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Katalog D 11 2011

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3<br />

SINAMICS G150<br />

Umrichter-Schrankgeräte<br />

75 kW bis 2700 kW<br />

■ Funktion (Fortsetzung)<br />

Kommunikation mit überlagerter Steuerung und Kundenklemmenleiste<br />

Als Kunden-Schnittstelle steht zur Steuerung standardmäßig<br />

eine PROFIBUS-Schnittstelle an der Control Unit CU320-2 DP<br />

zur Verfügung.<br />

Beim Einsatz der Control Unit CU320-2 PN (PROFINET) (Option<br />

K95) erfolgt die Kommunikation über PROFINET entsprechend<br />

dem Profil PROFIdrive.<br />

Über digitale Ein- und Ausgänge an der Control Unit ist die Anbindung<br />

an die überlagerte Steuerung mittels digitaler Signale<br />

möglich.<br />

Die standardmäßig vorhandenen Ein- und Ausgänge können<br />

optional durch ein Terminal Board TB30 (Option L62) und/oder<br />

bis zu 2 Terminal Modules TM31 erweitert werden (Option G60<br />

bzw. G61).<br />

Software- und Schutzfunktionen Beschreibung<br />

1) Werkseinstellung: nicht aktiviert (parametrierbar)<br />

3/8<br />

Siemens D <strong>11</strong> · 20<strong>11</strong><br />

© Siemens AG 20<strong>11</strong><br />

Um die Projektierung und Inbetriebnahme des Antriebes zu erleichtern,<br />

kann das optionale Terminal Module TM31 mit verschiedenen<br />

Werkseinstellungen vorbelegt werden.<br />

Weiterführende Informationen enthält das Projektierungshandbuch<br />

SINAMICS Low Voltage, das sich als PDF auf der dem <strong>Katalog</strong><br />

D <strong>11</strong> beiliegenden CD-ROM befindet.<br />

Steuerungs- und Regelungsfunktionen<br />

Die Umrichterregelung enthält eine hochwertige geberlose<br />

Vector-Regelung mit Drehzahl- und Stromregelung, Motor- und<br />

Umrichterschutz.<br />

Software- und Schutzfunktionen<br />

Nachfolgend sind die standardmäßig verfügbaren Software-<br />

Funktionen beschrieben:<br />

Sollwertvorgabe Der Sollwert lässt sich sowohl intern als auch extern vorgeben, intern als Fest-, Motorpotentiometer- oder<br />

Tippsollwert, extern über die Kommunikationsschnittstelle oder einen Analogeingang der Kundenklemmenleiste.<br />

Der interne Festsollwert und der Motorpotentiometer-Sollwert sind über Steuerbefehle von allen Schnittstellen<br />

umschaltbar oder verstellbar.<br />

Motoridentifikation Die automatische Motoridentifikation ermöglicht eine schnelle und einfache Inbetriebnahme und<br />

Optimierung der Antriebsregelung.<br />

Hochlaufgeber Ein komfortabler Hochlaufgeber mit getrennt einstellbaren Hoch- und Rücklaufzeiten sowie einstellbaren Verrundungszeiten<br />

im unteren und oberen Drehzahlbereich ermöglicht ein ruckfreies Beschleunigen und<br />

Abbremsen des Antriebs. Damit werden Überlastungen des Antriebsstranges verhindert und die mechanischen<br />

Komponenten geschont. Für Schnellhalt können die Rücklauframpen getrennt parametriert werden.<br />

Vdc max-Regler Der Vdc max-Regler verhindert automatisch Überspannungen im Zwischenkreis, z. B. bei zu kurz eingestellter<br />

Rücklauframpe. Hierdurch kann sich gegebenenfalls die eingestellte Rücklaufzeit verlängern.<br />

Kinetische Pufferung (KIP) Bei kurzzeitigen Netzausfällen wird die kinetische Energie des rotierenden Antriebs zur Stützung des<br />

Zwischenkreises genutzt und somit eine Störabschaltung verhindert. Der Umrichter bleibt solange in Betrieb<br />

wie der Antrieb durch seine Bewegung generatorische Energie zur Verfügung stellen kann und die Abschaltschwelle<br />

der Zwischenkreisspannung nicht unterschritten wird. Bei Netzwiederkehr innerhalb dieser Zeit wird<br />

der Antrieb wieder auf seine Solldrehzahl hochgefahren.<br />

Wiedereinschaltautomatik 1) Die Wiedereinschaltautomatik schaltet den Antrieb nach einem Netzausfall und erfolgter Netzwiederkehr wieder<br />

ein und fährt den aktuellen Drehzahlsollwert an.<br />

Fangen 1) Die Funktion „Fangen“ bietet die Möglichkeit, den Umrichter auf einen noch drehenden Motor zu schalten.<br />

Technologieregler Mit dem Funktionsmodul „Technologieregler“ können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden; z. B.<br />

Füllstands-Regelung oder Durchfluss-Regelung. Der Technologieregler ist als PID-Regler ausgeführt. Der Differenzierer<br />

kann dabei in den Kanal der Regelabweichung oder in den Kanal des Istwertes (Werkseinstellung)<br />

geschaltet werden. P-, I- und D-Anteil können separat eingestellt werden.<br />

Freie Funktionsbausteine Über die frei programmierbaren Funktionsbausteine lassen sich logische und arithmetische Funktionen zur<br />

Steuerung des SINAMICS G150 leicht realisieren. Die Programmierung kann über Bedienpanel oder das<br />

Inbetriebnahme-Tool STARTER erfolgen.<br />

Drive Control Chart (DCC) Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen für SINAMICS G150 auf einfachste<br />

Weise zu projektieren. Die Baustein-Bibliothek umfasst eine große Auswahl an Regel-, Rechen- und<br />

Logikbausteinen sowie umfassendere Steuerungs- und Regelungsfunktionen. Der komfortable DCC-Editor<br />

ermöglicht eine einfach zu handhabende grafische Projektierung und übersichtliche Darstellung regelungstechnischer<br />

Strukturen sowie eine hohe Wiederverwendbarkeit von bereits erstellten Plänen. DCC ist ein Add-<br />

On zum Inbetriebnahme-Tool STARTER (→ Tools und Projektierung).<br />

I²t-Erfassung zum Motorschutz In einem in der Software des Umrichters hinterlegten Motormodell wird unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Drehzahl und Last die Motortemperatur rechnerisch ermittelt. Eine genauere Temperaturerfassung, welche<br />

auch den Einfluss der Umgebungstemperatur berücksichtigt, ist durch eine direkte Temperaturerfassung mit<br />

Hilfe von KTY84-Fühlern in der Motorwicklung möglich.<br />

Auswertung Motortemperatur Motorschutz durch Auswertung eines Temperaturfühlers Typ KTY84, PTC oder Pt100. Beim Anschluss eines<br />

KTY84-Fühlers können die Grenzwerte für Warnung oder Abschaltung eingestellt werden. Beim Anschluss<br />

eines Kaltleiters kann die Reaktion auf das Ansprechen des Kaltleiters (Warnung oder Abschaltung) vorgegeben<br />

werden.<br />

Motorblockierschutz Ein blockierter Motor wird erkannt und durch eine Störabschaltung vor thermischer Überlastung geschützt.

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