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Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn

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<strong>Gemeindeblatt</strong> REFORMIERTE<br />

der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong> • www.solothurnref.ch • Nr. 5 • Mai 2011<br />

Jahresthema Inspiration (5)<br />

Quellen der einkehr<br />

Das berührende Kinderheim in Buenos Aires,<br />

die gewaltigen Wasserfälle des Iguazú:<br />

Eine Auszeit wird zur Quelle der Einkehr.<br />

Meinen Urlaub verbrachte ich<br />

in Argentinien: Ich arbeitete in einem<br />

Kinderheim in Buenos Aires.<br />

Wohnen durfte ich bei Nélida O.,<br />

einer zweimal verwitweten Argentinierin,<br />

welche im Pensionsalter<br />

und nach dem kürzlichen Tod ihres<br />

einzigen Sohnes damit begonnen<br />

hat, an der Abenduniversität<br />

Touristik zu studieren. «Eigentlich<br />

beherrscht sie das angestrebte Berufsziel<br />

schon», dachte ich oft,<br />

denn Nélida ist kontaktfreudig<br />

und kennt ihre Hauptstadt B. A.<br />

bestens. Sie war da aufgewachsen<br />

und hatte später jahrelang in<br />

der Avenida de Mayo eine Post geführt.<br />

«Wenn ich die Abendschule<br />

zur Ausbildung besuche, kostet<br />

es nichts», sagte sie mir. Sie weiss<br />

aus Erfahrung, was ein Peso wert<br />

ist und was Teuerung bedeutet.<br />

In der Zeit, da ich bei ihr weilte,<br />

waren eben Semesterferien<br />

und übrigens auch die langen<br />

Sommerschulferien. So haben<br />

wir abendelang über Gott und die<br />

Welt und die vielen kleinen und<br />

grossen Dinge gesprochen, die uns<br />

beschäftigen.<br />

Die Cataratas de Iguazú<br />

In der allerletzten Urlaubswoche<br />

reisten wir zu zweit zum<br />

Grenzpunkt zwischen Brasilien,<br />

Argentinien und Paraguay: Dort<br />

«Ich bekreuzige mich...»<br />

Ein Zeichen der Verbundenheit<br />

mit Gott. S. 3<br />

in der Nähe, innerhalb von Nationalparks,<br />

befinden sich die eindrücklichen<br />

Wasserfälle des Iguazú.<br />

Bald darauf fliessen die breiten<br />

Flüsse Iguazú und Paraná dann zusammen,<br />

beim sogenannten Dreiländereck.<br />

Lebenserfahrungen<br />

Die über hundert Wasserfälle –<br />

bloss 17 haben einen offiziellen<br />

Namen – erscheinen dem Betrachter<br />

wie Sinnbilder für Lebenserfahrungen:<br />

Die verschlingende «Kehle<br />

des Teufels» (1), die «Drei Musketiere»<br />

bei schönem Wetter und wenig<br />

Wasser (2), der Regenbogen,<br />

bei sonnigem Wetter allgegenwärtig<br />

wegen des Wasserstaubs (3) und<br />

touristische Aussichtspunkte. Die<br />

herrliche Natur als Quelle für innere<br />

Einkehr und Inspiration! Hier<br />

ist sie in vollendeter Form zu sehen<br />

und nahe beieinander in ihrer<br />

Verschiedenheit. Als Vergleich:<br />

Wer unter uns kennt die verschlingenden<br />

Momente in seinem Leben<br />

nicht? Und wer nicht die Schönwetterzeiten?<br />

Oder die Zeit der Versöhnung<br />

nach dem Streit? Der Regenbogen<br />

ist biblisches Bild für die<br />

Versöhnung, für Gottes Heilswillen,<br />

für seinen Bund mit den Menschen.<br />

Und wer kennt die Auszeit<br />

nicht, die Sonntags-, Feier- oder<br />

Ferienzeit (je nachdem natürlich,<br />

«Bekenntnisse»<br />

Auf der Suche nach einem zeitgemässen<br />

Credo. S. 4/5<br />

2<br />

wie wir sie verbringen)? Die Bilder<br />

mit den Aussichtspunkten belegen:<br />

Als Touristen sind wir vor allem<br />

Betrachter, klar. Aber im täglichen<br />

Leben hoffentlich nicht! Als<br />

Lebenshaltung taugt Zuschauen<br />

nicht, aber das ruhige Ausschau-<br />

Halten und Klarheit-Suchen sehr<br />

wohl. Pfingsten schenkte damals<br />

den Jüngern Klarheit: Alle wurden<br />

mit dem Heiligen Geist erfüllt!<br />

(Apg 2,4.)<br />

25 Kinder waren in dem Heim<br />

untergebracht, in welchem ich ar-<br />

3<br />

1<br />

KIRCHGEMEINDE<br />

SOLOTHURN<br />

beitete: Kinder zwischen 7 Monaten<br />

und 13 Jahren. Sie alle haben<br />

schwere Erfahrungen mit<br />

ihren Eltern gemacht, wurden<br />

verlassen, geschlagen oder missbraucht.<br />

Im Heim leben sie auf<br />

relativ engem Raum zusammen:<br />

Sie schlafen in vier Schlafräumen.<br />

Der Aufenthaltsraum ist zugleich<br />

Esssaal. Ausserdem gibt es einen<br />

etwa 8 mal 6 Meter grossen und<br />

einen zweiten winzigen Hof, im<br />

Sommer wie zwei Zimmer mehr.<br />

Die Dachterrasse dürfen die Kin-<br />

«Mit Freude und Respekt»<br />

Nach 25 Jahren geht der Verwalter der reformierten <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>, Daniel Schifferle, in Pension. S. 6/7<br />

Fotos: www


Gemeindeleben +<br />

Inspiration (5)<br />

Eine Auszeit<br />

Die <strong>Kirchgemeinde</strong> gewährte mir<br />

im vergangenen Winter einen<br />

dreimonatigen, bezahlten Studienurlaub,<br />

während dessen die Kolleginnen<br />

und Kollegen sowie<br />

Freiwillige die Vertretung übernahmen.<br />

Ihnen allen sei an dieser Stelle<br />

ganz herzlich gedankt! Gemäss<br />

Weiterbildungsreglement steht in<br />

unserer <strong>Kirchgemeinde</strong> einer Pfarrperson<br />

solch ein Urlaub nach acht<br />

Amtsjahren zu. Ich habe mich nach<br />

den drei Monaten herzlich gefreut,<br />

sie wiederzusehen.<br />

Ertrag? Arbeit und Arbeitszeit<br />

müssen heutzutage detailliert<br />

ausgewisen werden, auch in der<br />

der bloss mit Bewilligung einer<br />

Operadora (Sozialarbeiterin) benutzen,<br />

denn dort wird auch die<br />

Wäsche aufgehängt. Die Haustür<br />

ist stets abgeschlossen, ein freies<br />

Aus und Ein ist auch für die grösseren<br />

Mädchen zwischen 10 und 13<br />

Jahren nicht möglich. Das Fenster<br />

im Parterre ist vergittert – was<br />

allerdings auch sonst in der Stadt<br />

sehr üblich ist. Wegen der Sommerferienpause<br />

lagen die Grossen<br />

oft bloss auf dem Bett herum<br />

oder schauten TV. Die Spielsachen<br />

werden abends durcheinander in<br />

einheitliche Kisten oder Säcke eingesammelt.<br />

Kindergesichter<br />

Doch die menschliche Wärme<br />

zwischen den Betreuern und<br />

Kindern ist gross und gut spürbar,<br />

auch wenn einige sehr viel Zeit<br />

brauchen, um aufzutauen. Die<br />

Kindergesichter waren für mich<br />

das Kostbarste im Heim. Da zeigte<br />

mir z. B. ein Bub eine kleine Zeichnung,<br />

die ich am Vortag mit ihm<br />

gemacht hatte, einen Töff, den ich<br />

ihm vorgezeichnet hatte. Er trug<br />

das Bildchen am Folgetag noch<br />

im Hosensack! Bei uns eine Alltäglichkeit,<br />

dass ein Kind etwas<br />

aufhebt, was ihm wichtig wurde.<br />

Liebe zu sich selbst<br />

Dort ist es wie ein kleines Wunder:<br />

Der Bub beginnt, etwas Lie-<br />

Kirche. Beim Urlaubsbericht, den<br />

ich im <strong>Kirchgemeinde</strong>rat noch<br />

vorzulegen habe, wird das etwas<br />

summarischer geschehen<br />

dürfen, denn die <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

«schenkt» uns eben eine Auszeit!<br />

Und zur Auszeit gehört unverplante<br />

freie Zeit, gehört Abstand<br />

nehmen vom Gewohnten, gehört<br />

auch das Nachdenken über<br />

die eigene Arbeit. Der Ertrag ist<br />

nicht unmittelbar sichtbar, denn<br />

Geschenke gehen tief in die Seele<br />

und schenken – so meine Erfahrung<br />

– Freude. Ich habe mich echt<br />

gefreut, danach ins Pfarramt nach<br />

<strong>Solothurn</strong> zurückzukehren.<br />

be zu sich selbst zu entwickeln und<br />

langsam wächst bei ihm ein Gespür<br />

dafür, dass seine eigene Lebensgeschichte<br />

bedeutungsvoll ist.<br />

Kirchen und Staat<br />

Erwarten Sie nicht von mir, dass<br />

ich dazu nun «predigen» werde!<br />

Ich bin zerknirscht, unsicher und<br />

erschüttert. Die Sache ist sehr heikel:<br />

Man verbrennt sich die Finger<br />

damit, verdirbt es sich mit den<br />

Freunden oder verunsichert sie ...<br />

Bereits im ersten Gespräch mit<br />

meiner lieben «Schlummermutter»<br />

Nélida zuckten wir bei diesem<br />

Thema schmerzhaft zusammen,<br />

und zwar beide. Sie ist eine praktizierende<br />

und tiefgläubige Katholikin<br />

mit ihren argentinischen Erfahrungen,<br />

ich die reformierte<br />

Schweizerin mit den meinigen.<br />

Lückenhaftes Bild<br />

Das Bild, das die Menschen<br />

dort von den Schweizern, ja von<br />

Europa haben, schien mir sehr<br />

lückenhaft. Auch beim allerersten<br />

Gespräch, das ich mit einem<br />

langjährigen Mitglied der IERBA,<br />

der Iglesia Evangélica Reformada<br />

de Buenos Aires noch vor dem ersten<br />

Gottesdienst, den ich besuchte,<br />

führte, war das Thema auf dem<br />

Tisch – und gleich wieder weggewischt<br />

... Und blieb doch stets präsent.<br />

Wie werden die Wahlen ausgehen<br />

in Argentinien und wie bei<br />

uns nächsten Herbst? – Bei allem<br />

Schwierigen in den Gesprächen:<br />

Wie kostbar war es trotzdem, sich<br />

auszutauschen!<br />

In Apg 2,12 lesen wir: «Sie gerieten<br />

ausser sich und waren ratlos ...<br />

Was hat das zu bedeuten?»<br />

Herzlich<br />

grüsst Sie<br />

Doris Wili,<br />

Pfarrerin<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Inhalt<br />

Mitenandtag 2011<br />

Ein Fotostreifzug. S. 8/9<br />

Familienkalender<br />

Nun als App erhältlich. S. 10<br />

Jugendbandevents S. 11<br />

Aus den Gemeinden S. 12–14<br />

Ausblick<br />

Jubiläum des Kirchenzentrums<br />

in Langendorf; Musikfestival<br />

Cantars – Emil Steinberger zur<br />

Kirchenmusik. S. 14–16<br />

Adressen, Kollekten S. 17<br />

Veranstaltungen S. 18/19<br />

Gottesdienste S. 19/20<br />

Im Juli erscheint kein <strong>Gemeindeblatt</strong>.<br />

Hinweise, die den<br />

Juli betreffen, bitte bis 3. Mai<br />

zusenden.<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>, Baselstrasse 12<br />

Postfach 1455<br />

4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Tel. 032 626 30 30<br />

verwaltung@solothurnref.ch<br />

www.solothurnref.ch<br />

www.orgel-stadtkirche.org<br />

www.kantorei-so.ch<br />

Redaktion:<br />

Angelica Schorre (sch)<br />

Tel. 032 626 30 30, 032 622 33 68<br />

Angelica.Schorre@solothurnref.ch<br />

a.schorre@solnet.ch<br />

Helmuth Zipperlen (hz, Stv.)<br />

helmuth.zipperlen@bluewin.ch<br />

Lektorat: Peter Bürgi<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Juni/Juli-Ausgabe:<br />

3. Mai 2011<br />

Adressänderungen:<br />

Tel. 032 626 30 30<br />

verwaltung@solothurnref.ch<br />

Druck und Versand:<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

4552 Derendingen<br />

Auflage:<br />

7100 Exemplare, erscheint monatlich<br />

2 5/2011


Gemeindeleben +<br />

Kreuzzeichen<br />

«ich bekreuzige mich»<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Dabei fühle ich mich als Mensch verbunden mit Gott –<br />

dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Dabei fühle ich mich fest verbunden mit der Erde, auf der ich stehe,<br />

und dem weiten Himmel, der sich über mir spannt –<br />

die Horizontale steht für die Erde; die Vertikale für den Himmel.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Ich zeichne das Kreuz auf meinem Körper und sage damit:<br />

ich bin von Kopf bis Fuss und von einer Fingerspitze bis zur anderen<br />

von Gott erschaffen und gewollt; ich bin ein Kind Gottes.<br />

5/2011<br />

Foto: zvg<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Dabei weiss ich: Ich bin ein winziges Samenkorn<br />

in Gottes wunderbarer Schöpfung; von Nord nach Süd<br />

und von Ost nach West bin ich mit jedem Teilchen<br />

dieser Schöpfung verbunden; ich bin ein Teil von ihr.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Damit sage ich vor allem: Ich bin Christin<br />

(und nicht in erster Linie <strong>Reformierte</strong>, Katholikin,<br />

Methodistin, Orthodoxe …); nein, ich bin Christin.<br />

Ich trage mein Kreuz – wie all meine Glaubensschwestern<br />

und -brüder neben mir.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Mit allen Christen weltweit – in Nord und Ost, in Süd und West –<br />

fühle ich mich durch das Kreuz verbunden;<br />

wir sind eine Gemeinschaft.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Damit bejahe ich das Hohe und das Tiefe in mir,<br />

und alle Querwege und Umwege meines Lebensweges –<br />

alles gehört zu mir;<br />

alle Wege, alle Höhen und Tiefen laufen auf die eine Mitte zu –<br />

auf das Kreuz, auf das ich vertraue.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Damit beginne ich meinen Tag, damit beende ich meinen Tag.<br />

Dieses Ritual ist mir wichtig; es gestaltet mein Leben,<br />

es gibt mir Ziel, Richtung und Halt.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Dabei sage ich, dass alle Zeiten zu mir gehören:<br />

Der Frühling, der Sommer, der Herbst und der Winter meines Lebens –<br />

alles kommt von Gott; alles kehrt zu ihm zurück.<br />

Ich bekreuzige mich.<br />

Darin verbinde ich meine verschiedenen Seiten, die Gott<br />

mir geschenkt hat:<br />

Das Herz mit der Hand und dem Kopf;<br />

den Leib mit der Seele, das Bewusste mit dem Unbewussten;<br />

das Männliche mit dem Weiblichen,<br />

das Linke mit dem Rechten – alles führt mich hin auf die eine Mitte.<br />

Ich bekreuzige mich …<br />

und fühle mich ganz. Wie ein Lebensbaum –<br />

die Wurzeln tief in der Erde verankert;<br />

die Zweige gegen den Himmel geöffnet.<br />

Sabine Palm<br />

Ich bin immer wieder angefragt worden, warum ich mich als reformierte<br />

Theologin zu Beginn des Gottesdienstes bekreuzige. Der obenstehende<br />

Text ist meine Antwort darauf. Sabine Palm<br />

3


Gemeindeleben +<br />

Frauenkonferenz des Kirchenbundes<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

«bekennen wichtiger als bekenntnis»<br />

An der Bekenntnisfreiheit muss festgehalten werden, und eine Auswahl von Bekenntnissen<br />

soll von Frauen formulierte wie auch feministische Bekenntnisse beinhalten. Diese Anliegen<br />

hielt die Frauenkonferenz des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) im April<br />

in Bern bei ihrer Debatte zum «Werkbuch Bekenntnis» fest. Bis im Sommer sind alle Interessierten<br />

zur Stellungnahme eingeladen.<br />

«Bekenntnis: Chance für eine<br />

postpatriarchale Kirche?», so hiess<br />

das Motto der Frauenkonferenz.<br />

Anlass intensiver Diskussionen war<br />

das «Werkbuch Bekenntnis» des<br />

SEK. Welchen Stellenwert sollen<br />

diese Texte in den reformierten Kirchen<br />

zukünftig haben? Eine Vernehmlassung<br />

zu dieser Frage läuft<br />

noch bis Juni 2011. Frauen bildeten<br />

die Mehrheit innerhalb der reformierten<br />

Kirchen in der Schweiz, so<br />

Tagungsleiterin Simone Weil: «Unser<br />

Beitrag ist also sehr wichtig.»<br />

Pierre Bühler, Dozent für Systematische<br />

Theologie an der Universität<br />

Zürich, sagte in seinem<br />

Vortrag, reformiertes Bekennen<br />

zeichne sich dadurch aus, dass es<br />

keine abgeschlossene, verpflichtende<br />

Bekenntnissammlung gebe:<br />

«Das Bekennen als solches ist wichtiger<br />

als die Festlegung eines bestimmten<br />

Bekenntnisses.» Eine<br />

Spannung könne hier zwischen<br />

dem eigenen konfessionellen Pro-<br />

Ein Bekenntnis ist eine Zusammenfassung<br />

von dem, was die<br />

Mitglieder einer Kirche glauben.<br />

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

haben die Schweizer<br />

<strong>Reformierte</strong>n kein «offizielles»<br />

Glaubensbekenntnis mehr: Die<br />

liberale Pfarrschaft reklamierte<br />

damals u. a., dass die Bekenntnispflicht<br />

ein ungerechtfertigter<br />

Eingriff in die Freiheit eines<br />

jeden Einzelnen sei. Nun wird<br />

diskutiert, ob ein Glaubensbekenntnis<br />

– in heutiger Sprache –<br />

wieder einzuführen sei. Bis zum<br />

500. Geburtstag der Reformation<br />

(2019) möchte der SEK ein<br />

mehrheitsfähiges, verbindliches<br />

Credo erarbeitet haben.<br />

fil und einer ökumenischen Offenheit<br />

entstehen, so Bühler.<br />

Für Frauen sei der Inhalt des Bekennens<br />

lange Zeit weniger wichtig<br />

gewesen als der Akt des Bekennens<br />

selbst, so Regine Munz, Dozentin<br />

für Systematische Theologie an<br />

der Universität Basel. Mit einem<br />

Bekenntnis finde immer eine Ein-<br />

und Ausgrenzung statt. «Ich bringe<br />

zum Ausdruck, was mit dem Ge-<br />

glaubten nicht vereinbar ist», so<br />

Munz. Jedes Bekenntnis sei auch<br />

ein öffentlicher Akt der Selbstauskunft.<br />

Wichtig sei, dass sich die Frauen<br />

an der öffentlichen Vernehmlassung<br />

des Kirchenbundes beteiligten<br />

und sich nicht in nobler<br />

Zurückhaltung übten, so Susanne<br />

Graf-Brawand, Mitglied der<br />

Initiativgruppe Bekenntnis bei der<br />

Podiumsdikussion. SEK-Ratsmitglied<br />

Daniel de Roche betonte, die<br />

reformierten Kirchen der Schweiz<br />

hätten die Chance, sich mit dem<br />

Bekenntnisprojekt auf einer gemeinsamen<br />

Ebene zu finden.<br />

Die Frauenkonferenz verabschiedete<br />

am Ende der Tagung eine<br />

Stellungnahme zum Vernehmlassungsprozess<br />

des Bekenntnisprojektes.<br />

An der Bekenntnisfreiheit<br />

muss festgehalten werden,<br />

so die Delegierten. Ziel soll eine<br />

Auswahl, nicht ein verbindliches<br />

Bekenntnis sein. Diese Auswahl<br />

soll von Frauen formulierte wie<br />

auch feministische Bekenntnisse<br />

beinhalten. Auch die Vielfalt<br />

des Bekennens im Singen, Tanzen,<br />

Handeln, Schweigen soll berücksichtigt<br />

werden.<br />

Noch bis Juni 2011 kann man das<br />

Werkbuch Bekenntnis auf www.<br />

ref-credo.ch und auf www.facebook.com/sek.feps<br />

kommentieren.<br />

ref.ch<br />

Generelles Ziel<br />

Die reformierte Schweiz tritt in einen Prozess zeitgenössischen Bekennens ein, der mittelfristig zu einem neuen<br />

Bekenntnis und zu einer bekennenden Kirche führt.<br />

Materielle Ziele<br />

Zur theologischen Verortung des Bekennens in Geschichte und Gegenwart gibt es ein of fenes Buch <strong>Reformierte</strong><br />

Bekenntnisse (RB 1-20) mit zwanzig adoptierten Texten: das tra ditionsfähige Corpus.<br />

Zur liturgischen Vergewisserung im Gottesdienst gibt es ein neues kurzes Bekenntnis (RB 21): das liturgiefähige<br />

Credo.<br />

Zur katechetischen Unterweisung im Glauben in der Bildungsarbeit soll ein neuer, langer Text entstehen (RB 22):<br />

der diskursfähige Katechismus.<br />

Ideelle Ziele<br />

Die <strong>Reformierte</strong>n haben einen gemeinsamen Referenztext.<br />

Nach innen wird das Gespräch über den Glauben gefördert, die Erwartung von Verbind lichkeit genährt und<br />

die Gemeinde als Kommunikationsgemeinschaft des Glaubens ge pflegt: der theologische Aspekt communio.<br />

Nach aussen wird die Stimme der <strong>Reformierte</strong>n gestärkt, das ökumenische Gespräch prä zisiert und das reformierte<br />

Profil im interkonfessionellen und interreligiösen Dialog er kennbar gemacht: der theologische Aspekt<br />

ekklesia. www.ref-credo.ch<br />

4 5/2011


Gemeindeleben +<br />

«Bekenntnisse»<br />

Das Grosse Glaubensbekenntnis (ökumenische Fassung)<br />

Wir glauben an den einen Gott,<br />

den Vater, den Allmächtigen,<br />

der alles geschaffen hat,<br />

Himmel und Erde,<br />

die sichtbare und die unsichtbare<br />

Welt.<br />

Und an den einen Herrn Jesus<br />

Christus,<br />

Gottes eingeborenen Sohn,<br />

aus dem Vater geboren vor aller<br />

Zeit:<br />

Gott von Gott, Licht vom Licht,<br />

wahrer Gott vom wahren Gott,<br />

gezeugt, nicht geschaffen,<br />

eines Wesens mit dem Vater;<br />

durch ihn ist alles geschaffen.<br />

Für uns Menschen und zu unserem<br />

Heil<br />

ist er vom Himmel gekommen,<br />

hat Fleisch angenommen<br />

Vorschlag für ein «neues» reformiertes Credo<br />

Ich vertraue Gott, der Liebe<br />

ist, Schöpfer des Himmels<br />

und der Erde. Ich glaube an<br />

Jesus, Gottes menschgewordenes<br />

Wort, Messias der Bedrängten<br />

und Unterdrückten,<br />

der das Reich Gottes verkündet<br />

hat und gekreuzigt wurde<br />

5/2011<br />

durch den Heiligen Geist<br />

von der Jungfrau Maria<br />

und ist Mensch geworden.<br />

Er wurde für uns gekreuzigt<br />

unter Pontius Pilatus,<br />

hat gelitten und ist begraben worden,<br />

ist am dritten Tage auferstanden<br />

nach der Schrift<br />

und aufgefahren in den Himmel.<br />

Er sitzt zur Rechten des Vaters<br />

und wird wieder kommen in Herrlichkeit,<br />

zu richten die Lebenden und die<br />

Toten;<br />

seiner Herrschaft wird kein Ende<br />

sein.<br />

Wir glauben an den Heiligen Geist,<br />

der Herr ist und lebendig macht,<br />

deswegen, ausgeliefert wie<br />

wir der Vernichtung, aber am<br />

dritten Tag auferstanden. (…)<br />

Ich vertraue auf den Heiligen<br />

Geist, der in uns lebt, uns<br />

bewegt, einander zu vergeben<br />

(…) Und ich glaube an<br />

die Gemeinschaft der weltweiten<br />

Ein Beispiel aus dem Heidelberger Kathechismus*<br />

Frage: Was ist dein einziger Trost<br />

im Leben und im Sterben?<br />

Antwort: Dass ich mit Leib und<br />

Seele im Leben und im Sterben<br />

nicht mir, sondern meinem getreuen<br />

Heiland Jesus Christus gehöre.<br />

Er hat mit seinem teuren Blut<br />

für alle meine Sünden vollkommen<br />

bezahlt und mich aus aller Gewalt<br />

des Teufels erlöst; und er bewahrt<br />

mich so, dass ohne den Willen<br />

meines Vaters im Himmel kein<br />

Haar von meinem Haupt kann fallen,<br />

ja, dass mir alles zu meiner Seligkeit<br />

dienen muss. Darum macht<br />

er mich auch durch seinen Heiligen<br />

Geist des ewigen Lebens gewiss<br />

und von Herzen willig und bereit,<br />

ihm forthin zu leben.<br />

Frage: Was musst du wissen, damit<br />

du in diesem Trost selig leben<br />

und sterben kannst?<br />

Antwort: Erstens: Wie gross meine<br />

Sünde und mein Elend ist. Zweitens:<br />

Wie ich von allen meinen<br />

Sünden und vom Elend erlöst werde.<br />

Drittens: Wie ich Gott für solche<br />

Erlösung soll dankbar sein. (...)<br />

Frage: Was fordert denn Gottes<br />

Gesetz von uns?<br />

Antwort: Dies lehrt uns Christus<br />

mit folgenden Worten: Du sollst<br />

den Herrn, deinen Gott, lieben von<br />

ganzem Herzen, von ganzer Seele<br />

und von ganzem Gemüt. Dies ist<br />

das höchste und grösste Gebot.<br />

Das andere aber ist dem gleich: Du<br />

sollst deinen Nächsten lieben wie<br />

dich selbst. An diesen beiden Geboten<br />

hängt das ganze Gesetz und<br />

die Propheten.<br />

*modernisiert<br />

der aus dem Vater und dem Sohn<br />

hervorgeht,<br />

der mit dem Vater und dem Sohn<br />

angebetet und verherrlicht wird,<br />

der gesprochen hat durch die Propheten,<br />

und die eine, heilige, katholische<br />

(evangelisch: allgemeine)*<br />

und apostolische Kirche.<br />

Wir bekennen die eine Taufe<br />

zur Vergebung der Sünden.<br />

Wir erwarten die Auferstehung der<br />

Toten<br />

und das Leben der kommenden<br />

Welt. Amen.<br />

* Wörtlich: «katholische». Hier nicht<br />

konfessionell gemeint, sondern im<br />

ursprünglichen Sinn: «allumfassend»<br />

oder «das Ganze betreffend» oder «die<br />

Ganzheit in sich beschliessend»<br />

Kirche, an den Frieden<br />

auf Erden, an die Rettung der<br />

Toten und an die Vollendung<br />

des Lebens über unser Erkennen.<br />

Dieser Text wurde auf der Grundlage<br />

eines Gedichts von Kurt Marti<br />

(1980) aufgesetzt.<br />

* Der Heidelberger Katechismus<br />

(lat. Catechesis Palatina)<br />

ist der am weitesten verbreitete<br />

Katechismus der reformierten<br />

Kirche.<br />

Er wurde auf Initiative des Kurfürsten<br />

Friedrich III. von Zacharias<br />

Ursinus erstellt und im<br />

Jahr 1563 in Heidelberg unter<br />

dem Titel «Catechismus oder<br />

christlicher Vndericht, wie der<br />

in Kirchen vnd Schulen der<br />

Churfürstlichen Pfaltz getrieben<br />

wirdt» herausgegeben.<br />

Der Katechismus ist zugleich<br />

Unterrichtsbuch für Kirche und<br />

Schule, Bekenntnisschrift, Trost-<br />

und Gebetsbuch, sowie Vorlage<br />

für eine reiche Anzahl an erbaulicher<br />

Literatur.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

In Kürze<br />

Kirchensteuer für Firmen:<br />

Beschwerde in Strassburg<br />

Acht Kantone der Schweiz verlangen<br />

von juristischen Personen<br />

Kirchensteuern. So auch der Kanton<br />

Schwyz, wo eine Softwarefirma<br />

2005 eine Rechnung über 99 Franken<br />

für die reformierte und 545<br />

Franken für die katholische Kirchensteuer<br />

zugestellt erhielt.<br />

Inhaber der Firma ist ein nach eigenen<br />

Angaben konfessionsloser<br />

Atheist. Das Bundesgericht wies<br />

die Beschwerde der Firma im vergangenen<br />

September ab. Die Richter<br />

in Lausanne verwiesen auf die<br />

seit 130 Jahren geltende Rechtsprechung,<br />

wonach die Erhebung von<br />

Kirchensteuern bei Firmen die Religionsfreiheit<br />

nicht verletze.<br />

Der Betroffene hat nun Beschwerde<br />

beim Europäischen Gerichtshof<br />

für Menschenrechte<br />

(EGMR) erhoben. Er erachte es als<br />

«eklatantes Unrecht und eine Verletzung<br />

seiner Religionsfreiheit,<br />

wenn er über seine Firma die katholische<br />

und evangelische Kirche<br />

finanzieren» müsse. Die Kirchensteuer<br />

für Unternehmen sei einzigartig<br />

in Europa, stelle ein Unrecht<br />

dar und sei ein Relikt aus dem finsteren<br />

Mittelalter. Wenn die Religionsfreiheit<br />

gelte, müsse es eine<br />

Selbstverständlichkeit sein, dass<br />

Kirchen nur von ihren Mitgliedern<br />

Beiträge erheben dürften. ref.ch<br />

Weymann wird Chefredaktorin<br />

von «Leben und Glauben»<br />

Die reformierte Theologin Marianne<br />

Weymann wird per 1. August<br />

Chefredaktorin der evangelischen<br />

Wochenzeitschrift «Leben<br />

und Glauben». Weymann ist derzeit<br />

als Pfarrerin in der Gemeinde<br />

Terre Sainte VD und in Céligny<br />

GE tätig. Weymann wurde 1960 in<br />

Frankfurt am Main geboren. Sie hat<br />

in Genf ihr Theologiestudium absolviert.<br />

Regelmässig verfasst sie<br />

Beiträge für die <strong>Reformierte</strong> Presse.<br />

Weymann übernimmt die Funktion<br />

von Beat Huwyler, der nach<br />

fünf Jahren am 1. Mai die Leitung<br />

der Stabsstelle Theologie und<br />

Recht der reformierten Landeskirche<br />

Aargau übernimmt. ref.ch<br />

5


Gemeindeleben +<br />

Verwalter Daniel Schifferle geht in Pension<br />

Ein Vierteljahrhundert als Verwalter<br />

der reformierten <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> liegt nun<br />

bald hinter Ihnen. Mit welchen<br />

Gefühlen hatten Sie damals begonnen?<br />

Mit welchen gehen<br />

Sie?<br />

Daniel Schifferle: Mit Freude<br />

und Spannung auf die neue Herausforderung<br />

habe ich das Amt angetreten.<br />

Mit Dankbarkeit für all<br />

die Jahre des Vertrauens, das mir<br />

entgegengebracht wurde, trete ich<br />

aus dem Kirchendienst.<br />

Was war in all den Jahren die<br />

grösste Herausforderung?<br />

Die grösste Herausforderung?<br />

Ich meine, es gab keine grösste,<br />

sondern eher mehrere, grosse Herausforderungen.<br />

Ich denke da an<br />

die Strukturanpassungen, verbunden<br />

mit der Steuererhöhung von<br />

15 auf 16 %, um die grossen Defi-<br />

zite zu decken, welche wir seinerzeit<br />

verzeichneten. Oder an die<br />

Umstrukturierung der Verwaltung<br />

von den mechanischen Maschinen<br />

auf die EDV. Auch die Abkoppelung<br />

der Steuerverarbeitung vom Staat<br />

durch die selbstständige Bearbeitung<br />

des Steuerwesens gehört dazu.<br />

Und es gäbe noch einiges aufzuzählen<br />

…<br />

«Dankbarkeit für<br />

all die Jahre des<br />

Vertrauens»<br />

Auf was sind Sie im Rückblick<br />

besonders stolz?<br />

Stolz? Ich bin dankbar, dass es immer<br />

wieder Lösungen gab, welche<br />

das Weiterarbeiten ermöglichten.<br />

Ich bin auch froh, dass wir in all<br />

den Jahren die Stellenprozente der<br />

Pfarrpersonen behalten und finan-<br />

zieren konnten, und ebenso, dass<br />

wir über eine gute Jugendarbeit,<br />

gute Religionslehrkräfte – zusammen<br />

mit dem Rektorat –, Sigristen/<br />

-innen, Musiker/-innen verfügen.<br />

Wir konnten uns immer wieder<br />

auf eine effiziente Kirchen leitung,<br />

auf engagierte <strong>Kirchgemeinde</strong>räte/<br />

-innen sowie Kommissionsmitglieder<br />

stützen, um die vielfältigen<br />

Aufgaben unserer <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

zu erfüllen. Und hier sind<br />

auch meine Kolleginnen und mein<br />

Kollege auf der Verwaltung mit eingeschlossen.<br />

Mit besonderer Dankbarkeit erfüllt<br />

es mich, dass ich keinerlei<br />

Schulden, das heisst eine <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

mit gesunden Finanzen,<br />

meinem Nachfolger übergeben<br />

kann.<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer,<br />

Jugendarbeitende, Kommis­<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Daniel Schifferle: «Ich habe in meinem ganzen Leben fast ausschliesslich hilfsbereite, liebenswürdige und sympathische Menschen angetroffen, welche das<br />

Zusammenarbeiten und Zusammenleben leicht gemacht haben.»<br />

«mir gefiel die Vielfalt meiner arbeit»<br />

sionsmitglieder, Steuerzahler,<br />

Juristen, Sigristen ... Kann<br />

man bei Ihnen einen Kurs in<br />

«Diplomatie für Fortgeschrittene»<br />

besuchen? Wie haben Sie es<br />

geschafft, mit so vielen unterschiedlichen<br />

Menschen auszukommen?<br />

Ich habe in meinem ganzen Leben<br />

fast ausschliesslich hilfsbereite,<br />

liebenswürdige und sympathische<br />

Menschen angetroffen,<br />

welche das Zusammenarbeiten<br />

und Zusammenleben leicht gemacht<br />

haben.<br />

«Flöhe und Wanzen<br />

gehören auch zum<br />

Ganzen»<br />

Natürlich gibt es auch andere.<br />

Da hilft mir jeweils das Goethe-<br />

Wort: «Die Flöhe und die Wanzen<br />

6 5/2011


Gemeindeleben +<br />

Verwalter Daniel Schifferle geht in Pension<br />

gehören auch zum Ganzen.» Diplomatie<br />

ist für mich auch heute<br />

noch ein Lernfeld. Churchill sagte:<br />

«Ein Diplomat ist einer, der fünf<br />

Minuten schweigt, bis er sich entscheidet,<br />

nichts zu sagen.» Aber ich<br />

konnte nie ganz aufs Maul sitzen,<br />

das war nicht meine Stärke.<br />

Gibt es einen «christlichen<br />

Aspekt» in der Tätigkeit eines<br />

Verwalters?<br />

In jeder Tätigkeit, welche mit<br />

Freude und im Respekt vor den<br />

Menschen und der Umwelt erledigt<br />

wird, sehe ich einen christlichen<br />

Aspekt.<br />

«Mit Freude und<br />

Respekt vor den<br />

Menschen und der<br />

Umwelt»<br />

Was war eigentlich Ihre<br />

Lieblingstätigkeit?<br />

Lieblingstätigkeit? Die Einzahl<br />

gefällt mir nicht. Ich habe vieles,<br />

das heisst das meiste, sehr gerne<br />

gemacht. Ich schätzte z. B. den<br />

Kontakt mit Mitmenschen, das<br />

Rechnungswesen, das Mithelfen<br />

beim Organisieren diverser Anlässe.<br />

Und vor allem insgesamt die<br />

Vielfalt meiner Tätigkeiten. Daneben<br />

gibt es auch Tätigkeiten,<br />

Zwei Anekdoten von Daniel Schifferle<br />

Der gewählte Pfarrer bekommt eine Busse<br />

Einmal parkierte ein Pfarrer aus einem andern Kanton sein Auto hinter der<br />

Stadtkirche. Die Polizei verpasste ihm eine Busse, weil er keine Parkbewilligung<br />

hatte.<br />

Erbost kam er zu mir auf die Verwaltung und erklärte, dass er als Pfarrer<br />

das Recht habe, bei jeder Kirche zu parkieren! Ausserdem habe er kein<br />

Geld für die Bezahlung der Busse.<br />

Ich erklärte ihm, bei uns brauche es eben eine Spezialbewilligung. Wenn<br />

er kein Geld zur Bezahlung der Busse habe, würde ich den Betrag aus<br />

meiner eigenen Tasche begleichen. Er übergab mir die Rechnung samt<br />

Einzahlungsschein und sagte: «Warum sprechen Sie mich mit meinem<br />

Namen an und nicht mit ‹Herr Pfarrer›? Ich bin schliesslich gewählter Pfarrer!»<br />

Ich erwiderte ihm: «Warum nennen Sie mich beim Namen und nicht ‹Herr<br />

Verwalter›? Ich bin schliesslich gewählter Verwalter!»<br />

Er erhob sich wortlos und verliess das Büro.<br />

Die Rechnung beglich ich und schickte ihm den abgestempelten Coupon.<br />

5/2011<br />

welche man zu erledigen hat, ob<br />

es einem passt oder nicht. Und je<br />

eher man sie gemacht hat, desto<br />

mehr Zeit hat man dann, sich wieder<br />

den «gäbigeren» Arbeiten zuzuwenden.<br />

«Die Kirche wurde<br />

vielleicht durch<br />

Konsum ersetzt»<br />

Und was haben Sie nicht so<br />

gerne gemacht?<br />

Nur ungern habe ich Gespräche<br />

geführt, bei denen ich Mitarbeitenden<br />

sagen musste, dass ihre Arbeit<br />

nicht ganz genüge. Ebensowenig<br />

schätzte ich Sitzungen, bei denen<br />

sich Teilnehmende bloss an ihr eigenes<br />

Gärtlein klammerten und<br />

deshalb die Lösungsfindung verlangsamt<br />

wurde.<br />

Vor 25 Jahren konnten die<br />

Kommissionen und der <strong>Kirchgemeinde</strong>rat<br />

noch auf viele Mitglieder<br />

zählen. Heute finden<br />

sich kaum noch Menschen, die<br />

mitmachen möchten. Ein Zeitphänomen?<br />

Die Kirche wurde vielleicht<br />

durch Konsum ersetzt und Freiwilligentätigkeit<br />

durch Erlebnisdurst.<br />

Die Kirche war früher ein Ort, wo<br />

man sich begegnete, heute trifft<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Daniel Schifferle geht, der «Engel» am Einfahrtstor der Verwaltung bleibt.<br />

man sich anderswo, der Möglichkeiten<br />

gibt es viele.<br />

Ruhe­ oder Unruhestand?<br />

Ich empfinde es als Weder-<br />

noch, sondern als einen Eintritt<br />

in einen andern, neuen Lebensabschnitt.<br />

Haben Sie Pläne? Auf was<br />

freuen Sie sich?<br />

Pläne habe ich viele. Ich muss<br />

mich in der neuen Lebensphase<br />

zuerst ein wenig zurechtfinden,<br />

dann sehe ich auch, welche Pläne<br />

verwirklicht werden können.<br />

Interview: sch<br />

Einige Wochen später erhielt ich einen Brief mit Fr. 50.– als Beilage. Der<br />

Pfarrer schrieb: «Sehr geehrter Herr Schifferle, das Ganze lässt mir keine<br />

Ruhe, der Irrtum liegt bei mir.<br />

Herzlichst, Ihr YX (nicht Herr Pfarrer!)»<br />

Das lange Warten<br />

Ich wurde seinerzeit am 6. März 1986, meinem Geburtstag, zum Vorstellungsgespräch<br />

in den <strong>Kirchgemeinde</strong>rat eingeladen, auf 19.30 Uhr ins<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt zum Traktandum 1, Wahlvorschlag Verwalter.<br />

Nach dem Frage- und Antwortspiel wurde ich in den Ausstand<br />

gebeten. Der <strong>Kirchgemeinde</strong>rat beriet sich und ich wartete die Entscheidung<br />

ab.<br />

Um 21.45 Uhr kam eine <strong>Kirchgemeinde</strong>rätin zufällig heraus und sah mich<br />

geduldig im Foyer sitzen. Sofort lief sie wieder ins Sitzungszimmer: «Herr<br />

Schifferle wartet draussen immer noch auf unseren Entscheid und wir<br />

sind schon beim Traktandum 9 ‹Verschiedenes›!» Um meinen runden Geburtstag<br />

zu feiern, blieben mir dann nur noch zwei Stunden …<br />

7<br />

Fotos: sch


Gemeindeleben +<br />

Mitenandtag 2011<br />

«dr Winter cha ga ...<br />

Heiss begehrt: CDs von «Chinderlieder»-Sänger Christian Schenker.<br />

Totale Aufmerksamkeit ...<br />

... auch für Urs Aeberhard und die Orgel.<br />

Klar, dass bei so viel Einsatz der Winter gehen muss.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Turmbesuch ist angesagt.<br />

8 5/2011<br />

Fotos: Markus Müller, Angelica Schorre


Gemeindeleben +<br />

Mitenandtag 2011<br />

Gut besuchte Kaffeestube in der Kirche, mit Kuba-Stand und «Lismerfrauen».<br />

5/2011<br />

Gute Geister.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Hörnli mit Tomatensauce im frisch renovierten Markussaal. Volle Konzentration auch vor Beginn des «Taste»-Gottesdienstes.<br />

Nun kann der Frühling wirklich kommen.<br />

... dr Früehlig isch da»<br />

9


Gemeindeleben +<br />

Familienkalender als App<br />

Bibel heute: «Neue Schläuche» für bewährte Geschichten<br />

Der <strong>Solothurn</strong>er Illustrator und<br />

Kinderbuchautor Rolf Imbach<br />

gibt zusammen mit Pfarrer Samuel<br />

Stucki, Riedholz, seit vier<br />

Jahren einen Familienkalender<br />

heraus. Dieser enthält biblische<br />

Geschichten, kombiniert mit<br />

Kinderfragen. Nun sind die Illustrationen<br />

mit den Geschichten<br />

als App erschienen.<br />

Rolf Imbach und Samuel Stucki<br />

beschäftigen sich damit, was Kinder<br />

in unserer Zeit bewegt. Denn:<br />

Was Kinder bewegt, lässt auch die<br />

Erwachsenen nicht kalt. Ihre Familienkalender<br />

bieten dazu eine wertvolle<br />

Anregung. An der HESO 2010<br />

durften sie diese Kalender dem<br />

Ausstellungspublikum vorstellen.<br />

Ein Memo mit den Geschichten<br />

wurde allen Standbesucherinnen<br />

und -besuchern abgegeben und<br />

war bei den Kindern sehr beliebt.<br />

Zum Durchblättern<br />

Jetzt sind sie neue Wege gegangen:<br />

Die biblischen Geschichten<br />

zusammen mit den zeitgemässen<br />

Illustrationen sind als App erhältlich.<br />

Sie können nun auf dem<br />

iPhone oder iPad durchgeblättert<br />

Was ist ein App?<br />

Ein oder eine App (von der engl.<br />

Kurzform für application, das<br />

grammatische Geschlecht ist<br />

im Sprachgebrauch variabel) ist<br />

im Allgemeinen jede Form von<br />

Anwendungsprogrammen. Im<br />

Sprachgebrauch sind damit mittlerweile<br />

jedoch meist Anwendungen<br />

für moderne Smartphones und<br />

Tablet-Computer gemeint, die über<br />

einen in das Betriebssystem integrierten<br />

Onlineshop bezogen und<br />

auf einfachste Weise direkt auf dem<br />

Smartphone installiert werden können.<br />

Zu diesen Onlineshops zählen<br />

u. a. App Store von Apple, Windows<br />

Phone Marketplace von Microsoft,<br />

Android Market von Google, Nokias<br />

Ovi Store, AppWorld von RIM<br />

für die BlackBerry-Geräte sowie<br />

PlayNow von Sony Ericsson oder<br />

Samsung Apps.<br />

…wenn Kinder fragen<br />

Name<br />

1 Mi<br />

2 Do<br />

3 Fr<br />

4 Sa<br />

5 So<br />

6 Mo<br />

7 Di<br />

8 Mi<br />

9 Do<br />

10 Fr<br />

11 Sa<br />

12 So<br />

13 Mo<br />

14 Di<br />

15 Mi<br />

16 Do<br />

17 Fr<br />

18 Sa<br />

19 So<br />

20 Mo<br />

21 Di<br />

22 Mi<br />

23 Do<br />

24 Fr<br />

25 Sa<br />

26 So<br />

27 Mo<br />

28 Di<br />

29 Mi<br />

30 Do<br />

31 Fr<br />

Der Familienplaner<br />

mit 12 biblischen<br />

Geschichten<br />

und studiert werden. Die gehaltreichen<br />

Geschichten der Bibel, die<br />

zum Kulturgut der Menschheit gehören,<br />

sind so in «neuen Schläuchen»<br />

verfügbar. Dies ist ganz im<br />

Sinne Jesu, wenn er im Matthäusevangelium<br />

(9, 17) festhält: «Auch<br />

Schon die ersten Mobiltelefone<br />

enthielten oft kleine Anwendungen<br />

wie etwa Kalender, Taschenrechner<br />

oder kleine Spiele. Diese<br />

waren vom Hersteller für das jeweilige<br />

Betriebssystem konzipiert,<br />

fest installiert und nicht löschbar.<br />

Mit dem Erscheinen von Java auf<br />

Mobiltelefonen (Java ME) bekamen<br />

Anwender die Möglichkeit, kleine<br />

Anwendungen und Spiele von<br />

ihrem Mobilfunkbetreiber, oder<br />

auch aus dem Internet über WAP<br />

herunterzuladen (sog. Midlets),<br />

die häufig schon plattformunabhängig<br />

waren. Es entwickelte sich<br />

eine Hobby-Programmiererszene,<br />

aber auch professionelle Softwarehäuser<br />

boten solche Anwendungen<br />

kostenpflichtig an. Auch<br />

auf diversen PDAs konnten jeweils<br />

Anwendungen installiert werden.<br />

füllt man nicht neuen Wein in<br />

alte Schläuche. Sonst reissen die<br />

Schläuche, der Wein läuft aus und<br />

die Schläuche sind unbrauchbar.<br />

Neuen Wein füllt man in neue<br />

Schläuche, dann bleibt beides erhalten.»<br />

Geschichten erfahren<br />

Als zweite Neuheit ist auf der App<br />

ein Memo enthalten. Jeweils eine<br />

Illustration und eine Kinderfrage<br />

passen zusammen, ergeben ein<br />

Pärchen. So können biblische Geschichten<br />

spielerisch erfahren und<br />

erinnert werden.<br />

Rolf Imbach und Samuel Stucki<br />

wollen diese Apps noch weiterentwickeln.<br />

Sie planen, jeden Monat<br />

einen aktuellen Input zu veröffentlichen.<br />

Es soll ein Gedanke<br />

sein, der hilft, den Bezug von der<br />

Geschichte zum Alltag von Familien<br />

herzustellen.<br />

Aber auch eine Kombination mit<br />

einem Kalender ist geplant. Somit<br />

könnten alle, welche die Apps heruntergeladen<br />

haben, zum Beispiel<br />

an kirchliche Anlässe erinnert werden.<br />

Link: www.bibel-heute.ch<br />

Aber erst mit dem Erscheinen von<br />

Apples iPhone, und bald darauf<br />

den Android-Telefonen und weiteren<br />

Smartphones, wurde die<br />

Möglichkeit der Installation kleinerer<br />

Anwendungen auf mobilen<br />

Geräten breiten Bevölkerungskreisen<br />

geläufiger, unterstützt durch<br />

entsprechendes verstärktes Marketing<br />

der Hersteller. Mittlerweile<br />

(2010) existieren insgesamt mehr<br />

als 500 000 Apps. Es gibt sie für die<br />

verschiedensten Bereiche, so z. B.<br />

für das perfekt gekochte Ei, Office-<br />

Anwendungen, Spiele, Ratgeber,<br />

Sport-Apps, zur Emulation älterer<br />

Heimcomputer und programmierbarer<br />

Taschenrechner (wie etwa<br />

des HP-41C), als Hilfestellung für<br />

Diabetiker, und vieles mehr.<br />

de.wikipedia.org<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Bücherecke<br />

«Ich bin dann mal alt»<br />

«Als wir meinen 100. Geburtstag<br />

gefeiert haben, war ich froh und<br />

glücklich – wie man das mit 100<br />

eben sein kann. Ich bin zufrieden<br />

mit dem, was ist. Ich habe<br />

auch keinen Grund für Gram,<br />

der macht nur krank. Ich muss<br />

dankbar sein, dass ich jeden Tag<br />

aufstehen und arbeiten kann,<br />

ein bisschen wenigstens. Die Füsse<br />

wollen nicht mehr so richtig.<br />

Wenn ich bis zum anderen Haus<br />

komme, ist das genug. Aber bald<br />

kommt der Frühling – und vielleicht<br />

geht es dann wieder besser»,<br />

so die Lindenwirtin Josefine<br />

Wagner. Ihre Aussprüche über<br />

das Leben und das Alter sind der<br />

rote Faden durch das Buch «Ich<br />

bin dann mal alt! Dem Leben<br />

auf der Spur bleiben – eine spirituelle<br />

Altersvorsorge». Josefine<br />

Wagner hat vielen Menschen in<br />

unserer Gesellschaft eines voraus:<br />

Die Wirtin des Gasthauses<br />

«Zur Linde» am Wolfgangsee<br />

ist in Würde und mit Freude alt<br />

geworden. Johannes Pausch<br />

und Gert Böhm haben sich auf<br />

die Suche gemacht: Warum sind<br />

Menschen wie Josefine Wagner<br />

so zufrieden mit ihrem Leben?<br />

Was können wir von ihnen lernen?<br />

Humorvoll und weise zeigen<br />

sie uns, wie ein gelassener<br />

Weg ins Alter aussehen kann.<br />

So gehen die Autoren auf die<br />

Rhythmen des Lebens ein – «Das<br />

Leben gestalten, nicht verwalten»<br />

–, auf Beziehungen – zu anderen<br />

und zu sich selbst – und<br />

zeigen Wege zur Transzendenz.<br />

Lindenwirtin Josefine Wagner<br />

zum Thema «Vergessene Wege<br />

wiederfinden»: «Es gab in meinem<br />

Leben immer wieder auch<br />

gute Zeiten. An vieles kann ich<br />

mich nicht mehr genau erinnern,<br />

weil der Kopf nicht mehr so ganz<br />

mitmacht. An Enttäuschungen<br />

erinnere ich mich nicht so gerne,<br />

lieber an die schönen Zeiten.»<br />

sch<br />

Johannes Pausch, Gert Böhm.<br />

Ich bin dann mal alt! Dem Leben<br />

auf der Spur bleiben – eine spirituelle<br />

Altersvorsorge. München,<br />

Kösel 2011. ISBN: 978-3-641-<br />

06203-3. CHF 21.–.<br />

10 5/2011


Gemeindeleben +<br />

Jugendbandevents 2011<br />

bunt gemixt und bunt gemischt<br />

Es war wieder einmal soweit: Das <strong>Kirchgemeinde</strong>haus in der Weststadt<br />

von <strong>Solothurn</strong> wurde durch Rock, Punk und Funk zum Zittern gebracht.<br />

Zwanzig Bands und rund 260 Besucherinnen und Besucher waren Anfang<br />

April mit dabei. Verschiedenste Schülerbands und sonstige Bands<br />

aus <strong>Solothurn</strong> und Umgebung traten an den Events auf.<br />

Vorfreude und ein wenig Nervosität füllten den Backstage-Bereich,<br />

dort, wo sich die jungen Musiker auf ihren, zum Teil ersten Auftritt vorbereiteten.<br />

Dann, ein paar Minuten später, standen sie auf der Bühne<br />

und begeisterten die Leute, die gekommen waren, um ihre Freunde, Kinder,<br />

Geschwister oder einfach die potenziellen Nachfolger der heutigen<br />

Stars zu sehen.<br />

Jede Band eine Einzigartigkeit<br />

Jede Band bewies ihre Individualität durch Outfits, Performance und<br />

Musik. Von roten Krawatten über zerrissene Strümpfe und gelben Linsen<br />

in den Augen bis zur Punkband mit Saxophon war alles dabei.<br />

Auch im Publikum war wirklich alles vertreten. Von Babys bis zur ältesten<br />

Generation mit weissen Haaren, die ihre Enkelkinder hören wollten.<br />

Durch das Team von Bjarne Friis wurde der Auftritt für die Bands zu einer<br />

richtigen Show. Lichteffekte, Nebelwolken und ein gut abgemischter<br />

Sound ergaben auch für die Zuschauer ein gutes Konzert. Während<br />

des Anlasses war das Plugin2-Team am Food Corner, an der Kasse und bei<br />

den Quartierrundgängen voll im Einsatz.<br />

Abschied von Karin Schenker<br />

Am zweiten Schülerbandabend haben wir als Team Karin Schenker einen<br />

«Erinnerungsbaum» zum Abschied übergeben, da sie zum letzten<br />

Mal mit dabei war. (Siehe Foto unten rechts.)<br />

Die Auftritte haben gezeigt, wie viele Talente in unserer Umgebung heranwachsen.<br />

Sie haben auf jeden Fall das Publikum und mich mit ihrer<br />

Art und Musik gepackt.<br />

Christina Mäder<br />

5/2011<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

11<br />

Fotos: Christina Mäder


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Unterer Leberberg<br />

Das Leben in drei Worten<br />

zusammengefasst!<br />

Liebe Mitchristen,<br />

liebe Mitchristinnen<br />

Wenn ich am Vormittag im Büro<br />

arbeite, so öffne ich gegen fünf<br />

vor zwölf die Bürotüre. Telefonate<br />

kann ich keine mehr machen.<br />

Dies ist auch gut so, denn nun<br />

wird es gleich losgehen. Zwischen<br />

zwölf und halb eins geht es bei uns<br />

an Werktagen bisweilen ziemlich<br />

hoch zu und her: Deborah kommt<br />

zu Fuss aus der Schule heim, dann<br />

folgt per Velo Rebecca, und je nach<br />

Verkehrsaufkommen folgt als letzter<br />

Manuel; er wird mit dem Bus<br />

Die diesjährigen Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden aus<br />

dem Unteren Leberberg<br />

Bachmann Anja, Beyeler Isabelle,<br />

Bloch Joscha, Donzé Joël, Emch<br />

David, Frehner Alena, Oesch<br />

Thierry, Rippstein Yannick, Rüegsegger,<br />

Schneider Julia, Schneider<br />

Stephan, Schneiter Janina, Seidt<br />

Noëlle, Suntinger Anna, Wässen<br />

Jolanda, Weyermann Vinzens,<br />

Zimmermann Sara.<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Liebe Gemeinde<br />

Im Zug mitten im Emmental<br />

zwischen Thun und <strong>Solothurn</strong>. Ein<br />

junges Mädchen, schwarz gekleidet,<br />

mit Kopfhörern im Ohr, lässt<br />

sich in ein Viererabteil fallen, reisst<br />

das Fenster ganz herunter und lässt<br />

sich den eiskalten Fahrtwind um<br />

die Nase wehen. Im nächsten Viererabteil<br />

sitzen ein mittelalterliches<br />

Ehepaar und im übernächsten<br />

ich. Der Mann steht auf, geht<br />

auf das Mädchen zu und bittet<br />

es höflich, das Fenster zu schliessen.<br />

Keine Reaktion, das Mädchen<br />

nimmt nicht mal die Kopfhörer<br />

aus dem Ohr, starrt weiter ins Leere.<br />

Der Mann setzt sich wieder an<br />

seinen Platz. Es zieht wie Hechtsuppe,<br />

die Sonne scheint zwar, aber<br />

es sind Temperaturen von knapp<br />

gebracht. Zwischen den Beinen<br />

schwirrt Eriona herum, die schon<br />

lange auf die Geschwister und auf<br />

das Essen wartet, manchmal auch<br />

auf «öppis Süesses». – Das volle Leben.<br />

Alle, die von der Schule heimkommen,<br />

haben ihre Geschichte<br />

zu erzählen – manchmal sind<br />

es auch Geschichten. Da und dort<br />

hat es eine Probe gegeben. Ich frage:<br />

«Und, wie war der Test in Geschichte?»<br />

Da erhalte ich manchmal<br />

als Antwort: «Papi, es war ganz<br />

schön schwer!»<br />

Ich höre genauer hin: Ganz<br />

schön – schwer! Ja. Ist das nicht ein<br />

Gegensatz: Ganz schön schwer?<br />

Ich denke in einer ruhigen Minute<br />

darüber nach, und mir fällt<br />

auf: Das ist doch eine treffende Beschreibung<br />

für das Leben. Auch<br />

vom Leben gilt doch: Es ist ganz<br />

schön – schwer.<br />

Jetzt, in diesen Frühlingstagen:<br />

Mit dieser Blütenpracht, mit diesen<br />

frischen Düften, mit dem Lebensüberfluss:<br />

Da ist das Leben<br />

ganz, ganz schön. Und wenn das<br />

Leben mir wehtut, weil mich Men-<br />

null Grad. Der Mann steht erneut<br />

auf und bittet noch einmal, erneut<br />

keine Reaktion. Da wird es ihm zu<br />

bunt, er schliesst krachend das<br />

Fenster und geht wütend an seinen<br />

Platz. Kaum hat er wieder neben<br />

seiner Frau Platz genommen,<br />

zieht das Mädchen ihr Fenster wieder<br />

etwa 10 cm herunter. Nur mit<br />

Mühe kann die Frau ihren Mann<br />

zurückhalten, sodass der Konflikt<br />

nicht eskaliert. An der nächsten<br />

Station steigt das Mädchen – Gott<br />

sei dank – aus.<br />

Ich studiere der Situation noch<br />

lange nach. Was ging wohl in dem<br />

jungen Mädchen vor? Warum hatte<br />

sie sich so vor der Aussenwelt abgeschottet?<br />

Was hatte sie erlebt,<br />

dass sie den eiskalten Fahrtwind<br />

brauchte, um sich selbst zu spüren<br />

und herunterzukühlen? Wie hät-<br />

schen verletzen oder weil ich von<br />

jemandem gegen meinen Willen<br />

getrennt werde oder wenn ich<br />

krank bin, dann gilt: ganz schwer!<br />

Wie könnte man die Erfahrung<br />

von Karfreitag<br />

und Ostern in einem<br />

Satz zusammenfassen?<br />

Wie<br />

das Geschenk<br />

des Lebens beschreiben?<br />

Wie<br />

kann man in<br />

drei Worten ausdrücken,<br />

was das<br />

Leben ist? Die<br />

Kinder am Mittag<br />

haben mich<br />

daraufgebracht:<br />

Leben – das ist ganz schön schwer!<br />

Übrigens: Eine genaue Hausadresse<br />

zu finden, ist manchmal<br />

auch ganz schön schwer. Zum ersten<br />

Mal habe ich ein Auto mit GPS<br />

(Navigationssystem). Eine praktische<br />

Sache für mich, der ich ständig<br />

Adressen suchen muss. Letzthin<br />

wollte ich das trendige Gerät<br />

auf seine besonderen Fähigkeiten<br />

prüfen. Ich stand auf dem Parkplatz<br />

des <strong>Kirchgemeinde</strong>hauses in<br />

te man die Situation anders lösen<br />

können? Es wäre bald nicht mehr<br />

nur um das Fenster gegangen, sondern<br />

die Sache hätte sich zu einem<br />

Machtkampf mit bald einem Dutzend<br />

Zuschauern entwickelt. Hätte<br />

es eine Lösung gegeben, bei dem<br />

alle ihr Gesicht noch hätten wahren<br />

können? Ich habe mir auch<br />

überlegt, ab welchem Moment ich<br />

eingegriffen hätte. Etwa, wenn<br />

der Mann, der völlig zu Recht darum<br />

bat, das Fenster zu schliessen,<br />

handgreiflich geworden wäre? Am<br />

schlimmsten war das eisige Schweigen<br />

des Mädchens. Hätte man ihr<br />

einen Mantel umlegen sollen, um<br />

ihr ein Lächeln zu entlocken? Hätte<br />

das Ehepaar sich einfach woanders<br />

hinsetzen sollen? Keine Ahnung,<br />

ob so etwas funktioniert<br />

hätte. Aber ich bin erschrocken,<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Günsberg. Ich fragte nun die Elektronik<br />

– probehalber –, wo sich der<br />

nächste Parkplatz befinde. Das topmoderne<br />

Gerät gab mir an: in 2,4<br />

km, Richtung Balmberg! «Bitte bie-<br />

gen Sie links ab!» – Auch Computer<br />

sind immer so schlau wie die Informationen,<br />

mit denen sie gefüttert<br />

werden ...! Und: Falls ich einmal zu<br />

spät zu einem Besuch komme, so<br />

haben Sie jetzt eine Ahnung warum!<br />

Abwesenheit: Ferien vom 7. bis 14. Mai; Stellvertretung Pfarrer Samuel Stucki, Tel. 032 623 93 80.<br />

Ich wünsche Ihnen<br />

Gottes Segen im Mai,<br />

Pfarrer Samuel Stucki<br />

wie schnell aus Alltagssituationen<br />

heraus Gewalt entstehen kann.<br />

Und mit einem Blick auf die vielen<br />

aktuellen Konfliktherde in Nordafrika<br />

und anderswo in der Welt:<br />

Wie schnell geht es nicht mehr um<br />

die eigentlichen Anliegen, sondern<br />

nur noch um Macht und «Ehre»?<br />

Wie können alle Beteiligten in einem<br />

Konflikt «ihr Gesicht wahren»?<br />

Plötzlich bekommt ein Satz<br />

des aaronitischen Segens für mich<br />

einen neuen Aspekt: «Gott erhebe<br />

sein Angesicht auf dich und lasse<br />

sein Antlitz über dir leuchten.» Es<br />

braucht wirklich göttliche Segenskräfte,<br />

dass wir einander immer<br />

wieder in einem neuen Antlitz sehen<br />

und erkennen können.<br />

Seien Sie herzlich gegrüsst im<br />

Wonnemonat Mai,<br />

Pfarrer Stephan Hagenow<br />

12 5/2011


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Bellach<br />

Liebe Gemeinde<br />

Voll Mitgefühl blicken wir in<br />

diesen Tagen und Wochen auf Japan<br />

und die aufs ärgste geprüften<br />

Menschen dort und gleichzeitig<br />

mit Besorgnis auf eigene Risikoszenarien.<br />

Das Land schlitterte<br />

vom Erdbeben über den Tsunami<br />

zur Atomkatastrophe. Aus theologischer<br />

Sicht relevant ist, dass uns<br />

angesichts solcher multipler Katastrophen<br />

die Sprach(vor)bilder<br />

auszugehen drohen. Auf der Suche<br />

danach bin ich fündig geworden<br />

an einer Stelle des Buches der<br />

Bücher, beim alttestamentlichen<br />

Propheten Amos. In Kap. 5 Vers<br />

19 lesen wir von einem, von hartem<br />

Geschick verfolgten Mann:<br />

Zuerst ist er auf der Flucht vor einem<br />

Löwen. Kaum entkommt er<br />

diesem, begegnet er einem Bären.<br />

Paroisse de la Plaine de l’Aar<br />

Persécution<br />

Dans le monde, les trois quarts<br />

des personnes persécutées pour<br />

leur religion sont des chrétiens.<br />

On estime qu’ils sont environ 100<br />

millions. Oui vous avez bien lu. Et<br />

c’est dans une indifférence quasi<br />

totale. C’est une vraie complicité<br />

du silence. A commencer par les<br />

chrétiens eux-même. Les médias<br />

traitent peu des sujets religieux,<br />

sujets épineux. Mais pourquoi les<br />

églises ne sont-elles pas plus actives<br />

à dénoncer ces tortures, ces<br />

meurtres parfois de masse, les démolitions<br />

d’églises et de maisons,<br />

Kirchliche Handlungen<br />

im März 2011<br />

Bestattungen<br />

Hans-Rudolf Lüdi-Henzi, Selzach<br />

03.09.1955 – 26.02.2011<br />

Leonie Dreyer-Dittrich, Bellach<br />

26.08.1923 – 26.02.2011<br />

Marie Marti-Sutter, Selzach<br />

02.07.1917 – 27.02.2011<br />

Friedrich Brack, <strong>Solothurn</strong><br />

5/2011<br />

Auch Bären sind schnell; trotzdem<br />

kann er sich mit knapper Not in ein<br />

Haus absetzen. Wie er sich dort erschöpft<br />

an eine Wand lehnt, beisst<br />

ihn eine Schlange.<br />

Auch in der heutigen Welt gibt es<br />

laufend solche sogenannte Einzelschicksale.<br />

Da entkommt einer auf<br />

der Krebsstation noch gerade dem<br />

Tod durch eine glückhafte Operation.<br />

Zu Hause angekommen erreicht<br />

ihn die Mitteilung des Hausbesitzers,<br />

er müsse ausziehen, weil<br />

dringender Eigenbedarf geltend<br />

gemacht wird. Müde zieht er um.<br />

Da erreicht ihn die Mitteilung der<br />

Bank, sein Konto sei wegen Ratenverzug<br />

gesperrt, der Ratenvertrag<br />

werde gekündigt und die ganze<br />

Summe sofort fällig. Wir sprechen<br />

in solchen Fällen auch von Pechsträhnen.<br />

Wie gut, wenn Menschen in all<br />

den Situationen die Gnade des<br />

Glaubens haben dürfen im Sin-<br />

des traitements inégaux et les<br />

chicanes administratives sans fin<br />

des populations chrétiennes? Ces<br />

derniers temps nous avons entendu<br />

parler des tueries dans les églises<br />

en Irak et en Egypte, le meurtre<br />

du ministre pakistanais Salman<br />

Taseer. On sait que ces persécutions<br />

ont lieu surtout dans les régions<br />

musulmanes: Algérie, (les moines<br />

de Tiberine en sont un exemple)<br />

Indonésie, Iran, mais en Inde aussi,<br />

cette fois causée par des extrémistes<br />

hindouistes, au Bhoutan<br />

bouddhiste, en Birmanie dirigés<br />

par une junte, en Corée du Nord<br />

08.07.1919 – 02.03.2011<br />

Hans Eggli, Selzach<br />

23.02.1914 – 05.03.2011<br />

Christian Gantenbein-Schneider,<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

03.12.1961 – 12.03.2011<br />

Peter Zuber-Flury, Rüttenen<br />

20.12.1953 – 13.03.2011<br />

Gotthelf Scheidegger-Flückiger,<br />

Oberdorf<br />

20.12.1923 – 13.03.2011<br />

ne der Antwort auf die Petrusfrage<br />

«Herr, wohin sollen wir gehen?»,<br />

die er selbst beantwortet: «Du hast<br />

Worte des ewigen Lebens; wir haben<br />

geglaubt und erkannt: Du bist<br />

der Heilige Gottes.» (Joh 6,68)<br />

Ich möchte noch darauf hinweisen,<br />

dass ich in diesem Jahr meine<br />

lange Weiterbildung wahrnehme,<br />

die uns Pfarrern alle acht Jahre<br />

zusteht. Eine Woche habe ich im<br />

März schon absolviert; die übrigen<br />

elf Wochen sind vom 23. Mai<br />

bis 25. Juni und vom 22. August bis<br />

1. Oktober. Inhaltlich geht es um<br />

Seelsorge.<br />

Mit besten Grüssen<br />

Ihr Pfarrer Hermann Gilomen<br />

Abwesenheit<br />

Pfarrer Hermann Gilomen ist<br />

vom 23.5. bis 25.6. in der Weiterbildung.<br />

Es vertritt ihn Pfarrer<br />

Christian Gerber, Bleienbach,<br />

062 923 21 50.<br />

également, sans oublier la Chine.<br />

– Que faire? Je vous exhorte à prier<br />

pour les chrétiens de ces pays. Et<br />

nous pouvons aussi nous informer<br />

et protester. Un bulletin œcuménique<br />

mensuel CSI en français,<br />

malgré son titre, «Christian<br />

Solidarity International» est une<br />

mine de renseignements et publie<br />

des lettres déjà rédigées qu’il suffit<br />

d’envoyer à des gouvernements<br />

laxistes. Ne restez plus dans l’indifférence.<br />

Abonnez-vous et agissez.<br />

Tél. 032 971 11 45. Mail: info@CSIsuisse.ch<br />

Merci pour eux.<br />

Ursula Tissot<br />

Nelly Knörr-Neuhaus, <strong>Solothurn</strong><br />

03.06.1925 – 17.03.2011<br />

Alice Künsch-Singer, Bellach<br />

09.07.1921 – 18.03.2011<br />

Trauungen<br />

Christoph Glarner und Jolanda<br />

Kummer, Langendorf (Messen)<br />

Taufen<br />

Gian Hohl, <strong>Solothurn</strong><br />

Giulien-Leon Schumacher, Selzach<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Träume nicht dein Leben,<br />

lebe deinen Traum<br />

Liebe Gemeindemitglieder<br />

Am 29. Mai 2011 findet die Konfirmation<br />

der Donnerstagsgruppe<br />

statt. Der Konfunterricht war dieses<br />

Jahr eine Entdeckungsreise zu<br />

unserem Traum vom eigenen Leben<br />

und von einer gerechten Welt.<br />

Es war eine spannende und tolle<br />

Reise, und wir entdeckten vieles.<br />

Die Entdeckungen bringen aber<br />

wenig, falls man nicht versucht,<br />

diese Träume auch umzusetzen.<br />

Das Thema des Konfirmationsgottesdienstes<br />

lautet darum: Träume<br />

nicht dein Leben, lebe deinen<br />

Traum. Die Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden werden im Gottesdienst<br />

von ihren Träumen erzählen<br />

und den Besucherinnen und Besuchern<br />

Mut machen, ihre Träume<br />

zu leben.<br />

Die Konfirmandinnen und die<br />

Konfirmanden, die uns am 29. Mai<br />

zum Träumen und zum Leben anregen<br />

werden, sind:<br />

Elena Gerster, Lisa Grillo, Lisa<br />

Strausak, Martina Simon, Rebecca<br />

Messer, Sarah Moser, Selina<br />

Schenk, Dominic Mathys, Fabrice<br />

Rohner, Gil Steffen, Jonas<br />

Gschwend, Livio Carcò, Marc Trittibach,<br />

Michael Zbinden, Raphael<br />

Bitzi, Romeo Minder, Simon Trächsel<br />

und Thomas Ries.<br />

Sie sind zum Konfirmationsgottesdienst<br />

herzlich eingeladen, weil<br />

man nie zu alt ist, um zu träumen<br />

und seine Träume zu leben …<br />

Freundliche Grüsse<br />

Pfarrer Koen De Bruycker<br />

13


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

«100 Tage im Amt» –<br />

eine Zwischenbilanz<br />

Vielleicht hat so ein Arbeitsbeginn<br />

an einem neuen Ort mit<br />

neuen Menschen und neuen Aufgaben<br />

beinahe etwas «Jungfräuliches»:<br />

Ich steige ein mit dem tiefen<br />

Vertrauen, dass die Menschen,<br />

die ich am neuen Ort antreffe, mir<br />

wohl gesonnen sind, dass die Zusammenarbeit<br />

im Kollegium und<br />

in der Kiko hervorragend klappen<br />

wird, dass es sich gut leben lässt in<br />

der neuen Heimat, dass ich die Unterstützung<br />

erhalten werde, die ich<br />

für den Einstieg brauche … Ab und<br />

zu schimmert eine Ahnung auf,<br />

dass es hier oder dort evtl. auch<br />

einmal schwieriger werden könnte,<br />

aber im Grossen und Ganzen<br />

verharre ich in dem Grundvertrauen:<br />

und siehe, es ist gut.<br />

So in etwa ergeht es mir nach<br />

100 Tagen im Pfarramt. Ich möchte<br />

nicht grössenwahnsinnig wirken,<br />

wenn ich mir anmasse, eine<br />

Zwischenbilanz anzustellen wie<br />

jede neue Bundesrätin; ich mache<br />

mir nur eine bewährte Tradition<br />

zunutze und folge zugleich<br />

der Bitte der Kiko und der Verwaltung.<br />

Ausblick<br />

Womit soll ich beginnen?<br />

Was ich enorm schätze am neuen<br />

Arbeitsort, ist das Gefühl von<br />

gelebter Ökumene: Ob in der ökumenischen<br />

Frauengruppe zur Vorbereitung<br />

der Familiengottesdienste<br />

aus Oberdorf oder in der<br />

Dritte-Welt-Gruppe in Langendorf<br />

oder in der Gruppe zur Vorbereitung<br />

der ökumenischen<br />

Abendgebete in Oberdorf … – die<br />

Zusammenarbeit macht Freude<br />

und gestaltet sich respektvoll und<br />

partnerschaftlich. Aber auch die<br />

direkte Zusammenarbeit mit den<br />

katholischen Kollegen ist ein sehr<br />

schöner Teil meiner neuen Arbeit.<br />

In den Bereich der Ökumene fällt<br />

auch der gemeinsame Konfunterricht<br />

mit meinem katholischen<br />

Kollegen; auch das macht Freude<br />

und ist bereichernd. Es gefällt<br />

mir sehr, wenn ich im reformierten<br />

Gottesdienst katholische Gemeindeglieder<br />

begrüssen darf (und<br />

umgekehrt).<br />

Allmählich beginne ich mich<br />

zu orientieren im Dickicht all der<br />

Gruppen und Vereine; ich kann<br />

dem Männerchor «Chutz» inzwischen<br />

Gesichter (und Stimmen)<br />

zuordnen, weiss, wer den Senioren-<br />

40 Jahre Kirchenzentrum Langendorf<br />

Dieses Ereignis soll mit einem<br />

Fest für Gross und Klein am 27.<br />

und 28. August gefeiert werden.<br />

Eine Arbeitsgruppe erarbeitet gegenwärtig<br />

ein Programm, welches<br />

für alle etwas bieten wird.<br />

Die Kinder werden sich in einer<br />

Hüpfburg und bei weiteren Attraktionen<br />

austoben können, während<br />

für die Älteren ein Konzert und<br />

eine Disco organisiert werden. Am<br />

Sonntag wird der Kinderchor Langendorf<br />

den ökumenischen Gottesdienst<br />

mitgestalten.<br />

Besonders hinweisen möchten<br />

wir auf das Biblische Erzählspiel<br />

«Liebe verändert Menschen», eine<br />

Geschichte aus dem Lukasevange-<br />

lium. Die Kinder werden an unserem<br />

Fest eine biblische Geschichte<br />

für einmal nicht nur hören, sondern<br />

dank der ausdrucksstarken<br />

Schwarzenberger Figuren, auch aus<br />

nächster Nähe miterleben!<br />

Ebenso wird das Erzählspiel Erwachsene<br />

durch die Einfachheit<br />

und Klarheit seiner Aussagen berühren,<br />

denn Erzählspiele dieser<br />

Art sind eine neue Form der Verkündigung<br />

für Gross und Klein,<br />

entwickelt von Ines Jenny und<br />

Lisbeth Zogg Hohn. Bereits heute<br />

freuen sich die beiden Erzählerinnen<br />

und Spielerinnen Ines Jenny<br />

und Isabel Schreiber auf Ihren<br />

Besuch.<br />

mittagstisch organisiert, wer verantwortlich<br />

ist für das Pensioniertentreffen;<br />

wer zur Flötengruppe<br />

gehört, und wo vielleicht eine herrliche<br />

Sopranstimme für einen festlichen<br />

Anlass aufzutreiben wäre …<br />

Apropos Musik: Auch an dieser<br />

Stelle darf ich rühmen. Mit unserer<br />

Organistin habe ich eine engagierte<br />

und kompetente Persönlichkeit<br />

an der Seite, die mit Freude Neues<br />

wagt und sehr viel Leben in die<br />

kirchliche Arbeit bringt. Auch unsere<br />

Sigristin ist mit grosser Zuverlässigkeit<br />

und Freundlichkeit stets<br />

bereit, mich in der Arbeit zu unterstützen.<br />

Die Teamarbeit in der Kiko<br />

macht ebenfalls Freude – hier wird<br />

kompetent gearbeitet und zugleich<br />

die Gemeinschaft gepflegt. Auf die<br />

Arbeit der Verwaltung ist Verlass.<br />

Ist es der Zauber, der jedem Anfang<br />

innewohnt, in dem ich mich<br />

noch immer bewege? Ich kann und<br />

will überhaupt nicht klagen: Der<br />

Start ist gelungen, die Arbeit macht<br />

Freude, ich bin sehr motiviert und<br />

zufrieden am neuen Ort.<br />

Wie gestaltete sich<br />

der Einstieg?<br />

Der Einstieg war für mich sehr<br />

streng mit Umzug und Arbeitsbeginn;<br />

inzwischen habe ich Fuss ge-<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

fasst und alle neuen Arbeitsbereiche<br />

ein wenig erkundet: Ich habe<br />

Kontakt geknüpft zu den Altersheimen<br />

und dort – im Duo mit meinen<br />

katholischen Kollegen – Andachten<br />

organisiert; ich habe einige<br />

Tauf-, Geburtstags- und Krankenbesuche<br />

gemacht, bin dem ersten<br />

Hochzeitspaar begegnet, das ich<br />

im Sommer trauen werde, habe erste<br />

Erfahrungen im Konfunterricht<br />

gesammelt und bei einigen Kollegen<br />

die Nase in den Gottesdienst<br />

gesteckt … Die schöne Umgebung<br />

von Langendorf und Oberdorf<br />

habe ich bereits beim Laufen über<br />

die Moräne oder beim Spaziergang<br />

auf dem Königshofweg über die Loretokapelle<br />

in die Stadt entdeckt.<br />

Mir begegnet hier viel Schönes<br />

und Freundliches; ich freue mich,<br />

hier zu sein und kann andere<br />

Leser/-innen nur motivieren, sich<br />

an einer Arbeit zu beteiligen, die<br />

Freude macht und Erfüllung verspricht.<br />

Die Kiko bietet bald wieder<br />

einen freien Platz! Und wir<br />

schätzen die Gaben und Fähigkeiten<br />

(oder auch das Denken und die<br />

Zeit), die jede und jeder im kirchlichen<br />

Raum einsetzt! An dieser Stelle<br />

ein riesiges Dankeschön an alle,<br />

die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

engagieren! Sabine Palm<br />

14 5/2011


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Ausblick<br />

Franz Liszt – musikalische Reise durch das Leben eines Superstars<br />

Muttertag in Bellach<br />

Muttertag – das Wort sagt schon<br />

alles: Tag der Mutter, für die Mutter,<br />

die für Gross und Klein, einfach<br />

für alle in der Familie das ganze Jahr<br />

alles macht, putzt, kocht, tröstet,<br />

flickt, spielt und noch vieles mehr.<br />

Der Gemeindekreis Bellach feiert<br />

auch dieses Jahr den Muttertag mit<br />

einem Spaziergang mit Kind und<br />

Kegel zum Back-Hüsli. (Der Weg<br />

ist rollstuhl- und kinderwagengängig.)<br />

Um 9.30 Uhr beginnt dort<br />

5/2011<br />

Grosse und kleine Klavierstücke<br />

des Meisters, gespielt von Zsuzsanna<br />

Eöry und Rita Kertész, kommentiert<br />

und eingeführt von Katrin Bardet<br />

Hagenow.<br />

«Franz Liszt war eine absolute<br />

Ausnahmeerscheinung, ein musikalischer<br />

Revolutionär, eine europäische<br />

Berühmtheit, ein romantischer<br />

Exzentriker, kurzum: ein<br />

Superstar des 19. Jahrhunderts, der<br />

sein Publikum zur Raserei trieb.»<br />

Dies schreibt eine neu erschienene<br />

Biographie über Liszt anlässlich<br />

seines 200. Geburtstags. Darüber<br />

hinaus ist seine Persönlichkeit, sein<br />

der Familiengottesdienst.Anschliessendfindet<br />

ein gemütlichesZusammensein<br />

mit leckeren Flammkuchen statt.<br />

Es ist keine Anmeldung nötig, viel<br />

wichtiger ist das Kommen und Mit-<br />

Lager 2011 – www.sunntigschuel.ch<br />

Aus dem ganzen Kanton treffen<br />

sich Kinder oder Jugendliche für<br />

eine oder zwei Wochen Spiel, Spass<br />

und Abenteuer. Wer zahlt? Die Eltern,<br />

die <strong>Kirchgemeinde</strong>, die Kirchen<br />

im Kanton, wenn nötig ein<br />

Fond. Wer leitet? Frauen, Männer<br />

und Jugendliche, die Freude an<br />

Kindern haben und Kenntnisse sowie<br />

Erfahrung mitbringen. Möchten<br />

Sie auch einmal mithelfen, ein<br />

Lager zu leiten? Nähere Auskünfte<br />

erteilt Ihnen gerne Olivia Slavkovsky<br />

unter der Nummer 079 305 64<br />

14. Anmeldestelle: Cornelia Berger,<br />

Lärchenweg 4, 4614 Hägendorf.<br />

Die Anmeldungen werden in<br />

der Reihenfolge des Einganges berücksichtigt.<br />

Nach der Anmeldung<br />

erhalten Sie alle notwendigen Un-<br />

terlagen und Hinweise für Gepäck<br />

und Reise. Anmeldeschluss? Sommerlager:<br />

15. Juni 2011, Herbstlager<br />

30. Juni 2011.<br />

Falls Sie noch Fragen haben,<br />

steht Ihnen die Lagerleitung direkt<br />

oder Cornelia Berger, Tel. 062 216<br />

33 93, E-Mail connyberger@gmx.<br />

ch, gerne zur Verfügung. Achtung!<br />

Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.<br />

Sommerlager 2011<br />

für Kinder von 8 bis 12 Jahren,<br />

9. bis 16. Juli<br />

Lager A: Pfadihaus, in Davos<br />

GR (1560 m ü. M.), www.pfadiheimdavos.ch,<br />

Leitung: Peter Berger<br />

(Peach), Telefon 062 216 33 93,<br />

berger.peter@gmx.ch<br />

Leben, sind seine Rollen, die er bis<br />

zuletzt spielte, voller Widerspruch<br />

und Verwirrung. So war und ist<br />

10.30 Uhr Gottesdienst<br />

und bleibt wohl Mit Anfangen, die einzige anfangen. wahre<br />

Lebensäusserung mit Kinderkirche dieses und Kinderhüeti bis in<br />

unsere Zeit vorausleuchtenden<br />

12.00 Uhr gemeinsames<br />

Genies seine Mittagessen Musik. Sie soll uns<br />

im Zelt vor der Stadtkirche<br />

durch den Abend führen und uns<br />

helfen, dem anschliessend aussergewöhnlichen<br />

gemütliches<br />

Zusammensein mit Kinderprogramm<br />

Leben und faszinierenden Werk<br />

eines schillernden www.solothurnref.ch Künstlers nachzuspüren.<br />

AGENDA<br />

Sonntag, 29. Mai, 17.00 Uhr<br />

im Schänzli Selzach<br />

machen. Zudem soll der Anlass<br />

eine Gelegenheit sein, die Neuzuzüger<br />

in der Gemeinde kennenzulernen<br />

und mit ihnen ein paar<br />

Worte wecheln zu dürfen.<br />

Programm: Start ist bei der<br />

reformierten Kirche Bellach<br />

um 8.45 Uhr, Gottesdienstbeginn<br />

um 9.30 Uhr, Mittagstisch<br />

um 11.00 Uhr, sitzen, essen, geniessen<br />

und schwatzen bis etwa<br />

15.00 Uhr. ke<br />

Lager B: Alpina, in Elm GL (1500<br />

m ü. M.), www.ferienhaus-alpina.ch,<br />

Leitung: Livia Häfliger, Natel<br />

079 267 30 35, liviahaefliger@<br />

gmx.ch<br />

Jugendlager für Teilnehmende<br />

von 12 bis 15 Jahren<br />

Lager D: Sentupada, in Vignogn<br />

GR (1240 m ü. M.), http://www.<br />

groups.ch/de/k-9328-8462, Leitung:<br />

Olivia Slavkovsky, Natel 079<br />

305 64 14, Olivia.s.@tele2.ch<br />

Herbstlager 2011<br />

für Kinder von 8 bis 12 Jahren,<br />

1. bis 8. Oktober<br />

Lager E: San Rocco, in Dalpe TI<br />

(1200 m ü. M.), www.ferienkolonieverein.ch,<br />

Leitung: Peter Berger<br />

(Peach), Telefon 062 216 33 93,<br />

berger.peter@gmx.ch<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Pngstfest<br />

Neuer Kafi-Träff<br />

in Lommiswil<br />

Mittwoch, 4. Mai<br />

Mittwoch, 11. Mai<br />

Mittwoch, 18. Mai<br />

Mittwoch, 24. Mai<br />

12. Juni 2011<br />

<strong>Reformierte</strong> Stadtkirche <strong>Solothurn</strong><br />

Das Pfingstfest 2011 findet am<br />

12. Juni statt. Gottesdienst um<br />

10.30 Uhr (Thema: Am Anfang<br />

anfangen), Mittagessen um<br />

12.00 Uhr. Kinderprogramm.<br />

Jeweils von 9.00 bis 11.00 Uhr<br />

im katholischen Pfarreiheim<br />

Lommiswil.<br />

Lager F: Lindenweidli BE, in Eriz<br />

BE, www.lindenweidli.ch.vu, Leitung:<br />

Nicole Sommerhalder, Natel<br />

079 717 13 22, somzgi@yahoo.de<br />

Für Teilnehmende von<br />

12 bis 15 Jahren<br />

Lager G: Camelc, in Flond GR<br />

(1070 m ü. M.), www.flond-camelc.<br />

ch, Leitung: Olivia Slavkovsky,<br />

Natel 079 305 64 14, olivia.s@<br />

tele2.ch<br />

Lagerkosten<br />

Eine Woche. 1. Teilnehmende<br />

CHF 210.–, 2. Teilnehmende CHF<br />

195.–, 3. Teilnehmende CHF 180.–<br />

Zwei Wochen: 1. Teilnehmende<br />

CHF 335.–, 2. Teilnehmende CHF<br />

315.–, 3. Teilnehmende CHF 295.–<br />

www.sunntigschuel.ch<br />

15


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Ausblick<br />

«Plaudereien»<br />

Jürg Randegger, 76, ist Mitglied<br />

des Cabaret Rotstift und durch unzählige<br />

Jass-Sendungen im Fernsehen<br />

bekannt geworden. Am Freitag,<br />

27. Mai, tritt er um 14.00 Uhr<br />

im <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg<br />

anlässlich des Seniorennachmittags<br />

auf. Alle sind herzlich willkommen!<br />

Jürg Randegger.<br />

Jürg Randegger, warum treten<br />

Sie eigentlich an Seniorennachmittagen<br />

auf?<br />

Das mache ich vier-, fünfmal im<br />

Jahr. ich bin einfach angefragt worden<br />

– das hat sich dann herumgesprochen.<br />

«Plaudereien mit Geschichten,<br />

Nummern und Gedichten»<br />

heisst Ihr Programm. Was darf<br />

man da erwarten?<br />

Ich führe alte Einzelnummern<br />

auf, lese Gedichte vor, zum Beispiel<br />

von Kästner, Ringelnatz und<br />

Busch, und erzähle Anekdoten aus<br />

der Rotstift-Zeit.<br />

Wird mit zunehmenden Alter<br />

wie beim Wein auch der Humor<br />

besser?<br />

Das könnte ich jetzt so nicht behaupten.<br />

Aber man wird gelassener.<br />

Haben Sie irgendeinen Bezug zur<br />

reformierten Kirche?<br />

Ich bin reformiert. Bei der Kirche<br />

aber nur noch aus «Sympathie gegen<br />

die anderen», wenn ich das so<br />

ausdrücken darf. Ich habe einen lockeren<br />

Bezug zur Kirche, generell<br />

Probleme mit Religionen.<br />

sch<br />

«Etwas Kölnischwasser – dann ging es wieder»<br />

Kirchenmusik vermittelte ihm<br />

Hühnerhaut des Glücks, während<br />

er gegen die Übelkeit<br />

kämpfte. Kaberettist Emil Steinberger<br />

über seine Liebe zur Orgel<br />

und den Moment, der sein religiöses<br />

Verhalten veränderte.<br />

Emil Steinberger, warum engagieren<br />

Sie sich für cantars?<br />

Jeder gute Beitrag kultureller Art<br />

hilft, in uns gute Gefühle zu wecken.<br />

Welche frühen Erinnerungen haben<br />

Sie an die Kirche und die Kirchenmusik?<br />

Als Ministrant hat man in zehn<br />

Jahren viele Erlebnisse sammeln<br />

können, die natürlich mit der Kirche<br />

im Zusammenhang stehen.<br />

Ich liebte die grossen Orchestermessen<br />

von Mozart, Händel und<br />

Schubert. Ich bekam Hühnerhaut,<br />

wenn der Kirchenchor das «Hosanna»<br />

und das «Gloria» zu singen<br />

begann, mit der gewaltigen Begleitung<br />

des Sinfonieorchesters und<br />

der vibrierenden Orgel. Aber ich<br />

weiss auch, was es heisst, bei drei<br />

Messen nacheinander zu ministrieren,<br />

ohne Frühstück im Bauch<br />

im Kampf gegen die Übelkeit, die<br />

vom Weihrauch noch gefördert<br />

wurde. Etwas Kölnischwasser ans<br />

Taschentuch und einatmen, dann<br />

ging es wieder weiter.<br />

Welchen Zugang haben Sie heute?<br />

Emil Steinberger.<br />

Meine Kirchenbesuche sind rar<br />

geworden. Mein Beichtvater wollte<br />

mir einmal die Absolution nicht<br />

erteilen, weil ich mit meiner Freundin<br />

einen protestantischen Gottesdienst<br />

besuchte. Er aber verkündete<br />

am anderen Tag von der Kanzel,<br />

dass am folgenden Sonntag der<br />

Pfarrer der evangelischen Kirche<br />

bei uns predigen würde. Von da an<br />

fühlte ich mich für mein religiöses<br />

Verhalten selbst verantwortlich.<br />

cantars verbindet klassische Kirchenmusik<br />

mit anderen musikalischen<br />

Stilrichtungen wie Jazz,<br />

Rock, Rap, Gospel und Volksmusik.<br />

Gefällt Ihnen das?<br />

Die Musik kann mir sehr gefallen,<br />

ja, aber nicht zum Zweck,<br />

dass der Gottesdienst mehr Unterhaltungswert<br />

bekomme. Ich finde,<br />

dass die Kirche mit dem Wort mehr<br />

Spannung erzeugen sollte. So langweilig<br />

ist doch die Bibel gar nicht!<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

cantars: ein kultureller<br />

Grossanlasss<br />

Ein riesiges Musikfestival, wie es<br />

noch nie eines gegeben hat. Klassische<br />

Kirchenmusik in Verbindung<br />

mit Rap, Rock, Jazz, Gospel<br />

und Volksmusik. Über 200 Konzerte<br />

an 20 Austragungsorten,<br />

immer von 12 Uhr mittags bis<br />

Mitternacht, 8000 Mitwirkende,<br />

30 000 erwartete Besucherinnen<br />

und Besucher. Mit dem Kirchenklangfest<br />

cantars findet ab dem<br />

30. April (Auftakt in Luzern) eine<br />

ganz spezielle Grossveranstaltung<br />

statt. Anlass ist das 125-jährige<br />

Bestehen des Kirchenmusikverbandes<br />

des Bistums<br />

Basel, dessen Direktorin (und<br />

cantars-Leiterin) eine junge Frau<br />

ist: Sandra Rupp Fischer. Hinter<br />

dem Anlass stehen neben Emil<br />

Steinberger Persönlichkeiten wie<br />

Micheline Calmy-Rey, Pascale<br />

Bruderer, Dominique Gisin, Zoe<br />

Jenny, Kardinal Kurt Koch u. a.<br />

Welcher cantars­Spezialanlass<br />

liegt Ihnen besonders am Herzen?<br />

Orgel special.<br />

Warum?<br />

Die Orgel ist ein unglaubliches<br />

Instrument: Trotz den grossen Pfeifen<br />

und den Luftpumpen ist sie ein<br />

wahnsinnig bewegliches Instrument.<br />

Der Orgelspieler ist für mich<br />

ein Wundermann. Interview: pd<br />

Grenchen, <strong>Solothurn</strong>, Olten<br />

Samstag, 21. Mai<br />

10.30 Uhr. St. Eusebiuskirche Grenchen. Alberto Knechtle: Eile mit Weile.<br />

11.30 Uhr. Zwinglikirche Grenchen. Eric Nünlist: Chum, los und lueg. 12.15 Uhr: Apéro mit Speckzüpfe.<br />

14.15 Uhr. Jesuitenkirche <strong>Solothurn</strong>. Suzanne Z’Graggen: Organum cantat!<br />

15.15 Uhr. Christkatholische Franziskanerkirche <strong>Solothurn</strong>. Françoise Härdi: Audio ergo sum – J’entends donc<br />

je suis – Ich höre, also bin ich.<br />

16.15 Uhr. <strong>Reformierte</strong> Stadtkirche <strong>Solothurn</strong>. Urs Aeberhard: Guilmant und das <strong>Solothurn</strong>erlied. 17.00 Apéro.<br />

19.00 Uhr. Friedenskirche Olten. Brigitte Salvisberg und Harald von Arx: Die Orgel – ein Orchester.<br />

20.15 Uhr. Stadtkirche Olten. Hans-Rudolf Binz: … zur Wiedergabe der klassischen deutschen Orgelkompositionen…<br />

21.15 Uhr. St. Martinskirche Olten. Hansruedi von Arx und Renata Derendinger und Choral-Schola: Eine (kleine)<br />

Nachtmusik mit zwei Orgeln. 22.15 Uhr Apéro und Bettmümpfeli.<br />

Einzeleintritt: Fr. 10.-, Tagespass: Fr. 30.-, Gönnerticket: Fr. 50.-, cantars-Pass: Fr. 125.www.cantars.org<br />

16 5/2011


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Adressen<br />

Gesamtkirchgemeinde<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>präsidentin:<br />

Barbara Fankhauser, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 622 25 65,<br />

E-Mail: b.fankhauser@bluewin.ch<br />

Vizepräsident: Robert Scheidegger,<br />

Oberdorf, Telefon 032 622 30 68<br />

Verwalter: Daniel Schifferle,<br />

Günsberg, Telefon 032 637 26 34<br />

Jugendarbeit (Koordination):<br />

Matthias Weber,<br />

Mobile: 079 424 93 30,<br />

E-Mail: maetthu@plugin2.ch,<br />

www.plugin2.ch<br />

Rektorat für Unterricht:<br />

Dr. Klaus Wloemer, Rektor,<br />

Telefon 032 623 93 75,<br />

4500 <strong>Solothurn</strong><br />

Informationsbeauftragte: Angelica<br />

Schorre, Oberdorf, 032 622 33 68,<br />

E-Mail: a.schorre@solnet.ch<br />

Verwaltung: Baselstrasse 12,<br />

Postfach 1455, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 626 30 30,<br />

Fax 032 626 30 50<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,<br />

8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr,<br />

oder nach Vereinbarung,<br />

E-Mail: verwaltung@solothurnref.ch,<br />

Internet: www.solothurnref.ch<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-<br />

Feldbrunnen<br />

Kiko: Kontakt und Info:<br />

Cornelia Müller, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 623 53 51,<br />

E-Mail: cornelia@mueller-so.ch<br />

Unsere Kollekten im Mai<br />

1. Mai<br />

Die Kollekte ist vom Synodalrat<br />

bestimmt und fliesst an diverse,<br />

internationale ökumenische Organisationen.<br />

8. Mai<br />

Der Verein Kinderlager für Sozialdienste<br />

organisiert seit über 40 Jahren<br />

Sommerferien für Kinder aus<br />

sozial benachteiligten Verhältnissen.<br />

Sie werden von der Pfarrfamilie<br />

Stucki aus Riedholz organisiert,<br />

von pädagogisch geschulten Mitarbeitenden<br />

begleitet und werden<br />

5/2011<br />

Süd/Ost: Pfarrerin Elsbeth Hirschi<br />

Glanzmann, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 623 93 71,<br />

E-Mail: elsbeth.hirschi@so.ref.ch<br />

West: Pfarrer Koen De Bruycker,<br />

<strong>Solothurn</strong>, Telefon 032 623 93 72,<br />

E-Mail: koen.debruycker@so.ref.ch<br />

Nord: Pfarrerin Alexandra Flury-<br />

Schölch, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 623 93 73, E-Mail:<br />

alexandra.flury-schoelch@so.ref.ch<br />

Rüttenen und Feldbrunnen:<br />

Pfarrerin Doris Wili, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 623 93 76,<br />

E-Mail: doris.wili@so.ref.ch<br />

Paroisse de langue française de<br />

la vallée de L’Ar: Président Eric de<br />

Bernardini, Soleure. Pasteure Ursula<br />

Tissot, Fontaines, téléphone<br />

032 331 80 17, mobile 079 502 90 06,<br />

courriel: ursula.tissot@bluewin.ch<br />

Jugendarbeit: Matthias Weber,<br />

Telefon 032 623 93 74,<br />

Mobile: 079 424 93 30,<br />

E-Mail: maetthu@plugin2.ch,<br />

www.plugin2.ch<br />

Sigrist: Heinz Däppen, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Telefon 032 623 93 70,<br />

Fax 032 623 60 82,<br />

E-Mail: staki.solothurn@so.ref.ch<br />

Organist: Urs Aeberhard, Jegenstorf,<br />

Telefon 031 761 22 69,<br />

E-Mail: suaeberhard@bluewin.ch<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt,<br />

<strong>Solothurn</strong>, Telefon 032 623 93 69<br />

Von Samstagmorgen bis Montagabend<br />

übernimmt jeweils ein<br />

Pfarrer/eine Pfarrerin den Seelsorge-<br />

jedes Jahr für viele Kinder zu einem<br />

lebensbejahenden Erlebnis.<br />

15. Mai<br />

Die Schweizerische Stiftung Pro<br />

Integral hilft Menschen mit unfall-<br />

oder krankheitsbedingter Hirnschädigung<br />

in vielfältiger Weise und<br />

schliesst eine wesentliche Lücke im<br />

bestehenden Angebot.<br />

22. Mai<br />

Der Verein Mittagstisch Langendorf<br />

bietet Kindergarten- und Pri-<br />

dienst. Pfarramtsnummern werden<br />

auf ein Natel umgeleitet!<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Kiko-Präsidentin: Anna Schreiber,<br />

Selzach, Telefon 032 641 21 59,<br />

E-Mail: schreiber.anna@sunrise.ch<br />

Pfarrer: Stephan Hagenow-Bardet,<br />

Selzach, Telefon 032 641 20 75,<br />

Fax 032 641 20 29,<br />

E-Mail: stephan.hagenow@so.ref.ch<br />

Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />

Mobile: 076 528 66 90,<br />

E-Mail: yvonne@plugin2.ch<br />

Sigristin (Selzach): Sandra Bur,<br />

Selzach, Telefon 032 641 06 45,<br />

E-Mail: sbur@gmx.ch<br />

Sigristin (Lommiswil): Madeleine<br />

Marti, Selzach, Telefon 032 641 21 45,<br />

Mobile 079 424 81 45<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Lommiswil,<br />

Telefon 032 641 20 78<br />

Organistin: Zsuzsanna Eöry,<br />

Telefon 032 530 07 75<br />

Bellach<br />

Kiko-Präsident: Peter Keller,<br />

Telefon 032 618 27 00<br />

Pfarrer: Hermann Gilomen,<br />

Telefon 032 618 14 04<br />

Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />

Mobile: 076 528 66 90,<br />

E-Mail: yvonne@plugin2.ch<br />

Sigristin: Ursula Kammermann,<br />

Telefon 032 618 28 37<br />

Sigrist: Harry Ruetsch,<br />

Telefon 032 677 10 44<br />

marschulkindern die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit Kameraden/-innen<br />

ein gesundes Mittagessen einzunehmen.<br />

Es soll die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf fördern.<br />

29. Mai<br />

Mit der Unterstützung von Pfadfindern<br />

trotz allem (PTA), Regionalgruppe<br />

<strong>Solothurn</strong>, helfen wir mit,<br />

dass auch behinderte junge Menschen<br />

mit geeigneten Aktivitäten<br />

an der Pfadi-Bewegung teilhaben<br />

können.<br />

hgb<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Organistin: Maya Herren,<br />

Telefon 032 622 36 41<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Kiko-Präsidentin: Liselotte Schütz,<br />

Langendorf, Telefon 032 622 49 67,<br />

E-Mail: liselotte.schuetz@bluewin.ch<br />

Pfarrerin: Sabine Palm,<br />

Telefon 032 623 93 77<br />

E-Mail: sabine.palm@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />

Telefon 032 623 93 78,<br />

Mobile: 079 783 78 26,<br />

E-Mail: christina@plugin2.ch<br />

Sigristin: Veronika Müller,<br />

Telefon 032 622 67 70<br />

Organistin: Evelyne Hostettler,<br />

Telefon 032 622 69 65<br />

Unterer Leberberg<br />

Kiko-Präsidentin: Sandra Wyss,<br />

Hubersdorf, Telefon 032 637 29 45<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>rat: vakant<br />

Pfarrer: Samuel Stucki-Benz,<br />

Riedholz, Telefon 032 623 93 80,<br />

E-Mail: samuel.stucki@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />

Telefon 032 623 93 78,<br />

Mobile: 079 783 78 26,<br />

E-Mail: christina@plugin2.ch<br />

Sigristin: <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />

Günsberg: Daniela Weissflog,<br />

Telefon 032 530 02 63<br />

Sigrist Pfarrsaal Riedholz:<br />

Kurt Schlatter, Telefon 032 621 15 79<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg,<br />

Telefon 032 637 04 40<br />

17


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Mai 2011<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Gesamtkirchgemeinde<br />

Freitags Probe der Kantorei Info: Markus Cslovjecsek, Tel. 032 637 20 24. Stadtkirche, Johannessaal. 18.15–19.45<br />

Sa, 14.5. Horizonte-Kurs Ins Wasseramt per E-Bike. Kursleitung Doris und Bruno Füeg, Riedholz.<br />

Ausweichdatum 21.5. Der Kurs ist ausgebucht. www.horizonte-so.ch.<br />

Bellach<br />

Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach/Singkreis Bellach. N.V. in Selzach oder Bellach. 20.15<br />

Mittwochs Turnen für Senioren Kaselfeldschulhaus. Info: Lotti Flury, Tel. 032 618 36 92. 14.00–15.00<br />

Mittwochs Schüler/-innentreff 5. bis 6. Klasse. Kaselfeldschulhaus. Ausser Ferien. 13.30–17.00<br />

Freitags Jugendtreff Kaselfeldschulhaus. Ausser Ferien. 19.00–22.30<br />

N.V. Bibelgruppe Vereinbarung am 20.4.<br />

Di, 3.5. <strong>Reformierte</strong> Frauen Gemeindesaal. Info und Kontakt: Helene Büchler, Tel. 032 618 13 10. 14.00<br />

Sa, 7.5. Ökum. Gesprächsgruppe Maibummel. Besuch des Musikautomaten-Museums Oberhofen.<br />

Auskunft beim Pfarramt.<br />

n.V.<br />

So, 8.5. «Bellach bewegt» Spaziergang von der Kirche zum Backhaus. Familiengottesdienst. 8.45–15.00<br />

Muttertag Anschliessend Flammkuchen-Essen. Siehe Seite 15.<br />

Do, 12.5. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n.V.<br />

Do, 26.5. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n.V.<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Krabbelgruppe Die Krabbelgruppe hat sich aufgelöst. Wer an einer neuen Gruppe interessiert ist, melde sich bitte bei<br />

Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann, Tel. 032 623 93 71.<br />

Donnerstags Ref. Frauenverein Miteinander stricken und Gedanken austauschen. Donnerstags, Stadtkirche,<br />

Markussaal. Info: Heidi Zumstein, Tel. 032 623 82 41.<br />

14.00–16.00<br />

Do, 5.5. Seniorenausflug Anmeldung bis 2.5. bei Erika Fischer, Tel. 032 622 07 26.<br />

Fr, 20.5. Gesprächskreis «Offene Bibel.» Wir lesen aus dem Buch der Weisheit.<br />

Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann. St. Josefsgasse 7a, <strong>Solothurn</strong>. 15.30–17.00<br />

Sa, 21.5. Submarine-Openair Schüler- und Jugendbands spielen vor der Stadtkirche. ab 18.00<br />

Sa, 21.5. Orgelkonzert/Cantars Urs Aeberhard: «Guilmant und das <strong>Solothurn</strong>erlied.» Stadtkirche. 16.15<br />

ORGEL<br />

STADTKIRCHE<br />

Anschliessend Apéro. Siehe auch Seite 16.<br />

Sa, 28.5. Submarine-Openair Verschiebedatum.<br />

Mo, 30.5. Café théologique Zunfthaus zur Wirthen. Venez discuter autour d’une table de sujets<br />

qui vous intéressent.<br />

17.30<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Do, 12.5. Mittagstisch Die ökumenische Vorbereitungsgruppe lädt ins Alters- und Pflegeheim Ischimatt<br />

zum Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren ein. Anmeldung bis Donnerstag,<br />

10.00 Uhr, Tel. 032 625 78 78. 11.45<br />

Sa, 14.5. KiKi-Feier Kirche Maria Himmelfahrt, Oberdorf. 17.00<br />

Sa, 14.5. Ökum. Chinderchile Eine Orgelgeschichte. Langendorf. 17.00<br />

Mi, 18.5. Andacht Altersheim Bellevue, Oberdorf. 09.15<br />

Sa, 21.5. Spielnachmittag Kirchplatz Oberdorf (Verschiebedatum 18.6.). 14.00–16.00<br />

Mi, 25.5. Andacht Altersheim Ischimatt, Langendorf. 10.00<br />

Mi, 25.5. Handarbeitsgruppe Maibummel. Start vor der reformierten Kirche Langendorf.<br />

Info: Vroni Müller, Tel. 032 622 67 70. 19.00<br />

Fr, 27.5. Ökumen. Abendgebet Kirche Oberdorf. 18.30<br />

Fr, 27.5. Neuzuzüger-Anlass Ökumenisches Zentrum Langendorf. 19.00<br />

Sa, 28.5. Neuzuzüger-Anlass Kirchplatz in Oberdorf. 16.00<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach/Singkreis Bellach. N.V. in Selzach oder Bellach. 20.15<br />

Mittwochs Kafi-Träff Katholisches Pfarreiheim Lommiswil. 9.00–11.00<br />

Mo, 2.5. Schänzli-Café Schänzli. 14.00–16.00<br />

Do, 5.5. Kiko-Sitzung <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Lommiswil. 20.00<br />

Di, 10.5. Ref. Frauen Schänzli. 14.15<br />

18 5/2011<br />

>


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Mai 2011<br />

Veranstaltungen, (Fortsetzung)<br />

Gottesdienste<br />

5/2011<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Do, 12.5. «Freude am Singen» Schänzli. 20.15<br />

Mo, 16.5. Schänzli-Café Schänzli. 14.00–16.00<br />

Sa, 21.5. Kinderkonzert Mit Christian Schenker, anschliessend Risotto-Essen; eine Veranstaltung<br />

des Vereins Kind und Familie. Schänzli. Türöffnung 16.00 Uhr.<br />

17.00<br />

Di, 24.5. Ref. Frauen Schänzli. 14.15<br />

Mi, 25.5. Seniorennachmittag Unterhaltung mit den Fratelli Bagatelli. KGH Lommiswil. 14.00<br />

Do, 26.5. Frauenzmorge KGH Lommiswil. ab 8.30<br />

Fr, 27.5. Kinderkirche Wundersuppe. Pfarrheim Lommiswil. 12.00<br />

So, 29.5. Konzert Franz Liszt – musikalische Reise durch das Leben eines Superstars.<br />

Grosse und kleine Klavierstücke des Meisters, gespielt von Zsusanna Eöry und<br />

17.00<br />

AGENDA<br />

Rita Kertész, kommentiert und eingeführt von Katrin Bardet Hagenow. S. 15.<br />

Di, 31.5. Frauenzmorge Pfarreizentrum. 09.00<br />

Unterer Leberberg<br />

Do, 12.5. Frauengemeinschaft Maiandacht in der Kapelle Elisabethenheim Biberist.<br />

Info: Vreni Roth.<br />

19.00<br />

Do, 12.5. Seniorenmittagstisch Hubersdorf, Restaurant Drei Tannen. 11.30<br />

Di, 24.5. Mittagstisch für alle im Dorf Riedholz. Begegnungszentrum. 12.00<br />

Mi, 25.5. Seniorenmittagstisch Flumenthal. Restaurant Neuhüsli. 11.30<br />

Do, 26.5. Kirchenkommission Riedholz. Pfarrsaal. 19.30<br />

Fr, 27.5. Seniorennachmittag für alle Mit Jürg Randegger (ehemals Cabaret Rotstift): «Plaudereien, Nummern<br />

und Gedichte.» Günsberg, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus. Siehe auch Seite 16.<br />

14.00<br />

Fr, 27.5. Chinderchile Für Kinder ab 5 Jahren. Riedholz, Pfarrsaal. Mit Monika Ilardo.<br />

Nähere Angaben bei Pfarrer Samuel Stucki, Tel. 032 623 93 80. 15.30–17.30<br />

Gemeindekreis Bellach<br />

Predigt-Taxi: Bis um 20.00 Uhr am Vortag des Predigtbesuchs melden bei Tel. 032 618 27 00.<br />

So 1. Mai 9.30 Bellach Gottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 8. Mai 9.30 Bellach Familiengottesdienst mit Abendmahl. Pfarrer Hermann Gilomen, Katechetin Caterina<br />

Paradiso. Besammlung um 8.45 Uhr bei der Kirche. Siehe Seite 15.<br />

So 15. Mai 9.30 Bellach Gottesdienst. Pfarrerin Livia Karpati.<br />

So 22. Mai 9.30 Bellach Konfirmationsgottesdienst. Theologe Gilbert Schuppli, Pfarrer Hermann Gilomen. Apéro.<br />

So 29. Mai 19.00 Bellach Abendgottesdienst. Pfarrer Toni Calmonte.<br />

Do 2. Juni 9.30 Bellach Abendmahlsgottesdienst zu Christi Himmelfahrt. Pfarrer Toni Calmonte.<br />

Gemeindekreis <strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

So 1. Mai 10.00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Doris Wili.<br />

So 1. Mai 10.00 Stadtkirche, Kapelle Culte en français, Sainte-Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />

So 1. Mai 10.00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Susanne Kühlhorn.<br />

So 1. Mai 10.00 Psychiatrische Klinik, Kapelle Mit Musik, Bildern und Gedanken zum Jakobsweg. Pfarrerin Sibylle Kicherer Steiner.<br />

Fr 6. Mai 10.15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst mit den Bewohnern/-innen des Alterszentrums.<br />

Pfarrer Samuel Stucki.<br />

Sa 7. Mai 17.30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 8. Mai 10.00 Stadtkirche Gottesdienst zum Muttertag. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 8. Mai 10.00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />

So 15. Mai 10.00 Stadtkirche Gottesdienst mit goldener Konfirmation. Pfarrerin Doris Wili.<br />

So 15. Mai 10.00 Stadtkirche, Kapelle Culte en français. Pasteur(e) Tissot.<br />

So 15. Mai 10.00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Kuno Eggenschwiler.<br />

So 15. Mai 10.00 Psychiatrische Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Claudia Leutschaft. ><br />

19


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Mai 2011<br />

Gottesdienste, (Fortsetzung)<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Fr 20. Mai 10.15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst mit den Bewohnern/-innen des Alterszentrums.<br />

Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 22. Mai 10.00 Stadtkirche Gottesdienst mit Kinderkirche. Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch.<br />

So 22. Mai 10.00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Livia Karpati.<br />

Do 26. Mai 19.00 Peterskapelle Taizé-Abendgebet. Eine ökumenische Feier nach der Liturgie von Taizé. Team.<br />

So 29. Mai 10.00 Stadtkirche Konfirmationsgottesdienst der Donnerstagsgruppe. Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

So 29. Mai 10.00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Claudia Leutschaft.<br />

So 29. Mai 10.00 Psychiatrische Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sybille Kicherer Steiner.<br />

So 29. Mai 19.00 Stadtkirche Eglise de Büren, Culte en français, Sainte-Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />

Do 2. Juni 10.00 Stadtkirche Abendmahlsgottesdienst zu Christi Himmelfahrt. Pfarrerin Doris Wili.<br />

Do 2. Juni 10.00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Livia Karpati.<br />

Do 2. Juni 10.00 Psychiatrische Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Kommunion. Pfarrerin Brigitte Dudle.<br />

Gemeindekreis Langendorf-Oberdorf<br />

So 8. Mai 9.30 Langendorf, kath. Kirche Ökumenischer Gottesdienst zum Muttertag. Pfarrerin Sabine Palm/<br />

Gemeindeleiter Christian Merkle. Apéro, Handharmonikaclub.<br />

So 22. Mai 9.30 Langendorf, ref. Kirche Ökumenischer Familiengottesdienst mit Taufe, Thema: «Vertrauen». Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Anschliessend Kirchenkaffee.<br />

Fr 27. Mai 18.30 Oberdorf, kath. Kirche Ökumenisches Abendgebet. Pfarrerin Sabine Palm/Team.<br />

Sa 28. Mai 17.45 Langendorf, ref. Kirche Ökumenischer Familiengottesdienst mit der 1. Klasse. Pfarrerin Sabine Palm/<br />

Gemeindeleiter Christian Merkle/Elisabeth Loser.<br />

Do 2. Juni 9.30 Langendorf, ref. Kirche Ökumenischer Gottesdienst mit Abendmahl (Auffahrt). Pfarrerin Sabine Palm/<br />

Pfarrer Erich Richner. Apéro. Mitwirkung Männerchor Chutz.<br />

Gemeindekreis Selzach-Lommiswil<br />

So 15. Mai 9.30 Selzach, Schänzli Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

So 15. Mai 11.00 Lommiswil, KGH Gottesdienst mit Taufe. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

So 22. Mai 10.00 Bettlach, APH Baumgarten 20 Jahre Baumgarten, Jubiläumsfestgottesdienst. Ökumenisches Pfarrteam.<br />

So 29. Mai 9.30 Selzach, Schänzli Gottesdienst mit Schülern/-innen der 4.Klasse.<br />

Pfarrer Stephan Hagenow/Katechetin Susanne Däster.<br />

Do 2. Juni 10.00 Selzach, Pfarreizentrum Konfirmationsgottesdienst I. Pfarrer Stephan Hagenow, Katechetin Verena Flury.<br />

Gemeindekreis Unterer Leberberg<br />

Sa 7. Mai 18.18 Riedholz, Pfarrsaal Einführung ins Abendmahl mit der 3. Klasse. Katechetin Monika Ilardo,<br />

Pfarrer Samuel Stucki.<br />

So 8. Mai 10.00 Flumenthal, Kirche Ökumenischer Gottesdienst zum Muttertag. Gemeindeleiterin Christa Wiggeshoff.<br />

Predigtauto: Bis Samstag, 20.00 Uhr melden bei Tel. 079 721 85 64.<br />

So 15. Mai 10.00 Günsberg, KGH Konfirmation I. Pfarrer Samuel Stucki.<br />

Sa 28. Mai 18.00 Hubersdorf, Kapelle Einführung ins Abendmahl mit der 4. Klasse. Katechetin Gaby Jeker/Pfarrer Samuel Stucki.<br />

So 29. Mai 10.00 Günsberg, KGH Konfirmation II. Theologe Gilbert Schuppli, Pfarrer Samuel Stucki.<br />

So 29. Mai 20.00 Hubersdorf, Kapelle Abendgottesdienst. Predigthelfer Hans Weissflog.<br />

Predigtauto: Bis Samstag, 20.00 Uhr melden bei Tel. 079 721 85 64.<br />

«Wenn Menschen gottlos werden,<br />

sind die Regierungen ratlos, die Lügen<br />

grenzenlos, die Schulden zahllos,<br />

die Besprechungen ergebnislos,<br />

die Aufklärung hirnlos, die Politiker<br />

charakterlos, die Christen gebetslos,<br />

die Kirchen kraftlos, die Völker friedlos,<br />

die Verbrechen masslos.»<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

20 5/2011

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