Riff 1000-manual .pdf - Aqua Medic
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Riff 1000-manual .pdf - Aqua Medic
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Bedienungsanleitung<br />
Unterschrankfiltersystem RIFF <strong>1000</strong><br />
6-stufiges Wasseraufbereitungssystem für <strong>Riff</strong>aquarien bis 1.200 l.<br />
Mit dem Kauf dieses Filtersystems haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschieden. Es ist<br />
speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt worden und wurde von Fachleuten erprobt.<br />
Mit diesem System sind Sie - bei richtiger Anwendung - in der Lage, organische Inhaltsstoffe und<br />
andere Schadstoffe Ihres <strong>Aqua</strong>rienwassers wirksam auf ungefährliche Konzentrationen zu senken.<br />
Das Filtersystem umfasst einen mechanischen Vorfilter, zwei motorgetriebene Abschäumer mit<br />
nachgeschalteten Rieselfiltern, einen Nitratfilter, einen Kalkreaktor und eine<br />
Wassernachfüllautomatik. Das Filtersystem <strong>Riff</strong> <strong>1000</strong> besticht durch kompakte Bauweise,<br />
funktionelles Design und die übersichtliche Anordnung.<br />
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1. Lieferumfang<br />
Das Unterschrankfiltersystem <strong>Riff</strong> <strong>1000</strong> ist in einem separaten Glasbehälter untergebracht.<br />
Die Abmessungen über alles betragen: 95 x 36,5 x 62 cm.<br />
In der Länge müssen für die Verrohrung noch mindestens 15 cm dazugerechnet werden. Das<br />
Filtersystem besteht aus folgenden Komponenten:<br />
1. Glasbecken: mit eingezogenem doppeltem Boden (8), Abmessungen 95 x 36 x 36 cm.<br />
2. Mechanischer Vorfilter mit 2 Verrieselungsplatten und 5 cm starkem Filterschwamm.<br />
3. 2 Stück Turboflotor <strong>1000</strong>, ein mit Dispergatorpumpe angetriebener Eiweißabschäumer.<br />
4. Nachgeschalteter Rieselfilter gefüllt mit Bactoballs.<br />
5. Nitratreduktor geschlossen mit eigener Umwälzpumpe.<br />
6. Kalkreaktor geschlossen mit eigener Umwälzpumpe.<br />
7. Niveaustat: mechanische Nachfüllautomatik zur Ergänzung des verdunsteten Wassers.<br />
2. Allgemeine Beschreibung des Systems<br />
Das Wasser fließt aus dem <strong>Aqua</strong>rium über den Überlaufschacht - oder eine andere<br />
Überlaufeinrichtung (z. B. ein AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Überlaufkasten) in den Vorfilter. Hier wird es<br />
mechanisch gereinigt. Dieser Vorfilter ist mit blauem Filterschwamm gefüllt. Unterhalb des<br />
Filterschwammes befindet sich die Vorfilterkammer.<br />
Aus dieser Vorfilterkammer saugen die beiden Turboflotoren Wasser an. Die von den<br />
Abschäumern angesaugte Wassermenge ist in der Regel kleiner als die Menge, die von den<br />
Umwälzpumpen im Kreislauf gedrückt wird. Aus diesem Grunde besitzt die Vorfilterkammer in einer<br />
Höhe von 15 cm einen Überlauf in die Hauptfilterkammer. Diese Einrichtung bewirkt, dass die<br />
beiden Turboflotoren an der Saugseite der Pumpe immer einen konstanten Wasserstand von<br />
15 cm haben. Dieses ist der optimale Wasserstand für ihre Funktion. Das Verhältnis von<br />
eingesaugter Luft zu gepumptem Wasser ist dann ideal. Fest an die beiden Abschäumer<br />
angekoppelt ist jeweils ein Rieselfilter, der mit AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Bactoballs gefüllt ist. Hier wird das<br />
Wasser biologisch aufbereitet.<br />
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Der Nitratreduktor und der Kalkreaktor werden beide im Bypass mit Wasser versorgt. Dieses<br />
Wasser wird aus einem Abzweig der Druckleitung entnommen, die das gereinigte Wasser nach<br />
oben in das <strong>Aqua</strong>rium zurückpumpt. Bei der Aufstellung der Pumpen und der Konstruktion der<br />
Verrohrung, insbesondere der druckseitigen Verrohrung, ist darauf zu achten, dass keine<br />
Resonanzkörper entstehen können, weil dieses, je nach verwendetem Pumpentyp, zu<br />
Brummgeräuschen führen könnte.<br />
3. Montage des Filters<br />
Das Unterschrankfiltersystem RIFF <strong>1000</strong> wird betriebsfertig in einem Glasbehälter geliefert. Dieser<br />
Behälter hat die Abmessungen 95 x 36 x 36 cm.<br />
Er kann im Unterschrank handelsüblicher <strong>Aqua</strong>rien aufgestellt werden. Da es sich um ein offenes<br />
Filtersystem handelt, sollte darauf geachtet werden, dass der Unterschrank eine wasserfeste<br />
Konstruktion ist.<br />
Zulauf zum Filter:<br />
Die Zulaufverrohrung vom <strong>Aqua</strong>rium zum Filter sollte mit PVC-Rohr oder einem flexiblen Schlauch<br />
von 40 mm Durchmesser hergestellt werden. Den Anschluss zum Filtersystem bildet dann eine<br />
Verschraubung für 40 mm Rohr (im Lieferumfang enthalten). An dieser Verschraubung kann das<br />
Filtersystem später leicht vom <strong>Aqua</strong>rium getrennt werden. Zweckmäßig ist es auch, einen<br />
Kugelhahn zwischen Becken und Filter zu installieren, weil dann beim Abbau der Verschraubung<br />
das vom Becken nachtropfende Wasser gestoppt wird.<br />
Saugleitung der Pumpe:<br />
Die Pumpe bzw. die Pumpen werden zweckmäßigerweise neben dem Filterbecken aufgestellt. Die<br />
Saugverrohrung für die Pumpe wird mit PVC-Rohr 25 mm Durchmesser bzw. 32 mm Durchmesser<br />
hergestellt. Auch hier ist es zweckmäßig, einen Kugelhahn zwischen Filterbecken und Pumpe<br />
einzubauen, weil dann die Pumpe zu Wartungszwecken leichter ausgebaut werden kann.<br />
Druckleitung:<br />
Die Druckleitungen der beiden Pumpen werden der Pumpenleistung entsprechend aus flexiblem<br />
Schlauch oder PVC-Rohr, 20 oder 25 mm Durchmesser, ausgeführt. In jedem Fall wird in eine<br />
Druckleitung ein Abzweig gelegt, von dem aus der Kalkreaktor und der Nitratreduktor mit<br />
Wasser versorgt werden. Es ist zweckmäßig, zumindestens ein Stück der Druckverrohrung zur<br />
Vermeidung von Vibrationen aus flexiblem Schlauch (PVC-Silikon) zu erstellen. Hierdurch wird<br />
vermieden, dass sich Vibrationen der Pumpe auf das <strong>Aqua</strong>rium übertragen und zu störenden<br />
Geräuschen führen.<br />
Umwälzpumpe:<br />
Das Filtersystem ist mit 2 Pumpenansaugöffnungen für 2 Umwälzpumpen ausgestattet. Wir<br />
empfehlen die Verwendung von 2 Pumpen mit je ca. 3.000 l/Std. Kapazität. (z. B. AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong><br />
Ocean Runner 3500. Diese Pumpe zeichnet sich durch einen sehr ruhigen Lauf aus.) Die<br />
Verwendung von 2 Pumpen bietet darüber hinaus die Sicherheit, dass die Anlage bei Ausfall einer<br />
Pumpe nicht völlig außer Betrieb ist. Selbstverständlich kann der Filter auch mit einer Pumpe<br />
betrieben werden. Diese muss aber mindestens eine Kapazität von 3.500 l/Std. haben, weil sonst<br />
die beiden Turboflotoren nicht optimal funktionieren (der Wasserstand in der Vorfilterkammer<br />
sinkt unter das eingestellte Niveau ab).<br />
Benutzen Sie nur Qualitätspumpen, die meerwasserbeständig sind. Keine<br />
wasserberührten Teile aus Metall!<br />
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4. Wasserreservoir - Wasserstand im Filter<br />
Alle offenen Unterschrankfiltersysteme müssen so ausgelegt werden, dass sie bei Ausfall der<br />
Umwälzpumpe das aus dem <strong>Aqua</strong>rium noch zurückfließende Wasser aufnehmen können, ohne dass<br />
es zu einer Überschwemmung kommt. Dieses Wasservolumen ist von der Art der<br />
Überlaufeinrichtung, der Pumpleistung, der Umwälzpumpe und der <strong>Aqua</strong>rienoberfläche abhängig.<br />
Das Volumen kann berechnet werden aus der Oberfläche des <strong>Aqua</strong>riums (Länge x Breite) und dem<br />
Anstau über der Ablaufkante bzw. dem Überlaufkamm. Der Anstau beträgt meistens 2 - 3 cm.<br />
Der Unterschrankfilter darf im Normalbetrieb daher maximal nur soweit gefüllt werden, dass er<br />
dieses Volumen im Notfall noch aufnehmen kann. Der minimale Wasserstand im Filter ergibt sich<br />
aus der Höhe der Pumpenansaugöffnung. Die Pumpe darf keine Luft ansaugen. Es entstehen dann<br />
starke Schlürfgeräusche und es werden feine Luftblasen ins Wasser eingeblasen. Läuft die Pumpe<br />
trocken, wird sie evtl. irreversibel geschädigt. Das Wasser, das im <strong>Aqua</strong>rium verdunstet, fehlt nur<br />
in der Filterkammer - im <strong>Aqua</strong>rium wird der Wasserstand konstant gehalten. Aus diesem Grund ist<br />
der Wasserstand im Filter regelmäßig zu kontrollieren und aufzufüllen. Durch die Verwendung des<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Niveaustat wird diese Nachfüllung erleichtert, d. h. der Wasserstand wird im Filter<br />
konstant auf einem Niveau gehalten. Am besten ist es, wenn man sich für das <strong>Aqua</strong>rium<br />
entsprechende Minimum- und Maximum-Markierungen am Filter anbringt.<br />
Wir empfehlen, zum Nachfüllen nur aufbereitetes Leitungswasser (Umkehrosmose) zu verwenden.<br />
Große <strong>Aqua</strong>rien-Ausgleichsbecken:<br />
Wenn bei <strong>Aqua</strong>rien mit großer Oberfläche oder hohem Anstau das Reservevolumen des<br />
Filterbeckens nicht ausreicht, um bei Pumpenausfall das Wasser aufzunehmen, muss ein<br />
Ausgleichsbehälter dazugeschaltet werden. Es ist meist möglich, sich vom lokalen <strong>Aqua</strong>rienbauer<br />
ein auf die Maße des <strong>Aqua</strong>riums zugeschnittenes Becken bauen zu lassen. Das Ausgleichsbecken<br />
wird mit einer Tankverschraubung fest an das Filterbecken angeschlossen. Die Umwälzpumpe<br />
saugt dann das aufbereitete Wasser aus dem Ausgleichsbecken ab und bringt es ins <strong>Aqua</strong>rium<br />
zurück.<br />
5. Inbetriebnahme des Filters<br />
Wenn die komplette Verrohrung fertiggestellt ist und alle Klebestellen getrocknet sind, kann die<br />
Anlage in Betrieb genommen werden. Dabei ist Folgendes zu kontrollieren:<br />
- Ist die Scheibe des doppelten Bodens bis ganz an die rechte Seite (Vorfilter) geschoben? An der<br />
gegenüberliegenden Seite muss der Spalt, durch den das Wasser nach unten fließt, frei sein. Die<br />
Umwälzpumpen können sonst trocken laufen oder Luft mit ansaugen.<br />
- Steht der Niveaustat so weit rechts (Richtung Abschäumer), dass der Zulaufspalt zum doppelten<br />
Boden wirklich frei ist?<br />
- Ist die Saugverbindung der beiden Turboflotoren korrekt angeschlossen? Die Luftansaugdüse<br />
muss fest sowohl in der Saugleitung der Pumpe als auch in der Tankverschraubung zur<br />
Vorfilterkammer stecken. Es wird sonst keine oder nur zu wenig Luft eingesaugt.<br />
- Vor der elektrischen Inbetriebnahme der Pumpen am Kalkreaktor und am Nitratreduktor<br />
müssen beide vollständig mit Wasser gefüllt sein.<br />
Beachten Sie bitte auch die Anleitungen der übrigen Komponenten!<br />
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6. Garantie<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und<br />
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser<br />
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen<br />
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme<br />
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei<br />
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder<br />
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,<br />
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes<br />
entstehen.<br />
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 -D 49143 Bissendorf<br />
- Technische Änderungen vorbehalten -<br />
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Bedienungsanleitung<br />
TURBOFLOTOR <strong>1000</strong><br />
Motorbetriebener Abschäumer für Filtersysteme für <strong>Aqua</strong>rien bis <strong>1000</strong> l.<br />
Mit dem Kauf dieses Eiweißabschäumers haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es ist<br />
speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt worden und wurde von Fachleuten erprobt. Mit<br />
diesem Gerät sind Sie bei richtiger Anwendung in der Lage, die organischen Inhaltsstoffe Ihres<br />
<strong>Aqua</strong>rienwassers wirksam zu entfernen.
1. Lieferumfang<br />
Der Turboflotor <strong>1000</strong> besteht aus:<br />
- dem eigentlichen Abschäumerteil (mit Schaumtopf und Deckel, Reaktionsrohr und<br />
Luftansaugdüse)<br />
- dem nachgeschalteten Rieselfilter mit Vorlaufkammer, darunterliegender Rieselkammer mit<br />
Verrieselungsplatte. Die Rieselplatte ist gefüllt mit AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Bactoballs.<br />
- einer Dispergatorpume incl. AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nadelrad<br />
Abb. 1: Turboflotor <strong>1000</strong><br />
1. Schaumtopfdeckel<br />
2. Schaumtopf<br />
3. Reaktionsrohr<br />
4. Ausströmöffnung<br />
5. Verrieselungsplatte<br />
6. Bactoballs<br />
7. Ansaugstück/Wasser<br />
8. Gitter<br />
9. Dispergatorpumpe mit<br />
Nadelrad<br />
10. Luftansaugung<br />
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2. Grundlagen<br />
Bei der Eiweißabschäumung werden organische Verschmutzungen des <strong>Aqua</strong>rienwassers, z. B.<br />
Eiweißverbindungen aus den Ausscheidungen der Tiere, als monomolekularer Film an feine<br />
Luftblasen angelagert. Diese Luftblasen werden so in das Reaktionsrohr eingeblasen, dass sie -<br />
möglichst im Gegenstrom - eine lange Verweilzeit im Wasser haben. Mit organischen Verbindungen<br />
angereichert, steigen sie nun nach oben und bilden einen festen Schaum, der im Schaumrohr<br />
entwässert wird und schließlich in den Schaumtopf hineinbefördert wird. Auf diese Weise lassen<br />
sich wirksam organische Verunreinigungen aus dem <strong>Aqua</strong>rienwasser entfernen, ohne dass sie in<br />
den biologischen Reinigungszyklus einbezogen werden.<br />
3. Arbeitsweise des Turboflotors <strong>1000</strong><br />
Die Dispergatorpumpe des Turboflotors <strong>1000</strong> saugt das Wasser aus der Filterkammer selbsttätig<br />
an, vermischt es im Kreiselgehäuse mit Luft, die durch den dort entstandenen Unterdruck<br />
angesogen und vom AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nadelrad in feinste Luftblasen zerschlagen wird. Dieses<br />
Wasser-Luft-Gemisch wird dann in das Reaktionsrohr des Eiweißabschäumers hineingepumpt, wo<br />
sich die organischen Inhaltstoffe an die Blasen anlagern und ein Schaum entsteht, der schließlich in<br />
den Schaumbecher hineingedrückt wird. Das gereinigte Wasser fließt unten aus dem Abschäumer<br />
heraus und wird über zwei transparente Rohre außen am Abschäumer hochgeführt und in die<br />
Vorkammer des nachgeschalteten Rieselfilters eingeleitet. Von hier fließt es über die<br />
Verrieselungsplatte über die AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Bactoballs zurück in die Filterkammer. Die AB <strong>Aqua</strong><br />
<strong>Medic</strong> Bactoballs wirken dabei als biologische Filter. Auf der Oberfläche der Bactoballs siedeln<br />
sich Bakterien an, die nicht abgeschäumte organische Substanzen sowie Ammonium und Nitrit<br />
abbauen.<br />
4. Aufstellung<br />
Der Turboflotor <strong>1000</strong> wird an der Saugseite der Pumpe an der Lufteinzugsdüse über ein<br />
Kunststoffrohr (25 mm Durchmesser) angeschlossen. Der Ablauf geschieht frei in die Filterkammer.<br />
Der Turboflotor <strong>1000</strong> muss in eine Filterkammer unter dem <strong>Aqua</strong>rium eingesetzt werden. Er ist<br />
nicht geeignet zur trockenen Aufstellung neben dem <strong>Aqua</strong>rium oder neben einer Filterkammer. Der<br />
Wasserstand in der Filterkammer sollte 10 - 15 cm betragen, damit der Turboflotor <strong>1000</strong> optimal<br />
funktioniert. Beim Einsatz in den AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Komplettfiltersystemen <strong>Riff</strong> 500 oder <strong>Riff</strong> <strong>1000</strong><br />
ist dieser Wasserstand grundsätzlich im optimalen Bereich.<br />
5. Inbetriebnahme<br />
Der Turboflotor <strong>1000</strong> wird in die Filterkammer hineingestellt. Falls die Dispergatorpumpe das<br />
Wasser aus einer separaten Kammer ansaugen soll - so wie beim Filterriff <strong>1000</strong> - wird die<br />
saugseitige Verrohrung vorgenommen. Wenn der Wasserstand im richtigen Bereich liegt, kann jetzt<br />
der Turboflotor in Betrieb genommen werden - dazu wird einfach der Stecker der<br />
Dispergatorpumpe eingesteckt. Die Pumpe pumpt jetzt Wasser in das Reaktionsrohr des<br />
Abschäumers, gleichzeitig entsteht am Luftanschluss ein Unterdruck, so dass die Luft selbständig<br />
eingesaugt wird. Solange der Wasserstand im Filterbecken im optimalen Bereich steht, ist das<br />
Verhältnis von angesaugter Luft zu gepumptem Wasser richtig justiert. Falls es am Ansaugstutzen<br />
der Luft zu Geräuschentwicklungen kommt, kann dieses durch Aufsetzen eines Schalldämpfers<br />
vermindert werden.<br />
Die Luft wird durch die drei rotierenden Nadelscheiben in feinste Luftblasen zerschlagen. Darüber<br />
hinaus wird durch diese Konstruktion die ansonsten starke Geräuschentwicklung vermieden. Die<br />
eingezogene Luftmenge sollte so eingestellt sein, dass mindestens 75 % des Reaktionsrohres mit<br />
Luftblasen gefüllt sind. Nach der ersten Inbetriebnahme dauert es einige Stunden, bis sich ein<br />
erster Schaum im Schaumrohr des Schaumtopfes bildet. Dies liegt an einer chemischen Reaktion<br />
des Plexiglases mit dem <strong>Aqua</strong>rienwasser. Es muss dort erst ein Ladungsausgleich stattfinden. Nach<br />
spätestens 24 Std. sollte langsam und gleichmäßig Schaum in den Schaumbecher hineingeschoben<br />
werden. Die abgeschäumte Menge sowohl an Flüssigkeit wie an organischen Substanzen ist<br />
natürlich von der Belastung des <strong>Aqua</strong>riums abhängig.<br />
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6. Wartung<br />
Der Schaumbecher sollte bei Bedarf, d. h. je nach Belastung, täglich bis 1 x wöchentlich gereinigt<br />
werden. Das eigentliche Reaktionsrohr des Abschäumers braucht nur gelegentlich, d. h. höchstens<br />
1- bis 2-mal im Jahr gereinigt zu werden. In diesen Intervallen sollte auch die Dispergatorpumpe<br />
ausgebaut und gereinigt werden, damit die Luftleistung nicht beeinträchtigt wird. Dazu wird die<br />
Pumpe ausgebaut und das gesamte Kreiselgehäuse und das Nadelrad mit sauberem Wasser<br />
ausgespült. Auch die Lufteinzugsdüse sollte dann gereinigt und mit frischem Wasser gespült<br />
werden. Der biologische Filter, d. h. die Verrieselungseinheit mit den Bactoballs, ist wartungsfrei.<br />
7. Störungen<br />
Störungen des Betriebes können auftreten, wenn die eingezogene Luftmenge und die<br />
Wassermenge nicht mehr im richtigen Verhältnis stehen. Dies kann folgende Ursachen haben:<br />
- Der Wasserstand im Filter bzw. im Ansaugkasten ist zu niedrig oder zu hoch. Er sollte immer im<br />
optimalen Bereich, d. h. zwischen 10 und 15 cm betragen.<br />
- Die Lufteinzugsdüse ist verstopft oder das Kreiselgehäuse mit dem Nadelrad ist verdreckt.<br />
Maßnahmen: beides ausbauen, reinigen und wieder zusammenbauen.<br />
8. Garantie<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und<br />
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser<br />
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen<br />
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme<br />
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei<br />
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder<br />
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,<br />
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes<br />
entstehen.<br />
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 -D 49143 Bissendorf<br />
- Technische Änderungen vorbehalten -<br />
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10<br />
Bedienungsanleitung<br />
Nitratreductor NR <strong>1000</strong><br />
Denitrifikationsfilter für Süß- und Meerwasseraquarien von 200 bis <strong>1000</strong> l Inhalt.<br />
Mit dem Kauf dieses Nitratreductors haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Er ist<br />
speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt und von Fachleuten erprobt worden.<br />
Mit diesem Gerät sind Sie - bei richtiger Anwendung - in der Lage, den Nitratgehalt Ihres<br />
<strong>Aqua</strong>rienwassers wirksam auf ungefährliche Konzentrationen zu vermindern.
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2<br />
1. Filtergehäuse<br />
2. Bactoballs<br />
3. Ansaugstutzen<br />
4. Futterschlauch<br />
5. Wasserzulauf<br />
6. Netzstecker<br />
7. Umwälzpumpe 300 l/Std.<br />
8. Regulierhahn<br />
9. Verschlusshahn für Futterspritze (11)<br />
10. T-Stück für Wasserzufuhr<br />
12. Halteplatte mit Klammer (13)<br />
und Tropfenzähler (14)<br />
15. Verschlusskappe mit O-Ring (16)<br />
17. Schraubanschluss PG 13,5 für<br />
Redoxsonde<br />
18. Verschlussklammern<br />
19. Dichtring<br />
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18<br />
(8x
1. Lieferumfang<br />
Der AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nitratreductor besteht aus dem Reaktionsbehälter (Höhe = 50 cm, Volumen<br />
ca. 10 l).<br />
Der Reaktionsbehälter ist mit AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Bactoballs gefüllt. Im Deckel des Filters ist die<br />
Zirkulationspumpe (Kreiselpumpe mit einer Kapazität von 300 l/Std.) untergebracht.<br />
Zur Fütterung der Bakterien wird 1 Dose mit Denimar-Pulver mitgeliefert.<br />
2. Grundlagen<br />
Nitrat gelangt auf zwei verschiedene Wege in das <strong>Aqua</strong>rium:<br />
- mit dem Leitungswasser, bei jedem Wasserwechsel oder beim Verdunstungsausgleich<br />
- durch biologische Umsetzungen im <strong>Aqua</strong>rium<br />
Die biologischen Umsetzungen im <strong>Aqua</strong>rium sind zum weitaus größten Teil für den Nitratanstieg<br />
verantwortlich.<br />
Wie entsteht Nitrat im <strong>Aqua</strong>rium?<br />
Bei der Fütterung der Tiere mit Trocken-, Lebend- oder Frostfutter gelangen eiweißhaltige Stoffe<br />
ins <strong>Aqua</strong>rium. Diese stellen ja auch die Nahrungsgrundlage für die Tiere dar. Bei der Verdauung<br />
wird aber ein großer Teil des im Futter enthaltenen Stickstoffs von den Tieren wieder<br />
ausgeschieden. Dieser wird von Bakterien im <strong>Aqua</strong>rium und im Filter über die giftigen<br />
Zwischenstufen Ammonium und Nitrit zum weniger giftigen Nitrat oxidiert. Diese biochemischen<br />
Reaktionen laufen in der Gegenwart von Sauerstoff ab.<br />
Das Bakterium Nitrosomonas oxidiert Ammonium zu Nitrit, das Bakterium Nitrobacter das Nitrit<br />
weiter zum Nitrat.<br />
Ammonium + Sauerstoff ----- > Nitrit + Sauerstoff ----> Nitrat<br />
(Nitrosomonas) (Nitrobacter)<br />
Beim Nitrat endet nun in den meisten <strong>Aqua</strong>rien der Stickstoffstoffwechsel. Nitrat reichert sich daher<br />
im <strong>Aqua</strong>rienwasser an. Lediglich Wasserpflanzen und Algen sind im <strong>Aqua</strong>rium in der Lage, dieses<br />
Nitrat weiterzuverarbeiten.<br />
Was bewirkt Nitrat im <strong>Aqua</strong>rium?<br />
1. Überdüngung:<br />
Das <strong>Aqua</strong>rium wird überdüngt, das Algenwachstum nimmt überhand und kann nicht<br />
kontrolliert werden.<br />
2. Schädigung der Tiere:<br />
Insbesondere wirbellose Tiere im Meerwasseraquarium reagieren negativ auf höhere<br />
Nitratkonzentrationen.<br />
3. Arbeitsweise des Nitratreductors<br />
Im AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nitratreductor wird das <strong>Aqua</strong>rienwasser unter Sauerstoffabschluss behandelt.<br />
Bei Abwesenheit von Sauerstoff sind viele Bakterien in der Lage, Nitrat als Ersatz von Sauerstoff<br />
zum Atmen zu nutzen:<br />
12<br />
2 Nitrat ----> Stickstoffgas + 3 Sauerstoff<br />
2 NO 3 ----> N 2 + 3 O 2
Der Sauerstoff wird zur Atmung genutzt, der Stickstoff ins Wasser ausgeschieden. Stickstoffgas<br />
(N 2 ) ist ein natürlicher Bestandteil der Luft und völlig unschädlich.<br />
Beim Nitratabbau handelt es sich somit um einen reinen Atemvorgang. Zusätzlich benötigen die<br />
Bakterien, genauso wie andere Lebewesen, Nahrung. Aus diesem Grunde müssen die<br />
nitratabbauenden Bakterien gefüttert werden. Dieses Futter enthält organische Substanzen, die<br />
von den Bakterien restlos verwertet werden können. Als Abfallprodukt entsteht CO 2 .<br />
Zur Fütterung im Nitratreductor können entweder das Futter Denimar oder die Futterbälle<br />
Deniballs genutzt werden.<br />
Der Durchfluss durch den Nitratreductor geschieht äußerst langsam. Dies unterscheidet ihn von<br />
herkömmlichen <strong>Aqua</strong>rienfiltern, in denen das Wasser meist einmal pro Stunde oder noch öfter<br />
gefiltert wird. Das Wasser sollte im Nitratreductor eine Aufenthaltszeit von wenigstens vier Stunden<br />
haben. Dafür reicht es aus, wenn das <strong>Aqua</strong>rienwasser nur einmal pro Woche durch den Filter<br />
geleitet wird. Ist der Filter richtig eingestellt, verlässt ihn das Wasser nahezu nitrat- und nitritfrei.<br />
4. Aufbau des Nitratreductors<br />
Der AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nitratreductor besteht aus einem Reaktionsbehälter (1) mit einem Volumen<br />
von ca. 10 l. Als Aufwuchsmaterial für die Bakterien werden AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Bactoballs (2)<br />
eingesetzt. Diese schaffen ein für die Denitrifikation ideales Mikroklima.<br />
Zur Vermeidung toter Zonen wird das Wasser im Nitratreductor intern umgewälzt. Dazu ist eine<br />
Umwälzpumpe (7) im Deckel untergebracht.<br />
In Nitratfiltern ohne Durchmischung, insbesondere bei Geräten, in denen das Wasser eine lange<br />
Fließstrecke zurücklegen muss, besteht die Gefahr, dass der Filter nicht gleichmäßig durchströmt<br />
wird. Es bilden sich Zonen mit extrem niedrigem Redoxpotential und Schwefelwasserproduktion<br />
(der Filter beginnt unangenehm zu riechen). Auf der anderen Seite können Zonen mit zu starker<br />
Durchströmung entstehen, wo das Nitrat nur bis zum Nitrit reduziert wird. In jedem Fall herrschen<br />
im Filter überall andere Reaktionsbedingungen, was die Einschätzung des Arbeitspunktes durch<br />
Messung des Redoxpotentials unmöglich macht.<br />
Im AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nitratreductor werden diese unerwünschten Effekte vermieden.<br />
Die Umwälzpumpe verhindert durch die gleichmäßige Durchmischung des Wassers im Filter die<br />
Bildung von Nestern mit unterschiedlichen Redoxpotentialen.<br />
Es herrschen überall gleiche Reaktionsbedingungen; das Redoxpotential im Filter kann zur<br />
Steuerung herangezogen werden. Die Betriebssicherheit des Filters wird so gesteigert, und die<br />
Möglichkeit der Vergiftung des <strong>Aqua</strong>riums durch Nitrit ist weitestgehend ausgeschlossen.<br />
Anschlüsse:<br />
Im Deckel des Nitratreductors befinden sich die folgenden Anschlüsse:<br />
1. Zulauf (5): Hier kann ein 6/4 mm <strong>Aqua</strong>rienluftschlauch angeschlossen werden. Am Zulauf<br />
befindet sich ein Einstellventil. Hier kann die Durchflussrate eingestellt werden. Der ideale Wert<br />
beträgt ca. 1 - 1,5 l/Std. (ca. 1 Tropfen pro Sekunde). Die Steuerung über den Zulauf ist mit einer<br />
gewissen Verzögerung verbunden, bis der eingestellte Durchfluss am Tropfenzähler (14) abzulesen<br />
ist. Der Tropfenzähler wird mit Hilfe der Halteplatte (12 und 13) im <strong>Aqua</strong>rium oberhalb des<br />
Wasserspiegels angebracht. Wird der Durchfluss über den Ablauf geregelt, darf das Einstellventil<br />
nicht vollständig geschlossen werden, damit entstandener Stickstoff aus dem System entweichen<br />
kann. Während der Einfahrphase ohne Wasserzulauf sollte man den Auslauf vollständig geöffnet<br />
lassen.<br />
Der Zulauf besitzt eine innenliegende Verlängerung, die verhindert, dass Gase in den Zulauf<br />
steigen.<br />
2. Futterzugabe (4): Durch diese Öffnung kann mit Hilfe einer Spritze das Denimar -Pulver zur<br />
Steigerung der Denitrifikation hineingegeben werden. Man schlämmt das Pulver zuvor in einigen<br />
Millilitern Wasser auf. Der Hahn ist nach jeder Futterzugabe mit Wasser zu spülen und anschließend<br />
zu verschließen.<br />
13
3. Redoxelektrode (7): In diese Öffnung kann eine druckfeste Redoxelektrode eingeschraubt<br />
werden (nicht im Lieferumfang enthalten).<br />
4. Ablauf (zum <strong>Aqua</strong>rium, 14): Hier kann ein 6/4 mm <strong>Aqua</strong>rienschlauch aufgesteckt werden.<br />
5. Aufstellung<br />
Der Nitratreductor ist ein abgeschlossenes System. Die im Reduktor gebildeten Gase (Stickstoff,<br />
CO 2 ) entweichen durch den Wasserablauf. Der Ablauf sollte deswegen niemals vollständig<br />
geschlossen sein, da andernfalls ein etwaiger Überdruck durch den Wasserzulauf entweicht und<br />
damit die Wasserzufuhr zeitweilig unterbrochen wird.<br />
Der Nitratreductor wird so aufgestellt, dass das Wasser entweder direkt in das <strong>Aqua</strong>rium oder in<br />
die Filterkammer abläuft. Bei Meerwasseraquarien ist es von Vorteil, wenn das abfließende Wasser<br />
in den Zulauf des Eiweißabschäumers oder des Rieselfilters geleitet wird. Im Abschäumer wird es<br />
dann wieder mit Sauerstoff angereichert, bevor es in das <strong>Aqua</strong>rium zurückfließt.<br />
Zulauf: Der Zulauf in den Reduktor kann mit Hilfe der im Lieferumfang enthaltenen T-Stücke (10)<br />
von der Druckleitung einer leistungsstarken Umwälzpumpe abgezweigt werden. Die Durchflussrate<br />
wird mit Einstellhahn (8) und Tropfenzähler (14) justiert. Um die Regelgenauigkeit zu verbessern,<br />
setzt man hinter das T-Stück in die Druckleitung der Förderpumpe einen Hahn, der leicht<br />
geschlossen wird. Auf diese Weise entsteht in Richtung Abzweig zum Nitratfilter ein leichter<br />
Überdruck.<br />
6. Inbetriebnahme<br />
Vor der Inbetriebnahme wird der Nitratreductor mit <strong>Aqua</strong>rienwasser gefüllt und auf Dichtigkeit<br />
kontrolliert. Dabei ist auf den korrekten Sitz des Dichtringes zu achten. Die acht<br />
Dichtungsklammern müssen fest angezogen sein. Die interne Zirkulationspumpe kann jetzt bereits<br />
eingeschaltet werden.<br />
Anschluss an ein bestehendes <strong>Aqua</strong>rium<br />
Wird der Nitratreductor an ein bereits bestehendes <strong>Aqua</strong>rium mit hohem Nitratgehalt<br />
angeschlossen, sollte der Zulauf von <strong>Aqua</strong>rienwasser zunächst nicht eingeschaltet werden. Das<br />
Bakterienwachstum wird durch die einmalige Zugabe von 4 Dosierlöffeln Denimar-Pulver<br />
angeregt. Wenn nach ca. 8 - 10 Tagen kein Nitrit mehr im Reduktor vorhanden ist - ein geringer<br />
Restgehalt von Nitrat ist ungefährlich - oder das Redoxpotential auf - 250mV abgesunken ist, kann<br />
der Wasserdurchfluss eingeschaltet werden.<br />
Anschluss an ein neues <strong>Aqua</strong>rium<br />
Bei Neuansatz von <strong>Aqua</strong>rien brauchen die Bakterien in den ersten 4 Wochen nicht gefüttert zu<br />
werden, weil die nitratbildenden Bakterien (Nitrosomonas und Nitrobacter) die Zeit benötigen, um<br />
alles Ammonium und Nitrit in Nitrat umzuwandeln.<br />
Fütterung: Die Fütterung erfolgt je nach Nitratbelastung des <strong>Aqua</strong>riums und kann über eine<br />
Redoxpotentialmessung gesteuert werden. Im normal besetzten <strong>Aqua</strong>rium reicht ein Dosierlöffel<br />
Denimar-Pulver pro Tag aus. Es können auch mehrere Löffel (bis zu 5 Stück) auf einmal zudosiert<br />
werden. Der Filter braucht dann einige Tage nicht gefüttert zu werden.<br />
Nach einiger Zeit bildet sich im Nitratreductor eine schleimige Bakterienmasse. Dies ist ein<br />
normaler Vorgang. Eine hohe Bakterienpopulation gewährleistet eine hohe Abbaurate.<br />
7. Fütterung mit Deniballs<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Deniballs bestehen aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff. Dieser Kunststoff<br />
wird zudem biologisch produziert - das Rohmaterial wird aus bestimmten Bakterien gewonnen.<br />
Dieser Kunststoff ist vollständig biologisch abbaubar. Er kann von denitrifizierenden Bakterien im<br />
Nitratreductor zum Abbau von Nitrat genutzt werden. Die Deniballs stellen dann gleichzeitig die<br />
Aufwuchsfläche und die Futterquelle für die Bakterien dar. Dies bedeutet, dass ein mit Deniballs<br />
gefüllter Nitratreductor für längere Zeit - ca.1 Jahr - nicht mehr gefüttert zu werden braucht.<br />
14
Die Menge an Deniballs, die für einen Nitratreductor benötigt wird, hängt von der Belastung des<br />
<strong>Aqua</strong>riums ab. Für ein durchschnittlich belastetes Becken sind ca. 1,5 - 2 l ausreichend. Der Rest<br />
des Filters wird mit den herkömmlichen Bactoballs gefüllt. Die Deniballs benötigen -<br />
insbesondere im Meerwasseraquarium - jedoch längere Zeit, bis sie ihre volle Leistung erreichen.<br />
In dieser Zeit (ca. 6 - 8 Wochen) muss mit Denimar-Pulver zugefüttert werden.<br />
8. Wartung<br />
1. Kontrolle der Durchflussrate: Die Durchflussrate/Tropfgeschwindigkeit durch den Filter muss<br />
regelmäßig überprüft werden. Die Durchflussrate sollte bei 1 - 1,5 l/Std. liegen. Sie muss von Zeit<br />
zu Zeit nachreguliert werden.<br />
2. Umwälzpumpe: Die Umwälzpumpe im Filter muss regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft<br />
werden. Dazu wird das Kreiselgehäuse geöffnet und der Magnet mit dem Flügelrad entnommen.<br />
Beides wird unter fließendem Wasser gereinigt und wieder eingebaut.<br />
3. Reinigung: Wenn nach einigen Betriebsjahren die Biomasse im Filter zu stark zugenommen hat,<br />
können die Bactoballs in <strong>Aqua</strong>rienwasser ausgewaschen und wieder eingefüllt werden.<br />
4. Erneuerung/Ergänzung der Deniballs in der Regel einmal im Jahr.<br />
5. Fütterung mit Denimar: Ohne Deniballs täglich ca. 1 Dosierlöffel täglich.<br />
6. Von Zeit zu Zeit Messung des Nitrit- und Nitratgehaltes im <strong>Aqua</strong>rium und im Ablauf des<br />
Nitratreductors.<br />
9. Optionen<br />
Durch eine Redoxpotentialkontrolle lässt sich die Funktionsweise des Nitratreductors wesentlich<br />
verbessern und die Betriebssicherheit erhöhen.<br />
Der Arbeitspunkt des Nitratreductors kann durch eine Redoxpotentialdauermessung optimal<br />
bestimmt werden.<br />
Denitrifikation und Redoxpotential<br />
Das Redoxpotential ist eine Messgröße, die elektronisch bestimmt werden kann. Die Höhe des<br />
Redoxpotentials ist ein Maß für das Gleichgewicht zwischen Oxidations- und Reduktionsreaktionen<br />
im Wasser.<br />
Im <strong>Aqua</strong>rium herrscht ein positives Redoxpotential von einigen hundert Millivolt (mV). Im<br />
Meerwasseraquarium sollte es zwischen 300 und 440 mV liegen. Dieses hohe Redoxpotential zeigt<br />
an, dass bei den biochemischen Umsetzungen die Oxidationen überwiegen. Oxidationen sind<br />
Reaktionen, bei denen ein Stoff, z. B. durch Sauerstoff, oxidiert wird.<br />
Ein negatives Redoxpotential zeigt dagegen die Abwesenheit von Sauerstoff an und wäre für die<br />
meisten <strong>Aqua</strong>rienbewohner tödlich.<br />
Im Nitratreductor herrschen nun aber völlig andere Bedingungen:<br />
Nitrat soll zu Stickstoffgas reduziert werden. Die Voraussetzung dafür ist ein niedriges oder sogar<br />
negatives Redoxpotential. Ideal ist hier ein Redoxpotential zwischen -50 und -250 mV. Steigt es<br />
über -50 mV an, besteht die Gefahr, dass die Nitratreduktion beim Nitrit stoppt! Sinkt es unter -<br />
300 mV ab, ist das gesamte Nitrat veratmet. Die Bakterien beginnen jetzt, auch das Sulfat zu<br />
veratmen. Dies ist ein unerwünschter Prozess, weil dabei Schwefelwasserstoff als Abfallprodukt<br />
entsteht. Schwefelwasserstoff ist giftig und stinkt bereits in geringen Mengen intensiv nach faulen<br />
Eiern. Gelangt etwas Schwefelwasserstoff in das <strong>Aqua</strong>rium, so ist dies in der Regel völlig<br />
unproblematisch, da er sehr schnell zum Sulfat aufoxidiert wird. Beim geschlossene Nitratfilter ist<br />
auch keine Geruchsbelästigung mehr vorhanden.<br />
Steuerung des Nitratreductors<br />
Die Steuerung des Nitratreduktors kann über die Fütterung und über die Durchflussrate erfolgen:<br />
Steigt das Redoxpotential über -50 mV an (oder wird sogar positiv), kann die Futterdosierung<br />
erhöht oder die Durchflussrate vermindert werden. Achtung: Nitritgefahr!!<br />
15
Sinkt das Redoxpotential unter -300 mV, kann die Fütterung vermindert oder die<br />
Durchflussrate erhöht werden.<br />
Fütterung mit Denimar-Pulver: Es wird mit einer konstanten Durchflussrate gearbeitet. Sinkt das<br />
Redoxpotential unter -300 mV, wird die Fütterung ausgesetzt; steigt es über -50 mV, wird die<br />
Ration verdoppelt, bis es wieder absinkt.<br />
Enthält der Nitratreduktor Deniballs, kann nur die Durchflussmenge variiert werden.<br />
10. Störungen<br />
Störungen der Denitrifikation sind meist auf eine falsche Durchflussrate und Fütterung<br />
zurückzuführen. Sie können aber nur durch Messung der Nitrit- und Nitratkonzentration sowie des<br />
Redoxpotentials bestimmt werden.<br />
16<br />
- Pumpe verursacht Geräusche: Enthält das Kreiselgehäuse der Pumpe Luft, so<br />
verursacht dies eine starke Geräuschentwicklung. Da die Pumpe dann nur wenig oder gar<br />
kein Wasser fördert, fehlt die notwendige Wasserkühlung. Die Pumpe kann dabei<br />
überhitzen und ausfallen. Der Kunststoffwinkel an der Druckseite der Pumpe besitzt eine<br />
kleine Bohrung, aus der vorhandene Luft herausgedrückt werden kann. Ist die Bohrung<br />
verstopft, sollte sie mit einer Nadel gereinigt werden.<br />
-<br />
- Nitrit im Ablauf des Filters: Befindet sich im Ablauf des Filters eine hohe Konzentration<br />
von Nitrit, ist die Dosierung von organischem Futter zu gering: Fütterung steigern oder<br />
Durchflussrate vermindern. Meist ist in diesem Fall das Redoxpotential zu hoch (über -50<br />
mV).<br />
-<br />
- Nitrat im Ablauf des Filters: Hohe Restkonzentrationen von Nitrat im Ablauf des Filters<br />
treten meist gemeinsam mit hohen Nitritkonzentrationen auf. Achtung! Die meisten<br />
Nitrattests werden durch hohe Nitritkonzentrationen gestört! Auch hier ist das<br />
Redoxpotential meist zu hoch. Fütterung erhöhen, Durchfluss vermindern.<br />
-<br />
- Der Ablauf des Filters stinkt nach Schwefelwasserstoff (faulen Eiern): Meist ist in<br />
diesem Fall das Redoxpotential zu niedrig (unter -300 mV). Fütterung reduzieren,<br />
Durchflussrate überprüfen und ggfs. erhöhen.<br />
-<br />
11. Garantie<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und<br />
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser<br />
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen<br />
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme<br />
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei<br />
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder<br />
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,<br />
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes<br />
entstehen.<br />
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 - 49143 Bissendorf<br />
- Technische Änderungen vorbehalten -
Bedienungsanleitung<br />
Calciumreactor KR <strong>1000</strong><br />
Reaktor zur Einstellung eines natürlichen Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes im<br />
<strong>Aqua</strong>rium. Für Meerwasseraquarien von 200 bis <strong>1000</strong> l.<br />
Mit dem Kauf dieses Kalkreaktors haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es ist von<br />
Fachleuten speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt und erprobt worden. Mit diesem<br />
Gerät können Sie bei richtiger Anwendung den Calciumgehalt und die Carbonathärte in Ihrem<br />
Meerwasseraquarium wirksam erhöhen und im optimalen Bereich halten.<br />
17
1. Hydrocarbonat<br />
2. Schwamm<br />
3. Förderrohr<br />
4. Winkel für CO 2-<br />
Zufuhr<br />
5. Wasserzulauf<br />
6. Netzstecker<br />
7. Pumpe (300 l/h)<br />
8. Regulierhahn<br />
9. CO 2-Anschluss<br />
10. T-Stück mit Anschluss für<br />
6/4 mm Schlauch<br />
11. Förderrohr<br />
12./13. Halteplatte mit<br />
Klammer für Tropfenzähler<br />
14. Tropfenzähler<br />
15. Verschlusskappe für PG<br />
13,5 Schraubanschluss<br />
16. O-Ring<br />
17. PG 13,5 Schraubanschluss<br />
für pH-Elektrode<br />
18. Verschlussklammern<br />
19. Dichtung<br />
2<br />
18<br />
13<br />
14<br />
15<br />
1<br />
16<br />
12<br />
18<br />
6<br />
19<br />
(8x)<br />
17<br />
4<br />
9<br />
8<br />
10<br />
5<br />
3<br />
7<br />
11
1. Lieferumfang<br />
Der AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Calciumreactor KR <strong>1000</strong> besteht aus :<br />
- dem Reaktionsbehälter (Höhe: 50 cm, Volumen ca. 10 l)<br />
- Füllung aus AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Hydrocarbonat, mittlere bis grobe Körnung<br />
Im Deckel befinden sich Zu- und Ablauf für das Wasser, ein CO 2-Anschlussstutzen sowie die<br />
Umwälzpumpe des Reaktors.<br />
2. Grundlagen<br />
Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht im Meerwasseraquarium wird durch die biologische Aktivität<br />
von Tieren und Pflanzen aus dem Gleichgewicht gebracht. Zum Aufbau der Kalkskelette entnehmen<br />
die Tiere dem Wasser Calciumcarbonat. Es kommt zu Kalkmangel und einem Anstieg des pH-<br />
Wertes. Ein starker pH-Anstieg (über pH 8,3) führt außerdem zu Kalkfällungen und damit zu einer<br />
weiteren Verminderung des Kalkgehaltes. Der AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Kalkreaktor ist ein Modul zur<br />
Einstellung eines natürlichen Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes im <strong>Aqua</strong>rium. Er ist gefüllt mit<br />
Hydrocarbonat, einem hochreinen Calciumcarbonat. Da dieses Carbonat bei pH-Werten, wie sie im<br />
Meerwasseraquarium herrschen, praktisch nicht löslich ist, muss Kohlensäure in den Reaktor<br />
eingeleitet werden. Dies führt zu einer lokalen Absenkung des pH-Wertes und so zur Bildung von<br />
löslichem Calciumhydrogencarbonat.<br />
Die Zugabe von Kohlensäure sollte mit einem pH-Controller oder pH-Computer gesteuert werden,<br />
um eine Überdosierung sicher zu vermeiden.<br />
Chemische Reaktion:<br />
CaCO 3 + CO 2 + H 2O -----> Ca 2+ + 2HCO 3 -<br />
Calciumcarbonat + Kohlendioxid + Wasser ------> Calciumhydrogencarbonat (gelöst)<br />
Calciumhydrogencarbonat ist leicht löslich und kann von den Pflanzen und Tieren gut aufgenommen<br />
und in das Skelett eingebaut werden. Dabei wird es in Calciumcarbonat zurückverwandelt. Bei der<br />
Rückreaktion entsteht freies CO 2, das von den Zooxanthellen zur Photosynthese genutzt werden<br />
kann.<br />
3. Arbeitsweise des Kalkreaktors<br />
Der Kalkreaktor wird von oben mit <strong>Aqua</strong>rienwasser beschickt. Die Durchflussrate sollte so<br />
bemessen sein, dass der pH-Wert im <strong>Aqua</strong>rium am Tage nicht über 8,3 steigt oder nachts unter 7,8<br />
sinkt. Mittels der mitgelieferten Dosierpumpe SP 3000 (max. 3 l/h) und einer Zeitschaltuhr (nicht<br />
im Lieferumfang enthalten) kann der Durchfluss exakt geregelt werden. Die Umwälzpumpe im<br />
Deckel des Kalkreaktors wälzt das Wasser intern um. Das CO 2 wird an den Ansaugstutzen des<br />
Deckels angeschlossen. Die Umwälzpumpe saugt das CO 2 an und durch die Rotation des<br />
patentierten AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Nadelrades wird das CO 2 im Wasser weitestgehend gelöst. Das mit<br />
CO 2 angereicherte Wasser wird dann unter das Hydrocarbonat gepumpt und umgewälzt. Bei dieser<br />
Passage wird aus dem Hydrocarbonat Calciumhydrogencarbonat herausgelöst. Dies ist exakt die<br />
Verbindung, die die Korallen zum Wachstum benötigen.<br />
Der Ablauf befindet sich im Reaktordeckel. Von dort fließt das Wasser in das <strong>Aqua</strong>rium oder das<br />
Filterbecken zurück. Die Kohlensäure wird aus einer Druckgasflasche zudosiert.<br />
19
4. Aufstellung<br />
Der Kalkreaktor ist ein abgeschlossenes System, das auch ohne Unterschrankfilter betrieben<br />
werden kann.<br />
Der Reaktor wird unterhalb des <strong>Aqua</strong>riums aufgestellt, der Wasserab- und -zulauf erfolgt direkt in<br />
das <strong>Aqua</strong>rium bzw. Filterbecken.<br />
WICHTIG: Niemals Zu- und Ablauf des Reaktors vollständig verschließen, da durch<br />
Kohlendioxidzufuhr Überdruck entsteht!<br />
Die zufließende Wassermenge wird mittels Dosierpumpe und Zeitschaltuhr so eingestellt, dass 1 -<br />
3 l/Std. durch den 6 mm Schlauch aus dem Reaktor fließen. Die Einstellung bzw. die Menge des<br />
eingeleiteten CO 2 ist von der <strong>Aqua</strong>riengröße und von dem Calciumbedarf der Tiere abhängig.<br />
5. Inbetriebnahme<br />
Der Kalkreaktor wird mit acht Klammern, die man von der Seite her aufschiebt, geschlossen. Vor<br />
der Aufstellung ist zu überprüfen, ob die Dichtung einwandfrei eingesetzt ist und alle Klammern<br />
fest angezogen sind.<br />
Wenn der Kalkreaktor an seinem endgültigen Platz aufgestellt ist und die Verbindungen<br />
hergestellt sind, kann der Wasserzulauf gestartet werden. Der Kalkreaktor läuft dann voll Wasser,<br />
bis aus der Ablauföffnung Wasser austritt. Anschließend kann das CO 2 dazugeschaltet werden. Die<br />
CO 2-Menge ist so einzustellen, dass der pH-Wert im <strong>Aqua</strong>rium nicht unter pH 7,8 abfällt. Im<br />
Kalkreaktor selbst sollte der pH-Wert auf pH 5,9 – 6,0 absinken. Je tiefer der pH-Wert im<br />
Reaktor, desto größer die Löserate. Der pH-Wert kann auch im Reaktor kontrolliert bzw. geregelt<br />
werden, z. B. mit dem AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> pH Controller oder dem AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> pH-Computer. Im<br />
Deckel ist eine Öffnung zum Einschrauben einer pH-Elektrode vorhanden. Die verwendete pH-<br />
Sonde muss druckfest sein.<br />
Der Rücklauf des mit Calciumhydrogencarbonat angereicherten Wassers ins <strong>Aqua</strong>rium oder das<br />
Filterbecken sollte an einer gut durchströmten Stelle erfolgen, so dass das Wasser sich sofort<br />
gründlich mit dem <strong>Aqua</strong>riumwasser durchmischt und so stärkere pH-Schwankungen vermieden<br />
werden.<br />
6. Wartung<br />
Das AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Hydrocarbonat wird durch die chemische Reaktion verbraucht und muss von<br />
Zeit zu Zeit ergänzt werden. Darüber hinaus sollte es regelmäßig, etwa alle ein bis zwei Jahre,<br />
völlig ausgetauscht werden. Auch die Durchflussrate sollte regelmäßig kontrolliert werden.<br />
7. Garantie<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und<br />
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser<br />
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen<br />
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme<br />
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei<br />
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder<br />
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,<br />
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes<br />
entstehen.<br />
20<br />
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 - 49143 Bissendorf<br />
- Technische Änderungen vorbehalten -
Bedienungsanleitung<br />
Dosierpumpe SP 1500/3000<br />
Dosierpumpe SP 1500/3000 zum konstanten Fördern kleiner Wassermengen und zur<br />
Dosierung von Zusatzstoffen. Mit dem Kauf dieser Pumpe haben Sie sich für ein<br />
Qualitätsgerät entschieden. Sie ist speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt und<br />
von Fachleuten erprobt worden.<br />
21
1. Eigenschaften<br />
Die Dosierpumpe SP 1500/3000 ist eine Schlauchpumpe. Das Medium wird durch Quetschen<br />
des Förderschlauches bewegt. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo kleine Mengen<br />
Flüssigkeit gefördert werden sollen.<br />
Im <strong>Aqua</strong>rium ergeben sich so 2 Einsatzbereiche:<br />
- Als Förderpumpe für langsam laufende Reaktoren, wie Nitratreduktoren,<br />
- Kalkreaktoren oder Phosphatfilter.<br />
- Als Dosierpumpe für Düngelösungen im Süßwasseraquarium oder zur Dosierung<br />
- von Spurenelementen sowie zur Calciumdüngung nach der Calciumchlorid /<br />
- Natriumhydrogencarbonat Methode im Meerwasseraquarium.<br />
Die Dosierpumpe ist mit einem langlebigen Synchronmotor ausgestattet. Der verwendete<br />
Pumpenschlauch besteht aus Santoprene, einem Spezialkunststoff. Dieser ist zum einen<br />
beständig gegen viele Chemikalien, zum anderen hat er eine sehr lange Lebensdauer mit<br />
über 3 Millionen Umdrehungen.<br />
2. Technische Daten<br />
22<br />
Typ: Dosierpumpe<br />
SP 1500<br />
Netzspannung:<br />
230 V/50 Hz<br />
Leistungsaufnahme in Watt: 4,5<br />
max. Liter/Std., (ml/min):<br />
Dosierpumpe<br />
SP 3000<br />
230V/50Hz<br />
4,5<br />
1,5 (25 ml/min) 3 (50 ml/min)<br />
Anschlüsse: 6/4 mm Schlauch 6/4 mm Schlauch<br />
Motor: Synchronmotor Synchronmotor<br />
Umdrehungsgeschwindigkeit: 10 upm 20 upm<br />
Lebensdauer des<br />
Synchronmotors:<br />
ca. 10.000 Stunden ca. 10.000 Stunden<br />
Lebensdauer des<br />
ca. 3 Millionen<br />
ca. 3 Millionen<br />
Pumpenschlauches:<br />
Umdrehungen<br />
Umdrehungen<br />
Dauerbetrieb möglich: ja ja<br />
3. Anschlüsse<br />
Die Pumpe wird mit <strong>Aqua</strong>rienluftschlauch (Durchmesser 6 mm) angeschlossen. Je nach<br />
dosierter Flüssigkeit ist auf die Chemikalienbeständigkeit des Schlauches zu achten.<br />
4. Aufstellung<br />
Die Pumpe darf nur trocken aufgestellt werden, sie ist nicht zum Tauchbetrieb geeignet.<br />
Die Pumpe ist selbstansaugend und sollte immer so aufgestellt werden, dass sie über dem<br />
Wasserspiegel des Vorratsbehälters steht (s. Abb. 2). Dies verhindert bei undichtem<br />
Pumpenschlauch ein Leerlaufen des Vorratsbehälters. Der Schlauch an der Saugseite sollte<br />
so kurz wie möglich gehalten werden. Der Rücklauf sollte immer frei ins <strong>Aqua</strong>rium tropfen.<br />
Beim Stop der Pumpe kann es passieren, dass das Drehkreuz genau waagrecht steht. In<br />
diesem Falle dichtet die Pumpe nicht sicher ab. Durch den Tropfer am Auslauf wird dann<br />
verhindert, dass <strong>Aqua</strong>rienwasser zurück in den Vorratsbehälter gelangt. Der Wasserauslauf<br />
sollte immer über dem Wasserniveau des Vorratsbehälters liegen. So wird verhindert, dass<br />
bei abgeschalteter Pumpe Wasser nachläuft. Grundsätzlich muss ein Rückschlagventil in die<br />
Saugleitung der Pumpe geschaltet werden. Dies verhindert ein Rücklaufen des<br />
Gummischlauches und gewährleistet, dass bei jedem Schaltzyklus der Pumpe das gleiche<br />
Volumen dosiert wird.
1. <strong>Aqua</strong>rium<br />
2. Dosierpumpe<br />
3. Vorlagebehälter<br />
4. Rückschlagventil<br />
Abb. 1: Aufbau zur Dosierung aus einem Vorratsbehälter mit Rückschlagventil. Das<br />
Rückschlagventil verhinderte den Rücklauf aus dem Pumpenschlauch. Dennoch sollte der Schlauch<br />
im <strong>Aqua</strong>rium nicht eingetaucht sein, sondern das Wasser sollte frei tropfen.<br />
1. <strong>Aqua</strong>rium<br />
2. Dosierpumpe<br />
3. Kalkreaktor<br />
4. Rückschlagventil<br />
Abb. 2: Aufbau zum Betrieb eines Kalkreaktors oder eines Nitratfilters mit der SP<br />
1500/3000.<br />
Die Pumpe sollte oberhalb des Wasserspiegels aufrecht angebracht werden, um einen<br />
Wasseraustritt zu vermeiden, falls am Pumpenschlauch eine Undichtigkeit durch Verschleiß<br />
auftritt.<br />
23
5. Aufbau der Dosierpumpe SP 15000/SP 3000<br />
24<br />
1. Deckel<br />
2. Pumpenschlauch mit<br />
Fittings<br />
3. Rändelmutter<br />
4. Pumpengehäuse<br />
5. Drehkreuz mit Rollen<br />
6. Motor<br />
7. Gehäuse<br />
9. Netzkabel
6. Regelung<br />
Der Synchronmotor der Pumpe läuft mit der fest eingestellten Geschwindigkeit von ca. 20<br />
Umdrehungen pro Minute. Er ist nicht regelbar. Wenn geringere Mengen dosiert werden<br />
sollen oder die Pumprate (z. B. beim Kalkreaktor) verringert werden soll, kann die SP 3000<br />
über eine Zeitschaltuhr getaktet werden. Zur genauen Dosierung eignet sich eine digitale<br />
Schaltuhr, die im Minutenabstand programmiert werden kann.<br />
Wichtig! Die Pumpe darf niemals (!!) in ihrer Leistung mit einem Hahn gedrosselt<br />
werden. Grundsätzlich nur mit Zeitschaltuhr betreiben, um die Leistung zu vermindern<br />
(z. B. 15 Minuten Betrieb, 15 Minuten Pause, um die Leistung zu halbieren).<br />
7. Wartung<br />
Der Pumpenschlauch und der Motor sind Verschleißteile der Pumpe, die regelmäßig gewartet und<br />
bei Bedarf getauscht werden müssen.<br />
Pumpenschlauch: Der Pumpenschlauch hat eine Lebensdauer von > 3 Millionen Umdrehungen.<br />
Danach muss er ausgetauscht werden. Bei Pumpen, die im Dauerbetrieb arbeiten, sollte der<br />
Schlauch nach 3 – 4 Monaten getauscht werden. Es darf nur der original <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong><br />
Pumpenschlauch eingesetzt werden. Dieser wird ausschließlich mit Fittings geliefert.<br />
FETT: Vor dem Einsetzen des Schlauches muss er gründlich mit Vaseline eingefettet werden. Nur<br />
ein gut gefetteter Schlauch arbeitet über lange Zeit problemlos.<br />
Motor: Der Motor erwärmt sich im laufenden Betrieb bis auf über 70 °C. Dies ist normal und hat<br />
keinen Einfluss auf die Funktion und die Lebensdauer. Mangelndes Fett am Pumpenschlauch kann<br />
zur Überlastung des Motors führen.<br />
Drehkreuz mit Rollen: Das Kunststoffdrehkreuz und die Rollen sind für eine lange Lebensdauer<br />
ausgelegt. Dennoch kann es nötig werden, das Drehkreuz auszuwechseln. Nach Entfernen des<br />
Pumpenschlauches kann das Drehkreuz einfach von der Pumpenachse oben abgezogen werden; es<br />
ist nur aufgesteckt.<br />
Motor: Der Motor hat eine Lebensdauer von > 10.000 Stunden. Danach kann er gewechselt<br />
werden. Dazu muß zunächst vorne das Drehkreuz demontiert werden. Anschließend werden die 4<br />
Schrauben auf der Vorderseite der Pumpe gelöst. Das Pumpengehäuse kann dann abgenommen<br />
werden. Der Motor ist nur mit 2 Schrauben am Gehäuse befestigt und über eine Kabelklemme an<br />
das Netzkabel angeschlossen.<br />
Der Einbau des neuen Motors erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />
Sicherheitshinweise<br />
Die Pumpe ist nur zur Verwendung in geschlossenen Räumen zugelassen. Bei<br />
Arbeiten an der Pumpe muss der Netzstecker gezogen werden.<br />
8. Garantie<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH gewährt eine 12monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und<br />
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Sie gilt nicht bei Verschleißteilen, wie Pumpenschlauch,<br />
Drehkreuz und Motor. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser Zeit<br />
werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen<br />
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, daß während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme<br />
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler. Diese Garantie gilt nur für<br />
den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei bestimmungsgemäßem<br />
Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder unsachgemäße Behandlung,<br />
Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen, die von nicht-authorisierten<br />
Stellen vorgenommen wurden. AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den<br />
Gebrauch des Gerätes entstehen.<br />
AB AQUA MEDIC GmbH – Gewerbepark 24 – 49143 Bissendorf/Germany<br />
- Technische Änderungen vorbehalten -<br />
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26<br />
Bedienungsanleitung<br />
Niveaustat<br />
Nachfüllautomatik für Unterschrankfiltersysteme<br />
Mit dem Kauf dieses Niveaustaten haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es ist<br />
speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt worden und wurde von Fachleuten erprobt.<br />
Mit diesem Gerät sind Sie -bei richtiger Anwendung in der Lage, das in Ihrem <strong>Aqua</strong>rium<br />
verdunstete Wasser kontinuierlich zuzugeben und Schwankungen des Salzgehaltes zu vermeiden.
1. Lieferumfang<br />
Der AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Niveaustat besteht aus zwei miteinander verbundenen Speicherbehältern<br />
(Höhe = 50 cm, Speichervolumen insgesamt = 15 l). Unter einem der beiden Module befindet sich<br />
ein AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Niveauregler. Dieser wirkt als einfacher mechanischer Schwimmerschalter,<br />
der, sobald der Wasserstand im Filterbecken unter ein eingestelltes Niveau absinkt, Wasser aus<br />
den beiden Vorratstanks in den Filterbehälter zudosiert und so die Verdunstung kompensiert.<br />
1. Wasserzulauf<br />
2. Vorratsbehälter<br />
3. Verbindungen<br />
zwischen den Tanks<br />
4. Niveauregler<br />
5. Tankboden<br />
6. Zwischenstück<br />
7. Bodenplatte<br />
Abb. 1: Niveaustat<br />
2. Grundlagen<br />
In jedem Meerwasseraquarium verdunstet Wasser, insbesondere in <strong>Aqua</strong>rien, die mit HQI-Leuchten<br />
beleuchtet werden und oben nicht abgedeckt sind. Da nur reines Wasser verdunstet, steigt der<br />
Salzgehalt im <strong>Aqua</strong>rium an. Wird dann nach einiger Zeit das verdunstete Wasser ergänzt, sinkt er<br />
schlagartig wieder auf den alten Wert zurück. Diese Schwankungen der Dichte entsprechen nicht<br />
dem natürlichem Milieu der Meerwassertiere. Diese sind von Natur aus einen sehr konstanten<br />
Salzgehalt gewohnt.<br />
Mit dem AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Niveaustat werden die Schwankungen des Salzgehaltes im <strong>Aqua</strong>rium auf<br />
ein Minimum begrenzt und so den Verhältnissen der Natur angenähert. Darüber hinaus hat der<br />
Niveaustat noch einen weiteren Nutzen. In Unterschrankfiltersystemen besteht bei starker<br />
Verdunstung schnell die Gefahr, dass die Pumpen trocken laufen. Wenn sie nicht durch<br />
entsprechende elektrische Einrichtungen geschützt sind, können sie hierdurch zerstört werden.<br />
Durch den AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Niveaustat wird das verdunstete Wasser automatisch ergänzt und so<br />
auch die Gefahr des Trockenlaufens der Pumpen vermindert.<br />
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3. Aufstellung<br />
Der AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Niveaustat muss im Filterbecken von Unterschrankfiltersystemen, z. B. <strong>Riff</strong><br />
<strong>1000</strong> oder Marin <strong>1000</strong> so untergebracht werden, dass die beiden Speicherbehälter im<br />
Filterbecken stehen. Auf diese Weise steht der Niveauregler, der in einem der Vorratstanks<br />
untergebracht ist, im Wasser des Filterbehälters und öffnet und schließt in Abhängigkeit vom<br />
Wasserbestand im Filterbehälter.<br />
4. Inbetriebnahme<br />
Der Niveaustat wird in den Filterbehälter des Unterschrankfiltersystems hineingestellt - möglichst<br />
bei relativ niedrigem Wasserstand. Der Niveaustat wird dann mit Nachfüllwasser gefüllt. Dieses<br />
Wasser wird idealerweise mit einer AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> Umkehrosmoseanlage aufbereitet. Kalkwasser<br />
ist zum Nachfüllen im Niveaustat ungeeignet, da es den Niveauregler am Boden des Tankes<br />
verstopft. Ist der Wasserstand im Filterbehälter niedriger als der Sollwert, dosiert der Niveaustat<br />
sofort Wasser zu, so lange, bis der optimale Wasserstand im Filter erreicht ist. Dieser Wasserstand<br />
wird nun konstant eingehalten, natürlich nur, solange sich noch genügend Wasser im Vorratstank<br />
des Niveaustat befindet. Für ein offenes 400 l -Becken reicht die Wassermenge des Niveaustat<br />
etwa für 10 - 14 Tage.<br />
5. Störungen<br />
Der Niveauregler im Niveaustat öffnet nicht oder das gesamte Wasser wird auf einmal zudosiert:<br />
Bauen Sie den Niveaustat aus dem Filtersystem aus und drehen Sie ihn auf den Kopf. Sie können<br />
jetzt den Deckel des Tanks, in welchem sich der Niveauregler befindet, abnehmen und den<br />
Niveauregler selbst ausbauen. Testen Sie ihn auf Durchfluss, indem Sie Luft in den Niveauregler<br />
hineinblasen und den Schwimmer auf und nieder bewegen. Ist der Schwimmer oben, sollte der<br />
Durchgang gestoppt sein und wieder öffnen, sobald der Schwimmer absinkt. Ist diese Funktion<br />
nicht mehr gewährleistet, können Sie den Schwimmer zunächst mit Leitungswasser spülen, indem<br />
Sie Wasser unter leichtem Druck hineinleiten und den Schwimmer mit der Hand auf und ab<br />
bewegen. Ist die Funktion auf diese Weise nicht wieder herzustellen, muss der Niveauregler<br />
ausgewechselt werden.<br />
6. Optionen<br />
Durch Einbau eines elektrischen Schwimmerschalters kann der Niveaustat automatisch von einer<br />
Umkehrosmoseanlage angesteuert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass immer zwei<br />
Niveauschalter benutzt werden, damit die Umkehrosmoseanlage nicht zu häufig schaltet, sondern<br />
immer wenigstens 10 l Wasser auf einmal produziert.<br />
7. Garantie<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und<br />
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser<br />
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instandsetzen<br />
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme<br />
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei<br />
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder<br />
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,<br />
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.<br />
AB <strong>Aqua</strong> <strong>Medic</strong> GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes<br />
entstehen.<br />
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AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 - 49143 Bissendorf<br />
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