslandspraktika, beantragt und
vergibt die dafür notwendigen Fördermittel und stellt die Anerkennung der im Ausland
erworbenen Kompetenzen sicher. IFA hat sich auf die Betreuung von Nicht-Akademikern
spezialisiert und und ermöglicht ermöglicht jährlich mehr als 400 Lehrlingen, Schülern aus berufsbildenden
Schulen, Arbeitnehmern und Ausbildern Ausbildern ein Praktikum im Ausland. Mehr auf:
� � www.ifa.or.at
Förderungen für Lehrlinge
• Lehrlingsfreifahrt
• Fahrtenbeihilfe
• Schulfahrtbeihilfe
• Lehrlings-Pendlerhilfe
• Beihilfe für Fahrten zur Berufsschule
• Lehrlingsbeihilfe
• Zuschuss zu den Verpfl egungskosten
• Lehrausbildungsbeihilfe
• Begabtenförderung
• Berufsreifeprüfung
Förderungen für Lehrbetriebe
• Lehrlingsausbildungsprämie
(bis Lehrzeitbeginn 27. Juni 08)
• Bildungsprämie
• Bildungsfreibetrag
• Lehrlingsprämie der
Bundesinnung Bau
• Förderung der Lehrausbildung
durch das AMS
• Förderung für zusätzliche Lehrstellen
(bis Lehrzeitbeginn 26. Juni 2008)
NEU!
• Basisförderung
• Förderungen für neue Lehrstellen
• für zwischen- und überbetriebliche
Ausbildungsmaßnahmen
• Weiterbildung der Ausbilder
• Ausgezeichnete und gute Lehrabschlussprüfung
• Maßnahmen für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten
• Integrative Berufsausbildung & Teilqualifi
zierungen
Mehr dazu in der Broschüre „Förderungen
für Lehrlinge und Lehrbetriebe“ der
NÖ Wirtschaftkammer, erhältlich unter
dem Download: � www.wko.at oder
bestellbar bei den Wirtschaftskammer-
Bezirks stellen.
BUSINESS
Business
17
Lehre in Wiener Neustadt
von Sonja Knotek
Die Lehre nimmt in Wiener Neustadt &
Umgebung einen großen Stellenwert bei
den Firmen ein. Insgesamt gibt es allein
in der Stadt weit über 200 Lehrbetriebe
verschiedenster Sparten, die Nachwuchsfachkräfte
ausbilden. Die Stadt Wiener
Neustadt ist hier ebenfalls sehr aktiv:
Derzeit sind am Magistrat 3 Bürolehrlinge,
ein Maurer-, ein Tischler- und ein
KFZ-Lehrling am Referat Tiefbau und
Bauhof beschäftigt. Die WNSKS GmbH
(Neustädter Wasserwerke & Installation)
bildet derzeit 5 Installateurlehrlinge aus.
Im Verkehrsbetrieb Neunkirchner Straße
befi nden sich ein Reisebüroassistentin-
Lehrling, 4 KFZ-Techniker- und KFZ-
Elektrikerlehrlinge sowie ein Karosseur-Lehrling
in Ausbildung. Sämtliche
Lehrbetriebe in Wiener Neustadt fi nden
Sie auf:
� http://lehrbetriebsuebersicht.wko.at
Lehrlingsexpertin Petra Pinker
Bei all dieser Vielfalt ist es für angehende
Lehrlinge dennoch oftmals nicht einfach,
den richtigen Lehrplatz zu fi nden.
Wie nehme ich mit meiner Wunschfi rma
Kontakt auf? Wie verhalte ich mich beim
Vorstellungsgespräch? Was erwartet mich
in der Lehre? An wen kann ich mich bei
Problemen wenden? Wie sieht die rechtliche
Situation aus? Solche und viele weitere
Fragen schwirren in den Köpfen der
jungen Menschen herum. Aber auch die Eltern
sollten einige Ratschläge beherzigen
Die Situation in Niederösterreich:
Immer mehr Jugendliche leiden unter
dem Rekord-Minus an Lehrstellen. Alleine
in Niederösterreich waren Ende Juli 1.969
Jugendliche bis 19 Jahre auf Arbeits- und
Ausbildungssuche – das ist eine Zunahme
von 28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Sozialministerium forciert daher die
Einrichtung überbetrieblicher Lehrstellen
und sich nicht zuviel für ihre Sprösslinge
engagieren. „Es macht beim angehenden
Lehrherrn einfach ein schlechtes Bild,
wenn der Bewerber mit der Mama zum Gespräch
kommt oder die Mama immer für ihn
anruft“, weiß Petra Pinker, ihres Zeichens
selbstständige Lehrlingsexpertin für den
Bezirk Wiener Neustadt.
Initiative & Spaß am allerwichtigsten
Pinker steht zukünftigen und in Ausbildung
befi ndlichen Lehrlingen mit Rat und Tat
zur Seite und veranstaltet auch Coachings
& Trainings für Lehrbetriebe (siehe auch
Business Tipp Seite 29). „Das Wichtigste ist,
dass die jungen Leute Initiative zeigen, das
ist bereits in der Schnupperlehre wichtig“,
so Pinker weiter: „Man sollte nicht warten,
bis einem was angeschafft wird, sondern
selbst Vorschläge machen.“ Angehende
Lehrlinge sollten schon jetzt im Herbst damit
beginnen, sich nach einer geeigneten
Lehrstelle umzusehen, auch wenn sie erst
ab Juli 2010 eine Lehre beginnen möchten.
„Dabei sollte man sich mehrere Berufe anschauen
und auch einmal eine Schnupperlehre
versuchen“, so Pinker: „Auf keinen
Fall sollte man sich danach richten, was
Freunde, Bekannte oder Verwandte machen
oder gemacht haben. Jeder muss seinen
eigenen Weg fi nden, denn der Spaß
am Beruf ist am allerwichtigsten.“
Wenn Sie mehr über Petra Pinker wissen
möchten: � www.pinker.at bzw.
� www.dielehrlingsexpertin.com
in Städten und Gemeinden. In der Stadtgemeinde
Schwechat werden bereits ab
September jährlich zehn Lehrlinge aufgenommen
und zu Landschaftsgärtnern und
Grünfl ächengestaltern ausgebildet. Die
Vorbereitung für weitere überbetriebliche
Lehrwerkstätten laufen auch in Ternitz
und Loosdorf.
Arbeitszeiterfassung leicht gemacht.
18 Business
keine Soft- & HardwareInstallation notwendig schnell, übersichtlich und immer dabei
Vom Lehrling zum Geschäftsführer
Helmut Edlinger, Geschäftsführer von
Czeczelits Automegastore Wiener Neustadt,
begann im Jahr 1984 in der Werkstatt
seines Vaters in Gloggnitz eine
Lehre als KFZ-Mechaniker. „Ich wollte
schon damals unbedingt bei Czeczelits
arbeiten“, erzählt Edlinger. Gesagt, getan:
Nach Lehrabschluss bewarb er
sich in seiner Traumfi rma und wurde
genommen. „Angefangen habe ich bei
Czeczelits als Mechaniker und ,Mädchen
für alles`“, so Edlinger weiter. 1992 absolvierte
er die Meisterprüfung und arbeitete
sich im Laufe der Jahre in die
oberste Führungsetage von Czeczelits
hoch. „Natürlich hatte ich auch Glück,
doch ich bin der Meinung, dass vor allem
der persönliche Einsatz zählt“, so Edlinger:
„Ich habe mich immer für mehr interessiert
als ich eigentlich musste. Man
muss einfach neugierig sein, sich etwas
trauen und sich auch vor allem etwas
zutrauen.“ Edlinger hat auch immer ein
offenes Ohr für seine Lehrlinge. Derzeit
bildet Czeczelits 15 KFZ-Mechaniker-
und Karosserie-Lehrlinge aus. Pro Jahr
werden bei Czeczelits mindestens 4
neue Lehrlinge aufgenommen.
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Fotos: Robert Hruby
Altes Handwerk
mit langer
Tradition
Von Caroline Mempör
An die 700 Jahre ist die Kunst des Buchbindens alt. Anfangs
selten, verbreitete sich das Wissen um das Handwerk erst mit
der Erfi ndung des Buchdrucks. Seit über 108 Jahren ist auch
die Buchbinderei der Familie Wladika ein Teil dieser Tradition,
die mittlerweile in dritter Generation in Wiener Neustadt
fortgeführt wird.
Reise in die Vergangenheit
Nur wenige Meter ist das Geschäft in der Brodtischgasse Nummer 7
breit, zur Hälfte Tür, zur Hälfte Schaufenster. „Buchbinderei“ steht
in altertümlicher Schrift über dem Eingang. Hinter dem Glasfenster
sind einige Bücher zu sehen, Kranzschleifen und, schon dahinter,
ein hölzerner Ladentisch. Beim Eintreten empfi ehlt es sich, zu klingeln
– so erfahren die Mitarbeiter in der Werkstatt vom Eintreffen
eines neuen Kunden. Vorne, im Geschäft selbst, ist etwas zu wenig
Platz, um lange zu warten. Auf wenigen Quadratmetern entfalten
sich hier Geschichte und Gegenwart der Buchbinderei: Ein kunstvoll
gestalteter Meisterbrief hängt an der Wand, neben Bildern mit
traditionellen Szenen aus einer Buchbinderei und vielen, vielen
Mustern der alten Handwerkskunst.
Geschichte eines Familienbetriebs
Seit 41 Jahren arbeitet Josef Wladika in dieser Werkstatt, die „immer
schon“ im Besitz seiner Familie war. Zu Beginn des letzten
Jahrhunderts, 1901, gründete sein Großvater – er hieß ebenfalls
Josef – den heutigen Traditionsbetrieb. Josef Wladika erzählt, wie
es dazu kam: Sein Großvater – eigentlich ein Bahnbediensteter –
beherrschte die damals noch seltene Kunst des Schreibens und er
sei eine Anlaufstelle gewesen für jene, die diese Fähigkeit nicht
besaßen. Irgendwann beschloss er, sein Talent zum Beruf zu machen
und gründete die Buchbinderei Wladika.
20 Business
Buchbinder Josef Wladika ist seit 41 Jahren in seinem Familienbetrieb tätig.
Zwei Weltkriege überlebt
Damals noch in der Brodtischgasse 23, an der Ecke zur Bahngasse,
angesiedelt, überstand der Betrieb den ersten Weltkrieg und den
folgenden Abschwung der Wirtschaft recht gut. Im Laufe der 30er
Jahre und des Zweiten Weltkriegs waren jedoch mehrere Hürden
zu überwinden: Durch Herstellungsverbote und Zensur verschlechterte
sich die Auftragslage für das gesamte Gewerbe der Buchbinderei;
zusätzlich wurde das Haus in der Brodtischgasse 23 bei
Bombenangriffen teilweise zerstört. Genaueres ist Josef Wladika
nicht mehr in Erinnerung; nur, dass seine Großeltern im Haus in
Nummer 7 wohnten und beschlossen, das Geschäft im Erdgeschoß
unterzubringen. Dort ist es bis heute bestehen geblieben.
Ein Leben im Traditionsbetrieb
Im letzten Kriegsjahr, 1945, wurde Josef Wladika geboren, 23 Jahre
später übernahm er die Buchbinderei von seinen Eltern. Das
war zwar nicht sein ursprünglicher Berufsplan; trotzdem ging er,
der praktisch in der kleinen Werkstatt aufgewachsen war, bei
seinem Vater in die Lehre – freiwillig, wie er betont. „Ich wollte
immer schon selbstständig entscheiden“, erzählt er. Ein eigener
Betrieb sei dafür gut geeignet, und so übt er seinen Beruf bis heute
gerne aus. Der Kontakt mit verschiedensten Menschen gefällt
ihm besonders. Vielfältig sei die Kundschaft, und die persönliche
Betreuung seiner Kunden liegt ihm sehr am Herzen: „Das ist bei
einem kleinen Betrieb wichtig.“ Auch die abwechslungsreiche Arbeit
schätzt er, denn diese besteht nicht nur aus dem Buchbinden
selbst. Kundenbesuche, das Herstellen verschiedenster Erzeugnisse
und die organisatorischen Anforderungen des Betriebs machen
den Arbeitsalltag alles andere als langweilig. „Man steht nicht
den ganzen Tag nur an einer einzigen Maschine“, erklärt Josef
Wladika. Das wäre ihm wohl zu eintönig.
Krise? Unbekannt!
Die gute Organisation des Geschäfts und der Gefallen am Kontakt
zu den Kunden sind unabdingbare Eigenschaften für jemanden,
der seinen eigenen Betrieb führt. Ebenfalls wichtig: die Fähigkeit
zum Teamwork. Zwei Mitarbeiter hat Josef Wladika in seiner
Buchbinderei, „mit weniger wäre die Arbeit nicht zu bewältigen.“
Denn: Die Auftragslage ist hervorragend. „Wir spüren keine Krise“,
sagt er und liefert damit gleich den Grund dafür, dass er mit 64
Jahren immer noch selbst im Geschäft steht. Der nächste Buchbinder
befi ndet sich in Wien und seine Aufträge bezieht Wladika
nicht nur aus Wiener Neustadt und den dazugehörigen Bezirken,
sondern auch aus Regionen bis ins Burgenland, wie er sagt. Von
Studenten, die ihre Diplomarbeiten binden lassen, über verschiedene
Firmen bis zur Öffentlichen Hand reicht die Bandbreite seiner
Kunden. Solange das Geschäft so gut läuft wie jetzt, gibt es für ihn
keinen Grund aufzuhören.
Nachfolger gesucht
Was aber mit dem traditionsreichen Wiener Neustädter Betrieb
passieren wird, ist dennoch ungewiss. Einen Nachfolger gibt es
nicht – Wladikas Kinder sind in anderen Berufen tätig und werden
die Buchbinderei wohl nicht übernehmen. Lehrlinge wurden in
den letzten Jahren keine mehr ausgebildet. 10 oder 15, so schätzt
Josef Wladika, hat er in seinen gut 40 Berufsjahren in das Handwerk
eingeführt, in den letzten Jahren habe er jedoch schlechte
Erfahrungen gemacht und dann niemanden mehr aufgenommen.
„Für diesen Beruf braucht man Intelligenz und viel Freude an der
Arbeit“, stellt er fest.
Relikte aus alten Zeiten: Die Vorlagen für die Druckpresse.
Traditionen bewahren
Was aber bleibt, wenn in einigen Jahren vielleicht eines der ältesten
Geschäfte der Stadt zusperren muss? Unzählige Erzeugnisse aus
einer selten einzigartigen Werkstatt, Einzelanfertigungen vor dem
Hintergrund einer über 100-jährigen Tradition. Zumindest eine
davon wird noch lange an die Handwerkskunst von Josef Wladika
erinnern: Das „Steinerne Buch“ von Wiener Neustadt, das er vor
vielen Jahren neu gebunden hat. Dieses besondere Buch kann im
Magistrat bestaunt werden: Gäste der Stadt tragen sich hier ein.
„Soweit ich weiß, hat Juri Gagarin darin unterschrieben und auch
der Herr Ratzinger, bevor er Papst wurde“, berichtet Josef Wladika.
Die Bewahrung solcher Traditionen, auch in den Betrieben, ist ihm
wichtig: „So etwas ist besonders, es braucht auch Kleinbetriebe“,
sagt er über das lange Bestehen seiner Buchbinderei.
Keine Angst vor dem Zusperren
Noch ist kein Ende in Sicht: Er habe genug Aufträge, sagt Josef
Wladika, und ein bisschen hängt er auch an seinem Betrieb. „Ich
kann mich schwer von alten Dingen trennen“, meint er, und der
Beweis fi ndet sich gleich hinter dem hölzernen Ladentisch: Heute
ist sie nur mehr ein Schaustück, aber als Kind hat er sie noch in
Verwendung erlebt – eine alte Prägepresse, zum Einprägen von
Schriftzügen, die früher noch mit Gas beheizt wurde. Der Luftzug
zwischen dem Eingang und der Hintertür, nur ein paar Meter weit
weg gegenüber, ließ die Flamme jedoch immer wieder ausgehen,
und so ließ sein Vater sie schließlich mit elektrischen Heizkörpern
versehen. Wie andere alte Maschinen, zum Beispiel zu Vervielfältigung,
ist sie jedoch nicht mehr in Gebrauch: Gleich neben der
massiven, eisernen Presse steht ein modernes Kopiergerät.
Quelle: � www.buchbinder.at, Josef Wladika
Traditionsbetrieb
| Business
21
2700 2700 2700 INSIDERIN
INSIDERIN
Name: Patricia de Maré
Alter: 32 Jahre
Mein Bereich bei 2700 ist:
Ich schreibe Reiseberichte – von Napa Valley bis Stockholm.
Das Beste an 2700 ist:
Die spannenden Themen für jeden Geschmack.
So würde ich mich beschreiben:
kommunikativ, ehrgeizig, offen, humorvoll
Mit dieser Persönlichkeit würde ich gerne einen Tag verbringen:
Oskar Schindler (sudetendeutscher Industrieller, 1908 – 1974)
Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen:
Loui & Philip, ein Mosquitonetz, Schokolade
Diese Marke wäre ich gerne:
Starbucks
Das kann ich gar nicht leiden:
Dummheit
In 5 Jahren wäre ich gerne:
Um viele Reiseerfahrungen reicher.
„Den guten Seemann erkennt man
erst bei schlechtem Wetter.“
Mit Marketingexperten durch Krisenzeiten.
die kueche - Ihre Werbeagentur in Wiener Neustadt
www.agentur-diekueche.at
22 Business
Jobbörsen-Check im Internet
von Gudrun Blümel
Das Internet zählt ohne Zweifel zu
den beliebtesten Recherchequellen in
puncto Jobsuche, denn mittels Online-
Jobbörsen ist der Arbeitssuchende
� www.jobkralle.at
Seitenaufbau: Erst durch Anklicken
des Feldes „Job fi nden“ kann mit der
Jobsuche begonnen werden. Das Feld
ist zwar Orange unterlegt, aber nicht
prompt ersichtlich.
Suchfunktionen/Begriffseingabe:
Man kann mit der Funktion „Schnellsuche“
sofort loslegen, oder die Suche
nach Begriffsgruppen starten. Der
User kann mit Angabe von Bundesland,
Beschäftigungsform, Aktualität
in Jobanzeigen ins Detail gehen.
Userfreundlichkeit: Ob rasche oder
detaillierte Suche - hier ist für jeden
Suchtyp etwas dabei.
,
stets „up to date“. Sehr viele Anbieter
versprechen oft, mit nur einem „Klick“ zum
Traumjob zu gelangen, doch ob das wirklich
so einfach ist, zeigt sich erst in der
� www.stepstone.at
Seitenaufbau: Die Seiten sind vollgepackt
mit Informationen und Werbung
- mancher Nutzer könnte sich
überfordert fühlen.
Suchfunktionen/Begriffseingabe:
Die Detailsuche kann auf Bundesländer
spezialisiert werden, aber auch
auf Bereich, Branche, Ebene, Anstellungsart
und Berufserfahrung.
Userfreundlichkeit: Die Informationsfl
ut auf jeder Seite könnte die
Freude am Stöbern nehmen. Aktuelle
Jobangebote per Mail zu erhalten, ist
möglich.
JOB JOBkralle kralle
D a s J O B - A u f s p ü r - S e r v i c e
Praxis. Um den Überblick im Jobbörsen-
Dschungel zu behalten, hat 2700 einige
um die Gunst der User buhlenden Plattformen
ins Visier genommen.
� www.jobrapido.at
Seitenaufbau: Sehr übersichtlich
und auf das Wesentliche reduziert.
Zwei Eingabefelder mit den Bezeichnungen
„Was“ und „Wo“ offenbaren
augenblicklich den Suchpfad.
Suchfunktionen/Begriffseingabe:
Auf der Startseite kann man im Feld
„Wo“ Stadt, Bezirk und Bundesland
eingeben. Zusätzliche Verfeinerungen
bietet das Feld „Was“ - durch die
Eingabe von Beruf, Branche, Qualifi -
kation. Die Trefferquote kann mittels
Optionen weiter erhöht werden.
Userfreundlichkeit: Diese Seite
bringt es auf den Punkt, die Suche
nach dem Traumjob verläuft unkompliziert.
Verständigung über neue
Jobs per Mail möglich.
Jobanzeigen von Zeitungen, Jobbörsen,
Firmenwebseiten, Personaldienstleistern und
Institutionen für Sie aufgespürt!
Business 23
J O B - A n z e i g e n d u r c h s u c h e n a u f w w w . J O B k r a l l e . a t
Zur Person:
� www.monster.at
Interviewpartner:
Mag. (FH) Barbara Wiesinger,
Country Manager & Sales Director Austria,
Monster Worldwide Austria
Barbara Wiesinger wurde 1972 in Horn
geboren. Nach dem Abschluss des Studiums
der Tourismuswirtschaft zeichnete sie
für Marketing & Sales bei Czak Führungstraining
sowie Rhetoriktrainings für Czak
Managementseminare verantwortlich. Im
Jahr 2002 erfolgte der Einstieg bei jobpilot
Austria GmbH als Key Account Manager,
im Jahr 2004 wechselte sie zu atms GmbH.
Im Dezember 2004 übernahm Wiesinger
als Sales Manager Austria den Verkauf der
Monster Worldwide Austria GmbH in Österreich.
Die Funktion des Sales Directors für
Österreich hat Barbara Wiesinger seit August
2007 inne – seit Jänner 2008 leitet
sie als Country Manager zusätzlich die Geschäfte
des Unternehmens in Österreich.
24 Business
Seitenaufbau: Auf „Monster.at“ wird der
Jobsuchende gerne am Ball bleiben. Ohne
Umschweife kann man mit der Suche starten,
auf den praktisch angelegten Seiten
erhält der User präzise Informationen und
mit dem ansprechenden Layout wird die
Jobsuche attraktiver.
Suchfunktionen regional/Begriffseingabe:
Die Felder „Stichwörter“ und „Bundes-
2700: Wie sieht die allgemeine Situation
am Arbeitsmarkt aus und wie wird sich
diese Ihrer Ansicht nach bis zum Ende
des Jahres entwickeln?
Wiesinger: Die aktuelle wirtschaftliche
Lage und die damit verbundenen Budgetkürzungen
machen auch vor den Personalabteilungen
nicht Halt. Dennoch ging der
Trend schon in der Vergangenheit zur
Kostenoptimierung. Durch den Einsatz von
Informations- & Kommunikationstechnologie
konnten Unternehmen ihren Rekrutierungsprozess
schneller, billiger und besser
gestalten. Laut der Studie Recruiting Trends
2009, in der im Auftrag von monster.at die
500 größten österreichischen Unternehmen
zu brisanten Recruiting-Themen befragt
wurden, planen Unternehmen trotz
der Wirtschaftskrise Neueinstellungen. Die
Personalverantwortlichen blicken durchaus
positiv in die Zukunft.
2700: Sind die Zugriffe seit dem Einsetzen
der Wirtschaftskrise gestiegen?
Wiesinger: Durch die wirtschaftliche Lage
sind natürlich vermehrt Leute auf Jobsuche.
Die Anzahl der Registrierungen haben sich
von 2008 auf 2009 verdreifacht, die Anzahl
der Jobsuchen beläuft sich im ersten
Halbjahr 2009 auf durchschnittlich 1,2 Mio
pro Monat.
2700: Wirkt sich die aktuelle Situation
auf die Jobsuche aus? Boomt die Suche
in speziellen Berufssparten?
Wiesinger: Zu unseren Top-10 Berufsfeldern,
in denen die meisten Jobs angeboten
werden, zählen der Vertrieb & Verkaufsbereich,
IT & Telekommunikation,
Marketing & PR als auch der Finanzen &
Controlling-Bereich. Auf Platz 1 stehen administrative
und sachbearbeitende Funktionen.
Aufgrund unseres breiten Kundenstamms
sind diese Berufsfelder quer durch
die verschiedensten Fach- und Arbeitsbereiche
vertreten. Da Unternehmen kostenlos
Ausbildungsplätze, Lehrstellen, Prakti-
weite“ verschaffen ein schnelles Ergebnis.
Selbst wenn man nur die Region eingibt,
wird der User nicht enttäuscht. „Weitere
Suchoptionen“ führen ins Detail.
Userfreundlichkeit: Die Jobsuche macht
Spaß, auch „Schmankerln“ gibt es auf
„monster.at“ genug. Man kann u .a. Profi l
und Lebenslauf online stellen oder sich im
Karriere-Journal wertvolle Tipps holen.
ka, Studentenjobs und Diplomarbeiten auf
monster.at veröffentlichen können, wird
auch dieser Bereich gut abgedeckt.
2700: Welche Altersgruppe sucht vorwiegend
über dieses Portal?
Wiesinger: Unsere Zielgruppe erstreckt
sich von 19 bis 45 Jahre. Bisher fokussierte
monster.at immer die jüngeren Jobsuchenden.
Mit der Migration der jobpilot-User
auf Monster konnten wir durch den zeitgleich
laufenden Relaunch der monster.at-
Website auch die übrigen Kandidaten für
uns gewinnen, denn durch die neuen Web
2.0-Funktionalitäten kann sich der User
nun seine persönliche Karriereseite erstellen,
die als lebenslanger Karrierebegleiter
fungiert.
2700: Was schätzen User vorwiegend an
der Suche über eine Online-Jobbörse?
Wiesinger: Einen Vorteil, den das Internet
bietet, ist natürlich, rund um die Uhr zur
Verfügung zu stehen. Bis dato bestand der
Vorteil auch darin, dass der User über das
Internet via Suchmasken seine Suche gezielt
eingrenzen konnte. Die Idee des Web
2.0, geht weiter, um dem Kandidaten die
Jobsuche via Web noch einfacher und effi -
zienter zu gestalten. Mit der Einrichtung
einer persönlichen Karriere-Seite, die sich
jeder Bewerber selbst zusammenstellen
kann, gibt es viele Vorteile.
2700: Ist geplant, das Portal in der
nächsten Zeit zu modifi zieren?
Wiesinger: Monster erweitert seine Funktionen
stetig, um die Benutzerfreundlichkeit
der Seite zu erhöhen, aber auch, um auf die
aktuellen Bedürfnisse der Jobsuchenden
einzugehen. 2010 werden die beiden Karrieretools
„Karriere-Portraits“ und „Karriere-Vergleich“
die Funktionen der Monster-
Seeker-Seiten erweitern.
2700: Vielen Dank für dieses Gespräch!
NOCH NIE
WAR ES SO EINFACH,
SEINEN TRAUMJOB ZU FINDEN.
AUSSER ALS ASTRONAUT VIELLEICHT.
ABER SONST WIRKLICH ALLES.
FINDEN SIE JETZT DEN PASSENDEN JOB AUF DER NEUEN WEBSITE VON MONSTER.AT.
Zur Person:
� www.karriere.at
Interviewpartner:
Mag. Oliver Sonnleithner
Geschäftsführer von karriere.at
Oliver Sonnleithner, wurde am 18. April
1977 geboren und ist seit 2004 einer von
drei Gründern und Geschäftsführern von
karriere.at. Davor war er im Marketing bei
Fabasoft AG tätig. Sonnleithner erfuhr Ausbildungen
an der University of Montana,
USA (internationales Marketing & Export)
sowie an der Johannes Kepler Universität
Linz (eBusiness Management, Marketing).
26 Business
Seitenaufbau: Durch die freundliche und
einladende Gestaltung betritt man gerne
dieses Portal. Die Startseite ist gut gegliedert,
die Jobsuche kann rasch vertieft werden.
Die Suchergebnisse sind übersichtlich
aufgelistet.
Suchfunktionen/Begriffseingabe: Auf
der Startseite kann man mit der Suche unter
den Feldern „Was“ und „Wo“ sogleich mit
der Jobsuche loslegen. Mittels „erweiterter
2700: Wie sieht die allgemeine Situation
am Arbeitsmarkt aus und wie wird sich
diese Ihrer Ansicht nach bis zum Ende
des Jahres entwickeln?
Sonnleithner: Aktuell gibt es erste positive
Meldungen, welche die grundsätzliche
Stimmung in der Wirtschaft heben. Dennoch
wird die Zahl der Arbeitslosen in den
kommenden Monaten weiter steigen. Um
diesen Trend umzukehren, bedarf es wesentlich
mehr als einem leichten Auftrieb,
und davon sind wir noch weit entfernt.
Zudem sind viele Mitarbeiter in Kurzarbeit,
ein baldiges Ende ist aus meiner Sicht daher
nicht absehbar. Vor Mitte 2010 sehe ich
jedenfalls keine Entspannung am Arbeitsmarkt,
der ohnehin der Konjunktur nachhinkt.
2700: Sind die Zugriffe seit dem Einsetzen
der Wirtschaftskrise angewachsen?
Sonnleithner: Höhere Arbeitslosigkeit bedeutet
mehr Stellensuchende und somit einen
Anstieg der Zugriffszahlen. Gleichzeitig
sinken die vakanten Stellenangebote, was
wiederum zu einem deutlichen Anstieg an
gesendeten Bewerbungen pro Job führt.
2700: Wirkt sich die aktuelle Situation
auf die Jobsuche aus? Boomt die Suche
in speziellen Berufssparten?
Sonnleithner: Berufseinsteiger trifft die
Krise am stärksten und auch am längsten.
Finanzsektor, Automobil- und Zulieferindustrie
sind natürlich entsprechend
betroffen. Technische/IT-Berufe, Arbeitnehmer
mit hohem Ausbildungsstand und
Stammbesetzungen in Unternehmen sind
schon krisensicherer und es gibt auch einige
wachstumsstarke Berufsgruppen wie
zum Beispiel alternative Energieversorgung
oder Sozial- und Pfl egebereich.
Suchoptionen“ wird dem User ermöglicht,
die Resultate zu spezialisieren.
Userfreundlichkeit: Jobsuchen wird hier
zur Freude, auch per E-Mail wird man über
die neuesten Angebote auf dem Laufenden
gehalten. Das Anlegen eines Karriereprofi ls
steigert die Chancen, dass man von Unternehmen
gefunden wird oder automatisch
Jobvorschläge erhält.
2700: Welche Altersgruppe sucht vorwiegend
über dieses Portal?
Sonnleithner: Karriere.at ist das führende
nationale Karriereportal für Fach- und Führungskräfte.
Die meisten Zugriffe sind von
Usern zwischen 26 und 35 Jahren zu verzeichnen,
gefolgt von 19 bis 25-Jährigen.
Auf Platz 3 liegen die 36 bis 45-Jährigen.
Insgesamt beläuft sich der Altersdurchschnitt
auf 31 Jahre.
2700: Was schätzen User vorwiegend an
der Suche über eine Online-Jobbörse?
Sonnleithner: Einerseits die Aktualität,
denn die Jobsuche kann rund um die Uhr
stattfi nden und ist laufend aktuell, andererseits
ist die effi ziente Suche ein Vorteil. So
kann man nach Branchen, Qualifi zierung
und/oder Regionen sowie in bestimmten
Kategorien suchen. Weiters attraktiv ist die
passive Suche, die durch einen Profi leintrag
gegeben ist – die Unter nehmen können bei
Interesse direkt mit Usern in Kontakt treten.
Weiters bieten wir diverse Services an wie,
Jobs per Mail zu erhalten, den „Online-Karrierecoach“
und vieles mehr.
2700: Ist geplant, das Portal in der
nächsten Zeit zu modifi zieren?
Sonnleithner: Anfang September launcht
karriere.at, es gibt eine neue Linie und eine
neue Technologie! Wir passen uns den Bedürfnissen
der Jobsuchenden stets automatisch
an, man kann sagen, das Portal lernt.
Zum Einsatz kommt eine intelligente Jobsuche-Technologie,
die das Nutzerverhalten
speichert und logische Zusammenhänge
fi ndet, was soviel wie automatisches Matching
bedeutet. Wir bieten zusätzliche Servicetools
und noch mehr Informationen.
2700: Vielen Dank für dieses Gespräch!
Business
27
Neue Steuerabsetzbarkeit von Spenden (§ 18 Abs. 1 Z
8 EStG 1988)
Um das Spendenaufkommen nachhaltig zu erhöhen, wurde die bisher geltende
Rege lung zur Abzugsfähigkeit von Spenden im Rahmen der Steuerreform 2009
ausgedehnt. Ab 1. Jänner 2009 können Unternehmer maximal 10 Prozent ihres
Vorjahres gewinns auch an humanitäre Organisationen, Entwicklungs- oder Katastrophenhilfsorganisationen
spenden. Privatpersonen können derartigen Organisationen
maximal 10 Prozent ihres Vorjahreseinkommens zuführen.
2009 sind erstmals Spenden an Vereine
und Einrichtungen, die selbst mildtätige
Zwecke unterstützen - d.h. Unterstützung
von Personen in fi nanzieller Hinsicht bei
materieller Not und körperlichen, geistigen
oder seelischen Gebrechen (z. B. Blindheit,
Geisteskrankheit) – steuerlich wirksam absetzbar.
Unter folgenden Voraussetzungen sind
Spenden steuerlich anerkannt:
Die Spendenorganisation ist zum Zeitpunkt
der Zuwendung der Spende in der
Spenden liste (http://www.bmf.gv.at/Ser-
vice/allg/spenden/) eingetragen. Ausnahme:
Werden die Spenden an Organisationen
geleistet, die erstmals am 31. Juli 2009
auf den Listen stehen, sind diese Zuwendungen
ab 1. Jänner 2009 rückwirkend
absetzbar. Später hinzukommende Vereine
und andere Einrichtungen sind erst ab der
Aufnahme in die Liste begünstigt.
Die Spende ist in die Steuererklärung aufzunehmen
und auf Verlangen der Abgabenbehörde
belegmäßig nachweisen. Die Zahlungsbestätigung
der Spendenorganisation
hat jedenfalls den Namen und die Adresse
der Spenderin zu enthalten.
Pension im Fokus. Österreich: Eine Insel der Seligen?
In keinem anderen OECD-Land ist der Pensionsbezug höher als in Österreich. Die
durchschnittliche Pension in Österreich beträgt 80 Prozent des Bruttoarbeitseinkommens.
In den OECD-Ländern liegt die Durchschnittspension bei 59 Prozent!
In unseren Köpfen ist die Grundregel, mit
80 Prozent der Bemessungsgrundlage in
Pension zu gehen, verankert.
Leider gehört diese Gundregel der Vergangenheit
an.
Vielmehr sollten Sie mit 43 bis 71 Prozent
des letzten Einkommens rechnen.
Vorausgesetzt, Sie gehen nicht früher als
gesetzlich vorgesehen in Pension.
Waren es ursprünglich die besten fünf Jahre,
sind es aktuell die besten 20 Jahre der
Erwerbstätigkeit, die zur Berechnung der
Pension herangezogen werden.
(Am Ende werden es 40 Jahre sein.)
Was das für die Realität bedeutet, ist erschütternd!
28 Business
Lassen Sie uns positiv denken und gehen
wir von zukünftig 59 Prozent Pensionsanspruch
aus.
Das bedeutet, dass Sie in Ihrer wohlverdienten
Pension mit 41 Prozent weniger
Geld Ihr Auslangen fi nden müssen, als Sie
es bis zum Ruhestand gewöhnt waren.
Dabei ist zu bedenken, dass wir immer gesünder
immer älter werden und unsere Ansprüche
dementsprechend steigen.
Solange Sie erwerbstätig sind, können Sie
etwas tun – Reserven bilden für die besten
Jahre!
Nicht umsonst stellt uns der Staat geförderte
Zukunftsvorsorgen zur Verfügung.
Nicht umsonst gibt es geförderte betriebliche
Vorsorgen.
Selbst die OECD warnt wiederholt vor der
Gefahr der Altersarmut.
B&B-Tipp: Spenden – vom Fiskus mitfi -
nanziert – helfen „doppelt“.
Mehr Informationen und wertvolle Tipps
zu Steuer und Recht: Kontaktieren Sie uns
unter berater@bollenberger.com oder Tel.:
02622 / 22357!
Margit Bollenberger-Klemm
� www.bollenberger.com
BUSINESS
Tatsache ist, dass Sie persönlich angehalten
sind für Ihre Pension vorzusorgen!
Richard Kolano
� www.profi na.at
Reiserecht
Sind Sie im Urlaub gut gelandet oder hatte ihr Flug Verspätung oder wurde er gar
annulliert? Bei Problemen mit Fluggesellschaften kann die Klage nun seit einer Entscheidung
des EuGH nicht nur beim Gericht des Sitzes der Fluggesellschaft in einem
anderen EU-Mitgliedsstaat, sondern auch wahlweise am Gericht des Abfl ugortes
oder des Zielfl ughafens eingebracht werden.
Die EU-Verordnung Nr. 261/2004 regelt
Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen
für Fluggäste im Fall der Nichtbeförderung
und bei Annullierung oder großer Verspätung
von Flügen, wenn der Flug in der EU
angetreten wird oder der Zielfl ughafen in
der EU liegt und das ausführende Luftfahrtunternehmen
ein Unternehmen der EU ist.
wird dies nicht in angemessener Frist gemacht,
besteht die Möglichkeit, Preisminderung
oder Wandlung zu begehren.
Im Falle der Nichtbeförderung (zB wegen
Überbuchung) und bei der Annullierung
eines Fluges (bei nicht rechtzeitiger Information
über die Annullierung) haben Fluggäste
Anspruch auf Erstattung der Flugkosten
oder anderweitige Beförderung sowie
TIPPS
Anspruch auf Ausgleichszahlungen abhängig
nach der Flugentfernung zwischen
250,00 und 600,00, ebenso wie Anspruch
auf Betreuungsleistungen wie Mahlzeiten
und Erfrischung, Hotelunterbringung etc.
Wird ein Alternativfl ug angeboten und hält
sich die Verspätung in bestimmten Grenzen
steht 50 % der Ausgleichszahlungen zu.
Für Verspätungen zwischen 2 und 4 Stunden,
abhängig von der Flugentfernung, haben
die Fluggäste Anspruch auf Mahlzeiten
und Erfrischungen sowie falls notwendig
Hotelunterbringung. Bei Verspätungen von
mind. 5 Stunden besteht Anspruch auf vollständig
Erstattung der Flugscheinkosten.
Bisher konnte sich die Durchsetzung die-
ser Ansprüche schwierig gestalten, da das
Flugunternehmen am Gericht seines Sitzes
in der EU geklagt werden musste – die
vorliegende Entscheidung der EuGH stellt
diesbezüglich eine wesentlich Erleichterung
dar, da bei einem Abfl ug aus Wien
auch jedenfalls hier geklagt werden kann.
Mag. Erich Allinger
� www.schober.at/allinger.htm
Lehrlinge fordern & fördern: Damit Sie Ihre Lehrlinge nicht umsonst ausbilden.
So bleibt der ausgelernte Lehrling im Unternehmen/Betrieb.
Mit diesen einfachen Tipps können Sie
Ihre Lehrlinge ans Unternehmen binden
und wertschätzend im Berufsleben fordern
und fördern:
* Um eine gute Beziehung zum Lehrling
aufzubauen, setzen Sie sich regelmäßig
(einmal pro Monat) mit Ihrem Lehrling
zusammen. Interessieren Sie sich für ihn,
seine Bedürfnisse und Anliegen. Sollten Sie
mehrere Lehrlinge ausbilden, installieren
Sie Lehrlingstreffs im Unternehmen. Diese
können Sie in regelmäßigen Abständen intern
abhalten. Laden Sie dazu Lieferanten
ein, die etwas über ihre Produkte erzählen,
oder buchen Sie Persönlichkeitstrainings
(werden derzeit von der Wirtschaftskammer
zu 75 Prozent gefördert)
* Zeigen Sie, dass Sie alle Stücke auf Ihren
Lehrling setzen und ihm vertrauen. Das
stärkt auch sein Selbstvertrauen und die
Motivation!
* Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken,
welches Aufgabengebiet der Lehrling übernehmen
könnte, wenn er seine Lehre ab-
geschlossen hat. Dazu ist es wichtig, dass
Sie ihn fragen, welche Arbeiten ihm Spass
machen und wofür er sich besonders begeistern
kann.
* Signalisieren Sie, dass Aufstiegschancen
und Herausforderungen nach Ende der
Lehrzeit warten. Junge Menschen brauchen
Ziele und wollen gefordert werden.
* Setzen Sie, wenn möglich, auch Akzente
bei der Berufsbekleidung oder bei Namensschildern,
der Wechsel vom Lehrling zum
Gesellenstatus, darf nicht „unauffällig“ über
die Bühne gehen.
* Vom „du“ zum „Sie“ – auch immer so eine
Sache. Falls der Lehrling zuvor von der Belegschaft
geduzt wurde, sollte das, sobald
dieser ausgelernt ist, auf Gegenseitigkeit
beruhen oder man geht zum Sie über.
* Arrangieren Sie eine kleine schöne Lehrabschlussfeier.
Ein Ritual, mit dem Sie den
neuen Status des ehemaligen Lehrlings
ganz klar aufzeigen.
Noch mehr Informationen rund um die
Ausbildung Ihrer Lehrlinge fi nden Sie auf
meiner Webseite � www.dielehrlingsexpertin.com
oder Sie kontaktieren mich
persönlich!
Mag. (FH) Petra Pinker
Lehrlingsexpertin - Dipl.-Mentalcoach -
NLP-Trainerin (DVNLP) - zertif. Trainerin- &
Erwachsenenbildnerin. ECo-C(R) Beurteilerin
und TQS Trainerin Professional Member
der German Speakers Association
Business
29
30 Mode & Beauty
BE A
STAR
Das 2700
Modelcasting
Vom Kleinkind bis zur Großmutter haben sie uns
gestürmt - die Models von morgen aus Wiener
Neustadt und Umgebung! Schon bei den Castings
hatten wir jede Menge Spaß und waren überwältigt,
wie viele Menschen wir von unserer Idee begeistern
konnten!
Die Casting-Mappe wird immer dicker und das dank Ihres Engagements!
Durch die Vielzahl an Typen und Persönlichkeiten können
wir zukünftig jede Art von Mode und die unterschiedlichsten
Trends präsentieren, ohne die Menschen verändern zu müssen –
denn jeder hat seinen eigenen Stil und den soll er oder sie auch
behalten!
In den kommenden Ausgaben werden Sie die Models dann erstmals
in Aktion sehen, wenn sie die Herbst- und Wintermode der
Stadt präsentieren! Ziehen Sie sich warm an und vergessen Sie
New York und Mailand - 2700 wird die neue Modestadt!
Da wir von Ihnen gar nicht genug kriegen können und auch immer
noch unzählige Bewerbungen eintreffen, wird es in den
nächsten Wochen weitere Castings geben. Am besten
gleich heute anmelden unter � www.dascitymagazin.at
und dabei sein, wenn es heisst „authentische
Mode von 2700 für 2700“ .
Fotos: Konrad Dummer, Dummer, Agentur Agentur die kueche kueche
„Ich fi nde die Idee, mit Models wie DU und
ICH die Neustädter Modetrends zu präsentieren,
ganz toll. Wir machen immer wieder
die Erfahrung, dass unsere Kunden
aufgrund des Idealbilds der Modemagazine
falsche Erwartungen an die Outfi ts haben
und im Geschäft oft enttäuscht sind, wenn
die Mode an ihnen anders aussieht. Mit
Models aus der Region wird einerseits die
Identifi kation des Lesers gefördert und andererseits
wirken bekannte Gesichter sowieso
immer ansprechender als wildfremde
Menschen! Ich freue mich schon, wenn
es losgeht!“
Simone Klein, GF Fa. Borgata e.U., Wiener Straße
Ein erster Einblick
in unser Modelcasting!
MODE & BEAUTY
Mode & Beauty
31
Adi Weiss zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten
Modejournalisten Österreichs.
Der gebürtige Steirer leitete
bereits das Moderessort des Frauentitels
WOMAN, 2006 wechselte er als
Modechef zur Tageszeitung ÖSTER-
REICH. Von 2007 bis 2009 war
Weiss Mitglied der Chefredaktion und
Mode chef des wöchentlichen Frauenmagazins
MADONNA. Seit Juni 2009
leitet er mit seinem Partner Michael
Lameraner die Weiss&Lameraner
Media Group – Österreichs erste Lifestyle-Medienberatungsagentur.
Seine
Mode produktionen und Interviews
mit Superstars wie Naomi Campbell,
Heidi Klum, Victoria Silvstedt, Adriana
Karembeu, Esther Canadas, Marcus
Schenkenberg, Alek Wek sowie Wolfgang
Joop, Gianfranco Ferré und vielen
mehr sorgten für Aufsehen.
Screenshots: www.adiweiss.at
Zur Person:
32 Mode & Beauty
Die modischen
Betrachtungen des
Adi Weiss
Von Cornelia Fasching
Wer in Österreich beim Thema Mode die Nase vorn haben will, kommt
in Zukunft um die Website www.adiweiss.at nicht herum: Österreichs
Top-Modejournalist brachte unter diesem Link im August ein eigenes
Lifestyle-Magazin online.
Die Weiss&Lameraner Media Group startete
im August adiweiss.at – Österreichs erstes
Socialising Lifestyle-Online-Magazin für
trendy People. adiweiss.at bringt täglich
aktuelle Fashion- & Lifestyle-News, kultige
Interviews und sorgt mit der multimedialen
„Kolumnen“-Datenbank von fi xen Star-
Kolumnisten wie Supermodels Eva Padberg
und Melanie Scheriau sowie den TV-Stars
Mirjam Weichselbraun, Sabine Mord, Top-
Make-up-Artist Boris Entrup und Beauty-
Doc Eva Wegrostek für Aufsehen.
Rankings, Umfragen, Votings etc.
Absolutes Highlight: Neben einem täglichen
Blog von Modeexperten Adi Weiss
gibt es erstmals auf adiweiss.at ein monatliches
„Worst and Best-Ranking“ und die
Antwort auf die Frage: „Wer sind die 10 am
besten beziehungsweise am schlechtesten
angezogenen Österreicher des Monats“.
Umfragen, Votings sowie Kommentare und
Foren erlauben einen interaktiven Austausch
zu den spannendsten Themen aus
den Bereichen Fashion, Beauty & Lifestyle.
� www.adiweiss.at
Mode & Beauty
33
Foto: Mode von Callisti © Martin Siebenbrunner
Großer Auftritt
für heimisches
Modedesign
Von Sophie Kaiser
Im Herbst 2009 dreht sich in Wien alles um Fashion, wenn vom 24. bis 27. September 2009 erstmalig
die MQ VIENNA FASHION WEEK 09 stattfi ndet. Neben Designern aus aller Welt werden vor allem auch
österreichische Modeschaffende ihre Arbeiten vorstellen.
34 Mode & Beauty
Foto: Mode von R! by Dominique Raffa © Florian Mair
Darunter R! by Dominique Raffa, ein Wiener
Modelabel an der Schnittstelle von
Streetsound, Jugendkultur, konzeptionellem
Design und kritischem sozialen Bewusstsein.
R! produziert widerspenstige
Kleidung, die zum Denken und Handeln anregen
soll und jugendlich aufrührerischen
Gestus mit kühler Sachlichkeit verbindet.
Die Arbeit von R! stellt eigensinnige Fragen
zum Stoff selbst. Ergebnisse von Materialforschung,
wissenschaftliche Modelle und
soziokulturelle Codes werden auf den Trägern
abgebildet und verbinden zeitgemäße
urbane Streetwear mit klassischen und
futur istischen Elementen – R! „Unruhige
Kleidung für unruhige Zeiten“
Edle Weiblichkeit ist sexy!
Das erfolgreiche österreichische Label
Callisti von Martina Müller wird sich ebenfalls
auf der MQ VIENNA FASHION WEEK
09 präsentieren. Der Modestil von Callisti
ist sehr feminin, unterstreicht die Weiblichkeit,
ist sexy und behält doch immer einen
edlen klassischen Touch. „Nicht dem Trend
folgend, ist unser Anliegen, einzig und alleine
die Vorzüge des weiblichen Körpers
zu unterstreichen und jeder Frau das Gefühl
zu schenken, sich als die Schönste zu fühlen“,
so Designerin Martina Müller. Die außergewöhnlichen
Einzelstücke von Martina
Müller sind exklusiv bei Callisti und der MQ
VIENNA FASHION WEEK 09 erhältlich.
Brillendesign von Andy Wolf © Andy Wolf
Brillenkult
Ein besonderes Highlight des Mode-Events:
Die Show und Ausstellung von Andy Wolf.
Prominente Persönlichkeiten wie Schauspieler
Hugh Grant oder Sänger Eric Clapton
tragen sie: optische Brillen von Andy
Wolf. Mit der Idee, höchste Qualitätsstandards
mit prickelndem Retro-Design zu
verbinden, konnte das steirische Unternehmen
Andy Wolf seine Verkaufszahlen
innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln.
Die Marke Andy Wolf zielt nicht auf
Massenproduktion ab, sondern produziert
handgearbeitete Luxusgüter fürs Gesicht.
„Während andere Unternehmen ihre Brillen
im asiatischen Raum produzieren lassen,
um Kosten zu sparen, kommen die Produkte
der Marke Andy Wolf zu hundert Prozent
aus Österreich“, so Katharina Plattner, Designerin
und geschäftsführende Gesellschafterin
des Unternehmens.
Auf den Spuren von Bettie Page
Auf der MQ VIENNA FASHION WEEK 09 in
Wien im September wird die erweiterte
neue Kollektion vorgestellt: die erste Damen-
und Sonnenbrillenkollektion. Wobei
auch hier die Devise „Retro ist zeitlos“ gilt.
Wandeln die Damenmodelle doch auf den
Spuren des amerikanischen Pin-Up-Girls
& Sexsymbols Bettie Page, die in den 50er
Jahren als Königin der Pin-Ups galt. Umgemünzt
auf die Brillen heißt das, femininer
Schick wird mit der Leichtigkeit des „bad
girls“ verbunden. Bettie Page hatte den
Ruf, die Beste ihrer Zeit zu sein, einen Anspruch,
den Plattner und ihr Team an die
Qualität ihrer Brillen stellen.
Diese Designer und viele mehr sind von 24.
bis 27. September 2009 im Wiener MuseumsQuartier
zu sehen.
Die MQ VIENNA FASHION WEEK 09 entwickelt
die seit einigen Jahren im modequartier21
etablierte Programmschiene der
MQ-Fashion-Shows weiter. Die MQ VIENNA
FASHION WEEK 09 fi ndet an der Schnittstelle
der quartier21-Schwerpunkte Mode
und Design statt. Das Freigelände direkt vor
dem MQ fungiert als zentrale Location für
alle Shows. Die quartier21-Räumlichkeiten
Ovalhalle, Arena21 und Freiraum/quartier21
werden ebenfalls bespielt.
Man darf gespannt sein auf die Premiere
der MQ VIENNA FASHION WEEK 09.
Weitere Informationen fi nden Sie unter:
� www.mqviennafashionweek.com
2
WIN
Gewinnen Sie je 2 Eintrittskartentrittskarten
im Wert
von 76 EURO für das
internationale Modespektakelspektakel
im MQ!
Das Preisrätsel fi nden Sie auf S. 89.
Mode & Beauty
35
Fiat Fiorino Peugeot bipper Citroën Nemo
Opel Vivaro VW Crafter
NUTZFAHRZEUGE 2.0 – The Next Generation
Längst nicht mehr das, was sie einmal waren, sind die Nutzfahrzeuge
von heute. Funktionalität und Wirtschaftlichkeit
stehen nicht mehr alleine im Vordergrund. Auch auf Qualität
in der Verarbeitung, Top-Leistung und nicht zuletzt eine
ansprechende Optik wird vermehrt geachtet. So entscheiden
sich immer mehr Unternehmen dazu, auf die steuerlich günstigen
Nutzfahrzeuge der Neuen Generation umzusteigen. Gute
Gründe dafür erfahren Sie bei uns!
Was sind überhaupt Nutzfahrzeuge?
Unter einem Nutzfahrzeug wird ein Kraftfahrzeug verstanden, das
zum gewerblichen Personen- oder Gütertransport verwendet wird.
Nutzfahrzeuge müssen nicht immer motorisiert sein, ein Anhänger
gehört zum Beispiel auch dazu.
Die Geschichte der Nutzfahrzeuge
Natürlich ist die Erfi Erfi ndung des des Rads etwa 5.000 vor Christus
Grundbedingung für die Entwicklung der der heutigen heutigen motorisierten
Nutzfahrzeuge, die als Nachfolger von Kutschen und Schubkarren
Schubkarren
erstmals 1895 auftraten. Bis heute hat sich daraus daraus ein volkswirtvolkswirtschaftlichschaftlich bedeutender bedeutender Wirtschaftszweig Wirtschaftszweig entwickelt. entwickelt.
36 Motor & Technik
In unserem 2700 Schwerpunkt beschäftigen wir uns nachfolgend
aufgrund vielfachen Wunsches unserer Leser ausschließlich mit
Nutzfahrzeugen unter 3,5 Tonnen, die mit dem Autoführerschein
Klasse B gefahren werden können. Zielgruppe sollen nicht Unternehmen
aus dem Transport und Logistikgewerbe sein, sondern
Firmen der Region, die überlegen, ihre Flotte neu zu bestücken
und den ein oder anderen Transporter dafür ins Auge fassen.
Wie sieht sie nun aus, die neue Generation der Nutzfahrzeuge?
Wir haben die wichtigsten Marken und gängigsten Modelle für Sie
unter die Lupe genommen:
VITO – DER MERCEDES UNTER DEN NUTZFAHRZEUGEN
Nehmen wir das Mercedes Modell Vito unter die Lupe, wird schnell
klar, dass wir es hier mit einem Fahrzeug zu tun haben, das Funktionalität,
erstklassige Ausstattung und edles Design unter einem
Dach vereint. Den Vito gibt es in 3 Varianten.
Der Vito Kastenwagen
Die Kastenwagen-Variante bietet bei einem Laderaumvolumen von
bis zu 6,49 Kubikmetern und einem Durchlademaß zwischen den
Radkästen von 1,28 Metern einen hohen Nutzwert und fl exible
Autohaus Partsch Autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner und Verkaufsagent, 2700 Wr. Neustadt, Wohlfahrtgasse 22, Tel. 0 26 22/23 2 40, www.partsch.at
Einsatzmöglichkeiten. Die Schiebetür von 0,99 Metern ermöglicht
eine seitliche Beladung per Gabelstapler. Die optionale Unterladefähigkeit
der Frontsitze sorgt für einen Zuwachs an Lade länge
von 20 Zentimetern - bei allen drei erhältlichen Aufbaulängen. Um
das Ladegut stets gut zu sichern, sind im ebenen Laderaumboden
Verzurrpunkte integriert.
Der Vito BusinessKombi
Transportieren Sie öfter Menschen als Güter, dann ist der Vito BusinessKombi
das richtige Modell. Das variable Bestuhlungskonzept
ermöglicht eine Beförderung von bis zu 9 Passagieren und das auf
höchstem Mercedes-Niveau. Der Vito BusinessKombi bietet neben
einer umfangreichen Serienausstattung jede Menge Extras, wie
Heckfl ügeltüren oder eine Fond-Klimaanlage. Bei voller Bestuhlung
erreicht der Vito ein Kofferraum volumen von 430 Litern beim
kompakten und 970 Litern beim extralangen Modell. Mehr Platz
schaffen Sie durch den Ausbau von Sitzreihen, die über ein intelli-
gentes Schienensystem in Längsrichtung verschiebbar sind.
Der Vito BusinessVan
Können Können Sie Sie sich sich nun nun nicht nicht entscheiden, entscheiden, ob ob Sie Sie eher dem Modell Modell
für für den Güter- oder dem für den Personentransport Personentransport den den Vorzug
Der Motor für Ihr Geschäft.
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Geben Sie Gas, aber seien Sie vernünftig – im Geschäft wie auf der
Straße. Mit dem Vito haben Sie für beides den idealen Partner gefunden.
Er gibt Ihnen ein sicheres Gefühl. Denn dank der neuen, gewölbten
Außenspiegel wird die Sicht nach hinten merklich erhöht. Und
zuletzt bieten die Finanzierungsangebote der Mercedes-Benz Financial
Services alles, um Ihr Geschäft nach oben zu bringen. Kraftstoffverbrauch
kombiniert 11,9–8,2 l/100 km, CO 2 -Emission 284–218 g/km.
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geben sollen, dann haben wir hier das Richtige für Sie. Das Vito-
Modell Nummer 3, der Vito BusinessVan, kombiniert aufgrund
seiner Flexibilität beide Transportvarianten. Auf einem robusten
Holzfußboden bietet der BusinessVan mit verschiedenen Sitzvarianten
ausgesprochen viel Raum für bis zu fünf Personen und jede
Menge Ladegut. Je nach Aufbaulänge steht eine Ladefl äche von
bis zu 2,66 Quadratmetern sowie 1,70 Meter Ladelänge zur Verfügung.
Eine fest fi xierte Trennwand an der C-Säule sorgt für die
klare Trennung zwischen Lade- und Fahrgastraum. Ein vergittertes
Fenster gewährleistet den Durchblick nach hinten.
„VIVE LA FRANCE!“ AUCH BEIM TRANSPORT
Der „Van of the Year 2009“ kommt aus Frankreich
Der Peugeot Bipper wurde laut Hersteller auf die unterschiedlichsten
Einsatzbereiche eines Gewerbebetriebs abgestimmt. 4 große
Stärken zeichnen den Bipper aus: Kompaktheit durch die Kombi-
nation aus geringer Größe mit üppigem Ladevolumen, niedrige ��
MOTOR & TECHNIK
Motor & Technik
37
Betriebskosten, Fahrkomfort aufgrund der Wendigkeit im Stadtverkehr
und modernes Design durch die dynamische und robuste Silhouette.
Er wurde 2009 von einer internationalen Jury zum „Van
of the Year 2009“ gewählt. Der Bipper schafft ein Lade volumen
von bis zu 2.8 Kubikmetern und seine Nutzlast beträgt bis zu 610
Kilogramm – das macht den Kompakten zum Raumwunder.
Ihr Partner für noch mehr Ladegut sollte der Peugeot Partner
sein, denn der schafft in der kleinsten Version noch mal um 0,5
Kubik meter mehr als sein kleiner Bruder, in der großen sogar 3,7
Kubikmeter. Der Partner überzeugt nicht nur durch seine technischen
Fakten, auch multimedial hat er Einiges zu bieten. Seit
kurzem kann der Transporter mit dem MP3 kompatiblen System
Wip Sound plus 5-fach-CD-Wechsler oder Bluetooth-Freisprechset
aufgerüstet werden. Somit genießen die Insassen vollsten Komfort.
Wem das alles noch nicht fl exibel genug ist, der sollte sich an
einen wahren Experten im Transport wenden, den Peugeot Expert.
Erhältlich in 3 Karosserieformen ist er Meister in den Kategorien
Flexibilität und Stauraum.
Nemo wurde gefunden – in der Transporterfamilie von
Citroën
Der baugleiche Bruder des Peugeot Bipper aus dem Hause Citroën
ist das Modell Citroën Nemo. Mit einem Ladevolumen von 2,5
Kubik metern liegt er genau in der Mitte der Modellpalette. Kleiner
ist noch der Xsara Picasso Profi mit einem Volumen von 1,9 Kubikmetern
– eine Kombination aus PKW und Transporter, wie auch
die CityVans von VW. Wer mehr Platz benötigt, dem empfehlen
wir den Citroën Berlingo, den es mit einer Ladekapazität von 3
Fiat Fiorino
Mercedes Vito
38 Motor & Technik
bis 3,7 Kubikmetern gibt. Noch größer geht’s dann nur noch mit
dem Citroën Jumpy, dem „Van of the Year 2008“. In den Versionen
als Kastenwagen, Kombi oder Kombi Van gibt es ihn in 2 Fahrzeuglängen,
mit einem Lade volumen bis zu 7 Kubikmetern und
vielen weiteren Features, wie ABS und dem Notbremsassistenten.
Renault macht die Franzosen komplett
Renault bezeichnet sich selbst als Nummer 1 im Nutzfahrzeugsegment.
Die Flotte defi niert sich als jung, modern und innovativ
und soll den täglichen Arbeitseinsatz erleichtern. Für die gesamte
Palette sind die modernen Common-Rail-Dieselmotoren (dCi) verfügbar,
was einen Vorsprung bei „Geräuschkomfort“ und Spritzigkeit
bedeutet. Weiters sollen die Wartungsintervalle kürzer und
somit die Wirtschaftlichkeit höher sein. Der Bereich Sicherheit
wird bei Renault ebenfalls groß geschrieben: Alle Modelle sind
mit ABS und EBV ausgestattet und der Bremsassistent erkennt aufgrund
des Pedal drucks eine Notbremsdung sofort.
Die gängisten Modelle bei Renault sind der Kangoo mit einem
Lade raum von bis zu 3,6 Kubikmetern, die durch die schwenkbare
Trennwand und den umklappbaren Beifahrersitz erreicht werden,
der Traffi c mit ausreichend Platz für bis zu 6 Personen plus 4
Kubik meter Stauraum und der Master mit einem Ladevolumen von
8 bis 13,9 Kubikmeter.
ITALIENS TRANSPORTER IM ÜBERBLICK
Denkt man zurück an die süßen italienischen Pizza-Wägen aus
dem alten Italien, haben die heutigen Transporter aus dem Hause
Fiat Ducato
Renault Kangoo
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Fiat nicht mehr viel damit gemeinsam. Zwar an italienischem Flair
eingebüßt, dafür aber mit moderner Technik und Funktionalität
ausgestattet, begeistert die Nutzfahrzeugfl otte aus Turin nicht nur
die Italophilen unter uns.
Der Kleine mit viel Platz: der Fiat Fiorino
Der Fiat Fiorino, der kleinste Transporter aus dem Hause Fiat Professional
wurde laut Hersteller entwickelt, um Sie bei Ihrer Arbeit
bestmöglich zu unterstützen. Der für die vielfach engen Gassen der
Stadtzentren konzipierte Fiorino ist in der Stadt wendig und agil
wie ein Cityfl itzer, kann sich aber auch im Überlandverkehr sehen
lassen. Der Fiat Fiorino verfügt über ein Laderaumvolumen von
2,5 Kubikmetern, während er eine Laderaumlänge über 1,5 Meter
erreicht: Dies ist ein Rekord, wenn man berücksichtigt, dass die
Außenlänge unter 3,9 Metern liegt. Mit bis zu 535 Kilogramm ist
auch die Nutzlast des Fiorino revolutionär im Segment.
25 Jahre erfolgreich: der Fiat Ducato
Wem das zuwenig ist, der sollte auf den Riesen unter den Fiat
Transportern zurückgreifen. Der Ducato präsentiert sich nach 25
Jahren Erfolgsgeschichte als multifunktional und bietet innovative
und praxisgerechte Lösungen für den Güter- und Personentransport
sowie für Aufbauten für Sonder- oder Freizeitfahrzeuge. Wem
das jetzt immer noch nicht genug ist, dem können wir nur noch
den Ducato Maxi empfehlen. Dieser bietet noch mehr Ladevolumen
und dank höchster Robustheit des Rahmens und der Aufhängungen
sowie der größeren Reifen auch wesentlich höhere Achslasten.
In Zahlen bedeutet das beim Ducato Maxi ein Lade volumen
von bis zu 17 Kubikmetern. Besonders tragfähige Rahmen und
Aufhängungen sowie 16´´ Reifen sorgen für Achslasten von 2.100
Kilogramm vorne und 2.400 Kilogramm hinten.
DEUTSCHE VERLÄSSLICHKEIT BEI DEN NUTZFAHR-
ZEUGEN VON VW, OPEL UND FORD
Von CityVans, Caddys und dem neuen Crafter
Haben Sie auch schon einmal einen Golf ohne Fenster im Bereich
der Rücksitze gesehen? Dann wundern Sie sich nicht, denn, was
sich außen kaum von einem normalen PKW unterscheidet, ist der
CityVan von VW. In den Varianten als Fox und als Golf vereint
dieses Modell geschickt die Vorzüge eines PKWs mit den Eigenschaften
eines Transporters.
Wer es etwas größer braucht, ist mit dem Caddy gut bedient. Der
Klassiker aus dem Hause VW schafft mit einer Nutzlast von bis
zu 800 Kilogramm, einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu
2,2 Tonnen und bis zu 1.500 Kilogramm Anhängelast jede Menge.
Selbst voll beladen merkt man ihm laut Hersteller die Last kaum an:
Er beweist in jeder Situation ein ausgewogenes Fahrverhalten.
Mit seinem markanten Design und der enormen Variantenvielfalt
ist der VW Crafter die neue Generation in Sachen Transport,
eine kraftvolle Erscheinung gepaart mit Wirtschaftlichkeit durch
seine leistungsstarken und gleichzeitig sparsamen TDI®-Motoren.
Weiters sind hier das Top-Sicherheitskonzept und der großzügige
Innenraum für Fahrer und Beifahrer jeder Größe erwähnenswert.
Die Vanfamilie aus dem Hause Opel: Corsa, Astra und Zafi ra. �
Peugeot Bipper – Van of the Year 2009
Anlässlich der 62. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover wurde der
Peugeot Bipper mit dem Award „International Van of the Year“
ausgezeichnet.
Die Jury würdigte die Originalität dieses neuen Konzepts, das für den
Einstieg in den europäischen Markt kleiner Nutzfahrzeuge entwickelt
wurde, seine kompakte Größe, sein optimiertes Lade volumen
(bis zu 2.8 Kubikmetern), seine Nutzlast (bis zu 610 Kilo gramm),
seinen hohen Nutzwert und seine ausgezeichneten Fahreigenschaften.
Alles Merkmale, die den Anforderungen der spezifi schen
Zielgruppe in besonderer Form gerecht werden. Was seine dynamischen
Merkmale betrifft, strich die Jury seine Motoren, das
Angebot eines elektronisch geregelten manuellen Schaltgetriebes
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und seine Straßenlage heraus. Sein niedriger Treibstoffverbrauch
(4.5 l/100 km Normverbrauch gesamt) und CO 2 -Ausstoß (119 g CO 2 /
km) für die 1.4 HDi 70 Version waren weitere Argumente, die für
ihn gesprochen haben.
Seit 1992 wird der jährlich verliehene Preis „International Van of
the Year“ von einer Fachjury aus 20 europäischen Ländern vergeben.
Peugeot hat diesen Award in der Vergangenheit mit dem
BOXER (1995), dem PARTNER (1997) und dem EXPERT (2008) gewonnen.
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Motor & Technik
39
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Was bei VW in der Version von Fox und Golf die Fließbänder verlässt,
bietet Opel sogar in drei Varianten an. Der Kleinste unter
ihnen ist der Corsavan, gefolgt vom Astravan und dem Zafi ravan.
Auch hier werden die Fahrqualität und Optik eines klassischen
PKWs mit den Vorteilen eines Transporters vereint.
Combo, Vivaro und Movano
Wer’s größer mag, der wird auch im Hause Opel fündig. Der Combo
ist mit einem Ladevolumen von bis zu 3.200 Litern und maximal
657 Kilogramm Nutzlast einer der besten seiner Klasse. Dank
niedriger Ladekante und großer Türen können Sie selbst Euro-
Paletten mühelos ein- und ausladen. Mit der optional erhältlichen
Anhänger zugvorrichtung und den innovativen Dachträgersystemen
lösen Sie laut Hersteller jedes Transportproblem.
Flexibel wird’s beim Multitalent Opel Vivaro. Dank seiner herausnehmbaren
Sitzbänke in der 2. und 3. Reihe transportieren Sie
entweder bequem bis zu neun Personen oder nutzen das maximale
Ladevolumen. Beim 6- und 9-Sitzer ist die hinterste Sitzbank
doppelt klappbar, damit sich der Laderaum schnell den Transportaufgaben
anpassen lässt.
Der Opel Movano hat nicht nur eine, sondern auf Wunsch auch
zwei Schiebetüren. Mit rund 1,10 Metern Breite und bis zu 1,80
Metern Höhe gehört sie in dieser Klasse zu den Größten. Selbst
Europaletten lassen sich mühelos ein- und ausladen. Die riesigen
Hecktüren tun ihr Übriges. Sie lassen sich 270° nach außen umklappen
(Option) und sicher an den Außenwänden fi xieren. Viele
„Echt scha(r)f!“ - der Herbst im
Czeczelits-Automegastore!
Schon wieder lässt der Czeczelits-Automegastore mit tollen
Aktionen aufhorchen! Doch was macht das Schaf im Autohaus?
Und „Wollfühlen" soll man sich beim Neuwagenkauf? Da kenn
sich doch einer aus!
So richtig an die „Wolle“ geht es jedoch am Freitag, dem 18. und am
Samstag, dem 19. September. Was mit den Wortspielen „scha(r)f“
und „Wollfühlen“ gemeint ist, wird an diesen Tagen allen Besuchern
völlig klar: Im Rahmen einer Sonderschau hat sich das Czeczelits-Verkaufsteam
noch weitere extrascharfe Angebote für alle
Neuwagen sowie auch Vorführ- und Gebrauchtwagen ein fallen
lassen.
Gäste können sich auf leckere Bewirtung mit mehr (und natürlich
auch weniger) „scha(rfen“ Chili-Spezialitäten freuen. Als Stargast
wird am 19. September Dorian Steidl erwartet. Um das Thema
„Wollfühlen“ abzurunden, wird in Zusammenarbeit mit der Firma
KIKA eine Produktausstellung vorbereitet. Weiters warten tolle Gewinnspiele
und Top-Konditionen beim Autokauf. Diese Tage sollten
Sie sich am besten schon jetzt rot im Kalender anstreichen!
Geschäftsstellenleiter NK Günter Diertl, Petra
Czeczelits, Geschäftsführer Helmut Edlinger und
Vekaufsleiter Gerald Günther (v. li.) freuen sich
schon auf Sie!
40 Motor & Technik
�
weitere Features sorgen dafür, dass der Opel Movano von 8,0 bis
zu 13,9 Kubikmetern Ladevolumen fassen kann.
Der traditionelle Kassenschlager – der Ford Transit
Neben dem FiestaVan, Tourneo und Ranger ist der Ford Transit
Spitzenreiter bei Verkaufszahlen. Vielleicht liegt das an den verschiedenen
Varianten, in denen das Multitalent angeboten wird.
Der Ford Transit Kastenwagen ist – abhängig vom Modell – mit
kurzem, mittlerem oder langem Radstand sowie in drei verschiedenen
Dachhöhen erhältlich. Die Kunden können außerdem zwischen
Front-, Heck- oder Allradantrieb wählen. Der Transit Kastenwagen
hat ein Ladevolumen von 4,2 bis 6,81 Kubikmetern.
Eine andere Variante des Transit ist der Personentransporter,
der den Transport von Personen und Gütern optimal vereint. Der
Transporter fasst je nach Modell 9 bis sogar 17 Personen – das optimale
Fahrzeug für eine Fußballmannschaft mitsamt Betreuerstab!
Der Transit ist auch in Form eines Pritschenwagens verfügbar.
WAS SIE IN PUNCTO STEUERN NOCH WISSEN MÜSSEN
Immer wieder sind die Steuern beim Autokauf ein Thema. Damit
Ihnen ab jetzt niemand mehr etwas vormacht, haben wir
für Sie die wichtigsten Steuer-Facts auf Seite 42 zusammen gestellt.
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1. Umsatzsteuer:
Grundsätzlich gelten in Österreich Lieferungen und sonstige Leistungen
in Zusammenhang mit der Anschaffung, Miete oder dem
Betrieb von PKW, Kombis und Krafträdern umsatzsteuerlich als
nicht für das Unternehmen ausgeführt – mit der Folge, dass diese
vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen sind.
Bei welchem KFZ kann ich mir trotzdem die
Vorsteuer abziehen?
• LKW, Autobusse, Kleinlastkraftwagen, Kastenwagen, Pritschenwagen
und Kleinbusse lt. Liste des BMF (sog. „Fiskal Lkw“,
www.bmf.gv.at)
• PKW und Kombi, wenn Fahrschulfahrzeug; Vorführfahrzeug;
Fahrzeuge zur Weiterveräußerung,
• Kraftfahrzeuge, die zu mindestens 80 Prozent dem Zweck der
gewerblichen Personenbeförderung oder Vermietung dienen.
Wovon kann ich mir die Vorsteuer abziehen?
• Von allen Aufwendungen, die Umsatzsteuer enthalten, wie
Treibstoff, Leasing, Reparatur, Anschaffung etc.
• Konsequenz ist, dass auch der Verkauf und die Privatnutzung
umsatzsteuerpfl ichtig sind.
Auch für Private kann umsatzsteuerlich etwas zu berücksichtigen
sein, nämlich im Fall des Ankaufs eines KFZ aus dem EU-Raum
durch Privatpersonen.
Hierbei ist zwischen Neu- und Gebrauchtwagen zu unterscheiden:
• Neu: erste Inbetriebnahme nicht länger als 6 Monate oder nicht
mehr als 6.000 Kilometer
• Gebraucht: erste Inbetriebnahme länger als 6 Monate und mehr
als 6.000 Kilometer
Erwirbt nun ein Privater ein neues KFZ aus dem übrigen Gemeinschaftsgebiet,
hat er eine Erwerbsbesteuerung durchzuführen
(Fahrzeugeinzelbesteuerung).
Eine weitere umsatzsteuerliche Problematik ist das vieldiskutierte
Auslandsleasing:
Hier vermietet eine (zum Beispiel deutsche) Leasingfi rma einen
PKW an einen österreichischen Unternehmer. Ort der Leistung
ist der Sitz des Leasingunternehmens in Deutschland. Es fällt
deutsche Umsatzsteuer an, die sich der österreichische Unternehmer
in Deutschland rückerstatten lassen kann (bis 30. 6. des
Folge jahrs).
Nach Ansicht der österreichischen Finanzverwaltung ist in Österreich
die Leasingleistung vom Vorsteuerabzugsverbot betroffen,
daher hat der österreichische Unternehmer die Leasing raten im
Ausmaß der Vorsteuervergütung in Deutschland der Eigenverbrauchsbesteuerung
in Österreich zu unterwerfen (mit 20 Prozent
österreichischer Umsatzsteuer).
Diese Ansicht widerspricht nach übereinstimmender Meinung aller
Fachexperten den EU-Richtlinien. Sprechen Sie mit uns, wenn
Sie sich für diese Variante des Leasings entscheiden sollten, wir
42 Motor & Technik
helfen Ihnen weiter, falls von der Finanzverwaltung eine Eigenverbrauchsbesteuerung
vorgenommen werden sollte.
2. Ertragsteuer:
In folgenden Bereichen gibt es hier Besonderheiten zu beachten:
Abschreibungsdauer
PKW und Kombi sind grundsätzlich auf 8 Jahre abzuschreiben,
wenn es sich um Neufahrzeuge handelt. Bei Gebrauchtfahrzeugen
ist die Restnutzungsdauer auf 8 Jahre zu berücksichtigen. LKW
und die weiter oben angeführten „Fiskal LKW“ können auf 4 bis
5 Jahre abgeschrieben werden, wenn es sich um Neufahrzeuge
handelt, bei Gebrauchtfahrzeugen ist analog die Restnutzungsdauer
auf 4 bis 5 Jahre zu berücksichtigen. Somit ist es steuerlich
unerheblich, ob der PKW oder Kombi geleast oder gekauft wird,
der Aufwand ist immer auf 8 Jahre aufzuteilen.
Angemessenheitsprüfung bei PKW und Kombi
(sog. Luxustangente)
Aufwendungen für PKW werden steuerlich nur anerkannt, wenn
sie betrieblich veranlasst und angemessen sind. Die Angemessenheitsgrenze
beträgt ab dem Anschaffungsjahr 2005 40.000,00
Euro (davor 34.000,00 Euro). Die Angemessenheitsgrenze der
Anschaffungskosten beinhaltet neben dem Nettopreis auch die
Umsatzsteuer, die Normverbrauchsabgabe sowie alle Kosten für
Sonderausstattungen (Klimaanlage, Alufelgen, serienmäßig eingebautes
Autoradio, serienmäßig eingebautes Navigationsgerät usw).
Selbstständig bewertbare Sonderausstattungen gehören hingegen
nicht zu den Anschaffungskosten (nachträglich eingebautes Navigationsgerät).
Übersteigen die so ermittelten Anschaffungskosten
die Angemessenheitsgrenze, sind Leasingraten, Abschreibung
und anschaffungskostenabhängige Nutzungsaufwendungen (zum
Beispiel: Kasko-Versicherung, Zinsen usw.) im entsprechenden
Ausmaß zu kürzen. Anschaffungskostenunabhängige Nutzungsaufwendungen
(zum Beispiel: Treibstoffkosten, Vignette etc.)
sind in voller Höhe abzugsfähig. Bei Gebrauchtfahrzeugen ist
für die Ermittlung der Luxustangente der Neupreis maßgeblich.
Hierzu gibt es allerdings die Ausnahme, falls der PKW älter als
5 Jahre ist, wird auf die tatsächlichen Anschaffungskosten abgestellt.
Die Angemessenheitsprüfung kommt auch bei Leasing- und
Mietfahrzeugen zur Anwendung, eine Ausnahme besteht nur bei
kurzfristigen Anmietungen bis höchstens 21 Tage.
Sachbezugswerte bei PKW und Kombi
Wird einem Dienstnehmer ein Firmen-PKW zur Verfügung gestellt,
ist ein Sachbezug zu berücksichtigen. Der Sachbezug beträgt monatlich
1,5 Prozent der Anschaffungskosten (inklusive Umsatzsteuer,
auch wenn der Dienstgeber vorsteuerabzugs berechtigt ist, wie
zum Beispiel bei Kleinbussen), höchstens aber 600,00 Euro monatlich.
Wird das Fahrzeug im Jahresdurchschnitt für Privatfahrten
von höchstens 500 Kilometern monatlich benützt, ist der halbe
Sachbezugswert (0,75 Prozent der Anschaffungskosten, höchstens
300,00 Euro monatlich) anzusetzen. Die Führung eines Fahrtenbuchs
ist notwendig. Bei Gebrauchtfahrzeugen sind die Prozentsätze
auf den Neuwert anzuwenden! (Neupreis der entsprechenden
Modellvariante zum Zeitpunkt der Erstzulassung.) Wahlweise
können die seinerzeitigen tatsächlichen Anschaffungskosten angesetzt
werden, wenn diese nachgewiesen werden können.
Noch Fragen? Wenden Sie sich an die Steuerexperten der Bollenberger
& Bollenberger Beratungsgruppe in Wiener Neustadt.
� www.bollenberger.com
Zezula - Das Autohaus mit HEIMVORTEIL
SC MAGNA fährt mit ZEZULA das
Auto haus
Seit Juli ist das Autohaus Zezula offi zieller
Partner des SC Magna und stattet die
Vereinsfl otte aus – und das gleich mit
dem Flaggschiff der Marke Opel. Der Opel
Insignia, seines Zeichens von der internationalen
Fachjury zum „Auto des Jahres
2009“ gekürt, wird Spieler und Funktionäre
des SC Magna durch die kommende Saison
begleiten. Einmal mehr stellt Ferdinand
Schwarz die Kompetenz seines Teams als
starker Partner in Sachen Mobilität unter
Beweis.
Der Opel Insignia – Auftakt einer
neuen Ära
Der neue Insignia setzt Maßstäbe in Sachen
Design, Technologie und Sicherheit – gepaart
mit höchster Dynamik und perfekter
Ergonomie. Wegweisend ist auch das neu
gestaltete Markenemblem im Kühlergrill,
das sowohl auf der Limousine als auch am
Sports Tourer zu fi nden ist. Auch sonst
Der Opel Insignia –
Auto des Jahres 2009.
www.opel.at
hat der Opel Insignia ungeahnte Extras zu
bieten, wie zum Beispiel eine Frontkamera
mit Verkehrsschilderkennung und Spurassistent.
Dadurch werden Geschwindigkeitsbegrenzungen,
Überholverbote etc.
erkannt und angezeigt. Ermüdungserscheinungen
wird ebenso vorgebeugt, denn sobald
man die Fahrspur zu verlassen droht,
wird man vom Fahrzeug gewarnt. Weitere
Extras sind sowohl in der neuen Limousine
als auch im Sports Tourer versteckt.
ZEZULA – Ihr Partner, wenn’s ums
Auto geht
Ob Neuwagen oder Gebrauchter, ob Kauf
oder Leasing, ob für Private oder Firmen:
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geht, und steht mit seinem Team in
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Der Opel Insignia wurde europaweit zum „Auto des Jahres 2009“ gewählt. Kurvenlicht AFL Plus, Frontkamera, adaptiver 4x4-Allradan-
trieb und viele weitere zukunftsweisende Innovationen haben ihn zum absoluten Liebling der Jury werden lassen.
MVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 5,8–11,6; CO2-Emission in g/km: 154–272.
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2700 gratuliert allen Gewinnern recht herzlich!
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(Mi.) bei der
Gutscheinübergabe an
Norbert Dinhopl.
2700 suchte die schönsten Terrassen, Gärten und Innenhöfe in Wiener Neustadt. Dank der regen Teilnahmen unserer Leser
konnten wir wahre Oasen im Herzen unserer Stadt entdecken. Einige davon wollen wir Ihnen nun hier vorstellen:
Kategorie Terrasse:
Andrea Ebner, 2700:
„Für mich ist meine Terrasse ein kleines
mediterranes Reich. Ich habe erst
voriges Jahr damit begonnen, mir die
Terrasse und meinen kleinen Garten
anzulegen. Jetzt verbringe ich jede freie
Minute draußen. Es ist eine Freude, die
Pfl anzen wachsen zu sehen, ich setze
auch immer neue dazu. Das macht mir
einfach Spaß!“
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Kategorie Garten:
Cordula Mayr, 2700:
„Unsere Oase ist bis ins Detail ,selfma- ,selfma- ,selfmade‘!
Wir haben alles selbst selbst geplant und
arrangiert. Die meisten Pfl anzen habe
ich ich selbst gezogen oder von Freunden
und und Familie in Form von Ablegern übersiedelt.siedelt.
Nicht Nicht nur wir, sondern sondern auch
,unsere‘ Igelfamilie, viele Vögel Vögel etc. fühlen
sich sich hier wie im Paradies!“ Paradies!“
Weiters haben in der Kategorie Garten
gewonnen:
Agnes Schieder, 2700
Dagmar Czeipek, 2700
Kategorie Innenhof:
Thomas Schaden, 2700:
„Unser Innenhof ist einer der ältesten
und auch schönsten der Stadt Wiener
Neustadt. Die Begrünung und liebevolle
Restaurierung machen diesen Hof zu etwas
ganz Besonderem. Außerdem ist der
Innenhof absolut ruhig, sodass man dort
abseits von Fußgängern und Autolärm
ungestört sein kann. Ein idealer Ort für
Leute, die nicht gesehen werden wollen.“
Norbert Dinhopl, 2700:
„Mein Garten ist nicht nur bei Tag
schön, sondern – dank eines raffi
nierten Beleuchtungskonzepts –
auch bei Nacht. Ich persönlich weiß
nicht, zu welcher Zeit er mir besser
gefällt. Er hat noch jedem mehr als
gut gefallen, aber haben wollte ihn
noch niemand, denn er macht ziemlich
viel Arbeit. Aber das ist eben
mein Hobby.“
WOHNEN & FAMILIE
Wohnen & Familie 45
„Wenn Sie sich einen neuen Laminatboden
anschaffen wollen und daran interessiert
sind, dass die Verlegung schnell,
sicher und sauber erfolgen soll, würde
ich Ihnen die patentierte CLICKitEASY-
Verbindung nach dem Türschlossprinzip
empfehlen. Mit einfachem Druck clicken
die Kopfkanten der Diele zusammen, die
CLICKitEASY-Feder verriegelt die Dielen
sicher wie ein Türschloss. Sie benötigen
für die Verlegung keinen Hammer oder
Schlagklotz, daher kann es zu keiner
Materialbeschädigung kommen. Die Verbindungen
an Kopf- und Längskanten
sind sehr kraftschlüssig. Sie schonen bei
dieser besonders komfortablen und leisen
Montage Ihre wertvollen Kräfte.
Für Schönheit, die Ihre Augen erfreut,
sorgt das Laminat-System „Beauty-
Match“, das den Übergang der Laminatdielen
fast unsichtbar macht. Wie ein
Puzzleteil setzt das Dekorbild der einen
Diele dort an, wo das der vorherigen
Diele aufhört, und sorgt so für ein harmonisches,
ausgeglichenes Raumbild.
Die beiden technischen Systeme
CLICKitEASY und BeautyMatch gibt es in
vielen Holzdekornachbildungen sowohl
bei Landhausdielen als auch bei Schiffsböden.“
Boden-Tage von 17. bis 19. September
09 im Holzfachmarkt HOLZWURM in
Wiener Neustadt, Zehnergürtel 110, mit
SUPER-Aktionspreisen!
Seit 70 Jahren wird HOLZWURM Wiener
Neustadt als bodenständiger Familienbetrieb
geführt und verfügt daher über
fachliches Know-how zum Thema Holz wie
kaum ein anderer. HOLZWURM ist vor allem
Ihr erster Ansprechpartner bei Markenböden:
HARO, MEISTER, TERHÜRNE, TILO,
ADMONTER sind nur einige der klingen den
Namen, die sich unter dem Dach von HOLZ-
WURM befi nden. Über 200 verschiedene
Böden beziehungsweise 20.000 Quadratmeter
Parkett lagern bei HOLZWURM:
urige Eichenholzdielen, modernes Ahornparkett,
trendiger Nussbaum für lebendige
Raum akzente voller Natürlichkeit,
als Parkett-Ausführung für Liebhaber des
echten Holzes, oder – als Alternative – die
Laminat- Ausführung; Korkböden für den
elastischen Tritt; Laminatböden in toller
Steinoptik, robuste Linolböden und vieles
mehr.
von Alfred Lechner, Geschäftsführer Holzwurm EXPERTENTIPP B O D E N S T Ä N D I G E
Türschlossprinzip
für Laminatboden
46 Wohnen & Familie
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„Mehr“ Raum mit Böden
Bodenmaterialien bestimmen den Charakter eines Raums mehr,
als man vermutet. Die neuen Böden von HARO, Deutschlands führendem
Parketthersteller, haben zum Beispiel alle das „Endlich
zuhause“-Gefühl als serienmäßiges Feature: Neben einer Auswahl
an attraktiven Parkettvarianten als Schiffsboden oder Landhausdiele
trumpft das HARO Aktions-Sortiment mit verschiedenen Premium-Laminatböden,
Kork- und Linolböden sowie allen Artikeln
der exklusiven Holzfl iese Celenio auf.
Herbstliche Raschelpreise zu den Boden-Tagen
Überzeugen Sie sich selbst bei den Bodentagen von 17. bis 19.
September bei HOLZWURM Wiener Neustadt von der unschlagbaren
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sämtliches Zubehör und eine sehenswerte Ausstellung warten auf
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Wohnen & Familie
47
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WARUM SIE DIESEM MANN
UNBEDINGT TRAUEN SOLLTEN
Von Caroline Mempör
Seit fast 25 Jahren ist Peter Schwarz
mittler weile Standesbeamter in Wiener
Neustadt – und damit zuständig für alle
Personenstandsfälle, die sich im Stadtgebiet
ereignen. Ein Job, der nicht nur
Talent für Organisation erfordert,
sondern vor allem soziale und
emotionale Kompetenz.
Wenn Peter Schwarz – so
wie meistens – um halb
sieben Uhr morgens in sein
Büro kommt, wartet ein arbeitsreicher
Tag auf ihn: Geburten
wollen registriert, Eheanträge
behandelt werden. Aber
auch die andere Seite des
Lebens ist mehr als präsent:
An manchen Tagen müssen
bis zu drei bis sechs Sterbefälle
ausgestellt werden, in verschiedensten
Altersklassen – auch das
ist Aufgabe eines Standesbeamten.
Und Peter Schwarz ist einer, der sei- sei-
nen Beruf ernst nimmt. Deshalb gehen ihm
solche Situationen durchaus zu Herzen.
2700: Herr Schwarz, in welchen Situationen
haben Sie Ihren Beruf besonders gern
und wann ist es besonders unangenehm?
Schwarz: „Besonders unangenehm ist
der Beruf logischerweise bei Sterbefällen.
Überhaupt dann, wenn man erst ein paar
Wochen vorher die Ehe geschlossen hat.
Das betrifft meistens Personen, die schon
im Krankenhaus stationiert sind, schwer
krank sind. Da machen wir dann auch
Trauungen im Krankenhaus, die so genannten
Nottrauungen.“
Diese sind eher eine Ausnahme, denn eine
Hochzeit ist durchaus nicht an allen Orten
möglich. In Wiener Neustadt ist der Trauungssaal
im Alten Rathaus erlaubt. Verboten
sind Trauungen unter freiem Himmel.
Der skurril anmutende Grund dafür: Die
unterzeichnete Trauungsurkunde könnte
Standesamt Wiener Neustadt:
Es werden Geburten, Trauungen, Namensänderungen, Sterbefälle Sterbefälle beurkundet
bzw. durchgeführt. Servicezeiten: Mo-Fr 8-12 Uhr, Di auch 13-16 Uhr. Tel.:
02622/373-170
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von einem Windstoß verweht, von Regen
oder gar einem Brand zerstört werden. Die
Pfl icht des Standesbeamten ist es jedoch,
die Urkunde vor Schaden zu schützen.
Sobald jedoch alles organisiert ist und
die Trauung stattfi ndet, beginnt für Peter
Schwarz der schönste Teil seines Berufs:
Schwarz: Eine Trauung, ich sage immer
eine grüne Trauung, bei jungen Leuten,
zwischen 19 und 25 Jahren – das ist so
ungefähr das Alter, in dem die meisten
Menschen die Ehe schließen – das ist dann
schon schön, wenn jemand in weiß heiratet.
Und wenn sie dann vor dir stehen und,
kaum hast du angefangen zu reden, haben
sie Tränen in den Augen… Und wenn man
sie dann fragt, bringen sie da Ja gar nicht
so richtig heraus, weil ihnen die Kehle so
eng ist – das sind dann schon schöne Dinge.
80 % der Trauungen fi nden an Samstagen
vormittags statt. In einem Jahr sind es um
die 200. Jedes Paar möchte natürlich eine
schöne Zeremonie, und jedes Paar möchte
sich an seinem großen Tag einzigartig fühlen.
Peter Schwarz hat in seiner fast 25jährigen
Dienstzeit schon mehrere tausend
Trauungen durchgeführt.
2700: Wie schafft man es trotzdem, jede
einzelne Zeremonie zu etwas Besonderem
zu machen?
Schwarz: „Man lernt die Paare während
der Ermittlung zur Ehefähigkeit ein bisschen
kennen, ansonsten schaue ich mir
Zur Person:
die Unterlagen an: Wie alt sind sie, haben
sie schon einmal geheiratet,… Und dann
vari iert man aufgrund der Erfahrung. Nachdem
ich selber schon jahrelang verheiratet
bin, seit 30 Jahren, rede ich auch aus
eigener Erfahrung. Ich habe noch nie eine
der vorformulierten Reden verwendet –
aus dem einfachen Grund, weil sie viel zu
geschwollen geschrieben sind. Und: Alles,
was nicht von mir selber kommt, ist nicht
ernst gemeint.“
Wenn man auf jedes Paar eingeht, erarbeitet
man sich nicht nur die Menschenkenntnis,
die man für diesen Beruf braucht, man lernt
auch viele Menschen kennen. Das Wiener
Neustädter Standesamt, so Schwarz, sei
für seine Diskretion bekannt, und so habe
sich in den 1970er Jahren unter anderem
Niki Lauda entschlossen, diese Tatsache
für eine Trauung ohne viel Medienrummel
zu nutzen. Nachdem er seine guten Erfahrungen
an Franz Klammer weitergegeben
hatte, entschied sich auch dieser für eine
Trauung in Wiener Neustadt. Das war allerdings
vor seiner Zeit, so Schwarz; bekannte
Persönlichkeiten, die bei ihm geheiratet
hätten, könne er nicht verraten – die Diskretion!
Mittlerweile ist Schwarz jedoch
selbst schon stadtbekannt.
2700: Können Sie überhaupt durch die
Stadt gehen, ohne erkannt zu werden?
Schwarz: „Schwer. Aber Gott sei Dank
musste ich bis jetzt noch keine Angst haben,
dass mich jemand prügelt. Was natürlich
vorkommt, ist, dass ich in der Stadt nicht
gehen kann, ohne gegrüßt zu werden und
Geb. am 23. Okt. 1956, verheiratet seit 1981,
stolzer Vater von zwei Söhnen (15 und 27
Jahre). Schulischer Werdegang: Volksschule
Steinabrückl 1963-1968, Hauptschule
Markt Piesting 1968-1972, Bundeshandelsakademie
Wiener Neustadt 1972-1977
(Matura). Berufl icher Werdegang: 1978-
1982 kaufmännischer Angestellter bei der
Firma Gustana in Wien, 1982-1984 Außendienstmitarbeiter
beim DAS-Rechtschutz,
seit November 1984 Standesamt Wiener
Neustadt, seit März 1985 Standesbeamter,
seit 1996 Leiter des Standesamts, Motto:
1) Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter.
2) Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
3) „Stü da wos, daun host wos, und loss an
jedn des Seine."
das auch zu erwidern. Das ist auch nicht
unangenehm, nur manchmal bin ich so in
Gedanken – weil ich nicht aus dem Büro
gehen und gleich abschalten kann – und
dann erkenne ich eben nicht jeden.“
Nicht nur die Bekanntheit kommt mit der
langen Dienstzeit, auch der Alltagstrott –
könnte man meinen. Doch man merkt, dass
Peter Schwarz seinen Beruf gerne ausübt
und mit ungetrübter Begeisterung mitfühlt.
Bei jeder Zeremonie hat er auch heute noch
Lampenfi eber.
2700: Sind Trauungen nach so langer Zeit
für Sie noch berührend?
Schwarz: „Jede Trauung, die ich mache,
ist für mich etwas Besonderes, weil die
meisten eine Generation jünger sind als
ich, und ich mir denke: Siehst du, jetzt sind
die Kinder, die du vor ein paar Jahren gesehen
und ihre Geburt beurkundet hast,
auch schon erwachsen.“
2700: Sind Sie also ein Romantiker?
Schwarz: „Ja. In solchen Momenten denke
ich mir schon: ,Ist das nicht schön: Kaum
haben sie laufen gelernt, kaum sind sie aus
der Windel draußen, sind sie auch schon
verheiratet.´ So schnell läuft nämlich das
Leben. Es geht wirklich schnell.“
2700: Vielen Dank für dieses interessante
Gespräch!
Wohnen & Familie
49
Manche Reisebüros, wie die Jumbo Gruppe, organisieren für Romantiker Hochzeiten „am Wasser“.
Sie haben beschlossen zu heiraten. Die Frage ist also nicht
mehr, ob - außer natürlich an Ihrem Hochzeitstag! - sondern
wie. Es soll der schönste Tag, die schönste Reise, das schönste
Fest werden. Ob traditionell oder ausgefallen, in großem
Rahmen oder schlicht, im eigenen Garten oder am anderen
Ende der Welt. Heute ist fast jede erdenkliche Art zu heiraten
möglich.
Hochzeitsplaner oder Eigenregie
Entweder Sie engagieren Hochzeitsplaner oder führen an Ihrem
großen Tag selbst Regie. Gleichzeitig Hauptdarsteller und Regisseur
zu sein, kann aber auch Stress bedeuten. Vielleicht wird deshalb
der amerikanische Trend, seine Hochzeit von professionellen
Weddingplanern organisieren zu lassen, auch bei uns immer
beliebter. Die Angebotspalette reicht vom einfachen Beratungsgespräch
bis zur kompletten Organisation.
Wer lieber alles selbst in die Hand nimmt, um die Geldbörse zu
schonen oder einfach aus Spaß an der Planung, sollte auch rechtzeitig
damit beginnen. Da traditionelle und aufwendige Hochzeiten
nach wie vor nicht aus der Mode gekommen sind, können
Lokale, Musiker und Fotografen schon für längere Zeit ausgebucht
sein. Die Zeremonie selbst betreffend gibt es auch alternative
Möglichkeiten, „Ja“ zu sagen, wie zum Beispiel spirituell – für
Paare, die eigentlich nicht klassisch heiraten möchten, oder mit
freien Theologen für eine individuell gestaltete Hochzeit.
Was für viele traditionell zum Heiraten gehört und auch geplant
werden will, ist das „Poltern“. Neu ist der Trend zu alternativen
50 Wohnen & Familie
Ja ich will!
Trends rund um das schönste „Ja“
von Petra Lenz
Jungesellenabschieden, wie zum Beispiel Wellness-Ausfl ügen
oder Sportaktivitäten.
Um einen Überblick zu gewinnen und auch nichts bei der Planung
zu vergessen, können Frau und Mann sich im Vorfeld schon auf den
reichlich vorhandenen Internetseiten zum Thema schlau machen.
Für die richtige Inspiration und Heiratsstimmung ist vielleicht der
Besuch einer Hochzeitsmesse geeigneter. In den nächsten Monaten
fi nden einige Messen in Niederösterreich und Wien statt.
Ja, ich will, feiern & fl ittern
Sich traditionell im Rahmen eines großen, prunkvollen Festes
feiern lassen oder, im wahrsten Sinne des Wortes, mit einem Heißluftballon
abheben, oder vielleicht doch lieber nur zu zweit leger
am Strand auf einer tropischen Trauminsel die Hochzeit gleich mit
den Flitterwochen verbinden – ob in der Luft, am Wasser oder an
Land, das ist Geschmacksache. Heiraten an ungewöhnlichen Orten
liegt im Trend, ebenso wie exklusive Feste.
Beliebte Ziele für das Ja-Wort unter Palmen sind die Malediven und
Mauritius. Dabei ist zu bedenken, dass in manchen Ländern, wie
zum Beispiel auf den Malediven, zwar eine Hochzeits-Zeremonie
möglich ist, die Ehe aber in Österreich nicht anerkannt wird. Daraus
ergibt sich allerdings die Möglichkeit, ein offi zielles Fest mit
Freunden und Verwandten zuhause zu feiern und dann in romantischer
Zweisamkeit auf einer Insel nochmal Ja zu sagen. Auf Mauritius
geschlossene Ehen sind übrigens in Österreich gültig. Lassen
Sie sich einfach ein „Hochzeitspaket“ von einem Reise veranstalter
schnüren. Diese schöne Variante ist nicht nur beliebt, weil man
Hochzeitsmessen
Wiener Neustadt
Hochzeitsmesse im Rahmen der Life Style Vital Messe
20. – 22. November 2009
Arena Nova
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Baden
Badener Hochzeitstage
17. – 18. Oktober 2009
Casino Baden
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Perchtoldsdorf
Perchtoldsdorfer Hochzeitsmesse
20. September 2009
Kulturzentrum Perchtoldsdorf
� www.diehochzeitsmesse.at
Wien
Österreichs größte Hochzeitsmesse „Trau dich“
22. – 24. Jänner 2010
Messegelände Wien
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TIPP: Sie möchten Ihr Brautkleid nicht nur
einmal im Leben tragen, dann melden Sie
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einfach die Seele baumeln lassen kann und sich vor Ort um nichts
mehr kümmern muss, sondern auch, weil eine Trauung an einem
exotischen Ort besondere Erinnerungen mit sich bringt.
„Kurzurlaube“ mit der gesamten Hochzeitsgesellschaft, so genannte
„Wedding Weekends“, liegen ganz im Trend aufwendig gestalteter
Hochzeiten. Von Vorteil ist, dass man mehr Zeit für sich und die
Gäste hat. Da die meisten ohnehin vor Ort übernachten, feiert es
sich vielleicht auch unbeschwerter.
Um bei den großen, exklusiveren Events zu bleiben: als passender
Rahmen für eine romantische Hochzeit bieten sich vor allem Burgen
und Schlösser an. Die Auswahl solcher Locations ist in Österreich
groß. Imperiales Flair kommt sicher im Schloss Schönbrunn
auf. Verspielt romantisch heiratet es sich dagegen im Schlosspark
Laxenburg vor der idyllischen Franzensburg. Feuerwerke und
Showeinlagen sind beliebt und machen eine Feier zum Event.
Burg-Romantiker mit Fernweh können in einem alten schottischen
Gemäuer die Ehe einer Zeitreise gleich beginnen. Vielleicht
holt man sich aber auch britisches Flair nach Österreich, in Form
von englischen Hochzeiten, die im Freien stattfi nden und wo zur
Unter haltung auch mal ein Badminton-Spiel dient.
In Niederösterreich liegt es natürlich nahe, in Weingärten zu heiraten
und gleich das kulinarische Angebot und die landschaftliche
Atmosphäre vor Ort zu genießen. Ganz persönlich wird das Fest
im eigenen Garten klassisch auf amerikanische Art oder vielleicht
einmal ganz locker in Form eines Grillfests. Im Idealfall spielt das
Wetter mit – oder man geht auf Nummer sicher und organisiert
ein Zelt.
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Erinnerung an den schönsten Tag
Fotos, Geschenke und natürlich die Erinnerung an die Trauung,
das bleibt auch nach dem Fest. Ein besonderes Andenken schaffen
aber bewegte Bilder. Viele Filmproduktionsfi rmen haben sich
auf Hochzeitsvideos spezialisiert. Während sie sich hauptsächlich
auf die Inszenierung ihrer Hochzeit konzentrieren, übernehmen
engagierte Hochzeitsfi lmer die Regie an ihrer persönlichen
bewegten Erinnerung. Natürlich kann es auch sehr unterhaltsam
sein, wenn ein Hobby-Filmer unter den Gästen sich bereit erklärt,
das Geschehen aus einer privateren Sicht aufzunehmen. Auch in
diesem Fall bieten manche Filmfi rmen das Service an, aus bereits
gefi lmtem Material ein Video zu schneiden.
Ganz im Zeichen des Computerzeitalters erstellen viele Paare eine
eigene Hochzeits-Homepage. Von Informationen bezüglich der Location
oder Geschenkliste über die Präsentation der Fotos nach der
Trauung bis zum Gästebuch kann alles auf die Homepage gestellt
werden. Mit Hilfe von E-commerce Webseiten können sie sich ihre
Homepage selbst bauen, oder sie überlassen diese Arbeit einem
Hochzeitsplaner.
Neben klassischer Hochzeitsfotografi e bietet ein ausgefallener
Trend, aus den USA kommend, eine alternative Möglichkeiten, die
Braut nach der Hochzeit in ihrem Kleid künstlerisch abzulichten.
„Trash the Dress“ – Zerstöre das Kleid - muss nicht bedeuten, dass
das Brautkleid tatsächlich bei den Fotoaufnahmen zerstört wird.
Ob sie an ungewöhnlichen Orten posieren, oder in Kletteraktionen,
im Wasser oder vielleicht auf Müllhalden tatsächlich ihr Kleid
beschädigen, entscheiden sie selbst. Auf jeden Fall sind ihnen ungewöhnliche
Fotos sicher.
Sind Sie schon dabei, Pläne für die Gestaltung Ihrer Hochzeit zu
schmieden? Damit Ihre Hochzeit besonders schön wird, ist einiges
an Vorbereitung zu leisten und an vieles zu denken.
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Foto: istockphoto.com
Am 7. September 2009 öffnen die Schulen
in Wr. Neustadt wieder ihre Türen und
Jahr für Jahr überlegen sich engagierte
Eltern, wie sie ihrem Nachwuchs denn
heuer das Lernen erleichtern könnten.
Wir haben ein paar wertvolle Tipps für
Sie zusammengestellt.
Finden Sie heraus, welcher Sinnestyp
Ihr Kind ist
Wie Sie sicher wissen, haben wir Menschen
5 Sinne. Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken
und Riechen. Jeder hat eine gewisse Vorliebe
für zumindest einen Sinn, wenn Sie
diese Vorliebe Ihres Kindes herausfi nden,
dann können Sie ihm das Lernen erleichtern.
Beispiele? Ihr Sohn tendiert womöglich
am liebsten zum Sehen, er begreift am
besten, wenn man ihm mathematische Beispiele
aufzeichnet und beim Erklären mitschreibt,
sodass er es vor sich sehen kann.
Oder Ihre Tochter ist eher der hörende Typ,
sie sollte sich den Lernstoff auf Tonband
sprechen oder von Ihnen vorlesen lassen.
Kontinuierlich lernen
Versuchen Sie Ihr Kind dazu zu animieren,
den Lehrstoff kontinuierlich mitzulernen,
anstatt von Schularbeit zu Schularbeit zu
büffeln. Das bringt auf Dauer gesehen den
meisten Lernerfolg. Achten Sie aber dabei
besonders auf Erholungsphasen. Die Ferien
sollten auch als solche genützt werden.
Finden Sie eine Ausgewogenheit zwischen
Erholung und Zeiten für die Wiederholung
und Aufarbeitung des Lehrstoffes. Quälen
Sie Kind nicht im Urlaub mit Lehrbüchern,
auch Schüler haben sich die Auszeit verdient.
Geben Sie dem Kind Zeit
Es bringt absolut nichts, den Nachwuchs
mit den Hausaufgaben zu belästigen, wenn
es noch nicht einmal die Schultasche im
Hausfl ur abgestellt hat. Lassen Sie das Kind
in Ruhe Mittagessen und gönnen Sie ihm
eine Pause, es hat den ganzen Vormittag
gearbeitet und braucht Erholung. Ein kurzer
Rückzug in die Privatsphäre ist der beste
Energiequell, um dann umso konzentrierter
die Arbeit wieder aufnehmen zu können.
Lernen kann Spaß machen
Natürlich stimmt es, dass man lernen
MUSS. In Österreich herrscht Schulpfl icht
und das ist auch gut so. Aber lernen sollte
nicht zwangsläufi g negativ behaftet
sein. Es gibt mittlerweile einen riesigen
Markt an Lernspielen, der so gut wie jeden
Fachbereich abdeckt. Computerspiele,
Brettspiele, Gedächtnisspiele, Lernlaptops,
Bücher, das Angebot ist so vielfältig, sodass
auch hier jeder Sinnestyp auf seine Rechnung
kommt. Sprechen Sie mit befreundeten
Eltern, schaffen Sie ein paar der Spiele
an und tauschen Sie untereinander, somit
halten sich auch die Kosten in Grenzen.
Suchen Sie die Spiele gemeinsam mit den
Kindern aus und lassen Sie sie mitentscheiden.
Belohnen statt strafen
VON BIRGIT NOWAK
ACHTUNG, FERTIG, SCHULE – LOS!
DIE WICHTIGSTEN LERNTIPPS ZUM SCHULSTART
Wir müssen alle keine großen Erziehungsexperten
oder Pädagogen sein um zu erkennen,
dass Kinder eher Durchhaltevermögen
und Ehrgeiz entwickeln, wenn man
ihnen eine Belohnung bei Erfolg anstatt einer
Strafe bei Misserfolg in Aussicht stellt.
Das muss nicht immer mit einer Geldausgabe
verbunden sein, auch immaterielle
Belohnungen stellen für Kinder einen großen
Anreiz dar. Bei einem Einser auf eine
Mathematikschularbeit, zum Beispiel, darf
der Musterschüler vielleicht die Menüwahl
vom Wochenende entscheiden. Oder welcher
Film von der Videothek ausgeborgt
wird. Oder er darf ausnahmsweise auch
einmal unter der Woche beim besten Kumpel
übernachten. Belohnungen fi nden sich
sehr leicht, wenn man sich ernsthaft mit
den Wünschen seines Kindes auseinandersetzt.
Und Belohnung macht süchtig nach
mehr! Das ist der positive Nebeneffekt an
der Geschichte.
Mit Hilfe dieser Handvoll Tipps wünschen
wir Ihnen und Ihren Kindern ein erfolgreiches
Schuljahr 2009/2010! Wird schon
schief gehen!
Wohnen & Familie
53
Foto: istockphoto.com
LERNEN –
EIN LEBEN LANG!
VON BIRGIT NOWAK
Nicht für die Schule, sondern für´s Leben lernen wir.
Diesen schlauen Satz hat schon jeder einmal gehört. Und er
stimmt haargenau! Wer in der heutigen Berufswelt am Ball
bleiben will, wird sein Leben lang nicht aus dem Lernen
heraus kommen. Doch lernen Erwachsene anders als Kinder?
Auf alle Fälle!
Der größte Unterschied
Kinder, die lernen, darf man sich wie ein „leeres Gefäß“ vorstellen,
das mit Wissen und Erfahrung gefüllt werden möchte. Erwachsene
hingegen verfügen bereits über breit gefächertes Know-how an
Lebenserfahrung, berufl ichen Informationen und schulischem Wissen.
Wenn Erwachsene also lernen, wird ihr vorhandenes Wissen
verändert. Sie müssen das bereits Erfahrene mit den Neuigkeiten
kombinieren und erweitern. Das ist wohl der größte Unterschied
zwischen lernenden Kindern und Erwachsenen.
Motivation
Ein weiterer Unterschied zwischen kindlichem und erwachsenem
Lernen ist die Motivation des Lernenden. Abgesehen von
der Schulpfl icht, die unseren Nachwuchs quasi zwingt zu lernen,
besteht bei Kindern die große Motivation im Wissensdurst und
Entdeckerdrang. Die meisten Kinder lieben es, Dinge auszuprobieren
und zu benützen, zu erfahren, wie die Welt funktioniert
und wie sie die Fertigkeiten erlernen, daran aktiv teilzuhaben. Sie
wollen nachahmen und dazugehören, als gleichwertiges Gegenüber
akzeptiert und respektiert werden. Das funktioniert am besten,
wenn sie sich das Wissen aneignen, das Erwachsene bereits
besitzen. Die Motivation der Lernenden in der Erwachsenenbildung
ist wesent lich vielfältiger. Die verschiedensten berufl ichen
und priva ten Gründe führen dazu, dass der gelehrige Mensch in
die Seminarzentren und Universitäten, Kollegs und Maturaschulen,
Volkshochschulkurse und Workshops pilgert. Der Eine möch-
54 Wohnen & Familie
te endlich die ersehnte Position im Büro ergattern, der Andere
Versäumtes nachholen. Wieder ein Anderer zieht aufs Land und
braucht plötzlich einen Führerschein, an den er in der Großstadt
nie gedacht hat. Ja, manchmal genügt auch die Motivation, im Urlaub
eine Bestellung beim Kellner in der Landessprache abgeben
zu können. Der Grund, warum man eine Weiterbildung anstrebt,
ist im Übrigen auch der wesentlichste Faktor dafür, ob diese auch
bis zum Schluss durchgehalten wird.
Methoden
Wir waren alle in der Schule und wissen daher darüber Bescheid.
An den Universitäten ist es ähnlich wie in der Schule. Meistens
wird frontal unterrichtet, hin und wieder gibt es Gruppenarbeiten,
Projekte, Ausfl üge oder Referate, wo der Schüler selbst den Mitlernenden
etwas beibringt. Diese Methoden haben sich in den
letzten Jahren zwar wesentlich weiterentwickelt und die Gewichtung
wurde eher vom Frontalunterricht weg gelenkt. Auch dem
spielerischen Zugang zum Lehrstoff wurde mehr Raum gewährt,
aber dennoch bleibt die Schule der Ort, wo die Pädagogen die
Sender und die Schüler die Empfänger der Information darstellen.
In der Erwachsenenbildung sehen die Methoden ein wenig anders
aus. Die Lernenden kommen bereits mit ihrem „gefüllten Gefäß“
und der Lehrende/Vortragende muss dieses Wissen in seinen
Unterricht einbauen. Ebenso muss die Motivation der Teilnehmer
hinterfragt und berücksichtigt werden. Erwachsenen bildung
funktioniert nur teilweise, in verschwindender Gewichtung, als
Frontal unterricht. Vielmehr muss der Lehrstoff in Gruppen, in
Brainstormings und in Alleinlernzeit erarbeitet werden.
Was bei uns allen, Kindern wie Erwachsenen, aber gleich ist, ist
die Tatsache, dass Wissen den Menschen verändert und weiterbringt.
Es lohnt sich auf alle Fälle zu lernen!
Aus dem Nähkästchen
Der Mann an meiner Seite und ich hatten schon mehrmals überlegt, China
zu bereisen, und so entschlossen wir uns heuer dazu.
Was wir auf dieser Reise sahen, überstieg aber bei Weitem meine Erwartungen.
Das China, das wir zu sehen bekamen, ist ein modernes, extrem
sauberes Land und die Leute sind überaus freundlich. Die Einkaufs straßen
sind wie in europäischen Städten. Die Grünanlagen in den Großstädten
sind mit einer unglaublichen Sorg falt gep fl egt (wir haben auch das Glück,
zur Zeit der Kirsch- und Mandelblüte dort zu sein). Auf den Grünstreifen
zwischen den Autobahnen stehen Bäume in Reih und Glied, kleine
und größere Hecken sind in allen möglichen geometrischen Formen oder in Tiernachbildung geschnitten,
blühende Sträucher und Blumen mit ausgesuchtem Geschmack dazwischen gep fl anzt. Kilometer
für Kilometer fahren wir mit dem Bus an dieser Augenweide entlang.
Bei den Besichtigungen fällt uns auf, dass vor allem Chinesen, und da besonders alte Leute, sich mit
großem Interesse und besonderer Disziplin die Sehenswürdigkeiten ansehen. Alle genießen die Möglichkeit,
zum Beispiel einmal den Kaiserpalast zu besichtigen.
An den Wochenenden zieht es die Bewohner der Großstädte aus den kleinen Wohnungen in die vielen
Parks , die nach dem Abriss der alten ebenerdigen Häuser angelegt wurden.
Dort sieht man an einer Stelle Leute tanzen, allein oder mit Partner, an anderer Stelle fi nden sich Sänger
zusammen, oft 10 bis 20, die eine Oper zum Besten geben, drüben sitzen Leute mit Instrumenten
beisammen und die Musik tönt durch den Park, an anderer Stelle tänzeln Mädchen oder Frauen mit
langen bunten Bändern an kurzen Stöcken und malen damit schwungvolle Figuren in die Luft – kurzum,
man hat das Gefühl, dass jeder sich vergnügt.
Besonders hat mich beeindruckt, dass viele ältere Männer durch die Parks gehen, mit einem Stock in
der Hand, an dem eine nach unten offene Wasserfl asche befestigt ist, aus dem ein am Ende des Stocks
befestigter Schwamm das Wasser saugt. Auf diese Art werden auf den Beton oder Asphalt chinesische
Zeichen gemalt, um sich im Schreiben zu üben und die mindestens 2.500 Zeichen, die das untere
Limit an Bildung sind, um eine Zeitung lesen zu können, immer und immer wieder zu üben und sie so
im Gedächtnis zu behalten.
Die Reise war ein großes Erlebnis und hat ein besonders positives Bild von China in meinem Kop f
hinterlassen.
Nähkästchen
| Wohnen & Familie
55
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56 Sport & Gesundheit
Zumba® Fitness wurde Mitte der 90er Jahre von dem Kolumbianer
Alberto “Beto” Perez entwickelt, einem bekannten
Fitness-Trainer, der auch als Choreograf für internationale
Superstars der Popmusik tätig ist.
Angeregt durch die Musik seiner Heimat, mit der er aufwuchs –
Cumbia, Salsa, Samba und Merengue – kombinierte Beto die feurigen
lateinamerikanischen Rhythmen, die ihm am besten gefi elen,
mit den heißen Tanzschritten, die seine internationalen Kunden
liebten und schon war Zumba® (der spanische umgangssprachliche
Ausdruck für „sich schnell bewegen und Spaß haben“) geboren.
Nach seinem Erfolg in Kolumbien brachte Beto 1999 sein Zumba®
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SPORT & GESUNDHEIT
Sport & Gesundheit
57
Die Sportart „Futsal“
Futsal ist eine in Sporthallen stattfi ndende
Variante des Hallenfußballs, wobei ohne
Banden-Begrenzungen gespielt wird.
Dabei wird mit 5 Spielern mit einem
sprungreduzierten Ball der Größe 4 auf
Handballtore gespielt. Die Spielzeit beträgt
zweimal 20 Minuten. Da der Platz
sehr klein ist, spielt bei Futsal die Geschwindigkeit
eine große Rolle. Es hat
kein Spieler Zeit, den Ball lange zu halten.
Außerdem müssen sich die Spieler
sehr schnell bewegen, um Freiräume zu
fi nden, in denen sie angespielt werden
können. In Österreich genießt Futsal noch
keinen besonderen Bekanntheitsgrad.
In den vergangenen Jahren wurde der
öster reichische Meister zunächst anhand
einzelner Turniere ausgespielt. Später
gab es regionale Ausscheidungen, ebenfalls
mit einem Abschlussturnier. Seit der
Saison 2006/2007 gibt es eine österreichische
Futsal-Bundesliga, die Murexin
Bundesliga. Der österreichische Meister
ist berechtigt, an der Qualifi ka tion zum
UEFA Futsal Cup teilzunehmen.
Der UEFA Futsal Cup in 2700 –
die Ergebnisse:
19.8.: Asa Tel Aviv (ISR)– Hvöt Blönduós
(ISL) 5:2 / 1. FC Allstars Wr. Neustadt
(AUT) – Erebuni Yerevan (ARM) 2:3
20.8.: Erebuni Yerevan (ARM) – Asa Tel
Aviv (ISR) 3:3 / 1. FC Allstars Wr. Neustadt
(AUT) – Hvöt Blönduós (ISL) 5:4
22.8.: Hvöt Blönduós (ISL) ¬– Erebuni
Yerevan (ARM) 0:7 / Asa Tel Aviv (ISR) –
1. FC Allstars Wr. Neustadt (AUT) 6:3
ES MUSS NICHT IM
Futsal-Amateure stürmen UEFA
Der 1. FC Allstars Wiener Neustadt startete
vor 4 Jahren als Hobby-Futsalmannschaft.
Nun konnte sich das Team für die
UEFA 2009/2010 qualifi zieren. In 2700
lesen Sie die Geschichte dieser Bilderbuchkarriere.
Was Menschen mit Leidenschaft und einer
gehörigen Portion Ehrgeiz erreichen können,
hat der „1. Futsalclub Allstars Wiener
Neustadt“ bewiesen: Am 18. Februar 2005
startete die Mannschaft als Hobbyteam der
Firma Murexin AG als „Murexin All Stars“.
Innerhalb von nur 4 Jahren haben die
Mannen einen regelrechten Senkrechtstart
absolviert. „Ursprünglich haben wir als
Hallenfußballmannschaft begonnen“, erinnert
sich Murexin-Generaldirektor Andreas
Wolf: „Wir haben aber immer gewusst, dass
wir es auch international schaffen können.“
RASANTE KARRIERE
Die Erfolge gaben ihm recht: In der Österreichischen
Bundesliga im Jahr 2007
wurde das Team auf Anhieb Vizemeister
und weni ge Monate danach Österreichischer
Futsal Cupsieger. 2008 holten die
Murexin All Stars erneut den Vizemeistertitel
und wurden Cupfi nalist. Im Jänner
2007: 2008: 2009:
Österreichischer Futsal Cupsieger
Österreichischer Futsal Super Cupsieger
Österreichischer Futsal Vizemeister
58 Sport & Gesundheit
Österreichischer Cupfi nalist
Österreichischer Futsal Vizemeister
2009 wurde das Team schließlich Österreichischer
Futsal Meister und daraufhin
in den Niederösterreichischen Fußballverband
aufgenommen. Im April dieses Jahres
konnte sich die Mannschaft sogar für den
UEFA Futsal Cup 2009/2010 qualifi zieren
und wählte demzufolge einen Namen, der
den strengen UEFA-Linien angepasst war:
„1. FC Allstars Wiener Neustadt“.
UEFA VORRUNDE IN WIENER NEU-
STADT
Doch damit nicht genug: Am 10. Juni dieses
Jahres erhielt das Team von der UEFA den
Zuschlag zur Ausrichtung einer Vorrunde
im UEFA Futsal Cup, die von 19. bis 22. August
in Wiener Neustadt stattfand. „Dies ist
eine Anerkennung der bisher geleisteten
Arbeit und ein weiterer Meilenstein in der
Geschichte des 1. FC Allstars Wiener Neustadt“,
freut sich Rene Gaida, sportlicher
Leiter.
INTERNATIONALER ERFOLG
In der Vorrunde traf der 1. FC Allstars Wiener
Neustadt gleich auf starke Gegner: den
israelischen Futsal-Meister Asa Tel Aviv, die
routinierte armenische Mannschaft Erebuni
Yerevan und den isländischen Fußballmeister
Hvöt Blonduosi.
Österreichischer Futsal Meister
Österreichischer Cuphalbfi nalist
Fair Play Pokal 2. Österreichische Futsal Liga
1. Platz World Sports Festival U13
3. Platz Österreichische U13 Futsal Meisterschaft
MER FUSSBALL SEIN
The Rugby-Spirit
Hartes Training, Disziplin und eine gehörige
Portion Ehrgeiz machten aus
einer „Wirtshauspartie“ eine erfolgreiche
Mannschaft, von der es drei Spieler sogar
bis in die österreichische Rugby
National mannschaft schafften.
Der „Wombats Rugby Club Wiener Neustadt“
hatte seine Geburtsstunde im Jahr 2003:
Damals beschlossen einige Stammgäste
des australischen Pubs „The Flying Kangaroo“
in Bad Fischau-Brunn, sich sportlich im
Rugby zu versuchen. Und so versammelten
sich um Barchef Colin McLachlan anfangs
jeden Sonntag früh einige Hartgesottene am
Brunner Sportplatz, um zu trainieren. Diese
ersten Engagements waren alles andere
als sportlich, weshalb klingende Vereinsnamen
wie „The Dragon Rugby Club“ oder
„The Flying Kangaroo Rugby Club“ sich als
nicht wirklich passend erwiesen. Colin
McLachlan, der heutige Präsident des Vereins,
gab schließlich den entscheidenden
Input: „Ihr bewegt euch nicht wie Drachen
oder fl iegende Kangaroos, sondern eher wie
Wombats (in Australien lebende höhlengrabende
Pfl anzenfresser mit bären artigem
Aussehen, Anm. d. Red.): plump und ungeschickt,
aber lieb.“ Der Wombats Rugby
Club war geboren.
Die harte Hand des Trainers
Die Spieler entdeckten ziemlich rasch ihren
Ehrgeiz für die Sportart Rugby und bereits
ein Jahr später (2004) wurde das Training
auf die Neuklosterwiese nach Wiener Neustadt
verlegt. Seither trifft sich die Mannschaft
zweimal pro Woche. „Das Training
ist seit diesem Zeitpunkt für jeden Spieler
Von Sonja Knotek
verpfl ichtend“, so Trainer Michael Darr:
„Einfach nach Lust und Laune zu kommen,
ging dann nicht mehr.“ Noch im selben
Jahr verzeichneten die Wombats ihren
ersten Turniersieg im Sevens Rugby. 2005
erreichten sie die Play Offs der österreichischen
Rugby Bundesliga.
Die Zeit der Siege
Mittlerweile zählen die Wombats 18 erwachsene
Mitglieder, 10 Nachwuchs spieler
und zwei Mädchen. Drei Spieler der Wombats
haben es sogar in die österreichische
Rugby Nationalmannschaft geschafft, nämlich
Michael Darr selbst, Paul Hruschka
und Martin Leidl. Die nächste Herausforderung
für die Wombats wartet bereits Ende
September: Am 25. September startet die
Mannschaft zu einem Auslandsturnier nach
Dublin (Irland).
Fair & gesellig
„Das Reizvolle am Rugby ist, dass es eine
kreative Sportart ist, die sehr viel mit Fairness
und Respekt zu tun hat“, so Darr weiter:
„Und natürlich auch der Rugby-Spirit,
das gemütliche Beisammensein nach den
Matches. Während dem Spiel sind wir Feinde,
aber danach Freunde.“ Geistig haben
sich die Wombats in diesem Sinn eine
Eigenschaft aus der damaligen Stammtischrunde
erhalten: das gesellige Beisammensein
in einem ihrer Vereinslokale, dem
Flying Kangaroo in Bad Fischau-Brunn,
in dem traditionellerweise jedes Jahr die
Wombats Weihnachtsfeier steigt, und dem
Clumsy´s in Wiener Neustadt, wo man sich
nach dem Training noch auf ein oder zwei
Seiderl trifft.
Die Sportart Rugby
Rugby wird im Normalfall mit 15 Feldspielern
gespielt, es gibt jedoch Sonderformen
und Bewerbe, bei denen 7
gegen 7 oder 10 gegen 10 antreten. Ziel
ist es, den eiförmigen Ball in zweimal
40 Minuten so oft wie möglich in der
Endzone des Gegners abzulegen („Try“)
beziehungsweise durch die beiden Torstangen
zu schießen („Goal“). Der Ball
darf dabei nicht nach vorne geworfen
werden. Raumgewinn ist somit nur
durch Laufen mit dem Ball oder Kicken
möglich. Der ballführende Spieler darf
zu Boden gebracht werden („Tackling“)
und muss daraufhin den Ball freigeben.
Wer mehr über die Wombats wissen will
oder mitspielen möchte:
� www.wombatsrugby.at
Übrigens: Die Wombats
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Sport & Gesundheit
59
Fotos: Kordula Brunner / Agentur die kueche
Wolfgang Zangger verlor vor 14 Jahren bei einem Sportunfall
beide Beine und ist seither auf Rollstuhl und Prothesen angewiesen.
Er entdeckte seine Liebe zu Hunden. 2007 wurde er
mit seinem Hund „Balu“ Vizeweltmeister in Para-Agility.
Wolfgang Zangger (45) war bis zum Jahr 1995 engagierter Sportler.
Als sportliches Multitalent war er im Paragleiten, Bodybuilding und
Motorsport aktiv. „Ich war ein richtiger Draufgänger, immer unterwegs“,
erinnert sich Zangger. Berufl ich war er als Rauchfang kehrer
sowie Türsteher und Geschäftsführer der Diskothek „Malibu“ in
Wiener Neustadt tätig. Doch innerhalb weniger Sekunden änderte
sich sein Leben zur Gänze und es war nichts mehr so wie vorher:
Zangger befand sich an der Hohen Wand mit seinem Paragleiter im
Schwebefl ug. „Ich kam zu nahe an die Felswand und wurde von
einer Thermikblase erfasst“, schildert er die dramatischen Sekunden.
Als Folge drehte sich der Schirm des Paragleiters ein, Zangger
wurde gegen die Felswand geschleudert und verlor bei dem Unfall
beide Beine. Mit einem Schlag wurde Zangger arbeitsunfähig und
lebt nun von der Invalidenpension.
Nicht Ende, sondern Neuanfang
Was für andere Menschen ein Aus darstellt, war für Zangger jedoch
der Beginn eines neuen Lebens. Bereits 4 Jahre nach dem Unfall,
also 1999, schaffte sich Zangger seinen ersten Hund, den Tibet-
Spaniel-Mischling „Balu“, an und begann damit, diesen in Unterordnung
(Gehorsam) zu trainieren. Bald darauf entdeckte er seine
Liebe zu Agility. Hierbei geht es in erster Linie darum, dass der
Hund auf Anweisungen seines Führers einen Hindernis parcours
in einer vorgegebenen Zeit fehlerfrei bewältigt. Seit 2005 nimmt
Zangger bereits an Wettbewerben in Para-Agility (für körperlich
60 Sport & Gesundheit
DER HUNDE-
FLÜSTERER
VON SONJA KNOTEK
behinderte Menschen, Anm. d. Red.) teil und holte bereits 2007
mit seinem Balu in Spanien den Vizeweltmeistertitel.
Nachwuchstalent „Schoko“
Balu ist mittlerweile bereits in Pension. Da sein Nachfolger, ein
Rottweiler, zwei Wochen vor diesem Interview leider verstarb,
hat sich Zangger sogleich einen neuen Gefährten angeschafft,
nämlich den 12 Wochen alten „Schoko“, einen hinreißenden
Australian Shepherd-Welpen. Derzeit kann Schoko jedoch seine
Kindheit noch in vollen Zügen genießen, denn laut Gesetz darf mit
dem Agility-Training erst ab einem Hunde-Alter von 18 Monaten
begonnen werden. „Zum Schutz der Hunde wurde diese Frist erhöht“,
so Zangger: „Und darüber bin ich sehr froh. Man braucht
schließlich nichts übertreiben. Mit 18 Monaten ist der Hund voll
ausgewachsen, bis dahin sollte man ihm Zeit geben.“ Um aber
auch in der Zwischenzeit nicht auf Agility verzichten zu müssen,
trainiert Zangger momentan mit der kleinen Emi.
Motivation statt Bestrafung
„Umso mehr man sich geistig mit seinem Hund beschäftigt, umso
größer ist die Bindung zu ihm“, erläutert Zangger die Bedeutung
von Agility: „Der Hund sieht diesen Sport als Bewältigung gemeinsamer
Abenteuer – und das erlebt er natürlich viel intensiver als
bloßes Spazierengehen.“ Das Training erfolgt bei Zangger gänzlich
ohne Zwang und Bestrafung. Sein Erfolgsgeheimnis ist die positive
Bestärkung des Hundes durch Leckerli oder Klickern. Dabei
macht der Hundeführer mit einem Klicker ein kurzes metallisches
Geräusch, worauf ein Leckerli folgt. Nach einiger Zeit empfi nden
die Hunde bereits das Klickern allein als Belohnung. „Die Hunde
müssen den Sport aus Spaß machen und nicht, weil sie dazu ge-
Wolfgang Zangger und Hündin „Emi“ bewältigen mit Liebe und Spaß sämtliche Agility-Hindernisse.
zwungen werden“, so Zangger weiter: „Natürlich gibt es auch
Hunde, die nicht mitmachen, doch dann erreiche ich mit Gewalt
auch nichts. In einem solchen Fall sind die Hundeführer schuld,
die einfach nicht genug auf ihre Hunde eingehen und es nicht
verstehen, sie zu motivieren.“ Laut Zangger hat jeder Hund seine
individuellen Talente, Anlagen und Vorlieben. „Jeder Hund ist motivierbar,
wenn man es richtig macht“, so Zangger.
Nicht alle Hunde geeignet
Nach Zanggers Ansicht sei es daher extrem wichtig, dass sich
Menschen bereits vor der Anschaffung eines Hundes informieren.
„Wer einen Hund haben will, sollte vor dem Kauf auf einen Hundeabrichteplatz
fahren, zuschauen und sich klar werden, was er mit
seinem Hund einmal machen will“, rät Zangger: „Nicht jeder Hund
ist für Agility geeignet, manche Hunderassen taugen für Fährte
oder Schutz viel mehr. Wenn ein Hundebesitzer gleich mit seinem
Tier zum ersten Mal zum Hundetraining kommt, ist es zu spät, um
noch was zu ändern.“
Erfülltes Leben
Wer mit Zangger über seine Hunde spricht, hat das Gefühl, einem
Menschen gegenüber zu sitzen, der ein erfülltes Leben führt. „Mein
Leben ist jetzt anders, es ist nicht wertlos“, so Zangger: „Man muss
sich einfach engagieren und darf nicht in die Depression verfallen.
Allein im Behindertensport gibt es so viele Möglichkeiten, sogar
Baseball, Basketball oder Rugby.“ Auf der Straße sehe Zangger
aber kaum behinderte Menschen. „Scheinbar leben die alle zurückgezogen,
dabei ist es gerade für solche Leute enorm wichtig,
in die Öffentlichkeit zu gehen.“
Der Australian Shepherd-Welpe „Schoko“ ist Zanggers Nachwuchstalent
im Agility.
Sport & Gesundheit
61
PLASMA SPENDEN UND LEBEN RETTEN
IM MODERNSTEN PLASMAZENTRUM ÖSTERREICHS
Seit 1. April ist die Allzeit Getreue um
eine top-moderne Gesundheitseinrichtung
reicher, denn an diesem Tag eröffnete
das neue Baxter Plasmazentrum
im City Place in der Pottendorferstraße.
2700 zeigt Ihnen hier, warum Plasma
Spenden so wichtig ist und wer geeignet
ist, selbst Spender zu werden.
alle Spender optimale Rahmenbedingungen
zu schaffen. Wer Plasma spendet, ist
also immer am Laufenden, was seine Gesundheit
betrifft.
Spendersicherheit im Vordergrund
Im Zentrum ist immer ein Arzt vor Ort, der die
Spender medizinisch betreut. Für das vertrauliche
Gespräch mit dem Spender gelten
selbstverständlich die ärztliche Schweigepfl
icht und das Datenschutzgesetz.
Wofür wird Plasma gebraucht?
Baxter stellt lebenswichtige Arzneimittel
aus Blutplasma her, welche die Lebensqualität
und die Sollenau
Wien
Lebenserwartung von Wiener Neustädter spenden Plasma
Ebenfurth
Menschen mit Immundefekten oder Hämo- Gerade in Wiener Neustadt hat das Plasma-
B17
philie („Blutern“) entscheidend A2 verbessern spenden schon 30-jährige B60 Tradition. Im-
oder bei schweren Unfällen und großen mer mehr Menschen in der Stadt und im
Operationen den lebensrettenden Unter- Einzugsgebiet haben bereits erkannt, wie
schied ausmachen können.
wichtig das Spenden von Blutplasma ist,
und gehen regelmäßig zur Spende, was
Wer kann Plasma spenden? A2 Wiener auch den Bau des neuen, größeren Zent-
Jeder gesunde Mensch Wr. Neustadt ab einem Alter von Neustadt rums notwendig machte.
18 Jahren kann zum Plasmaspenden West kom- B26
B53
men – die erste Spende muss allerdings vor Spenden auch Sie Plasma
dem 60. Geburtstag stattfi nden. Für gesun- B17 und retten Sie Leben!
de Menschen ist eine Plasmaspende keine Zögern Sie nicht länger und werden Sie
Belastung. Vor jeder Spende zum B54 Lebensretter durch S4
Knoten erfolgt ein
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62 Sport & Gesundheit
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THERAPIEHUNDE
Die Liebesgeschichte zwischen Hund und Mensch ist Jahrtausende alt. Bis heute fi ndet man Hunde an der Seite des Menschen als Beschützer
und Begleiter. Schon in früher Zeit wurde auch die beruhigende und heilende Wirkung von Tieren auf den menschlichen Geist
beobachtet, wissenschaftlich wird dies aber erst seit den 70er Jahren untersucht und eingesetzt.
Wie so oft in der Medizin, ist auch die Entstehungsgeschichte
des Therapiehunds eine aus einem Zufall entstandene. Dr. Boris
Levinson praktizierte als Kinderpsychiater in den 70er Jahren in
den USA. Ein verhaltensgestörter Junge erwies sich dabei als besonders
hartnäckiger Fall, er war in sich zurückgezogen und für
den Therapeuten über Therapiegespräche nur schwer erreichbar.
Während einer Sitzung beobachtete Dr. Levinson, dass der Junge
zunehmend Interesse an seinem Hund, Jingle, entwickelte. Jingle
musste an diesem Tag mit in die Ordination, da sonst keiner auf
ihn aufpassen konnte. Auf Grund seines fröhlichen Wesens erwiderte
Jingle sogleich das Interesse des Jungen. Das zuvor distanzierte
und stoische Verhalten des Jungen besserte sich zusehends,
sodass auch der Psychiater mit Hilfe des Hundes mehr und mehr
Zugang zu dem Jungen bekam. Der Hund als Co-Therapeut in der
tiergestützten Medizin war entstanden.
Die bei vielen Rassen ausgeprägte soziale Ader macht man sich
unter anderem bei Psychotherapien, Ergotherapien und Physiotherapien
in Alters- und Pfl egeheimen, Sonderschulen und Behindertenheimen,
Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken und
Gefängnissen zu Nutze. Geeignet dafür sind beinahe alle Rassen
wie auch Mischlingshunde, in den letzten Jahren werden aber vor
allem Jagdhunde wie Golden Retriever oder der Magyar Vizsla auf
Grund ihres Spieltriebs und ihrer Neugierde als Therapiehunde
eingesetzt.
Der Hund wirkt dabei als Katalysator. Aufgrund seiner unvoreingenommenen
Vertraulichkeit kann er Zugang zu Menschen bekommen,
die sich seit Jahren in ihre eigene Isolation zurückge zogen
haben und andere Menschen kaum noch an sich heranlassen.
Verhaltensgestörte Kinder kümmern sich gemeinsam um das Tier,
erfahren dabei Gemeinschaftssinn, körperliche Nähe und positive
Reize, das Selbstbewusstsein wird gesteigert. Auch nur ein Lächeln
bei einem Alzheimer-Patienten, ausgelöst durch einen freudig
erregten Hund mit heftig wedelndem Schwanz, kann dabei
als Therapieerfolg gelten. Kurzzeitig wird der Geist dieses sonst
in seiner Welt eingeschlossenen Menschen wieder in das Hier
und Heute zurückgeholt und auch anderen Reizen zugänglich
gemacht.
Auch in der Therapie autistischer oder schizophrener
Patienten kann die Interaktion mit einem Hund,
aber auch mit anderen Tieren, kleine Wunder bewirken.
Während diese Patienten bei intensiven
therapeutischen Einzelgesprächen fast unerreichbar
sind, zeigen sie aber zugleich ein hohes Interesse
beim Umgang mit Tieren. Durch das Anfassen, Streicheln,
Liebkosen erfährt der Patient wieder Sinnlichkeit,
das Bedürfnis nach Zärtlichkeit kann gestillt werden. Tiere
stellen keine hohen Erwartungen, sie werten und entwerten
nicht, fragen und hinterfragen nicht. Physische Attraktivität ist
dem Tier egal, wie auch Ungeschicklichkeit oder Langsamkeit.
Gleichzeitig regen sie aber zur Tätigkeit an, steigern die Motiva tion
zur körperlichen Bewegung, helfen dadurch gegen Langeweile
und steigern das Selbstwertgefühl. Junge wie auch ältere Patienten
kümmern sich gemeinsam um das Tier und erfahren Gemeinsamkeit
und Zusammengehörigkeit. Der chronisch schizophrene
Von Philip de Maré
Patient, der die Abteilung seit langer Zeit nicht mehr verlassen hat,
will plötzlich mit dem Therapiehund spazieren gehen.
Während anfangs die Tiertherapie belächelt und auch ins Lächerliche
gezogen wurde, ist heute die heilende und beruhigende Wirkung
vom Umgang mit Tieren in wissenschaftlichen Studien belegt
und bewiesen worden. Der Umgang mit Hunden senkt den Blutdruck
wie auch das Risiko bei Herzinfarktpatienten. Das Betrachten
von Fischen in einem Aquarium kann eine ähnlich beruhigende
Wirkung wie Valium haben, das Reiten auf einem Pferde rücken
aktiviert die Wirbelsäule und kann dem Nervensystem wichtige
Impulse liefern und Heilungsprozesse beschleunigen.
Wie sieht das in der Praxis aus und was für Voraussetzungen muss
ein Therapiehund haben?
Geeignet ist prinzipiell jede Hunderasse. Der Hund muss gesund
sein, eine regelmäßige Entwurmung ist Voraussetzung. Das Tier
muss ein friedliches und freundliches Gemüt haben, der Jagdinstinkt
muss unter Kontrolle sein (nicht dass der Hund der Katze
eines Heimbewohners hinterher jagt). Sie dürfen nicht schreckhaft
sein und müssen auch laute Geräusche ertragen können, auch vor
Rollstühlen oder Gehhilfen dürfen sie keine Angst haben.
Sowohl der Hund als auch der Hundeführer müssen eine eigens
dafür vorgesehene Ausbildung absolvieren. Der Hund muss teils
vor Ort, zum Beispiel im Altersheim, als auch am Abrichteplatz einen
Eignungstest bestehen. Dabei erfährt er neue Abläufe, auch
muss er den Umgang mit andersartigen Verhaltensweisen von
Menschen erlernen. Der Hundebesitzer wird in mehreren Seminaren
mit der Theorie vertraut gemacht und muss am Ende eine
Abschlussprüfung bestehen.
Bisher ist wohl die Delfi ntherapie die bekannteste,
wenn es um tiergestützte Therapien in der Medizin
geht. Die in den USA häufi g eingesetzte
Form der Hundetherapie hat seinen Siegeszug
bei uns gerade erst begonnen. Bei den
vielen sinnvollen Einsatzmöglich keiten
werden wir in Zukunft
(hoffentlich!) regelmäßig
Therapiehunden in
den verschiedenen
Institutionen begegnen.
Sport & Gesundheit
63
Fotos: Wiener Alpen in Niederösterreich, Fotograf: Franz Zwickl
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„PARADIES DER BLICKE“
von Sonja Knotek
Ausblicke – und auch Einblicke – stehen am 12. und 13. September
im Mittelpunkt, wenn sich die Wiener Alpen in Kooperation
mit Raiffeisen mit einem großen Veranstaltungsreigen
präsentieren.
Die Wiener Alpen in Niederösterreich sind für die grandiosen
Ausblicke bekannt, welche die Besucher von der Hohen Wand,
vom Semmering, Schneeberg, der Rax, von der Buckligen Welt
und vom Wechsel aus genießen können. Weit über den „kleinen
Alpen bogen“ der Wiener Alpen reicht das Auge. Die Wiener Alpen
präsentieren sich am 12. und 13. September in Kooperation mit
Raiffeisen in einem großen Veranstaltungsreigen als „Paradies
der Blicke“.
Spektakuläres & Informatives auf der Hohen Wand
Neben Aussichtsklassikern wie dem spektakulären Sky Walk im
Naturpark Hohe Wand sind an diesem Wochenende auch sonst
nicht zugängliche Orte geöffnet. Spannende Einblicke in ihre Arbeit
gewähren Bauern, Handwerker, Safthersteller und Edelbrenner.
Über alle Stationen informiert eine eigene Landkarte. Insgesamt
sind es über 70, die meisten davon sind bei jedem Wetter eine
gute Ausfl ugswahl. Für Informationen vor Ort werden 8 Info-Points
eingerichtet.
64 Reiselust
2
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2-Tagespässe für
„Paradies der Blicke“
von Alpenland NÖ,
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„Paradies“ an: „Das City
Magazin“-Verlags GmbH,
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Neustadt senden.
Spannende Bergerlebnisse in der Region
Bei der „Paradies der Blicke“-Eröffnung fahren Besucher mit den
Bergbahnen zum halben Preis, zum Beispiel mit der Raxseilbahn
und der Salamander-Sesselbahn. Die Ermäßigung gilt auch für rasante
Talfahrten auf der Rollerbahn in Mönichkirchen und am Zauberberg
Semmering sowie auf der Sommerrodelbahn in St. Corona
am Wechsel.
Vielerorts fi nden geführte Wanderungen und Spezialführungen
statt. Genusswandern am „Weg der Blicke“ steht in Bad Schönau
auf dem Programm. Als besonderes Schmankerl kann man hier am
Samstag, dem 12. September, sogar mit einem Heißluftballon dem
Erdboden entschweben. Fotowandern am Welterbe Semmeringbahn
wird mehrmals angeboten. Die Wanderung öffnet neue Perspektiven
auf die Bahntrasse – ein technisches Meisterwerk. Sie
führt auch zum berühmten „20-Schilling-Blick“, von dem aus man
die Viadukte und Tunnels der Bahnstrecke besonders gut sieht.
Exklusive Ausblicke über die Bucklige Welt
Aussichtsplätze, die normalerweise nicht zugänglich sind, öffnet
die Bucklige Welt. Besonders schön ist der Rundblick vom Kirchturm
der Annakirche in Wiesmath. Auch die 60 Meter hohe Aussichtsplattform
auf dem Windrad Lichtenegg lässt sich erklimmen.
Das Windrad steht alleine auf einem Hügel und ist eines von nur
zwei Windrädern in Österreich, die besichtigt werden können.
Gute Unterhaltung mit Volksmusik verheißt das Fest bei der Aussichtswarte
am Hutwisch.
Interessante Einblicke von Bad Fischau-Brunn bis zum
Wechsel
Zahlreiche Ausfl ugsziele und Museen öffnen ihre Türen und bieten
freien Eintritt. Darunter fi nden sich der Hochseilgarten in Puchberg,
die Kristalltherme in Bad Fischau-Brunn und die Hermannshöhle
in Kirchberg am Wechsel. Interessantes über die spannende
Geschichte der Region erzählen die aktuellen Ausstellungen im
Schloss Reichenau. Für nur 50 Prozent des üblichen Eintritts kann
man sich zudem in der neuen, großzügigen Würfl acher Wellness-
Welt bei einem Saunabesuch entspannen oder die Linsberg Asia-
Therme in Bad Erlach besuchen.
Kulinarische Kostproben von Zweiersdorf bis Katzelsdorf
Vielerorts fi nden Bauernmärkte statt, wo es Spezialitäten aus der
Region zu verkosten und zu kaufen gibt. Zum Besuch laden außerdem
Bauern und Direktvermarkter, Brennereien, die Mohr-Sederl
Fruchtwelt, die Kerzenmanufaktur Schlögl, die Köhlerei in Rohr im
Gebirge und das Schneckenland in Bad Erlach. Picknick im Weingarten
bietet der Heurige Böhm in Katzelsdorf.
Wunderbar bewanderbar…
… sind die Berge rund um Semmering, Rax und Schneeberg.
Diese Landschaft hat in ihrer Schönheit und Kleinräumigkeit Vielfalt
und Eigenart bewahrt. Mit dem neuen Wanderpaket erkunden Sie
die idyllischen Täler und das alpine Bergland noch leichter.
Für € 12,- (inkl. Versandspesen) erhalten Sie die Freytag & Berndt
Wanderkarte „Semmering-Rax-Schneeberg-Schneealpe“, die neue
Infobroschüre mit Highlights für Spaziergänger, Wanderer und
Bergsteiger, sowie eine Wanderkappe.
Weitere Informationen über das
neue Wanderpaket bei den:
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Gleich Wochenendpass lösen!
Der Wochenendpass für alle Ausblicke und Einblicke kostet für
Erwachsene 12 Euro, für Kinder von 6 bis 12 Jahren 3 Euro und
ist für Besucher unter 6 Jahren kostenlos. Inkludiert sind freie
Eintritte und jede Menge Programm sowie Gratis-Verkostungen
bei den Produzenten. Mit dem Wochenendpass kann der Super-
Bonus von 50 Prozent für Fahrten mit den Bergbahnen eingelöst
werden, der ebenso gültig ist für Eintritte in die Therme Linsberg
Asia und in die WellnessWelt Würfl ach. Außerdem nehmen alle
Besucher an einem Gewinnspiel teil, bei dem es Winterurlaube in
den Wiener Alpen zu gewinnen gibt. Alle Wochenendpässe, die
im Vorverkauf erworben wurden, können in den Infostellen gegen
ein Bschoad-Packerl mit genussvollen Kostproben aus der Region
eingetauscht werden. Erhältlich sind die Wochenendpässe in allen
Raiffeisen-Filialen in Wien & Niederösterreich und bei Ö-Ticket (�
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REISELUST
Reiselust 65
Fotos: Florian Sitter
Man darf unter Zinnfi guren keinesfalls nur Miniaturabbildungen
von Soldaten auf Kriegsschauplätzen verstehen. Ganz im Gegenteil
– ursprünglich dienten Zinnfi guren der Informationsvermittlung
und wurden als Spielzeug verwendet. Das Spektrum
an Zinnfi guren ist unglaublich weitreichend, wovon man
sich in der Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf – unter der Leitung von
Museumsleiter Franz Rieder – überzeugen kann.
Seine heutige Gestalt verdankt das Museum einer Gruppe von
Pensionisten, die unter dem Namen „Grauer Panther“ der Gemeinde
freiwillig und kostenlos ihre Dienste zur Verfügung stellt und im
Jahr 2001 für die Sanierung des Gebäudes verantwortlich zeichnete.
Gleichzeitig wurde im Herbst desselben Jahres der Museumsverein,
ein Verband von Mitgliedern des Vereins 1683 – der
Gesellschaft der Freunde und Sammler kulturhistorischer Figuren
–, und der Gemeinde gegründet. Dieses zweitgrößte Zinnfi gurenmuseum
der Welt – das größte befi ndet sich in Kulmbach bei Bayreuth
– besitzt heute 40.000 Figuren, die in 250 Vitrinen ausgestellt
sind.
Zinnfi guren ≠ Zinnsoldaten
Franz Rieder ist es ein spezielles Anliegen, mit seinem Museum
zu zeigen, dass man unter Zinnfi guren nicht nur Zinnsoldaten
verstehen darf. Die ersten Zinnfi guren, die um 1790 entstanden
sind, stellten beispielsweise exotische Tiere, nämlich Affen, dar.
Die Menschen hatten zur damaligen Zeit noch keinerlei Vorstellung
von Affen, daher sahen die Gesichter aus wie jene von Menschen.
Die Affenfi guren dienten als Beilage zu einem Buch. Erst
um 1870, also zur Zeit der Kolonialisierung, setzte die Produktion
66 Reiselust
VON STRUWWELPETER
BIS ZU NAPOLEON
Wie Spielzeug zum beliebten Sammelobjekt avancierte.
von Anja Trapper
von Soldaten und Kriegsfi guren ein. Die frühen Zinnfi guren dienten
als Spielzeuge und der Informationsvermittlung. Heute gelten
sie vor allem als Sammlerstücke, daher besteht der Großteil der
Ausstellungsstücke des Museums aus privaten Leihgaben. Das
Repertoire der Zinnfi guren in der Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf ist
äußerst beeindruckend – nahezu jedes Sujet ist in der Welt der
Zinn fi guren zu fi nden, seien es Comiccharaktere wie Donald Duck
und Popeye, Märchenfi guren wie der Struwwelpeter, die Kopie
von Bildern von Carl Spitzweg, historische Kriegsdarstellungen
(u.a. die zweite Türken belagerung Wiens von 1863 aus dem Besitz
eines Wiener Apothekers, der insgesamt drei Darstellungen
dieser Größen dimension in seinem Zuhause beherbergte), die
Vogel hochzeit oder das Leben der Inuits. Allerdings fi ndet man
keine Ausstellungsstücke aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg
in der Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf – zwar existieren Darstellungen
vom Zweiten Weltkrieg in einem niederländischen Museum,
doch für Rieder ist diese geschichtliche Phase ein zu aktuelles und
sensibles Thema, um sie auszustellen.
Wechselausstellungen und Workshops
Am 12. September 2009 feiert die Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf
ihr fünfjähriges Bestehen. Rund 10.000 Besucher konnten sich
seit der Eröffnung des Museums an den Zinnfi guren erfreuen.
Hauptträger des Museums sind Reisegesellschaften: Pro Woche
machen fünf bis sechs Reisebusse in der Zinnfi gurenwelt Halt.
Überraschend erscheint, dass Schulklassen eher selten die Zinnfi
gurenwelt Katzelsdorf besuchen, wenn man die Themenvielfalt
und den historischen Wert der Ausstellungsstücke berücksichtigt.
Neben der fi xen Ausstellung im Erdgeschoß gibt es außerdem noch
Zinnfi guren sind Metallfi guren, die dazu dienen, Szenen aus Märchen,
Sagen, historischen Schlachten und auch aus dem Alltag abzubilden.
Ihre Größe kann sich von einigen wenigen Milli metern
bis auf 20 Zentimeter und mehr erstrecken. Man differenziert zwischen
Flach-, Rund- und Spielfi guren. Am weitesten verbreitet waren
Zinnfi guren im 19. Jahrhundert, wo sie als Massenspielware
produziert wurden. Heute gelten sie vor allem als Sammlerstücke.
Wechselausstellungen im Obergeschoß, die sich mit Themen wie
dem „Revolutionsjahr 1848“ oder „Mit Pauken und Trompeten –
Militärmusik“ (ab September 2009 zu begutachten) beschäftigen.
Zudem bietet das Museum an Samstagen häufi g Workshops an,
in denen die Herstellung von Zinnfi guren erläutert wird. Oftmals
fi nden die Teilnehmer selbst Gefallen daran und versuchen sich an
einem Entwurf (es dauert allerdings einige Monate, bis ein Ausstellungsobjekt
fertiggestellt ist). An Freitagabenden werden einzelne
Räumlichkeiten an einen kleinen Kreis von Spielernaturen
vermietet, der sich Strategie- und Rollenspielen mit Fantasyfi guren,
Drachen und Feen widmen. Die eine oder andere napoleonische
Schlacht wurde hier schon geschlagen.
Die Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf ist allemal einen Besuch wert – in
der äußerst freundlichen und gemütlichen Atmosphäre des Museums
lassen sich leicht eineinhalb Stunden zubringen. Die Zinnfi -
guren helfen dabei, die Liebe zum Detail und an der Geschichte zu
entdecken, und sind auch für Frauen und Kinder interessant, denn
unter Zinnfi guren versteht man eben nicht nur Zinnsoldaten.
Übrigens: Das Museumsgebäude war ursprünglich Teil des Meierhofs
des Schlosses Katzelsdorf, der während des Zweiten Weltkriegs
das größte Pferdelazarett der Ostfront darstellte. Nach dem
Ende des Kriegs wurden im Jahre 1955 Schloss, Wirtschaftsgebäude
und Stallungen voneinander getrennt, ehe die Gemeinde
Katzelsdorf von 1988 bis zum Jahr 2000 die noch vorhandenen
Stallungen, Schloss Katzelsdorf und schließlich die letzte originale
Halle des Meierhofs erwarb.
Öffnungszeiten & Preise:
Sa, So, Feiertage: 10.00 – 17.00 Uhr
Normalpreis 5,50 EURO
Ermäßigt (Schüler, Senioren) 4,50 EURO
Kinder & Jugendliche bis 14 Jahre 2,- EURO
Kinder bis zum 6. Lebensjahr, NÖ-Card-Inhaber Freier Eintritt
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gurenmuseum Katzelsdorf.
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Neustadt senden.
2
WIN
Museumsleiter Franz Rieder wacht
über seine kleinen Schätze.
Regionalreport
| Reiselust
67
Fotos: TUI Österreich, photocase.com / christophe papke
Es sind bereits 7 Jahre vergangen, seit wir das letzte Mal hier
waren. Stockholm - für mich eine der schönsten Städte der
Welt- begrüßt uns wieder! Wir landen am Flughafen Arlanda,
und im Gegensatz zu 2002, wo wir bloß zwei Tramperrucksäcke
hatten, haben wir diesmal etwas mehr im Gepäck – auch
unsere kleine Tochter, die ganz erwartungsvoll im Tragerucksack
sitzt und über den Trubel um uns herum erstaunt ist.
Eine alte Freundin der Familie erwartet uns bereits - bei ihr werden
wir die nächsten 2 Wochen verbringen, in einem Haus am
Mälarsee in Strägnäs, 45 Minuten von Stockholm entfernt.
In Strängnas erlebt man wahre Kleinstadtidylle. Wir wohnen in
einem wunderschönen, typisch schwedischen Haus, mit rot gestrichenen
Außenwänden und weißen Fenstern. Der See liegt genau
vor uns - wir fühlen uns wie in einem der Filme von Inga Lindström,
die teilweise in dieser Gegend gedreht wurden. An Freizeitaktivitäten
gibt es hier alles, was das Herz begehrt: wunder schöne
Golfplätze, über die sich mein Mann freut, ein Freibad in der Stadtmitte
zum Planschen für unsere Lou, eine Kanutour auf dem See,
Reitmöglichkeiten oder Wanderrouten und Radwege in Schwedens
nahezu unberührter Natur. Und auch ich werde nicht zu kurz
kommen, gibt es hier doch eine Fülle an kleinen Geschäften, die
zum Bummeln einladen. Wir entscheiden uns gleich einmal für
eine Kanutour und mieten bei Kanotkungen unser Kanu. Lou bleibt
währenddessen bei Ulrika und lernt dabei vielleicht sogar ein paar
schwedische Worte. Dankend lehnen wir im Shop das Angebot
ab, eine ganze „Kanu-Safari“ zu machen. Das würde nämlich bedeuten,
nach einer langen Kanutour über Nacht im Zelt irgendwo
am Ufer des Sees zu schlafen und am nächsten Tag weiterzupaddeln.
Wie gut, dass ich hier als „Ausrede“ meine Mutterpfl ichten
68 Reiselust
Stockholm betört bei Nacht ...
vorschieben kann! Wen’s aber interessiert, der fi ndet hier mehr
dazu:
� www.kanotkungen.se
In einem Geschäft entdecken wir am nächsten Tag schöne, handgemachte
Tassen, die wir gleich für zu Hause ein packen lassen,
und bei einem Stand auf der Straße können wir uns nicht zurückhalten
und erstehen ein paar neue Holz-Buttermesser (Smörkniv).
Top Tipps für Strägnäs:
Familienurlaub im Norden:
STOCKHOLM und
STRÄNGNÄS
von Patricia de Maré
Der Dom: aus dem 13. Jahrhundert mit prächtiger Innenausstattung
Restaurant Riva: gutes Essen zu noch besseren Preisen
Café Grassagarden in der Altstadt: in herrlicher Atmosphäre isst
man selbstgebackenes Brot. Wer möchte, kann sich den Kaffee
in eine Thermoskanne geben lassen und zur Windmühle hinaufspazieren.
Tolle Bar im Hotel Rogge: schick, modern und richtig „stockholmisch“
Das Strängnäs Figurmuseum: wunderschön bemalte Miniaturfi
guren erzählen die Geschichte von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert.
Keramikens Hus: das Haus der Keramik im Ugglans Park,
Schloss Gripsholm: das rote Backsteinschloss auf einer kleinen Insel
im Mälarsee (Mariefred)
Der Hafen von Stockholm bietet die
perfekte Kulisse für Romantiker.
... und fasziniert bei Tag.
Dampfschiff Mariefred: fährt zwischen Stockholm und Mariefred
Die Museumseisenbahn: � www.oslj.nu/index_en.html
Nun wird es aber endlich Zeit, Stockholm zu erkunden! Die schönen
Gebäude, die allgegenwärtige Natur und die Nähe zum Wasser
machen den besonderen Reiz dieser Stadt aus. Stockholm erstreckt
sich über 14 Inseln, die wiederum durch 57 Brücken miteinander
verbunden sind. Unser erster Weg führt uns zum Tourist Centre
(Hamngatan 27), wo wir die „Stockholmskortet“ kaufen. Mit dieser
haben wir freien Eintritt zu unzähligen Museen und Sehenswürdigkeiten
sowie freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Zuerst
wollen wir nun ins Vasamuseum, wo uns das weltweit einzige
erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert erwartet. Über 95 Prozent
des Schiffs sind Originalteile! Sowohl das Museum als auch der
Film über die Wrackbergung sind sehr beeindruckend.
Stockholm bietet ein vielfältiges Angebot an Attraktionen und
Abenteuern für die ganze Familie. Da sich gerade die Wolken
Aquaria: durch den Regenwald spazieren, Haien im Glastunnel
Aug in Aug gegenüberstehen uvm. � www.aquaria.se
Tom Tit: Experimentierwerkstatt für Kinder und Erwachsene zum
Spielen und Knobeln
Gröna Lund: der Vergnügungspark für große und kleine Gäste mit
Hochschaubahn, Geisterbahn, Karussell uvm.
Das Musikmuseum: Hier kann man alle Instrumente selbst ausprobieren.
� www.musikmuseet.se
Das Stadbild Stockholms ist geprägt
von zahlreichen romantischen Gassen.
am Himmel zusammenziehen, entscheiden wir uns, gleich ins
Märchen museum Junibacken zu gehen. Hier wird Astrid Lindgrens
Welt Wirklichkeit! Lou kann hier ausgelassen in Pippi Langstrumpfs
Reich der Villa Kunterbunt herumtollen, Kleider anprobieren, rutschen
und an Bord des Märchenzugs all die anderen beliebten
schwedischen Kinderbuchfi guren wie Willi Wiberg oder Pettersson
und Findus treffen. Es gibt auch ein Restaurant mit Köstlichkeiten
für Groß und Klein und einen gut sortierten Buchladen samt
Spielzeuggeschäft.
Nach einer verdienten Pause bei leckerem Essen mit Aussicht auf
Stockholm geht es nun weiter. Die Sonne ist wieder da. Skansen,
wir kommen! Skansen ist ein riesiges Freilichtmuseum mit mehr
als 160 Bauern- und Handwerkshäusern, einem Streichelzoo (Lill-
Skansen), einem Tierpark mit Bären, Elchen, Schlangen und Affen,
einem Vergnügungspark und einem Museumsladen mit Kunsthandwerk
und Geschenksartikeln. Und wenn wir hier durch sind,
gibt es immer noch Einiges zu erkunden:
Die königliche Rüstkammer: Ritter oder Prinzessin für einen Tag
sein
Übernachten im Segelschiff: Im STF-Gästehaus af Chapman &
Skeppsholmen laden komfortable Kajüten zum Träumen ein.
Modernes Museum: ab September 09 Salvador Dalí Ausstellung!
Cityreport
| Reiselust
69
Fotos: Gulet Touristik
Idyllische Hafenpromenaden laden zum Flanieren und Gustieren ein.
SAMOS
Entspannen und erholen auf der „grünen“ Insel
Samos liegt bloß eine Flugzeugstunde
und 25 Minuten von Wien entfernt. Nach
dieser kurzen Anreise fällt die Wahl
recht schwer: Was sollen wir zuerst tun?
Die Insel bietet jedem viele Möglichkeiten,
sich zu erholen:
Strand
Man fi ndet unzählige schöne Strände und
Buchten, zum Beispiel Pappa Beach im
Süden der Insel. Nach einem kurzen Fußmarsch
gelangt man zu einer herrlichen
Bade- und Schnorchelbucht, die dank ihrer
Abgeschiedenheit selten überfüllt ist. Trotzdem
gibt es Liegen und Schirme zu mieten
und auch eine kleine Taverne für den
Hunger zwischendurch. Für Kinder ist Psili
Ammos (Südost) mit seinem feinen Sandstrand,
zwischen Samos Stadt und Pythagorio
gelegen, empfehlenswert. Es gibt
einen kostenpfl ichtigen Parkplatz, mehrere
Tavernen und dazu den schönen Blick
auf die nahe gelegene Türkei gratis. Sehr
beliebt ist auch Tsamadou Beach, zirka 4
Kilometer von Kokkari entfernt. Das Wasser
schimmert in vielen Blau- und Türkis tönen,
in kleinen Felsvorsprüngen fi ndet man
schattige Plätze zum Verweilen.
70 Reiselust
Stadt
Wer eher Lust auf „Stadt“ hat, ist in Kokkari,
dem schönsten Ort der Insel, richtig. Die
schmalen Gassen des ehemaligen Fischerdorfs
beherbergen urige Tavernen und
kleine Geschäfte. Die Einwohner sind einfache,
warmherzige und gastfreund liche
Menschen. Üppige Flora, endlos lange
Strände, kristallklares Wasser, Strandbars
und -cafés, gemütliche Tavernen und heiße
Nachtlokale machen Kokkari, überdies ein
Surferparadies, zum lebensfrohesten und
abwechslungsreichsten Ort der Insel. Im
„Pinnochio“ fi nden Sie Kunsthandwerk aus
Olivenholz, mundgeblasenes Glas, Kräutermischungen,
Naturkosmetik uvm. Hier befi
ndet sich die Pension Anthemis, auf einem
kleinen Hügel gelegen, die mit traumhafter
Aussicht, griechischer Herzlichkeit, sauberen
Zimmern, leckerem Frühstück auf der
Terrasse und einer kleinen Badebucht in
unmittelbarer Nähe punktet.
Bergdorf
Vourliotes ist eines der schönen Bergdörfer.
Es liegt im Norden der Insel, hoch oben
in den Bergen, inmitten von Weinbergen,
Oliven hainen und Kiefernwäldern und bie-
von Patricia de Maré
tet einen einzigartigen Ausblick. Die Anfahrt
mit dem PKW ist unproblematisch.
Das Dorf besteht aus typisch alten Häusern
mit samiotischen Erkern und malerischen
engen Gassen. In Dorfnähe liegt auch das
älteste Kloster der Insel, Pabagia Vrontiani.
Antike
Samos ist reich an antiken Baudenk mälern.
In Pythagorio fi ndet man die meisten Überreste,
so zum Beispiel den Tunnel des Eupalinos,
ein Teil einer Wasserleitung, die im
6. Jahrhundert vor Christus zur Versorgung
der Stadt Samos errichtet wurde. Oder Heraion,
ein bedeutendes antikes Heiligtum
der Göttin Hera und größte Ausgrabungsstätte
der Insel mit Überresten eines antiken
Tempels und den Grundmauern einer
frühchristlichen Basilika. Das archäologische
Museum in Samos Stadt und die Burg
des Lykourgos Logothetis sind ebenfalls
sehens wert.
Weitere Ausfl ugsziele:
• Potami Wasserfälle
• Bootswerft Agios Isidoros
• Die lebendige Hafenstadt Pithagorio
• Karlovassi
FACTS
KLIMATABELLE
• Östlichste der Ägäischen Inseln
• Mildes Klima
• Beste Reisezeit: April – September
• 59 Kilometer Küstenlänge
• Kaum Sandstrände; eher Kiesstrände
• Zahlreiche archäologische Sehenswürdigkeiten
40
30
20
10
15,00
11,25
Temperaturen
0
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Tagestemperatur
7,50
3,75
Wassertemperatur
Sonnenstunden/Tag
Nachttemperatur
0
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Essen & Trinken
Restaurant Archodospito in Kontakeika: Unter schattigen Bäumen
hat man hier oben einen grandiosen Ausblick über die Gartenlandschaft
der westlichen Inselregion.
Die Küche verwendet ausschließlich frische Zutaten aus eigenem
und nachbarschaftlichem Anbau. Und auch der fruchtbetonte
Weißwein und der vollmundige Rosé kommen aus kontrolliertem
Anbau rund um Kontakeika. Zu beliebten Gerichten zählt das
Lammfl eisch mit schmackhaften Ofenkartoffeln im Zitronensud
genauso wie „Kleftikio“ - in Backpapier eingewickelte, herzhaft
gewürzte Lammstücke, garniert mit Tomaten, Paprika und allerlei
Kräutern.
Dionisos in Karlovassi: Etwas versteckt in der Nähe der Kathedrale
gelegen, bietet kaum ein anderes Restaurant eine solche Vielfalt
an gut gelagerten und wohl temperierten Weinen. Auch die lokale
Küche verdient Lob – hier kommt man voll auf seine Kosten.
Übernachten
Pension Pigi in Ireon: Eine herzliche Atmosphäre durchströmt das
gepfl egte Haus. Zimmer zu moderaten Preisen, überall Blumen,
und zum Kaffeetrinken und Entspannen fi nden sich zahlreiche gemütliche
Plätze.
Valeondades-Houses: Stimmungsvoll restaurierte und authentisch
eingerichtete Häuser mit Terrassen, von denen man eine schöne
Aussicht auf das prächtige Tal und den Berg Lazarus hat. Es ist äußerst
ruhig hier, die einzigen Geräusche, die man des Nachts hört,
sind das Rauschen des Bachs und das Rufen der Eulen.
Die heilige Kirche der Verklärung Christi, erbaut zwischen den
Ruinen der frühchristlichen Basilika und der Burg von Lykourgos
Logothetis, beherrscht den Ort Pythagorio.
Im Hafen von Phytagorio kann man idyllische Fischerei-
Szenarien beobachten.
Traumhafte Kiesstrände und blaues Meer fi ndet man in Kokkari.
Samos Stadt, die Hauptstadt der Insel, beeindruckt mit Geschichte
und Zeitgeist.
Inselreport
| Reiselust
71
BEZAHLTE ANZEIGE
Aufgegabelt
Hier können Sie diese Köstlichkeiten
bestellen:
72 Gourmet & Genuss
100 Prozent reines Steirisches Kürbiskernöl
Schmecken Sie den Unterschied: Dieses Öl
besticht vor allem mit seinen nussigen Aromen.
Geschützt geografi scher Anbau und
frische Verarbeitung garantieren die hohe
Qualität dieses 100prozentigen Naturprodukts.
Erhältlich in der 1 Liter-Flasche oder
als „Kollers Punkerl“, 0,1 Liter-Flasche –
das ideale Mitbringsel!
Feine Kürbis-Delikatessen
Schmalzdelikatessen
3er-Geschenksbox
Mit dieser edlen, transparenten Geschenksbox
können Sie niemals falsch liegen.
Befüllt wird das Ganze mit köstlichen
Schmalz delikatessen. Sie können zwischen
getrüffeltem Kürbisschmalz, Kürbis kernschmalz,
süßem Kürbisschmalz oder Trüffelschmalz
wählen .
Kürbis-Konfi türe
Einfach lecker! Aus 55 Gramm Kürbisfruchtfl
eisch, Zucker, Pektin, Kürbiskernen,
Zitronen saft und Ingwer wird diese einzigartige
Kürbis-Konfi türe hergestellt. Die
müssen Sie unbedingt probieren!
vom Kürbishof Koller
Kürbiskernpesto
Das Original ist immer besser als die Kopie:
Dieses Kürbiskernpesto wird in Handarbeit
in kleinen Mengen aus Kürbiskernen,
Kürbis kernöl, Hartkäse, Petersillie und
Meersalz produziert. Es ist ohne Zusatz- und
Konservierungsstoffe gefertigt und haltbar
gemacht. Das Pesto eignet sich ideal zum
Verfeinern von Speisen wie Suppen, Saucen
oder Aufstrichen.
Von 1. bis 3. Oktober können Sie die Produkte
von Kürbishof Koller im Rahmen
der Genussmesse im Fischapark Wiener
Neustadt verkosten. Dort steht den ganzen
Oktober über das Thema Kulinarik
in all seinen Facetten am Programm!
Alle Infos dazu fi nden Sie in Kürze auf
� www.fi schapark.at
GOURMET & GENUSS
Gourmet & Genuss
73
Fotos: Marktgemeinde Bad Erlach / Johann Tomsich
Rundum ein Spaß!
von Sophie Kaiser
Das Erlacher Kürbisfest ist im gesamten Bezirk Wiener Neustadt
bereits Tradition. Am 19. September dreht sich in Bad
Erlach wieder alles um den Kürbis. Vereine, Private und
Unter nehmer aus der Thermengemeinde organisieren dieses
Fest jedes Jahr. Heuer haben sie sich für die Gäste viele neue
Attrak tionen einfallen lassen – wie ein Kürbislichtermeer, eine
Kürbisrätsel rallye und vieles mehr.
Bereits im November 2008 wurden in Bad Erlach neue Ideen für
das Kürbisfest 2009 gesammelt, um den Gästen in den nächsten
Jahren weiterhin noch mehr Attraktionen rund um den Kürbis bieten
zu können. Das heurige Konzept sieht vor, das vielfältige Festangebot
in „Themenplatz´ln“ zu gliedern, um den Besuchern neue
Perspektiven und Eindrücke zu vermitteln.
„Familienplatz´l“ & Vergnügungspark
Neu ausgerichtet ist auch das Programm für Kinder, Jugendliche
und Familien: Rund um die Volksschule öffnet erstmals ein „Familien–
und Kinderplatz´l“ seine Pforten. Spaß und Aktion für alle
Kinder bietet die Kürbisrätselralley entlang des Dorfrings mit tollen
Hauptpreisen und einer Abschlussshow am Nachmittag. Der Vergnügungspark
wird – noch größer und schöner – am anderen Ufer
der Pitten auf dem ehemaligen IAEG-Gelände situiert.
Fantasievolle Strohfiguren begeistern Kinder und Erwachsene.
74 Gourmet & Genuss
Gemütlichkeit am „Volksmusikplatz´l“
„Resi, i hoi di mit dem Traktor oh!“ ist das Motto am urigen
„Volksmusikplatz´l“ beim Gasthaus Baumgartner. Volksmusik und
volkstümliche Tanzmusik, Bullriding, Bier vom Faß und kulinarische
Schmankerl laden zum gemütlichen Beisammensein ein.
Trachten mode der Firma Köck aus Kirchberg und die Playbackshow
des SC Erlach begeistern den Besucher bis in den späten
Abend.
Shows & Livemusik im „Kürbislichtermeer“
Ein neu formierter Festumzug mit Stelzengehern und Straßenmusikanten
und ein Häuser-Deko-Wettbewerb unter Mitwirkung einer
Prominentenjury bringen neue Vielfalt für die Gäste und zusätzlichen
Spaß und Freude für die Bürger von Bad Erlach. Zusammen
mit dem traditionellen Kürbislichtermeer, einer unvergesslichen
Licht- und Feuerklangwolke der Showgruppe „shining & shadow“,
und dem großen Kürbisfeuerwerk wird der Beginn des Abendprogramms
präsentiert, das anschließend auf den „Themenplatz´ln“
und am Dorfring mit vielfältigen Musik -und Showacts weit über
Mitternacht seinen Höhe punkt findet. Wahrlich ein Fest für alle
Sinne!
Foto: Wikipedia / Chriusha
Kernige Tatsachen
von Cornelia Fasching
KERNÖL-TIPPS
„Echtes steirisches Kürbiskernöl
schmeckt großartig und ist
zu Recht von der EU anerkannt
und geschützt. Doch es zeigt
sich, dass nicht in allen Ölen,
die mit steirischen Anmutungen
werben, auch steirische
Kerne enthalten sind“, kritisiert
Ing. Franz Floss, Leiter des Bereichs
Untersuchung und Geschäftsführer
des Vereins für
Konsumenteninformation (VKI).
Sogar bei 16 von 26 Produkten
sei die Herkunft der Kerne laut
Etikett ungewiss. Auf Nachfrage
nannten einige Hersteller unter
anderem Ungarn, Rumänien,
Russland, Slowenien, Kroatien
und China als Einkaufsgebiete.
Chinesisch statt steirisch
Dick aufgetragen wird vor allem
bei den Beschriftungen: „Das
Grüne Gold aus Österreich“,
„Originalrezept aus der Steiermark“,
„in steirischer Tradition“
und so weiter. Doch einen
Hinweis, woher die Rohware
für das Kürbiskernöl eigentlich
kommt, sucht man auf den
meisten Flaschen vergeblich.
Informationen aus Insiderkreisen
zufolge stammt die
Rohware von zwei Drittel der im
Lebens mittelhandel vermarkteten
Öle aus dem Ausland – hier
wiederum zum Großteil aus
Qualität: Echt steirisches Kernöl ist zähfl üssig, dunkel und
schmeckt angenehm nussig. Öl von minderer Qualität ist bräunlich
und dünnfl üssig, die nussige Note fehlt, das Öl schmeckt eher
muffi g.
Ablaufdatum: Ungeöffnet ist Kernöl bis zu einem Jahr haltbar.
Eine kürzere Haltbarkeit zeigt, dass das Öl schon lange im Regal
steht und möglicherweise bereits Qualitätseinbußen durch Licht
und Lagerung erlitten hat.
Das grün-schwarze, nussig-aromatische Kürbiskernöl hat in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit
gewonnen. Es fi ndet sich in immer mehr Regalen – vom Diskonter bis zum Edelgreißler.
Doch ist dort, wo in Grün und Weiß geworben wird, auch tatsächlich Steirisches drin? Das
Testmagazin „Konsument“ hat 26 Kernöle, davon 11 Bio-Öle, unter die Lupe genommen. Das
Ergebnis ist alles andere als steirisch ...
China. Auf „Konsument“-Nachfrage
be kannten sich hingegen
ledig lich zwei Ölproduzenten
zu chinesischen Kernen. Der
Großteil der Öle, die in der Gastronomie
und Backwarenindustrie
verwendet werden, stammt
vermutlich daher. Über die jährlichen
Produktionsmengen von
Kernöl gibt es ebenfalls keine
offi ziellen Zahlen.
Schätzungen gehen von vier
Millionen Litern aus. Um diese
Menge zu schaffen, müssten
jährlich geschätzte 7.000 bis
9.000 Tonnen Kürbiskerne zusätzlich
importiert werden.
Zusammen mit den Ungaren
stellen dabei die chinesischen
Produzenten eine immer stärkere
Konkurrenz zu den steirischen
Kürbisbauern dar – nicht
zuletzt aus ökonomischen Gründen,
liegt doch der Einkaufspreis
25 bis 50 Prozent unter
jenem für inländische Ware.
Qualität hat ihren Preis
Hochwertige inländische Öle
(g.g.A.-Öle) haben ihren Preis,
schmecken aber auch hervorragend.
So legt man bei den erhobenen
Produkten dafür rund
15 bis 22 Euro pro Liter hin. Seit
1998 ist steirisches Kürbiskernöl
eine von der EU geschützte Regionalmarke.
Die Bezeichnung
„steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“
(geschützte geographische Angabe)
bedeutet, dass die für das
Öl verwendeten Kürbiskerne
aus geografi sch defi nierten Gebieten
stammen (aus Teilen der
Steiermark, Nieder österreichs
und des Burgen lands), in einer
Ölmühle der Anbaugebiete
gepresst werden und dass es
sich um ein 100 Prozent reines
Kürbiskernöl aus Erstpressung
handelt.
Die Preise für die getesteten
Bio-Kürbiskernöle – keines davon
ist ein g.g.A.-Öl – liegen
zwischen 23 und 40 Euro. Die
Kerne für diesen noch recht
kleinen Markt kommen, falls es
sich um österreichische Rohware
handelt, überwiegend aus
Niederösterreich. Die Hälfte der
erhobenen Kürbiskernöle aus
konventionellem Anbau ist dagegen
bereits um rund zehn beziehungsweise
elf Euro pro Liter
erhältlich. „Um diesen Preis ist
es nur schwer vollstellbar, ein
hochwertiges Öl aus heimischen
Kernen zu produzieren – ganz
gleich, was auf den schön gestalteten
Flaschen draufstehen
mag. Man sollte sich von blumigen
Aussagen nicht in die Irre
führen lassen und genau auf
das Etikett achten“, so der Rat
der „Konsument“-Ernährungswissenschafterin
Birgit Beck.
Aufbewahrung: Kernöl zu Hause lichtgeschützt, kühl und dicht
verschlossen aufbewahren. Einmal geöffnet hält Kernöl im Kühlschrank
zwei bis drei Monate – sollte also zügig verbraucht werden.
Kennzeichnung: Die „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.)
ist Garant für die besondere Herkunft und schonende Verarbeitung
des Produkts. Der Großteil dieses Kernöls wird von den Erzeugern
direkt vermarktet.
Gourmet & Genuss 75
Fotos: Florian Sitter
Von der Terrasse des Golfrestaurants hat man einen uneingeschränkten Ausblick auf grüne Wiesen und Wälder.
Inmitten grüner Wiesen und Wälder liegt das idyllische Golfrestaurant
Föhrenwald. Vor allem für Nicht-Clubmitglieder ist
dieses Etablissement ein absoluter Geheimtipp. Das Team von
2700 testete für Sie diese unvergleichliche Location.
Als Grete Windbüchler im Jahr 1997 die Gastronomie im Golfclub
Föhrenwald übernahm, beschäftigte sie gerade mal eine Mitarbeiterin.
Aus dieser kleinen Kantine ist im Laufe der Jahre das
„Golfrestaurant Föhrenwald“ geworden – vom Ambiente und Angebot
her ein absolut empfehlenswertes Etablissement! Inmitten
des Golfplatzes Föhrenwald gelegen beeindruckt das Restaurant
mit einem wundervollen Ausblick auf grüne Wiesen und Bäume,
den man auf der geräumigen Terrasse oder im geschmackvoll eingerichteten
Wintergarten am besten genießen kann.
Täglich neue Schmankerl
Das Restaurant ist im Clubhaus des Golfclubs Föhrenwald untergebracht,
das im August des Vorjahrs neu errichtet und auch
winter fest gemacht wurde. Im Restaurant selbst befi ndet sich ein
offener Kamin, der in kalten Wintermonaten für besonders wohlige
Gemütlichkeit sorgt. Sowohl für gemütliche Stunden zu zweit
als auch für Feiern jeder Art steht das Golfrestaurant Föhren wald
zur Verfügung – und das auch für Nicht-Mitglieder! Aber auch die
preiswerten Mittagsmenüs (Mo – Fr) des Golfrestaurants Föhrenwald
sind ebenfalls sehr empfehlenswert. „Unsere Küche bietet
jeden Tag ein neues Speisenangebot“, so Grete Windbüchler:
„Bei uns gibt es daher auch keine fi xen Speisekarten, sondern
nur Tages karten. Der Gast kann sich dann aussuchen, ob er eine
76 Gourmet & Genuss
Suppe mit Hauptspeise oder eine Hauptspeise mit Dessert essen
möchte.“
Legere Atmosphäre
Die Betonung der Küche liegt auf regionalen Spezialitäten und
Hausmannskost wie Krautfl eckerln, Rindsgulasch etc. und saisonellen
Speisen. „Die Leute, die zu mir kommen, haben Hunger und
wollen rasch was Gutes essen“, so Windbüchler weiter: „Deshalb
bieten wir in erster Linie Gerichte aus der konventionellen Küche
an. Bei uns geht es leger zu, die Gäste wollen sich hier in ihrer
Freizeitkleidung hinsetzen und genießen.“ Stammgäste schwärmen
vor allem von den Kochkünsten der Chefi n, deren Rindsgulasch
und Szegediner Krautgulasch sprichwörtlich sein sollen.
„Ich habe im Laufe der Jahre viel von meinen Köchen gelernt“, so
Windbüchler: „Ich freue mich immer besonders, wenn Gäste zu mir
sagen, es schmecke wie zu Hause bei Mama!“
Ideal für Privatfeiern
Doch das Team des Golfrestaurants Föhrenwald hat noch ganz andere
Dinge drauf: So werden zum Beispiel bei Turnieren oder privaten
Feiern exzellente Buffets oder Menus herbeigezaubert. Zusätzlich
zum Schankwein gibt es ein umfangreiches Weinangebot
hauptsächlich österreichischer Spezialitäten vorwiegend aus dem
Burgenland. Es sind jedoch auch ausländische Weine zu haben.
Um das feierliche Ambiente perfekt zu machen, verfügt das Restaurant
über eine Bar, eine Lounge mit TV-Gerät und einen Nichtraucher-Speiseraum.
Nicht-Mitglieder werden allerdings ersucht,
Gourmet Hartmut Märtins und Golfspielerin Heidi Mauser
verkosteten für 2700 ein exquisites 2-Gang-Menü.
Das Golfrestaurant besticht durch sein stilvolles Ambiente.
abends und an Wochenenden Tische im Vorhinein zu reservieren,
um einen guten Platz zu gewährleisten.
Unser Fazit:
Im Golfrestaurant Föhrenwald passt einfach alles – das Ambiente,
der Ausblick, das Angebot, die Speisen und die Preise. Auch für
Nicht-Golfspieler ein tolles Etablissement, um auszuspannen und
bei Speis & Trank die Seele baumeln zu lassen! Sowohl Fans von
Hausmannskost als auch Gourmets und Weinliebhaber kommen im
Golfrestaurant Föhrenwald voll auf ihre Rechnung.
Golfrestaurant Föhrenwald
Öffnungszeiten: täglich ab 08:00 Uhr
Reservierungen unter:
02622-29171 12 oder 0664-105 70 50
oder info@restaurant-foehrenwald.at
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bis zu einem Gesamtbetrag von 40 Euro im
Golfrestaurant Föhrenwald
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dem Kennwort „Föhrenwald“ an: „Das City
Magazin“-Verlags GmbH, Lange Gasse 10, 2700
Wr. Neustadt senden.
Melonen-Wildkräuter-Salat mit Barbarie-Entenbrust
Location Check
Zander auf Erbsenpüree mit roter Butter
| Gourmet & Genuss
77
Foto: istockphoto.com
Genuss „on the
Von Sophie Kaiser
Whisky wird seit dem 5. Jahrhundert als „Lebenswasser“ geschätzt. Aufgrund seiner Reinheit gilt Whisky unter allen alkoholischen
Getränken auch heute noch als am bekömmlichsten – vorausgesetzt natürlich, er wird in Maßen getrunken.
Whisky ist ein hochprozentiges alkoholisches Getränk, das durch
Gärung und Destillation aus Getreide gewonnen wird. Vor allem
in Irland, Schottland und den USA ist Whisky überaus populär,
aber auch in Österreich kommen immer mehr Menschen „auf den
Geschmack“. Das Wort „Whisky“ stammt übrigens aus dem Irischen
von „uisce beatha“, was übersetzt „Lebenswasser“ bedeutet.
„Medizin“ Whisky?
Das Herstellungsverfahren von Whisky geht auf uralte Rezepturen
zurück. Historischen Überlieferungen zufolge sollen bereits
im 5. Jahrhundert christliche Mönche dieses Lebenswasser destilliert
haben – damals allerdings als Arznei. Die medizinische
Wirkung von Whisky ist allerdings umstritten, doch leidenschaftliche
Whiskytrinker schwören darauf. In Schottland wird Whisky
zum Beispiel heute noch als „aqua vitae“ bezeichnet. Whisky soll
allerdings tatsächlich gesundheitliche Vorzüge besitzen, wenn
er in Maßen getrunken wird. Aufgrund seines hohen Anteils an
Antioxidantien wird dem Whisky nachgesagt, vorbeugend gegen
Krebserkrankungen zu wirken, ebenso wie gegen Osteoporose.
Weiters wird durch den hohen Salz- und Jodgehalt von Whisky
78 Gourmet & Genuss
die Schilddrüsenfunktion angeregt. Allerdings ist zu bedenken,
dass Whisky einen Alkoholgehalt von 40 Prozent aufweist, was
natürlich bei regelmäßigem Konsum weniger gesund ist.
Je älter, desto besser
Urkundlich erwähnt wurde Whisky zum ersten Mal 1494 in
Schottland, als der Mönch Bruder Cor „8 Bolzen Malz kaufte, um
aqua vitae zu brauen“, so der Originaleintrag. Im Jahr 1643 wurde
Whisky in Irland und ein Jahr später in Schottland als Genussmittel
besteuert. 1856 stellte der Schotte Andrew Usher jun. den ersten
Blended Whisky (Mischung aus verschiedenen Whiskysorten, Anm.
d. Red.) her. Sein Vater hatte bereits 1844 den „Old Vatted Glenlivet"
angeboten. Der erste Blend namens „Usher's Green Stripe"
existiert noch heute auf dem Markt. Für Whisky gilt grundsätzlich:
Je älter er ist, desto besser schmeckt er auch – aber auch desto
teurer wird er.
Der Artenreichtum von Whisky
Je nach Herstellungsort unterscheidet man Scotch, American und
Canadian Whisky, nach Herstellungsart den schottischen Single-
Malt Whisky (Lagavulin, Bruichladdich), der aus gemälzter Gerste
destilliert wird, den amerikanischen Bourbon (Jim Beam, Four
Roses), der aus mindestens 51 Prozent Mais hergestellt wird, und
den amerikanischen Tennessee Whisky (Jack Daniel´s, George
Dickel), für den Mais und Roggen verwendet werden. Um den
Whisky bekömmlicher zu machen, empfi ehlt es sich, ihn mit
Wasser zu verdünnen. Auf diese Weise entfaltet er besser seine
Whisky Mixtipps
AMERICAN WHISKY
Mint Julep
- 10 cl Bourbon Whisky
- 1 Barlöffel Streuzucker
- 10 Minzeblätter
- Puderzucker
- Trinkhalm
Minzeblätter, Zucker und etwas
Wasser in ein hohes Longdrinkglas
geben. Minzeblätter
mit einem Mörser zerdrücken.
Glas zur Hälfte mit Crushed Ice
anfüllen und umrühren. Whisky
darübergießen und dann mit
Crushed Ice auffüllen. Puderzucker
darüberstreuen.
CANADIAN WHISKY
Captain Collins
- 5 cl Canadian Whisky
- 3 cl Zitronensaft
- 2 cl Zuckersirup
- Kaltes Sodawasser
- Zitronenscheibe & Cocktailkirsche
als Deko
Whisky, Zitronensaft und Zuckersirup
im Shaker mit Eiswürfeln
schütteln. In ein hohes
Becherglas leeren und mit
Soda wasser auffüllen.
ocks“
Aroma- und Geschmacksstoffe und ist tatsächlich ein wahrer Genuss.
Die popülärste Form, Whisky zu trinken, ist „Whisky on the
Rocks“ – also Whisky mit Eiswürfeln. Es gibt jedoch noch einige
andere Varianten, die wir Ihnen im Anschluss vorstellen wollen.
Single Malt Whisky aus Österreich
Hans Reisetbauer, Whisky- und Schnapsbrenner aus Oberösterreich,
hat bewiesen, dass nicht nur die Iren und Schotten Whisky
brauen können: Sein neuestes Kunstwerk ist der erste 12-jährige
österreichische Single Malt Whisky. Das feine Destillat lagerte
zwölf Jahre in edlen Barriquefässern der Trockenbeerenauslese
vom Weingut Velich. In den Barriques vereinte sich die feine
Frucht des zuvor gelagerten Weins mit dem Destillat, dies verleiht
dem Single Malt Whisky die besondere Fruchtnote und verstärkt
zusätzlich das Malzaroma.
Hans Reisetbauer begann 1995 mit dem Abenteuer, den ersten
oberösterreichischen Whisky zu destillieren. 2002 ist dann vom
Meisterbrenner aus Axberg der erste 6-jährige Single Malt Whisky
auf den Markt gekommen. Durch das Reifen in den Barriquefässern
erreichte der Whisky eine ganz besonders fruchtige Note
und wurde in Fachkreisen mit großer Begeisterung aufgenommen.
Ein Barriquefass von 1995 wurde aufgehoben und konnte in Ruhe
weiter sein Aroma entfalten. Das Ergebnis ist der erste 12-jährige
Single Malt Whisky aus Oberösterreich. Abgefüllt in einer Sondere
dition von 300 Flaschen zu 0,7 l mit einem Alkoholgehalt von 48
Prozent.
SCOTCH WHISKY
Whisky Flip
5 cl Blended Scotch
1 cl Zuckersirup
2 cl Sahne
1 Eigelb
Muskatnuss
Im Shaker mit Eiswürfeln
schütteln und in ein Stielglas
füllen. Fein geriebene Muskatnuss
darüber streuen.
IRISH WHISKY
Morning Dew
- 4 cl Irish Whisky
- 2 cl Curacao blue
- 6 cl Maracujanektar
- 1 Spritzer Angostura
- einige Tropfen Zitronensaft
- Orangenspalte & Cocktailkirsche
als Deko
Im Shaker schütteln und in ein
Glas mit Eiswürfeln abfüllen.
Lockstoff
| Gourmet & Genuss
79
Fotos: z.V.g.
Neustadt als BÜHNE der WELT
Im Rahmen des „World Music Festivals“ am 11. und 12. September
entführen Bands verschiedenster Herkunft und Musikstile das
Publikum im Innenhof des Stadttheaters wieder auf eine musikalische
Weltreise.
Das „World Music Festival“ war bereits in den vergangenen Jahren
ein voller Publikumserfolg. Diese Mischung aus den verschiedensten
Klängen und dem stimmungsvollen Ambiente des Stadttheater-
Innenhofs begeistern die Zuseher. Das Erfolgskonzept wurde auch
für das heurige Programm beibehalten: Jeden Abend werden mehrere
Bands präsentiert, die dem Publikum mit ihren individuellen
Interpretationen und Zugängen gehörig einheizen.
5/8 in Ehr´n & Netnakisum
Am Freitag, dem 11. September, startet das Festival um 19 Uhr mit
den beiden österreichischen Bands „5/8 in Ehr‘n“ und „Netnakisum“.
„5/8erl in Ehr‘n“ ist ein Kollektiv aus fünf Musikern, die
nicht nur Freundschaft verbindet, sondern auch die Kreativität und
die Lust, neue Wege Wege zu zu beschreiten. Ihre Musik ist als Fortsetzung
des Wienerlieds zu verstehen, die Hommage an die Reblaus wird
man dabei allerdings allerdings vergebens suchen. Mit ihrer Neuinterpretation
beweisen „5/8erl in Ehr´n“, dass das Wienerlied durchaus
Soul hat und man dazu sogar tanzen kann. „Netnakisum“ ist ein
80 Kultur & Freizeit
Quartett, dass sich zwischen verschiedenen Musik- beziehungsweise
Volksmusikstilen auf einer Gratwanderung befi ndet. Sie
komponieren, arrangieren und bearbeiten Volksmusik aus allen
Ecken dieser Welt – direkt, frech, ernst, frisch, froh und immer mit
einer notwendigen Portion an Tiefgang.
Tschuschenkapelle feiert Jubiläum
Danach gibt sich die „Wiener Tschuschenkapelle“ anlässlich ihres
heurigen 20-Jahr-Jubiläums mit einem Festkonzert ein Stelldichein.
Die Band blickt auf eine große Zahl an Auftritten in Rundfunk
und Fernsehen, beim Grätzlfest und bei „Megaevents“ zurück. Das
Repertoire setzt sich aus traditionellen und komponierten Liedern
der Balkanländer, Serenaden des Mittelmeers, türkisch-orientalischen
Weisen, griechischem Rembetiko, der bosnischen Sevdalinka
etc. zusammen.
Pannonisches zum Haydnjahr
Am Samstag, dem 12. September, geht es dann ab 19 Uhr weiter
mit den Bands „Heigeign“ und „Kolo Slavuj“, die Pannonisches zum
Haydnjahr zum Besten geben werden. Das Programm der Gruppe
„Heigeign“ besteht aus völlig neu arrangierten pannonischen
Volksliedern, Popsongs mit neuen Texten im Dialekt und Eigenkompositionen.
Gesungen wird auf heanzisch (spezieller Dialekt
Von Cornelia Fasching
aus dem Südburgenland, Anm. d. Red.), kroatisch, ungarisch oder
in Romanes. Das Folkloreensemble „Kolo Slavuj“ hat seinen Sitz
im „größten kroatischen Dorf“ (Wien) und besteht seit 1971. Musik,
Tanz, die traditionellen Trachten und die alten Lieder entfalten
bei „Kolo Slavuj“ eine eigentümliche und einzigartige Wirkung, die
man erlebt haben muss.
Alles Tango!
Anschließend entführt „Tango Negro“ das Publikum auf eine Zeitreise
in die Geschichte des Tangos. Am Ende dieser Reise steht die
dem brasilianischen Marsch verwandte Karnevalsmusik Murga,
die argentinische Milonga, der afrikanische Candombe und die
kubanische Habanera – die schwarze Seele des Tangos, die in
Argentinien gerne vergessen und verdrängt wird. Mit rauchiglasziver
Stimme erzählt Caceres vom Leben in Buenos Aires, von
Heimweh, Exil und den Wunden der Zeit, webt ein schillerndes
Gefl echt aus musikalisch-historischen Querverweisen und sozialer
und politischer Realität.
Karten für „World Music“ erhalten Sie bei allen „Österreich
Ticket“-Vorverkaufsstellen und im Stadttheater. Bei
Schlechtwetter fi ndet die Veranstaltung im Stadttheater
statt.
kmek u
k u ll tt uu rr mm aa rr kk ee tt ii nn gg ee vv ee nn tt --
ww ii ee nn ee rr nn ee uu ss tt aa dd tt gg mm bb hh
Sa. 12. Sept.
Heigeign & Kolo Slavuj
(Pannonisches zum Haydnjahr)
Tango Negro Trio
(Argentinien)
Fr. 11. Sept. ab 19 Uhr
5/8 in Ehr‘n & Netnakisum
(Österreich)
20 Jahre
Wiener Tschuschenkapelle
(Süd-Ost)
ab 19 Uhr
Bei Bei Schlechtwetter Schlechtwetter im im Stadttheater Stadttheater Wiener Wiener Neustadt Neustadt
Karten: Karten: € € 15,- 15,- / / 22 Tage Tage € € 25,- 25,-
50%-Ermäßigung 50%-Ermäßigung für für SchülerInnen, SchülerInnen, StudentInnen,
StudentInnen,
Präsenz- Präsenz- und und ZivildienerInnen, ZivildienerInnen, SeniorInnen, SeniorInnen, Lehrlinge Lehrlinge
Kartenvorverkauf: Kartenvorverkauf: in in allen allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen
Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen
und und an an der der Abendkasse: Abendkasse: Stadttheater, Stadttheater, Herzog Herzog Leopold.Straße Leopold.Straße 17 17
KULTUR & FREIZEIT
Kultur & Freizeit
81
82 Kultur & Freizeit
ZWEI LEBEN FÜR DIE MUSIK
Zwei Menschen hatten denselben Traum,
trafen sich, verliebten sich ineinander
und aus dem Traum wurde Wirklichkeit.
Dies ist, kurz gesagt, die Geschichte der
Wiener Neustädter In-Bar „Backstage“.
Vor 7 Jahren lernten sich Christian Pinkernell
und Andrea Greiner kennen und
lieben. Zu einer ihrer zahlreichen Gemeinsamkeiten
zählte der Wunsch, ein eigenes
Lokal zu eröffnen. 2006 war es schließlich
soweit: Die vormals als „Lokal“ bekannte
Bar wurde frei und die beiden ergriffen ihre
Chance. Am 6. September 2006 wurde bereits
die Eröffnung des Backstage gefeiert.
„Alle sozialen Schichten vertreten“
„Zu Beginn war es für uns schon sehr hart“,
erzählt Andrea Greiner: „Ich hatte vorher
im Büro gearbeitet und daher einen komplett
anderen Tages- und Nachtrhythmus.“
Hinzu kam noch, dass es in der Anfangszeit
des Backstage schwierig war, bei der
Alters beschränkung „ab 18“ hart zu bleiben.
„Wir engagierten damals einen Türsteher,
Christian Pinkernell, geboren am 16. Dezember
1968 in Wiener Neustadt, besuchte
das Sportgymnasium, brach es aber mit
17 Jahren ab. Nach dem Grundwehrdienst
wollte er die Matura im BRG an der MilAk
nachholen. Am 4. August 1988 ereignete
sich jedoch jener folgenschwere Autounfall,
bei dem Pinkernell eine Querschnittlähmung
erlitt. Während seiner Anstellung
als Vertragsbediensteter beim ÖBH engagierte
sich Pinkernell beim Leistungssport
im Rollstuhlschnellfahren. 1992 stellte er
bei den paralympics, den Olympischen
Spielen für Körperbehinderte, den österreichischen
Rekord über 10.000 Meter auf.
Von 1996 bis 2006 war Pinkernell in der
Reha-Branche tätig und schaffte es bis zum
österreichischen Vertriebsleiter für einen
amerikanischen Konzern. 2006 setzte ein
Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule
Pinkernells berufl icher und sportlicher
Laufbahn ein Ende. Mit dem Backstage rea
li sierte er sich 2006 seinen Lebenstraum
von einem eigenen Musiklokal. Weiters
hält er Schulungen, Seminare etc. über
„Rollstuhlanpassung“ und „Leben im Rollstuhl“.
der jeden Abend an die 100 Leute weggeschickt
hat“, erinnert sich Christian Pinkernell:
„Wir haben von Anfang an die Alterbeschränkung
unter 18 eingehalten und
werden dies auch in Zukunft beibehalten.“
Die Mühe hatte sich also gelohnt: Heutzutage
ist das Backstage als gehobenes In-
Lokal für Erwachsene bekannt. „Zu uns
kommen Gäste von 18 bis 70, auch meine
Mutter besucht beinahe jedes Livekonzert“,
so Pinkernell weiter: „Bei uns sind alle sozialen
Schichten vertreten und alle vertragen
sich ausgezeichnet.“
Die Kraft des Geistes
Den Ausschank hinter der Bar managen
Pinkernell und Greiner stets persönlich
– und das trotz Pinkernells schwerer körperlicher
Behinderung: Nach einem Autounfall
im Alter von 21 Jahren ist Pinkernell
auf den Rollstuhl angewiesen. „Als ich
Christian kennengelernt habe, hat mich
seine Person gefangen genommen, der
Rollstuhl war und ist nebensächlich“, so
Lebensgefährtin Andrea Greiner. Neben
Backstage
Brodtischgasse 16
2700 Wiener Neustadt
offi ce@backstagebar.at
� www.backstagebar.at
ZU DEN PERSONEN
Von Sonja Knotek
seiner Bar hält Pinker nell auch noch an der
Fachhochschule Wiener Neustadt Seminare
über das Leben im Rollstuhl und nahm darüber
hinaus bis zu seinem Bandscheibenvorfall
vor 3 Jahren an diversen Rollstuhlmarathons
teil.
Alles dreht sich um die Musik
Neben ihrer Liebe füreinander leben
Pinker nell und Greiner in ihrem Backstage
vor allem auch ihre Leidenschaft für Musik.
„Wir sind beide große Musikfreaks und besitzen
privat rund 7.000 Tonträger“, erzählt
Pinkernell: „Daher haben wir den Slogan
,live more musically´ zum Motto unserer
Bar gemacht.“ Donnerstags und freitags
gibt es im Backstage immer Livemusik (ab
20 Uhr), samstags ist DJ Abend (ab 20 Uhr)
und sonntags Music Movie Sunday (ab 19
Uhr), wo entweder Konzerte oder mit Musik
in Zusammenhang stehende DVDs gezeigt
werden.
Mehr Infos zu Terminen fi nden Sie unter:
� www.backstagebar.at
Öffnungszeiten:
donnerstags + freitags
ab 20 Uhr Livemusik
samstags ab 20 Uhr DJ Night
sonntags ab 19 Uhr Music Movie Sunday
Andrea Greiner, geboren am 12. Jänner
1976 in Wien, verbrachte ihre Kindheit im
Mühlviertel in Oberösterreich. Nach dem
Besuch der Unterstufe im BRG Linz wechselte
sie in die HLA für Umwelt und Wirtschaft
im Yspertal im Waldviertel, die sie
mit Matura abschloss. Danach zog sie nach
Wien, wo sie als Assistentin der Geschäftsführung
verschiedensten Bürojobs nachging.
Danach begann Andrea Greiner ein
Vollzeitstudium an der Wiener Kunstschule
und absolvierte weiters eine Barkeeperausbildung
in einer Barkeeperschule in der
Gumpendorferstraße in Wien. Im Jahr 2002
lernte sie Christian Pinkernell kennen und
zog nach Bad Fischau-Brunn, woraufhin sie
bei Golobinjek in Wiener Neustadt einen
Bürojob annahm. Anlässlich der Eröffnung
des Backstage in Wiener Neustadt im Jahr
2006 löste Greiner ihr Arbeitsverhältnis
und widmet sich fortan ausschließlich der
Geschäftsführung ihres Musiklokals.
Gesprächskultur
| Kultur & Freizeit
83
Fotos: Warner Bros / Falcom Media Group / Disney Pixar / Pro Kino / Constantin Film
Kino & Film
Film von A bis Z
Ein Streifzug durch
Fernsehen und Film!
Beginnend von A wie Anfang bis Z wie Zeit
präsentieren wir jeden Monat einen ganz
persönlichen Einblick in die Welt des Films.
Sowohl Isolation als auch Irrsinn sind Themen und Bestandteile
vieler Filme. Besonders eindrucksvoll verbunden werden
sie in der gelungenen Literaturverfi lmung von Stefan Zweigs
„Schachnovelle“. Gefangen in einem Raum, der keinen Blick
nach draußen ermöglicht, ohne menschliche Ansprache und
mit einem ewig tropfenden Wasserhahn, vollzieht der Protagonist
einen Wandel von gesundem Menschenverstand hin zum Irrsinn.
Seine vermeintliche Rettung - ein gestohlenes Buch über Weltmeister-Schachpartien
- gewährt ihm nur einen kurzen Aufschub.
Schlussendlich, als er sich schon längst wieder in Freiheit befi ndet,
wird deutlich, dass Isolation jeden Verstand bricht und man somit
dem Wahnsinn nicht entkommen kann.
tivität, ihre ungeheure Vielseitigkeit – und natürlich ihre GarGarderobe. (Das Kostüm wurde von uns bis jetzt schändlichst vernachlässigt.
Wir wollen jedoch an dieser Stelle anmerken, dass
ohne ein gutes Kostümbild viele Filme nur halb so gut wären.
(Wir erinnern uns beispielsweise an folgende Szene: Miss Marple
sucht mit Mister Stringer als Streckenarbeiter (!) verkleidet Eisenbahngleise
nach Beweisen ab.) Eine ähnliche Figur ist Maude:
die wildeste Auto fahrerin (-diebin) ihrer Altersklasse. Sie hält
sich nur an ihre eigenen Regeln, lebt, liebt und stirbt schlussendlich
mit einer Leidenschaft, die einen zunächst vor Neid erblassen
lässt, dann aber animiert, sich eine Scheibe abzuschneiden.
se/cj
Kostümdesigner(in)
Der Kostümdesigner/Die Kostümdesignerin entwirft die
Kleidung der Darsteller. Abhängig vom Film wird die Kleidung
einer bestimmten Epoche angepasst oder komplett
neu erdacht. Oft werden durch ein Kostüm bild auch neue
Trends geboren. Was wäre Carrie Bradshaw ohne Manolo
Blahnik? Übrigens: Die Arbeit zum zweiten „Sex and the
City“-Film hat bereits begonnen! se
ABSPANN
Der nächste Buchstabe ist zwei etwas schrulligen alten Damen
gewidmet, denen unsere besondere Zuneigung gehört:
Jane Marple. An Miss Marple bewundern wir ihre Klugheit
und ihren Scharfsinn, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Krea-
Starttermine Wiener Neustadt
„Julie und Julia“ und
„Wie das Leben so spielt“, Start: 18.9.09
„Die Frau des Zeitreisenden“, Start: 18.9.09
„Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“, Start: 25.9.09
84 Kultur & Freizeit | Kino
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DVD-TIPP
In dem Glauben, eine berufl iche Versetzung an die Côte
d’Azur sei die letzte Chance, seine Ehe zu retten, fälscht
Philippe die Angaben seines Antrags. Sein versuchter Betrug
wird jedoch durchschaut, woraufhin Philippe für zwei
Jahre ins nordfranzösische Begrues versetzt wird. Eingeschüchtert
von der Aussicht auf eisige Kälte und der Vorurteile
gegenüber den Menschen im Norden weigert sich
Philippes Frau Julie, mit ihm zu gehen. Frustriert und ängstlich
tritt Philippe allein die Reise an und es kommt – wie immer –
doch alles anders, als er denkt.
„Willkommen bei den Sch’tis“ ist doch etwas mehr als „nur“ eine
Komödie. Neben dem Witz, der sich nicht nur durch die sprachlichen
Missverständnisse, die der Dialekt der Sch’tis mit sich bringt,
auszeichnet, unterliegt man bald auch dem Charme der einzelnen
Charaktere. Gleichzeitig ist es aber auch ein Film über Freundschaft
und Liebe, über Klischees und Wahrheit. Und so endet die
Geschichte nicht unbegründet mit dem doch tiefgehenden Satz:
„Ein Fremder im Norden, der winselt (weint) zweimal – wenn er
kommt und wenn er fährt.“ Ab 17.09.09 im Verkauf ac
„Les quatre cents coups“ lautet der französische
Originaltitel eines der wichtigsten fi lmischen Werke
der berühmten Filmbewegung „Nouvelle Vague“. François
Truffaut – der Regisseur – war neben Jean-Luc Godard und
André Bazin einer der tongebendsten Regisseure dieser
Bewegung und schuf dieses Werk 1959.
Der Film handelt von einem Jungen namens Antoine, dessen
Eltern - beide berufstätig - eher nebeneinander als
miteinander leben. Nicht selten, wird er zum Sündenbock
ihrer unerfüllten Leben. Fehlende Aufmerksamkeit und Zuneigung
der Eltern sowie das pubertierende Verhalten Antoines
manövrieren ihn plötzlich in Situationen, deren Auswege
genau so unerfreulich wie ihre Ausgangsituationen sind.
Der Film vermittelt das Gefühl von Unverstandenheit, Orientierungs-
sowie Hilfl osigkeit, trifft nach wie vor den Nerv der Zeit
und bewegt durch seine Ehrlichkeit. jbh
KLASSIKER
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5x2 Kinokarten
für einen Film Ihrer Wahl im
Cineplexx Wr. Neustadt und beantworten Sie folgende Frage:
Wie heißt Wickie‘s
kleine, blonde Freundin?
„Willkommen
bei den Sch‘tis“
„Final Destination“
Es ist wieder Zeit, vieler kreativer Tode zu sterben! Das verspricht
Final Destination – Death Trip, der bereits vierte Teil der Reihe.
Das Prinzip ist dasselbe wie das der Vorgänger: Jemand sieht ein
Unglück voraus und rettet dabei so manches Menschenleben. Doch
der Sensenmann ist hartnäckig und verfolgt die armen Seelen,
sollten sie doch schon längst unter der Erde sein. Ausschlaggebend
für das Massaker ist diesmal ein fataler Crash bei einem
Autorennen. Obwohl Fortsetzungen meist einen schlechten Ruf
genießen, bietet Final Destination trotz bekanntem Ablaufschema
immer wieder unterhaltsames Kino. START: 4.9.09 jh
„Wickie und die starken Männer“
Wickie, die absolute Kultfi gur, erobert nun unter der Regie von
Michael „Bully“ Herbig die Kinos. Wickie lebt zusammen mit seinen
Eltern im Dorf Flake und dieses wird eines Tages von furchteinfl
ößenden Fremden überfallen. Die allergrößten und liebsten
Schätze der Dorfbewohner werden geraubt: ihre Kinder! Alle, bis
auf Wickie. Wickies Vater Halvar versammelt seine wilde Horde
Wickinger, die von Natur aus starke, unerschrockene und laute
Gesellen sind, um sich gemeinsam mit Wickie auf die Suche nach
den Kindern zu machen. Wickie, der im Gegensatz zu den anderen
Wickingern eher zart besaitet und zurückhaltend ist, besitzt jedoch
eines, das ihm und seinen Freunden immer wieder aus ausweglosen
Situationen hilft: Köpfchen. So unterschiedlich die Freunde
aus Flake auch sind, eines gilt für alle: Sie halten zusammen, egal,
was kommt. Alles in allem ein Kinoabenteuer für die ganze Familie.
START: 9.9.09 se
„Oben“
Der Himmel ist die Grenze?
Nicht für Carl Fredricksen, der
sich im Alter von 78 Jahren
einen Lebenstraum erfüllt: Eine
Reise in das Amazonas-Gebiet.
Doch Carl besteigt nicht etwa
ein Flugzeug, das ihn nach
Süd amerika bringen soll – nein,
der ehemalige Ballonverkäufer
befestigt an seinem Häuschen
Tausende von Luftballons und
entschwebt in den Himmel.
Was Carl zunächst nicht ahnt:
Der achtjährige Pfadfi nderjunge
Russell hat sich heimlich auf
die Veranda geschlichen. Als
er ihn entdeckt, ist der grantige
Rentner zunächst nicht begeistert.
Doch Carl hat keine andere
Wahl, als die Quasselstrippe
Russell mit auf diese Reise zu
nehmen. Aus dem alten Mann
und dem kleinen Jungen wird
schließlich ein eingeschworenes
Team, zwischen das kein
Bananenblatt mehr passt.
START: 17.9.09
TIPP: Dieser Film wird im
Cineplexx Wr. Neustadt auch in
3D gezeigt. se
„Haus der Dämonen“
Nicht weniger übersinnlich geht es in einem Haus in Connecticut
zu. Dorthin zieht eine Mutter mit ihrem krebskranken Sohn Matt,
der in der Nähe ärztlich behandelt wird. Das neue geräumige Heim
erweist sich als Schnäppchen.
Doch dann passieren seltsame Dinge. Unheimliche Schatten,
schimmlige Nahrung – bald bemerkt Matt, dass es nicht Nebenwirkungen
seiner Medikamente sind, die für den Spuk verantwortlich
sind. Die Antwort liegt im Keller. Das Haus der Dämonen
ist Gruselspaß mit Schockgarantie.
START: 18.9.09 jh
„Lauras Stern
und der Drache Nian“
Diesmal verschlägt es die kleine
Laura auf eine abenteuerliche
Reise nach China. Sie begleitet
ihre Mutter, die dort ein Konzert
gibt. Der kleine Stern darf
natürlich auch nicht fehlen,
jedoch geht ausgerechnet dieser
bei der Reise verloren. Zum
Glück wird der Stern von dem
chinesischen Mädchen Ling-
Ling gefunden. Der Stern führt
Kino
nicht nur die beiden Mädchen
zusammen. Ohne dass er es
merkt, macht sein Sternenstaub
ein Wesen lebendig, den
geheimnisvollen Drachen Nian.
Gemeinsam mit dem Drachen
erleben die beiden Mädchen
ihr größtes Abenteuer.
START: 25.9.09 se
| Kultur & Freizeit
85
Fotos: Warner Bros
FÜR PATRIOTEN
2700
MUSIK
Marching Horns
5.9., 10:30, Fußgängerzonen
Jazz-Brunch
6.9., 11:00, Stadtmuseum
WORLD MUSIC
11. und 12.9., weitere Infos fi nden Sie auf Seite 80
Konzert: Pristup
17.9., 19:30, Stadtmuseum
Operette: Der Graf von Luxemburg
18.9., 19:30, Stadttheater
KUNST & KULTUR
Theater: Risky Marriage
22.9., 19:30, Stadttheater
HUMANKAPITAL – Der Faktor Arbeit im Blickpunkt
vom 25.9.2009 (Eröffnung 17 Uhr 30) bis 31.3.2010
im Industrieviertelmuseum, Anna Rieger – Gasse 4
� www.industrieviertelmuseum.at
BUCH
Fest des liebsten Buches
5.9., 19:30, Po-Tisch
Lesung Erich Sedlak
25.9., 19:00, BORG
CHARITY
8. Strudelheuriger zugunsten der Tagesstätte „Lebensraum“
5. und 6.9.,ab 16:00, Eisstockschützenhalle Bad Fischau
Help 4 Ghana Sommerfest
5.9. und 6.9.; 9:00-16:00, Familienkirche Schmuckerau
DIVERSES
Tag der offenen Tür des Roten Kreuzes
5.9., 9:00 – 17:00, Bezirksstelle Wiener Neustadt
86 Kultur & Freizeit
Das City Festival in Wiener Neustadt war DAS Highlight des
Konzertsommers der Region und noch dazu mit freiem Eintritt!
Natürlich möchten wir Ihnen dieses Ereignis nicht vorenthalten,
jedoch hat uns der Drucktermin einen Strich durch die Rechnung
gemacht. Deshalb fi nden Sie die besten Fotos auf
� www.dascitymagazin.at. Viel Spaß beim Schmökern!
Donnerstag & Freitag Livemusik Saturday DJ-Night
Moviesunday Rent the Backstage für Konzerte, Privatpartys usw.
EVENTKALENDER SEPTEMBER 2009
Do 3. LUTTENBERGER*KLUG
Deutscher Pop, € 16.-
Fr 4. PINKY ON SPEED
Rock, € 9.-
Do 10. ULRICH DRECHSLER QUARTETT
Jazz, € 9.-
Fr 11. GORDOPAC
Funk/Soul, € 9.-
Do 17. LaLisa
Soul/Pop/Rock, € 9.-
Fr 18. SCOTTISH FOLK NIGHT (2 Bands)
PAUL McKENNA & JEANA LESLIE/SIOBHAN MILLER (SCOT), € 16.-
Do 24. JON STRONG (UK)
Singer/Songwriter, € 9.-
Fr 25. FALCO TRIBUTE NIGHT
Konzert & Show nach dem Motto „Falco lebt“, € 16.-
Sa 26. TEXTA + DJ-Set by Knut & Neto
Deutscher Hip Hop/Rap, € 15.-
Weitere Infos unter www.backstagebar.at
Kartenvorverkauf von Do bis Sa ab 20 Uhr und So ab 19 Uhr
telefonisch unter 0664-855 45 35 oder Mail an tickets@backstagebar.at
Einlass 20 Uhr, Konzertbeginn 20:30 Uhr
Brodtischgasse 16, 2700 Wiener Neustadt
city magazin_09.indd 1 20.08.2009 16:54:20
Kartenverlosung: 2700 verlost je 2 Karten für „GORDOPAC“
und für die „JON STRONG“ im Backstage .
Einfach auf � www.dascitymagazin.at am Gewinnspiel teilnehmen
oder eine Postkarte mit dem Betreff „GORDOPAC“
bzw. „JON STRONG“ an
„Das City Magazin“-Verlags Gmbh,
Lange Gasse 10,
2700 Wiener Neustadt
Wir wünschen Ihnen viel Glück!
2
WIN
FÜR PATRIOTEN
2700
ALTERNATIV
Konzert: A Life, A Song, A Cigarette
12. 9., 20:00, Triebwerk
Workshop: Radioworkshop
18. und 19.9., Triebwerk
Konzert: Frau Herz
22.9., 20:00, Triebwerk
Poetry Slam
23.9., 20:00, Triebwerk
Lesung: Austrofred
24.9., 20:00, Triebwerk
Konzert: MOB
25.9., 20:00, Triebwerk
Konzert: Kommando Elefant
26.9., 20:00, Triebwerk
SPORT
SUPERMOTO - INTERCUP 09
5.9., Freigelände Arena Nova
SC MAGNA Wiener Neustadt – KSV Superfund
12.9., Stadion (vorbehaltlich Terminänderung)
SportDrift® Race – WELTPREMIERE
12.9., 15:00, Arena Nova
SC MAGNA Wiener Neustadt – SV Mattersburg
17.9., Stadion (vorbehaltlich Terminänderung)
FÜR FREMDGEHER
1010
Almdudler Trachtenpärchenball
18.9., 20:00, Rathaus Wien
� www.trachtenpärchenball.at
1020
Der Rote Nasen Lauf
6.9., ab 10:00
� www.rotenasenlauf.at
FÜR FREMDGEHER
1080
Die Lange Nacht des Kabaretts
4. und 5.9., Kabarett Niedermair
� www.niedermair.at
1110
Konzert: Mr. Big
28.9., 20:00, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer
� www.oeticket.at
1150
Tori Amos
25.9., 20:00, Wien, Wiener Stadthalle / Halle F
� www.oeticket.at
2860
Staatsmeisterschaft Motocross
6. 9., ab 11:00, Geländekraftfahrsportzentrum Martini
� www.tiscover.at/kirchschlag
2822
Erlacher Kürbisfest
9.9., ganztags
� www.baderlach.gv.at
3730
Zeitreise ins Mittelalter
12. + 13. 9., ab 9:00, Stadtplatz
� www.mittelalter.co.at
DIVERSE
Paradies der Blicke – Wiener Alpen
12. und 3.9., ganztags
� www.wieneralpen.at
7064
Tamburica am Lagerfeuer
3.9., 20:00, Cselley Mühle
� www.cselley-muehle.at
7203
Festival: Two days a week
4.-5. 9., Festgelände Wiesen
� www.wiesen.at
8010
Fußball: ÖSTERREICH - FÄRÖER
5.9., UPC Arena Graz
� www.oeticket.at
Kultur & Freizeit
87
Fotos: www.kno.de
Daniel Glattauer, Schauma Mal, Kolumnen aus
dem Alltag, Deuticke im Zsolnay Verlag 14,90
Euro
Mit seinem Bestseller „Gut gegen Nordwind“ hat
Daniel Glattauer viele begeisterte Fans gewonnen,
die Leserinnen und Leser der Tageszeitung „Der
Standard“ schätzen den feinen Humor des Wiener
Autors schon länger. Seit mehr als zehn Jahren
widmet sich Daniel Glattauer dort in seinen Kolumnen
den Absurditäten und Vergnüglichkeiten
des Alltags. Das Werk erzählt vom Kampf mit mangelhaft übersetzten
Gebrauchsanweisungen, vom Richtig-Trennen statt möglichst
nervenschonendem Rückgängigmachen übereilig eingegangener
Partnerschaften, vom Zauber des unfreiwilligen Mithörens fremder
Handytelefonate. „Ehrlich lügen von seiner über Jahrhunderte entwickelten
speziellen Begabung des Homo austriacus“, „Lavendelpudding
von Höhepunkten der Nouvelle Cuisine“ und „Gescheitert
vom Druckfehlerteufel“ – Schauma mal versammelt die beliebtesten
Kurzprosatexte von Daniel Glattauer, für alle jene, die seine
Kolumnen noch nicht kennen oder sich ein weiteres Mal an ihnen
erfreuen möchten.
Gelesen von Hubert Hutfl ess
BÜCHER
gewidmet von
Benedict Wells, Spinner, Diogenes 19,90
Euro
Wenn man den Jungautor Benedict Wells nach
seinem Berufsleben fragt, fällt die Reaktion auf
seine Antwort immer gleich aus. Man glaubt
ihm nicht. Ein junger Mann von 25 Jahren kann
doch niemals bei einem renommierten Verlag
wie Diogenes als Autor schreiben? Doch! Mit
seinem Debütroman ‚Becks letzter Sommer’
stieg er als Jüngster in den Olymp der Literatur.
Parallel zu diesem Roman verfasste er sein soeben
erschienenes Werk ‚Spinner’, dass sich mit dem Erwachsenwerden
und Wells’ eigenen Erfahrungen von seinen Anfängen als
Autor beschäftigt. Benedict Wells wird zu Jesper Lier, ist Anfang
20, haust in einem Kellerloch am Prenzlauerberg und versucht
abwechselnd als Schriftsteller, Einzelgänger und Tagträumer in
der Stadt seiner Hoffnungen und Erwartungen – Berlin – Fuß zu
fassen. Hierbei ist die rauschhafte Odyssee bereits vorprogrammiert.
88 Kultur & Freizeit
Gelesen von Michael Kunc
Lydia Zeller, Suche Arbeit für Papa,
Illustration Monika Maslowska, Bajazzo-Verlag
13,90 Euro
Oskars Vater ist ein arbeitsloser
Lackierer, der keine Arbeit fi ndet. Jeden
in der Familie nervt der Vater
durch seine Nörgeleien. Die Familienverhältnisse
sind angespannt! Am liebsten würden alle das
Familienoberhaupt meiden. Eines Tages hat Oskar eine originelle
Idee. Er hängt im Hof einen Zettel auf mit der Aufschrift:
„Suche Arbeit für Papa, er kann es super mit Autos“. Zuerst reagiert
der Vater entrüstet auf diesen Zettel, doch als ein Nachbar
anruft und um Hilfe bittet, reagiert er prompt. Nachdem
der Nachbarmotor repariert ist, kommt der Vater gut gelaunt
zurück und verkündet, dass er sich weiterbilden möchte, um
bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu haben. - Die Zeit der
Wirtschaftskrise hat viele Menschen arbeitslos gemacht. Viele
haben Angst vor einer drohenden Erwerbslosigkeit. Diese
Ängste, Sorgen und Nöte, die diese Krise bei Eltern auslöst,
geht auch an Kindern nicht spurlos vorbei. „Suche Arbeit für
Papa“ ist ein sensibles Bilderbuch zum Thema Arbeitslosigkeit
und wie eine Familie so eine belastende Situation meistern
kann. Selbst die Illustrationen sind bestens auf das Thema
abgestimmt. Auf den ersten Bildern sieht man einen frustrierten,
unrasierten und deprimierten Vater. Am Schluss des
Buchs wird dem Leser sowohl durch die positive äußerliche,
als auch die seelische Veränderung ein Hoffnungsschimmer
suggeriert.
Gelesen von Sabine Veselka
Richard David Precht, Liebe, ein unordentliches
Gefühl, Goldmann 19,95 Euro
Der 44-Jährige Autor verbindet in seinem
neuen Buch – wie schon in seinem vorherigen
– Psychologie, Biologie und Soziologie
und versucht damit, das Phänomen der Liebe
philosophisch zu „durchleuchten“. Precht ist
indes selbst ein Phänomen: Mehr als ein Jahr
ist es nun her, dass der Roman- und Sachbuch-Autor
seine populärwissenschaftliche Abhandlung „Wer
bin ich und wenn ja, wie viele?“ herausbrachte, und er hält
sich damit bis heute in den oberen Rängen der Bestsellerlisten.
Auch bei der Untersuchung der Liebe greift Precht auf
Konzeptionen bekannter bis unbekannter Philosophen zurück.
Er schreibt: „In der Liebe erwarten wir heute so viel wie
möglich. In unseren Beziehungen suchen wir vielleicht noch
immer einen sozialen Halt. Mehr noch aber suchen wir eine
Idealmöglichkeit zur Selbstverwirklichung – in der romantischen
Liebe.“ Es werde immer leichter, einen Partner zu fi nden,
aber auch schwieriger, ihn zu halten. „Wir leben, was die
Liebe betrifft, in einer optimalen Zeit mit optimalen Möglichkeiten.
Aber parallel dazu sind die Ansprüche an uns selbst
und den geliebten Partner enorm gestiegen.“ Es herrsche ein
starkes Bedürfnis nach Abwechslung und „Kicks“. Treue werde
seltener, „dafür aber umso kostbarer“. Tipps will er aber
keine geben: „Aus diesem Buch werden Sie nichts lernen, das
Ihre Fähigkeiten im Schlafzimmer verbessert.“ Jeder Einzelne
werde in unterschiedlicher Hinsicht in der Liebe glücklich.
Gelesen von Nicole Wohlmuth
Preisrätsel
Klavierart
spanischer
Artikel
Mineral
Österr.
Wintersportler
9
altröm.
Münze
Bindewort
Brennstoff
KFZ.:
Frankreich
1
Samt-/
Plüschhaardecke
Redner
höchstes
Ziel/
Vorbild
Sudoku
6
KFZ.:
griech. Eisenstadt
Buchstabe
langweilig
4
In jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem Block dürfen
die Zahlen von 1 bis 9 nur ein Mal vorkommen!
fahler
Teint
afrik.
Fluss
eisern/ unbeugsam
abfallendes
Gelände
Abenteurerandeutungsweise
11
Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
5
1
Bussübung
Abk.: Leitsatz
französ.:
seine
Fluss in
Chile
8
7
4
6
Abdichtmittel
KFZ.:
Libanon
2
Postempfänger
3
10
Jugendlicher
(Kurzwort)
Baumstraße
Tonart
Elementarteilchen
Abk.: Rotes
Kreuz
Farbe
baskische
Terrororganisation
KFZ.:
Linz/
Land
Lat. Vorsilbe:
weg
Abendessen
Schnellzug
engl.:
Aal
4 1
8
9
3
4
6
7
9
1
3
7
9
8
4
5
7
9
4
Hauptstadt
d. Schweiz
Gesangsgruppe
Abendgesellschaft
5
4
8
7
Lösungen auf Seite 90
8
lateinisch:
und so
weiter
chem.
Zeichen
für Neon
3
1
7
Mit 2700 zur
Gewinnen Sie je 2 Eintrittskarten
im Wert von 76 EURO
für das internationale Modespektakel
im MQ.
Einfach auf � www.dascitymagazin.at
das Lösungswort eingeben oder eine Postkarte
mit deder Lösung an:
„Das City Magazin“-Verlags GmbH,
Lange Gasse 10,
2700 Wr. Neustadt
Viel Glück!
Teilnahmebedingungen: Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss
des Rechtsweges. Erfüllungsort: Wiener Neustadt.
Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Die Gewinner
werden schriftlich verständigt. Die Teilnehmer sind mit der
Verarbeitung Ihrer Daten einverstanden.
Fehlersuche
Entdecken Sie die 5 Unterschiede!
Kultur & Freizeit
89
2 7 0 0
D A S L E T Z T E W O R T
So sehen Gewinner aus:
Preisrätsel: Einen Koffer voll mit
Urlaubsutensilien hat gewonnen:
Franz Birnbaumer, 2640 Enzenreith
Je 1 Ticket für das „Cinema Bizarre
Konzert“ im Stadttheater sowie
„Made in Japan“ im Sparkassensaal
haben gewonnen:
Kevin Kleisz, 2700
Daniel Rieder, 2700
Stefan Kranzler aus 2700 freute sich
über seine neue „Brooks Barbican“-
Bag im Wert von knapp 300 Euro.
Wer im Juli sonst noch gewonnen hat,
erfahren Sie auf � www.dascitymagazin.at
in der Rubrik Gewinnspiele.
Des Rätsels Lösung:
Fehlersuchbild Sudoku
7
5
90 Das Letzte Wort
8
9 1 6
4
8 6 1
4 3 9 5 1
9
3
4
6
9
1
6 7 8 1 5
3 2
1
2 9
3 2
5
4 5 7
7
8 2
3
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9
8 4 6
2
2 3
7
8
4
5 6 1
3 5 7
7
9
5
4
6 2
8 9 4
2
6
4
1 5
8
2
3
7
3
6
1
9
8
Wohnen an der Lebensader
Seit die Herrengasse zur Partymeile der Stadt wurde, ist es vorbei mit der ungestörten
Nachtruhe der Anrainer. Und das ist gut so.
Sonntag, 5 Uhr in der Früh. Fröhlich singende Lokalbesucher wecken die Anrainer der
Herrengasse. Und mit ihnen die Seele der Stadt, die jahrelang im Dornröschenschlaf
schlummerte. Die Herrengasse lebt. Endlich.
Dabei schreiben Trendforscher momentan eher das Zeitalter des „Cocooning“. Die Menschen
ziehen sich wieder in ihre Behausungen zurück, teils aus Sparsamkeit, aber auch
aus einer Art unterschwelliger Überwachungsparanoia. „Der Staat“ oder, schlimmer noch,
„die da oben“ überwachen ja mit ihren Google-Satelliten angeblich alles und jeden. Verschwörungsromane
von 1984 über Dan Brown fi nden reißenden Absatz, man bleibt wieder
zu Hause. Biedermeier 2.0. Die größten Profi teure davon sind die Baumärkte, die sich
eine Goldene Nase mit dem Wunsch nach der heimischen Oase verdienen. Schreber- statt
Biergarten.
Es schürt Hoffnung, dass in der Herrengasse jeden Mittwoch der „Garten Eden“ zelebriert
wird. Hunderte Menschen aus Wiener Neustadt und Umgebung feiern zu netter Live-
Musik den Sommer. Ebenso die Massen vornehmlich jugendlicher Lokaltouristen, die
am Freitag und Samstag die Gasse bevölkern. Ob sie werktags einfach zu Hause bleiben,
weil sie am frühen Morgen zur Arbeit bzw. Schule müssen, oder ob sie wirklich in ihrem
„Cocoon“ sitzen und sich nur mehr virtuell in der World of Warcraft bewegen, sei dahingestellt.
Am Wochenende jedenfalls füllen sie die Innenstadt mit dem wichtigsten Gefühl,
das sich eine Stadt wünschen kann: mit Lebensfreude. Dass da hin und wieder das ein
oder andere Lied markerschütternd dissonant abgesungen wird und die ein oder andere
Glasfl asche ihren Weg in den Mistkübel verpasst, ist zwar für Anrainer mitunter lästig.
Aber viel schlimmer wäre es, wenn selbst das Zentrum zur Geisterstadt verkäme.
Eine relative Neuerung sind aber die Geisterjäger, die vor fast jedem Lokal in der
Herrengasse die Nächte verbringen. Noch vor zehn Jahren, als es nur wenige Lokale in
der Gasse gab (die dafür jeden Tag geöffnet hatten), ging es ohne Securities und Videoüberwachung.
Als ob die oben erwähnte Überwachungsparanoia selbst in der nächtlichen
Lebensader der Stadt gefüttert werden müsste. Denn wenn zwei Menschen der Meinung
sind, sie müssten einander verprügeln, so tun sie das. Das war wohl schon immer
so und wird wahrscheinlich auch so bleiben. Nur verlagern sich derartige Aktionen heute
eben von der Lokalmeile ein paar Meter weiter, zum Beispiel auf den Pasterer-Parkplatz
in der Kurve zum Domplatz. Das vor wenigen Wochen dort installierte Flutlicht erleichtert
es zumindest für potenzielle Zuseher.
Auch Wirte sind Unternehmer
Sitzt man in einem der wunderschönen Kaffeehäuser in Neustadts Zentrum, so hört man
immer wieder die Mär der aussterbenden Innenstadt. Unternehmen würden an den Stadtrand
übersiedeln, denn im Zentrum könnte man nicht überleben. Abgesehen davon, dass
Einkaufszentren am Stadtrand eine Folge der auf billige Mobilität aufgebauten Gesellschaft
und international am Vormarsch sind: Auch Gastronomen sind Unternehmer. Eine
dichte und gut laufende Gastro-Struktur bringt wohl mehr Menschen und Geld in die Innenstadt
als ein paar Einzelhändler. Vor allem am Abend wäre es sehr unwahrscheinlich,
dass feiernde Menschen zwischen Eisenwaren- und Sportartikelhändlern umherziehen.
Es ist keine sonderlich ruhige Wohngegend am Wochenende, die Herrengasse. Aber jeder
„Juchatzer“, jedes falsch, aber dafür laut gesungene Lied zeigen eines: Die Stadt lebt.
Endlich.
Zum Autor: Mag. Ewald Bechtloff, Wirtschaftsredakteur DiePresse Digital, seit 28
Jahren Anrainer der Herrengasse
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