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Geld- und Kreditpolitik, Geldmenge, Inflation - Aklimex.de

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Die nachfrageinduzierte <strong>Inflation</strong> ist weitgehend eine konjunkturelle <strong>Inflation</strong>.<br />

Beispiel: Deutschland in <strong>de</strong>n 50er <strong>und</strong> 60er Jahren<br />

Die Haushalte hatten eine aufgestaute Nachfrage: Fresswelle, Klei<strong>de</strong>rwelle, Wohnungswelle,<br />

Urlaubswelle → dadurch haben die Haushalte hohe <strong>Inflation</strong>sraten verursacht.<br />

In Zeiten starken wirtschaftlichen Wachstums (Boom) erhöht sich die <strong>Inflation</strong>srate, bei sinken<strong>de</strong>n<br />

Wachstumsraten (Rezession) geht auch die <strong>Inflation</strong>srate ten<strong>de</strong>nziell zurück.<br />

In diesem Zusammenhang bestehen allerdings erhebliche Zeitverschiebungen (time-tags von bis<br />

zu 2 Jahren). Solche konjunkturellen <strong>Inflation</strong>en können gleichzeitig durch an<strong>de</strong>re Einflüsse<br />

kompensiert wer<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Instrumente zur Bekämpfung <strong>de</strong>r <strong>Inflation</strong> sind im Stabilitäts- <strong>und</strong> Wachstumsgesetz verankert.<br />

In konjunkturellen Boomphasen sind B<strong>und</strong>, Län<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n verpflichtet, ihre haushaltspolitischen<br />

Instrumente einzusetzen. Ziel ist es, ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht zu<br />

erreichen.<br />

Drosselung von Staatsausgaben (Reduzierung)<br />

Konjunkturzuschlag auf die Einkommen- <strong>und</strong> Körperschaftsteuer (bis 10%)<br />

Vermin<strong>de</strong>rung von Son<strong>de</strong>rabschreibungen <strong>und</strong> Zinsvergünstigungen<br />

Reduzierung <strong>de</strong>r Staatsverschuldung bzw. Bildung von Budgetüberschüssen<br />

Ergebnis: Das Stabilitäts- <strong>und</strong> Wachstumsgesetz wur<strong>de</strong> nur während einiger Erscheinungen <strong>de</strong>r<br />

60- iger <strong>und</strong> 70- iger Jahre als ernsthaftes Instrument eingesetzt.<br />

Wirkung: Die Wirkung ist gering.<br />

b. Angebotstheorie (Kosteninflation)<br />

Steigen die Kosten (Energie, Material, Löhne, Zinsen, Abgaben) stärker als dies durch Rationalisierungen<br />

aufgefangen wer<strong>de</strong>n kann, wer<strong>de</strong>n Preiserhöhungen notwendig. Damit verb<strong>und</strong>en ist<br />

die <strong>Inflation</strong>.<br />

Auch <strong>de</strong>r Sektor Staat wirkt durch seine Marktmacht inflationstreibend. Bsp: Steuererhöhungen<br />

Die tatsächliche Lohnentwicklung in <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland ist sehr, sehr eng mit <strong>de</strong>r<br />

Umsatzentwicklung <strong>de</strong>r Unternehmen wechselseitig verb<strong>und</strong>en, d.h. es existiert ein Annäherungswert<br />

von nahezu 1 (was 100% entspricht).

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