Projektdokumentation - Person

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auf die Geometrie projiziert werden (Abb. Tx4). Die Arbeitsweise wird auf der ZBrush Website (http://www.pixologic.com/zbrush/education/zclass- room/class.php) genauer beschrieben. Um Die Geometrie flüssig bearbeiten zu kön- nen wurde diese in 5 Teile zerlegt und separat nach ZBrush importiert. Das Resultat waren jeweils eine (in Photoshop nachbearbeitete) Dis- placement, Color, Bump und Specular Map für jeden Teil. Der fertige Maya Shader bestand also aus 12 separaten Texturen, was uns Flexibilität bei Groß- und Detailaufnahmen von einzelnen Kör- perteilen bot. Beim Rendern stellte sich leider heraus, dass die Texturen für der begrenzen Speicherkapazitäten der Renderfarm, zu groß waren. Wir gingen also relativ spät im Produktionsprozess dazu über, die Texturen in mehreren Auflösungen vorzu- bereiten, und die schon bestehenden Shading Networks je nach Szene einmal mit größeren, einmal mit kleineren Texturen zu versehen. Die Texturen der Haut lagen etwa in 5 verschiedenen Größen beginnend bei 4096*4096px bis zu mi- nimal 512*512px vor. Unter Verwendung dieser Technik umfasste der Textur-Pool für “Loose Ends” schlussendlich mehr als 500 verschiedene Texturen. Texturformate: Color, Specular, Reflectivity, Scatter-Color Maps JPEG, TIF (RGB, unkomprimiert)*, PSD, TGA Bump Maps JPG (geringste Kompression), TIF (RGB, unkomprimiert), TIF+Alpha Displacement Maps TIF (16bpc, RGB, unkomprimiert) 20 Environment Maps HDR *Die Eigenschaften der TIF-Bilder sind durch den Mental Ray Renderer vorgegeben, der lediglich unkomprimiertes RGB TIF-Format akzeptiert. 3.2.3 Rigging Um Charaktere animieren zu können, ist es notwendig, ein Character Setup aufzubauen. In die- sem Projekt gibt es zwei Charaktere – die Statue und die alte Frau. Je nachdem, wie die Animationen sein sollten, muss das Character Setup dementsprechend aufgebaut werden. Die einfachen Handbewegungen bei der Statue verlangen somit keine komplexe Aufbaustruktur. Im Gegensatz dazu ist die alte Frau mit einem starken und vielfältigen Rig (Character Setup) ausgerüstet, um jede mögliche menschliche Bewegung imitieren zu können. Ein Rig wird meist mit den folgenden Techniken konstruiert: Skelett Deformer Kontrollsystem Das Skelett bildet die Grundlage eines jeden Cha- racter Setups. Um dem Skelett Eigenschaften und Funktionen zu geben, sind zusätzliche Techniken notwendig. Die wichtigsten sind die sogenannten Constraints und die IK Handles. Natürlich ist es auch notwendig, das Skelett einzuschränken um unmenschliche Bewegungen zu verhindern. Die meisten Skelette sind mit einem IK-System ausgerüstet, sprich, sie haben die Eigenschaften der inversen Kinematik, welche ein einfacheres und realistischeres animieren ermöglicht.
Abb. Rig1: Skelett - alte Frau Abb. Rig2: Skelett - Statue Deformer finden meist spezielle Anwendung für Haut- und Muskeldeformationen. Eine im Pro- jekt angewendete Deformer-Technik sind die sogenannten Blendshapes. Blendshapes werden meist für die Gesichtsa- nimation genutzt. Auch bei Loose Ends wurden unter anderem Blendshapes für die Gesichtsani- mation verwendet. Es waren rund 50 verschiedene Blendshapes notwendig, um möglichst viele Gesichtsausdrücke erschaffen zu können. 21 Ein weiterer unumgänglicher Punkt um gute Animationen erzeugen zu können, ist eine Be- nutzersteuerung. Mit dieser Steuerung ist es möglich, den Charakter zu formen und zu bewe- gen ohne in sein komplexes Character Setup di- rekt eindringen zu müssen. Man greift sozusagen von außen auf die Bewegungseigenschaften des Charakters zu. Mit Spline-Handles werden die meisten Kontrollsysteme aufgebaut. Abb. Rig3: Steuerung – alte Frau Ein gutes Character Setup benötigt viel Recher- che über die menschliche Anatomie (sofern der Charakter ein Mensch ist) und über die tech- nischen Möglichkeiten eines zu realisieren. Schlussendlich bleibt es jedem Rigger selbst überlassen, wie er sein Setup aufbaut. Man sollte jedoch immer vor Augen halten, dass andere <strong>Person</strong>en mit der Konstruktion arbeiten müssen
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