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Erstsemstrigen - ÖH Boku

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Universität für Bodenkultur<br />

BOKU_TIPPS<br />

Studienbeginn &<br />

Organisatorisches<br />

Alle Bachelor- und<br />

Masterstudien im Überblick<br />

Tipps & Tricks für einen<br />

erfolgreichen Start ins Studium<br />

www.oehboku.at<br />

Herausgegeben von der HochschülerInnenschaft der Universität für Bodenkultur<br />

2010/11<br />

<strong>Erstsemstrigen</strong><br />

Information


Das Team der <strong>ÖH</strong> BOKU heißt dich...<br />

Impressum<br />

MedieninhaberIn und HerausgeberIn:<br />

Österreichische HochschülerInnenschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />

Peter-Jordan-Straße 76<br />

1190 Wien<br />

Tel. 01/47654-2000<br />

Vorsitzende: Christoph Kutzer, Florian Kritsch, Martin Schott<br />

Redaktion: Raphael Zwiauer<br />

Layout: Stephan Zwiauer<br />

Titelfoto: Raphael Zwiauer<br />

Fotos falls nicht anders angegeben: Foto-Archiv der <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

an der Universität für Bodenkultur


INHALT<br />

Vorwort | Rektor .................................... 4<br />

Vorwort | <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam...................... 5<br />

Organisatorisches ................................ 6<br />

Studieren an der BOKU .............................................6<br />

Organisatorisches zum Studienbeginn .....................9<br />

Das Erstsemestrigentutorium ..................................11<br />

Standorte der BOKU ................................................12<br />

Bachelorstudien ................................. 14<br />

Allgemeine Informationen zum Bachelor ................14<br />

Agrarwissenschaften ...............................................16<br />

Forstwirtschaft .........................................................19<br />

Holz- und Naturfasertechnologie ...........................22<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ........................24<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...26<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie ..........................29<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagment.................32<br />

Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft ..................35<br />

Pferdewissenschaften ..............................................38<br />

Masterstudien ..................................... 40<br />

Allgemeine Informationen zum Master ....................40<br />

Agrarbiologie ...........................................................42<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft .............................43<br />

Angewandte Pflanzenwissenschaften .....................44<br />

Animal Breeding and Genetics ................................45<br />

Horticultural Sciences .............................................45<br />

Nutztierwissenschaften ............................................46<br />

Ökologische Landwirtschaft ....................................47<br />

Phytomedizin ...........................................................48<br />

Alpine Naturgefahren /<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung .........................53<br />

European Forestry ...................................................54<br />

Forstwissenschaften ................................................55<br />

Holztechnologie und Management .........................56<br />

Mountain Forerstry ...................................................57<br />

Mountain Risk Engineering .....................................58<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Stoffliche und Energetische Nutzung Nachwachsender<br />

Rohstoffe .....................................................59<br />

Wildtierökologie und Wildtiermanagement .............60<br />

Environmental Sciences - Soil, Water,<br />

Biodiversity and Climate Change ............................61<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ........................62<br />

Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik ...63<br />

Natural Resources Management<br />

and Ecological Engineering ....................................64<br />

Wasserwirtschaft und Umwelt .................................65<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...66<br />

Biotechnologie .........................................................67<br />

Lebensmittelwissenschaften und –technologie ......68<br />

Safety in the Food Chain .........................................69<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement...............70<br />

Doktorat .............................................. 71<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben.......... 72<br />

BOKU4YOU ......................................... 77<br />

Soziales .............................................. 78<br />

Sozialinfos für Bachelorstudien ...............................78<br />

Sozialinfos für Masterstudien ..................................81<br />

Wohnen ............................................... 82<br />

Wegweiser & Verkehr ......................... 85<br />

BOKUgoesEAST ................................. 86<br />

Mit der BOKU ins Ausland ................. 87<br />

TÜWI .................................................... 89<br />

BOKUball ............................................ 90<br />

Alumni ................................................. 92<br />

Glossar................................................ 93<br />

Termine ............................................... 96<br />

Relevante Adressen ........................... 98<br />

Kontakt | Studienvertretungen ............ 99<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 3


Vorwort | Rektor<br />

Herzlich Willkommen...<br />

Liebe Studierenden,<br />

es freut mich, dass Sie sich für ein Studium an<br />

der BOKU entschieden haben! Herzlich willkommen<br />

an einer Universität, die in Österreich<br />

einzigartig ist und die sich wie keine andere<br />

umfassend mit den Lebensgrundlagen unserer<br />

Gesellschaft befasst. Die Voraussetzungen<br />

für die Herausforderungen Ihrer zukünftigen<br />

Berufstätigkeit sind fachübergreifendes Lehren<br />

und eigenständiges Lernen. Sie werden in Ihren<br />

Studien von unseren Lehrenden bestmöglich<br />

unterstützt; eine familiäre Atmosphäre und die<br />

legendäre Solidarität unter Ihren KollegInnen<br />

machen die BOKU zu einem besonderen Ort<br />

der Begegnung.<br />

Die heutigen komplexe Herausforderungen und<br />

der Weg zur Wissensgesellschaft lassen sich<br />

nur durch Interdisziplinarität lösen. Studieren<br />

an der BOKU bedeutet Vielfalt, Flexibilität und<br />

die Fähigkeit, über den nationalen Tellerrand<br />

hinauszuschauen.<br />

Die schonende Nutzung und Sicherung natürlicher<br />

Ressourcen im Interesse der nachfolgenden<br />

Generationen stehen im Mittelpunkt unserer<br />

Forschung und Lehre. Naturwissenschaftliche,<br />

ingenieurwissenschaftliche und sozio-ökonomische<br />

Kompetenzen sind notwendig, um komplexe<br />

Fragestellungen bearbeiten zu können.<br />

Die umfassenden Themenfelder an der BOKU<br />

spiegeln dies wider. Wir stehen für Bewahrung<br />

und Entwicklung von Lebensraum und Lebensqualität,<br />

Management natürlicher Ressourcen<br />

und Umwelt und die Sicherung von Ernährung<br />

und Gesundheit. Das bezieht sich selbstverständlich<br />

nicht nur auf den europäischen Raum.<br />

Auch in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

leisten Studierende und Lehrende seit Jahren<br />

Beachtliches. Hier sind Toleranz und Offenheit<br />

4<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

gegenüber anderen Kulturen Voraussetzung,<br />

aber auch die Bereitschaft, von anderen zu lernen<br />

und sich schwierigeren Lebensumständen<br />

anzupassen.<br />

In der Zukunft werden sich uns viele Probleme<br />

stellen. Klimawandel, Energiesicherheit,<br />

Lebensmittelsicherheit, Anwendung der Gentechnologie<br />

und anderer Technologien, Schutz<br />

vor Naturkatastrophen, Weiterentwicklung einer<br />

nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft oder die<br />

Veränderungen des urbanen und ländlichen Lebensraums<br />

durch die demografische Entwicklung<br />

sind nur einige der Bereiche, zu denen die<br />

Gesellschaft Antworten von uns erwartet.<br />

Wir brauchen best ausgebildete, kritische, verantwortungsbewusste<br />

junge Menschen, die<br />

sich engagieren, dialogfähig sind und Achtung<br />

vor der Meinung anderer haben. Wir an<br />

der BOKU möchten alles dazu tun, um Ihnen<br />

- neben dem Erwerb von Wissen - auch ihre<br />

persönliche Entwicklung in einem individuellen<br />

akademischen Umfeld zu ermöglichen. Nutzen<br />

Sie diese Chancen. Viel Erfolg und Freunde am<br />

Studium wünscht<br />

Univ. Prof. DI Dr. Martin H. Gerzabek<br />

Rektor


...an der BOKU!<br />

Liebe Kollegin, Lieber Kollege,<br />

die Österreichische Hochschülerinnen- und<br />

Hochschülerschaft an der Universität für Bodenkultur<br />

Wien (<strong>ÖH</strong> BOKU) heißt dich als offizielle<br />

Vertretung aller BOKU Studierenden sehr<br />

herzlich an unserer Universität willkommen.<br />

Theorie und Praxis, Forschung und Lehre, Ausbildung<br />

und Bildung – Reizwörter, die bei Diskussionen<br />

rund um das Thema Universitäten<br />

immer für Meinungsverschiedenheiten sorgen.<br />

Ganz sicher ist aber, dass an einer Universität,<br />

besonders an der BOKU, weit mehr als nur<br />

Ausbildung für bestimmte Berufe gelehrt wird.<br />

Wir entdecken Bereiche in Wissenschaft und<br />

Forschung und lernen diese aufgrund von Theorie<br />

und Praxis zu beurteilen und schlussendlich<br />

auch zu kritisieren. Gerade an der BOKU,<br />

der Universität des Lebens, gibt es eine unglaublich<br />

große Bandbreite an Wissenschaftsfeldern.<br />

Von den Agrarwissenschaften über die<br />

Kulturtechnik bis zur Lebensmittelwissenschaft<br />

und dem Bioressourcenmanagement – kein<br />

Studium stellt den Anspruch auf ganzheitliche<br />

Lösungen von Fragen der Zukunft. Wie werden<br />

wir uns ernähren können? Wie können wir unseren<br />

Bedarf an Energie nachhaltig decken?<br />

Wie gehen wir mit unserem Wissen im Bereich<br />

der Biotechnologie um?<br />

Die Universität und besonders die Studierenden<br />

müssen eine kritische aber respektvolle<br />

Diskussion über unterschiedliche Ansichten<br />

zulassen. Es darf keine Scheu vor anderen<br />

Studien und Fachrichtungen existierien. Die<br />

Universität muss der ehrliche und seriöse Gegenpol<br />

zum oft populistischen Boulevard sein,<br />

um ohne Angst und falschen Tatsachen Aufklärung<br />

zu betreiben.<br />

Vorwort | <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam<br />

Neben der Beratung im Bereich von Förderungen,<br />

Stipendien, Beihilfen und sonstigen studienrechtlichen<br />

Fragen nimmt die <strong>ÖH</strong> auch eine<br />

wichtige politische Rolle an der Universität ein.<br />

Kein Studium, kein Studienplan wurde ohne<br />

die Mitwirkung von Studierenden entwickelt.<br />

Wann immer du Ideen, Anregungen oder auch<br />

Probleme in deinem Studium hast - die <strong>ÖH</strong> ist<br />

gerne bereit, dir zu helfen oder dich in deinen<br />

Anliegen zu unterstützen.<br />

Ob in Studienvertretungen, Referaten oder in<br />

Gremien – wie z.B. in den Fachstudienkommissionen<br />

und im Senat, überall sind Studierende<br />

zu finden, die Spaß haben, ihr Umfeld<br />

zu gestalten und anderen zu helfen. Vielleicht<br />

bekommst auch du Lust mitzumachen und<br />

deine Erfahrungen und Tipps für die nächsten<br />

Generationen zu sammeln und weiterzugeben.<br />

Im Namen der <strong>ÖH</strong> BOKU wünschen wir dir<br />

einen guten Start in dein Studium, eine spannende<br />

Zeit an unserer Universität und freuen<br />

uns auf ein Wiedersehen in den Räumlichkeiten<br />

der <strong>ÖH</strong>.<br />

Christoph, Florian und Martin<br />

Vorsitzteam der <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 5


Organisatorisches<br />

Studieren an der BOKU<br />

Derzeit gibt es rund 9.900 ordentliche Studierende<br />

an der Universität für Bodenkultur<br />

(BOKU). Sie trägt den Namen „Universität des<br />

Lebens“ (Alma Mater Viridis), da sie es sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, durch die Vielfalt ihrer<br />

Fachgebiete zur Sicherung erneuerbarer Ressourcen<br />

für zukünftige Generationen entscheidend<br />

beizutragen. Durch die Verbindung von<br />

Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaftswissenschaften<br />

bringt die BOKU, das Wissen<br />

um die ökologisch und ökonomisch nachhaltige<br />

Nutzung der natürlichen Ressourcen in einer<br />

harmonischen Kulturlandschaft zu mehren.<br />

Welches ist das „richtige“ Studium?<br />

Nachdem die Matura endlich geschafft ist, beginnt<br />

für viele ein schwieriger Entscheidungsprozess:<br />

Studieren oder Arbeiten? Universität<br />

oder Fachhochschule?<br />

Für alle, die an die BOKU kommen, ohne sich<br />

für ein Studium entschieden zu haben, hat die<br />

<strong>ÖH</strong> während des gesamten Septembers und<br />

in der ersten Oktoberwoche 2010 sowie in<br />

den Wochen vor Beginn des Sommersemesters<br />

2011 eine Beratungsstelle im Festsaal des<br />

Gregor Mendel Hauses eingerichtet. Hier wirst<br />

du von erfahrenen KollegInnen aus höheren<br />

Semestern beraten. Diejenigen, die wissen,<br />

welches Studium sie studieren wollen, können<br />

hier noch einmal Unklarheiten ausräumen und<br />

die ersten wichtigen Termine erfahren sowie<br />

Erfahrungen aus erster Hand einholen.<br />

Bei der Qual der Wahl gibt es einiges zu beachten,<br />

und wer sich noch nicht entschieden<br />

hat, ist gut beraten, sich einige der folgenden<br />

Fragen zu stellen:<br />

• Welche Fachbereiche begeistern mich und<br />

erwecken Neugier und Wissensdurst in mir?<br />

6<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

• Welche Erwartungen stelle ich an ein Studium/an<br />

einen Beruf/an meine Zukunft?<br />

• Bin ich bereit ein mehrjähriges Studium<br />

unter teilweise ungewohnten Bedingungen<br />

durchzuhalten?<br />

• Habe ich Selbstdisziplin und Eigeninitiative<br />

für ein Universitätsstudium?<br />

• Wie sieht es mit meinem sozialen und finanziellen<br />

Umfeld aus?<br />

• Kann ich das Studium mit meiner Lebensvorstellung<br />

vereinbaren (z.B. Familie, Wohnort,<br />

Freizeit, neben einem Beruf etc.)?<br />

• Wie kann ich mein Studium finanzieren (Stipendium,<br />

Eltern, Arbeiten etc.)?<br />

Woher bekomme ich Informationen?<br />

Grundlage der Entscheidung für ein Studium<br />

sollte umfangreiche Information und der Vergleich<br />

mit Alternativen sein. Wenn du dich zum<br />

Beispiel für den Ökologie- und Umweltbereich<br />

interessierst, dann erkundige dich, welche Institutionen<br />

eine solche Ausbildung anbieten.<br />

Unverzichtbar ist es, sich den Studienplan<br />

sehr genau anzusehen. Dort findest du eine<br />

Auflistung der einzelnen Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen,<br />

die im Laufe des Studiums<br />

auf dich zukommen.. So siehst du, ob dich<br />

das Studium wirklich interessiert und kannst<br />

dadurch einen falschen Eindruck vermeiden.<br />

Sämtliche Studienpläne findest du auf den Seiten<br />

der Studienabteilung bzw. im BOKUonline<br />

oder direkt auf der <strong>ÖH</strong>.<br />

Weiters ist empfehlenswert, sich das Umfeld<br />

der Uni etwas näher anzuschauen. Der Wechsel<br />

von der Schule an die Uni ist mit einer<br />

Reihe von Anpassungen und Veränderungen<br />

verbunden. An der Uni ist Selbstorganisation<br />

und Initiative gefragt: kritische Auseinandersetzung<br />

mit Lehrinhalten oder selbständige Bear-


eitung eines Stoffes mittels Fachliteratur. Das<br />

liegt in der Eigenverantwortung einer jeden<br />

Studierenden oder eines jeden Studierenden.<br />

Dadurch, dass nur bei wenigen Lehrveranstaltungen<br />

(LVAs) wie Übungen und Exkursionen<br />

Anwesenheitspflicht besteht, bleibt dir Zeit,<br />

Schwerpunkte zu setzen und deinen Interessen<br />

nachzugehen.<br />

Arbeitsmarkt vs. Ideale<br />

Bei der Auswahl des Studiums sollten deine<br />

persönlichen Interessen und Neigungen im<br />

Vordergrund stehen. Ein Studium nur deswegen<br />

zu beginnen, weil gute Berufschancen in<br />

Aussicht gestellt werden, könntest du unter<br />

Umständen bereuen.<br />

Denn wer Begeisterung für die Arbeit mitbringt<br />

wird auch in einem Nischenbereich des Arbeitsmarktes<br />

Fuss fassen können. Des Weiteren<br />

kann davon ausgegangen werden, dass<br />

sich vor allem der von BOKU AbsolventInnen<br />

abgedeckte Arbeitsmarkt in stetigem Wandel<br />

befindet und deswegen nur schwer prognostizierbar<br />

ist.<br />

Das Studienangebot der BOKU<br />

An unserer „grünen Uni“ werden Bachelor- und<br />

Masterstudien, zwei anschließende Doktoratsstudien<br />

sowie ein PhD (philosophiae doctor)<br />

angeboten. Trotz der unterschiedlichen<br />

Schwerpunkte, stehen die Studien durch das<br />

gemeinsame Wissen um die ökologisch und<br />

ökonomisch nachhaltige Nutzung von Ressourcen<br />

miteinander in Verbindung. Die BOKU<br />

Studien haben nicht zuletzt aufgrund des Drei-<br />

Säulen-Modells ein Alleinstellungsmerkmal in<br />

der österreichischen Universitätenlandschaft.<br />

Dieses Modell, welches sicherstellt, dass jedes<br />

Studium einen gewissen Anteil an sozial-,<br />

rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen,<br />

naturwissenschaftlichen und technischen Fächern<br />

hat, macht die interdisziplinäre Ausrichtung<br />

der Universität noch deutlicher.<br />

Organisatorisches<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Universitäten bieten dir einen riesigen Wissenspool,<br />

aus dem du schöpfen kannst. Es<br />

ist eine persönliche Bereicherung und von<br />

großem Vorteil in Hinblick auf den Lebenslauf<br />

sich während der Studienzeit Zusatzqualifikationen<br />

anzueignen. Eine Studienerfahrung<br />

im Ausland, Fremdsprachenkurse oder der<br />

Besuch von Lehrveranstaltungen an anderen<br />

Unis bringen dir nicht nur persönlich wertvolle<br />

Erfahrungen, sondern sind natürlich auch bei<br />

der Arbeitssuche von Nutzen.<br />

Ab in die Ferne<br />

Die Möglichkeit, ein Semester oder sogar ein<br />

ganzes Studienjahr im Ausland zu verbringen,<br />

wird an der BOKU von vielen Studierenden<br />

genutzt. Im Rahmen von internationalen Austauschprogrammen<br />

( z.B. ERASMUS) kannst<br />

du an einer Reihe von Universitäten auf der<br />

ganzen Welt studieren. Mit diesen Universitäten<br />

sind auch bereits die Fragen der gegenseitigen<br />

Anerkennung und Anrechnung von Prüfungen<br />

abgeklärt. Nähere Informationen dazu<br />

findest du auf Seite 87 in den BOKU_TIPPS.<br />

Aller Anfang ist leicht!<br />

Um dir den Einstieg ins Studierendenleben<br />

bzw. in den Ablauf an der BOKU zu erleichtern,<br />

organisiert die <strong>ÖH</strong> das allbekannte, einzigartige<br />

und informative Erstsemestrigentutorium,<br />

welches traditionellerweise am Anfang jedes<br />

Semesters stattfindet.<br />

Am Tutorium bekommst du alle wichtigen Informationen,<br />

die dir einen optimalen Start ins<br />

Unileben ermöglichen. Neben einem ersten<br />

Erkunden der Uni hat das Tutorium auch einen<br />

wichtigen sozialen Aspekt. Im Rahmen<br />

diverser Exkursionen, welche von deiner Studienvertretung<br />

angeboten werden, bietet sich<br />

die Möglichkeit sich zu vernetzten, Fragen zu<br />

stellen und Informationen von erfahrenen KollegInnen<br />

höheren Semesters einzuholen. Viele<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 7


Organisatorisches<br />

KollegInnen, die du am Tutorium kennen lernst,<br />

bleiben dein ganzes Studium in deinem Bekannten-<br />

und Freundeskreis. Mehr Infos dazu<br />

findest du auf Seite 12 der BOKU_TIPPS.<br />

<strong>ÖH</strong> - hier wird dir geholfen!<br />

Wie überall im Leben, so hat auch eine Uni<br />

ihre Tücken und es gilt so manche Hürden zu<br />

bewältigen.<br />

• Großer Stoffumfang bei manchen Lehrveranstaltungen<br />

und unfaire Bedingungen bei<br />

der Prüfung<br />

• Soziale Rahmenbedingungen zwingen viele<br />

Studierende dazu, sich das Studium mit<br />

einem Nebenjob zu finanzieren, wodurch<br />

in der Folge das Studium zu kurz kommen<br />

könnte<br />

• Oft werden die Prüfungen von eher unbeliebten<br />

Fächern zu lange aufgeschoben<br />

• Eventuell bestehen Wartezeiten bezüglich<br />

Übungsplätzen und Prüfungsterminen<br />

• Ungenaue Information über das Studium<br />

und falsche Erwartungen an das Studium<br />

• Lehrveranstaltungen im Kino<br />

Die VertreterInnen der <strong>ÖH</strong> BOKU helfen dir<br />

aktiv bei der Bewältigung dieser Hürden und<br />

stehen dir für Fragen aller Art jederzeit zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns, wenn du bei uns vorbeikommst<br />

und stehen dir gerne mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Alles online<br />

Es sind auf der BOKU sowohl Computerräume,<br />

W-LAN Access Points als auch W-LAN<br />

Hotspots eingerichtet, die allen Studierenden<br />

zugänglich sind. Die Benutzung der PC’s ist<br />

kostenlos, für das Drucken ist ein kleiner Unkostenbeitrag<br />

zu entrichten. Für die W-LAN<br />

Hotspots benötigst du deine Logindaten, die<br />

du nach der Inskription mit dem Semesteretikett<br />

zugeschickt bekommst. Dann kannst du<br />

die bereits erwähnten Möglichkeiten nutzen<br />

8<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

und dich in das BOKUonline, das Informationsmanagementsystem<br />

BOKU, einloggen.<br />

BOKUonline<br />

Das BOKUonline ist das wichtigste Tool für alle<br />

BOKU Studierenden. Es wird dich durch deine<br />

gesamte Studienzeit begleiten. Du findest es<br />

unter online.boku.ac.at.<br />

Im BOKUonline findest du aktuelle Informationen<br />

zu allen Lehrveranstaltungen, Studienplänen<br />

und Prüfungen. Du kannst einzelne<br />

Lehrveranstaltungen suchen, dich für diese<br />

anmelden und deinen Studienplan erstellen<br />

und exportieren. Des Weiteren kannst du dich<br />

online für Prüfungen anmelden, deine Noten<br />

einsehen und Lehrveranstaltungen bewerten.<br />

Nutze die Chance der Evaluierung der Vortragenden,<br />

um die Qualität der Lehre zu verbessern.<br />

Es werden zu Beginn des Semesters Schulungen<br />

abgehalten, wo Studierende in die Benutzung<br />

von BOKUonline eingeführt werden. Der<br />

Besuch dieser Veranstaltung ist auf jeden Fall<br />

empfehlenswert.<br />

Kontakt <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

Adresse:<br />

Peter Jordan Straße 76<br />

1190 Wien<br />

Tel:<br />

01/47654-2000<br />

E-Mail:<br />

office@oehboku.at<br />

Web:<br />

www.oehboku.at


Organisatorisches zum Studienbeginn<br />

Zulassung zum Studium<br />

Du musst erst einige organisatorische Dinge<br />

erledigen, um BOKU StudentIn zu werden: Vor<br />

der Zulassung zum Studium an der BOKU ist<br />

eine online-Voranmeldung über das Internet<br />

notwendig. Du kannst dies an deinem eigenen<br />

PC zu Hause oder an einem der Info-Terminals<br />

der BOKU (auch direkt neben der Studienabteilung)<br />

tun. Dabei werden die benötigten Daten<br />

im Internet eingegeben, und du bekommst<br />

eine Sequenznummer. Mit dieser Nummer und<br />

mit den notwendigen Dokumenten (siehe unten)<br />

musst du dann in die Studienabteilung im<br />

Gregor Mendel Haus. Dort erfolgt die eigentliche<br />

Zulassung. Die Studienabteilung ist auch<br />

für die Ausstellung von Zeugnissen zuständig<br />

und berät in studienrechtlichen Angelegenheiten<br />

(www.boku.ac.at/studek.html).<br />

Organisatorisches<br />

Matrikelnummer und Studierendenausweis<br />

Bei der erstmaligen Zulassung zu einem Studium<br />

in Österreich erhältst du deine persönliche<br />

Matrikelnummer. Die Matrikelnummer ist deine<br />

persönliche Kennzahl, die dich während deiner<br />

gesamten Studiendauer begleitet. Auch nach<br />

einem Studienwechsel (z.B. an eine andere<br />

Universität) bleibt die Matrikelnummer gleich.<br />

Du benötigst sie zur Anmeldung für Prüfungen,<br />

Übungen, Exkursionen und v.a.m.<br />

Außerdem wird dir ein Studierendenausweis<br />

ausgestellt. Dieser gilt als amtliche Bestätigung<br />

deiner Zugehörigkeit zur BOKU. Mit der<br />

Aufnahme als Studierende/r an der BOKU erhältst<br />

du auch den PIN-Code für den Zugang<br />

zu BOKUonline. Nachdem du den <strong>ÖH</strong> Beitrag<br />

eingezahlt hast, solltest du innerhalb von zwei<br />

Welche Dokumente und Formulare müssen bei der erstmaligen<br />

Zulassung zu einem ordentlichen Studium vorgelegt werden?<br />

• Gültiges Reisedokument (Pass/Personalausweis) oder StaatsbürgerInnennachweis in<br />

Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis (z. B. Führerschein)<br />

• Nachweis der allgemeinen Universitätsreife in Form eines<br />

• österreichischen Reifezeugnis bzw. eines gleichwertigen ausländischen Reifezeugnis oder<br />

• eines österreichischen Zeugnis über die Studienberechtigung für ein bestimmtes BOKU-<br />

Studium oder<br />

• Abschluss eines mind. dreijährigen Studiums an einer anerkannten in- oder ausländischen<br />

postsekundären Bildungseinrichtung (Universität, Fachhochschule)<br />

• Lichtbild (für den Studierendenausweis)<br />

• Sozialversicherungskarte (oder Dokumente aus der die Sozialversicherungsnummer<br />

hervorgeht)<br />

ACHTUNG<br />

Es gibt Ausnahmen, die vor allem für Studierende aus dem Ausland gelten!<br />

Details findest du auf der Homepage der Studienabteilung.<br />

www.boku.ac.at/studek.html<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 9


Organisatorisches<br />

Wochen das Semesteretikett für den Studierendenausweis<br />

zugesandt bekommen. Beim<br />

<strong>ÖH</strong> Beitrag handelt es sich um einen Mitgliedsbeitrag<br />

inkl. Versicherung. Die Studienbestätigungen<br />

und das Studienblatt (für Finanzamt,<br />

Sozialversicherung etc.) musst du dir über BO-<br />

KUonline ausdrucken (online.boku.ac.at).<br />

Fortsetzung des Studiums<br />

Ab dem zweiten Semester bekommst du automatisch<br />

den Erlagschein für die Einzahlung des<br />

<strong>ÖH</strong> Beitrages vom Bundesrechenzentrum zugesandt.<br />

Nach Überschreitung der Toleranzzeit<br />

wird zusätzlich der Studienbeitrag vorgeschrieben.<br />

Nach dem Einzahlen bist du automatisch<br />

für das nächste Semester gemeldet und kannst<br />

dein Studium fortsetzen. Kurze Zeit darauf<br />

erhältst du erneut dein Semesteretikett. Der<br />

Studienbeitragsstatus kann auch über BOKUonline<br />

abgefragt werden. Solltest du innerhalb<br />

von zwei Wochen kein Semesteretikett erhalten,<br />

melde dich unbedingt in der Studienabteilung.<br />

Ändert sich deine Adresse (Heimat- oder<br />

Studienadresse), dein Name oder deine Telefonnummer<br />

musst du das lediglich im BO-<br />

KUonline eingeben. Bei einer Änderung des<br />

Studiums musst du das persönlich in der Studienabteilung<br />

melden.<br />

Doppel- oder Mehrfachstudien<br />

Für ein weiteres Studium, das du parallel absolvieren<br />

möchtest, musst du nicht noch einmal<br />

den <strong>ÖH</strong>-Beitrag bezahlen. Die Anmeldung<br />

zur Zulassung/Fortsetzung weiterer Studien<br />

an anderen Universitäten kann erst erfolgen,<br />

wenn die Meldung der Fortsetzung des ersten<br />

Studiums im Studienblatt und durch die Zusendung<br />

des Semesteretiketts bestätigt wurde.<br />

An der anderen Universität bekommst du,<br />

nach Vorlage der erforderlichen Dokumente<br />

(Lichtbildausweis, Maturazeugnis bzw. Studienberechtigung,<br />

Studienblatt) wieder einen<br />

Studierendenausweis (Foto nicht vergessen).<br />

10<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

ACHTUNG: Die Modalitäten an den anderen<br />

Unis sind oft unterschiedlich - bitte informiere<br />

dich dort.<br />

Mitbelegen<br />

MitbelegerInnen besuchen nur einzelne Lehrveranstaltungen<br />

an einer anderen Uni als die<br />

der Zulassung und müssen bei der Meldung<br />

an der entsprechenden Universität das aktuelle<br />

Studienblatt vorlegen. Die Mitbelegung ist immer<br />

bis zum Ende der Nachfrist des jeweiligen<br />

Semesters zu melden. Die Mitbelegung muss in<br />

den folgenden Semestern immer mit dem aktuellen<br />

Studienblatt verlängert zu werden.<br />

Studienberechtigungsprüfung<br />

Die Studienberechtigungsprüfungen für BOKU<br />

Studien sind an der Technischen Universität<br />

Wien zu absolvieren. Der Antrag für die Zulassung<br />

zur Studienberechtigungsprüfung ist an<br />

der Technischen Universität Wien zu stellen. Informationen<br />

dazu findest du auf den Seiten der<br />

Studien- und Prüfungsabteilung der TU Wien<br />

(www.tuwien.ac.at).<br />

Individuelles Bachelorstudium/<br />

Individuelles Masterstudium<br />

Ein individuelles Studium ermöglicht es dir, ein<br />

für dich maßgeschneidertes, naturwissenschaftlich-technisches<br />

Studium, dessen Schwerpunkt<br />

an der BOKU liegt, zusammenzustellen. Der Antrag<br />

auf Bewilligung ist in der Studienabteilung<br />

einzubringen. Ein individuelles Studium stellt die<br />

Verbindung von Fächern aus verschiedenen<br />

Studien dar, wobei Fächer aus unterschiedlichen<br />

Bachelor- oder Masterstudien zu einem individuellen<br />

Bachelor- oder Masterstudium kombiniert<br />

werden dürfen. Die Genehmigung durch<br />

den/die StudiendekanIn ist dann möglich, wenn<br />

das beantragte individuelle Studium gewissen<br />

formellen Kriterien gerecht wird. Nachteile eines<br />

individuellen Studiums sind der große Verwaltungs-<br />

und Zeitaufwand. Hilfe leistet das Referat<br />

für Individuelle Studien der <strong>ÖH</strong> BOKU.


Erstsemestrigen- und Inskriptionsberatung<br />

Für alle, die an die BOKU kommen, ohne sich<br />

für ein Studium entschieden zu haben, hat die<br />

<strong>ÖH</strong> in der Zulassungszeit eine Beratungsstelle<br />

im Festsaal des Gregor Mendel Hauses eingerichtet.<br />

Diejenigen, die schon wissen, welches<br />

Studium sie wählen, können hier noch einmal<br />

Unklarheiten ausräumen und die ersten wichtigen<br />

Termine erfahren sowie relevante Informationen<br />

von KollegInnen höherer Semester<br />

einholen.<br />

Allgemeine Zulassungsfristen<br />

im Studienjahr 2010/2011<br />

Wintersemester:<br />

30. August 2010<br />

bis 8. Oktober 2010<br />

(Nachfrist bis 30. November 2010)<br />

Sommersemester:<br />

7. Februar 2011<br />

bis 11. März 2011<br />

(Nachfrist bis 30. April 2011)<br />

Das Erstsemestrigentutorium<br />

Am Anfang jedes Semesters findet traditionellerweise<br />

das allbekannte, einzigartige und<br />

informative Erstsemestrigentutorium statt.<br />

Am Tutorium bekommst du alle wichtigen Informationen,<br />

die dir einen optimalen Start ins<br />

Unileben ermöglichen. Neben einem ersten<br />

Erkunden der Uni hat das Tutorium auch einen<br />

wichtigen sozialen Aspekt – denn der Spaß,<br />

Organisatorisches<br />

Leute kennenzulernen und fortzugehen sind<br />

wichtiger Bestandteil der Tutoriumsprogrammen.<br />

Viele der KollegInnen, die du am Tutorium<br />

kennen lernst, bleiben dein ganzes Studium in<br />

deinem Bekannten- und Freundeskreis.<br />

Zum Ablauf<br />

Der Tag beginnt mit der Begrüßung durch Rektorat<br />

und das <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam. Anschließend<br />

wird ein studienspezifisches Programm für<br />

Bachelor-EinsteigerInnen und ein allgemeines<br />

Programm für Master-EinsteigerInnen angeboten:<br />

TutorInnen zeigen dir den Campus, die<br />

Bibliothek und alle anderen relevanten Orte,<br />

wo es was zum Essen gibt und wo gemütlich<br />

geplauscht oder gelernt werden kann. Es wird<br />

das Verwaltungssystem erläutert, die <strong>ÖH</strong> vorgestellt<br />

u.v.m.<br />

Gegen 17 Uhr laden das Rektorat und die <strong>ÖH</strong><br />

BOKU zu „Brot & Wein“ ein. Dort kannst du<br />

nicht nur die Bekanntschaften mit deinen Tutoriumskolleginnen<br />

und -kollegen vertiefen, sondern<br />

auch Kontakte zu Studierenden anderer<br />

Studien knüpfen.<br />

Freiwillige Exkursionen zum besseren<br />

Kennenlernen<br />

In der ersten Woche des Wintersemesters<br />

2010/11 und je nach Gegebenheit auch zu Beginn<br />

des Sommersemesters 2011 werden von<br />

deiner Studienvertretung diverse Exkursionen<br />

angeboten. Diese Exkursionen bieten nicht nur<br />

die Möglichkeit einen Einblick in einschlägige<br />

Betriebe zu bekommen, sondern dienen vordergründig<br />

der Vernetzung untereinander. Von<br />

eintägigen Ausflügen innerhalb Wiens bis zu<br />

mehrtägigen Wander- oder Radtouren ist für<br />

jede und jeden etwas dabei! Die Kosten werden<br />

dabei großteils von der <strong>ÖH</strong> BOKU übernommen,<br />

bei manchen Exkursionen ist jedoch<br />

ein symbolischer Selbstbehalt zu entrichten.<br />

Nähere Informationen unter www.oehboku.at<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 11


Organisatorisches<br />

Standorte der BOKU<br />

Die Hauptstandorte der BOKU – Türkenschanze<br />

und Muthgasse – befinden sich im 18. und<br />

19. Bezirk in Wien. Am Standort Tulln befindet<br />

sich momentan nur das Interuniversitäre Department<br />

für Agrarbiotechnologie (IFA-Tulln).<br />

Für die Zukunft ist ein weiterer Ausbau geplant.<br />

Damit du dich schneller zurechtfinden kannst,<br />

findest du Übersichtspläne (zum Herausnehmen)<br />

der Standorte Muthgasse und Türkenschanze<br />

auf den Seiten 49-51.<br />

Der historisch ältere Standort liegt auf der Türkenschanze<br />

im 18. und 19. Bezirk beim Türkenschanzpark.<br />

Die neuen Institutsgebäude<br />

befinden sich in der Muthgasse im 19. Bezirk<br />

(U-Bahn Station Heiligenstadt). Du brauchst<br />

rund 25 Minuten mit dem Bus oder rund 15<br />

Minuten mit dem Rad, um von einem Standort<br />

zum anderen zu gelangen.<br />

Die Muthgasse<br />

In der Muthgasse ist eine Reihe von Instituten<br />

untergebracht, die mehrheitlich den Fachbereichen<br />

Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel-<br />

und Pflanzenwissenschaften und der Wasserwirtschaft<br />

angehören. Die Lehrveranstaltungen<br />

in diesen Themenbereichen sowie jene des<br />

Studiums Lebensmittel und Biotechnologie<br />

werden großteils hier abgehalten. Außerdem<br />

verfügt der Standort Muthgasse über den größten<br />

Hörsaal der BOKU, etliche Seminarräume,<br />

eine Mensa, eine Cafeteria, einen Facultas<br />

Shop, EDV-BenutzerInnenräume und die legendäre<br />

<strong>ÖH</strong>_Lounge.<br />

Die Türkenschanze<br />

Am Standort Türkenschanze findest du eine<br />

Vielzahl an Uni-Gebäuden: Gregor Mendel<br />

Haus, Wilhelm Exner Haus, Franz Schwackhöfer<br />

Haus, Adolf von Guttenberg Haus und Oskar<br />

Simony Haus. Je nach Studium wird sich<br />

12<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

deine Anwesenheit auf das eine oder andere<br />

Gebäude konzentrieren.<br />

Des Weiteren befinden sich an diesem Standort<br />

wichtige Einrichtungen, an welchen du in deinem<br />

Studienalltag nicht vorbei kommst: Hauptbibliothek,<br />

Facultas Shop (stellt div. Skripten<br />

und Büromaterial zur Verfügung), <strong>ÖH</strong> BOKU,<br />

kulinarische und gesellschaftliche Einrichtungen<br />

wie die Mensa, der TÜWI, der Innenhofstand<br />

sowie TÜWI‘s Hofladen.<br />

Haus der Studierenden (HdS)<br />

Dieses Haus, welches auch als Türkenwirtgebäude<br />

bekannt ist, befindet sich im Zentrum<br />

des Standorts Türkenschanze. Es beheimatet<br />

den allseits bekannten und beliebten Türkenwirt<br />

(TÜWI), den Facultas Shop, TÜWI‘s Hofladen,<br />

die <strong>ÖH</strong> BOKU und einen selbstverwalteten<br />

studentischen Freiraum mit Lern- und<br />

Gruppenarbeitsräumen sowie einer Küche und<br />

einem gemütlichen Aufenthaltsbereich im zweiten<br />

Stock.<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU<br />

Die <strong>ÖH</strong> ist die gesetzliche Interessensvertretung<br />

der Studierenden und deine erster Ansprechpartnerin<br />

an der BOKU für Probleme<br />

jeglicher Art. Im ersten Stock des HdS‘ befinden<br />

sich die Studienvertretungen und Referate<br />

der <strong>ÖH</strong>. Mehr zur <strong>ÖH</strong> im Allgemeinen und der<br />

Struktur der <strong>ÖH</strong> findest du auf den Seiten 72-76.<br />

Facultas Shop<br />

Bei den Lehrmittelzentren (je eines an jedem<br />

Standort) kannst du Fachbücher und Skripten<br />

sowie andere Büro- und Lehrbehelfe kaufen.<br />

<strong>ÖH</strong> Bibliothek<br />

Die <strong>ÖH</strong> BOKU Bibliothek (<strong>ÖH</strong> Bib) besteht seit<br />

über 15 Jahren und ist aus der Bibliothek des


damaligen Studienversuches Landschaftsplanung<br />

hervorgegangen. In der <strong>ÖH</strong> Bib, welche<br />

sich neben dem <strong>ÖH</strong> Sekretariat befindet, finden<br />

sich viele Bücher, die in den anderen Bibliotheken<br />

der BOKU nicht vorhanden sind. Auf<br />

folgender Website kannst du den Buchbestand<br />

abrufen: bib.oehboku.at.<br />

Krabbelstube und Kindergarten<br />

Vor mehr als 20 Jahren gründeten studierende<br />

Eltern den Verein Krabbelstube BOKU mit der<br />

Intention ihre Kinder im Alter von ein bis drei<br />

Jahren in einer „familiär“ geführten Einrichtung<br />

betreut zu wissen, während sie Vorlesungen<br />

besuchen und sich auf Prüfungen vorbereiten.<br />

Inzwischen verfügt die BOKU auch über einen<br />

Kindergarten, in dem drei- bis sechsjährige<br />

Kinder Betreuung finden.<br />

Mehr Infos bekommst du unter<br />

kindergruppen.boku.ac.at.<br />

Bibliothek<br />

Die Hauptbibliothek der BOKU befindet sich<br />

im Wilhelm Exner Haus. Dort stehen dir zahlreiche<br />

Bücher zur Verfügung, die du dir zeitlich<br />

begrenzt – meist vier Wochen - jedoch<br />

gratis ausborgen kannst. Tageszeitungen und<br />

Fachzeitschriften liegen ebenfalls auf. Bei<br />

der erstmaligen Entlehnung wird dir das Bibliothekspickerl<br />

ausgestellt, mit dem du alle<br />

Dienste der Bibliothek nutzen kannst. Die<br />

Entlehndauer kann über das Internet verlängert<br />

bzw. kontrolliert werden. Außerdem ist<br />

die Bibliothek ein ruhiger Platz zum lernen.<br />

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Fachbibliotheken<br />

an den jeweiligen Instituten. Es<br />

werden auch Einführungskurse angeboten,<br />

um sich in der Bibliothek optimal zurechtzufinden.<br />

Mehr Informationen findest du unter<br />

www.boku.ac.at/bib.html.<br />

Essen und Mensapickerl<br />

Am Standort Türkenschanze und am Standort<br />

Organisatorisches<br />

Muthgasse gibt es jeweils eine Mensa. Mit dem<br />

Mensenpickerl wird während der Vorlesungszeiten<br />

eine Ermäßigung von € 0,50,- pro Menü<br />

in beiden Mensen, im TÜWI und im Innenhofstand<br />

gewährt. Erhältlich sind die Pickerl im<br />

Sekretariat der <strong>ÖH</strong> BOKU und der <strong>ÖH</strong>_Lounge<br />

in der Muthgasse. Wer anderwärtig kulinarisch<br />

beglückt werden will, hat die Möglichkeit sich<br />

in TÜWI‘s Hofladen, beim Pizza-/Kebabstand,<br />

beim Hofer in der Muthgasse oder bei einer<br />

Würstelbude etwas zum essen zu kaufen.<br />

Gebäude im Überblick<br />

» Gregor Mendel Haus<br />

Gregor Mendel Straße 33 | 1180 Wien<br />

» Adolf von Guttenberg Haus<br />

Feistmantelstraße 4 | 1180 Wien<br />

» Oskar Simony Haus<br />

Peter Jordan Straße 65 | 1180 Wien<br />

» Wilhelm Exner Haus<br />

Peter Jordan Straße 82 | 1190 Wien<br />

» Franz Schwackhöfer Haus<br />

Peter Jordan Straße 82 | 1190 Wien<br />

» Haus der Studierenden (TÜWI)<br />

Peter Jordan Straße 76 | 1190 Wien<br />

» Emil Perels Haus (Muthgasse I)<br />

Muthgasse 18 | 1190 Wien<br />

» Armin Szilvinyi Haus (Muthgasse II)<br />

Muthgasse 18 | 1190 Wien<br />

» VIBT (Muthgasse III)<br />

Muthgasse 11 | 1190 Wien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 13


Bachelorstudien<br />

Allgemeine Informationen zum Bachelor<br />

Die Mindeststudiendauer des Bachelorstudiums<br />

beträgt sechs Semester. An der BOKU<br />

wird es mit der Erlangung des Titels Bakkalaurea<br />

bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.) abgeschlossen.<br />

Jedes Bachelorstudium umfasst 180 ECTS,<br />

welche sich aus Pflichtfächern (ev. Schwerpunkt-Pflichtfächern)<br />

und (freien) Wahlfächern<br />

zusammensetzen. Pflichtfächer müssen absolviert<br />

werden, bei Wahlfächern kannst du<br />

aus einem Wahlfachkatalog auswählen. Freie<br />

Wahlfächer kannst du dir aus anderen Studien<br />

zusammenstellen bzw. an anderen Universitäten<br />

auswählen. Du musst die im Studienplan<br />

geforderte Anzahl an ECTS Punkten am Ende<br />

deines Studiums nachweisen.<br />

European Credit Transfer and<br />

Accumulation System (ECTS)<br />

Im Zuge der Umstellung auf das Bachelor-<br />

Master-System wurde auch die Anrechnung<br />

der abgelegten Prüfungen verändert. Anstatt<br />

die Prüfungen in Semesterwochenstunden anzugeben,<br />

werden diese nun als ECTS-Punkte<br />

ausgedrückt. Dieses System wird im Rahmen<br />

des Bologna-Prozesses europaweit umgesetzt<br />

und soll Leistungen an europäischen Hochschulen<br />

vergleichbar und grenzüberschreitend<br />

leichter anrechenbar machen.<br />

Für jede positiv abgelegte Prüfung bzw. nach<br />

Absolvierung einer Lehrveranstaltung (LVA)<br />

sowie für die Bachelor- bzw. Masterarbeit bekommst<br />

du – je nach Arbeitsaufwand - eine<br />

bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten. Diese<br />

ECTS beruhen auf dem Arbeitsaufwand (inkl.<br />

Besuch der LVA, Übungen, Lernzeit, u.ä.), der<br />

erforderlich ist, um die erwarteten Lernergebnisse<br />

zu erreichen. Dieser Arbeitsaufwand be-<br />

14<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

trägt laut Universitätsgesetz (UG2002) in einem<br />

akademischen Jahr 1.800 Stunden, sodass ein<br />

ECTS-Punkt 25 Arbeitsstunden entsprechen<br />

sollte (Anm: es wird von einer Stunde mit 60<br />

Minuten ausgegangen).<br />

So bald du alle erforderlichen ECTS-Punkte gesammelt<br />

und die im Studienplan vorgegebenen<br />

Kriterien erfüllt hast, kannst du dir dein Bachelorzeugnis<br />

ausstellen lassen und deinen neu<br />

erworbenen Titel auf der Türglocke anbringen.<br />

Die meisten Masterstudien der BOKU werden<br />

durch das Ablegen der Masterprüfung beendet.<br />

Der Studienplan<br />

Die genaue Auflistung der Lehrveranstaltungen<br />

in jedem Studium findest du im Studienplan. Ein<br />

Studienplan, auch Curriculum genannt, stellt die<br />

Regelungen und Rahmenrichtlinien zum ordnungsgemäßen<br />

Studium eines Faches an einer<br />

Hochschule dar. Studienpläne enthalten u.a.:<br />

• Beschreibung der Studienziele (z.B. Berufsqualifizierung<br />

für bestimmte Tätigkeiten, wissenschaftliches<br />

Arbeiten, Methodenkenntnisse,<br />

etc.)<br />

• Regelstudienzeit und Umfang des Studiums<br />

(z.B. Anzahl der Semester, Semesterwochenstunden,<br />

ECTS Punkte, etc.)<br />

• Gliederung des Studiums (z.B. Bachelor-<br />

und Masterstudium, Studieneingangsphase,<br />

etc.)<br />

• Definition von Lehrveranstaltungstypen<br />

(z.B. Vorlesung, Übung, Exkursion, etc)<br />

• Inhalt des Studiums (z.B. Einzelne Teilgebiete,<br />

zu erbringende Leistungsnachweise,<br />

wählbare Schwerpunkte, etc.)


• Zulassungsvoraussetzungen zu einzelnen<br />

Lehrveranstaltungen (z. B. das Bestehen<br />

bestimmter Prüfungen als Voraussetzung<br />

für Fortgeschrittenen-Veranstaltungen,<br />

etc.)<br />

• Studien- und Prüfungsleistungen (z.B.<br />

Voraussetzungen für die Erteilung von Leistungsnachweisen,<br />

etc.)<br />

Ein Bachelorstudium vermittelt dir wesentliche<br />

Grundlagen in einem bestimmten Bereich und<br />

bietet, wenn auch begrenzt, die Möglichkeit<br />

über Wahlfächer einen individuellen Schwerpunkt<br />

zu setzen. Weiters umfasst das Bachelorstudium<br />

die Abfassung von mindestens<br />

einer Bachelorarbeit. Bei fast allen Bachelorstudien<br />

muss eine Pflichtpraxis, zwischen vier<br />

und acht Wochen – je nach Studium, absolviert<br />

werden. Diese dient dazu, einen Einblick in die<br />

Berufs- und Arbeitswelt zu gewinnen. Wichtige<br />

Kontakte können bereits hier geknüpft werden.<br />

Es ist zu empfehlen, es nicht nur bei einem<br />

Praktikum zu belassen, sondern des Öfteren<br />

in verschiedene Betriebe und Organisationen<br />

hineinzuschnuppern.<br />

Nach Abschluss des Bachelorstudiums hast<br />

du die Möglichkeit ein Masterstudium an der<br />

BOKU oder an einer anderen Universität zu<br />

beginnen.<br />

Bachelorstudien<br />

Bachelorstudien<br />

» Agrarwissenschaften (AW)<br />

H255 ................................................16<br />

» Fortswirtschaft (FW)<br />

H225 ................................................19<br />

» Holz- und Naturfastertechnologie<br />

(HNT)<br />

H226 ................................................22<br />

» Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

(KTWW)<br />

H231 ................................................24<br />

» Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

(LAP & LARCH)<br />

H219 ................................................26<br />

» Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

(LBT)<br />

H217 ................................................29<br />

» Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

(UBRM)<br />

H227 ................................................32<br />

» Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

(WÖW)<br />

H298 ................................................35<br />

» Pferdewissenschaften<br />

H602 ................................................38<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 15


Bachelorstudien<br />

Agrarwissenschaften<br />

Studienkennzahl H255<br />

Kurzinformation<br />

Das Studium Agrarwissenschaften ist ein ingenieurwissenschaftliches<br />

Studium und vermittelt<br />

eine berufsqualifizierende Ausbildung<br />

mit breit gefächerten Kenntnissen und Fähigkeiten.<br />

Du befasst dich im Laufe des Studiums<br />

mit den biologischen Gesetzmäßigkeiten, entwickelst<br />

nachhaltige Techniken und Methoden<br />

zur Optimierung der landwirtschaftlichen<br />

Produktion, betrachtest das Marktgeschehen<br />

und das Marketing verschiedenster landwirtschaftlicher<br />

Produkte und beleuchtest soziale<br />

Zusammenhänge im Wirtschaftsgefüge. Es<br />

werden Inhalte aus Agrar-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

sowie naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen vermittelt. Im Studium<br />

werden außerdem grundlegende Kompetenzen<br />

zu interdisziplinärem und praxisorientiertem<br />

Arbeiten sowie Projekt- und Teamfähigkeit<br />

vermittelt. Darüber hinaus wird eigenständiges,<br />

kritisches Denken gefördert. Neben der<br />

Naturverbundenheit und einem Bezug zur<br />

Landwirtschaft sollte bei StudienanfängerInnen<br />

auch die Bereitschaft bestehen, sich mit<br />

technischen und ökonomischen Fragen auseinanderzusetzen.<br />

Studieninhalte<br />

Am Beginn des Studiums werden vor allem<br />

naturwissenschaftliche Grundlagen gelehrt,<br />

die dem späteren Verständnis komplexerer<br />

Zusammenhänge dienen. Ein wichtiger Teil<br />

am Anfang des Studiums ist die Studieneingangsphase.<br />

Hier werden die verschiedenen<br />

Institute und deren Vorlesungen vorgestellt,<br />

aber auch Einblicke in die agrarwissenschaftliche<br />

Forschung ermöglicht. Das ist<br />

für dich von besonderer Relevanz, da du<br />

neben einem Block an Pflichtvorlesungen<br />

einen Teil deiner zu absolvierenden Fächer<br />

16<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

frei wählen kannst. Die Pflichtfächer vermitteln<br />

einen breiten Einblick in alle Fachrichtungen,<br />

die du in deinem Studium der Agrarwissenschaften<br />

einschlagen kannst.<br />

Im Laufe des Studiums werden die Vorlesungen<br />

immer spezifischer und entwickeln einen<br />

starken Bezug zur Praxis. So werden produktionstechnische<br />

Verfahren in den Bereichen<br />

Pflanzenbau und Tierzucht erläutert, betriebswirtschaftliche<br />

Betrachtungsweisen vermittelt<br />

sowie ökologische Aspekte der modernen und<br />

die Hintergründe der ökologischen Landwirtschaft<br />

betrachtet.<br />

Studierende können schon im Bachelorstudium<br />

einen fachlichen Schwerpunkt auswählen,<br />

es ist aber kein Nachteil, wenn das Bachelor<br />

genutzt wird, um in möglichst viele Bereiche<br />

hineinzuschnuppern und sich eventuell erst im<br />

anschließenden Masterstudium vertieft.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Für den Abschluss des Bachelor muss man<br />

insgesamt 180 ECTS Punkte erreicht haben,<br />

das entspricht ca. 60-70 Einzelprüfungen innerhalb<br />

von sechs Semestern. In diesem Pool<br />

an Punkten sind auch Punkte aus einem Praxis-<br />

seminar (Nachbesprechung der verpflichtend<br />

zu absolvierenden Praxis) sowie Punkte für die<br />

Bachelorarbeiten zu bestimmten Themenbereichen<br />

enthalten.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Alle diese Fächer im Ausmaß von 118 ECTS<br />

müssen abgelegt werden.<br />

Studieneingangsphase (STEP)<br />

Die STEP ist hauptsächlich im ersten Semester<br />

angesiedelt und beinhaltet zum größten


Teil Einführungs- und Orientierungsfächer. Hier<br />

bekommen Studierende die Gelegenheit sich<br />

über den Verlauf des Studiums und angebotene<br />

Lehrveranstaltungen zu informieren, bekommen<br />

aber auch einen Einblick in agrarwissenschaftliche<br />

Forschungsfelder.<br />

Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

Hierzu gehören chemische, geologische,<br />

zoologische sowie botanische und mikrobiologische<br />

Fächer. Hier werden die Grundlagen<br />

der naturwissenschaftlichen Mathematik und<br />

der angewandten Statistik vorgetragen. Diese<br />

Fächer dienen vor allem zum Verständnis der<br />

weiterführenden Fächer.<br />

Sozio-ökonomische Grundlagen<br />

In diesem Pflichtfachblock werden ökonomische,<br />

soziale und rechtliche Grundlagen vermittelt.<br />

Es erfolgt auch eine Beleuchtung der<br />

landwirtschaftlichen Märkte sowie der ökonomischen<br />

und sozialen Zusammenhänge.<br />

Agrarische Produktion<br />

Es erfolgt eine Einführung in Pflanzenbau, Tierzucht<br />

und Tierernährung, Garten- und Obstbau<br />

sowie in die ökologische Landwirtschaft.<br />

Projekte, Exkursion<br />

An der BOKU wird eine Vielzahl an Exkursionen<br />

angeboten. Es ist sehr zu empfehlen, an<br />

möglichst vielen teilzunehmen, da du hier viel<br />

Neues siehst, und Exkursionen eine Bereicherung<br />

im Studienalltag darstellen.<br />

Übungen zu den Pflichtfächern<br />

Zu den verschiedensten Pflichtfächern werden<br />

auch Übungen angeboten, du kannst hier die<br />

für dich Interessantesten auswählen.<br />

2) Schwerpunkt - Pflichtfächer<br />

Aus diesem Pool an Fächern sind 33 ECTS zu<br />

absolvieren. Jedenfalls musst du aus einem<br />

der Schwerpunkte eine Projektarbeit (Bache-<br />

Bachelorstudien<br />

lorarbeit) schreiben, die für den Abschluss<br />

notwendig ist.<br />

Du kannst aus folgenden Blöcken auswählen:<br />

• Pflanzliche Produktion<br />

• Tierische Produktion<br />

• Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

• Garten-, Obst- und Weinbau<br />

• Ökologische Landwirtschaft<br />

• Agrarbiologie<br />

Um einen Schwerpunkt auszuweisen, musst<br />

du alle Fächer aus einem der Blöcke absolvieren.<br />

Eine Schwerpunktausweisung ist aber<br />

nicht unbedingt erforderlich.<br />

3) Wahlfächer Allgemein<br />

Um dein Studium abzuschließen, musst du<br />

Wahlfächer im Ausmaß von 21 ECTS absolvieren,<br />

z.B. Humanökologie, Umweltethik, Agrargeschichte,<br />

Geoinformationssysteme etc.<br />

An der BOKU kannst du aus einem großen<br />

Angebot an Fremdsprachen auswählen, vor<br />

allem auch im Rahmen des „BOKUgoesEAST“<br />

Programmes, bei dem Ostsprachen gefördert<br />

werden (siehe Seite 86). Sprachkurse kannst<br />

du dir als Wahlfach anrechnen lassen.<br />

Weitere Wahlfächer sind aus den Bereichen<br />

Landtechnik, pflanzliche Produktion, tierische<br />

Produktion, Agrar- und Ernährungswirtschaft,<br />

Garten- Obst- und Weinbau, ökologische<br />

Landwirtschaft oder Agrarbiologie zu wählen.<br />

4) Freie Wahlfächer<br />

Freie Wahlfächer im Ausmaß von acht ECTS<br />

können an allen in- und ausländischen Universitäten<br />

absolviert werden. Sie bieten daher besondere<br />

Möglichkeiten der Zusatzqualifikation.<br />

5) Praktikum<br />

Es muss verpflichtend ein Praktikum mit der<br />

Dauer von mindestens zwei Monaten absolviert<br />

werden. Es dient der Vertiefung der Kennt-<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 17


Bachelorstudien<br />

nisse der praktischen Landwirtschaft und soll<br />

dir helfen die Brücke zwischen Gelerntem und<br />

der Praxis zu schlagen. Du bestimmst deinen<br />

Praxisplatz selbst. Wichtig ist nur, dass die Praxis<br />

Bezug zu deinem Studium hat.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Da es noch kaum AbsolventInnen des Bachelorstudiums<br />

gibt, kann noch keine detaillierten<br />

Aussagen darüber getroffen werden, wie die<br />

AbsolventInnen in der Wirtschaft angenommen<br />

werden. Das erarbeitete fachliche und methodische<br />

Wissen mit sozialer Kompetenz und<br />

Soft Skills, eröffnet den Einsatz in einem breit<br />

gefächerten Angebot von Tätigkeitsfeldern:<br />

landwirtschaftliche Produktion, Vermarktung<br />

und Dienstleistung, Beratung und Ausbildung,<br />

Agrarverwaltung und Agrarpolitik, Interessensvertretungen,<br />

Kontrollwesen sowie Umwelt-<br />

und Naturschutz.<br />

Nach dem Bachelor Agrarwissenschaften sind<br />

folgende Masterstudien an der BOKU zu<br />

empfehlen:<br />

• H422 Phytomedizin<br />

• H454 Horticultural Sciences<br />

• H455 Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

• H456 Nutztierwissenschaften<br />

• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

• H458 Ökologische Landwirtschaft<br />

• H459 Agrarbiologie<br />

18<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Bachelor Agrarwissenschaften<br />

im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

118 ECTS Pflichtfächer, 33 ETCS<br />

Schwerpunkt-Pflichtfächer, 21 ETCS<br />

Wahlfächer allgemein, 8 ECTS freie<br />

Wahlfächer<br />

Was geboten wird:<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

(z.B. Mathematik, Physik)<br />

• Biowissenschaften (z.B. Botanik,<br />

Zoologie, Mikrobiologie)<br />

• Agrarwissenschaften (z.B. Landwirtschaft,<br />

Gartenbau)<br />

• Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

(z.B. Volkswirtschaftslehre, Marketing,<br />

Recht und Politik)<br />

• „Soft Skills“ (z.B. Projektmanagement,<br />

Rhetorik, Präsentationstechnik)<br />

• Interdisziplinäre Projektstudien und<br />

Bachelorarbeit zu agrarwissenschaftlichen<br />

Themen<br />

• Praktikum (auf einem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb oder in einemder<br />

Landwirtschaft vor- oder nachgelagerten<br />

Betrieb, im Ausmaß von<br />

acht Wochen)<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der<br />

technischen Wissenschaften (abgekürzt<br />

Bakk. techn.)


Forstwirtschaft<br />

Studienkennzahl H225<br />

Kurzinformation<br />

In Österreich gibt es nur eine universitäre Ausbildung<br />

im Bereich Forstwirtschaft. Die BOKU<br />

bietet das Bachelorstudium Forstwirtschaft, das<br />

mit dem Titel Baccalaurea oder Bachelor der<br />

technischen Wissenschaften abschließt, und<br />

das Masterstudium Forstwissenschaft, das mit<br />

dem Erhalt des Titels DiplomingenieurIn beendet<br />

wird, ab. Das Studium Forstwirtschaft an<br />

der Universität für Bodenkultur hat eine über<br />

130-jährige Tradition.<br />

Primäres Ziel der Forstwirtschaft ist die Produktion<br />

des Rohstoffes Holz in bestmöglicher Qualität,<br />

um optimale Verkaufserlöse zu erzielen. Die<br />

Produktion in den heimischen Wäldern erfolgt<br />

seit Jahrhunderten im Sinne der Nachhaltigkeit,<br />

jenem Begriff, der aus der Forstwirtschaft<br />

entstanden ist. Alle Funktionen des Waldes wie<br />

die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts-, und Erholungsfunktion<br />

sollen im Rahmen einer modernen<br />

Forstwirtschaft sichergestellt werden: Durch<br />

die Nutzung des Rohstoffes Holz, stellt die<br />

Forstwirtschaft einen wichtigen Arbeitgeberin<br />

vor allem in den ländlichen Regionen dar, und<br />

versorgt die Holzindustrie mit dem für sie unerlässlichen<br />

Rohstoff. Der Wald ist zudem ein<br />

bedeutender Energielieferant. Er versorgt Haushalte<br />

und Fernheizwerke mit umweltschonender<br />

Biomasse. Auch die jagdliche Nutzung ist Bestandteil<br />

einer ganzheitlichen Forstwirtschaft.<br />

Der Wald schützt Siedlungen und Verkehrswege<br />

vor Lawinen, Steinschlägen und Muren.<br />

Auf Hochwasserereignisse hat er regulierende<br />

Wirkungen. Die Wälder filtern unser Trinkwasser<br />

und unsere Luft von Schadstoffen. Dadurch<br />

leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Wasser-<br />

und Luftreinhaltung und somit auch zu unserer<br />

Lebensqualität. Darüber hinaus haben die heimischen<br />

Wälder in den letzten Jahrzehenten als<br />

Bachelorstudien<br />

Erholungsraum enorm an Bedeutung gewonnen<br />

und sind Träger einer hohen Biodiversität.<br />

Diese Beispiele sind nur ein Auszug dessen,<br />

welche Aufgaben Wälder erfüllen und welchen<br />

Beitrag sie für die Gesellschaft leisten. Das<br />

Studium der Forstwirtschaft zielt darauf ab, die<br />

nötigen Kenntnisse zu vermitteln, um diese Aufgaben<br />

in einem interdisziplinären Kontext zu<br />

managen. Dafür sind naturwissenschaftliche,<br />

technische und ökonomische Grundlagen und<br />

darauf aufbauende Spezialkenntnisse von Nöten.<br />

Die Forstwirtin oder der Forstwirt ist für die<br />

wirtschaftlich optimale Waldnutzung und gleichzeitig<br />

für die Wahrung aller Funktionen des Waldes<br />

verantwortlich.<br />

Studieninhalte<br />

In den ersten Semestern werden vorwiegend<br />

naturwissenschaftliche, sozio-ökonomische<br />

und technische Grundlagen vermittelt. Diese<br />

sind für das weitere Studium essentiell, da<br />

diese Fachbereiche im Laufe des Studiums<br />

vertieft werden und dadurch komplexe Zusammenhänge<br />

erkannt werden. Das Studium hat<br />

einen hohen Praxisbezug – das spiegelt sich<br />

in zahlreichen Exkursionen und Übungen im<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 19


Bachelorstudien<br />

Gelände, vorwiegend in den Sommersemestern,<br />

wider.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium umfasst insgesamt 180<br />

ECTS, wovon 165 ECTS Pflichtfächer und 15<br />

ECTS freie Wahlfächer zu absolvieren sind.<br />

Weiters sind Bachelorarbeiten im Rahmen<br />

zweier Lehrveranstaltungen zu verfassen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Die Pflichtlehrveranstaltungen lassen sich in<br />

die drei Säulen der BOKU einteilen: Naturwissenschaften,<br />

Technik und Sozioökonomik.<br />

Naturwissenschaften<br />

Auf die Grundlagenfächer (Botanik, Chemie,<br />

Geologie und Ökologie) bauen Lehrveranstaltungen<br />

mit fachlicher Vertiefung auf. Hierzu<br />

zählen u.a.: Dendrologie, Forstbotanik, Waldbau,<br />

Wildökologie und Jagdwirtschaft, Bodenkunde,<br />

Standortskunde, Klimatologie, Waldökologie,<br />

Forstschädlinge und Forstschutz,<br />

Ertragskunde.<br />

Technik<br />

Forstliche Biometrie, Mathematik, Physik,<br />

Baustatik, Forstliches Ingenieurwesen, Vermessungskunde,<br />

Fernerkundung, Geoinformationssysteme,<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />

Holzwissenschaftliche Grundlagen,<br />

Ingenieurbiologie. Diese Lehrveranstaltung<br />

beinhalten zum Teil auch Übungen im Gelände<br />

und Exkursionen.<br />

Wirtschaft, Recht und Politik<br />

Neben technischen und naturwissenschaftlichen<br />

Fächern sind für die forstwirtschaftliche<br />

Ausbildung auch volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche<br />

sowie rechtliche Lehrveranstaltungen<br />

von Bedeutung. Weiterführende<br />

Vorlesungen sind: Holzmarktlehre, Forstliche<br />

Betriebswirtschaftslehre, Forst- und Umweltrecht,<br />

Verwaltungs- Arbeits- und Wirtschafts-<br />

20<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

recht, Waldpolitik, Forsteinrichtung, Rechnungswesen,<br />

Projektmanagement.<br />

2) Freie Wahlfächer<br />

Diese Fächer können vollkommen frei aus<br />

dem universitären Angebot gewählt und auf<br />

jeder Universität absolviert werden.<br />

3) Praktikum<br />

Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />

Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />

oder in außeruniversitären Forschungs- und<br />

Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen zu<br />

absolvieren. Den Studierenden soll damit ein<br />

Einblick in die forstliche Praxis ermöglichen<br />

werden.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Das Bachelorstudium dient in erster Linie der<br />

Vorbereitung für das Masterstudium Forstwissenschaft<br />

und die anderen unten genannten<br />

Masterstudien. Für alle Tätigkeiten im höheren<br />

Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben<br />

das Bachelorstudium Forstwirtschaft und das<br />

Masterstudium Forstwissenschaften abzuschließen.<br />

Des Weiteren ist nach der zweijährigen<br />

ForstassistentInnenzeit die Staatsprüfung<br />

zum höheren Forstdienst abzulegen. AbsolventInnen<br />

des Bachelorstudiums können auch<br />

unmittelbar als Forstadjunkten arbeiten.<br />

Die forstliche Ausbildung umfasst Naturwissenschaften,<br />

Technik, Wirtschaft, damit eröffnet<br />

sich den AbsolventInnen ein sehr breit<br />

gestreutes Berufsfeld. Mögliche Tätigkeitsbereiche<br />

sind öffentliche und private Forstbetriebe,<br />

Forst-, Naturschutz und Umweltbehörden<br />

auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene,<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung, Raumplanung,<br />

Interessensvertretungen und Verbände,<br />

Forschung, Jagdwirtschaft, technische Büros,<br />

Forstjournalismus, holzverarbeitende Industrie<br />

- vor allem im Rundholzeinkauf - und im stark<br />

wachsenden Bereich Biomasse.


Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelor Forstwirtschaft sind folgende<br />

Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />

• H423 Master Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />

• H425 Master Forstwissenschaften<br />

• H429 Master Mountain Forestry<br />

• H430 Master Mountain Risk Engineering<br />

• H447 Master Alpine Naturgefahren/Wildbach<br />

und Lawinenverbauung<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at<br />

Bachelor Forstwirtschaft im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

165 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie Wahlfächer<br />

Bachelorstudien<br />

Was geboten wird:<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Botanik, Chemie, Geologie, Ökologie)<br />

• Technische Grundlagen (z.B. Mathematik, Mechanik, Baustatik, Biometrie)<br />

• Sozioökonomik (z.B. Betriebswirtschaftslehre, Forsteinrichtung, Holzmarkt, Raumplanung,<br />

Rechnungswesen, Projektmanagement)<br />

• Recht (z.B. Verwaltungs-, Arbeits-, Wirtschafts- und Forstrecht)<br />

• Waldökosystemmanagement (z.B. Waldbau, Bodenkunde, Klimatologie, Wildökologie,<br />

Forstschutz, Ertragslehre)<br />

• Forstliches Ingenieurwesen (z.B. Geoinformationssysteme, Vermessungswesen,<br />

Wild-bach- und Lawinenverbauung, Ingenieurbiologie, Erschließung, Holzernte, Arbeitswissenschaft)<br />

• Interdisziplinäre Projektstudien/Bakkalaureatsarbeit<br />

• Praktikum in einem einschlägigen Betrieb oder in außeruniversitären Forschungs-,<br />

Prüf- und Untersuchungsanstalten im Ausmaß von vier Wochen<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 21


Bachelorstudien<br />

Holz- und Naturfasertechnologie<br />

Studienkennzahl H226<br />

Kurzinformation<br />

Die Holzwirtschaft ist einer der größten Industriesektoren<br />

Europas. Holz ist der weltweit quantitativ<br />

wichtigste nachwachsende Rohstoff. In<br />

Österreich gibt es nur eine universitäre Ausbildung<br />

im Bereich Holz – nämlich das Bachelorstudium<br />

Holz- und Naturfasertechnologie und<br />

dem weiterführenden Master Holztechnologie<br />

und Management an der BOKU. Die meisten<br />

Rohstoffe sind nur begrenzt verfügbar, Holz<br />

kann jedoch nachhaltig in großen Mengen bereitgestellt<br />

und wieder in den Kreislauf der Natur<br />

rückgeführt werden. Holz- und Naturfasertechnologie<br />

umfasst die Nutzung technischer und<br />

wirtschaftlicher Möglichkeiten zur Aufbereitung<br />

und Veredelung des Rohstoffes Holz und anderer<br />

nachwachsender Rohstoffe (NAWAROS)<br />

zu Finalprodukten sowie das Management der<br />

Wertschöpfungskette. Das Tätigkeitsfeld der<br />

AbsolventInnen beginnt im Forst an der Waldstraße<br />

und bei der Logistik von Holz, erstreckt<br />

sich über die gesamte Wertschöpfungskette der<br />

Holzwirtschaft bis hin zu hochtechnologischen<br />

Werkstoffen. Ohne Holzprodukte ist unser modernes<br />

Leben nicht vorstellbar, und es werden<br />

ständig neue Anwendungen entwickelt.<br />

Die Studierenden erhalten eine wissenschaftliche,<br />

technisch/ingenieurwissenschaftliche und<br />

wirtschaftliche Ausbildung, die den Anforderungen<br />

der Holzwirtschaft entspricht. Die fachliche<br />

Ausbildung beruht auf den drei Säulen Naturwissenschaft,<br />

Technik und Ökonomik. Durch<br />

die Vernetzung dieser Bereiche erhalten die AbsolventInnen<br />

eine besondere Problemlösungskompetenz<br />

im Bereich Holz.<br />

Studieninhalte<br />

Holz- und Naturfasertechnologie ist ein Wirtschaftsingenieurstudium<br />

speziell für den Be-<br />

22<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

reich Holz. Ziel des Studiums ist, das Verständnis<br />

der Rohstoffe und die Nutzung von Holz und<br />

anderen NAWAROS, deren Verarbeitung zu<br />

intelligenten, innovativen Werkstoffen und Produkten<br />

sowie deren Nutzung als Energieträger.<br />

Aufbauend auf die zu Beginn allgemeinen naturwissenschaftlichen,<br />

technischen und wirtschaftlichen<br />

Grundlagen wird eine Spezialisierung<br />

geboten, welche ausreichend Möglichkeit<br />

zur praktischen Umsetzung in kleinen Gruppen<br />

und in gut ausgestatteten Labors bietet. Es<br />

müssen auch Lehrveranstaltungen in englischer<br />

Sprache besucht werden.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium umfasst 165 ECTS<br />

Pflichtfächer und 15 ECTS freie Wahlfächer. Die<br />

Lehrveranstaltungen beinhalten auch zwei Seminare<br />

in denen Bachelorarbeiten zu aktuellen<br />

Themenbereichen zu verfassen sind.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Diese unterteilen sich im Wesentlichen in naturwissenschaftliche,<br />

technische und wirtschaftliche<br />

Lehrveranstaltungen.<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Mathematik, Physik, Chemie, Botanik und Statistik.<br />

Diese Fächer werden in mehreren Lehrveranstaltungen<br />

unterschiedlich weit vertieft und<br />

sind Vorraussetzung für das Verständnis von<br />

weiterführenden Fächern.<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

Holzwissenschaft (Holzbiologie und Naturfasern,<br />

Holzphysik, Holzchemie, Holzschädlinge<br />

und Holzschutz); Materialwissenschaft und Prozesstechnik<br />

(Technisches Zeichnen, Mechanik,<br />

Materialkunde, Werkstoffe, Elektro- Mess- und


Regeltechnik, Holzbau, Maschinen und Werkzeuge,<br />

Verfahrenstechnik, chemische Holztechnologie,<br />

mechanische Holztechnologie);<br />

Grundlagen der Forstwirtschaft.<br />

Es gibt natürlich auch entsprechende Laborübungen<br />

in kleinen Gruppen und Exkursionen<br />

als praxisnahe Erweiterungen zu den Vorlesungen.<br />

Wirtschaft<br />

Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Produktionsmanagement und Logistik, Rechnungswesen,<br />

Kostenrechnung, Marketing, Arbeits-,<br />

Wirtschafts-, und Verwaltungsrecht sowie<br />

spezielle Vertiefungen im Bereich der Holzwirtschaft.<br />

2) Freie Wahlfächer<br />

Diese Fächer können vollkommen frei aus dem<br />

universitären Angebot gewählt und auf jeder<br />

Universität absolviert werden.<br />

3) Praktikum<br />

Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />

Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />

oder in außeruniversitären Forschungs- oder<br />

Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen zu<br />

absolvieren. Den Studierenden soll ein Einblick<br />

in den praktischen Alltag ermöglicht werden.<br />

Daneben dient es dem Knüpfen von Kontakten<br />

sowie zur Auslotung von persönlichen Interessensschwerpunkten.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Mögliche Berufsfelder finden sich im Bereich<br />

der Säge-, Platten- und Papierindustrie, Holzbe-<br />

und verarbeitende Betriebe sowie deren Zuliefer-<br />

und Ausrüstungsindustrie (z.B. im Bereich<br />

Beschichtung und Klebstoffe, Maschinen- und<br />

Anlagenbau sowie Werkzeugindustrie), Möbelindustrie,<br />

Holzhandel, Material- und Werkstoffdesign,<br />

technische Büros sowie Interessensvertretungen.<br />

Dieses Bachelorstudium bildet die<br />

Grundlage für das Masterstudium Holztechnologie<br />

und Management, viele Tätigkeiten in der<br />

Leitung von großen Unternehmen, in Forschung<br />

und Entwicklung werden dann möglich.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

• H426 Holztechnologie- und Management<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at<br />

Bachelorstudien<br />

Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie<br />

im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

165 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie<br />

Wahlfächer<br />

Was wird geboten:<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

• Materialwissenschaften<br />

• Technologien der Holz-/Faserbe-<br />

und Verarbeitung<br />

• Technische Wissenschaften<br />

• Management<br />

• Sozialwissenschaften<br />

• Bakkaulaureatsarbeit<br />

• Praktikum<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der<br />

technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 23


Bachelorstudien<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

Studienkennzahl H231<br />

Kurzinformation<br />

Das Bachelorstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

(KTWW) beschäftigt sich mit<br />

angewandten Naturwissenschaften und ihren<br />

ingenieurmäßigen Anwendungen. Neben naturwissenschaftlichen,<br />

rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Grundlagen stehen hier vor allem<br />

das Planen, Entwerfen, Bauen und Erhalten im<br />

Vordergrund der Ausbildung. Daher sollten angehende<br />

Studentinnen und Studenten dieses<br />

Studiums vor allem an der Technik interessiert<br />

sein und ein technisches Grundverständnis<br />

aufweisen. Eine spezielle Vorbildung (abgesehen<br />

von Matura/ Berufsreifeprüfung/ ...) ist<br />

nicht notwendig.<br />

Studieninhalte<br />

In der Studieneingangsphase werden vor allem<br />

naturwissenschaftliche und ingenieurtechnische<br />

Grundlagen behandelt, die dann im<br />

Laufe des Bachelorstudiums vertieft werden.<br />

Durch Exkursionen und Übungen im Gelände<br />

(z.B. Vermessung), ist das Studium sehr praxisorientiert.<br />

Neben Pflichtfächern sind auch<br />

freie Wahlfächer zu absolvieren, die je nach<br />

Interesse selbst gewählt werden können. Außerdem<br />

ist ein fachspezifisches Praktikum von<br />

insgesamt fünf Wochen vorgeschrieben<br />

Aufbau des Studiums<br />

Für den Abschluss des Bachelorstudiums sind<br />

die im Studienplan festgelegten 180 ECTS Punkte<br />

zu absolvieren.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Es müssen Pflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß<br />

von 165 ECTS absolviert werden.<br />

Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

Mathematik, Chemie, Physik, Botanik, etc.<br />

24<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Technische und Fachspezifische Grundlagen<br />

Technische Geometrie, Mechanik, Hydraulik,<br />

Baustatik, Vermessung und andere ingenieurtechnische<br />

Fächer, etc.<br />

Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />

Rechtsgrundlagen, Wirtschaftsgrundlagen,<br />

Projektmanagement, etc.<br />

Berufsbildende Pflichtfächer<br />

Hydrologie, Wasserwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft,<br />

Naturgefahren, etc.<br />

Infrastruktur, Technik und Umwelt<br />

Geotechnik, Konstruktion, Verkehrsplanung,<br />

Hochbau, Abfallwirtschaft, etc.<br />

2) Freie Wahlfächer<br />

Diese Fächer im Ausmaß von 15 ECTS können<br />

vollkommen frei aus dem universitären Angebot<br />

gewählt und auf jeder Universität absolviert<br />

werden.<br />

3) Praktikum<br />

Das Pflichtpraktikum soll den Studentinnen<br />

und Studenten Einblicke in die Berufswelt verschaffen.<br />

Das Praktikum muss einen Bezug<br />

zum KTWW Studium aufweisen.<br />

Nähere Informationen zum Studienplan sind<br />

unter www.boku.ac.at/1339.html abrufbar.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Da das Bachelorstudium KTWW ein sehr breit<br />

gefächertes Ausbildungsspektrum bietet, ist<br />

es möglich in verschiedenste Berufe aus<br />

den Bereichen Bauingenieurwesen, Vermessungswesen,<br />

Verkehrswesen oder Landmanagement<br />

einzusteigen. Arbeitsplätze finden<br />

sich außerdem in der Wirtschaft (Zivilingeni-


eur- oder Planungsbüros, Baufirmen, Industrie<br />

und Gewerbe), im Dienstleistungsbereich (Ingenieur-<br />

und Planungsbüros, Forschungs- und<br />

Prüfanstalten) und in der Verwaltung und Ausbildung<br />

(im öffentlichen Dienst, Entwicklungszusammenarbeit).<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

sind folgende Masterstudien an der<br />

BOKU zu empfehlen:<br />

• H431 Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

• H432 Wasserwirtschaft und Umwelt<br />

• H433 Landmanagement, Infrastruktur und<br />

Bautechnik<br />

• Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

• H416 Natural Resources Management and<br />

Ecological Engineering<br />

• H430 Mountain Risk Engineering<br />

• H449 Environmental Sciences - Soil, Water<br />

and Biodiversity<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />

Homepage: ktww.oehboku.at<br />

Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

165 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie Wahlfächer<br />

Bachelorstudien<br />

Was geboten wird:<br />

• Wasserwirtschaft, Hydrologie und Flussgebietsmanagement<br />

• Landeskulturelle Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz<br />

• Siedlungswasserwirtschaft und Gewässerschutz<br />

• Naturgefahren (z.B. Gefahrenzonenplanung, Katastrophen)<br />

• Geoinformatik (z.B. Vermessung und Kataster, Fernerkundung)<br />

• Allgemeine Raumplanung, Raumordnung und ländliche Neuordnung<br />

• Konstruktiver Ingenieurbau (z.B. Statik von Bauwerken, Industrieanlagen)<br />

• Hochbau<br />

• Abfallwirtschaft und Abfallentsorgung<br />

• Geotechnik (z.B. Stützmauern, Dammbauten, Tunnelbauten)<br />

• Angewandte Geologie (z.B. Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Naturgefahren)<br />

• Verkehrsplanung und Verkehrswegebau<br />

• Konstruktiver Wasserbau (z.B. Wasserkraftnutzung, naturnaher Wasserbau)<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 25


Bachelorstudien<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

Studienkennzahl H219<br />

Kurzinformation<br />

Das Studium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

(kurz: LAP & LARCH) gibt<br />

es in Österreich nur an der Universität für Bodenkultur.<br />

Im Mittelpunkt des Studiums stehen<br />

die Beschäftigung mit der Landschaft im städtischen<br />

sowie ländlichen Raum und ihre Wechselwirkung<br />

mit dem Menschen.<br />

Das Bachelorstudium ist sehr breit und interdisziplinär<br />

aufgebaut. Viele verschiedenen<br />

Fächer und Disziplinen bilden ein fundiertes<br />

Grundgerüst für die späteren Planungstätigkeiten.<br />

Vom ersten Tag an ist ein großer Praxisbezug<br />

erkennbar, durch viele Übungen, Projekte und<br />

Exkursionen gestaltet sich der Studienalltag<br />

vielfältig und abwechslungsreich.<br />

Neben Naturverbundenheit und Interesse an<br />

Planungsaufgaben solltest du auch eine gewisse<br />

Wetterfestigkeit mitbringen, da Exkursionen<br />

oft auch unter widrigen Umständen und<br />

vorwiegend im Gelände stattfinden.<br />

Studieninhalte<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

ist eine angewandte Ingenieurwissenschaft<br />

auf Grundlage und in Anwendung von<br />

planerischen, gestalterischen, landschaftsbaulichen,<br />

ökologischen und sozio-ökonomischen<br />

Kenntnissen. Aufgrund des Charakters<br />

einer Querschnittsmaterie erfordert sie weiters<br />

grundsätzliches, anwendungsrelevantes Wissen<br />

anderer Disziplinen. Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur ist als fachübergreifende<br />

Planungsdisziplin zu verstehen, welche<br />

die Bedürfnisse und Nutzungsansprüche<br />

der Menschen ins Zentrum der Betrachtungen<br />

26<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

stellt und dem umfassenden Ziel der Nachhaltigkeit<br />

verpflichtet ist. Wie in anderen Wissenschaftsbereichen<br />

gilt der Grundsatz der<br />

Gleichwertigkeit der Frauen- und Geschlechterforschung.<br />

Das Bachelorstudium ist ein berufsorientierter<br />

Studiengang, der jene Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

vermittelt, die für die Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur kennzeichnend<br />

und unverzichtbar sind.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das LAP & LARCH Bachelorstudium dauert<br />

sechs Semester und umfasst gesamt 180<br />

ECTS. Das Studium umfasst 157 ECTS Pflichtfächer,<br />

8 ECTS Wahlfächer und 15 ECTS freie<br />

Wahlfächer.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Studieneingangsphase (STEP)<br />

Die Studieneingangsphase besteht aus insgesamt<br />

vier einwöchigen Projekten am Anfang<br />

des ersten und zweiten Semesters. Diese bieten<br />

einen guten Überblick über die zentralen<br />

Tätigkeitsfelder des Studiums.


Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

Zu diesen zählen neben Ökologie, Tierökologie,<br />

Bodenkunde, Geologie und Statistik einige<br />

botanische Fächer.<br />

Angewandte Naturwissenschaften<br />

In diesen Block fallen Lehrveranstaltungen<br />

wie etwa Gehölzkunde, Staudenverwendung,<br />

Vegetationsökologie, Klimatologie und Hydrobiologie.<br />

Angewandte technische Wissenschaften<br />

Die Fächer dieses Blocks bilden die Grundlage<br />

für spätere planerische und gestalterische<br />

Aufgaben. Hier werden Kenntnisse in Vermessungskunde,<br />

Fernerkundung, Planzeichnen,<br />

Gestaltungslehre und der Verwendung von<br />

Computerprogrammen (CAD und GIS) vermittelt.<br />

Sozial-, Wirtschafts-, und Rechtswissenschaften<br />

Diese Fächer beschäftigen sich vor allem mit<br />

sozialwissenschaftlichen Arbeitsmethoden,<br />

Soziologie und den rechtlichen Grundlagen im<br />

Baubetrieb.<br />

Disziplinspezifische Planungsfächer mit umfangreichen<br />

Projektübungen<br />

In diesen Block finden die vier zentralen Projektübungen<br />

des Bachelorstudiums in den Bereichen<br />

Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur,<br />

Landschaftspflege und Naturschutz,<br />

Landschaftsbau und Vegetationstechnik statt.<br />

Die Bachelorarbeit wird aufbauend auf eine<br />

dieser Projektübungen verfaßt.<br />

Hier erfolgt die vertiefte Auseinandersetzung<br />

mit den disziplinspezifischen Planungsfächern,<br />

in diesem Block sind die meisten Pflichtlehrveranstaltungen<br />

zu absolvieren.<br />

Primärproduktion<br />

Hier erfolgt eine Einführung in land- und forstwirtschaftliche<br />

Produktion.<br />

Bachelorstudien<br />

Benachbarte Planungsdisziplinen<br />

Als ein interdisziplinäres Studium sind auch<br />

Kenntnisse benachbarter Planungsdisziplinen<br />

(Städtebau, Raum-, Verkehrs- und Wasserwirtschaftliche<br />

Planung) notwendig.<br />

2) Wahlfächer<br />

Aus einem fixen Angebot von 20 ECTS an<br />

Wahlfächern müssen mindestens 8 ECTS absolviert<br />

werden. Ein computergestütztes Projekt<br />

(CAD oder GIS) sowie mindestens zwei<br />

Exkursionen sind verpflichtend.<br />

3) Freie Wahlfächer<br />

Diese Fächer im Ausmaß von 15 ECTS können<br />

vollkommen frei aus dem universitären Angebot<br />

gewählt und auf jeder Universität absolviert<br />

werden.<br />

4) Praktikum<br />

Im Bachelorstudium Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur ist kein Pflichtpraktikum<br />

vorgesehen. Es ist jedoch empfehlenswert<br />

freiwillig Praktika zu absolvieren, um die<br />

Kenntnisse zu vertiefen und in die Praxis umsetzen<br />

zu können.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Zentrale Tätigkeitsfelder sind Landschafsplanung<br />

und Landnutzung, Freiraumplanung,<br />

Freiraumgestaltung und Landschaftarchitektur,<br />

Landschaftsbau, Ingenieurbiologie, Vegetationstechnik,<br />

Naturschutz und Landschaftsökologie<br />

sowie ökologische Fachplanungen.<br />

Die Disziplin Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

ist in Österreich noch relativ<br />

„jung“. Dementsprechend ist es ein stetiger<br />

Prozess, die Bekanntheit und Akzeptanz dieser<br />

Disziplin zu erhöhen.<br />

Die steigende Zahl an StudentInnen und AbsolventInnen<br />

bewirkt eine angespannte Lage<br />

am Arbeitsmarkt. Eigeninitiative, Kreativität,<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 27


Bachelorstudien<br />

Flexibilität und auch die Bereitschaft in einem<br />

anderen Land zu arbeiten sind gute Voraussetzungen,<br />

um einen Arbeitsplatz zu bekommen.<br />

Nach Abschluss des Bachelorstudiums wird<br />

empfohlen, ein Masterstudium zu absolvieren,<br />

da Bachelor-AbsolventInnen derzeit am Arbeitsmarkt<br />

kaum nachgefragt werden.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Derzeit absolvieren die meisten StudentInnen<br />

nach dem Bachelor folgendes Masterstudium<br />

an der BOKU:<br />

• H419 Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

28<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur:<br />

E-Mail: stvlap@oehboku.at<br />

Homepage: lap.oehboku.at<br />

Bachelor Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

157 ECTS Pflichtfächer, 8 ECTS Wahlfächer, 15 ECTS freie Wahlfächer<br />

Was geboten wird:<br />

• Einführende Projektübungen (z.B. Landschaftsplanung, Naturschutz)<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Geologie, Botanik, Ökologie)<br />

• Angewandte Naturwissenschaften (z.B. Klimatologie, Hydrobiologie)<br />

• Angewandte technische Wissenschaften (z.B. Vermessungskunde)<br />

• Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />

• Disziplinspezifische Planungsfächer mit umfangreichen Projektübungen<br />

• Benachbarte Planungsdisziplinen (z.B. Verkehrsplanung, Raumplanung, Städtebau,<br />

Wasserwirtschaftliche Planung)<br />

• Exkursionen<br />

• im Rahmen der Projektübungen in den disziplinspezifischen Planungsfächern werden<br />

zwei Bachelorarbeiten verfasst<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.)


Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

Studienkennzahl H217<br />

Kurzinformation<br />

Die Basis des sechssemestrigen Bachelorstudiums<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie bilden<br />

Chemie, Biologie und Verfahrenstechnik.<br />

Es bietet Einblicke in chemische, genetische,<br />

mikro- und molekularbiologische sowie verfahrenstechnische<br />

Fächer. Vorlesungen werden<br />

durch umfangreiche Pflichtübungen ergänzt.<br />

Das Studium befasst sich einerseits mit der<br />

Lehre der technologischen Be- und Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln und beleuchtet andererseits<br />

jene mikrobiologischen Prozesse,<br />

die für die Herstellung von Produkten, sowohl<br />

der pharmazeutischen Industrie als auch der<br />

Genussmittelindustrie, benötigt werden. Ursprünglich<br />

wurde das Studium 1945 mit dem<br />

Namen „Gärungstechnologie“ eingeführt. Mit<br />

den Jahren verschoben sich die Lehrinhalte<br />

aufgrund der Errungenschaften der Forschung<br />

Richtung Biotechnologie und Molekularbiologie.<br />

Das führte zur Umbenennung des Studiums<br />

in „Lebensmittel- und Biotechnologie“<br />

(LBT).<br />

Studieninhalte<br />

Das LBT Studium ist ein interdisziplinäres<br />

Studium, da die drei naturwissenschaftlichen<br />

Bereiche Biologie, Chemie und Technik miteinander<br />

vereint sind. Studierende erleben durch<br />

die ineinander greifenden Disziplinen vernetztes<br />

Denken hautnah.<br />

Das Studium schafft eine fundierte naturwissenschaftliche<br />

und technische Basis. Durch<br />

die technische Ausrichtung des Studiums<br />

ergeben sich bewusst andere Schwerpunkte<br />

als etwa in den Studien Ernährungswissenschaften<br />

oder Biologie. Das Studium ist sehr<br />

praxisnah gestaltet und durch die Vielzahl an<br />

Bachelorstudien<br />

Übungen sehr zeitaufwendig, aber auch vielseitig<br />

und abwechslungsreich.<br />

Während der sechs Semester werden vor allem<br />

die Grundlagen der Naturwissenschaften<br />

und der Technik gelehrt. Im anschließenden<br />

Masterstudium an der BOKU kann zwischen<br />

den Zweigen Biotechnologie, Lebensmittelwissenschaften<br />

und -technologie und Safety in the<br />

Food Chain gewählt werden. Diese Studien ermöglicheneine<br />

fachspezifische Spezialisierung.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium umfasst insgesamt 180<br />

ECTS, wovon 162 ECTS Pflichtfächer und 15<br />

ECTS freie Wahlfächer zu absolvieren sind.<br />

Weiters sind Bachelorarbeiten im Rahmen<br />

zweier Lehrveranstaltungen zu verfassen.<br />

1) Pflichlehrveranstaltungen<br />

Chemie / Mathematik / Physik / Maschinen- und<br />

Apparatebau<br />

Einen Großteil des ersten Semesters nehmen<br />

Chemie-Vorlesungen bzw. das Chemie-Labor<br />

ein. Zu Beginn werden die Grundlagen gelehrt,<br />

jedoch erreicht der vermittelte Lehrstoff rasch<br />

ein hohes Niveau. In Mathematik und Physik<br />

werden Grundlagen vermittelt, da diese die<br />

Basis für weiterführende Lehrveranstaltungen<br />

sind. Gleichzeitig werden dadurch alle Studierenden<br />

auf das selbe Niveau gebracht. Bei bekannten<br />

Schwächen in diesen Gebieten kann<br />

eine moderate Vorbereitung oder Auffrischung<br />

nicht schaden.<br />

In Maschinen- und Apparatebau werden unter<br />

anderem die Grundlagen des technischen<br />

Denkens und Zeichnens vermittelt. Einen großen<br />

Teil des Arbeitsaufwandes nehmen die von<br />

Hand angefertigte technische Zeichnungen ein,<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 29


Bachelorstudien<br />

was schon so manchen StudentInnen Nerven<br />

gekostet hat.<br />

Biologie / Biochemie / Mikrobiologie / Genetik<br />

Mit der Genetik und Zellbiologie wirst du schon<br />

im ersten Semester in Berührung kommen.<br />

Zellbiologie wird mit interessanten Mikroskopierübungen<br />

abgerundet, die dir die grundlegenden<br />

Techniken näherbringen.<br />

Nach den allgemeinen Chemie Vorlesungen<br />

beginnen die Organische Chemie und Biochemie.<br />

Begleitend dazu werden jeweils Übungen<br />

abgehalten in denen z.B. Synthesen, Proteinreinigungen,<br />

Enzymaktivitätsbestimmungen<br />

und Elektrophoresen durchgeführt werden.<br />

Mikrobiologie ist eines der zentralen Fächer unseres<br />

Studiums. In diesem werden Stoffwechselwege,<br />

Lebensformen von Mikroorganismen<br />

und deren technische Nutzung (z.B. zur Herstellung<br />

von Pharmazeutischen Produkten oder<br />

von Alkohol) gelehrt.<br />

Verfahrenstechnik<br />

Wie schon dem Namen Lebensmittel- und<br />

BioTECHNOLOGIE zu entnehmen ist, ist unser<br />

Studium ein technisches Studium, welches zu<br />

ca. 1/3 aus Technikfächern besteht. In diesen<br />

lernst du unter anderem, das Wissen aus Chemie<br />

und Mikrobiologie in technische Prozesse<br />

zu integrieren.<br />

Die Fächer der Verfahrenstechnik beinhalten<br />

u.a. „Thermodynamik“, „Energie-, Stoff- und<br />

Impulstransport“, „Mechanische und thermische<br />

Verfahrenstechnik I“ und „Mess- und Regeltechnik<br />

I“. In diesen Vorlesungen werden dir<br />

die Fähigkeiten des technischen Denkens und<br />

der technischen Berechnung von Prozessen<br />

näher gebracht, da es eines der wesentlichsten<br />

Ziele des Studiums ist, technologische Prozesse<br />

zu verstehen und sie auch berechnen<br />

sowie auslegen zu können.<br />

30<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Management und Recht<br />

Um im Studium nicht zur „Fachidiotin“ oder<br />

zum „Fachidioten“ zu verkommen, wird unser<br />

Studium mit Projektmanagement, Betriebswirtschaft,<br />

Qualitätsmanagement, Qualitätsmanagement-Übungen,<br />

Rechtsgrundlagen und<br />

anderen Fächern aus dem Bereich der Sozial-,<br />

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften abgerundet.<br />

2) (Freie) Wahlfächer<br />

15 ECTS freie Wahlfächer, 3 ECTS Wahlfächer<br />

3) Praktikum<br />

Zur Absolvierung des Studiums müssen zwei<br />

Monate Pflichtpraktikum in einem einschlägigen<br />

Betrieb nachgewiesen werden. Es dient<br />

der Vertiefung der erworbenen Kenntnisse und<br />

soll dir helfen, Theorie und Praxis zu verbinden.<br />

Das eine oder andere AHA-Erlebnis beweist,<br />

dass die Praxis oft doch anders ist, als so<br />

manche oder mancher sich das vorstellt. Denn<br />

sogenannte „Hands-on“ Erfahrungen können<br />

sich als wertvoll für das Verständnis komplexer<br />

Thematiken herausstellen. Der Praxisbetrieb<br />

kann selbst gewählt werden.<br />

4) Bachelorarbeit<br />

Um den Titel Bakkalaurea oder Bakkalaureus<br />

der technischen Wissenschaften zu erwerben,<br />

musst du zwei Bachelorarbeiten absolvieren.<br />

Eine davon ist im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />

„Bachelorseminar“ zu verfassen, eine<br />

weitere in Form eines Arbeitsprotokolls wahlweise<br />

aus folgenden Lehrveranstaltungen: Angewandte<br />

Mikrobiologie Übungen I, Biochemie<br />

Übungen, Molekularbiologie Übungen, Qualitätsmanagement<br />

Übungen, Verfahrenstechnisches<br />

Praktikum.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

In der gewerblichen Wirtschaft, im Dienstleistungsbereich<br />

sowie in Ausbildung und Verwaltung<br />

werden die LebensmitteltechnologInnen


und BiotechnologInnenen erfolgreich eingesetzt.<br />

Die wichtigsten Industriezweige in denen Lebensmittel-<br />

und BiotechnologInnen eingesetzt<br />

werden sind die Lebensmittelindustrie, die<br />

Gärungsindustrie (Molkereien, Getreide- und<br />

Fleischindustrie) und die Pharmaindustrie (Erzeugung<br />

von Antibiotika und Enzymen).<br />

Gesellschaftliche Veränderungen laufen meist<br />

sehr langsam ab, daher kann man leider derzeit<br />

noch nicht sagen, wie Bachelor-AbsolventInnen<br />

in der Wirtschaft angenommen wird. Es<br />

wird empfohlen, im Anschluss an das Bachelorstudium<br />

ein Masterstudium zu beginnen. Bis<br />

du soweit bist, kannst du dir aber sicher schon<br />

selbst ein Bild von den Berufsaussichten machen.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

sind folgende Masterstudien an<br />

der BOKU zu empfehlen:<br />

• H417 Lebensmittelwissenschaften und<br />

-technologie<br />

• H418 Biotechnologie<br />

• H451 Safety in the Food Chain<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />

Homepage: lbt.oehboku.at<br />

Informationen:<br />

LBT-FORUM inkl. LBT-Video:<br />

www.lbtforum.at<br />

Bachelorstudien<br />

Bachelor Lebensmittel und<br />

Biotechnologie im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

162 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie<br />

Wahlfächer, 3 ETCS Wahlfächer<br />

Was geboten wird:<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

(z.B. Chemie, Genetik)<br />

• Verfahrenstechnik, Energie- und Umwelttechnik<br />

(z.B. Messtechnik, Thermodynamik,<br />

Maschinenbau, Umweltanalytik)<br />

• Management und Recht (z.B. Qualitätsmanagement,<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Rechtslehre)<br />

• Lebensmittelwissenschaften (z.B.<br />

Verpackungstechnik, Hygiene, Enzymtechnologie)<br />

• Getränketechnologie (z.B. Technologie<br />

des Weines, der Brauerei, der<br />

Obst- und Gemüseverarbeitung)<br />

• Biotechnologie (z.B. Kultivierung,<br />

Identifizierung und industirelle Nutzung<br />

von Mikroorganismen)<br />

• Zell- und Molekularbiologie (z.B. Genetik,<br />

Zellbiologie, Mykologie)<br />

• „Soft skills“ (z.B. Projektmanagement,<br />

Rhetorik und Präsentationstechnik,<br />

Marketing, Planungstechniken)<br />

• Praktikum in einschlägigen Unternehmen<br />

im Ausmaß von acht Wochen<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der<br />

technischen Wissenschaften<br />

(Bakk. techn.)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 31


Bachelorstudien<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagment<br />

Studienkennzahl H227<br />

Kurzinformation<br />

Eine hoch spezialisierte Gesellschaft benötigt<br />

Menschen, die den Überblick über jene Disziplinen<br />

behalten, die zur Entwicklung einer<br />

zukunftsfähigen, nachhaltigen Umweltnotwendig<br />

sind. Wir, die Umwelt- und BioressourcenmanagerInnen,<br />

erwerben die Kompetenz<br />

zur Lösung komplexer Problemstellungen im<br />

Spannungsfeld zwischen natürlichen Systemen<br />

und menschlichen Handlungsweisen. Um<br />

ein ganzheitliches Verständnis über die damit<br />

verbundenen Wechselwirkungen zu gewinnen,<br />

werden in unserem Studium wirtschaftliche,<br />

rechtliche und sozio-ökonomische Inhalte<br />

durch naturwissenschaftliche und technische<br />

Inhalte ergänzt und vervollständigt.<br />

Neben umfangreichem Wissen über umweltrelevante<br />

Themengebiete zeichnen uns vernetztes<br />

Denkvermögen, Projektmanagementkompetenzen<br />

und Teamfähigkeit aus. Die Summe<br />

32<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

dieser Qualifikationen macht uns zu zentralen,<br />

koordinierenden Bestandteilen interdisziplinärer<br />

Teams und zu bedeutenden AnsprechpartnerInnen<br />

für SpezialistInnen anderer Disziplinen.<br />

Studieninhalte<br />

Vom ersten Semester an wirst du mit Lehrveranstaltungen<br />

verschiedener Disziplinen konfrontiert,<br />

wobei sich die Vielfältigkeit der Fächer<br />

bis zum Ende des Studiums zieht. Der größte<br />

Unterschied zu anderen BOKU Studien liegt<br />

am erweiterten Umfang sozio-ökonomischer<br />

Fächer, der rund ein Drittel beträgt.<br />

Das Studium des Managements von Umwelt-<br />

und Bioressourcen konzentriert sich nicht auf<br />

eine einzelne, spezielle Ressource. Es bietet<br />

einen Querschnitt wichtigster Grundlagen.<br />

Fachliche Spezialisierungen werden in Form<br />

freier Wahlfächer und Masterstudien erreicht.


Aufbau des Studiums<br />

Das Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

dauert sechs Semester und<br />

umfasst gesamt 180 ECTS. Diese setzen sich<br />

aus 164 ETCS Pflichtfächern und 16 ETCS freien<br />

Wahlfächern zusammen.<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

Hierzu gehören nicht nur zoologische und ökologische<br />

Grundlagen, sondern auch Belange<br />

des Umweltschutzes, Mathematik, Physik und<br />

Chemie.<br />

Sozioökonomie<br />

Hier werden ökonomische, politische und rechtliche<br />

Grundlagen vermittelt, Einblicke in Ethik<br />

und Umweltsoziologie gewährt und profundes<br />

Wissen über Märkte sowie unternehmerische<br />

Entscheidungsfindungen vermittelt.<br />

Methodische Grundlagen<br />

Hier handelt es sich um Werkzeuge, mit denen<br />

Umwelt- und BioressourcenmanagerInnen umzugehen<br />

lernen. Hierzu zählen unter anderem<br />

Statistik, Datenstrukturierung, naturanaloge<br />

Optimierungsverfahren, Projektmanagement<br />

und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Projekte, Exkursionen<br />

Sowohl im Lehrveranstaltungsangebot der Universität<br />

für Bodenkultur als auch im Curriculum<br />

für Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

finden sich eine Vielzahl an Exkursionen und<br />

eine große Anzahl an Projekten. Sie geben den<br />

Studierenden die Möglichkeit, theoretisch gelerntes<br />

Wissen praktisch in Erfahrung zu bringen<br />

und sind Dreh- und Angelpunkt zur Knüpfung<br />

neuer Kontakte.<br />

Bachelorarbeiten und interdisziplinäre Projektstudien<br />

Um das Studium abschließen zu können, ist<br />

das Verfassen zweier Bachelorarbeiten gefor-<br />

Bachelorstudien<br />

dert. Diese Arbeiten werden entweder allein<br />

oder im Team geschrieben und sind oftmals<br />

mit den beiden interdisziplinären Projektstudien<br />

kombiniert. Der Inhalte der Projektstudien<br />

variieren und reichen von Themenstellungen<br />

im Bereich Lebensraum und Qualität bis hin zu<br />

nachwachsenden Rohstoffen oder Risikomanagement.<br />

2) Freie Wahlfächer<br />

Da die Inhalte des Bachelorstudiums sehr breit<br />

fächert sind und der Studienplan relativ wenig<br />

Möglichkeit zur Spezialisierung bietet, wird<br />

empfohlen die zur Verfügung stehenden freien<br />

Wahlfächer dementsprechend auszurichten<br />

(Sprachkurse der BOKU und anderer Universitätenwerden<br />

angerechnet).<br />

3) Praktikum<br />

Um eine Brücke zwischen Theorie und Praxis<br />

zu schlagen, findet sich im Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

Studienplan ein verpflichtendes<br />

vierwöchiges Praktikum. Den Praxisplatz<br />

in einem einschlägigen Betrieb bestimmst du.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die Fächerung der Studieninhalte eröffnen den<br />

AbsolventInnen eine Vielzahl an Tätigkeitsfeldern:<br />

In der gewerblichen Wirtschaft:<br />

Abwasser- und Abfallwirtschaft, Energiewirtschaft,<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Dienstleistungsbereich:<br />

Beratung/Consulting, Qualitätsmanagement,<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Umweltbeauftragte<br />

in Unternehmen, Erstellung von Umwelt-<br />

und Nachhaltigkeitsberichten, Normung und<br />

Zertifizierung<br />

Im öffentlichen Sektor:<br />

Verwaltung, Infrastrukturplanung, Umweltpädagogik,<br />

Natur- und Umweltschutz, Finanzdienst-<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 33


Bachelorstudien<br />

leistung, Forschung, internationale Organisationen<br />

(z.B. FAO), NGOs<br />

Als Selbstständige oder als Selbstständiger:<br />

Umweltberatung, Mediation<br />

Durch die individuelle Spezialisierung im Masterstudium<br />

ergeben sich zusätzliche Jobaussichten.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Nach dem Bachelor Umwelt- und Bioressourcenmanagamenent<br />

ist folgendes Masterstudium<br />

an der BOKU zu empfehlen:<br />

• H427 Master Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

34<br />

Bachelor Umwelt- und Bioressourcenmanagement im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

164 ECTS Pflichtfächer, 16 ECTS freie Wahlfächer<br />

Pflichtlehrveranstaltungen:<br />

• Methodische Grundlagen und Werkzeuge (z.B. Datenerhebung und Datenstrukturierung,<br />

Statistik, Projektmanagement)<br />

• Wirtschaftswissenschaften (z.B. Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Umweltökonomik,<br />

Umwelt- und Qualitätsmanagementsysteme, Ressourcenmärkte)<br />

• Sozialwissenschaften (z.B. Umweltsoziologie, Politik natürlicher Ressourcen, Umweltrecht,<br />

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Interdisziplinäre Ansätze und Methoden)<br />

• Naturwissenschaften (z.B. Biologie, Chemie, Physik, Ökologie, Hydrobiologie, Natur-,<br />

Umwelt- und Landschaftsschutz, Bergraumbewirtschaftung)<br />

• Technische Wissenschaften (z.B. Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft, Energiewirtschaft,<br />

Landschaftsplanung/Raumplanung, Geoinformationssysteme)<br />

• Praktikum in einem einschlägigen Unternehmen im Ausmaß von vier Wochen<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement:<br />

E-Mail: stvubrm@oehboku.at<br />

Homepage: ubrm.oehboku.at<br />

Informationen:<br />

UBRM Homepage mit Forum<br />

www.ubrm.at


Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

Studienkennzahl H298<br />

Kurzinformation<br />

Das Studium „Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft“<br />

bietet eine fachlich breit angelegte, natur-,<br />

ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche<br />

berufsorientierte Basisausbildung. Aufbauend<br />

auf diesen Grundlagen wird anwendungsrelevantes<br />

Wissen in den drei Ausbildungsschwerpunkten<br />

Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

vermittelt. Kooperationen bestehen mit dem<br />

Lehr- und Forschungszentrum für Wein- und<br />

Obstbau in Klosterneuburg, dem Bundesamt<br />

für Weinbau in Eisenstadt sowie international<br />

renommierten Weingütern. Diese Zusammenarbeit<br />

und die interdisziplinären Studienstrukturen<br />

(Projektstudien, Seminare, etc.) ermöglichen<br />

eine praxisnahe, moderne und umfassende<br />

Berufsausbildung. Ziel des Studiums ist die<br />

Vermittlung von Kompetenzen in der qualitätsorientierten,<br />

umweltschonenden und nachhaltig<br />

gesicherten Rebenkultivierung, Traubenproduktion,<br />

Traubenverarbeitung, Weintechnologie und<br />

Weinvermarktung. Die Ausbildung legt besonderen<br />

Wert auf soziale Kompetenz, zielorientiertes,<br />

vernetztes, kritisches Denken und Handeln.<br />

Bachelorstudien<br />

Aufgrund der fachlichen Vielfalt dieses Studiums<br />

sollten StudienanfängerInnen die Bereitschaft<br />

mitbringen, sich mit Fragen aus einer<br />

weit gefächerten Palette an Fächern (Biologie,<br />

Chemie, Technik, Wirtschaft, etc.) auseinanderzusetzen.<br />

Das Bachelorstudium „Weinbau, Önologie<br />

und Weinwirtschaft“ existiert seit 2004/05 und<br />

ermöglicht als einziger facheinschlägiger Ausbildungsweg<br />

in Österreich die Befähigungsprüfung<br />

einer Önologin oder eines Önologen<br />

unter der Beachtung der EU-Richtlinien.<br />

Studieninhalte<br />

Am Beginn des Studiums stehen vor allem<br />

naturwissenschaftliche, aber auch sozioökonomische<br />

Grundlagen, die dem späteren<br />

Verständnis komplexerer Zusammenhänge<br />

dienen. Ab dem zweiten und dritten Semester<br />

stehen Vertiefungen der Grundlagen und<br />

fachlich vernetzende Fächer im Studienplan.<br />

Mit zunehmendem Studienfortschritt sind die<br />

Inhalte immer spezifischer auf die drei Ausbil-<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 35


Bachelorstudien<br />

dungsschwerpunkte Weinbau, Önologie und<br />

Weinwirtschaft ausgerichtet.<br />

Im weiteren Studienverlauf werden spezifische<br />

Pflichtvorlesungen aus allen Schwerpunkten<br />

angeboten. Dies soll dir helfen, dich bei der<br />

Wahl der Freifächer besser entscheiden zu<br />

können. Falls du dich auf einen Schwerpunkt<br />

spezialisieren willst, kannst du das mittels<br />

Wahlfächer machen.<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Studium umfasst insgesamt 180 ECTS.<br />

Bei einer Regelstudiendauer von sechs Semestern<br />

entfallen auf jedes Semester 30 ECTS<br />

Arbeitsaufwand. Gerade die ersten zwei Semester<br />

sind sehr arbeitsintensiv, wenn man<br />

sich an den Studienplan halten will. Spätestens<br />

ab dem dritten Semester bleibt Zeit für<br />

(freie) Wahlfächer, die je nach persönlichem<br />

Interesse ausgesucht werden können. Es wird<br />

zwischen Pflichtfächer, Wahlfächer und freie<br />

Wahlfächer unterschieden:<br />

1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />

Das Studium beginnt mit der Studieneingangs-<br />

und Orientierungsphase, die der Information<br />

und der Orientierung der StudienanfängerInnen<br />

dienen soll.<br />

Zu den Grundlagenfächern gehören die naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen (anorganische<br />

und organische Chemie, Botanik, Bodenkunde,<br />

Mathematik, Meteorologie, Pflanzenschutz,<br />

etc.), die verfahrenstechnischen Grundlagen<br />

(Agrarphysik, Grundlagen der Kellertechnik,<br />

etc.) und die sozio-ökonomischen Grundlagen<br />

(Rechtslehre, Ökonomie, Marketing, Allgemeine<br />

Betriebswirtschaftslehre, etc.).<br />

Des Weiteren gibt es Pflichtfächer die den drei<br />

Schwerpunkten Weinbau (Rebsortenkunde,<br />

Weinbautechnik, etc.), Önologie (Traubenverarbeitung,<br />

Chemie und Mikrobiologie des<br />

36<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Weines, etc.) und Weinwirtschaft (BWL in der<br />

Weinwirtschaft, Weinrecht, etc.) zugeordnet<br />

werden können.<br />

Außerdem muss eine Bachelorarbeit, ein interdisziplinäres<br />

Projekt, das Praxisseminar sowie<br />

Exkursionen zu Weinbau und Önologie absolviert<br />

werden.<br />

2) Wahlfächer<br />

Diese sind frei wählbar und können für eine<br />

Vertiefung in ein bestimmtes Themengebiet<br />

oder für eine fachlich breit angelegte Ausbildung<br />

verwendet werden.<br />

Es können Wahlfächer aus den Bereichen<br />

Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft gewählt<br />

werden. Zudem müssen die Studierenden<br />

Fremdsprachen oder fremdsprachige<br />

Lehrveranstaltungen im Ausmaß von mindestens<br />

10 ECTS besuchen.<br />

3) Freie Wahlfächer<br />

Lehrveranstaltungen aller anerkannten in- und<br />

ausländischen Unis können als freie Wahlfächer<br />

angerechnet werden. Es macht allerdings<br />

Sinn fachverwandte Fächer auszuwählen.<br />

4) Praktikum<br />

Es muss ein Praktikum mit der Dauer von mindestens<br />

acht Wochen absolviert werden. Es<br />

dient der Vertiefung der Kenntnisse des praktischen<br />

Weinbaus, der Önologie und der Weinwirtschaft<br />

im In- und Ausland. Das Praktikum<br />

soll dir helfen, die Beziehung zwischen Gelerntem<br />

und der Praxis aufzubauen. Du bestimmst<br />

deinen Praxisplatz selbst. Die Praxis wird üblicherweise<br />

in den Ferienzeiten absolviert, da<br />

es dafür keine eigene vorlesungsfreie Zeit gibt.<br />

Eine Absolvierung der des Praktikums in Teilen<br />

ist möglich.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Mögliche Tätigkeits- und Berufsfelder reichen


vom selbständigen BetriebsführerInnen über<br />

den Beratungsdienst bis hin zur chemischen<br />

Industrie im vor- und nachgelagerten Bereich<br />

des Weinbaus, der Önologie und der Weinwirtschaft.<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Das Bachelorstudium Weinbau, Önologie und<br />

Weinwirtschaft verfügt über kein direkt aufbauendes<br />

Masterstudium an der BOKU, allerdings<br />

sind folgende Masterstudien zu empfehlen:<br />

• H417 Lebensmittelwissenschaft und -technologie<br />

(mit Einschränkungen)<br />

• H422 Phytomedizin<br />

• H454 Horticultural Sciences<br />

• H455 Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

• H458 Ökologische Landwirtschaft<br />

• H459 Agrarbiologie<br />

Außerdem bietet sich in Österreich das Masterstudium<br />

Internationales Weinmarketing an der<br />

Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt an.<br />

Bachelor Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft im Überblick<br />

ECTS Punkte: 180<br />

153,5 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS Wahlfächer, 11,5 ECTS freie Wahlfächer<br />

Was geboten wird:<br />

• Naturwissenschaftliche Grundlagen (z. B. Chemie, Mathematik, Physik, Botanik)<br />

• Verfahrenstechnik (z.B. Mess- und Regeltechnik, Landtechnik, Kellertechnik)<br />

• Sozio-ökonomische Grundlagen (z.B. Rechtslehre, Ökonomie, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Rechnungswesen, Marketing, Organisation und Führung)<br />

• Schwerpunkt Weinbau (z.B. Weinbau, Rebsortenkunde, Rebenzüchtung, Weinbautechnik)<br />

• Schwerpunkt Önologie (z.B. Traubenverarbeitung, Weinausbau, Chemie und Mikrobiologie<br />

des Weines , Weiß- und Rotweinherstellung, Betriebskontrolle, Qualitätssicherung)<br />

• Schwerpunkt Ökonomik (z.B. Internationale Weinwirtschaft und Weinwirtschaftspolitik,<br />

Betriebswirtschaftslehre und internationales Marketing in der Weinwirtschaft, Weinrecht)<br />

• Breites fachspezifisches Wahlfachangebot (z.B. internationale Weine, Weltweinbau, Prädikatsweine,<br />

Biologie und Physiologie der Rebe)<br />

• „Soft skills“ (z.B. Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechnik)<br />

• Praktikum im Ausmaß von acht Wochen<br />

Abschluss:<br />

Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />

(abgekürzt Bakk. techn.)<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Weinbau,<br />

Önologie und Weinwirtschaft:<br />

E-Mail: stvwow@oehboku.at<br />

Homepage: wow.oehboku.at<br />

Bachelorstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 37


Bachelorstudien<br />

Pferdewissenschaften<br />

Studienkennzahl H602<br />

Kurzinformation<br />

Seit dem Jahre 2003 gibt es an der Veterinärmedizinischen<br />

Universität Wien in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität für Bodenkultur<br />

Wien das Studium der Pferdewissenschaften,<br />

das Themen der Veterinärmedizin, Agrar- und<br />

Wirtschaftswissenschaften vereint. Das Bachelorstudium<br />

bietet somit eine vielseitige Qualifikation<br />

für sämtliche Berufsbereiche in der<br />

Pferdebranche, vom Gestütsleiter bis hin zur<br />

Reittouristik.<br />

Der Studiengang ist nach dem Bachelor- /<br />

Mastersystem aufgebaut. Das ermöglicht nach<br />

dem Bachelorabschluss eine Kombinationen<br />

mit anderen Studien sowie eine Spezialisierung<br />

in verschiedene Fachbereiche.<br />

Das Studium der Pferdewissenschaften ist<br />

das einzige Studium in Österreich mit Vorlesungen<br />

deren Schwerpunkte in den Veterinärmedizinischen,<br />

als auch Agrar- und Wirtschaftswissenschaften<br />

liegen. Entsprechend<br />

dem Ziel BetriebsleiterInnen und qualifizierte<br />

Nachwuchskräfte für Leitungs- und Organisationsaufgaben<br />

in allen Bereichen der Pferdewirtschaft<br />

und Forschung auszubilden,<br />

durchlaufen die Studierenden zu Beginn ein<br />

Auswahlverfahren. Auch im Verlauf des Studiums<br />

werden sie mit hohen Anforderungen<br />

konfrontiert. Ein Masterstudium Pferdewissenschaften<br />

gibt es bislang nicht in Wien. Als sinnvolle<br />

Ergänzung für Studierende aus Wien mit<br />

agrarwissenschaftlichen Interessen bietet sich<br />

ein Masterstudium im Bereich Tierproduktion<br />

oder Agribusiness an.<br />

Externe Vortragende und Praxis<br />

Bereichert wird der Studiengang durch Gastvorträge<br />

von Expertinnen und Experten ver-<br />

38<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

schiedener Nationen und Sparten aus der<br />

Praxis der Pferdewirtschaft sowie durch mehrmonatige<br />

Praktika in den Bereichen Zucht,<br />

Sport und Marketing bzw. Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Kontakte mit ExpertInnen direkt aus der<br />

Berufswelt gewährleisten einen ständigen Praxisbezug<br />

und Informationsfluss für die zukünftigen<br />

PferdewissenschaftlerInnen und geben<br />

so den Studierenden die Möglichkeit, schon<br />

während des Studiums wichtige Kontakte zu<br />

knüpfen. Von diesem Fachwissen können die<br />

zukünftigen PferdewissenschaftlerInnen profitieren<br />

und innerhalb der Praktika das Gelernte<br />

sogleich umsetzen.<br />

Studieninhalte<br />

Grundlagen:<br />

• Naturwissenschaften (Chemie, Physik, Zoologie)<br />

• Physiologie und Biochemie<br />

• Anatomie des Pferdes<br />

• Mikrobiologie<br />

• Genetik<br />

• Fachenglisch<br />

Pferdehaltung:<br />

• Tierhaltung und Tierschutz<br />

• Verhalten des Pferdes<br />

• Reitanlagen- und Stallbau<br />

Pferdezucht:<br />

• Tierzucht<br />

• Zuchtwertschätzung<br />

• Pferderassen<br />

Betriebswirtschaft, Marketing, Recht:<br />

• Betriebswirtschaftslehre<br />

• Rechnungswesen<br />

• Marketing<br />

• Recht


Ernährung:<br />

• Verdauungsphysiologie und Fütterungslehre<br />

• Grünlandbewirtschaftung<br />

Gesundheitsfürsorge und Reproduktion:<br />

• Gesundheitsfürsorge<br />

• Orthopädie<br />

• Reproduktion und Besamung<br />

Pferdeausbildung und Reitlehre:<br />

• Trainingslehre u. Leistungsphysiologie<br />

• Pferdeausbildung<br />

• Sportpädagogik<br />

Praktika:<br />

• Pferdehaltung (im ersten Studienjahr, ein<br />

Monat)<br />

• Organisationspraktikum (im dritten Studienjahr,<br />

drei Monate)<br />

Aufbauende Masterstudien<br />

Studierende die das Studium der Pferdewissenschaften<br />

abgeschlossen haben, können<br />

an der BOKU mit dem Masterstudium Nutztierwissenschaften<br />

fortfahren. Weiters gibt es<br />

auch die Möglichkeit nach Absolvierung von<br />

vier fachspezifischer LVAs das Masterstudium<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft zu beginnen.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Pferdewissenschaften:<br />

E-Mail: pferde@hvu.vu-wien.ac.at<br />

Homepage:<br />

hvu.vu-wien.ac.at/stv/pferde<br />

Bachelor Pferdewissenschaften im Überblick<br />

Bachelorstudien<br />

ECTS Punkte: 180<br />

141 ECTS Pflichtfächer, 8 ECTS Wahlfächer, 12 ETCS Bachelorarbeit, 19 ECTS Praktika<br />

Pflichtlehrveranstaltungen:<br />

• Grundlagen (z.B. Naturwissenschaften, Physiologie und Biochemie, Genetik)<br />

• Pferdehaltung (z.B. Tierhaltung und Tierschutz, Verhalten des Pferdes)<br />

• Pferdezucht (z.B. Tierzucht, Zuchtwertschätzung, Pferderassen)<br />

• Betriebswirtschaft, Marketing, Recht<br />

• Ernährung (z.B. Verdauungsphysiologie und Fütterungslehre)<br />

• Gesundheitsführsorge und Reproduktion<br />

• Pferdeausbildung und Reitlehre (z.B. Sportpädagogik, Pferdeausbildung)<br />

Abschluss:<br />

Bachelor of Science (abgekürzt B.Sc. oder BSc)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 39


Masterstudien<br />

Allgemeine Informationen zum Master<br />

Die Mindeststudiendauer des Masterstudiums<br />

beträgt vier Semester. Es wird mit der Erlangung<br />

des Titels DiplomingenieurIn (abgekürzt:<br />

Dipl.-Ing. in oder DI in ) oder Master of Science<br />

(abgekürzt: MSc) abgeschlossen.<br />

Das Masterstudium dient der Vertiefung der<br />

im Bachelorstudium erlernten Grundlagen und<br />

bietet die Möglichkeit einer Spezialisierung.<br />

Bei fast allen Masterstudien muss eine Pflicht-<br />

40<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

praxis, zwischen vier und acht Wochen – je<br />

nach Studium, absolviert werden.<br />

Das Masterstudium beinhaltet die selbstständige<br />

Abfassung einer wissenschaftlichen Masterarbeit<br />

und die Ablegung der Masterprüfung<br />

bzw einer Defensio.<br />

Sämtliche Studienpläne sind im BOKUonline und<br />

auf den Seiten der Studienabteilung zu finden.


» Agrarbiologie<br />

H459 ......................................................42<br />

» Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

H457 ......................................................43<br />

» Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

H455 ......................................................44<br />

» Animal Breeding and Genetics<br />

H450 ......................................................45<br />

» Holticultural Sciences<br />

H454 ......................................................45<br />

» Nutztierwissenschaften<br />

H456 ......................................................46<br />

» Ökologische Landwirtschaft<br />

H458 ......................................................47<br />

» Phytomedizin<br />

H422 ......................................................48<br />

» Alpine Naturgefahren / Wildbach und<br />

Lawinenverbauung<br />

H477 ......................................................53<br />

» European Forestry<br />

H452 ......................................................54<br />

» Forstwissenschaften<br />

H425 ......................................................55<br />

» Holztechnologie und Management<br />

H426 ......................................................56<br />

» Mountain Forestry<br />

H429 ......................................................57<br />

» Mountain Risk Engineering<br />

H430 ......................................................58<br />

Masterstudien der BOKU<br />

Masterstudien<br />

» Stoffliche und energetische Nutzung<br />

nachwachsender Rohstoffe<br />

H471 ..................................................... 59<br />

» Wildtierökologie und -management<br />

H423 ..................................................... 60<br />

» Environmental Sciences - Soil, Water,<br />

Biodiversity and Climate Change<br />

H449 ..................................................... 61<br />

» Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

H431 ..................................................... 62<br />

» Landmanagement, Infrastruktur und<br />

Bautechnik<br />

H433 ..................................................... 63<br />

» Natural Ressources Management and<br />

Ecolocial Engineering<br />

H416 ..................................................... 64<br />

» Wasserwirtschaft und Umwelt<br />

H432 ..................................................... 65<br />

» Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

H419 ..................................................... 66<br />

» Biotechnologie<br />

H418 ..................................................... 67<br />

» Lebensmittelwissenschaften und<br />

-technologie<br />

H417 ..................................................... 68<br />

» Safety in the Food Chain<br />

H451 ..................................................... 69<br />

» Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

H427 ..................................................... 70<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 41


Masterstudien<br />

Agrarbiologie<br />

Studienkennzahl H459<br />

Studierende des Masterstudiums eignen sich<br />

ein multidisziplinäres und fächerübergreifendes<br />

Wissen an, das flexible Einsatzbereiche – vom<br />

Naturschutz bis hin in die Agrar- und Ernährungsindustrie<br />

– ermöglicht.<br />

Besondere Perspektiven eröffnen sich durch<br />

die große fachliche Nähe zur agrarischen<br />

Praxis, die auch technische und sozio-ökonomische<br />

Aspekte beinhaltet. Die spezielle fachliche<br />

Qualifikation umfasst die Kenntnis der<br />

wesentlichen naturwissenschaftlichen Grundlagen<br />

zur Analyse und Nutzung biologischer<br />

Strukturen und Prozesse von der molekularen<br />

bis hin zur ökosystemaren Ebene. Insbesondere<br />

werden die naturwissenschaftlich-analytische<br />

Arbeitsweise und die Beherrschung<br />

der hierfür notwendigen Methoden mit einem<br />

starken praktischen Bezug zur Forschung,<br />

Entwicklung und dem Management im agrarischen<br />

Bereich vermittelt. Daneben eignen sich<br />

die Studierenden grundlegende für die berufliche<br />

und persönliche Entwicklung notwendige<br />

Fähigkeiten, wie interdisziplinäres Denken und<br />

zielorientierte Problemlösung sowie soziale<br />

Kompetenz an. Das Studium bietet zahlreiche<br />

Möglichkeiten für internationale Kontakte und<br />

Austauschaufenthalte.<br />

42<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen sind durch die Breite und<br />

die Praxisnähe ihrer Ausbildung besonders<br />

für neu entstehende Tätigkeitsfelder an der<br />

Schnittstelle zwischen Agrarwissenschaften,<br />

Ökologie und Biotechnologie qualifiziert.<br />

Berufsmöglichkeiten finden sich in unterschiedlichen<br />

Positionen im Natur-, Umwelt-<br />

und VerbraucherInnenschutz, in der Forschung<br />

und Entwicklung im öffentlichen und<br />

industriellen Sektor sowie in der Verwaltung,<br />

im Informationswesen (z.B. Medien, Beratung)<br />

und in der fachspezifischen Interessensvertretung<br />

(z.B. Kammern, wissenschaftliche Vereinigungen,<br />

NGO).<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at


Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

Studienkennzahl H457<br />

Die Studierenden des Masterstudiums eignen<br />

sich in wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />

Fächern fundiertes Wissen über die<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Agrarpolitik<br />

an, wodurch sich ihnen ein breites<br />

Tätigkeitsspektrum eröffnet. Fachliches und<br />

methodisches Wissen sowie soziale Kompetenz<br />

zeichnen die AbsolventInnen aus. Das<br />

Studium ist berufsorientiert und fördert das<br />

Erkennen von Verbesserungspotentialen. Der<br />

Austausch von Studierenden und Lehrenden<br />

mit fachverwandten, europäischen und außereuropäischen<br />

Universitäten bietet den Studierenden<br />

die Möglichkeit der internationalen<br />

Ausrichtung.<br />

AbsolventInnen des Masterstudiums können<br />

sich auf folgende zwei Schwerpunkte spezialisieren:<br />

1. Betriebswirtschaft und Marketing oder<br />

2. Agrar- und Ernährungspolitik<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Das Studium qualifiziert zur selbständigen Tätigkeit<br />

und für Managementfunktionen in der<br />

Landwirtschaft, in der Ernährungswirtschaft<br />

und im ländlichen Raum sowie zur Tätigkeit in<br />

der öffentlichen Verwaltung, in internationalen<br />

Organisationen, Interessensvertretungen, Forschungs-,<br />

Bildungs- und Beratungseinrichtungen.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 43


Masterstudien<br />

Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

Studienkennzahl H455<br />

In diesem Studium wird ein fundiertes, fächerübergreifendes<br />

Wissen über Funktion und<br />

Nutzungsstrategien von Agrarökosystemen<br />

zur Produktion pflanzlicher Rohstoffe und<br />

Lebensmittel vermittelt. In einem breit angelegten<br />

Wahlfachangebot stehen naturwissenschaftliche<br />

Fächer – von der molekularen bis<br />

zur ökosystemaren Ebene – zur Auswahl. Speziell<br />

soll dieses Studium relevante agrar- und<br />

gartenbauwissenschaftliche Methoden in den<br />

Mittelpunkt stellen. Durch viele fremdsprachige<br />

Lehrveranstaltungen wird diesen hohen Anforderungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Es kann zwischen den Schwerpunkten Pflanzenproduktion<br />

und Garten-, Obst- und Weinbau<br />

gewählt werden. Alternativ dazu können<br />

Studierende einen individuellen Fächerplan<br />

zusammenstellen.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Unterschiedlichste Tätigkeitsbereiche stehen<br />

den AbsolventInnen des Masterstudiums offen:<br />

• öffentliche und private Organisationen auf<br />

regionaler, nationaler und internationaler<br />

44<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Ebene in den Bereichen Produktion, Vermarktung<br />

und Dienstleistung (z.B. landwirtschaftliche<br />

Betriebe, Betriebskooperationen,<br />

Erzeugergemeinschaften)<br />

• vor- und nachgelagerte Bereiche (z.B. Gewerbe,<br />

Industrie oder Handel der Agrar- und<br />

Gartenbauwirtschaft)<br />

• Beratung und Ausbildung (z.B. Kammern,<br />

selbstständige Beratung, Schulen)<br />

• Agrarverwaltung (z.B. Landesregierungen,<br />

Bundesministerien, AGES, EU)<br />

• Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />

• Forschung und Entwicklung<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at


Animal Breeding and<br />

Genetics<br />

Studienkennzahl H450<br />

Das Erasmus Mundus Master Programm ist<br />

ein sogenanntes „Double-Degree-Programm“<br />

und eine Kollaboration von sechs Universitäten.<br />

Während des zweijährigen Studiums wird<br />

jeweils ein Jahr an zwei der Partneruniversitäten<br />

absolviert:<br />

• Wageningen University (Niederlande)<br />

• Norwegian University of Life Sciences (Norwegen)<br />

• Swedish University of Agricultural Sciences<br />

(Schweden)<br />

• Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />

(Deutschland)<br />

• AgroParisTech (Frankreich)<br />

• Universität für Bodenkultur (Österreich)<br />

Das Studium richtet sich an StudentInnen mit<br />

einem Abschluss im Bereich Nutztierwissenschaften<br />

bzw. einer ähnlichen Richtung. Für<br />

die Zulassung zum Studium sind ausreichende<br />

Englischkenntnisse, die für einen erfolgreichen<br />

Studienfortgang notwendig sind, nachzuweisen.<br />

Weiter Informationen findest du unter<br />

www.emabg.eu.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at<br />

Horticultural<br />

Sciences<br />

Studienkennzahl H545<br />

Das internationale Masterstudium Horticultural<br />

Sciences wird gemeinsam mit der Università<br />

di Bologna, der Corvinus Universität Budapest,<br />

der Humboldt Universität Berlin sowie der<br />

Technischen Universität in München geführt.<br />

Dieses Masterstudium wird von den Partnern<br />

unter gemeinsamer Nutzung eines von den<br />

Universitäten gespeisten Lehrveranstaltungspools<br />

durchgeführt. Durch die gemeinsame<br />

Nutzung des Pools erfolgt eine Ausrichtung<br />

der AbsolventInnen auf eine internationale<br />

Berufsqualifizierung. Gemeinsames Ziel der<br />

Universitäten ist die Vermittlung von anwendungsorientiertem<br />

Fachwissen mit Fokus auf<br />

der wissenschaftliche Ausrichtung. Die BOKU<br />

behandelt als Teil dieses Studiums vor allem<br />

den Qualitätsbegriff und die Qualität pflanzlicher<br />

Produkte und Produktionsketten. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen<br />

Produktion im Garten- Obst- und Weinbau.<br />

Angehende StudentInnen sollten sich der internationalen<br />

Ausrichtung und dem großen<br />

Spektrum an Auswahlmöglichkeiten für eine<br />

Fachrichtung bewusst sein. Aufenthalte im<br />

Ausland dienen der persönlichen Entwicklung.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 45


Masterstudien<br />

Nutztierwissenschaften<br />

Studienkennzahl H456<br />

Dieses Masterstudium baut und vertieft das Wissen,<br />

der Bachelorstudien Agrarwissenschaften<br />

und Pferdewissenschaften an der BOKU. Laut<br />

Studienplan müssen AbsolventInnen anderer Bachelorstudien<br />

Wissen in naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen, sozio-ökonomische Grundlagen<br />

und agrarische Produktion vorweisen können.<br />

Während des Studiums werden den Studierenden<br />

folgende Schlüsselqualifikationen vermittelt<br />

werden: analytisches, kritisches und eigenständiges<br />

Denken; zielorientierte Problemlösung;<br />

Anwendung des erworbenen Wissens mit Rücksicht<br />

auf das jeweilige sozio-ökonomische und<br />

ökologische Umfeld (vernetztes Denken und<br />

Handeln); soziale Kompetenz wie z.B. Teamfähigkeit,<br />

Kommunikationsfähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

• öffentliche und private Organisationen auf<br />

regionaler, nationaler und internationaler<br />

Ebene wie Produktion, Vermarktung und<br />

Dienstleistung (landwirtschaftliche Betriebe,<br />

Betriebskooperationen, Erzeugergemeinschaften,<br />

Zuchtorganisationen)<br />

46<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

• vor- und nachgelagerte Bereiche (Gewerbe,<br />

Industrie oder Handel der Agrar- und Ernährungswirtschaft),<br />

Beratung und Ausbildung<br />

(Landwirtschaftskammern, selbstständige<br />

Beratung, landwirtschaftliches Schul- und<br />

Bildungswesen) Agrarverwaltung und -politik<br />

(Landesregierungen, Bundesministerien,<br />

EU-Institutionen, Interessensvertretungen)<br />

Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />

• Forschung und Entwicklung (Universitäten,<br />

Forschungsinstitutionen, Industrie)<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at


Ökologische Landwirtschaft<br />

Studienkennzahl H458<br />

Studierende des Masterstudiums Ökologische<br />

Landwirtschaft eignen sich fächerübergreifendes<br />

Wissen und Fähigkeiten auf dem<br />

Gebiet der ökologischen Landwirtschaft und<br />

der nachhaltigen Landnutzung an. Dabei werden<br />

Wissen und Methoden aus den Bereichen<br />

Agrarökologie, Soziologie, Ökonomie und<br />

Produktionstechnik sowie der Regionalentwicklung<br />

und Entwicklungszusammenarbeit<br />

verknüpft.<br />

Das Studium bietet Spielräume und Methoden<br />

für problem- und projektbezogenes sowie<br />

praxisorientiertes inter- und transdisziplinäres<br />

Arbeiten. Es fördert eigenständiges und kritisches<br />

sowie vernetztes und problemorientiertes<br />

Denken und Handeln im Sinne einer nachhaltigen<br />

Landbewirtschaftung. Im Studium wird<br />

vor allem das Erkennen der Zusammenhänge<br />

zwischen Agrarökologie, Sozioökonomie und<br />

Produktionstechnik vermittelt. Soziale Kompetenzen<br />

wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeiten<br />

und Verantwortungsbewußtsein werden<br />

besonders geprägt und gefördert.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

• Öffentliche und private Organisationen in<br />

den Bereichen Produktion, Vermarktung<br />

und Dienstleistungen in der Landwirtschaft<br />

• Betriebskooperationen und Erzeugergemeinschaften<br />

• Vor- und nachgelagerte Bereiche der Landwirtschaft:<br />

Handel, Gewerbe, Ernährungswirtschaft,<br />

Landtechnik<br />

• Beratung und Ausbildung: Bioverbände,<br />

Offizialberatung, landwirtschaftliches Schul-<br />

und Bildungswesen, Konsumenteninformation<br />

• Forschung: Universitäre Forschung, außeruniversitäre<br />

Umweltberatung, Umweltpädagogik,<br />

Umweltpolitik, Naturschutzberatung<br />

• Entwicklungszusammenarbeit: Beratung,<br />

Forschung, Politik, Fair-Trade<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 47


Masterstudien<br />

Phytomedizin<br />

Studienkennzahl H422<br />

Ziel dieses Studiums ist, die bisher einschlägigen<br />

Fächer im land- und forstwirtschaftlichen<br />

Bereich sowie die verwandter Fächer aus angrenzenden<br />

Fachbereichen wie der Biologie<br />

und der Biotechnologie zusammenzufassen<br />

und auf dem gemeinsamen Schwerpunkt<br />

„Pflanzengesundheit“ auszurichten. Das Studium<br />

der Phytomedizin umfasst somit alle Fachgebiete,<br />

die sich mit der Ursache, Entwicklung<br />

und Ausbreitung von Schäden an Pflanzen<br />

sowie deren Vermeidung durch Entwicklung<br />

und Anwendung von vorbeugenden und kontrollierenden<br />

Maßnahmen befassen. Durch das<br />

breite, fächerübergreifende Wissen und die<br />

Möglichkeit der Spezialisierung werden AbsolventInnen<br />

besonders für Problemlösungen im<br />

Bereich des Pflanzenschutzes qualifiziert.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Industrielle Forschung und Entwicklung, Industrielle<br />

Beratung und Verkauf, öffentliche<br />

Forschung und Lehre, Beratung im land- und<br />

forstwirtschaftlichem Pflanzenschutz, spezielle<br />

Verwaltungstätigkeiten in Landwirtschaftskammern<br />

und Ministerien, GutachterInnen , Baum-<br />

und Gehölzpflege, Entwicklungshilfe, Informationswesen.<br />

48<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Agrarwissenschaften:<br />

E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />

Homepage: aw.oehboku.at<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11


Türkenschanze<br />

Gebäude der BOKU<br />

1. Gregor Mendel Haus (HG) 2. Forschungsglashaus 3. Adolf von Guttenberg Haus<br />

4. Oskar Simony Haus 5. Adolf Cieslar Haus 6. Haus der Studierenden<br />

7. Wilhelm Exner Haus 8. ZIB Villa 9. Franz Schwackhöfer Haus<br />

10. Villa Max Emanuel 11.–15. Baracken 1–5 16. Hasenauerstraße 38<br />

Muthgasse<br />

17. Emil Perels Haus („Muthgasse I“) 18. Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse II“) 19. VIBT („Muthgasse III“)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 49


Übersichtsplan<br />

50<br />

...zum Herausnehmen!<br />

Borkowskigasse<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

40A<br />

10<br />

7<br />

Max-Emanuel-Strasse<br />

Standort Türkenschanze<br />

9<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Hartäckerstraße<br />

Peter-Jordan-Strasse<br />

8<br />

Türkenschanzpark<br />

HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; TGM = Technisches Gebäude Management; GH = Guttenberg-Haus<br />

40A10A


Dänenstraße<br />

37A<br />

Dänenstrasse<br />

6<br />

40A10A 37A<br />

4<br />

<strong>ÖH</strong><br />

3<br />

1 Gregor Mendel Haus<br />

2 Justus v. Liebig Haus<br />

Essen: Innenhofstand<br />

HS I, II, VI, VI, VII, VIII, XI, XII, XV<br />

Festsaal<br />

3 Adolf v. Guttenberg Haus<br />

GH 01<br />

SR 01, 02, 03<br />

4 Oscar Simony Haus<br />

HS EG03, EG04, EG05, EG07<br />

Modellbauraum<br />

EDV Raum<br />

5 Adolf Cieslar Haus<br />

Rektorat<br />

TGM<br />

6 Haus der Studierenden<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU<br />

<strong>ÖH</strong> Bibliothek<br />

TÜWI (Lokal)<br />

Gesteinskammerl<br />

Tüwi-Baracke<br />

5<br />

Glashäuser<br />

Peter-Jordan-Strasse<br />

Feistmantelstrasse<br />

16 Hasenauerstraße 38 17 Billrothstraße 53<br />

2 1<br />

7 Wilhelm Exner Haus<br />

Bibliothek<br />

HS: EH 01, EH 02,<br />

EH 03, EH 04, EH 05<br />

8 ZIB Villa<br />

9 Franz Schwackhöfer Haus<br />

SR 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10<br />

10 Villa Max Emanuel<br />

11 Baracke 1<br />

Essen: Mensa<br />

EDV Raum<br />

12 Baracke 2<br />

13 Baracke 3<br />

14 Baracke 4<br />

HS B<br />

EDV Räume<br />

15 Baracke 5<br />

16 17<br />

37A<br />

40A<br />

Gregor-Mendel-Strasse<br />

37A<br />

40A<br />

BOKU-Muthgasse<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 51<br />

18<br />

19


Übersichtsplan<br />

Standort Muthgasse<br />

18 Emil Perels Haus („Muthgasse I“)<br />

HS XXI<br />

HS XXII<br />

Aula<br />

19 Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse 2“)<br />

Essen: Mensa<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU<br />

<strong>ÖH</strong> Lounge<br />

HS XX<br />

Aula<br />

20 VIBT („Muthgasse 3“)<br />

SR 11<br />

SR 12<br />

SR 13<br />

21 Muthgasse 107<br />

52<br />

Barawitzkagasse<br />

BOKU-Türkenschanze<br />

Heiligenstädter Straße<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

10A<br />

Boschstraße<br />

11A39A34A<br />

Mooslackengasse<br />

U4<br />

HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; VIBT = Vienna Institute of BioTechnologie<br />

Heiligenstadt<br />

20<br />

21<br />

Muthgasse Muthgasse<br />

19<br />

Nußdorferlände<br />

18<br />

Donaukanal<br />

DONAUKANAL<br />

Lorenz Müllerstraße


Alpine Naturgefahren /<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

Studienkennzahl H477<br />

Das Masterstudium Alpine Naturgefahren/<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung schließt mit<br />

dem Titel DiplomingenieurIn ab.<br />

Zu diesem Studium zugelassen sind AbsolventInnen<br />

des Bachelorstudiums Forstwirtschaft,<br />

AbsolventInnen des Bachelorstudiums Kulturtechnik<br />

und Wasserwirtschaft, wenn sie Kenntnisse<br />

aus dem forstlichen Ingenieurwesen und<br />

der Hydraulik nachweisen können, und AbsolventInnen<br />

ähnlicher Studienprogramme, wenn<br />

sie die für das Masterprogramm voraussetzenden<br />

Kenntnisse nachweisen können.<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung gehört zu<br />

den Kernkompetenzen der Forstwirtschaft und<br />

wird durch das Forstgesetz aus dem Jahr 1975<br />

geregelt. Aus diesem Grund sollten Studierenden<br />

ein grundsätzliches Interesse an der Forstwirtschaft<br />

haben.<br />

Der menschliche Lebensraum ist in vielen<br />

Bereichen von Naturgefahren betroffen. Veränderte<br />

Lebensansprüche erhöhen den Nutzungsdruck<br />

im alpinen Raum und führen zu<br />

einer Verknappung des vor Naturgefahren zu<br />

schützenden Lebensraumes. Auch die Wirtschaftsentwicklung<br />

sowie die Landwirtschaft<br />

sind von der Verfügbarkeit dauerhaft nutzbarer<br />

Flächen abhängig. Mit einer vermehrten<br />

Landnutzung steigt jedoch die Verwundbarkeit<br />

der Gesellschaft und dadurch auch die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass Schäden eintreten.<br />

Der Schutz vor Naturgefahren in Bergregionen<br />

ist ein aktuelles Thema. Hochwasser, Muren,<br />

Lawinen, Steinschläge und Erosionen werden<br />

nicht mehr einfach hingenommen. Der aufeinander<br />

abgestimmte Einsatz von technischen,<br />

ingenieurbiologischen und raumplanerischen<br />

Masterstudien<br />

Maßnahmen ist die Voraussetzung für eine<br />

dauerhafte Besiedlung, nachhaltige Bewirtschaftung<br />

und touristische Nutzung der Alpen.<br />

Im Masterprogramm Alpine Naturgefahren/<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung erwerben<br />

die Studierenden die erforderlichen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit den Gefahren im alpinen<br />

Raum. Zu diesen zählen vor allem Hochwasser,<br />

Muren, Lawinen sowie Stürze und Rutschungen.<br />

Zum Erreichen der Bildungsziele orientiert<br />

sich das Studium am Kreislauf des „Integralen<br />

Risikomanagements“. Dabei bilden die Vorsorge<br />

und die Prävention vor Naturgefahren sowie<br />

deren Bewältigung die Grundsäulen des Studiums.<br />

Daher sind neben naturwissenschaftlichen<br />

und technischen Lehrveranstaltungen<br />

Fragen des Naturgefahrenrechtes, der Raumordnung,<br />

des Katastrophenschutzes und -managements<br />

ein wesentlicher Bestandteil des<br />

Studiums. Um die erforderlichen Maßnahmen<br />

im gesamten Einzugsgebiet von Wildbächen<br />

und Lawinen durchzuführen, werden ebenso<br />

forstliche Schwerpunkte vermittelt.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Durch die Vielseitigkeit des Studiums eröffnen<br />

sich für AbsolventInnen u. a. Berufsfelder in<br />

folgenden Bereichen, wobei die jeweils entsprechenden<br />

Anstellungserfordernisse zu beachten<br />

sind:<br />

• Öffentlicher Sektor, z.B. Forsttechnischer<br />

Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />

Landesregierungen, Ministerien, bei<br />

InfrastrukturträgerInnen, sowie in der öffentlichen<br />

Verwaltung<br />

• Dienstleistungsbereich, z.B. in Ingenieur-<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 53


Masterstudien<br />

und Planungsbüros, in Beratung, Planungs-<br />

und Projektausführung<br />

• Selbstständige, z.B. als freiberufliche IngenieurkonsulentInnen,<br />

Sachverständige und<br />

Projektausführende<br />

• Forschung und Entwicklung an Universitäten<br />

und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

European Forestry<br />

Studienkennzahl H545<br />

Das internationale Masterstudium “Master of<br />

Science in European Forestry Erasmus Mundus“<br />

ist ein sogenanntes “Double-Degree-<br />

Programm”, das sich über zwei Jahre erstreckt.<br />

Folgende Universitäten nehmen teil:<br />

• University of Joensuu (Finnland - hauptverantwortlich)<br />

• University of Freiburg (Deutschland)<br />

• Swedish University of Agricultural Sciences<br />

(Schweden)<br />

• University of Lleida (Spanien)<br />

• Universität für Bodenkultur Wien (Österreich)<br />

• Wageningen University (Niederlande)<br />

54<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Das Programm startet jeweils im Herbst (August).<br />

Die Anmeldung muss bis Dezember<br />

des Vorjahres erfolgen. Erforderlich sind der<br />

Nachweis entsprechender Englischkenntnisse<br />

und der Abschluss eines Bachelorstudiums im<br />

Bereich Forstwirtschaft.<br />

Für weitere Informationen sei auf die Homepage<br />

des MSc EF verwiesen:<br />

http://gis.joensuu.fi/mscef/<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at


Forstwissenschaften<br />

Studienkennzahl H425<br />

Das Masterstudium Forstwissenschaften baut<br />

auf das Bachelorstudium Forstwirtschaft auf<br />

und schließt mit dem Titel DiplomingenieurIn<br />

ab. Für alle Tätigkeiten als ForstwirtIn im höheren<br />

Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben,<br />

dass Bachelorstudium Forstwirtschaft (für<br />

AbsolventInnen der HBLA für Forstwirtschaft<br />

gibt es Sonderregeln) und das Masterstudium<br />

Forstwissenschaften abzuschließen, und nach<br />

der ForstassistentInnenzeit die Staatsprüfung<br />

zum höheren Forstdienst abzulegen<br />

Die Pflichtlehrveranstaltungen des Masterstudiums<br />

vertiefen die bereits im Bachelor vermittelten<br />

Kenntnisse – vor allem in den Bereichen<br />

Forsttechnik, Forstschutz, Ertragsprognose,<br />

Waldökosystemanalyse, Forstökonomik und<br />

Waldpolitik. Zusätzliche Wahlfachmodule<br />

bieten wissenschaftlich fundierte, anwendungsbezogene<br />

Vertiefungsmöglichkeiten:<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung, Wildtiermanagement,<br />

Waldbau, Holz, Walderschließung,<br />

Waldschäden, Waldschutz, Logistik,<br />

Forstökonomik, Produktionssysteme, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Waldpolitik, Unternehmensführung,<br />

Waldwachstum, Dynamik, Standort,<br />

Geoinformatik, Waldgenetik, Planung und<br />

Entscheidung in der Waldbewirtschaftung.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Einige Tätigkeiten dürfen ausschließlich von<br />

ForstwirtInnen ausgeübt werden (u.a. Leitung<br />

eines großen Forstbetriebes, Forstliche Raumplanung<br />

und Erstellung der Teilpläne, Planung<br />

von Forststraßen sowie Bringungsanlagen),<br />

daher besteht ständig Bedarf an AbsolventInnen.<br />

Gemäß dem Forstgesetz darf der Beruf<br />

der Forstwirtin oder des Forstwirts nur von<br />

Personen mit einem abgeschlossenem Studium<br />

der Forstwirtschaft ausgeübt werden.<br />

Mögliche Berufsfelder sind Führung öffentlicher<br />

und privater Forstbetriebe, Leitungsfunktion<br />

in Forst-, Naturschutz und Umweltbehörden<br />

auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene,<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung, Entscheidungsorgan<br />

bei Interessensvertretungen und<br />

Verbänden, Jagdwirtschaft, Führung eines<br />

Ziviltechnikbüros, Lehre, Forschung und Forstjournalismus.<br />

AbsolventInnen dieses Studiums<br />

arbeiten auch in der Holzindustrie (vor allem<br />

im Rundholzeinkauf) und im Bereich Biomasse.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 55


Masterstudien<br />

Holztechnologie und Management<br />

Studienkennzahl H426<br />

Das Masterstudium Holztechnologie und Management<br />

baut auf dem Bachelorstudium Holz-<br />

und Naturfasertechnologie auf und schließt mit<br />

dem Titel DiplomingenieurIn ab. AbsolventInnen<br />

mit Abschluss in anderer Bachelorstudien<br />

müssen laut Studienplan für die Zulassung<br />

„grundlegendes, äquivalentes Wissen der in<br />

den Kernfächern des Bachelorstudiums Holz-<br />

und Naturfasertechnologie vermittelten Lehrinhalte“,<br />

vorweisen.<br />

Der Master vertieft das im Bachelor vermittelte<br />

fachbezogene Wissen in technischen, naturwissenschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Disziplinen.<br />

Holztechnologie ist Material- und Prozesstechnologie,<br />

daher beschäftigt sich das<br />

Studium unter anderem mit Holz-Verbundmaterialien,<br />

Oberflächen, Maschinen und Werkzeugen<br />

der Holzbearbeitung, Holzbiotechnologie,<br />

vor allem aber mit Holzwerkstoffen<br />

(Schnittholz, Leimholz, Platten, Leichtbaumaterialien<br />

aber auch Zellstoff/Papier u.a. Faserverbunde<br />

etc.). Es können Vertiefungsmodule<br />

in den Bereichen Faserwerkstoffe, Fertigungstechnik,<br />

Klebstoffe und Beschichtungen sowie<br />

Logistik gewählt werden.<br />

Das Management der Wertschöpfungskette<br />

Holz ist integraler Bestandteil des Studiums.<br />

Die Holzindustrie ist eine der größten Brachen<br />

Europas und hat besonders in Österreich eine<br />

große Bedeutung, das zeichnet sich auch in<br />

einer Vielzahl von heimischen Forschungsleistungen<br />

und Patenten ab. Die Kombination von<br />

technischen und wirtschaftlichen Fertigkeiten<br />

ist die optimale Vorraussetzung für Führungspositionen<br />

in der Holzindustrie sowie in angrenzenden<br />

Wirtschaftsbereichen. Ein Teil des<br />

Studiums wird in Englisch abgehalten.<br />

56<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die Berufsfelder sind im Besonderen leitende<br />

Tätigkeiten in Produkt- und Technologieentwicklung,<br />

holzindustrieller Prozess- und Fertigungstechnik,<br />

Rundholzeinkauf, Materialwirtschaft,<br />

Logistik, Holzhandel, Marketing und<br />

Management. AbsolventInnen sind sowohl in<br />

der Holzindustrie als auch in angrenzenden<br />

Bereichen (z.B. Beschichtung und Klebstoffe,<br />

Maschinen- und Anlagenbau, Werkzeugindustrie)<br />

tätig. Unablässig sind AbsolventInnen in<br />

Forschungs-, Entwicklungs- und Prüfeinrichtungen,<br />

im Normungswesen als Ziviltechniker-<br />

Innen und in der Lehre.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at


Mountain Forerstry<br />

Studienkennzahl H458<br />

Die Zielgruppe des Mountain Forestry Master<br />

Programmes sind nationale und internationale<br />

StudentInnen mit einem abgeschlossenen<br />

Bachelorstudium in Forstwirtschaft oder in verwandten<br />

Fachgebieten. Alle Lehrveranstaltungen<br />

werden in englischer Sprache abgehalten.<br />

Das Masterstudium Mountain Forestry basiert<br />

auf neuesten nationalen und weltweiten Innovationen<br />

der nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />

in Bergregionen. Besonderes Augenmerk<br />

wird auf die Verknüpfung zwischen Gelerntem<br />

und Praxis gelegt, um den AbsolventInnen<br />

einen bestmöglichen Einstieg in den Arbeitsmarkt<br />

zu ermöglichen.<br />

Zur Aneignung von spezialisiertem Wissen und<br />

dessen Anwendung in der Praxis, haben die<br />

Studierenden die Möglichkeit, drei jeweils einwöchige<br />

Feldkurse zu besuchen. Das ermöglicht<br />

eine breitgefächerte Anwendung der im<br />

theoretischen Teil des Studiums erworbenen<br />

Kenntnisse.<br />

Die Lehrveranstaltungen basieren auf einer interdisziplinären<br />

Zusammensetzung von Ökologie,<br />

Sozialwissenschaften und Technik mit<br />

Fokus auf dem Management von Gebirgswäldern.<br />

Das Curriculum inkludiert internationale<br />

Forstwirtschaft mit Fokus auf das soziale und<br />

wirtschaftliche Umfeld in den Gebirgsregionen<br />

der Entwicklungsländer.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen des Mountain Forestry<br />

Masters sind SpezialistInnen im Management<br />

von Gebirgswaldressourcen mit Fokus auf Entwicklungsländer.<br />

Die hohe Interdisziplinarität<br />

ermöglicht einen breitgefächerten Ansatz für<br />

Management, Schutz und nachhaltiger Bewirtschaftung<br />

von Gebirgswäldern.<br />

Durch die spezialisierte Ausbildung können die<br />

AbsolventInnen anfallende Probleme erkennen<br />

und bestmögliche Lösungen in komplexen<br />

sozialen und Umweltbedingungen erarbeiten.<br />

AbsolventInnen des Mountain Forestry Masters<br />

sind daher SpezialistInnen in Umwelt- und<br />

Forstwissenschaften, die gezielt den hohen<br />

Ansprüchen von Management und Umweltschutz<br />

entsprechen. Für AbsolventInnen aus<br />

Europa und Nordamerika bietet dieses Studium<br />

die Möglichkeit einer Karriere in der internationalen<br />

Forstwirtschaft und nachhaltigen<br />

Waldbewirtschaftung.<br />

Die Mehrheit der bisherigen AbsolventInnen<br />

hat schon vor Entritt in den Master Kurs fundierte<br />

Berufserfahrung in ihrem jeweiligen Tätigkeitsfeld.<br />

Ein Großteil der AbsolventInnen<br />

kehrt in die jeweiligen Heimatländer zurück<br />

und tragen dort maßgeblich zum Schutz und<br />

zum Management von Gebirgswäldern bei.<br />

Etwa die Hälfte der bisheringen AbsolventInnen<br />

ist in Regierungsorganisationen in ihren<br />

Heimatländern angestellt. Weiter Arbeitgeber-<br />

Innen sind National Parks und NGOs, in denen<br />

die AbsolventInnen in Umweltschutz und dem<br />

Naturschutzmanagement tätig sind.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 57


Masterstudien<br />

Mountain Risk Engineering<br />

Studienkennzahl H430<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein Teil der<br />

Kernkompetenz der Forstwirtschaft und wird<br />

durch das österreichische Forstgesetz geregelt.<br />

Dieses Masterstudium ist international ausgerichtet,<br />

soll aber für AbsolventInnen des Bachelorstudiums<br />

Forstwirtschaft und AbsolventInnen<br />

des Bachelorstudiums Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

offen sein. Für die Zulassung zum<br />

Studium sind ausreichende Englischkenntnisse,<br />

die für einen erfolgreichen Studienfortgang notwendig<br />

sind, nachzuweisen.<br />

Das Ziel des Masterstudiums„Mountain Risk<br />

Engineering“ ist die Vermittlung von Kenntnissen<br />

und Methoden zur Beurteilung von Naturgefahren<br />

und Erarbeitung von Schutzkonzepten,<br />

aber auch forstlicher Maßnahmen. Behandelt<br />

werden gravitative Massenbewegung: Lawinen,<br />

Murgänge, Hochwasser und Sedimenttransport,<br />

Rutschungen und Steinschlag. Dieses Studienprogramm<br />

ist englischsprachig und international<br />

ausgerichtet (Unterschied zum Master Alpine<br />

Naturgefahren).<br />

Die Ausbildung deckt folgende Schwerpunkte<br />

ab: Prozesskenntnisse, Schutzmaßnahmen,<br />

58<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

integrales Risikomanagement, ergänzende<br />

Wahlfächer. Naturwissenschaftliche, technische<br />

und sozio-ökonomische Fächer bilden<br />

die Grundlage für eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

zur Gefahrenbeurteilung und Optimierung<br />

von Schutzkonzepten.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Mögliche Tätigkeitsfelder sind die öffentliche<br />

Verwaltung (in Österreich z.B. forsttechnischer<br />

Dienst für Wildbach und Lawinenverbauung,<br />

Landesregierungen, Ministerien), aber auch<br />

IngenieurskonsulentInnen, technische Büros,<br />

Lehre, Forschung und Entwicklung.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at


Stoffliche und Energetische Nutzung<br />

Nachwachsender Rohstoffe<br />

Studienkennzahl H477<br />

Im dem internationalen und neuen BOKU<br />

Masterstudium, welches als sogenanntes<br />

„Double-Degree-Programm“ angeboten wird,<br />

sind neben der BOKU die Technische Universität<br />

München und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

beteiligt. Die deutschen<br />

Universitäten betreiben gemeinsam Lehrstühle<br />

am Wissenschaftszentrum Straubing, das zum<br />

Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe<br />

gehört. Das zweite Studiensemester wird<br />

vollständig am Studienort Straubing absolviert.<br />

Dafür wird das Erasmus-Mobilitätsprogramm<br />

in Anspruch genommen.<br />

Die Stärke des Studiums ist der wissenschaftlich-technische<br />

und wirtschaftliche<br />

Kompetenz-erwerb im Bereich der stofflichen<br />

und energetischen Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft.<br />

Lehrveranstaltungen werden teilweise in englischer<br />

Sprache gehalten, soll aber in erster<br />

Linie deutschsprachigen Studierenden offen<br />

stehen, die sich auf nationaler bzw. europäischer<br />

Ebene den anstehenden technisch-sozio-ökonomischen<br />

Problemen widmen wollen.<br />

Aufbau des Doppeldiplomstudiums<br />

1. Semester (BOKU Wien):<br />

Schwerpunkt: Grundkenntnisse der Chemie,<br />

Biologie, Technik und Ökonomie<br />

2. Semester (TU München – Studienort Straubing):<br />

Schwerpunkt: Energetische Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe und Ökonomie<br />

3. Semester (BOKU Wien):<br />

Schwerpunkt: Stoffliche Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe und Ökonomie<br />

4. Semester (BOKU Wien):<br />

Schwerpunkt: Masterarbeit<br />

Das Studium wird mit dem Titel DiplomingeneurIn<br />

abgeschlossen.<br />

Das Masterstudium ist für qualifizierte Studierende<br />

mit Bachelor- und Universitätsabschlüssen<br />

in den Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />

(z.B. Forstwirtschaft, Agrarwissenschaften,<br />

Holz- und Naturfasertechnologie, Umwelt- und<br />

Bioressourcenmanagement und Lebensmittel-<br />

und Biotechnologie) geeignet.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die vermittelten Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen,<br />

sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen<br />

sowie technischen Disziplinen<br />

eröffnen AbsolventInnen folgenden Tätigkeitsbereiche:<br />

• Forschung und Entwicklung v.a. im Bereich<br />

Energie- und Verfahrenstechnik<br />

• Sachverständigentätigkeit in der Rohstoffnutzung<br />

• Umwelttechnik und Umweltberatung<br />

• Herstellung und Nutzung biogener Werkstoffe<br />

(z.B. Holz- und Faserwerkstoffe)<br />

• Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />

• Sekundären Bildungsbereich<br />

• Qualitätsmanagement<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 59


Masterstudien<br />

Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />

Studienkennzahl H423<br />

Wildtiere (Säugetiere, Vögel und Fische) stehen<br />

oft im Spannungsfeld zwischen Ökologie,<br />

Ökonomie und Gesellschaftspolitik. So haben<br />

viele Wildtierarten eine wichtige ökologische<br />

Funktion, die es zu erhalten oder fördern gilt.<br />

Andere Arten sind aufgrund ihrer Nutzung, wie<br />

Jagd, Fischerei – von wirtschaftlicher Bedeutung.<br />

Wieder andere bergen nach ihrer Einbürgerung<br />

bzw. Einwanderung Konfliktpotential<br />

zwischen verschiedenen Interessensgruppen<br />

(Naturschutz, Landwirtschaft etc.). Nicht zuletzt<br />

sind einige Wildtierarten in ihrem Bestand<br />

gefährdet, sodass Gesetze und Verordnungen<br />

auf nationaler und internationaler Ebene zu erfüllen<br />

sind.<br />

Um diesen vielfältigen Aufgabenbereichen der<br />

Gesellschaft Rechnung tragen zu können, bedarf<br />

es Personen, die nicht nur die Grundlagen<br />

der Wildtierökologie, sondern auch Maßnahmen<br />

für das Management der verschiedenen<br />

Wildtierarten kennen und diese im Zusammenspiel<br />

mit den einzelnen Nutzungs- und Interessengruppen<br />

planen und umsetzen können.<br />

Bei diesen Gruppen stehen sich nicht nur Naturschutz<br />

und Landnutzung als menschliche<br />

Interessensfelder gegenüber, sondern es konkurrieren<br />

auch traditionelle (Siedlungstätigkeit,<br />

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei),<br />

neuere (Tourismus und Freizeitverhalten)<br />

und sich ausweitende Formen (Siedlungstätigkeit,<br />

Ausbau der Infrastruktur, Versiegelung der<br />

Landschaft) der Umweltnutzung.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

• Naturschutz-, Jagd- und Forstbehörden<br />

• Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden<br />

• Bildungseinrichtungen und wissenschaftliche<br />

Institutionen<br />

• Schutzgebietsverwaltungen<br />

60<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

• Interessensvertretungen<br />

• Planungsbüros<br />

• Medien<br />

Zulassung zum Studium<br />

Grundsätzlich werden Absolventinnen und Absolventen<br />

eines Bachelorstudiums mit thematischer<br />

Verwandtschaft (Forstwirtschaft, Landschaftsplanung,<br />

Agrarwissenschaft, Biologie,<br />

Ökologie, Veterinärmedizin, etc.) sowie Absolventinnen<br />

oder Absolventen gleichwertiger<br />

Studien im Ausland akzeptiert. Näheres erfährt<br />

man im Studiendekanat (Studienabteilung).<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Forst- und Holzwirtschaft:<br />

E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />

Homepage: fwhw.oehboku.at


Environmental Sciences - Soil, Water,<br />

Biodiversity and Climate Change<br />

Studienkennzahl H449<br />

Dieses internationale Masterstudium Environmental<br />

Science - Soil, Water, Biodiverstiy<br />

and Climate Change (EnvEuro) kombiniert<br />

naturwissenschaftliche, technische und sozioökologische<br />

Wissenschaften und bietet sechs<br />

Spezialisierungsbereiche:<br />

• Water Resources<br />

• Environmental Impacts<br />

• Soil Resources and Land Use<br />

• Ecosystems and Biodiversity<br />

• Environmental Management<br />

• Climate Change<br />

Das Masterstudium wird in englischer Sprache<br />

abgehalten. Im Laufe des Studiums sind 120<br />

ECTS zu absolvieren, mindestens 40 ECTS<br />

sind davon an einer der Partneruniversitäten<br />

(Uni Hohenheim – UHOH, DE; der Uni Kopenhagen<br />

– Life, DK; der Agrar-Uni Uppsala – SLU,<br />

SE) abzuschließen. Idealerweise ist jeweils ein<br />

Jahr an der Heimatuniversität und ein Jahr an<br />

der Gastuniversität zu absolvieren, an der auch<br />

die Masterarbeit geschrieben werden soll.<br />

Zugelassen zum Masterstudium EnvEuro werden<br />

AbsolventInnen von Bachelorstudien aus<br />

fachlich in Frage kommenden Disziplinen sowie<br />

gleichwertigen Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />

die für einen erfolgreichen<br />

Studienfortgang erforderlich sind, sind bei der<br />

Zulassung nachzuweisen.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen des Masterstudiums kommen<br />

insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />

zum Einsatz: in Management- und<br />

Verwaltungstätigkeiten mit nationalem bzw.<br />

internationalem Bezug, in Organisationen wie<br />

der Europäischen Kommission, FAO, etc., in<br />

Organisationen, die sich mit umweltrelevanten<br />

Themen und Fragen der Entwicklungszusammenarbeit<br />

befassen, im nationalen Bereich bei<br />

Umweltverbänden, ZivilingineurInnen, freiberuflichen<br />

Consultingbüros, sowie in der Lehre<br />

und Forschung.<br />

Detaillierte Informationen unter<br />

www.boku.ac.at/1905.html<br />

sowie unter www.enveuro.eu<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />

Homepage: ktww.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 61


Masterstudien<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

Studienkennzahl H431<br />

Dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

auf. Daher müssen Absolventinnen und Absolventen<br />

anderer Bachelorstudien dieselben<br />

Voraussetzungen in Bezug auf naturwissenschaftliche<br />

sowie technische Grundlagen und<br />

fachspezifische Grundlagen der Sozial-, Wirtschafts-<br />

und Rechtswissenschaften vorweisen,<br />

um zum Studium zugelassen zu werden.<br />

Dieses Masterstudium ist eine Vertiefung in<br />

angewandte Naturwissenschaften und ihre<br />

ingenieurtechnischen Anwendungen. Deshalb<br />

sind ein gut fundiertes naturwissenschaftliches<br />

Basiswissen und ein umfassendes Verständnis<br />

für nachhaltige Ressourcennutzung, für ein<br />

verantwortbares Planen, Entwerfen, Bauen und<br />

Erhalten, unbedingt erforderlich<br />

Neben den allgemeinen Grundlagen wie z.B.<br />

Ingenieurmathematik, Statistik, Naturwissenschaften,<br />

Wirtschaft und Recht, werden<br />

noch Vertiefungen in den Bereichen Wasser<br />

und Umwelt, Querschnittsdisziplinen und<br />

Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik<br />

angeboten. Außerdem sind für einen<br />

Abschluss des Masterstudiums noch freie<br />

Wahlfächer, ein Masterseminar, eine Pflichtpraxis<br />

von vier Wochen und eine Masterarbeit<br />

62<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

erforderlich. Weiters müssen fremdsprachige<br />

Lehrveranstaltungen von insgesamt sechs<br />

ECTS absolviert werden.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiums<br />

haben eine breit gefächerte Ausbildung,<br />

wodurch sich verschiedenen Berufsmöglichkeiten<br />

ergeben. Absolventinnen und<br />

Absolventen werden gerne in Verwaltungen,<br />

Industrie und Gewerbe, Ingenieurbüros, bei<br />

ZiviltechnikerInnen, Entwicklungszusammenarbeitsprojekten<br />

und dergleichen beschäftigt.<br />

Genauere Infos dazu findet ihr unter<br />

www.boku.ac.at/2050.html<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />

Homepage: ktww.oehboku.at


Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik<br />

Studienkennzahl H433<br />

Dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />

Kulturtechnik und Wasserwirschaft<br />

auf. Absolventinnen und Absolventen anderer<br />

Bachelorstudien müssen naturwissenschaftliche<br />

und technische Grundlagen sowie<br />

fachspezifische Grundlagen der Sozial-, Wirtschafts-<br />

und Rechtswissenschaften vorweisen,<br />

um zum Studium zugelassen zu werden.<br />

Das Masterstudium ist eine Vertiefung in angewandten<br />

Naturwissenschaften und in ihren<br />

ingenieurtechnischen Anwendungen. Es beschäftigt<br />

sich vor allem mit der Gestaltung<br />

der technischen Voraussetzungen und der<br />

Infrastruktur für unsere Lebensräume. Dabei<br />

werden die Ökonomie, die Ökologie und das<br />

soziale Zusammenleben mitbetrachtet. Im<br />

Studium werden ein gut fundiertes naturwissenschaftliches<br />

Wissen und ein umfassendes<br />

Verständnis für nachhaltige Ressourcennutzung<br />

vermittelt, für ein verantwortbares Planen,<br />

Entwerfen, Bauen und Erhalten.<br />

Neben den allgemeinen Grundlagen, wie z.B.<br />

Mathematik, Statistik, Naturwissenschaften,<br />

Wirtschaft und Recht, werden Vertiefungen<br />

in den Bereichen Landmanagement, Infrastruktur<br />

und Bautechnik (Verkehrsplanung,<br />

Abfallwirtschaft, Landentwicklung, etc.) und<br />

Querschnittsdisziplinen (Naturgefahren, Planungsmanagement,<br />

angewandte Geologie,<br />

etc.) angeboten.<br />

Im Rahmen des Studiums sind fremdsprachige<br />

Lehrveranstaltungen im Ausmaß von sechs<br />

ECTS, freie Wahlfächer und ein Praktikum von<br />

vier Wochen zu absolvieren. Außerdem ist für<br />

den Erhalt des Titels DiplomingeneurIn die<br />

Verfassung einer Masterarbeit notwendig sowie<br />

die Absolvierung des Masterseminars.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums<br />

Landmanagement, Infrastruktur und<br />

Bautechnik vwird ein breitgefächertes Wissen<br />

vermittelt, wodurch sich verschiedenen Berufsmöglichkeiten<br />

ergeben. Sie werden gerne<br />

in Bundes- und Landesverwaltungen, Industrie<br />

und Gewerbe, Ingenieurbüros, Baufirmen, bei<br />

ZiviltechnikerInnen, Entwicklungszusammenarbeitsprojekten<br />

und dergleichen beschäftigt.<br />

Genauere Infos dazu findet ihr unter<br />

www.boku.ac.at/2069.html<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />

Homepage: ktww.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 63


Masterstudien<br />

Natural Resources Management<br />

and Ecological Engineering<br />

Studienkennzahl H416<br />

Dieses internationale Masterstudium (NaR-<br />

MEE) kombiniert naturwissenschaftliche, technische<br />

und sozioökologische Wissenschaften<br />

und bietet vier Spezialisierungsmöglichkeiten:<br />

• Ecological Engineering<br />

• Nature Conservation and Wildlife Management<br />

• Risk Management<br />

• International Business and Sustainability<br />

Das Masterstudium umfasst Fächer aus den<br />

Bereichen Kulturtechnik und Wasserwirtschaft,<br />

Mountain Forestry, Forstwirtschaft, Mountain<br />

Risk Engineering, Wildtierökologie und Wildtiermanagement,<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement,<br />

Landwirtschaft sowie Lebensmittel<br />

und Biotechnologie. Das Studium wird<br />

in englischer Sprache abgehalten. Im Laufe<br />

des Studiums sind 120 ECTS zu absolvieren,<br />

mindestens 40 davon an der Lincoln University<br />

(Neuseeland) bzw. an der Czech University of<br />

Life Sciences Prague (Tschechien). Zum Masterstudium<br />

NaRMEE zugelassen, werden AbsolventInnen<br />

von Bachelorstudien aus fachlich<br />

in Frage kommenden Disziplinen sowie gleichwertigen<br />

Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />

die für einen erfolgreichen Studienfortgang<br />

erforderlich sind, sind bei der Zulassung<br />

nachzuweisen.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen dieses Masterstudiums<br />

kommen insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />

zum Einsatz: Management- und<br />

Verwaltungstätigkeiten mit nationalem bzw.<br />

internationalem Bezug, Organisationen wie<br />

der Europäischen Kommission, FAO, etc., Organisationen,<br />

die sich mit Fragen der Entwick-<br />

64<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

lungszusammenarbeit befassen, im nationalen<br />

Bereich bei Umweltverbänden, Zivilingineur-<br />

Innen, freiberuflichen Consultingbüros, im<br />

Qualitätsmanagement sowie in der Lehre und<br />

Forschung.<br />

Detaillierte Informationen unter<br />

www.boku.ac.at/923.html<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />

Homepage: ktww.oehboku.at


Wasserwirtschaft und Umwelt<br />

Studienkennzahl H432<br />

Dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

auf. Daher müssen Absolventinnen und Absolventen<br />

anderer Bachelorstudien dieselben<br />

Voraussetzungen in Bezug auf naturwissenschaftliche,<br />

technische und fachspezifische<br />

Grundlagen sowie Grundlagen der Sozial-,<br />

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften vorweisen<br />

können, um zum Studium zugelassen<br />

zu werden.<br />

Dieses Masterstudium stellt eine Vertiefung<br />

der angewandten Naturwissenschaften und<br />

ihre ingenieurtechnischen Anwendungen dar.<br />

Deshalb sind ein gut fundiertes naturwissenschaftliches<br />

Basiswissen und umfassendes<br />

Verständnis für nachhaltige Ressourcennutzung<br />

erforderlich, für ein verantwortbares Planen,<br />

Entwerfen, Bauen und Erhalten.<br />

Neben den allgemeinen Grundlagen wie z.B.<br />

Mathematik, Statistik, Naturwissenschaften,<br />

Wirtschaft und Recht, werden Vertiefungen in<br />

den Bereichen Wasser und Umwelt (Hydrologie,<br />

Wasserbau, Gewässerschutz, etc.) und<br />

den Querschnittsdisziplinen (Naturgefahren,<br />

Planungsmanagement, angewandte Geologie,<br />

etc.) angeboten.<br />

Im Rahmen des Studiums sind fremdsprachige<br />

Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 6<br />

ECTS, freie Wahlfächer und ein Praktikum von<br />

vier Wochen zu absolvieren. Außerdem ist für<br />

den Erhalt des Titels DiplomingeneurIn die Verfassung<br />

einer Masterarbeit notwendig sowie<br />

die Absolvierung des Masterseminars.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiums<br />

haben eine breit gefächerte Aus-<br />

bildung, wodurch sich verschiedenen Berufsmöglichkeiten<br />

ergeben. Die AbsolventInnen<br />

werden gerne in Verwaltungen, Industrie und<br />

Gewerbe, Ingenieurbüros, bei ZiviltechnikerInnen,<br />

Entwicklungszusammenarbeitsprojekten<br />

und dergleichen angestellt.<br />

Genauere Infos dazu findet ihr unter<br />

www.boku.ac.at/2068.html<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />

E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />

Homepage: ktww.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 65


Masterstudien<br />

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

Studienkennzahl H419<br />

Das Masterstudium Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur dient der Vertiefung<br />

und Ergänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung<br />

auf Grundlage des Bachelorstudiums.<br />

Den Studierenden sollen im breit<br />

angelegten Masterstudium Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

vermittelt werden. Sie sollen<br />

selbständiges, interdisziplinäres Arbeiten mit<br />

fachspezifischer Problemlösungskompetenz<br />

erlernen.<br />

Im Masterstudium werden sechs Vertiefungsschwerpunkte<br />

angeboten:<br />

• Landschaftsarchitektur u. Landschaftsbau<br />

• Landschaftsplanung u. Freiraumplanung<br />

• Angewandte Naturschutzplanung<br />

• Erholungsplanung<br />

• Gewässermanagement und Flusslandschaftsplanung<br />

• Entwicklung ländlicher Räume<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die<br />

Wahlfächer individuell aus dem gesamten Angebot<br />

des Masters zusammenzustellen.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Durch die verschiedenen Vertiefungsschwerpunkte<br />

gibt es für AbsolventInnen ein breites<br />

Berufsspektrum:<br />

• Landschaftsplanung, Freiraumplanung<br />

• Gender Mainstreaming, feministische Planung<br />

• Landschaftsarchitektur, Freiraumgestaltung<br />

und Landschaftsbau<br />

• Raumplanung und Verkehrsplanung<br />

• Gewässerplanung und Ingenieurbiologie<br />

• Landnutzung, Landschaftspflege, landschaftspflegende<br />

Begleitplanung<br />

66<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

• Naturschutz und Landschaftsökologie<br />

• Erholungsplanung, Schutzgebietsmanage<br />

ment und BesucherInnenlenkung<br />

• Querschnittorientierte Umweltplanung und<br />

fachliche Abstimmung der Umweltverträglichkeit<br />

Tätigkeitsfelder sind freiberufliche oder gewerblich-selbständige<br />

und gutachterliche<br />

Tätigkeiten sowie als DienstnehmerInnen in<br />

Planungsbüros, in leitenden Funktionen in Ausführungsbetrieben<br />

und Verwaltungen (Städte,<br />

Gemeinden, etc.) in Behörden, Verbänden,<br />

Bildungseinrichtungen, Medien und wissenschaftlichen<br />

Institutionen.<br />

Die Arbeitsmarktlage ist durch eine große<br />

Zahl an Studierenden und AbsolventInnen<br />

gespannt. Dies erfordert oftmals viel Eigeninitiative<br />

und Kreativität, um eine entsprechende<br />

Arbeitsstelle zu finden.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur:<br />

E-Mail: stvlap@oehboku.at<br />

Homepage: lap.oehboku.at


Biotechnologie<br />

Studienkennzahl H418<br />

Das viersemestrige Masterstudium Biotechnologie<br />

umfasst weiterführende Grundlagenfächer<br />

ebenso wie Vertiefungen in den Bereichen<br />

Zellbiologie, Molekularbiologie, Biochemie,<br />

Bioverfahrenstechnik und Qualitätsmanagement.<br />

Wirtschaftliche und rechtliche Aspekte<br />

runden das sonst sehr technische Studium ab.<br />

Im Rahmen des Wahlfachangebots können<br />

unter anderem Spezialvorlesungen zu Teilbereichen<br />

wie etwa Pflanzenbiotechnologie und<br />

Umweltbiotechnologie gewählt werden.<br />

Das Ziel des Masterstudiums Biotechnologie<br />

ist eine wissenschaftlich vertiefende Ausbildung<br />

beruhend auf der Vernetzung von Biologie,<br />

Chemie und Technik sowie deren technologische<br />

Anwendung.<br />

Neben einem zweimonatigen Pflichtpraktikum<br />

in einem außeruniversitären Betrieb oder Einrichtung<br />

müssen zusätzlich Lehrveranstaltungen<br />

im Ausmaß von vier Semesterwochenstunden<br />

in einer fachspezifischen Fremdsprache<br />

absolviert werden – die Abfassung der Masterarbeit<br />

in Englisch gilt als gleichwertig.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Das Spektrum an Berufsmöglichkeiten ist sehr<br />

breit. Es reicht von Tätigkeiten in der wissen-<br />

schaftlichen Forschung und Entwicklung, der<br />

Planung, Anwendung, Kontrolle und Überwachung<br />

biotechnologischer Prozesse und<br />

Verfahren bis hin zur Herstellung biologischer<br />

Substanzen. Dabei kann das Erlernte sowohl<br />

in einer wissenschaftlichen Karriere an der Universität<br />

als auch beispielsweise bei der Arbeit<br />

in der pharmazeutischen Industrie angewendet<br />

werden.<br />

Darüber hinaus bietet das Curriculum auch<br />

Möglichkeiten zur Entwicklung von Kompetenzen<br />

im Wirtschafts- und Managementbereich.<br />

Internationalität wird durch Austauschprogramme,<br />

Kooperationen und zum Teil fremdsprachige<br />

Lehrveranstaltungen ermöglicht und<br />

gefördert.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />

Homepage: lbt.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 67


Masterstudien<br />

Lebensmittelwissenschaften und –technologie<br />

Studienkennzahl H417<br />

Das Ziel des viersemestrigen Masterstudiums<br />

Lebensmittelwissenschaft und Lebensmitteltechnologie<br />

ist in der Vernetzung von Naturwissenschaften<br />

(Lebensmittel- und Biochemie)<br />

und Verfahrenstechnik unter besonderer<br />

Berücksichtigung von Lebensmittelsicherheit<br />

und Qualitätsmanagement. Wirtschaftliche<br />

und rechtliche Aspekte runden das praxisnahe<br />

Studium ab.<br />

Im Rahmen des Wahlfachangebots ist eine<br />

individuelle Spezialisierung möglich, wie etwa<br />

www.aboutpixel.com<br />

68<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

in den Bereichen Prozess- und Produktdesign,<br />

Lebensmittelproduktion, Lebensmittelsicherheit,<br />

Lebensmittelkontrolle, Ernährungswissenschaft<br />

und Management & Marketing.<br />

Neben einem zweimonatigen Pflichtpraktikum<br />

in einschlägigen Betrieben müssen im Laufe<br />

des Studiums zusätzlich Lehrveranstaltungen<br />

im Ausmaß von vier Semesterwochenstunden<br />

in einer fachspezifischen Fremdsprache absolviert<br />

werden - die Abfassung der Masterarbeit<br />

in Englisch gilt als gleichwertig.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die Berufsfelder der AbsolventInnen sind breit<br />

gefächert: Es reicht von Tätigkeiten in der wissenschaftlichen<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

in der Planung und Anwendung von Verfahren<br />

sowie Anlagen bis zur Herstellung und Kontrolle<br />

von Lebensmitteln und deren Sicherheit.<br />

Darüber hinaus bietet das Curriculum die Möglichkeiten<br />

Kompetenzen im Wirtschafts- und<br />

Managementbereich zu entwickeln. Internationalität<br />

wird durch Austauschprogramme,<br />

Kooperationen und zum Teil durch fremdsprachigen<br />

Lehrveranstaltungen ermöglicht und<br />

gefördert.<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />

Homepage: lbt.oehboku.at


Safety in the Food Chain<br />

Studienkennzahl H451<br />

Beim Masterstudium Safety in the Food Chain<br />

(SIFC) handelt es sich um ein internationales,<br />

englischsprachiges Masterstudium, das von<br />

der BOKU gemeinsam mit der Euroleague for<br />

Life Sciences (ELLS), entwickelt wurde. Die<br />

ELLS ist eine Kooperation der LIFE Universität<br />

Kopenhagen, der Universität Wageningen,<br />

der Universität Hohenheim, der Swedish University<br />

of Agricultural Sciences, der Landwirtschaftlichen<br />

Universitäten Prag und Warschau<br />

sowie der Universität für Bodenkultur Wien. Die<br />

Universität Ljubljana trägt ebenfalls zu diesem<br />

Studienprogramm bei. Das von der BOKU koordinierte<br />

Studium vermittelt den Studierenden<br />

ein breites Wissen über alle Aspekte der Lebensmittelsicherheit<br />

in allen Produktionsstufen.<br />

SIFC setzt sich aus vier Modulen zusammen.<br />

Ein Modul muss an einer Partneruniversität absolviert<br />

werden. Die Studierendenmobilität wird<br />

über das ERASMUS-Programm ermöglicht.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Jobmöglichkeiten bieten sich sowohl in öf-<br />

fenlichen als auch in privaten Organisationen,<br />

auf nationaler und internationaler Ebene, z.B.:<br />

Forschung, Politik und Lebensmittelgesetzgebung,<br />

Produktion und Vermarktung, internationale<br />

Konzerne, Food Safety Management,<br />

Lebensmittelsicherheit (AGES, EFSA), etc.<br />

Detaillierte Informationen unter<br />

www.boku.ac.at./8170.html<br />

sowie unter www.safetyinthefoodchain.com<br />

und www.euroleague-study.org<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />

E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />

Homepage: lbt.oehboku.at<br />

Masterstudien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 69


Masterstudien<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

Studienkennzahl H427<br />

Dieses Masterstudium bietet eine ausgeglichene<br />

Mischung aus naturwissenschaftlichen und<br />

sozio-ökonomischen Fächern. Das fächerübergreifende<br />

Wissen qualifiziert AbsolventInnen<br />

für ein breites Tätigkeitsfeld.<br />

Die Kombination ökonomischer, ökologischer,<br />

sozialer und kultureller Aspekte ermöglicht<br />

eine professionelle Betrachtung der nachhaltigen<br />

Bewirtschaftung und Entwicklung jeglicher<br />

Art von Rohstoff. Zusätzlich wird großer Wert<br />

auf die Entwicklung von Führungskompetenzen<br />

gelegt.<br />

Die Dauer des Masterstudiums ist mit vier Semestern<br />

festgelegt und umfasst insgesamt<br />

120 ECTS. Um das Studium abzuschließen,<br />

müssen Pflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß<br />

von 53 ECTS absolviert werden. Diese gliedern<br />

sich in zwei Module à 12 ECTS (Modul Methodische<br />

Grundlagen und Werkzeuge und Modul<br />

Interdisziplinäre Seminare) und ein Modul à 27<br />

ECTS (Modul Sozio-ökonomische Grundlagenfächer).<br />

Des Weiteren ist ein Masterseminar,<br />

im Ausmaß von 2 ECTS, zu besuchen.<br />

Zusätzlich müssen aus den folgenden Wahlfachmodulen<br />

(Ausmaß von je 15 ECTS) zwei<br />

gewählt werden:<br />

• Modul Integrated Landuse Management<br />

• Modul Water Resource Management<br />

• Modul Waste Management and Recycling<br />

• Modul Energy from Renewable Resources<br />

• Modul Rural Development<br />

• Modul Management of Atmospheric Resources<br />

Zum Abschluss des Masterstudiums ist eine<br />

Masterarbeit im Ausmaß von 30 ECTS zu<br />

70<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

verfassen. Sie stellt einen integrierenden Bestandteil<br />

des Masterstudiums dar und muss<br />

einem Fach des Masterstudiums zugeordnet<br />

werden können.<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Die AbsolventInnen des Masterstudiums Umwelt-<br />

und Bioressourcenmanagement sind<br />

durch Breite und Praxisnähe ihrer Ausbildung<br />

besonders für folgende Berufsfelder qualifiziert:<br />

• Forschung<br />

• Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />

• Industriebetriebe<br />

• Management von Freizeiteinrichtungen<br />

• Umweltverbände, ZivilingenieurInnen<br />

• freiberufliches Consulting<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Normung und Zertifizierung<br />

• Beratung, Infrastrukturträger und öffentliche<br />

Verwaltung<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung Umwelt-<br />

und Bioressourcenmanagement:<br />

E-Mail: stvubrm@oehboku.at<br />

Homepage: ubrm.oehboku.at<br />

Informationen:<br />

UBRM Homepage mit Forum<br />

www.ubrm.at


Doktorat an der BOKU<br />

An der BOKU Wien sind zwei Doktoratsstdien<br />

eingerichtet, welche mit dem akademischen<br />

Grad „DoktorIn der Bodenkultur“ bzw. „Doctor<br />

rerum naturalium technicarum“ (Dr. nat.<br />

techn.) respektive „Doctor rerum socialium<br />

oeconomicarumque“ (Dr. rer. soc. oec.) abschließen<br />

sowie das PhD-Studium (BioToP<br />

- Biomolecular Technology of Proteins). Für<br />

dieses gibt es eine gesonderte Ausschreibung<br />

sowie Bewerbungskriterien.<br />

Die Mindeststudiendauer beträgt sechs Semester,<br />

wobei das erste Rigorosum die Absolvierung<br />

von mindestens 20 ECTS Doktorats-<br />

Lehrveranstaltungen sowie die Verfassung<br />

der Dissertation (160 ECTS) beinhaltet. Die<br />

Dissertation kann entweder als Monographie<br />

oder als kumulatives Werk, durch Veröffentlichung<br />

mehrerer Publikationen in „Journalen<br />

mit impact factor“, verfasst werden. Das zweite<br />

Rigorosum ist als kommissionelle Prüfung<br />

vorgesehen.<br />

Als Besonderheit der Doktoratsstudien an der<br />

BOKU ist hervorzuheben, dass die Fachgebiete<br />

sehr unterschiedlich sind. Dies macht<br />

es durchaus schwierig einheitliche Richtlinien<br />

für Publikationen vorzugeben. Ferner gibt es<br />

auch kein eigenes DoktorandInnenprogramm<br />

hinsichtlich der zu absolvierenden Lehrveranstaltungen,<br />

sondern diese sind vom Studierenden<br />

auszuwählen und zur Genehmigung<br />

vorzulegen.<br />

Fragen, die man sich im Vorfeld stellen<br />

sollte:<br />

• Dissertation an der BOKU?<br />

• BOKU-Doktorat, SOWI-Doktorat oder PhD-<br />

Doktorat?<br />

• Besteht die Möglichkeit im Rahmen einer<br />

Projektanstellung die Dissertation zu verfassen,<br />

oder schreibe ich sie „in der Freizeit“?<br />

Was man sich überlegen/tun sollte, bevor<br />

man inskribiert:<br />

• Welchen Themenbereich will ich abdecken?<br />

• Schreibe ich eine Monographie (ein Buch)<br />

oder eine kumulierte Dissertation?<br />

• Vorabgespräche mit Betreuern (PrivatdozentInnen,<br />

Ao. Prof, O. Prof, Univ. Prof)<br />

zum Themenbereich, eventuellen Arbeitstitel,<br />

Verträge, Zeitplan (Achtung bei SOWI-<br />

Doktorat: Nur habilitierte Personen des<br />

Departments für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften!)<br />

• Innerhalb eines Jahres muss die Anmeldung<br />

des Doktoratsprojektes in der Studienabteilung<br />

(Studiendekanat) erfolgen.<br />

Im Projektantrag ist einzutragen:<br />

• die/der BetreuerIn<br />

• das BeraterInnenteam<br />

• die Lehrveranstaltungen<br />

• der Arbeitstitel<br />

• der Ressourcenbedarf<br />

• der Arbeitsplan/Zeitplan<br />

Kontakt<br />

Studienvertretung<br />

Doktorat:<br />

E-Mail: stvdoktorat@oehboku.at<br />

Homepage: dok.oehboku.at<br />

Doktorat<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 71


<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

Die Österreichische HochschülerInnenschaft<br />

an der Universität für Bodenkultur (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />

Allgemeines<br />

Die <strong>ÖH</strong> ist die offizielle Interessenvertretung<br />

der Studierenden an den Universitäten. Wir alle<br />

sind Mitglieder, nachdem wir den <strong>ÖH</strong>-Beitrag<br />

eingezahlt haben, der auch eine Unfall- und<br />

Haftpflichtversicherung im Rahmen deines<br />

Studiums enthält. Alle zwei Jahre wählen die<br />

Studierenden ihre <strong>ÖH</strong>-Universitätsvertretung<br />

und die Studienvertretungen.<br />

Aufgaben der <strong>ÖH</strong><br />

Die <strong>ÖH</strong> vertritt die Interessen der Studierenden,<br />

im Besonderen gegenüber öffentlichen Behörden<br />

sowie den Organen und Leitungsgremien<br />

der Universität. Festgelegt sind die Handlungsspielräume<br />

und Kompetenzen der Körperschaft<br />

in verschiedenen Gesetzestexten, wie<br />

z.B. dem Universitätsgesetz (UG) oder dem<br />

HochschülerInnenschaftsgesetz (HSG). Darin<br />

ist geregelt, in wie weit und wo wir Studierenden<br />

Mitbestimmungsrechte haben. Die <strong>ÖH</strong> hat<br />

unter anderem das Recht und die Pflicht in einem<br />

der drei Leitungsgremien der Universität,<br />

dem Senat, die Studierenden zu vertreten. Dort<br />

werden Studienpläne entwickelt oder verändert<br />

und andere wichtige Beschlüsse im Bereich<br />

Lehre getroffen.<br />

72<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Die <strong>ÖH</strong> vertritt dich aber nicht nur an deiner<br />

Uni, sie setzt sich auch für faire Praktikumsbedingungen<br />

ein oder berät dich in studienrechtlichen<br />

Fragen. Die <strong>ÖH</strong> kann dir auch professionellen<br />

Rechtsbeistand zur Seite stellen.<br />

Es gibt kaum etwas, wofür die <strong>ÖH</strong> nicht zuständig<br />

ist bzw. wobei sie dir nicht weiter helfen<br />

kann. Wir nehmen uns aller studentischen<br />

Anliegen an!<br />

Aufbau der <strong>ÖH</strong><br />

Allgemeines und Bundesvertretung (BV)<br />

Es gibt mehrere Ebenen der <strong>ÖH</strong>, wobei diese<br />

nicht hierarchisch aufgebaut sind. Auf einer<br />

Ebene stehen die Bundesvertretung, die einzelnen<br />

Universitätsvertretungen und die Studienvertretungen.<br />

Die Studienvertretungen (StV) und die Universitätsvertretungen<br />

(UV) werden direkt alle<br />

zwei Jahre, bei der <strong>ÖH</strong> Wahl, gewählt. Die<br />

Direktwahl der Bundesvertretung wurde 2003<br />

abgeschafft. Jede Uni entsendet seitdem<br />

Mandatarinnen und Mandatare in die Bundesvertretung.<br />

Die Anzahl ist von der Studierendenzahl<br />

der jeweiligen Universität abhängig<br />

– die <strong>ÖH</strong> BOKU entsendet derzeit zwei<br />

Mandatare in der Bundesvertretung.<br />

Universitätsvertretung<br />

Die UV ist das höchste Organ der <strong>ÖH</strong> an der<br />

BOKU. Momentan gibt es in der Universitätsvertretung<br />

elf Mandate. Wer diese erhält wird<br />

durch eine Listenwahl, bei der Personenlisten<br />

(Fraktionen) kandidieren, ermittelt. In der Universitätsvertretung<br />

werden die Vorsitzenden<br />

und die Referate gewählt sowie Beschlüsse<br />

über das Handeln der <strong>ÖH</strong> gefasst. Die drei


Vorsitzenden der <strong>ÖH</strong> BOKU sind für die Durchführung<br />

der UV Beschlüsse verantwortlich.<br />

Die wichtigsten Aufgaben der UV bestehen<br />

darin, die Anliegen der Studierenden an die<br />

Leitungsgremien z.B. ans Rektorat heranzutragen,<br />

die einzelnen Studienvertretungen zu<br />

unterstützen und wichtige Bereiche wie Soziales,<br />

Wirtschaftliches und Bildungspolitisches<br />

zu bearbeiten. Um Letzteres erfüllen zu können,<br />

werden ReferentInnen gewählt und mit<br />

gewissen Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

betraut.<br />

Referate<br />

Die Referate sind vereinfach gesagt die „Ministerien“<br />

der <strong>ÖH</strong>. Hier eine kurze Auflistung,<br />

der auf der BOKU existierenden Referate und<br />

ihrer Aufgaben:<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

Das Wirtschaftsreferat kümmert sich um die<br />

Haushaltführung der <strong>ÖH</strong>, alle Geschäfte der<br />

<strong>ÖH</strong> bedürfen der Prüfung und Zustimmung<br />

des Wirtschaftsreferats.<br />

Das Referat für Bildung und Politik (Bipol)<br />

behandelt hochschul-, bildungs- und wissenschaftspolitischen<br />

Themen, begutachtet<br />

Gesetzentwürfe und fördert die Diskussion<br />

darüber unter den Studierenden. Wenn du studienrechtliche<br />

Probleme (Prüfungen, Anrechnungen<br />

usw. ) hast, hilft dir das Bipol-Referat.<br />

Dem Sozialreferat obliegt die beratende und<br />

unterstützende Hilfeleistung der Studierenden<br />

in Bezug auf die Erlangung von staatlichen<br />

und anderen finanziellen Unterstützungen, in<br />

steuerlichen Belangen und dem Umgang mit<br />

der Sozialversicherung.<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 73


<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

74<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU - Organigramm<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11


Das Referat für Öffentlichkeitsarbeit ist für<br />

die Kommunikation zwischen der <strong>ÖH</strong> und den<br />

StudentInnen zuständig. Hauptaufgabe ist die<br />

Konzeption, Produktion und Veröffentlichung<br />

des <strong>ÖH</strong>_Magazins.<br />

Das Referat für Organisation und interner<br />

Kommunikation betreut die EDV Anlagen und<br />

die Homepage der <strong>ÖH</strong>. Es kümmert sich auch<br />

um die restliche Infrastruktur der <strong>ÖH</strong>, z. B. die<br />

BÖKulis.<br />

Dem Referat für Individuelle Studien obliegt<br />

die Betreuung der Studierenden, die abseits<br />

der Regelstudienpläne studieren wollen und<br />

sich eigene Curricula (= Studienpläne) erarbeiten.<br />

Das AusländerInnenreferat hat die Information,<br />

Beratung und Betreuung Studierender nicht österreichischer<br />

Staatszugehörigkeit zur Aufgabe.<br />

Das Referat für Internationales dient der<br />

Förderung von internationalen Kontakten, der<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

Sammlung und der Veröffentlichung von Informationen<br />

über Hochschulen im Ausland.<br />

Das Frauenreferat hat die Aufgabe, die Auseinandersetzung<br />

mit geschlechtsspezifischen<br />

Aspekten und der Situation der Frauen an der<br />

Universität, im Beruf und in der Gesellschaft<br />

zu fördern sowie Öffentlichkeitsarbeit dazu zu<br />

leisten.<br />

Das Umwelt- und Alternativreferat hat die<br />

Aufgabe, die Wissenschaften und dabei besonders<br />

diejenigen, die auf der BOKU gelehrt<br />

werden, kritisch zu hinterfragen. Eine weitere<br />

Aufgabe des Referats besteht darin, eine Plattform<br />

für die Vorstellung und Diskussion alternativer<br />

Denk- bzw. Lebensmodelle zu bieten.<br />

Das Referat für Entwicklungspolitik kümmert<br />

sich um die Vermittlung von Themen rund<br />

um Entwicklungspolitik, z.B. in Form von Veranstaltungen<br />

und Filmvorführungen.<br />

Das Kulturreferat dient der kulturellen Förde-<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 75


<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />

rung der Studierenden durch Veranstaltungen,<br />

Vorträge, Theaterbesuche, Konzerte, etc.<br />

Dem Sportreferat obliegt die Aufgabe die<br />

Studierenden der BOKU in ihren sportlichen<br />

Ambitionen zu fördern, z.B. durch die Organisation<br />

von diversen Turnieren.<br />

Studienvertretungen (StV)<br />

Für jedes Studium an der BOKU gibt es eine<br />

zuständige Studienvertretung, die aus drei<br />

oder fünf Personen besteht. Diese StVn kümmern<br />

sich um alle Belange die „ihre“ Studien<br />

betreffen und sind auch die ersten AnsprechpartnerInnen<br />

für Probleme aller Art. Die meisten<br />

Studienvertretungen betreiben Internet<br />

Foren, in denen alles rund ums Studium diskutiert<br />

wird und helfen dir, wo es geht. Sie<br />

sind auch diejenigen, die mit ProfessorInnen<br />

und Lehrverantwortlichen Kontakt aufnehmen,<br />

wenn Probleme mit Lehrveranstaltungen auftreten.<br />

Weiters entsenden sie Mitglieder in die<br />

Fachstudienkommissionen, in diesen werden<br />

Studienpläne erarbeitet und weiterentwickelt.<br />

Welche Studienvertretung für dich zuständig<br />

ist und wie du mit ihr Kontakt aufnimmst findest<br />

du auf der letzten Seite der BOKU_TIPPS.<br />

Was macht die <strong>ÖH</strong> im nächsten Jahr<br />

Die Pläne der <strong>ÖH</strong> BOKU sind, aktiv in der<br />

Überarbeitung der Studien im Rahmen des<br />

Prozesses „BOKU – Studien für die Zukunft“<br />

im Sinne aller Studierenden mitzuarbeiten und<br />

hier für studierbare Studienpläne sowie qualitativ<br />

hochwertige Lehre einzutreten. Weiters<br />

wollen wir durch ein umfangreiches Schulungs-<br />

und Seminarangebot ein unschlagbares Wissen<br />

in Bereichen der Lehr- und Studienplanentwicklung<br />

aufbauen. Dadurch ist es möglich die<br />

Interessen der Studierenden in den Gremien<br />

der Universität noch besser einzubringen und<br />

umzusetzen. Die <strong>ÖH</strong> BOKU versucht weiters<br />

gemeinsam mit der Universität die Standortentwicklung<br />

der BOKU voranzutreiben. In die-<br />

76<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

sem Sinne werden zusätzliche Lehr- und Lernräume<br />

am Standort Türkenschanze in Form<br />

eines neuen Hörsaalzentrums gefordert. Ferner<br />

setzen sich die InteressensvertreterInnen<br />

der <strong>ÖH</strong> für den Verbleib des selbstverwalteten<br />

zweiten Stocks im Haus der Studierenden<br />

ein. Auch der andere Standort der BOKU, die<br />

Raumkomplexe der Muthgasse müssen studierendenfreundlicher<br />

gestaltet werden.<br />

Wir freuen uns, wenn du mit deinen Ideen und<br />

Anregungen zu uns kommst oder uns bei der<br />

Umsetzung unserer bestehenden Aufgaben<br />

helfen willst. Je mehr Leute sich bei der <strong>ÖH</strong><br />

engagieren, umso besser sind die Studienbedingungen<br />

für uns alle!<br />

Kontakt <strong>ÖH</strong> BOKU<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU Türkenschanze<br />

(Haus der Studierenden)<br />

Peter Jordan Straße 76<br />

1190 Wien<br />

Tel.: 01/47654-2000 und -2002<br />

Fax: 01/47654-2011<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU Muthgasse<br />

(Zwischengeschoß)<br />

Muthgasse 18<br />

1190 Wien<br />

Tel.: 01/36006-2090<br />

Fax: 01/36006-2091<br />

E-Mail: sekretariat@oehboku.at<br />

Homepage: www.oehboku.at


MaturantInnen- und Studienberatung<br />

Du interessierst dich für das Studienangebot<br />

der BOKU? Du hast Fragen zu einzelnen Studienrichtungen?<br />

Du möchtest Informationen<br />

zur Zulassung, zum Studienbeginn usw.?<br />

Dann bist du bei BOKU4YOU genau richtig!<br />

Antworten auf diese und viele weiteren Fragen<br />

bekommst du bei BOKU4YOU, dem Büro für<br />

MaturantInnen- und Studienberatung an der<br />

Universität für Bodenkultur.<br />

BOKU4YOU bietet etc.<br />

• Individuelle Beratungsgespräche in den<br />

Sprechstunden oder auch individuelle Termine<br />

auf Anfrage<br />

• Info-Veranstaltungen zum Studienangebot<br />

der BOKU vor Ort (Studieninformationstag,<br />

Infozirkel etc.)<br />

• Anlaufstellen auf Berufs- und Studieninformationsmessen<br />

• Führungen durch die Universität und Vorträge<br />

für Schulklassen und Gruppen<br />

BOKU4YOU<br />

Unser Büro findest du im 3. Stock des Gregor-<br />

Mendel Hauses, Zimmer 03/05 (rechts vom<br />

Festsaal). Die aktuellen Sprechstundenzeiten<br />

stehen auf unserer Website www.boku4you.at.<br />

Hier findest du außerdem Informationen zum<br />

Studienangebot der BOKU, Tipps zum Studienbeginn,<br />

Informationen zur Inskription, wichtige<br />

Termine und vieles mehr.<br />

Kontakt BOKU4YOU<br />

MaturantInnen- und Studienberatung<br />

Universität für Bodenkultur Wien<br />

Gregor-Mendel-Straße 33 | 1180 Wien<br />

Tel: 01/47654-2608<br />

E-Mail: boku4you@boku.ac.at<br />

Homepage: www.boku4you.at<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 77


Soziales<br />

Das Sozialreferat informiert<br />

Die folgenden Ausführungen geben einen<br />

kurzen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen<br />

bezüglich Familienbeihilfe, Krankenversicherung,<br />

Studienbeihilfe, Studienzuschuss<br />

und sonstige Unterstützungen für<br />

Bachelor- bzw. Masterstudien. Umfassende<br />

Informationen findest du in den Broschüren der<br />

<strong>ÖH</strong> (Sozialbroschüre, Studieren und Arbeiten,<br />

Studieren und Wohnen, etc.) Diese Broschüren<br />

erhältst du kostenlos im Sekretariat der <strong>ÖH</strong><br />

BOKU, Peter Jordan Straße 76.<br />

Häufige Änderungen der gesetzlichen Grundlagen<br />

im Sozialbereich für Studierende führen<br />

dazu, dass die aktuellen hier gegebenen Informationen<br />

nicht für dein ganzes Studium gelten<br />

werden. Was gerade aktuell und somit für dich<br />

gültig ist, erfährst du auch auf der <strong>ÖH</strong>-Homepage<br />

(Soziales), im <strong>ÖH</strong>_Magazin oder direkt<br />

bei uns im Sozialreferat. Wir stehen dir zu den<br />

Beratungszeiten (siehe oehboku.at/?beihilfe)<br />

bei allen sozialen Fragen mit Rat und Tat zur<br />

Seite. Die folgenden Ausführungen gelten für<br />

Studierende mit österreichischer Staatsbürger-<br />

Innenschaft, alle anderen Studierenden müssen<br />

zusätzliche Voraussetzungen erfüllen, um<br />

Familienbeihilfe oder Studienbeihilfe beziehen<br />

zu können (siehe Sozialbroschüre).<br />

Sozialinfos für<br />

Bachelorstudien<br />

Familienbeihilfe<br />

Anspruchsberechtigt sind die Eltern des/der<br />

Studierenden; der Antrag ist beim Wohnsitzfinanzamt<br />

zu stellen. Anspruchsvoraussetzung<br />

für das erste Studienjahr ist die Aufnahme als<br />

ordentliche/r Studierende/r.<br />

78<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Die Höhe der Familienbeihilfe beträgt ab 19<br />

Jahren abhängig von der Geschwisteranzahl:<br />

€ 152,70, € 165,5 bzw. € 178,20. Gemeinsam<br />

mit der Familienbeihilfe wird auch der Kinderabsetzbetrag<br />

in der Höhe von € 50,90 pro Kind<br />

ausbezahlt.<br />

Achtung: Ein Leistungsnachweis wird zu Beginn<br />

des dritten Semesters gefordert. Er umfasst<br />

Prüfungen aus Plicht- und Wahlfächern<br />

im Ausmaß von 16 ECTS (8 Semesterwochenstunden<br />

SWS). Die Prüfungen müssen in den<br />

beiden vorangegangenen Semestern abgelegt<br />

worden sein (spätestens bis 30. September).<br />

QuereinsteigerInnen, die ihr Studium im Sommersemester<br />

begonnen haben, müssen erst<br />

nach drei Semestern einen Leistungsnachweis<br />

erbringen, dieser umfasst dann 24 ECTS (12<br />

SWS).<br />

Wenn der Leistungsnachweis erbracht ist,<br />

wird die Familienbeihilfe bei Vorlage der Fortsetzungsbestätigungen<br />

bis zum Ablauf der<br />

Anspruchsdauer ausbezahlt, allerdings ist<br />

das Finanzamt auch danach berechtigt einen<br />

ernsthaften und zielstrebigen Fortgang des<br />

Studiums zu fordern. Die Anspruchsdauer<br />

umfasst jeweils die Mindeststudiendauer plus<br />

zwei zusätzliche Semester (Toleranzsemester)<br />

für die Bachelorstudien der BOKU. Sowohl der<br />

Nachweiszeitraum (für den Leistungsnachweis)<br />

als auch die Anspruchsdauer können<br />

sich beim Vorliegen bestimmter Gründe (z.B.<br />

Krankheit, Schwangerschaft...) verlängern.<br />

Die Verdienstfreigrenze für den Bezug der Familienbeihilfe<br />

beträgt € 9.000 pro Kalenderjahr.<br />

Überschreitet dein Einkommen diese Grenze,<br />

so musst du die gesamte Familienbeihilfe für<br />

das betreffende Jahr zurückzahlen.


Den Anspruch auf Familienbeihilfe verlierst du,<br />

wenn du einen unerlaubten Studienwechsel<br />

machst. Darunter fallen Studienwechsel, die<br />

nach der Zulassungsfrist des dritten Semester<br />

erfolgen. Jeglichen Anspruch auf Familienbeihilfe<br />

verlierst du, wenn du bereits zum dritten<br />

Mal dein Studium wechselst.<br />

Die Familienbeihilfe wird nur bis zur Vollendung<br />

des 26. Lebensjahres gewährt (bis zum 27. Lebensjahr,<br />

wenn der Präsenz- oder Zivildienst<br />

abgeleistet wurde, für studierende Mütter und<br />

für erheblich behinderte Studierende).<br />

Krankenversicherung<br />

Für die Mitversicherung bei den Eltern muss<br />

das Studium ernsthaft und zielstrebig betrieben<br />

werden. Bei Bezug der Familienbeihilfe<br />

kannst du dich automatisch mitversichern, ansonsten<br />

ist dafür ein Leistungsnachweis von<br />

acht SWS aus Pflicht- und Wahlfächern nach<br />

jedem Studienjahr zu erbringen. Die Mitversicherung<br />

ist bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres<br />

möglich (dies gilt für die gängigsten Sozialversicherungsträger:<br />

GKK etc.).<br />

Für alle Studierenden, die sich nicht oder<br />

nicht mehr mitversichern können, gibt es die<br />

studentische Selbstversicherung. Sie kostet<br />

€ 24,42 pro Monat und kann bei jeder Gebietskrankenkasse<br />

beantragt werden, in deren<br />

Zuständigkeitsbereich (Bundesland) du einen<br />

Wohnsitz hast. Folgende Voraussetzungen<br />

müssen jedoch gegeben sein:<br />

• Einkommen unter € 8.000/Jahr<br />

• noch kein anderes Studium beendet (außer<br />

bei Masterstudium undDoktorrat)<br />

• höchstens zwei Studienrichtungswechsel<br />

• Einhalten der Anspruchsdauer (Mindeststudiendauer<br />

+ 1 Semester + 4 Semester)<br />

Weiters ist krankenversichert, wer eine Waisenpension<br />

oder Waisenrente bezieht, oder<br />

Soziales | Bachelor<br />

wer aufgrund einer Berufstätigkeit über der<br />

Geringfügigkeitsgrenze versichert wird. Für<br />

geringfügig Beschäftigte nach ASVG besteht<br />

die Möglichkeit sich um € 50,48 pro Monat bei<br />

der zuständigen Gebietskrankenkasse selbst<br />

zu versichern. Wer all diese Möglichkeiten nicht<br />

in Anspruch nehmen kann, für den kommt nur<br />

mehr eine freiwillige Selbstversicherung in<br />

Frage (Antrag auf Herabsetzung der Beitragsgrundlage<br />

nicht vergessen!).<br />

Studienbeihilfe<br />

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt werden:<br />

• Soziale Bedürftigkeit (Bestimmungsgrößen<br />

dafür sind Einkünfte und Familienstand der/<br />

des Studierenden, ihrer/seiner Eltern und ev.<br />

Ehegatte/in)<br />

• günstiger Studienerfolg (zu Studienbeginn<br />

durch die Aufnahme als ordentlicheR StudierendeR<br />

nachgewiesen; nach den ersten<br />

beiden Semestern muss ein „günstiger Studienerfolg“<br />

vorgelegt werden: dieser umfasst<br />

für die Bachelorstudien an der BOKU<br />

30 ECTS bzw. 14 SWS)<br />

• Einhaltung der im Studienförderungsgesetz<br />

vorgesehenen Anspruchsdauer<br />

• Beginn des Studiums vor Vollendung des<br />

30. Lebensjahres<br />

• noch kein abgeschlossenes Studium<br />

• höchstens zwei Studienwechsel nach maximal<br />

zwei Semestern einer Studienrichtung<br />

Die jährliche Verdienstfreigrenze beträgt<br />

€ 8.000. Überschreitest du die Einkommensgrenze,<br />

so wird die Studienbeihilfe um den Betrag<br />

gekürzt, um den die Grenze überschritten<br />

wurde.<br />

Die Antragsfrist endet im Wintersemester am<br />

15. Dezember und im Sommersemester am<br />

15. Mai. Die erforderlichen Unterlagen (ein Formulargrundsatz<br />

in einem grauen A4 Kuvert)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 79


Soziales | Bachelor<br />

erhältst du bei der Studienbeihilfenstelle (Gudrunstr.<br />

179a, 1100 Wien) oder im Sekretariat<br />

der <strong>ÖH</strong> BOKU bzw. kannst du dir die notwendigen<br />

Formulare auch unter www.stipendium.at<br />

herunterladen.<br />

Monatliche Höchststudienbeihilfen (inkl. Erhöhungszuschlag)<br />

für<br />

• Studierende, die am Studienort wohnen<br />

müssen, weil die tägliche Fahrt vom Wohnsitz<br />

der Eltern zum Studienort und zurück<br />

zeitlich nicht zumutbar ist.<br />

• Studierende, deren Eltern verstorben sind.<br />

• Studierende, die sich vor der ersten Zuerkennung<br />

einer Studienbeihilfe wenigstens<br />

vier Jahre durch eigene Einkünfte zur Gänze<br />

selbst erhalten haben.<br />

• verheiratete Studierende oder Studierende<br />

mit Kind.<br />

Für behinderte Studierende gibt es einen Zuschlag,<br />

der sich nach der Art und dem Grad der<br />

Behinderung richtet.<br />

Weiters erhalten StudienbeihilfenbezieherInnen,<br />

die am Studienort wohnen müssen, einen<br />

Fahrtkostenzuschuss für die Heimfahrten zum<br />

Elternhaus (bei mehr als 200 km Entfernung) automatisch<br />

mit der Studienbeihilfe ausbezahlt. Alle<br />

Studierenden erhalten auch einen Fahrkostenzuschuss<br />

für die Fahrt vom Wohnort zur Universität<br />

(Nachweise beachten).<br />

Die Studienbeihilfe wird zwölf Mal im Jahr ausbezahlt.<br />

Sie wird für ein Jahr zuerkannt und im<br />

Folgejahr ohne neuerlichen Antrag automatisch<br />

neu bearbeitet. Mehr Informationen unter:<br />

www.stipendium.at<br />

Sonstige Stipendien oder Unterstützungen<br />

Leistungsstipendium<br />

Die Höhe des Leistungsstipendiums beträgt<br />

mind. € 726,72 und max. € 1.500. Es wird ein-<br />

80<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

TIPP:<br />

!<br />

Im Internet findest du ein Programm<br />

zur Berechnung der Studienbeihilfe.<br />

Unter www.oeh.ac.at/studienbeihilfe<br />

kannst du alle deine Daten eingeben<br />

und du erhältst Auskunft über die zu<br />

erwartende Höhe deiner Studienbeihilfe.<br />

mal pro Studienjahr ausbezahlt. Die Voraussetzungen<br />

für die Studienbeihilfe mit Ausnahme<br />

der sozialen Bedürftigkeit müssen zutreffen. Der<br />

gewichtete Notendurchschnitt aller absolvierten<br />

Lehrveranstaltungen aus dem vorherigen Studienjahr<br />

darf nicht schlechter als 1,8 sein. Nähere<br />

Informationen:<br />

www.boku.ac.at/studek.html<br />

Fonds der <strong>ÖH</strong><br />

Auch die Österreichische HochschülerInnenschaft<br />

und die <strong>ÖH</strong> BOKU unterstützen Studierenden<br />

in sozialen Notlagen. Richtlinien und<br />

Antragsformulare erhältst du im Sozialreferat der<br />

<strong>ÖH</strong> BOKU.<br />

Sonstige Unterstützungen<br />

Zahlreiche sonstige Stipendien anderer öffentlicher<br />

und privater Stellen findest du auf der Internetseite<br />

des Wissenschaftsministerium unter:<br />

www.bmbwk.gv.at unter Wissenschaft und Forschung<br />

oder unter www.grants.at<br />

Mensenpickerl der <strong>ÖH</strong><br />

Mit diesem Mensenpickerl wird während der<br />

Unizeiten eine Ermäßigung pro Hauptmahlzeit in<br />

beiden Mensen und im TÜWI gewährt. Erhältlich<br />

sind die Pickerl im Sekretariat der <strong>ÖH</strong> BOKU.


Sozialinfos für Masterstudien<br />

Abweichend von obigen Angaben gilt:<br />

Familienbeihilfe<br />

Für ein Masterstudium besteht grundsätzlich<br />

Anspruch auf Familienbeihilfe, sofern die Altersgrenze<br />

(Vollendung des 26. bzw. 27. Lebensjahres)<br />

noch nicht überschritten wurde. Ein spezieller<br />

Leistungsnachweis ist nicht vorgesehen,<br />

jedoch kann die „Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit“<br />

jederzeit von Seiten des Finanzamtes<br />

überprüft werden.<br />

Studienbeihilfe<br />

Folgende zusätzliche Voraussetzungen gelten<br />

für Masterstudien:<br />

• Die Altersgrenze zu Beginn des Masterstudiums<br />

beträgt 35 Jahre, wenn das Bachelorstudium<br />

„rechtzeitig“ (vor Beginn des 30.<br />

Lebensjahres) begonnen worden ist.<br />

• Die gesetzlich vorgesehene Studienzeit<br />

(„Mindeststudienzeit“) des vorangegangenen<br />

Bachelorstudiums darf um nicht mehr<br />

Soziales | Master<br />

als drei Semester (bisher zwei Semester)<br />

überschritten worden sein.<br />

• Das Masterstudium muss spätestens 24 Monate<br />

(bisher 18 Monate) nach Abschluss des<br />

Bachelorstudiums aufgenommen werden.<br />

Der Leistungsnachweis für Masterstudien an<br />

der BOKU beträgt zehn Semesterwochenstunden.<br />

Dieser ist nach den ersten beiden Semestern<br />

des Masterstudiums vorzulegen.<br />

Kontakt<br />

Sozialreferat der <strong>ÖH</strong>-BOKU<br />

E-Mail: sozial@oehboku.at<br />

Homepage: www.oehboku.at/?beihilfe<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 81


Wohnen<br />

StudentInnenheim vs. eigene Wohnung<br />

Sobald du dich entschlossen hast, an der<br />

BOKU oder an einer anderen Uni zu studieren,<br />

wird sich rasch die Frage nach einer eigenen<br />

Bleibe stellen, sofern du nicht ständig pendeln<br />

willst.<br />

Folgende Möglichkeiten stehen dir zur Auswahl:<br />

1. StudentInnenheim<br />

2. Wohnung<br />

Nachfolgend einige Pro & Contra Argumente<br />

und Überlegungen für eine leichtere Entscheidung:<br />

Wohnung<br />

Eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft<br />

(WG) bietet am meisten Freiraum und<br />

individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Die<br />

Suche nach einer geeigneten Wohnung in<br />

Wien, die allen deinen Ansprüchen (z.B. Nähe<br />

zur Uni, nette Umgebung, gute Verkehrsanbindung,<br />

ggf. nette MitbewohnerInnen) gerecht<br />

wird, kann sich oftmals als langwierig erweisen.<br />

Des Weiteren stellt sich die Frage, ob du lieber<br />

in einer eigenen Wohnung oder WG wohnen<br />

willst? Finanziell kann eine WG oft günstiger<br />

sein als ein Zimmer in einem StudientInnenheim.<br />

Die Möglichkeit alle Kosten zu teilen,<br />

entlastet die Geldtasche.<br />

Die Frage nach der Lage deiner Wohnung ist<br />

eine weitere, die sich dir stellen wird. Im grünen<br />

Außenbezirk oder in der verkehrsreichen<br />

Innenstadt? Nähe zur studentischen Infrastruktur<br />

(= Lokale, Beisl, Nahversorger, etc.)<br />

Einige TIPPS wie du zu einer Wohnung<br />

kommen kannst:<br />

• über Bekannte, FreundInnen, KollegInnen,<br />

Aushänge an den Unis<br />

82<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

• Job- und Wohnungsbörse der <strong>ÖH</strong> –<br />

www.jobwohnen.at<br />

• Immobilienbeilagen oder Homepages der<br />

Zeitungen Presse, Standard, Kurier, Krone<br />

und Bazar-Anzeiger<br />

• Studierendenwohnservice, ein Wirtschaftsbetrieb<br />

der <strong>ÖH</strong>, vermietet grundmöblierte Wohnungen<br />

ablöse- und provisionsfrei an StudentInnen<br />

in Wien (www.home4students.at)<br />

• Arbeits- und Wohnungsreferat der Bundes-<br />

<strong>ÖH</strong>: Die Anlaufstelle in Arbeits- oder Mietrechtsfragen;<br />

Infos über StudentInnenheime<br />

• Wohnservice Wien GmbH: Informationen<br />

über den geförderten Wohnbau (Neubauwohnungen);<br />

Mietrechtsfragen<br />

Pro & Contra Wohnung<br />

+Ruhe zum lernen (je nach MitbewohnerInnen)<br />

+studentische Freiheit & Unabhängigkeit<br />

sind gegeben (NachbarInnen?).<br />

+alle Kosten können in einer WG geteilt<br />

werden<br />

– teils hohe Mieten, Betriebskosten<br />

sind nicht zu unterschätzen, Strom<br />

und Gas sind selbst zu zahlen.<br />

– Miete in den Ferien<br />

StudentInnenheim<br />

Gerade zu Beginn eines Studiums bietet sich<br />

für viele Studierende aus den Bundesländern<br />

ein StudentInnenheim an. Viele wohnen in den<br />

ersten Semestern in einem Heim, genießen es


neue Bekanntschaften zu schließen, und ziehen<br />

dann im Laufe der Zeit in eine WG.<br />

Pro & Contra StudentInnenheim<br />

+viel Spaß, neue FreundInnen, Parties,<br />

Kontakte<br />

+meist billiger als eine Wohnung<br />

– kleinere Zimmer als eine Wohnung<br />

±Bei manchen Heimen kann/muss<br />

man in den Sommermonaten ausziehen<br />

und erspart sich die Miete. Wenn<br />

du in Wien arbeiten willst, musst du<br />

dir allerdings ein anderes Quartier<br />

suchen<br />

Wohnen<br />

Folgendes sollte noch beachtet werden:<br />

• Gibt es ausreichend Möglichkeiten zum Wäsche<br />

waschen?<br />

• Hast du in einem Heim ausreichend Zeit<br />

und Ruhe zum Lernen?<br />

• Wie sieht es mit der Sauberkeit in Gemeinschaftsküchen<br />

und Sanitäreinrichtungen<br />

aus?<br />

• Gibt es einen Internetanschluss in den Zimmern?<br />

• Oft sind zusätzliche Räume für alle BewohnerInnen<br />

benutzbar: Fitnessraum, Computerraum,<br />

Gemeinschaftsräume, etc.<br />

• Lage zur Uni oder zur studentischen Infrastruktur?<br />

• Einzel- oder Doppelzimmer? Manchmal<br />

sind für Neueinzieher nur Doppelzimmer<br />

verfügbar. Mit wem teile ich das Gemach<br />

(am Anfang meist unbekannt)?<br />

BOKU Heim, Pötzleinsdorfer Straße<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 83


Wohnen<br />

Heimplatz<br />

Für die einzelnen StudentInnenheime gelten<br />

unterschiedliche Bedingungen und Antragsfristen.<br />

Es ist empfehlenswert, sich ca. ein<br />

halbes Jahr im Vorhinein die Antragsformulare<br />

von ausgewählten Heimen zuschicken zu lassen.<br />

Die Heime kannst du dann nach obigen<br />

Kriterien und Empfehlungen von Bekannten<br />

sortieren und anschließend die Bewerbungsunterlagen<br />

einschicken.<br />

Bei einigen Heimträgern wird eine Bearbeitungsgebühr<br />

eingehoben.<br />

Zuweilen kann es hilfreich sein bei bestimmten<br />

Stellen in den Bundesländern, um einen<br />

Heimplatz aus dem Länderkontingent mancher<br />

Heime anzusuchen – wie etwa über das<br />

Landesjugendreferat der Landesregierung<br />

(BurgenländerInnenheim, OberösterreicherInnenheim,<br />

etc.).<br />

Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass<br />

die Situation in Wien relativ entspannt ist und<br />

du in der Regel auf Anhieb ein Zimmer im<br />

gewünschten Heim bekommst. Für BOKU<br />

Studierende bietet sich insbesondere das Studentenheim<br />

Bodenkultur – kurz „BOKU Heim“ –<br />

mit seiner Nähe zur Uni und der ruhigen Lage<br />

im 18. Bezirk an.<br />

Weitere Studierendenheime und allgemeine<br />

Infos zum Wohnen in Wien findest du in der<br />

<strong>ÖH</strong> Broschüre Studieren und Wohnen, die du<br />

auch von der <strong>ÖH</strong> Homepage (www.oeh.ac.at)<br />

downloaden kannst.<br />

Weitere Informationen auch unter:<br />

• www.jobwohnen.at<br />

• www.studium.at/studentenheime/wien<br />

84<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Übersicht StudentInnenheime<br />

Eine Auswahl an Heimen, die von BOKU<br />

StudentInnen oft und gerne bewohnt werden:<br />

» Haus Döbling<br />

1190, Gymnasiumstraße 85<br />

Tel. 01/369 54 90-16<br />

www.base19.at<br />

» Akademikerhilfe<br />

1180, Michaelerstr. 11 (nur weiblich)<br />

1080, Pfeilgasse 3a<br />

www.akademikerhilfe.at<br />

» Internationales Studentenheim<br />

1180, Starkfriedgasse 15<br />

1080, Pfeilgasse 3a<br />

www.akademikerhilfe.at<br />

» Studentenwohnungsservice<br />

1190, Döblinger Hauptstr. 55<br />

1010, Führichgasse 10/7<br />

www.studentenfoerderung.at<br />

» Haus Auge Gottes<br />

1090, Nußdorferstraße 75<br />

www.studenten-wohnungen.at<br />

» BOKU Heim<br />

1190, Pötzleinsdorferstr. 40<br />

homepage.boku.ac.at/studheim<br />

» Porzellaneum (nur männlich)<br />

1090, Porzellangasse 30<br />

www.porzellaneum.sth.ac.at<br />

» Wirtschaftshilfe der Arbeiterstudenten<br />

1090, Tendlergasse 12<br />

1060, Hirschengasse 23<br />

www.wihast.at


Wie komme ich zur BOKU?<br />

Semesterkarte der Wiener Linien<br />

Mit gültigem Studierendenausweis oder mit<br />

deiner Inskriptionsbestätigung bekommst<br />

du an jeder Vorverkaufsstelle oder online<br />

unter shop.wienerlinien.at dein Semesterticket<br />

für € 50,50 oder deine Studierendenmonatskarte<br />

(während des Semesters: € 46, in den Ferien:<br />

€ 29,50). Formulare für das Semesterticket gibt<br />

es bei den Vorverkaufsstellen oder im Internet.<br />

Da du auch die Möglichkeit hast online dein<br />

Semesterticket zu kaufen, ersparst du dir mitunter<br />

lange Wartezeiten am Schalter, vor allem<br />

zu Semesterbeginn. Nightline ist inklusive, das<br />

Semesterticket ist also auch für Fahrten mit<br />

dem Nachtbus gültig!<br />

Derzeitige Kosten für ein Semesterticket<br />

• € 50,50 mit Hauptwohnsitz in Wien und Bezug<br />

der Familienbeihilfe<br />

• € 100 mit Hauptwohnsitz außerhalb Wiens<br />

• € 128,50 Hauptwohnsitz außerhalb Wiens<br />

und kein Bezug der Familienbeihilfe<br />

Der Studierendenausweis dient als Berechtigungskarte<br />

und ist zusammen mit dem Semesterticket<br />

bei Kontrollen vorzuweisen.<br />

Wege zur BOKU – Standort Türkenschanze<br />

• Buslinie 40A: von der Linie U2 (Schottentor)<br />

oder von der Linie U6 (Währingerstraße) –<br />

Richtung Döblinger Friedhof; Ausstiegstellen:<br />

Linnéplatz (vor dem Hauptgebäude),<br />

Dänenstraße, Borkowskigasse;<br />

• Buslinie 37A: von der Linie U4 (Spittelau)<br />

oder U6 (Nußdorferstraße) – Richtung Dänenstraße;<br />

Ausstiegstellen: Linnéplatz, Dänenstraße;<br />

Wegweiser & Verkehr<br />

Wege zur BOKU - Standort Muthgasse<br />

• Buslinie 10A: Diese Linie verbindet die<br />

Standorte Türkenschanze - Muthgasse. Haltestellen<br />

Dänenstraße, Endstation Heiligenstadt.<br />

Kommt von Heiligenstadt (U4) und<br />

fährt bis in den 12. Bezirk (Niederhofstraße,<br />

U6) und umgekehrt, zusteigen U4 Schönbrunn<br />

und U3 Johnstraße möglich;<br />

Von der Endstation 10A bis zum Institutsgebäude<br />

Muthgasse musst du ca. fünf Minuten<br />

gehen.<br />

Den Standort Muthgasse erreichst du außerdem:<br />

mit der Linie U4, Endstation Heiligenstadt,<br />

oder mit den Linien 11A, 38A, 39A, S 45.<br />

© Wiener Linien<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 85


BOKUgoesEAST<br />

Ostsprachen sind im Vormarsch<br />

BOKUgoesEAST, ein Sprachangebot, das die<br />

<strong>ÖH</strong> mit dem Zentrum für Internationale Beziehungen<br />

(ZIB) aufgebaut hat. Das BOKUgoes-<br />

East Sprachangebot, das 2002 mit vier Sprachen<br />

begonnen hat, wurde mittlerweile auf acht<br />

Sprachen erweitert. Doch warum zieht es die<br />

BOKU Studierenden in den Osten? Was sind<br />

die Motive eine Sprache zu lernen, welche nicht<br />

den klassischen Matura-Fächern Englisch,<br />

Französisch oder Spanisch entspricht? Dafür<br />

lassen sich mehrere Beweggründe erkennen:<br />

Viele Studierende haben bereits Kenntnisse in<br />

den angebotenen Sprachen und wollen diese<br />

verbessern. Manche haben FreundInnen, welche<br />

aus einem der Länder kommen, was natürlich<br />

eine ganz besondere Motivation darstellt.<br />

Andere wiederum sehen den Erwerb von<br />

Fremdsprachenkenntnissen als Vorteil bei<br />

der Jobsuche. Einer Studie des Institut für Bildungsforschung<br />

für Wirtschaft aus dem Jahr<br />

2006 zufolge werden neben Englisch zunehmend<br />

Ostsprachen in Zukunft wichtig sein.<br />

Summa summarum zeichnet sich ab, dass<br />

Ostsprachkenntnisse bei Einstellungsgesprächen<br />

erhebliche Vorteile darstellen.<br />

Die BOKUgoesEAST Sprachkurse umfassen<br />

86<br />

boku<br />

goes<br />

east<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

jeweils vier ECTS und kosten € 80 Kursbeitrag<br />

(für Studierende von anderen Universitäten<br />

€ 130; Ausnahmen: Fachsprache ist kostenlos<br />

für BOKU-Studierende; Deutsch Fachsprache<br />

kostenlos für ERASMUS-Studierende). Im Wintersemester<br />

werden jeweils die Kursniveaus I<br />

und III, im Sommersemester II und IV geboten.<br />

Insgesamt gibt es an der BOKU vier Niveaus,<br />

man kann innerhalb von zwei Jahren ein beachtliches<br />

Fremdsprachvermögen aufbauen.<br />

Pro Kurs können bis zu 20 Studierende teilnehmen.<br />

Wenn du nun Interesse an den Ostsprachkursen<br />

an der BOKU bekommen hast, solltest du<br />

dich bald für einen der Kurse anmelden. Du<br />

kannst auch Informationen zu BOKUgoesEAST<br />

auf der <strong>ÖH</strong> BOKU einholen und dich bei der<br />

<strong>ÖH</strong> beraten lassen (east.oehboku.at).<br />

Nütze deine Chance relativ einfach deine Kompetenzen<br />

auszubauen und relativ günstig den<br />

Zugang zu einer neuen (Sprach-)Welt zu erarbeiten.<br />

Viel Erfolg!<br />

Sprachkursanmeldungen<br />

» Anmeldungen WS 2010/11:<br />

von 13.Sept. ab 7.00 Uhr – 3. Oktober<br />

2010 um 23.00 Uhr mittels BOKUonline.<br />

» Um-, Abmeldungen und Restplätze:<br />

von 11. – 15.Oktober 2010 auch mittels<br />

BOKUonline.


Mit der BOKU ins Ausland<br />

Zentrum für Internationale Beziehungen<br />

Im Rahmen eines BOKU Studiums gibt es einige<br />

Möglichkeiten im Ausland zu studieren oder<br />

ein Praktikum zu machen.<br />

Warum bringt ein Auslandsaufenthalt so<br />

viel?<br />

• Erweiterung der fachlichen Kompetenz<br />

• Perfektionierung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

• Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />

• Kennenlernen vieler Menschen aus den verschiedensten<br />

Ländern<br />

• Erleben unterschiedlicher Kulturkreise, Gesellschaftssysteme,<br />

Lebensphilosophien<br />

An der BOKU gibt es folgende Stipendienangebote<br />

in zeitlicher Abfolge (es können im<br />

Laufe des Studiums mehrere Programme in<br />

Anspruch genommen werden):<br />

Für Bachelorstudierende<br />

(Auslandsaufenthalt ab dem dritten Semester)<br />

• Erasmus: EU-Länder und Schweiz, Norwegen,<br />

Island, Türkei, Kroatien, Mazedonien<br />

• CEEPUS: Mittel- und Südost-Europa<br />

• Sommerkurse (Intensivprogramme, Sprachkurse)<br />

Für Studierende im Masterstudium zusätzlich<br />

• Joint Study: Studium an Partneruniversitäten<br />

in USA, Kanada, Australien<br />

• Joint Study FreeMover: Studium außerhalb<br />

Europas nach freier Wahl<br />

• Double-Degree-Programme: Die BOKU<br />

bietet einige Doppeldiplomprogramme an,<br />

mit denen ein zusätzlicher Abschluss einer<br />

zweiten Universität erworben werden kann:<br />

z.B. das Double-Degree-Programm mit der<br />

Cranfield University, UK<br />

• Masterarbeit bzw. Diplomarbeit und Dissertation<br />

im Ausland: KUWI – Förderung durch:<br />

Stipendium für kurzfristige wissenschaftliche<br />

Arbeiten im Ausland<br />

Für Doktoratsstudierende/AbsolventInnen<br />

KUWI oder z.B. Postgraduate-Stipendien des<br />

BMWF für weiterführende Studien im Ausland<br />

In allen Studienphasen<br />

• Praktikumsaufenthalte im Ausland<br />

• Stipendien der Bundesländer, privater Organisationen,<br />

etc.<br />

Bitte bedenke, dass mit der Unterstützung<br />

durch eines dieser Programme nie die ganzen<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 87


Mit der BOKU ins Ausland<br />

Kosten eines Auslandsaufenthaltes abgedeckt<br />

werden können. Mit eigenen finanziellen Aufwendungen<br />

muss gerechnet werden! Dafür<br />

können StipendiatInnen dieser Programme<br />

Studienbeitragsbefreiung an der BOKU (und<br />

an der Partnerinstitution) beantragen.<br />

Voraussetzung für ein Studium/Praktikum bzw.<br />

Diplom-/Magisterarbeit im Ausland sind ausreichende<br />

Fremdsprachenkenntnisse!<br />

Um neue Fremdsprachen zu lernen oder die<br />

Kenntnisse in einer Sprache zu verbessern,<br />

gibt es ein breites Angebot an Sprachkursen<br />

an der BOKU.<br />

Sprachkursangebot des ZIB:<br />

Weitere Informationen zu den Sprachkursen<br />

des ZIBs findest du unter<br />

www.boku.ac.at/sprachkurse.html<br />

Wenn du auch schon hier an der BOKU internationale<br />

Luft schnuppern möchtest, kannst<br />

du als Buddy (www.boku.ac.at/buddy.html)<br />

88<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

Kontakte mit internationalen Studierenden<br />

knüpfen oder gemeinsam im Tandem<br />

(www.boku.ac.at/tandem.html) deine Sprachkenntnisse<br />

verbessern.<br />

Das ZIB Team freut sich über deine Anmeldung!<br />

Kontakt ZIB<br />

Zentrum für Internationale Beziehungen<br />

Peter Jordan Strasse 82A<br />

(ZIB-Villa) | 1190 Wien<br />

Tel: 01/47654-2600<br />

E-Mail: zib@boku.ac.at<br />

Homepage: www.zib.boku.ac.at<br />

Sprechstunden<br />

Täglich: 10-12 Uhr,<br />

Mittwoch zusätzlich: 14-16 Uhr


der, die, das TÜWI<br />

An alle, die das Studium an der BOKU beginnen<br />

und weiterhin am gesellschaftlichen und<br />

kulturellen Leben teilhaben möchten:<br />

Hierzu eignet sich nichts besser als der Türkenwirt,<br />

der TÜWI! Der TÜWI ist selbstverwaltetes<br />

Lokal und steht für einen nach außen offenen<br />

Verein mit einer bunten Palette an Möglichkeiten,<br />

sich selbst einzubringen. Diese Vielfalt<br />

drückt sich in verschiedenster Weise aus: Unseren<br />

Zielen, unseren Veranstaltungen, unserer<br />

Arbeit, etc. Unsere Prinzipien sind Antisexismus,<br />

Antifaschismus und Antidiskriminierung.<br />

Wir betreiben ein alternatives Kulturbeisl – als<br />

vereinseigenes Unternehmen – das den Rahmen<br />

für unsere Aktivitäten bildet. Wir versuchen,<br />

einen FreiRAUM zu erhalten, in dem<br />

Menschen ihre Ideen verwirklichen können.<br />

Hier soll Raum sein, um zwischenmenschliche<br />

Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, Erfahrungen<br />

und Meinungen auszutauschen, sich<br />

zu unterhalten sowie Spaß zu haben. Die hier<br />

zu Freundschaften vertieften Bekanntschaften<br />

tragen maßgeblich zu dem bei, was die BOKU<br />

zur vielzitierten Familienuni macht.<br />

In der Produktpalette und der Preisgestaltung<br />

soll unsere Linie zum Ausdruck kommen, so<br />

bieten wir bewusst Fruchtsäfte, Brot und Milchprodukte<br />

aus garantiert biologischer Landwirtschaft<br />

an. Eine Selbstverständlichkeit ist für<br />

uns, dass Kaffee und Schwarztee ausschließlich<br />

aus fairem Handel stammen.<br />

Seit November 05 betreibt das TÜWI Kollektiv<br />

den TÜWI´s Hofladen, der sich direkt neben<br />

dem Lokal befindet. Mit diesem Geschäft wollen<br />

wir allen biologische, regionale und gentechnikfreie<br />

Lebensmittel für zu Hause anbieten.<br />

TÜWI<br />

Außerdem bietet das TÜWI eine breite Palette<br />

an Veranstaltungen an, ohne dass wir uns auf<br />

eine Richtung festlegen. Dazu gehören: Konzerte,<br />

DJ-Abende, Feste, Jamsessions, Volksküchen,<br />

Filme, Theater, Kabarett, Diashows,<br />

Lesungen, etc. Die Gestaltung des Programms<br />

orientiert sich nicht am Mainstream, es soll<br />

Raum für die verschiedensten Ausdrucksformen<br />

von Kunst und Kultur sein.<br />

Du bist eingeladen, bei uns mitzumachen,<br />

Dich einzubringen, indem Du unsere Veranstaltungen<br />

besuchst, mitfeierst, mitdiskutierst,<br />

selbstständig, allein oder in einer Kleingruppe<br />

Veranstaltungen organisierst (Do It Yourself).<br />

Ansprechpersonen sind hierfür vor allem unsere<br />

KulturkoordinatorInnen.<br />

Für Fragen, Wünsche oder sonstiges steht dir<br />

sicherlich jede und jeder gerne zur Verfügung.<br />

Wende dich einfach an Menschen aus dem<br />

TÜWI Kollektiv.<br />

Also melde dich bei uns direkt oder via<br />

tuewi@tuewi.action.at oder ruf im Büro an (Tel.:<br />

01/47654-2008). Wir freuen uns auf dich!<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 89


BOKUball<br />

Unvergesslich: der BOKUball 2011<br />

Der Ball der Universität für Bodenkultur wird<br />

seit vielen Jahren von KollegInnen der HochschülerInnenschaft<br />

organisiert und bietet<br />

speziell den Studentinnen und Studenten<br />

der BOKU die Möglichkeit, einmal im Jahr im<br />

Kreise zahlreicher Freundinnen und Freunde<br />

eine rauschende Ballnacht zu erleben.<br />

Am Freitag, den 4. Februar 2011, ist es wieder<br />

so weit: Die BOKU füllt die Wiener Hofburg<br />

mit jungem Leben. Der BOKUball ist ebenso<br />

besonders und einzigartig wie die Universität<br />

für Bodenkultur. Selten findet man solch ein<br />

harmonisches Miteinander von Lehrenden<br />

und Studierenden sowie das Verschmelzen<br />

von Moderne und Tradition. Im Jahr 2011<br />

steht der Ball ganz im Zeichen von Salzburg<br />

und versucht regionalen Besonderheiten dieses<br />

Bundeslandes aufzugreifen.<br />

Ein weiterer Punkt in welchem sich der<br />

BOKUball von vielen anderen Bällen unterscheidet,<br />

ist die Bekleidung. Am BOKUball<br />

kann sowohl klassische Ballbekleidung als<br />

auch Tracht oder Uniform getragen werden.<br />

Übrigens: Es besteht für alle Studierenden<br />

90<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

der BOKU die Möglichkeit, bei der Eröffnung<br />

aktiv als Tänzerin bzw. Tänzer mitzuwirken.<br />

Nähere Informationen findest du ab<br />

Mitte Oktober auf der BOKUball Homepage<br />

www.bokuball.at.<br />

Die Ballbesucherinnen und -besucher sind<br />

eingeladen beim Wandern durch die Säle der<br />

Wiener Hofburg einen Streifzug durch die<br />

verschiedenen Musikstile zu machen. Ganz<br />

gleich, ob klassisches Ballorchester oder<br />

Big Band, Pop- oder Jazz-Band, Diskomusik<br />

oder traditionelle Volksmusik, es ist für jeden<br />

Musikgeschmack das Richtige dabei.<br />

Der Reinerlös vom BOKUball kommt direkt<br />

den Studierenden der BOKU zugute, indem<br />

verschiedene soziale Projekte an der BOKU<br />

unterstützt werden. Außerdem wird je verkaufter<br />

Eintrittskarte ein Euro an ein Projekt<br />

aus Salzburg gespendet.<br />

Der BOKUball – organisiert von Studierenden<br />

für Studierende – ist ein Garant für eine unvergessliche<br />

Ballnacht im traumhaften Ambiente<br />

der Wiener Hofburg.


Save the Date!<br />

BOKUball<br />

Freitag, 04. Februar 2011<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.bokuball.at<br />

BOKUball<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 91


Alumni<br />

Alumniverband – Ein Service für Studierende<br />

Der Alumnidachverband der BOKU fördert die<br />

Vernetzung unter Studierenden und AbsolventInnen.<br />

und sorgt für gute Jobchancen während<br />

beziehungsweise nach ihrem Studium. Er unterstützt<br />

in Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden<br />

AbsolventInnenverbänden den Kontakt<br />

und Erfahrungsaustausch sowhl von Studierenden<br />

und AbsolventInnen aller BOKU-Studien mit<br />

der Universität als auch Unternehmen und Institutionen.<br />

Der Alumnidachverband betreibt eine<br />

Jobbörse, bietet Bewerbungsberatung und persönlichkeitsbildende<br />

sowie berufsvorbereitende<br />

Seminare, organisiert alumni-Treffen und vieles<br />

mehr.<br />

Schon als StudentIn kannst du Mitglied werden<br />

und dir damit stets einen Vorsprung durch die<br />

Jobangebote und Praktika, die dir regelmäßig<br />

per E-Mail zugeschickt werden, sichern. Nach<br />

der Anmeldung erhältst du deine Mitgliedskarte<br />

und kannst die Leistungen des Alumnidachverbandes<br />

nutzen:<br />

Magazin<br />

Das vierteljährlich erscheinende BOKUlumni wird<br />

dir gratis per Post zugesendet und informiert über<br />

das Geschehen rund um die BOKU. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt des Magazins sind AbsolventInnen<br />

und deren Karrieren, die in ihrer Vielfalt eine gute<br />

Joborientierung bieten.<br />

Veranstaltungen<br />

Alumni-Mitglieder erhalten eine Ermäßigung bei<br />

den alumni-Veranstaltungen von mindestens<br />

zehn Prozent. Das Seminar “Richtig bewerben“<br />

sowie Informationsveranstaltungen sind nur für<br />

alumni-Mitglieder kostenlos.<br />

Job und Bewerbung<br />

Durch die professionelle Unterstützung von BOKU<br />

alumni wird dir die Suche nach passenden Prak-<br />

92<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

tikumsplätzen und Jobs erleichtert. Jeden Montag<br />

von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 16<br />

Uhr kannst du mit deinen Bewerbungsunterlagen<br />

zum Lebenslauf-Check bei uns vorbeikommen.<br />

Auch das eigens gegründete XING-Netzwerk hilft<br />

gezielt, Kontakte herzustellen und Erfahrungen<br />

mit Studierenden und AbsolventInnen zu teilen.<br />

Alle weiteren Services und Informationen zur Mitgliedschaft<br />

findest du unter alumni.boku.ac.at.<br />

Alumni ist der Plural von alumnus und bedeutet<br />

aus dem lateinischen übersetzt Zögling.<br />

Kontakt<br />

Alumnidachverband<br />

Geschäftsführerin:<br />

DI in Gudrun Schindler<br />

Jobberatung:<br />

Brigitte Kuchenbecker<br />

Adresse:<br />

Gregor Mendel Straße 33 | 1180 Wien<br />

Telefon: 01/47654-2017<br />

E-Mail: alumni@boku.ac.at<br />

www.alumni.boku.ac.at


Stichwortverzeichnis<br />

• Alumna/Alumnus bzw. Alumni (Mehrzahl) –<br />

Person, die bereits einen akademischen Grad<br />

erworben hat<br />

• AW – Agrarwissenschaften<br />

• Bakk.techn. – Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus<br />

der technischen Wissenschaften: akademischer<br />

Titel nach Abschluss des Bachelorstudiums an<br />

der BOKU<br />

• BOKU – Universität für Bodenkultur Wien<br />

• BOKUonline – zentrales System der BOKU für<br />

die Verwaltung der Lehre<br />

• c.t. – „cum tempore“: LVAs beginnen eine Viertelstunde<br />

später als angegeben, wird auch als<br />

akademische Viertelstunde bezeichnet<br />

• Department – Zusammenschluss mehrerer Institute,<br />

Abteilungen und Arbeitsgruppen<br />

• Dipl. Ing. in /DI in – DiplomingenieurIn: akademischer<br />

Titel für den Abschluss eines Masterstudiums<br />

an der BOKU oder anderer technischer<br />

Hochschulen<br />

• Diss. – Dissertation: Abschlussarbeit eines<br />

Doktoratsstudiums<br />

• ECTS – European Credit Transfer System: Internationales<br />

System für die Anrechnung von Lehrveranstaltungen.<br />

ECTS Punkte geben Auskunft<br />

über den Arbeitsaufwand, der erforderlich ist,<br />

um die LVA erfolgreich zu absolvieren. 1 ECTS-<br />

Punkt = 25 Stunden Arbeit (in Österreich) -><br />

mehr dazu auf Seite 14<br />

• FachStuKo – Fachstudienkommission: Die<br />

Hauptarbeit dieser Arbeitsgruppe des Senats<br />

bzw. der SenatsStuKo ist die laufende Verbesserung<br />

und Überarbeitung der Studienpläne. Probleme<br />

mit Lehrveranstaltungen werden gelöst,<br />

neue LVAs geschaffen und/oder bestehende<br />

adaptiert. In der FachStuKo arbeiten Vertreterinnen<br />

und Vertreter von Lehrenden und Studierenden<br />

gleichberechtigt zusammen.<br />

• FWHW – Forst- und Holzwirtschaft<br />

• Habilitation – Erlangung der Lehrbefugnis für<br />

ein Fachgebiet<br />

Glossar<br />

• Inskription – ehemaliger Begriff für Meldung<br />

bzw. Zulassung zum Studium<br />

• Institut – Zusammenschluss mehrerer FachprofessorInnen<br />

zu einer Verwaltungseinheit<br />

• Klausur – schriftliche Prüfung<br />

• Kolloquium – mündliche Prüfung<br />

• KTWW – Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

• LAP – Landschaftsplanung<br />

• LARCH – Landschaftsarchitektur<br />

• LBT – Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

• LVAs – Lehrveranstaltungen: Sammelbegriff für<br />

Vorlesungen, Übungen, Seminare, Exkursionen<br />

usw.<br />

• Matrikelnummer – Individuelle Nummer, welche<br />

Studierende bei der Zulassung erhalten.<br />

Die ersten beiden Ziffern stehen für das Jahr in<br />

dem du dein Erststudium begonnen hast, die<br />

folgenden zwei stehen für die Universität, an der<br />

du erstmalig zu studieren begonnen hast. Die<br />

letzten drei Ziffern stellen eine fortlaufende Nummerierung<br />

dar.<br />

• Moodle (auch BOKUlearn) – E-Learning bzw.<br />

Lernplattform der BOKU -> moodle.boku.ac.at<br />

• MSc – Master of Science: akademischer Titel<br />

für den Abschluss eines Masterstudiums an der<br />

BOKU (üblicherweise für ingenieurwissenschaftliche<br />

bzw. naturwissenschaftliche Master)<br />

• <strong>ÖH</strong> – Österreichische HochschülerInnenschaft:<br />

Gesetzliche Interessenvertretung aller Studierenden<br />

in Österreich. Die Wahl zur <strong>ÖH</strong> findet alle<br />

zwei 2 Jahre im Sommersemester statt (nächste<br />

Wahl - SS 2011). Gewählt die Universitätsvertretungen<br />

(UV) und die Studienvertretungen (StVn)<br />

-> mehr dazu auf den Seiten 72-76<br />

• PhD – philosophiae doctor: akademischer<br />

Grad, mit welchem ein wissenschaftliches Forschungsdoktorat<br />

oder ein Doktorstudium mit<br />

einer üblichen Dauer von drei bis vier Jahren<br />

abgeschlossen wird (wobei auch andere Doktorgrade<br />

wie Dr. phil., Dr. techn. etc. verliehen<br />

werden)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 93


Glossar<br />

• Promotion – Feierliche Verleihung der Doktorwürde<br />

• RektorIn – VertreterIn der Universität nach<br />

außen; wird alle vier Jahre nach öffentlicher<br />

Ausschreibung vom Senat empfohlen<br />

• s.t. – „sine tempore“: LVAs beginnen pünktlich,<br />

laut Angabe<br />

• Schein – Zeugnis über eine LVA<br />

• Senat – oberstes Entscheidungsgremium an<br />

einer Universität<br />

• SenatStuKo – Senatsstudienkommission: Arbeitsgruppe<br />

des Senats<br />

• Skriptum – Schriftliche Zusammenfassung<br />

einer LVA<br />

• SoziaIreferat – Organisationseinheit der <strong>ÖH</strong>.<br />

Berät in Sachen Studieren mit Kind, Stipendien,<br />

Steuern, Wohnen, etc.<br />

• Sponsion – feierliche Verleihung des Diplom-<br />

bzw. Mastergrades<br />

• SS – Sommersemester<br />

• STEP – Studieneingangsphase: Teil des Studienplans,<br />

der meist aus einführenden LVAs<br />

besteht<br />

• Studienabteilung – ist zuallererst für die Inskription<br />

zuständig - dort musst du hin, wenn<br />

du ein Studium belegen, fortsetzen oder beenden<br />

willst. Dort werden deine Stammdaten<br />

erfasst, Maturazeugnisse geprüft und Matrikelnummern<br />

ausgegeben. Auch Anrechnungen<br />

werden hier bearbeitet.<br />

• Studienblatt – enthält deine wichtigsten Eckdaten<br />

sowie die von dir belegten Studien und<br />

ist z.B. bei der Mitbelegung an einer anderen<br />

Uni vorzuweisen. Das aktuelle Studienblatt<br />

kannst du dir jederzeit über BOKUonline ausdrucken.<br />

• Studienkennzahl – Jedes Studium in Österreich<br />

hat eine eindeutige Kennzahl, die typischerweise<br />

drei- oder sechsstellig ist. Manchmal<br />

wird auch das Unikürzel davor angegeben.<br />

Diese Kennzahl musst du bei Übungsanmeldungen<br />

und Prüfungen angeben. Nicht zu verwechseln<br />

mit der Matrikelnummer!<br />

• Studienplan (auch Curriculum) – Der Studien-<br />

94<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

plan ist die bestimmende Rechtsgrundlage für<br />

jedes Studium - er legt fest, welche Inhalte vermittelt<br />

werden, wie lange das Studium dauert,<br />

welche LVAs zu absolvieren sind, usw. - ähnlich<br />

dem Lehrplan in der Schule. Der Studienplan<br />

ist eines der wichtigsten Dokumente für<br />

dein Studium, daher Pflichtlektüre! Die Abfolge<br />

der LVAs bleibt dir dabei großteils selbst überlassen,<br />

wobei die BOKU für alle Bachelorstudien<br />

eine Semesterempfehlung festlegt (siehe<br />

BOKUonline)<br />

• StV – Studienvertretung: Diese Organisationseinheit<br />

der <strong>ÖH</strong> ist die demokratisch gewählte<br />

Vertretung der Studierenden eines Studiums.<br />

Im erweiterten Sinn versteht man darunter<br />

auch die von der StV in diverse Uni-Gremien<br />

(z.B. der Fachstudienkommission) entsendeten<br />

Vertreterinnen und Vertreter<br />

• SWS/SSt – Semesterwochenstunde (auch<br />

Semesterstunde): Alte Bemessungsgrundlage<br />

für das Ausmaß einer LVA. Als verbindliches<br />

Maß für den Aufwand einer LVA vom UG2002<br />

durch ECTS-Anrechnungspunkte ersetzt<br />

• TutorIn – meist höhersemestrige Studierende,<br />

die bei LVAs und bei der Korrektur wissenschaftlichen<br />

Arbeiten mithelfen<br />

• UBRM – Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

• WÖW – Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

• WS – Wintersemester<br />

• ZIB – Zentrum für Internationale Beziehungen:<br />

Das Zentrum für Internationale Beziehungen ist<br />

eine Serviceeinrichtung der BOKU. Es will Studierenden,<br />

MitarbeiterInnen und FreundInnen<br />

der Universität internationale Kontakte näherbringen<br />

und dem internationalen Publikum die<br />

BOKU präsentieren<br />

• ZID – Zentraler Informatikdienst: Der ZID betreut<br />

die öffentlichen Computerräume und die gesamte<br />

EDV-Infrastruktur der Universität. Nähere<br />

Infos zu den angebotenen Diensten (BOKUonline,<br />

BOKUlearn, Online-Zugang von zu Hause,<br />

etc.) finden sich unter boku.ac.at/zid.html


LVA Typen<br />

Vorlesungen (VO): Vorlesungen sind Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Teilbereiche eines<br />

Faches und seiner Methoden didaktisch aufbereitet<br />

vermittelt werden.<br />

Übungen (UE): Übungen sind Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Studierende unter Anleitung<br />

aufbauend auf theoretischem Wissen spezifische<br />

praktische Fertigkeiten erlernen und anwenden.<br />

Praktika (PR): Praktika sind Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Studierende aufbauend auf<br />

theoretischem und praktischem Wissen spezifische<br />

Fragestellungen selbständig bearbeiten.<br />

Pflichtpraxisseminar (PP): Das Pflichtpraxisseminar<br />

ist eine Lehrveranstaltung, in der<br />

Studierende aufbauend auf theoretischem und<br />

praktischem Wissen spezifische Fragestellungen,<br />

die sich auf Berufspraktikum beziehen,<br />

selbstständig bearbeiten.<br />

Seminare (SE): Seminare sind Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Studierende Lehrinhalte selbständig<br />

erarbeiten vertiefen und diskutieren.<br />

Glossar<br />

Exkursionen (EX): Exkursionen sind Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Studierenden zur Vertiefung<br />

des bisher erworbenen Wissens fachliche<br />

Aspekte des Studiums in deren realen<br />

Kontext veranschaulicht werden. Exkursionen<br />

können zu Zielen im In- und Ausland führen.<br />

Bachelorseminare (BA): (früher auch Bachelorprojekt<br />

genannt) Bachelorseminare sind<br />

Lehrveranstaltungen, im Rahmen derer die Bachelorarbeit<br />

durchgeführt wird.<br />

Kombinierte Lehrveranstaltungen: Kombinierte<br />

Lehrveranstaltungen vereinen - mit<br />

Ausnahme des Projekts - die Definitionen der<br />

jeweils beteiligten Lehrveranstaltungstypen,<br />

jedoch sind die Elemente integriert, wodurch<br />

sich ein didaktischer Mehrwert ergibt.<br />

Vorlesung und Seminar (VS)<br />

Vorlesung und Übung (VU)<br />

Vorlesung und Exkursion (VX)<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 95


Termine<br />

Zeittafel 2010/2011<br />

96<br />

Dauer:<br />

» 1. Oktober 2010 bis 4. Februar 2011<br />

Wintersemester 2010/11<br />

Zulassungsansuchen von Nicht-EU/EWR-BürgerInnen und Staatenlosen:<br />

» bis 1. September 2010<br />

Allgemeine Zulassungsfrist:<br />

» 30. August 2010 bis 8. Oktober 2010<br />

(ACHTUNG: die Studienabteilung ist in den ersten zwei August-Wochen geschlossen!)<br />

Nachfrist:<br />

» 11. Oktober 2010 bis 30. November 2010<br />

Erstsemestrigenberatung:<br />

» ab 30. August 2010<br />

Erstsemestrigentutorium:<br />

» Montag, 4.10.2010 bis Donnerstag, 7.10.2010<br />

Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />

» 20. September – 15. Dezember 2010<br />

Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit:<br />

» Allerseelen: Dienstag, 2. November 2010;<br />

» Weihnachten/Jahreswechsel: 18. Dezember 2010 bis einschließlich 6. Jänner 2011<br />

(prüfungsfrei: 22. Dezember 2010 bis einschließlich 1. Jänner 2011)<br />

» Semesterferien: Samstag, 5. Februar 2011 bis Sonntag, 27. Februar 2011<br />

BOKUball:<br />

» Freitag, 4. Februar 2011<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11


Dauer:<br />

» 28. Februar 2011 bis 2. Juli 2011<br />

Sommersemester 2011<br />

Zulassungsansuchen von Nicht-EU/EWR-BürgerInnen und Staatenlosen:<br />

» bis 1. Februar 2011<br />

Allgemeine Zulassungsfrist:<br />

» 7. Februar 2011 bis 11. März 2011<br />

Nachfrist:<br />

» 12. März 2011 bis 30. April 2011<br />

Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />

» 20. Februar – 15. Mai 2011<br />

Termine<br />

Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit:<br />

» Ostern: 18. April 2011 bis 8. Mai 2011<br />

(eine Woche vor und zwei Wochen nach Ostern; prüfungsfrei vom Gründonnerstag bis<br />

Dienstag nach Ostern)<br />

» Pfingsten: 11. Juni 2011 bis 13. Juni 2011 (prüfungsfrei)<br />

» Sommerferien: 3. Juli 2011 bis 30. September 2011<br />

(prüfungsfrei: 18. Juli bis 28. August 2011)<br />

» Rektorstag: Freitag, 3. Juni 2011<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 97


Relevante Adressen<br />

Noch Fragen...?<br />

98<br />

» Universität für Bodenkultur (BOKU)<br />

Gregor Mendel Straße 33<br />

1180 Wien<br />

Tel: 01/47654<br />

www.boku.ac.at<br />

» Österreichische HochschülerInnenschaft<br />

an der BOKU (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />

Peter Jordan Straße 76<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/47654-2000<br />

sekretariat@oehboku.at<br />

» Studienabteilung der BOKU<br />

Gregor Mendel Straße 33<br />

1180 Wien<br />

Tel: 01/47654-1086<br />

studabt@boku.ac.at<br />

» Zentrum für internationale<br />

Beziehungen (ZIB)<br />

Peter Jordan Straße 82a<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/47654-2600<br />

zib@boku.ac.at<br />

» Zentraler Informatikdienst<br />

der BOKU (ZID)<br />

Peter Jordan Straße 82<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/47654-2100<br />

hotline@boku.ac.at<br />

...dann wende dich bitte an:<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11<br />

» Universitätsbibliothek Bodenkultur<br />

Peter Jordan Straße 82<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/47654-2060<br />

ub.support@boku.ac.at<br />

» BOKU4YOU<br />

Gregor Mendel Straße 33<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/47654-2608<br />

boku4you@boku.ac.at<br />

» Bundesvertretung der Österreichischen<br />

HochschülerInnenschaft<br />

Taubstummengasse 7-9 (4. Stock)<br />

1040 Wien<br />

Tel: 01/301 88 80-0<br />

oeh@oeh.ac.at<br />

» Studienbeihilfenbehörde<br />

Stipendienstelle Wien<br />

Gudrunstraße 179a<br />

1100 Wien<br />

Tel: 01/60173-0<br />

www.stipendium.at<br />

» Wiener Linien Kundenzentrum<br />

(U3 Station Erdberg)<br />

Erdbergstraße 202<br />

1030 Wien<br />

Tel: 01/7909-100<br />

www.wienerlinien.at<br />

Auf der Homepage der <strong>ÖH</strong> BOKU findest du auch eine<br />

Job-, PraktikantInnen- und Wohnungsbörse


Wir sind für dich da!<br />

Studienvertretung zuständig für<br />

Agrarwissenschaften H255 Bachelor Agrarwissenschaften<br />

Forstwirtschaft, Holz- und<br />

Naturfasertechnologie<br />

H459 Master Agrarbiologie<br />

H457 Master Agrar- und Ernährungswissenschaften<br />

H455 Master Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

Kontakt | Studienvertretungen<br />

H450 Master DDP EM in Animal Breeding and Genetics<br />

H454 Master Horticultural Sciences<br />

H456 Master Nutztierwissenschaften<br />

H458 Master Ökologische Landwirtschaft<br />

H422 Master Phytomedizin<br />

H225 Bachelor Forstwirtschaft<br />

H226 Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie<br />

H477 Master Alpine Naturgefahren / Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

H452 Master DDP MSc European Forestry<br />

H425 Master Forstwissenschaften<br />

H426 Master Holztechnologie und Management<br />

H429 Master Mountain Forestry<br />

H430 Master Mountain Risk Engineering<br />

H471 Master Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />

H423 Master Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft H231 Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

Landschaftsplanung und<br />

Landschaftsarchitektur<br />

H449 Master Environmental Sciences – Soil, Water, Biodiversity and Climate Change<br />

H431 Master Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />

H433 Master Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik<br />

H416 Master Natural Ressources Management and Ecological Engineering<br />

H432 Master Wasserwirtschaft und Umwelt<br />

H219 Bachelor Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

H419 Master Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie H217 Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

Umwelt- und<br />

Bioresourcenmanagement<br />

H418 Master Biotechnologie<br />

H417 Master Lebensmittelwissenschaft- und technologie<br />

H451 Master Safety in the Food Chain<br />

H227 Bachelor Umwelt- und Bioresourcenmanagement<br />

H427 Master Umwelt- und Bioresourcenmanagement<br />

Weinbau, Önologie, und Weinwirtschaft H298 Bachelor Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />

BOKU_TIPPS | 2010/11 99


MEIN KONTO IST<br />

MEIN KAFFEE.<br />

Das kostenlose StudentenKonto mit coolem<br />

Coffee-To-Go-Becher und McCafé-Gutscheinen.<br />

XX Das Konto mit der perfekten Mischung: Von der Kontoführung über die BankCard<br />

bis zu vergünstigten Tickets für über 4.000 Veranstaltungen bietet das StudentenKonto alles,<br />

was ein ideales Konto können muss. Und das Beste: Wer jetzt ein StudentenKonto eröffnet,<br />

bekommt noch einen Coffee-To-Go-Becher und McCafé-Gutscheine als Geschenk dazu. Alle<br />

Infos unter studenten.bankaustria.at<br />

Aktion gültig bis 26. 11. 2010, UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien

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