2. Pricing - PORTAL - Promotion of results in Transport Research ...
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Abbildung 4 zeigt die von TRENEN vorgeschlagenen Preiserhöhungen für vier der am Projekt<br />
beteiligten Städte. Der Status quo (SQ) ist die derzeitige Situation, <strong>in</strong> der Verkehrsteilnehmer<br />
für die von ihnen verursachten externen Kosten nicht aufkommen müssen. Im Falle e<strong>in</strong>er<br />
Veränderung (V) würden die externen Grenzkosten mit e<strong>in</strong>berechnet. Abbildung 5 zeigt, welche<br />
Veränderungen <strong>in</strong> der Verkehrsnachfrage sich im Falle derartiger Preiserhöhungen ergeben<br />
würden.<br />
Unterschied <strong>in</strong> Verkehrsnachfrage <strong>in</strong> % (SQ vs. V)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
-60<br />
PKWs <strong>in</strong> Hauptverkehrszeiten<br />
PKWs <strong>in</strong> Schwachlastzeiten<br />
Busse <strong>in</strong> Hauptverkehrszeiten<br />
Amsterdam<br />
Brüssel<br />
Brussels<br />
Dubl<strong>in</strong><br />
London<br />
Busse <strong>in</strong> Schwachlastzeiten<br />
Abb. 5: Unterschied <strong>in</strong> der Verkehrsnachfrage <strong>in</strong> % vor bzw. nach Preiserhöhungen (Proost et al, 1998).<br />
Die Ergebnisse von TRENEN zeigen, dass e<strong>in</strong>e grenzkostenorientierte Preisbildung im Verkehr<br />
für die Gesellschaft von Nutzen wäre. Die Wohlfahrtsgew<strong>in</strong>ne für die Bürger liegen zwischen<br />
0,5 und 1,3 % des Gesamtregionale<strong>in</strong>kommens. Optimale Preise führen <strong>in</strong> städtischen Gebieten<br />
zu e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Verkehrsrückgang von 7-14 % und außerhalb von städtischen<br />
Gebieten zu e<strong>in</strong>em Rückgang von 2-3 %. Die Zeitersparnis erhöht sich <strong>in</strong> den<br />
Hauptverkehrszeiten um 32-70 % <strong>in</strong> städtischen Gebieten und um 5-12 % außerhalb von<br />
städtischen Gebieten. Die externen Kosten des Verkehrs verm<strong>in</strong>dern sich <strong>in</strong> städtischen<br />
Gebieten um 13-35 % und außerhalb von städtischen Gebieten um 3-5 %.<br />
Mit dem derzeitigen Steuer- und Preissystem wird im Jahre 2005 <strong>in</strong> Amsterdam der Prozentsatz<br />
der mit PKWs zurückgelegten Fahrten <strong>in</strong> den Hauptverkehrszeiten bei 68 % liegen. Der Anteil<br />
des öffentlichen Verkehrs wird 32 % betragen. Aufgrund von Staus wird die<br />
Durchschnittsgeschw<strong>in</strong>digkeit auf Straßen bei 13 km/h liegen, was nur wenig mehr als die<br />
Durchschnittsgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es Radfahrers ist. Die E<strong>in</strong>führung von Staugebühren würde<br />
e<strong>in</strong>en Ausgleich zwischen den Verkehrsmitteln schaffen, der Anteil der PKWs würde auf 53 %<br />
zurückgehen, während der Anteil des öffentlichen Verkehrs auf 47 % ansteigen würde. Die<br />
Durchschnittsgeschw<strong>in</strong>digkeit auf den Straßen würde bei 20 km/h liegen.<br />
<strong>Pric<strong>in</strong>g</strong> 22<br />
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