Erstsemstrigen - ÖH Boku
Erstsemstrigen - ÖH Boku
Erstsemstrigen - ÖH Boku
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Universität für Bodenkultur<br />
BOKU_TIPPS<br />
Studienbeginn &<br />
Organisatorisches<br />
Alle Bachelor- und<br />
Masterstudien im Überblick<br />
Tipps & Tricks für einen<br />
erfolgreichen Start ins Studium<br />
www.oehboku.at<br />
Herausgegeben von der HochschülerInnenschaft der Universität für Bodenkultur<br />
2010/11<br />
<strong>Erstsemstrigen</strong><br />
Information
Das Team der <strong>ÖH</strong> BOKU heißt dich...<br />
Impressum<br />
MedieninhaberIn und HerausgeberIn:<br />
Österreichische HochschülerInnenschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />
Peter-Jordan-Straße 76<br />
1190 Wien<br />
Tel. 01/47654-2000<br />
Vorsitzende: Christoph Kutzer, Florian Kritsch, Martin Schott<br />
Redaktion: Raphael Zwiauer<br />
Layout: Stephan Zwiauer<br />
Titelfoto: Raphael Zwiauer<br />
Fotos falls nicht anders angegeben: Foto-Archiv der <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
an der Universität für Bodenkultur
INHALT<br />
Vorwort | Rektor .................................... 4<br />
Vorwort | <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam...................... 5<br />
Organisatorisches ................................ 6<br />
Studieren an der BOKU .............................................6<br />
Organisatorisches zum Studienbeginn .....................9<br />
Das Erstsemestrigentutorium ..................................11<br />
Standorte der BOKU ................................................12<br />
Bachelorstudien ................................. 14<br />
Allgemeine Informationen zum Bachelor ................14<br />
Agrarwissenschaften ...............................................16<br />
Forstwirtschaft .........................................................19<br />
Holz- und Naturfasertechnologie ...........................22<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ........................24<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...26<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie ..........................29<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagment.................32<br />
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft ..................35<br />
Pferdewissenschaften ..............................................38<br />
Masterstudien ..................................... 40<br />
Allgemeine Informationen zum Master ....................40<br />
Agrarbiologie ...........................................................42<br />
Agrar- und Ernährungswirtschaft .............................43<br />
Angewandte Pflanzenwissenschaften .....................44<br />
Animal Breeding and Genetics ................................45<br />
Horticultural Sciences .............................................45<br />
Nutztierwissenschaften ............................................46<br />
Ökologische Landwirtschaft ....................................47<br />
Phytomedizin ...........................................................48<br />
Alpine Naturgefahren /<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung .........................53<br />
European Forestry ...................................................54<br />
Forstwissenschaften ................................................55<br />
Holztechnologie und Management .........................56<br />
Mountain Forerstry ...................................................57<br />
Mountain Risk Engineering .....................................58<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Stoffliche und Energetische Nutzung Nachwachsender<br />
Rohstoffe .....................................................59<br />
Wildtierökologie und Wildtiermanagement .............60<br />
Environmental Sciences - Soil, Water,<br />
Biodiversity and Climate Change ............................61<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ........................62<br />
Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik ...63<br />
Natural Resources Management<br />
and Ecological Engineering ....................................64<br />
Wasserwirtschaft und Umwelt .................................65<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...66<br />
Biotechnologie .........................................................67<br />
Lebensmittelwissenschaften und –technologie ......68<br />
Safety in the Food Chain .........................................69<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement...............70<br />
Doktorat .............................................. 71<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben.......... 72<br />
BOKU4YOU ......................................... 77<br />
Soziales .............................................. 78<br />
Sozialinfos für Bachelorstudien ...............................78<br />
Sozialinfos für Masterstudien ..................................81<br />
Wohnen ............................................... 82<br />
Wegweiser & Verkehr ......................... 85<br />
BOKUgoesEAST ................................. 86<br />
Mit der BOKU ins Ausland ................. 87<br />
TÜWI .................................................... 89<br />
BOKUball ............................................ 90<br />
Alumni ................................................. 92<br />
Glossar................................................ 93<br />
Termine ............................................... 96<br />
Relevante Adressen ........................... 98<br />
Kontakt | Studienvertretungen ............ 99<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 3
Vorwort | Rektor<br />
Herzlich Willkommen...<br />
Liebe Studierenden,<br />
es freut mich, dass Sie sich für ein Studium an<br />
der BOKU entschieden haben! Herzlich willkommen<br />
an einer Universität, die in Österreich<br />
einzigartig ist und die sich wie keine andere<br />
umfassend mit den Lebensgrundlagen unserer<br />
Gesellschaft befasst. Die Voraussetzungen<br />
für die Herausforderungen Ihrer zukünftigen<br />
Berufstätigkeit sind fachübergreifendes Lehren<br />
und eigenständiges Lernen. Sie werden in Ihren<br />
Studien von unseren Lehrenden bestmöglich<br />
unterstützt; eine familiäre Atmosphäre und die<br />
legendäre Solidarität unter Ihren KollegInnen<br />
machen die BOKU zu einem besonderen Ort<br />
der Begegnung.<br />
Die heutigen komplexe Herausforderungen und<br />
der Weg zur Wissensgesellschaft lassen sich<br />
nur durch Interdisziplinarität lösen. Studieren<br />
an der BOKU bedeutet Vielfalt, Flexibilität und<br />
die Fähigkeit, über den nationalen Tellerrand<br />
hinauszuschauen.<br />
Die schonende Nutzung und Sicherung natürlicher<br />
Ressourcen im Interesse der nachfolgenden<br />
Generationen stehen im Mittelpunkt unserer<br />
Forschung und Lehre. Naturwissenschaftliche,<br />
ingenieurwissenschaftliche und sozio-ökonomische<br />
Kompetenzen sind notwendig, um komplexe<br />
Fragestellungen bearbeiten zu können.<br />
Die umfassenden Themenfelder an der BOKU<br />
spiegeln dies wider. Wir stehen für Bewahrung<br />
und Entwicklung von Lebensraum und Lebensqualität,<br />
Management natürlicher Ressourcen<br />
und Umwelt und die Sicherung von Ernährung<br />
und Gesundheit. Das bezieht sich selbstverständlich<br />
nicht nur auf den europäischen Raum.<br />
Auch in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
leisten Studierende und Lehrende seit Jahren<br />
Beachtliches. Hier sind Toleranz und Offenheit<br />
4<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
gegenüber anderen Kulturen Voraussetzung,<br />
aber auch die Bereitschaft, von anderen zu lernen<br />
und sich schwierigeren Lebensumständen<br />
anzupassen.<br />
In der Zukunft werden sich uns viele Probleme<br />
stellen. Klimawandel, Energiesicherheit,<br />
Lebensmittelsicherheit, Anwendung der Gentechnologie<br />
und anderer Technologien, Schutz<br />
vor Naturkatastrophen, Weiterentwicklung einer<br />
nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft oder die<br />
Veränderungen des urbanen und ländlichen Lebensraums<br />
durch die demografische Entwicklung<br />
sind nur einige der Bereiche, zu denen die<br />
Gesellschaft Antworten von uns erwartet.<br />
Wir brauchen best ausgebildete, kritische, verantwortungsbewusste<br />
junge Menschen, die<br />
sich engagieren, dialogfähig sind und Achtung<br />
vor der Meinung anderer haben. Wir an<br />
der BOKU möchten alles dazu tun, um Ihnen<br />
- neben dem Erwerb von Wissen - auch ihre<br />
persönliche Entwicklung in einem individuellen<br />
akademischen Umfeld zu ermöglichen. Nutzen<br />
Sie diese Chancen. Viel Erfolg und Freunde am<br />
Studium wünscht<br />
Univ. Prof. DI Dr. Martin H. Gerzabek<br />
Rektor
...an der BOKU!<br />
Liebe Kollegin, Lieber Kollege,<br />
die Österreichische Hochschülerinnen- und<br />
Hochschülerschaft an der Universität für Bodenkultur<br />
Wien (<strong>ÖH</strong> BOKU) heißt dich als offizielle<br />
Vertretung aller BOKU Studierenden sehr<br />
herzlich an unserer Universität willkommen.<br />
Theorie und Praxis, Forschung und Lehre, Ausbildung<br />
und Bildung – Reizwörter, die bei Diskussionen<br />
rund um das Thema Universitäten<br />
immer für Meinungsverschiedenheiten sorgen.<br />
Ganz sicher ist aber, dass an einer Universität,<br />
besonders an der BOKU, weit mehr als nur<br />
Ausbildung für bestimmte Berufe gelehrt wird.<br />
Wir entdecken Bereiche in Wissenschaft und<br />
Forschung und lernen diese aufgrund von Theorie<br />
und Praxis zu beurteilen und schlussendlich<br />
auch zu kritisieren. Gerade an der BOKU,<br />
der Universität des Lebens, gibt es eine unglaublich<br />
große Bandbreite an Wissenschaftsfeldern.<br />
Von den Agrarwissenschaften über die<br />
Kulturtechnik bis zur Lebensmittelwissenschaft<br />
und dem Bioressourcenmanagement – kein<br />
Studium stellt den Anspruch auf ganzheitliche<br />
Lösungen von Fragen der Zukunft. Wie werden<br />
wir uns ernähren können? Wie können wir unseren<br />
Bedarf an Energie nachhaltig decken?<br />
Wie gehen wir mit unserem Wissen im Bereich<br />
der Biotechnologie um?<br />
Die Universität und besonders die Studierenden<br />
müssen eine kritische aber respektvolle<br />
Diskussion über unterschiedliche Ansichten<br />
zulassen. Es darf keine Scheu vor anderen<br />
Studien und Fachrichtungen existierien. Die<br />
Universität muss der ehrliche und seriöse Gegenpol<br />
zum oft populistischen Boulevard sein,<br />
um ohne Angst und falschen Tatsachen Aufklärung<br />
zu betreiben.<br />
Vorwort | <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam<br />
Neben der Beratung im Bereich von Förderungen,<br />
Stipendien, Beihilfen und sonstigen studienrechtlichen<br />
Fragen nimmt die <strong>ÖH</strong> auch eine<br />
wichtige politische Rolle an der Universität ein.<br />
Kein Studium, kein Studienplan wurde ohne<br />
die Mitwirkung von Studierenden entwickelt.<br />
Wann immer du Ideen, Anregungen oder auch<br />
Probleme in deinem Studium hast - die <strong>ÖH</strong> ist<br />
gerne bereit, dir zu helfen oder dich in deinen<br />
Anliegen zu unterstützen.<br />
Ob in Studienvertretungen, Referaten oder in<br />
Gremien – wie z.B. in den Fachstudienkommissionen<br />
und im Senat, überall sind Studierende<br />
zu finden, die Spaß haben, ihr Umfeld<br />
zu gestalten und anderen zu helfen. Vielleicht<br />
bekommst auch du Lust mitzumachen und<br />
deine Erfahrungen und Tipps für die nächsten<br />
Generationen zu sammeln und weiterzugeben.<br />
Im Namen der <strong>ÖH</strong> BOKU wünschen wir dir<br />
einen guten Start in dein Studium, eine spannende<br />
Zeit an unserer Universität und freuen<br />
uns auf ein Wiedersehen in den Räumlichkeiten<br />
der <strong>ÖH</strong>.<br />
Christoph, Florian und Martin<br />
Vorsitzteam der <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 5
Organisatorisches<br />
Studieren an der BOKU<br />
Derzeit gibt es rund 9.900 ordentliche Studierende<br />
an der Universität für Bodenkultur<br />
(BOKU). Sie trägt den Namen „Universität des<br />
Lebens“ (Alma Mater Viridis), da sie es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, durch die Vielfalt ihrer<br />
Fachgebiete zur Sicherung erneuerbarer Ressourcen<br />
für zukünftige Generationen entscheidend<br />
beizutragen. Durch die Verbindung von<br />
Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaftswissenschaften<br />
bringt die BOKU, das Wissen<br />
um die ökologisch und ökonomisch nachhaltige<br />
Nutzung der natürlichen Ressourcen in einer<br />
harmonischen Kulturlandschaft zu mehren.<br />
Welches ist das „richtige“ Studium?<br />
Nachdem die Matura endlich geschafft ist, beginnt<br />
für viele ein schwieriger Entscheidungsprozess:<br />
Studieren oder Arbeiten? Universität<br />
oder Fachhochschule?<br />
Für alle, die an die BOKU kommen, ohne sich<br />
für ein Studium entschieden zu haben, hat die<br />
<strong>ÖH</strong> während des gesamten Septembers und<br />
in der ersten Oktoberwoche 2010 sowie in<br />
den Wochen vor Beginn des Sommersemesters<br />
2011 eine Beratungsstelle im Festsaal des<br />
Gregor Mendel Hauses eingerichtet. Hier wirst<br />
du von erfahrenen KollegInnen aus höheren<br />
Semestern beraten. Diejenigen, die wissen,<br />
welches Studium sie studieren wollen, können<br />
hier noch einmal Unklarheiten ausräumen und<br />
die ersten wichtigen Termine erfahren sowie<br />
Erfahrungen aus erster Hand einholen.<br />
Bei der Qual der Wahl gibt es einiges zu beachten,<br />
und wer sich noch nicht entschieden<br />
hat, ist gut beraten, sich einige der folgenden<br />
Fragen zu stellen:<br />
• Welche Fachbereiche begeistern mich und<br />
erwecken Neugier und Wissensdurst in mir?<br />
6<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
• Welche Erwartungen stelle ich an ein Studium/an<br />
einen Beruf/an meine Zukunft?<br />
• Bin ich bereit ein mehrjähriges Studium<br />
unter teilweise ungewohnten Bedingungen<br />
durchzuhalten?<br />
• Habe ich Selbstdisziplin und Eigeninitiative<br />
für ein Universitätsstudium?<br />
• Wie sieht es mit meinem sozialen und finanziellen<br />
Umfeld aus?<br />
• Kann ich das Studium mit meiner Lebensvorstellung<br />
vereinbaren (z.B. Familie, Wohnort,<br />
Freizeit, neben einem Beruf etc.)?<br />
• Wie kann ich mein Studium finanzieren (Stipendium,<br />
Eltern, Arbeiten etc.)?<br />
Woher bekomme ich Informationen?<br />
Grundlage der Entscheidung für ein Studium<br />
sollte umfangreiche Information und der Vergleich<br />
mit Alternativen sein. Wenn du dich zum<br />
Beispiel für den Ökologie- und Umweltbereich<br />
interessierst, dann erkundige dich, welche Institutionen<br />
eine solche Ausbildung anbieten.<br />
Unverzichtbar ist es, sich den Studienplan<br />
sehr genau anzusehen. Dort findest du eine<br />
Auflistung der einzelnen Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen,<br />
die im Laufe des Studiums<br />
auf dich zukommen.. So siehst du, ob dich<br />
das Studium wirklich interessiert und kannst<br />
dadurch einen falschen Eindruck vermeiden.<br />
Sämtliche Studienpläne findest du auf den Seiten<br />
der Studienabteilung bzw. im BOKUonline<br />
oder direkt auf der <strong>ÖH</strong>.<br />
Weiters ist empfehlenswert, sich das Umfeld<br />
der Uni etwas näher anzuschauen. Der Wechsel<br />
von der Schule an die Uni ist mit einer<br />
Reihe von Anpassungen und Veränderungen<br />
verbunden. An der Uni ist Selbstorganisation<br />
und Initiative gefragt: kritische Auseinandersetzung<br />
mit Lehrinhalten oder selbständige Bear-
eitung eines Stoffes mittels Fachliteratur. Das<br />
liegt in der Eigenverantwortung einer jeden<br />
Studierenden oder eines jeden Studierenden.<br />
Dadurch, dass nur bei wenigen Lehrveranstaltungen<br />
(LVAs) wie Übungen und Exkursionen<br />
Anwesenheitspflicht besteht, bleibt dir Zeit,<br />
Schwerpunkte zu setzen und deinen Interessen<br />
nachzugehen.<br />
Arbeitsmarkt vs. Ideale<br />
Bei der Auswahl des Studiums sollten deine<br />
persönlichen Interessen und Neigungen im<br />
Vordergrund stehen. Ein Studium nur deswegen<br />
zu beginnen, weil gute Berufschancen in<br />
Aussicht gestellt werden, könntest du unter<br />
Umständen bereuen.<br />
Denn wer Begeisterung für die Arbeit mitbringt<br />
wird auch in einem Nischenbereich des Arbeitsmarktes<br />
Fuss fassen können. Des Weiteren<br />
kann davon ausgegangen werden, dass<br />
sich vor allem der von BOKU AbsolventInnen<br />
abgedeckte Arbeitsmarkt in stetigem Wandel<br />
befindet und deswegen nur schwer prognostizierbar<br />
ist.<br />
Das Studienangebot der BOKU<br />
An unserer „grünen Uni“ werden Bachelor- und<br />
Masterstudien, zwei anschließende Doktoratsstudien<br />
sowie ein PhD (philosophiae doctor)<br />
angeboten. Trotz der unterschiedlichen<br />
Schwerpunkte, stehen die Studien durch das<br />
gemeinsame Wissen um die ökologisch und<br />
ökonomisch nachhaltige Nutzung von Ressourcen<br />
miteinander in Verbindung. Die BOKU<br />
Studien haben nicht zuletzt aufgrund des Drei-<br />
Säulen-Modells ein Alleinstellungsmerkmal in<br />
der österreichischen Universitätenlandschaft.<br />
Dieses Modell, welches sicherstellt, dass jedes<br />
Studium einen gewissen Anteil an sozial-,<br />
rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen,<br />
naturwissenschaftlichen und technischen Fächern<br />
hat, macht die interdisziplinäre Ausrichtung<br />
der Universität noch deutlicher.<br />
Organisatorisches<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Universitäten bieten dir einen riesigen Wissenspool,<br />
aus dem du schöpfen kannst. Es<br />
ist eine persönliche Bereicherung und von<br />
großem Vorteil in Hinblick auf den Lebenslauf<br />
sich während der Studienzeit Zusatzqualifikationen<br />
anzueignen. Eine Studienerfahrung<br />
im Ausland, Fremdsprachenkurse oder der<br />
Besuch von Lehrveranstaltungen an anderen<br />
Unis bringen dir nicht nur persönlich wertvolle<br />
Erfahrungen, sondern sind natürlich auch bei<br />
der Arbeitssuche von Nutzen.<br />
Ab in die Ferne<br />
Die Möglichkeit, ein Semester oder sogar ein<br />
ganzes Studienjahr im Ausland zu verbringen,<br />
wird an der BOKU von vielen Studierenden<br />
genutzt. Im Rahmen von internationalen Austauschprogrammen<br />
( z.B. ERASMUS) kannst<br />
du an einer Reihe von Universitäten auf der<br />
ganzen Welt studieren. Mit diesen Universitäten<br />
sind auch bereits die Fragen der gegenseitigen<br />
Anerkennung und Anrechnung von Prüfungen<br />
abgeklärt. Nähere Informationen dazu<br />
findest du auf Seite 87 in den BOKU_TIPPS.<br />
Aller Anfang ist leicht!<br />
Um dir den Einstieg ins Studierendenleben<br />
bzw. in den Ablauf an der BOKU zu erleichtern,<br />
organisiert die <strong>ÖH</strong> das allbekannte, einzigartige<br />
und informative Erstsemestrigentutorium,<br />
welches traditionellerweise am Anfang jedes<br />
Semesters stattfindet.<br />
Am Tutorium bekommst du alle wichtigen Informationen,<br />
die dir einen optimalen Start ins<br />
Unileben ermöglichen. Neben einem ersten<br />
Erkunden der Uni hat das Tutorium auch einen<br />
wichtigen sozialen Aspekt. Im Rahmen<br />
diverser Exkursionen, welche von deiner Studienvertretung<br />
angeboten werden, bietet sich<br />
die Möglichkeit sich zu vernetzten, Fragen zu<br />
stellen und Informationen von erfahrenen KollegInnen<br />
höheren Semesters einzuholen. Viele<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 7
Organisatorisches<br />
KollegInnen, die du am Tutorium kennen lernst,<br />
bleiben dein ganzes Studium in deinem Bekannten-<br />
und Freundeskreis. Mehr Infos dazu<br />
findest du auf Seite 12 der BOKU_TIPPS.<br />
<strong>ÖH</strong> - hier wird dir geholfen!<br />
Wie überall im Leben, so hat auch eine Uni<br />
ihre Tücken und es gilt so manche Hürden zu<br />
bewältigen.<br />
• Großer Stoffumfang bei manchen Lehrveranstaltungen<br />
und unfaire Bedingungen bei<br />
der Prüfung<br />
• Soziale Rahmenbedingungen zwingen viele<br />
Studierende dazu, sich das Studium mit<br />
einem Nebenjob zu finanzieren, wodurch<br />
in der Folge das Studium zu kurz kommen<br />
könnte<br />
• Oft werden die Prüfungen von eher unbeliebten<br />
Fächern zu lange aufgeschoben<br />
• Eventuell bestehen Wartezeiten bezüglich<br />
Übungsplätzen und Prüfungsterminen<br />
• Ungenaue Information über das Studium<br />
und falsche Erwartungen an das Studium<br />
• Lehrveranstaltungen im Kino<br />
Die VertreterInnen der <strong>ÖH</strong> BOKU helfen dir<br />
aktiv bei der Bewältigung dieser Hürden und<br />
stehen dir für Fragen aller Art jederzeit zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns, wenn du bei uns vorbeikommst<br />
und stehen dir gerne mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Alles online<br />
Es sind auf der BOKU sowohl Computerräume,<br />
W-LAN Access Points als auch W-LAN<br />
Hotspots eingerichtet, die allen Studierenden<br />
zugänglich sind. Die Benutzung der PC’s ist<br />
kostenlos, für das Drucken ist ein kleiner Unkostenbeitrag<br />
zu entrichten. Für die W-LAN<br />
Hotspots benötigst du deine Logindaten, die<br />
du nach der Inskription mit dem Semesteretikett<br />
zugeschickt bekommst. Dann kannst du<br />
die bereits erwähnten Möglichkeiten nutzen<br />
8<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
und dich in das BOKUonline, das Informationsmanagementsystem<br />
BOKU, einloggen.<br />
BOKUonline<br />
Das BOKUonline ist das wichtigste Tool für alle<br />
BOKU Studierenden. Es wird dich durch deine<br />
gesamte Studienzeit begleiten. Du findest es<br />
unter online.boku.ac.at.<br />
Im BOKUonline findest du aktuelle Informationen<br />
zu allen Lehrveranstaltungen, Studienplänen<br />
und Prüfungen. Du kannst einzelne<br />
Lehrveranstaltungen suchen, dich für diese<br />
anmelden und deinen Studienplan erstellen<br />
und exportieren. Des Weiteren kannst du dich<br />
online für Prüfungen anmelden, deine Noten<br />
einsehen und Lehrveranstaltungen bewerten.<br />
Nutze die Chance der Evaluierung der Vortragenden,<br />
um die Qualität der Lehre zu verbessern.<br />
Es werden zu Beginn des Semesters Schulungen<br />
abgehalten, wo Studierende in die Benutzung<br />
von BOKUonline eingeführt werden. Der<br />
Besuch dieser Veranstaltung ist auf jeden Fall<br />
empfehlenswert.<br />
Kontakt <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
Adresse:<br />
Peter Jordan Straße 76<br />
1190 Wien<br />
Tel:<br />
01/47654-2000<br />
E-Mail:<br />
office@oehboku.at<br />
Web:<br />
www.oehboku.at
Organisatorisches zum Studienbeginn<br />
Zulassung zum Studium<br />
Du musst erst einige organisatorische Dinge<br />
erledigen, um BOKU StudentIn zu werden: Vor<br />
der Zulassung zum Studium an der BOKU ist<br />
eine online-Voranmeldung über das Internet<br />
notwendig. Du kannst dies an deinem eigenen<br />
PC zu Hause oder an einem der Info-Terminals<br />
der BOKU (auch direkt neben der Studienabteilung)<br />
tun. Dabei werden die benötigten Daten<br />
im Internet eingegeben, und du bekommst<br />
eine Sequenznummer. Mit dieser Nummer und<br />
mit den notwendigen Dokumenten (siehe unten)<br />
musst du dann in die Studienabteilung im<br />
Gregor Mendel Haus. Dort erfolgt die eigentliche<br />
Zulassung. Die Studienabteilung ist auch<br />
für die Ausstellung von Zeugnissen zuständig<br />
und berät in studienrechtlichen Angelegenheiten<br />
(www.boku.ac.at/studek.html).<br />
Organisatorisches<br />
Matrikelnummer und Studierendenausweis<br />
Bei der erstmaligen Zulassung zu einem Studium<br />
in Österreich erhältst du deine persönliche<br />
Matrikelnummer. Die Matrikelnummer ist deine<br />
persönliche Kennzahl, die dich während deiner<br />
gesamten Studiendauer begleitet. Auch nach<br />
einem Studienwechsel (z.B. an eine andere<br />
Universität) bleibt die Matrikelnummer gleich.<br />
Du benötigst sie zur Anmeldung für Prüfungen,<br />
Übungen, Exkursionen und v.a.m.<br />
Außerdem wird dir ein Studierendenausweis<br />
ausgestellt. Dieser gilt als amtliche Bestätigung<br />
deiner Zugehörigkeit zur BOKU. Mit der<br />
Aufnahme als Studierende/r an der BOKU erhältst<br />
du auch den PIN-Code für den Zugang<br />
zu BOKUonline. Nachdem du den <strong>ÖH</strong> Beitrag<br />
eingezahlt hast, solltest du innerhalb von zwei<br />
Welche Dokumente und Formulare müssen bei der erstmaligen<br />
Zulassung zu einem ordentlichen Studium vorgelegt werden?<br />
• Gültiges Reisedokument (Pass/Personalausweis) oder StaatsbürgerInnennachweis in<br />
Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis (z. B. Führerschein)<br />
• Nachweis der allgemeinen Universitätsreife in Form eines<br />
• österreichischen Reifezeugnis bzw. eines gleichwertigen ausländischen Reifezeugnis oder<br />
• eines österreichischen Zeugnis über die Studienberechtigung für ein bestimmtes BOKU-<br />
Studium oder<br />
• Abschluss eines mind. dreijährigen Studiums an einer anerkannten in- oder ausländischen<br />
postsekundären Bildungseinrichtung (Universität, Fachhochschule)<br />
• Lichtbild (für den Studierendenausweis)<br />
• Sozialversicherungskarte (oder Dokumente aus der die Sozialversicherungsnummer<br />
hervorgeht)<br />
ACHTUNG<br />
Es gibt Ausnahmen, die vor allem für Studierende aus dem Ausland gelten!<br />
Details findest du auf der Homepage der Studienabteilung.<br />
www.boku.ac.at/studek.html<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 9
Organisatorisches<br />
Wochen das Semesteretikett für den Studierendenausweis<br />
zugesandt bekommen. Beim<br />
<strong>ÖH</strong> Beitrag handelt es sich um einen Mitgliedsbeitrag<br />
inkl. Versicherung. Die Studienbestätigungen<br />
und das Studienblatt (für Finanzamt,<br />
Sozialversicherung etc.) musst du dir über BO-<br />
KUonline ausdrucken (online.boku.ac.at).<br />
Fortsetzung des Studiums<br />
Ab dem zweiten Semester bekommst du automatisch<br />
den Erlagschein für die Einzahlung des<br />
<strong>ÖH</strong> Beitrages vom Bundesrechenzentrum zugesandt.<br />
Nach Überschreitung der Toleranzzeit<br />
wird zusätzlich der Studienbeitrag vorgeschrieben.<br />
Nach dem Einzahlen bist du automatisch<br />
für das nächste Semester gemeldet und kannst<br />
dein Studium fortsetzen. Kurze Zeit darauf<br />
erhältst du erneut dein Semesteretikett. Der<br />
Studienbeitragsstatus kann auch über BOKUonline<br />
abgefragt werden. Solltest du innerhalb<br />
von zwei Wochen kein Semesteretikett erhalten,<br />
melde dich unbedingt in der Studienabteilung.<br />
Ändert sich deine Adresse (Heimat- oder<br />
Studienadresse), dein Name oder deine Telefonnummer<br />
musst du das lediglich im BO-<br />
KUonline eingeben. Bei einer Änderung des<br />
Studiums musst du das persönlich in der Studienabteilung<br />
melden.<br />
Doppel- oder Mehrfachstudien<br />
Für ein weiteres Studium, das du parallel absolvieren<br />
möchtest, musst du nicht noch einmal<br />
den <strong>ÖH</strong>-Beitrag bezahlen. Die Anmeldung<br />
zur Zulassung/Fortsetzung weiterer Studien<br />
an anderen Universitäten kann erst erfolgen,<br />
wenn die Meldung der Fortsetzung des ersten<br />
Studiums im Studienblatt und durch die Zusendung<br />
des Semesteretiketts bestätigt wurde.<br />
An der anderen Universität bekommst du,<br />
nach Vorlage der erforderlichen Dokumente<br />
(Lichtbildausweis, Maturazeugnis bzw. Studienberechtigung,<br />
Studienblatt) wieder einen<br />
Studierendenausweis (Foto nicht vergessen).<br />
10<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
ACHTUNG: Die Modalitäten an den anderen<br />
Unis sind oft unterschiedlich - bitte informiere<br />
dich dort.<br />
Mitbelegen<br />
MitbelegerInnen besuchen nur einzelne Lehrveranstaltungen<br />
an einer anderen Uni als die<br />
der Zulassung und müssen bei der Meldung<br />
an der entsprechenden Universität das aktuelle<br />
Studienblatt vorlegen. Die Mitbelegung ist immer<br />
bis zum Ende der Nachfrist des jeweiligen<br />
Semesters zu melden. Die Mitbelegung muss in<br />
den folgenden Semestern immer mit dem aktuellen<br />
Studienblatt verlängert zu werden.<br />
Studienberechtigungsprüfung<br />
Die Studienberechtigungsprüfungen für BOKU<br />
Studien sind an der Technischen Universität<br />
Wien zu absolvieren. Der Antrag für die Zulassung<br />
zur Studienberechtigungsprüfung ist an<br />
der Technischen Universität Wien zu stellen. Informationen<br />
dazu findest du auf den Seiten der<br />
Studien- und Prüfungsabteilung der TU Wien<br />
(www.tuwien.ac.at).<br />
Individuelles Bachelorstudium/<br />
Individuelles Masterstudium<br />
Ein individuelles Studium ermöglicht es dir, ein<br />
für dich maßgeschneidertes, naturwissenschaftlich-technisches<br />
Studium, dessen Schwerpunkt<br />
an der BOKU liegt, zusammenzustellen. Der Antrag<br />
auf Bewilligung ist in der Studienabteilung<br />
einzubringen. Ein individuelles Studium stellt die<br />
Verbindung von Fächern aus verschiedenen<br />
Studien dar, wobei Fächer aus unterschiedlichen<br />
Bachelor- oder Masterstudien zu einem individuellen<br />
Bachelor- oder Masterstudium kombiniert<br />
werden dürfen. Die Genehmigung durch<br />
den/die StudiendekanIn ist dann möglich, wenn<br />
das beantragte individuelle Studium gewissen<br />
formellen Kriterien gerecht wird. Nachteile eines<br />
individuellen Studiums sind der große Verwaltungs-<br />
und Zeitaufwand. Hilfe leistet das Referat<br />
für Individuelle Studien der <strong>ÖH</strong> BOKU.
Erstsemestrigen- und Inskriptionsberatung<br />
Für alle, die an die BOKU kommen, ohne sich<br />
für ein Studium entschieden zu haben, hat die<br />
<strong>ÖH</strong> in der Zulassungszeit eine Beratungsstelle<br />
im Festsaal des Gregor Mendel Hauses eingerichtet.<br />
Diejenigen, die schon wissen, welches<br />
Studium sie wählen, können hier noch einmal<br />
Unklarheiten ausräumen und die ersten wichtigen<br />
Termine erfahren sowie relevante Informationen<br />
von KollegInnen höherer Semester<br />
einholen.<br />
Allgemeine Zulassungsfristen<br />
im Studienjahr 2010/2011<br />
Wintersemester:<br />
30. August 2010<br />
bis 8. Oktober 2010<br />
(Nachfrist bis 30. November 2010)<br />
Sommersemester:<br />
7. Februar 2011<br />
bis 11. März 2011<br />
(Nachfrist bis 30. April 2011)<br />
Das Erstsemestrigentutorium<br />
Am Anfang jedes Semesters findet traditionellerweise<br />
das allbekannte, einzigartige und<br />
informative Erstsemestrigentutorium statt.<br />
Am Tutorium bekommst du alle wichtigen Informationen,<br />
die dir einen optimalen Start ins<br />
Unileben ermöglichen. Neben einem ersten<br />
Erkunden der Uni hat das Tutorium auch einen<br />
wichtigen sozialen Aspekt – denn der Spaß,<br />
Organisatorisches<br />
Leute kennenzulernen und fortzugehen sind<br />
wichtiger Bestandteil der Tutoriumsprogrammen.<br />
Viele der KollegInnen, die du am Tutorium<br />
kennen lernst, bleiben dein ganzes Studium in<br />
deinem Bekannten- und Freundeskreis.<br />
Zum Ablauf<br />
Der Tag beginnt mit der Begrüßung durch Rektorat<br />
und das <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam. Anschließend<br />
wird ein studienspezifisches Programm für<br />
Bachelor-EinsteigerInnen und ein allgemeines<br />
Programm für Master-EinsteigerInnen angeboten:<br />
TutorInnen zeigen dir den Campus, die<br />
Bibliothek und alle anderen relevanten Orte,<br />
wo es was zum Essen gibt und wo gemütlich<br />
geplauscht oder gelernt werden kann. Es wird<br />
das Verwaltungssystem erläutert, die <strong>ÖH</strong> vorgestellt<br />
u.v.m.<br />
Gegen 17 Uhr laden das Rektorat und die <strong>ÖH</strong><br />
BOKU zu „Brot & Wein“ ein. Dort kannst du<br />
nicht nur die Bekanntschaften mit deinen Tutoriumskolleginnen<br />
und -kollegen vertiefen, sondern<br />
auch Kontakte zu Studierenden anderer<br />
Studien knüpfen.<br />
Freiwillige Exkursionen zum besseren<br />
Kennenlernen<br />
In der ersten Woche des Wintersemesters<br />
2010/11 und je nach Gegebenheit auch zu Beginn<br />
des Sommersemesters 2011 werden von<br />
deiner Studienvertretung diverse Exkursionen<br />
angeboten. Diese Exkursionen bieten nicht nur<br />
die Möglichkeit einen Einblick in einschlägige<br />
Betriebe zu bekommen, sondern dienen vordergründig<br />
der Vernetzung untereinander. Von<br />
eintägigen Ausflügen innerhalb Wiens bis zu<br />
mehrtägigen Wander- oder Radtouren ist für<br />
jede und jeden etwas dabei! Die Kosten werden<br />
dabei großteils von der <strong>ÖH</strong> BOKU übernommen,<br />
bei manchen Exkursionen ist jedoch<br />
ein symbolischer Selbstbehalt zu entrichten.<br />
Nähere Informationen unter www.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 11
Organisatorisches<br />
Standorte der BOKU<br />
Die Hauptstandorte der BOKU – Türkenschanze<br />
und Muthgasse – befinden sich im 18. und<br />
19. Bezirk in Wien. Am Standort Tulln befindet<br />
sich momentan nur das Interuniversitäre Department<br />
für Agrarbiotechnologie (IFA-Tulln).<br />
Für die Zukunft ist ein weiterer Ausbau geplant.<br />
Damit du dich schneller zurechtfinden kannst,<br />
findest du Übersichtspläne (zum Herausnehmen)<br />
der Standorte Muthgasse und Türkenschanze<br />
auf den Seiten 49-51.<br />
Der historisch ältere Standort liegt auf der Türkenschanze<br />
im 18. und 19. Bezirk beim Türkenschanzpark.<br />
Die neuen Institutsgebäude<br />
befinden sich in der Muthgasse im 19. Bezirk<br />
(U-Bahn Station Heiligenstadt). Du brauchst<br />
rund 25 Minuten mit dem Bus oder rund 15<br />
Minuten mit dem Rad, um von einem Standort<br />
zum anderen zu gelangen.<br />
Die Muthgasse<br />
In der Muthgasse ist eine Reihe von Instituten<br />
untergebracht, die mehrheitlich den Fachbereichen<br />
Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel-<br />
und Pflanzenwissenschaften und der Wasserwirtschaft<br />
angehören. Die Lehrveranstaltungen<br />
in diesen Themenbereichen sowie jene des<br />
Studiums Lebensmittel und Biotechnologie<br />
werden großteils hier abgehalten. Außerdem<br />
verfügt der Standort Muthgasse über den größten<br />
Hörsaal der BOKU, etliche Seminarräume,<br />
eine Mensa, eine Cafeteria, einen Facultas<br />
Shop, EDV-BenutzerInnenräume und die legendäre<br />
<strong>ÖH</strong>_Lounge.<br />
Die Türkenschanze<br />
Am Standort Türkenschanze findest du eine<br />
Vielzahl an Uni-Gebäuden: Gregor Mendel<br />
Haus, Wilhelm Exner Haus, Franz Schwackhöfer<br />
Haus, Adolf von Guttenberg Haus und Oskar<br />
Simony Haus. Je nach Studium wird sich<br />
12<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
deine Anwesenheit auf das eine oder andere<br />
Gebäude konzentrieren.<br />
Des Weiteren befinden sich an diesem Standort<br />
wichtige Einrichtungen, an welchen du in deinem<br />
Studienalltag nicht vorbei kommst: Hauptbibliothek,<br />
Facultas Shop (stellt div. Skripten<br />
und Büromaterial zur Verfügung), <strong>ÖH</strong> BOKU,<br />
kulinarische und gesellschaftliche Einrichtungen<br />
wie die Mensa, der TÜWI, der Innenhofstand<br />
sowie TÜWI‘s Hofladen.<br />
Haus der Studierenden (HdS)<br />
Dieses Haus, welches auch als Türkenwirtgebäude<br />
bekannt ist, befindet sich im Zentrum<br />
des Standorts Türkenschanze. Es beheimatet<br />
den allseits bekannten und beliebten Türkenwirt<br />
(TÜWI), den Facultas Shop, TÜWI‘s Hofladen,<br />
die <strong>ÖH</strong> BOKU und einen selbstverwalteten<br />
studentischen Freiraum mit Lern- und<br />
Gruppenarbeitsräumen sowie einer Küche und<br />
einem gemütlichen Aufenthaltsbereich im zweiten<br />
Stock.<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU<br />
Die <strong>ÖH</strong> ist die gesetzliche Interessensvertretung<br />
der Studierenden und deine erster Ansprechpartnerin<br />
an der BOKU für Probleme<br />
jeglicher Art. Im ersten Stock des HdS‘ befinden<br />
sich die Studienvertretungen und Referate<br />
der <strong>ÖH</strong>. Mehr zur <strong>ÖH</strong> im Allgemeinen und der<br />
Struktur der <strong>ÖH</strong> findest du auf den Seiten 72-76.<br />
Facultas Shop<br />
Bei den Lehrmittelzentren (je eines an jedem<br />
Standort) kannst du Fachbücher und Skripten<br />
sowie andere Büro- und Lehrbehelfe kaufen.<br />
<strong>ÖH</strong> Bibliothek<br />
Die <strong>ÖH</strong> BOKU Bibliothek (<strong>ÖH</strong> Bib) besteht seit<br />
über 15 Jahren und ist aus der Bibliothek des
damaligen Studienversuches Landschaftsplanung<br />
hervorgegangen. In der <strong>ÖH</strong> Bib, welche<br />
sich neben dem <strong>ÖH</strong> Sekretariat befindet, finden<br />
sich viele Bücher, die in den anderen Bibliotheken<br />
der BOKU nicht vorhanden sind. Auf<br />
folgender Website kannst du den Buchbestand<br />
abrufen: bib.oehboku.at.<br />
Krabbelstube und Kindergarten<br />
Vor mehr als 20 Jahren gründeten studierende<br />
Eltern den Verein Krabbelstube BOKU mit der<br />
Intention ihre Kinder im Alter von ein bis drei<br />
Jahren in einer „familiär“ geführten Einrichtung<br />
betreut zu wissen, während sie Vorlesungen<br />
besuchen und sich auf Prüfungen vorbereiten.<br />
Inzwischen verfügt die BOKU auch über einen<br />
Kindergarten, in dem drei- bis sechsjährige<br />
Kinder Betreuung finden.<br />
Mehr Infos bekommst du unter<br />
kindergruppen.boku.ac.at.<br />
Bibliothek<br />
Die Hauptbibliothek der BOKU befindet sich<br />
im Wilhelm Exner Haus. Dort stehen dir zahlreiche<br />
Bücher zur Verfügung, die du dir zeitlich<br />
begrenzt – meist vier Wochen - jedoch<br />
gratis ausborgen kannst. Tageszeitungen und<br />
Fachzeitschriften liegen ebenfalls auf. Bei<br />
der erstmaligen Entlehnung wird dir das Bibliothekspickerl<br />
ausgestellt, mit dem du alle<br />
Dienste der Bibliothek nutzen kannst. Die<br />
Entlehndauer kann über das Internet verlängert<br />
bzw. kontrolliert werden. Außerdem ist<br />
die Bibliothek ein ruhiger Platz zum lernen.<br />
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Fachbibliotheken<br />
an den jeweiligen Instituten. Es<br />
werden auch Einführungskurse angeboten,<br />
um sich in der Bibliothek optimal zurechtzufinden.<br />
Mehr Informationen findest du unter<br />
www.boku.ac.at/bib.html.<br />
Essen und Mensapickerl<br />
Am Standort Türkenschanze und am Standort<br />
Organisatorisches<br />
Muthgasse gibt es jeweils eine Mensa. Mit dem<br />
Mensenpickerl wird während der Vorlesungszeiten<br />
eine Ermäßigung von € 0,50,- pro Menü<br />
in beiden Mensen, im TÜWI und im Innenhofstand<br />
gewährt. Erhältlich sind die Pickerl im<br />
Sekretariat der <strong>ÖH</strong> BOKU und der <strong>ÖH</strong>_Lounge<br />
in der Muthgasse. Wer anderwärtig kulinarisch<br />
beglückt werden will, hat die Möglichkeit sich<br />
in TÜWI‘s Hofladen, beim Pizza-/Kebabstand,<br />
beim Hofer in der Muthgasse oder bei einer<br />
Würstelbude etwas zum essen zu kaufen.<br />
Gebäude im Überblick<br />
» Gregor Mendel Haus<br />
Gregor Mendel Straße 33 | 1180 Wien<br />
» Adolf von Guttenberg Haus<br />
Feistmantelstraße 4 | 1180 Wien<br />
» Oskar Simony Haus<br />
Peter Jordan Straße 65 | 1180 Wien<br />
» Wilhelm Exner Haus<br />
Peter Jordan Straße 82 | 1190 Wien<br />
» Franz Schwackhöfer Haus<br />
Peter Jordan Straße 82 | 1190 Wien<br />
» Haus der Studierenden (TÜWI)<br />
Peter Jordan Straße 76 | 1190 Wien<br />
» Emil Perels Haus (Muthgasse I)<br />
Muthgasse 18 | 1190 Wien<br />
» Armin Szilvinyi Haus (Muthgasse II)<br />
Muthgasse 18 | 1190 Wien<br />
» VIBT (Muthgasse III)<br />
Muthgasse 11 | 1190 Wien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 13
Bachelorstudien<br />
Allgemeine Informationen zum Bachelor<br />
Die Mindeststudiendauer des Bachelorstudiums<br />
beträgt sechs Semester. An der BOKU<br />
wird es mit der Erlangung des Titels Bakkalaurea<br />
bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.) abgeschlossen.<br />
Jedes Bachelorstudium umfasst 180 ECTS,<br />
welche sich aus Pflichtfächern (ev. Schwerpunkt-Pflichtfächern)<br />
und (freien) Wahlfächern<br />
zusammensetzen. Pflichtfächer müssen absolviert<br />
werden, bei Wahlfächern kannst du<br />
aus einem Wahlfachkatalog auswählen. Freie<br />
Wahlfächer kannst du dir aus anderen Studien<br />
zusammenstellen bzw. an anderen Universitäten<br />
auswählen. Du musst die im Studienplan<br />
geforderte Anzahl an ECTS Punkten am Ende<br />
deines Studiums nachweisen.<br />
European Credit Transfer and<br />
Accumulation System (ECTS)<br />
Im Zuge der Umstellung auf das Bachelor-<br />
Master-System wurde auch die Anrechnung<br />
der abgelegten Prüfungen verändert. Anstatt<br />
die Prüfungen in Semesterwochenstunden anzugeben,<br />
werden diese nun als ECTS-Punkte<br />
ausgedrückt. Dieses System wird im Rahmen<br />
des Bologna-Prozesses europaweit umgesetzt<br />
und soll Leistungen an europäischen Hochschulen<br />
vergleichbar und grenzüberschreitend<br />
leichter anrechenbar machen.<br />
Für jede positiv abgelegte Prüfung bzw. nach<br />
Absolvierung einer Lehrveranstaltung (LVA)<br />
sowie für die Bachelor- bzw. Masterarbeit bekommst<br />
du – je nach Arbeitsaufwand - eine<br />
bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten. Diese<br />
ECTS beruhen auf dem Arbeitsaufwand (inkl.<br />
Besuch der LVA, Übungen, Lernzeit, u.ä.), der<br />
erforderlich ist, um die erwarteten Lernergebnisse<br />
zu erreichen. Dieser Arbeitsaufwand be-<br />
14<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
trägt laut Universitätsgesetz (UG2002) in einem<br />
akademischen Jahr 1.800 Stunden, sodass ein<br />
ECTS-Punkt 25 Arbeitsstunden entsprechen<br />
sollte (Anm: es wird von einer Stunde mit 60<br />
Minuten ausgegangen).<br />
So bald du alle erforderlichen ECTS-Punkte gesammelt<br />
und die im Studienplan vorgegebenen<br />
Kriterien erfüllt hast, kannst du dir dein Bachelorzeugnis<br />
ausstellen lassen und deinen neu<br />
erworbenen Titel auf der Türglocke anbringen.<br />
Die meisten Masterstudien der BOKU werden<br />
durch das Ablegen der Masterprüfung beendet.<br />
Der Studienplan<br />
Die genaue Auflistung der Lehrveranstaltungen<br />
in jedem Studium findest du im Studienplan. Ein<br />
Studienplan, auch Curriculum genannt, stellt die<br />
Regelungen und Rahmenrichtlinien zum ordnungsgemäßen<br />
Studium eines Faches an einer<br />
Hochschule dar. Studienpläne enthalten u.a.:<br />
• Beschreibung der Studienziele (z.B. Berufsqualifizierung<br />
für bestimmte Tätigkeiten, wissenschaftliches<br />
Arbeiten, Methodenkenntnisse,<br />
etc.)<br />
• Regelstudienzeit und Umfang des Studiums<br />
(z.B. Anzahl der Semester, Semesterwochenstunden,<br />
ECTS Punkte, etc.)<br />
• Gliederung des Studiums (z.B. Bachelor-<br />
und Masterstudium, Studieneingangsphase,<br />
etc.)<br />
• Definition von Lehrveranstaltungstypen<br />
(z.B. Vorlesung, Übung, Exkursion, etc)<br />
• Inhalt des Studiums (z.B. Einzelne Teilgebiete,<br />
zu erbringende Leistungsnachweise,<br />
wählbare Schwerpunkte, etc.)
• Zulassungsvoraussetzungen zu einzelnen<br />
Lehrveranstaltungen (z. B. das Bestehen<br />
bestimmter Prüfungen als Voraussetzung<br />
für Fortgeschrittenen-Veranstaltungen,<br />
etc.)<br />
• Studien- und Prüfungsleistungen (z.B.<br />
Voraussetzungen für die Erteilung von Leistungsnachweisen,<br />
etc.)<br />
Ein Bachelorstudium vermittelt dir wesentliche<br />
Grundlagen in einem bestimmten Bereich und<br />
bietet, wenn auch begrenzt, die Möglichkeit<br />
über Wahlfächer einen individuellen Schwerpunkt<br />
zu setzen. Weiters umfasst das Bachelorstudium<br />
die Abfassung von mindestens<br />
einer Bachelorarbeit. Bei fast allen Bachelorstudien<br />
muss eine Pflichtpraxis, zwischen vier<br />
und acht Wochen – je nach Studium, absolviert<br />
werden. Diese dient dazu, einen Einblick in die<br />
Berufs- und Arbeitswelt zu gewinnen. Wichtige<br />
Kontakte können bereits hier geknüpft werden.<br />
Es ist zu empfehlen, es nicht nur bei einem<br />
Praktikum zu belassen, sondern des Öfteren<br />
in verschiedene Betriebe und Organisationen<br />
hineinzuschnuppern.<br />
Nach Abschluss des Bachelorstudiums hast<br />
du die Möglichkeit ein Masterstudium an der<br />
BOKU oder an einer anderen Universität zu<br />
beginnen.<br />
Bachelorstudien<br />
Bachelorstudien<br />
» Agrarwissenschaften (AW)<br />
H255 ................................................16<br />
» Fortswirtschaft (FW)<br />
H225 ................................................19<br />
» Holz- und Naturfastertechnologie<br />
(HNT)<br />
H226 ................................................22<br />
» Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
(KTWW)<br />
H231 ................................................24<br />
» Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
(LAP & LARCH)<br />
H219 ................................................26<br />
» Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
(LBT)<br />
H217 ................................................29<br />
» Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
(UBRM)<br />
H227 ................................................32<br />
» Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
(WÖW)<br />
H298 ................................................35<br />
» Pferdewissenschaften<br />
H602 ................................................38<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 15
Bachelorstudien<br />
Agrarwissenschaften<br />
Studienkennzahl H255<br />
Kurzinformation<br />
Das Studium Agrarwissenschaften ist ein ingenieurwissenschaftliches<br />
Studium und vermittelt<br />
eine berufsqualifizierende Ausbildung<br />
mit breit gefächerten Kenntnissen und Fähigkeiten.<br />
Du befasst dich im Laufe des Studiums<br />
mit den biologischen Gesetzmäßigkeiten, entwickelst<br />
nachhaltige Techniken und Methoden<br />
zur Optimierung der landwirtschaftlichen<br />
Produktion, betrachtest das Marktgeschehen<br />
und das Marketing verschiedenster landwirtschaftlicher<br />
Produkte und beleuchtest soziale<br />
Zusammenhänge im Wirtschaftsgefüge. Es<br />
werden Inhalte aus Agrar-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
sowie naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen vermittelt. Im Studium<br />
werden außerdem grundlegende Kompetenzen<br />
zu interdisziplinärem und praxisorientiertem<br />
Arbeiten sowie Projekt- und Teamfähigkeit<br />
vermittelt. Darüber hinaus wird eigenständiges,<br />
kritisches Denken gefördert. Neben der<br />
Naturverbundenheit und einem Bezug zur<br />
Landwirtschaft sollte bei StudienanfängerInnen<br />
auch die Bereitschaft bestehen, sich mit<br />
technischen und ökonomischen Fragen auseinanderzusetzen.<br />
Studieninhalte<br />
Am Beginn des Studiums werden vor allem<br />
naturwissenschaftliche Grundlagen gelehrt,<br />
die dem späteren Verständnis komplexerer<br />
Zusammenhänge dienen. Ein wichtiger Teil<br />
am Anfang des Studiums ist die Studieneingangsphase.<br />
Hier werden die verschiedenen<br />
Institute und deren Vorlesungen vorgestellt,<br />
aber auch Einblicke in die agrarwissenschaftliche<br />
Forschung ermöglicht. Das ist<br />
für dich von besonderer Relevanz, da du<br />
neben einem Block an Pflichtvorlesungen<br />
einen Teil deiner zu absolvierenden Fächer<br />
16<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
frei wählen kannst. Die Pflichtfächer vermitteln<br />
einen breiten Einblick in alle Fachrichtungen,<br />
die du in deinem Studium der Agrarwissenschaften<br />
einschlagen kannst.<br />
Im Laufe des Studiums werden die Vorlesungen<br />
immer spezifischer und entwickeln einen<br />
starken Bezug zur Praxis. So werden produktionstechnische<br />
Verfahren in den Bereichen<br />
Pflanzenbau und Tierzucht erläutert, betriebswirtschaftliche<br />
Betrachtungsweisen vermittelt<br />
sowie ökologische Aspekte der modernen und<br />
die Hintergründe der ökologischen Landwirtschaft<br />
betrachtet.<br />
Studierende können schon im Bachelorstudium<br />
einen fachlichen Schwerpunkt auswählen,<br />
es ist aber kein Nachteil, wenn das Bachelor<br />
genutzt wird, um in möglichst viele Bereiche<br />
hineinzuschnuppern und sich eventuell erst im<br />
anschließenden Masterstudium vertieft.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Für den Abschluss des Bachelor muss man<br />
insgesamt 180 ECTS Punkte erreicht haben,<br />
das entspricht ca. 60-70 Einzelprüfungen innerhalb<br />
von sechs Semestern. In diesem Pool<br />
an Punkten sind auch Punkte aus einem Praxis-<br />
seminar (Nachbesprechung der verpflichtend<br />
zu absolvierenden Praxis) sowie Punkte für die<br />
Bachelorarbeiten zu bestimmten Themenbereichen<br />
enthalten.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Alle diese Fächer im Ausmaß von 118 ECTS<br />
müssen abgelegt werden.<br />
Studieneingangsphase (STEP)<br />
Die STEP ist hauptsächlich im ersten Semester<br />
angesiedelt und beinhaltet zum größten
Teil Einführungs- und Orientierungsfächer. Hier<br />
bekommen Studierende die Gelegenheit sich<br />
über den Verlauf des Studiums und angebotene<br />
Lehrveranstaltungen zu informieren, bekommen<br />
aber auch einen Einblick in agrarwissenschaftliche<br />
Forschungsfelder.<br />
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
Hierzu gehören chemische, geologische,<br />
zoologische sowie botanische und mikrobiologische<br />
Fächer. Hier werden die Grundlagen<br />
der naturwissenschaftlichen Mathematik und<br />
der angewandten Statistik vorgetragen. Diese<br />
Fächer dienen vor allem zum Verständnis der<br />
weiterführenden Fächer.<br />
Sozio-ökonomische Grundlagen<br />
In diesem Pflichtfachblock werden ökonomische,<br />
soziale und rechtliche Grundlagen vermittelt.<br />
Es erfolgt auch eine Beleuchtung der<br />
landwirtschaftlichen Märkte sowie der ökonomischen<br />
und sozialen Zusammenhänge.<br />
Agrarische Produktion<br />
Es erfolgt eine Einführung in Pflanzenbau, Tierzucht<br />
und Tierernährung, Garten- und Obstbau<br />
sowie in die ökologische Landwirtschaft.<br />
Projekte, Exkursion<br />
An der BOKU wird eine Vielzahl an Exkursionen<br />
angeboten. Es ist sehr zu empfehlen, an<br />
möglichst vielen teilzunehmen, da du hier viel<br />
Neues siehst, und Exkursionen eine Bereicherung<br />
im Studienalltag darstellen.<br />
Übungen zu den Pflichtfächern<br />
Zu den verschiedensten Pflichtfächern werden<br />
auch Übungen angeboten, du kannst hier die<br />
für dich Interessantesten auswählen.<br />
2) Schwerpunkt - Pflichtfächer<br />
Aus diesem Pool an Fächern sind 33 ECTS zu<br />
absolvieren. Jedenfalls musst du aus einem<br />
der Schwerpunkte eine Projektarbeit (Bache-<br />
Bachelorstudien<br />
lorarbeit) schreiben, die für den Abschluss<br />
notwendig ist.<br />
Du kannst aus folgenden Blöcken auswählen:<br />
• Pflanzliche Produktion<br />
• Tierische Produktion<br />
• Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
• Garten-, Obst- und Weinbau<br />
• Ökologische Landwirtschaft<br />
• Agrarbiologie<br />
Um einen Schwerpunkt auszuweisen, musst<br />
du alle Fächer aus einem der Blöcke absolvieren.<br />
Eine Schwerpunktausweisung ist aber<br />
nicht unbedingt erforderlich.<br />
3) Wahlfächer Allgemein<br />
Um dein Studium abzuschließen, musst du<br />
Wahlfächer im Ausmaß von 21 ECTS absolvieren,<br />
z.B. Humanökologie, Umweltethik, Agrargeschichte,<br />
Geoinformationssysteme etc.<br />
An der BOKU kannst du aus einem großen<br />
Angebot an Fremdsprachen auswählen, vor<br />
allem auch im Rahmen des „BOKUgoesEAST“<br />
Programmes, bei dem Ostsprachen gefördert<br />
werden (siehe Seite 86). Sprachkurse kannst<br />
du dir als Wahlfach anrechnen lassen.<br />
Weitere Wahlfächer sind aus den Bereichen<br />
Landtechnik, pflanzliche Produktion, tierische<br />
Produktion, Agrar- und Ernährungswirtschaft,<br />
Garten- Obst- und Weinbau, ökologische<br />
Landwirtschaft oder Agrarbiologie zu wählen.<br />
4) Freie Wahlfächer<br />
Freie Wahlfächer im Ausmaß von acht ECTS<br />
können an allen in- und ausländischen Universitäten<br />
absolviert werden. Sie bieten daher besondere<br />
Möglichkeiten der Zusatzqualifikation.<br />
5) Praktikum<br />
Es muss verpflichtend ein Praktikum mit der<br />
Dauer von mindestens zwei Monaten absolviert<br />
werden. Es dient der Vertiefung der Kennt-<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 17
Bachelorstudien<br />
nisse der praktischen Landwirtschaft und soll<br />
dir helfen die Brücke zwischen Gelerntem und<br />
der Praxis zu schlagen. Du bestimmst deinen<br />
Praxisplatz selbst. Wichtig ist nur, dass die Praxis<br />
Bezug zu deinem Studium hat.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Da es noch kaum AbsolventInnen des Bachelorstudiums<br />
gibt, kann noch keine detaillierten<br />
Aussagen darüber getroffen werden, wie die<br />
AbsolventInnen in der Wirtschaft angenommen<br />
werden. Das erarbeitete fachliche und methodische<br />
Wissen mit sozialer Kompetenz und<br />
Soft Skills, eröffnet den Einsatz in einem breit<br />
gefächerten Angebot von Tätigkeitsfeldern:<br />
landwirtschaftliche Produktion, Vermarktung<br />
und Dienstleistung, Beratung und Ausbildung,<br />
Agrarverwaltung und Agrarpolitik, Interessensvertretungen,<br />
Kontrollwesen sowie Umwelt-<br />
und Naturschutz.<br />
Nach dem Bachelor Agrarwissenschaften sind<br />
folgende Masterstudien an der BOKU zu<br />
empfehlen:<br />
• H422 Phytomedizin<br />
• H454 Horticultural Sciences<br />
• H455 Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
• H456 Nutztierwissenschaften<br />
• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
• H458 Ökologische Landwirtschaft<br />
• H459 Agrarbiologie<br />
18<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Bachelor Agrarwissenschaften<br />
im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
118 ECTS Pflichtfächer, 33 ETCS<br />
Schwerpunkt-Pflichtfächer, 21 ETCS<br />
Wahlfächer allgemein, 8 ECTS freie<br />
Wahlfächer<br />
Was geboten wird:<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
(z.B. Mathematik, Physik)<br />
• Biowissenschaften (z.B. Botanik,<br />
Zoologie, Mikrobiologie)<br />
• Agrarwissenschaften (z.B. Landwirtschaft,<br />
Gartenbau)<br />
• Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
(z.B. Volkswirtschaftslehre, Marketing,<br />
Recht und Politik)<br />
• „Soft Skills“ (z.B. Projektmanagement,<br />
Rhetorik, Präsentationstechnik)<br />
• Interdisziplinäre Projektstudien und<br />
Bachelorarbeit zu agrarwissenschaftlichen<br />
Themen<br />
• Praktikum (auf einem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb oder in einemder<br />
Landwirtschaft vor- oder nachgelagerten<br />
Betrieb, im Ausmaß von<br />
acht Wochen)<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der<br />
technischen Wissenschaften (abgekürzt<br />
Bakk. techn.)
Forstwirtschaft<br />
Studienkennzahl H225<br />
Kurzinformation<br />
In Österreich gibt es nur eine universitäre Ausbildung<br />
im Bereich Forstwirtschaft. Die BOKU<br />
bietet das Bachelorstudium Forstwirtschaft, das<br />
mit dem Titel Baccalaurea oder Bachelor der<br />
technischen Wissenschaften abschließt, und<br />
das Masterstudium Forstwissenschaft, das mit<br />
dem Erhalt des Titels DiplomingenieurIn beendet<br />
wird, ab. Das Studium Forstwirtschaft an<br />
der Universität für Bodenkultur hat eine über<br />
130-jährige Tradition.<br />
Primäres Ziel der Forstwirtschaft ist die Produktion<br />
des Rohstoffes Holz in bestmöglicher Qualität,<br />
um optimale Verkaufserlöse zu erzielen. Die<br />
Produktion in den heimischen Wäldern erfolgt<br />
seit Jahrhunderten im Sinne der Nachhaltigkeit,<br />
jenem Begriff, der aus der Forstwirtschaft<br />
entstanden ist. Alle Funktionen des Waldes wie<br />
die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts-, und Erholungsfunktion<br />
sollen im Rahmen einer modernen<br />
Forstwirtschaft sichergestellt werden: Durch<br />
die Nutzung des Rohstoffes Holz, stellt die<br />
Forstwirtschaft einen wichtigen Arbeitgeberin<br />
vor allem in den ländlichen Regionen dar, und<br />
versorgt die Holzindustrie mit dem für sie unerlässlichen<br />
Rohstoff. Der Wald ist zudem ein<br />
bedeutender Energielieferant. Er versorgt Haushalte<br />
und Fernheizwerke mit umweltschonender<br />
Biomasse. Auch die jagdliche Nutzung ist Bestandteil<br />
einer ganzheitlichen Forstwirtschaft.<br />
Der Wald schützt Siedlungen und Verkehrswege<br />
vor Lawinen, Steinschlägen und Muren.<br />
Auf Hochwasserereignisse hat er regulierende<br />
Wirkungen. Die Wälder filtern unser Trinkwasser<br />
und unsere Luft von Schadstoffen. Dadurch<br />
leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Wasser-<br />
und Luftreinhaltung und somit auch zu unserer<br />
Lebensqualität. Darüber hinaus haben die heimischen<br />
Wälder in den letzten Jahrzehenten als<br />
Bachelorstudien<br />
Erholungsraum enorm an Bedeutung gewonnen<br />
und sind Träger einer hohen Biodiversität.<br />
Diese Beispiele sind nur ein Auszug dessen,<br />
welche Aufgaben Wälder erfüllen und welchen<br />
Beitrag sie für die Gesellschaft leisten. Das<br />
Studium der Forstwirtschaft zielt darauf ab, die<br />
nötigen Kenntnisse zu vermitteln, um diese Aufgaben<br />
in einem interdisziplinären Kontext zu<br />
managen. Dafür sind naturwissenschaftliche,<br />
technische und ökonomische Grundlagen und<br />
darauf aufbauende Spezialkenntnisse von Nöten.<br />
Die Forstwirtin oder der Forstwirt ist für die<br />
wirtschaftlich optimale Waldnutzung und gleichzeitig<br />
für die Wahrung aller Funktionen des Waldes<br />
verantwortlich.<br />
Studieninhalte<br />
In den ersten Semestern werden vorwiegend<br />
naturwissenschaftliche, sozio-ökonomische<br />
und technische Grundlagen vermittelt. Diese<br />
sind für das weitere Studium essentiell, da<br />
diese Fachbereiche im Laufe des Studiums<br />
vertieft werden und dadurch komplexe Zusammenhänge<br />
erkannt werden. Das Studium hat<br />
einen hohen Praxisbezug – das spiegelt sich<br />
in zahlreichen Exkursionen und Übungen im<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 19
Bachelorstudien<br />
Gelände, vorwiegend in den Sommersemestern,<br />
wider.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium umfasst insgesamt 180<br />
ECTS, wovon 165 ECTS Pflichtfächer und 15<br />
ECTS freie Wahlfächer zu absolvieren sind.<br />
Weiters sind Bachelorarbeiten im Rahmen<br />
zweier Lehrveranstaltungen zu verfassen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Die Pflichtlehrveranstaltungen lassen sich in<br />
die drei Säulen der BOKU einteilen: Naturwissenschaften,<br />
Technik und Sozioökonomik.<br />
Naturwissenschaften<br />
Auf die Grundlagenfächer (Botanik, Chemie,<br />
Geologie und Ökologie) bauen Lehrveranstaltungen<br />
mit fachlicher Vertiefung auf. Hierzu<br />
zählen u.a.: Dendrologie, Forstbotanik, Waldbau,<br />
Wildökologie und Jagdwirtschaft, Bodenkunde,<br />
Standortskunde, Klimatologie, Waldökologie,<br />
Forstschädlinge und Forstschutz,<br />
Ertragskunde.<br />
Technik<br />
Forstliche Biometrie, Mathematik, Physik,<br />
Baustatik, Forstliches Ingenieurwesen, Vermessungskunde,<br />
Fernerkundung, Geoinformationssysteme,<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
Holzwissenschaftliche Grundlagen,<br />
Ingenieurbiologie. Diese Lehrveranstaltung<br />
beinhalten zum Teil auch Übungen im Gelände<br />
und Exkursionen.<br />
Wirtschaft, Recht und Politik<br />
Neben technischen und naturwissenschaftlichen<br />
Fächern sind für die forstwirtschaftliche<br />
Ausbildung auch volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche<br />
sowie rechtliche Lehrveranstaltungen<br />
von Bedeutung. Weiterführende<br />
Vorlesungen sind: Holzmarktlehre, Forstliche<br />
Betriebswirtschaftslehre, Forst- und Umweltrecht,<br />
Verwaltungs- Arbeits- und Wirtschafts-<br />
20<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
recht, Waldpolitik, Forsteinrichtung, Rechnungswesen,<br />
Projektmanagement.<br />
2) Freie Wahlfächer<br />
Diese Fächer können vollkommen frei aus<br />
dem universitären Angebot gewählt und auf<br />
jeder Universität absolviert werden.<br />
3) Praktikum<br />
Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />
Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />
oder in außeruniversitären Forschungs- und<br />
Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen zu<br />
absolvieren. Den Studierenden soll damit ein<br />
Einblick in die forstliche Praxis ermöglichen<br />
werden.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Das Bachelorstudium dient in erster Linie der<br />
Vorbereitung für das Masterstudium Forstwissenschaft<br />
und die anderen unten genannten<br />
Masterstudien. Für alle Tätigkeiten im höheren<br />
Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben<br />
das Bachelorstudium Forstwirtschaft und das<br />
Masterstudium Forstwissenschaften abzuschließen.<br />
Des Weiteren ist nach der zweijährigen<br />
ForstassistentInnenzeit die Staatsprüfung<br />
zum höheren Forstdienst abzulegen. AbsolventInnen<br />
des Bachelorstudiums können auch<br />
unmittelbar als Forstadjunkten arbeiten.<br />
Die forstliche Ausbildung umfasst Naturwissenschaften,<br />
Technik, Wirtschaft, damit eröffnet<br />
sich den AbsolventInnen ein sehr breit<br />
gestreutes Berufsfeld. Mögliche Tätigkeitsbereiche<br />
sind öffentliche und private Forstbetriebe,<br />
Forst-, Naturschutz und Umweltbehörden<br />
auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene,<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung, Raumplanung,<br />
Interessensvertretungen und Verbände,<br />
Forschung, Jagdwirtschaft, technische Büros,<br />
Forstjournalismus, holzverarbeitende Industrie<br />
- vor allem im Rundholzeinkauf - und im stark<br />
wachsenden Bereich Biomasse.
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelor Forstwirtschaft sind folgende<br />
Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />
• H423 Master Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />
• H425 Master Forstwissenschaften<br />
• H429 Master Mountain Forestry<br />
• H430 Master Mountain Risk Engineering<br />
• H447 Master Alpine Naturgefahren/Wildbach<br />
und Lawinenverbauung<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at<br />
Bachelor Forstwirtschaft im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
165 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie Wahlfächer<br />
Bachelorstudien<br />
Was geboten wird:<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Botanik, Chemie, Geologie, Ökologie)<br />
• Technische Grundlagen (z.B. Mathematik, Mechanik, Baustatik, Biometrie)<br />
• Sozioökonomik (z.B. Betriebswirtschaftslehre, Forsteinrichtung, Holzmarkt, Raumplanung,<br />
Rechnungswesen, Projektmanagement)<br />
• Recht (z.B. Verwaltungs-, Arbeits-, Wirtschafts- und Forstrecht)<br />
• Waldökosystemmanagement (z.B. Waldbau, Bodenkunde, Klimatologie, Wildökologie,<br />
Forstschutz, Ertragslehre)<br />
• Forstliches Ingenieurwesen (z.B. Geoinformationssysteme, Vermessungswesen,<br />
Wild-bach- und Lawinenverbauung, Ingenieurbiologie, Erschließung, Holzernte, Arbeitswissenschaft)<br />
• Interdisziplinäre Projektstudien/Bakkalaureatsarbeit<br />
• Praktikum in einem einschlägigen Betrieb oder in außeruniversitären Forschungs-,<br />
Prüf- und Untersuchungsanstalten im Ausmaß von vier Wochen<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 21
Bachelorstudien<br />
Holz- und Naturfasertechnologie<br />
Studienkennzahl H226<br />
Kurzinformation<br />
Die Holzwirtschaft ist einer der größten Industriesektoren<br />
Europas. Holz ist der weltweit quantitativ<br />
wichtigste nachwachsende Rohstoff. In<br />
Österreich gibt es nur eine universitäre Ausbildung<br />
im Bereich Holz – nämlich das Bachelorstudium<br />
Holz- und Naturfasertechnologie und<br />
dem weiterführenden Master Holztechnologie<br />
und Management an der BOKU. Die meisten<br />
Rohstoffe sind nur begrenzt verfügbar, Holz<br />
kann jedoch nachhaltig in großen Mengen bereitgestellt<br />
und wieder in den Kreislauf der Natur<br />
rückgeführt werden. Holz- und Naturfasertechnologie<br />
umfasst die Nutzung technischer und<br />
wirtschaftlicher Möglichkeiten zur Aufbereitung<br />
und Veredelung des Rohstoffes Holz und anderer<br />
nachwachsender Rohstoffe (NAWAROS)<br />
zu Finalprodukten sowie das Management der<br />
Wertschöpfungskette. Das Tätigkeitsfeld der<br />
AbsolventInnen beginnt im Forst an der Waldstraße<br />
und bei der Logistik von Holz, erstreckt<br />
sich über die gesamte Wertschöpfungskette der<br />
Holzwirtschaft bis hin zu hochtechnologischen<br />
Werkstoffen. Ohne Holzprodukte ist unser modernes<br />
Leben nicht vorstellbar, und es werden<br />
ständig neue Anwendungen entwickelt.<br />
Die Studierenden erhalten eine wissenschaftliche,<br />
technisch/ingenieurwissenschaftliche und<br />
wirtschaftliche Ausbildung, die den Anforderungen<br />
der Holzwirtschaft entspricht. Die fachliche<br />
Ausbildung beruht auf den drei Säulen Naturwissenschaft,<br />
Technik und Ökonomik. Durch<br />
die Vernetzung dieser Bereiche erhalten die AbsolventInnen<br />
eine besondere Problemlösungskompetenz<br />
im Bereich Holz.<br />
Studieninhalte<br />
Holz- und Naturfasertechnologie ist ein Wirtschaftsingenieurstudium<br />
speziell für den Be-<br />
22<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
reich Holz. Ziel des Studiums ist, das Verständnis<br />
der Rohstoffe und die Nutzung von Holz und<br />
anderen NAWAROS, deren Verarbeitung zu<br />
intelligenten, innovativen Werkstoffen und Produkten<br />
sowie deren Nutzung als Energieträger.<br />
Aufbauend auf die zu Beginn allgemeinen naturwissenschaftlichen,<br />
technischen und wirtschaftlichen<br />
Grundlagen wird eine Spezialisierung<br />
geboten, welche ausreichend Möglichkeit<br />
zur praktischen Umsetzung in kleinen Gruppen<br />
und in gut ausgestatteten Labors bietet. Es<br />
müssen auch Lehrveranstaltungen in englischer<br />
Sprache besucht werden.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium umfasst 165 ECTS<br />
Pflichtfächer und 15 ECTS freie Wahlfächer. Die<br />
Lehrveranstaltungen beinhalten auch zwei Seminare<br />
in denen Bachelorarbeiten zu aktuellen<br />
Themenbereichen zu verfassen sind.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Diese unterteilen sich im Wesentlichen in naturwissenschaftliche,<br />
technische und wirtschaftliche<br />
Lehrveranstaltungen.<br />
Allgemeine Grundlagen<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Botanik und Statistik.<br />
Diese Fächer werden in mehreren Lehrveranstaltungen<br />
unterschiedlich weit vertieft und<br />
sind Vorraussetzung für das Verständnis von<br />
weiterführenden Fächern.<br />
Naturwissenschaften und Technik<br />
Holzwissenschaft (Holzbiologie und Naturfasern,<br />
Holzphysik, Holzchemie, Holzschädlinge<br />
und Holzschutz); Materialwissenschaft und Prozesstechnik<br />
(Technisches Zeichnen, Mechanik,<br />
Materialkunde, Werkstoffe, Elektro- Mess- und
Regeltechnik, Holzbau, Maschinen und Werkzeuge,<br />
Verfahrenstechnik, chemische Holztechnologie,<br />
mechanische Holztechnologie);<br />
Grundlagen der Forstwirtschaft.<br />
Es gibt natürlich auch entsprechende Laborübungen<br />
in kleinen Gruppen und Exkursionen<br />
als praxisnahe Erweiterungen zu den Vorlesungen.<br />
Wirtschaft<br />
Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre,<br />
Produktionsmanagement und Logistik, Rechnungswesen,<br />
Kostenrechnung, Marketing, Arbeits-,<br />
Wirtschafts-, und Verwaltungsrecht sowie<br />
spezielle Vertiefungen im Bereich der Holzwirtschaft.<br />
2) Freie Wahlfächer<br />
Diese Fächer können vollkommen frei aus dem<br />
universitären Angebot gewählt und auf jeder<br />
Universität absolviert werden.<br />
3) Praktikum<br />
Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />
Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />
oder in außeruniversitären Forschungs- oder<br />
Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen zu<br />
absolvieren. Den Studierenden soll ein Einblick<br />
in den praktischen Alltag ermöglicht werden.<br />
Daneben dient es dem Knüpfen von Kontakten<br />
sowie zur Auslotung von persönlichen Interessensschwerpunkten.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Mögliche Berufsfelder finden sich im Bereich<br />
der Säge-, Platten- und Papierindustrie, Holzbe-<br />
und verarbeitende Betriebe sowie deren Zuliefer-<br />
und Ausrüstungsindustrie (z.B. im Bereich<br />
Beschichtung und Klebstoffe, Maschinen- und<br />
Anlagenbau sowie Werkzeugindustrie), Möbelindustrie,<br />
Holzhandel, Material- und Werkstoffdesign,<br />
technische Büros sowie Interessensvertretungen.<br />
Dieses Bachelorstudium bildet die<br />
Grundlage für das Masterstudium Holztechnologie<br />
und Management, viele Tätigkeiten in der<br />
Leitung von großen Unternehmen, in Forschung<br />
und Entwicklung werden dann möglich.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
• H426 Holztechnologie- und Management<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at<br />
Bachelorstudien<br />
Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie<br />
im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
165 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie<br />
Wahlfächer<br />
Was wird geboten:<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
• Materialwissenschaften<br />
• Technologien der Holz-/Faserbe-<br />
und Verarbeitung<br />
• Technische Wissenschaften<br />
• Management<br />
• Sozialwissenschaften<br />
• Bakkaulaureatsarbeit<br />
• Praktikum<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der<br />
technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 23
Bachelorstudien<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
Studienkennzahl H231<br />
Kurzinformation<br />
Das Bachelorstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
(KTWW) beschäftigt sich mit<br />
angewandten Naturwissenschaften und ihren<br />
ingenieurmäßigen Anwendungen. Neben naturwissenschaftlichen,<br />
rechtlichen und wirtschaftlichen<br />
Grundlagen stehen hier vor allem<br />
das Planen, Entwerfen, Bauen und Erhalten im<br />
Vordergrund der Ausbildung. Daher sollten angehende<br />
Studentinnen und Studenten dieses<br />
Studiums vor allem an der Technik interessiert<br />
sein und ein technisches Grundverständnis<br />
aufweisen. Eine spezielle Vorbildung (abgesehen<br />
von Matura/ Berufsreifeprüfung/ ...) ist<br />
nicht notwendig.<br />
Studieninhalte<br />
In der Studieneingangsphase werden vor allem<br />
naturwissenschaftliche und ingenieurtechnische<br />
Grundlagen behandelt, die dann im<br />
Laufe des Bachelorstudiums vertieft werden.<br />
Durch Exkursionen und Übungen im Gelände<br />
(z.B. Vermessung), ist das Studium sehr praxisorientiert.<br />
Neben Pflichtfächern sind auch<br />
freie Wahlfächer zu absolvieren, die je nach<br />
Interesse selbst gewählt werden können. Außerdem<br />
ist ein fachspezifisches Praktikum von<br />
insgesamt fünf Wochen vorgeschrieben<br />
Aufbau des Studiums<br />
Für den Abschluss des Bachelorstudiums sind<br />
die im Studienplan festgelegten 180 ECTS Punkte<br />
zu absolvieren.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Es müssen Pflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß<br />
von 165 ECTS absolviert werden.<br />
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
Mathematik, Chemie, Physik, Botanik, etc.<br />
24<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Technische und Fachspezifische Grundlagen<br />
Technische Geometrie, Mechanik, Hydraulik,<br />
Baustatik, Vermessung und andere ingenieurtechnische<br />
Fächer, etc.<br />
Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />
Rechtsgrundlagen, Wirtschaftsgrundlagen,<br />
Projektmanagement, etc.<br />
Berufsbildende Pflichtfächer<br />
Hydrologie, Wasserwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft,<br />
Naturgefahren, etc.<br />
Infrastruktur, Technik und Umwelt<br />
Geotechnik, Konstruktion, Verkehrsplanung,<br />
Hochbau, Abfallwirtschaft, etc.<br />
2) Freie Wahlfächer<br />
Diese Fächer im Ausmaß von 15 ECTS können<br />
vollkommen frei aus dem universitären Angebot<br />
gewählt und auf jeder Universität absolviert<br />
werden.<br />
3) Praktikum<br />
Das Pflichtpraktikum soll den Studentinnen<br />
und Studenten Einblicke in die Berufswelt verschaffen.<br />
Das Praktikum muss einen Bezug<br />
zum KTWW Studium aufweisen.<br />
Nähere Informationen zum Studienplan sind<br />
unter www.boku.ac.at/1339.html abrufbar.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Da das Bachelorstudium KTWW ein sehr breit<br />
gefächertes Ausbildungsspektrum bietet, ist<br />
es möglich in verschiedenste Berufe aus<br />
den Bereichen Bauingenieurwesen, Vermessungswesen,<br />
Verkehrswesen oder Landmanagement<br />
einzusteigen. Arbeitsplätze finden<br />
sich außerdem in der Wirtschaft (Zivilingeni-
eur- oder Planungsbüros, Baufirmen, Industrie<br />
und Gewerbe), im Dienstleistungsbereich (Ingenieur-<br />
und Planungsbüros, Forschungs- und<br />
Prüfanstalten) und in der Verwaltung und Ausbildung<br />
(im öffentlichen Dienst, Entwicklungszusammenarbeit).<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
sind folgende Masterstudien an der<br />
BOKU zu empfehlen:<br />
• H431 Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
• H432 Wasserwirtschaft und Umwelt<br />
• H433 Landmanagement, Infrastruktur und<br />
Bautechnik<br />
• Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
• H416 Natural Resources Management and<br />
Ecological Engineering<br />
• H430 Mountain Risk Engineering<br />
• H449 Environmental Sciences - Soil, Water<br />
and Biodiversity<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />
Homepage: ktww.oehboku.at<br />
Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
165 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie Wahlfächer<br />
Bachelorstudien<br />
Was geboten wird:<br />
• Wasserwirtschaft, Hydrologie und Flussgebietsmanagement<br />
• Landeskulturelle Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz<br />
• Siedlungswasserwirtschaft und Gewässerschutz<br />
• Naturgefahren (z.B. Gefahrenzonenplanung, Katastrophen)<br />
• Geoinformatik (z.B. Vermessung und Kataster, Fernerkundung)<br />
• Allgemeine Raumplanung, Raumordnung und ländliche Neuordnung<br />
• Konstruktiver Ingenieurbau (z.B. Statik von Bauwerken, Industrieanlagen)<br />
• Hochbau<br />
• Abfallwirtschaft und Abfallentsorgung<br />
• Geotechnik (z.B. Stützmauern, Dammbauten, Tunnelbauten)<br />
• Angewandte Geologie (z.B. Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Naturgefahren)<br />
• Verkehrsplanung und Verkehrswegebau<br />
• Konstruktiver Wasserbau (z.B. Wasserkraftnutzung, naturnaher Wasserbau)<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 25
Bachelorstudien<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
Studienkennzahl H219<br />
Kurzinformation<br />
Das Studium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
(kurz: LAP & LARCH) gibt<br />
es in Österreich nur an der Universität für Bodenkultur.<br />
Im Mittelpunkt des Studiums stehen<br />
die Beschäftigung mit der Landschaft im städtischen<br />
sowie ländlichen Raum und ihre Wechselwirkung<br />
mit dem Menschen.<br />
Das Bachelorstudium ist sehr breit und interdisziplinär<br />
aufgebaut. Viele verschiedenen<br />
Fächer und Disziplinen bilden ein fundiertes<br />
Grundgerüst für die späteren Planungstätigkeiten.<br />
Vom ersten Tag an ist ein großer Praxisbezug<br />
erkennbar, durch viele Übungen, Projekte und<br />
Exkursionen gestaltet sich der Studienalltag<br />
vielfältig und abwechslungsreich.<br />
Neben Naturverbundenheit und Interesse an<br />
Planungsaufgaben solltest du auch eine gewisse<br />
Wetterfestigkeit mitbringen, da Exkursionen<br />
oft auch unter widrigen Umständen und<br />
vorwiegend im Gelände stattfinden.<br />
Studieninhalte<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
ist eine angewandte Ingenieurwissenschaft<br />
auf Grundlage und in Anwendung von<br />
planerischen, gestalterischen, landschaftsbaulichen,<br />
ökologischen und sozio-ökonomischen<br />
Kenntnissen. Aufgrund des Charakters<br />
einer Querschnittsmaterie erfordert sie weiters<br />
grundsätzliches, anwendungsrelevantes Wissen<br />
anderer Disziplinen. Landschaftsplanung<br />
und Landschaftsarchitektur ist als fachübergreifende<br />
Planungsdisziplin zu verstehen, welche<br />
die Bedürfnisse und Nutzungsansprüche<br />
der Menschen ins Zentrum der Betrachtungen<br />
26<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
stellt und dem umfassenden Ziel der Nachhaltigkeit<br />
verpflichtet ist. Wie in anderen Wissenschaftsbereichen<br />
gilt der Grundsatz der<br />
Gleichwertigkeit der Frauen- und Geschlechterforschung.<br />
Das Bachelorstudium ist ein berufsorientierter<br />
Studiengang, der jene Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
vermittelt, die für die Landschaftsplanung<br />
und Landschaftsarchitektur kennzeichnend<br />
und unverzichtbar sind.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das LAP & LARCH Bachelorstudium dauert<br />
sechs Semester und umfasst gesamt 180<br />
ECTS. Das Studium umfasst 157 ECTS Pflichtfächer,<br />
8 ECTS Wahlfächer und 15 ECTS freie<br />
Wahlfächer.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Studieneingangsphase (STEP)<br />
Die Studieneingangsphase besteht aus insgesamt<br />
vier einwöchigen Projekten am Anfang<br />
des ersten und zweiten Semesters. Diese bieten<br />
einen guten Überblick über die zentralen<br />
Tätigkeitsfelder des Studiums.
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
Zu diesen zählen neben Ökologie, Tierökologie,<br />
Bodenkunde, Geologie und Statistik einige<br />
botanische Fächer.<br />
Angewandte Naturwissenschaften<br />
In diesen Block fallen Lehrveranstaltungen<br />
wie etwa Gehölzkunde, Staudenverwendung,<br />
Vegetationsökologie, Klimatologie und Hydrobiologie.<br />
Angewandte technische Wissenschaften<br />
Die Fächer dieses Blocks bilden die Grundlage<br />
für spätere planerische und gestalterische<br />
Aufgaben. Hier werden Kenntnisse in Vermessungskunde,<br />
Fernerkundung, Planzeichnen,<br />
Gestaltungslehre und der Verwendung von<br />
Computerprogrammen (CAD und GIS) vermittelt.<br />
Sozial-, Wirtschafts-, und Rechtswissenschaften<br />
Diese Fächer beschäftigen sich vor allem mit<br />
sozialwissenschaftlichen Arbeitsmethoden,<br />
Soziologie und den rechtlichen Grundlagen im<br />
Baubetrieb.<br />
Disziplinspezifische Planungsfächer mit umfangreichen<br />
Projektübungen<br />
In diesen Block finden die vier zentralen Projektübungen<br />
des Bachelorstudiums in den Bereichen<br />
Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur,<br />
Landschaftspflege und Naturschutz,<br />
Landschaftsbau und Vegetationstechnik statt.<br />
Die Bachelorarbeit wird aufbauend auf eine<br />
dieser Projektübungen verfaßt.<br />
Hier erfolgt die vertiefte Auseinandersetzung<br />
mit den disziplinspezifischen Planungsfächern,<br />
in diesem Block sind die meisten Pflichtlehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren.<br />
Primärproduktion<br />
Hier erfolgt eine Einführung in land- und forstwirtschaftliche<br />
Produktion.<br />
Bachelorstudien<br />
Benachbarte Planungsdisziplinen<br />
Als ein interdisziplinäres Studium sind auch<br />
Kenntnisse benachbarter Planungsdisziplinen<br />
(Städtebau, Raum-, Verkehrs- und Wasserwirtschaftliche<br />
Planung) notwendig.<br />
2) Wahlfächer<br />
Aus einem fixen Angebot von 20 ECTS an<br />
Wahlfächern müssen mindestens 8 ECTS absolviert<br />
werden. Ein computergestütztes Projekt<br />
(CAD oder GIS) sowie mindestens zwei<br />
Exkursionen sind verpflichtend.<br />
3) Freie Wahlfächer<br />
Diese Fächer im Ausmaß von 15 ECTS können<br />
vollkommen frei aus dem universitären Angebot<br />
gewählt und auf jeder Universität absolviert<br />
werden.<br />
4) Praktikum<br />
Im Bachelorstudium Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur ist kein Pflichtpraktikum<br />
vorgesehen. Es ist jedoch empfehlenswert<br />
freiwillig Praktika zu absolvieren, um die<br />
Kenntnisse zu vertiefen und in die Praxis umsetzen<br />
zu können.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Zentrale Tätigkeitsfelder sind Landschafsplanung<br />
und Landnutzung, Freiraumplanung,<br />
Freiraumgestaltung und Landschaftarchitektur,<br />
Landschaftsbau, Ingenieurbiologie, Vegetationstechnik,<br />
Naturschutz und Landschaftsökologie<br />
sowie ökologische Fachplanungen.<br />
Die Disziplin Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
ist in Österreich noch relativ<br />
„jung“. Dementsprechend ist es ein stetiger<br />
Prozess, die Bekanntheit und Akzeptanz dieser<br />
Disziplin zu erhöhen.<br />
Die steigende Zahl an StudentInnen und AbsolventInnen<br />
bewirkt eine angespannte Lage<br />
am Arbeitsmarkt. Eigeninitiative, Kreativität,<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 27
Bachelorstudien<br />
Flexibilität und auch die Bereitschaft in einem<br />
anderen Land zu arbeiten sind gute Voraussetzungen,<br />
um einen Arbeitsplatz zu bekommen.<br />
Nach Abschluss des Bachelorstudiums wird<br />
empfohlen, ein Masterstudium zu absolvieren,<br />
da Bachelor-AbsolventInnen derzeit am Arbeitsmarkt<br />
kaum nachgefragt werden.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Derzeit absolvieren die meisten StudentInnen<br />
nach dem Bachelor folgendes Masterstudium<br />
an der BOKU:<br />
• H419 Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
28<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Landschaftsplanung<br />
und Landschaftsarchitektur:<br />
E-Mail: stvlap@oehboku.at<br />
Homepage: lap.oehboku.at<br />
Bachelor Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
157 ECTS Pflichtfächer, 8 ECTS Wahlfächer, 15 ECTS freie Wahlfächer<br />
Was geboten wird:<br />
• Einführende Projektübungen (z.B. Landschaftsplanung, Naturschutz)<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Geologie, Botanik, Ökologie)<br />
• Angewandte Naturwissenschaften (z.B. Klimatologie, Hydrobiologie)<br />
• Angewandte technische Wissenschaften (z.B. Vermessungskunde)<br />
• Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />
• Disziplinspezifische Planungsfächer mit umfangreichen Projektübungen<br />
• Benachbarte Planungsdisziplinen (z.B. Verkehrsplanung, Raumplanung, Städtebau,<br />
Wasserwirtschaftliche Planung)<br />
• Exkursionen<br />
• im Rahmen der Projektübungen in den disziplinspezifischen Planungsfächern werden<br />
zwei Bachelorarbeiten verfasst<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.)
Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
Studienkennzahl H217<br />
Kurzinformation<br />
Die Basis des sechssemestrigen Bachelorstudiums<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie bilden<br />
Chemie, Biologie und Verfahrenstechnik.<br />
Es bietet Einblicke in chemische, genetische,<br />
mikro- und molekularbiologische sowie verfahrenstechnische<br />
Fächer. Vorlesungen werden<br />
durch umfangreiche Pflichtübungen ergänzt.<br />
Das Studium befasst sich einerseits mit der<br />
Lehre der technologischen Be- und Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln und beleuchtet andererseits<br />
jene mikrobiologischen Prozesse,<br />
die für die Herstellung von Produkten, sowohl<br />
der pharmazeutischen Industrie als auch der<br />
Genussmittelindustrie, benötigt werden. Ursprünglich<br />
wurde das Studium 1945 mit dem<br />
Namen „Gärungstechnologie“ eingeführt. Mit<br />
den Jahren verschoben sich die Lehrinhalte<br />
aufgrund der Errungenschaften der Forschung<br />
Richtung Biotechnologie und Molekularbiologie.<br />
Das führte zur Umbenennung des Studiums<br />
in „Lebensmittel- und Biotechnologie“<br />
(LBT).<br />
Studieninhalte<br />
Das LBT Studium ist ein interdisziplinäres<br />
Studium, da die drei naturwissenschaftlichen<br />
Bereiche Biologie, Chemie und Technik miteinander<br />
vereint sind. Studierende erleben durch<br />
die ineinander greifenden Disziplinen vernetztes<br />
Denken hautnah.<br />
Das Studium schafft eine fundierte naturwissenschaftliche<br />
und technische Basis. Durch<br />
die technische Ausrichtung des Studiums<br />
ergeben sich bewusst andere Schwerpunkte<br />
als etwa in den Studien Ernährungswissenschaften<br />
oder Biologie. Das Studium ist sehr<br />
praxisnah gestaltet und durch die Vielzahl an<br />
Bachelorstudien<br />
Übungen sehr zeitaufwendig, aber auch vielseitig<br />
und abwechslungsreich.<br />
Während der sechs Semester werden vor allem<br />
die Grundlagen der Naturwissenschaften<br />
und der Technik gelehrt. Im anschließenden<br />
Masterstudium an der BOKU kann zwischen<br />
den Zweigen Biotechnologie, Lebensmittelwissenschaften<br />
und -technologie und Safety in the<br />
Food Chain gewählt werden. Diese Studien ermöglicheneine<br />
fachspezifische Spezialisierung.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium umfasst insgesamt 180<br />
ECTS, wovon 162 ECTS Pflichtfächer und 15<br />
ECTS freie Wahlfächer zu absolvieren sind.<br />
Weiters sind Bachelorarbeiten im Rahmen<br />
zweier Lehrveranstaltungen zu verfassen.<br />
1) Pflichlehrveranstaltungen<br />
Chemie / Mathematik / Physik / Maschinen- und<br />
Apparatebau<br />
Einen Großteil des ersten Semesters nehmen<br />
Chemie-Vorlesungen bzw. das Chemie-Labor<br />
ein. Zu Beginn werden die Grundlagen gelehrt,<br />
jedoch erreicht der vermittelte Lehrstoff rasch<br />
ein hohes Niveau. In Mathematik und Physik<br />
werden Grundlagen vermittelt, da diese die<br />
Basis für weiterführende Lehrveranstaltungen<br />
sind. Gleichzeitig werden dadurch alle Studierenden<br />
auf das selbe Niveau gebracht. Bei bekannten<br />
Schwächen in diesen Gebieten kann<br />
eine moderate Vorbereitung oder Auffrischung<br />
nicht schaden.<br />
In Maschinen- und Apparatebau werden unter<br />
anderem die Grundlagen des technischen<br />
Denkens und Zeichnens vermittelt. Einen großen<br />
Teil des Arbeitsaufwandes nehmen die von<br />
Hand angefertigte technische Zeichnungen ein,<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 29
Bachelorstudien<br />
was schon so manchen StudentInnen Nerven<br />
gekostet hat.<br />
Biologie / Biochemie / Mikrobiologie / Genetik<br />
Mit der Genetik und Zellbiologie wirst du schon<br />
im ersten Semester in Berührung kommen.<br />
Zellbiologie wird mit interessanten Mikroskopierübungen<br />
abgerundet, die dir die grundlegenden<br />
Techniken näherbringen.<br />
Nach den allgemeinen Chemie Vorlesungen<br />
beginnen die Organische Chemie und Biochemie.<br />
Begleitend dazu werden jeweils Übungen<br />
abgehalten in denen z.B. Synthesen, Proteinreinigungen,<br />
Enzymaktivitätsbestimmungen<br />
und Elektrophoresen durchgeführt werden.<br />
Mikrobiologie ist eines der zentralen Fächer unseres<br />
Studiums. In diesem werden Stoffwechselwege,<br />
Lebensformen von Mikroorganismen<br />
und deren technische Nutzung (z.B. zur Herstellung<br />
von Pharmazeutischen Produkten oder<br />
von Alkohol) gelehrt.<br />
Verfahrenstechnik<br />
Wie schon dem Namen Lebensmittel- und<br />
BioTECHNOLOGIE zu entnehmen ist, ist unser<br />
Studium ein technisches Studium, welches zu<br />
ca. 1/3 aus Technikfächern besteht. In diesen<br />
lernst du unter anderem, das Wissen aus Chemie<br />
und Mikrobiologie in technische Prozesse<br />
zu integrieren.<br />
Die Fächer der Verfahrenstechnik beinhalten<br />
u.a. „Thermodynamik“, „Energie-, Stoff- und<br />
Impulstransport“, „Mechanische und thermische<br />
Verfahrenstechnik I“ und „Mess- und Regeltechnik<br />
I“. In diesen Vorlesungen werden dir<br />
die Fähigkeiten des technischen Denkens und<br />
der technischen Berechnung von Prozessen<br />
näher gebracht, da es eines der wesentlichsten<br />
Ziele des Studiums ist, technologische Prozesse<br />
zu verstehen und sie auch berechnen<br />
sowie auslegen zu können.<br />
30<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Management und Recht<br />
Um im Studium nicht zur „Fachidiotin“ oder<br />
zum „Fachidioten“ zu verkommen, wird unser<br />
Studium mit Projektmanagement, Betriebswirtschaft,<br />
Qualitätsmanagement, Qualitätsmanagement-Übungen,<br />
Rechtsgrundlagen und<br />
anderen Fächern aus dem Bereich der Sozial-,<br />
Wirtschafts- und Rechtswissenschaften abgerundet.<br />
2) (Freie) Wahlfächer<br />
15 ECTS freie Wahlfächer, 3 ECTS Wahlfächer<br />
3) Praktikum<br />
Zur Absolvierung des Studiums müssen zwei<br />
Monate Pflichtpraktikum in einem einschlägigen<br />
Betrieb nachgewiesen werden. Es dient<br />
der Vertiefung der erworbenen Kenntnisse und<br />
soll dir helfen, Theorie und Praxis zu verbinden.<br />
Das eine oder andere AHA-Erlebnis beweist,<br />
dass die Praxis oft doch anders ist, als so<br />
manche oder mancher sich das vorstellt. Denn<br />
sogenannte „Hands-on“ Erfahrungen können<br />
sich als wertvoll für das Verständnis komplexer<br />
Thematiken herausstellen. Der Praxisbetrieb<br />
kann selbst gewählt werden.<br />
4) Bachelorarbeit<br />
Um den Titel Bakkalaurea oder Bakkalaureus<br />
der technischen Wissenschaften zu erwerben,<br />
musst du zwei Bachelorarbeiten absolvieren.<br />
Eine davon ist im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />
„Bachelorseminar“ zu verfassen, eine<br />
weitere in Form eines Arbeitsprotokolls wahlweise<br />
aus folgenden Lehrveranstaltungen: Angewandte<br />
Mikrobiologie Übungen I, Biochemie<br />
Übungen, Molekularbiologie Übungen, Qualitätsmanagement<br />
Übungen, Verfahrenstechnisches<br />
Praktikum.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
In der gewerblichen Wirtschaft, im Dienstleistungsbereich<br />
sowie in Ausbildung und Verwaltung<br />
werden die LebensmitteltechnologInnen
und BiotechnologInnenen erfolgreich eingesetzt.<br />
Die wichtigsten Industriezweige in denen Lebensmittel-<br />
und BiotechnologInnen eingesetzt<br />
werden sind die Lebensmittelindustrie, die<br />
Gärungsindustrie (Molkereien, Getreide- und<br />
Fleischindustrie) und die Pharmaindustrie (Erzeugung<br />
von Antibiotika und Enzymen).<br />
Gesellschaftliche Veränderungen laufen meist<br />
sehr langsam ab, daher kann man leider derzeit<br />
noch nicht sagen, wie Bachelor-AbsolventInnen<br />
in der Wirtschaft angenommen wird. Es<br />
wird empfohlen, im Anschluss an das Bachelorstudium<br />
ein Masterstudium zu beginnen. Bis<br />
du soweit bist, kannst du dir aber sicher schon<br />
selbst ein Bild von den Berufsaussichten machen.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
sind folgende Masterstudien an<br />
der BOKU zu empfehlen:<br />
• H417 Lebensmittelwissenschaften und<br />
-technologie<br />
• H418 Biotechnologie<br />
• H451 Safety in the Food Chain<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />
Homepage: lbt.oehboku.at<br />
Informationen:<br />
LBT-FORUM inkl. LBT-Video:<br />
www.lbtforum.at<br />
Bachelorstudien<br />
Bachelor Lebensmittel und<br />
Biotechnologie im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
162 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS freie<br />
Wahlfächer, 3 ETCS Wahlfächer<br />
Was geboten wird:<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
(z.B. Chemie, Genetik)<br />
• Verfahrenstechnik, Energie- und Umwelttechnik<br />
(z.B. Messtechnik, Thermodynamik,<br />
Maschinenbau, Umweltanalytik)<br />
• Management und Recht (z.B. Qualitätsmanagement,<br />
Betriebswirtschaft,<br />
Rechtslehre)<br />
• Lebensmittelwissenschaften (z.B.<br />
Verpackungstechnik, Hygiene, Enzymtechnologie)<br />
• Getränketechnologie (z.B. Technologie<br />
des Weines, der Brauerei, der<br />
Obst- und Gemüseverarbeitung)<br />
• Biotechnologie (z.B. Kultivierung,<br />
Identifizierung und industirelle Nutzung<br />
von Mikroorganismen)<br />
• Zell- und Molekularbiologie (z.B. Genetik,<br />
Zellbiologie, Mykologie)<br />
• „Soft skills“ (z.B. Projektmanagement,<br />
Rhetorik und Präsentationstechnik,<br />
Marketing, Planungstechniken)<br />
• Praktikum in einschlägigen Unternehmen<br />
im Ausmaß von acht Wochen<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der<br />
technischen Wissenschaften<br />
(Bakk. techn.)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 31
Bachelorstudien<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagment<br />
Studienkennzahl H227<br />
Kurzinformation<br />
Eine hoch spezialisierte Gesellschaft benötigt<br />
Menschen, die den Überblick über jene Disziplinen<br />
behalten, die zur Entwicklung einer<br />
zukunftsfähigen, nachhaltigen Umweltnotwendig<br />
sind. Wir, die Umwelt- und BioressourcenmanagerInnen,<br />
erwerben die Kompetenz<br />
zur Lösung komplexer Problemstellungen im<br />
Spannungsfeld zwischen natürlichen Systemen<br />
und menschlichen Handlungsweisen. Um<br />
ein ganzheitliches Verständnis über die damit<br />
verbundenen Wechselwirkungen zu gewinnen,<br />
werden in unserem Studium wirtschaftliche,<br />
rechtliche und sozio-ökonomische Inhalte<br />
durch naturwissenschaftliche und technische<br />
Inhalte ergänzt und vervollständigt.<br />
Neben umfangreichem Wissen über umweltrelevante<br />
Themengebiete zeichnen uns vernetztes<br />
Denkvermögen, Projektmanagementkompetenzen<br />
und Teamfähigkeit aus. Die Summe<br />
32<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
dieser Qualifikationen macht uns zu zentralen,<br />
koordinierenden Bestandteilen interdisziplinärer<br />
Teams und zu bedeutenden AnsprechpartnerInnen<br />
für SpezialistInnen anderer Disziplinen.<br />
Studieninhalte<br />
Vom ersten Semester an wirst du mit Lehrveranstaltungen<br />
verschiedener Disziplinen konfrontiert,<br />
wobei sich die Vielfältigkeit der Fächer<br />
bis zum Ende des Studiums zieht. Der größte<br />
Unterschied zu anderen BOKU Studien liegt<br />
am erweiterten Umfang sozio-ökonomischer<br />
Fächer, der rund ein Drittel beträgt.<br />
Das Studium des Managements von Umwelt-<br />
und Bioressourcen konzentriert sich nicht auf<br />
eine einzelne, spezielle Ressource. Es bietet<br />
einen Querschnitt wichtigster Grundlagen.<br />
Fachliche Spezialisierungen werden in Form<br />
freier Wahlfächer und Masterstudien erreicht.
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
dauert sechs Semester und<br />
umfasst gesamt 180 ECTS. Diese setzen sich<br />
aus 164 ETCS Pflichtfächern und 16 ETCS freien<br />
Wahlfächern zusammen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
Hierzu gehören nicht nur zoologische und ökologische<br />
Grundlagen, sondern auch Belange<br />
des Umweltschutzes, Mathematik, Physik und<br />
Chemie.<br />
Sozioökonomie<br />
Hier werden ökonomische, politische und rechtliche<br />
Grundlagen vermittelt, Einblicke in Ethik<br />
und Umweltsoziologie gewährt und profundes<br />
Wissen über Märkte sowie unternehmerische<br />
Entscheidungsfindungen vermittelt.<br />
Methodische Grundlagen<br />
Hier handelt es sich um Werkzeuge, mit denen<br />
Umwelt- und BioressourcenmanagerInnen umzugehen<br />
lernen. Hierzu zählen unter anderem<br />
Statistik, Datenstrukturierung, naturanaloge<br />
Optimierungsverfahren, Projektmanagement<br />
und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Projekte, Exkursionen<br />
Sowohl im Lehrveranstaltungsangebot der Universität<br />
für Bodenkultur als auch im Curriculum<br />
für Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
finden sich eine Vielzahl an Exkursionen und<br />
eine große Anzahl an Projekten. Sie geben den<br />
Studierenden die Möglichkeit, theoretisch gelerntes<br />
Wissen praktisch in Erfahrung zu bringen<br />
und sind Dreh- und Angelpunkt zur Knüpfung<br />
neuer Kontakte.<br />
Bachelorarbeiten und interdisziplinäre Projektstudien<br />
Um das Studium abschließen zu können, ist<br />
das Verfassen zweier Bachelorarbeiten gefor-<br />
Bachelorstudien<br />
dert. Diese Arbeiten werden entweder allein<br />
oder im Team geschrieben und sind oftmals<br />
mit den beiden interdisziplinären Projektstudien<br />
kombiniert. Der Inhalte der Projektstudien<br />
variieren und reichen von Themenstellungen<br />
im Bereich Lebensraum und Qualität bis hin zu<br />
nachwachsenden Rohstoffen oder Risikomanagement.<br />
2) Freie Wahlfächer<br />
Da die Inhalte des Bachelorstudiums sehr breit<br />
fächert sind und der Studienplan relativ wenig<br />
Möglichkeit zur Spezialisierung bietet, wird<br />
empfohlen die zur Verfügung stehenden freien<br />
Wahlfächer dementsprechend auszurichten<br />
(Sprachkurse der BOKU und anderer Universitätenwerden<br />
angerechnet).<br />
3) Praktikum<br />
Um eine Brücke zwischen Theorie und Praxis<br />
zu schlagen, findet sich im Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
Studienplan ein verpflichtendes<br />
vierwöchiges Praktikum. Den Praxisplatz<br />
in einem einschlägigen Betrieb bestimmst du.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die Fächerung der Studieninhalte eröffnen den<br />
AbsolventInnen eine Vielzahl an Tätigkeitsfeldern:<br />
In der gewerblichen Wirtschaft:<br />
Abwasser- und Abfallwirtschaft, Energiewirtschaft,<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
Dienstleistungsbereich:<br />
Beratung/Consulting, Qualitätsmanagement,<br />
Entwicklungszusammenarbeit, Umweltbeauftragte<br />
in Unternehmen, Erstellung von Umwelt-<br />
und Nachhaltigkeitsberichten, Normung und<br />
Zertifizierung<br />
Im öffentlichen Sektor:<br />
Verwaltung, Infrastrukturplanung, Umweltpädagogik,<br />
Natur- und Umweltschutz, Finanzdienst-<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 33
Bachelorstudien<br />
leistung, Forschung, internationale Organisationen<br />
(z.B. FAO), NGOs<br />
Als Selbstständige oder als Selbstständiger:<br />
Umweltberatung, Mediation<br />
Durch die individuelle Spezialisierung im Masterstudium<br />
ergeben sich zusätzliche Jobaussichten.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelor Umwelt- und Bioressourcenmanagamenent<br />
ist folgendes Masterstudium<br />
an der BOKU zu empfehlen:<br />
• H427 Master Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
34<br />
Bachelor Umwelt- und Bioressourcenmanagement im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
164 ECTS Pflichtfächer, 16 ECTS freie Wahlfächer<br />
Pflichtlehrveranstaltungen:<br />
• Methodische Grundlagen und Werkzeuge (z.B. Datenerhebung und Datenstrukturierung,<br />
Statistik, Projektmanagement)<br />
• Wirtschaftswissenschaften (z.B. Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Umweltökonomik,<br />
Umwelt- und Qualitätsmanagementsysteme, Ressourcenmärkte)<br />
• Sozialwissenschaften (z.B. Umweltsoziologie, Politik natürlicher Ressourcen, Umweltrecht,<br />
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Interdisziplinäre Ansätze und Methoden)<br />
• Naturwissenschaften (z.B. Biologie, Chemie, Physik, Ökologie, Hydrobiologie, Natur-,<br />
Umwelt- und Landschaftsschutz, Bergraumbewirtschaftung)<br />
• Technische Wissenschaften (z.B. Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft, Energiewirtschaft,<br />
Landschaftsplanung/Raumplanung, Geoinformationssysteme)<br />
• Praktikum in einem einschlägigen Unternehmen im Ausmaß von vier Wochen<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement:<br />
E-Mail: stvubrm@oehboku.at<br />
Homepage: ubrm.oehboku.at<br />
Informationen:<br />
UBRM Homepage mit Forum<br />
www.ubrm.at
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
Studienkennzahl H298<br />
Kurzinformation<br />
Das Studium „Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft“<br />
bietet eine fachlich breit angelegte, natur-,<br />
ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche<br />
berufsorientierte Basisausbildung. Aufbauend<br />
auf diesen Grundlagen wird anwendungsrelevantes<br />
Wissen in den drei Ausbildungsschwerpunkten<br />
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
vermittelt. Kooperationen bestehen mit dem<br />
Lehr- und Forschungszentrum für Wein- und<br />
Obstbau in Klosterneuburg, dem Bundesamt<br />
für Weinbau in Eisenstadt sowie international<br />
renommierten Weingütern. Diese Zusammenarbeit<br />
und die interdisziplinären Studienstrukturen<br />
(Projektstudien, Seminare, etc.) ermöglichen<br />
eine praxisnahe, moderne und umfassende<br />
Berufsausbildung. Ziel des Studiums ist die<br />
Vermittlung von Kompetenzen in der qualitätsorientierten,<br />
umweltschonenden und nachhaltig<br />
gesicherten Rebenkultivierung, Traubenproduktion,<br />
Traubenverarbeitung, Weintechnologie und<br />
Weinvermarktung. Die Ausbildung legt besonderen<br />
Wert auf soziale Kompetenz, zielorientiertes,<br />
vernetztes, kritisches Denken und Handeln.<br />
Bachelorstudien<br />
Aufgrund der fachlichen Vielfalt dieses Studiums<br />
sollten StudienanfängerInnen die Bereitschaft<br />
mitbringen, sich mit Fragen aus einer<br />
weit gefächerten Palette an Fächern (Biologie,<br />
Chemie, Technik, Wirtschaft, etc.) auseinanderzusetzen.<br />
Das Bachelorstudium „Weinbau, Önologie<br />
und Weinwirtschaft“ existiert seit 2004/05 und<br />
ermöglicht als einziger facheinschlägiger Ausbildungsweg<br />
in Österreich die Befähigungsprüfung<br />
einer Önologin oder eines Önologen<br />
unter der Beachtung der EU-Richtlinien.<br />
Studieninhalte<br />
Am Beginn des Studiums stehen vor allem<br />
naturwissenschaftliche, aber auch sozioökonomische<br />
Grundlagen, die dem späteren<br />
Verständnis komplexerer Zusammenhänge<br />
dienen. Ab dem zweiten und dritten Semester<br />
stehen Vertiefungen der Grundlagen und<br />
fachlich vernetzende Fächer im Studienplan.<br />
Mit zunehmendem Studienfortschritt sind die<br />
Inhalte immer spezifischer auf die drei Ausbil-<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 35
Bachelorstudien<br />
dungsschwerpunkte Weinbau, Önologie und<br />
Weinwirtschaft ausgerichtet.<br />
Im weiteren Studienverlauf werden spezifische<br />
Pflichtvorlesungen aus allen Schwerpunkten<br />
angeboten. Dies soll dir helfen, dich bei der<br />
Wahl der Freifächer besser entscheiden zu<br />
können. Falls du dich auf einen Schwerpunkt<br />
spezialisieren willst, kannst du das mittels<br />
Wahlfächer machen.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Studium umfasst insgesamt 180 ECTS.<br />
Bei einer Regelstudiendauer von sechs Semestern<br />
entfallen auf jedes Semester 30 ECTS<br />
Arbeitsaufwand. Gerade die ersten zwei Semester<br />
sind sehr arbeitsintensiv, wenn man<br />
sich an den Studienplan halten will. Spätestens<br />
ab dem dritten Semester bleibt Zeit für<br />
(freie) Wahlfächer, die je nach persönlichem<br />
Interesse ausgesucht werden können. Es wird<br />
zwischen Pflichtfächer, Wahlfächer und freie<br />
Wahlfächer unterschieden:<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Das Studium beginnt mit der Studieneingangs-<br />
und Orientierungsphase, die der Information<br />
und der Orientierung der StudienanfängerInnen<br />
dienen soll.<br />
Zu den Grundlagenfächern gehören die naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen (anorganische<br />
und organische Chemie, Botanik, Bodenkunde,<br />
Mathematik, Meteorologie, Pflanzenschutz,<br />
etc.), die verfahrenstechnischen Grundlagen<br />
(Agrarphysik, Grundlagen der Kellertechnik,<br />
etc.) und die sozio-ökonomischen Grundlagen<br />
(Rechtslehre, Ökonomie, Marketing, Allgemeine<br />
Betriebswirtschaftslehre, etc.).<br />
Des Weiteren gibt es Pflichtfächer die den drei<br />
Schwerpunkten Weinbau (Rebsortenkunde,<br />
Weinbautechnik, etc.), Önologie (Traubenverarbeitung,<br />
Chemie und Mikrobiologie des<br />
36<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Weines, etc.) und Weinwirtschaft (BWL in der<br />
Weinwirtschaft, Weinrecht, etc.) zugeordnet<br />
werden können.<br />
Außerdem muss eine Bachelorarbeit, ein interdisziplinäres<br />
Projekt, das Praxisseminar sowie<br />
Exkursionen zu Weinbau und Önologie absolviert<br />
werden.<br />
2) Wahlfächer<br />
Diese sind frei wählbar und können für eine<br />
Vertiefung in ein bestimmtes Themengebiet<br />
oder für eine fachlich breit angelegte Ausbildung<br />
verwendet werden.<br />
Es können Wahlfächer aus den Bereichen<br />
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft gewählt<br />
werden. Zudem müssen die Studierenden<br />
Fremdsprachen oder fremdsprachige<br />
Lehrveranstaltungen im Ausmaß von mindestens<br />
10 ECTS besuchen.<br />
3) Freie Wahlfächer<br />
Lehrveranstaltungen aller anerkannten in- und<br />
ausländischen Unis können als freie Wahlfächer<br />
angerechnet werden. Es macht allerdings<br />
Sinn fachverwandte Fächer auszuwählen.<br />
4) Praktikum<br />
Es muss ein Praktikum mit der Dauer von mindestens<br />
acht Wochen absolviert werden. Es<br />
dient der Vertiefung der Kenntnisse des praktischen<br />
Weinbaus, der Önologie und der Weinwirtschaft<br />
im In- und Ausland. Das Praktikum<br />
soll dir helfen, die Beziehung zwischen Gelerntem<br />
und der Praxis aufzubauen. Du bestimmst<br />
deinen Praxisplatz selbst. Die Praxis wird üblicherweise<br />
in den Ferienzeiten absolviert, da<br />
es dafür keine eigene vorlesungsfreie Zeit gibt.<br />
Eine Absolvierung der des Praktikums in Teilen<br />
ist möglich.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Mögliche Tätigkeits- und Berufsfelder reichen
vom selbständigen BetriebsführerInnen über<br />
den Beratungsdienst bis hin zur chemischen<br />
Industrie im vor- und nachgelagerten Bereich<br />
des Weinbaus, der Önologie und der Weinwirtschaft.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Das Bachelorstudium Weinbau, Önologie und<br />
Weinwirtschaft verfügt über kein direkt aufbauendes<br />
Masterstudium an der BOKU, allerdings<br />
sind folgende Masterstudien zu empfehlen:<br />
• H417 Lebensmittelwissenschaft und -technologie<br />
(mit Einschränkungen)<br />
• H422 Phytomedizin<br />
• H454 Horticultural Sciences<br />
• H455 Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
• H458 Ökologische Landwirtschaft<br />
• H459 Agrarbiologie<br />
Außerdem bietet sich in Österreich das Masterstudium<br />
Internationales Weinmarketing an der<br />
Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt an.<br />
Bachelor Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft im Überblick<br />
ECTS Punkte: 180<br />
153,5 ECTS Pflichtfächer, 15 ECTS Wahlfächer, 11,5 ECTS freie Wahlfächer<br />
Was geboten wird:<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen (z. B. Chemie, Mathematik, Physik, Botanik)<br />
• Verfahrenstechnik (z.B. Mess- und Regeltechnik, Landtechnik, Kellertechnik)<br />
• Sozio-ökonomische Grundlagen (z.B. Rechtslehre, Ökonomie, Betriebswirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen, Marketing, Organisation und Führung)<br />
• Schwerpunkt Weinbau (z.B. Weinbau, Rebsortenkunde, Rebenzüchtung, Weinbautechnik)<br />
• Schwerpunkt Önologie (z.B. Traubenverarbeitung, Weinausbau, Chemie und Mikrobiologie<br />
des Weines , Weiß- und Rotweinherstellung, Betriebskontrolle, Qualitätssicherung)<br />
• Schwerpunkt Ökonomik (z.B. Internationale Weinwirtschaft und Weinwirtschaftspolitik,<br />
Betriebswirtschaftslehre und internationales Marketing in der Weinwirtschaft, Weinrecht)<br />
• Breites fachspezifisches Wahlfachangebot (z.B. internationale Weine, Weltweinbau, Prädikatsweine,<br />
Biologie und Physiologie der Rebe)<br />
• „Soft skills“ (z.B. Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechnik)<br />
• Praktikum im Ausmaß von acht Wochen<br />
Abschluss:<br />
Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus der technischen Wissenschaften<br />
(abgekürzt Bakk. techn.)<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Weinbau,<br />
Önologie und Weinwirtschaft:<br />
E-Mail: stvwow@oehboku.at<br />
Homepage: wow.oehboku.at<br />
Bachelorstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 37
Bachelorstudien<br />
Pferdewissenschaften<br />
Studienkennzahl H602<br />
Kurzinformation<br />
Seit dem Jahre 2003 gibt es an der Veterinärmedizinischen<br />
Universität Wien in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität für Bodenkultur<br />
Wien das Studium der Pferdewissenschaften,<br />
das Themen der Veterinärmedizin, Agrar- und<br />
Wirtschaftswissenschaften vereint. Das Bachelorstudium<br />
bietet somit eine vielseitige Qualifikation<br />
für sämtliche Berufsbereiche in der<br />
Pferdebranche, vom Gestütsleiter bis hin zur<br />
Reittouristik.<br />
Der Studiengang ist nach dem Bachelor- /<br />
Mastersystem aufgebaut. Das ermöglicht nach<br />
dem Bachelorabschluss eine Kombinationen<br />
mit anderen Studien sowie eine Spezialisierung<br />
in verschiedene Fachbereiche.<br />
Das Studium der Pferdewissenschaften ist<br />
das einzige Studium in Österreich mit Vorlesungen<br />
deren Schwerpunkte in den Veterinärmedizinischen,<br />
als auch Agrar- und Wirtschaftswissenschaften<br />
liegen. Entsprechend<br />
dem Ziel BetriebsleiterInnen und qualifizierte<br />
Nachwuchskräfte für Leitungs- und Organisationsaufgaben<br />
in allen Bereichen der Pferdewirtschaft<br />
und Forschung auszubilden,<br />
durchlaufen die Studierenden zu Beginn ein<br />
Auswahlverfahren. Auch im Verlauf des Studiums<br />
werden sie mit hohen Anforderungen<br />
konfrontiert. Ein Masterstudium Pferdewissenschaften<br />
gibt es bislang nicht in Wien. Als sinnvolle<br />
Ergänzung für Studierende aus Wien mit<br />
agrarwissenschaftlichen Interessen bietet sich<br />
ein Masterstudium im Bereich Tierproduktion<br />
oder Agribusiness an.<br />
Externe Vortragende und Praxis<br />
Bereichert wird der Studiengang durch Gastvorträge<br />
von Expertinnen und Experten ver-<br />
38<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
schiedener Nationen und Sparten aus der<br />
Praxis der Pferdewirtschaft sowie durch mehrmonatige<br />
Praktika in den Bereichen Zucht,<br />
Sport und Marketing bzw. Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Kontakte mit ExpertInnen direkt aus der<br />
Berufswelt gewährleisten einen ständigen Praxisbezug<br />
und Informationsfluss für die zukünftigen<br />
PferdewissenschaftlerInnen und geben<br />
so den Studierenden die Möglichkeit, schon<br />
während des Studiums wichtige Kontakte zu<br />
knüpfen. Von diesem Fachwissen können die<br />
zukünftigen PferdewissenschaftlerInnen profitieren<br />
und innerhalb der Praktika das Gelernte<br />
sogleich umsetzen.<br />
Studieninhalte<br />
Grundlagen:<br />
• Naturwissenschaften (Chemie, Physik, Zoologie)<br />
• Physiologie und Biochemie<br />
• Anatomie des Pferdes<br />
• Mikrobiologie<br />
• Genetik<br />
• Fachenglisch<br />
Pferdehaltung:<br />
• Tierhaltung und Tierschutz<br />
• Verhalten des Pferdes<br />
• Reitanlagen- und Stallbau<br />
Pferdezucht:<br />
• Tierzucht<br />
• Zuchtwertschätzung<br />
• Pferderassen<br />
Betriebswirtschaft, Marketing, Recht:<br />
• Betriebswirtschaftslehre<br />
• Rechnungswesen<br />
• Marketing<br />
• Recht
Ernährung:<br />
• Verdauungsphysiologie und Fütterungslehre<br />
• Grünlandbewirtschaftung<br />
Gesundheitsfürsorge und Reproduktion:<br />
• Gesundheitsfürsorge<br />
• Orthopädie<br />
• Reproduktion und Besamung<br />
Pferdeausbildung und Reitlehre:<br />
• Trainingslehre u. Leistungsphysiologie<br />
• Pferdeausbildung<br />
• Sportpädagogik<br />
Praktika:<br />
• Pferdehaltung (im ersten Studienjahr, ein<br />
Monat)<br />
• Organisationspraktikum (im dritten Studienjahr,<br />
drei Monate)<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Studierende die das Studium der Pferdewissenschaften<br />
abgeschlossen haben, können<br />
an der BOKU mit dem Masterstudium Nutztierwissenschaften<br />
fortfahren. Weiters gibt es<br />
auch die Möglichkeit nach Absolvierung von<br />
vier fachspezifischer LVAs das Masterstudium<br />
Agrar- und Ernährungswirtschaft zu beginnen.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Pferdewissenschaften:<br />
E-Mail: pferde@hvu.vu-wien.ac.at<br />
Homepage:<br />
hvu.vu-wien.ac.at/stv/pferde<br />
Bachelor Pferdewissenschaften im Überblick<br />
Bachelorstudien<br />
ECTS Punkte: 180<br />
141 ECTS Pflichtfächer, 8 ECTS Wahlfächer, 12 ETCS Bachelorarbeit, 19 ECTS Praktika<br />
Pflichtlehrveranstaltungen:<br />
• Grundlagen (z.B. Naturwissenschaften, Physiologie und Biochemie, Genetik)<br />
• Pferdehaltung (z.B. Tierhaltung und Tierschutz, Verhalten des Pferdes)<br />
• Pferdezucht (z.B. Tierzucht, Zuchtwertschätzung, Pferderassen)<br />
• Betriebswirtschaft, Marketing, Recht<br />
• Ernährung (z.B. Verdauungsphysiologie und Fütterungslehre)<br />
• Gesundheitsführsorge und Reproduktion<br />
• Pferdeausbildung und Reitlehre (z.B. Sportpädagogik, Pferdeausbildung)<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science (abgekürzt B.Sc. oder BSc)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 39
Masterstudien<br />
Allgemeine Informationen zum Master<br />
Die Mindeststudiendauer des Masterstudiums<br />
beträgt vier Semester. Es wird mit der Erlangung<br />
des Titels DiplomingenieurIn (abgekürzt:<br />
Dipl.-Ing. in oder DI in ) oder Master of Science<br />
(abgekürzt: MSc) abgeschlossen.<br />
Das Masterstudium dient der Vertiefung der<br />
im Bachelorstudium erlernten Grundlagen und<br />
bietet die Möglichkeit einer Spezialisierung.<br />
Bei fast allen Masterstudien muss eine Pflicht-<br />
40<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
praxis, zwischen vier und acht Wochen – je<br />
nach Studium, absolviert werden.<br />
Das Masterstudium beinhaltet die selbstständige<br />
Abfassung einer wissenschaftlichen Masterarbeit<br />
und die Ablegung der Masterprüfung<br />
bzw einer Defensio.<br />
Sämtliche Studienpläne sind im BOKUonline und<br />
auf den Seiten der Studienabteilung zu finden.
» Agrarbiologie<br />
H459 ......................................................42<br />
» Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
H457 ......................................................43<br />
» Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
H455 ......................................................44<br />
» Animal Breeding and Genetics<br />
H450 ......................................................45<br />
» Holticultural Sciences<br />
H454 ......................................................45<br />
» Nutztierwissenschaften<br />
H456 ......................................................46<br />
» Ökologische Landwirtschaft<br />
H458 ......................................................47<br />
» Phytomedizin<br />
H422 ......................................................48<br />
» Alpine Naturgefahren / Wildbach und<br />
Lawinenverbauung<br />
H477 ......................................................53<br />
» European Forestry<br />
H452 ......................................................54<br />
» Forstwissenschaften<br />
H425 ......................................................55<br />
» Holztechnologie und Management<br />
H426 ......................................................56<br />
» Mountain Forestry<br />
H429 ......................................................57<br />
» Mountain Risk Engineering<br />
H430 ......................................................58<br />
Masterstudien der BOKU<br />
Masterstudien<br />
» Stoffliche und energetische Nutzung<br />
nachwachsender Rohstoffe<br />
H471 ..................................................... 59<br />
» Wildtierökologie und -management<br />
H423 ..................................................... 60<br />
» Environmental Sciences - Soil, Water,<br />
Biodiversity and Climate Change<br />
H449 ..................................................... 61<br />
» Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
H431 ..................................................... 62<br />
» Landmanagement, Infrastruktur und<br />
Bautechnik<br />
H433 ..................................................... 63<br />
» Natural Ressources Management and<br />
Ecolocial Engineering<br />
H416 ..................................................... 64<br />
» Wasserwirtschaft und Umwelt<br />
H432 ..................................................... 65<br />
» Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
H419 ..................................................... 66<br />
» Biotechnologie<br />
H418 ..................................................... 67<br />
» Lebensmittelwissenschaften und<br />
-technologie<br />
H417 ..................................................... 68<br />
» Safety in the Food Chain<br />
H451 ..................................................... 69<br />
» Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
H427 ..................................................... 70<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 41
Masterstudien<br />
Agrarbiologie<br />
Studienkennzahl H459<br />
Studierende des Masterstudiums eignen sich<br />
ein multidisziplinäres und fächerübergreifendes<br />
Wissen an, das flexible Einsatzbereiche – vom<br />
Naturschutz bis hin in die Agrar- und Ernährungsindustrie<br />
– ermöglicht.<br />
Besondere Perspektiven eröffnen sich durch<br />
die große fachliche Nähe zur agrarischen<br />
Praxis, die auch technische und sozio-ökonomische<br />
Aspekte beinhaltet. Die spezielle fachliche<br />
Qualifikation umfasst die Kenntnis der<br />
wesentlichen naturwissenschaftlichen Grundlagen<br />
zur Analyse und Nutzung biologischer<br />
Strukturen und Prozesse von der molekularen<br />
bis hin zur ökosystemaren Ebene. Insbesondere<br />
werden die naturwissenschaftlich-analytische<br />
Arbeitsweise und die Beherrschung<br />
der hierfür notwendigen Methoden mit einem<br />
starken praktischen Bezug zur Forschung,<br />
Entwicklung und dem Management im agrarischen<br />
Bereich vermittelt. Daneben eignen sich<br />
die Studierenden grundlegende für die berufliche<br />
und persönliche Entwicklung notwendige<br />
Fähigkeiten, wie interdisziplinäres Denken und<br />
zielorientierte Problemlösung sowie soziale<br />
Kompetenz an. Das Studium bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten für internationale Kontakte und<br />
Austauschaufenthalte.<br />
42<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen sind durch die Breite und<br />
die Praxisnähe ihrer Ausbildung besonders<br />
für neu entstehende Tätigkeitsfelder an der<br />
Schnittstelle zwischen Agrarwissenschaften,<br />
Ökologie und Biotechnologie qualifiziert.<br />
Berufsmöglichkeiten finden sich in unterschiedlichen<br />
Positionen im Natur-, Umwelt-<br />
und VerbraucherInnenschutz, in der Forschung<br />
und Entwicklung im öffentlichen und<br />
industriellen Sektor sowie in der Verwaltung,<br />
im Informationswesen (z.B. Medien, Beratung)<br />
und in der fachspezifischen Interessensvertretung<br />
(z.B. Kammern, wissenschaftliche Vereinigungen,<br />
NGO).<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at
Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
Studienkennzahl H457<br />
Die Studierenden des Masterstudiums eignen<br />
sich in wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />
Fächern fundiertes Wissen über die<br />
Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Agrarpolitik<br />
an, wodurch sich ihnen ein breites<br />
Tätigkeitsspektrum eröffnet. Fachliches und<br />
methodisches Wissen sowie soziale Kompetenz<br />
zeichnen die AbsolventInnen aus. Das<br />
Studium ist berufsorientiert und fördert das<br />
Erkennen von Verbesserungspotentialen. Der<br />
Austausch von Studierenden und Lehrenden<br />
mit fachverwandten, europäischen und außereuropäischen<br />
Universitäten bietet den Studierenden<br />
die Möglichkeit der internationalen<br />
Ausrichtung.<br />
AbsolventInnen des Masterstudiums können<br />
sich auf folgende zwei Schwerpunkte spezialisieren:<br />
1. Betriebswirtschaft und Marketing oder<br />
2. Agrar- und Ernährungspolitik<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Das Studium qualifiziert zur selbständigen Tätigkeit<br />
und für Managementfunktionen in der<br />
Landwirtschaft, in der Ernährungswirtschaft<br />
und im ländlichen Raum sowie zur Tätigkeit in<br />
der öffentlichen Verwaltung, in internationalen<br />
Organisationen, Interessensvertretungen, Forschungs-,<br />
Bildungs- und Beratungseinrichtungen.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 43
Masterstudien<br />
Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
Studienkennzahl H455<br />
In diesem Studium wird ein fundiertes, fächerübergreifendes<br />
Wissen über Funktion und<br />
Nutzungsstrategien von Agrarökosystemen<br />
zur Produktion pflanzlicher Rohstoffe und<br />
Lebensmittel vermittelt. In einem breit angelegten<br />
Wahlfachangebot stehen naturwissenschaftliche<br />
Fächer – von der molekularen bis<br />
zur ökosystemaren Ebene – zur Auswahl. Speziell<br />
soll dieses Studium relevante agrar- und<br />
gartenbauwissenschaftliche Methoden in den<br />
Mittelpunkt stellen. Durch viele fremdsprachige<br />
Lehrveranstaltungen wird diesen hohen Anforderungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Es kann zwischen den Schwerpunkten Pflanzenproduktion<br />
und Garten-, Obst- und Weinbau<br />
gewählt werden. Alternativ dazu können<br />
Studierende einen individuellen Fächerplan<br />
zusammenstellen.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Unterschiedlichste Tätigkeitsbereiche stehen<br />
den AbsolventInnen des Masterstudiums offen:<br />
• öffentliche und private Organisationen auf<br />
regionaler, nationaler und internationaler<br />
44<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Ebene in den Bereichen Produktion, Vermarktung<br />
und Dienstleistung (z.B. landwirtschaftliche<br />
Betriebe, Betriebskooperationen,<br />
Erzeugergemeinschaften)<br />
• vor- und nachgelagerte Bereiche (z.B. Gewerbe,<br />
Industrie oder Handel der Agrar- und<br />
Gartenbauwirtschaft)<br />
• Beratung und Ausbildung (z.B. Kammern,<br />
selbstständige Beratung, Schulen)<br />
• Agrarverwaltung (z.B. Landesregierungen,<br />
Bundesministerien, AGES, EU)<br />
• Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />
• Forschung und Entwicklung<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at
Animal Breeding and<br />
Genetics<br />
Studienkennzahl H450<br />
Das Erasmus Mundus Master Programm ist<br />
ein sogenanntes „Double-Degree-Programm“<br />
und eine Kollaboration von sechs Universitäten.<br />
Während des zweijährigen Studiums wird<br />
jeweils ein Jahr an zwei der Partneruniversitäten<br />
absolviert:<br />
• Wageningen University (Niederlande)<br />
• Norwegian University of Life Sciences (Norwegen)<br />
• Swedish University of Agricultural Sciences<br />
(Schweden)<br />
• Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />
(Deutschland)<br />
• AgroParisTech (Frankreich)<br />
• Universität für Bodenkultur (Österreich)<br />
Das Studium richtet sich an StudentInnen mit<br />
einem Abschluss im Bereich Nutztierwissenschaften<br />
bzw. einer ähnlichen Richtung. Für<br />
die Zulassung zum Studium sind ausreichende<br />
Englischkenntnisse, die für einen erfolgreichen<br />
Studienfortgang notwendig sind, nachzuweisen.<br />
Weiter Informationen findest du unter<br />
www.emabg.eu.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at<br />
Horticultural<br />
Sciences<br />
Studienkennzahl H545<br />
Das internationale Masterstudium Horticultural<br />
Sciences wird gemeinsam mit der Università<br />
di Bologna, der Corvinus Universität Budapest,<br />
der Humboldt Universität Berlin sowie der<br />
Technischen Universität in München geführt.<br />
Dieses Masterstudium wird von den Partnern<br />
unter gemeinsamer Nutzung eines von den<br />
Universitäten gespeisten Lehrveranstaltungspools<br />
durchgeführt. Durch die gemeinsame<br />
Nutzung des Pools erfolgt eine Ausrichtung<br />
der AbsolventInnen auf eine internationale<br />
Berufsqualifizierung. Gemeinsames Ziel der<br />
Universitäten ist die Vermittlung von anwendungsorientiertem<br />
Fachwissen mit Fokus auf<br />
der wissenschaftliche Ausrichtung. Die BOKU<br />
behandelt als Teil dieses Studiums vor allem<br />
den Qualitätsbegriff und die Qualität pflanzlicher<br />
Produkte und Produktionsketten. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen<br />
Produktion im Garten- Obst- und Weinbau.<br />
Angehende StudentInnen sollten sich der internationalen<br />
Ausrichtung und dem großen<br />
Spektrum an Auswahlmöglichkeiten für eine<br />
Fachrichtung bewusst sein. Aufenthalte im<br />
Ausland dienen der persönlichen Entwicklung.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 45
Masterstudien<br />
Nutztierwissenschaften<br />
Studienkennzahl H456<br />
Dieses Masterstudium baut und vertieft das Wissen,<br />
der Bachelorstudien Agrarwissenschaften<br />
und Pferdewissenschaften an der BOKU. Laut<br />
Studienplan müssen AbsolventInnen anderer Bachelorstudien<br />
Wissen in naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen, sozio-ökonomische Grundlagen<br />
und agrarische Produktion vorweisen können.<br />
Während des Studiums werden den Studierenden<br />
folgende Schlüsselqualifikationen vermittelt<br />
werden: analytisches, kritisches und eigenständiges<br />
Denken; zielorientierte Problemlösung;<br />
Anwendung des erworbenen Wissens mit Rücksicht<br />
auf das jeweilige sozio-ökonomische und<br />
ökologische Umfeld (vernetztes Denken und<br />
Handeln); soziale Kompetenz wie z.B. Teamfähigkeit,<br />
Kommunikationsfähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
• öffentliche und private Organisationen auf<br />
regionaler, nationaler und internationaler<br />
Ebene wie Produktion, Vermarktung und<br />
Dienstleistung (landwirtschaftliche Betriebe,<br />
Betriebskooperationen, Erzeugergemeinschaften,<br />
Zuchtorganisationen)<br />
46<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
• vor- und nachgelagerte Bereiche (Gewerbe,<br />
Industrie oder Handel der Agrar- und Ernährungswirtschaft),<br />
Beratung und Ausbildung<br />
(Landwirtschaftskammern, selbstständige<br />
Beratung, landwirtschaftliches Schul- und<br />
Bildungswesen) Agrarverwaltung und -politik<br />
(Landesregierungen, Bundesministerien,<br />
EU-Institutionen, Interessensvertretungen)<br />
Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />
• Forschung und Entwicklung (Universitäten,<br />
Forschungsinstitutionen, Industrie)<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at
Ökologische Landwirtschaft<br />
Studienkennzahl H458<br />
Studierende des Masterstudiums Ökologische<br />
Landwirtschaft eignen sich fächerübergreifendes<br />
Wissen und Fähigkeiten auf dem<br />
Gebiet der ökologischen Landwirtschaft und<br />
der nachhaltigen Landnutzung an. Dabei werden<br />
Wissen und Methoden aus den Bereichen<br />
Agrarökologie, Soziologie, Ökonomie und<br />
Produktionstechnik sowie der Regionalentwicklung<br />
und Entwicklungszusammenarbeit<br />
verknüpft.<br />
Das Studium bietet Spielräume und Methoden<br />
für problem- und projektbezogenes sowie<br />
praxisorientiertes inter- und transdisziplinäres<br />
Arbeiten. Es fördert eigenständiges und kritisches<br />
sowie vernetztes und problemorientiertes<br />
Denken und Handeln im Sinne einer nachhaltigen<br />
Landbewirtschaftung. Im Studium wird<br />
vor allem das Erkennen der Zusammenhänge<br />
zwischen Agrarökologie, Sozioökonomie und<br />
Produktionstechnik vermittelt. Soziale Kompetenzen<br />
wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeiten<br />
und Verantwortungsbewußtsein werden<br />
besonders geprägt und gefördert.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
• Öffentliche und private Organisationen in<br />
den Bereichen Produktion, Vermarktung<br />
und Dienstleistungen in der Landwirtschaft<br />
• Betriebskooperationen und Erzeugergemeinschaften<br />
• Vor- und nachgelagerte Bereiche der Landwirtschaft:<br />
Handel, Gewerbe, Ernährungswirtschaft,<br />
Landtechnik<br />
• Beratung und Ausbildung: Bioverbände,<br />
Offizialberatung, landwirtschaftliches Schul-<br />
und Bildungswesen, Konsumenteninformation<br />
• Forschung: Universitäre Forschung, außeruniversitäre<br />
Umweltberatung, Umweltpädagogik,<br />
Umweltpolitik, Naturschutzberatung<br />
• Entwicklungszusammenarbeit: Beratung,<br />
Forschung, Politik, Fair-Trade<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 47
Masterstudien<br />
Phytomedizin<br />
Studienkennzahl H422<br />
Ziel dieses Studiums ist, die bisher einschlägigen<br />
Fächer im land- und forstwirtschaftlichen<br />
Bereich sowie die verwandter Fächer aus angrenzenden<br />
Fachbereichen wie der Biologie<br />
und der Biotechnologie zusammenzufassen<br />
und auf dem gemeinsamen Schwerpunkt<br />
„Pflanzengesundheit“ auszurichten. Das Studium<br />
der Phytomedizin umfasst somit alle Fachgebiete,<br />
die sich mit der Ursache, Entwicklung<br />
und Ausbreitung von Schäden an Pflanzen<br />
sowie deren Vermeidung durch Entwicklung<br />
und Anwendung von vorbeugenden und kontrollierenden<br />
Maßnahmen befassen. Durch das<br />
breite, fächerübergreifende Wissen und die<br />
Möglichkeit der Spezialisierung werden AbsolventInnen<br />
besonders für Problemlösungen im<br />
Bereich des Pflanzenschutzes qualifiziert.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Industrielle Forschung und Entwicklung, Industrielle<br />
Beratung und Verkauf, öffentliche<br />
Forschung und Lehre, Beratung im land- und<br />
forstwirtschaftlichem Pflanzenschutz, spezielle<br />
Verwaltungstätigkeiten in Landwirtschaftskammern<br />
und Ministerien, GutachterInnen , Baum-<br />
und Gehölzpflege, Entwicklungshilfe, Informationswesen.<br />
48<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
E-Mail: stvaw@oehboku.at<br />
Homepage: aw.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11
Türkenschanze<br />
Gebäude der BOKU<br />
1. Gregor Mendel Haus (HG) 2. Forschungsglashaus 3. Adolf von Guttenberg Haus<br />
4. Oskar Simony Haus 5. Adolf Cieslar Haus 6. Haus der Studierenden<br />
7. Wilhelm Exner Haus 8. ZIB Villa 9. Franz Schwackhöfer Haus<br />
10. Villa Max Emanuel 11.–15. Baracken 1–5 16. Hasenauerstraße 38<br />
Muthgasse<br />
17. Emil Perels Haus („Muthgasse I“) 18. Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse II“) 19. VIBT („Muthgasse III“)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 49
Übersichtsplan<br />
50<br />
...zum Herausnehmen!<br />
Borkowskigasse<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
40A<br />
10<br />
7<br />
Max-Emanuel-Strasse<br />
Standort Türkenschanze<br />
9<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Hartäckerstraße<br />
Peter-Jordan-Strasse<br />
8<br />
Türkenschanzpark<br />
HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; TGM = Technisches Gebäude Management; GH = Guttenberg-Haus<br />
40A10A
Dänenstraße<br />
37A<br />
Dänenstrasse<br />
6<br />
40A10A 37A<br />
4<br />
<strong>ÖH</strong><br />
3<br />
1 Gregor Mendel Haus<br />
2 Justus v. Liebig Haus<br />
Essen: Innenhofstand<br />
HS I, II, VI, VI, VII, VIII, XI, XII, XV<br />
Festsaal<br />
3 Adolf v. Guttenberg Haus<br />
GH 01<br />
SR 01, 02, 03<br />
4 Oscar Simony Haus<br />
HS EG03, EG04, EG05, EG07<br />
Modellbauraum<br />
EDV Raum<br />
5 Adolf Cieslar Haus<br />
Rektorat<br />
TGM<br />
6 Haus der Studierenden<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU<br />
<strong>ÖH</strong> Bibliothek<br />
TÜWI (Lokal)<br />
Gesteinskammerl<br />
Tüwi-Baracke<br />
5<br />
Glashäuser<br />
Peter-Jordan-Strasse<br />
Feistmantelstrasse<br />
16 Hasenauerstraße 38 17 Billrothstraße 53<br />
2 1<br />
7 Wilhelm Exner Haus<br />
Bibliothek<br />
HS: EH 01, EH 02,<br />
EH 03, EH 04, EH 05<br />
8 ZIB Villa<br />
9 Franz Schwackhöfer Haus<br />
SR 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10<br />
10 Villa Max Emanuel<br />
11 Baracke 1<br />
Essen: Mensa<br />
EDV Raum<br />
12 Baracke 2<br />
13 Baracke 3<br />
14 Baracke 4<br />
HS B<br />
EDV Räume<br />
15 Baracke 5<br />
16 17<br />
37A<br />
40A<br />
Gregor-Mendel-Strasse<br />
37A<br />
40A<br />
BOKU-Muthgasse<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 51<br />
18<br />
19
Übersichtsplan<br />
Standort Muthgasse<br />
18 Emil Perels Haus („Muthgasse I“)<br />
HS XXI<br />
HS XXII<br />
Aula<br />
19 Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse 2“)<br />
Essen: Mensa<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU<br />
<strong>ÖH</strong> Lounge<br />
HS XX<br />
Aula<br />
20 VIBT („Muthgasse 3“)<br />
SR 11<br />
SR 12<br />
SR 13<br />
21 Muthgasse 107<br />
52<br />
Barawitzkagasse<br />
BOKU-Türkenschanze<br />
Heiligenstädter Straße<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
10A<br />
Boschstraße<br />
11A39A34A<br />
Mooslackengasse<br />
U4<br />
HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; VIBT = Vienna Institute of BioTechnologie<br />
Heiligenstadt<br />
20<br />
21<br />
Muthgasse Muthgasse<br />
19<br />
Nußdorferlände<br />
18<br />
Donaukanal<br />
DONAUKANAL<br />
Lorenz Müllerstraße
Alpine Naturgefahren /<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
Studienkennzahl H477<br />
Das Masterstudium Alpine Naturgefahren/<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung schließt mit<br />
dem Titel DiplomingenieurIn ab.<br />
Zu diesem Studium zugelassen sind AbsolventInnen<br />
des Bachelorstudiums Forstwirtschaft,<br />
AbsolventInnen des Bachelorstudiums Kulturtechnik<br />
und Wasserwirtschaft, wenn sie Kenntnisse<br />
aus dem forstlichen Ingenieurwesen und<br />
der Hydraulik nachweisen können, und AbsolventInnen<br />
ähnlicher Studienprogramme, wenn<br />
sie die für das Masterprogramm voraussetzenden<br />
Kenntnisse nachweisen können.<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung gehört zu<br />
den Kernkompetenzen der Forstwirtschaft und<br />
wird durch das Forstgesetz aus dem Jahr 1975<br />
geregelt. Aus diesem Grund sollten Studierenden<br />
ein grundsätzliches Interesse an der Forstwirtschaft<br />
haben.<br />
Der menschliche Lebensraum ist in vielen<br />
Bereichen von Naturgefahren betroffen. Veränderte<br />
Lebensansprüche erhöhen den Nutzungsdruck<br />
im alpinen Raum und führen zu<br />
einer Verknappung des vor Naturgefahren zu<br />
schützenden Lebensraumes. Auch die Wirtschaftsentwicklung<br />
sowie die Landwirtschaft<br />
sind von der Verfügbarkeit dauerhaft nutzbarer<br />
Flächen abhängig. Mit einer vermehrten<br />
Landnutzung steigt jedoch die Verwundbarkeit<br />
der Gesellschaft und dadurch auch die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass Schäden eintreten.<br />
Der Schutz vor Naturgefahren in Bergregionen<br />
ist ein aktuelles Thema. Hochwasser, Muren,<br />
Lawinen, Steinschläge und Erosionen werden<br />
nicht mehr einfach hingenommen. Der aufeinander<br />
abgestimmte Einsatz von technischen,<br />
ingenieurbiologischen und raumplanerischen<br />
Masterstudien<br />
Maßnahmen ist die Voraussetzung für eine<br />
dauerhafte Besiedlung, nachhaltige Bewirtschaftung<br />
und touristische Nutzung der Alpen.<br />
Im Masterprogramm Alpine Naturgefahren/<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung erwerben<br />
die Studierenden die erforderlichen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den Gefahren im alpinen<br />
Raum. Zu diesen zählen vor allem Hochwasser,<br />
Muren, Lawinen sowie Stürze und Rutschungen.<br />
Zum Erreichen der Bildungsziele orientiert<br />
sich das Studium am Kreislauf des „Integralen<br />
Risikomanagements“. Dabei bilden die Vorsorge<br />
und die Prävention vor Naturgefahren sowie<br />
deren Bewältigung die Grundsäulen des Studiums.<br />
Daher sind neben naturwissenschaftlichen<br />
und technischen Lehrveranstaltungen<br />
Fragen des Naturgefahrenrechtes, der Raumordnung,<br />
des Katastrophenschutzes und -managements<br />
ein wesentlicher Bestandteil des<br />
Studiums. Um die erforderlichen Maßnahmen<br />
im gesamten Einzugsgebiet von Wildbächen<br />
und Lawinen durchzuführen, werden ebenso<br />
forstliche Schwerpunkte vermittelt.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Durch die Vielseitigkeit des Studiums eröffnen<br />
sich für AbsolventInnen u. a. Berufsfelder in<br />
folgenden Bereichen, wobei die jeweils entsprechenden<br />
Anstellungserfordernisse zu beachten<br />
sind:<br />
• Öffentlicher Sektor, z.B. Forsttechnischer<br />
Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
Landesregierungen, Ministerien, bei<br />
InfrastrukturträgerInnen, sowie in der öffentlichen<br />
Verwaltung<br />
• Dienstleistungsbereich, z.B. in Ingenieur-<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 53
Masterstudien<br />
und Planungsbüros, in Beratung, Planungs-<br />
und Projektausführung<br />
• Selbstständige, z.B. als freiberufliche IngenieurkonsulentInnen,<br />
Sachverständige und<br />
Projektausführende<br />
• Forschung und Entwicklung an Universitäten<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
European Forestry<br />
Studienkennzahl H545<br />
Das internationale Masterstudium “Master of<br />
Science in European Forestry Erasmus Mundus“<br />
ist ein sogenanntes “Double-Degree-<br />
Programm”, das sich über zwei Jahre erstreckt.<br />
Folgende Universitäten nehmen teil:<br />
• University of Joensuu (Finnland - hauptverantwortlich)<br />
• University of Freiburg (Deutschland)<br />
• Swedish University of Agricultural Sciences<br />
(Schweden)<br />
• University of Lleida (Spanien)<br />
• Universität für Bodenkultur Wien (Österreich)<br />
• Wageningen University (Niederlande)<br />
54<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Das Programm startet jeweils im Herbst (August).<br />
Die Anmeldung muss bis Dezember<br />
des Vorjahres erfolgen. Erforderlich sind der<br />
Nachweis entsprechender Englischkenntnisse<br />
und der Abschluss eines Bachelorstudiums im<br />
Bereich Forstwirtschaft.<br />
Für weitere Informationen sei auf die Homepage<br />
des MSc EF verwiesen:<br />
http://gis.joensuu.fi/mscef/<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at
Forstwissenschaften<br />
Studienkennzahl H425<br />
Das Masterstudium Forstwissenschaften baut<br />
auf das Bachelorstudium Forstwirtschaft auf<br />
und schließt mit dem Titel DiplomingenieurIn<br />
ab. Für alle Tätigkeiten als ForstwirtIn im höheren<br />
Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben,<br />
dass Bachelorstudium Forstwirtschaft (für<br />
AbsolventInnen der HBLA für Forstwirtschaft<br />
gibt es Sonderregeln) und das Masterstudium<br />
Forstwissenschaften abzuschließen, und nach<br />
der ForstassistentInnenzeit die Staatsprüfung<br />
zum höheren Forstdienst abzulegen<br />
Die Pflichtlehrveranstaltungen des Masterstudiums<br />
vertiefen die bereits im Bachelor vermittelten<br />
Kenntnisse – vor allem in den Bereichen<br />
Forsttechnik, Forstschutz, Ertragsprognose,<br />
Waldökosystemanalyse, Forstökonomik und<br />
Waldpolitik. Zusätzliche Wahlfachmodule<br />
bieten wissenschaftlich fundierte, anwendungsbezogene<br />
Vertiefungsmöglichkeiten:<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung, Wildtiermanagement,<br />
Waldbau, Holz, Walderschließung,<br />
Waldschäden, Waldschutz, Logistik,<br />
Forstökonomik, Produktionssysteme, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Waldpolitik, Unternehmensführung,<br />
Waldwachstum, Dynamik, Standort,<br />
Geoinformatik, Waldgenetik, Planung und<br />
Entscheidung in der Waldbewirtschaftung.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Einige Tätigkeiten dürfen ausschließlich von<br />
ForstwirtInnen ausgeübt werden (u.a. Leitung<br />
eines großen Forstbetriebes, Forstliche Raumplanung<br />
und Erstellung der Teilpläne, Planung<br />
von Forststraßen sowie Bringungsanlagen),<br />
daher besteht ständig Bedarf an AbsolventInnen.<br />
Gemäß dem Forstgesetz darf der Beruf<br />
der Forstwirtin oder des Forstwirts nur von<br />
Personen mit einem abgeschlossenem Studium<br />
der Forstwirtschaft ausgeübt werden.<br />
Mögliche Berufsfelder sind Führung öffentlicher<br />
und privater Forstbetriebe, Leitungsfunktion<br />
in Forst-, Naturschutz und Umweltbehörden<br />
auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene,<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung, Entscheidungsorgan<br />
bei Interessensvertretungen und<br />
Verbänden, Jagdwirtschaft, Führung eines<br />
Ziviltechnikbüros, Lehre, Forschung und Forstjournalismus.<br />
AbsolventInnen dieses Studiums<br />
arbeiten auch in der Holzindustrie (vor allem<br />
im Rundholzeinkauf) und im Bereich Biomasse.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 55
Masterstudien<br />
Holztechnologie und Management<br />
Studienkennzahl H426<br />
Das Masterstudium Holztechnologie und Management<br />
baut auf dem Bachelorstudium Holz-<br />
und Naturfasertechnologie auf und schließt mit<br />
dem Titel DiplomingenieurIn ab. AbsolventInnen<br />
mit Abschluss in anderer Bachelorstudien<br />
müssen laut Studienplan für die Zulassung<br />
„grundlegendes, äquivalentes Wissen der in<br />
den Kernfächern des Bachelorstudiums Holz-<br />
und Naturfasertechnologie vermittelten Lehrinhalte“,<br />
vorweisen.<br />
Der Master vertieft das im Bachelor vermittelte<br />
fachbezogene Wissen in technischen, naturwissenschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Disziplinen.<br />
Holztechnologie ist Material- und Prozesstechnologie,<br />
daher beschäftigt sich das<br />
Studium unter anderem mit Holz-Verbundmaterialien,<br />
Oberflächen, Maschinen und Werkzeugen<br />
der Holzbearbeitung, Holzbiotechnologie,<br />
vor allem aber mit Holzwerkstoffen<br />
(Schnittholz, Leimholz, Platten, Leichtbaumaterialien<br />
aber auch Zellstoff/Papier u.a. Faserverbunde<br />
etc.). Es können Vertiefungsmodule<br />
in den Bereichen Faserwerkstoffe, Fertigungstechnik,<br />
Klebstoffe und Beschichtungen sowie<br />
Logistik gewählt werden.<br />
Das Management der Wertschöpfungskette<br />
Holz ist integraler Bestandteil des Studiums.<br />
Die Holzindustrie ist eine der größten Brachen<br />
Europas und hat besonders in Österreich eine<br />
große Bedeutung, das zeichnet sich auch in<br />
einer Vielzahl von heimischen Forschungsleistungen<br />
und Patenten ab. Die Kombination von<br />
technischen und wirtschaftlichen Fertigkeiten<br />
ist die optimale Vorraussetzung für Führungspositionen<br />
in der Holzindustrie sowie in angrenzenden<br />
Wirtschaftsbereichen. Ein Teil des<br />
Studiums wird in Englisch abgehalten.<br />
56<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die Berufsfelder sind im Besonderen leitende<br />
Tätigkeiten in Produkt- und Technologieentwicklung,<br />
holzindustrieller Prozess- und Fertigungstechnik,<br />
Rundholzeinkauf, Materialwirtschaft,<br />
Logistik, Holzhandel, Marketing und<br />
Management. AbsolventInnen sind sowohl in<br />
der Holzindustrie als auch in angrenzenden<br />
Bereichen (z.B. Beschichtung und Klebstoffe,<br />
Maschinen- und Anlagenbau, Werkzeugindustrie)<br />
tätig. Unablässig sind AbsolventInnen in<br />
Forschungs-, Entwicklungs- und Prüfeinrichtungen,<br />
im Normungswesen als Ziviltechniker-<br />
Innen und in der Lehre.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at
Mountain Forerstry<br />
Studienkennzahl H458<br />
Die Zielgruppe des Mountain Forestry Master<br />
Programmes sind nationale und internationale<br />
StudentInnen mit einem abgeschlossenen<br />
Bachelorstudium in Forstwirtschaft oder in verwandten<br />
Fachgebieten. Alle Lehrveranstaltungen<br />
werden in englischer Sprache abgehalten.<br />
Das Masterstudium Mountain Forestry basiert<br />
auf neuesten nationalen und weltweiten Innovationen<br />
der nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
in Bergregionen. Besonderes Augenmerk<br />
wird auf die Verknüpfung zwischen Gelerntem<br />
und Praxis gelegt, um den AbsolventInnen<br />
einen bestmöglichen Einstieg in den Arbeitsmarkt<br />
zu ermöglichen.<br />
Zur Aneignung von spezialisiertem Wissen und<br />
dessen Anwendung in der Praxis, haben die<br />
Studierenden die Möglichkeit, drei jeweils einwöchige<br />
Feldkurse zu besuchen. Das ermöglicht<br />
eine breitgefächerte Anwendung der im<br />
theoretischen Teil des Studiums erworbenen<br />
Kenntnisse.<br />
Die Lehrveranstaltungen basieren auf einer interdisziplinären<br />
Zusammensetzung von Ökologie,<br />
Sozialwissenschaften und Technik mit<br />
Fokus auf dem Management von Gebirgswäldern.<br />
Das Curriculum inkludiert internationale<br />
Forstwirtschaft mit Fokus auf das soziale und<br />
wirtschaftliche Umfeld in den Gebirgsregionen<br />
der Entwicklungsländer.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen des Mountain Forestry<br />
Masters sind SpezialistInnen im Management<br />
von Gebirgswaldressourcen mit Fokus auf Entwicklungsländer.<br />
Die hohe Interdisziplinarität<br />
ermöglicht einen breitgefächerten Ansatz für<br />
Management, Schutz und nachhaltiger Bewirtschaftung<br />
von Gebirgswäldern.<br />
Durch die spezialisierte Ausbildung können die<br />
AbsolventInnen anfallende Probleme erkennen<br />
und bestmögliche Lösungen in komplexen<br />
sozialen und Umweltbedingungen erarbeiten.<br />
AbsolventInnen des Mountain Forestry Masters<br />
sind daher SpezialistInnen in Umwelt- und<br />
Forstwissenschaften, die gezielt den hohen<br />
Ansprüchen von Management und Umweltschutz<br />
entsprechen. Für AbsolventInnen aus<br />
Europa und Nordamerika bietet dieses Studium<br />
die Möglichkeit einer Karriere in der internationalen<br />
Forstwirtschaft und nachhaltigen<br />
Waldbewirtschaftung.<br />
Die Mehrheit der bisherigen AbsolventInnen<br />
hat schon vor Entritt in den Master Kurs fundierte<br />
Berufserfahrung in ihrem jeweiligen Tätigkeitsfeld.<br />
Ein Großteil der AbsolventInnen<br />
kehrt in die jeweiligen Heimatländer zurück<br />
und tragen dort maßgeblich zum Schutz und<br />
zum Management von Gebirgswäldern bei.<br />
Etwa die Hälfte der bisheringen AbsolventInnen<br />
ist in Regierungsorganisationen in ihren<br />
Heimatländern angestellt. Weiter Arbeitgeber-<br />
Innen sind National Parks und NGOs, in denen<br />
die AbsolventInnen in Umweltschutz und dem<br />
Naturschutzmanagement tätig sind.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 57
Masterstudien<br />
Mountain Risk Engineering<br />
Studienkennzahl H430<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein Teil der<br />
Kernkompetenz der Forstwirtschaft und wird<br />
durch das österreichische Forstgesetz geregelt.<br />
Dieses Masterstudium ist international ausgerichtet,<br />
soll aber für AbsolventInnen des Bachelorstudiums<br />
Forstwirtschaft und AbsolventInnen<br />
des Bachelorstudiums Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
offen sein. Für die Zulassung zum<br />
Studium sind ausreichende Englischkenntnisse,<br />
die für einen erfolgreichen Studienfortgang notwendig<br />
sind, nachzuweisen.<br />
Das Ziel des Masterstudiums„Mountain Risk<br />
Engineering“ ist die Vermittlung von Kenntnissen<br />
und Methoden zur Beurteilung von Naturgefahren<br />
und Erarbeitung von Schutzkonzepten,<br />
aber auch forstlicher Maßnahmen. Behandelt<br />
werden gravitative Massenbewegung: Lawinen,<br />
Murgänge, Hochwasser und Sedimenttransport,<br />
Rutschungen und Steinschlag. Dieses Studienprogramm<br />
ist englischsprachig und international<br />
ausgerichtet (Unterschied zum Master Alpine<br />
Naturgefahren).<br />
Die Ausbildung deckt folgende Schwerpunkte<br />
ab: Prozesskenntnisse, Schutzmaßnahmen,<br />
58<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
integrales Risikomanagement, ergänzende<br />
Wahlfächer. Naturwissenschaftliche, technische<br />
und sozio-ökonomische Fächer bilden<br />
die Grundlage für eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />
zur Gefahrenbeurteilung und Optimierung<br />
von Schutzkonzepten.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Mögliche Tätigkeitsfelder sind die öffentliche<br />
Verwaltung (in Österreich z.B. forsttechnischer<br />
Dienst für Wildbach und Lawinenverbauung,<br />
Landesregierungen, Ministerien), aber auch<br />
IngenieurskonsulentInnen, technische Büros,<br />
Lehre, Forschung und Entwicklung.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at
Stoffliche und Energetische Nutzung<br />
Nachwachsender Rohstoffe<br />
Studienkennzahl H477<br />
Im dem internationalen und neuen BOKU<br />
Masterstudium, welches als sogenanntes<br />
„Double-Degree-Programm“ angeboten wird,<br />
sind neben der BOKU die Technische Universität<br />
München und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />
beteiligt. Die deutschen<br />
Universitäten betreiben gemeinsam Lehrstühle<br />
am Wissenschaftszentrum Straubing, das zum<br />
Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe<br />
gehört. Das zweite Studiensemester wird<br />
vollständig am Studienort Straubing absolviert.<br />
Dafür wird das Erasmus-Mobilitätsprogramm<br />
in Anspruch genommen.<br />
Die Stärke des Studiums ist der wissenschaftlich-technische<br />
und wirtschaftliche<br />
Kompetenz-erwerb im Bereich der stofflichen<br />
und energetischen Nutzung nachwachsender<br />
Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft.<br />
Lehrveranstaltungen werden teilweise in englischer<br />
Sprache gehalten, soll aber in erster<br />
Linie deutschsprachigen Studierenden offen<br />
stehen, die sich auf nationaler bzw. europäischer<br />
Ebene den anstehenden technisch-sozio-ökonomischen<br />
Problemen widmen wollen.<br />
Aufbau des Doppeldiplomstudiums<br />
1. Semester (BOKU Wien):<br />
Schwerpunkt: Grundkenntnisse der Chemie,<br />
Biologie, Technik und Ökonomie<br />
2. Semester (TU München – Studienort Straubing):<br />
Schwerpunkt: Energetische Nutzung nachwachsender<br />
Rohstoffe und Ökonomie<br />
3. Semester (BOKU Wien):<br />
Schwerpunkt: Stoffliche Nutzung nachwachsender<br />
Rohstoffe und Ökonomie<br />
4. Semester (BOKU Wien):<br />
Schwerpunkt: Masterarbeit<br />
Das Studium wird mit dem Titel DiplomingeneurIn<br />
abgeschlossen.<br />
Das Masterstudium ist für qualifizierte Studierende<br />
mit Bachelor- und Universitätsabschlüssen<br />
in den Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />
(z.B. Forstwirtschaft, Agrarwissenschaften,<br />
Holz- und Naturfasertechnologie, Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement und Lebensmittel-<br />
und Biotechnologie) geeignet.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die vermittelten Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen,<br />
sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen<br />
sowie technischen Disziplinen<br />
eröffnen AbsolventInnen folgenden Tätigkeitsbereiche:<br />
• Forschung und Entwicklung v.a. im Bereich<br />
Energie- und Verfahrenstechnik<br />
• Sachverständigentätigkeit in der Rohstoffnutzung<br />
• Umwelttechnik und Umweltberatung<br />
• Herstellung und Nutzung biogener Werkstoffe<br />
(z.B. Holz- und Faserwerkstoffe)<br />
• Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />
• Sekundären Bildungsbereich<br />
• Qualitätsmanagement<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 59
Masterstudien<br />
Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />
Studienkennzahl H423<br />
Wildtiere (Säugetiere, Vögel und Fische) stehen<br />
oft im Spannungsfeld zwischen Ökologie,<br />
Ökonomie und Gesellschaftspolitik. So haben<br />
viele Wildtierarten eine wichtige ökologische<br />
Funktion, die es zu erhalten oder fördern gilt.<br />
Andere Arten sind aufgrund ihrer Nutzung, wie<br />
Jagd, Fischerei – von wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Wieder andere bergen nach ihrer Einbürgerung<br />
bzw. Einwanderung Konfliktpotential<br />
zwischen verschiedenen Interessensgruppen<br />
(Naturschutz, Landwirtschaft etc.). Nicht zuletzt<br />
sind einige Wildtierarten in ihrem Bestand<br />
gefährdet, sodass Gesetze und Verordnungen<br />
auf nationaler und internationaler Ebene zu erfüllen<br />
sind.<br />
Um diesen vielfältigen Aufgabenbereichen der<br />
Gesellschaft Rechnung tragen zu können, bedarf<br />
es Personen, die nicht nur die Grundlagen<br />
der Wildtierökologie, sondern auch Maßnahmen<br />
für das Management der verschiedenen<br />
Wildtierarten kennen und diese im Zusammenspiel<br />
mit den einzelnen Nutzungs- und Interessengruppen<br />
planen und umsetzen können.<br />
Bei diesen Gruppen stehen sich nicht nur Naturschutz<br />
und Landnutzung als menschliche<br />
Interessensfelder gegenüber, sondern es konkurrieren<br />
auch traditionelle (Siedlungstätigkeit,<br />
Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei),<br />
neuere (Tourismus und Freizeitverhalten)<br />
und sich ausweitende Formen (Siedlungstätigkeit,<br />
Ausbau der Infrastruktur, Versiegelung der<br />
Landschaft) der Umweltnutzung.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
• Naturschutz-, Jagd- und Forstbehörden<br />
• Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden<br />
• Bildungseinrichtungen und wissenschaftliche<br />
Institutionen<br />
• Schutzgebietsverwaltungen<br />
60<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
• Interessensvertretungen<br />
• Planungsbüros<br />
• Medien<br />
Zulassung zum Studium<br />
Grundsätzlich werden Absolventinnen und Absolventen<br />
eines Bachelorstudiums mit thematischer<br />
Verwandtschaft (Forstwirtschaft, Landschaftsplanung,<br />
Agrarwissenschaft, Biologie,<br />
Ökologie, Veterinärmedizin, etc.) sowie Absolventinnen<br />
oder Absolventen gleichwertiger<br />
Studien im Ausland akzeptiert. Näheres erfährt<br />
man im Studiendekanat (Studienabteilung).<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
E-Mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
Homepage: fwhw.oehboku.at
Environmental Sciences - Soil, Water,<br />
Biodiversity and Climate Change<br />
Studienkennzahl H449<br />
Dieses internationale Masterstudium Environmental<br />
Science - Soil, Water, Biodiverstiy<br />
and Climate Change (EnvEuro) kombiniert<br />
naturwissenschaftliche, technische und sozioökologische<br />
Wissenschaften und bietet sechs<br />
Spezialisierungsbereiche:<br />
• Water Resources<br />
• Environmental Impacts<br />
• Soil Resources and Land Use<br />
• Ecosystems and Biodiversity<br />
• Environmental Management<br />
• Climate Change<br />
Das Masterstudium wird in englischer Sprache<br />
abgehalten. Im Laufe des Studiums sind 120<br />
ECTS zu absolvieren, mindestens 40 ECTS<br />
sind davon an einer der Partneruniversitäten<br />
(Uni Hohenheim – UHOH, DE; der Uni Kopenhagen<br />
– Life, DK; der Agrar-Uni Uppsala – SLU,<br />
SE) abzuschließen. Idealerweise ist jeweils ein<br />
Jahr an der Heimatuniversität und ein Jahr an<br />
der Gastuniversität zu absolvieren, an der auch<br />
die Masterarbeit geschrieben werden soll.<br />
Zugelassen zum Masterstudium EnvEuro werden<br />
AbsolventInnen von Bachelorstudien aus<br />
fachlich in Frage kommenden Disziplinen sowie<br />
gleichwertigen Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />
die für einen erfolgreichen<br />
Studienfortgang erforderlich sind, sind bei der<br />
Zulassung nachzuweisen.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen des Masterstudiums kommen<br />
insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />
zum Einsatz: in Management- und<br />
Verwaltungstätigkeiten mit nationalem bzw.<br />
internationalem Bezug, in Organisationen wie<br />
der Europäischen Kommission, FAO, etc., in<br />
Organisationen, die sich mit umweltrelevanten<br />
Themen und Fragen der Entwicklungszusammenarbeit<br />
befassen, im nationalen Bereich bei<br />
Umweltverbänden, ZivilingineurInnen, freiberuflichen<br />
Consultingbüros, sowie in der Lehre<br />
und Forschung.<br />
Detaillierte Informationen unter<br />
www.boku.ac.at/1905.html<br />
sowie unter www.enveuro.eu<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />
Homepage: ktww.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 61
Masterstudien<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
Studienkennzahl H431<br />
Dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
auf. Daher müssen Absolventinnen und Absolventen<br />
anderer Bachelorstudien dieselben<br />
Voraussetzungen in Bezug auf naturwissenschaftliche<br />
sowie technische Grundlagen und<br />
fachspezifische Grundlagen der Sozial-, Wirtschafts-<br />
und Rechtswissenschaften vorweisen,<br />
um zum Studium zugelassen zu werden.<br />
Dieses Masterstudium ist eine Vertiefung in<br />
angewandte Naturwissenschaften und ihre<br />
ingenieurtechnischen Anwendungen. Deshalb<br />
sind ein gut fundiertes naturwissenschaftliches<br />
Basiswissen und ein umfassendes Verständnis<br />
für nachhaltige Ressourcennutzung, für ein<br />
verantwortbares Planen, Entwerfen, Bauen und<br />
Erhalten, unbedingt erforderlich<br />
Neben den allgemeinen Grundlagen wie z.B.<br />
Ingenieurmathematik, Statistik, Naturwissenschaften,<br />
Wirtschaft und Recht, werden<br />
noch Vertiefungen in den Bereichen Wasser<br />
und Umwelt, Querschnittsdisziplinen und<br />
Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik<br />
angeboten. Außerdem sind für einen<br />
Abschluss des Masterstudiums noch freie<br />
Wahlfächer, ein Masterseminar, eine Pflichtpraxis<br />
von vier Wochen und eine Masterarbeit<br />
62<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
erforderlich. Weiters müssen fremdsprachige<br />
Lehrveranstaltungen von insgesamt sechs<br />
ECTS absolviert werden.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiums<br />
haben eine breit gefächerte Ausbildung,<br />
wodurch sich verschiedenen Berufsmöglichkeiten<br />
ergeben. Absolventinnen und<br />
Absolventen werden gerne in Verwaltungen,<br />
Industrie und Gewerbe, Ingenieurbüros, bei<br />
ZiviltechnikerInnen, Entwicklungszusammenarbeitsprojekten<br />
und dergleichen beschäftigt.<br />
Genauere Infos dazu findet ihr unter<br />
www.boku.ac.at/2050.html<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />
Homepage: ktww.oehboku.at
Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik<br />
Studienkennzahl H433<br />
Dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />
Kulturtechnik und Wasserwirschaft<br />
auf. Absolventinnen und Absolventen anderer<br />
Bachelorstudien müssen naturwissenschaftliche<br />
und technische Grundlagen sowie<br />
fachspezifische Grundlagen der Sozial-, Wirtschafts-<br />
und Rechtswissenschaften vorweisen,<br />
um zum Studium zugelassen zu werden.<br />
Das Masterstudium ist eine Vertiefung in angewandten<br />
Naturwissenschaften und in ihren<br />
ingenieurtechnischen Anwendungen. Es beschäftigt<br />
sich vor allem mit der Gestaltung<br />
der technischen Voraussetzungen und der<br />
Infrastruktur für unsere Lebensräume. Dabei<br />
werden die Ökonomie, die Ökologie und das<br />
soziale Zusammenleben mitbetrachtet. Im<br />
Studium werden ein gut fundiertes naturwissenschaftliches<br />
Wissen und ein umfassendes<br />
Verständnis für nachhaltige Ressourcennutzung<br />
vermittelt, für ein verantwortbares Planen,<br />
Entwerfen, Bauen und Erhalten.<br />
Neben den allgemeinen Grundlagen, wie z.B.<br />
Mathematik, Statistik, Naturwissenschaften,<br />
Wirtschaft und Recht, werden Vertiefungen<br />
in den Bereichen Landmanagement, Infrastruktur<br />
und Bautechnik (Verkehrsplanung,<br />
Abfallwirtschaft, Landentwicklung, etc.) und<br />
Querschnittsdisziplinen (Naturgefahren, Planungsmanagement,<br />
angewandte Geologie,<br />
etc.) angeboten.<br />
Im Rahmen des Studiums sind fremdsprachige<br />
Lehrveranstaltungen im Ausmaß von sechs<br />
ECTS, freie Wahlfächer und ein Praktikum von<br />
vier Wochen zu absolvieren. Außerdem ist für<br />
den Erhalt des Titels DiplomingeneurIn die<br />
Verfassung einer Masterarbeit notwendig sowie<br />
die Absolvierung des Masterseminars.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums<br />
Landmanagement, Infrastruktur und<br />
Bautechnik vwird ein breitgefächertes Wissen<br />
vermittelt, wodurch sich verschiedenen Berufsmöglichkeiten<br />
ergeben. Sie werden gerne<br />
in Bundes- und Landesverwaltungen, Industrie<br />
und Gewerbe, Ingenieurbüros, Baufirmen, bei<br />
ZiviltechnikerInnen, Entwicklungszusammenarbeitsprojekten<br />
und dergleichen beschäftigt.<br />
Genauere Infos dazu findet ihr unter<br />
www.boku.ac.at/2069.html<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />
Homepage: ktww.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 63
Masterstudien<br />
Natural Resources Management<br />
and Ecological Engineering<br />
Studienkennzahl H416<br />
Dieses internationale Masterstudium (NaR-<br />
MEE) kombiniert naturwissenschaftliche, technische<br />
und sozioökologische Wissenschaften<br />
und bietet vier Spezialisierungsmöglichkeiten:<br />
• Ecological Engineering<br />
• Nature Conservation and Wildlife Management<br />
• Risk Management<br />
• International Business and Sustainability<br />
Das Masterstudium umfasst Fächer aus den<br />
Bereichen Kulturtechnik und Wasserwirtschaft,<br />
Mountain Forestry, Forstwirtschaft, Mountain<br />
Risk Engineering, Wildtierökologie und Wildtiermanagement,<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement,<br />
Landwirtschaft sowie Lebensmittel<br />
und Biotechnologie. Das Studium wird<br />
in englischer Sprache abgehalten. Im Laufe<br />
des Studiums sind 120 ECTS zu absolvieren,<br />
mindestens 40 davon an der Lincoln University<br />
(Neuseeland) bzw. an der Czech University of<br />
Life Sciences Prague (Tschechien). Zum Masterstudium<br />
NaRMEE zugelassen, werden AbsolventInnen<br />
von Bachelorstudien aus fachlich<br />
in Frage kommenden Disziplinen sowie gleichwertigen<br />
Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />
die für einen erfolgreichen Studienfortgang<br />
erforderlich sind, sind bei der Zulassung<br />
nachzuweisen.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen dieses Masterstudiums<br />
kommen insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />
zum Einsatz: Management- und<br />
Verwaltungstätigkeiten mit nationalem bzw.<br />
internationalem Bezug, Organisationen wie<br />
der Europäischen Kommission, FAO, etc., Organisationen,<br />
die sich mit Fragen der Entwick-<br />
64<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
lungszusammenarbeit befassen, im nationalen<br />
Bereich bei Umweltverbänden, Zivilingineur-<br />
Innen, freiberuflichen Consultingbüros, im<br />
Qualitätsmanagement sowie in der Lehre und<br />
Forschung.<br />
Detaillierte Informationen unter<br />
www.boku.ac.at/923.html<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />
Homepage: ktww.oehboku.at
Wasserwirtschaft und Umwelt<br />
Studienkennzahl H432<br />
Dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
auf. Daher müssen Absolventinnen und Absolventen<br />
anderer Bachelorstudien dieselben<br />
Voraussetzungen in Bezug auf naturwissenschaftliche,<br />
technische und fachspezifische<br />
Grundlagen sowie Grundlagen der Sozial-,<br />
Wirtschafts- und Rechtswissenschaften vorweisen<br />
können, um zum Studium zugelassen<br />
zu werden.<br />
Dieses Masterstudium stellt eine Vertiefung<br />
der angewandten Naturwissenschaften und<br />
ihre ingenieurtechnischen Anwendungen dar.<br />
Deshalb sind ein gut fundiertes naturwissenschaftliches<br />
Basiswissen und umfassendes<br />
Verständnis für nachhaltige Ressourcennutzung<br />
erforderlich, für ein verantwortbares Planen,<br />
Entwerfen, Bauen und Erhalten.<br />
Neben den allgemeinen Grundlagen wie z.B.<br />
Mathematik, Statistik, Naturwissenschaften,<br />
Wirtschaft und Recht, werden Vertiefungen in<br />
den Bereichen Wasser und Umwelt (Hydrologie,<br />
Wasserbau, Gewässerschutz, etc.) und<br />
den Querschnittsdisziplinen (Naturgefahren,<br />
Planungsmanagement, angewandte Geologie,<br />
etc.) angeboten.<br />
Im Rahmen des Studiums sind fremdsprachige<br />
Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 6<br />
ECTS, freie Wahlfächer und ein Praktikum von<br />
vier Wochen zu absolvieren. Außerdem ist für<br />
den Erhalt des Titels DiplomingeneurIn die Verfassung<br />
einer Masterarbeit notwendig sowie<br />
die Absolvierung des Masterseminars.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiums<br />
haben eine breit gefächerte Aus-<br />
bildung, wodurch sich verschiedenen Berufsmöglichkeiten<br />
ergeben. Die AbsolventInnen<br />
werden gerne in Verwaltungen, Industrie und<br />
Gewerbe, Ingenieurbüros, bei ZiviltechnikerInnen,<br />
Entwicklungszusammenarbeitsprojekten<br />
und dergleichen angestellt.<br />
Genauere Infos dazu findet ihr unter<br />
www.boku.ac.at/2068.html<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
E-Mail: stvktww@oehboku.at<br />
Homepage: ktww.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 65
Masterstudien<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
Studienkennzahl H419<br />
Das Masterstudium Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur dient der Vertiefung<br />
und Ergänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung<br />
auf Grundlage des Bachelorstudiums.<br />
Den Studierenden sollen im breit<br />
angelegten Masterstudium Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
vermittelt werden. Sie sollen<br />
selbständiges, interdisziplinäres Arbeiten mit<br />
fachspezifischer Problemlösungskompetenz<br />
erlernen.<br />
Im Masterstudium werden sechs Vertiefungsschwerpunkte<br />
angeboten:<br />
• Landschaftsarchitektur u. Landschaftsbau<br />
• Landschaftsplanung u. Freiraumplanung<br />
• Angewandte Naturschutzplanung<br />
• Erholungsplanung<br />
• Gewässermanagement und Flusslandschaftsplanung<br />
• Entwicklung ländlicher Räume<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die<br />
Wahlfächer individuell aus dem gesamten Angebot<br />
des Masters zusammenzustellen.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Durch die verschiedenen Vertiefungsschwerpunkte<br />
gibt es für AbsolventInnen ein breites<br />
Berufsspektrum:<br />
• Landschaftsplanung, Freiraumplanung<br />
• Gender Mainstreaming, feministische Planung<br />
• Landschaftsarchitektur, Freiraumgestaltung<br />
und Landschaftsbau<br />
• Raumplanung und Verkehrsplanung<br />
• Gewässerplanung und Ingenieurbiologie<br />
• Landnutzung, Landschaftspflege, landschaftspflegende<br />
Begleitplanung<br />
66<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
• Naturschutz und Landschaftsökologie<br />
• Erholungsplanung, Schutzgebietsmanage<br />
ment und BesucherInnenlenkung<br />
• Querschnittorientierte Umweltplanung und<br />
fachliche Abstimmung der Umweltverträglichkeit<br />
Tätigkeitsfelder sind freiberufliche oder gewerblich-selbständige<br />
und gutachterliche<br />
Tätigkeiten sowie als DienstnehmerInnen in<br />
Planungsbüros, in leitenden Funktionen in Ausführungsbetrieben<br />
und Verwaltungen (Städte,<br />
Gemeinden, etc.) in Behörden, Verbänden,<br />
Bildungseinrichtungen, Medien und wissenschaftlichen<br />
Institutionen.<br />
Die Arbeitsmarktlage ist durch eine große<br />
Zahl an Studierenden und AbsolventInnen<br />
gespannt. Dies erfordert oftmals viel Eigeninitiative<br />
und Kreativität, um eine entsprechende<br />
Arbeitsstelle zu finden.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Landschaftsplanung<br />
und Landschaftsarchitektur:<br />
E-Mail: stvlap@oehboku.at<br />
Homepage: lap.oehboku.at
Biotechnologie<br />
Studienkennzahl H418<br />
Das viersemestrige Masterstudium Biotechnologie<br />
umfasst weiterführende Grundlagenfächer<br />
ebenso wie Vertiefungen in den Bereichen<br />
Zellbiologie, Molekularbiologie, Biochemie,<br />
Bioverfahrenstechnik und Qualitätsmanagement.<br />
Wirtschaftliche und rechtliche Aspekte<br />
runden das sonst sehr technische Studium ab.<br />
Im Rahmen des Wahlfachangebots können<br />
unter anderem Spezialvorlesungen zu Teilbereichen<br />
wie etwa Pflanzenbiotechnologie und<br />
Umweltbiotechnologie gewählt werden.<br />
Das Ziel des Masterstudiums Biotechnologie<br />
ist eine wissenschaftlich vertiefende Ausbildung<br />
beruhend auf der Vernetzung von Biologie,<br />
Chemie und Technik sowie deren technologische<br />
Anwendung.<br />
Neben einem zweimonatigen Pflichtpraktikum<br />
in einem außeruniversitären Betrieb oder Einrichtung<br />
müssen zusätzlich Lehrveranstaltungen<br />
im Ausmaß von vier Semesterwochenstunden<br />
in einer fachspezifischen Fremdsprache<br />
absolviert werden – die Abfassung der Masterarbeit<br />
in Englisch gilt als gleichwertig.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Das Spektrum an Berufsmöglichkeiten ist sehr<br />
breit. Es reicht von Tätigkeiten in der wissen-<br />
schaftlichen Forschung und Entwicklung, der<br />
Planung, Anwendung, Kontrolle und Überwachung<br />
biotechnologischer Prozesse und<br />
Verfahren bis hin zur Herstellung biologischer<br />
Substanzen. Dabei kann das Erlernte sowohl<br />
in einer wissenschaftlichen Karriere an der Universität<br />
als auch beispielsweise bei der Arbeit<br />
in der pharmazeutischen Industrie angewendet<br />
werden.<br />
Darüber hinaus bietet das Curriculum auch<br />
Möglichkeiten zur Entwicklung von Kompetenzen<br />
im Wirtschafts- und Managementbereich.<br />
Internationalität wird durch Austauschprogramme,<br />
Kooperationen und zum Teil fremdsprachige<br />
Lehrveranstaltungen ermöglicht und<br />
gefördert.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />
Homepage: lbt.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 67
Masterstudien<br />
Lebensmittelwissenschaften und –technologie<br />
Studienkennzahl H417<br />
Das Ziel des viersemestrigen Masterstudiums<br />
Lebensmittelwissenschaft und Lebensmitteltechnologie<br />
ist in der Vernetzung von Naturwissenschaften<br />
(Lebensmittel- und Biochemie)<br />
und Verfahrenstechnik unter besonderer<br />
Berücksichtigung von Lebensmittelsicherheit<br />
und Qualitätsmanagement. Wirtschaftliche<br />
und rechtliche Aspekte runden das praxisnahe<br />
Studium ab.<br />
Im Rahmen des Wahlfachangebots ist eine<br />
individuelle Spezialisierung möglich, wie etwa<br />
www.aboutpixel.com<br />
68<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
in den Bereichen Prozess- und Produktdesign,<br />
Lebensmittelproduktion, Lebensmittelsicherheit,<br />
Lebensmittelkontrolle, Ernährungswissenschaft<br />
und Management & Marketing.<br />
Neben einem zweimonatigen Pflichtpraktikum<br />
in einschlägigen Betrieben müssen im Laufe<br />
des Studiums zusätzlich Lehrveranstaltungen<br />
im Ausmaß von vier Semesterwochenstunden<br />
in einer fachspezifischen Fremdsprache absolviert<br />
werden - die Abfassung der Masterarbeit<br />
in Englisch gilt als gleichwertig.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die Berufsfelder der AbsolventInnen sind breit<br />
gefächert: Es reicht von Tätigkeiten in der wissenschaftlichen<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
in der Planung und Anwendung von Verfahren<br />
sowie Anlagen bis zur Herstellung und Kontrolle<br />
von Lebensmitteln und deren Sicherheit.<br />
Darüber hinaus bietet das Curriculum die Möglichkeiten<br />
Kompetenzen im Wirtschafts- und<br />
Managementbereich zu entwickeln. Internationalität<br />
wird durch Austauschprogramme,<br />
Kooperationen und zum Teil durch fremdsprachigen<br />
Lehrveranstaltungen ermöglicht und<br />
gefördert.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />
Homepage: lbt.oehboku.at
Safety in the Food Chain<br />
Studienkennzahl H451<br />
Beim Masterstudium Safety in the Food Chain<br />
(SIFC) handelt es sich um ein internationales,<br />
englischsprachiges Masterstudium, das von<br />
der BOKU gemeinsam mit der Euroleague for<br />
Life Sciences (ELLS), entwickelt wurde. Die<br />
ELLS ist eine Kooperation der LIFE Universität<br />
Kopenhagen, der Universität Wageningen,<br />
der Universität Hohenheim, der Swedish University<br />
of Agricultural Sciences, der Landwirtschaftlichen<br />
Universitäten Prag und Warschau<br />
sowie der Universität für Bodenkultur Wien. Die<br />
Universität Ljubljana trägt ebenfalls zu diesem<br />
Studienprogramm bei. Das von der BOKU koordinierte<br />
Studium vermittelt den Studierenden<br />
ein breites Wissen über alle Aspekte der Lebensmittelsicherheit<br />
in allen Produktionsstufen.<br />
SIFC setzt sich aus vier Modulen zusammen.<br />
Ein Modul muss an einer Partneruniversität absolviert<br />
werden. Die Studierendenmobilität wird<br />
über das ERASMUS-Programm ermöglicht.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Jobmöglichkeiten bieten sich sowohl in öf-<br />
fenlichen als auch in privaten Organisationen,<br />
auf nationaler und internationaler Ebene, z.B.:<br />
Forschung, Politik und Lebensmittelgesetzgebung,<br />
Produktion und Vermarktung, internationale<br />
Konzerne, Food Safety Management,<br />
Lebensmittelsicherheit (AGES, EFSA), etc.<br />
Detaillierte Informationen unter<br />
www.boku.ac.at./8170.html<br />
sowie unter www.safetyinthefoodchain.com<br />
und www.euroleague-study.org<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
E-Mail: stvlbt@oehboku.at<br />
Homepage: lbt.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 69
Masterstudien<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
Studienkennzahl H427<br />
Dieses Masterstudium bietet eine ausgeglichene<br />
Mischung aus naturwissenschaftlichen und<br />
sozio-ökonomischen Fächern. Das fächerübergreifende<br />
Wissen qualifiziert AbsolventInnen<br />
für ein breites Tätigkeitsfeld.<br />
Die Kombination ökonomischer, ökologischer,<br />
sozialer und kultureller Aspekte ermöglicht<br />
eine professionelle Betrachtung der nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung und Entwicklung jeglicher<br />
Art von Rohstoff. Zusätzlich wird großer Wert<br />
auf die Entwicklung von Führungskompetenzen<br />
gelegt.<br />
Die Dauer des Masterstudiums ist mit vier Semestern<br />
festgelegt und umfasst insgesamt<br />
120 ECTS. Um das Studium abzuschließen,<br />
müssen Pflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß<br />
von 53 ECTS absolviert werden. Diese gliedern<br />
sich in zwei Module à 12 ECTS (Modul Methodische<br />
Grundlagen und Werkzeuge und Modul<br />
Interdisziplinäre Seminare) und ein Modul à 27<br />
ECTS (Modul Sozio-ökonomische Grundlagenfächer).<br />
Des Weiteren ist ein Masterseminar,<br />
im Ausmaß von 2 ECTS, zu besuchen.<br />
Zusätzlich müssen aus den folgenden Wahlfachmodulen<br />
(Ausmaß von je 15 ECTS) zwei<br />
gewählt werden:<br />
• Modul Integrated Landuse Management<br />
• Modul Water Resource Management<br />
• Modul Waste Management and Recycling<br />
• Modul Energy from Renewable Resources<br />
• Modul Rural Development<br />
• Modul Management of Atmospheric Resources<br />
Zum Abschluss des Masterstudiums ist eine<br />
Masterarbeit im Ausmaß von 30 ECTS zu<br />
70<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
verfassen. Sie stellt einen integrierenden Bestandteil<br />
des Masterstudiums dar und muss<br />
einem Fach des Masterstudiums zugeordnet<br />
werden können.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen des Masterstudiums Umwelt-<br />
und Bioressourcenmanagement sind<br />
durch Breite und Praxisnähe ihrer Ausbildung<br />
besonders für folgende Berufsfelder qualifiziert:<br />
• Forschung<br />
• Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />
• Industriebetriebe<br />
• Management von Freizeiteinrichtungen<br />
• Umweltverbände, ZivilingenieurInnen<br />
• freiberufliches Consulting<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Normung und Zertifizierung<br />
• Beratung, Infrastrukturträger und öffentliche<br />
Verwaltung<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Umwelt-<br />
und Bioressourcenmanagement:<br />
E-Mail: stvubrm@oehboku.at<br />
Homepage: ubrm.oehboku.at<br />
Informationen:<br />
UBRM Homepage mit Forum<br />
www.ubrm.at
Doktorat an der BOKU<br />
An der BOKU Wien sind zwei Doktoratsstdien<br />
eingerichtet, welche mit dem akademischen<br />
Grad „DoktorIn der Bodenkultur“ bzw. „Doctor<br />
rerum naturalium technicarum“ (Dr. nat.<br />
techn.) respektive „Doctor rerum socialium<br />
oeconomicarumque“ (Dr. rer. soc. oec.) abschließen<br />
sowie das PhD-Studium (BioToP<br />
- Biomolecular Technology of Proteins). Für<br />
dieses gibt es eine gesonderte Ausschreibung<br />
sowie Bewerbungskriterien.<br />
Die Mindeststudiendauer beträgt sechs Semester,<br />
wobei das erste Rigorosum die Absolvierung<br />
von mindestens 20 ECTS Doktorats-<br />
Lehrveranstaltungen sowie die Verfassung<br />
der Dissertation (160 ECTS) beinhaltet. Die<br />
Dissertation kann entweder als Monographie<br />
oder als kumulatives Werk, durch Veröffentlichung<br />
mehrerer Publikationen in „Journalen<br />
mit impact factor“, verfasst werden. Das zweite<br />
Rigorosum ist als kommissionelle Prüfung<br />
vorgesehen.<br />
Als Besonderheit der Doktoratsstudien an der<br />
BOKU ist hervorzuheben, dass die Fachgebiete<br />
sehr unterschiedlich sind. Dies macht<br />
es durchaus schwierig einheitliche Richtlinien<br />
für Publikationen vorzugeben. Ferner gibt es<br />
auch kein eigenes DoktorandInnenprogramm<br />
hinsichtlich der zu absolvierenden Lehrveranstaltungen,<br />
sondern diese sind vom Studierenden<br />
auszuwählen und zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
Fragen, die man sich im Vorfeld stellen<br />
sollte:<br />
• Dissertation an der BOKU?<br />
• BOKU-Doktorat, SOWI-Doktorat oder PhD-<br />
Doktorat?<br />
• Besteht die Möglichkeit im Rahmen einer<br />
Projektanstellung die Dissertation zu verfassen,<br />
oder schreibe ich sie „in der Freizeit“?<br />
Was man sich überlegen/tun sollte, bevor<br />
man inskribiert:<br />
• Welchen Themenbereich will ich abdecken?<br />
• Schreibe ich eine Monographie (ein Buch)<br />
oder eine kumulierte Dissertation?<br />
• Vorabgespräche mit Betreuern (PrivatdozentInnen,<br />
Ao. Prof, O. Prof, Univ. Prof)<br />
zum Themenbereich, eventuellen Arbeitstitel,<br />
Verträge, Zeitplan (Achtung bei SOWI-<br />
Doktorat: Nur habilitierte Personen des<br />
Departments für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften!)<br />
• Innerhalb eines Jahres muss die Anmeldung<br />
des Doktoratsprojektes in der Studienabteilung<br />
(Studiendekanat) erfolgen.<br />
Im Projektantrag ist einzutragen:<br />
• die/der BetreuerIn<br />
• das BeraterInnenteam<br />
• die Lehrveranstaltungen<br />
• der Arbeitstitel<br />
• der Ressourcenbedarf<br />
• der Arbeitsplan/Zeitplan<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Doktorat:<br />
E-Mail: stvdoktorat@oehboku.at<br />
Homepage: dok.oehboku.at<br />
Doktorat<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 71
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
Die Österreichische HochschülerInnenschaft<br />
an der Universität für Bodenkultur (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />
Allgemeines<br />
Die <strong>ÖH</strong> ist die offizielle Interessenvertretung<br />
der Studierenden an den Universitäten. Wir alle<br />
sind Mitglieder, nachdem wir den <strong>ÖH</strong>-Beitrag<br />
eingezahlt haben, der auch eine Unfall- und<br />
Haftpflichtversicherung im Rahmen deines<br />
Studiums enthält. Alle zwei Jahre wählen die<br />
Studierenden ihre <strong>ÖH</strong>-Universitätsvertretung<br />
und die Studienvertretungen.<br />
Aufgaben der <strong>ÖH</strong><br />
Die <strong>ÖH</strong> vertritt die Interessen der Studierenden,<br />
im Besonderen gegenüber öffentlichen Behörden<br />
sowie den Organen und Leitungsgremien<br />
der Universität. Festgelegt sind die Handlungsspielräume<br />
und Kompetenzen der Körperschaft<br />
in verschiedenen Gesetzestexten, wie<br />
z.B. dem Universitätsgesetz (UG) oder dem<br />
HochschülerInnenschaftsgesetz (HSG). Darin<br />
ist geregelt, in wie weit und wo wir Studierenden<br />
Mitbestimmungsrechte haben. Die <strong>ÖH</strong> hat<br />
unter anderem das Recht und die Pflicht in einem<br />
der drei Leitungsgremien der Universität,<br />
dem Senat, die Studierenden zu vertreten. Dort<br />
werden Studienpläne entwickelt oder verändert<br />
und andere wichtige Beschlüsse im Bereich<br />
Lehre getroffen.<br />
72<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Die <strong>ÖH</strong> vertritt dich aber nicht nur an deiner<br />
Uni, sie setzt sich auch für faire Praktikumsbedingungen<br />
ein oder berät dich in studienrechtlichen<br />
Fragen. Die <strong>ÖH</strong> kann dir auch professionellen<br />
Rechtsbeistand zur Seite stellen.<br />
Es gibt kaum etwas, wofür die <strong>ÖH</strong> nicht zuständig<br />
ist bzw. wobei sie dir nicht weiter helfen<br />
kann. Wir nehmen uns aller studentischen<br />
Anliegen an!<br />
Aufbau der <strong>ÖH</strong><br />
Allgemeines und Bundesvertretung (BV)<br />
Es gibt mehrere Ebenen der <strong>ÖH</strong>, wobei diese<br />
nicht hierarchisch aufgebaut sind. Auf einer<br />
Ebene stehen die Bundesvertretung, die einzelnen<br />
Universitätsvertretungen und die Studienvertretungen.<br />
Die Studienvertretungen (StV) und die Universitätsvertretungen<br />
(UV) werden direkt alle<br />
zwei Jahre, bei der <strong>ÖH</strong> Wahl, gewählt. Die<br />
Direktwahl der Bundesvertretung wurde 2003<br />
abgeschafft. Jede Uni entsendet seitdem<br />
Mandatarinnen und Mandatare in die Bundesvertretung.<br />
Die Anzahl ist von der Studierendenzahl<br />
der jeweiligen Universität abhängig<br />
– die <strong>ÖH</strong> BOKU entsendet derzeit zwei<br />
Mandatare in der Bundesvertretung.<br />
Universitätsvertretung<br />
Die UV ist das höchste Organ der <strong>ÖH</strong> an der<br />
BOKU. Momentan gibt es in der Universitätsvertretung<br />
elf Mandate. Wer diese erhält wird<br />
durch eine Listenwahl, bei der Personenlisten<br />
(Fraktionen) kandidieren, ermittelt. In der Universitätsvertretung<br />
werden die Vorsitzenden<br />
und die Referate gewählt sowie Beschlüsse<br />
über das Handeln der <strong>ÖH</strong> gefasst. Die drei
Vorsitzenden der <strong>ÖH</strong> BOKU sind für die Durchführung<br />
der UV Beschlüsse verantwortlich.<br />
Die wichtigsten Aufgaben der UV bestehen<br />
darin, die Anliegen der Studierenden an die<br />
Leitungsgremien z.B. ans Rektorat heranzutragen,<br />
die einzelnen Studienvertretungen zu<br />
unterstützen und wichtige Bereiche wie Soziales,<br />
Wirtschaftliches und Bildungspolitisches<br />
zu bearbeiten. Um Letzteres erfüllen zu können,<br />
werden ReferentInnen gewählt und mit<br />
gewissen Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />
betraut.<br />
Referate<br />
Die Referate sind vereinfach gesagt die „Ministerien“<br />
der <strong>ÖH</strong>. Hier eine kurze Auflistung,<br />
der auf der BOKU existierenden Referate und<br />
ihrer Aufgaben:<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
Das Wirtschaftsreferat kümmert sich um die<br />
Haushaltführung der <strong>ÖH</strong>, alle Geschäfte der<br />
<strong>ÖH</strong> bedürfen der Prüfung und Zustimmung<br />
des Wirtschaftsreferats.<br />
Das Referat für Bildung und Politik (Bipol)<br />
behandelt hochschul-, bildungs- und wissenschaftspolitischen<br />
Themen, begutachtet<br />
Gesetzentwürfe und fördert die Diskussion<br />
darüber unter den Studierenden. Wenn du studienrechtliche<br />
Probleme (Prüfungen, Anrechnungen<br />
usw. ) hast, hilft dir das Bipol-Referat.<br />
Dem Sozialreferat obliegt die beratende und<br />
unterstützende Hilfeleistung der Studierenden<br />
in Bezug auf die Erlangung von staatlichen<br />
und anderen finanziellen Unterstützungen, in<br />
steuerlichen Belangen und dem Umgang mit<br />
der Sozialversicherung.<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 73
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
74<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU - Organigramm<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11
Das Referat für Öffentlichkeitsarbeit ist für<br />
die Kommunikation zwischen der <strong>ÖH</strong> und den<br />
StudentInnen zuständig. Hauptaufgabe ist die<br />
Konzeption, Produktion und Veröffentlichung<br />
des <strong>ÖH</strong>_Magazins.<br />
Das Referat für Organisation und interner<br />
Kommunikation betreut die EDV Anlagen und<br />
die Homepage der <strong>ÖH</strong>. Es kümmert sich auch<br />
um die restliche Infrastruktur der <strong>ÖH</strong>, z. B. die<br />
BÖKulis.<br />
Dem Referat für Individuelle Studien obliegt<br />
die Betreuung der Studierenden, die abseits<br />
der Regelstudienpläne studieren wollen und<br />
sich eigene Curricula (= Studienpläne) erarbeiten.<br />
Das AusländerInnenreferat hat die Information,<br />
Beratung und Betreuung Studierender nicht österreichischer<br />
Staatszugehörigkeit zur Aufgabe.<br />
Das Referat für Internationales dient der<br />
Förderung von internationalen Kontakten, der<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
Sammlung und der Veröffentlichung von Informationen<br />
über Hochschulen im Ausland.<br />
Das Frauenreferat hat die Aufgabe, die Auseinandersetzung<br />
mit geschlechtsspezifischen<br />
Aspekten und der Situation der Frauen an der<br />
Universität, im Beruf und in der Gesellschaft<br />
zu fördern sowie Öffentlichkeitsarbeit dazu zu<br />
leisten.<br />
Das Umwelt- und Alternativreferat hat die<br />
Aufgabe, die Wissenschaften und dabei besonders<br />
diejenigen, die auf der BOKU gelehrt<br />
werden, kritisch zu hinterfragen. Eine weitere<br />
Aufgabe des Referats besteht darin, eine Plattform<br />
für die Vorstellung und Diskussion alternativer<br />
Denk- bzw. Lebensmodelle zu bieten.<br />
Das Referat für Entwicklungspolitik kümmert<br />
sich um die Vermittlung von Themen rund<br />
um Entwicklungspolitik, z.B. in Form von Veranstaltungen<br />
und Filmvorführungen.<br />
Das Kulturreferat dient der kulturellen Förde-<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 75
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
rung der Studierenden durch Veranstaltungen,<br />
Vorträge, Theaterbesuche, Konzerte, etc.<br />
Dem Sportreferat obliegt die Aufgabe die<br />
Studierenden der BOKU in ihren sportlichen<br />
Ambitionen zu fördern, z.B. durch die Organisation<br />
von diversen Turnieren.<br />
Studienvertretungen (StV)<br />
Für jedes Studium an der BOKU gibt es eine<br />
zuständige Studienvertretung, die aus drei<br />
oder fünf Personen besteht. Diese StVn kümmern<br />
sich um alle Belange die „ihre“ Studien<br />
betreffen und sind auch die ersten AnsprechpartnerInnen<br />
für Probleme aller Art. Die meisten<br />
Studienvertretungen betreiben Internet<br />
Foren, in denen alles rund ums Studium diskutiert<br />
wird und helfen dir, wo es geht. Sie<br />
sind auch diejenigen, die mit ProfessorInnen<br />
und Lehrverantwortlichen Kontakt aufnehmen,<br />
wenn Probleme mit Lehrveranstaltungen auftreten.<br />
Weiters entsenden sie Mitglieder in die<br />
Fachstudienkommissionen, in diesen werden<br />
Studienpläne erarbeitet und weiterentwickelt.<br />
Welche Studienvertretung für dich zuständig<br />
ist und wie du mit ihr Kontakt aufnimmst findest<br />
du auf der letzten Seite der BOKU_TIPPS.<br />
Was macht die <strong>ÖH</strong> im nächsten Jahr<br />
Die Pläne der <strong>ÖH</strong> BOKU sind, aktiv in der<br />
Überarbeitung der Studien im Rahmen des<br />
Prozesses „BOKU – Studien für die Zukunft“<br />
im Sinne aller Studierenden mitzuarbeiten und<br />
hier für studierbare Studienpläne sowie qualitativ<br />
hochwertige Lehre einzutreten. Weiters<br />
wollen wir durch ein umfangreiches Schulungs-<br />
und Seminarangebot ein unschlagbares Wissen<br />
in Bereichen der Lehr- und Studienplanentwicklung<br />
aufbauen. Dadurch ist es möglich die<br />
Interessen der Studierenden in den Gremien<br />
der Universität noch besser einzubringen und<br />
umzusetzen. Die <strong>ÖH</strong> BOKU versucht weiters<br />
gemeinsam mit der Universität die Standortentwicklung<br />
der BOKU voranzutreiben. In die-<br />
76<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
sem Sinne werden zusätzliche Lehr- und Lernräume<br />
am Standort Türkenschanze in Form<br />
eines neuen Hörsaalzentrums gefordert. Ferner<br />
setzen sich die InteressensvertreterInnen<br />
der <strong>ÖH</strong> für den Verbleib des selbstverwalteten<br />
zweiten Stocks im Haus der Studierenden<br />
ein. Auch der andere Standort der BOKU, die<br />
Raumkomplexe der Muthgasse müssen studierendenfreundlicher<br />
gestaltet werden.<br />
Wir freuen uns, wenn du mit deinen Ideen und<br />
Anregungen zu uns kommst oder uns bei der<br />
Umsetzung unserer bestehenden Aufgaben<br />
helfen willst. Je mehr Leute sich bei der <strong>ÖH</strong><br />
engagieren, umso besser sind die Studienbedingungen<br />
für uns alle!<br />
Kontakt <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU Türkenschanze<br />
(Haus der Studierenden)<br />
Peter Jordan Straße 76<br />
1190 Wien<br />
Tel.: 01/47654-2000 und -2002<br />
Fax: 01/47654-2011<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU Muthgasse<br />
(Zwischengeschoß)<br />
Muthgasse 18<br />
1190 Wien<br />
Tel.: 01/36006-2090<br />
Fax: 01/36006-2091<br />
E-Mail: sekretariat@oehboku.at<br />
Homepage: www.oehboku.at
MaturantInnen- und Studienberatung<br />
Du interessierst dich für das Studienangebot<br />
der BOKU? Du hast Fragen zu einzelnen Studienrichtungen?<br />
Du möchtest Informationen<br />
zur Zulassung, zum Studienbeginn usw.?<br />
Dann bist du bei BOKU4YOU genau richtig!<br />
Antworten auf diese und viele weiteren Fragen<br />
bekommst du bei BOKU4YOU, dem Büro für<br />
MaturantInnen- und Studienberatung an der<br />
Universität für Bodenkultur.<br />
BOKU4YOU bietet etc.<br />
• Individuelle Beratungsgespräche in den<br />
Sprechstunden oder auch individuelle Termine<br />
auf Anfrage<br />
• Info-Veranstaltungen zum Studienangebot<br />
der BOKU vor Ort (Studieninformationstag,<br />
Infozirkel etc.)<br />
• Anlaufstellen auf Berufs- und Studieninformationsmessen<br />
• Führungen durch die Universität und Vorträge<br />
für Schulklassen und Gruppen<br />
BOKU4YOU<br />
Unser Büro findest du im 3. Stock des Gregor-<br />
Mendel Hauses, Zimmer 03/05 (rechts vom<br />
Festsaal). Die aktuellen Sprechstundenzeiten<br />
stehen auf unserer Website www.boku4you.at.<br />
Hier findest du außerdem Informationen zum<br />
Studienangebot der BOKU, Tipps zum Studienbeginn,<br />
Informationen zur Inskription, wichtige<br />
Termine und vieles mehr.<br />
Kontakt BOKU4YOU<br />
MaturantInnen- und Studienberatung<br />
Universität für Bodenkultur Wien<br />
Gregor-Mendel-Straße 33 | 1180 Wien<br />
Tel: 01/47654-2608<br />
E-Mail: boku4you@boku.ac.at<br />
Homepage: www.boku4you.at<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 77
Soziales<br />
Das Sozialreferat informiert<br />
Die folgenden Ausführungen geben einen<br />
kurzen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen<br />
bezüglich Familienbeihilfe, Krankenversicherung,<br />
Studienbeihilfe, Studienzuschuss<br />
und sonstige Unterstützungen für<br />
Bachelor- bzw. Masterstudien. Umfassende<br />
Informationen findest du in den Broschüren der<br />
<strong>ÖH</strong> (Sozialbroschüre, Studieren und Arbeiten,<br />
Studieren und Wohnen, etc.) Diese Broschüren<br />
erhältst du kostenlos im Sekretariat der <strong>ÖH</strong><br />
BOKU, Peter Jordan Straße 76.<br />
Häufige Änderungen der gesetzlichen Grundlagen<br />
im Sozialbereich für Studierende führen<br />
dazu, dass die aktuellen hier gegebenen Informationen<br />
nicht für dein ganzes Studium gelten<br />
werden. Was gerade aktuell und somit für dich<br />
gültig ist, erfährst du auch auf der <strong>ÖH</strong>-Homepage<br />
(Soziales), im <strong>ÖH</strong>_Magazin oder direkt<br />
bei uns im Sozialreferat. Wir stehen dir zu den<br />
Beratungszeiten (siehe oehboku.at/?beihilfe)<br />
bei allen sozialen Fragen mit Rat und Tat zur<br />
Seite. Die folgenden Ausführungen gelten für<br />
Studierende mit österreichischer Staatsbürger-<br />
Innenschaft, alle anderen Studierenden müssen<br />
zusätzliche Voraussetzungen erfüllen, um<br />
Familienbeihilfe oder Studienbeihilfe beziehen<br />
zu können (siehe Sozialbroschüre).<br />
Sozialinfos für<br />
Bachelorstudien<br />
Familienbeihilfe<br />
Anspruchsberechtigt sind die Eltern des/der<br />
Studierenden; der Antrag ist beim Wohnsitzfinanzamt<br />
zu stellen. Anspruchsvoraussetzung<br />
für das erste Studienjahr ist die Aufnahme als<br />
ordentliche/r Studierende/r.<br />
78<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Die Höhe der Familienbeihilfe beträgt ab 19<br />
Jahren abhängig von der Geschwisteranzahl:<br />
€ 152,70, € 165,5 bzw. € 178,20. Gemeinsam<br />
mit der Familienbeihilfe wird auch der Kinderabsetzbetrag<br />
in der Höhe von € 50,90 pro Kind<br />
ausbezahlt.<br />
Achtung: Ein Leistungsnachweis wird zu Beginn<br />
des dritten Semesters gefordert. Er umfasst<br />
Prüfungen aus Plicht- und Wahlfächern<br />
im Ausmaß von 16 ECTS (8 Semesterwochenstunden<br />
SWS). Die Prüfungen müssen in den<br />
beiden vorangegangenen Semestern abgelegt<br />
worden sein (spätestens bis 30. September).<br />
QuereinsteigerInnen, die ihr Studium im Sommersemester<br />
begonnen haben, müssen erst<br />
nach drei Semestern einen Leistungsnachweis<br />
erbringen, dieser umfasst dann 24 ECTS (12<br />
SWS).<br />
Wenn der Leistungsnachweis erbracht ist,<br />
wird die Familienbeihilfe bei Vorlage der Fortsetzungsbestätigungen<br />
bis zum Ablauf der<br />
Anspruchsdauer ausbezahlt, allerdings ist<br />
das Finanzamt auch danach berechtigt einen<br />
ernsthaften und zielstrebigen Fortgang des<br />
Studiums zu fordern. Die Anspruchsdauer<br />
umfasst jeweils die Mindeststudiendauer plus<br />
zwei zusätzliche Semester (Toleranzsemester)<br />
für die Bachelorstudien der BOKU. Sowohl der<br />
Nachweiszeitraum (für den Leistungsnachweis)<br />
als auch die Anspruchsdauer können<br />
sich beim Vorliegen bestimmter Gründe (z.B.<br />
Krankheit, Schwangerschaft...) verlängern.<br />
Die Verdienstfreigrenze für den Bezug der Familienbeihilfe<br />
beträgt € 9.000 pro Kalenderjahr.<br />
Überschreitet dein Einkommen diese Grenze,<br />
so musst du die gesamte Familienbeihilfe für<br />
das betreffende Jahr zurückzahlen.
Den Anspruch auf Familienbeihilfe verlierst du,<br />
wenn du einen unerlaubten Studienwechsel<br />
machst. Darunter fallen Studienwechsel, die<br />
nach der Zulassungsfrist des dritten Semester<br />
erfolgen. Jeglichen Anspruch auf Familienbeihilfe<br />
verlierst du, wenn du bereits zum dritten<br />
Mal dein Studium wechselst.<br />
Die Familienbeihilfe wird nur bis zur Vollendung<br />
des 26. Lebensjahres gewährt (bis zum 27. Lebensjahr,<br />
wenn der Präsenz- oder Zivildienst<br />
abgeleistet wurde, für studierende Mütter und<br />
für erheblich behinderte Studierende).<br />
Krankenversicherung<br />
Für die Mitversicherung bei den Eltern muss<br />
das Studium ernsthaft und zielstrebig betrieben<br />
werden. Bei Bezug der Familienbeihilfe<br />
kannst du dich automatisch mitversichern, ansonsten<br />
ist dafür ein Leistungsnachweis von<br />
acht SWS aus Pflicht- und Wahlfächern nach<br />
jedem Studienjahr zu erbringen. Die Mitversicherung<br />
ist bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres<br />
möglich (dies gilt für die gängigsten Sozialversicherungsträger:<br />
GKK etc.).<br />
Für alle Studierenden, die sich nicht oder<br />
nicht mehr mitversichern können, gibt es die<br />
studentische Selbstversicherung. Sie kostet<br />
€ 24,42 pro Monat und kann bei jeder Gebietskrankenkasse<br />
beantragt werden, in deren<br />
Zuständigkeitsbereich (Bundesland) du einen<br />
Wohnsitz hast. Folgende Voraussetzungen<br />
müssen jedoch gegeben sein:<br />
• Einkommen unter € 8.000/Jahr<br />
• noch kein anderes Studium beendet (außer<br />
bei Masterstudium undDoktorrat)<br />
• höchstens zwei Studienrichtungswechsel<br />
• Einhalten der Anspruchsdauer (Mindeststudiendauer<br />
+ 1 Semester + 4 Semester)<br />
Weiters ist krankenversichert, wer eine Waisenpension<br />
oder Waisenrente bezieht, oder<br />
Soziales | Bachelor<br />
wer aufgrund einer Berufstätigkeit über der<br />
Geringfügigkeitsgrenze versichert wird. Für<br />
geringfügig Beschäftigte nach ASVG besteht<br />
die Möglichkeit sich um € 50,48 pro Monat bei<br />
der zuständigen Gebietskrankenkasse selbst<br />
zu versichern. Wer all diese Möglichkeiten nicht<br />
in Anspruch nehmen kann, für den kommt nur<br />
mehr eine freiwillige Selbstversicherung in<br />
Frage (Antrag auf Herabsetzung der Beitragsgrundlage<br />
nicht vergessen!).<br />
Studienbeihilfe<br />
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt werden:<br />
• Soziale Bedürftigkeit (Bestimmungsgrößen<br />
dafür sind Einkünfte und Familienstand der/<br />
des Studierenden, ihrer/seiner Eltern und ev.<br />
Ehegatte/in)<br />
• günstiger Studienerfolg (zu Studienbeginn<br />
durch die Aufnahme als ordentlicheR StudierendeR<br />
nachgewiesen; nach den ersten<br />
beiden Semestern muss ein „günstiger Studienerfolg“<br />
vorgelegt werden: dieser umfasst<br />
für die Bachelorstudien an der BOKU<br />
30 ECTS bzw. 14 SWS)<br />
• Einhaltung der im Studienförderungsgesetz<br />
vorgesehenen Anspruchsdauer<br />
• Beginn des Studiums vor Vollendung des<br />
30. Lebensjahres<br />
• noch kein abgeschlossenes Studium<br />
• höchstens zwei Studienwechsel nach maximal<br />
zwei Semestern einer Studienrichtung<br />
Die jährliche Verdienstfreigrenze beträgt<br />
€ 8.000. Überschreitest du die Einkommensgrenze,<br />
so wird die Studienbeihilfe um den Betrag<br />
gekürzt, um den die Grenze überschritten<br />
wurde.<br />
Die Antragsfrist endet im Wintersemester am<br />
15. Dezember und im Sommersemester am<br />
15. Mai. Die erforderlichen Unterlagen (ein Formulargrundsatz<br />
in einem grauen A4 Kuvert)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 79
Soziales | Bachelor<br />
erhältst du bei der Studienbeihilfenstelle (Gudrunstr.<br />
179a, 1100 Wien) oder im Sekretariat<br />
der <strong>ÖH</strong> BOKU bzw. kannst du dir die notwendigen<br />
Formulare auch unter www.stipendium.at<br />
herunterladen.<br />
Monatliche Höchststudienbeihilfen (inkl. Erhöhungszuschlag)<br />
für<br />
• Studierende, die am Studienort wohnen<br />
müssen, weil die tägliche Fahrt vom Wohnsitz<br />
der Eltern zum Studienort und zurück<br />
zeitlich nicht zumutbar ist.<br />
• Studierende, deren Eltern verstorben sind.<br />
• Studierende, die sich vor der ersten Zuerkennung<br />
einer Studienbeihilfe wenigstens<br />
vier Jahre durch eigene Einkünfte zur Gänze<br />
selbst erhalten haben.<br />
• verheiratete Studierende oder Studierende<br />
mit Kind.<br />
Für behinderte Studierende gibt es einen Zuschlag,<br />
der sich nach der Art und dem Grad der<br />
Behinderung richtet.<br />
Weiters erhalten StudienbeihilfenbezieherInnen,<br />
die am Studienort wohnen müssen, einen<br />
Fahrtkostenzuschuss für die Heimfahrten zum<br />
Elternhaus (bei mehr als 200 km Entfernung) automatisch<br />
mit der Studienbeihilfe ausbezahlt. Alle<br />
Studierenden erhalten auch einen Fahrkostenzuschuss<br />
für die Fahrt vom Wohnort zur Universität<br />
(Nachweise beachten).<br />
Die Studienbeihilfe wird zwölf Mal im Jahr ausbezahlt.<br />
Sie wird für ein Jahr zuerkannt und im<br />
Folgejahr ohne neuerlichen Antrag automatisch<br />
neu bearbeitet. Mehr Informationen unter:<br />
www.stipendium.at<br />
Sonstige Stipendien oder Unterstützungen<br />
Leistungsstipendium<br />
Die Höhe des Leistungsstipendiums beträgt<br />
mind. € 726,72 und max. € 1.500. Es wird ein-<br />
80<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
TIPP:<br />
!<br />
Im Internet findest du ein Programm<br />
zur Berechnung der Studienbeihilfe.<br />
Unter www.oeh.ac.at/studienbeihilfe<br />
kannst du alle deine Daten eingeben<br />
und du erhältst Auskunft über die zu<br />
erwartende Höhe deiner Studienbeihilfe.<br />
mal pro Studienjahr ausbezahlt. Die Voraussetzungen<br />
für die Studienbeihilfe mit Ausnahme<br />
der sozialen Bedürftigkeit müssen zutreffen. Der<br />
gewichtete Notendurchschnitt aller absolvierten<br />
Lehrveranstaltungen aus dem vorherigen Studienjahr<br />
darf nicht schlechter als 1,8 sein. Nähere<br />
Informationen:<br />
www.boku.ac.at/studek.html<br />
Fonds der <strong>ÖH</strong><br />
Auch die Österreichische HochschülerInnenschaft<br />
und die <strong>ÖH</strong> BOKU unterstützen Studierenden<br />
in sozialen Notlagen. Richtlinien und<br />
Antragsformulare erhältst du im Sozialreferat der<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU.<br />
Sonstige Unterstützungen<br />
Zahlreiche sonstige Stipendien anderer öffentlicher<br />
und privater Stellen findest du auf der Internetseite<br />
des Wissenschaftsministerium unter:<br />
www.bmbwk.gv.at unter Wissenschaft und Forschung<br />
oder unter www.grants.at<br />
Mensenpickerl der <strong>ÖH</strong><br />
Mit diesem Mensenpickerl wird während der<br />
Unizeiten eine Ermäßigung pro Hauptmahlzeit in<br />
beiden Mensen und im TÜWI gewährt. Erhältlich<br />
sind die Pickerl im Sekretariat der <strong>ÖH</strong> BOKU.
Sozialinfos für Masterstudien<br />
Abweichend von obigen Angaben gilt:<br />
Familienbeihilfe<br />
Für ein Masterstudium besteht grundsätzlich<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe, sofern die Altersgrenze<br />
(Vollendung des 26. bzw. 27. Lebensjahres)<br />
noch nicht überschritten wurde. Ein spezieller<br />
Leistungsnachweis ist nicht vorgesehen,<br />
jedoch kann die „Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit“<br />
jederzeit von Seiten des Finanzamtes<br />
überprüft werden.<br />
Studienbeihilfe<br />
Folgende zusätzliche Voraussetzungen gelten<br />
für Masterstudien:<br />
• Die Altersgrenze zu Beginn des Masterstudiums<br />
beträgt 35 Jahre, wenn das Bachelorstudium<br />
„rechtzeitig“ (vor Beginn des 30.<br />
Lebensjahres) begonnen worden ist.<br />
• Die gesetzlich vorgesehene Studienzeit<br />
(„Mindeststudienzeit“) des vorangegangenen<br />
Bachelorstudiums darf um nicht mehr<br />
Soziales | Master<br />
als drei Semester (bisher zwei Semester)<br />
überschritten worden sein.<br />
• Das Masterstudium muss spätestens 24 Monate<br />
(bisher 18 Monate) nach Abschluss des<br />
Bachelorstudiums aufgenommen werden.<br />
Der Leistungsnachweis für Masterstudien an<br />
der BOKU beträgt zehn Semesterwochenstunden.<br />
Dieser ist nach den ersten beiden Semestern<br />
des Masterstudiums vorzulegen.<br />
Kontakt<br />
Sozialreferat der <strong>ÖH</strong>-BOKU<br />
E-Mail: sozial@oehboku.at<br />
Homepage: www.oehboku.at/?beihilfe<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 81
Wohnen<br />
StudentInnenheim vs. eigene Wohnung<br />
Sobald du dich entschlossen hast, an der<br />
BOKU oder an einer anderen Uni zu studieren,<br />
wird sich rasch die Frage nach einer eigenen<br />
Bleibe stellen, sofern du nicht ständig pendeln<br />
willst.<br />
Folgende Möglichkeiten stehen dir zur Auswahl:<br />
1. StudentInnenheim<br />
2. Wohnung<br />
Nachfolgend einige Pro & Contra Argumente<br />
und Überlegungen für eine leichtere Entscheidung:<br />
Wohnung<br />
Eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft<br />
(WG) bietet am meisten Freiraum und<br />
individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Die<br />
Suche nach einer geeigneten Wohnung in<br />
Wien, die allen deinen Ansprüchen (z.B. Nähe<br />
zur Uni, nette Umgebung, gute Verkehrsanbindung,<br />
ggf. nette MitbewohnerInnen) gerecht<br />
wird, kann sich oftmals als langwierig erweisen.<br />
Des Weiteren stellt sich die Frage, ob du lieber<br />
in einer eigenen Wohnung oder WG wohnen<br />
willst? Finanziell kann eine WG oft günstiger<br />
sein als ein Zimmer in einem StudientInnenheim.<br />
Die Möglichkeit alle Kosten zu teilen,<br />
entlastet die Geldtasche.<br />
Die Frage nach der Lage deiner Wohnung ist<br />
eine weitere, die sich dir stellen wird. Im grünen<br />
Außenbezirk oder in der verkehrsreichen<br />
Innenstadt? Nähe zur studentischen Infrastruktur<br />
(= Lokale, Beisl, Nahversorger, etc.)<br />
Einige TIPPS wie du zu einer Wohnung<br />
kommen kannst:<br />
• über Bekannte, FreundInnen, KollegInnen,<br />
Aushänge an den Unis<br />
82<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
• Job- und Wohnungsbörse der <strong>ÖH</strong> –<br />
www.jobwohnen.at<br />
• Immobilienbeilagen oder Homepages der<br />
Zeitungen Presse, Standard, Kurier, Krone<br />
und Bazar-Anzeiger<br />
• Studierendenwohnservice, ein Wirtschaftsbetrieb<br />
der <strong>ÖH</strong>, vermietet grundmöblierte Wohnungen<br />
ablöse- und provisionsfrei an StudentInnen<br />
in Wien (www.home4students.at)<br />
• Arbeits- und Wohnungsreferat der Bundes-<br />
<strong>ÖH</strong>: Die Anlaufstelle in Arbeits- oder Mietrechtsfragen;<br />
Infos über StudentInnenheime<br />
• Wohnservice Wien GmbH: Informationen<br />
über den geförderten Wohnbau (Neubauwohnungen);<br />
Mietrechtsfragen<br />
Pro & Contra Wohnung<br />
+Ruhe zum lernen (je nach MitbewohnerInnen)<br />
+studentische Freiheit & Unabhängigkeit<br />
sind gegeben (NachbarInnen?).<br />
+alle Kosten können in einer WG geteilt<br />
werden<br />
– teils hohe Mieten, Betriebskosten<br />
sind nicht zu unterschätzen, Strom<br />
und Gas sind selbst zu zahlen.<br />
– Miete in den Ferien<br />
StudentInnenheim<br />
Gerade zu Beginn eines Studiums bietet sich<br />
für viele Studierende aus den Bundesländern<br />
ein StudentInnenheim an. Viele wohnen in den<br />
ersten Semestern in einem Heim, genießen es
neue Bekanntschaften zu schließen, und ziehen<br />
dann im Laufe der Zeit in eine WG.<br />
Pro & Contra StudentInnenheim<br />
+viel Spaß, neue FreundInnen, Parties,<br />
Kontakte<br />
+meist billiger als eine Wohnung<br />
– kleinere Zimmer als eine Wohnung<br />
±Bei manchen Heimen kann/muss<br />
man in den Sommermonaten ausziehen<br />
und erspart sich die Miete. Wenn<br />
du in Wien arbeiten willst, musst du<br />
dir allerdings ein anderes Quartier<br />
suchen<br />
Wohnen<br />
Folgendes sollte noch beachtet werden:<br />
• Gibt es ausreichend Möglichkeiten zum Wäsche<br />
waschen?<br />
• Hast du in einem Heim ausreichend Zeit<br />
und Ruhe zum Lernen?<br />
• Wie sieht es mit der Sauberkeit in Gemeinschaftsküchen<br />
und Sanitäreinrichtungen<br />
aus?<br />
• Gibt es einen Internetanschluss in den Zimmern?<br />
• Oft sind zusätzliche Räume für alle BewohnerInnen<br />
benutzbar: Fitnessraum, Computerraum,<br />
Gemeinschaftsräume, etc.<br />
• Lage zur Uni oder zur studentischen Infrastruktur?<br />
• Einzel- oder Doppelzimmer? Manchmal<br />
sind für Neueinzieher nur Doppelzimmer<br />
verfügbar. Mit wem teile ich das Gemach<br />
(am Anfang meist unbekannt)?<br />
BOKU Heim, Pötzleinsdorfer Straße<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 83
Wohnen<br />
Heimplatz<br />
Für die einzelnen StudentInnenheime gelten<br />
unterschiedliche Bedingungen und Antragsfristen.<br />
Es ist empfehlenswert, sich ca. ein<br />
halbes Jahr im Vorhinein die Antragsformulare<br />
von ausgewählten Heimen zuschicken zu lassen.<br />
Die Heime kannst du dann nach obigen<br />
Kriterien und Empfehlungen von Bekannten<br />
sortieren und anschließend die Bewerbungsunterlagen<br />
einschicken.<br />
Bei einigen Heimträgern wird eine Bearbeitungsgebühr<br />
eingehoben.<br />
Zuweilen kann es hilfreich sein bei bestimmten<br />
Stellen in den Bundesländern, um einen<br />
Heimplatz aus dem Länderkontingent mancher<br />
Heime anzusuchen – wie etwa über das<br />
Landesjugendreferat der Landesregierung<br />
(BurgenländerInnenheim, OberösterreicherInnenheim,<br />
etc.).<br />
Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass<br />
die Situation in Wien relativ entspannt ist und<br />
du in der Regel auf Anhieb ein Zimmer im<br />
gewünschten Heim bekommst. Für BOKU<br />
Studierende bietet sich insbesondere das Studentenheim<br />
Bodenkultur – kurz „BOKU Heim“ –<br />
mit seiner Nähe zur Uni und der ruhigen Lage<br />
im 18. Bezirk an.<br />
Weitere Studierendenheime und allgemeine<br />
Infos zum Wohnen in Wien findest du in der<br />
<strong>ÖH</strong> Broschüre Studieren und Wohnen, die du<br />
auch von der <strong>ÖH</strong> Homepage (www.oeh.ac.at)<br />
downloaden kannst.<br />
Weitere Informationen auch unter:<br />
• www.jobwohnen.at<br />
• www.studium.at/studentenheime/wien<br />
84<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Übersicht StudentInnenheime<br />
Eine Auswahl an Heimen, die von BOKU<br />
StudentInnen oft und gerne bewohnt werden:<br />
» Haus Döbling<br />
1190, Gymnasiumstraße 85<br />
Tel. 01/369 54 90-16<br />
www.base19.at<br />
» Akademikerhilfe<br />
1180, Michaelerstr. 11 (nur weiblich)<br />
1080, Pfeilgasse 3a<br />
www.akademikerhilfe.at<br />
» Internationales Studentenheim<br />
1180, Starkfriedgasse 15<br />
1080, Pfeilgasse 3a<br />
www.akademikerhilfe.at<br />
» Studentenwohnungsservice<br />
1190, Döblinger Hauptstr. 55<br />
1010, Führichgasse 10/7<br />
www.studentenfoerderung.at<br />
» Haus Auge Gottes<br />
1090, Nußdorferstraße 75<br />
www.studenten-wohnungen.at<br />
» BOKU Heim<br />
1190, Pötzleinsdorferstr. 40<br />
homepage.boku.ac.at/studheim<br />
» Porzellaneum (nur männlich)<br />
1090, Porzellangasse 30<br />
www.porzellaneum.sth.ac.at<br />
» Wirtschaftshilfe der Arbeiterstudenten<br />
1090, Tendlergasse 12<br />
1060, Hirschengasse 23<br />
www.wihast.at
Wie komme ich zur BOKU?<br />
Semesterkarte der Wiener Linien<br />
Mit gültigem Studierendenausweis oder mit<br />
deiner Inskriptionsbestätigung bekommst<br />
du an jeder Vorverkaufsstelle oder online<br />
unter shop.wienerlinien.at dein Semesterticket<br />
für € 50,50 oder deine Studierendenmonatskarte<br />
(während des Semesters: € 46, in den Ferien:<br />
€ 29,50). Formulare für das Semesterticket gibt<br />
es bei den Vorverkaufsstellen oder im Internet.<br />
Da du auch die Möglichkeit hast online dein<br />
Semesterticket zu kaufen, ersparst du dir mitunter<br />
lange Wartezeiten am Schalter, vor allem<br />
zu Semesterbeginn. Nightline ist inklusive, das<br />
Semesterticket ist also auch für Fahrten mit<br />
dem Nachtbus gültig!<br />
Derzeitige Kosten für ein Semesterticket<br />
• € 50,50 mit Hauptwohnsitz in Wien und Bezug<br />
der Familienbeihilfe<br />
• € 100 mit Hauptwohnsitz außerhalb Wiens<br />
• € 128,50 Hauptwohnsitz außerhalb Wiens<br />
und kein Bezug der Familienbeihilfe<br />
Der Studierendenausweis dient als Berechtigungskarte<br />
und ist zusammen mit dem Semesterticket<br />
bei Kontrollen vorzuweisen.<br />
Wege zur BOKU – Standort Türkenschanze<br />
• Buslinie 40A: von der Linie U2 (Schottentor)<br />
oder von der Linie U6 (Währingerstraße) –<br />
Richtung Döblinger Friedhof; Ausstiegstellen:<br />
Linnéplatz (vor dem Hauptgebäude),<br />
Dänenstraße, Borkowskigasse;<br />
• Buslinie 37A: von der Linie U4 (Spittelau)<br />
oder U6 (Nußdorferstraße) – Richtung Dänenstraße;<br />
Ausstiegstellen: Linnéplatz, Dänenstraße;<br />
Wegweiser & Verkehr<br />
Wege zur BOKU - Standort Muthgasse<br />
• Buslinie 10A: Diese Linie verbindet die<br />
Standorte Türkenschanze - Muthgasse. Haltestellen<br />
Dänenstraße, Endstation Heiligenstadt.<br />
Kommt von Heiligenstadt (U4) und<br />
fährt bis in den 12. Bezirk (Niederhofstraße,<br />
U6) und umgekehrt, zusteigen U4 Schönbrunn<br />
und U3 Johnstraße möglich;<br />
Von der Endstation 10A bis zum Institutsgebäude<br />
Muthgasse musst du ca. fünf Minuten<br />
gehen.<br />
Den Standort Muthgasse erreichst du außerdem:<br />
mit der Linie U4, Endstation Heiligenstadt,<br />
oder mit den Linien 11A, 38A, 39A, S 45.<br />
© Wiener Linien<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 85
BOKUgoesEAST<br />
Ostsprachen sind im Vormarsch<br />
BOKUgoesEAST, ein Sprachangebot, das die<br />
<strong>ÖH</strong> mit dem Zentrum für Internationale Beziehungen<br />
(ZIB) aufgebaut hat. Das BOKUgoes-<br />
East Sprachangebot, das 2002 mit vier Sprachen<br />
begonnen hat, wurde mittlerweile auf acht<br />
Sprachen erweitert. Doch warum zieht es die<br />
BOKU Studierenden in den Osten? Was sind<br />
die Motive eine Sprache zu lernen, welche nicht<br />
den klassischen Matura-Fächern Englisch,<br />
Französisch oder Spanisch entspricht? Dafür<br />
lassen sich mehrere Beweggründe erkennen:<br />
Viele Studierende haben bereits Kenntnisse in<br />
den angebotenen Sprachen und wollen diese<br />
verbessern. Manche haben FreundInnen, welche<br />
aus einem der Länder kommen, was natürlich<br />
eine ganz besondere Motivation darstellt.<br />
Andere wiederum sehen den Erwerb von<br />
Fremdsprachenkenntnissen als Vorteil bei<br />
der Jobsuche. Einer Studie des Institut für Bildungsforschung<br />
für Wirtschaft aus dem Jahr<br />
2006 zufolge werden neben Englisch zunehmend<br />
Ostsprachen in Zukunft wichtig sein.<br />
Summa summarum zeichnet sich ab, dass<br />
Ostsprachkenntnisse bei Einstellungsgesprächen<br />
erhebliche Vorteile darstellen.<br />
Die BOKUgoesEAST Sprachkurse umfassen<br />
86<br />
boku<br />
goes<br />
east<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
jeweils vier ECTS und kosten € 80 Kursbeitrag<br />
(für Studierende von anderen Universitäten<br />
€ 130; Ausnahmen: Fachsprache ist kostenlos<br />
für BOKU-Studierende; Deutsch Fachsprache<br />
kostenlos für ERASMUS-Studierende). Im Wintersemester<br />
werden jeweils die Kursniveaus I<br />
und III, im Sommersemester II und IV geboten.<br />
Insgesamt gibt es an der BOKU vier Niveaus,<br />
man kann innerhalb von zwei Jahren ein beachtliches<br />
Fremdsprachvermögen aufbauen.<br />
Pro Kurs können bis zu 20 Studierende teilnehmen.<br />
Wenn du nun Interesse an den Ostsprachkursen<br />
an der BOKU bekommen hast, solltest du<br />
dich bald für einen der Kurse anmelden. Du<br />
kannst auch Informationen zu BOKUgoesEAST<br />
auf der <strong>ÖH</strong> BOKU einholen und dich bei der<br />
<strong>ÖH</strong> beraten lassen (east.oehboku.at).<br />
Nütze deine Chance relativ einfach deine Kompetenzen<br />
auszubauen und relativ günstig den<br />
Zugang zu einer neuen (Sprach-)Welt zu erarbeiten.<br />
Viel Erfolg!<br />
Sprachkursanmeldungen<br />
» Anmeldungen WS 2010/11:<br />
von 13.Sept. ab 7.00 Uhr – 3. Oktober<br />
2010 um 23.00 Uhr mittels BOKUonline.<br />
» Um-, Abmeldungen und Restplätze:<br />
von 11. – 15.Oktober 2010 auch mittels<br />
BOKUonline.
Mit der BOKU ins Ausland<br />
Zentrum für Internationale Beziehungen<br />
Im Rahmen eines BOKU Studiums gibt es einige<br />
Möglichkeiten im Ausland zu studieren oder<br />
ein Praktikum zu machen.<br />
Warum bringt ein Auslandsaufenthalt so<br />
viel?<br />
• Erweiterung der fachlichen Kompetenz<br />
• Perfektionierung der Fremdsprachenkenntnisse<br />
• Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />
• Kennenlernen vieler Menschen aus den verschiedensten<br />
Ländern<br />
• Erleben unterschiedlicher Kulturkreise, Gesellschaftssysteme,<br />
Lebensphilosophien<br />
An der BOKU gibt es folgende Stipendienangebote<br />
in zeitlicher Abfolge (es können im<br />
Laufe des Studiums mehrere Programme in<br />
Anspruch genommen werden):<br />
Für Bachelorstudierende<br />
(Auslandsaufenthalt ab dem dritten Semester)<br />
• Erasmus: EU-Länder und Schweiz, Norwegen,<br />
Island, Türkei, Kroatien, Mazedonien<br />
• CEEPUS: Mittel- und Südost-Europa<br />
• Sommerkurse (Intensivprogramme, Sprachkurse)<br />
Für Studierende im Masterstudium zusätzlich<br />
• Joint Study: Studium an Partneruniversitäten<br />
in USA, Kanada, Australien<br />
• Joint Study FreeMover: Studium außerhalb<br />
Europas nach freier Wahl<br />
• Double-Degree-Programme: Die BOKU<br />
bietet einige Doppeldiplomprogramme an,<br />
mit denen ein zusätzlicher Abschluss einer<br />
zweiten Universität erworben werden kann:<br />
z.B. das Double-Degree-Programm mit der<br />
Cranfield University, UK<br />
• Masterarbeit bzw. Diplomarbeit und Dissertation<br />
im Ausland: KUWI – Förderung durch:<br />
Stipendium für kurzfristige wissenschaftliche<br />
Arbeiten im Ausland<br />
Für Doktoratsstudierende/AbsolventInnen<br />
KUWI oder z.B. Postgraduate-Stipendien des<br />
BMWF für weiterführende Studien im Ausland<br />
In allen Studienphasen<br />
• Praktikumsaufenthalte im Ausland<br />
• Stipendien der Bundesländer, privater Organisationen,<br />
etc.<br />
Bitte bedenke, dass mit der Unterstützung<br />
durch eines dieser Programme nie die ganzen<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 87
Mit der BOKU ins Ausland<br />
Kosten eines Auslandsaufenthaltes abgedeckt<br />
werden können. Mit eigenen finanziellen Aufwendungen<br />
muss gerechnet werden! Dafür<br />
können StipendiatInnen dieser Programme<br />
Studienbeitragsbefreiung an der BOKU (und<br />
an der Partnerinstitution) beantragen.<br />
Voraussetzung für ein Studium/Praktikum bzw.<br />
Diplom-/Magisterarbeit im Ausland sind ausreichende<br />
Fremdsprachenkenntnisse!<br />
Um neue Fremdsprachen zu lernen oder die<br />
Kenntnisse in einer Sprache zu verbessern,<br />
gibt es ein breites Angebot an Sprachkursen<br />
an der BOKU.<br />
Sprachkursangebot des ZIB:<br />
Weitere Informationen zu den Sprachkursen<br />
des ZIBs findest du unter<br />
www.boku.ac.at/sprachkurse.html<br />
Wenn du auch schon hier an der BOKU internationale<br />
Luft schnuppern möchtest, kannst<br />
du als Buddy (www.boku.ac.at/buddy.html)<br />
88<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
Kontakte mit internationalen Studierenden<br />
knüpfen oder gemeinsam im Tandem<br />
(www.boku.ac.at/tandem.html) deine Sprachkenntnisse<br />
verbessern.<br />
Das ZIB Team freut sich über deine Anmeldung!<br />
Kontakt ZIB<br />
Zentrum für Internationale Beziehungen<br />
Peter Jordan Strasse 82A<br />
(ZIB-Villa) | 1190 Wien<br />
Tel: 01/47654-2600<br />
E-Mail: zib@boku.ac.at<br />
Homepage: www.zib.boku.ac.at<br />
Sprechstunden<br />
Täglich: 10-12 Uhr,<br />
Mittwoch zusätzlich: 14-16 Uhr
der, die, das TÜWI<br />
An alle, die das Studium an der BOKU beginnen<br />
und weiterhin am gesellschaftlichen und<br />
kulturellen Leben teilhaben möchten:<br />
Hierzu eignet sich nichts besser als der Türkenwirt,<br />
der TÜWI! Der TÜWI ist selbstverwaltetes<br />
Lokal und steht für einen nach außen offenen<br />
Verein mit einer bunten Palette an Möglichkeiten,<br />
sich selbst einzubringen. Diese Vielfalt<br />
drückt sich in verschiedenster Weise aus: Unseren<br />
Zielen, unseren Veranstaltungen, unserer<br />
Arbeit, etc. Unsere Prinzipien sind Antisexismus,<br />
Antifaschismus und Antidiskriminierung.<br />
Wir betreiben ein alternatives Kulturbeisl – als<br />
vereinseigenes Unternehmen – das den Rahmen<br />
für unsere Aktivitäten bildet. Wir versuchen,<br />
einen FreiRAUM zu erhalten, in dem<br />
Menschen ihre Ideen verwirklichen können.<br />
Hier soll Raum sein, um zwischenmenschliche<br />
Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, Erfahrungen<br />
und Meinungen auszutauschen, sich<br />
zu unterhalten sowie Spaß zu haben. Die hier<br />
zu Freundschaften vertieften Bekanntschaften<br />
tragen maßgeblich zu dem bei, was die BOKU<br />
zur vielzitierten Familienuni macht.<br />
In der Produktpalette und der Preisgestaltung<br />
soll unsere Linie zum Ausdruck kommen, so<br />
bieten wir bewusst Fruchtsäfte, Brot und Milchprodukte<br />
aus garantiert biologischer Landwirtschaft<br />
an. Eine Selbstverständlichkeit ist für<br />
uns, dass Kaffee und Schwarztee ausschließlich<br />
aus fairem Handel stammen.<br />
Seit November 05 betreibt das TÜWI Kollektiv<br />
den TÜWI´s Hofladen, der sich direkt neben<br />
dem Lokal befindet. Mit diesem Geschäft wollen<br />
wir allen biologische, regionale und gentechnikfreie<br />
Lebensmittel für zu Hause anbieten.<br />
TÜWI<br />
Außerdem bietet das TÜWI eine breite Palette<br />
an Veranstaltungen an, ohne dass wir uns auf<br />
eine Richtung festlegen. Dazu gehören: Konzerte,<br />
DJ-Abende, Feste, Jamsessions, Volksküchen,<br />
Filme, Theater, Kabarett, Diashows,<br />
Lesungen, etc. Die Gestaltung des Programms<br />
orientiert sich nicht am Mainstream, es soll<br />
Raum für die verschiedensten Ausdrucksformen<br />
von Kunst und Kultur sein.<br />
Du bist eingeladen, bei uns mitzumachen,<br />
Dich einzubringen, indem Du unsere Veranstaltungen<br />
besuchst, mitfeierst, mitdiskutierst,<br />
selbstständig, allein oder in einer Kleingruppe<br />
Veranstaltungen organisierst (Do It Yourself).<br />
Ansprechpersonen sind hierfür vor allem unsere<br />
KulturkoordinatorInnen.<br />
Für Fragen, Wünsche oder sonstiges steht dir<br />
sicherlich jede und jeder gerne zur Verfügung.<br />
Wende dich einfach an Menschen aus dem<br />
TÜWI Kollektiv.<br />
Also melde dich bei uns direkt oder via<br />
tuewi@tuewi.action.at oder ruf im Büro an (Tel.:<br />
01/47654-2008). Wir freuen uns auf dich!<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 89
BOKUball<br />
Unvergesslich: der BOKUball 2011<br />
Der Ball der Universität für Bodenkultur wird<br />
seit vielen Jahren von KollegInnen der HochschülerInnenschaft<br />
organisiert und bietet<br />
speziell den Studentinnen und Studenten<br />
der BOKU die Möglichkeit, einmal im Jahr im<br />
Kreise zahlreicher Freundinnen und Freunde<br />
eine rauschende Ballnacht zu erleben.<br />
Am Freitag, den 4. Februar 2011, ist es wieder<br />
so weit: Die BOKU füllt die Wiener Hofburg<br />
mit jungem Leben. Der BOKUball ist ebenso<br />
besonders und einzigartig wie die Universität<br />
für Bodenkultur. Selten findet man solch ein<br />
harmonisches Miteinander von Lehrenden<br />
und Studierenden sowie das Verschmelzen<br />
von Moderne und Tradition. Im Jahr 2011<br />
steht der Ball ganz im Zeichen von Salzburg<br />
und versucht regionalen Besonderheiten dieses<br />
Bundeslandes aufzugreifen.<br />
Ein weiterer Punkt in welchem sich der<br />
BOKUball von vielen anderen Bällen unterscheidet,<br />
ist die Bekleidung. Am BOKUball<br />
kann sowohl klassische Ballbekleidung als<br />
auch Tracht oder Uniform getragen werden.<br />
Übrigens: Es besteht für alle Studierenden<br />
90<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
der BOKU die Möglichkeit, bei der Eröffnung<br />
aktiv als Tänzerin bzw. Tänzer mitzuwirken.<br />
Nähere Informationen findest du ab<br />
Mitte Oktober auf der BOKUball Homepage<br />
www.bokuball.at.<br />
Die Ballbesucherinnen und -besucher sind<br />
eingeladen beim Wandern durch die Säle der<br />
Wiener Hofburg einen Streifzug durch die<br />
verschiedenen Musikstile zu machen. Ganz<br />
gleich, ob klassisches Ballorchester oder<br />
Big Band, Pop- oder Jazz-Band, Diskomusik<br />
oder traditionelle Volksmusik, es ist für jeden<br />
Musikgeschmack das Richtige dabei.<br />
Der Reinerlös vom BOKUball kommt direkt<br />
den Studierenden der BOKU zugute, indem<br />
verschiedene soziale Projekte an der BOKU<br />
unterstützt werden. Außerdem wird je verkaufter<br />
Eintrittskarte ein Euro an ein Projekt<br />
aus Salzburg gespendet.<br />
Der BOKUball – organisiert von Studierenden<br />
für Studierende – ist ein Garant für eine unvergessliche<br />
Ballnacht im traumhaften Ambiente<br />
der Wiener Hofburg.
Save the Date!<br />
BOKUball<br />
Freitag, 04. Februar 2011<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.bokuball.at<br />
BOKUball<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 91
Alumni<br />
Alumniverband – Ein Service für Studierende<br />
Der Alumnidachverband der BOKU fördert die<br />
Vernetzung unter Studierenden und AbsolventInnen.<br />
und sorgt für gute Jobchancen während<br />
beziehungsweise nach ihrem Studium. Er unterstützt<br />
in Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden<br />
AbsolventInnenverbänden den Kontakt<br />
und Erfahrungsaustausch sowhl von Studierenden<br />
und AbsolventInnen aller BOKU-Studien mit<br />
der Universität als auch Unternehmen und Institutionen.<br />
Der Alumnidachverband betreibt eine<br />
Jobbörse, bietet Bewerbungsberatung und persönlichkeitsbildende<br />
sowie berufsvorbereitende<br />
Seminare, organisiert alumni-Treffen und vieles<br />
mehr.<br />
Schon als StudentIn kannst du Mitglied werden<br />
und dir damit stets einen Vorsprung durch die<br />
Jobangebote und Praktika, die dir regelmäßig<br />
per E-Mail zugeschickt werden, sichern. Nach<br />
der Anmeldung erhältst du deine Mitgliedskarte<br />
und kannst die Leistungen des Alumnidachverbandes<br />
nutzen:<br />
Magazin<br />
Das vierteljährlich erscheinende BOKUlumni wird<br />
dir gratis per Post zugesendet und informiert über<br />
das Geschehen rund um die BOKU. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt des Magazins sind AbsolventInnen<br />
und deren Karrieren, die in ihrer Vielfalt eine gute<br />
Joborientierung bieten.<br />
Veranstaltungen<br />
Alumni-Mitglieder erhalten eine Ermäßigung bei<br />
den alumni-Veranstaltungen von mindestens<br />
zehn Prozent. Das Seminar “Richtig bewerben“<br />
sowie Informationsveranstaltungen sind nur für<br />
alumni-Mitglieder kostenlos.<br />
Job und Bewerbung<br />
Durch die professionelle Unterstützung von BOKU<br />
alumni wird dir die Suche nach passenden Prak-<br />
92<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
tikumsplätzen und Jobs erleichtert. Jeden Montag<br />
von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 16<br />
Uhr kannst du mit deinen Bewerbungsunterlagen<br />
zum Lebenslauf-Check bei uns vorbeikommen.<br />
Auch das eigens gegründete XING-Netzwerk hilft<br />
gezielt, Kontakte herzustellen und Erfahrungen<br />
mit Studierenden und AbsolventInnen zu teilen.<br />
Alle weiteren Services und Informationen zur Mitgliedschaft<br />
findest du unter alumni.boku.ac.at.<br />
Alumni ist der Plural von alumnus und bedeutet<br />
aus dem lateinischen übersetzt Zögling.<br />
Kontakt<br />
Alumnidachverband<br />
Geschäftsführerin:<br />
DI in Gudrun Schindler<br />
Jobberatung:<br />
Brigitte Kuchenbecker<br />
Adresse:<br />
Gregor Mendel Straße 33 | 1180 Wien<br />
Telefon: 01/47654-2017<br />
E-Mail: alumni@boku.ac.at<br />
www.alumni.boku.ac.at
Stichwortverzeichnis<br />
• Alumna/Alumnus bzw. Alumni (Mehrzahl) –<br />
Person, die bereits einen akademischen Grad<br />
erworben hat<br />
• AW – Agrarwissenschaften<br />
• Bakk.techn. – Bakkalaurea bzw. Bakkalaureus<br />
der technischen Wissenschaften: akademischer<br />
Titel nach Abschluss des Bachelorstudiums an<br />
der BOKU<br />
• BOKU – Universität für Bodenkultur Wien<br />
• BOKUonline – zentrales System der BOKU für<br />
die Verwaltung der Lehre<br />
• c.t. – „cum tempore“: LVAs beginnen eine Viertelstunde<br />
später als angegeben, wird auch als<br />
akademische Viertelstunde bezeichnet<br />
• Department – Zusammenschluss mehrerer Institute,<br />
Abteilungen und Arbeitsgruppen<br />
• Dipl. Ing. in /DI in – DiplomingenieurIn: akademischer<br />
Titel für den Abschluss eines Masterstudiums<br />
an der BOKU oder anderer technischer<br />
Hochschulen<br />
• Diss. – Dissertation: Abschlussarbeit eines<br />
Doktoratsstudiums<br />
• ECTS – European Credit Transfer System: Internationales<br />
System für die Anrechnung von Lehrveranstaltungen.<br />
ECTS Punkte geben Auskunft<br />
über den Arbeitsaufwand, der erforderlich ist,<br />
um die LVA erfolgreich zu absolvieren. 1 ECTS-<br />
Punkt = 25 Stunden Arbeit (in Österreich) -><br />
mehr dazu auf Seite 14<br />
• FachStuKo – Fachstudienkommission: Die<br />
Hauptarbeit dieser Arbeitsgruppe des Senats<br />
bzw. der SenatsStuKo ist die laufende Verbesserung<br />
und Überarbeitung der Studienpläne. Probleme<br />
mit Lehrveranstaltungen werden gelöst,<br />
neue LVAs geschaffen und/oder bestehende<br />
adaptiert. In der FachStuKo arbeiten Vertreterinnen<br />
und Vertreter von Lehrenden und Studierenden<br />
gleichberechtigt zusammen.<br />
• FWHW – Forst- und Holzwirtschaft<br />
• Habilitation – Erlangung der Lehrbefugnis für<br />
ein Fachgebiet<br />
Glossar<br />
• Inskription – ehemaliger Begriff für Meldung<br />
bzw. Zulassung zum Studium<br />
• Institut – Zusammenschluss mehrerer FachprofessorInnen<br />
zu einer Verwaltungseinheit<br />
• Klausur – schriftliche Prüfung<br />
• Kolloquium – mündliche Prüfung<br />
• KTWW – Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
• LAP – Landschaftsplanung<br />
• LARCH – Landschaftsarchitektur<br />
• LBT – Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
• LVAs – Lehrveranstaltungen: Sammelbegriff für<br />
Vorlesungen, Übungen, Seminare, Exkursionen<br />
usw.<br />
• Matrikelnummer – Individuelle Nummer, welche<br />
Studierende bei der Zulassung erhalten.<br />
Die ersten beiden Ziffern stehen für das Jahr in<br />
dem du dein Erststudium begonnen hast, die<br />
folgenden zwei stehen für die Universität, an der<br />
du erstmalig zu studieren begonnen hast. Die<br />
letzten drei Ziffern stellen eine fortlaufende Nummerierung<br />
dar.<br />
• Moodle (auch BOKUlearn) – E-Learning bzw.<br />
Lernplattform der BOKU -> moodle.boku.ac.at<br />
• MSc – Master of Science: akademischer Titel<br />
für den Abschluss eines Masterstudiums an der<br />
BOKU (üblicherweise für ingenieurwissenschaftliche<br />
bzw. naturwissenschaftliche Master)<br />
• <strong>ÖH</strong> – Österreichische HochschülerInnenschaft:<br />
Gesetzliche Interessenvertretung aller Studierenden<br />
in Österreich. Die Wahl zur <strong>ÖH</strong> findet alle<br />
zwei 2 Jahre im Sommersemester statt (nächste<br />
Wahl - SS 2011). Gewählt die Universitätsvertretungen<br />
(UV) und die Studienvertretungen (StVn)<br />
-> mehr dazu auf den Seiten 72-76<br />
• PhD – philosophiae doctor: akademischer<br />
Grad, mit welchem ein wissenschaftliches Forschungsdoktorat<br />
oder ein Doktorstudium mit<br />
einer üblichen Dauer von drei bis vier Jahren<br />
abgeschlossen wird (wobei auch andere Doktorgrade<br />
wie Dr. phil., Dr. techn. etc. verliehen<br />
werden)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 93
Glossar<br />
• Promotion – Feierliche Verleihung der Doktorwürde<br />
• RektorIn – VertreterIn der Universität nach<br />
außen; wird alle vier Jahre nach öffentlicher<br />
Ausschreibung vom Senat empfohlen<br />
• s.t. – „sine tempore“: LVAs beginnen pünktlich,<br />
laut Angabe<br />
• Schein – Zeugnis über eine LVA<br />
• Senat – oberstes Entscheidungsgremium an<br />
einer Universität<br />
• SenatStuKo – Senatsstudienkommission: Arbeitsgruppe<br />
des Senats<br />
• Skriptum – Schriftliche Zusammenfassung<br />
einer LVA<br />
• SoziaIreferat – Organisationseinheit der <strong>ÖH</strong>.<br />
Berät in Sachen Studieren mit Kind, Stipendien,<br />
Steuern, Wohnen, etc.<br />
• Sponsion – feierliche Verleihung des Diplom-<br />
bzw. Mastergrades<br />
• SS – Sommersemester<br />
• STEP – Studieneingangsphase: Teil des Studienplans,<br />
der meist aus einführenden LVAs<br />
besteht<br />
• Studienabteilung – ist zuallererst für die Inskription<br />
zuständig - dort musst du hin, wenn<br />
du ein Studium belegen, fortsetzen oder beenden<br />
willst. Dort werden deine Stammdaten<br />
erfasst, Maturazeugnisse geprüft und Matrikelnummern<br />
ausgegeben. Auch Anrechnungen<br />
werden hier bearbeitet.<br />
• Studienblatt – enthält deine wichtigsten Eckdaten<br />
sowie die von dir belegten Studien und<br />
ist z.B. bei der Mitbelegung an einer anderen<br />
Uni vorzuweisen. Das aktuelle Studienblatt<br />
kannst du dir jederzeit über BOKUonline ausdrucken.<br />
• Studienkennzahl – Jedes Studium in Österreich<br />
hat eine eindeutige Kennzahl, die typischerweise<br />
drei- oder sechsstellig ist. Manchmal<br />
wird auch das Unikürzel davor angegeben.<br />
Diese Kennzahl musst du bei Übungsanmeldungen<br />
und Prüfungen angeben. Nicht zu verwechseln<br />
mit der Matrikelnummer!<br />
• Studienplan (auch Curriculum) – Der Studien-<br />
94<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
plan ist die bestimmende Rechtsgrundlage für<br />
jedes Studium - er legt fest, welche Inhalte vermittelt<br />
werden, wie lange das Studium dauert,<br />
welche LVAs zu absolvieren sind, usw. - ähnlich<br />
dem Lehrplan in der Schule. Der Studienplan<br />
ist eines der wichtigsten Dokumente für<br />
dein Studium, daher Pflichtlektüre! Die Abfolge<br />
der LVAs bleibt dir dabei großteils selbst überlassen,<br />
wobei die BOKU für alle Bachelorstudien<br />
eine Semesterempfehlung festlegt (siehe<br />
BOKUonline)<br />
• StV – Studienvertretung: Diese Organisationseinheit<br />
der <strong>ÖH</strong> ist die demokratisch gewählte<br />
Vertretung der Studierenden eines Studiums.<br />
Im erweiterten Sinn versteht man darunter<br />
auch die von der StV in diverse Uni-Gremien<br />
(z.B. der Fachstudienkommission) entsendeten<br />
Vertreterinnen und Vertreter<br />
• SWS/SSt – Semesterwochenstunde (auch<br />
Semesterstunde): Alte Bemessungsgrundlage<br />
für das Ausmaß einer LVA. Als verbindliches<br />
Maß für den Aufwand einer LVA vom UG2002<br />
durch ECTS-Anrechnungspunkte ersetzt<br />
• TutorIn – meist höhersemestrige Studierende,<br />
die bei LVAs und bei der Korrektur wissenschaftlichen<br />
Arbeiten mithelfen<br />
• UBRM – Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
• WÖW – Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
• WS – Wintersemester<br />
• ZIB – Zentrum für Internationale Beziehungen:<br />
Das Zentrum für Internationale Beziehungen ist<br />
eine Serviceeinrichtung der BOKU. Es will Studierenden,<br />
MitarbeiterInnen und FreundInnen<br />
der Universität internationale Kontakte näherbringen<br />
und dem internationalen Publikum die<br />
BOKU präsentieren<br />
• ZID – Zentraler Informatikdienst: Der ZID betreut<br />
die öffentlichen Computerräume und die gesamte<br />
EDV-Infrastruktur der Universität. Nähere<br />
Infos zu den angebotenen Diensten (BOKUonline,<br />
BOKUlearn, Online-Zugang von zu Hause,<br />
etc.) finden sich unter boku.ac.at/zid.html
LVA Typen<br />
Vorlesungen (VO): Vorlesungen sind Lehrveranstaltungen,<br />
in denen Teilbereiche eines<br />
Faches und seiner Methoden didaktisch aufbereitet<br />
vermittelt werden.<br />
Übungen (UE): Übungen sind Lehrveranstaltungen,<br />
in denen Studierende unter Anleitung<br />
aufbauend auf theoretischem Wissen spezifische<br />
praktische Fertigkeiten erlernen und anwenden.<br />
Praktika (PR): Praktika sind Lehrveranstaltungen,<br />
in denen Studierende aufbauend auf<br />
theoretischem und praktischem Wissen spezifische<br />
Fragestellungen selbständig bearbeiten.<br />
Pflichtpraxisseminar (PP): Das Pflichtpraxisseminar<br />
ist eine Lehrveranstaltung, in der<br />
Studierende aufbauend auf theoretischem und<br />
praktischem Wissen spezifische Fragestellungen,<br />
die sich auf Berufspraktikum beziehen,<br />
selbstständig bearbeiten.<br />
Seminare (SE): Seminare sind Lehrveranstaltungen,<br />
in denen Studierende Lehrinhalte selbständig<br />
erarbeiten vertiefen und diskutieren.<br />
Glossar<br />
Exkursionen (EX): Exkursionen sind Lehrveranstaltungen,<br />
in denen Studierenden zur Vertiefung<br />
des bisher erworbenen Wissens fachliche<br />
Aspekte des Studiums in deren realen<br />
Kontext veranschaulicht werden. Exkursionen<br />
können zu Zielen im In- und Ausland führen.<br />
Bachelorseminare (BA): (früher auch Bachelorprojekt<br />
genannt) Bachelorseminare sind<br />
Lehrveranstaltungen, im Rahmen derer die Bachelorarbeit<br />
durchgeführt wird.<br />
Kombinierte Lehrveranstaltungen: Kombinierte<br />
Lehrveranstaltungen vereinen - mit<br />
Ausnahme des Projekts - die Definitionen der<br />
jeweils beteiligten Lehrveranstaltungstypen,<br />
jedoch sind die Elemente integriert, wodurch<br />
sich ein didaktischer Mehrwert ergibt.<br />
Vorlesung und Seminar (VS)<br />
Vorlesung und Übung (VU)<br />
Vorlesung und Exkursion (VX)<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 95
Termine<br />
Zeittafel 2010/2011<br />
96<br />
Dauer:<br />
» 1. Oktober 2010 bis 4. Februar 2011<br />
Wintersemester 2010/11<br />
Zulassungsansuchen von Nicht-EU/EWR-BürgerInnen und Staatenlosen:<br />
» bis 1. September 2010<br />
Allgemeine Zulassungsfrist:<br />
» 30. August 2010 bis 8. Oktober 2010<br />
(ACHTUNG: die Studienabteilung ist in den ersten zwei August-Wochen geschlossen!)<br />
Nachfrist:<br />
» 11. Oktober 2010 bis 30. November 2010<br />
Erstsemestrigenberatung:<br />
» ab 30. August 2010<br />
Erstsemestrigentutorium:<br />
» Montag, 4.10.2010 bis Donnerstag, 7.10.2010<br />
Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />
» 20. September – 15. Dezember 2010<br />
Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit:<br />
» Allerseelen: Dienstag, 2. November 2010;<br />
» Weihnachten/Jahreswechsel: 18. Dezember 2010 bis einschließlich 6. Jänner 2011<br />
(prüfungsfrei: 22. Dezember 2010 bis einschließlich 1. Jänner 2011)<br />
» Semesterferien: Samstag, 5. Februar 2011 bis Sonntag, 27. Februar 2011<br />
BOKUball:<br />
» Freitag, 4. Februar 2011<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11
Dauer:<br />
» 28. Februar 2011 bis 2. Juli 2011<br />
Sommersemester 2011<br />
Zulassungsansuchen von Nicht-EU/EWR-BürgerInnen und Staatenlosen:<br />
» bis 1. Februar 2011<br />
Allgemeine Zulassungsfrist:<br />
» 7. Februar 2011 bis 11. März 2011<br />
Nachfrist:<br />
» 12. März 2011 bis 30. April 2011<br />
Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />
» 20. Februar – 15. Mai 2011<br />
Termine<br />
Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit:<br />
» Ostern: 18. April 2011 bis 8. Mai 2011<br />
(eine Woche vor und zwei Wochen nach Ostern; prüfungsfrei vom Gründonnerstag bis<br />
Dienstag nach Ostern)<br />
» Pfingsten: 11. Juni 2011 bis 13. Juni 2011 (prüfungsfrei)<br />
» Sommerferien: 3. Juli 2011 bis 30. September 2011<br />
(prüfungsfrei: 18. Juli bis 28. August 2011)<br />
» Rektorstag: Freitag, 3. Juni 2011<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 97
Relevante Adressen<br />
Noch Fragen...?<br />
98<br />
» Universität für Bodenkultur (BOKU)<br />
Gregor Mendel Straße 33<br />
1180 Wien<br />
Tel: 01/47654<br />
www.boku.ac.at<br />
» Österreichische HochschülerInnenschaft<br />
an der BOKU (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />
Peter Jordan Straße 76<br />
1190 Wien<br />
Tel: 01/47654-2000<br />
sekretariat@oehboku.at<br />
» Studienabteilung der BOKU<br />
Gregor Mendel Straße 33<br />
1180 Wien<br />
Tel: 01/47654-1086<br />
studabt@boku.ac.at<br />
» Zentrum für internationale<br />
Beziehungen (ZIB)<br />
Peter Jordan Straße 82a<br />
1190 Wien<br />
Tel: 01/47654-2600<br />
zib@boku.ac.at<br />
» Zentraler Informatikdienst<br />
der BOKU (ZID)<br />
Peter Jordan Straße 82<br />
1190 Wien<br />
Tel: 01/47654-2100<br />
hotline@boku.ac.at<br />
...dann wende dich bitte an:<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11<br />
» Universitätsbibliothek Bodenkultur<br />
Peter Jordan Straße 82<br />
1190 Wien<br />
Tel: 01/47654-2060<br />
ub.support@boku.ac.at<br />
» BOKU4YOU<br />
Gregor Mendel Straße 33<br />
1190 Wien<br />
Tel: 01/47654-2608<br />
boku4you@boku.ac.at<br />
» Bundesvertretung der Österreichischen<br />
HochschülerInnenschaft<br />
Taubstummengasse 7-9 (4. Stock)<br />
1040 Wien<br />
Tel: 01/301 88 80-0<br />
oeh@oeh.ac.at<br />
» Studienbeihilfenbehörde<br />
Stipendienstelle Wien<br />
Gudrunstraße 179a<br />
1100 Wien<br />
Tel: 01/60173-0<br />
www.stipendium.at<br />
» Wiener Linien Kundenzentrum<br />
(U3 Station Erdberg)<br />
Erdbergstraße 202<br />
1030 Wien<br />
Tel: 01/7909-100<br />
www.wienerlinien.at<br />
Auf der Homepage der <strong>ÖH</strong> BOKU findest du auch eine<br />
Job-, PraktikantInnen- und Wohnungsbörse
Wir sind für dich da!<br />
Studienvertretung zuständig für<br />
Agrarwissenschaften H255 Bachelor Agrarwissenschaften<br />
Forstwirtschaft, Holz- und<br />
Naturfasertechnologie<br />
H459 Master Agrarbiologie<br />
H457 Master Agrar- und Ernährungswissenschaften<br />
H455 Master Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
Kontakt | Studienvertretungen<br />
H450 Master DDP EM in Animal Breeding and Genetics<br />
H454 Master Horticultural Sciences<br />
H456 Master Nutztierwissenschaften<br />
H458 Master Ökologische Landwirtschaft<br />
H422 Master Phytomedizin<br />
H225 Bachelor Forstwirtschaft<br />
H226 Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie<br />
H477 Master Alpine Naturgefahren / Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
H452 Master DDP MSc European Forestry<br />
H425 Master Forstwissenschaften<br />
H426 Master Holztechnologie und Management<br />
H429 Master Mountain Forestry<br />
H430 Master Mountain Risk Engineering<br />
H471 Master Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />
H423 Master Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft H231 Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur<br />
H449 Master Environmental Sciences – Soil, Water, Biodiversity and Climate Change<br />
H431 Master Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
H433 Master Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik<br />
H416 Master Natural Ressources Management and Ecological Engineering<br />
H432 Master Wasserwirtschaft und Umwelt<br />
H219 Bachelor Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
H419 Master Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie H217 Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
Umwelt- und<br />
Bioresourcenmanagement<br />
H418 Master Biotechnologie<br />
H417 Master Lebensmittelwissenschaft- und technologie<br />
H451 Master Safety in the Food Chain<br />
H227 Bachelor Umwelt- und Bioresourcenmanagement<br />
H427 Master Umwelt- und Bioresourcenmanagement<br />
Weinbau, Önologie, und Weinwirtschaft H298 Bachelor Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
BOKU_TIPPS | 2010/11 99
MEIN KONTO IST<br />
MEIN KAFFEE.<br />
Das kostenlose StudentenKonto mit coolem<br />
Coffee-To-Go-Becher und McCafé-Gutscheinen.<br />
XX Das Konto mit der perfekten Mischung: Von der Kontoführung über die BankCard<br />
bis zu vergünstigten Tickets für über 4.000 Veranstaltungen bietet das StudentenKonto alles,<br />
was ein ideales Konto können muss. Und das Beste: Wer jetzt ein StudentenKonto eröffnet,<br />
bekommt noch einen Coffee-To-Go-Becher und McCafé-Gutscheine als Geschenk dazu. Alle<br />
Infos unter studenten.bankaustria.at<br />
Aktion gültig bis 26. 11. 2010, UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien