Die Sprache des Parfums

gefasst, die Werte addiert und sie in einer Tabellenzelle aufgeführt, um
die kritischen Textstellen einzugrenzen und eine Überschaubarkeit zu
erreichen. Bei der späteren detaillierten strukturellen Beschreibung die-
ser Textstellen wird diese Klassifizierung aber wieder teilweise aufge-
weicht und in Bezug auf die Leserkommentierungen erneut problemati-
siert. Denn gerade die Sequenzen mit Mehrfachmarkierungen hinsicht-
lich verschiedener linguistischer Ebenen scheinen auf stilistische Kon-
vergenzpunkte der Texte hinzuweisen, denen besondere Aufmerksam-
keit zukommen sollte.
3.1.2. Qualitative Aufbereitung der Archileser-Markierungen
Obwohl die erste zusammenfassende Darstellung des AL-Materials auch
für einen nicht eingearbeiteten Blick hoffentlich einen globalen Eindruck
der Daten vermittelt, sollen in einem zweiten Schritt die Daten weiter
klassifizierend zusammengefasst werden. Denn jede derzeitige Markie-
rungskategorie einzeln zu beschreiben würde die Arbeit ungemein auf-
blähen und wahrscheinlich nicht zur Lesefreundlichkeit beitragen. Bei
diesem zweiten qualitativen Schritt werde ich induktiv aus den bisherigen
Einzelmarkierungen allgemeinere Kategorien entwickeln, unter die jene
sinnvoll zusammenzufassen sind. Segmente, die nur von einem Leser
markiert wurden und die sich nicht sinnvoll einer allgemeineren Katego-
rie zuordnen lassen, fallen dabei aus der Erfassung wieder heraus, da
sie als vernachlässigbar betrachtet werden. Die Tabellen 14, 15 und 16
zeigen die zusammengefassten, qualitativ aufbereiteten Lesermarkie-
rungen der drei Stichprobentexte. Die Kategorien, denen die markierten
Elemente zugeordnet sind, werden im Anschluss an die Tabelle erklärt.
Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Zeilenangaben in den
Texten.
140