Projektdokumentation - Person

Empfehlungen

Info

3.2 Production 3.2.1 Modelling Beim Modeling ist besonders darauf zu ach- ten die Polygonzahl nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Zwar unterscheidet sich die mögliche, verwendbare Zahl an Polygonen stark von der bei Echtzeit Grafik, dennoch kann die Renderzeit durch Berücksichtigung dieses Faktors beein- flusst werden. Charaktermodeling Hier waren jene Stellen von Bedeutung an de- nen die Polygone sich besonders bewegen mussten. So wurden die Polygone im Gesicht ganz speziell strukturiert, damit durch ihren Verlauf die Ge- sichtsmuskeln wie zum Beispiel die Ringmuskeln um die Augen nachgebildet werden konnten. Da- durch wirken spätere Verschiebungen der Poly- gone durch die Bewegung entsprechender Partien natürlicher. Ebenso wurden die Mundpartie und die Wangen angelegt. An Stellen, die sich beugen und strecken, wurde darauf geachtet, dass sich nur Polygonkanten an den Innenseiten befinden. So sind in der Kniebeuge keine Polygone gesetzt, sondern verlaufen lediglich die Kanten der auf- einander treffenden Polygone. Dadurch wird ge- währleistet, dass durch eine Beugung sich keine Polygone in den Körper schieben. Dadurch werden ausgeprägten Hautfalten imiterit. Weitere Details wurden den Charakteren durch Texturen gegeben. In ZBrush konnte eine Falten- textur gezeichnet werden, die dann in Form einer Displacement Map auf die Oma kam. Objektmodeling Bei den Objekten haben wir unterschieden, ob sie im Film in Großaufnahme gezeigt und dadurch wesentlich detailierter ausgeführt werden 11 mussten, oder ob sich das jeweilige Objekt eher im Hintergrund befindet. Ansonsten haben wir bei den Objekten auf einen natürlich wirkenden Stil geachtet. Die Proportionen sind nicht un- wirklich und verzerrt, sondern glaubhaft, obwohl sie rein unserer Fantasie entspringen. 3.2.2 Texturing Der Arbeitsschritt der Texturierung dauerte relativ lang und begann sobald das Modeling fertig war. Um den Objekten also auch ein Material zu geben waren in der Regel 2 Arbeitsschritte nö- tig: Zunächst mussten für alle Objekte die Textuko- ordinaten in einer Weise erstellt werden, die es erlaubte die Texturen gut auf den Objekten zu positionieren. Das UV-Layout war für die mei- sten Objekte einfach, gestaltete sich aber bei den beiden Charakteren kompliziert, da diese beiden Geometrien relativ komplex sind und die Tex- turkoordinaten nicht verzerrt oder überlappt sein sollten (Abb. Tx4). Auch die Reihenfolge war wichtig: Das Layout für die Charaktere und die Kleidungs mussten noch vor dem Rigging oder der Cloth Simulation angelegt werden, da sich sonst Probleme ergaben, die Koordinaten schon bei kleinen Bewegungen verzerrt waren, und ein späteres übertragen sich als schwierig herausstell- te. Die eigentliche Erstellung der Texturen pas- sierte parallel zum Rigging und später zur Ani- mation. Wir verwendeten für den Großteil aller Texturen fotografische Vorlagen, die in Adobe Photoshop nachbearbeitet wurden, und um die nötigen Kanäle (Bump, Specular, Reflectivity) erweitert wurden. Die Fotos bezogen wir aus
Abb. Tx1: Prozedurale Texturen Abb. Tx2: Shading Network und Objekt Abb. Tx3: Eigens erstellte Skin Samples für Skin Texturing in ZBrush Abb. Tx4: UV-Layout der Hauptfigut 1 dem Internet, aus offenen Texturarchiven sowie aus eigenen Aufnahmen. Manche Texturen wurden auch komplett händisch gezeichnet, oder aus bereits bestehender Geometrie berechnet (Bump & Normal Map). Die fertigen Bilder wurden in Maya importiert, mit weiteren Effekt-Nodes zu Shading Netzwerken verbunden und den Geo- metrien zugewiesen (Abb Tx2). Alternativ zu den auf Grafiken basierenden Sha- dern entwickelten wir für spezielle Anwendung auch eine Reihe komplett generischer Texturen (Abb. Tx1). Leider kamen aus technischen Grün- den nur wenige davon zum Einsatz. Weitere spezielle Techniken, die wir bei der Tex- turierung einsetzten, waren: Displacement Mapping Normal Mapping Sub Surface Scattering mit Mental Ray Texturierung einer Geometrie mit mehreren UV-Sets Animierte Texturen Für die Textur von Lilly Young wurde das Pro- gramm Pixologic ZBrush verwendet. Es ermögli- cht dank Multi-Resolution basierter Bearbeitung, ein Modell mit einer enormen Anzahl an Details zu versehen. Diese tatsächliche Deformation kann mit dem Zeichentablett auf intuitive Weise direkt auf das Modell „gemalt“ werden. Sie kann schließlich als Graustufen-Bild exportiert und über Displacement Mapping in Maya dargestellt werden. Auf die selbe Weise können mit ZBrush auch Farbtexturen gemalt und exportiert werden. Bei der Haut-Texturierung wurde eine Me- thode verwendet, mit der kleine Haut-Samples, die zuvor aus Fotos generiert wurden, wiederholt
Seite 1: Projektdokumentation Petra Wagner V
Seite 4 und 5: 1 Inhalt des Projektes 1.1 Einleitu
Seite 6 und 7: Dunkel ist es. Und still. Eine Hall
Seite 8 und 9: auf das Geschenk des Steinwesens we
Seite 10 und 11: 1.3 Projektmitglieder und Aufgaben
Seite 12 und 13: Auf spezielle Plugins und Shader f
Seite 14 und 15: Grafisches Konzept Die Entwicklung
Seite 16 und 17: Abb. Concept Art4-10: Das Stiegenha
Seite 20 und 21: auf die Geometrie projiziert werden
Seite 22 und 23: und es deswegen auch nicht zu kompl
Seite 24 und 25: Gerendert wurden die Haare mit dem
Seite 26 und 27: Compositing Phase noch in verschied

Projektdokumentation - Person

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?