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Skelett und Muskeln - Peter-weck.de

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Schultergelenk (Articulatio humeri)<br />

Die Schulter besteht aus <strong>de</strong>m Schultergelenk mit Oberarmkopf <strong>und</strong> Gelenkpfanne sowie <strong>de</strong>m Schultergürtel.<br />

Schulterblatt Scapula, Supraspinatussehne, versch. Schleimbeuteln <strong>und</strong> Bän<strong>de</strong>rn.<br />

Abduktion = Wegführung, Adduktion, Adduktion = Heranführen.<br />

Funktion <strong>de</strong>r einzelnen <strong>Muskeln</strong>:<br />

• M. supraspinatus: startet Abduktion Obergrätenmuskel<br />

• M. infraspinatus: Außenrotation, Adduktion Untergrätenmuskel<br />

• M. subscapularis: Innenrotation <strong>und</strong> Adduktion Unterschulterblattmuskel<br />

• M. <strong>de</strong>ltoi<strong>de</strong>us: Abduktion Delta Muskel<br />

• M. teres minor: Außenrotation, Adduktion Kleiner R<strong>und</strong>muskel<br />

• M. bizeps: caput longum: Abduktion,<br />

• Caput breve: Adduktion Großer R<strong>und</strong>muskel<br />

• M. trapezius pars <strong>de</strong>cent<strong>de</strong>ns , M. Seratus anterior Außenrotation<br />

• M. levator Scapulae, M. rhomboi<strong>de</strong>i Innenrotation<br />

Schlüsselbeingelenk:<br />

Krankheiten: Impingement-Syndrom, Schultergelenksarthrose,<br />

Rotatorenmanschettenruptur. Luxation<br />

Inneres Schlüsselbeingelenk (SCG): Artticulatio sterno claviculari<br />

Äußeres Schlüsselbeingelenk (ACG): Artticulatio acromio clavicularis Flache Gelenke.<br />

Schulter heben: Elevation, Schulter senken: Depression<br />

Schulter nach vorn: Protraktion, Schulter nach hinten: Retraktion<br />

Schulterblätter nach außen: Außenrotation, Schulterblätter nach innen: Innenrotation<br />

Wirbelsäule: (Culumna vertebralis)<br />

das zentrale tragen<strong>de</strong> Konstruktionselement aller<br />

Wirbeltiere. Doppelt S förmige Krümmung. (Lordose/Kyphose)<br />

Besteht aus 33-34 Wirbeln, davon 24 freien Wirbeln. HWS 7, BWS 12, LWS 5. Dazu Kreuzbein (Os sacrum)<br />

S1 bis S5<br />

5 verwachsene Wirbel <strong>und</strong> (Os occygis) mit 4-5 verwachsenen Wirbeln<br />

23 Bandscheiben (Disci intervertebrales)<br />

Zahlreiche Bän<strong>de</strong>r (Ligamenta)<br />

Pars cervicalis = HWS<br />

Pars thoracalis = BWS<br />

Pars lumbalis = LWS<br />

Zwischenwirbelgelenke: Artticulatio inter<br />

vertebralis<br />

Flache Gelenke. Flexion, Extension, lateralflexion re, li.<br />

Rotation re, li.<br />

Wirbel: (Vertebra)


Je<strong>de</strong>r Wirbel - mit Ausnahme <strong>de</strong>s ersten <strong>und</strong> zweiten Halswirbels - besteht aus folgen<strong>de</strong>n Bauelementen:<br />

• Wirbelkörper mit Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Deckplatten (Corpus vertebrae),<br />

• Wirbelbogen (Arcus vertebrae) mit Gelbem Band (Ligamentum flavum),<br />

• Dornfortsatz (Processus spinosus),<br />

• zwei Querfortsätze (Processi transversi bzw. Processi costales),<br />

• vier Gelenkfortsätzen (Processi articulares);<br />

Zwischen <strong>de</strong>n Wirbelkörpern befin<strong>de</strong>n sich die Bandscheiben. An <strong>de</strong>n Dorn- <strong>und</strong> Querfortsätzen setzen Bän<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

<strong>Muskeln</strong> an, welche die Wirbelsäule stabilisieren. Wirbelkörper <strong>und</strong> Wirbelbogen bil<strong>de</strong>n gemeinsam das Wirbelloch<br />

(Foramen vertebrale) <strong>und</strong> diese alle gemeinsam <strong>de</strong>n Wirbelkanal (Canalis vertebralis). Er wird von oben nach unten enger,<br />

weil auch das darin verlaufen<strong>de</strong> Rückenmark (Medulla spinalis) immer schmaler wird. Zwischen jeweils zwei Wirbelbögen<br />

treten links <strong>und</strong> rechts die Spinalnerven (Nervus spinalis), die am Rückenmark entspringen, in <strong>de</strong>n Körper aus. Die<br />

Austrittsstelle nennt man Zwischenwirbelloch (Foramen intervertebrale). Die Bandscheiben ermöglichen rotieren<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> seitliche Bewegungen <strong>de</strong>r Wirbelkörper zueinan<strong>de</strong>r.<br />

Bandscheiben als Stoßdämpfer. Durch ihre Flexibilität ermöglichen sie die Beweglichkeit <strong>de</strong>r Wirbelsäule. Zwischen <strong>de</strong>m<br />

Kopf, <strong>de</strong>m ersten <strong>und</strong> <strong>de</strong>m zweiten Halswirbel befin<strong>de</strong>n sich keine Bandscheiben. Die wichtigste Aufgabe <strong>de</strong>r Bandscheiben<br />

ist ihre Pufferfunktion. Der Gallertkern, besteht zu 80 bis 85 Prozent aus Wasser <strong>und</strong> <strong>de</strong>r damit als Wasserkissen zwischen<br />

<strong>de</strong>n Wirbelkörpern fungiert.<br />

Die Bandscheibe besteht aus zwei Teilen:<br />

- Äußerer Faserring (Anulus fibrosus);<br />

- Innerer Gallertkern (Nucleus pulposus);<br />

<strong>Muskeln</strong> <strong>de</strong>s Rückens:<br />

Als tiefe Rückenmuskeln bezeichnet man diejenigen <strong>Muskeln</strong> die<br />

direkt zur Wirbelsäule gehören.<br />

Oberflächliche Rückenmuskeln:<br />

Die oberflächlich gelegenen Rückenmuskeln lassen sich in<br />

drei Gruppen einteilen, die:<br />

• Rumpf-Arm-<strong>Muskeln</strong><br />

• Rumpfgürtelmuskeln<br />

• Wirbelsäulen-Rippen-<strong>Muskeln</strong><br />

Latissimus:


zieht von <strong>de</strong>n Dornfortsätzen <strong>de</strong>r unteren Brustwirbel <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>nwirbel sowie <strong>de</strong>m Kreuzbein <strong>de</strong>m<br />

Beckenkamm <strong>und</strong> <strong>de</strong>n unteren Rippen zum Oberarm. Neben <strong>de</strong>r Stabilisierung <strong>de</strong>r Wirbelsäule können mit<br />

Hilfe <strong>de</strong>s Latissimus verschie<strong>de</strong>ne Bewegungen durchgeführt wer<strong>de</strong>n:<br />

• Seitwärtsneigung <strong>de</strong>s Rumpfes<br />

• Heranziehen <strong>de</strong>s Arms an <strong>de</strong>n Körper<br />

• Rückführung <strong>de</strong>s Arms auf <strong>de</strong>n Rücken<br />

Der Kapuzenmuskel (lat. M. trapezius:<br />

• Bewegungen <strong>de</strong>r Schulterblätter<br />

• Drehen <strong>de</strong>s Kopfes<br />

• Heben <strong>de</strong>r Schlüsselbeine<br />

Der Kapuzenmuskel stabilisiert außer<strong>de</strong>m die Wirbelsäule im Hals- <strong>und</strong> Brustwirbelbereich als Unterstützung <strong>de</strong>r<br />

tiefen Rückenmuskeln.<br />

Die tieferen Schichten <strong>de</strong>r Rückenmuskulatur die in einem komplizierten Verb<strong>und</strong> von Muskelgruppen unter<br />

an<strong>de</strong>rem auch Dorn- <strong>und</strong> Querfortsätze <strong>de</strong>r Wirbel miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n.<br />

Das Zusammenspiel sämtlicher Muskelgruppen ermöglicht dann, <strong>de</strong>n Rücken zu strecken, beugen, drehen o<strong>de</strong>r<br />

seitwärts zu neigen.<br />

Ein wichtiger Vertreter ist <strong>de</strong>r musculus erector spinae, <strong>de</strong>r Rückenstrecker, <strong>de</strong>r sich aus mehreren<br />

Einzelmuskeln zusammensetzt <strong>und</strong> vom Becken bis zum Kopf erstreckt.<br />

Atemhilfsmuskulatur:<br />

die <strong>Muskeln</strong>, die sich neben <strong>de</strong>m Zwerchfell <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Zwischenrippenmuskulatur an <strong>de</strong>r<br />

Atemarbeit beteiligen können. Die Exspiration wird durch die Bauchmuskeln forciert;<br />

die Inspiration u. a. durch die Brust- <strong>und</strong> Schultermuskulatur, die durch das Aufstützen<br />

<strong>de</strong>r Arme wirksam wird.<br />

Der knöcherne Brustkorb wird Thorax<br />

genannt.<br />

Es gibt insgesamt 12 Rippen. Im hinteren<br />

Bereich - ausgehend von <strong>de</strong>r Wirbelsäule<br />

bestehen die Rippen aus Knochengewebe. Im<br />

vor<strong>de</strong>ren Bereich geht das Knochen- in<br />

Knorpelgewebe über.<br />

Das Brustbein (Sternum) ist ein breiter, flacher Knochen, <strong>de</strong>r vorne die Mitte <strong>de</strong>s Brustkorbs bil<strong>de</strong>t. Handgriff o<strong>de</strong>r<br />

Manubrium sterni beschreibt die kurzen, breite Knochenplatte, die zwischen <strong>de</strong>n Schlüsselbeinen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m ersten Rippenpaar<br />

liebt. Der Handgriff entspringen viele Hals <strong>und</strong> Zungenbeinmuskeln.<br />

Ellenbogengelenk: Articulatio cubiti<br />

Im Ellenbogengelenk sind drei Knochen beweglich miteinan<strong>de</strong>r verb<strong>und</strong>en. D.h. dieses Gelenk besteht eigentlich<br />

aus drei Gelenken: <strong>de</strong>m Oberarm-Ellengelenk, <strong>de</strong>m Oberarm-Speichengelenk <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Ellen-Speichengelenk. Das<br />

Zusammenwirken eines Scharniergelenkes <strong>und</strong> eines Kugelgelenkes machen das Beugen <strong>und</strong> Strecken <strong>de</strong>s<br />

Unterarmes möglich; hinzu kommt das Zapfengelenk, das für die Unterarmhanddrehungen sorgt. Der Ellenbogen,


als hervorstehen<strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>s Ellenknochens, bewirkt, dass sich <strong>de</strong>r Unterarm nicht zurückbiegen lässt.<br />

Oberarm-Ellen-Gelenk (Articulatio humeroulnaris)<br />

Funktionell han<strong>de</strong>lt es sich um ein Scharniergelenk, in<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Unterarm gegenüber <strong>de</strong>m Oberarm gebeugt<br />

o<strong>de</strong>r gestreckt wer<strong>de</strong>n kann (Flexion <strong>und</strong> Extension).<br />

Oberarm-Speichen-Gelenk (Articulatio<br />

humeroradialis)<br />

Das Oberarm-Speichen-Gelenk ein Kugelgelenk,<br />

jedoch bewirkt die bin<strong>de</strong>gewebige Bandhaft<br />

zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Unterarmknochen<br />

(Membrana interossea antebrachii) eine Fixation<br />

<strong>de</strong>r Speiche an <strong>de</strong>r Elle, so dass das Teilgelenk<br />

lediglich zwei Freiheitsgra<strong>de</strong> besitzt: Beugung <strong>und</strong><br />

Streckung, sowie die Drehbewegung nach innen<br />

<strong>und</strong> nach außen (Supination <strong>und</strong> Pronation).<br />

Proximales Ellen-Speichen-Gelenk (Articulatio<br />

radioulnaris proximalis) . Das körpernahe<br />

(proximale) Ellen-Speichen-Gelenk ist ein Radgelenk. Ellenspeichengelenk: Artticulatio radioulnaris proximalis<br />

+ <strong>de</strong>stalis<br />

Drehgelenke: Pronation, Supination<br />

Ellenbogen <strong>Muskeln</strong>: Beuger (Flexoren): Musculus biceps brachii <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Musculus brachialis.<br />

Strecker (Extensoren): Musculus triceps brachii <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Musculus anconeus<br />

Der Unterarm <strong>de</strong>s Menschen besteht aus zwei langen Knochen, <strong>de</strong>r Elle (Ulna) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Speiche (Radius). Zwischen bei<strong>de</strong>n<br />

Knochen liegt ein Spalt (Spatium interosseum antebrachii), durch <strong>de</strong>n über ein Band (Ligamentum anulare radii) <strong>und</strong> eine<br />

feste bin<strong>de</strong>gewebige Struktur (Membrana interossea antebrachii) die bei<strong>de</strong>n Knochen miteinan<strong>de</strong>r verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Handgelenk (Articulatio radiocarpalis)<br />

Daumensattelgelenk-Articulatio- Carpometacarpalis-<br />

(Pollicis)<br />

Opposition (Gegenüberstellen)<br />

Reposition (Zurückführen)<br />

Abduktion <strong>und</strong> Adduktion<br />

Daumen: (Os metacarpale)


esteht er anatomisch nur aus zwei Fingergliedknochen, Phalanx proximalis <strong>und</strong> distalis.<br />

Da das Gelenk sattelförmige Gelenkflächen besitzt, kann es in zwei Achsen bewegt wer<strong>de</strong>n, wobei die Kombination<br />

dieser bei<strong>de</strong>n Achsen eine Beweglichkeit ähnlich einem Kugelgelenk ermöglicht. Das Daumensattelgelenk wird<br />

durch zahlreiche Bän<strong>de</strong>r stabilisiert.<br />

Handwurzelknochen Ossa carpi<br />

• A Kahnbein (Os scaphoi<strong>de</strong>um)<br />

• B Mondbein (Os lunatum)<br />

• C Dreiecksbein (Os triquetrum)<br />

• D Erbsenbein (Os pisiforme)<br />

• E Großes Vieleckbein (Os trapezium)<br />

• F Kleines Vieleckbein (Os trapezoi<strong>de</strong>um)<br />

• G Kopfbein (Os capitatum)<br />

• H Hakenbein (Os hamatum)<br />

• 1 Speiche (Radius)<br />

2 Elle (Ulna)<br />

3 Mittelhandknochen (Ossa metacarpalia)<br />

Die am Handgelenk beteiligten Knochen wer<strong>de</strong>n durch zahlreiche<br />

Bän<strong>de</strong>r in ihrer Position fixiert. Sie verbin<strong>de</strong>n die Handwurzelknochen untereinan<strong>de</strong>r <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n<br />

benachbarten Unterarm- <strong>und</strong> Mittelhandknochen. Dadurch stabilisieren sie das Handgelenk <strong>und</strong> legen <strong>de</strong>ssen<br />

Bewegungsspielraum fest.<br />

12. Handgelenk: Oberes Handgelenk: Atticularis medio carpalis (Zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Handwurzelreihen)<br />

Eigelenke:<br />

Dorsalextension (nach oben)<br />

Palmerflexion (nach unten)<br />

Ulnarabduktion (nach außen)<br />

Radialabduktion (nach innen)<br />

13. Fingergr<strong>und</strong>gelenke: Artticulatio Metacarpusphalengeales<br />

Beugen, strecken, Flexion, Extension, spreizen <strong>und</strong> heranführen.<br />

Fingermittelgelenke: Artticulatio interphalegeales distales manus<br />

Beugen, strecken. Scharniergelenk.<br />

Fingerendgelenk: Artticulatio interphalangeales proximales manus<br />

Beugen, strecken. Scharniergelenk.<br />

Das Becken (Pelvis)<br />

Besteht aus Kreubein, Steißbein <strong>und</strong> <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Hüftbeinen. Ein Hüftbein wird gebil<strong>de</strong>t vom Darmbein Sitzbein<br />

<strong>und</strong> Schambein.<br />

Iliosakralgelenk (Articulatio iliosacralis)<br />

Das Kreuzbein ist statische Basis <strong>de</strong>r Wirbelsäule. Die seitliche Begrenzung wo das<br />

Kreuzbein aufliegt sind die Darmbein Beckenschaufeln.<br />

Im Bereich Kreuzbein (Os sacrum) mittig <strong>und</strong> Kreuzbeinschaufeln liegt das Ilo.<br />

Beweglich 2-3 Grad, nimmt im Alter ab.<br />

Gelenk wird allein durch Bän<strong>de</strong>r gehalten. Nicht direkt durch <strong>Muskeln</strong> zu trainieren.<br />

Schmerzen im Bereich <strong>de</strong>s ILO Gelenk strahlen einseitig ins Bein bis Oberschenkel <strong>und</strong> Wa<strong>de</strong>n aus<br />

Tiefer lumbaler Rückenschmerz strahlt beidseitig aus<br />

Beschwer<strong>de</strong>n durch Fehlbelastung, Min<strong>de</strong>rbeweglichkeit, o. Schwäche <strong>de</strong>r tiefen Rücken, Bauch, Hüftmuskulatur.<br />

Gelenk wird allein durch Bän<strong>de</strong>r gehalten. Nicht direkt durch <strong>Muskeln</strong> zu trainieren. Umgeben<strong>de</strong> <strong>Muskeln</strong> trainieren<br />

Rücken, Bauch, Hüftmuskulatur. Ilo Syndrom Behandlung ist sehr langwierig.


Das Hüftgelenk (Articulatio coxae)<br />

Kugelgelenk: Flexion, Extension, Abspreizung, Abduktion,<br />

Adduktion, IR, AR.<br />

Oberschenkelknochen (Femur) <strong>und</strong> Becken (Pelvis)<br />

Das Hüftgelenk ist mit <strong>de</strong>m kräftigsten Bandapparat <strong>de</strong>s<br />

menschlichen Körpers versehen, da es aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s<br />

umfangreichen Bewegungsspielraums auf eine knochenbetonte<br />

Roll-Gleitbewegung wie etwa beim Kniegelenk verzichtet.<br />

Die Knochenpartner haben einen sehr engen Kontakt zueinan<strong>de</strong>r.<br />

Damit auch an <strong>de</strong>n Kontaktflächen eine schmerzfreie <strong>und</strong><br />

ungestörte Beweglichkeit <strong>de</strong>s Hüftgelenkes stattfin<strong>de</strong>n kann, sind<br />

sie mit einer sehr glatten, bläulich-weißlichen Knorpelschicht, <strong>de</strong>m so genannten hyalinen Knorpel, überzogen.<br />

Krankheitsbil<strong>de</strong>r Hüftgelenk: Die Hüftluxation (ausgerenktes Hüftgelenk) <strong>und</strong> die Hüftdysplasie (schlecht ausgebil<strong>de</strong>tes<br />

Hüftgelenk)<br />

Hüftdysplasie, die Hüftpfanne ist nicht ausreichend tief, zu stark schräg gestellt <strong>und</strong> die Gelenklippe (Labrum)<br />

nach oben weggebogen. So gleitet <strong>de</strong>r Hüftkopf nach oben hinten aus <strong>de</strong>r Pfanne heraus. Der Femurhals steht steil<br />

<strong>und</strong> verdreht (Coxa valga antetorta). Coxarthrose ist eine <strong>de</strong>generative Erkrankung <strong>de</strong>s Hüftgelenks,<br />

insbeson<strong>de</strong>re im hohen Alter<br />

<strong>Muskeln</strong> <strong>de</strong>s Hüftgelenks:<br />

Außenrotatoren <strong>de</strong>r Hüfte:<br />

1: Darmbeinmuskel (Iliacus)<br />

2: Großer Len<strong>de</strong>nmuskel (Psoas major)<br />

1: Birnenförmiger Muskel (Piriformis)<br />

2: Zwillingsmuskel (Gemellus)<br />

3: Innerer Hüftlochmuskel<br />

4: Äußerer Hüftlochmuskel<br />

5: Viereckiger Schenkelmuskel (Quadratus femoris)


Kniegelenk: (Articulatio genus)<br />

Das größte Gelenk <strong>de</strong>r Säugetiere.<br />

Das Kniegelenk ist ein zusammengesetztes Gelenk. Es<br />

besteht aus zwei Einzelgelenken, <strong>de</strong>m<br />

Kniescheibengelenk (Articulatio femoropatellaris),<br />

welches sich zwischen Oberschenkelknochen <strong>und</strong><br />

Kniescheibe befin<strong>de</strong>t, <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kniekehlgelenk<br />

(Articulatio femorotibialis), das zwischen<br />

Oberschenkelknochen <strong>und</strong> Schienbeinkopf (Caput<br />

tibiae) liegt.<br />

Vier Bän<strong>de</strong>r – zwei Kreuz- <strong>und</strong> zwei Seitenbän<strong>de</strong>r –<br />

, die Gelenkkapsel aus Bin<strong>de</strong>gewebe, <strong>de</strong>r<br />

Gelenkknorpel, die Gelenkkörper (Menisken) <strong>und</strong><br />

nicht weniger als 13 Oberschenkelmuskeln<br />

stabilisieren <strong>und</strong> führen gemeinsam das Kniegelenk.<br />

<strong>Muskeln</strong>: Kniestrecker vorne <strong>und</strong> die Kniebeuger<br />

hinten. Sodann die Gruppe <strong>de</strong>r schräg vorne <strong>und</strong><br />

innen verlaufen<strong>de</strong>n Hüftheranzieher (Adduktoren),<br />

die auch beim Beugen mithelfen. Beugewirksam sind<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>rmuskel, <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>n-Darmbein-<br />

Muskel (Iliopsoas), natürlich auch rückseitige<br />

Unterschenkelmuskeln wie <strong>de</strong>r zweiköpfige<br />

Gastrocnemius, <strong>de</strong>r die Wa<strong>de</strong>n wölbt.


Knochen <strong>de</strong>s Fußes:<br />

Zehenendgelenke: Articulatio interphalangeales distales pe<strong>de</strong>s (1 – 5 Rumpffern)<br />

2. Zehenmittelgelenk: Articulatio<br />

Intephalengales proximales<br />

pe<strong>de</strong>s 1 -5 (Rumpfnah)<br />

1 – 2 Scharniergelenke<br />

3. Zehengr<strong>und</strong>gelenk: Articulatio<br />

Metatarso phalengeales.<br />

(Mittelfuß) (Glie<strong>de</strong>r)<br />

Kugelgelenk ohne <strong>Muskeln</strong><br />

1 – 5. 1 Großer Zeh, 5 kleiner Zeh<br />

Beugen: Flexion<br />

Abspreizen: Abduktion<br />

Strecken: Extension<br />

Zusammenführen: Adduktion<br />

Oberes Sprunggelenk: Articulatio talocuralis, verbin<strong>de</strong>t als reines Scharniergelenk die<br />

Unterschenkelknochen mit <strong>de</strong>m Talus. Schien- <strong>und</strong> Wa<strong>de</strong>nbein bil<strong>de</strong>n mit ihren aufgetriebenen Gelenken<strong>de</strong>n<br />

die sogenannte Malleolengabel (Malleolus = Knöchel)<br />

Das aufgetriebene Knochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schienbeins, welches <strong>de</strong>m inneren Anteil <strong>de</strong>r Malleolengabel entspricht, bil<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>n Innenknöchel, das untere Knochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Wa<strong>de</strong>nbeins, also <strong>de</strong>r äußere Teil <strong>de</strong>r Malleolengabel, bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n<br />

Außenknöchel.<br />

Talo: Sprungbein, curalis Unterschenkel. Scharniergelenk.<br />

Dorsalextension Richtung Fußrücken<br />

Plantarflexion Richtung Fußsohle<br />

Unteres Sprunggelenk: Articulatio Talotarsalis,<br />

Talo: Sprungbein, tarsalis: Fußwurzel


Das USG ist – analog <strong>de</strong>m OSG – ein Scharniergelenk.<br />

Seine Achse ist allerdings eine an<strong>de</strong>re, sodass es an<strong>de</strong>re Bewegungen unterstützt. Dadurch ermöglicht die<br />

Kombination bei<strong>de</strong>r Gelenke ein großes Bewegungsausmaß. Im USG fin<strong>de</strong>n zwei Bewegungen statt.<br />

• Die Eversion (Heben <strong>de</strong>s seitlichen Fußran<strong>de</strong>s) <strong>und</strong> die<br />

• Inversion (Heben <strong>de</strong>s inneren Fußran<strong>de</strong>s).<br />

Auswärtsdrehung: Supination<br />

Einwärtsdrehung: Pronation<br />

sind eine Kombination <strong>de</strong>s USG <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gelenke <strong>de</strong>r Fußwurzelknochen.<br />

Das untere Sprunggelenk (Articulatio talotarsalis) setzt sich aus weiteren zwei Teilgelenken zusammen:<br />

Vor<strong>de</strong>res unteres Sprunggelenk<br />

Das vor<strong>de</strong>re untere Sprunggelenk (Articulatio talocalcaneonavicularis) wird gebil<strong>de</strong>t vom Talus<br />

(Gelenkkopf) <strong>und</strong> von Calcaneus, Os naviculare <strong>und</strong> <strong>de</strong>m überknorpelten Ligamentum<br />

calcaneonaviculare plantare (Gelenkpfanne).<br />

Hinteres unteres Sprunggelenk<br />

Das hintere untere Sprunggelenk (Articulatio talocalcanea bzw. subtalaris) besteht aus <strong>de</strong>r konkaven<br />

Seite <strong>de</strong>s Talus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r konvexen Seite <strong>de</strong>s Calcaneus.<br />

Das Sprunggelenk verbin<strong>de</strong>t Unterschenkel <strong>und</strong> Fuß über eine komplizierte Verbindung aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Unterschenkelknochen (Wa<strong>de</strong>nbein <strong>und</strong> Schienbein) <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Knochen <strong>de</strong>s Fußes (Fersenbein,<br />

Sprungbein <strong>und</strong> weitere Fußwurzelknochen).<br />

Das Gelenk besteht aus zwei Teilen: <strong>de</strong>m oberen Sprunggelenk (Wa<strong>de</strong>nbein, Schienbein, Sprungbein)<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>m unteren Sprunggelenk (Sprungbein, Fersenbein, an<strong>de</strong>re Fußwurzelknochen).<br />

Das obere Sprunggelenk liegt zwischen Unterschenkel <strong>und</strong> Sprungbein <strong>und</strong> läßt <strong>de</strong>n Fuß hoch <strong>und</strong><br />

runter bewegen, das untere Sprunggelenk liegt zwischen Sprungbein <strong>und</strong> Fußwurzel <strong>und</strong> bewegt <strong>de</strong>n Fuß<br />

nach <strong>de</strong>n Seiten. So ist sichergestellt, dass auch bei schwierigen Gelän<strong>de</strong>verhältnissen ein schneller aber<br />

trotz<strong>de</strong>m sicherer Schritt möglich ist.<br />

Bän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Fußes:


Spinale Reflexe<br />

Def.:<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um unwillkürliche nach festen Regeln ablaufen<strong>de</strong>Vorgänge, die im Rückenmark<br />

verschaltet wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zur Reaktion eines Erfolgsorgans auf einen Reiz hin führen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliches:<br />

Der Reflexbogen beginnt mit <strong>de</strong>r Reizung eines Rezeptors durch <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n (adäquaten) Reiz<br />

Dadurch entstehen Aktionspotenziale, die über sensible, aufsteigeigen<strong>de</strong> Nervenbahnen zum<br />

Rückenmark geleitet wer<strong>de</strong>n, Diese Nervenbahnen, ziehen über die hintere Wurzel ins Hinterhorn <strong>de</strong>s<br />

Reckenmarks. Hochfrequente Aktionspotenziale wer<strong>de</strong>n dann über Zwischenneurone auf vegetative,<br />

sensible o<strong>de</strong>r motorische Nervenzellen im Seiten- bzw. Vor<strong>de</strong>rhorn <strong>de</strong>s Rückenmarks übertragen. Die<br />

Zwischenneurone im Rückenmark können erregen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auch hemmen<strong>de</strong> Wirkungen an <strong>de</strong>n<br />

motorischen, sensiblen <strong>und</strong> vegetativen Rückenmarksneuronen, erzeugen.<br />

Über absteigen<strong>de</strong> motorische bzw. vegetative Nervenbahnen wird die verän<strong>de</strong>rte Erregung an die<br />

<strong>Skelett</strong>muskulatur o<strong>de</strong>r an die glatte Muskulatur <strong>de</strong>r inneren Organe geleitet, die darauf entsprechend<br />

reagieren, mit Kontraktion, Spasmus <strong>und</strong> Hypertonus o<strong>de</strong>r mit Entspannung <strong>und</strong> Norrnotonus.<br />

Eingewei<strong>de</strong>-Eingewei<strong>de</strong>-Reflex:<br />

Die Rezeptoren liegen in <strong>de</strong>r Wand <strong>de</strong>r inneren Organe. Wer<strong>de</strong>n sie erregt, laufen die Erregungen wie<br />

oben beschrieben ins Rückenmark <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n dort auf vegetative Neurone übertragen, die zurück zur<br />

glatten Muskulatur <strong>de</strong>r Organe ziehen <strong>und</strong> dort eine Antwort herbeiführen. Beispiel: die Dehnung <strong>de</strong>s<br />

Darms durch Speisebrei führt zu einer Kontraktion <strong>de</strong>r Darmmuskulatur. Bei sehr Starker Reizung z.B.<br />

bei Verstopfung kann es auch zu Krämpfen kommen.<br />

Eingewei<strong>de</strong>-Muskel-Reflex:<br />

Die Rezeptoren liegen in <strong>de</strong>r Wand <strong>de</strong>r inneren Organe. Wer<strong>de</strong>n sie erregt, laufen die Erregungen wie<br />

oben. beschrieben ins Rückenmark <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n auch auf motorische Vor<strong>de</strong>rhornzellen übertragen, die<br />

die Erregungen dann auf die <strong>Skelett</strong>muskulatur übertragen. Beispiel: Schmerzreize an <strong>de</strong>n<br />

Bauchorganen bei einer Blinddarmentzündung o<strong>de</strong>r Kolik führen zu einem brettharten Bauch durch<br />

Anspannung <strong>de</strong>r Bauchmuskulatur.<br />

Eingewei<strong>de</strong>-Haut-Reflex;<br />

Bei Reizung, Erkrankung o<strong>de</strong>r Schädigung innerer Organe wer<strong>de</strong>n die Erregungen auf vegetative Zellen<br />

im Rückenmark übertragen, die zu <strong>de</strong>n Blutgefäßen in <strong>de</strong>r Haut führen. Dort kommt es zur Eng- o<strong>de</strong>r<br />

Weitstellung <strong>de</strong>r Blutgefäße, <strong>und</strong> dadurch !ängerfristig auch zu Verän<strong>de</strong>rungen im Bin<strong>de</strong>gewebe <strong>de</strong>r<br />

Haut, die an Aufquellungen o<strong>de</strong>r Einziehung <strong>und</strong> Verkabelungen erkennbar sind (Bin<strong>de</strong>gewebszonen<br />

<strong>und</strong> Head-Zonen,) Oft sind diese Hautgebiete auch erhöht berührungs- <strong>und</strong> schmerzempfindlich. Kann<br />

zur Diagnostik genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Beispiel: häufige Kopfschmerzen können zur Aufquellung im Bereich C7 führen ('Kopfzone). Sehen wir<br />

eine solche Zone, nachfragen ob entsprechen<strong>de</strong> Beschwer<strong>de</strong>n vorliegen.<br />

Haut-Eingewei<strong>de</strong>-Reflex:<br />

Erregungen, die an Temperatur- o<strong>de</strong>r Berührungsrezeptoren in <strong>de</strong>r Haut entstehen, wer<strong>de</strong>n im<br />

Rückenmark auf vegetative Nervenzellen übertragen <strong>und</strong> führen dann zu einer -Antwort an <strong>de</strong>r glatten<br />

Muskulatur <strong>de</strong>r Organe. Beispiel: Eine Wärmepackung führt zur Weitstellung <strong>de</strong>r Blutgefäße, zur<br />

besseren Durchblutung <strong>und</strong> zur Entspannung <strong>de</strong>r Organmuskulatur, z.B. bei Koliken einsetzbar.<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r Schmerzlin<strong>de</strong>rung:<br />

- lokale längere Kaltreize setzen die Fähigkeit <strong>de</strong>r Nervenbahnen, die Erregungen zu leiten, herab<br />

(Nervenleitgeschwindigkeit senken)<br />

- über die oben beschriebenen Reflexwege führen Erkrankungen häufig zu Verspannungen <strong>de</strong>r<br />

<strong>Skelett</strong>muskulatur. Diese wer<strong>de</strong>n durch, die Dauerkontraktion schlecht durchblutet <strong>und</strong> übersäuern was<br />

ebenfalls zur Verstärkung <strong>de</strong>r Schmerzen führt. Entspannung <strong>de</strong>r Muskulatur führt somit zur<br />

Schmerzlin<strong>de</strong>rung.<br />

- „gate-controll-Theorie'-. Schmerzbahnen sind langsam leiten<strong>de</strong> Nervenbahnen, da sie keine o<strong>de</strong>r nur<br />

eine gering ausgeprägte Markschei<strong>de</strong> haben. ihre Erregungen kommen dadurch langsamer an <strong>de</strong>n<br />

sensiblen Nervenzellen im Rückenmark(<strong>de</strong>m„gate" = Tor) an als Erregungen aus Rezeptoren <strong>de</strong>r Haut


<strong>und</strong> <strong>de</strong>n <strong>Muskeln</strong>. Setze starke Hautreize o<strong>de</strong>r bewege dich kräftig dann können die Schmerzreize<br />

überlagert, über<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch das Gehirn nimmt über absteigen<strong>de</strong> Nervenbahnen zu diesem "gate" Einfluss auf die Erregbarkeit<br />

dieser Nervenzelle. Aber auch die Schmerzwahrnehmung <strong>und</strong> – verarbeitung wird beeinflusst durch<br />

Gefühle <strong>und</strong> Hormone z. B. Endorphine, Serotonin. Beeinflusse die Gefühlslage zum Positiven, dann hat<br />

das Auswirkungen auf die Schmerzwahrnehmung.

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