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Erstsemstrigen - ÖH Boku

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BOKU_TIPPS<br />

Studienbeginn &<br />

Organisatorisches<br />

Herausgegeben von der HochschülerInnenschaft der Universität für Bodenkultur Wien<br />

Alle Bachelor- und<br />

Masterstudien im Überblick<br />

Tipps & Tricks für einen<br />

erfolgreichen Start ins Studium<br />

2012/13<br />

<strong>Erstsemstrigen</strong><br />

Information


Das Team der <strong>ÖH</strong> BOKU heißt dich...<br />

Impressum<br />

MedieninhaberIn und HerausgeberIn:<br />

Österreichische HochschülerInnenschaft an der<br />

Universität für Bodenkultur Wien (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />

Peter-Jordan-Straße 76<br />

1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2000<br />

Vorsitzende: Daniel Böhm, Dorothee Stegmaier, Fabian Frommelt<br />

Redaktion: Sandra Probus<br />

Layout und Satz: Raphael Zwiauer<br />

Herstellung: gugler GmbH<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Die in der jeweiligen Kontaktbox gekennzeichneten Personen<br />

und Organisationen. Redaktionelle Kürzung von Beiträgen aus Platzgründen vorbehalten.<br />

Fotos falls nicht anders angegeben: Foto-Archiv der <strong>ÖH</strong> BOKU, boku4you und des Lebensministeriums<br />

an der Universität für Bodenkultur<br />

Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig:<br />

Cradle-to-Cradle®-Druckprodukte innovated by gugler*.<br />

Sämtliche Druckkomponenten sind für den biologischen<br />

Kreislauf optimiert. Bindung ausgenommen.


INHALT<br />

Vorwort | Rektor .................................... 4<br />

Vorwort | <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam ..................... 5<br />

Organisatorisches ................................ 6<br />

Studieren an der BOKU .............................................6<br />

Das Erstsemestrigentutorium ....................................9<br />

Organisatorisches zum Studienbeginn ...................10<br />

(Historische) Standorte der BOKU ..........................14<br />

Bachelorstudien ................................. 17<br />

Allgemeine Informationen zum Bachelor ................17<br />

Die Studieneingangs- und Orientierungsphase ......19<br />

Agrarwissenschaften ...............................................20<br />

Forstwirtschaft .........................................................23<br />

Holz- und Naturfasertechnologie ...........................26<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ........................29<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...32<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie ..........................36<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement...............39<br />

Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft ..................42<br />

Pferdewissenschaften ..............................................45<br />

Masterstudien ..................................... 48<br />

Allgemeine Informationen zum Master ....................48<br />

Agrarbiologie ...........................................................50<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft .............................51<br />

Angewandte Pflanzenwissenschaften .....................52<br />

Animal Breeding and Genetics ................................53<br />

Horticultural Sciences .............................................54<br />

Nutztierwissenschaften ............................................59<br />

Ökologische Landwirtschaft ....................................60<br />

Organic Agriculture and Food Systems ..................60<br />

Phytomedizin ...........................................................62<br />

Alpine Naturgefahren/<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung .........................63<br />

European Forestry ...................................................64<br />

Forstwissenschaften ...............................................65<br />

Holztechnologie und Management ........................66<br />

Mountain Forestry ....................................................67<br />

Stoffliche und Energetische Nutzung<br />

Nachwachsender Rohstoffe (NAWARO) .................68<br />

Wildtierökologie und Wildtiermanagement ............69<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Applied Limnology –<br />

Aquatic ecosystem management ............................70<br />

Environmental Sciences – Soil, Water,<br />

Biodiversity and Climate Change (EnvEuro) ...........71<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft .......................72<br />

Natural Resources Management<br />

and Ecological Engineering (NaRMEE) ..................73<br />

Water Management and<br />

Environmental Engineering .....................................74<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...75<br />

Biotechnologie ........................................................76<br />

Lebensmittelwissenschaft und -technologie ..........77<br />

Safety in the Food Chain ........................................78<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement...............79<br />

Individuelle Studien ........................... 80<br />

Doktorat .............................................. 81<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben ......... 82<br />

BOKU4YOU ......................................... 87<br />

Soziales .............................................. 88<br />

Sozialinfos für Bachelorstudien ...............................88<br />

Sozialinfos für Masterstudien ..................................91<br />

Wohnen ............................................... 92<br />

Wegweiser & Verkehr ......................... 95<br />

ZIB ....................................................... 96<br />

Mit der BOKU ins Ausland .......................................96<br />

Sprachkurse .............................................................98<br />

TÜWI .................................................... 99<br />

BOKUball .......................................... 100<br />

Alumni ............................................... 102<br />

Glossar.............................................. 103<br />

Stichwortverzeichnis ..............................................103<br />

LVA Typen ..............................................................105<br />

Termine ............................................. 106<br />

Relevante Adressen ......................... 108<br />

Platz für Notizen ............................... 109<br />

Kontakt | Studienvertretungen ......... 111<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 3


Vorwort | Rektor<br />

Herzlich Willkommen...<br />

Liebe Studentinnen und Studenten,<br />

es freut mich, dass Sie sich für ein Studium an der<br />

BOKU entschieden haben! Herzlich willkommen<br />

an einer Universität, die in Österreich einzigartig<br />

ist und die sich wie keine andere umfassend mit<br />

den Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft befasst.<br />

Die Voraussetzungen zur Bewältigung der<br />

Herausforderungen in Ihren zukünftigen Berufsfeldern<br />

sind fachübergreifendes Lehren und eigenständiges<br />

Lernen. Sie werden in Ihren Studien<br />

von unseren Lehrenden bestmöglich unterstützt;<br />

eine familiäre Atmosphäre und die legendäre<br />

Solidarität unter Ihren KollegInnen machen die<br />

BOKU zu einem besonderen Ort der Begegnung.<br />

Die heutigen komplexen Themenstellungen<br />

und die Notwendigkeiten,<br />

die die Wissensgesellschaft mit sich<br />

bringen, lassen sich nur durch Interdisziplinarität<br />

lösen. Studieren an der<br />

BOKU bedeutet Vielfalt, Flexibilität und<br />

die Fähigkeit, über den nationalen Tellerrand<br />

hinauszuschauen. Dabei werden<br />

Sie durch die Anstrengungen der<br />

BOKU auf dem Gebiet der Internationalisierung<br />

unterstützt. Mehr als 200 Partneruniversitäten<br />

bieten Ihnen die Möglichkeit für Auslandsaufenthalte<br />

bis hin zu gemeinsam organisierten<br />

internationalen Master- und PhD-Studien.<br />

„BOKU“ bedeutet auf Japanisch „Baum“. Eigentlich<br />

ein schönes Zeichen für eine Universität, die<br />

sich das Thema Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen<br />

geschrieben hat – und dies nicht erst jetzt, sondern<br />

seit ihrer Gründung im Jahre 1872, also vor<br />

genau 140 Jahren. Damals waren es erst ca. 70<br />

Studierende, die von einer Handvoll Professoren<br />

unterrichtet wurden. Heute sind es etwa 11.300<br />

Studierende und 2.200 MitarbeiterInnen, die der<br />

BOKU angehören. Die schonende Nutzung und<br />

Sicherung natürlicher Ressourcen im Interesse<br />

4<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

der nachfolgenden Generationen stehen im Mittelpunkt<br />

unserer Forschung und Lehre. Naturwissenschaftliche,<br />

ingenieurwissenschaftliche und<br />

sozioökonomische Kompetenzen sind notwendig,<br />

um komplexe Fragestellungen bearbeiten zu können.<br />

Wir stehen für Bewahrung und Entwicklung<br />

von Lebensraum und Lebensqualität, Management<br />

natürlicher Ressourcen und Umwelt und die<br />

Sicherung von Ernährung und Gesundheit – und<br />

dies regional und international. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

leisten Studierende<br />

und Lehrende seit Jahren Beachtliches. Hier sind<br />

Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen<br />

Voraussetzung, aber auch die Bereitschaft,<br />

von anderen zu lernen und sich schwierigeren<br />

Lebensumständen anzupassen.<br />

Klimawandel, nachhaltige Energie<br />

und Nahrungsmittelversorgung, Lebensmittelsicherheit,<br />

Anwendung der<br />

Gentechnologie und anderer Technologien,<br />

Schutz vor Naturkatastrophen,<br />

Weiterentwicklung einer nachhaltigen<br />

Land- und Forstwirtschaft oder die<br />

Veränderungen des urbanen und ländlichen Lebensraums<br />

durch die demografische Entwicklung<br />

sind nur einige der Bereiche, zu denen die<br />

Gesellschaft Antworten von uns erwartet.<br />

Wir brauchen bestausgebildete, kritische, verantwortungsbewusste<br />

junge Menschen, die sich<br />

engagieren, dialogfähig sind und Achtung vor<br />

der Meinung anderer haben. Wir an der BOKU<br />

möchten alles dazu tun, um Ihnen – neben dem<br />

Erwerb von Wissen – auch Ihre persönliche Entwicklung<br />

in einem individuellen akademischen<br />

Umfeld zu ermöglichen. Nutzen Sie diese Chancen.<br />

Viel Erfolg und Freude am Studium wünscht<br />

Univ. Prof. DI Dr. DDDr.h.c. Martin H. Gerzabek<br />

Rektor


...an der BOKU!<br />

Liebe Mitstudierende,<br />

im vergangen Jahr wurde bei einer Umfrage unter<br />

Studierenden die BOKU zur beliebtesten Uni<br />

Österreichs gewählt. Es war nicht das erste Mal,<br />

dass die BOKU von ihren Studierenden diese<br />

Auszeichnung erhielt. Im Gegensatz zu vielen<br />

anderen in- und ausländischen Universitäten<br />

herrscht an der BOKU ein sehr angenehmes, offenes<br />

und für den wissenschaftlichen Diskurs förderliches<br />

Studier- und Arbeitsklima. An der BOKU<br />

wird nicht nur studiert, sondern auch miteinander<br />

gelebt. Ob im Türkenschanzpark, im TÜWI oder<br />

in der Muthgassenlounge: die BOKU ist nicht nur<br />

ein Ort zum Studieren, sondern auch ein Ort zum<br />

Leben.<br />

Dies mag zum Teil an den thematischen Wissenschaftsfeldern<br />

liegen, an welchen die BOKU<br />

forscht. Die zukünftigen Herausforderungen wie<br />

der Klimawandel oder die Welternährung werden<br />

nicht einsam, sondern nur gemeinsam gelöst<br />

werden können.<br />

Doch gerade diese<br />

Sichtweise, dass<br />

Probleme im Team<br />

einfacher zu lösen<br />

sind, führt dazu, dass<br />

in nahezu allen Bereichen<br />

der Uni die<br />

Kommunikation auf<br />

Augenhöhe stattfindet.<br />

In Lehrveranstaltungen<br />

werden wir Studierende<br />

keineswegs nur als<br />

teilnahmslose HörerInnen,<br />

sondern viel mehr<br />

als denkende und<br />

handelende, wissensbegierige<br />

und kritische<br />

Menschen verstanden.<br />

<strong>ÖH</strong> Vorsitzteam | Vorwort<br />

Und wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte,<br />

ist die <strong>ÖH</strong> für euch da. Denn auch durch die<br />

verschiedenen Gremien der BOKU zieht sich<br />

dieser Gedanke des gemeinsamen Handelns.<br />

Der Österreichischen HochschülerInnenschaft<br />

(<strong>ÖH</strong>), oder besser gesagt den Menschen, die<br />

in der <strong>ÖH</strong> aktiv sind, wird als gewählte VertreterInnen<br />

der Studierenden Gehör geschenkt. Dies<br />

ermöglicht der <strong>ÖH</strong>, eine Art „Gewerkschaft“ der<br />

Studierenden, auch bei Studienplanänderungen<br />

oder Senatsbeschlüssen mit zu entscheiden.<br />

Die <strong>ÖH</strong> ist deine Vertretung, deine Gestaltungsmöglichkeit;<br />

die <strong>ÖH</strong> ist das, was wir daraus<br />

machen. Wir freuen uns, dass du Teil des Organismus<br />

BOKU geworden bist und wünschen dir<br />

einen guten Start in dein Studium und Unileben!<br />

Fabian, Dorothee und Daniel (v.l.n.r.)<br />

Vorsitzteam der <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 5


Organisatorisches<br />

Studieren an der BOKU<br />

Derzeit gibt es rund 11.000 ordentliche Studierende<br />

an der Universität für Bodenkultur<br />

(BOKU). Das Motto „Universität des Lebens“<br />

(Alma Mater Viridis) spiegelt die Aufgabe der<br />

Sicherung erneuerbarer Ressourcen für zukünftige<br />

Generationen wider. Durch die Verbindung<br />

von Naturwissenschaften, Technik und<br />

Wirtschaftswissenschaften schafft die BOKU<br />

das Wissen zur ökologisch und ökonomisch<br />

nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen in<br />

einer harmonischen Kulturlandschaft.<br />

Welches ist das „richtige“ Studium?<br />

Nachdem die Matura endlich geschafft ist, beginnt<br />

für viele ein schwieriger Entscheidungsprozess:<br />

Studieren oder arbeiten? Universität<br />

oder Fachhochschule?<br />

Für alle jene, die an die BOKU kommen, ohne<br />

sich schon für ein Studium entschieden zu<br />

haben, hat die <strong>ÖH</strong> vom 06. – 10.08. und vom<br />

20.08. – 05.09.12 – sowie in den Wochen vor<br />

Beginn des Sommersemesters 2013 – eine<br />

Beratungsstelle im Festsaal des Gregor Mendel<br />

Hauses eingerichtet. Hier wirst du von<br />

erfahrenen Studierenden aus höheren Semestern<br />

beraten. Diejenigen, die sich bereits für ein<br />

Studium entschieden haben, können hier noch<br />

eventuelle Unklarheiten ausräumen, Erfahrungen<br />

einholen und die ersten wichtigen Termine<br />

zum Semesterbeginn erfahren.<br />

Die Studienwahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen<br />

im Leben und wer sich noch<br />

nicht festgelegt hat, ist gut beraten, sich einige<br />

der folgenden Fragen zu stellen:<br />

6 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

• Welche Fachbereiche begeistern mich<br />

und erwecken Neugier und Wissensdurst<br />

in mir?<br />

• Welche Erwartungen stelle ich an ein Studium/an<br />

einen Beruf/an meine Zukunft?<br />

• Bin ich bereit, ein mehrjähriges Studium<br />

unter teilweise ungewohnten Bedingungen<br />

durchzuhalten?<br />

• Habe ich Selbstdisziplin und Eigeninitiative<br />

für ein Universitätsstudium?<br />

• Wie sieht es mit meinem sozialen und<br />

finanziellen Umfeld aus?<br />

• Kann ich das Studium mit meiner Lebensvorstellung<br />

vereinbaren (z.B. Familie,<br />

Wohnort, Freizeit, Beruf, etc.)?<br />

• Wie finanziere ich mein Studium (Stipendium,<br />

Eltern, arbeiten, etc.)?<br />

Woher bekomme ich Informationen?<br />

Grundlage der Entscheidung für ein Studium<br />

sollten umfangreiche Information und der Vergleich<br />

von Alternativen sein. Erkundige dich,<br />

welche Institutionen deinen Wissensbedarf<br />

abdecken könnten.<br />

Es ist unverzichtbar, sich den Studienplan genau<br />

anzusehen. Du findest dort eine Auflistung<br />

der einzelnen Lehrveranstaltungen, die im Laufe<br />

des Studiums auf dich zukommen werden.<br />

Finde anhand dieser Recherche heraus, ob<br />

dich ein Studium wirklich interessiert. Sämtliche<br />

Studienpläne findest du auf den Seiten<br />

der Studienabteilung, im BOKUonline oder direkt<br />

auf der <strong>ÖH</strong>. Bei Lehrveranstaltungen mit<br />

Titeln deren Bedeutung dir nicht klar ist oder<br />

schwammig klingt, ist es ratsam, sich genauer<br />

über deren Inhalt zu informieren.


Es ist außerdem empfehlenswert, sich das<br />

Umfeld der Uni etwas näher anzusehen. Der<br />

Wechsel von der Schule an eine Universität ist<br />

mit einer Reihe von Veränderungen verbunden.<br />

An dieser Bildungseinrichtung sind Selbstorganisation<br />

und Eigeninitiative gefragt. Die selbstständige,<br />

kritische Auseinandersetzung mit<br />

Lehrinhalten liegt in der Eigenverantwortung<br />

der Studierenden. Da nur bei wenigen Lehrveranstaltungen<br />

Anwesenheitspflicht besteht,<br />

hast du die Möglichkeit Schwerpunkte zu setzen<br />

und deinen Interessen nachzugehen.<br />

Arbeitsmarkt vs. Ideale<br />

Bei der Auswahl des Studiums sollten deine<br />

persönlichen Interessen im Vordergrund stehen.<br />

Ein Studium nur deswegen zu beginnen, weil<br />

gute Berufschancen in Aussicht gestellt werden,<br />

könntest du unter Umständen bereuen wenn<br />

der Lehrinhalt nicht deinen Interessen entspricht.<br />

Das Studienangebot der BOKU<br />

Aktuell bietet unsere „grüne Uni“ neun Bachelor-<br />

und 25 Masterstudien an, davon zehn Studien<br />

in Englisch. Anschließend kann zwischen<br />

zwei Doktoratsstudien, sowie zwei PhD gewählt<br />

werden. Trotz der unterschiedlichen Schwerpunkte<br />

stehen die Studien durch die Lehre<br />

über die ökologisch und ökonomisch nachhaltige<br />

Nutzung von Ressourcen miteinander<br />

in Verbindung. Die Studien der BOKU haben<br />

nicht zuletzt aufgrund des sogenannten Drei-<br />

Säulen-Modells ein Alleinstellungsmerkmal in<br />

der österreichischen Universitätslandschaft.<br />

Dieses Modell stellt sicher, dass jedes Studium<br />

einen gewissen Anteil an sozial-, rechts- und<br />

wirtschaftswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen<br />

und technischen Fächern hat und<br />

unterstreicht die interdisziplinäre Ausrichtung<br />

der Universität noch deutlicher.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Organisatorisches<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Freie Wahllehrveranstaltungen bedeuten wirkliche<br />

Freiheit. Du kannst Lehrveranstaltungen<br />

nicht nur an der BOKU, sondern auch an anderen<br />

Universitäten auswählen und sie dir für<br />

dein Studium anrechnen lassen. Erweitere deinen<br />

Horizont mit Studienerfahrung im Ausland,<br />

Fremdsprachenkursen oder Lehrveranstaltungen<br />

eines anderen Studiums, die dir interessant<br />

erscheinen! Diese persönlichen Erfahrungen<br />

sind wichtige Zusatzqualifikationen, die<br />

deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.<br />

Ab in die Ferne<br />

Die Möglichkeit, ein Semester oder auch ein<br />

ganzes Studienjahr im Ausland zu verbringen,<br />

wird an der BOKU von vielen Studierenden<br />

genutzt. Im Rahmen von internationalen Austauschprogrammen<br />

(z.B. ERASMUS) kannst<br />

du an einer Reihe von Universitäten auf der<br />

ganzen Welt studieren. Mit diesen Universitäten<br />

sind vielfach bereits die Fragen der gegenseitigen<br />

Anerkennung von Prüfungen abgeklärt.<br />

Nähere Informationen dazu findest du<br />

auf den Seiten 96 und 97.<br />

Aller Anfang ist leicht!<br />

Um dir den Einstieg ins Studienleben bzw. in<br />

die Abläufe an der BOKU zu erleichtern, organisiert<br />

die <strong>ÖH</strong> zu Beginn eines jeden Semesters<br />

das Erstsemestrigentutorium.<br />

Das Tutorium ermöglicht dir, direkt in dein<br />

Studium einzutauchen. Du erkundest die Uni,<br />

lernst StudienkollegInnen kennen und erlebst<br />

auf Exkursionen gleich hautnah die praxisrelevante<br />

Seite deines Studiums! Deine TutorInnen<br />

sind KollegInnen höherer Semester, sie geben<br />

dir Insidertipps und haben ein offenes Ohr für<br />

deine Fragen. Während des Tutoriums werden<br />

7


Organisatorisches<br />

oft die ersten Freundschaften geschlossen –<br />

der Start in das Unileben wird so auf jeden Fall<br />

erleichtert! Ausführliche Informationen dazu<br />

findest du gleich auf der folgenden Seite.<br />

<strong>ÖH</strong> – Hilfe in allen Lebenslagen!<br />

Auch auf der Universität gibt es so manche<br />

Hürden zu überwinden:<br />

8<br />

• Großer Stoffumfang bei manchen Lehrveranstaltungen<br />

und unfaire Bedingungen bei<br />

Prüfungen<br />

• Soziale Rahmenbedingungen zwingen<br />

viele Studierende dazu, sich das Studium<br />

mit einem Nebenjob zu finanzieren,<br />

wodurch in der Folge das Studium zu kurz<br />

kommen könnte<br />

• Aufschub von Prüfungen unbeliebter<br />

Fächer<br />

• Wartezeiten bei Übungsplätzen und Prüfungsterminen<br />

• Ungenaue Information über das Studium<br />

und falsche Erwartungen an das Studium<br />

• Lehrveranstaltungen im Kino<br />

Die VertreterInnen der <strong>ÖH</strong> BOKU helfen dir<br />

aktiv bei der Bewältigung dieser Hürden und<br />

stehen dir bei Fragen aller Art jederzeit zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns, wenn du bei uns vorbeikommst<br />

und stehen dir gerne mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Alles online<br />

Es sind auf der BOKU sowohl Computerräume,<br />

W-LAN Access Points als auch W-LAN<br />

Hotspots eingerichtet, die allen Studierenden<br />

zugänglich sind. Die Benutzung der PCs ist<br />

kostenlos, für das Drucken ist ein kleiner Unkostenbeitrag<br />

zu entrichten. Für die W-LAN<br />

Hotspots benötigst du die Login-Daten für deinen<br />

IT-Account, die du bei der Inskription vom<br />

zentralen Informatikdienst (ZID) bekommst.<br />

Damit kannst du die bereits erwähnten Möglichkeiten<br />

nutzen und dich in das BOKUon-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

line, das Informationsmanagementsystem der<br />

BOKU, einloggen.<br />

BOKUonline<br />

Das BOKUonline ist das wichtigste Tool für alle<br />

BOKU-Studierenden. Es wird dich durch deine<br />

gesamte Studienzeit begleiten. Du findest es<br />

unter online.boku.ac.at.<br />

Im BOKUonline findest du aktuelle Informationen<br />

zu allen Lehrveranstaltungen, Studienplänen<br />

und Prüfungen. Du kannst einzelne<br />

Lehrveranstaltungen suchen, dich für diese<br />

anmelden und deinen Studienplan erstellen<br />

und exportieren. Des weiteren kannst du dich<br />

online für Prüfungen anmelden, deine Noten<br />

einsehen und Lehrveranstaltungen bewerten.<br />

Nutze die Chance der Evaluierung der<br />

Vortragenden, um die Qualität der Lehre zu<br />

verbessern.<br />

Es werden zu Beginn jedes Semesters Schulungen<br />

zur Benutzung von BOKUonline abgehalten.<br />

Der Besuch dieser Veranstaltungen ist<br />

auf jeden Fall empfehlenswert.<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU:<br />

adresse:<br />

Peter-Jordan-Straße 76<br />

(Türkenwirtgebäude)<br />

1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2000<br />

e-mail: sekretariat@oehboku.at<br />

web: www.oehboku.at<br />

facebook: facebook.com/oeh.boku<br />

Kontakt


Das Erstsemestrigentutorium<br />

Am Anfang jedes Semesters findet traditionellerweise<br />

das allbekannte, einzigartige und<br />

höchst informative Erstsemestrigentutorium<br />

statt. Es bietet alle wichtigen Informationen,<br />

die dir einen optimalen Start ins Unileben erleichtern.<br />

Neben einem ersten Erkundungsrundgang<br />

am BOKU-Campus hat das Tutorium<br />

auch einen sehr wichtigen sozialen Aspekt:<br />

denn der Spaß, Leute kennenzulernen und gemeinsam<br />

auszugehen sind wichtige Bestandteile<br />

der Tutoriumsprogramme. Hier werden<br />

erste Freundschaften geknüpft und Kontakte<br />

aufgebaut. Viele dieser KollegInnen begleiten<br />

dich während deiner gesamten Studienzeit.<br />

Zum Ablauf<br />

Der Tag beginnt mit der Begrüßung durch das<br />

Rektorat und das <strong>ÖH</strong>-Vorsitzteam. Anschließend<br />

wird ein studienspezifisches Programm<br />

für Bachelor-EinsteigerInnen und ein allgemeines<br />

Programm für Master-EinsteigerInnen<br />

angeboten. KollegInnen zeigen dir am BOKU-<br />

Campus: die Hör- und Seminarräumlichkeiten,<br />

die Bibliothek, wo du was zum Essen findest<br />

und wo gemütlich geplauscht oder gelernt<br />

werden kann. Es wird das Verwaltungssystem<br />

erläutert, die <strong>ÖH</strong> vorgestellt u.v.m.<br />

Gegen 17 Uhr laden das Rektorat und die <strong>ÖH</strong><br />

BOKU zu „Brot & Wein“ ein. Dort kannst du<br />

Organisatorisches<br />

nicht nur die Bekanntschaften mit deinen KollegInnen<br />

aus dem Tutorium vertiefen, sondern<br />

auch Kontakte zu Studierenden anderer Studienrichtungen<br />

knüpfen.<br />

Freiwillige Exkursionen zum besseren<br />

Kennenlernen<br />

In der ersten Woche des Wintersemesters<br />

2012/13 (1. bis 5. Oktober) und je nach Gegebenheit<br />

auch zu Beginn des Sommersemesters<br />

2013 werden von deiner Studienvertretung<br />

diverse freiwillige Exkursionen angeboten. Diese<br />

Exkursionen bieten nicht nur die Möglichkeit,<br />

einen Einblick in einschlägige Betriebe<br />

zu bekommen, sondern dienen vordergründig<br />

der Vernetzung untereinander. Von eintägigen<br />

Ausflügen innerhalb Wiens bis zu mehrtägigen<br />

Wander- oder Radtouren ist für jede und jeden<br />

etwas dabei! Die Kosten werden dabei größtenteils<br />

von der <strong>ÖH</strong> BOKU übernommen, bei<br />

manchen Exkursionen ist jedoch ein symbolischer<br />

Selbstbehalt zu entrichten.<br />

@<br />

Informationen zum EST...<br />

@ ... findest du zu Semesterbeginn unter<br />

www.oehboku.at<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 9


Organisatorisches<br />

Organisatorisches zum Studienbeginn<br />

Allgemeines<br />

Um BOKU-StudentIn zu werden, musst du<br />

zunächst einige organisatorische Dinge erledigen.<br />

Bitte achte dabei vor allem auf die dafür<br />

vorgesehenen Fristen!<br />

Wenn du ein Bachelorstudium inskribieren<br />

möchtest, kannst du dies nur innerhalb der<br />

allgemeinen Zulassung erledigen. Die online<br />

Voranmeldung ist dabei der erste Schritt. Bei<br />

der Fortsetzung eines Studiums, zu dem du<br />

bereits zugelassen bist, gilt die Weitermeldungsfrist<br />

bis zum Ende der Nachfrist. Für diese<br />

ist keine weitere Voranmeldung notwendig.<br />

Voranmeldung und Zulassung<br />

Die erstmalige Zulassung muss bis zum Ende<br />

der allgemeinen Zulassungsfrist erledigt sein.<br />

Eine Zulassung in der Nachfrist ist nur in diversen<br />

Ausnahmefällen möglich. Die online Voranmeldung<br />

(Studienanmeldung), bei welcher<br />

du deine Daten der Studienabteilung bekannt<br />

gibst und eine Sequenznummer erhältst, ist<br />

nach wie vor notwendig. Dabei musst du ein<br />

Lichtbild für die Ausstellung deiner BOKUcard<br />

hochladen (siehe BOKUcard). Den Link dazu<br />

findest du auf der BOKU Homepage (online.<br />

boku.ac.at/BOKUonline/studentenvoranmeldung.startseite).<br />

Du kannst dies an deinem eigenen<br />

Computer zu Hause oder an einem der<br />

Info-Terminals der BOKU (auch direkt neben<br />

der Studienabteilung) tun. Mit der erhaltenen<br />

Sequenznummer und den notwendigen Dokumenten<br />

(siehe unten) gehst du anschließend in<br />

die Studienabteilung im Gregor Mendel Haus.<br />

Dort erfolgt die eigentliche Zulassung. Nach<br />

der Zulassung in der Studienabteilung musst<br />

du dann nur mehr deinen <strong>ÖH</strong> Beitrag einzahlen<br />

und die BOKUcard und deinen IT Account an<br />

den dafür vorgesehenen BOKUcard Terminals<br />

aktivieren (siehe BOKUcard und IT Account).<br />

10 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Fristen für die Voranmeldung und<br />

Zulassung<br />

Wie bereits erwähnt musst du, bevor du persönlich<br />

die Studienabteilung aufsuchst, deine<br />

Daten in der Erst-Studienanmeldung bekanntgeben.<br />

Die Voranmeldung und die Zulassung<br />

sind innerhalb folgender Fristen an der BOKU<br />

möglich:<br />

i<br />

Allgemeine Zulassungsfristen<br />

im Studienjahr 2012/2013<br />

» Wintersemester 2012/13:<br />

25. Juni 2012<br />

bis 5. September 2012<br />

(Nachfrist bis 30. November 2012)<br />

» Sommersemester 2013:<br />

8. Jänner 2013<br />

bis 05. Februar 2013<br />

(Nachfrist bis 30. April 2013)<br />

ACHTUNG: Wenn du diese Fristen versäumst,<br />

kannst du dich erst wieder im darauf folgenden<br />

Semester anmelden!<br />

Matrikelnummer<br />

Bei der erstmaligen Zulassung zu einem Studium<br />

in Österreich erhältst du deine Matrikelnummer.<br />

Die Matrikelnummer ist deine persönliche<br />

Kennzahl, die dich während deiner<br />

gesamten Studiendauer begleitet. Auch nach<br />

einem Studienwechsel (z.B. an eine andere<br />

Universität) bleibt die Matrikelnummer gleich.<br />

Du benötigst sie zur Anmeldung für Prüfungen,<br />

Übungen, Exkursionen und v.a.m.


BOKUcard<br />

Des Weiteren wird dir bei der Zulassung<br />

eine BOKUcard ausgestellt, welche<br />

du nach Bezahlung des Studienbeitrags<br />

(per Bankomat-Zahlung<br />

in der Studienabteilung<br />

oder per Überweisung) bei<br />

einem BOKUcard-Terminal für<br />

das kommende Semester gültig<br />

setzen kannst.<br />

Die BOKUcard ist ein amtlicher,<br />

österreichischer Lichtbildausweis, entsprechend<br />

gelten Regeln für die zu verwendenden<br />

Fotos. Die abgebildete Person muss<br />

klar erkennbar, ohne Kopfbedeckung (Kappe,<br />

Kapuzen, …) und von vorne abgebildet sein.<br />

Der Bildausschnitt sollte den gesamten Kopf<br />

und maximal den Schulterbereich umfassen.<br />

Diese Vorgaben sind beim Hochladen deines<br />

Lichtbildes (bei der Voranmeldung) unbedingt<br />

zu beachten!<br />

IT-Account<br />

Mit der Aufnahme als Studierende/r an der<br />

BOKU erhältst du weiters den PIN-Code für<br />

den Zugang zu allen IT-Services der BOKU.<br />

Wichtigstes Tool dabei ist das BOKUonline.<br />

Der IT-Account wird nach Bezahlung des Studienbeitrags<br />

bzw. des <strong>ÖH</strong>-Beitrags aktiviert.<br />

Die Studienbestätigungen und das Studienblatt<br />

(für Finanzamt, Sozialversicherung etc.)<br />

kannst du dir ausschließlich über BOKUonline<br />

ausdrucken (online.boku.ac.at).<br />

Meldung zur Fortsetzung des Studiums<br />

Ab dem zweiten Semester musst du dich um<br />

die Fortsetzung deines Studiums (Weitermeldung)<br />

kümmern. Diese wird über die Überweisung<br />

des Studienbeitrags abgewickelt.<br />

Die Daten für die Einzahlung sind über den<br />

Menüpunkt „Studienbeitragsstatus“ im BOKUonline<br />

ersichtlich. Da sich diese Daten jedes<br />

Semester ändern, ist darauf zu achten, diesen<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Organisatorisches<br />

Ablauf nicht zu automatisieren, sondern jedes<br />

Semester die neuen Daten abzufragen.<br />

Nach dem Einzahlen bekommst<br />

du eine automatische Bestätigung<br />

deiner Weitermeldung<br />

per Email zugeschickt, bist<br />

somit für das nächste Semester<br />

gemeldet und kannst dein<br />

Studium fortsetzen. Solltest<br />

du innerhalb von zwei Wochen<br />

keine Bestätigungsemail erhalten,<br />

melde dich unbedingt in der<br />

Studienabteilung.<br />

ACHTUNG: Bei Einzahlung des Studienbeitrages<br />

an einer anderen Uni muss das in der Studienabteilung<br />

gemeldet werden – es erfolgt<br />

keine automatische Weitermeldung!<br />

Für den Fall, dass sich Änderungen deiner<br />

Daten ergeben (Heimat- oder Studienadresse,<br />

Name oder Telefonnummer), so kannst du<br />

das problemlos von zu Hause übers BOKUonline<br />

vornehmen. Eine Änderung des Studiums<br />

musst du persönlich in der Studienabteilung<br />

bekannt geben.<br />

Doppel- oder Mehrfachstudien<br />

Für ein weiteres Studium, das du parallel absolvieren<br />

möchtest, musst du nicht noch einmal<br />

den Studien- bzw. <strong>ÖH</strong>-Beitrag bezahlen.<br />

Allerdings muss auch dieses Studium während<br />

der Zulassungsfrist gemäß der geltenden<br />

Regelungen in der Studienabteilung gemeldet<br />

werden.<br />

Die Anmeldung zur Zulassung/Fortsetzung<br />

weiterer Studien an anderen Universitäten<br />

kann erst erfolgen, wenn die Meldung der<br />

Fortsetzung des ersten Studiums im Studienblatt<br />

bestätigt ist. An der anderen Universität<br />

bekommst du, nach Vorlage der erforderlichen<br />

Dokumente (Lichtbildausweis, Maturazeugnis<br />

bzw. Studienberechtigung, Studien-<br />

11


Organisatorisches<br />

blatt) wieder einen Studierendenausweis (Foto<br />

nicht vergessen).<br />

ACHTUNG: Die Modalitäten können an anderen<br />

Universitäten unterschiedlich sein – bitte<br />

informiere dich dort.<br />

Mitbelegen<br />

MitbelegerInnen besuchen nur einzelne Lehrveranstaltungen<br />

an einer anderen Uni als die<br />

der Zulassung und müssen bei der Meldung<br />

an der entsprechenden Universität das aktuelle<br />

Studienblatt vorlegen. Die Mitbelegung<br />

ist immer innerhalb der Zulassungsfrist des<br />

jeweiligen Semesters zu melden und muss in<br />

den folgenden Semestern immer durch Vorlage<br />

des aktuellen Studienblatts verlängert zu<br />

werden.<br />

ACHTUNG: Studierende, die für ein Studium<br />

mit einer verpflichtenden StEOP (Studienbeginn<br />

ab Wintersemester 2011/12) gemeldet<br />

sind, müssen für die Mitbelegung den Nachweis<br />

der positiven Absolvierung der StEOP erbringen<br />

(von der Uni der Zulassung).<br />

Studienberechtigungsprüfung<br />

Die Studienberechtigungsprüfungen für BOKU<br />

Studien sind an der Technischen Universität<br />

Wien zu absolvieren. Der Antrag für die Zulassung<br />

zur Studienberechtigungsprüfung ist an<br />

der Technischen Universität Wien zu stellen. Informationen<br />

dazu findest du auf den Seiten der<br />

Studien- und Prüfungsabteilung der TU Wien<br />

(siehe Linksbox).<br />

An der BOKU ist Ao. Univ. Prof. Dr. Franz Ottner<br />

deine Ansprechperson, hier raten wir allen Interessierten<br />

einen Termin für ein Informationsgespräch<br />

zu vereinbaren.<br />

Erstsemestrigen- und Inskriptionsberatung<br />

Während der Zulassungszeit hat die <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

eine Beratungsstelle im Gregor Mendel Haus<br />

12 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

eingerichtet. KollegInnen höherer Semester<br />

beantworten dir gerne alle Fragen, geben dir<br />

nützliche Tipps und relevante Informationen<br />

rund um den Studienbeginn. Des Weiteren erfährst<br />

du wichtige Termine für Veranstaltungen,<br />

die dir den Einstieg in das Studierendenleben<br />

erleichtern.<br />

@<br />

Links<br />

@ Informationen rund um den Studienbeginn<br />

an der BOKU<br />

www.boku.ac.at/18358.html<br />

@ Zulassung zu Bachelorstudien<br />

www.boku.ac.at/18398.html<br />

@ Voranmeldung zum Studium<br />

www.boku.ac.at/zid-boo-stud-<br />

voranmeldung.html<br />

@ Zeittafel für aktuelle Studienjahr<br />

www.boku.ac.at/zeittafel.html<br />

@ Informationen zur Studienberechtigungsprüfung<br />

www.tuwien.ac.at/dle/studienabteilung/<br />

studienberechtigungspruefung<br />

Kontakt<br />

Studienabteilung<br />

adresse:<br />

Gregor-Mendel-Straße 33 | 1180 Wien<br />

(1. Stock)<br />

öffnungszeiten:<br />

www.boku.ac.at/19775.html<br />

tel: 01/47654-0<br />

e-mail: studabt@boku.ac.at<br />

web: www.boku.ac.at/studek.html


i<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Organisatorisches<br />

Welche Dokumente und Formulare sind für die Zulassung erforderlich?<br />

Bereits an einer anderen österreichischen Universität zugelassen<br />

✔ Voranmeldenummer inkl. hochgeladenem Foto **<br />

entweder...<br />

✔ Studienblatt<br />

✔ Studentenausweis<br />

oder...<br />

✔ Reisepass oder Staatsbürgerschaftsnachweis plus amtl. Lichtbildausweis<br />

✔ Nachweis der Allgemeinen Universitätsreife *<br />

✔ Nachweis über die Matrikelnummer<br />

Mitbelegung<br />

✔ aktuelles Studienblatt der Universität, an der du zugelassen bist<br />

✔ bei Studien mit verpflichtender StEOP Nachweis über die positive Absolvierung dieser<br />

✔ Voranmeldenummer **<br />

Alle Dokumente müssen im Original oder in beglaubigter Abschrift vorgelegt werden.<br />

Vorgelegten fremdsprachigen Urkunden sind autorisierte Übersetzungen anzuschließen<br />

(bei englischsprachigen Dokumenten ist dies nicht erforderlich).<br />

ACHTUNG: Es gibt Ausnahmen, die vor allem für Studierende aus dem Ausland gelten!<br />

Details findest du auf der Homepage der Studienabteilung www.boku.ac.at/studek.html<br />

* Nachweis der Allgemeinen Universitätsreife:<br />

Bachelor = Maturazeugnis<br />

Master = Bachelorabschluss<br />

Doktorat = Masterabschluss<br />

Erstmalige Zulassung<br />

✔ Reisepass oder Staatsbürgerschaftsnachweis plus amtl. Lichtbildausweis<br />

✔ Nachweis der Allgemeinen Universitätsreife *<br />

✔ Sozialversicherungsnummer<br />

✔ Voranmeldenummer inkl. hochgeladenem Foto **<br />

✔ Staatenlose und ausländische StudienwerberInnen: Zulassungsbescheid<br />

(wenn noch nicht vorhanden – Zimmer 01/02-Schalter 5)<br />

✔ StudienwerberInnen für ein Master- oder Doktoratsstudium<br />

mit einem Vorstudium außerhalb der BOKU: Zulassungsbescheid<br />

(wenn noch nicht vorhanden – Zimmer 01/02)<br />

** wenn noch nicht vorhanden – Computer vor der Studienabteilung; Stiege links bzw. Cafeteria im Tiefparterre<br />

13


Organisatorisches<br />

(Historische) Standorte der BOKU<br />

Die Hauptstandorte der BOKU – Türkenschanze<br />

und Muthgasse – befinden sich im 18. und<br />

19. Bezirk in Wien. Damit du dich schneller zurechtfinden<br />

kannst, findest du Übersichtspläne<br />

(zum Herausreißen) der Standorte Muthgasse<br />

und Türkenschanze in der Mitte dieser Broschüre.<br />

Der historisch ältere Standort liegt auf<br />

der Türkenschanze im 18. und 19. Bezirk beim<br />

Türkenschanzpark. Die neuen Institutsgebäude<br />

befinden sich in der Muthgasse im 19. Bezirk<br />

(U-Bahn Station Heiligenstadt). Du brauchst ca.<br />

25 Minuten mit dem Bus oder rund 15 Minuten<br />

mit dem Rad, um von einem Standort zum anderen<br />

zu gelangen.<br />

Die Muthgasse<br />

In der Muthgasse ist eine Reihe von Instituten<br />

Eröffnung der Hochschule in der Laudongasse 17 (Palais Schönborn)<br />

1872<br />

Auflösung Forstakademie, Forstwirtschaftliche Section in Reitergasse<br />

17 eröffnet<br />

1875<br />

Einführung der Studienrichtung „Culturtechnik“<br />

1883<br />

Neubau an der Türkenschanze<br />

1896<br />

14 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Eröffnung des Studentenheimes mit angeschlossener Mensa<br />

1904<br />

Promotionsrecht<br />

1907<br />

Erweiterung durch das Neugebäude<br />

1912<br />

untergebracht, die mehrheitlich den Fachbereichen<br />

Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel-<br />

und Pflanzenwissenschaften und der Wasserwirtschaft<br />

angehören. Die Lehrveranstaltungen<br />

in diesen Themenbereichen sowie jene des<br />

Studiums Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

werden großteils hier abgehalten. Außerdem<br />

verfügt der Standort Muthgasse über den größten<br />

Hörsaal der BOKU, etliche Seminarräume,<br />

eine Mensa, eine Cafeteria, einen Facultas<br />

Shop, EDV-BenutzerInnenräume und die legendäre<br />

<strong>ÖH</strong>_Lounge.<br />

Die Türkenschanze<br />

Am Standort Türkenschanze findest du eine<br />

Vielzahl an Uni-Gebäuden: Gregor Mendel<br />

Haus, Wilhelm Exner Haus, Franz Schwackhö-<br />

Kurzüberblick über die wichtigsten historischen Meilen-<br />

Spitalsbetrieb in den Räumen der Hochschule und im Studentenheim<br />

1914<br />

– 1916<br />

Standesbezeichnung „Ingenieur“ festgelegt<br />

1917<br />

Zulassung von Frauen zum Studium<br />

1919<br />

Politische Unruhen auf der BOKU, autoritäre Hochschulverfassung<br />

1933<br />

– 1938<br />

Nationalsozialistische Machtergreifung, „Säuberung“ des Lehrkörpers,<br />

Gleichschaltung, inhaltliche Arbeit 2 Schwerpunkte: Betreuung<br />

des Südostens, Sonderaufgaben für alpine Land- und Forstwirtschaft<br />

1938<br />

– 1945<br />

Entnazifizierung, Gründung der vierten Studienrichtung<br />

Gärungstechnik<br />

1945


fer Haus, Adolf von Guttenberg Haus und Oskar<br />

Simony Haus. Je nach Studium wird sich deine<br />

Anwesenheit auf das eine oder andere Gebäude<br />

konzentrieren.<br />

Des Weiteren befinden sich an diesem Standort<br />

wichtige Einrichtungen, an welchen du in deinem<br />

Studienalltag nicht vorbei kommst: Hauptbibliothek,<br />

Facultas Shop (stellt div. Skripten<br />

und Büromaterial zur Verfügung), <strong>ÖH</strong> BOKU,<br />

kulinarische und gesellschaftliche Einrichtungen<br />

wie die Mensa, der TÜWI, der Innenhofstand<br />

sowie TÜWI‘s Hofladen.<br />

Türkenwirtgebäude<br />

Dieses Haus befindet sich im Zentrum des<br />

Standorts Türkenschanze. Es beheimatet den<br />

allseits bekannten und beliebten Türkenwirt<br />

(TÜWI), den Facultas Shop, TÜWI‘s Hofladen,<br />

steine und Ereignisse aus 140 Jahren BOKU<br />

Hochschul-Festwoche – 75 Jahre BOKU<br />

1948<br />

Erweiterung durch Wilhelm Exner Haus<br />

1960<br />

Gesetz über Studienrichtungen (Dipl.-Ing., Dr.nat.techn., Diplomarbeit)<br />

1969<br />

100 Jahre BOKU<br />

1972<br />

Die Hochschule wird Universität (UOG 75)<br />

1975<br />

Erste Professorin an der BOKU<br />

1981<br />

Muthgasse I (1996 Muthgasse II)<br />

Studienrichtung Landschaftsplanung und -pflege<br />

1991<br />

IFA Tulln eröffnet<br />

1994<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Organisatorisches<br />

die <strong>ÖH</strong> BOKU und einen selbstverwalteten studentischen<br />

Freiraum mit Lern- und Gruppenarbeitsräumen,<br />

sowie einer Küche und einem gemütlichen<br />

Aufenthaltsbereich im zweiten Stock.<br />

Dieser Bereich ist auch unter dem Namen Haus<br />

der Studierenden (HdS) bekannt.<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU<br />

Die <strong>ÖH</strong> ist die gesetzliche Interessensvertretung<br />

der Studierenden und deine erste Ansprechpartnerin<br />

an der BOKU für Probleme jeglicher<br />

Art. Im ersten Stock des Türkenwirtgebäudes<br />

befinden sich die Studienvertretungen und die<br />

meisten Referate der <strong>ÖH</strong>. Mehr zur <strong>ÖH</strong> im Allgemeinen<br />

und der Struktur der <strong>ÖH</strong> findest du auf<br />

den Seiten 82-86.<br />

Facultas Shop<br />

Bei den Fachbuchhandlungen (je eine an jedem<br />

Umstellung auf Bakkalaureats- und Magisterstudien, Vollrechtsfähigkeit<br />

(UG 02)<br />

2004<br />

Erste Rektorin<br />

2007<br />

Erste BOKU-Promotion sub auspiciis<br />

2008<br />

Erstmalig Kinderuni<br />

Eröffnung des VIBT Muthgasse<br />

2009<br />

Erweiterung durch Universitäts- und Forschungszentrum UFT in Tulln<br />

2011<br />

FESTSYMPOSIUM 140 Jahre BOKU<br />

2012<br />

15


Organisatorisches<br />

Standort) kannst du Fachbücher und Skripten<br />

sowie andere Büro- und Lehrbehelfe kaufen.<br />

<strong>ÖH</strong> Bibliothek<br />

Die <strong>ÖH</strong> BOKU Bibliothek (<strong>ÖH</strong> Bib) besteht seit<br />

über 15 Jahren und ist aus der Bibliothek des<br />

damaligen Studienversuches Landschaftsplanung<br />

hervorgegangen. In der <strong>ÖH</strong> Bib, welche<br />

sich neben dem <strong>ÖH</strong> Sekretariat befindet,<br />

finden sich viele Bücher, die in den anderen<br />

Bibliotheken der BOKU nicht vorhanden sind.<br />

Auf folgender Website kannst du den Buchbestand<br />

abrufen: bib.oehboku.at.<br />

Krabbelstube und Kindergarten<br />

Vor mehr als 20 Jahren gründeten studierende<br />

Eltern den Verein Krabbelstube BOKU mit der<br />

Intention ihre Kinder im Alter von ein bis drei<br />

Jahren in einer „familiär“ geführten Einrichtung<br />

betreut zu wissen, während sie Vorlesungen<br />

besuchen und sich auf Prüfungen vorbereiten.<br />

Inzwischen verfügt die BOKU auch über<br />

einen Kindergarten, in dem drei- bis sechsjährige<br />

Kinder Betreuung finden. Mehr Infos<br />

bekommst du unter kindergruppen.boku.ac.at.<br />

Bibliothek<br />

Die Hauptbibliothek der BOKU befindet sich<br />

im Wilhelm Exner Haus. Dort stehen dir zahlreiche<br />

Bücher zur Verfügung, die du dir zeitlich<br />

begrenzt – meist vier Wochen – jedoch<br />

gratis ausborgen kannst. Tageszeitungen<br />

und Fachzeitschriften liegen ebenfalls auf.<br />

Mit deiner gültigen BOKUcard kannst du jederzeit<br />

alle Dienste der Bibliothek nutzen. Die<br />

Entlehndauer kann über das Internet verlängert<br />

bzw. kontrolliert werden. Außerdem ist<br />

die Bibliothek ein ruhiger Platz zum Lernen.<br />

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Fachbibliotheken<br />

an den jeweiligen Instituten. Es<br />

werden auch Einführungskurse angeboten,<br />

um sich in der Bibliothek optimal zurechtzufinden.<br />

Mehr Informationen findest du unter<br />

www.boku.ac.at/bib.html.<br />

16 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Essen und Mensenförderung<br />

Am Standort Türkenschanze und am Standort<br />

Muthgasse gibt es jeweils eine Mensa. Mit der<br />

Mensaermäßigung wird während der Vorlesungszeiten<br />

ein Nachlass von € 0,50 pro Menü<br />

in beiden Mensen, im TÜWI und im Innenhofstand<br />

gewährt. Was früher einmal das „Mensapickerl“<br />

war, wird nun direkt als Ermäßigungs-<br />

Hinweis auf deine BOKUcard gedruckt. Hierfür<br />

wendest du dich einfach an das Sekretariat der<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU oder der <strong>ÖH</strong>_Lounge in der Muthgasse.<br />

Wer anderwärtig kulinarisch beglückt<br />

werden will, hat die Möglichkeit sich in TÜWI‘s<br />

Hofladen, beim Pizza-/Kebabstand, beim Hofer<br />

in der Muthgasse oder bei einem Würstelstand<br />

etwas zum Essen zu kaufen. Seit diesem<br />

Sommer gibt es zusätzlich einen mobilen Verkaufsstand<br />

der Bäckerei „Felber“ an der BOKU.<br />

Dieser hat seinen fixen Standort direkt vor dem<br />

Simony Haus und alle Studierenden bekommen<br />

eine 10%ige Ermäßigung.<br />

Tulln<br />

Der Standort Tulln wurde im Jahr 1994 eröffnet<br />

und zeitgleich ging das „Interuniversitäre Forschungsinstitut<br />

für Agrarbiotechnologie“ (kurz<br />

IFA) in Betrieb. Zusätzlich zum IFA sind Institute<br />

und Arbeitsgruppen von sechs weiteren Departments<br />

der BOKU in Tulln beheimatet, sowie der<br />

Kooperationspartner „Austrian Institute of Technology“<br />

(kurz AIT). Seitdem werden hier interdisziplinäre<br />

Forschungsfragen, beispielhaft aus den<br />

Bereichen „Nachhaltige Produktionssysteme“,<br />

„Umweltbiotechnologie“ oder auch „Lebensmittelsicherheit“,<br />

bearbeitet. Nicht zuletzt durch die<br />

Eröffnung des Universitäts- und Forschungszentrums<br />

Tulln (kurz UFT) im September 2011<br />

und die Einrichtung von zwei Christian-Doppler-<br />

Labors, wird hier Forschungsarbeit auf hohem<br />

Niveau betrieben. Die Räumlichkeiten in Tulln dienen<br />

jedoch nicht ausschließlich der Forschung,<br />

sondern stehen auch der Lehre zur Verfügung.<br />

Hier haben vor allem Master- und PhD Studierende<br />

die Möglichkeit diese Ressourcen zu nutzen.


Allgemeine Informationen zum Bachelor<br />

Die Mindeststudiendauer eines jeden Bachelorstudiums<br />

beträgt sechs Semester. An Absolventen<br />

und Absolventinnen wird der akademische<br />

Grad „Bachelor of Science“, abgekürzt „BSc“<br />

oder „B.Sc.“ verliehen.<br />

Jedes Bachelorstudium umfasst 180 ECTS-<br />

Punkte, welche sich aus Pflichtlehrveranstaltungen<br />

(ev. Schwerpunkt-Pflichtlehrveranstaltungen)<br />

und (freien) Wahllehrveranstaltungen<br />

zusammensetzen. Pflichtlehrveranstaltungen<br />

müssen absolviert werden, bei Wahllehrveranstaltungen<br />

kannst du aus einem Wahlfachkatalog<br />

auswählen. Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

kannst du dir aus anderen Studien zusammenstellen<br />

bzw. an anderen Universitäten auswählen.<br />

Du musst die im Studienplan geforderte<br />

Anzahl an ECTS-Punkten am Ende deines Studiums<br />

nachweisen.<br />

European Credit Transfer and Accumulation<br />

System (ECTS)<br />

Für jede positiv abgelegte Prüfung bzw. nach<br />

Absolvierung einer Lehrveranstaltung (LVA)<br />

sowie für die Bachelor- bzw. Masterarbeit bekommst<br />

du – je nach Arbeitsaufwand – eine<br />

bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten. Diese<br />

Punkteanzahl beruhen auf dem gesamten Arbeitsaufwand<br />

(inkl. Besuch der LVA, Übungen,<br />

Lernzeit, u.ä.), der erforderlich ist, um die erwarteten<br />

Lernergebnisse zu erreichen. Dieser<br />

Arbeitsaufwand beträgt laut Universitätsgesetz<br />

(UG2002) in einem akademischen Jahr 1.800<br />

Stunden, sodass ein ECTS-Punkt 25 Arbeitsstunden<br />

entspricht (Anm.: es wird von einer<br />

Stunde mit 60 Minuten ausgegangen).<br />

So bald du alle erforderlichen ECTS-Punkte gesammelt<br />

und die im Studienplan vorgegebenen<br />

Kriterien erfüllt hast, kannst du dir dein Bachelorzeugnis<br />

ausstellen lassen und deinen neu<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelor | Info<br />

erworbenen Titel auf der Türglocke anbringen.<br />

Eine Abschlussprüfung ist beim Bachelor nicht<br />

vorgesehen.<br />

Dieses System wird im Rahmen des Bologna-<br />

Prozesses europaweit umgesetzt und soll<br />

Leistungen an europäischen Hochschulen vergleichbar<br />

und grenzüberschreitend leichter anrechenbar<br />

machen.<br />

Der Studienplan/ Das Curriculum<br />

Die genaue Auflistung der Lehrveranstaltungen<br />

jedes Studiums findest du im Studienplan. Ein<br />

Studienplan, auch Curriculum genannt, stellt die<br />

Regelungen und Rahmenrichtlinien zum ordnungsgemäßen<br />

Studium an einer Hochschule<br />

dar. Studienpläne enthalten u.a.:<br />

• Das Qualifikationsprofil: beinhaltet einerseits<br />

„Kenntnisse, Fertigkeiten, persönliche<br />

und fachliche Kompetenzen“ (auch Learning<br />

Outcomes genannt), die jede/r AbsolventIn<br />

nach Abschluss des Studiums besitzt;<br />

andererseits die Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

für die das Bachelorstudium qualifiziert.<br />

• Der Aufbau des Studiums: Der Punkt<br />

„Dauer, Umfang (ECTS-Punkte) und Gliederung“<br />

des Studiums besagt, wie sich die<br />

180 ECTS-Punkte in Pflicht-, Wahl- und freie<br />

Wahllehrveranstaltungen untergliedern, wie<br />

viel ECTS-Punkte der Fremdsprachenanteil<br />

beträgt und ob ein Pflichtpraktikum abzuleisten<br />

ist oder nicht.<br />

• Die Studieneingangs- und Orientierungsphase:<br />

Diese Einführungsphase<br />

erstreckt sich über das erste Semester und<br />

beinhaltet mindestens zwei LVAn. Sie soll<br />

dir einen Überblick über die wesentlichen<br />

Inhalte des jeweiligen Studiums und dessen<br />

weiteren Verlauf vermitteln und eine<br />

sachliche Entscheidungsgrundlage für die<br />

17


Info | Bachelor<br />

persönliche Beurteilung deiner Studienwahl<br />

schaffen (mehr zu diesem heiklen Thema<br />

findest du auf den folgenden Seiten).<br />

• Die Bachelorarbeit: Im Rahmen des Studiums<br />

ist eine eigenständige schriftliche<br />

Bachelorarbeit abzufassen. Die Bachelorarbeit<br />

stellt nicht automatisch den Abschluss<br />

des Bachelorstudiums dar, sondern kann<br />

auch während des Studiums verfasst werden.<br />

• Die Prüfungsordnung legt fest, ob bzw.<br />

wo es sogenannte „Prüfungsketten“ gibt.<br />

Das heißt beispielsweise, dass die positive<br />

Absolvierung einer (oder mehrerer) LVAn<br />

Voraussetzung zur Absolvierung einer weiteren<br />

LVA sein kann.<br />

• Des weiteren gibt dir der Studienplan Auskunft<br />

über den akademischen Titel, den<br />

du nach erfolgreicher Absolvierung eines<br />

Studiums erlangst, die Definition von<br />

Lehrveranstaltungstypen (z.B. Vorlesung,<br />

Übung, Exkursion, etc), mit welcher Leistung<br />

das Studium als abgeschlossen gilt,<br />

u.v.m.<br />

Ein Bachelorstudium vermittelt dir wesentliche<br />

Grundlagen in einem bestimmten Bereich und<br />

bietet, wenn auch begrenzt, die Möglichkeit<br />

über Wahllehrveranstaltungen einen individuellen<br />

Schwerpunkt zu setzen. Weiters umfasst das<br />

Bachelorstudium das Abfassen einer Bachelorarbeit.<br />

Bei fast allen Bachelorstudien muss eine<br />

Pflichtpraxis, zwischen vier und acht Wochen –<br />

je nach Studium, absolviert werden. Diese dient<br />

dazu, einen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt<br />

zu gewinnen. Wichtige Kontakte können bereits<br />

hier geknüpft werden. Es wird empfohlen,<br />

es nicht nur bei einem Praktikum zu belassen,<br />

sondern mehrmals in unterschiedliche Betriebe<br />

und Organisationen hinein zu schnuppern.<br />

Nach Abschluss des Bachelorstudiums hast<br />

du die Möglichkeit, ein Masterstudium an der<br />

BOKU oder an einer anderen Universität zu<br />

beginnen.<br />

18 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

i<br />

Bachelorstudien der BOKU<br />

Studium Seite<br />

» Agrarwissenschaften (AW) .......... 20<br />

» Fortswirtschaft (FW) .................... 23<br />

» Holz- und<br />

Naturfastertechnologie (HNT) ..... 26<br />

» Kulturtechnik und<br />

Wasserwirtschaft (KTWW) ........... 29<br />

» Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

(LAP) .............. 32<br />

» Lebensmittel- und<br />

Biotechnologie (LBT) .................. 36<br />

» Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

(UBRM) ................. 39<br />

» Weinbau, Önologie und<br />

Weinwirtschaft (WÖW) ................ 42<br />

» Pferdewissenschaften ................. 45


BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelor | Info<br />

Die Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />

Wer sich für ein Studium an der BOKU entscheidet,<br />

hat im Sinne dieser Studieneingangs-<br />

und Orientierungsphase (StEOP) die Möglichkeit<br />

sich ein einschlägiges Bild über inhaltliche<br />

Schwerpunkte des jeweiligen Studiums zu machen<br />

und sich intensiver mit diesen Materien<br />

auseinander zu setzen. Als solches stellt die<br />

StEOP eine sachliche Entscheidungsgrundlage<br />

dar und untermauert zusätzlich deine Entscheidung<br />

für das gewählte Studium.<br />

Pro Studium gibt es an der BOKU zwei StEOP-<br />

Lehrveranstaltungen (außer bei Pferdewissenschaften),<br />

welche beide im ersten Semester<br />

statt finden. Diese Lehrveranstaltungen umfassen<br />

zwischen 4-6 ECTS-Punkte und hierfür<br />

werden pro Semester drei Prüfungstermine angeboten.<br />

Die positive Absolvierung der StEOP-<br />

Prüfungen berechtigt – und ist gleichzeitig<br />

i<br />

Bachelorstudium StEOP Lehrveranstaltungen<br />

AW Einführung in die Agrarwissenschaften Agrarökologie<br />

FW Einführung in die Forstwirtschaft<br />

Voraussetzung – zur Absolvierung weiterer<br />

Lehrveranstaltungen und deren jeweiligen Prüfungen<br />

und in weiterer Folge zur Verfassung<br />

deiner Bachelor- und Diplomarbeit.<br />

In Summe darfst du zu jeder der beiden Prüfungen<br />

drei Mal antreten und hast daher zwei<br />

Wiederholungsmöglichkeiten, um einen positiven<br />

Abschluss der LVA zu erreichen. Die<br />

StEOP-Phase stellt kein Instrument der Abschreckung<br />

dar, sondern bietet dir gleich zu<br />

Beginn eine intensive Auseinandersetzung mit<br />

studienrelevanten Bereichen und Kernthemen.<br />

Grundlagen der Ökologie 1: Ökologische<br />

Genetik, Verhaltens- und Populationsökologie<br />

HNT Materialkunde Materialflüsse in der Holzwirtschaft<br />

KTWW Ausgewählte Kapitel der KTWW Werkstoff- und Materialienkunde<br />

LAP und LARCH<br />

Einführung zur Landschaftsarchitektur und<br />

Landschaftsbau<br />

LBT Einführung in die Chemie<br />

UBRM Grundlagen der Mikroökonomie<br />

WOW<br />

Pferdewissenschaften<br />

@<br />

Einführung in Studium und Berufsfelder<br />

Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

Naturwissenschaftliche Grundl. – Chemie,<br />

Naturwissenschaftliche Grundl. – Physik<br />

Informationen zur StEOP<br />

auf www.boku.ac.at/18551.html<br />

und bei den jeweiligen Studienvertretungen<br />

Einführung zur Landschaftsplanung und<br />

Naturschutzplanung<br />

Einführung in die Lebensmittel- und<br />

Biotechnologie<br />

Einführung in das Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement<br />

Botanik (AW)<br />

Zoologie für Pferdewissenschaften,<br />

Pferderassen und Pferdebeurteilung<br />

19


Bachelorstudien<br />

Agrarwissenschaften<br />

Studienkennzahl H255<br />

Kurzinformation<br />

Im Bachelorstudium Agrarwissenschaften<br />

lernst du die Grundlagen der Lebensmittelproduktion<br />

und ihrer vor- und nachgelagerten<br />

Bereiche verstehen und anzuwenden. Die<br />

Lehrveranstaltungen dieses Studiums spiegeln<br />

das Drei-Säulen-Prinzip der BOKU wieder. Die<br />

Summe der Inhalte der Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen<br />

bestehen aus mindestens je<br />

• 25 % Technik, Ingenieurwissenschaften<br />

• 25 % Naturwissenschaften sowie<br />

• 25 % Wirtschafts-, Sozial- und<br />

Rechtswissenschaften.<br />

Ergänzt wird dies durch ein Pflicht-Praktikum<br />

und eine Bachelor-Arbeit.<br />

Studieninhalte<br />

Ein Professor auf der BOKU hat einmal gesagt:<br />

„Nach dem Agrarwissenschaftsstudium<br />

könnt ihr mit Fachleuten aus allen Bereichen<br />

(mit)reden.“ Da ist etwas Wahres dran: Dieses<br />

Studium vermittelt Kenntnisse aus sehr vielen<br />

Fachdisziplinen. Allgemein bildende Elemente<br />

und Kenntnisse aus agrarischen Bereichen<br />

machen dich fit für viele (interdisziplinäre)<br />

Aufgaben und Herausforderungen des 21.<br />

Jahrhunderts.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium Agrarwissenschaften<br />

dauert sechs Semester und umfasst 180<br />

ECTS-Punkte. Davon sind 156 Pflicht-, 14<br />

Wahl- und 10 ECTS-Punkte an freien Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />

umfasst 4 ECTS-Punkte. Für<br />

den Abschluss des Studiums sind zusätzlich<br />

eine Bachelorarbeit und ein Pflichtpraktikum<br />

nachzuweisen.<br />

20 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Diese Lehrveranstaltungen im Ausmaß von<br />

156 ECTS-Punkten müssen abgelegt werden.<br />

Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />

Zwei Lehrveranstaltung sollen dir einen Überblick<br />

über Inhalte und Aufgaben der Agrarwissenschaften<br />

geben.<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Die Lehrveranstaltungen aus diesem Bereich<br />

helfen dir, dich in der Welt der Wissenschaft<br />

zurechtzufinden und deine Management- und<br />

Präsentationsfähigkeiten zu verbessern.<br />

Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

In den ersten Semestern werden vor allem naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen vermittelt, auf<br />

denen in späteren Semestern aufgebaut wird<br />

und die dir helfen, „fit“ zu sein für die Aufgabenstellungen<br />

der Agrarwissenschaften.<br />

Sozioökonomie<br />

Das könnten für dich neue Fachgebiete sein,<br />

wie zB Recht, Ökonomie und Soziologie. Hier<br />

lernst du besonders viel über Rahmenbedingungen<br />

und Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft<br />

und Gesellschaft.<br />

Agrarische Produktion<br />

Spätestens hier wird es so richtig „agrarisch“:<br />

Du erhältst einen Einblick in alle, vor allem für<br />

Österreich relevante agrarischen Produktionsbereiche<br />

und bekommst auch Infos, wie es<br />

mit „Ackerbau und Viehzucht“ in den nächsten<br />

Jahren weitergehen könnte.<br />

Übungen zu Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Die BOKU kann und will dir mehr bieten, als<br />

Massenvorlesungen in vollen Hörsälen. Darum


kannst du in diesen Übungen Steine, Tiere und<br />

Geräte begreifen und wiederholst so auch den<br />

Stoff der Vorlesungen (was auch für die Vorlesungsprüfungen<br />

sehr von Nutzen sein kann).<br />

Exkursionen<br />

Der für viele spannendste Teil des Studiums<br />

sind Exkursionen. Ausflüge zu interessanten<br />

Betrieben und aufs Land zeigen dir, wie Wissen<br />

praktisch angewendet werden kann.<br />

2) Praktikum<br />

Das Pflichtpraktikum muss mindestens acht<br />

Wochen dauern. Es ermöglicht dir, Praxiserfahrung<br />

zu sammeln. Wende dich bitte an eine/n<br />

Praxis-SeminarleiterIn, bevor du dein Praktikum<br />

antrittst.<br />

3) Schwerpunkt-Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Willst du (schon) in deinem „Bachelor-Zeugnis“<br />

ausgewiesen haben, dass du dich auf ein agrarisches<br />

Gebiet spezialisiert hast, musst du<br />

alle Schwerpunkt-Pflichtlehrveranstaltungen<br />

des jeweiligen Gebietes absolvieren. Wenn<br />

dich nicht alle Lehrveranstaltungen aus einem<br />

Gebiet interessieren oder dich mehr als ein<br />

Schwerpunkt interessiert, kannst du dir die<br />

nötigen ECTS-Punkte auch aus allen sechs<br />

Gebieten individuell zusammensetzen.<br />

Du kannst aus folgenden Blöcken auswählen:<br />

• Pflanzliche Produktion<br />

• Tierische Produktion<br />

• Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

• Garten-, Obst- und Weinbau<br />

• Ökologische Landwirtschaft<br />

• Agrarbiologie<br />

Bachelorarbeit<br />

Deine erste größere wissenschaftliche Arbeit!<br />

Mit dieser Arbeit kannst du zeigen, was du<br />

im Studium gelernt hast. Zuerst wählst du ein<br />

passendes Thema aus einem Schwerpunkt-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

Pflichlehrveranstaltungsbereich aus; in einem<br />

Seminar stehen dir dann ProfessorInnen und<br />

KollegInnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn<br />

es gilt, dein Wissen „auf Papier“ zu bringen.<br />

4) Wahllehrveranstaltungen<br />

Die Pflicht- und Schwerpunktpflichtfächer<br />

stillen dein Interesse an agrarwissenschaftlichen<br />

Themen und Co nicht? Kein Problem:<br />

Der Studienplan bietet dir einen umfassenden<br />

Wahllehrveranstaltungspool mit spannenden<br />

Inhalten.<br />

5) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

Studieren heißt auch frei sein, darum darfst<br />

du auch ein paar ECTS-Punkte für deinen Bachelor<br />

mit Lehrveranstaltungen füllen, die u.U.<br />

gar nix oder nur wenig mit der Landwirtschaft<br />

zu tun haben, sondern dich einfach interessieren<br />

bzw. von denen du glaubst, dass sie für<br />

deine Bildung wichtig sind. So kann aus dem<br />

Lehrveranstaltungsangebot aller anerkannten<br />

in- und ausländischen Universitäten gewählt<br />

werden. Empfohlen werden hier auch englischsprachige<br />

Lehrveranstaltungen.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

AgrarwissenschaftsabsolventInnen sind meist<br />

GeneralistInnen mit mehr oder weniger starker<br />

Spezialisierung: Sie finden sich in vielen<br />

Wirtschaftszweigen zurecht. Besonders geeignet<br />

bist du nach diesem Bachelorstudium<br />

für die Bereiche Agrarberatung, Betriebsführung/Landwirtschaftliche<br />

Produktion (wenn<br />

du über ausreichend Praxiserfahrung verfügst<br />

bzw. bereit bist, dir diese anzueignen),<br />

für viele Jobs in der Assistenz und im mittleren<br />

Management im Agrarbereich. Außerdem<br />

kannst du mit diesem Bachelor eine agrarpädagogische<br />

Ausbildung der Hochschule für<br />

Agrar- und Umweltpädagogik in verkürzter<br />

Studienzeit absolvieren. (Es ist zu erwarten,<br />

dass der Titel „Bachelor“ in den nächsten<br />

Jahren an Bekanntheit und hoffentlich auch<br />

21


Bachelorstudien<br />

an Akzeptanz gewinnt. Leider sind aber die<br />

Zeiten vorbei, in denen man automatisch nur<br />

mit dem Erwerb eines Titels einen „guten“<br />

und sicheren Job bekommt.)<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelorstudium Agrarwissenschaften<br />

sind folgende Masterstudien an der<br />

BOKU zu empfehlen:<br />

• H422 Phytomedizin<br />

• H423 Wildtierökologie- und<br />

Wildtiermanagement<br />

• H450 Animal Breeding and Genetics<br />

• H455 Angewandte<br />

Pflanzenwissenschaften<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 156<br />

• Wahllehrveranstaltungen ................. 14<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen ........ 10<br />

• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />

Was dich erwartet:<br />

22 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

• H456 Nutztierwissenschaften<br />

• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

• H458 Ökologische Landwirtschaft<br />

• H459 Agrarbiologie<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

facebook: facebook.com/AWBOKU<br />

Kontakt<br />

Bachelorstudium Agrarwissenschaften im Überblick<br />

• StEOP – Einführung in die Agrarwissenschaften, Agrarökologie<br />

• Allgemeine Grundlagen – z.B. Agrarökologie, Projektmanagement<br />

• Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen – z.B. Chemie, Geologie,<br />

Bodenkunde, Zoologie, Botanik, Genetik, Mathematik, Statistik, Agrarphysik<br />

• Sozioökonomische Grundlagen – z.B. Recht, Ökonomie, Betriebswirtschaftslehre<br />

• Agrarische Produktion – z.B. Pflanzenbau, Tierhaltung, Ökologische Landwirtschaft<br />

• Exkursionen – z.B. Lebensräume heimischer Pflanzen und Tiere, Obst- und Weinbau<br />

• Übungen zu Pflichtfächern (z.B. Agrarökologie-Übungen, Mikrobiologie-Übungen)<br />

• Praktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb oder in einemder Landwirtschaft vor-<br />

oder nachgelagerten Betrieb, im Ausmaß von acht Wochen<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)


Forstwirtschaft<br />

Studienkennzahl H225<br />

Kurzinformation<br />

In Österreich gibt es nur eine universitäre<br />

Ausbildung im Bereich Forstwirtschaft.<br />

Die BOKU bietet das Bachelorstudium<br />

Forstwirtschaft, das<br />

mit dem Titel Bachelor of Science<br />

(„BSc“ oder „B.Sc.”) abschließt, und<br />

das Masterstudium Forstwissenschaft,<br />

das mit dem Erhalt des Titels<br />

DiplomingeneurIn beendet wird, an.<br />

Das Studium Forstwirtschaft an der Universität<br />

für Bodenkultur hat eine über 130-jährige<br />

Tradition.<br />

Primäres Ziel der Forstwirtschaft ist die Produktion<br />

des Rohstoffes Holz in bestmöglicher<br />

Qualität, um optimale Verkaufserlöse zu erzielen.<br />

Die Produktion in den heimischen Wäldern<br />

erfolgt seit Jahrhunderten im Sinne der Nachhaltigkeit,<br />

jenem Begriff, der aus der Forstwirtschaft<br />

entstanden ist. Alle Funktionen des<br />

Waldes wie die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und<br />

Erholungsfunktion sollen im Rahmen einer modernen<br />

Forstwirtschaft sichergestellt werden:<br />

Durch die Nutzung des Rohstoffes Holz, stellt<br />

die Forstwirtschaft eine wichtige Arbeitgeberin<br />

vor allem in den ländlichen Regionen dar, und<br />

versorgt die Holzindustrie mit dem für sie unerlässlichen<br />

Rohstoff. Der Wald ist zudem ein<br />

bedeutender Energielieferant. Er versorgt umweltschonend<br />

Haushalte und Fernheizwerke<br />

mit Biomasse. Auch die jagdliche Nutzung ist<br />

Bestandteil einer ganzheitlichen Forstwirtschaft.<br />

Der Wald schützt Siedlungen und Verkehrswege<br />

vor Lawinen, Steinschlägen und Muren. Auf<br />

Hochwasserereignisse hat er regulierende Wirkungen.<br />

Die Wälder filtern unser Trinkwasser<br />

und unsere Luft von Schadstoffen. Dadurch<br />

leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Wasser-<br />

und Luftreinhaltung und somit auch zu unserer<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

Lebensqualität. Darüber hinaus haben die heimischen<br />

Wälder in den letzten Jahrzehnten als<br />

Erholungsraum enorm an Bedeutung gewonnen<br />

und sind Träger einer hohen Biodiversität.<br />

Diese Beispiele sind nur ein Auszug dessen,<br />

welche Aufgaben Wälder erfüllen und welchen<br />

Beitrag sie für die Gesellschaft leisten. Das<br />

Studium der Forstwirtschaft zielt darauf ab, die<br />

nötigen Kenntnisse zu vermitteln, um diese<br />

Aufgaben in einem interdisziplinären Kontext<br />

zu managen. Dafür sind naturwissenschaftliche,<br />

technische und ökonomische Grundlagen<br />

und darauf aufbauende Spezialkenntnisse von<br />

Nöten. Die Forstwirtin oder der Forstwirt ist für<br />

die wirtschaftlich optimale Waldnutzung und<br />

gleichzeitig für die Wahrung aller Funktionen<br />

des Waldes verantwortlich.<br />

Studieninhalte<br />

In den ersten Semestern werden vorwiegend<br />

naturwissenschaftliche, sozioökonomische<br />

und technische Grundlagen erlernt. Diese sind<br />

für den weiteren Studienfortgang essentiell, da<br />

sie im Laufe des Studiums vertieft werden und<br />

dadurch komplexe Zusammenhänge erkannt<br />

werden können. Das Studium hat einen hohen<br />

Praxisbezug – das spiegelt sich in zahlreichen<br />

Exkursionen und Übungen im Gelände, vorwiegend<br />

in den Sommersemestern, wider.<br />

23


Bachelorstudien<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium dauert sechs Semester<br />

und umfasst insgesamt 180 ECTS-Punkte. Davon<br />

sind 162 Pflicht-, 7 Wahl- und 11 ECTS-<br />

Punkte freie Wahllehrveranstaltungen zu absolvieren.<br />

Die Studieneingangsphase umfasst<br />

4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss des Studiums<br />

sind zusätzlich eine Bachelorarbeit und<br />

ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Die Pflichtlehrveranstaltungen spiegeln das<br />

3-Säulenprinzip der BOKU wider. Die Summe<br />

der Inhalte der Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen<br />

bestehen aus mindestens je<br />

• 25 % Technik, Ingenieurwissenschaften<br />

• 25 % Naturwissenschaften sowie<br />

• 25 % Wirtschafts-, Sozial- und<br />

Rechtswissenschaften.<br />

Naturwissenschaften<br />

Auf die Grundlagenfächer (Botanik, Chemie,<br />

Geologie und Ökologie) bauen Lehrveranstaltungen<br />

mit fachlicher Vertiefung auf. Hierzu zählen<br />

u.a.: Dendrologie, Forstbotanik, Waldbau,<br />

Wildökologie und Jagdwirtschaft, Bodenkunde,<br />

Standortskunde, Klimatologie, Waldökologie,<br />

Forstschädlinge, Forstschutz und Ertragskunde.<br />

Technik<br />

Forstliche Biometrie, Mathematik, Physik,<br />

Baustatik, Forstliches Ingenieurwesen, Vermessungskunde,<br />

Fernerkundung, Geoinformationssysteme,<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />

Holzwissenschaftliche Grundlagen,<br />

Ingenieurbiologie. Diese Lehrveranstaltungen<br />

beinhalten zum Teil auch Übungen im Gelände<br />

und Exkursionen.<br />

Wirtschaft, Recht und Politik<br />

Neben technischen und naturwissenschaftlichen<br />

Fächern sind für die forstwirtschaftliche<br />

Ausbildung auch volkswirtschaftliche und be-<br />

24 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

triebswirtschaftliche, sowie rechtliche Lehrveranstaltungen<br />

von Bedeutung. Weiterführende<br />

Lehrveranstaltungen sind: Holzmarktlehre,<br />

Forstliche Betriebswirtschaftslehre, Forst- und<br />

Umweltrecht, Verwaltungs- Arbeits- und Wirtschaftsrecht,<br />

Waldpolitik, Forsteinrichtung,<br />

Rechnungswesen, Projektmanagement.<br />

2) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

Diese LVAn können vollkommen frei aus dem<br />

universitären Angebot gewählt und auf jeder<br />

Universität absolviert werden.<br />

3) Praktikum<br />

Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />

Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />

oder in außeruniversitären Forschungs- und<br />

Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen zu<br />

absolvieren. Dir wird damit ein Einblick in die<br />

forstliche Praxis ermöglicht.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Das Bachelorstudium dient in erster Linie der<br />

Vorbereitung für das Masterstudium Forstwissenschaft<br />

und die anderen weiterführenden<br />

Masterstudien. Für alle Tätigkeiten im höheren<br />

Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben das<br />

Bachelorstudium Forstwirtschaft und das Masterstudium<br />

Forstwissenschaften abzuschließen.<br />

Des Weiteren ist nach der zweijährigen ForstassistentInnenzeit<br />

die Staatsprüfung zum höheren<br />

Forstdienst abzulegen. AbsolventInnen des<br />

Bachelorstudiums können auch unmittelbar als<br />

Forstadjunkten arbeiten.<br />

Der Fachbereich Forstwirtschaft umfasst, beruhend<br />

auf der Synergie von ökologischen, ökonomischen,<br />

technischen, sowie Rechts- und<br />

Sozialwissenschaften, das gesamte Waldökosystem-Management<br />

innerhalb und außerhalb<br />

des Waldes.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder sind daher öffentliche<br />

und private Forstbetriebe entsprechender


Größe (nach Maßgabe des Forstgesetzes),<br />

Forst- und Umweltbehörden, Naturschutzbehörden,<br />

Interessensvertretungen, Verbände, der<br />

Dienstzweig der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

(nach Maßgabe des Forstgesetzes), GutachterInnen-<br />

und KonsulentInnentätigkeit, selbständige<br />

Ausübung der Tätigkeit eines/r LeiterIn<br />

eines Technischen Büros oder Forstunternehmens<br />

(nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen),<br />

Tätigkeiten in Holzindustrie und Holzhandel<br />

sowie die Tätigkeit als FachjournalistIn.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelor Forstwirtschaft sind folgende<br />

Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 162<br />

• Wahllehrveranstaltungen ....................7<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen .........11<br />

• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

• H425 Forstwissenschaften<br />

• H423 Wildtierökologie und<br />

Wildtiermanagement<br />

• H429 Mountain Forestry<br />

• H447 Alpine Naturgefahren/<br />

Wildbach und Lawinenverbauung<br />

Bachelorstudium Forstwirtschaft im Überblick<br />

Was dich erwartet:<br />

• StEOP – Grundlagen der Ökologie I: Ökologische Genetik, Verhaltens- und<br />

Populationsökologie, Einführung in die Forstwirtschaft<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Botanik, Chemie, Geologie, Ökologie<br />

• Technische Grundlagen – z.B. Mathematik, Mechanik, Baustatik, Biometrie<br />

• Sozioökonomik – z.B. Betriebswirtschaftslehre, Forsteinrichtung, Holzmarkt,<br />

Raumplanung, Rechnungswesen, Projektmanagement<br />

• Recht – z.B. Verwaltungs-, Arbeits-, Wirtschafts- und Forstrecht<br />

• Waldökosystemmanagement – z.B. Waldbau, Bodenkunde, Klimatologie, Wildökologie,<br />

Forstschutz, Ertragslehre<br />

• Forstliches Ingenieurwesen – z.B. Geoinformationssysteme, Vermessungswesen,<br />

Wild-bach- und Lawinenverbauung, Ingenieurbiologie, Erschließung, Holzernte,<br />

Arbeitswissenschaft<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Kontakt<br />

25


Bachelorstudien<br />

Holz- und Naturfasertechnologie<br />

Studienkennzahl H226<br />

Kurzinformation<br />

Die Holzwirtschaft ist einer der größten Industriesektoren<br />

Europas. Holz ist der weltweit<br />

quantitativ wichtigste nachwachsende Rohstoff.<br />

In Österreich gibt es nur eine universitäre<br />

Ausbildung, die Holz in den Mittelpunkt stellt:<br />

nämlich das Bachelorstudium Holz- und Naturfasertechnologie<br />

und das weiterführende Masterstudium<br />

Holztechnologie und Management<br />

an der BOKU. Die meisten Rohstoffe sind nur<br />

begrenzt verfügbar, Holz kann jedoch nachhaltig<br />

in großen Mengen bereitgestellt und wieder<br />

in den Kreislauf der Natur rückgeführt werden.<br />

Das Studium Holz- und Naturfasertechnologie<br />

umfasst die Nutzung technischer und wirtschaftlicher<br />

Möglichkeiten zur Aufbereitung<br />

und Veredelung des Rohstoffes Holz und anderer<br />

nachwachsender Rohstoffe (NAWAROS)<br />

zu Finalprodukten sowie das<br />

Management der<br />

Wertschöpfungskette.<br />

26 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Das Tätigkeitsfeld der AbsolventInnen beginnt<br />

nach dem Forst an der Waldstraße und bei der<br />

Logistik von Holz, erstreckt sich über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette der Holzwirtschaft<br />

bis hin zu hochtechnologischen Werkstoffen.<br />

Ohne Holzprodukte ist unser modernes Leben<br />

nicht vorstellbar, und es werden ständig neue<br />

Anwendungen entwickelt.<br />

Die Studierenden erhalten eine naturwissenschaftliche,technisch/ingenieurwissenschaftliche<br />

und wirtschaftliche Ausbildung, die den<br />

Anforderungen der Holzwirtschaft entspricht.<br />

Die fachliche Ausbildung beruht auf den drei<br />

Säulen Naturwissenschaft, Technik und Ökonomik.<br />

Durch die Vernetzung dieser Bereiche<br />

erhalten die AbsolventInnen eine besondere<br />

Problemlösungskompetenz<br />

im Bereich<br />

Holz.<br />

Foto „Rohstoff Holz Im Sägewerk“ © 2010 stormpic / aboutpixel.de


Studieninhalte<br />

Holz- und Naturfasertechnologie ist ein Wirtschaftsingenieurstudium<br />

speziell für den<br />

Bereich Holz. Ziel des Studiums ist, das Verständnis<br />

der Rohstoffe und die Nutzung von<br />

Holz und anderen NAWAROS, deren Verarbeitung<br />

zu intelligenten, innovativen Werkstoffen<br />

und Produkten sowie deren Nutzung als Energieträger<br />

zu schärfen. Aufbauend auf die zu<br />

Beginn allgemeinen naturwissenschaftlichen,<br />

technischen und wirtschaftlichen Grundlagen,<br />

wird eine Spezialisierung geboten, welche<br />

ausreichend Möglichkeit zur praktischen Umsetzung<br />

in kleinen Gruppen und in gut ausgestatteten<br />

Labors bietet. Es müssen auch<br />

Lehrveranstaltungen in englischer Sprache<br />

besucht werden.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium dauert sechs Semester<br />

und umfasst insgesamt 180 ECTS-Punkte.<br />

Davon sind 150 Pflicht-, 12 Wahl- und 18<br />

ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />

umfasst 4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss<br />

des Studiums sind zusätzlich eine Bachelorarbeit<br />

und ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Diese unterteilen sich im Wesentlichen in naturwissenschaftliche,<br />

technische und wirtschaftliche<br />

Lehrveranstaltungen.<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Mathematik, Physik, Chemie, Botanik<br />

und Statistik. Diese Fachbereiche<br />

werden in mehreren Lehrveranstaltungen<br />

unterschiedlich stark<br />

vertieft und sind Vorraussetzung<br />

für das Verständnis von weiterführenden<br />

Lehrveranstaltungen.<br />

Naturwissenschaft und Technik<br />

Holzwissenschaft (Holzbiologie,<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

Naturfasern, Holzphysik, Holzchemie, Holzschädlinge<br />

und Holzschutz); Materialwissenschaft<br />

und Prozesstechnik (Technisches<br />

Zeichnen, Mechanik, Materialkunde, Werkstoffe,<br />

Elektro-, Mess- und Regeltechnik, Holzbau,<br />

Maschinen und Anlagen in der Holzbearbeitung,<br />

Verfahrenstechnik, chemische Holztechnologie,<br />

mechanische Holztechnologie);<br />

Grundlagen der Land- und Forstwirtschaft.<br />

Es gibt natürlich auch entsprechende Laborübungen<br />

in kleinen Gruppen und Exkursionen<br />

als praxisnahe Erweiterungen zu den<br />

Vorlesungen.<br />

Wirtschaft<br />

Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Produktionsmanagement und Logistik, Rechnungswesen,<br />

Kostenrechnung, Marketing,<br />

Arbeits-, Wirtschafts-, und Verwaltungsrecht<br />

sowie spezielle Vertiefungen im Bereich der<br />

Holzwirtschaft.<br />

2) Wahllehrveranstaltungen<br />

Aus einem Katalog aus bestimmten Lehrveranstaltungen<br />

wie z.B. Jahrringanalyse,<br />

Holzschutz und Holzschädlinge, Technisches<br />

Zeichnen mit CAD, Chemie NAWAROS,<br />

Biomaterialchemie, Einführung in die Prozesstechnik<br />

Übungen, Einführung in den<br />

Möbel- und Innenausbau, Energietechnik,<br />

Biomaterials, Optimierungsmodelle und natürliche<br />

Ressourcen oder Dendrologie müssen<br />

Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 12<br />

ECTS-Punkten belegt werden.<br />

3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

Freie Wahllehrveranstaltungen sind im Ausmaß<br />

von 18 ECTS-Punkten zu absolvieren.<br />

4) Praktikum<br />

Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />

Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />

oder in außeruniversitären Forschungs- und<br />

27


Bachelorstudien<br />

Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen<br />

zu absolvieren. Den Studierenden soll ein<br />

Einblick in den praktischen Alltag ermöglicht<br />

werden. Daneben dient es dem Knüpfen von<br />

Kontakten sowie der Auslotung von persönlichen<br />

Interessensschwerpunkten.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Mögliche Berufsfelder finden sich im Bereich<br />

der Säge-, Platten- und Papierindustrie, Holzbe-<br />

und verarbeitende Betriebe sowie deren<br />

Zuliefer- und Ausrüstungsindustrie (z.B.: im<br />

Bereich Beschichtung und Klebstoffe, Maschinen-<br />

und Anlagenbau sowie Werkzeugindustrie),<br />

Möbelindustrie, Holzhandel, Material- und<br />

Werkstoffdesign, technische Büros sowie Interessensvertretungen.<br />

Dieses Bachelorstudium<br />

bildet die Grundlage für das Masterstudium<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 150<br />

• Wahllehrveranstaltungen ................. 12<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen ........ 18<br />

• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />

28 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

„Holztechnologie und Management“; mit dem<br />

Masterstudium werden dir auch leitende Positionen<br />

in Unternehmen sowie in Forschung und<br />

Entwicklung zugänglich.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

• H426 Holztechnologie und Management<br />

• H471 Stoffliche und Energetische<br />

Nutzung Nachwachsender Rohstoffe<br />

Bachelorstudium Holz- und Naturfasertechnologie im Überblick<br />

Was dich erwartet:<br />

• StEOP – Materialkunde, Materialflüsse in der Holzwirtschaft<br />

• Allgemeine Grundlagen – z.B. Botanik, Chemie, Physik, Mathematik, Statistik,<br />

Grundlagen der Land- und Forstwirtschaft<br />

• Naturwissenschaften und Technik – z.B. Holzbiologie, Technologie des Holzes,<br />

Naturfasern und Naturfaserwerkstoffe, Holzphysik, Holzschädlinge und Holzschutz,<br />

Festigkeitslehre , Verfahrenstechnik, Elektro-, Mess- und Regeltechnik, Utilisation of<br />

Renewable Materials<br />

• Sozioökonomik – z.B. Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht,<br />

Produktionsmanagement, Optimierungsmodelle für Produktion und Logistik,<br />

Holzmarktlehre, Holzwirtschaftspolitik, Materialflüsse in der Holzwirtschaft<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Kontakt


Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

Studienkennzahl H231<br />

Kurzinformation<br />

Das Bachelorstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

(KTWW) ist ein sehr vielseitiges<br />

Studium, das sich mit angewandten Naturwissenschaften<br />

und ihren ingenieurmäßigen Anwendungen<br />

auseinandersetzt. Im Vordergrund<br />

stehen hier vor allem die nachhaltige Nutzung<br />

der Ressourcen im Rahmen des Planens, Entwerfens,<br />

Bauens und Erhaltens. Das Tätigkeitsfeld<br />

der Absolventen und Absolventinnen<br />

reicht von Wasserbau, konstruktivem Ingenieurbau<br />

und Verkehrswegebau über Siedlungswasserwirtschaft<br />

bis zur Abfallwirtschaft. Ohne<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ist unser<br />

modernes Leben nicht vorstellbar!<br />

Dieses Bachelorstudium bietet dir eine wissenschaftliche,technisch/ingenieurwissenschaftliche<br />

und wirtschaftliche Ausbildung. Es kann<br />

von Vorteil sein ein grundlegendes Interesse<br />

an der Technik und ein technisches Grundver-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

ständnis mitzubringen. Eine spezielle Vorbildung<br />

ist nicht notwendig.<br />

Studieninhalte<br />

In den ersten Semestern werden vorwiegend<br />

naturwissenschaftliche, sozioökonomische<br />

und technische Grundlagen vermittelt. Diese<br />

sind für den weiteren Studienfortgang essentiell,<br />

da hier im Laufe des Studiums eine<br />

vertiefende Betrachtung stattfindet, wodurch<br />

komplexe Zusammenhänge erkannt werden<br />

können.<br />

Ein wichtiger Teil am Anfang des Studiums ist<br />

die Studieneingangs- und Orientierungsphase.<br />

Hier werden die verschiedenen Institute vorgestellt,<br />

aber auch Einblicke in die Tätigkeitsbereiche<br />

der Kulturtechnik ermöglicht.<br />

Das Studium hat einen hohen Praxisbezug –<br />

das spiegelt sich in zahlreichen Projektarbei-<br />

29


Bachelorstudien<br />

ten und Übungen im Gelände wider. Zusätzlich<br />

ist ein fachspezifisches Praktikum von insgesamt<br />

fünf Wochen vorgeschrieben.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium KTWW dauert sechs<br />

Semester und umfasst insgesamt 180 ECTS-<br />

Punkte. Davon sind 163 Pflicht-, 10 Wahl- und<br />

7 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />

umfasst 4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss<br />

des Studiums sind zusätzlich eine fächerübergreifende<br />

Bachelorarbeit und ein Pflichtpraktikum<br />

nachzuweisen.<br />

1) Pflichlehrveranstaltungen<br />

Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />

Die StEOP ist im ersten Semester angesiedelt,<br />

und beinhaltet Lehrveranstaltungen, die<br />

der Information und der Orientierung der StudienanfängerInnen<br />

dienen. Sie umfasst die<br />

beiden Lehrveranstaltungen „Ausgewählte<br />

Kapitel aus der KTWW“ und „Werkstoff- und<br />

Materialkunde“.<br />

Grundlagen<br />

Zu den Grundlagen gehören naturwissenschaftliche<br />

Fächer wie: Mathematik, Physik,<br />

Chemie, aber auch Zoologie, Botanik, Geologie<br />

und Bodenkunde. Außerdem technische<br />

Grundlagen aus: Technische Geometrie, Mechanik,<br />

Hydraulik und Vermessung. Diese<br />

„Basics“ dienen vor allem dem Verständnis<br />

in weiterführenden Lehrveranstaltungen. Des<br />

Weiteren werden Kenntnisse in Wirtschafts-,<br />

Rechtswissenschaften und Projektmanagement<br />

vermittelt.<br />

Kernbereiche der Kulturtechnik und<br />

Wasserwirtschaft<br />

Dieser Fachbereich beinhaltet berufsbildende<br />

Lehrveranstaltungen wie Hydrologie und<br />

Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau, Abfallwirtschaft,<br />

Verkehrsplanung und Konstruk-<br />

30 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

tiver Ingenieurbau. Das Wissen wird teilweise<br />

selbstständig in Kleingruppen durch die Ausarbeitung<br />

von Projekten erarbeitet. Gleichzeitig<br />

gibt es zahlreiche Exkursionen und Übungen<br />

im Feld, wodurch ein starker Bezug zur Praxis<br />

hergestellt wird.<br />

2) Wahllehrveranstaltungen<br />

Es sind 10 ECTS-Punkte aus einem breit gefächerten<br />

Pool an Wahllehrveranstaltungen und<br />

Exkursionen zu absolvieren. Die Lehrveranstaltungen<br />

werden teilweise in englischer Sprache<br />

abgehalten, und dienen der Aneignung von<br />

Zusatzqualifikationen wie Fremdsprachen, Soft<br />

Skills wie Präsentations- und Verhandlungstechnik,<br />

aber auch angewandtes Wissen wie<br />

bei der LVA Sprengtechnik.<br />

3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

Diese 7 ECTS-Punkte können aus dem gesamten<br />

Angebot an Lehrveranstaltungen aller<br />

anerkannten in- und ausländischen Universitäten<br />

je nach eigenem Interesse gewählt werden.<br />

4) Praktikum<br />

Während des Bachelorstudiums muss ein Praktikum<br />

von insgesamt fünf Wochen absolviert<br />

werden. Es dient der Vertiefung der im Studium<br />

erworbenen Kenntnisse und soll helfen, die<br />

Brücke zwischen dem Gelernten und der Praxis<br />

zu schlagen. Der Praxisplatz ist frei und nach<br />

persönlichem Interesse wählbar, wichtig ist nur,<br />

dass die Praxis Bezug zum Studium hat.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Da das Bachelorstudium KTWW ein sehr breit<br />

gefächertes Ausbildungsspektrum bietet, ist<br />

es möglich in verschiedenste Berufe aus den<br />

Bereichen Bauingenieurwesen, Vermessungswesen,<br />

Verkehrswesen oder Landmanagement<br />

einzusteigen. Arbeitsplätze finden sich<br />

außerdem in der Wirtschaft (ZivilingenieurInnen-<br />

oder Planungsbüros, Baufirmen, Industrie<br />

und Gewerbe), im Dienstleistungsbereich


(IngenieurInnen- und Planungsbüros, Forschungs-<br />

und Prüfanstalten) und in der Verwaltung<br />

und Ausbildung (im Öffentlichen Dienst,<br />

Entwicklungszusammenarbeit).<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelor KTWW sind folgende<br />

Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />

• H431 Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

• H447 Water Management and<br />

Environmental Engineering<br />

• H448 Applied Limnology – Aquatic<br />

Ecosystem Management<br />

• H416 Natural Resources Management<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 163<br />

• Wahllehrveranstaltungen ................. 10<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen ...........7<br />

• Fremdsprachenanteil ........................ 6<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

and Ecological Engineering (NaRMEE)<br />

• H449 Environmental Sciences – Soil,<br />

Water and Biodiversity (EnvEuro)<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

e-mail: stvktww@oehboku.at<br />

web: ktww.oehboku.at<br />

forum: oehboku.at/ktwwforum<br />

facebook: facebook.com/stvktww<br />

Bachelorstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft im Überblick<br />

Was dich erwartet:<br />

• StEOP – Ausgewählte Kapitel aus der KTWW, Werkstoff- und Materialkunde<br />

• Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen – z.B. Mathematik, Chemie,<br />

Physik, Geologie, Meteorologie, Technische Geometrie, Mechanik, Baustatik und<br />

Festigkeitslehre, Hydraulik und Hydromechanik, Vermessung, Geoinformatik,<br />

Hydrobiologie, Ingenieurbiologie, Allgemeine Raumplanung und Raumordnung<br />

• Sozioökonomische Grundlagen – z.B. Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre,<br />

Recht<br />

• Kernbereiche der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft – z.B. Verkehrsplanung<br />

und Mobilität, Hydrologie und Flussgebietsmanagement, Landeskulturelle<br />

Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz, Siedlungswasserwirtschaft und<br />

Gewässerschutz, Hochbau und Bauphysik, Abfallwirtschaft und Abfallentsorgung,<br />

Konstruktion – Stabtragwerke<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />

31


Bachelorstudien<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

Studienkennzahl H219<br />

Kurzinformation<br />

Das Studium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

(LAP & LARCH) wird in Österreich<br />

ausschließlich an der Universität für<br />

Bodenkultur Wien angeboten. Im Mittelpunkt<br />

des Studiums steht die Auseinandersetzung<br />

mit Landschaft auf verschiedenen Maßstabsebenen,<br />

im städtischen wie im ländlichen<br />

Raum im Kontext der Wechselwirkungen mit<br />

dem Menschen. Das Bachelorstudium LAP &<br />

LARCH vermittelt die Grundlagen zu den planungsrelevanten<br />

Disziplinen der Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur. In der<br />

Beschäftigung mit den Freiräumen der Natur-<br />

und Kulturlandschaften und den damit verbundenen<br />

Planungsaufgaben finden zahlreiche<br />

Projektlehrveranstaltungen und Exkursionen<br />

im Freien statt und ein abwechslungsreicher<br />

Studienalltag wird geschaffen.<br />

Studieninhalte<br />

LAP & LARCH zählt zu den angewandten Ingenieurwissenschaften<br />

und erfordert vor allem<br />

ökologische, sozioökonomische, landschaftsbauliche,<br />

gestalterische und planerische<br />

Kenntnisse. Fokus dieser fächerübergreifenden<br />

Planungsdisziplin sind die Bedürfnisse<br />

und Nutzungsansprüche der Menschen im<br />

städtischen und im ländlichen Freiraum unter<br />

dem umfassenden Ziel der Nachhaltigkeit und<br />

der sozialen Gerechtigkeit zu bearbeiten.<br />

Das Bachelorstudium ist ein berufsorientierter<br />

Studiengang, in dem grundlegende Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur<br />

und Landschaftsplanung,<br />

Landschaftspflege und Naturschutz, Landschaftsbau<br />

und Vegetationstechnik vermittelt<br />

werden.<br />

32 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium LAP & LARCH dauert<br />

sechs Semester und umfasst insgesamt 180<br />

ECTS-Punkte. Davon sind 151 Pflicht-, 12<br />

Wahl- und 17 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />

umfasst 4 ECTS-Punkte. Im Zuge<br />

des Bachelorstudiums sind 10 ECTS-Punkte<br />

fremdsprachige Lehrveranstaltungen zu absolvieren.<br />

Für den Abschluss des Studiums<br />

ist eine Bachelorarbeit im Ausmaß von 12<br />

ECTS-Punkte nachzuweisen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Am Beginn des ersten Semesters<br />

werden zwei einwöchige Einführungsprojekte<br />

mit Exkursion angeboten,<br />

die den Vorlesungen<br />

der Studieneingangsphase zugeordnet<br />

sind, nicht aber zur<br />

StEOP zählen. Diese bieten<br />

einen guten Überblick über die<br />

Tätigkeitsfelder des Studiums.<br />

Studieneingangs- und<br />

Orientierungsphase<br />

Die verpflichtende Studieneingangs-<br />

und Orientierungsphase<br />

besteht aus den beiden<br />

Vorlesungen „Einführung zu<br />

Landschafts- und Naturschutzplanung“<br />

und „Einführung zu<br />

Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau“,<br />

die am Anfang des<br />

ersten Semesters abgehalten werden.<br />

Diese müssen positiv abgeschlossen<br />

werden (ACHTUNG: nur drei Prüfungsantritte<br />

sind möglich), um das Bachelorstudium<br />

fortsetzen zu können.


Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

Die naturwissenschaftlichen Grundlagen bilden<br />

das Fundament des planerischen Wissens<br />

mit Einblicken in ökologische Zusammenhänge,<br />

bodenkundliches<br />

und geolo-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

gisches Wissen, botanische Grundlagen und<br />

Hydrobiologie. Ein Schwerpunkt liegt auf den<br />

„angewandten“ Pflanzenkenntnissen, wie Gehölzkunde<br />

oder Staudenverwendung.<br />

33


Bachelorstudien<br />

Angewandte technische Wissenschaften<br />

Dazu gehören Lehrveranstaltungen, in denen<br />

wichtiges Handwerkszeug für planerische<br />

und gestalterische Aufgaben vermittelt<br />

wird, wie zum Beispiel Vermessungskunde,<br />

Fernerkundung, Konstruktives Zeichnen<br />

und der Verwendung von essentiellen<br />

Computerprogrammen wie CAD und GIS<br />

(Computer Aided Design und Geografische<br />

Informationssysteme).<br />

Sozial-, Wirtschafts-, und<br />

Rechtswissenschaften<br />

In der Landschaftsplanung sind oft sozialwissenschaftliche<br />

Arbeitsmethoden und<br />

Grundkenntnisse aus der Soziologie erforderlich,<br />

genauso wie rechtliche Grundlagen.<br />

Ausschreibung, Kostenkalkulation und Büroleitung<br />

sind wirtschaftliche Aspekte in der<br />

Planung.<br />

Primärproduktion<br />

Kenntnisse aus Landwirtschaft und Forstwirtschaft<br />

spielen in der Praxis eine große Rolle<br />

und zählen zu einem grundlegenden Wissen<br />

im Bezug auf Landschaft.<br />

Planungsfächer mit umfangreichen Projektübungen<br />

und Bachelorarbeit<br />

In den zentralen Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen<br />

und Projektübungen des Bachelorstudiums<br />

wird planerisch-gestalterische Kompetenz<br />

erarbeitet sowie methodisches und<br />

praxisorientiertes Wissen aus den Bereichen<br />

Landschaftsplanung, Raumplanung, Landschaftsarchitektur,<br />

Landschaftspflege und<br />

Naturschutz, Landschaftsbau und Vegetationstechnik<br />

vermittelt. Diese Projektübungen<br />

sind mit Exkursionen zum Planungsort verbunden<br />

und behandeln praktische Beispiele.<br />

Aufbauend auf eine dieser Projektübungen<br />

wird die Bachelorarbeit als Form der eigenständig<br />

vertiefenden Auseinandersetzung mit<br />

einer der Planungsdisziplinen verfasst.<br />

34 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Benachbarte Planungsdisziplinen<br />

Unter benachbarten Planungsdisziplinen werden<br />

z.B. Städtebau, Raumplanung, Verkehrsplanung<br />

und Gewässerplanung und Flussbau<br />

verstanden. Landschaftsplanung findet stets<br />

im Kontext mit anderen Fachplanungen statt<br />

und muss in der Lage sein diese kritisch zu<br />

reflektieren und zu reagieren.<br />

2) Wahllehrveranstaltungen<br />

Aus einem fixen Angebot von Wahllehrveranstaltungen<br />

müssen 12 ECTS-Punkte absolviert<br />

werden. Der Wahlpflichtpool besteht aus<br />

zwei großen Projektübungen zu GIS und CAD,<br />

sieben Exkursionen und zehn ergänzenden<br />

praktischen bzw. weiterführenden Fächern.<br />

Ein computergestütztes Projekt (CAD oder<br />

GIS) sowie mindestens drei Exkursionen davon<br />

sind verpflichtend zu absolvieren.<br />

3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

Freie Wahllehrveranstaltungen können uneingeschränkt<br />

nach Interesse aus dem Lehrveranstaltungsangebot<br />

der BOKU und von<br />

anderen Universitäten im Ausmaß von 17<br />

ECTS-Punkten gewählt werden.<br />

4) Praktikum<br />

Im Bachelorstudium LAP & LARCH ist kein<br />

Pflichtpraktikum vorgesehen, es gibt jedoch<br />

das Angebot, sich ein mindestens dreiwöchiges<br />

Praktikum im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />

„Berufsbegleitendes Praxisseminar“<br />

anrechnen zu lassen.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Zentrale Tätigkeitsfelder sind Landschaftsplanung<br />

und Landnutzung, Freiraumplanung<br />

und Landschaftsarchitektur, Landschaftsbau,<br />

Ingenieurbiologie, Vegetationstechnik, Naturschutz<br />

und Landschaftsökologie sowie<br />

ökologische Fachplanungen und Umweltbildung.<br />

Die Disziplin Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur ist in Österreich noch


elativ „jung“. Dementsprechend ist es ein stetiger<br />

Prozess, den Bekanntheitsgrad und die<br />

Akzeptanz dieser Disziplin zu erhöhen. Eigeninitiative,<br />

Kreativität, Flexibilität und auch die<br />

Bereitschaft in einem anderen Land zu arbeiten<br />

sind wichtige Voraussetzungen, um einen<br />

Arbeitsplatz zu bekommen. Neben freiberuflich<br />

und selbstständig tätigen PlanerInnen, werden<br />

auch AbsolventInnen in privaten Planungsbüros<br />

oder Verwaltungsbehörden angestellt.<br />

Leitende Funktionen in Ausführungsbetrieben<br />

sind ebenfalls möglich. Nach Abschluss<br />

des Bachelorstudiums wird empfohlen, ein<br />

Masterstudium zu absolvieren, da Bachelor-<br />

AbsolventInnen derzeit am Arbeitsmarkt kaum<br />

nachgefragt werden.<br />

i<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Landschafts-<br />

planung und Landschaftsarchitektur:<br />

e-mail: stvlap@oehboku.at<br />

web: oehboku.at/index.php?id=19<br />

forum: lap.oehboku.at<br />

Bachelorstudium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur im Überblick<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ..............151<br />

• Wahllehrveranstaltungen ................. 12<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen .........17<br />

• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />

Was dich erwartet:<br />

• StEOP – Einführung zu Landschaftsplanung und Naturschutzplanung, Einführung zu<br />

Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Ökologie, Tierökologie, Hydrobiologie,<br />

Botanik, Gehölzkunde<br />

• Angewandte technische und gestalterische Grundlagen – z.B. CAD, GIS, Konstruktives<br />

Zeichnen<br />

• Sozioökonomie – z.B. Soziologie in der Raum- und Landschaftsplanung,<br />

Ausschreibung, Büroorganisation und Kostenkalkulation<br />

• Planungsfächer mit umfangreichen Projektübungen und Exkursionen – z.B.<br />

Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Landschaftspflege und Naturschutz,<br />

Raumplanung<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

• H 419 Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Bachelorstudien<br />

35


Bachelorstudien<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

Studienkennzahl H217<br />

Kurzinformation<br />

Die Basis des sechssemestrigen Bachelorstudiums<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie (LBT)<br />

bilden Chemie, Biologie und Verfahrenstechnik.<br />

Das Studium bietet Einblicke in chemische,<br />

genetische, mikro- und molekularbiologische<br />

sowie verfahrenstechnische Fächer. Vorlesungen<br />

werden durch umfangreiche Pflichtübungen<br />

ergänzt. Das Studium befasst sich<br />

einerseits mit der Lehre der technologischen<br />

Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln und<br />

beleuchtet andererseits jene mikrobiologischen<br />

Prozesse, die für die Herstellung von<br />

Produkten, sowohl der pharmazeutischen<br />

Industrie als auch der Genussmittelindustrie,<br />

benötigt werden. Ursprünglich wurde das Studium<br />

1945 mit dem Namen „Gärungstechnologie“<br />

eingeführt. Mit den Jahren verschoben<br />

sich die Lehrinhalte aufgrund der Errungenschaften<br />

der Forschung in Richtung Biotechnologie<br />

und Molekularbiologie. Das führte zur<br />

Umbenennung des Studiums in „Lebensmittel-<br />

und Biotechnologie“.<br />

Studieninhalte<br />

Das Bachelorstudium LBT zeichnet sich durch<br />

seine Interdisziplinarität aus, da die drei naturwissenschaftlichen<br />

Bereiche Biologie, Chemie<br />

und Technik, ergänzt durch wirtschafts- und<br />

rechtswissenschaftliche Lehrveranstaltungen<br />

miteinander vereint sind. Durch die technische<br />

Ausrichtung dieses Studiums ergeben sich bewusst<br />

andere Schwerpunkte als etwa in den<br />

Studien Ernährungswissenschaften oder Biologie.<br />

LBT ist praxisnah gestaltet und durch die<br />

Vielzahl an Übungen sehr zeitaufwendig, aber<br />

auch vielseitig und abwechslungsreich. Während<br />

der ersten sechs Semester werden vor allem<br />

die Grundlagen der Naturwissenschaften<br />

und der Technik gelehrt. Im anschließenden<br />

36 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Masterstudium an der BOKU kann zwischen<br />

den Zweigen Biotechnologie, Lebensmittelwissenschaften<br />

und -technologie und Safety<br />

in the Food Chain gewählt werden. Diese<br />

Studien ermöglichen eine fachspezifische<br />

Spezialisierung.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium LBT dauert sechs Semester<br />

und umfasst insgesamt 180 ECTS-<br />

Punkte. Davon sind 162 Pflicht-, 6 Wahl- und<br />

12 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />

umfasst 4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss<br />

des Studiums sind zusätzlich eine Bachelorarbeit<br />

und ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />

Am Beginn des Studiums ist die Studieneingangs-<br />

und Orientierungsphase zu absolvieren.<br />

Sie dient StudienanfängerInnen als Information<br />

und Orientierung, umfasst 4 ECTS-Punkte und<br />

setzt sich aus den Vorlesungen „Einführung in<br />

die Chemie“ und „Einführung in die Lebensmittel-<br />

und Biotechnologie“ zusammen. Diese<br />

Lehrveranstaltungen müssen positiv absolviert<br />

werden, bevor weitere Lehrveranstaltungen<br />

absolviert werden können.<br />

Chemie / Mathematik / Physik / Prozesstechnik<br />

Einen Großteil des ersten Semesters nehmen<br />

Chemie-Vorlesungen bzw. Übungen<br />

im Chemielabor ein. Zu Beginn werden die<br />

Grundlagen gelehrt, jedoch erreicht der vermittelte<br />

Lehrstoff rasch ein hohes Niveau. In<br />

Mathematik und Physik werden Grundlagen<br />

vermittelt, da diese die Basis für weiterführende<br />

Lehrveranstaltungen bilden. Gleichzeitig<br />

werden mit der Grundlagenlehre alle Studie-


enden auf dasselbe Niveau gebracht. Bei bekannten<br />

Schwächen auf diesen Gebieten kann<br />

eine moderate Vorbereitung oder Auffrischung<br />

nicht schaden.<br />

In Prozesstechnik werden dir unter anderem<br />

die Grundlagen des technischen Denkens und<br />

Zeichnens vermittelt. Einen großen Teil des Arbeitsaufwandes<br />

nehmen dabei die von Hand<br />

angefertigten technischen Zeichnungen ein.<br />

Biologie / Biochemie / Mikrobiologie / Genetik<br />

Mit der Genetik und Zellbiologie wirst du schon<br />

im ersten Semester in Berührung kommen.<br />

Zellbiologie wird mit interessanten Mikroskopier-Übungen<br />

abgerundet, die dir die grundlegenden<br />

Techniken näher bringen. Nach den<br />

allgemeinen Chemie-Vorlesungen geht es mit<br />

Organische Chemie und Biochemie weiter.<br />

Begleitend dazu werden jeweils Übungen abgehalten<br />

in denen z.B. Synthesen, Proteinreinigungen,<br />

Enzymaktivitätsbestimmungen und<br />

Elektrophoresen durchgeführt werden. Mikrobiologie<br />

ist eines der zentralen Fächer des<br />

Studiums. In diesem werden Stoffwechselwege,<br />

Lebensformen von Mikroorganismen und<br />

deren technische Nutzung (z.B. zur Herstellung<br />

von pharmazeutischen Produkten oder<br />

Alkohol) gelehrt.<br />

Verfahrenstechnik<br />

Wie schon dem Namen Lebensmittel- und<br />

BioTECHNOLOGIE zu entnehmen ist, ist das<br />

Studium ein technisches Studium, welches zu<br />

ca. 1/3 aus Technikfächern besteht. In diesen<br />

lernst du unter anderem, das Wissen aus Chemie<br />

und Mikrobiologie in technische Prozesse<br />

zu integrieren. Die Lehrveranstaltungen der<br />

Verfahrenstechnik beinhalten u.a. „Thermodynamik“,<br />

„Wärme- und Stoffübertragung“,<br />

„Mechanische und thermische Verfahrenstechnik“<br />

und „Mess- und Regeltechnik“. In diesen<br />

Vorlesungen werden dir die Fähigkeiten des<br />

technischen Denkens und der technischen<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

Berechnung von Prozessen näher gebracht,<br />

da es eines der wesentlichsten Ziele des Studiums<br />

ist, technologische Prozesse zu verstehen<br />

und sie auch berechnen sowie auslegen<br />

zu können.<br />

Sozioökonomie<br />

Um im Laufe des Studiums ein breiteres Wissen<br />

zu erlangen wird das Curriculum mit Projektmanagement,<br />

Betriebswirtschaft, Qualitätsmanagement,<br />

Rechtsgrundlagen und anderen<br />

Lehrveranstaltungen aus dem Bereich der Sozial-,<br />

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />

abgerundet.<br />

2) (Freie) Wahllehrveranstaltungen<br />

Das Bachelorstudium LBT beinhaltet 12 ECTS-<br />

Punkte freie Wahllehrveranstaltungen und 6<br />

ECTS-Punkte an Wahllehrveranstaltungen aus<br />

dem fachbezogenen Katalog.<br />

3) Praktikum<br />

Zur Absolvierung des Studiums müssen vier<br />

Wochen Pflichtpraktikum in einem einschlägigen<br />

Betrieb nachgewiesen werden. Es dient<br />

der Vertiefung der erworbenen Kenntnisse<br />

und soll dir dabei helfen, Theorie und Praxis zu<br />

verbinden. Das eine oder andere Aha-Erlebnis<br />

beweist, dass die Praxis oft doch anders ist,<br />

als so mancheR sich das vorstellt. Sogenannte<br />

„Hands-on“ Erfahrungen können sich als wertvoll<br />

herausstellen für das Verständnis komplexer<br />

Thematiken. Der Praxisbetrieb kann selbst<br />

gewählt werden.<br />

4) Bachelorarbeit<br />

Um den Titel Bachelor of Science zu erwerben,<br />

muss eine Bachelorarbeit verfasst werden. Für<br />

diese werden 12 ECTS-Punkte vergeben.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

In der gewerblichen Wirtschaft, im Dienstleistungsbereich<br />

sowie in Ausbildung und Verwaltung<br />

werden die LebensmitteltechnologInnen<br />

37<br />

Foto: Lukas Trebuch


Bachelorstudien<br />

und BiotechnologInnen erfolgreich eingesetzt.<br />

Die wichtigsten Industriezweige in denen Lebensmittel-<br />

und BiotechnologInnen eingesetzt<br />

werden sind die Lebensmittelindustrie, die<br />

Gärungsindustrie (Molkereien, Getreide und<br />

Fleischindustrie) und die Pharmaindustrie (Erzeugung<br />

von Antibiotika und Enzymen).<br />

Es wird empfohlen, im Anschluss an das Bachelorstudium<br />

ein Masterstudium zu beginnen.<br />

Bis du soweit bist, kannst du dir aber sicher<br />

schon selbst ein Bild von den Berufsaussichten<br />

machen.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelorstudium LBT sind folgende<br />

Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen .........151<br />

• Wahllehrveranstaltungen .............. 6<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen ... 12<br />

• Fremdsprachenanteil ................. 10<br />

Was dich erwartet:<br />

38 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

• H418 Biotechnologie<br />

• H417 Lebensmittelwissenschaften<br />

und -technologie<br />

• H451 Safety in the Food Chain<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />

web: lbt.oehboku.at<br />

forum: www.lbtforum.at<br />

Bachelorstudium Lebensmittel und Biotechnologie im Überblick<br />

• StEOP – Einführung in die Lebensmittel- und Biotechnologie, Einführung in die Chemie<br />

• Naturwissenschaftliche Lehrinhalte – z.B. Allgemeine und Physikalische Chemie,<br />

Analytische Chemie, Organische Chemie, Biochemie, Mikrobiologie, Genetik und<br />

Molekularbiologie, Zellbiologie<br />

• Verfahrenstechnik – z.B. Messtechnik, Thermodynamik, Prozesstechnik<br />

• Management und Recht – z.B. Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaft, Rechtslehre<br />

• „Soft Skills“ – z.B. Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechnik, Marketing,<br />

Planungstechniken<br />

• Praktikum in einschlägigen Unternehmen im Ausmaß von vier Wochen<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)


Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

Studienkennzahl H227<br />

Kurzinformation<br />

Das Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

(UBRM) gewährt Einblicke in<br />

Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften,<br />

Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwissenschaften<br />

– die drei „Säulen“ der Universität<br />

für Bodenkultur. Besondere Aufmerksamkeit<br />

kommt dabei sozioökonomischen Problemstellungen<br />

zu.<br />

Das Augenmerk liegt auf dem Spannungsfeld<br />

zwischen menschlichen Handlungsweisen<br />

und natürlichen Systemen. Die kritische Auseinandersetzung<br />

mit den Studieninhalten ermöglicht<br />

eine ganzheitliche Betrachtung von<br />

Problemstellungen und bietet wissenschaftliche<br />

Hilfestellungen zur lösungsorientierten<br />

Entscheidungsfindung.<br />

AbsolventInnen dieses Studiums denken vernetzt<br />

und verfügen über Kompetenzen im Projektmanagement<br />

und in interdisziplinärer Teamarbeit.<br />

Sie sind gerüstet für die Kommunikation<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

zwischen ExpertInnenkreisen und gesellschaftlichem<br />

Umfeld.<br />

Studieninhalte<br />

Das Studium zeichnet sich durch eine fächerübergreifende,<br />

anwendungsorientierte Lehre<br />

aus. Das Alleinstellungsmerkmal ist jedoch der<br />

verstärkte wirtschafts- und sozialwissenschaftliche<br />

Fokus.<br />

Es werden wesentliche Instrumente zur nachhaltigen<br />

Nutzung und Erhaltung natürlicher Ressourcen<br />

auf betrieblicher, gesellschaftlicher und<br />

räumlicher Ebene vermittelt.<br />

Wissen und methodische Kompetenzen werden<br />

in folgenden Fachbereichen vermittelt:<br />

• Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />

• Betriebliches Umweltmanagement<br />

• Umweltpolitik, Umweltrecht<br />

und Umweltsoziologie<br />

• Natur- und formalwissenschaftliche Grundlagen<br />

39


Bachelorstudien<br />

• Ökosystemlehre<br />

• Landnutzung und Naturschutz<br />

• Prozess- und Energietechnik<br />

• Abfall- und Wasserwirtschaft<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium UBRM dauert sechs<br />

Semester und umfasst insgesamt 180 ECTS-<br />

Punkte. Davon sind 165 Pflicht- und 15 ECTS-<br />

Punkte freie Wahllehrveranstaltungen zu absolvieren.<br />

Die Studieneingangsphase umfasst<br />

5 ECTS-Punkte. Für den Abschluss des Studiums<br />

sind zusätzlich eine Bachelorarbeit und<br />

ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Die Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />

soll Einblick in die grundlegenden Inhalte des<br />

Studiums gewähren und Orientierungshilfe für<br />

Erstsemestrige bieten. Im Bachelorstudium<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement betrifft<br />

dies folgende Vorlesungen: Grundlagen der<br />

Mikroökonomie und Einführung in das Umwelt-<br />

und Bioressourcenmanagement.<br />

Die Gliederung des Studiums ergibt sich aus<br />

den einzelnen Fachbereichen, die im Abschnitt<br />

„Studieninhalte“ aufgezählt sind.<br />

Bei der Studienwahl soll dir bewusst sein, dass<br />

das Bachelorstudium UBRM aufgrund seiner<br />

abzudeckenden Breite bewusst wenig Vertiefung<br />

in den einzelnen Disziplinen bietet. Die Spezialisierung<br />

erfolgt über freie Wahllehrveranstaltungen<br />

bzw. im weiterführenden Masterstudium!<br />

2) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

Aus dem gesamten Lehrveranstaltungsangebot<br />

in- und ausländischer Universitäten sind 15<br />

40 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

ECTS-Punkte an freien Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren.<br />

3) Praktikum<br />

Um die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu<br />

schlagen ist ein vierwöchiges Vollzeit-Pflichtpraktikum<br />

vorgesehen. Du bist dazu angehalten<br />

dir dieses in einschlägigen Betrieben selbst zu<br />

organisieren.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die breit angelegte, interdisziplinäre Ausbildung<br />

befähigt AbsolventInnen Verantwortung für effiziente<br />

und nachhaltige Ressourcennutzung,<br />

Umweltagenden sowie Corporate Social Responsibility<br />

in Unternehmen, zivilgesellschaftlichen<br />

und öffentlichen Einrichtungen zu übernehmen.<br />

Im Spannungsfeld zu den jeweiligen<br />

StakeholderInnen nehmen sie eine Schnittstellenfunktion<br />

ein.<br />

Berufsfelder liegen in folgenden Bereichen:<br />

Privater Sektor<br />

• Gewerbe, Industrie und Handel<br />

• Versorgungs- und<br />

Entsorgungsunternehmen<br />

• Beratungs- und ZivilingenieurInnenbüros<br />

• Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Versicherungs- und FinanzdienstleisterInnen<br />

Öffentlicher Sektor<br />

• Bundes-, Landes-, Bezirks- und<br />

Kommunalverwaltungen<br />

• Internationale Organisationen<br />

• Umwelt-, Energie-, und<br />

Regionalentwicklungsagenturen


Nonprofit Sektor<br />

• Interessenvertretungen und Verbände<br />

• Nichtregierungsorganisationen (NGOs)<br />

• Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelorstudium UBRM sind folgende<br />

Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />

• H427 Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement<br />

• H416 Natural Resources Management<br />

and Ecological Engineering (NaRMEE)<br />

• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement im Überblick<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 165<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen ........ 15<br />

• Fremdsprachenanteil .........................7<br />

Was dich erwartet:<br />

• StEOP – Einführung in das UBRM, Grundlagen der Mikroökonomie<br />

• Naturwissenschaftliche und methodische Grundlagen – z.B. Chemie, Physik, Botanik,<br />

Statistik, Projektmanagement<br />

• Betriebliches Umweltmanagement – z.B. Corporate Sustainability, Grundlagen der<br />

betrieblichen Umweltökonomie, Umweltmanagementsysteme<br />

• Umwelt- und Ressourcenökonomie – z.B. Ökonomie, Ressourcenökonomie<br />

• Umweltpolitik, Umweltrecht und Umweltsoziologie<br />

• Ökosystemlehre – z.B. Grundlagen der Ökologie, Hydrobiologie, Standortkunde<br />

• Landnutzung und Naturschutz – z.B. Landwirtschaft, Waldbewirtschaftung,<br />

Management genetischer Ressourcen, Natur- und Landschaftsschutz<br />

• Prozess- und Energietechnik – z.B. Prozesstechnik, Energie- und Umwelttechnik,<br />

Energie erneuerbarer Ressourcen<br />

• Abfall- und Wasserwirtschaft – z.B. Hydraulic Engineering and Water Management,<br />

Abfallwirtschaft- und Abfallentsorgung<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Studienvertretung Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement:<br />

e-mail: stvubrm@oehboku.at<br />

web: ubrm.oehboku.at<br />

Bachelorstudien<br />

Kontakt<br />

forum: www.ubrm.at<br />

facebook: facebook.com/UBRM.evolution<br />

41


Bachelorstudien<br />

Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

Studienkennzahl H298<br />

Kurzinformation<br />

Das Studium „Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft“<br />

(WÖW) bietet eine fachlich breit<br />

angelegte, natur-, ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche<br />

berufsorientierte Basisausbildung.<br />

Aufbauend auf diesen Grundlagen<br />

wird anwendungsrelevantes Wissen in den<br />

drei Ausbildungsschwerpunkten Weinbau,<br />

Önologie und Weinwirtschaft vermittelt. Kooperationen<br />

bestehen mit dem Lehr- und<br />

Forschungszentrum für Wein- und Obstbau<br />

in Klosterneuburg, dem Bundesamt für Weinbau<br />

in Eisenstadt, sowie international renommierten<br />

Weingütern. Diese Zusammenarbeit<br />

und die interdisziplinären Studienstrukturen<br />

(Projektstudien, Seminare, Exkursionen, etc.)<br />

ermöglichen eine praxisnahe, moderne und<br />

umfassende Berufsausbildung.<br />

Ziel des Studiums ist die Vermittlung von<br />

Kompetenzen in der qualitätsorientierten,<br />

umweltschonenden und nachhaltig gesicherten<br />

Rebenkultivierung, Traubenproduktion,<br />

Traubenverarbeitung, Weintechnologie und<br />

42 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Weinvermarktung. Die Ausbildung legt besonderen<br />

Wert auf soziale Kompetenz, zielorientiertes,<br />

vernetztes, kritisches Denken und<br />

Handeln. Aufgrund der fachlichen Vielfalt dieses<br />

Studiums sollten StudienanfängerInnen<br />

die Bereitschaft mitbringen, sich mit Fragen<br />

aus einer breit gefächerten Palette an Fächern<br />

(Biologie, Chemie, Technik, Wirtschaft, etc.)<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Das Bachelorstudium „Weinbau, Önologie<br />

und Weinwirtschaft“ existiert seit 2004/05 und<br />

ermöglicht als einziger facheinschlägiger Ausbildungsweg<br />

in Österreich die Befähigungsprüfung<br />

einer Önologin/eines Önologen unter<br />

der Beachtung der EU-Richtlinien.<br />

Studieninhalte<br />

Am Beginn des Studiums stehen vor allem naturwissenschaftliche,<br />

aber auch sozioökonomische<br />

Grundlagen, die dem späteren Verständnis<br />

komplexerer Zusammenhänge dienen. Ab<br />

dem 2. und 3. Semester stehen Vertiefungen<br />

der Grundlagen und fachlich vernetzende


Lehrveranstaltungen im Studienplan. Mit zunehmendem<br />

Studienfortschritt sind die Inhalte<br />

immer spezifischer auf die drei Ausbildungsschwerpunkte<br />

ausgerichtet.<br />

Im weiteren Studienverlauf werden spezifische<br />

Pflichtvorlesungen aus allen Schwerpunkten<br />

angeboten. Dies soll dir helfen, dich bei der<br />

Wahl der freien Wahllehrveranstaltungen besser<br />

entscheiden zu können. Falls du dich auf<br />

einen Schwerpunkt spezialisieren willst, kannst<br />

du das mittels der Wahllehrveranstaltungen<br />

machen.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium WÖW dauert sechs<br />

Semester und umfasst insgesamt 180<br />

ECTS-Punkte. Davon sind 158,5 Pflicht-, 13<br />

Wahl- und 8,5 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />

umfasst 4,5 ECTS-Punkte. Für<br />

den Abschluss des Studiums sind zusätzlich<br />

eine Bachelorarbeit und ein Pflichtpraktikum<br />

nachzuweisen.<br />

1) Pflichlehrveranstaltungen<br />

Das Studium beginnt mit der Studieneingangs-<br />

und Orientierungsphase, die der Information<br />

und der Orientierung der StudienanfängerInnen<br />

dienen soll. In den ersten Semestern gibt<br />

es Einblicke in unterschiedliche Basis-Lehrveranstaltungen,<br />

auf denen in späteren Semestern<br />

aufgebaut wird. Zu den Grundlagenfächern<br />

gehören die naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen (anorganische und organische<br />

Chemie, Botanik, Bodenkunde, Mathematik,<br />

Meteorologie, Pflanzenschutz, etc.), die verfahrenstechnischen<br />

Grundlagen (Agrarphysik,<br />

Grundlagen der Kellertechnik, etc.) und die<br />

sozioökonomischen Grundlagen (Rechtslehre,<br />

Ökonomie, Marketing, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />

etc.). Des Weiteren gibt es<br />

Pflichtlehrveranstaltungen die den drei Schwerpunkten<br />

Weinbau (Rebsortenkunde, Weinbau-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

technik, etc.), Önologie (Traubenverarbeitung,<br />

Chemie und Mikrobiologie des Weines, etc.)<br />

und Weinwirtschaft (BWL für ÖnologInnen,<br />

Weinrecht, etc.) zugeordnet werden können.<br />

2) Wahllehrveranstaltungen<br />

Diese sind frei wählbar und können für eine<br />

Vertiefung in ein bestimmtes Themengebiet<br />

oder für eine fachlich breit angelegte<br />

Ausbildung verwendet werden. Es können<br />

Wahllehrveranstaltungen im Ausmaß von 13<br />

ECTS-Punkten aus den Bereichen Weinbau,<br />

Önologie und Weinwirtschaft gewählt werden.<br />

Zudem müssen die Studierenden Fremdsprachen<br />

oder fremdsprachige Lehrveranstaltungen<br />

im Ausmaß von mindestens 10 ECTS-<br />

Punkten besuchen.<br />

3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />

8,5 ECTS-Punkte an Lehrveranstaltungen aller<br />

anerkannten in- und ausländischen Unis können<br />

als freie Wahllehrveranstaltungen angerechnet<br />

werden. Es ist sinnvoll fachverwandte<br />

Lehrveranstaltungen auszuwählen.<br />

4) Praktikum<br />

Das achtwöchige Pflichtpraktikum dient der<br />

Vertiefung der Kenntnisse des praktischen<br />

Weinbaus, der Önologie und der Weinwirtschaft<br />

im In- und Ausland. Das Praktikum hilft,<br />

die Beziehung zwischen Gelerntem und der<br />

Praxis aufzubauen. Du bestimmst deinen Praxisplatz<br />

selbst. Die Praxis wird üblicherweise in<br />

den Ferienzeiten absolviert, da es dafür keine<br />

eigene vorlesungsfreie Zeit gibt.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Mögliche Berufs- und Tätigkeitsfelder reichen<br />

von der/dem selbstständigen BetriebsführerIn<br />

über den Beratungsdienst bis hin zur chemischen<br />

Industrie im vor- und nachgelagerten<br />

Bereich des Weinbaus, der Önologie und der<br />

Weinwirtschaft.<br />

43


Bachelorstudien<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Das Bachelorstudium Weinbau, Önologie und<br />

Weinwirtschaft verfügt über kein direkt aufbauendes<br />

Masterstudium an der BOKU, allerdings<br />

sind folgende Masterstudien zu empfehlen:<br />

• H 417 Lebensmittelwissenschaft<br />

und -technologie<br />

• H 422 Phytomedizin<br />

• H 454 Horticultural Sciences<br />

• H 455 Angewandte<br />

Pflanzenwissenschaften<br />

• H 457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

• H 458 Ökologische Landwirtschaft<br />

• H 459 Agrarbiologie<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

44 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Außerdem bietet sich in Österreich das Masterstudium<br />

Internationales Weinmarketing an der<br />

FH Burgenland in Eisenstadt an.<br />

Bachelorstudium Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft im Überblick<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen .......... 158,5<br />

• Wahllehrveranstaltungen ................. 13<br />

• Freie Wahllehrveranstaltungen ....... 8,5<br />

• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />

Was dich erwartet:<br />

• StEOP – Einführung in Berufsfeld Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft, Botanik<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Chemie, Mathematik, Physik, Mikrobiologie<br />

• Verfahrenstechnik – z.B. Kellertechnik<br />

• Sozioökonomische Grundlagen – z.B. Rechtslehre, Ökonomie, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Marketing, Organisation und Führung<br />

• Schwerpunkt Weinbau – z.B. Weinbau, Rebsortenkunde, Rebenzüchtung,<br />

Weinbautechnik<br />

• Schwerpunkt Önologie – z.B. Traubenverarbeitung, Weinausbau, Chemie und<br />

Mikrobiologie des Weines, Betriebskontrolle<br />

• Schwerpunkt Ökonomik – z.B. Internationale Weinwirtschaft und Weinwirtschaftspolitik,<br />

Betriebswirtschaftslehre und internationales Marketing in der Weinwirtschaft, Weinrecht<br />

• „Soft Skills“ – z.B. Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechnik<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />

Studienvertretung Weinbau,<br />

Önologie und Weinwirtschaft:<br />

e-mail: stvwow@oehboku.at<br />

web: wow.oehboku.at<br />

Kontakt


Pferdewissenschaften<br />

Studienkennzahl H602<br />

Kurzinformation<br />

Seit dem Jahre 2003 gibt es an der Veterinärmedizinischen<br />

Universität Wien in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität für Bodenkultur Wien<br />

das Studium der Pferdewissenschaften.<br />

Hier werden Themen der Veterinärmedizin mit<br />

Agrar- und Wirtschaftswissenschaften vereint.<br />

Das Bachelorstudium bietet eine vielseitige<br />

Grundlage, die je nach persönlichen Interessen<br />

auch in den hierfür vorgesehenen fachspezifischen<br />

Praktika und Wahlfächern während des<br />

Studiums ausgebaut werden kann.<br />

Das Studium setzt sich aus Vorlesungen, Seminaren,<br />

Übungen, Exkursionen und Konversatorien<br />

zusammen und wird durch die Praktiken<br />

sowie die Bachelorarbeit am Ende des<br />

Studiums abgerundet.<br />

Studieninhalte<br />

Abgesehen von Grundlagenfächern setzt sich<br />

das Studium aufgrund der zwei zusammenarbeitenden<br />

Universitäten aus einem eher wirtschaftlichen<br />

Zweig sowie den Gesundheitsthemen<br />

in Bezug auf Tiere zusammen.<br />

Hierbei sollte bedacht werden, dass das Studium<br />

nicht mit einer praktischen Pferdewirtausbildung<br />

verglichen werden kann. Die Studierenden<br />

verbringen über 75 % ihres Studiums im Hörsaal<br />

und nicht in den auf der Veterinärmedizinischen<br />

Universität durchaus vorhandenen Pferdeställen.<br />

Das reiterliche Können ist nicht von Bedeutung<br />

und auch pferdeinteressierte Laien schließen<br />

durchaus erfolgreich das Studium der Pferdewissenschaften<br />

ab. Für die reiterliche Aus- und<br />

Weiterbildung sind die Studierenden selbst<br />

verantwortlich.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelorstudien<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium Pferdewissenschaften<br />

dauert sechs Semester und umfasst 180<br />

ECTS-Punkte. Des Weiteren ist eine Bachelorarbeit<br />

im Umfang von etwa 30 Seiten zu schreiben,<br />

deren Thema die Studierenden je nach<br />

Interessengebiet auswählen. Für diese ist ein<br />

Zeitrahmen von drei Monaten während des 6.<br />

Semesters eingeplant, wobei viel Eigenengagement<br />

gefragt ist.<br />

Das Studium gliedert sich wie folgt in Pflicht-<br />

und Wahllehrveranstaltungen:<br />

1) Pflichlehrveranstaltungen<br />

Im ersten Semester werden unter anderem<br />

Grundlagen in Zoologie, Physik und Chemie<br />

vermittelt, auf denen in späteren Semestern<br />

zum Beispiel in Physiologie und Biochemie<br />

oder Mikrobiologie aufgebaut wird. Es werden<br />

jedoch durchaus Vorlesungen wie zB Anatomie,<br />

Pferdebeurteilung und Gestütsmedizin<br />

angeboten, sodass man zusätzlich einen<br />

fachspezifischen Einblick in die Pferdewissenschaften<br />

erlangt.<br />

Bereits im 2. Semester startet der wirtschaftliche<br />

Anteil des Studiums, der in etwa 50 %<br />

ausmacht. Als Beispiel sind hier Marketing und<br />

allgemeine Betriebswirtschaftslehre (BWL) zu<br />

nennen. Gerade die BWL wird in höheren Semestern<br />

in die Richtungen Landwirtschaft und<br />

Pferdebetriebe vertieft.<br />

Ab dem 3. Semester tauchst du tiefer in die<br />

Materie Pferdegesundheit ein. Fächer wie Weidewirtschaft,<br />

Ernährung, Zucht, Doping und<br />

Sportmedizin sowie Fachenglisch stehen auf<br />

dem Plan.<br />

45


Bachelorstudien<br />

Das 5.<br />

Semester<br />

ist gerade<br />

für alle eher praktisch<br />

veranlagten Studierenden sehr<br />

interessant. Hier müssen verschiedene<br />

Übungen wie zum Beispiel Erste<br />

Hilfe und Hufpflege absolviert werden. Des<br />

Weiteren wird auf die im 6. Semester folgende<br />

Bachelorarbeit vorbereitet.<br />

Das 6. Semester ist vorlesungsfrei. Hier wird<br />

Raum für ggf. angebotene Wahllehrveranstaltungen,<br />

noch ausstehende Praktika sowie primär<br />

das Anfertigen der Bachelorarbeit gegeben.<br />

2) Wahllehrveranstaltungen<br />

Der Besuch der Wahllehrveranstaltungen sollte<br />

gerade auf der Veterinärmedizinischen Universität<br />

gut geplant werden. Diese werden leider<br />

nicht immer kompatibel zum Stundenplan angeboten<br />

und sind in den meisten Fällen für alle<br />

Semester gleichzeitig gedacht.<br />

Einige interessante Beispiele sind:<br />

• Aktuelle Themen aus der Pferdewirtschaft<br />

(hier werden immer wieder internationale<br />

Experten aus der Pferdeszene für<br />

fachspezifische Vorträge eingeladen)<br />

• Übung aus Weidewirtschaft (wird von der<br />

Universität für Bodenkultur angeboten<br />

und besteht aus einer Exkursion in die<br />

Steiermark, wobei man ein Wochenende<br />

lang im Freien verbringt und alle für die<br />

Pferdeweide relevanten Pflanzen studiert)<br />

Weitere Themen von Stallbau über Landtechnik<br />

bis hin zur Pferdebesamung und Naturheilkunde<br />

runden das Wahlfachangebot ab.<br />

46 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

3) Praktikum<br />

Nach dem Abschluss des 2. Semesters sollte<br />

ein vierwöchiges, allgemeines Stallpraktikum<br />

absolviert werden. Hierbei handelt es sich um<br />

das Kennenlernen von alltäglicher Routinearbeit<br />

rund um das Pferd.<br />

Ein dreimonatiges Praktikum ist nach dem 4.<br />

Semester vorgesehen. Hierbei sollten die bereits<br />

erworbenen Kenntnisse aus den Lehrveranstaltungen<br />

in die Praxis umgesetzt werden.<br />

Die drei Themenschwerpunkte sind: Zucht,<br />

Marketing und Sport. Dieses Praktikum kann in<br />

drei verschiedenen Betrieben stattfinden. Des<br />

Weiteren gibt es sehr gute Möglichkeiten der<br />

Auslandsförderungen, falls du Lust hast, im internationalen<br />

Raum tätig zu werden.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Potentielle ArbeitgeberInnen für AbsolventInnen<br />

des Studienganges Pferdewissenschaften sind<br />

zum Beispiel:<br />

• Reitschulen und Pferdehaltungsbetriebe<br />

sowie größere Pferdezuchtbetriebe<br />

• Pferdesport- und Pferdezuchtverbände<br />

• Staatsgestüte und<br />

Hengstprüfungsanstalten<br />

• Pferdeleistungsprüfungsstationen<br />

• Rennvereine und Rennbahnen


• Trainingszentren und -ställe<br />

• Vermarktungs- und Auktionszentren<br />

• Fachzeitschriften für Reiter-<br />

Innen und Pferdezucht<br />

• Hersteller von Pferde- und Reitbedarf<br />

• Reittouristikeinrichtungen<br />

• Tierversicherungsunternehmen<br />

• Import-/Exportfirmen<br />

• Turnierveranstalter national/international<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Mit dem Bachelorabschluss in Pferdewissenschaften<br />

können Masterstudien in fachähnlichen<br />

Bereichen absolviert werden. Unter anderem<br />

ist das Studium der Nutztierwissenschaften<br />

sowie Agrar- und Ernährungswirtschaft an der<br />

i<br />

ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />

• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 153<br />

• Wahllehrveranstaltungen ................... 8<br />

• Pflichtpraktika .................................. 19<br />

Pflichtlehrveranstaltungen:<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Universität für Bodenkultur belegbar.<br />

An der Veterinärmedizinischen Universität Wien<br />

wird ab dem Wintersemester 2012/13 der Interdisciplinary<br />

Master in Human-Animal Interactions<br />

angeboten, welchen nahtlos an das PW-<br />

Studium anschließt.<br />

Bachelorstudium Pferdewissenschaften im Überblick<br />

• StEOP – Naturwissenschaftliche Grundlagen – Chemie, Naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen – Physik, Zoologie für Pferdewissenschaften, Pferderassen und<br />

Pferdebeurteilung<br />

• Veterinärmedizinische und naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Zoologie, Ethologie,<br />

Anatomie, Physiologie und Biochemie, Genetik<br />

• Agrar- und betriebswirtschaftliche Grundlagen – Organisation des Reit- und Rennsports,<br />

Landwirtschaftliche Baukunde, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Marketing<br />

• Veterinärmedizin und Naturwissenschaft – z.B. Tierhaltung und Tierschutz, Grundlagen<br />

der Parasitologie, Leistungsphysiologie, Krankheitslehre, Pferdezucht, Reproduktion<br />

und Hengsthaltung, Gesundheit, Pferdeausbildung und Reitlehre<br />

• Agrar- und Betriebswirtschaft – z.B. Agrarmarketing, Landwirtschaftliche<br />

Betriebswirtschaftslehre, Buchhaltung, Kostenrechnung, Recht, Projektmanagement<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science (abgekürzt B.Sc. oder BSc)<br />

Studienvertretung<br />

Pferdewissenschaften:<br />

Bachelorstudien<br />

e-mail: pferde@hvu.vu-wien.ac.at<br />

web: www.hvu.vu-wien.ac.at<br />

Kontakt<br />

47


Masterstudien<br />

Allgemeine Informationen zum Master<br />

Die Mindeststudiendauer des Masterstudiums<br />

beträgt vier Semester und umfasst 120<br />

ECTS-Punkte. Es wird mit der Erlangung des<br />

Titels DiplomingenieurIn (abgekürzt Dipl.-Ing.<br />

in oder DIin) oder Master of Science (abgekürzt<br />

MSc) abgeschlossen.<br />

Das Masterstudium dient der Vertiefung der<br />

im Bachelorstudium erlernten Grundlagen<br />

und bietet die Möglichkeit einer Spezialisierung.<br />

Bei fast allen Masterstudien muss eine<br />

48<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Bachelor of Science ...<br />

... und jetzt?<br />

Pflichtpraxis, zwischen vier und acht Wochen<br />

– je nach Studium – absolviert werden.<br />

Das Masterstudium beinhaltet die selbstständige<br />

Abfassung einer wissenschaftlichen<br />

Masterarbeit und die Ablegung der Masterprüfung<br />

bzw. einer Defensio.<br />

Sämtliche Studienpläne sind im BOKUonline<br />

und auf den Seiten der Studienabteilung zu<br />

finden.


i<br />

Agrarwissenschaften<br />

» Agrarbiologie .....................................50<br />

» Agrar- und Ernährungswirtschaft ......51<br />

» Angewandte<br />

Pflanzenwissenschaften ....................52<br />

» Animal Breeding and Genetics .........53<br />

» Horticultural Sciences .......................54<br />

» Nutztierwissenschaften .......................59<br />

» Ökologische Landwirtschaft ...............60<br />

» Organic Agriculture<br />

and Food Systems ............................60<br />

» Phytomedizin .......................................62<br />

Forst- und Holzwirtschaft<br />

» Alpine Naturgefahren /<br />

Wildbach und Lawinenverbauung .....63<br />

» European Forestry...............................64<br />

» Forstwissenschaften ...........................65<br />

» Holztechnologie und Management ...66<br />

» Mountain Forestry .............................67<br />

» Stoffliche und energetische Nutzung<br />

nachwachsender Rohstoffe ...............68<br />

» Wildtierökologie und -management ...69<br />

Masterstudien der BOKU<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Masterstudien<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

» Applied Limnology –<br />

Aquatic Ecosystem Management .....70<br />

» Environmental Sciences – Soil, Water,<br />

Biodiversity and Climate Change ......71<br />

» Kulturtechnik und<br />

Wasserwirtschaft .................................72<br />

» Natural Resources Management<br />

and Ecological Engineering ...............73<br />

» Water Management and<br />

Environmental Engineering ...............74<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

» Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur .......................75<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

» Biotechnologie .....................................76<br />

» Lebensmittelwissenschaften<br />

und -technologie .................................77<br />

» Safety in the Food Chain ....................78<br />

Umwelt und<br />

Bioressourcenmanagement<br />

» Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement ..............79<br />

49


Masterstudien<br />

Agrarbiologie<br />

Studienkennzahl H459<br />

Kurzinformation<br />

TeilnehmerInnen des Masterstudiums eignen<br />

sich ein multidisziplinäres und fächerübergreifendes<br />

Wissen an, das flexible Einsatzbereiche<br />

– von Naturschutz bis hin in die Agrar- und Ernährungsindustrie<br />

– ermöglicht.<br />

Besondere Perspektiven eröffnen sich durch<br />

die große fachliche Nähe zur agrarischen Praxis,<br />

die auch technische und sozioökonomische<br />

Aspekte beinhaltet. Die spezielle fachliche Qualifikation<br />

umfasst die Kenntnis der wesentlichen<br />

naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Analyse<br />

und Nutzung biologischer Strukturen und<br />

Prozesse von der molekularen bis hin zur ökosystemaren<br />

Ebene. Insbesondere werden die<br />

naturwissenschaftlich-analytische Arbeitsweise<br />

und die Beherrschung der hierfür notwendigen<br />

Methoden mit einem starken praktischen Bezug<br />

zur Forschung, Entwicklung und dem Management<br />

im agrarischen Bereich vermittelt. Daneben<br />

eignen sich die Studierenden grundlegende<br />

für die berufliche und persönliche Entwicklung<br />

notwendige Fähigkeiten, wie interdisziplinäres<br />

Denken und zielorientierte Problemlösung sowie<br />

soziale Kompetenz an. Das Studium bietet zahlreiche<br />

Möglichkeiten für internationale Kontakte<br />

und Austauschaufenthalte.<br />

50<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen sind durch die Breite und<br />

die Praxisnähe ihrer Ausbildung besonders<br />

für neu entstehende Tätigkeitsfelder an der<br />

Schnittstelle von Agrarwissenschaften, Ökologie<br />

und Biotechnologie qualifiziert.<br />

Berufsmöglichkeiten finden sich in unterschiedlichen<br />

Positionen im Natur-, Umwelt-<br />

und VerbraucherInnenschutz, in der Forschung<br />

und Entwicklung im öffentlichen und<br />

industriellen Sektor sowie in der Verwaltung,<br />

im Informationswesen (z.B. Medien, Beratung)<br />

und in der fachspezifischen Interessenvertretung<br />

(z.B. Kammern, wissenschaftliche Vereinigungen,<br />

NGOs).<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Kontakt


Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

Studienkennzahl H457<br />

Kurzinformation<br />

Die Studierenden des Masterstudiums eignen<br />

sich in wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />

Fächern fundiertes Wissen über die Agrar-<br />

und Ernährungswirtschaft sowie Agrarpolitik an,<br />

wodurch sich ihnen ein breites Tätigkeitsspektrum<br />

eröffnet. Fachliches und methodisches<br />

Wissen sowie soziale Kompetenz zeichnen die<br />

AbsolventInnen aus. Das Studium ist berufsorientiert<br />

und fördert das Erkennen von Verbesserungspotentialen.<br />

Der Austausch von Studierenden<br />

und Lehrenden mit fachverwandten,<br />

europäischen und außereuropäischen Universitäten<br />

bietet den Studierenden die Möglichkeit<br />

der internationalen Ausrichtung.<br />

AbsolventInnen des Masterstudiums können<br />

sich auf folgende zwei Schwerpunkte<br />

spezialisieren:<br />

1. Betriebswirtschaft und Marketing oder<br />

2. Agrar- und Ernährungspolitik<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Das Studium qualifiziert zur selbstständigen<br />

Tätigkeit und für Managementfunktionen in<br />

der Landwirtschaft, in der Ernährungswirtschaft<br />

und im ländlichen Raum sowie zur<br />

Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung, in<br />

internationalen Organisationen, Interessenvertretungen,<br />

Forschungs-, Bildungs- und<br />

Beratungseinrichtungen.<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

Kontakt<br />

51


Masterstudien<br />

Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

Studienkennzahl H455<br />

Kurzinformation<br />

In diesem Studium wird ein fundiertes, fächerübergreifendes<br />

Wissen über Funktion und<br />

Nutzungsstrategien von Agrarökosystemen<br />

zur Produktion pflanzlicher Rohstoffe und Lebensmittel<br />

vermittelt. In einem breit angelegten<br />

Angebot an Wahllehrveranstaltungen stehen<br />

naturwissenschaftliche Lehrveranstaltungen<br />

– von der molekularen bis zur ökosystemaren<br />

Ebene – zur Auswahl. Speziell soll dieses<br />

Studium relevante agrar- und gartenbauwissenschaftliche<br />

Methoden in den Mittelpunkt<br />

stellen. Durch viele fremdsprachige Lehrveranstaltungen<br />

wird diesen hohen Anforderungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Es kann zwischen den Schwerpunkten Pflanzenproduktion<br />

und Garten-, Obst- und Weinbau<br />

gewählt werden. Darüber hinaus ist auch<br />

eine individuelle Zusammenstellung aus den<br />

Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen möglich.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Unterschiedlichste Tätigkeitsbereiche stehen<br />

den AbsolventInnen des Masterstudiums offen:<br />

52<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

• öffentliche und private Organisationen<br />

auf regionaler, nationaler und internationaler<br />

Ebene z.B. Produktion, Vermarktung<br />

und Dienstleistung (landwirtschaftliche<br />

Betriebe, Betriebskooperationen,<br />

Erzeugergemeinschaften)<br />

• vor- und nachgelagerte Bereiche (Gewerbe,<br />

Industrie oder Handel der Agrar- und<br />

Gartenbauwirtschaft)<br />

• Beratung und Ausbildung (Kammern,<br />

selbstständige Beratung, Schulen)<br />

• Agrarverwaltung (Landesregierungen,<br />

Bundesministerien, AGES, EU)<br />

• Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />

• Forschung und Entwicklung<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Kontakt


Animal Breeding and Genetics<br />

Studienkennzahl H450<br />

The focus of this European Master of Science<br />

Course in Animal Breeding and Genetics (EM-<br />

ABG) is on the development of sustainable<br />

breeding programmes for farm animals, fish<br />

and companion animals.<br />

EM-ABG aims at building capacities in the<br />

fields of animal breeding and genomics to<br />

meet the following challenges in developed<br />

and developing countries:<br />

• increase of livestock and fish production,<br />

while preserving the quality of the products<br />

and the welfare of animals;<br />

• preservation of natural resources, especially<br />

biodiversity, which become scarcer<br />

and scarcer;<br />

• development of sustainable animal<br />

breeding programmes that contribute to<br />

improved livelihood of farmers and efficient<br />

food chains;<br />

• development of sustainable breeding<br />

programmes that contribute to the improved<br />

health and welfare of companion animals<br />

(including populations in zoos and<br />

nature reserves).<br />

The EM-ABG graduate will be trained to formulate<br />

and provide effective and appropriate<br />

responses to these challenges. Students will<br />

be awarded two nationally recognized masters<br />

degrees (double degree), together with a specific<br />

EM-ABG certificate.<br />

The instruction language of the two-year MSc<br />

Course is mainly English. An opportunity to study<br />

other European languages and to become<br />

familiar with European cultures will be provided.<br />

The annual student enrolment is expected to<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

Kontakt<br />

i<br />

Informationen<br />

More informations about the program<br />

and about application – www.emabg.eu<br />

be 30 third-country students and 18 European<br />

students.<br />

EM-ABG starts with an orientation period for all<br />

students in Wageningen. Students will conduct<br />

the major part of their training at two institutes<br />

/ institutions of the consortium. The duration of<br />

the stay at one institute / institution varies between<br />

6 and 18 months.<br />

The consortium consists of Wageningen University<br />

(the Netherlands) as Coordinator, University<br />

of Natural Resources and Applied Life<br />

Sciences (Austria), Christian-Albrechts-Universität<br />

(Germany), AgroParisTech (France),<br />

Swedish University of Agricultural Sciences<br />

(Sweden) and The Norwegian University of Life<br />

Sciences (Norway).<br />

EM-ABG will be open to well motivated students<br />

who have completed BSc or equivalent<br />

degree in animal science or related fields and<br />

good knowledge in English (TOEFL-test/ demonstrated<br />

competence).<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 53


Masterstudien<br />

Horticultural Sciences<br />

Studienkennzahl H454<br />

The international master’s programme of Horticultural<br />

Sciences focuses on the supply chains<br />

in horticulture, fruit growing and viticulture.<br />

Processing and product quality, horticultural<br />

quality management as well as marketing and<br />

nutrition aspects are the prevailing demands<br />

on research and teaching.<br />

Horticultural Sciences are an integrated discipline<br />

which focuses on the humans’ needs<br />

always keeping sustainability in mind. In future<br />

this calls for an increased interdisciplinary understanding<br />

of plant production, wellbeing, nutrition<br />

and environment; and furthermore cost<br />

effectiveness is required throughout. Graduates<br />

are to contribute to providing consumers<br />

with healthy, safe products of high quality.<br />

The programme offers numerous other key career<br />

qualifications:<br />

• recognising and analysing problems and<br />

working out and implementing solution<br />

strategies,<br />

• analytical thinking and acting in both regional<br />

and international contexts<br />

• applying and expanding acquired knowledge<br />

• team proficiency, being open to innova-<br />

54 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

tions and advanced communication skills<br />

• aptitude to be active in know-how management<br />

and to be involved in the international<br />

scientific community services<br />

Partners of the programme are: Universitá<br />

di Bologna, Universität für Bodenkultur Wien,<br />

Center of Life and Food Sciences Freising-<br />

Weihenstephan der Technischen Universität<br />

München, Faculty of Agriculture and Horticulture<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin and the<br />

Faculty of Horticultural Sciences der Corvinus<br />

University of Budapest.<br />

International mobility and foreign language<br />

proficiency are part of the curricula of all partner<br />

universities. English is the first working and<br />

learning language, German and Italian will be<br />

used locally.<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Kontakt


Türkenschanze<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Gebäude der BOKU<br />

1. Gregor Mendel Haus (Hauptgebäude) 2. Forschungsglashaus 3. Adolf von Guttenberg Haus<br />

4. Oskar Simony Haus 5. Adolf Cieslar Haus 6. Türkenwirtgebäude<br />

7. Wilhelm Exner Haus 8. ZIB Villa 9. Franz Schwackhöfer Haus<br />

10. Villa Max Emanuel 11.–15. Baracken 1–5 16. Hasenauerstraße 38<br />

Muthgasse<br />

17. Emil Perels Haus („Muthgasse I“) 18. Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse II“) 19. VIBT („Muthgasse III“)<br />

55


Übersichtsplan<br />

Borkowskigasse<br />

11<br />

Reiß mich raus!<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

H<br />

40A<br />

Max-Emanuel-Straße<br />

56 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

10<br />

7<br />

Standort Türkenschanze<br />

9<br />

Hartäckerstraße<br />

Peter-Jordan-Straße<br />

8<br />

Türkenschanzpark<br />

HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; TGM = Technisches Gebäude Management; GH = Guttenberg Haus<br />

H<br />

40A10A


Dänenstraße<br />

37A<br />

Dänenstraße<br />

6<br />

40A10A 37A<br />

4<br />

<strong>ÖH</strong><br />

3<br />

H<br />

1 Gregor Mendel Haus<br />

2 Justus v. Liebig Haus<br />

Essen: Innenhofstand<br />

HS I, II, VI, VI, VII, VIII, XI, XII, XV<br />

Festsaal<br />

3 Adolf v. Guttenberg Haus<br />

GH 01<br />

SR 01, 02, 03<br />

4 Oscar Simony Haus<br />

HS EG03, EG04, EG05, EG07<br />

Modellbauraum<br />

EDV Raum<br />

5 Adolf Cieslar Haus<br />

Rektorat<br />

TGM<br />

6 Türkenwirtgebäude<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU<br />

Haus der Studierenden<br />

TÜWI (Beisl)<br />

Gesteinskammerl<br />

Tüwi-Baracke<br />

5<br />

Glashäuser<br />

Peter-Jordan-Straße<br />

Feistmantelstraße<br />

16 Hasenauerstraße 38 17 Billrothstraße 53<br />

2 1<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

7 Wilhelm Exner Haus<br />

Bibliothek<br />

HS: EH 01, EH 02,<br />

EH 03, EH 04, EH 05<br />

8 ZIB Villa<br />

9 Franz Schwackhöfer Haus<br />

SR 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10<br />

10 Villa Max Emanuel<br />

11 Baracke 1<br />

Essen: Mensa<br />

EDV Raum<br />

12 Baracke 2<br />

13 Baracke 3<br />

14 Baracke 4<br />

HS B<br />

EDV Räume<br />

15 Baracke 5<br />

16 17<br />

37A<br />

40A<br />

H<br />

Gregor-Mendel-Straße<br />

37A<br />

40A<br />

18<br />

19<br />

H<br />

BOKU-Muthgasse<br />

57


Übersichtsplan<br />

Standort Muthgasse<br />

18 Emil Perels Haus („Muthgasse I“)<br />

HS XXI<br />

HS XXII<br />

Aula<br />

19 Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse II“)<br />

Essen: Mensa<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU<br />

<strong>ÖH</strong> Lounge<br />

HS XX<br />

Aula<br />

20 VIBT („Muthgasse III“)<br />

SR 11<br />

SR 12<br />

SR 13<br />

21 Muthgasse 107<br />

Barawitzkagasse<br />

BOKU-Türkenschanze<br />

Heiligenstädter Straße<br />

58 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

10A<br />

Boschstraße<br />

Heiligenstadt<br />

H<br />

11A39A34A<br />

Mooslackengasse<br />

U4<br />

HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; VIBT = Vienna Institute of BioTechnologie<br />

20<br />

21<br />

Muthgasse Muthgasse<br />

H<br />

19<br />

Nußdorferlände<br />

18<br />

Donaukanal<br />

DONAUKANAL<br />

Lorenz Müllerstraße


Masterstudien<br />

Nutztierwissenschaften<br />

Studienkennzahl H456<br />

Kurzinformation<br />

Dieses Masterstudium vertieft und baut auf<br />

dem Wissen, der Bachelorstudien Agrarwissenschaften<br />

und Pferdewissenschaften an der<br />

BOKU. Laut Studienplan müssen AbsolventInnen<br />

anderer Bachelorstudien Wissen in naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen, sozioökonomische<br />

Grundlagen und agrarische Produktion<br />

vorweisen können.<br />

Während des Studiums werden den Studierenden<br />

folgende Schlüsselqualifikationen<br />

vermittelt: analytisches, kritisches und eigenständiges<br />

Denken; zielorientierte Problemlösung;<br />

Anwendung des erworbenen Wissens<br />

mit Rücksicht auf das jeweilige sozioökonomische<br />

und ökologische Umfeld (vernetztes<br />

Denken und Handeln); soziale Kompetenz wie<br />

z.B. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeiten<br />

und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

• Öffentliche und private Organisationen<br />

auf regionaler, nationaler und internationaler<br />

Ebene wie Produktion, Vermarktung<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

und Dienstleistung (landwirtschaftliche<br />

Betriebe, Betriebskooperationen, Erzeugergemeinschaften,<br />

Zuchtorganisationen)<br />

• Vor- und nachgelagerte Bereiche<br />

(Gewerbe, Industrie oder Handel der Agrar-<br />

und Ernährungswirtschaft), Beratung und<br />

Ausbildung (Landwirtschaftskammern,<br />

selbstständige Beratung, landwirtschaftliches<br />

Schul- und Bildungswesen) Agrarverwaltung<br />

und -politik (Landesregierungen,<br />

Bundesministerien, EU-Institutionen,<br />

Interessenvertretungen) Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />

• Forschung und Entwicklung (Universitäten,<br />

Forschungsinstitutionen, Industrie)<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

Kontakt<br />

59


Masterstudien<br />

Ökologische Landwirtschaft<br />

Studienkennzahl H458<br />

Kurzinformation<br />

Studierende des Masterstudiums Ökologische<br />

Landwirtschaft eignen sich fächerübergreifendes<br />

Wissen und Fähigkeiten auf dem<br />

Gebiet der Ökologischen Landwirtschaft und<br />

der nachhaltigen Landnutzung an. Dabei<br />

werden Wissen und Methoden aus den Bereichen<br />

Agrarökologie, Soziologie, Ökonomie<br />

und Produktionstechnik sowie der Regionalentwicklung<br />

und Entwicklungszusammenarbeit<br />

verknüpft.<br />

Das Studium bietet Spielräume und Methoden<br />

für problem- und projektbezogenes sowie<br />

praxisorientiertes inter- und transdisziplinäres<br />

Arbeiten. Es fördert eigenständiges und kritisches<br />

sowie vernetztes und problemorientiertes<br />

Denken und Handeln im Sinne einer<br />

nachhaltigen Landbewirtschaftung. Im Studium<br />

wird vor allem das Erkennen der Zusammenhänge<br />

zwischen Agrarökologie, Sozioökonomie<br />

und Produktionstechnik vermittelt.<br />

Soziale Kompetenzen, wie z.B. Teamfähigkeit,<br />

Kommunikationsfähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein<br />

werden besonders ausgeprägt<br />

und gefördert.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

• Öffentliche und private Organisationen in<br />

den Bereichen Produktion, Vermarktung<br />

und Dienstleistungen in der ökologischen<br />

Landwirtschaft<br />

• Betriebskooperationen und Erzeugergemeinschaften<br />

• Vor- und nachgelagerte Bereiche der ökologischen<br />

Landwirtschaft: Handel, Gewerbe,<br />

Ernährungswirtschaft, Landtechnik<br />

• Beratung und Ausbildung: Bioverbände,<br />

Offizialberatung, landwirtschaftliches Schul-<br />

und Bildungswesen, Konsumenteninformation<br />

60 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

• Forschung: Universitäre Forschung,<br />

außeruniversitäre Umweltberatung,<br />

Umweltpädagogik, Umweltpolitik, Naturschutzberatung<br />

• Entwicklungszusammenarbeit: Beratung,<br />

Forschung, Politik, Fair-Trade<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Organic Agriculture<br />

and Food Systems<br />

Kontakt<br />

Studienschwerpunkt im Masterstudium Ökologische<br />

Landwirtschaft<br />

Kurzinformation<br />

Das internationale Masterstudium „Organic<br />

Agriculture and Food Systems (EUR Organic)“<br />

wird im Rahmen der Euroleague for Life Sciences<br />

(ELLS) angeboten und mit einem Double-Degree<br />

abgeschlossen. Partneruniversitäten<br />

der BOKU im Masterstudium EUR-Organic<br />

sind die Universitäten Aarhus (AU-SciTech /<br />

DK), Hohenheim (UHOH/DE) und Warschau<br />

(WULS/PL).<br />

Studierende des englischsprachigen Masterstudiums<br />

EUR-Organic eignen sich ein<br />

thematisch breit angelegtes praxisorientiertes<br />

Kontextwissen sowie Theorien und Methoden<br />

zur wissenschaftlichen Bearbeitung der ökologischen<br />

Landwirtschaft und benachbarter<br />

Themenfelder an. Dieses Fundament umfasst


kulturelle, ökologische, ökonomische, politische<br />

und geographische sowie produktionstechnische<br />

Charakteristika der ökologischen<br />

Landwirtschaft in seinen vielfältigen Ausprägungen.<br />

Eine Kombination eines System- und<br />

Food-chain-Ansatzes eröffnet zudem eine<br />

methodische, theoretische und inhaltliche<br />

Erweiterung, welche von keiner anderen Universität<br />

allein angeboten werden kann. Nach<br />

Abschluss des Studiums verfügen die AbsolventInnen<br />

über eine vertiefte und teilweise<br />

spezialisierte Qualifikation in einem internationalen<br />

Kontext. Durch den zweisemestrigen<br />

Aufenthalt an einer der Partneruniversitäten<br />

gewinnen sie darüber hinaus einen detaillierten<br />

Einblick in den Sektor der ökologischen<br />

Landwirtschaft eines anderen europäischen<br />

Landes.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Forschung in der ökologischen Landwirtschaft<br />

und nahestehenden Themengebieten<br />

i<br />

@<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Masterstudien<br />

• Leitung ökologischer Praxisbetriebe<br />

(Produktion, Verarbeitung, Vermarktung),<br />

insbesondere auch mit betriebsübergreifenden<br />

gesellschaftlichen Zielsetzungen<br />

(z.B. Koppelung mit Aufgaben im sozialen<br />

Bereich, ländlichen Raum, betriebsübergreifenden<br />

Marktinitiativen),<br />

• Administration in der ökologischen Landwirtschaft<br />

(z.B. Bioorganisationen, Um-<br />

weltverbände, Landwirtschaftskammern,<br />

Kontroll- und Zertifizierungsstellen, (EU-)<br />

• Ämter und Gremien, Medien, internationale<br />

Organisationen),<br />

• Projektmanagement in der Regionalentwicklung,<br />

Marketing ökologisch erzeugter<br />

Produkte, im Besonderen Lebensmittel<br />

Weiterführende Informationen<br />

web: www.eur-organic.eu<br />

Aufbau des Studiums<br />

Als Heim-Universitäten kann die UHOH und die AU-SciTech ausgewählt werden, als Gast-Universitäten die<br />

BOKU, WULS, UHOH bzw. AU-SciTech. Die Anerkennung der BOKU als Heim-Universität ist für das WS<br />

2013-2014 vorgesehen.<br />

Heim-Uni<br />

Gast-Uni<br />

1. Semester Grundstudium<br />

Gemeinsames Start-up Modul<br />

+ e-learning (6 ECTS-Punkte)<br />

Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen (24 ECTS-Punkte)<br />

2. Semester Grundstudium Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen (30 ECTS-Punkte)<br />

Summer school Wahllehrveranstaltung (6 ECTS- Punkte)<br />

3. Semester Spezialisierung Wahllehrveranstaltungen (24 bzw. 30 ECTS- Punkte)<br />

4. Semester Masterarbeit Masterarbeit (30 ECTS- Punkte)<br />

61


Masterstudien<br />

Phytomedizin<br />

Studienkennzahl H422<br />

Kurzinformation<br />

Ziel dieses Studiums ist, die bisher einschlägigen<br />

Lehrveranstaltungen im land- und forstwirtschaftlichen<br />

Bereich sowie die verwandter<br />

Lehrveranstaltungen aus angrenzenden<br />

Fachbereichen wie der Biologie und der Biotechnologie<br />

zusammenzufassen und auf dem<br />

gemeinsamen Schwerpunkt „Pflanzengesundheit“<br />

auszurichten. Das Studium der Phytomedizin<br />

umfasst somit alle Fachgebiete, die sich<br />

mit der Ursache, Entwicklung und Ausbreitung<br />

von Schäden an Pflanzen sowie deren Vermeidung<br />

durch Entwicklung und Anwendung von<br />

vorbeugenden und kontrollierenden Maßnahmen<br />

befassen. Durch das breite, fächerübergreifende<br />

Wissen und die Möglichkeit der Spezialisierung<br />

werden AbsolventInnen besonders<br />

für Problemlösungen im Bereich des Pflanzenschutzes<br />

qualifiziert.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Industrielle Forschung und Entwicklung, Industrielle<br />

Beratung und Verkauf, Öffentliche<br />

Forschung und Lehre, Beratung im land- und<br />

forstwirtschaftlichem Pflanzenschutz, spezielle<br />

Verwaltungstätigkeiten in Landwirtschaftskammern<br />

und Ministerien, GutachterInnen,<br />

Baum- und Gehölzpflege, Entwicklungshilfe,<br />

Informationswesen.<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

e-mail: stvaw@oehboku.at<br />

web: aw.oehboku.at<br />

Kontakt<br />

62 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Foto: Christoph Höfer


Alpine Naturgefahren /<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

Studienkennzahl H477<br />

Kurzinformation<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung gehört zu<br />

den Kernkompetenzen der Forstwirtschaft und<br />

wird durch das Forstgesetz aus dem Jahr 1975<br />

geregelt. Der menschliche Lebensraum ist in<br />

vielen Bereichen von Naturgefahren betroffen.<br />

Veränderte Lebensansprüche erhöhen den<br />

Nutzungsdruck im alpinen Raum und führen<br />

zu einer Verknappung des vor Naturgefahren<br />

zu schützenden Lebensraumes. Auch die Wirtschaftsentwicklung,<br />

sowie die Landwirtschaft<br />

sind von der Verfügbarkeit dauerhaft nutzbarer<br />

Flächen abhängig. Mit einer vermehrten Landnutzung<br />

steigt jedoch die Verwundbarkeit der<br />

Gesellschaft und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit<br />

von Schäden. Der Schutz vor Naturgefahren<br />

in Bergregionen ist ein aktuelles Thema.<br />

Hochwasser, Muren, Lawinen, Steinschläge<br />

und Erosionen werden nicht mehr einfach<br />

hingenommen. Der aufeinander abgestimmte<br />

Einsatz von technischen, ingenieurbiologischen<br />

und raumplanerischen Maßnahmen ist<br />

die Voraussetzung für eine dauerhafte Besiedlung,<br />

nachhaltige Bewirtschaftung und touristische<br />

Nutzung der Alpen.<br />

Im Masterstudium Alpine Naturgefahren/<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung erwerben<br />

die Studierenden die erforderlichen Kompetenzen<br />

für einen verantwortungsvollen Umgang<br />

mit den Gefahren im alpinen Raum. Zu<br />

diesen zählen vor allem Hochwasser, Muren,<br />

Lawinen, sowie Stürze und Rutschungen. Zum<br />

Erreichen der Bildungsziele orientiert sich das<br />

Studium am Kreislauf des „Integralen Risikomanagements“.<br />

Dabei bilden die Vorsorge und<br />

die Prävention vor Naturgefahren, sowie deren<br />

Bewältigung die Grundsäulen des Studiums.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Daher sind neben naturwissenschaftlichen und<br />

technischen Lehrveranstaltungen, Fragen des<br />

Naturgefahrenrechtes, der Raumordnung, des<br />

Katastrophenschutzes und -managements ein<br />

wesentlicher Bestandteil des Studiums. Um<br />

die erforderlichen Maßnahmen im gesamten<br />

Einzugsgebiet von Wildbächen und Lawinen<br />

durchzuführen, werden ebenso forstliche<br />

Schwerpunkte vermittelt.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Durch die Vielseitigkeit des Studiums eröffnen<br />

sich für AbsolventInnen Berufsfelder in folgenden<br />

Bereichen, wobei die jeweils entsprechenden<br />

Anstellungserfordernisse zu beachten<br />

sind:<br />

• Öffentlicher Sektor, z.B. Forsttechnischer<br />

Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />

Landesregierungen, Ministerien,<br />

bei InfrastrukturträgerInnen, sowie in der<br />

öffentlichen Verwaltung<br />

• Dienstleistungsbereich, z.B. in IngenieurInnen-<br />

und Planungsbüros, in Beratung,<br />

Planungs- und Projektausführung<br />

• Selbstständige, z.B. als freiberufliche IngenieurkonsulentInnen<br />

und Sachverständige<br />

• Forschung und Entwicklung an Universitäten<br />

und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

Kontakt<br />

63


Masterstudien<br />

European Forestry<br />

Studienkennzahl H452<br />

Kurzinformation<br />

Das internationale Masterstudium „Master of<br />

Science in European Forestry“ ist ein sogenanntes<br />

„Double-Degree-Programm“. Folgende Universitäten<br />

nehmen Teil:<br />

• University of Eastern Finland<br />

(Finnland – Koordinator)<br />

• University of Freiburg (Deutschland)<br />

• Swedish University of Agricultural<br />

Sciences (Schweden)<br />

• University of Lleida (Spanien)<br />

• Universität für Bodenkultur<br />

Wien (Österreich)<br />

• Wageningen University (Niederlande)<br />

64<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Ziel des European Master of Forestry (EMF)<br />

ist es, den Studierenden unterschiedliche Lösungsansätze<br />

für europäische Probleme der<br />

Forstwirtschaft zu vermitteln. Während in den<br />

borealen Wäldern Skandinaviens und Nordosteuropas<br />

die wirtschaftliche Bedeutung im<br />

Vordergrund steht, ist in Zentraleuropa die multifunktionale<br />

Forstwirtschaft, welche sich mit der<br />

Erhaltung der Nutz-, Schutz- und Wohlfahrtsfunktion<br />

von Wald beschäftigt, von Bedeutung.<br />

In den mediterranen Ländern ist hingegen die<br />

Walderhaltung bzw. Walderneuerung wichtig.<br />

Im ersten Jahr des Studiums werden die Studierenden<br />

gemeinsam unterrichtet und absolvieren<br />

eine zweimonatige Reise durch europäische<br />

Wälder. Das zweite Studienjahr ist für die fachliche<br />

Vertiefung an einer der Partneruniversitäten<br />

vorgesehen. An der BOKU wird der Bereich der<br />

Gebirgswaldbewirtschaftung gelehrt.<br />

Das Programm startet jeweils im Herbst (August).<br />

Die Anmeldung muss bis Dezember des<br />

Vorjahres erfolgen. Erforderlich sind der Nachweis<br />

entsprechender Englischkenntnisse und<br />

der Abschluss eines Bachelorstudiums im Bereich<br />

Forstwirtschaft.<br />

@<br />

Weiterführende Informationen<br />

web: www.europeanforestry.net<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Kontakt


Forstwissenschaften<br />

Studienkennzahl H425<br />

Kurzinformation<br />

Das Masterstudium Forstwissenschaften baut<br />

auf dem Bachelorstudium Forstwirtschaft auf<br />

und schließt mit dem Titel DiplomingenieurIn<br />

ab. Für alle Tätigkeiten als ForstwirtIn im höheren<br />

Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben<br />

das Bachelorstudium Forstwirtschaft (für AbsolventInnen<br />

der HBLA für Forstwirtschaft gibt es<br />

Sonderregeln) und das<br />

Masterstudium Forstwissenschaftenabzuschließen,<br />

und nach der<br />

ForstassistentInnenzeit<br />

die Staatsprüfung zum<br />

höheren Forstdienst<br />

abzulegen.<br />

Die Pflichtfächer des<br />

Masterstudiums vertiefen<br />

die bereits im Bachelor<br />

vermittelten Kenntnisse<br />

– vor allem in den<br />

Bereichen Forsttechnik,<br />

Forstschutz, Ertragsprognose,Waldökosystemanalyse,<br />

Forstökonomik<br />

und Waldpolitik. Zusätzliche<br />

Wahlfachmodule<br />

bieten wissenschaftlich<br />

fundierte, anwendungsbezogene Vertiefungsmöglichkeiten:<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />

Wildtiermanagement, Waldbau, Holz,<br />

Walderschließung, Waldschäden, Waldschutz,<br />

Logistik, Forstökonomik, Produktionssysteme,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Waldpolitik, Unternehmensführung,<br />

Waldwachstum, Dynamik,<br />

Standort, Geoinformatik, Waldgenetik, Planung<br />

und Entscheidung in der Waldbewirtschaftung.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Gemäß dem Forstgesetz darf der Beruf des<br />

Forstwirts oder der Forstwirtin nur von Personen<br />

mit einem abgeschlossenen Studium der Forstwirtschaft<br />

ausgeübt werden. Des weiteren ist<br />

die Ausübung folgender Tätigkeiten ausgebildeten<br />

ForstwirtInnen vorbehalten: Leitung eines<br />

großen Forstbetriebes, Forstliche Raumplanung<br />

und Erstellung der Teilpläne,<br />

Planung von Forststraßen sowie<br />

Bringungsanlagen. Daraus<br />

ergibt sich ein ständiger<br />

Bedarf an AbsolventInnen.<br />

Mögliche Berufsfelder sind:<br />

Führung öffentlicher und<br />

privater Forstbetriebe, Leitungsfunktion<br />

in Forst-, Naturschutz-<br />

und Umweltbehörden<br />

auf Bezirks-, Landes- und<br />

Bundesebene, Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung,<br />

Entscheidungsorgan bei<br />

Interessenvertretungen und<br />

Verbänden, Jagdwirtschaft,<br />

Führung eines Ziviltechnikbüros,<br />

Lehre, Forschung und<br />

Forstjournalismus. AbsolventInnen<br />

dieses Studiums<br />

arbeiten auch in der Holzindustrie (vor allem im<br />

Rundholzeinkauf) und im Bereich Biomasse.<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

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65


Masterstudien<br />

Holztechnologie und Management<br />

Studienkennzahl H426<br />

Kurzinformation<br />

Das Masterstudium Holztechnologie und Management<br />

baut auf dem Bachelorstudium Holz-<br />

und Naturfasertechnologie auf und schließt mit<br />

dem Titel DiplomingenieurIn ab. AbsolventInnen<br />

mit Abschluss in anderer Bachelorstudien<br />

müssen laut Studienplan für die Zulassung<br />

„grundlegendes, äquivalentes Wissen der in<br />

den Kernfächern des Bachelorstudiums Holz-<br />

und Naturfasertechnologie vermittelten Lehrinhalte“,<br />

vorweisen oder nachgeholt werden.<br />

Das Masterstudium entwickelt<br />

das im Bachelorstudium<br />

vermittelte fachbezogene<br />

Wissen in technischen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Disziplinen im Hinblick<br />

auf die Technologie<br />

des Holzes und<br />

der Holzwerkstoffe in<br />

einem modularen Aufbau<br />

wesentlich weiter.<br />

Dabei beschäftigt sich<br />

das Studium mit holzindustriellen<br />

Prozessen der Be- und<br />

Verarbeitung von Massivholz, der<br />

Holzmodifikation, der Produktion von Holz- und<br />

Faserwerkstoffen und weiteren innovativen Verbundwerkstoffen<br />

sowie der chemisch-biotechnologischen<br />

Nutzung des Rohstoffes Holz. Weitere<br />

modulare Schwerpunkte sind der Holzbau,<br />

die Bioraffinerie, Produktionsmanagement und<br />

Unternehmensführung.<br />

Das technische und wirtschaftliche Management<br />

der gesamten Wertschöpfungskette Holz<br />

ist integraler Bestandteil des Studiums. Die Holzindustrie<br />

ist eine der größten Branchen Europas<br />

und dieser Wirtschaftszweig hat besonders<br />

66 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

in Österreich eine überproportionale Bedeutung<br />

mit enormem Zukunftspotenzial. Die Kombination<br />

von technischen und wirtschaftlichen<br />

Fertigkeiten ist die optimale Voraussetzung für<br />

Führungspositionen in der Holzindustrie sowie<br />

in angrenzenden Wirtschaftsbereichen. Ein Teil<br />

des Studiums wird in Englisch abgehalten.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die Berufsfelder sind im Besonderen leitende<br />

Tätigkeiten im technischen sowie wirtschaftlichen<br />

Management von Unternehmen<br />

im Bereich der Produkt- und Technologieentwicklung,<br />

der holzindustriellen<br />

Prozess- und<br />

Fertigungstechnik, der<br />

Materialwirtschaft und<br />

Logistik sowie dem Holzhandel,<br />

Marketing. AbsolventInnen<br />

sind sowohl<br />

in der Holzindustrie als auch<br />

in angrenzenden Bereichen<br />

(z.B.: Beschichtungstechnik<br />

und Klebstofftechnologie, Maschinen-<br />

und Anlagenbau, Werkzeugindustrie)<br />

tätig. Unablässig sind<br />

AbsolventInnen in Forschungs-, Entwicklungs-<br />

und Prüfeinrichtungen, im Normungswesen<br />

sowie als IngenieurkonsulentInnen, GutachterInnen<br />

und in der Lehre an einschlägigen<br />

Ausbildungseinrichtungen.<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

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Mountain Forestry<br />

Studienkennzahl H429<br />

Kurzinformation<br />

Das internationale Masterstudium Mountain<br />

Forestry basiert auf neuesten nationalen und<br />

weltweiten Innovationen der nachhaltigen<br />

Waldbewirtschaftung in Bergregionen. Besonderes<br />

Augenmerk wird auf die Verknüpfung<br />

zwischen Gelerntem und Praxis gelegt, um<br />

den AbsolventInnen einen bestmöglichen Einstieg<br />

in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />

Zur Aneignung von spezialisiertem Wissen und<br />

dessen Anwendung in der Praxis, haben die<br />

Studierenden die Möglichkeit, drei jeweils einwöchige<br />

Feldkurse zu besuchen. Das ermöglicht<br />

eine breitgefächerte Anwendung der im<br />

theoretischen Teil des Studiums erworbenen<br />

Kenntnisse.<br />

Die Lehrveranstaltungen basieren auf einer interdisziplinären<br />

Zusammensetzung von Ökologie,<br />

Sozialwissenschaften und Technik mit<br />

Fokus auf dem Management von Gebirgswäldern.<br />

Das Curriculum inkludiert internationale<br />

Forstwirtschaft mit Fokus auf das soziale und<br />

wirtschaftliche Umfeld in den Gebirgsregionen<br />

der Entwicklungsländer. Alle Lehrveranstaltungen<br />

werden in englischer Sprache abgehalten.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen des Mountain Forestry<br />

Masters sind SpezialistInnen im Management<br />

von Gebirgswaldressourcen mit<br />

Fokus auf Entwicklungsländer. Die<br />

hohe Interdisziplinarität ermöglicht<br />

einen breitgefächerten Ansatz<br />

für Management,<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Schutz und nachhaltiger Bewirtschaftung von<br />

Gebirgswäldern.<br />

Durch die spezialisierte Ausbildung können<br />

die AbsolventInnen anfallende Probleme erkennen<br />

und bestmögliche Lösungen in komplexen<br />

sozialen und Umweltbedingungen erarbeiten.<br />

AbsolventInnen des Mountain Forestry<br />

Masters sind daher SpezialistInnen in Umwelt-<br />

und Forstwissenschaften, die gezielt den hohen<br />

Ansprüchen von Management und Umweltschutz<br />

entsprechen. Für AbsolventInnen<br />

aus Europa und Nordamerika bietet dieses<br />

Studium die Möglichkeit einer Karriere in<br />

der internationalen Forstwirtschaft und<br />

nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />

ArbeitgeberInnen sind u.a. Nationalparks<br />

und NGOs, in<br />

denen die AbsolventInnen<br />

in Umweltschutz<br />

und dem<br />

Naturschutzmanagement<br />

tätig sind.<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

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67


Masterstudien<br />

Stoffliche und Energetische Nutzung<br />

Nachwachsender Rohstoffe (NAWARO)<br />

Studienkennzahl H477<br />

Kurzinformation<br />

Im dem internationalen Masterstudium NAWA-<br />

RO, welches als sogenanntes „Double-Degree-<br />

Programm“ angeboten wird, sind neben der<br />

BOKU die Technische Universität München<br />

und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

beteiligt. Die deutschen Universitäten betreiben<br />

gemeinsam Lehrstühle am Wissenschaftszentrum<br />

Straubing, das zum Kompetenzzentrum für<br />

nachwachsende Rohstoffe gehört. Das zweite<br />

Studiensemester wird vollständig am Studienort<br />

Straubing absolviert. Dafür wird das Erasmus-<br />

Mobilitätsprogramm in Anspruch genommen.<br />

Die Stärke des Studiums ist der wissenschaftlich-technische<br />

und wirtschaftliche Kompetenzerwerb<br />

im Bereich der stofflichen und energetischen<br />

Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />

aus der Land- und Forstwirtschaft. Lehrveranstaltungen<br />

werden teilweise in englischer Sprache<br />

gehalten, soll aber in erster Linie deutschsprachigen<br />

Studierenden offen stehen, die sich<br />

auf nationaler bzw. europäischer Ebene den<br />

anstehenden technisch-sozioökonomischen<br />

Problemen widmen wollen.<br />

Aufbau des Masterstudiums<br />

• 1. Semester (BOKU Wien): Schwerpunkt:<br />

Grundkenntnisse der Chemie, Biologie,<br />

Technik und Ökonomie<br />

• 2. Semester (TU München – Studienort Straubing):<br />

Schwerpunkt: Energetische Nutzung<br />

nachwachsender Rohstoffe und Ökonomie<br />

• 3. Semester (BOKU Wien): Schwerpunkt:<br />

Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />

und Ökonomie<br />

68 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

• 4. Semester (BOKU Wien): Schwerpunkt:<br />

Masterarbeit<br />

Zum Masterstudium NAWARO zugelassen<br />

werden AbsolventInnen von Bachelorstudien<br />

aus fachlich in Frage kommenden Disziplinen<br />

(wie z.B. Forstwirtschaft, Agrarwissenschaft,<br />

Holz- und Naturfasertechnologie, Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement und Lebensmittel-<br />

und Biotechnologie) sowie gleichwertigen<br />

Studien im Ausland.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die vermittelten Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen,<br />

sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen<br />

sowie technischen Disziplinen<br />

eröffnen AbsolventInnen folgenden<br />

Tätigkeitsbereiche:<br />

• Forschung und Entwicklung v.a. im<br />

Bereich Energie- und Verfahrenstechnik<br />

• Sachverständigentätigkeit in<br />

der Rohstoffnutzung<br />

• Umwelttechnik und Umweltberatung<br />

• Herstellung und Nutzung biogener<br />

Werkstoffe (z.B. Holz- und Faserwerkstoffe)<br />

• Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />

• Sekundären Bildungsbereich<br />

• Qualitätsmanagement<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Kontakt


Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />

Studienkennzahl H423<br />

Kurzinformation<br />

Wildtiere (Säugetiere, Vögel und Fische) stehen<br />

oft im Spannungsfeld zwischen Ökologie,<br />

Ökonomie und Gesellschaftspolitik. So haben<br />

viele Wildtierarten eine wichtige ökologische<br />

Funktion, die es zu erhalten oder fördern gilt.<br />

Andere Arten sind aufgrund ihrer Nutzung, wie<br />

Jagd, Fischerei, von wirtschaftlicher Bedeutung.<br />

Wieder andere bergen nach ihrer Einbürgerung<br />

bzw. Einwanderung Konfliktpotential<br />

zwischen verschiedenen Interessengruppen<br />

(Naturschutz, Landwirtschaft etc.). Nicht zuletzt<br />

sind einige Wildtierarten in ihrem Bestand<br />

gefährdet, sodass Gesetze und Verordnungen<br />

auf nationaler und internationaler Ebene zu erfüllen<br />

sind.<br />

Um diesen vielfältigen Aufgabenbereichen der<br />

Gesellschaft Rechnung tragen zu können, bedarf<br />

es Personen, die nicht nur die Grundlagen<br />

der Wildtierökologie, sondern auch Maßnahmen<br />

für das Management der verschiedenen<br />

Wildtierarten kennen und diese im Zusammenspiel<br />

mit den einzelnen Nutzungs- und Interessengruppen<br />

planen und umsetzen können.<br />

Bei diesen Gruppen stehen sich nicht nur Naturschutz<br />

und Landnutzung als menschliche<br />

Interessensfelder gegenüber, sondern es konkurrieren<br />

auch traditionelle (Siedlungstätigkeit,<br />

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei),<br />

neuere (Tourismus und Freizeitverhalten)<br />

und sich ausweitende Formen (Siedlungstätigkeit,<br />

Ausbau der Infrastruktur, Versiegelung der<br />

Landschaft) der Umweltnutzung.<br />

Zum Masterstudium Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />

werden AbsolventInnen von<br />

Bachelorstudien aus fachlich in Frage kommenden<br />

Disziplinen (wie z.B. Forstwirtschaft,<br />

Landschaftsplanung, Agrarwissenschaft,<br />

Biologie, Ökologie, Veterinärmedizin) sowie<br />

gleichwertigen Studien im Ausland zugelassen.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

• Naturschutz-, Jagd- und Forstbehörden<br />

• Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden<br />

• Bildungseinrichtungen und wissenschaftliche<br />

Institutionen<br />

• Schutzgebietsverwaltungen<br />

• Interessenvertretungen<br />

• Planungsbüros<br />

• Medien<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

web: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

Kontakt<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 69


Masterstudien<br />

Applied Limnology –<br />

Aquatic ecosystem management<br />

Studienkennzahl H448<br />

Kurzinformation<br />

Das internationale Masterstudium Applied<br />

Limnology ist ein auf verschiedenen Bachelorstudien<br />

aufbauendes Studium. Den Studierenden<br />

wird grundlegendes und angewandtes<br />

Wissen über aquatischer Ökosysteme (Seen<br />

und Flüsse) vermittelt. AbsolventInnen können<br />

Maßnahmen zum Schutz und zur Restauration<br />

aquatischer Ökosysteme im Sinne eines ökologisch<br />

orientieren Gewässermanagements<br />

entwickeln.<br />

Die Spezialisierung erfolgt im Rahmen der<br />

Wahllehrveranstaltungen durch die Auswahl<br />

von Wahlfachblöcken.<br />

Zum Masterstudium Applied Limnology zugelassen<br />

werden AbsolventInnen von Bachelorstudien<br />

aus fachlich in Frage kommenden<br />

Disziplinen (fundiertes naturwissenschaftliches<br />

Grundwissen, Statistik und Geoinformationssystemen<br />

werden vorrausgesetzt) sowie<br />

gleichwertigen Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />

die für einen erfolgreichen Studienfortgang<br />

erforderlich sind, sind bei der Zulassung<br />

nachzuweisen.<br />

70 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Das Masterstudium Applied Limnology befähigt<br />

zu folgenden beruflichen Tätigkeiten:<br />

Bearbeitung gewässerökologische Fragestellungen<br />

in Ämtern, Ministerien, internationalen<br />

Behör- den wasserwirtschaftlichen sowie ökologischen<br />

Planungsbüros, NGO’s und internationale<br />

Organisationen, wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen. Das Tätigkeitsfeld umfasst alle<br />

relevanten gewässerökologischen Aufgaben,<br />

die sich aus nationalen, europäischen (v.a.<br />

Wasserrahmenrichtlinie) und internationalen<br />

Gesetzen, Richtlinien und sonstigen Verpflichtungen<br />

ergeben.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

e-mail: stvktww@oehboku.at<br />

web: ktww.oehboku.at


Environmental Sciences – Soil, Water,<br />

Biodiversity and Climate Change (EnvEuro)<br />

Studienkennzahl H449<br />

Kurzinformation<br />

Dieses internationale Masterstudium EnvEuro<br />

hat zum Ziel, AbsolventenInnen mit dem nötigen<br />

Wissen auszustatten um professionell Umweltthemen<br />

in den Bereichen Boden, Wasser<br />

und Biodiversität zu bearbeiten. Die nachhaltige<br />

Verwendung der natürlichen Ressourcen und<br />

der Klimawandel sind Teil dieser Betrachtung.<br />

Der rechtliche Rahmen wie die Europäische<br />

Wasserrahmenrichtlinie bilden einen weiteren<br />

Baustein der Ausbildung. Das Programm bietet<br />

verschiedene Spezialisierungen und ist gedacht<br />

für StudentInnen mit Interesse in Management<br />

und Umweltstrategischen Fragen in Verbindung<br />

mit einer naturwissenschaftlichen Ausrichtung,<br />

mit dem Blick auf Umweltprozesse und -systeme,<br />

Monitoring und Simulation.<br />

EnvEuro kombiniert naturwissenschaftliche,<br />

technische und sozioökologische Wissenschaften<br />

und bietet sechs Spezialisierungsbereiche:<br />

• Water Resources<br />

• Environmental Impacts<br />

• Soil Resources and Land Use<br />

• Ecosystems and Biodiversity<br />

• Environmental Management<br />

• Climate Change<br />

Das Masterstudium wird in englischer Sprache<br />

abgehalten. Mindestens ein drittel der zu absolvierenden<br />

Leistungen sind an einer der Partneruniversitäten<br />

(Uni Hohenheim – UHOH, DE; der<br />

Uni Kopenhagen – Life, DK; der Agrar-Uni Uppsala<br />

– SLU, SE) abzuschließen. Idealerweise ist<br />

jeweils ein Jahr an der Heimatuniversität und an<br />

der Gastuniversität zu absolvieren, an der auch<br />

die Masterarbeit geschrieben werden soll.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Zugelassen zum Masterstudium EnvEuro werden<br />

AbsolventInnen von Bachelorstudien aus<br />

fachlich in Frage kommenden Disziplinen sowie<br />

gleichwertigen Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />

die für einen erfolgreichen<br />

Studienfortgang erforderlich sind, sind bei der<br />

Zulassung nachzuweisen.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen des Masterstudiums kommen<br />

insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />

zum Einsatz: in Organisationen wie der<br />

Europäischen Kommission, der FAO, in Umweltorganisation<br />

(lokal und international) wie<br />

dem Umweltbundesamt, international tätige<br />

Unternehmen, Europaen Environmental Agency,<br />

in Organisationen, die sich mit umweltrelevanten<br />

Themen und Fragen der Entwicklungszusammenarbeit<br />

befassen, als ZivilingineurInnen,<br />

in freiberuflichen Consultingbüros, sowie in der<br />

Lehre und Forschung.<br />

@<br />

Weiterführende Informationen<br />

www.enveuro.eu/Master-programme.aspx<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

e-mail: stvktww@oehboku.at<br />

web: ktww.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

71


Masterstudien<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

Studienkennzahl H431<br />

Kurzinformation<br />

Das Masterstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

baut auf dem Bachelorstudium<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (KTWW)<br />

auf. AbsolventInnen anderer Bachelorstudien<br />

müssen äquivalentes Wissen zu den in den<br />

Fächern des Bachelorstudiums KTWW vermittelten<br />

Lehrinhalten nachweisen können, um<br />

zum Studium zugelassen zu werden.<br />

Ziel des Masterstudiums ist die Erweiterung<br />

des im Bachelorstudium KTWW erworbenen<br />

Wissens und die Vertiefung in einzelnen Fachbereichen<br />

nach persönlichem Interesse. Die<br />

Schwerpunktsetzung erfolgt dabei im Rahmen<br />

der Wahllehrveranstaltungen durch die Absolvierung<br />

von 4-6 der nach Themenbereichen<br />

gegliederten Wahlfachblöcken.<br />

An AbsolventInnen des Masterstudiums Kulturtechnik<br />

und Wasserwirtschaft wird der akademische<br />

Titel „Diplomingenieur“ bzw. „Diplom-<br />

ingenieurin“ verliehen.<br />

72 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

AbsolventInnen dieses Masterstudiums arbeiten<br />

vorwiegend in den Fachbereichen Wasserwirtschaft,<br />

Bautechnik und Bauwirtschaft,<br />

Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Abfallwirtschaft,<br />

Geoinformation, Risikomanagement.<br />

AbsolventInnen werden auch gerne in<br />

Ziviltechniker- und IngenieurInnenbüros, im öffentlichen<br />

Bereich in der Verwaltung oder bei<br />

Entwicklungszusammenarbeitsprojekten und<br />

dergleichen beschäftigt.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

e-mail: stvktww@oehboku.at<br />

web: ktww.oehboku.at


Natural Resources Management<br />

and Ecological Engineering (NaRMEE)<br />

Studienkennzahl H416<br />

Kurzinformation<br />

Das internationale Masterstudium NaRMEE<br />

kombiniert naturwissenschaftliche, technische<br />

und sozioökologische Wissenschaften und<br />

bietet drei Spezialisierungsmöglichkeiten:<br />

• Ecological Engineering and<br />

Risk Management<br />

• Natural Conservation and<br />

Wildlife Management<br />

• Economic and Social Sustainability in<br />

Natural Resources Management<br />

Das Masterstudium umfasst Lehrveranstaltungen<br />

aus den Bereichen Kulturtechnik und<br />

Wasserwirtschaft, Mountain Forestry, Forstwirtschaft,<br />

Mountain Risk Engineering, Wildtierökologie<br />

und Wildtiermanagement, Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement, Landwirtschaft<br />

sowie Lebensmittel- und Biotechnologie. Das<br />

Studium wird in englischer Sprache abgehalten.<br />

Im Laufe des Studiums sind 120 ECTS-<br />

Punkte zu absolvieren, mindestens 40 davon<br />

an der Lincoln University (Neuseeland) bzw. an<br />

der Czech University of Life Sciences Prague<br />

(Tschechien).<br />

Zum Masterstudium NaRMEE werden AbsolventInnen<br />

von Bachelorstudien aus fachlich in<br />

Frage kommenden Disziplinen sowie gleichwertigen<br />

Studien im In- und Ausland zugelassen.<br />

Englischkenntnisse, die für einen erfolg-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

reichen Studienfortgang erforderlich sind, sind<br />

bei der Zulassung nachzuweisen.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen dieses Masterstudiums<br />

kommen insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />

zum Einsatz: Management- und<br />

Verwaltungstätigkeiten mit nationalem bzw.<br />

internationalem Bezug, Organisationen wie<br />

der Europäischen Kommission, FAO, etc.,<br />

Organisationen, die sich mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit<br />

befassen, im nationalen<br />

Bereich bei Umweltverbänden, ZivilingineurInnen,<br />

freiberuflichen Consultingbüros, im<br />

Qualitätsmanagement sowie in der Lehre und<br />

Forschung.<br />

@<br />

Weiterführende Informationen<br />

e-mail: narmee@boku.ac.a<br />

web: www.boku.ac.at/923.html<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

e-mail: stvktww@oehboku.at<br />

web: ktww.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

73<br />

Foto: Christoph Höfer


Masterstudien<br />

Water Management and<br />

Environmental Engineering<br />

Studienkennzahl H447<br />

Kurzinformation<br />

Dieses internationale, englischsprachige Masterstudium<br />

führt Studierende in vertiefender<br />

Weise in die Wissensgebiete und Arbeitsmethoden<br />

der angewandten<br />

Naturwissenschaften und<br />

ihre ingenieurmäßigen Anwendungen<br />

ein. Das Studium<br />

hat zum Ziel, angewandtes<br />

Wissen zu vermitteln, um<br />

die Nutzung der natürlichen<br />

Ressource Wasser durch<br />

den Menschen zu ermöglichen,<br />

die Bereitstellung zu<br />

sichern, Naturgefahren zu<br />

erkennen und Lösungen<br />

zum Schutz vor Naturgefahren<br />

zu erarbeiten.<br />

Die Vertiefungsmöglichkeiten<br />

bestehen in den Bereichen<br />

Water Management<br />

and Engineering und Mountain Risk Engineering.<br />

Diese Spezialisierungen werden in einem<br />

Diploma Supplement explizit ausgewiesen.<br />

Zum Masterstudium Water Management and<br />

Environmental Engineering zugelassen werden<br />

AbsolventInnen von Bachelorstudien aus fachlich<br />

in Frage kommenden Disziplinen (grund-<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

e-mail: stvktww@oehboku.at<br />

web: ktww.oehboku.at<br />

74 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

legendes Wissen der in den Kernfächern des<br />

Bachelorstudiums Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

vermittelten Lehrinhalte wird vorausgesetzt)<br />

sowie gleichwertigen Studien im Ausland.<br />

Englischkenntnisse,<br />

die für einen erfolgreichen<br />

Studienfortgang erforderlich<br />

sind, sind bei der Zulassung<br />

nachzuweisen.<br />

Zu dieser Berufsausbildung<br />

gehören neben einem gut<br />

fundierten naturwissenschaftlichen<br />

Basiswissen<br />

auch ein umfassendes Verständnis<br />

für die nachhaltige<br />

Nutzung der Ressourcen<br />

und ein vernetztes Denken<br />

für ein verantwortbares Planen,<br />

Entwerfen, Bauen und<br />

Erhalten.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Die Vielseitigkeit der Ausbildung eröffnet den<br />

AbsolventInnen u.a. folgende Berufsfelder:<br />

• Wirtschaft: Zivilingenieur-<br />

Innen- und Planungsbüros<br />

• Industrie und im Gewerbe: bei<br />

Consultingunternehmen<br />

• Dienstleistungsbereich: Forschungs-<br />

und Prüfanstalten, Planungsbüros,<br />

IngenieurInnenbüros<br />

• Verwaltung und Ausbildung: im öffentlichen<br />

Dienst (z.B. Bundesministerien,<br />

Landesregierungen, Bezirksverwaltungen),<br />

als Sachverständige oder in<br />

der Entwicklungszusammenarbeit


Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Studienkennzahl H419<br />

Kurzinformation<br />

Das Masterstudium Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur dient der Vertiefung<br />

und Ergänzung sowie der wissenschaftlichen<br />

Vorbildung auf Grundlage des Bachelorstudiums.<br />

Ziel ist es die Planungskompetenz in den<br />

nachstehend angeführten Vertiefungsschwerpunkten<br />

so weit zu vertiefen, dass die geforderten<br />

Arbeitsschritte durchgehend eigenständig<br />

umgesetzt werden können. Eine große Auswahl<br />

an Wahlfächern bietet viel Gestaltungsspielraum.<br />

Selbstständiges, interdisziplinäres<br />

Arbeiten mit fachspezifischer Problemlösungskompetenz<br />

ist Ziel des Masterstudiums.<br />

Es werden sechs Vertiefungsschwerpunkte<br />

angeboten:<br />

• Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau<br />

• Landschaftsplanung und Freiraumplanung<br />

• Angewandte Naturschutzplanung<br />

• Erholungsplanung<br />

• Gewässermanagement und<br />

Flusslandschaftsplanung<br />

• Entwicklung ländlicher Räume<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur:<br />

e-mail: stvlap@oehboku.at<br />

web: lap.oehboku.at<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Masterstudien<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die<br />

Wahllehrveranstaltungen individuell aus dem<br />

gesamten Angebot des Masters zusammenzustellen,<br />

ohne sich einen Schwerpunkt ausweisen<br />

zu lassen.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Durch die Vertiefungsschwerpunkte ergibt sich<br />

ein breites Berufsspektrum:<br />

• Landschaftsplanung, Freiraumplanung<br />

• Gender-Mainstreaming, feministische Planung<br />

• Landschaftsarchitektur, Freiraumgestaltung<br />

und Landschaftsbau<br />

• Raumplanung und Verkehrsplanung<br />

• Gewässerplanung und Ingenieurbiologie<br />

• Landnutzung, Landschaftspflege, landschaftspflegende<br />

Begleitplanung<br />

• Naturschutz und Landschaftsökologie<br />

• Erholungsplanung, Schutzgebietsmanagement<br />

und BesucherInnenlenkung<br />

• Querschnittorientierte Umweltplanung und<br />

fachliche Abstimmung der Umweltverträglichkeit<br />

Tätigkeitsfelder sind freiberufliche Tätigkeiten,<br />

in Form von gewerblich-selbstständig geführten<br />

Planungsbüros, gutachterliche Tätigkeiten<br />

zu leisten, sowie als DienstnehmerInnen in<br />

Planungsbüros, in leitenden Funktionen in Ausführungsbetrieben<br />

und Verwaltungsbehörden,<br />

Verbänden, Bildungseinrichtungen, Medien<br />

und wissenschaftlichen Institutionen.<br />

75<br />

Foto: Stefan Neuhold


Masterstudien<br />

Biotechnologie<br />

Studienkennzahl H418<br />

Kurzinformation<br />

Das viersemestrige Masterstudium Biotechnologie<br />

ist ein Ingenieursstudium und umfasst<br />

weiterführende Grundlagenfächer ebenso wie<br />

Vertiefungen in den Bereichen Zellbiologie,<br />

Molekularbiologie, Biochemie, Bioverfahrenstechnik<br />

und Qualitätsmanagement.<br />

Wirtschaftliche<br />

und rechtliche Aspekte<br />

runden das<br />

sonst sehr technische<br />

Studium ab.<br />

Im Rahmen des<br />

Wahlfachangebots<br />

können unter anderemSpezialvorlesungen<br />

zu biotechnologischen<br />

Teilbereichen wie<br />

etwa Pflanzenbiotechnologie<br />

und<br />

Umweltbiotechnologie<br />

gewählt<br />

werden.<br />

Das Ziel des Masterstudiums Biotechnologie<br />

ist eine wissenschaftlich vertiefende Ausbildung<br />

beruhend auf der Vernetzung von Biologie,<br />

Chemie und Technik sowie deren technologische<br />

Anwendung.<br />

Neben einem zweimonatigen Pflichtpraktikum<br />

in einem außeruniversitären Betrieb oder Einrichtung<br />

müssen zusätzlich Lehrveranstaltungen<br />

im in einer fachspezifischen Fremdspra-<br />

76 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

che absolviert werden – die Abfassung der<br />

Masterarbeit in Englisch gilt als gleichwertig.<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Das Spektrum an Berufsmöglichkeiten ist<br />

sehr breit. Es reicht von Tätigkeiten in der<br />

wissenschaftlichen Forschung<br />

und Entwicklung, der Planung,<br />

Anwendung, Kontrolle und Überwachung<br />

biotechnologischer<br />

Prozesse und Verfahren bis hin<br />

zur Herstellung biologischer Substanzen.<br />

Dabei kann das Erlernte<br />

sowohl in einer wissenschaftlichen<br />

Karriere an der Universität<br />

als auch beispielsweise bei der<br />

Arbeit in der pharmazeutischen<br />

Industrie angewendet werden.<br />

Foto: Lukas Trebuch<br />

Darüber hinaus bietet das Curriculum<br />

auch Möglichkeiten zur<br />

Entwicklung von Kompetenzen im<br />

Wirtschafts- und Managementbereich.Internationalität<br />

wird durch<br />

Austauschprogramme, Kooperationen<br />

und zum Teil fremd- sprachige Lehrveranstaltungen<br />

ermöglicht und gefördert.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />

web: lbt.oehboku.at


Masterstudien<br />

Lebensmittelwissenschaft und -technologie<br />

Studienkennzahl H417<br />

Kurzinformation<br />

Die Schwerpunkte einer akademischen Ausbildung<br />

für den Bereich Lebensmittelwissenschaften<br />

und -technologie liegen in der Untersuchung<br />

von pflanzlichen, tierischen und<br />

mikrobiologischen Rohstoffen und deren Verarbeitung<br />

zu Lebensmitteln unter Anwendung<br />

natur- und ingenieurwissenschaftlicher sowie<br />

technologischer Prinzipien und Methoden moderner<br />

Lebensmittelproduktion. Dabei wird der<br />

Qualität des Produktionsprozesses sowie der<br />

produzierten Lebensmittel, insbesondere aus<br />

ethischer, ökologischer, gesundheitlicher und<br />

ernährungsphysiologischer Sicht, besondere<br />

Beachtung geschenkt.<br />

Es wird im Rahmen des Studiums auf ständige<br />

Interaktion zwischen Forschung und Lehre<br />

geachtet. In gleichem Maße wird auch auf<br />

eine der akademischen Ausbildung adäquate<br />

Persönlichkeitsbildung Wert gelegt, wozu insbesondere<br />

die Anleitung zum eigenständigen,<br />

kritischen und vernetzten Denken, zur Abstraktionsfähigkeit,<br />

zur Formulierung und Vertretung<br />

von Argumenten, zur Kommunikations- und<br />

Teamfähigkeit und zum ethisch verantwortungsvollen<br />

Handeln beitragen sollen.<br />

Die AbsolventInnen sind in der Lage, die kontinuierlichen<br />

Veränderungen im Fortschritt der<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Wissenschaft nachzuvollziehen und eigene<br />

Fähigkeiten, Kenntnisse, Stärken und Schwächen<br />

realistisch einzuschätzen. Das spezifische<br />

Ausbildungsziel des Masterstudiums<br />

Lebensmittelwissenschaften und -technologie<br />

liegt daher in der Vernetzung von Naturwissenschaften<br />

(Biologie, Chemie, Physik, Mathematik)<br />

und Verfahrenstechnik auf einem hohen<br />

wissenschaftlichen Niveau.<br />

Darüber hinaus vermittelt das Curriculum<br />

Kompetenz im Wirtschafts- und Managementbereich.<br />

Internationalität wird durch zahlreiche<br />

Austauschprogramme, Kooperationen und<br />

fremdsprachige Lehrveranstaltungen gefördert.<br />

Ein einmonatiges Industrie- bzw. Betriebspraktikum<br />

unterstützt die praxisbezogene Ausbildung.<br />

Im Rahmen des Studiums kann auch<br />

eine Zusatzqualifikation zum „Quality Manager<br />

- Junior“ des TÜV Austria erworben werden.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />

web: lbt.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

77<br />

Foto: Lukas Trebuch


Masterstudien<br />

Safety in the Food Chain<br />

Studienkennzahl H451<br />

Kurzinformation<br />

Beim Masterstudium Safety in the Food Chain<br />

(SIFC) handelt es sich um ein internationales,<br />

englischsprachiges Masterstudium, das von<br />

der BOKU gemeinsam mit der Euroleague<br />

for Life Sciences (ELLS), entwickelt wurde.<br />

Die ELLS ist eine Kooperation der University<br />

of Life Sciences Copenhagen (LIFE), der<br />

Wageningen University and Research Centre<br />

(WUR), der Universität Hohenheim<br />

(UHOH), der<br />

Swedish University<br />

of Agricultural<br />

Sciences (SLU),<br />

der Czech<br />

University of<br />

Life Sciences<br />

Prague<br />

(CULS), der<br />

Warsaw<br />

University of<br />

Life Sciences<br />

(SGGW) sowie<br />

der Universität<br />

für Bodenkultur<br />

Wien. Die<br />

University of Ljubljana<br />

trägt ebenfalls<br />

zu diesem Studienprogramm<br />

bei.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />

web: lbt.oehboku.at<br />

Foto: aboutpixel.de / Angeschimmelt © Sven Hastedt<br />

78 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Das von der BOKU koordinierte Studium vermittelt<br />

den Studierenden ein breites Wissen<br />

über alle Aspekte der Lebensmittelsicherheit<br />

in allen Produktionsstufen. SIFC setzt sich aus<br />

vier Modulen zusammen. Ein Modul muss an<br />

einer Partneruniversität absolviert werden.<br />

Die Studierendenmobilität wird über<br />

das ERASMUS-Programm ermöglicht.<br />

@<br />

Berufs- und<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Jobmöglichkeiten<br />

bieten sich<br />

sowohl in<br />

öffentlichen<br />

als auch<br />

in privaten<br />

Organisationen,<br />

auf<br />

nationaler<br />

und internationaler<br />

Ebene. z.B.<br />

Forschung,<br />

Politik und Lebensmittelgesetzgebung,<br />

Produktion<br />

und Vermarktung, internationale<br />

Konzerne,<br />

Food Safety Management,<br />

Lebensmittelsicherheit (AGES,<br />

EFSA), etc.<br />

Weiterführende Informationen<br />

web: www.safetyinthefoodchain.com


Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

Studienkennzahl H427<br />

Kurzinformation<br />

Aufbauend auf dem Bachelorstudium Umwelt-<br />

und Bioressourcenmanagement ist im<br />

gleichnamigen Masterstudium eine weitere<br />

Vertiefung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

vorgesehen. Darüber hinaus ist<br />

eine Spezialisierung in mehreren ingenieur-<br />

und naturwissenschaftlichen Fachbereichen<br />

möglich.<br />

Die interdisziplinäre und anwendungsorientierte<br />

Ausrichtung dieses Masterstudiums<br />

schärft das Verständnis für die komplexen<br />

Zusammenhänge und Wechselbeziehungen<br />

von Mensch, Umwelt und Technik. Diese Kompetenzen<br />

ermöglichen es den AbsolventInnen,<br />

in den verschiedensten Bereichen eines nachhaltigen<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagements<br />

sowohl auf betrieblicher als auch auf<br />

gesellschaftlicher Ebene tätig zu werden.<br />

Aufbau des Masterstudiums<br />

• 24 ECTS-Punkte aus Pflichtfachbereichen:<br />

Methodische Grundlagen, Umweltorientierte<br />

Betriebswirtschaft, Umweltpolitik,<br />

Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />

• 21 ECTS-Punkte aus Vertiefungsbereichen:<br />

Umweltorientierte Betriebswirtschaft,<br />

Umweltpolitik, Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />

• 31 ECTS-Punkte aus wahlweise einem<br />

oder maximal zwei der folgenden Fachbereiche:<br />

– Klima<br />

– Wasser<br />

– Abfall<br />

– Boden<br />

– Energie<br />

– Regionale Entwicklung<br />

– Biodiversität/Naturschutz/Landnutzung<br />

– Mobilität/Verkehr<br />

– Umwelt-Informationsmanagement<br />

• 12 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />

• 2 ECTS-Punkte Masterseminar<br />

• 30 ECTS-Punkte Masterarbeit<br />

Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />

Im Bereich der/des gewählten Fachbereiche/s<br />

steht den AbsolventInnen durch ihre interdisziplinäre<br />

Ausrichtung ein breites Tätigkeits- und<br />

Berufsfeld offen.<br />

Dieses umfasst insbesondere:<br />

• Management- und Führungsaufgaben in<br />

Betrieben und öffentlichen Einrichtungen<br />

• Verfassen von Nachhaltigkeitsberichten<br />

• Organisation und Begleitung<br />

von Stakeholderprozessen<br />

• Erstellung und Umsetzung<br />

von Businessplänen<br />

• Monitoring und Umsetzung von gesetzlichen<br />

Umwelt- und Naturschutzauflagen<br />

@<br />

Weiterführende Informationen<br />

web: www.ubrm.at<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement:<br />

e-mail: stvubrm@oehboku.at<br />

web: ubrm.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 79


Individuelle Studien<br />

Individuelle Studien<br />

Die strukturgebenden Rahmenbedingungen<br />

(z.B. Zulassungsvoraussetzung, Mindeststudiendauer,<br />

3-Säulenprinzip und die Bachelorarbeit)<br />

eines individuellen Bachelorstudiums sind<br />

größtenteils äquivalent zu jenen der Regelstudien<br />

(siehe Abschnitt allgemeine Informationen<br />

zum Bachelor). Der wesentlichste Unterschied<br />

besteht in der individuellen Ausbildungsabsicht<br />

des/r AntragstellerIn.<br />

Individuelle Bachelorstudien erlauben es Studierenden<br />

die Zusammenstellung eines für sie<br />

maßgeschneiderten Studiums. Ein solches<br />

Studium kann an der BOKU eingereicht werden,<br />

wenn der Schwerpunkt des geplanten<br />

Studiums an der BOKU liegt und das Studium<br />

einen naturwissenschaftlich-technischen Charakter<br />

aufweist.<br />

Ein individuelles Bachelorstudium stellt die<br />

Verbindung von Fächern aus verschiedenen<br />

Studien dar und ermöglicht somit ein Ausbildungsziel<br />

zu erreichen, welches von fix eingerichteten<br />

Studien nicht erfüllt werden kann.<br />

Diese inhaltliche Differenzierung ist schriftlich<br />

in einem Motivationsschreiben zu begründen<br />

und zu argumentieren. Zusätzlich muss sich<br />

der Studienplan formal von einem fix eingerichteten<br />

Studium deutlich unterscheiden<br />

(mindestens 40 % der ECTS-Punkte der Pflichtlehrveranstaltungen).<br />

Es besteht ebenfalls<br />

die Möglichkeit Lehrveranstaltungen anderer<br />

österreichischer Universitäten, sowie auch<br />

80 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Lehrveranstaltungen die im Rahmen eines<br />

Auslandssemesters erworben wurden, in das<br />

Studium zu integrieren.<br />

Weitere wesentliche Unterschiede des Studienplans<br />

eines individuellen Bachelorstudiums,<br />

im Vergleich zu Regelstudienplänen, sind das<br />

Nichtvorhandensein einer Studieneingangs-<br />

und Orientierungsphase, ein anderer verliehener<br />

akademischer Grad („Bachelor“ (BA)<br />

statt dem an der BOKU üblichen „Bachelor<br />

of Science“ (BSc)), sowie die Verpflichtung<br />

eines fixen Anteils fremdsprachiger Lehrveranstaltungen<br />

(10 ECTS-Punkte). Individuellen<br />

Ausbildungsabsichten der Studierenden im<br />

weiterführenden Masterniveau wird ebenfalls<br />

mit der Möglichkeit eines individuellen Masterstudiums<br />

Rechnung getragen. Generell ist zu<br />

sagen, dass eine Entscheidung für ein individuelles<br />

Studium gut durchdacht werden sollte,<br />

da das Studieren nach einem individuellen<br />

Studienplan mit einem großen Bearbeitungsaufwand<br />

der Studierenden einhergeht.<br />

i<br />

Informationen<br />

@ Referat für individuelle Studien<br />

http://oehboku.at/?id=68<br />

@ Information der Studienabteilung zu<br />

Richtlinien und Antragsstellung<br />

www.boku.ac.at/18401.html


Doktorat an der BOKU<br />

An der BOKU Wien sind zwei Doktoratsstudien<br />

eingerichtet, welche mit dem akademischen<br />

Grad „DoktorIn der Bodenkultur“ bzw. „Doctor<br />

rerum naturalium technicarum“ (Dr. nat. techn.)<br />

respektive „Doctor rerum socialium oeconomicarumque“<br />

(Dr. rer. soc. oec.) abschließen,<br />

sowie die PhD-Studien „BioToP – Biomolecular<br />

Technology of Proteins“ und „Doktoratskolleg<br />

Nachhaltige Entwicklung (DOKNE)“. Für dieses<br />

gibt es eine gesonderte Ausschreibung,<br />

sowie Bewerbungskriterien.<br />

Die Mindeststudiendauer beträgt sechs Semester.<br />

Das Studium umfasst 180<br />

ECTS-Punkte, und zwei Rigorosen.<br />

Das erste Rigorosum<br />

umfasst<br />

die Absolvierung<br />

von mindestens<br />

20 ECTS-Punkte<br />

Doktorats-Lehrveranstaltungen<br />

sowie die Verfassung<br />

der Dissertation (160 ECTS- Punkte).<br />

Die Dissertation kann entweder als Monographie<br />

oder als kumulatives Werk, durch Veröffentlichung<br />

von mindestens zwei Publikationen<br />

in „Journalen mit impact factor“, verfasst werden.<br />

Das zweite Rigorosum ist als kommissionelle<br />

Prüfung vorgesehen.<br />

Als Besonderheit der Doktoratsstudien an der<br />

BOKU ist hervorzuheben, dass die Fachgebiete<br />

sehr unterschiedlich sind. Dies macht<br />

es durchaus schwierig einheitliche Richtlinien<br />

für Publikationen vorzugeben. Ferner gibt es<br />

auch kein eigenes DoktorandInnenprogramm<br />

hinsichtlich der zu absolvierenden Lehrveranstaltungen,<br />

sondern diese sind vom Studierenden<br />

nach den Vorgaben der Studienabteilung<br />

auszuwählen und dort zur Genehmigung<br />

vorzulegen.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Fragen, die du dir im Vorfeld stellen solltest:<br />

• Dissertation an der BOKU?<br />

• BOKU-Doktorat, SOWI-Doktorat oder PhD-<br />

Doktorat?<br />

• Besteht die Möglichkeit im Rahmen einer<br />

Projektanstellung die Dissertation zu verfassen,<br />

oder schreibe ich sie „in der Freizeit“?<br />

• Wie finanziere ich meine Dissertation und<br />

habe ich genügend Zeit sie zu verfasen?<br />

Was du dir überlegen/tun solltest, bevor<br />

du inskribiert:<br />

• Welchen Themenbereich will ich abdecken?<br />

• Vorabgespräche mit BetreueInnen (PrivatdozentInnen,<br />

Ao. Prof., O. Prof., Univ. Prof.) zum<br />

Themenbereich, eventuellen Arbeitstitel, Verträge,<br />

Zeitplan (Achtung bei SOWI-Doktorat:<br />

Nur habilitierte Personen des Departments<br />

für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften!)<br />

• Schreibe ich eine Monographie (ein Buch)<br />

oder eine kumulierte Dissertation?<br />

• Innerhalb eines Jahres nach Inskription<br />

muss die Anmeldung des Doktoratsprojektes<br />

in der Studienabteilung erfolgen.<br />

Im Projektantrag ist einzutragen:<br />

• die/der BetreuerIn<br />

• das BeraterInnenteam<br />

• die Lehrveranstaltungen (Liste muss bei<br />

Antrag noch nicht vollständig sein!)<br />

• der Arbeitstitel<br />

• der Ressourcenbedarf<br />

• der Arbeitsplan/Zeitplan<br />

Studienvertretung Doktorat:<br />

e-mail: stvdoktorat@oehboku.at<br />

web: dok.oehboku.at<br />

Doktorat<br />

Kontakt<br />

81


<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

Die Österreichische HochschülerInnenschaft<br />

an der Universität für Bodenkultur (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />

Allgemeines<br />

Die <strong>ÖH</strong> ist die offiziell gewählte Interessenvertretung<br />

aller Studierenden an den Universitäten<br />

und Fachhochschulen. Mit dem Einbezahlen<br />

des verpflichtenden <strong>ÖH</strong>-Beitrags bist du<br />

automatisch Mitglied der <strong>ÖH</strong>.<br />

Die <strong>ÖH</strong> bietet dir Vieles!<br />

Sei es Beratung rund um Beihilfen und Stipendien,<br />

Einsatz für bessere Studienbedingungen,<br />

Mit- und Weiterentwicklung von Studienplänen,<br />

aktive Hochschulpolitik von Studierenden für<br />

Studierende, Mensenförderung, Seminare<br />

und Kurse der zahlreichen <strong>ÖH</strong>-Referate, eine<br />

automatische Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />

im Rahmen deines Studiums, viele Feste,<br />

nette Menschen u.v.m.<br />

Aufgaben der <strong>ÖH</strong><br />

Die <strong>ÖH</strong> vertritt die Interessen der Studierenden,<br />

im Besonderen gegenüber öffentlichen<br />

Behörden sowie den Organen und Leitungsgremien<br />

der Universität. Festgelegt sind die<br />

Handlungsspielräume und Kompetenzen der<br />

Körperschaft in verschiedenen Gesetzestexten,<br />

wie z.B. dem Universitätsgesetz (UG)<br />

oder dem HochschülerInnenschaftsgesetz<br />

(HSG). Darin ist geregelt, inwieweit und wo wir<br />

Studierenden Mitbestimmungsrechte haben.<br />

Die <strong>ÖH</strong> hat unter anderem das Recht und die<br />

Pflicht in einem der drei Leitungsgremien der<br />

Universität, dem Senat, die Studierenden zu<br />

vertreten. Dort werden Studienpläne entwickelt<br />

oder verändert und andere wichtige Beschlüsse<br />

im Bereich Lehre getroffen.<br />

Aufbau der <strong>ÖH</strong><br />

Es gibt mehrere Ebenen der <strong>ÖH</strong>, wobei die-<br />

82<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

se nicht hierarchisch aufgebaut sind. Auf einer<br />

Ebene stehen die Bundesvertretung, die<br />

einzelnen Universitätsvertretungen und die<br />

Studienvertretungen. Die Studienvertretungen<br />

(StV) und die Universitätsvertretungen<br />

(UV) werden direkt alle zwei Jahre, bei der <strong>ÖH</strong><br />

Wahl, gewählt.<br />

Bundesvertretung (BV)<br />

Nach der Wahl entsendet jede UV Mandatarinnen<br />

und Mandatare in die Bundesvertretung.<br />

Die Anzahl ist von der Studierendenzahl<br />

der jeweiligen Universität abhängig – der <strong>ÖH</strong><br />

BOKU stehen derzeit zwei Mandate in der BV<br />

zu.<br />

Universitätsvertretung (UV)<br />

Die UV ist das höchste Organ der <strong>ÖH</strong> an der<br />

BOKU. Momentan gibt es in der Universitätsvertretung<br />

elf Mandate. Wer diese erhält wird<br />

durch eine Listenwahl, bei der Personenlisten<br />

(Fraktionen) kandidieren, ermittelt. In der Universitätsvertretung<br />

werden die Vorsitzenden<br />

und die Referate gewählt, sowie Beschlüsse<br />

über das Handeln der <strong>ÖH</strong> gefasst. Die drei<br />

Vorsitzenden der <strong>ÖH</strong> BOKU sind für die Durchführung<br />

der UV Beschlüsse verantwortlich.<br />

Die wichtigsten Aufgaben der UV bestehen<br />

darin, die Anliegen der Studierenden an die<br />

Leitungsgremien z.B. an das Rektorat heranzutragen,<br />

die einzelnen Studienvertretungen<br />

zu unterstützen und wichtige Bereiche wie<br />

Soziales, Wirtschaftliches und Bildungspolitisches<br />

zu bearbeiten. Um Letzteres erfüllen zu<br />

können, werden ReferentInnen gewählt und<br />

mit gewissen Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

betraut.


Referate<br />

Die Referate sind vereinfacht gesagt die „Ministerien“<br />

der <strong>ÖH</strong>. Hier eine kurze Auflistung,<br />

der auf der BOKU existierenden Referate und<br />

ihrer Aufgaben:<br />

Das Wirtschaftsreferat kümmert sich um die<br />

Haushaltführung der <strong>ÖH</strong>; alle Geschäfte der<br />

<strong>ÖH</strong> bedürfen der Prüfung und Zustimmung<br />

des Wirtschaftsreferats.<br />

Das Referat für Bildung und Politik (BiPol)<br />

behandelt hochschul-, bildungs- und wissenschaftspolitische<br />

Themen, begutachtet<br />

Gesetzesentwürfe und fördert die Diskussion<br />

darüber unter den Studierenden. Wenn du studienrechtliche<br />

Probleme (Prüfungen, Anrechnungen<br />

usw.) hast, hilft dir das BiPol-Referat.<br />

Dem Sozialreferat obliegt die beratende und<br />

unterstützende Hilfeleistung der Studierenden<br />

in Bezug auf die Erteilung von staatlichen und<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

anderen finanziellen Unterstützungen, in steuerlichen<br />

Belangen und dem Umgang mit der<br />

Sozialversicherung.<br />

Das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist für die Kommunikation zwischen der<br />

<strong>ÖH</strong> und den Studierenden zuständig. Hauptaufgabe<br />

ist die Konzeption, Produktion und<br />

Veröffentlichung des <strong>ÖH</strong>_MAGAZINs.<br />

Das Referat für Organisation und interne<br />

Kommunikation betreut die EDV Anlagen und<br />

die Homepage der <strong>ÖH</strong>. Es kümmert sich um<br />

die physische Infrastruktur und alle organisatorischen<br />

Belange die bei <strong>ÖH</strong>-Tätigkeiten so<br />

anfallen.<br />

Dem Referat für Individuelle Studien obliegt<br />

die Betreuung der Studierenden, die abseits<br />

der Regelstudienpläne studieren wollen<br />

und sich eigene Curricula (= Studienpläne)<br />

erarbeiten.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 83


<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

84<br />

<br />

Die <strong>ÖH</strong> BOKU und ihre Bezugsgruppen<br />

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<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13


Das AusländerInnenreferat hat die Information,<br />

Beratung und Betreuung Studierender<br />

nicht österreichischer Staatszugehörigkeit<br />

inne.<br />

Das Referat für Internationales dient der<br />

Förderung von internationalen Kontakten, der<br />

Sammlung und der Veröffentlichung von Informationen<br />

über Hochschulen im Ausland.<br />

Das Frauenreferat beschäftigt sich mit der<br />

Auseinandersetzung geschlechtsspezifischer<br />

Aspekte und der Situation der Frauen an der<br />

Universität, im Beruf und in der Gesellschaft,<br />

sowie diese zu fördern und Öffentlichkeitsarbeit<br />

dazu zu leisten.<br />

Das Umwelt- und Alternativreferat hat die<br />

Aufgabe, die Wissenschaften und dabei besonders<br />

diejenigen, die auf der BOKU gelehrt<br />

werden, kritisch zu hinterfragen. Eine weitere<br />

Aufgabe des Referats besteht darin, eine<br />

Plattform für die Vorstellung und Diskussion<br />

alternativer Denk- bzw. Lebensmodelle zu<br />

bieten.<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

Das Referat für Entwicklungspolitik kümmert<br />

sich um die Vermittlung von Themen<br />

rund um Entwicklungspolitik, z.B. in Form von<br />

Veranstaltungen und Filmvorführungen.<br />

Das Kulturreferat dient der kulturellen Förderung<br />

der Studierenden durch Veranstaltungen,<br />

Vorträge, Theaterbesuche, Konzerte, etc.<br />

Dem Sportreferat obliegt die Aufgabe, die<br />

Studierenden der BOKU in ihren sportlichen<br />

Ambitionen zu fördern, z.B. durch die Organisation<br />

von diversen Turnieren.<br />

Studienvertretungen (StV)<br />

Für jedes Studium an der BOKU gibt es eine<br />

zuständige Studienvertretung, die aus drei<br />

oder fünf Personen besteht. Diese StVen<br />

kümmern sich um alle Belange die „ihre“ Studien<br />

betreffen und sind auch die ersten AnsprechpartnerInnen<br />

für Probleme aller Art. Die<br />

meisten Studienvertretungen betreiben Foren<br />

im Internet, in denen alles rund ums Studium<br />

diskutiert wird und helfen dir, wo es geht. Sie<br />

sind auch diejenigen, die mit ProfessorInnen<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 85


<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

und Lehrverantwortlichen Kontakt aufnehmen,<br />

wenn Probleme mit Lehrveranstaltungen auftreten.<br />

Weiters entsenden sie Mitglieder in die<br />

Fachstudienkommissionen. In diesen werden<br />

Studienpläne erarbeitet und weiterentwickelt.<br />

Welche Studienvertretung für dich zuständig<br />

ist und wie du mit ihr Kontakt aufnimmst findest<br />

du auf der letzten Seite der BOKU_TIPPS.<br />

Was macht die <strong>ÖH</strong> im nächsten Jahr<br />

Die <strong>ÖH</strong> BOKU wird sich auch in Zukunft aktiv<br />

für Verbesserungen der Studienbedingungen<br />

im Sinne aller Studierenden einsetzen und<br />

für „studierbare“ Studienpläne sowie qualitativ<br />

hochwertige Lehre eintreten. Nach den<br />

großen Studienplanreformen im vergangenen<br />

Jahr gilt es nun die optimale Implementierung<br />

der neuen Curricula zu gewährleisten und einen<br />

reibungslosen Umstieg zu unterstützen.<br />

Ein umfangreiches Schulungs- und Seminarangebot<br />

zeichnet sich für das unschlagbare<br />

Wissen aller <strong>ÖH</strong>-MitarbeiterInnen im Bereich<br />

der Lehr- und Studienplanentwicklung<br />

verantwortlich. Dadurch ist es möglich die<br />

Interessen der Studierenden in den Gremien<br />

der Universität noch besser zu vertreten. Dieses<br />

wird kontinuierlich ausgebaut.<br />

Die <strong>ÖH</strong> BOKU wird weiters gemeinsam mit<br />

der Universität die Standortentwicklung der<br />

86 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

BOKU mit der Integration aller Beteiligten vorantreiben.<br />

Schlagwörter sind hier der Neubau<br />

des Türkenwirtgebäudes und der Ausbau des<br />

Hörsaalangebotes auf dem Standort Türkenschanze<br />

und die studierendenfreundliche Gestaltung<br />

des Standorts Muthgasse. In diesem<br />

Sinne sind wir bemüht die vorhandenen Lehr-<br />

und Lernräume zu erhalten, zu gestalten und<br />

weiter auszubauen.<br />

Wir freuen uns, wenn du mit deinen Ideen und<br />

Anregungen zu uns kommst oder uns bei der<br />

Umsetzung unserer Aufgaben helfen willst. Je<br />

mehr Leute sich im Namen der <strong>ÖH</strong> engagieren<br />

und sich einbringen, desto besser sind<br />

die Studienbedingungen für uns alle!<br />

Unsere Türen stehen jederzeit für dich offen!<br />

Kontakt<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU Türkenschanze<br />

(Türkenwirtgebäude)<br />

Peter-Jordan-Straße 76 | 1190 Wien<br />

tel.: 01/47654-2000 und -2002<br />

fax: 01/47654-2011<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU Muthgasse<br />

(Muthgasse II, Zwischengeschoß)<br />

Muthgasse 18 | 1190 Wien<br />

tel.: 01/47654-2038 und -2039<br />

e-mail: sekretariat@oehboku.at<br />

web: www.oehboku.at<br />

facebook: facebook.com/oeh.boku


MaturantInnen- und Studienberatung<br />

Du interessierst dich für das Studienangebot<br />

der BOKU? Du hast Fragen zu einzelnen Studienrichtungen?<br />

Du möchtest Informationen<br />

zur Zulassung, zum Studienbeginn, usw.?<br />

Dann bist du bei BOKU4YOU genau richtig!<br />

Antworten auf diese und viele weiteren Fragen<br />

bekommst du bei BOKU4YOU, dem Büro für<br />

MaturantInnen- und Studienberatung an der<br />

Universität für Bodenkultur.<br />

BOKU4YOU bietet<br />

• Individuelle Beratungsgespräche in den<br />

Sprechstunden oder auch individuelle Termine<br />

auf Anfrage<br />

• Info-Veranstaltungen zum Studienangebot<br />

der BOKU<br />

• Beratungen bei Berufs- und Studieninformationsmessen<br />

• Führungen durch die Universität und Vorträge<br />

für Schulklassen und Gruppen<br />

• Schulbesuche<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

BOKU4YOU<br />

Unser Büro findest du im 3. Stock des Gregor<br />

Mendel Hauses, Zimmer 03/05 (rechts vom<br />

Festsaal). Die aktuellen Sprechstundenzeiten<br />

stehen auf unserer Website.<br />

Dort findest du außerdem Informationen zum<br />

Studienangebot der BOKU, Tipps zum Studienbeginn,<br />

Informationen zur Inskription, wichtige<br />

Termine und vieles mehr.<br />

BOKU4YOU<br />

Gregor-Mendel-Straße 33<br />

(2.Stock) | 1180 Wien<br />

tel: 01/47654-2608<br />

e-mail: boku4you@boku.ac.at<br />

web: www.boku4you.at<br />

facebook: faceboo.com/boku4you<br />

Kontakt<br />

87


Soziales<br />

Das Sozialreferat informiert<br />

Allgemeines<br />

Die folgenden Ausführungen geben einen<br />

kurzen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen<br />

bezüglich Familienbeihilfe, Krankenversicherung,<br />

Studienbeihilfe, Studienzuschuss<br />

und sonstige Unterstützungen für<br />

Bachelor- bzw. Masterstudien. Umfassende<br />

Informationen findest du in den Broschüren<br />

der <strong>ÖH</strong> (Sozialbroschüre, Studieren und Arbeiten,<br />

Studieren und Wohnen, etc.). Diese<br />

Broschüren erhältst du kostenlos im Sekretariat<br />

der <strong>ÖH</strong> BOKU, Peter-Jordan-Straße 76 oder<br />

auf der Homepage der Bundesvertretung.<br />

Häufige Änderungen der gesetzlichen Grundlagen<br />

im Sozialbereich für Studierende führen<br />

dazu, dass die aktuellen hier gegebenen Informationen<br />

nicht für dein ganzes Studium<br />

gelten werden. Was gerade aktuell und somit<br />

für dich gültig ist, erfährst du auch auf der <strong>ÖH</strong>-<br />

Homepage (Soziales), im <strong>ÖH</strong>_MAGAZIN oder<br />

direkt bei uns im Sozialreferat. Wir stehen dir<br />

zu den Sprechstundenzeiten bei allen sozialen<br />

Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Die folgenden<br />

Ausführungen gelten für Studierende mit<br />

österreichischer StaatsbürgerInnenschaft, alle<br />

anderen Studierenden müssen zusätzliche<br />

Voraussetzungen erfüllen, um Familienbeihilfe<br />

oder Studienbeihilfe beziehen zu können (siehe<br />

Sozialbroschüre).<br />

Sozialinfos für<br />

Bachelorstudien<br />

Familienbeihilfe<br />

Anspruchsberechtigt sind die Eltern des/der<br />

Studierenden; der Antrag ist beim Wohnsitzfinanzamt<br />

zu stellen. Anspruchsvoraussetzung<br />

88<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

für das erste Studienjahr ist die Aufnahme als<br />

ordentliche/r Studierende/r.<br />

Die Höhe der Familienbeihilfe beträgt ab 19<br />

Jahren abhängig von der Geschwisteranzahl:<br />

€ 152,70, € 165,50 bzw. € 178,20. Gemeinsam<br />

mit der Familienbeihilfe wird auch der Kinderabsetzbetrag<br />

in der Höhe von € 58,40 pro<br />

Kind ausbezahlt.<br />

ACHTUNG: Ein Leistungsnachweis wird zu<br />

Beginn des dritten Semesters gefordert. Er<br />

umfasst Prüfungen aus Plicht- und Wahlfächern<br />

im Ausmaß von 16 ECTS-Punkten (8 Semesterwochenstunden<br />

SWS). Die Prüfungen<br />

müssen in den beiden vorangegangenen Semestern<br />

abgelegt worden sein (spätestens bis<br />

30. September). QuereinsteigerInnen, die ihr<br />

Studium im Sommersemester begonnen haben,<br />

müssen erst nach drei Semestern einen<br />

Leistungsnachweis erbringen, dieser umfasst<br />

dann 24 ECTS-Punkte (12 SWS).<br />

Wenn der Leistungsnachweis erbracht ist,<br />

wird die Familienbeihilfe bei Vorlage der Fortsetzungsbestätigungen<br />

bis zum Ablauf der<br />

Anspruchsdauer ausbezahlt, allerdings ist<br />

das Finanzamt auch danach berechtigt, einen<br />

ernsthaften und zielstrebigen Fortgang des<br />

Studiums zu fordern. Die Anspruchsdauer<br />

umfasst jeweils die Mindeststudiendauer plus<br />

zwei zusätzliche Semester (Toleranzsemester)<br />

für die Bachelorstudien der BOKU. Sowohl der<br />

Nachweiszeitraum (für den Leistungsnachweis)<br />

als auch die Anspruchsdauer können<br />

sich beim Vorliegen bestimmter Gründe (z.B.<br />

Krankheit, <strong>ÖH</strong> Toleranz-Semester, Schwangerschaft...)<br />

verlängern.<br />

Die Verdienstfreigrenze für den Bezug der<br />

Familienbeihilfe beträgt € 10.000 pro Kalen-


derjahr. Überschreitet dein Einkommen diese<br />

Grenze, so musst du die gesamte Familienbeihilfe<br />

für das betreffende Jahr zurückzahlen.<br />

Du verlierst den Anspruch auf Familienbeihilfe,<br />

wenn du einen unerlaubten Studienwechsel<br />

machst. Darunter fallen Studienwechsel, die<br />

NACH der Zulassungsfrist des dritten Semesters<br />

erfolgen. Jeglichen Anspruch auf Familienbeihilfe<br />

verlierst du, wenn du bereits<br />

zum dritten Mal dein Studium<br />

wechselst.<br />

Die Familienbeihilfe<br />

wird<br />

nur bis zur<br />

Vollendung des<br />

24. Lebensjahres<br />

gewährt (bis zum 25.<br />

Lebensjahr, wenn der Präsenz-<br />

oder Zivildienst abgeleistet wurde,<br />

bei Schwangerschaft und für erheblich behinderte<br />

Studierende).<br />

Krankenversicherung<br />

Für die Mitversicherung bei den Eltern muss<br />

das Studium ernsthaft und zielstrebig betrieben<br />

werden. Bei Bezug der Familienbeihilfe<br />

kannst du dich automatisch mitversichern, ansonsten<br />

ist dafür ein Leistungsnachweis von 8<br />

SWS aus Pflicht- und Wahlfächern nach jedem<br />

Studienjahr zu erbringen. Die Mitversicherung<br />

ist bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres<br />

möglich (dies gilt für die gängigsten Sozialversicherungsträger:<br />

GKK etc.).<br />

Für alle Studierenden, die sich nicht oder nicht<br />

mehr mitversichern können, gibt es die studentische<br />

Selbstversicherung. Sie kostet €<br />

50,15 pro Monat und kann bei jeder Gebietskrankenkasse<br />

beantragt werden, in deren<br />

Zuständigkeitsbereich (Bundesland) du einen<br />

Wohnsitz hast. Folgende Voraussetzungen<br />

müssen jedoch gegeben sein:<br />

Soziales | Bachelor<br />

• Einkommen unter € 8.000/Jahr<br />

• noch kein anderes Studium beendet<br />

(außer bei Masterstudium und Doktorrat)<br />

• höchstens zwei Studienrichtungswechsel<br />

• Einhalten der Anspruchsdauer (Mindeststudiendauer<br />

+ 1 Semester + 4 Semester)<br />

Weiters ist krankenversichert, wer eine Waisenpension<br />

oder Waisenrente bezieht,<br />

oder wer aufgrund<br />

einer Berufstätigkeit<br />

über der<br />

Geringfügigkeitsgrenze<br />

versichert<br />

wird. Für geringfügigBeschäftigte<br />

nach<br />

ASVG besteht die Möglichkeit<br />

sich um € 53,10 pro Monat<br />

bei der zuständigen Gebietskrankenkasse<br />

selbst zu versichern. Wer all diese Möglichkeiten<br />

nicht in Anspruch nehmen kann, für den<br />

kommt nur mehr eine freiwillige Selbstversicherung<br />

in Frage (Antrag auf Herabsetzung<br />

der Beitragsgrundlage nicht vergessen!).<br />

Studienbeihilfe<br />

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt<br />

werden:<br />

• Soziale Bedürftigkeit (Bestimmungsgrößen<br />

dafür sind Einkünfte und Familienstand<br />

der/des Studierenden, ihrer/seiner<br />

Eltern und ev. Ehegatte/in)<br />

• günstiger Studienerfolg (zu Studienbeginn<br />

durch die Aufnahme als ordentlicheR StudierendeR<br />

nachgewiesen; nach den ersten<br />

beiden Semestern muss ein „günstiger<br />

Studienerfolg“ vorgelegt werden: dieser<br />

umfasst für die Bachelorstudien an der<br />

BOKU 30 ECTS-Punkte bzw. 14 SWS)<br />

• Einhaltung der im Studienförderungsge-<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 89


Soziales | Bachelor<br />

setz vorgesehenen Anspruchsdauer<br />

• Beginn des Studiums vor Vollendung des<br />

30. Lebensjahres<br />

• noch kein abgeschlossenes Studium<br />

• höchstens zwei Studienwechsel nach<br />

maximal zwei Semestern einer Studienrichtung<br />

Die jährliche Verdienstfreigrenze beträgt € 8.000.<br />

Überschreitest du die Einkommensgrenze, so<br />

wird die Studienbeihilfe um den Betrag gekürzt,<br />

um den die Grenze überschritten wurde.<br />

Die Antragsfrist endet im Wintersemester am<br />

15. Dezember und im Sommersemester am 15.<br />

Mai. Die erforderlichen Unterlagen (ein Formulargrundsatz<br />

in einem grauen A4 Kuvert) erhältst<br />

du bei der Studienbeihilfenbehörde (Gudrunstr.<br />

179a, 1100 Wien) oder im Sekretariat der <strong>ÖH</strong><br />

BOKU bzw. kannst du dir die notwendigen Formulare<br />

auch online herunterladen.<br />

Monatliche Höchststudienbeihilfen (inkl. Erhöhungszuschlag)<br />

für<br />

• Studierende, die am Studienort wohnen<br />

müssen, weil die tägliche Fahrt vom Wohnsitz<br />

der Eltern zum Studienort und zurück<br />

zeitlich nicht zumutbar ist.<br />

• Studierende, deren Eltern verstorben sind.<br />

• Studierende, die sich vor der ersten Zuerkennung<br />

einer Studienbeihilfe wenigstens<br />

vier Jahre durch eigene Einkünfte zur Gänze<br />

selbst erhalten haben.<br />

• verheiratete Studierende oder Studierende<br />

mit Kind.<br />

Für behinderte Studierende gibt es einen Zuschlag,<br />

der sich nach der Art und dem Grad der<br />

Behinderung richtet.<br />

Weiters erhalten StudienbeihilfenbezieherInnen,<br />

die am Studienort wohnen müssen, einen<br />

Fahrtkostenzuschuss für die Heimfahrten zum<br />

90<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Elternhaus (bei mehr als 200 km Entfernung)<br />

automatisch mit der Studienbeihilfe ausbezahlt.<br />

Alle Studierenden erhalten auch einen Fahrtkostenzuschuss<br />

für die Fahrt vom Wohnort zur<br />

Universität (Nachweise beachten).<br />

Die Studienbeihilfe wird zwölf Mal im Jahr ausbezahlt.<br />

Sie wird für ein Jahr zuerkannt und im<br />

Folgejahr ohne neuerlichen Antrag automatisch<br />

neu bearbeitet. Mehr Informationen findest du<br />

online.<br />

i<br />

Im Internet findest du ein Programm zur<br />

Berechnung der Studienbeihilfe.<br />

Unter www.oeh.ac.at/stipendienrechner<br />

kannst du alle deine Daten eingeben<br />

und du erhältst Auskunft über die zu<br />

erwartende Höhe deiner Studienbeihilfe.<br />

Sonstige Stipendien oder Unterstützungen<br />

Leistungsstipendium<br />

Die Höhe des Leistungsstipendiums beträgt<br />

mind. € 726,72 und max. € 1.500. Es wird<br />

einmal pro Studienjahr ausbezahlt. Die Voraussetzungen<br />

für die Studienbeihilfe mit Ausnahme<br />

der sozialen Bedürftigkeit müssen zutreffen.<br />

Der gewichtete Notendurchschnitt aller<br />

absolvierten Lehrveranstaltungen aus dem<br />

vorherigen Studienjahr darf nicht schlechter<br />

als 1,8 sein. Nähere Informationen findest du<br />

auf der Homepage der Studienabteilung der<br />

BOKU.<br />

Fonds der <strong>ÖH</strong><br />

Die Bundesvertretung der Österreichischen<br />

HochschülerInnenschaft und die <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

unterstützen Studierende in sozialen Notlagen.<br />

Richtlinien und Antragsformulare erhältst<br />

du im Sozialreferat der <strong>ÖH</strong> BOKU.<br />

Sonstige Unterstützungen<br />

Zahlreiche sonstige Stipendien anderer öffent-


licher und privater Stellen findest du auf der<br />

Internetseite des Wissenschaftsministerium<br />

oder in der Österreichischen Datenbank für<br />

Stipendien und Forschungsförderung. Des<br />

Öfteren hängen auch aktuelle Aushänge auf<br />

der Uni bei der Studienabteilung und manchen<br />

Instituten sowie im Schaukasten des<br />

Sozialreferats.<br />

Mensenzuschuss der <strong>ÖH</strong><br />

Mit diesem Mensenzuschuss wird während<br />

der Unizeiten eine Ermäßigung pro Hauptmahlzeit<br />

in beiden Mensen und im TÜWI sowie<br />

im Innenhofstand gewährt. Dazu musst du<br />

im Sekretariat der <strong>ÖH</strong> BOKU eine Unterschrift<br />

leisten. Daraufhin wird das im IT-System erfasst<br />

und dir beim kommenden Besuch eines<br />

BOKUcard Terminals ein Vermerk „M“ auf die<br />

BOKUcard gedruckt.<br />

Sozialinfos für<br />

Masterstudien<br />

Abweichend von vorigen Angaben gilt:<br />

Familienbeihilfe<br />

Für ein Masterstudium besteht grundsätzlich<br />

Anspruch auf Familienbeihilfe, sofern die Altersgrenze<br />

(Vollendung des 24. bzw. 25. Lebensjahres)<br />

noch nicht überschritten wurde.<br />

Ein spezieller Leistungsnachweis ist nicht<br />

vorgesehen, jedoch kann die „Ernsthaftigkeit<br />

und Zielstrebigkeit“ jederzeit von Seiten des<br />

Finanzamtes überprüft werden.<br />

Studienbeihilfe<br />

Folgende zusätzliche Voraussetzungen gelten<br />

für Masterstudien:<br />

• Die Altersgrenze zu Beginn des Masterstudiums<br />

beträgt 35 Jahre, wenn das Bache-<br />

Master | Soziales<br />

lorstudium „rechtzeitig“ (vor Beginn des<br />

30. Lebensjahres) begonnen worden ist.<br />

• Die gesetzlich vorgesehene Studienzeit<br />

(„Mindeststudienzeit“) des vorangegangenen<br />

Bachelorstudiums darf um nicht mehr<br />

als drei Semester überschritten worden<br />

sein.<br />

• Das Masterstudium muss spätestens<br />

24 Monate (bisher 18 Monate) nach<br />

Abschluss des Bachelorstudiums aufgenommen<br />

werden.<br />

Der Leistungsnachweis für Masterstudien an<br />

der BOKU beträgt zehn Semesterwochenstunden.<br />

Dieser ist nach den ersten beiden<br />

Semestern des Masterstudiums vorzulegen.<br />

@<br />

Sozialreferat der <strong>ÖH</strong>-BOKU<br />

e-mail: sozial@oehboku.at<br />

web: oehboku.at/sozial<br />

Links<br />

@ Sozialreferat der Bundesvertretung<br />

der <strong>ÖH</strong><br />

www.oeh.ac.at/#/organisation/referate/<br />

referat-fuer-sozialpolitik<br />

@ Studienbeihilfenbehörde<br />

www.stipendium.at<br />

@ Studienabteilung der BOKU<br />

www.boku.ac.at/studek.html<br />

@ Wissenschaftsministerium<br />

www.bmwf.gv.at<br />

@ Österreichische Datenbank für Stipendien<br />

und Forschungsförderung<br />

www.grants.at<br />

Kontakt<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 91


Wohnen<br />

Sobald du dich entschlossen hast, an der<br />

BOKU oder an einer anderen Uni zu studieren,<br />

wird sich rasch die Frage nach einer eigenen<br />

Bleibe stellen, sofern du nicht ständig pendeln<br />

willst.<br />

Folgende Möglichkeiten stehen dir zur Auswahl:<br />

1. StudentInnenheim<br />

2. Wohnung<br />

Nachfolgend einige Pro & Contra Argumente<br />

und Überlegungen für eine leichtere<br />

Entscheidung:<br />

Wohnung<br />

Eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft<br />

(WG) bietet am meisten Freiraum und<br />

individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Die<br />

Suche nach einer geeigneten Wohnung in<br />

Wien, die allen deinen Ansprüchen (z.B. Nähe<br />

zur Uni, nette Umgebung, gute Verkehrsanbindung,<br />

ggf. nette MitbewohnerInnen) gerecht<br />

wird, kann sich oftmals als langwierig erweisen.<br />

Des Weiteren stellt sich die Frage, ob du lieber<br />

in einer eigenen Wohnung oder WG wohnen<br />

willst? Finanziell kann eine WG oft günstiger<br />

i<br />

StudentInnenheim vs. eigene Wohnung<br />

92<br />

Pro & Contra Wohnung<br />

+ Ruhe zum lernen (je nach<br />

MitbewohnerInnen)<br />

+ studentische Freiheit & Unabhängigkeit<br />

sind gegeben (NachbarInnen?).<br />

+ alle Kosten können in einer WG geteilt<br />

werden<br />

– zum Teil hohe Mieten, Betriebskosten<br />

sind nicht zu unterschätzen, Strom<br />

und Gas sind selbst zu zahlen<br />

– Miete in den Ferien<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

sein als ein Zimmer in einem StudientInnenheim.<br />

Die Möglichkeit alle Kosten zu teilen,<br />

entlastet die Geldtasche.<br />

Die Frage nach der Lage deiner Wohnung ist<br />

eine weitere, die sich dir stellen wird. Im grünen<br />

Außenbezirk oder in der verkehrsreichen<br />

Innenstadt? Nähe zur studentischen Infrastruktur<br />

(= Lokale, Beisl, Nahversorger, etc.)<br />

@<br />

Infos zur Wohnungssuche<br />

@ Über Bekannte, FreundInnen, KollegInnen,<br />

Aushänge an den Unis<br />

@ Immobilienbeilagen oder Homepages<br />

der Zeitungen Presse, Standard, Kurier,<br />

Krone und Bazar-Anzeiger<br />

@ Job-, Praktika- und Wohnungsbörse<br />

der <strong>ÖH</strong> – www.schwarzesbrett-oeh.at<br />

@ Studierendenwohnservice, ein<br />

Wirtschaftsbetrieb der <strong>ÖH</strong>, vermietet<br />

grundmöblierte Wohnungen ablöse-<br />

und provisionsfrei an StudentInnen in<br />

Wien – www.home4students.at<br />

@ Wohnrechtsberatung der Bundes-<strong>ÖH</strong>:<br />

Die Anlaufstelle in Mietrechtsfragen;<br />

Infos über StudentInnenheime und<br />

Wohngemeinschaften – www.oeh.<br />

ac.at/studierenleben/wohnen<br />

@ Wohnservice Wien GmbH: Informationen<br />

über den geförderten Wohnbau<br />

(Neubauwohnungen); Mietrechtsfragen<br />

– www.wohnservice-wien.at<br />

@ Diverse Wohnungs- und WG-Suchmaschinen<br />

wie z.B. – www.jobwohnen.at<br />

oder www.wg-gesucht.de


StudentInnenheim<br />

Gerade zu Beginn eines Studiums bietet sich<br />

für viele Studierende aus den Bundesländern<br />

ein StudentInnenheim an. Viele wohnen in den<br />

ersten Semestern in einem Heim, genießen es<br />

neue Bekanntschaften zu schließen, und ziehen<br />

dann im Laufe der Zeit in eine WG.<br />

Folgendes sollte noch beachtet werden:<br />

• Gibt es ausreichend Möglichkeiten zum<br />

Wäsche waschen?<br />

• Hast du in einem Heim ausreichend Zeit<br />

und Ruhe zum Lernen?<br />

• Wie sieht es mit der Sauberkeit in Gemeinschaftsküchen<br />

und Sanitäreinrichtungen<br />

aus?<br />

• Gibt es einen Internetanschluss in den<br />

Zimmern?<br />

• Oft sind zusätzliche Räume für alle BewohnerInnen<br />

benutzbar: Fitnessraum, Computerraum,<br />

Gemeinschaftsräume, etc.<br />

i<br />

Wohnen<br />

• Lage zur Uni oder zur studentischen Infrastruktur?<br />

• Einzel- oder Doppelzimmer? Manchmal<br />

sind für Neueinzieher nur Doppelzimmer<br />

verfügbar. Mit wem teile ich das Gemach<br />

(am Anfang meist unbekannt)?<br />

Pro & Contra StudentInnenheim<br />

+ viel Spaß, neue FreundInnen, Parties,<br />

Kontakte<br />

+ meist billiger als eine Wohnung<br />

– kleinere Zimmer als eine Wohnung<br />

± Bei manchen Heimen kann/muss man<br />

in den Sommermonaten ausziehen<br />

und erspart sich die Miete. Wenn du<br />

in Wien arbeiten willst, musst du dir<br />

allerdings ein anderes Quartier suchen<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 93


Heimplatz<br />

Für die einzelnen StudentInnenheime gelten<br />

unterschiedliche Bedingungen und Antragsfristen.<br />

Es ist empfehlenswert, sich ca. ein<br />

halbes Jahr im Vorhinein die Antragsformulare<br />

von ausgewählten Heimen zuschicken zu lassen.<br />

Die Heime kannst du dann nach obigen<br />

Kriterien und Empfehlungen von Bekannten<br />

sortieren und anschließend die Bewerbungsunterlagen<br />

einschicken.<br />

Zuweilen kann es hilfreich sein bei bestimmten<br />

Stellen in den Bundesländern, um einen<br />

Heimplatz aus dem Länderkontingent mancher<br />

Heime anzusuchen – wie etwa über das<br />

Landesjugendreferat der Landesregierung<br />

(BurgenländerInnenheim, OberösterreicherInnenheim,<br />

etc.).<br />

Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass<br />

die Situation in Wien relativ entspannt ist und<br />

du in der Regel auf Anhieb ein Zimmer im<br />

gewünschten Heim bekommst. Für BOKU<br />

Studierende bietet sich insbesondere das Studentenheim<br />

Bodenkultur – kurz „BOKU Heim“ –<br />

mit seiner Nähe zur Uni und der ruhigen Lage<br />

im 18. Bezirk an.<br />

@<br />

Wohnen<br />

94<br />

Infos zu StudentInnenheimen<br />

@ Weitere StudentInnenheime und<br />

allgemeine Infos zum Wohnen in<br />

Wien findest du in der <strong>ÖH</strong> Broschüre<br />

Studieren und Wohnen, die du auf<br />

der <strong>ÖH</strong> Homepage (www.oeh.ac.at)<br />

downloaden und bestellen kannst<br />

@ Allgemeine und rechtliche Infos zum<br />

Theme StudentInnenheime –<br />

www.oeh.ac.at/#/studierenleben/<br />

wohnen/studierendenheime/<br />

@ Eine Liste aller StudentInnenheime –<br />

www.studium.at/studentenheime/wien<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Übersicht StudentInnenheime<br />

Eine Auswahl an Heimen, die von BOKU<br />

StudentInnen oft und gerne bewohnt<br />

werden:<br />

» Haus Döbling<br />

1190, Gymnasiumstraße 85<br />

tel:. 01/369 54 90-16<br />

www.base19.at<br />

» Akademikerhilfe<br />

1180, Michaelerstr. 11 (nur weiblich)<br />

1080, Pfeilgasse 3a<br />

www.akademikerhilfe.at<br />

» Internationales Studentenheim<br />

1180, Starkfriedgasse 15<br />

1080, Pfeilgasse 3a<br />

www.akademikerhilfe.at<br />

» Studentenwohnungsservice<br />

1190, Döblinger Hauptstr. 55<br />

1010, Führichgasse 10/7<br />

www.home4students.at<br />

» Haus Auge Gottes<br />

1090, Nußdorferstraße 75<br />

www.auge-gottes.at<br />

» BOKU Heim<br />

1180, Pötzleinsdorferstr. 40<br />

homepage.boku.ac.at/studheim<br />

» Porzellaneum (nur männlich)<br />

1090, Porzellangasse 30<br />

www.porzellaneum.sth.ac.at<br />

» Wirtschaftshilfe der Arbeiterstudenten<br />

1090, Tendlergasse 12<br />

1060, Hirschengasse 23<br />

www.wihast.at


Foto: Johannes Zinner<br />

Wie komme ich zur BOKU?<br />

Semesterkarte der Wiener Linien<br />

Du bist ordentliche HörerIn und hast das 26.<br />

Lebensjahr noch nicht vollendet? Dann hast du<br />

Anspruch auf das Semesterticket der Wiener<br />

Linien. Mit gültigem Studierendenausweis oder<br />

deiner Inskriptionsbestätigung, sowie deinem<br />

<strong>ÖH</strong>-Beitrags-Nachweis bekommst du an jeder<br />

Vorverkaufsstelle oder online dein Semesterticket.<br />

Formulare für das Semesterticket gibt<br />

es bei den Vorverkaufsstellen oder im Internet.<br />

Da du auch die Möglichkeit hast online dein<br />

Semesterticket zu kaufen, ersparst du dir mitunter<br />

lange Wartezeiten am Schalter, vor allem<br />

zu Semesterbeginn. Nightline ist inklusive, das<br />

Semesterticket ist also auch für Fahrten mit<br />

dem Nachtbus gültig!<br />

Ab dem WS 2012/13 gelten neue Bestimmungen<br />

und Tarife für das Semesterticket<br />

Statt bisher vier Monaten ist das neue Ticket<br />

nun 5 Monate lang gültig. Jeweils<br />

vom 01.09.2012 bis 31.01.2013 und vom<br />

01.02.2013 bis 30.06.2013. Somit fällt die Unterbrechung<br />

der Gültigkeit für das Ticket während<br />

des gesamten Studienjahres weg.<br />

Ebenso fällt die Unterscheidung aufgrund<br />

des Bezugs von Familienbeihilfe weg, fortan<br />

gibt es nur noch zwei Varianten für dein<br />

Semesterticket:<br />

• Studierende mit Hauptwohnsitz Wien<br />

zahlen € 75,-<br />

• Studierende ohne Hauptwohnsitz Wien<br />

zahlen € 150,-<br />

Wegweiser & Verkehr<br />

Für die Sommermonate besteht weiterhin die<br />

Möglichkeit sich eine Ferienmonatskarte zu<br />

besorgen, diese kostet wie bisher € 29,50 pro<br />

Monat. Der Studierendenausweis dient als Berechtigungskarte<br />

und ist zusammen mit dem<br />

Semesterticket bei Kontrollen vorzuweisen.<br />

Wege zur BOKU – Standort Türkenschanze<br />

Buslinie 40A: von der Linie U2 (Schottentor)<br />

oder von der Linie U6 (Währingerstraße) –<br />

Richtung Döblinger Friedhof; Ausstiegstellen:<br />

Linnéplatz (vor dem Hauptgebäude), Dänenstraße,<br />

Borkowskigasse<br />

Buslinie 37A: von der Linie U4 (Spittelau) oder<br />

U6 (Nußdorferstraße) – Richtung Dänenstraße;<br />

Ausstiegstellen: Linnéplatz, Dänenstraße<br />

Wege zur BOKU – Standort Muthgasse<br />

Buslinie 10A: Diese Linie verbindet die Standorte<br />

Türkenschanze und Muthgasse. Haltestellen<br />

Dänenstraße, Endstation Heiligenstadt.<br />

Kommt von Heiligenstadt (U4) und fährt bis<br />

in den 12. Bezirk (Niederhofstraße, U6) und<br />

umgekehrt, zusteigen U4 Schönbrunn und U3<br />

Johnstraße möglich<br />

Den Standort Muthgasse, erreichst du außerdem:<br />

ab Station Heiligenstadt mit den Linien<br />

U4, 11A, 38A, 39A oder S45. Von der Station<br />

bis zum Institutsgebäude der Muthgasse sind<br />

es ca. 5 Gehminuten.<br />

i<br />

Informationen<br />

tel: 01/ 7909-120<br />

web: www.wienerlinien.at<br />

Online Ticketshop: shop.wienerlinien.at<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 95


ZIB<br />

Mit der BOKU ins Ausland<br />

Im Rahmen eines BOKU Studiums gibt es einige<br />

Möglichkeiten im Ausland zu studieren oder<br />

ein Praktikum zu machen.<br />

Warum bringt ein Auslandsaufenthalt so<br />

viel?<br />

• Erweiterung der fachlichen Kompetenz<br />

• Perfektionierung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

• Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />

• Kennenlernen vieler Menschen aus den<br />

verschiedensten Ländern<br />

• Erleben unterschiedlicher Kulturkreise,<br />

Gesellschaftssysteme, Lebensphilosophien<br />

An der BOKU gibt es folgende Stipendienangebote<br />

(es können im Laufe des Studiums<br />

mehrere Programme in zeitlicher<br />

Abfolge in Anspruch<br />

genommen werden):<br />

Für Bachelorstudierende<br />

(Auslandsaufenthalt ab<br />

dem dritten Semester)<br />

• Erasmus (Studienaufenthalt<br />

und/<br />

oder Praktikum):<br />

EU-Länder und<br />

Schweiz, Norwegen,<br />

Island, Türkei,<br />

Kroatien, Mazedonien<br />

• CEEPUS: Mittel- und<br />

Südost-Europa<br />

• Sommerkurse (Intensivprogramme,Sprachkurse)<br />

96<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Für Studierende im Masterstudium zusätzlich<br />

• Joint Study: Studium an Partneruniversitäten<br />

in USA, Kanada, Australien<br />

• Joint Study FreeMover: Studium außerhalb<br />

Europas nach freier Wahl<br />

• Internationale Masterprogramme: Studienaufenthalt<br />

an einer Partneruniversität, Abschluss<br />

mit einem gemeinsamen oder Doppeldiplom.<br />

Darüber hinaus: Programme, die einen<br />

zusätzlichen Abschluss einer zweiten Universität<br />

ermöglichen, wie das Double-Degree-<br />

Programm mit der Cranfield University, UK<br />

• Masterarbeit bzw. Diplomarbeit und Dissertation<br />

im Ausland: KUWI – Förderung durch:<br />

Stipen- dium für kurzfristige wissenschaft-<br />

liche Arbeiten im Ausland


Für Doktoratsstudierende/AbsolventInnen<br />

KUWI oder z.B. Marietta-Blau-Stipendien des<br />

BMWF für weiterführende Studien im Ausland<br />

In allen Studienphasen<br />

• Praktikumsaufenthalte im Ausland<br />

• Stipendien der Bundesländer, privater<br />

Organisationen, etc.<br />

Bitte bedenke, dass mit der Unterstützung<br />

durch eines dieser Programme nie die ganzen<br />

Kosten eines Auslandsaufenthaltes abgedeckt<br />

werden können. Mit eigenen finanziellen Aufwendungen<br />

muss gerechnet werden! Dafür<br />

können StipendiatInnen dieser Programme<br />

Studienbeitragsbefreiung an der BOKU (und<br />

an der Partnerinstitution) beantragen.<br />

ZIB<br />

Voraussetzung für ein Studium/Praktikum bzw.<br />

Diplom-/Magisterarbeit im Ausland sind ausreichende<br />

Fremdsprachenkenntnisse! Um neue<br />

Fremdsprachen zu lernen oder die Kenntnisse<br />

in einer Sprache zu verbessern, gibt es ein breites<br />

Angebot an Sprachkursen an der BOKU.<br />

Sprachkursangebot des ZIB<br />

Weitere Informationen zu den Sprachkursen<br />

des ZIBs findest du unter www.boku.ac.at/<br />

sprachkurse.html und auf der folgenden Seite.<br />

Wenn du auch schon hier an<br />

der BOKU internationale Luft<br />

schnuppern möchtest, kannst<br />

du als Buddy (www.boku.<br />

ac.at/buddy.html) Kontakte<br />

mit internationalen Studierenden<br />

knüpfen oder<br />

gemeinsam im Tandem<br />

(www.boku.ac.at/<br />

tandem.html) deine<br />

Sprachkenntnisse<br />

verbessern.<br />

Das ZIB Team<br />

freut sich<br />

über deine<br />

Anmeldung!<br />

Kontakt<br />

Zentrum für Internationale Beziehungen<br />

Peter-Jordan-Straße 82A<br />

(ZIB-Villa) | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2600<br />

e-mail: zib@boku.ac.at<br />

web: www.zib.boku.ac.at<br />

Sprechstunden<br />

Täglich: 10-12 Uhr,<br />

Mittwoch zusätzlich: 14-16 Uhr<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 97


ZIB<br />

Sprachkurse an der BOKU<br />

Sprachen sind wichtig und werden noch wichtiger<br />

werden: Unsere Welt wächst immer mehr<br />

zusammen, Kommunikation – auch in Fremdsprachen<br />

– ist die Basis für eine technologisch<br />

und sozial erfolgreiche Gesellschaft. Fremdsprachenkenntnisse<br />

bieten einen großen Vorteil<br />

bei Vorstellungsgesprächen und sind oft Vorraussetzung<br />

für einen Auslandsaufenthalt.<br />

Wenn du eine neue Sprache lernen möchtest<br />

oder deine bestehenden Kenntnisse verbessern<br />

möchtest, bietet dir die BOKU ein vielseitiges<br />

Sprachkursangebot. Es umfasst 13<br />

verschiedene Sprachen auf fünf verschiedenen<br />

Niveaus. Dabei werden jeweils die Stufen I und<br />

III im Wintersemester und die Stufen II und IV<br />

im Sommersemester angeboten (Ausnahme:<br />

Englisch wird in jedem Semester auf den Stufen<br />

II-IV angeboten). Fachsprachenkurse werden<br />

je zwei Semester lang unterrichtet und der<br />

Einstieg ist jeweils zum Wintersemester<br />

möglich.<br />

98<br />

Die Sprachkurs Lehrveranstaltungen<br />

umfassen 2 ECTS-<br />

Punkte und kosten €<br />

80,- für Studierende der<br />

BOKU. Eine Ausnahme<br />

bilden hier die FachsprachenLehrveranstaltungen.<br />

Sie umfassen 6<br />

ECTS-Punkte und sind<br />

kostenlos für Studierende<br />

der BOKU. Die Sprachkurs<br />

Lehrveranstaltungen haben<br />

einen immanenten Prüfungscharakter(Anwesenheitspflicht)<br />

und werden in<br />

Gruppen bis höchsten 25<br />

Personen abgehalten.<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Die Auswahl der angebotenen Sprachen ändert<br />

sich in jedem Semester leicht und richtet sich<br />

vor allem nach der Zahl der Anmeldungen. Eine<br />

Sprachkurs Lehrveranstaltung kann nur angeboten<br />

werden, wenn es 12 TeilnehmerInnen gibt.<br />

Gibt es zu Sprachkursbeginn zu wenige Anmeldungen<br />

muss der Kurs leider abgesagt werden.<br />

Um ein möglichst breites Angebot an Sprachen<br />

anbieten zu können, werden einige Kurse im<br />

Turnus angeboten. Welche Kurse für das kommende<br />

Semester geplant sind, kannst du auf<br />

der Homepage der Sprachkurse nachsehen.<br />

Wenn nun die Sprachkurs Lehrveranstaltungen<br />

dein Interesse geweckt haben, kannst du dich<br />

ab zwei Wochen vor Semesterbeginn über BO-<br />

KUonline anmelden. Dort findest du auch alle<br />

Kurse und ihre Abhaltungszeiten.<br />

i<br />

Das ZIB Team freut sich über deine Anmeldung!<br />

Sprachkursanmeldungen<br />

» Anmeldebeginn im Wintersemester<br />

2012/13: 17. September 2012<br />

» Sprachkursbeginn im Wintersemester<br />

2012/13: 08. Oktober 2012<br />

Kontakt Sprachkurse<br />

Zentrum für Internationale Beziehungen<br />

Peter-Jordan-Straße 82A<br />

(ZIB-Villa) | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2613<br />

e-mail: sprachkurse@boku.ac.at<br />

web: boku.ac.at/sprachkurse.html


der, die, das TÜWI<br />

An alle, die das Studium an der BOKU beginnen<br />

und weiterhin am gesellschaftlichen und kulturellen<br />

Leben teilhaben möchten:<br />

Hierzu eignet sich nichts besser als der Türkenwirt,<br />

der TÜWI! Der TÜWI ist ein selbstverwaltetes<br />

Lokal und steht für einen nach außen<br />

offenen Verein mit einer bunten Palette an Möglichkeiten<br />

sich selbst einzubringen. Diese Vielfalt<br />

drückt sich in verschiedenster Weise aus: Unseren<br />

Zielen, unseren Veranstaltungen, unserer<br />

Arbeit, etc. Unsere Prinzipien sind Antisexismus,<br />

Antifaschismus und Antidiskriminierung.<br />

Wir betreiben ein alternatives Kulturbeisl – als<br />

vereinseigenes Unternehmen – das den Rahmen<br />

für unsere Aktivitäten bildet. Wir versuchen,<br />

einen FreiRAUM zu erhalten, in dem Menschen<br />

ihre Ideen verwirklichen können. Hier soll Raum<br />

sein um zwischenmenschliche Kontakte zu<br />

knüpfen und zu pflegen, Erfahrungen und Meinungen<br />

auszutauschen, sich zu unterhalten sowie<br />

Spaß zu haben. Die hier zu Freundschaften<br />

vertieften Bekanntschaften tragen maßgeblich<br />

zu dem bei, was die BOKU zur vielzitierten Familienuni<br />

macht.<br />

In der Produktpalette und der Preisgestaltung<br />

soll unsere Linie zum Ausdruck kommen, so<br />

bieten wir bewusst Fruchtsäfte, Brot und Milchprodukte<br />

aus garantiert biologischer Landwirtschaft<br />

an. Eine Selbstverständlichkeit ist für uns,<br />

dass Kaffee und Schwarztee ausschließlich aus<br />

fairem Handel stammen.<br />

Seit November 2005 betreibt das TÜWI Kollektiv<br />

den TÜWI‘s Hofladen, der sich direkt neben<br />

dem Lokal befindet. Mit diesem Geschäft wol-<br />

Türkenwirt<br />

len wir allen biologische, regionale und gentechnikfreie<br />

Lebensmittel für zu Hause anbieten.<br />

Außerdem bietet das TÜWI eine breite Palette an<br />

Veranstaltungen an, ohne dass wir uns auf eine<br />

Richtung festlegen. Dazu gehören: Konzerte,<br />

DJ-Abende, Feste, Jamsessions, Volxküchen,<br />

Filme, Theater, Kabarett, Diashows, Lesungen,<br />

etc. Die Gestaltung des Programms orientiert<br />

sich nicht am Mainstream, es soll Raum für die<br />

verschiedensten Ausdrucksformen von Kunst<br />

und Kultur sein.<br />

Du bist eingeladen, bei uns mitzumachen, dich<br />

einzubringen, indem du unsere Veranstaltungen<br />

besuchst, mitfeierst, mitdiskutierst, selbstständig,<br />

allein oder in einer Kleingruppe Veranstaltungen<br />

organisierst (Do It Yourself). Ansprechpersonen<br />

sind hierfür vor allem unsere<br />

KulturkoordinatorInnen.<br />

Für Fragen, Wünsche oder sonstiges steht dir<br />

sicherlich jede und jeder gerne zur Verfügung.<br />

Wende dich einfach an Menschen aus dem<br />

TÜWI Kollektiv. Wir freuen uns auf dich!<br />

Kontakt<br />

TÜWI und TÜWI‘s Hofladen<br />

Peter-Jordan-Straße 76<br />

Ecke Dänenstrasse | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2008<br />

e-mail: tuewi@tuewi.action.at<br />

web: www.tuewi.action.at<br />

facebook: facebook.com/tuewikultur<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 99


BOKUball<br />

Unvergesslich: der BOKUball 2013<br />

Der Ball der Universität für Bodenkultur ist<br />

der größte Universitätsball Österreichs, seit<br />

vielen Jahren wird er von Kolleginnen und<br />

Kollegen der <strong>ÖH</strong> BOKU organisiert. Der<br />

BOKUball bietet speziell den Studierenden<br />

der BOKU die Möglichkeit, mit zahlreichen<br />

Freundinnen und Freunden eine rauschende<br />

Ballnacht zu erleben und dabei das Semester<br />

ausklingen zu lassen.<br />

Der BOKUball ist ebenso besonders und<br />

einzigartig wie die Universität für Bodenkultur.<br />

Selten findet man solch ein harmonisches<br />

Miteinander von Lehrenden und<br />

Studierenden sowie das Verschmelzen von<br />

Tradition und Moderne: Am BOKUball kann<br />

sowohl klassische Ballkleidung als auch<br />

Tracht oder Uniform getragen werden. Die<br />

Ballbesucherinnen und -besucher sind eingeladen<br />

beim Wandern durch die Säle der<br />

Wiener Hofburg einen Streifzug durch die<br />

verschiedenen Musikstile zu machen. Ganz<br />

gleich, ob klassisches Ballorchester oder<br />

Big Band, Pop- oder Jazz-Band, Diskomusik<br />

100<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

oder traditionelle Volksmusik, es ist für jeden<br />

Musikgeschmack das Richtige dabei.<br />

Freitag, den 25. Jänner 2013, ist es wieder<br />

so weit: Unter dem Motto „BOKUball – Ball<br />

des Lebens“ wird die BOKU die Wiener Hofburg<br />

mit jungem Leben füllen. Übrigens: Es<br />

besteht für alle Studierenden der BOKU die<br />

Möglichkeit bei der Eröffnung aktiv als Tänzerin<br />

bzw. Tänzer mitzuwirken. Nähere Informationen<br />

findest du ab Mitte Oktober auf der<br />

BOKUball Homepage.<br />

Karten für den BOKUball 2013 können ab<br />

Dezember ausschließlich online via www.<br />

bokuball.at gekauft werden – Erstsemestrige<br />

der BOKU erhalten einen besonderen<br />

Rabatt. Der Reinerlös kommt direkt den<br />

Studierenden der BOKU zugute, indem verschiedene<br />

soziale Projekte an der BOKU unterstützt<br />

werden. Der BOKUball – organisiert<br />

von Studierenden für Studierende – ist ein<br />

Garant für eine unvergessliche Ballnacht im<br />

traumhaften Ambiente der Wiener Hofburg.


i<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

BOKUball<br />

Freitag, 25. Jänner 2013<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.bokuball.at<br />

BOKUball<br />

Save the Date!<br />

101


Alumni<br />

Alumniverband – Unser Service für Studierende<br />

Alumni ist der Plural von alumnus und bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt Zögling.<br />

Der Alumnidachverband der BOKU fördert die<br />

Vernetzung unter Studierenden und AbsolventInnen<br />

und sorgt für gute Jobchancen während<br />

und nach dem Studium. Der Verein betreibt eine<br />

Jobbörse, bietet Bewerbungsberatung und persönlichkeitsbildende<br />

sowie berufsvorbereitende<br />

Seminare, organisiert alumni-Treffen und vieles<br />

mehr.<br />

Schon als StudentIn kannst du Mitglied werden<br />

und dir damit stets einen Vorsprung durch die<br />

Jobangebote und Praktika, die regelmäßig per<br />

e-mail zugeschickt werden, sichern. Nach der<br />

Anmeldung erhältst du eine Mitgliedskarte und<br />

kannst folgende Leistungen des Alumnidachverbandes<br />

nutzen:<br />

Job und Bewerbung<br />

Durch die professionelle Unterstützung von BO-<br />

KUalumni wird dir die Suche nach passenden<br />

Praktikumsplätzen und Jobs erleichtert. Jeden<br />

Montag von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis<br />

16 Uhr kannst du mit deinen Bewerbungsunterlagen<br />

zum kostenlosen Lebenslauf-Check bei uns<br />

vorbeikommen.<br />

Auch das eigens gegründete XING-Netzwerk hilft<br />

gezielt, Kontakte herzustellen und Erfahrungen<br />

mit Studierenden und AbsolventInnen zu teilen.<br />

Veranstaltungen<br />

Alumni-Mitglieder erhalten eine Ermäßigung bei<br />

den alumni-Veranstaltungen von mindestens<br />

zehn Prozent. Das Seminar „Richtig bewerben“<br />

sowie Informationsveranstaltungen sind nur für<br />

alumni-Mitglieder kostenlos.<br />

Magazin<br />

Das vierteljährlich erscheinende BOKU-Magazin<br />

wird dir kostenlos per Post zugesendet und in-<br />

102<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

formiert über AbsolventInnen und deren Karrieren,<br />

die in ihrer Vielfalt eine gute Joborientierung<br />

bieten.<br />

Alle weiteren Services und Informationen zur Mitgliedschaft<br />

findest du unter alumni.boku.ac.at.<br />

Der Mitgliedsbeitrag für Studierende beträgt €<br />

20,- pro Jahr.<br />

i<br />

Job-nr<br />

0/8/15<br />

Gesucht: Anspruchslose Person. Hochschulabschluss<br />

in Mindestzeit. Fünf Jahre Berufspraxis.<br />

Höchstalter 25 Jahre. Auslandserfahrung.<br />

Spaß beiseite: Wir suchen AbsolventInnen mit Herz<br />

und Leidenschaft und vermitteln sie an die spannendsten<br />

Jobs in den Bereichen Natur, Wirtschaft<br />

und Technik.<br />

alumni.boku.ac.at<br />

Jobs fürs Leben / www.aL umni.boku.ac.at<br />

Kontakt<br />

Alumnidachverband<br />

Gregor-Mendel-Straße 33<br />

(Südliches Turmzimmer) | 1180 Wien<br />

tel: 01/47654-2017<br />

e-mail: alumni@boku.ac.at<br />

web: alumni.boku.ac.at<br />

facebook: facebook.com/bokualumni


Stichwortverzeichnis<br />

• Alumna/Alumnus bzw. Alumni (Mehrzahl) –<br />

Person, die bereits einen akademischen Grad<br />

erworben hat<br />

• AW – Agrarwissenschaften<br />

• BSc bzw. B.Sc. – Bachelor of Science: akademischer<br />

Titel nach Abschluss des Bachelorstudiums<br />

an der BOKU<br />

• BOKU – Universität für Bodenkultur Wien<br />

• BOKUonline – zentrales System der BOKU für<br />

die Verwaltung der Lehre<br />

• c.t. – „cum tempore“: LVAn beginnen eine Viertelstunde<br />

später als angegeben, wird auch als<br />

akademische Viertelstunde bezeichnet<br />

• Defensio – Verteidigung: beinhaltet die Präsentation<br />

der zentralen Forschungsergebnisse<br />

der Diplomarbeit bzw. Dissertation sowie die<br />

anschließende allgemeine Diskussion über<br />

das Forschungsthema mit der Prüfungskommission<br />

• Department – Zusammenschluss mehrerer<br />

Institute, Abteilungen und Arbeitsgruppen<br />

• Dipl. Ing. in<br />

/DI in<br />

– DiplomingenieurIn: akademischer<br />

Titel für den Abschluss eines Masterstudiums<br />

an der BOKU oder anderer technischer<br />

Hochschulen<br />

• Diss. – Dissertation: Abschlussarbeit eines<br />

Doktoratsstudiums<br />

• ECTS – European Credit Transfer System:<br />

Internationales System für die Anrechnung von<br />

Lehrveranstaltungen. ECTS-Punkte geben Auskunft<br />

über den Arbeitsaufwand, der erforderlich<br />

ist, um die LVA erfolgreich zu absolvieren. 1<br />

ECTS-Punkt = 25 Stunden Arbeit (in Österreich)<br />

–> mehr dazu auf Seite 17<br />

• FachStuKo – Fachstudienkommission: Die<br />

Hauptarbeit dieser Arbeitsgruppe des Senats<br />

bzw. der SenatsStuKo ist die laufende Verbesserung<br />

und Überarbeitung der Studienpläne.<br />

Probleme mit Lehrveranstaltungen werden<br />

gelöst, neue LVAn geschaffen und/oder bestehende<br />

adaptiert. In der FachStuKo arbeiten<br />

Vertreterinnen und Vertreter von Lehrenden<br />

Glossar<br />

und Studierenden gleichberechtigt zusammen.<br />

• FWHW – Forst- und Holzwirtschaft<br />

• Habilitation – Erlangung der Lehrbefugnis für<br />

ein Fachgebiet<br />

• Inskription – ehemaliger Begriff für Meldung<br />

bzw. Zulassung zum Studium<br />

• Institut – Zusammenschluss mehrerer FachprofessorInnen<br />

zu einer Verwaltungseinheit<br />

• Klausur – schriftliche Prüfung<br />

• Kolloquium – mündliche Prüfung<br />

• KTWW – Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

• LAP – Landschaftsplanung<br />

• LARCH – Landschaftsarchitektur<br />

• LBT – Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

• LVAn – Lehrveranstaltungen: Sammelbegriff<br />

für Vorlesungen, Übungen, Seminare, Exkursionen<br />

usw.<br />

• Matrikelnummer – Individuelle Nummer, welche<br />

Studierende bei der Zulassung erhalten.<br />

Die ersten beiden Ziffern stehen für das Jahr in<br />

dem du dein Erststudium begonnen hast, die<br />

folgenden zwei stehen für die Universität, an<br />

der du erstmalig zu studieren begonnen hast.<br />

Die letzten drei Ziffern stellen eine fortlaufende<br />

Nummerierung dar.<br />

• Moodle (auch BOKUlearn) – E-Learning bzw.<br />

Lernplattform der BOKU –> moodle.boku.ac.at<br />

• MSc – Master of Science: akademischer Titel<br />

für den Abschluss eines Masterstudiums an<br />

der BOKU (üblicherweise für ingenieurwissenschaftliche<br />

bzw. naturwissenschaftliche Master)<br />

• <strong>ÖH</strong> – Österreichische HochschülerInnenschaft:<br />

Gesetzliche Interessenvertretung aller<br />

Studierenden in Österreich. Die Wahl zur <strong>ÖH</strong><br />

findet alle zwei 2 Jahre im Sommersemester<br />

statt (nächste Wahl – SS 2013). Gewählt die<br />

Universitätsvertretungen (UV) und die Studienvertretungen<br />

(StVn) –> mehr dazu auf den<br />

Seiten 82-86<br />

• PhD – philosophiae doctor: akademischer<br />

Grad, mit welchem ein wissenschaftliches Forschungsdoktorat<br />

oder ein Doktorstudium mit<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 103


Glossar<br />

einer üblichen Dauer von drei bis vier Jahren<br />

abgeschlossen wird (wobei auch andere<br />

Doktorgrade wie Dr. phil., Dr. techn. etc. verliehen<br />

werden)<br />

• Promotion – Feierliche Verleihung der Doktorwürde<br />

• RektorIn – VertreterIn der Universität nach<br />

außen; wird alle vier Jahre nach öffentlicher<br />

Ausschreibung vom Senat empfohlen<br />

• s.t. – „sine tempore“: LVAn beginnen pünktlich,<br />

laut Angabe<br />

• Schein (ugs.) – Zeugnis über eine LVA<br />

• Senat – oberstes Entscheidungsgremium an<br />

einer Universität<br />

• SenatStuKo – Senatsstudienkommission:<br />

Arbeitsgruppe des Senats<br />

• Skriptum – Schriftliche Zusammenfassung<br />

einer LVA<br />

• SoziaIreferat – Organisationseinheit der <strong>ÖH</strong>.<br />

Berät in Sachen Studieren mit Kind, Stipendien,<br />

Steuern, Wohnen, etc.<br />

• Sponsion – feierliche Verleihung des Diplom-<br />

bzw. Mastergrades<br />

• SS – Sommersemester<br />

• StEOP – Studieneingangs- und Orientierungsphase:<br />

Teil des Studienplans, der meist<br />

aus einführenden LVAn besteht<br />

• Studienabteilung – ist zuallererst für die<br />

Inskription zuständig – dort musst du hin,<br />

wenn du ein Studium belegen, fortsetzen oder<br />

beenden willst. Dort werden deine Stammdaten<br />

erfasst, Maturazeugnisse geprüft und<br />

Matrikelnummern ausgegeben. Auch Anrechnungen<br />

werden hier bearbeitet.<br />

• Studienblatt – enthält deine wichtigsten Eckdaten<br />

sowie die von dir belegten Studien und<br />

ist z.B. bei der Mitbelegung an einer anderen<br />

Uni vorzuweisen. Das aktuelle Studienblatt<br />

kannst du dir jederzeit über BOKUonline ausdrucken.<br />

• Studienkennzahl – Jedes Studium in<br />

Österreich hat eine eindeutige Kennzahl, die<br />

typischerweise drei- oder sechsstellig ist.<br />

Manchmal wird auch das Unikürzel davor<br />

angegeben. Diese Kennzahl musst du bei<br />

104<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

Übungsanmeldungen und Prüfungen angeben.<br />

Nicht zu verwechseln mit der Matrikelnummer!<br />

• Studienplan (auch Curriculum) – Der Studienplan<br />

ist die bestimmende Rechtsgrundlage<br />

für jedes Studium – er legt fest, welche Inhalte<br />

vermittelt werden, wie lange das Studium<br />

dauert, welche LVAn zu absolvieren sind, usw.<br />

– ähnlich dem Lehrplan in der Schule. Der Studienplan<br />

ist eines der wichtigsten Dokumente<br />

für dein Studium, daher Pflichtlektüre!<br />

• StV – Studienvertretung: Diese Organisationseinheit<br />

der <strong>ÖH</strong> ist die demokratisch<br />

gewählte Vertretung der Studierenden eines<br />

Studiums. Im erweiterten Sinn versteht man<br />

darunter auch die von der StV in diverse Uni-<br />

Gremien (z.B. der Fachstudienkommission)<br />

entsendeten Vertreterinnen und Vertreter<br />

• SWS – Semesterwochenstunde: Alte Bemessungsgrundlage<br />

für das Ausmaß einer LVA.<br />

Vom Universitätsgesetz 2002 durch ECTS-<br />

Anrechnungspunkte ersetzt<br />

• TutorIn – meist höhersemestrige Studierende,<br />

die bei LVAn und bei der Korrektur<br />

wissenschaftlichen Arbeiten mithelfen<br />

• UBRM – Umwelt- und Bioressourcenmana-<br />

gement<br />

• WÖW – Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

• WS – Wintersemester<br />

• ZIB – Zentrum für Internationale Beziehungen:<br />

Das Zentrum für Internationale Beziehungen<br />

ist eine Serviceeinrichtung der BOKU.<br />

Es will Studierenden, MitarbeiterInnen und<br />

FreundInnen der Universität internationale<br />

Kontakte näherbringen und dem internationalen<br />

Publikum die BOKU präsentieren –><br />

siehe Seite 91<br />

• ZID – Zentraler Informatikdienst: Der ZID<br />

betreut die öffentlichen Computerräume<br />

und die gesamte EDV-Infrastruktur der Universität.<br />

Nähere Infos zu den angebotenen<br />

Diensten (BOKUonline, BOKUlearn, Online-<br />

Zugang von zu Hause, etc.) finden sich unter<br />

www.boku.ac.at/zid.html


LVA Typen<br />

Vorlesungen (VO) sind Lehrveranstaltungen, in<br />

denen Teilbereiche eines Faches und seiner Methoden<br />

didaktisch aufbereitet vermittelt werden.<br />

Übungen (UE) sind Lehrveranstaltungen, in<br />

denen Studierende unter Anleitung aufbauend<br />

auf theoretischem Wissen spezifische praktische<br />

Fertigkeiten erlernen und anwenden.<br />

Praktika (PR) sind Lehrveranstaltungen, in denen<br />

Studierende aufbauend auf theoretischem<br />

und praktischem Wissen spezifische Fragestellungen<br />

selbständig bearbeiten.<br />

Das Pflichtpraxisseminar (PP) ist eine Lehrveranstaltung,<br />

in der Studierende aufbauend auf<br />

theoretischem und praktischem Wissen spezifische<br />

Fragestellungen, die sich auf Berufspraktikum<br />

beziehen, selbstständig bearbeiten.<br />

Seminare (SE) sind Lehrveranstaltungen, in<br />

denen Studierende Lehrinhalte selbständig erarbeiten<br />

vertiefen und diskutieren.<br />

Exkursionen (EX) sind Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Studierenden zur Vertiefung des bisher<br />

er- worbenen Wissens fachliche Aspekte des<br />

Glossar<br />

Studiums in deren realen Kontext veranschaulicht<br />

werden. Exkursionen können zu Zielen im<br />

In- und Ausland führen.<br />

Bachelorseminare (BA) sind Lehrveranstaltungen,<br />

im Rahmen derer die Bachelorarbeit<br />

durchgeführt wird.<br />

Projekte (PJ) sind Lehrveranstaltungen, die<br />

durch problembezogenes Lernen charakterisiert<br />

sind. Die Studierenden bearbeiten unter<br />

Anleitung – vornehmlich in Kleingruppen – mittels<br />

wissenschaftlicher Methoden Fallbeispiele.<br />

Kombinierte Lehrveranstaltungen vereinen –<br />

mit Ausnahme des Projekts – die Definitionen<br />

der jeweils beteiligten Lehrveranstaltungstypen,<br />

jedoch sind die Elemente integriert, wodurch<br />

sich ein didaktischer Mehrwert ergibt.<br />

Vorlesung und Seminar (VS)<br />

Vorlesung und Übung (VU)<br />

Vorlesung und Exkursion (VX)<br />

Seminar und Exkursion (SX)<br />

Übungen und Seminar (US)<br />

Übung und Exkursion (UX)<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 105


Termine<br />

Zeittafel Studienjahr 2012/13<br />

106<br />

Wintersemester 2012/13<br />

Dauer<br />

1. Oktober 2012 bis 1. Februar 2013<br />

Allgemeine Zulassungsfrist:<br />

» 25. Juni 2012 bis 5. September 2012<br />

(Achtung: Die Studienabteilung ist von 23. Juli 2012 bis 3. August 2012 geschlossen!)<br />

Nachfrist:<br />

» 6. September 2012 bis 30. November 2012<br />

Erstsemestrigenberatung:<br />

» 25. Juni bis 6. Juli 2012<br />

» 6. bis 10. August 2012<br />

» 20. August bis 5. September 2012<br />

Erstsemestrigentutorium:<br />

» 1. Oktober 2012 bis 5. Oktober 2012<br />

Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />

» 20. September – 15. Dezember 2012<br />

Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit<br />

» Allerseelen: 2. November 2012<br />

» Weihnachtensferien: 17. Dezember 2012 bis 4. Jänner 2013<br />

(prüfungsfrei: 21. Dezember 2012 bis 1. Jänner 2013)<br />

» Semesterferien: 2. Februar 2013 bis 24. Februar 2013<br />

BOKUball<br />

Freitag, 25. Jänner 2013<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13


Allgemeine Zulassungsfrist:<br />

» 8. Jänner 2013 bis 05. Februar 2013<br />

Nachfrist:<br />

» 6. Februar 2013 bis 30. April 2013<br />

Erstsemestrigenberatung:<br />

» ab 4. Februar 2013<br />

Erstsemestrigentutorium:<br />

» 25. Februar 2013<br />

Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />

» 20. Februar – 15. Mai 2013<br />

Sommersemester 2013<br />

Dauer<br />

25. Februar 2013 bis 30. Juni 2013<br />

Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit<br />

» Osterferien: 25. März 2013 bis 14. April 2013<br />

(prüfungsfrei: 28. März 2013 bis 2. April 2013)<br />

» Pfingstferien: 18. Mai 2013 bis 21. Mai 2013 (prüfungsfrei)<br />

» Sommerferien: 1. Juli 2013 bis 30. September 2013<br />

(prüfungsfrei: 15. Juli 2013 bis 26. August 2013)<br />

» Rektorstag: 31. Mai 2013<br />

Termine<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 107


Relevante Adressen<br />

Noch Fragen...?<br />

108<br />

» Österreichische HochschülerInnenschaft<br />

an der BOKU (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />

adr: Peter-Jordan-Straße 76 | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2000<br />

@: sekretariat@oehboku.at<br />

web: oehboku.at<br />

» Studienabteilung der BOKU<br />

adr: Gregor-Mendel-Straße 33 | 1180 Wien<br />

tel: 01/47654-1086<br />

@: studabt@boku.ac.at<br />

web: studek.boku.ac.at<br />

» Zentrum für internationale<br />

Beziehungen (ZIB)<br />

adr: Peter-Jordan-Straße 82a | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2600<br />

@: zib@boku.ac.at<br />

web: zib.boku.ac.at<br />

» Zentraler Informatikdienst<br />

der BOKU (ZID)<br />

adr: Peter-Jordan-Straße 82 | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2100<br />

@: hotline@boku.ac.at<br />

web: zid.boku.ac.at<br />

» Universitätsbibliothek Bodenkultur<br />

adr: Peter-Jordan-Straße 82 | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2060<br />

@: ub.support@boku.ac.at<br />

web: boku.ac.at/bib.html<br />

...dann wende dich bitte an:<br />

?<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13<br />

» Bundesvertretung der Österreichischen<br />

HochschülerInnenschaft<br />

adr: Taubstummeng. 7-9 | 1040 Wien<br />

tel: 01/301 88 80<br />

@: oeh@oeh.ac.at<br />

web: www.oeh.ac.at<br />

» BOKU4YOU<br />

adr: Gregor-Mendel-Straße 33 | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2608<br />

@: boku4you@boku.ac.at<br />

web: www.boku4you.at<br />

» Alumniverband BOKU<br />

adr: Gregor-Mendel-Straße 33 | 1190 Wien<br />

tel: 01/47654-2017<br />

@: alumni@boku.ac.at<br />

web: alumni.boku.ac.at<br />

» Studienbeihilfenbehörde<br />

Stipendienstelle Wien<br />

adr: Gudrunstraße 179a | 1100 Wien<br />

tel: 01/60173-0<br />

web: www.stipendium.at<br />

» Wiener Linien Kundenzentrum<br />

(U3 Station Erdberg)<br />

adr: Erdbergstraße 202 | 1030 Wien<br />

tel: 01/7909-100<br />

web: www.wienerlinien.at<br />

Unter www.schwarzesbrett-oeh.at findest du die<br />

Job-, PraktikantInnen- und Wohnungsbörse der <strong>ÖH</strong>


Freiraum für Ideen<br />

Notizen<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 109


Notizen<br />

110<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13


Wir sind für dich da!<br />

Studienvertretung zuständig für<br />

Agrarwissenschaften H255 Bachelor Agrarwissenschaften<br />

<br />

H459 Master Agrarbiologie<br />

H457 Master Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

H455 Master Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

H450 Master Animal Breeding and Genetics<br />

H454 Master Horticultural Sciences<br />

H456 Master Nutztierwissenschaften<br />

H458 Master Ökologische Landwirtschaft<br />

H458 Master Organic Agriculture and Food Systems<br />

H422 Master Phytomedizin<br />

Forst- und Holzwirtschaft H225 Bachelor Forstwirtschaft<br />

H226 Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie<br />

Kontakt | Studienvertretungen<br />

H477 Master Alpine Naturgefahren / Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

H452 Master European Forestry<br />

H425 Master Forstwissenschaften<br />

H426 Master Holztechnologie und Management<br />

H429 Master Mountain Forestry<br />

H471 Master Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />

H423 Master Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft H231 Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur<br />

H448 Master Applied Limnology – Aquatic Ecosystem Management<br />

H449 Master Environmental Sciences – Soil, Water, Biodiversity and Climate Change<br />

H431 Master Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

H416 Master Natural Resources Management and Ecological Engineering<br />

H447 Master Water Management and Environmental Engineering<br />

H219 Bachelor Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

H419 Master Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie H217 Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement<br />

H418 Master Biotechnologie<br />

H417 Master Lebensmittelwissenschaft und -technologie<br />

H451 Master Safety in the Food Chain<br />

H227 Bachelor Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

H427 Master Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

Weinbau, Önologie, und Weinwirtschaft H298 Bachelor Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

BOKU_TIPPS | 2012/13 111


Bis zur Sponsion ist es<br />

noch ein weiter Weg.<br />

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