bitumen! - ARBIT
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02 l Editorial 03 l Titelthema<br />
Karsten Rettmann,<br />
Vorstandsmitglied der <strong>ARBIT</strong> e. V.<br />
ÖKONOMISCH SINNVOLL,<br />
ÖKOLOGISCH GEBOTEN<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ob Altpapier, Altglas oder Kunststoff: Deutschland ist ein wahrer Recycling-Weltmeister. Doch nicht<br />
nur bei den Verpackungsmaterialien erzielen wir weltweit die höchsten Recyclingquoten. Auch bei<br />
der Wiederverwendung von <strong>bitumen</strong>haltigen Baustoffen wie Asphalt liegt Deutschland im internationalen<br />
Vergleich vorn. Mehr als 80 Prozent des ausgebauten Asphalts werden hierzulande wieder<br />
für den Bau und die Erneuerung von Straßen eingesetzt – wegen der hervorragenden Recyclingeigenschaften<br />
des Bindemittels Bitumen. Ein gelungenes Beispiel für das konsequente Recycling<br />
<strong>bitumen</strong>haltiger Baustoffe ist der sechsspurige Ausbau der Autobahn 1 zwischen Hamburg und<br />
Bremen. Hier wird das beim Ausbau gewonnene Asphaltgranulat in der Asphalttrag- und -binderschicht<br />
wiederverwendet (Seite 3).<br />
In Zeiten von Klimawandel und zunehmender Rohstoffverknappung gilt es nun, die Recyclingquoten<br />
kontinuierlich zu erhöhen. Auch beim Bau von hochwertigen Deckschichten im Straßenbau ist die<br />
Wiederverwendung technisch längst möglich. Das hat erst kürzlich ein Forschungsvorhaben des<br />
Instituts für Straßenwesen der Technischen Universität Braunschweig (ISBS) belegt (Seite 6). Jetzt<br />
liegt es an den Baubehörden, das Verwenden von recycelten, <strong>bitumen</strong>haltigen Ausbaustoffen in den<br />
Ausschreibungen stärker zu berücksichtigen – ganz im Sinne eines nachhaltigen, klimafreundlichen<br />
und wirtschaftlichen Bauens. Dieses Thema stand auch im Mittelpunkt des Round-Table-Gesprächs<br />
„Auf den Klimaschutz bauen: Herausforderung und Chance zugleich“, zu dem die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Bitumen-Industrie e. V. (<strong>ARBIT</strong>) Vertreter aus Industrie, Forschung und Wirtschaft geladen<br />
hatte. Mehr über die Ergebnisse der Expertenrunde erfahren Sie auf Seite 8.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen Ihr<br />
Karsten Rettmann,<br />
Vorstandsmitglied der <strong>ARBIT</strong> e. V.<br />
© a1-mobil<br />
AUTOBAHNAUSBAU<br />
Umweltschutz liegt auf der Straße<br />
Bei Sanierungen von Verkehrswegen fallen häufi g große Mengen an ausgebautem<br />
Asphalt an. Diesen aufzubereiten und im Straßenbau wiederzuverwenden lohnt sich<br />
nicht nur für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich. So auch auf der Autobahn A1: Bei<br />
der Sanierung und dem sechsstreifi gen Ausbau der sogenannten Hansalinie zwischen<br />
Hamburg und Bremen kommt auf einer Gesamtlänge von fast 30 Kilometern Ausbauasphalt<br />
zum Einsatz. Die Maßnahme ist außerdem das bislang größte PPP-Projekt<br />
(Public Private Partnership) im deutschen Autobahnbau. >>