Erdinger Jazz Tage - Stadt Erding
Erdinger Jazz Tage - Stadt Erding
Erdinger Jazz Tage - Stadt Erding
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SERVICE<br />
VERANSTALTUNGSORTE<br />
1 Kreismusikschule Freisinger Straße 91<br />
2 <strong>Stadt</strong>halle <strong>Erding</strong> Alois-Schießl-Platz 1<br />
3 <strong><strong>Erding</strong>er</strong> Weißbräu Lange Zeile 1-3<br />
4 Mayr-Wirt Haager Str. 4<br />
5 Museum <strong>Erding</strong> Prielmayerstraße 1<br />
6 Airbräu-Tenne Terminalstraße Mitte 18<br />
am Flughafen München - Flughafen<br />
KARTENVORVERKAUF<br />
STADTHALLE ERDING<br />
Alois-Schießl-Platz 1<br />
85435 <strong>Erding</strong><br />
Tel. 08122/990712<br />
www.stadthalle-erding.de<br />
Mo., Mi. und Fr. von 15 - 18 Uhr,<br />
Di. und Do. von 10 - 12 Uhr<br />
24<br />
Freisinger<br />
1<br />
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S tr a ß e<br />
Münchner<br />
Freisinger<br />
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Alois-Sch.Pl.<br />
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<strong>Stadt</strong>halle<br />
2<br />
Straße<br />
str.<br />
3<br />
P 9<br />
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Haager<br />
Straße<br />
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TAXI<br />
Schrannenpl.<br />
Str.<br />
von/zur<br />
Autobahn<br />
A 92<br />
von/zur<br />
Autobahn<br />
A 92<br />
Lange Zeile<br />
L a n d s h u te r<br />
i<br />
P 1<br />
P 2<br />
P 3<br />
P 4<br />
IMPRESSUM<br />
VERANSTALTER<br />
und V.i.S.d.P.:<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Erding</strong><br />
Landshuter Str. 1<br />
85435 <strong>Erding</strong><br />
P 6<br />
P26 Tiefgarage<br />
P9 MAC6<br />
Terminal 2<br />
P27 P2 P P 7<br />
20<br />
P 8<br />
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P 4<br />
P 5<br />
S tra ße<br />
P 6<br />
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5<br />
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P6<br />
P<br />
von/zur<br />
Autobahn A 92<br />
München/<br />
Deggendorf<br />
von/nach <strong>Erding</strong><br />
P 8<br />
P 2<br />
von/zur<br />
Autobahn A 92<br />
München/<br />
Deggendorf<br />
von/nach <strong>Erding</strong><br />
Bahnhof<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
P 7<br />
.<br />
02l03l04. November 2012<br />
JAZZKANTINE<br />
Saratoga Seven Dixieland Band<br />
The Old Dixie Bones<br />
Pit Müller’s Hot Stuff<br />
Max von Mosch Orchestra<br />
Mc Singers<br />
Global Shtetl Band<br />
Sternschnuppe
GRUSSWORTE<br />
2<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe <strong>Jazz</strong>-Fans,<br />
wie nahezu alle künstlerischen Leistungen ist auch <strong>Jazz</strong>musik<br />
eine reine Geschmackssache. Doch ihre unglaubliche Vielfalt<br />
hat mich immer beeindruckt: Diese Musikrichtung hat seit ihrer<br />
Entstehung vor rund 120 Jahren nicht nur mehrere historische<br />
Phasen durchlaufen, sondern ergibt in Verbindung mit anderen<br />
Gattungen ein sehr breites musikalisches Spektrum, das kaum<br />
zu überblicken ist. Natürlich sind im Lauf der Zeit viele gelehrte<br />
Bücher über die unterschiedlichen <strong>Jazz</strong>stile geschrieben worden.<br />
Ich glaube aber, es ist falsch, im <strong>Jazz</strong> abzugrenzen und einzuteilen.<br />
Die <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong> jedenfalls wollen das glatte Gegenteil. Sie sollen neugierig machen, sie<br />
wollen jedes Jahr neue Facetten aufzeigen. Aus diesem Grund möchte ich Sie vor allem<br />
auf drei Konzerte hinweisen: Erstens auf die <strong>Jazz</strong>kantine, die das Festival heuer eröffnet.<br />
Populär geworden ist die Band durch die Verschmelzung von <strong>Jazz</strong> und Hip Hop, wie<br />
mehrere zehntausend verkaufte Alben beweisen.<br />
Zweitens kommt mit Max von Mosch eine der großen Nachwuchshoffnungen des<br />
deutschen <strong>Jazz</strong> nach <strong>Erding</strong>. Erst vor kurzem hat der Saxophonist seine erste CD unter<br />
eigenem Namen veröffentlicht, auf der er die Erfahrungen eines längeren New York-<br />
Aufenthalts musikalisch umsetzt. Sehr stolz bin ich drittens auf ein Konzert am Samstagabend<br />
im Museum, wo wir als Veranstalter sehr kreativ geworden sind. Wir beweisen<br />
nämlich, dass diese Einrichtung ein wundervoller Ort für musikalische Darbietungen<br />
sein kann.<br />
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen interessante Konzerte und eine schöne Zeit bei den<br />
<strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>n.<br />
Max Gotz, Erster Bürgermeister<br />
Liebe <strong>Jazz</strong>freunde,<br />
ganz klar: <strong>Jazz</strong> ist eine urbayerische Erfindung! Wie sonst könnte<br />
es sein, dass nahezu alle Bands der diesjährigen <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong><br />
<strong>Erding</strong> aus dem Freistaat kommen? Aber vermutlich liegt es<br />
wohl eher daran, dass bayerische Künstler im Bereich Kultur<br />
und Musik ganz oben mitspielen. Und dass die <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong> seit<br />
jeher Garant für musikalische Leckerbissen, groovige Highlights<br />
und swingende Rhythmen sind.<br />
Viele der Musiker haben lange Jahre international Erfahrung<br />
gesammelt und sich inspirieren lassen. Zum Beispiel der Trompeter Pit Müller aus<br />
Niederbayern, der einige Zeit in den USA verbracht hat, wo er mit <strong>Jazz</strong>-Legenden wie<br />
Peanuts Hucko oder Dizzy Gillespie zusammengearbeitet hat. Mit seiner Band Hot Stuff<br />
tritt Müller in der Airbräu-Tenne am Flughafen auf.<br />
Genauso wie die lokalen Künstler uns die Welt des <strong>Jazz</strong> näherbringen, begreift sich<br />
auch der Flughafen als heimatverbundenes Unternehmen, das Bayern mit der Welt<br />
verbindet. Deshalb ist es selbstverständlich, dass die Flughafen München GmbH als<br />
Nachbar die <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> nunmehr zum 21. Mal unterstützt – und damit ein Jahr<br />
mehr als der Airport am Standort im <strong><strong>Erding</strong>er</strong> Moos alt ist!<br />
Ich wünsche allen Fans viele unterhaltsame und rhythmische Stunden bei den <strong>Jazz</strong><br />
<strong>Tage</strong>n <strong>Erding</strong> und den Musikern und Veranstaltern viel Erfolg.<br />
Dr. Michael Kerkloh<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung, Flughafen München GmbH.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
PROGRAMMÜBERSICHT<br />
FREITAG, 02.11.<br />
19.30 Uhr | <strong>Stadt</strong>halle <strong>Erding</strong><br />
Eintritt: 25 Euro<br />
(Abendkasse 27 Euro)<br />
JAZZKANTINE<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
JAZZFRÜHSCHOPPEN<br />
Eintritt: Jeweils 8 Euro<br />
(<strong>Tage</strong>skasse 10 Euro)<br />
11.00 Uhr | <strong><strong>Erding</strong>er</strong> Weißbräu<br />
SARATOGA<br />
SEVEN<br />
DIXIELAND BAND<br />
11.00 Uhr | Mayr-Wirt<br />
THE OLD DIXIE<br />
BONES<br />
11.00 Uhr | Airbräu-Tenne<br />
PIT MÜLLER’S<br />
HOT STUFF<br />
Eintritt frei<br />
Alle Preise zzgl. Gebühr<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
ABEND-<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
19.30 Uhr | Kreismusikschule<br />
Eintritt: 11 Euro<br />
(Abendkasse 13 Euro)<br />
MAX VON MOSCH<br />
ORCHESTRA<br />
19.30 Uhr | Museum <strong>Erding</strong><br />
Eintritt 11 Euro<br />
(Abendkasse 13 Euro)<br />
Mc SINGERS<br />
SONNTAG, 04.11.<br />
MATINEE<br />
11.00 Uhr | Kreismusikschule<br />
Eintritt:12 Euro<br />
(<strong>Tage</strong>skasse 14 Euro)<br />
GLOBAL SHTETL<br />
BAND<br />
JAZZ FÜR KINDER<br />
16.30 Uhr | <strong>Stadt</strong>halle <strong>Erding</strong><br />
Eintritt: 5 Euro<br />
STERNSCHNUPPE<br />
In den regulären Eintritten ist in der Kreismusikschule ein<br />
kostenloses alkoholfreies Getränk sowie bei der Matinee<br />
am Sonntag ein Paar Weißwürste enthalten.<br />
Generell sind Karten bei der <strong>Stadt</strong>halle <strong>Erding</strong> oder im<br />
Internet unter www.stadthalle-erding.de zu erhalten.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
3
JAZZKANTINE<br />
FREITAG, 02.11.<br />
STADTHALLE ERDING<br />
Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr<br />
Eintritt: 25 Euro (Abendkasse 27 Euro) zzgl. Gebühr<br />
4<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
JAZZKANTINE<br />
Die <strong>Jazz</strong>kantine gehört seit knapp 20 Jahren<br />
zu den festen Größen der deutschen Musikszene.<br />
Bekannt wurde die Combo durch<br />
ihren prägenden Stilmix aus Hiphop- und<br />
<strong>Jazz</strong>-Elementen, der sich auf mittlerweile<br />
acht Alben niedergeschlagen hat. Die Braunschweiger<br />
um den Produzenten und Bassisten<br />
Christian Eitner, Tom Bennecke (Gitarre),<br />
Andy Lindner (Drums), Heiner Schmitz<br />
(Saxophon), Christian Winninghoff (Trompete),<br />
Simon Grey (Keyboards) sowie den<br />
Rappern Cappuccino und Tachi sind ECHO-<br />
Preisträger und erhielten für die 2008 erschienene<br />
CD „Hell's Kitchen“ ihren insgesamt<br />
dritten <strong>Jazz</strong> Award des Bundesverbandes<br />
Musikindustrie für über 40 000<br />
verkaufte Alben und Platz eins der deutschen<br />
<strong>Jazz</strong>-Charts. Darauf verjazzen die<br />
Musiker einige der populärsten Hardrock-<br />
Nummern überhaupt und geben ihnen so<br />
einen neuen, ganz eigenen Reiz. Durch weit über 1000 Konzerte<br />
in den Clubs und Hallen Mitteleuropas sowie Auftritte bei<br />
allen namhaften <strong>Jazz</strong>festivals hat sich die Band einen exzellenten<br />
Ruf als Live-Act erworben.<br />
Charakteristisch für die <strong>Jazz</strong>kantine sind verschiedene Crossover-Projekte<br />
wie die „Tanzzkantine“-Tournee mit zeitgenössischem<br />
Ballett, die „100 Jahre Hiphop“-Koproduktion mit der<br />
Landesbühne Hannover oder das Musiktheater „Unser Eintracht“.<br />
Die Liste der im Lauf der Jahre mitwirkenden Gäste ist<br />
lang und prominent. Dazu zählen unter anderem Götz Alsmann,<br />
Till Brönner, Joo Kraus, Bill Evans, Gunter Hampel, der Wu-<br />
Tang-Clan, Smudo, Edo Zanki oder Xavier Naidoo, die alle mit<br />
der <strong>Jazz</strong>kantine auftraten oder für sie Titel schrieben.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
5
JAZZFRÜHSCHOPPEN<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
THE OLD DIXIE BONES<br />
GASTHAUS MAYR-WIRT<br />
Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr<br />
Eintritt: 8 Euro (<strong>Tage</strong>skasse 10 Euro) zzgl. Gebühr<br />
Aus Franken kommen die Old Dixie Bones. Norbert Weigand<br />
(Tuba, Sousaphon), Mathias Rösel (Klarinette, Saxophon), Peter<br />
Pelzner (Gitarre) und Christian Tournay (Schlagzeug) machen<br />
„New Hot <strong>Jazz</strong> von New Orleans über Dixieland zum Swing“ und<br />
nutzen dabei die Vorteile ihrer kleinen Besetzung, „um alten <strong>Jazz</strong>-<br />
und Swingstücken neues Leben einzuhauchen und unerwartete<br />
Nuancen zu entlocken“. Bei den vier handelt es sich um<br />
arrivierte Musiker, die fest in der Nürnberger <strong>Jazz</strong>szene verwurzelt<br />
sind und darüber hinaus im Ausland Erfahrung gesammelt<br />
haben: Pelzner ist Förderpreisträger des Freistaats Bayern,<br />
Rösel spielte unter anderem mit Caterina Valente und Hugo<br />
Strasser. Tournay studierte Schlagzeug in Düsseldorf und im<br />
niederländischen Arnheim, während Weigand als Bandleader<br />
der Hot House Hooters und auf Touren durch England und Schottland<br />
bekannt geworden ist.<br />
6<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
SARATOGA SEVEN DIXIELAND BAND<br />
GASTHAUS ERDINGER WEISSBRÄU<br />
Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr<br />
Eintritt: 8 Euro (<strong>Tage</strong>skasse 10 Euro) zzgl. Gebühr<br />
Die Saratoga Seven München ist eine vielseitige und abwechslungsreiche<br />
Dixieland-Band mit vielen Swing- und Blues-Elementen<br />
und als bodenständige Kombo mit regelmäßigen Auftritten<br />
in den Gasthäusern und auf den Straßenfesten der Landeshauptstadt<br />
wie gemacht für einen der traditionellen Frühschoppen<br />
der <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>. Die Freude und die Heiterkeit ihrer Stilrichtung<br />
steht im Mittelpunkt der Gastspiele. Trevor Courtney<br />
(Posaune, Gesang, Gitarre, Bluesharp und Banjo), Rene Filous<br />
(Bass), Werner Krötz (Schlagzeug), Gerald Kresse (Trompete),<br />
Simon Hammerschmid (Klarinette, Saxophon) und Ulrich Walcher<br />
(Banjo, Gesang, Saxophon) bevorzugen den europäischen<br />
Dixieland-Revival-Stil, klassischen Swing und Blues sowie den<br />
US-Dixieland der 1940er und 50er Jahre. Als ihre Leitbilder nennen<br />
sie Chris Barber, Bix Beiderbecke, die Dutch Swing Collage<br />
Band und Louis Armstrong.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012 <strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
7
Seit 21 Jahren verlässlicher Partner<br />
für die Kultur in der Region<br />
<strong>Jazz</strong> we can! Die Flughafen München GmbH ist stolz, zum<br />
nunmehr 21. Mal die <strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> zu unterstützen - eine<br />
der längsten Partnerschaften, die der Flughafen mit seinen<br />
Nachbarn pflegt. Wir wünschen allen Musikliebhabern und<br />
Künstlern viel Spaß bei diesem kulturellen Glanzlicht in unserer<br />
Heimat.<br />
Telefon 089 975-54054<br />
Telefax 089 975-41306<br />
regionalbuero@munich-airport.de<br />
www.munich-airport.de<br />
JAZZFRÜHSCHOPPEN<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
PIT MÜLLER’S HOT STUFF<br />
AIRBRÄU-TENNE AM FLUGHAFEN<br />
Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr<br />
Eintritt: frei<br />
Zu einer festen Größe in der bayerischen Swing- und Dixielandszene<br />
zählt Pit Müller's Hot Stuff. Der in Schönau lebende Bandleader<br />
hat sich als langjähriges Mitglied der Allotria-<strong>Jazz</strong>band<br />
einen Namen gemacht, er gilt als „Geheimtipp für Virtuosität,<br />
Geschmack und Vielseitigkeit“. Pit Müller verbrachte als Trompeter<br />
einige Zeit in den Vereinigten Staaten, wo er nach den<br />
Auftritten bei zahlreichen Festivals und der Zusammenarbeit mit<br />
so bekannten <strong>Jazz</strong>-Musikern wie Peanuts Hucko, Dizzy Gillespie<br />
oder Herold Ashby als „Internationaler All Star“ ausgezeichnet<br />
wurde. Beim Hot Stuff handelt es sich um eine international erfahrene<br />
Band: Posaunist Butch Kellem stammt aus Philadelphia,<br />
John Brunton (Gitarre, Banjo) und Eric Stevens (Bass, Gesang)<br />
studierten beide Musik in ihrer englischen Heimat. Schlagzeuger<br />
Hermann Roth dagegen ist ein bayerisches Gewächs mit<br />
großer musikalischer Erfahrung.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
9
JAZZ TAGE-INTERVIEW ...<br />
<strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>-Interview mit Melanie Kemser<br />
<strong>Jazz</strong>gesang muss kraftvoll sein<br />
Die Mc Singers aus München haben sich in den vergangenen<br />
Jahren als vielseitiges Vokalensemble einen Namen<br />
gemacht. In ihrem aktuellen Programm „Monk, Miles &<br />
more“ stellt sich das Quartett einer neuen Herausforderung.<br />
Es vertont die Songs bekannter moderner <strong>Jazz</strong>-Musiker,<br />
die in der Regel auf Gesang verzichteten. Das<br />
klingt nur im ersten Moment nach Widerspruch,<br />
meint Sängerin Melanie Kemser<br />
im Interview, da oft „sehr interessante<br />
und farbenfrohe Klänge<br />
die Grundlage sind“. Die<br />
Texte schreiben die vier dann<br />
selbst. Als erfahrenen Arrangeuren<br />
gelingt es ihnen<br />
freilich, dem Komponisten<br />
treu zu bleiben.<br />
Wie sind die Mc Singers<br />
entstanden?<br />
Melanie Kemser: Während<br />
meines <strong>Jazz</strong>gesangs-<br />
Studiums in München lernte<br />
ich meine Mitmusiker kennen<br />
und gründete dann 2006<br />
die Mc Singers. Es macht große<br />
Freude auf der Bühne zu stehen, und<br />
wenn man noch zwei wunderbare Mitsängerinnen<br />
hat, umso mehr. Entweder singen wir<br />
dreistimmig oder solistisch, singen Harmonien im Satz<br />
oder als Background. Es ist sehr abwechslungsreich. Jeder<br />
kann sich individuell präsentieren, steht aber trotzdem als<br />
Gruppe auf der Bühne. Das war meine Motivation.<br />
12 <strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
Was macht guten <strong>Jazz</strong>-Gesang aus?<br />
Melanie Kemser: Gut ist er meiner Meinung nach, wenn er<br />
sehr kraftvoll ist. Das kann sich rein technisch in der Stimme<br />
zeigen oder in der Art und Weise, wie ein <strong>Jazz</strong>tune interpretiert<br />
wird. Und nicht zu vergessen: Die Improvisation,<br />
der Skatgesang, gehört für mich auf jeden Fall zu<br />
wirklichem <strong>Jazz</strong>gesang dazu.<br />
Wie setzen Sie modernen <strong>Jazz</strong> – der oft auf Gesang<br />
verzichtet – stimmlich um?<br />
Melanie Kemser: Wenn Stücke, die wir uns<br />
aussuchen, keinen Text haben, schreiben<br />
wir einen oder singen die Melodie<br />
auf Skatsilben. Ganz einfach!<br />
Beim Arrangieren der<br />
Stücke für unsere Besetzung<br />
– also dreistimmiger<br />
Gesang und Klavier –<br />
achten wir darauf, dem<br />
Komponisten stilistisch<br />
treu zu bleiben. Das ist<br />
bei unserem derzeitigen<br />
Programm mit modernen<br />
<strong>Jazz</strong>musikern wie Thelonious<br />
Monk und Miles Davis<br />
besonders reizvoll, weil<br />
bereits sehr interessante und<br />
farbenfrohe Klänge die Grundlage<br />
sind. Das klingt mit dem Gesang<br />
dann komplett neu und wieder<br />
anders als im instrumentalen Original. Weil<br />
wir alle arrangieren oder komponieren, klingt jedes<br />
Arrangement neu und frisch. Jeder von uns hat seine ganz<br />
persönliche Art zu schreiben.<br />
Interview: Christian Wanninger<br />
... MC SINGERS<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
13
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Der Münchner Merkur<br />
und seine Heimatzeitungen .<br />
Hier ist Bayern daheim.<br />
Quellen: Media-Analyse 2008, Leserzahl täglich; IVW online Juni 2009, Pageimpressions pro Monat.<br />
ABENDVERANSTALTUNGEN<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
Mc SINGERS<br />
MUSEUM ERDING<br />
Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr<br />
Eintritt: 11 Euro (Abendkasse 13 Euro) zzgl. Gebühr<br />
Die Mc Singers stehen für „Modern <strong>Jazz</strong> in der Tradition der<br />
ganz Großen des Genre“ wie Thelonious Monk, Miles Davis und<br />
Chick Corea – obwohl es sich bei den vier Münchnern um ein<br />
Vokalensemble handelt. Die drei Sängerinnen Laura Wachter,<br />
Melanie Kemser und Marie Brandis sowie der Pianist Max Osvald<br />
loten die unterschiedlichen Möglichkeiten des modernen<br />
<strong>Jazz</strong> aus, wobei ihnen das Klavier große Spielräume eröffnet; sei<br />
es, dass das Piano in einen Dialog mit den Stimmen tritt oder<br />
ihnen einen „edlen Rahmen“ verleiht. Zusammen kommen die<br />
vier Künstler auf rund 20 Jahre <strong>Jazz</strong>studium, sein Können hat<br />
das Quartett auf inzwischen vier CDs unter Beweis gestellt. Erst<br />
am Jahresanfang entstand der Konzertmitschnitt „McSingers<br />
live“. Ferner etablierte sich das Ensemble durch Auftritte bei verschiedenen<br />
<strong>Jazz</strong>-Festivals.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
15
ABENDVERANSTALTUNGEN<br />
ABENDVERANSTALTUNGEN<br />
SAMSTAG, 03.11.<br />
KREISMUSIKSCHULE<br />
Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr<br />
Eintritt: 11 Euro (Abendkasse 13 Euro) zzgl. Gebühr<br />
16<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
MAX VON MOSCH ORCHESTRA<br />
Mit dem Max von Mosch Orchestra kommt das Tentett eines<br />
aktuellen deutschen Shooting-Stars zu den <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>n. „Black<br />
Perigord“ ist das erste Album, das der durch die Band max.bab<br />
bekannt gewordene Saxophonist 2011 unter eigenem Namen<br />
veröffentlichte. Die CD ist das Ergebnis eines New Yorker Studienaufenthalts,<br />
an der prominente US-Musiker wie Star-Schlagzeuger<br />
Gene Jackson, Trompeter Greg Gisbert, Pianist Xavier<br />
Davis, Bassistin Linda Oh und als Special Guest der Posaunist<br />
Robin Eubanks mitwirkten. Im Ergebnis handelt es sich um „energetischen<br />
Modern Swing, wie er in New Yorker Clubs zu hören<br />
ist, mit ausdrucksvollen Stimmungen, die vom europäischen<br />
<strong>Jazz</strong> beeinflusst sind“. Zu den <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>n kommt das Orchester<br />
des gebürtigen Starnbergers in seiner europäischen Besetzung<br />
mit Christian Weidner, Gregor Bürgerer (beide Saxophon),<br />
Andy Haderer, Matthias Schriefl (beide Trompete, Flügelhorn),<br />
Adrian Mears, Klaus Heidenreich (beide Posaune), Christian Elsässer<br />
(Piano), Robert Landfermann (Bass) und Jonas Burgwinkel<br />
(Schlagzeug).<br />
Neue musikalische Wege zu gehen, ist ein Kennzeichen des<br />
Bandleaders seit dem Beginn seiner Karriere. So entwickelte<br />
sich seine vielfach preisgekrönte Formation max.bab aus einer<br />
ehemaligen Schülerband. Bei der Gruppe Francis Drake dagegen<br />
ist der Name Programm: Wie der legendäre Seefahrer durch<br />
die Meere kreuzte, unternimmt von Mosch mit dieser Band „eine<br />
abenteuerliche Reise durch die Kontinente der Sounds, Rhythmen,<br />
Melodien und Klänge“.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
17
JAZZ TAGE-INTERVIEW ...<br />
<strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>-Interview mit Markus Millan Müller<br />
Klezmer hat sich als Weltmusik etabliert<br />
Jiddischer Mambo, Latino-Klezmer und chassidischer Reggae, dazu<br />
kolumbianische Musik und die Texte kubanischer Juden aus den<br />
1920er Jahren – es gibt praktisch keine Musikrichtung und keine<br />
Gegend dieser Welt, für die sich Markus Millan Müller, der Bandleader<br />
der Global Shtetl Band, nicht interessiert: Die Klezmer-Gruppe spürt<br />
den vielfältigen Entwicklungen nach, die ihre Musik im Lauf des<br />
20. Jahrhunderts genommen hat, immer eng verknüpft mit den turbulenten<br />
Leben und wechselvollen Schicksalen vieler Menschen jüdischen<br />
Glaubens. Im Interview erklärt Müller, worauf es der Global<br />
Shtetl Band mit ihren Liedern und Texten ankommt.<br />
Herr Müller, was ist chassidischer Reggae?<br />
Markus Müller: Das ist eine musikalische Strömung, in der fromme<br />
Juden ihre Botschaften im Reggae-Stil nach außen tragen. Reggae<br />
ist überhaupt in Israel sehr populär. Das ist nur ein Beispiel von<br />
vielen, was wir mit der Global Shtetl Band aufgreifen – alles, was<br />
irgendwie zwischen den Stühlen sitzt.<br />
Wie wichtig ist der jüdische Glaube für die Klezmer-Musik?<br />
Markus Müller: Da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen.<br />
Die einen – auch jüdische Musiker – trennen das völlig und sagen,<br />
die Religion hat mit der Musik nichts zu tun. Ich glaube dagegen,<br />
es bringt für die Musik sehr viel, wenn man die religiösen Hintergründe<br />
versteht. Klezmer ist ja auch aus dem Gesang in der<br />
Synagoge entstanden, das war Alltagsmusik, weil Glaube und<br />
Synagoge fest zum Alltag vieler Juden gehörten. Deswegen setze<br />
ich mich mit dem Judentum auseinander.<br />
Was zeichnet Klezmer-Musik heute aus?<br />
Markus Müller: Sie hat sich als eine Strömung von Weltmusik fest<br />
etabliert. Und das bleibt auch, glaube ich, obwohl es noch vor wenigen<br />
Jahren nicht danach ausgesehen hat. Klezmer-Musik, die heute<br />
gemacht wird, ist sehr professionell und hat ein hohes Niveau.<br />
Immer mehr Musiker trauen sich auch, Grenzen zu überwinden.<br />
In New York zum Beispiel experimentieren einige mit Rockmusik.<br />
... GLOBAL SHTETL BAND<br />
Worauf legen Sie in Ihren Texten Wert?<br />
Markus Müller: Mir ist wichtig, eigene Geschichten zu erzählen.<br />
Das können Erlebnisse sein, wenn man Musik vor jüdischem<br />
Publikum macht. Oder die Erfahrungen einer Polen-Reise, die<br />
noch nicht lange her ist. Die waren sehr intensiv.<br />
Wie sieht das Global Shtetl der Zukunft aus?<br />
Markus Müller: Das Internet ist ein großes Geschenk fürs Shtetl,<br />
weil sich jetzt alle, die sich für jiddische Kultur interessieren, vernetzen<br />
können. Da sind schon vor einigen Jahren interessante<br />
Diskussionsrunden entstanden. Da werden unter anderem neue<br />
jiddische Wörter beraten. Einen jiddischen Begriff für „Handy“<br />
gab es zum Beispiel lange nicht.<br />
Und was macht die Global Shtetl Band in Zukunft?<br />
Markus Müller: Ich hoffe, wir erforschen immer neue Stile, jetzt zum<br />
Beispiel beschäftigen wir uns mit kolumbianischer Musik. Und dann<br />
interessieren mich immer die Geschichten jüdischer Auswanderer.<br />
Erst jetzt bin ich auf jiddische Texte aus Kuba gestoßen, die aus den<br />
20er Jahren stammen und perfekt auf kubanische Lieder passen.<br />
18 <strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012 <strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 4 | 3 5 | 4. 6. November 2012<br />
2011 13 19<br />
Interview: Christian Wanninger
Partner der Region<br />
Wir möchten etwas bewegen für die 300.000 Menschen, die in<br />
den Landkreisen rund um den Flughafen wohnen. Darum sind wir<br />
verlässlicher Ansprechpartner für alle Belange der Region und übernehmen<br />
Verantwortung bei Bildung, Kultur und sozialen Fragen.<br />
Telefon 089 975-54054<br />
Telefax 089 975-41306<br />
regionalbuero@munich-airport.de<br />
www.munich-airport.de<br />
MATINEE<br />
SONNTAG, 04.11.<br />
GLOBAL SHTETL BAND<br />
KREISMUSIKSCHULE<br />
Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr<br />
Eintritt: 12 Euro (<strong>Tage</strong>skasse 14 Euro) zzgl. Gebühr<br />
Die Matinee am Sonntagvormittag mit der Global Shtetl Band<br />
steht diesmal ganz im Zeichen der Klezmer-Musik. Zwei Merkmale<br />
kennzeichnen die Musik von Markus Millan Müller (Kontrabass,<br />
Gesang), Daniel Piccon (Schlagzeug, Percussion) und<br />
Bartek Stanczyk (Akkordeon, Gesang): Zum einen interpretieren<br />
sie jiddische Mambos, Latino-Klezmer und chassidischen<br />
Reggae, also die Musik jüdischer Kreise, als dort zwischen 1930<br />
und 1960 der Mix aus lateinamerikanischen Rhythmen und jiddischen<br />
Texten äußerst beliebt war. Zum anderen hat sich Müller<br />
als außergewöhnlicher junger Liedermacher etabliert. Das Ziel:<br />
Die traditionellen Formen mit „Chuzpe, Virtuosität und Spielfreude“<br />
ins globalisierte Jahrtausend zu führen. Dass es gelingt,<br />
hat die Global Shtetl Band auf den Alben „bist geven“ (erschienen<br />
im April 2012) und „global shtetl band plays kukaratshas“<br />
(2007) bewiesen.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
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Wo in <strong>Erding</strong> welche Saiten<br />
aufgezogen werden ...<br />
... lesen Sie bei uns!<br />
JAZZ FÜR KINDER<br />
SONNTAG, 04.11.<br />
STERNSCHNUPPE<br />
STADTHALLE ERDING<br />
Einlass: 16.00 Uhr | Beginn: 16.30 Uhr<br />
Eintritt: 5 Euro zzgl. Gebühr<br />
Die Sternschnuppe bestreitet das traditionelle „<strong>Jazz</strong> für Kinder“-<br />
Konzert. Schon lange ist eines der Ziele der <strong>Jazz</strong> <strong>Tage</strong>, Kinder<br />
mit einer Musikgattung vertraut zu machen, die manchmal außerhalb<br />
der üblichen Hörgewohnheiten liegt. Die Ottenhofener Band<br />
um Margit Sarholz (Gesang) und Werner Maier (Gesang, Gitarre)<br />
sowie Christof von Haniel (Keyboard), Joe Warrlich (Bass), Knud<br />
Mensing (Gitarre) und Csaba Schmitz (Schlagzeug und Perkussion)<br />
ist dafür prädestiniert, weil sie lange Erfahrung mit Konzerten<br />
für Kindern hat. Jetzt haben Margit Sarholz und Werner<br />
Maier ein <strong>Jazz</strong>-Programm entwickelt. Kinderlieder zu schreiben,<br />
bedeute nicht, „herabbeugende Duzi-Duzi-Texte mit einfältigem<br />
Trallala zu servieren“, betonen die beiden. „Gerade Kinder haben<br />
bestes Hörfutter verdient.“ Darum lassen sie „den „Eisbär<br />
schon mal im Ragtime-Feeling steppen“.<br />
<strong>Jazz</strong><strong>Tage</strong> <strong>Erding</strong> 2 | 3 | 4. November 2012<br />
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