Globalstrahlung - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
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1 1 Einleitung Einleitung UUU<br />
UUU<br />
In den Jahren 2007 <strong>und</strong> 2008 findet die zweite<br />
Bodenzustandserhebung im Wald „BZE II“ statt<br />
(Riek & Wolff 2007). Die eigentliche<br />
Durchführung obliegt zwar beauftragten<br />
Behörden der einzelnen B<strong>und</strong>esländer, aber die<br />
b<strong>und</strong>esweite Begleitung liegt bei dem <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Waldökologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Waldinventuren</strong> (WOI),<br />
Eberswalde. Zur künftigen dortigen Auswertung<br />
der BZE <strong>und</strong> zur anschliessenden Übertragung<br />
von Auswertungsergebnissen in die Waldfläche<br />
ist es sinnvoll forststandörtlich relevante<br />
Informationen digital zu verwenden. Eine<br />
wichtige Größe <strong>für</strong> den Standort <strong>und</strong> somit die<br />
Bestandesentwicklung ist die <strong>Globalstrahlung</strong>,<br />
die z. B. bewölkungsabhängig aber auch<br />
reliefbedingt im Raum variiert. Unter dem<br />
Begriff „Lage“, der das Relief einschließt, wird<br />
der forstliche Standort u.a. durch die<br />
Hangrichtung, also die Exposition, spezifiziert<br />
(AKS 1996, NFP 2000).<br />
Monatliche <strong>Globalstrahlung</strong>sdaten (GS) der<br />
gesamten BRD können in grober Auflösung vom<br />
DWD bezogen werden. Um sie reliefangepasst<br />
<strong>und</strong> somit standörtlich hochaufgelöst vorliegen<br />
zu haben, werden Transformationsschritte im<br />
Rahmen dieses F & E - Vertrages entwickelt <strong>und</strong><br />
angewendet.<br />
2 2 Datenmaterial Datenmaterial UUU<br />
UUU<br />
2a 2a <strong>Globalstrahlung</strong> <strong>Globalstrahlung</strong> UUU<br />
UUU<br />
Von dem WOI wurden Tagessummen der GS der<br />
zwölf Monate des DWD in Offenbach mit 1 x 1<br />
km Zellengröße geliefert. Es handelt sich um<br />
Mittelwerte der Periode 1981-2000.<br />
Es sei hier besonders darauf hingewiesen, daß<br />
mittlere Tagessummen, nicht Monatssummen,<br />
vorliegen.<br />
Werte eines Tages der Monate Juni <strong>und</strong><br />
Dezember sind in Abb. 1 <strong>und</strong> 2 gezeigt.<br />
Die physikalische Einheit ist Wh/qm. Die vom<br />
WOI auch gelieferten Daten des Jahres sind<br />
allerdings in kWh/qm abgelegt !<br />
Es gilt daher:<br />
Jahreswert = 12 Mon. ((Tageswert * Monatstage) / 1000)<br />
ÖBW: Bericht <strong>Globalstrahlung</strong> / BZE 10/2008 3<br />
Eine Definition der <strong>Globalstrahlung</strong> lautet:<br />
„Die zum Erdboden gelangende direkte<br />
Sonnenstrahlung, die diffuse Himmelsstrahlung<br />
<strong>und</strong> die an den Wolken zum Erdboden ...<br />
reflektierte Sonnenstrahlung fasst man als<br />
<strong>Globalstrahlung</strong> zusammen.“ (van Eimern &<br />
Häckel, 1979, S. 22).<br />
.<br />
Abb. 1: Mittlere Tagessumme der GS im Juni der Periode<br />
1981 - 2000 in 1 x 1 km - Zellenauflösung. Hell etwa<br />
5700, dunkel etwa 4400 Wh/qm.<br />
Die Methode, mit der der DWD seine<br />
punktuellen <strong>Globalstrahlung</strong>sdaten<br />
(Stationsdaten) <strong>und</strong> zusätzliche<br />
Gr<strong>und</strong>lagendaten in die flächenhafte digitale<br />
Information mit 1 x 1 km Auflösung überträgt,<br />
bleibt dem Anwender verborgen. In der<br />
Erläuterungsdatei des WOI bzw. des DWD heisst<br />
es dazu:<br />
„Datenbasis: Die Gr<strong>und</strong>lage der <strong>Globalstrahlung</strong>sdaten<br />
sind die etwa 40 Strahlungsmessstationen im Messnetz<br />
des Deutschen Wetterdienstes. Darüber hinaus werden<br />
Aufzeichnungen der Sonnenscheindauer von r<strong>und</strong> 200<br />
DWD-Stationen in die Berechnung einbezogen.<br />
Neben diesen örtlichen Messwerten liefert der<br />
geostationäre Satellit METEOSAT flächendeckende Daten<br />
zur räumlichen Verteilung der <strong>Globalstrahlung</strong>.<br />
Geostatistische Verfahren: In geeigneter Weise werden<br />
die unterschiedlichen Daten miteinander verknüpft; dabei