Pendelstaffeln - sportfachbuch.de
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Inhaltsverzeichnis<br />
Was man vorab wissen und be<strong>de</strong>nken sollte 7<br />
• Gutes Gelingen 7<br />
• Formen <strong>de</strong>r Staffeln 8<br />
• „Attraktive“ Staffeln 8<br />
Stressfrei Gruppen bil<strong>de</strong>n 9<br />
• Einige beachtenswerte Grundsätze 9<br />
• Paarbildung 9<br />
• Klassenteilung 10<br />
• Gruppenbildung 10<br />
Ein paar Tipps für <strong>de</strong>n Sportunterricht 12<br />
• Komplexe Staffelbahnen wer<strong>de</strong>n gemeinsam aufgebaut 12<br />
• Kein zu schneller Wechsel <strong>de</strong>r Staffelspiele 12<br />
• Genügend Zeit einplanen 12<br />
• Optimale Spielintensität für alle anstreben 12<br />
• Variationen verän<strong>de</strong>rn ein Spiel 13<br />
• Erfolge, möglichst „gut verteilt“, machen ein Staffelspiel erst „schön“ 13<br />
• Spannend sollen/müssen Staffelspiele sein 14<br />
• Staffelspiele können/müssen auch von Schülern verän<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r<br />
neu erfun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n 14<br />
• Ein<strong>de</strong>utige Organisationsformen schaffen und (möglichst) objektive<br />
Spielentscheidungen treffen 15<br />
• Im Freien o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Halle? 15<br />
• Mit Staffelspielen kann man ganz unterschiedliche Ziele verfolgen 15<br />
Staffeln – manchmal Anlass für mehr Frust als Lust 16<br />
• Die Ablösung bei Staffeln kann ein Problem sein – o<strong>de</strong>r auch nicht 16<br />
• Die Feststellung <strong>de</strong>r Gewinner kann ein Problem sein – o<strong>de</strong>r auch nicht 21<br />
• Leistungsschwache Schüler können ein Problem sein – o<strong>de</strong>r auch nicht<br />
• Den Sieg von Unwägbarkeiten/Zufällen abhängig machen 22<br />
• Individuelle Stärken <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r berücksichtigen 22<br />
• Handicaps und Erleichterungen einbauen 23<br />
• Wechsel <strong>de</strong>r Mannschaften 23<br />
• Die Staffel starten – ein Problem? Kaum! 25<br />
• Ein Schüler ist zuviel o<strong>de</strong>r zuwenig – ein Problem? Kaum! 25<br />
5
6<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Staffeln – Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten 26<br />
• Variationsmöglichkeiten: Die Vielfalt ausschöpfen! 26<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r Reihenstaffeln 28<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>staffeln 30<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r <strong>Pen<strong>de</strong>lstaffeln</strong> 31<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r KreisLaufStaffeln 32<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r KreisLaufStaffeln als Reihenstaffeln 33<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r Begegnungsstaffeln 34<br />
• Das Prinzip <strong>de</strong>r Einbahnstaffeln 35<br />
• Gruppenwettbewerbe 35<br />
Was man unbedingt vermei<strong>de</strong>n sollte 36<br />
Reihenstaffeln 38<br />
• Reihenstaffeln mit kleinen Gruppen 38<br />
• Reihenstaffeln mit großen Gruppen 44<br />
Wen<strong>de</strong>staffeln 47<br />
KreisLaufStaffeln 79<br />
KreisLaufStaffeln als Reihenstaffel 89<br />
Begegnungsstaffeln 91<br />
Einbahnstaffeln 93<br />
Weitere Staffelspiele und Gruppenwettbewerbe 112<br />
Legen<strong>de</strong> 121<br />
Literaturverzeichnis 122
38<br />
Reihenstaffeln<br />
mit KLEINEN GRUPPEN<br />
„Überkopfball“<br />
Benötigte Geräte pro Staffelbahn<br />
• 1 Ball (Medizin, Basket o<strong>de</strong>r Fußball).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Staffelbahn<br />
• Maximal 6 Schüler pro Gruppe.<br />
Organisation<br />
Die Gruppe steht eng hintereinan<strong>de</strong>r (Gesicht zur Wand) nahe einer Wand. Der erste Schüler<br />
bekommt einen Ball.<br />
Erklärung<br />
Der Ball wird über <strong>de</strong>n Kopf nach hinten zum nächsten Schüler weitergereicht. Wer seinen<br />
Ball weitergereicht hat, läuft sofort an das En<strong>de</strong> seiner Gruppe, um <strong>de</strong>n inzwischen dort<br />
angekommenen Ball wie<strong>de</strong>r aufzunehmen und wie<strong>de</strong>rum weiter nach hinten zu reichen. Die<br />
Gruppe bewegt sich also rückwärts. Welche Gruppe hat als erste 2, 3 o<strong>de</strong>r 4 Durchgänge<br />
erreicht? Ein Durchgang ist dann absolviert, wenn die Aufstellungsform wie beim Start wie<strong>de</strong>r<br />
erreicht wor<strong>de</strong>n ist.<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
Bewegungsrichtung <strong>de</strong>r Gruppe<br />
• Welche Gruppe hat als erste eine zuvor festgelegte Strecke zurückgelegt (Objektivität bei<br />
<strong>de</strong>r Feststellung eines Siegers ist hier allerdings nicht gegeben!)?<br />
• Der Ball wird (nicht zu schnell!) durch die gegrätschten Beine nach hinten gerollt.<br />
• Der Ball wird durch die gegrätschten Beine weitergereicht. Er soll dabei nicht auf <strong>de</strong>m<br />
Bo<strong>de</strong>n aufkommen.<br />
• Der Ball wird seitwärts (Rechts o<strong>de</strong>r links o<strong>de</strong>r rechts und links im Wechsel) weitergereicht.
„Oben drüber und unten durch –<br />
Einbahnstraße“<br />
Benötigte Geräte pro Staffelbahn<br />
• 1 Ball (Medizin, Basket o<strong>de</strong>r Fußball).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Staffelbahn<br />
• Maximal 6 Schüler pro Gruppe.<br />
Reihenstaffeln<br />
Organisation<br />
Alle stehen mit weit gegrätschten Beinen hintereinan<strong>de</strong>r nahe einer Wand (Gesicht zur Wand).<br />
Der erste Schüler bekommt einen Ball. Die Abstän<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n Schülern sollten möglichst<br />
etwa Armlänge (o<strong>de</strong>r mehr) betragen. Der Ball darf dabei nicht geworfen, son<strong>de</strong>rn muss<br />
weitergereicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Bewegungsrichtung <strong>de</strong>r Gruppe<br />
Erklärung<br />
Der Ball wird über Kopf nach hinten zum nächsten Schüler weitergereicht. Wer seinen Ball <strong>de</strong>m<br />
nächsten Schüler übergeben hat, läuft sofort an das En<strong>de</strong> seiner Gruppe, um <strong>de</strong>n inzwischen<br />
dort angekommenen Ball wie<strong>de</strong>r aufzunehmen und wie<strong>de</strong>rum nach hinten weiterzureichen. Die<br />
Gruppe bewegt sich also rückwärts. Der zweite Schüler reicht ihn durch seine gegrätschten<br />
Beine hindurch zum dritten Schüler. Dieser reicht <strong>de</strong>n Ball wie<strong>de</strong>r über Kopf weiter… Welche<br />
Gruppe hat als erste 2, 3 o<strong>de</strong>r 4 Durchgänge absolviert? Ein Durchgang wur<strong>de</strong> dann absolviert,<br />
wenn die Aufstellungsform wie beim Start wie<strong>de</strong>r erreicht wur<strong>de</strong>.<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
• Welche Gruppe hat als erste eine zuvor festgelegte Strecke zurückgelegt (Objektivität bei<br />
<strong>de</strong>r Feststellung eines Siegers ist hier aber nicht gegeben!)?<br />
• Der Ball wird immer an <strong>de</strong>r gleichen Seite weitergereicht (an <strong>de</strong>r rechten Körperseite o<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>r linken).<br />
• Der erste Schüler reicht <strong>de</strong>n Ball an seiner rechten Seite weiter, <strong>de</strong>r nächste an seiner linken,<br />
<strong>de</strong>r nächste an seiner rechten Seite…<br />
39
40<br />
Reihenstaffeln<br />
„Oben drüber und unten durch –<br />
diesmal hin und zurück“<br />
Benötigte Geräte pro Staffelbahn<br />
• 1 Ball (Medizin, Basket o<strong>de</strong>r Fußball).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Staffelbahn<br />
• Maximal 6 Schüler pro Gruppe.<br />
Organisation<br />
Alle stehen mit weit gegrätschten Beinen hintereinan<strong>de</strong>r nahe einer Wand (Gesicht zur Wand).<br />
Der erste Schüler bekommt einen Ball. Die Abstän<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n Schülern sollten möglichst<br />
etwa Armlänge (o<strong>de</strong>r mehr) betragen. Der Ball darf nicht geworfen, son<strong>de</strong>rn muss weitergereicht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Bewegungsrichtungen <strong>de</strong>s Balles<br />
Erklärung<br />
Der Ball wird über Kopf nach hinten zum nächsten Schüler weitergereicht. Wer seinen Ball<br />
weitergereicht hat, bleibt auf seiner Position stehen. Der zweite Schüler reicht ihn durch seine<br />
gegrätschten Beine hindurch zum nächsten (und bleibt stehen), <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ball wie<strong>de</strong>r über<br />
Kopf weiterreicht … Ist <strong>de</strong>r Ball am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gruppe angekommen, läuft <strong>de</strong>r beschriebene<br />
Vorgang wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gegenrichtung ab. Welche Gruppe hat als erste 2, 3 o<strong>de</strong>r 4 Durchgänge<br />
absolviert? Ein Durchgang wur<strong>de</strong> dann absolviert, wenn die Aufstellungsform wie beim Start<br />
wie<strong>de</strong>r erreicht wur<strong>de</strong>.<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
• Der Ball wird immer an <strong>de</strong>r gleichen Seite weiter gereicht (an <strong>de</strong>r rechten Körperseite o<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>r linken).<br />
• Der erste Schüler reicht <strong>de</strong>n Ball an seiner rechten Seite weiter, <strong>de</strong>r nächste an seiner linken,<br />
<strong>de</strong>r nächste an seiner rechten Seite…<br />
• Den Ball von vorne nach hinten – und von hinten nach vorne wan<strong>de</strong>rn lassen. Immer<br />
wenn <strong>de</strong>r Ball an einem En<strong>de</strong> angekommen ist, dreht sich die ganze Gruppe um und <strong>de</strong>r<br />
Vorgang läuft ab wie zuvor.
76<br />
Wen<strong>de</strong>staffeln<br />
„Aufschlag“Staffel<br />
Benötigte Geräte pro Staffelbahn<br />
• 1 o<strong>de</strong>r 2 blaue Turnmatte(n).<br />
• 1 Volleyball pro Schüler.<br />
• Ein hoch gespanntes Baustellenband längs o<strong>de</strong>r quer zur Halle.<br />
• Ggf. 1 Kleinkasten und 1 großes Markierungshütchen (Siehe Varianten).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Staffelbahn<br />
• Min<strong>de</strong>stens 6 Schüler pro Gruppe – gerne auch mehr.<br />
Organisation<br />
Auf <strong>de</strong>r einen Seite eines hoch gespannten Baustellenban<strong>de</strong>s steht eine Schülergruppe hinter<br />
einer Aufschlaglinie. Je<strong>de</strong>r Schüler hat einen Volleyball. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite liegt (liegen)<br />
eine o<strong>de</strong>r zwei blaue Turnmatte(n) als Ziel.<br />
Aufschlaglinie<br />
Erklärung<br />
Schnell hintereinan<strong>de</strong>r führen die Schüler Aufschläge aus und versuchen dabei die<br />
gegenüberliegen<strong>de</strong>(n) Matte(n) zu treffen. Wer aufgeschlagen hat – ob die Matte getroffen<br />
wur<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r nicht – läuft sofort seinem Ball nach, holt ihn und läuft um die Matte herum<br />
wie<strong>de</strong>r zurück hinter seine Gruppe. Je<strong>de</strong>r Treffer auf <strong>de</strong>r Matte wird LAUT!! mitgezählt, so dass<br />
auch die an<strong>de</strong>ren Gruppen je<strong>de</strong>rzeit über <strong>de</strong>n Trefferstand <strong>de</strong>r „Konkurrenz“ informiert sind.<br />
Welche Gruppe erzielt als erste eine vereinbarte Zahl von Treffern?<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
• Der Aufschlag erfolgt von oben.<br />
• Auf <strong>de</strong>r Matte liegt ein Kleinkasten. Ein Treffer <strong>de</strong>s Kleinkastens zählt doppelt.<br />
• Auf <strong>de</strong>r Matte liegt ein Kleinkasten, auf <strong>de</strong>m ein Markierungshütchen steht. Welcher Gruppe<br />
gelingt es als erste, das Hütchen abzuschießen?
<strong>Pen<strong>de</strong>lstaffeln</strong><br />
Fast alle Formen <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>staffeln lassen sich auch als <strong>Pen<strong>de</strong>lstaffeln</strong> organisieren und<br />
umgekehrt. Es sind dies vor allem jene Wen<strong>de</strong>staffeln, bei <strong>de</strong>nen immer nur einzelne Schüler<br />
laufen o<strong>de</strong>r fahren und nicht die ganze Gruppe gemeinsam an <strong>de</strong>n Aktivitäten beteiligt ist.<br />
„Pen<strong>de</strong>lstaffel“ – Grundform<br />
Benötigte Geräte pro Staffelbahn<br />
• 2 blaue Turnmatten als Organisationshilfen.<br />
• Ggf. 2 Malstangen.<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Staffelbahn<br />
• Min<strong>de</strong>stens 8 – gerne auch mehr.<br />
Organisation<br />
Die Parteien wer<strong>de</strong>n halbiert und so zwei gleiche große Gruppen gebil<strong>de</strong>t, die sich auf Matten<br />
o<strong>de</strong>r hinter Ablaufmarkierungen in einigem Abstand gegenüberstehen.<br />
2<br />
Erklärung<br />
Der erste Schüler läuft nach <strong>de</strong>m Startzeichen auf die Gegenseite und gibt dort <strong>de</strong>m nächsten<br />
Läufer das Startzeichen; dieser „pen<strong>de</strong>lt“ zurück, um wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>m nächsten Läufer das<br />
Startzeichen zu geben… Ein Durchgang ist dann absolviert, wenn die sich gegenüberstehen<strong>de</strong>n<br />
Gruppen hin und her „pen<strong>de</strong>lnd“ ihre Plätze getauscht haben. Dies kann, je nach vorheriger<br />
Vereinbarung, ein o<strong>de</strong>r mehrmals geschehen. Für die Schüler, aber manchmal auch für <strong>de</strong>n<br />
Lehrer, erscheint dieses Verfahren zunächst etwas unübersichtlich – vor allem dann, wenn ein<br />
Sieger ermittelt wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Mögliche Varianten/Erweiterungen<br />
• Es wird ein Medizinball hin und her getragen o<strong>de</strong>r mit einer Hand gerollt…<br />
• Es wird ein Gymnastikball gedribbelt, auf einem „Speckbrettchen“ ein Golfball balanciert,<br />
ein Luftballon gestoßen, ein Reifen getrieben, ein Stab mit Hilfe zweier weiterer Stäbe<br />
gerollt…<br />
• Es wer<strong>de</strong>n Klei<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Schuhe ausgetauscht (Hut, alte Hose, Gummistiefel).<br />
1<br />
77
78<br />
<strong>Pen<strong>de</strong>lstaffeln</strong><br />
„Skilanglauf“ – „Formel1Rennen!“<br />
Benötigte Geräte pro Staffelbahn<br />
• 2 blaue Turnmatten als Organisationshilfen.<br />
• 2 Teppichfliesen.<br />
• 2 Gymnastikstäbe<br />
• Ggf. ein Rollbrett, ein Pedalo, Markierungshütchen (Siehe Varianten).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Staffelbahn<br />
• Min<strong>de</strong>stens 8 – gerne auch mehr.<br />
Organisation<br />
Die Parteien wer<strong>de</strong>n halbiert und so zwei gleiche große Gruppen gebil<strong>de</strong>t, die sich auf Matten<br />
o<strong>de</strong>r hinter Ablaufmarkierungen in einigem Abstand gegenüberstehen. Vor einer <strong>de</strong>r Matten<br />
liegen zwei Teppichfliesen (rutschige Seite nach unten) und zwei Gymnastikstäbe.<br />
Erklärung.<br />
Der erste Schüler stellt sich nach <strong>de</strong>m Startzeichen auf die bei<strong>de</strong>n Teppichfliesen, läuft wie<br />
ein Skilangläufer zur Gegenseite und übergibt dort <strong>de</strong>m nächsten Läufer die Geräte; dieser<br />
„pen<strong>de</strong>lt“ zurück, um wie<strong>de</strong>rum … Ein Durchgang ist dann absolviert, wenn die sich gegenüber<br />
stehen<strong>de</strong>n Gruppen hin und her „pen<strong>de</strong>lnd“ ihre Plätze getauscht haben. Dies kann, je nach<br />
vorheriger Vereinbarung, ein o<strong>de</strong>r mehrmals geschehen.<br />
Mögliche Varianten/Erweiterungen<br />
• Der Schüler sitzt auf einer Fliese und bewegt<br />
sich mit Hilfe <strong>de</strong>r Füße zur an<strong>de</strong>ren<br />
Seite.<br />
• Der Schüler liegt, kniet auf einem Rollbrett<br />
und bewegt sich mit Hilfe <strong>de</strong>r Hän<strong>de</strong> zur<br />
an<strong>de</strong>ren Seite.<br />
• Der Schüler fährt auf einem Pedalo.<br />
• Zwischen <strong>de</strong>n Gruppen ist eine Slalomstrecke<br />
aufgebaut.<br />
2<br />
1
82<br />
„Kreis-Lauf“-Staffeln<br />
„Komm mit – Lauf weg“<br />
Benötigte Geräte (bei 4 Gruppen)<br />
• 4 blaue Turnmatten.<br />
• 4 verschie<strong>de</strong>nfarbige Bän<strong>de</strong>r.<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Gruppe<br />
• 4 bis 6 Schüler pro Gruppe.<br />
• 1 „Läufer“.<br />
Organisation<br />
4 Matten sind im Quadrat ausgelegt. Die Schüler sitzen hintereinan<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Matte. Für<br />
jüngere Schüler sind die Matten mit verschie<strong>de</strong>nfarbenen Bän<strong>de</strong>r gekennzeichnet, um das<br />
Wie<strong>de</strong>rFin<strong>de</strong>n zu erleichtern.<br />
Der „Läufer” Gruppe 2<br />
„KOMM MIT“! Gruppe1 Gruppe 3<br />
Gruppe 4<br />
Erklärung <strong>de</strong>r Grundform<br />
Der „Läufer“ umrun<strong>de</strong>t die Anlage, schlägt <strong>de</strong>m letzten Schüler einer <strong>de</strong>r sitzen<strong>de</strong>n Gruppen<br />
auf <strong>de</strong>n Rücken und ruft laut „KOMM MIT!“. Die ganze Gruppe folgt ihm. Alle versuchen,<br />
nach <strong>de</strong>r Laufrun<strong>de</strong> so schnell wie möglich die freie Matte zu erreichen. Wer als letzter ankommt,<br />
wird <strong>de</strong>r nächste „Läufer“, <strong>de</strong>r alleine weiterlaufen muss und wie<strong>de</strong>rum an<strong>de</strong>re Gruppen<br />
(nicht die eigene) zum Nachlaufen auffor<strong>de</strong>rn darf. Auf diese Weise ergeben sich auch neue<br />
Gruppierungen.<br />
Wichtig: Alle laufen in die gleiche Richtung!<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
• Der „Läufer“ ruft nun „LAUF WEG!“ Die Gruppe läuft in die Gegenrichtung. Der Schüler,<br />
<strong>de</strong>r als letzter auf <strong>de</strong>r Matte ankommt, wird neuer „Läufer“. Achtung Gegenverkehr!<br />
• Der „Läufer“ ruft entwe<strong>de</strong>r „KOMM MIT!“ o<strong>de</strong>r „LAUF WEG!“. Die aufgerufene Gruppe<br />
muss entsprechend reagieren und die gewünschte Laufrichtung einschlagen. Achtung!<br />
Gegenverkehr beim Kommando „Lauf weg“!!!<br />
• Wie „FaulEi“. Der „Läufer“ lässt ein Tuch hinter einer Gruppe fallen. Bemerkt sie dies, muss<br />
sie ihm folgen (Siehe Grundform). Bemerkt sie dies nicht – nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r „Läufer“ eine<br />
Run<strong>de</strong> gelaufen ist – muss die ganze Gruppe eine zuvor festgelegte Aufgabe erfüllen (z. B.<br />
5 Liegestützen machen).
„Schutzmannspiel“<br />
Benötigte Geräte (bei 6 Gruppen)<br />
• 6 blaue Turnmatten.<br />
• Ggf. pro Schüler 1 Ball – (Siehe Varianten).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Gruppe<br />
• 4 bis 5 Schüler pro Gruppe.<br />
„Kreis-Lauf“-Staffeln<br />
Organisation<br />
6 Matten sind in Kreisform ausgelegt. Die Schüler sitzen hintereinan<strong>de</strong>r auf ihren Matten.<br />
Erklärung<br />
Das Spiel eignet sich beson<strong>de</strong>rs für Grundschüler. Der Lehrer, in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Anlage stehend,<br />
stellt <strong>de</strong>n „Verkehrsschutzmann“ dar, <strong>de</strong>r auf Handzeichen (Ein Arm hochgehalten = Achtung,<br />
bei<strong>de</strong> Arme ausgestreckt = Richtungsanzeige) <strong>de</strong>n Verkehr regelt. Es herrscht Rechtsverkehr<br />
wenn die Gruppen ihre Matten tauschen.<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Fortbewegung (laufen, hüpfen, krabbeln…).<br />
• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Ausgangspositionen (aus <strong>de</strong>m Sitzen, aus <strong>de</strong>r Bauchlage, aus <strong>de</strong>r Rückenlage<br />
starten…).<br />
• Je<strong>de</strong>r dribbelt o<strong>de</strong>r prellt seinen Ball, führt ihn am Fuß, rollt ihn…<br />
• Alle halten sich an <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n.<br />
• Einer <strong>de</strong>r Mitschüler muss vom Rest <strong>de</strong>r Gruppe getragen wer<strong>de</strong>n.<br />
• Alle zusammen nehmen ihre eigene Matte mit.<br />
• Mit Hilfe <strong>de</strong>r Matte wird ein Mitschüler transportiert.<br />
• Es wer<strong>de</strong>n Punkte vergeben, um beson<strong>de</strong>rs flinke Gruppen hervorzuheben.<br />
83
84<br />
„Kreis-Lauf“-Staffeln<br />
„Menschärgeredichnicht“<br />
Benötigte Geräte (bei 4 Gruppen)<br />
• 4 blaue Turnmatten.<br />
• 4 große Schaumstoffwürfel.<br />
• 1 „Menschärgeredichnicht“ Spiel mit 4 farblich zu <strong>de</strong>n Gruppen (Mannschftsbän<strong>de</strong>r) passen<strong>de</strong>n<br />
Spielfiguren.<br />
• Eventuell 4 gut springen<strong>de</strong> Bälle (Siehe Varianten).<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Schüler pro Gruppe<br />
• 4 bis 5 Schüler pro Gruppe<br />
Organisation<br />
4 Matten sind im Quadrat ausgelegt. In <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Parcours liegt ein „Menschärgeredichnicht“<br />
Spiel mit 4 Spielfiguren und einem Würfel pro Gruppe.<br />
Spielbrett<br />
Erklärung<br />
Nach <strong>de</strong>m Startzeichen laufen die Schüler in festgelegter Reihenfolge einzeln nacheinan<strong>de</strong>r zu<br />
ihrem Würfel, würfeln eine Zahl und rücken auf <strong>de</strong>m Spielbrett mit ihrer Figur die entsprechen<strong>de</strong><br />
Anzahl Fel<strong>de</strong>r vor. Die Zahl <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong>n, die sie unmittelbar danach um die ganze Anlage<br />
laufen müssen, entspricht <strong>de</strong>r gewürfelten Zahl. Ausnahme: Wer eine 6 würfelt, darf nochmals<br />
würfeln. Gelaufen wer<strong>de</strong>n muss dann nur die zweite gewürfelte Zahl und nicht die 6.<br />
Hinauswerfen – wie beim normalen „Menschärgeredichnicht“Spiel – gilt hier nicht.<br />
Welche Gruppe erreicht als erste ihr Spielfeld?<br />
Mögliche Varianten/Erweiterung<br />
• Wer<strong>de</strong>n die Zahlen 1, 2 o<strong>de</strong>r 3 gewürfelt, ist nur eine Laufrun<strong>de</strong> fällig, wer<strong>de</strong>n die Zahlen<br />
4, 5 o<strong>de</strong>r 6 gewürfelt, müssen zwei Run<strong>de</strong>n gelaufen wer<strong>de</strong>n.<br />
• Lan<strong>de</strong>t ein Stein auf bestimmten, zuvor festgelegten Fel<strong>de</strong>rn, muss die ganze Mannschaft<br />
eine Run<strong>de</strong> laufen.<br />
• Der jeweilige Läufer dribbelt einen gut springen<strong>de</strong>n Ball o<strong>de</strong>r führt ihn am Fuß.