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Diplomarbeit Quantitative Analyse des Ausscheidungs- verhaltens ...

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getrennt. Unter diesen Annahmen ergibt sich aus Gleichung 4.9 die nachfolgende<br />

Formel.<br />

dΣ<br />

dΩ<br />

( ) 1<br />

2<br />

= ⋅ ( ρ − ρ β ) ⋅ ∫ξ<br />

() r<br />

2<br />

q i⋅q⋅r<br />

3<br />

α ⋅ e d r<br />

(4.10)<br />

Vat<br />

V<br />

Die Integration erstreckt sich wieder über das gesamte durchstrahlte<br />

Probenvolumen V. Die Funktion ξ(r) ist 1, wenn r innerhalb der β-Phase liegt und<br />

ansonsten 0. Aufgrund <strong>des</strong> Babinetschen Prinzips kann man die Phasen α und β<br />

natürlich vertauschen. Das Integral enthält nur mehr Informationen über<br />

geometrische Aspekte der Inhomogenitäten und gibt keinen Aufschluss über<br />

deren inneren (atomaren) Aufbau. Im nächsten Schritt wird der sogenannte<br />

Streukontrast ∆ρ eingeführt. In dieser Formel ist N α bzw. N β die Anzahl der<br />

Atome pro Einheitsvolumen in der Phase α bzw. β.<br />

( ρ − ρ )<br />

2<br />

2<br />

α α<br />

∆ρ = = ⎜<br />

α β ⎜∑<br />

N j ⋅b<br />

j −∑<br />

j<br />

j<br />

⎛<br />

⎝<br />

N<br />

β<br />

j<br />

⋅b<br />

β<br />

j<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

2<br />

(4.11)<br />

Für Flüssigkeiten und auch für viele Festkörper (Polykristalle ohne Textur), gibt<br />

es keine Richtungsabhängigkeit der gestreuten Intensität. Bei solchen sphärisch<br />

isotropen Systemen ist es ausreichend, eine sphärisch gemittelte Intensität zu<br />

betrachten. Abbildung 4.1 zeigt den typischen Messaufbau einer Kleinwinkel-<br />

Anlage mit zweidimensionalem Detektorbild.<br />

Monochromatische<br />

Strahlquelle<br />

Blenden<br />

Probe<br />

Abb. 4.1: Prinzipieller Aufbau eines Kleinwinkelstreuexperiments.<br />

2θ<br />

Beamstop<br />

χ<br />

2D-Detektor<br />

Die sphärisch gemittelte Intensität Is errechnet sich mit folgender Formel. Die<br />

Integration läuft über die Einheitskugel U mit dem Vektor n. χ und ϕ sind die<br />

Winkel in Kugelkoordinaten.<br />

I<br />

s<br />

1<br />

4π<br />

2<br />

( q)<br />

= ⋅ I(<br />

q,<br />

) ⋅d<br />

n = ⋅ I(<br />

q,<br />

χ,<br />

ϕ )<br />

∫ ∫∫ ⋅sin<br />

χ ⋅dχ<br />

⋅<br />

U<br />

2ππ<br />

1<br />

n dϕ<br />

(4.12)<br />

4π<br />

00<br />

27

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