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EU-geförderte Jugendpojekte in Weser-Ems - EUROPE DIRECT ...

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<strong>EU</strong>-GEFÖRDERTE<br />

JUGENDPROJEKTE<br />

IN WESER-EMS


Inhaltsverzeichnis<br />

Neugierig auf Europa? ................................................................................................... 3<br />

<strong>EU</strong>-<strong>geförderte</strong> Jugendprojekte <strong>in</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong><br />

Die Jugend<strong>in</strong>itiative »Rüt‘n‘Rock – Benefi z für Afrika« .............................................................4<br />

Augen und Ohren für die Roma / Jugendliche aus Oldenburg zu Gast <strong>in</strong> der Türkei ................6<br />

»Fit für Europa« / E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Schülerbegegnung <strong>in</strong> Italien ............................................8<br />

E<strong>in</strong> Semester <strong>in</strong> Lyon – gefördert durch ERASMUS ..............................................................10<br />

Sich sportlich näher kommen im Rahmen e<strong>in</strong>er Jugendbegegnung<br />

»Festung Europa? – Wie gehen wir mit Flüchtl<strong>in</strong>gen aus anderen Kultur kreisen um?«..........12<br />

Mit LEONARDO <strong>in</strong> die Arbeitswelt und das Leben von Budapest .........................................14<br />

»E<strong>in</strong> Teil von mir bleibt für immer <strong>in</strong> der Türkei« – Kathr<strong>in</strong>'s Zeit als Freiwillige .......................16<br />

Jugendliche im deutsch-niederländischen Grenzraum /<br />

Drei ereignisreiche Tage <strong>in</strong> Sneek ..........................................................................................18<br />

Mit den Ausbildungslotsen sicher <strong>in</strong> den Beruf /<br />

Vorbereitungssem<strong>in</strong>are für Berufse<strong>in</strong>steiger ..........................................................................20<br />

»Du bist der Regisseur de<strong>in</strong>es Lebens« – Theaterprojekt mit Jugendlichen ...........................22<br />

Die Bedeutung der Medien für die Demokratie / Internationales Jugendtreffen <strong>in</strong> Hude ........24<br />

Irgendwas geht immer – Vorfahrt für Eigen<strong>in</strong>itiative und Engagement! ...................... 26<br />

Impressum ................................................................................................................... 27<br />

2 | 3


Neugierig auf Europa?<br />

Au Pair Aufenthalte <strong>in</strong> Amerika oder Work<br />

& Travel <strong>in</strong> Australien s<strong>in</strong>d für manche<br />

Jugendliche selbstverständlich, aber auch<br />

<strong>in</strong> Europa gibt es viele Möglichkeiten<br />

andere Länder, Kulturen und Sprachen<br />

oder auch das eigene Land besser kennenzulernen<br />

und se<strong>in</strong>e Persönlichkeit weiter<br />

zu entwickeln. Manche der bestehenden<br />

Programme s<strong>in</strong>d dabei auch fi nanziell sehr<br />

attraktiv.<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e Vielfalt an Jugendprojekten,<br />

die von der Europäischen Union gefördert<br />

werden: Ob e<strong>in</strong> Europäischer Freiwilligendienst<br />

<strong>in</strong> der Türkei, e<strong>in</strong> europäisches<br />

Jugendcamp <strong>in</strong> der eigenen Region oder die<br />

Möglichkeit an Sem<strong>in</strong>aren zum erfolgreichen<br />

Berufse<strong>in</strong>stieg teilzunehmen.<br />

Durch unsere Tätigkeit erleben wir immer<br />

wieder, dass viele <strong>EU</strong>-Programme Jugendlichen<br />

und <strong>in</strong> der Jugendarbeit tätigen<br />

Personen nicht bekannt s<strong>in</strong>d, und sie nicht<br />

wissen, welche Möglichkeiten die Europäische<br />

Union ihnen bietet.<br />

Mit dieser Broschüre wollen wir e<strong>in</strong>ige<br />

bereits durchgeführte Jugendprojekte aus<br />

unserer Region vorstellen und somit auf die<br />

verschiedenen Möglichkeiten der <strong>EU</strong>-Förderung<br />

für Jugendliche aufmerksam machen.<br />

Wir wenden uns dabei an <strong>in</strong>teressierte<br />

Jugendliche, Jugendgruppen aber auch an<br />

Menschen, die <strong>in</strong> der Jugendarbeit aktiv s<strong>in</strong>d.<br />

Wir möchten Sie alle ermutigen sich näher zu<br />

<strong>in</strong>formieren und bieten gerne unsere Unterstützung<br />

an.<br />

Viel Spaß beim Lesen und vielfältige <strong>in</strong>teressante<br />

Anregungen für die Durchführung von<br />

eigenen Projekten!<br />

Das Team von Europe Direct Oldenburg


Die Jugend<strong>in</strong>itiative »Rüt’n’Rock –<br />

Benefi z für Afrika«<br />

Das Rüt‘n‘Rock Open-Air ist e<strong>in</strong> zweitägiges<br />

Benefi z-Open-Air-Festival, das<br />

e<strong>in</strong>mal pro Jahr im emsländischen Ort<br />

Haren stattfi ndet. Im Zentrum stand<br />

hierbei bereits <strong>in</strong> der Vergangenheit die<br />

Unterstützung e<strong>in</strong>er Partnergeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong><br />

Ghana.<br />

2010 wurde das Projekt zusätzlich auf die<br />

Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus<br />

anderen europäischen Ländern erweitert.<br />

Konkret g<strong>in</strong>g es darum, e<strong>in</strong> Benefi z-Open-Air-<br />

Festival zu organisieren, an dem Jugendliche<br />

aus verschiedenen europäischen Ländern<br />

beteiligt wurden.<br />

Alle Bereiche, wie beispielsweise Organisation<br />

und musikalische Darbietung, wurden<br />

durch Jugendliche aus ganz Europa abgedeckt<br />

und dadurch e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Erlös<br />

erwirtschaftet, der – wie <strong>in</strong> den Vorjahren<br />

– der Unterstützung der Partner <strong>in</strong> Ghana zu<br />

Gute kam. Durch die Teilnehmer aus diversen<br />

Ländern wurde das Bewusstse<strong>in</strong> für andere<br />

4 | 5<br />

Kulturen, zum e<strong>in</strong>en durch die Musik und zum<br />

anderen durch das geme<strong>in</strong>same Durchführen<br />

des Events, klar gestärkt.<br />

»Das Bewusstse<strong>in</strong> für<br />

andere Kulturen wird durch<br />

die Musik gestärkt.«<br />

Für alle Teilnehmer war dieses Projekt e<strong>in</strong>e<br />

absolut <strong>in</strong>teressante Erfahrung. Kompetenzen<br />

<strong>in</strong> vielen verschiedenen Bereichen wurden<br />

auf- bzw. ausgebaut. Darüber h<strong>in</strong>aus konnte<br />

jeder se<strong>in</strong> <strong>in</strong>terkulturelles Bewusstse<strong>in</strong> erweitern.<br />

Europa und Afrika thematisch durch<br />

Musik zu verb<strong>in</strong>den war der Erfolgsansatz,<br />

um e<strong>in</strong> Zeichen des geme<strong>in</strong>samen Engagements<br />

zu setzen, das weit über die Region<br />

h<strong>in</strong>aus wargenommen wurde. Der aktive<br />

Kampf gegen soziale Ausgrenzung und Armut<br />

konnte somit e<strong>in</strong>erseits auf der Bühne, aber<br />

auch mit realen Zahlen sichtbar gemacht<br />

werden.


Durch die erzielten Erlöse ist die Gruppe<br />

nun nicht nur <strong>in</strong> der Lage e<strong>in</strong>e Schule <strong>in</strong><br />

Kalba (Ghana) zu bauen, sondern auch e<strong>in</strong><br />

Hilfslehrer programm zu fördern.<br />

In allen Bereichen trafen, sowohl im Vorfeld<br />

als auch während der Aktion, immer alle<br />

Kulturen zusammen. Gerade durch das<br />

geme<strong>in</strong>same Arbeiten kam ke<strong>in</strong> künstlicher<br />

Dialog, sondern e<strong>in</strong> echtes Kennenlernen<br />

zu Stande, dass logischerweise sämtliche<br />

Vorurteile geraderückte, sofern sie denn<br />

vorhanden waren.<br />

Die Verschiedenheit der Teilnehmer zeigte<br />

sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie durch ihre dargestellte<br />

Musik, die bei den Gästen für Begeisterung<br />

und gute Laune sorgte.<br />

Infos, Fotos und Videos fi ndet man<br />

unter: www.ruetnrock.de<br />

Das Programm<br />

JUGEND IN AKTION<br />

Jugend<strong>in</strong>itiativen<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Jugend<strong>in</strong>itiative haben<br />

Jugendliche die Möglichkeit ihre eigenen<br />

kreativen Ideen zu verwirklichen und erhalten<br />

dafür fi nanzielle Unterstützung von der Europäischen<br />

Union.<br />

Für e<strong>in</strong>e Jugend<strong>in</strong>itiative müssen sich<br />

m<strong>in</strong>destens vier junge Leute aus e<strong>in</strong>em<br />

Vere<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>formellen Gruppe<br />

zusammen fi nden und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em selbstorganisierten<br />

Projekt engagieren, z.B. die Durchführung<br />

e<strong>in</strong>es Musikfestivals, Workshops gegen<br />

Rassismus oder Projekte im Naturschutz<br />

– der Kreativität s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt!<br />

Die Vorhaben können <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de,<br />

im Jugendzentrum oder im Freundeskreis<br />

umgesetzt werden. Neben lokalen Jugend<strong>in</strong>itiativen<br />

bietet das Programm aber auch die<br />

Möglichkeit grenzübergreifende Projekte mit<br />

anderen Jugend<strong>in</strong>itiativen durchzuführen.<br />

Unterstützung erhalten die Projektteilnehmer<br />

bei Bedarf durch sogenannten Coaches. Das<br />

Coach<strong>in</strong>g wird erforderlich bei Jugend<strong>in</strong>itiativen<br />

mit Jugendlichen unter 18 Jahren.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.jugend-<strong>in</strong>-aktion.de/aktionsbereiche/<br />

<strong>in</strong>itiativen-jugendlicher<br />

www.machwasdraus.de/<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe 15 bis 30 Jahre<br />

Gruppengröße m<strong>in</strong>d. 4 Jugendliche<br />

Dauer 3 bis 18 Monate<br />

Förderhöhe max. 8.000 Euro, 70 % Reisekosten bei transnationalen<br />

Initiativen, max. 1.000 Euro Coach<strong>in</strong>g<br />

Antragsteller <strong>in</strong>formelle Jugendgruppen, geme<strong>in</strong>nützige<br />

E<strong>in</strong>richtungen


»Augen und Ohren für die Roma«<br />

Jugendliche aus Oldenburg zu Gast <strong>in</strong> der Türkei<br />

Sie musizieren <strong>in</strong> den Gassen von<br />

Spanien, <strong>in</strong> den Straßen von Rumänien,<br />

<strong>in</strong> den Alleen von Georgien und auch <strong>in</strong><br />

der Fußgängerzone von Oldenburg …<br />

Und zwei D<strong>in</strong>ge fallen e<strong>in</strong>em sofort auf:<br />

Die Romamusiker haben Musik im Blut<br />

und … sie s<strong>in</strong>d anders.<br />

»Wer s<strong>in</strong>d diese Menschen eigentlich? Wo<br />

kommen sie her und wie leben sie? Und<br />

warum s<strong>in</strong>d sie so unfassbar musikalisch?«<br />

Diese Fragen stellten sich sechs <strong>in</strong> Oldenburg<br />

lebende Jugendliche, die aus fünf verschiedenen<br />

Ländern stammen, und beantragten<br />

e<strong>in</strong>e Förderung ihrer Jugend<strong>in</strong>itiative bei<br />

JUGEND IN AKTION, um sich mit der Kultur<br />

der S<strong>in</strong>ti und Roma <strong>in</strong> Europa ause<strong>in</strong>andersetzen<br />

zu können.<br />

Im August 2010 reiste die Gruppe <strong>in</strong> die<br />

Türkei und lernte dort hautnah viele S<strong>in</strong>ti und<br />

Roma durch geme<strong>in</strong>same Aktivitäten kennen.<br />

Schnell wurde klar, dass die Roma zwar<br />

6 | 7<br />

überall als Musiker beliebt, als Menschen<br />

aber missachtet waren. Oft hatten sie kaum<br />

Anteil am allgeme<strong>in</strong>en Leben, hausten an<br />

den Rändern der Stadt und wurden e<strong>in</strong>zig<br />

aufgrund ihrer traditionellen Kultur von<br />

Gesellschaft und Staat benachteiligt.<br />

»Während der geme<strong>in</strong>samen<br />

Tage lernte man<br />

sich <strong>in</strong>tensiv kennen und<br />

hatte e<strong>in</strong>e Menge Spaß<br />

– auch jenseits kultureller<br />

Unterschiede.«<br />

Da <strong>in</strong> die Aktivitäten auch immer türkische<br />

Nicht-Roma e<strong>in</strong>gebunden waren, lernten<br />

die Teilnehmer nicht nur die türkische und<br />

die Roma-Kultur kennen, sondern leisteten<br />

auch e<strong>in</strong>en Beitrag zur <strong>in</strong>nertürkischen<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Begegnung, die dort leider<br />

noch nicht selbstverständlich ist. Sie luden


immer und überall alle <strong>in</strong>teressierten Türken<br />

zu den Aktivitäten e<strong>in</strong>, was sich als äußerst<br />

s<strong>in</strong>nvoll erwieß.<br />

Die Rückmeldungen von beiden Seiten<br />

zeigten e<strong>in</strong>deutig, dass <strong>in</strong>terkulturelle Begegnungen<br />

<strong>in</strong> der Türkei – gerade mit Roma<br />

– immer noch selten s<strong>in</strong>d, aber durchaus<br />

Vorurteile ab- und Vertrauen aufbauen helfen<br />

können.<br />

Das Thema <strong>EU</strong> war <strong>in</strong> der Türkei allgegenwärtig.<br />

Gerade als Jugendliche aus verschiedenen<br />

Ländern der <strong>EU</strong> war die Gruppe täglich<br />

<strong>in</strong> Gespräche über den Beitritt der Türkei und<br />

weitere Aspekte verwickelt. Niemals musste<br />

der Dialog künstlich angeregt werden. Immer<br />

war klar, dass die geme<strong>in</strong>samen Aktivitäten<br />

e<strong>in</strong>en eigenen Beitrag zur Zukunft der Gesellschaft<br />

darstellten.<br />

Regelmäßig <strong>in</strong>formierten sich junge Leute<br />

bei der Gruppe, wie auch sie aktiv werden<br />

könnten und überwältigt von all der<br />

E<strong>in</strong>satzbereitschaft gaben die Reisenden<br />

ausführlich Auskunft über das »youth <strong>in</strong><br />

action« Programm.<br />

Während der geme<strong>in</strong>samen Tage lernte man<br />

sich <strong>in</strong>tensiv kennen und hatte e<strong>in</strong>e Menge<br />

Spaß – auch jenseits kultureller Unterschiede.<br />

Genau diesen Aspekt wollte die Gruppe durch<br />

e<strong>in</strong>e abschließend <strong>in</strong> Oldenburg präsentierte<br />

Fotoausstellung verdeutlichen: Jenseits von<br />

Kultur, Religion und Nationalität s<strong>in</strong>d wir doch<br />

alle gleich und müssen uns nicht vone<strong>in</strong>ander<br />

abgrenzen!<br />

Das Programm<br />

JUGEND IN AKTION<br />

Jugend<strong>in</strong>itiativen<br />

Diese Initiative wurde durch das Programm<br />

JUGEND IN AKTION »Jugend<strong>in</strong>itiativen«<br />

ermöglicht. Mehr Informationen über das<br />

Programm erhalten Sie auf der Seite 5.


»Fit für Europa«<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Schülerbegegnung <strong>in</strong> Italien<br />

Im Rahmen des Projektes fuhren Schüler<br />

und Lehrkräfte der Haupt- und Realschule<br />

Leharstraße aus Cloppenburg für e<strong>in</strong>e<br />

Woche <strong>in</strong>s norditalienische Cavalese,<br />

um dort geme<strong>in</strong>sam mit zwei weiteren<br />

Schülergruppen aus Italien und Tschechien<br />

die schulischen Angebote <strong>in</strong> den<br />

Bereichen »Gesundheit« und »Sport« zu<br />

beleuchten.<br />

Arbeitsprache war Deutsch; hierbei kam den<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern aus Cloppenburg<br />

e<strong>in</strong>e besondere Rolle zu: sie hatten dafür<br />

Sorge zu tragen, dass die Kommunikation<br />

unter den Schülern klappte. Man verständigte<br />

sich mitunter jedoch auch auf Englisch oder<br />

mittels Gesten. Das von der <strong>EU</strong> <strong>geförderte</strong><br />

Projekt begann im Oktober 2010 und ist<br />

auf <strong>in</strong>sgesamt zwei Jahre angelegt. Die<br />

Ko operation der drei Partnerschulen wird<br />

durch e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Logo symbolisiert,<br />

das die Jugendlichen während des Treffens<br />

entwickelten.<br />

8 | 9<br />

Der e<strong>in</strong>wöchige Aufenthalt <strong>in</strong> Cavalese sollte<br />

den Schülern helfen, Vorurteile abzubauen,<br />

Verständnis für andere Sitten und Kulturen zu<br />

entwickeln und das europäische Bewusstse<strong>in</strong><br />

zu stärken. Es wurde e<strong>in</strong> Blog e<strong>in</strong>gerichtet,<br />

über den sich die Schüler austauschten.<br />

»Man verständigte sich<br />

mitunter jedoch auch<br />

auf Englisch oder mittels<br />

Gesten.«<br />

Teile des Programms waren unter anderem<br />

e<strong>in</strong>e Stadtführung durch Verona, sowie e<strong>in</strong>ige<br />

kul<strong>in</strong>arische Kostproben des italienischen<br />

Lebensgefühls.<br />

Außerdem fanden auch Workshops und Schulaufführungen<br />

der i talienischen Schüler mit<br />

Musikdarbietungen und Tänzen aus verschiedenen<br />

Jahrzehnten statt.


Die Schüler waren während des Aufenthalts<br />

<strong>in</strong> Gastfamilien untergebracht und lernten<br />

dabei die sprichwörtliche italienische Gastfreundschaft<br />

näher kennen. Im Anschluss<br />

an das Treffen g<strong>in</strong>g es für die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler erst e<strong>in</strong>mal darum, jeweils<br />

die Arbeitsergebnisse <strong>in</strong> ihren Heimatschulen<br />

auszuwerten und später <strong>in</strong> Form<br />

von Pressetexten und Berichten als <strong>in</strong>ternationale<br />

Zeitungsseite aufzubereiten und<br />

darzustellen.<br />

Die HS / RS Leharstraße erwartet für die<br />

Zukunft e<strong>in</strong>en regen Austausch der Schulen<br />

untere<strong>in</strong>ander und hofft, dass bis zum<br />

nächsten Treffen <strong>in</strong> Cloppenburg viele<br />

An regungen und Ideen entwickelt und <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er Ausstellung der Schulöffentlichkeit<br />

vorgestellt werden können.<br />

HS / RS Leharstraße<br />

Telefon 04471 4749<br />

www.hsrslehar.de<br />

http://dreischulen.wordpress.com<br />

Das Programm<br />

COMENIUS<br />

Schulpartnerschaften<br />

Insbesondere wenn es darum geht Europa<br />

erfahrbarer zu machen, spielen die Schulen<br />

e<strong>in</strong>e herausragende Rolle. Unterstützung<br />

wird gewährt durch COMENIUS, dem<br />

<strong>EU</strong>-Programm im Bereich der Schulbildung.<br />

Im Rahmen von COMENIUS werden die<br />

Mobilität von Schülern, Lehramtsstudierenden<br />

sowie Lehrkräften unterstützt, das<br />

Erlernen von Fremdsprachen gefördert und<br />

<strong>in</strong>novative Wege der Zusammenarbeit und<br />

Partnerschaft schulischer E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong><br />

Europa ermöglicht.<br />

Über e<strong>in</strong>en Zeitraum von zwei Jahren werden<br />

sowohl bilaterale Schulpartnerschaften mit<br />

dem Ziel des Fremdsprachenerwerbs wie<br />

auch multilaterale Schulpartnerschaften von<br />

m<strong>in</strong>destens drei Schulen aus drei Teilnehmerstaaten<br />

zu e<strong>in</strong>em selbst gewählten Thema<br />

gefördert.<br />

Gegenwärtig s<strong>in</strong>d am COMENIUS-<br />

Programm 33 Länder beteiligt: Alle 27<br />

<strong>EU</strong>-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenste<strong>in</strong>,<br />

Norwegen, die Türkei, Kroatien und die<br />

Schweiz.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.kmk-pad.org/programme/comenius.html<br />

http://ec.europa.eu/education/llp/<br />

doc848_de.htm<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe bilateral: ab 12 Jahre;<br />

multilateral: ke<strong>in</strong>e Altersvorgaben<br />

Gruppengröße bilateral: 10 bis 20 Schüler;<br />

multilateral: ke<strong>in</strong>e Vorgaben<br />

Dauer bilateral: m<strong>in</strong>d. 10 Tage;<br />

multilateral: i.d.R. 4 bis 5 Tage<br />

Förderhöhe Zuschusspauschale abhängig von Anzahl der<br />

Mobilitäten; 9.000 Euro bis 22.000 Euro<br />

Antragsteller Schulen aller Schulformen und –typen, vorschulische<br />

E<strong>in</strong>richtungen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen,<br />

die e<strong>in</strong>e Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung anbieten.


E<strong>in</strong> Semester <strong>in</strong> Lyon –<br />

gefördert durch ERASMUS<br />

Sonja studierte eigentlich an der Hochschule<br />

Emden / Leer, g<strong>in</strong>g aber im Rahmen<br />

ihres Studiums für das W<strong>in</strong>tersemester<br />

2010 / 11 nach Frankreich. Sie empfi ehlt<br />

auch anderen Studenten, diese Erfahrung<br />

zu machen und das Erasmusprogramm<br />

wahrzunehmen.<br />

E<strong>in</strong>en typischen Tag gab es eigentlich gar<br />

nicht, beschreibt die Student<strong>in</strong> rückblickend<br />

ihren Aufenthalt. Allerd<strong>in</strong>gs hatte man jeden<br />

Tag zu unterschiedlichen Zeiten an der<br />

Universität <strong>in</strong> Lyon Vorlesungen – zum<strong>in</strong>dest<br />

unter der Woche. Die e<strong>in</strong>zelnen Lehrveranstaltungen<br />

fanden <strong>in</strong> englischer Sprache statt.<br />

Das Erlernen der französischen Sprache kam<br />

dabei jedoch auch nicht zu kurz. Der Universität<br />

war sehr daran gelegen, dass die <strong>in</strong>ternationalen<br />

Studierenden die angebotenen französischen<br />

Sprachkurse besuchten.<br />

Am ersten Vorlesungstag musste jeder<br />

ERASMUS-Student an e<strong>in</strong>em Sprachtest<br />

teilnehmen. Anschließend erfolgte e<strong>in</strong>e<br />

10 | 11<br />

E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong> verschiedene Gruppen. Anfänger<br />

begannen die Fremdsprache mit umfangreichen<br />

Grammatikübungen und Vokabeln zu<br />

lernen; Fortgeschrittene beschäftigten sich<br />

das Semester über mit Vorträgen und Diskussionen.<br />

Dies ermöglichte e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />

Förderung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen je nach Wissensstand. Sonja<br />

hatte dies als sehr s<strong>in</strong>nvoll empfunden.<br />

Sonjas Fazit:<br />

»E<strong>in</strong>e tolle Zeit, ich würde<br />

es immer wieder tun!«<br />

Nach der Uni g<strong>in</strong>g es oft <strong>in</strong> die Stadt. Im<br />

Pr<strong>in</strong>zip wurde immer etwas unternommen<br />

und das multikulturelle Umfeld genossen.<br />

Auch Frankreich selbst wollte erobert werden,<br />

dafür gab es dann außerdem genug Zeit.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Eigenmittel waren für den Aufenthalt<br />

nötig. Man musste im Ausland e<strong>in</strong>iges


vorstrecken, damit e<strong>in</strong> (fi nanziell gesehen)<br />

reibungsloser Ablauf sichergestellt war. Die<br />

Mittel stammten aus Unterhalt und K<strong>in</strong>dergeld.<br />

H<strong>in</strong>zu kam die fi nanzielle Unterstützung<br />

im Rahmen des Erasmusprogramms<br />

für Sonja. Die Erasmusförderung betrug für<br />

sie etwas über 600 Euro für drei Monate.<br />

Sonja er<strong>in</strong>nert sich, dass die Antragstellung<br />

überhaupt ke<strong>in</strong> Problem darstellte. Auch die<br />

Hilfe seitens des Akademischen Auslandsamtes<br />

hat sie hierfür gerne genutzt. Im<br />

Anschluss an den Auslandsaufenthalt<br />

musste jeder Studierende noch e<strong>in</strong>e Evaluation<br />

durchführen (5-seitiger Fragebogen),<br />

die aber auch schnell und e<strong>in</strong>fach zu<br />

bewältigen war. Obendre<strong>in</strong> können e<strong>in</strong>ige<br />

Angaben für zukünftige Erasmusstudenten<br />

sehr hilfreich se<strong>in</strong>, bspw. <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf die<br />

Wohnsituation oder die Betreuung vor Ort.<br />

Sonjas Fazit: »E<strong>in</strong>e tolle Zeit, ich würde es<br />

immer wieder tun!«<br />

Das Programm<br />

ERASMUS<br />

Studierendenmobilität<br />

Das Mobilitätsprogramm ERASMUS bietet<br />

Studenten nach Abschluss des ersten Studienjahres<br />

die Möglichkeit für drei bis zwölf<br />

Monate an e<strong>in</strong>er Gasthochschule im Ausland<br />

zu studieren.<br />

Im Rahmen des Austauschs sammeln die<br />

Studierenden nicht nur wichtige <strong>in</strong>ternationale<br />

Erfahrungen, sie bekommen auch e<strong>in</strong>e<br />

monatliche Förderpauschale und müssen<br />

ke<strong>in</strong>e Studiengebühren im Gastland zahlen.<br />

Auch wird seitens der Gasthochschule e<strong>in</strong><br />

kulturelles Rahmenprogramm angeboten,<br />

dass den Zugang zur Kultur des Landes<br />

erleichtert.<br />

Zurück <strong>in</strong> der Heimat werden die erbrachten<br />

Studienleistungen weitesgehend anerkannt.<br />

Wer Basiskenntnisse der Sprache se<strong>in</strong>es<br />

Wunsch landes nachweisen kann, der hat die<br />

Möglichkeit über se<strong>in</strong>e Universität Kontakt<br />

mit den Partnere<strong>in</strong>richtungen aufzunehmen.<br />

Derzeit s<strong>in</strong>d am ERASMUS-Programm<br />

33 Länder beteiligt: Alle 27 Mitgliedstaaten<br />

der <strong>EU</strong> sowie Island, Liechtenste<strong>in</strong>,<br />

Norwegen, die Türkei, Kroatien und die<br />

Schweiz.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

http://eu.daad.de/eu/llp/<strong>in</strong>formationen-fuerstudierende/09332.html<br />

http://ec.europa.eu/education/<br />

lifelong-learn<strong>in</strong>g-programme/doc80_de.htm<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe ke<strong>in</strong>e Angaben über Altersbegrenzung<br />

Gruppengröße E<strong>in</strong>zelförderung / Mobilität von<br />

E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

Dauer 3 bis 12 Monate<br />

Förderhöhe max. 300 Euro monatlich; ggf. Zuschuss für<br />

Intensivsprachkurs<br />

Antragsteller Akademisches Auslandsamt der<br />

Heimathochschule


»Sich sportlich näher kommen«<br />

– im Rahmen e<strong>in</strong>er Jugendbegegnung<br />

Nichts hilft e<strong>in</strong>em besser kulturelle und<br />

sprachliche Barrieren zu überw<strong>in</strong>den als<br />

geme<strong>in</strong>sam Sport zu treiben – dieser<br />

Gedanke veranlasste den Fördervere<strong>in</strong> der<br />

Schule an der Rolandsmauer <strong>in</strong> Osnabrück<br />

dazu, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Jugendbegegnung<br />

durchzuführen.<br />

»E<strong>in</strong> Erlebnis für alle<br />

Teilnehmer und Teamer!«<br />

Als Partner für dieses Projekt wurden Jugendliche<br />

aus Cardiff / Wales und aus W<strong>in</strong>schoten /<br />

Niederlande gefunden. Die Jugendlichen<br />

bewohnten geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> Jugendgästehaus<br />

<strong>in</strong> der Nähe von Osnabrück.<br />

Während des e<strong>in</strong>wöchigen Besuchs standen<br />

viele verschiedene Programmpunkte an.<br />

Bei geme<strong>in</strong>samen Aktivitäten wie e<strong>in</strong>er<br />

Stadtrallye durch Osnabrück, Wasserski<br />

fahren oder klettern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hochseilgarten<br />

wurden schnell Freundschaften zwischen<br />

12 | 13<br />

den Jugendlichen geknüpft und es entstand<br />

e<strong>in</strong> großer Gruppenzusammenhalt.<br />

An den Abenden wurden unterschiedliche<br />

Gerichte aus den verschiedenen Ländern<br />

gekocht, um e<strong>in</strong>ander auch kul<strong>in</strong>arisch näher<br />

zu kommen – und dabei wurde viel gesungen<br />

und gelacht.<br />

Im Rahmen des Projektes schauten die<br />

Jugendlichen über den eigenen Tellerrand<br />

und stellten fest, dass sie sich trotz unterschiedlichen<br />

Herkunftsländern sehr ähnlich<br />

s<strong>in</strong>d, fanden neue Freunde und taten sich<br />

durch die sportlichen Aktivitäten auch noch<br />

körperlich etwas Gutes.<br />

Fazit: E<strong>in</strong> Erlebnis für alle Teilnehmer<br />

und Teamer!<br />

Schule an der Rolandsmauer<br />

Tel. 0541/ 323-4362<br />

www.rolandsmauer-os.de


»Festung Europa?<br />

Wie gehen wir mit<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gen aus<br />

anderen Kultur kreisen<br />

um?«<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen<br />

Jugendbegegnung wurde das Thema<br />

»Festung Europa« mit 40 beteiligten<br />

Jugendlichen aus F<strong>in</strong>nland, Großbritannien,<br />

Spanien und Deutschland<br />

im Europa haus Aurich diskutiert.<br />

Zehn Tage lang beschäftigten sich die<br />

Jugendlichen mit Fragen »Wie wäre es<br />

auf der Flucht zu se<strong>in</strong>? Woh<strong>in</strong> würde man<br />

gehen? Würden mich andere Menschen<br />

unterstützen?« Ziel der Teilnehmer war<br />

es, sich e<strong>in</strong> eigenes Bild von der Lage der<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge weltweit zu machen. Es fanden<br />

Rollenspiele statt. Dabei wurden extreme<br />

Situationen wie bspw. die Explosion e<strong>in</strong>es<br />

Atomkraftwerkes simuliert. Im Rahmen der<br />

Aktivitäten wurden Informationen recherchiert<br />

und aufbereitet, aus denen letzten<br />

Endes Kollagen entstanden.<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Zusammenarbeit mit<br />

Jugendlichen aus anderen Ländern war<br />

e<strong>in</strong>e prägende Erfahrung für die Teilnehmer.<br />

Die sprachlichen Unterschiede waren dabei<br />

nicht h<strong>in</strong>derlich. Alle Ergebnisse wurden<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er »Public Action« <strong>in</strong> der Innenstadt<br />

von Aurich präsentiert.<br />

Europahaus Aurich<br />

Tel. 04941/ 95270<br />

www.europahaus-aurich.de<br />

Das Programm<br />

JUGEND IN AKTION<br />

Europäische<br />

Jugendbegegnungen<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Jugendbegegnung können<br />

verschiedene Jugendgruppen aus m<strong>in</strong>destens<br />

zwei Programmländern zusammenkommen<br />

und sich mit e<strong>in</strong>em Thema<br />

aus e<strong>in</strong>andersetzen, das für die Teilnehmer<br />

von Interesse ist. Den Jugendlichen<br />

bieten sich bei der Themenauswahl vielfältige<br />

Möglichkeiten: kulturelle Themen,<br />

Menschenrechts- und Demokratiefragen<br />

aber auch Themen aus dem Umweltbereich<br />

können ausgewählt werden. Wichtig<br />

hierbei ist, dass die e<strong>in</strong>zelnen Projekte e<strong>in</strong>e<br />

e uropäische Dimension aufweisen.<br />

Durch die aktive Beteiligung an ihrem Projekt<br />

lernen die Jugendlichen die sozialen und<br />

kulturellen Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede<br />

des jeweils anderen Landes kennen.<br />

Derzeit s<strong>in</strong>d am <strong>EU</strong>-Programm JUGEND IN<br />

AKTION 33 Länder beteiligt. E<strong>in</strong>e Antragse<strong>in</strong>reichung<br />

erfolgt durch die koord<strong>in</strong>ierende<br />

Organisation stellvertretend für alle Partner<br />

(i. d. R. gastgebende E<strong>in</strong>richtung).<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.jugend-<strong>in</strong>-aktion.de/aktionsbereiche/<br />

jugendbegegnungen/<br />

http://eacea.ec.europa.eu/youth/programme/<br />

action1_de.php<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe 13 bis 25 Jahre; <strong>in</strong> Ausnahmefällen bis<br />

30 Jahre<br />

Gruppengröße 16 bis 60 Teilnehmer<br />

Dauer 6 bis 21 Tage<br />

Förderhöhe: 33,00 Euro pro Übernachtung und Teilnehmer,<br />

70 % der Reisekosten<br />

Antragsteller geme<strong>in</strong>nützige E<strong>in</strong>richtungen; <strong>in</strong>formelle<br />

Jugendgruppen


Mit dem LEONARDO Mobilitätsprogramm <strong>in</strong><br />

die Arbeitswelt und das Leben von Budapest<br />

Schon zu Beg<strong>in</strong>n ihrer Ausbildung<br />

lauschte Nicole gespannt den Erzählungen<br />

der älteren Azubis, wenn diese über ihren<br />

Austausch im Rahmen des Mobilitätsprogramms<br />

LEONARDO berichteten.<br />

So stand für die junge Auszubildende<br />

der Sparkasse Wilhelmshaven schnell<br />

fest, dass auch sie durch das Mobilitätsprogramm<br />

erste Arbeitserfahrungen im<br />

Ausland würde sammeln wollen.<br />

Und so fand sich Nicole im April 2009 <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Budapester Unternehmen wieder. Sie<br />

wurde freundlich aufgenommen und auch<br />

ohne Kenntnisse der Landessprache <strong>in</strong> den<br />

Arbeitsalltag <strong>in</strong>tegriert. Man verständigte sich<br />

während dieser Zeit vorwiegend auf Englisch.<br />

Für drei Wochen konnten sie und drei weitere<br />

Kollegen aus Wilhelmshaven erste Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fremden Arbeitswelt sammeln<br />

und gleichzeitig das Leben e<strong>in</strong>er europäischen<br />

Hauptstadt kennenlernen. Die Förderung<br />

durch das Mobilitätsprogramm habe allen<br />

14 | 15<br />

sehr geholfen, den Aufenthalt zu fi nanzieren,<br />

berichtet die Auszubildende rückblickend.<br />

Jeder erhielt im Rahmen des Praktikums<br />

<strong>in</strong>sgesamt 750 Euro und die Sparkasse <strong>in</strong><br />

Wilhelmshaven gab e<strong>in</strong> zusätzliches Taschengeld<br />

dazu. Das reichte für die Flugtickets, die<br />

Wohnung und Verpfl egung. Nicht zuletzt läge<br />

es aber auch an der eigenen Flexibilität und<br />

Kreativität günstige Flüge und Unterkünfte<br />

zu fi nden. Schon durch die Organisation steigerte<br />

sich die Vorfreude auf den Abreisetag.<br />

Antragstellung und Koord<strong>in</strong>ation mit der<br />

Partnerschule erfolgten über die Berufsbildenden<br />

Schulen (BBS I) <strong>in</strong> Wilhelmshaven,<br />

die <strong>in</strong> der Vergangenheit bereits vielen<br />

A uszubildenden e<strong>in</strong> Auslandspraktikum<br />

ermöglicht hatten. Die Partnerschule <strong>in</strong><br />

Budapest suchte daraufh<strong>in</strong> Unternehmen, die<br />

Praktikumsplätze zur Verfügung stellten.<br />

In Nicoles Fall handelte es sich um e<strong>in</strong><br />

Unternehmen aus dem F<strong>in</strong>anzsektor, dass<br />

für se<strong>in</strong>e Kunden alle Geschäfte rund ums


Wertpapierdepot und Börsen geschäfte<br />

übernahm. An den Wochenenden und <strong>in</strong><br />

der Freizeit standen viele Ausfl üge und Aktivitäten<br />

auf dem Programm: Dazu gehörte<br />

u. a. der Besuch e<strong>in</strong>es Thermalbades, e<strong>in</strong>e<br />

Tour im unterirdischen Burglabyr<strong>in</strong>th und<br />

natürlich auch die Erforschung der zahlreichen<br />

Shopp<strong>in</strong>gcenter.<br />

»Schon durch die<br />

Orga nisation steigerte<br />

sich die Vorfreude auf<br />

den Abreisetag.«<br />

Nicole empfi ehlt allen Auszubildenden,<br />

die die Möglichkeit haben, e<strong>in</strong>en Teil ihrer<br />

Ausbildung im Ausland zu absolvieren –<br />

sowohl aus berufl icher als auch privater<br />

Sicht.<br />

Das Programm<br />

LEONARDO DA VINCI<br />

Mobilität<br />

Wer neue Arbeitserfahrungen im Ausland<br />

sammeln möchte und sich berufl ich weiterqualifi<br />

zieren will, hat im Rahmen des<br />

Berufsbildungsprogramms LEONARDO die<br />

Möglichkeit bis zu 39 Wochen <strong>in</strong>s Ausland<br />

zu gehen.<br />

Das Mobilitätsprogramm fördert Lernaufenthalte<br />

im Rahmen von Praktika, Ausbildungsabschnitten<br />

und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

<strong>in</strong>nerhalb Europas. Zielgruppen s<strong>in</strong>d Auszubildende,<br />

Arbeitssuchende, Beschäftigte,<br />

HochschulabsolventInnen sowie Fachkräfte<br />

<strong>in</strong> der berufl ichen Bildung.<br />

In der Regel werden Mobilitätsprojekte von<br />

E<strong>in</strong>richtungen der berufl ichen Aus- und<br />

Weiterbildung durchgeführt und für die<br />

jeweilige Zielgruppe fl exibel gestaltet. Den<br />

Teilnehmern soll so die Möglichkeit gegeben<br />

werden <strong>in</strong>ternationale Berufserfahrung zu<br />

sammeln. Privatpersonen s<strong>in</strong>d nicht antragsberechtigt.<br />

Im Rahmen von sog. Pool-<br />

Projekten bieten Bildungsträger jedoch Plätze<br />

für E<strong>in</strong>zelpersonen an.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.na-bibb.de/leonardo_da_v<strong>in</strong>ci/<br />

mobilitaet.html<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe ke<strong>in</strong>e Altersbeschränkung<br />

Gruppengröße ke<strong>in</strong>e Angabe über Begrenzung<br />

Dauer 1 bis 39 Wochen, je nach Zielgruppe unterschiedlich<br />

Förderhöhe Pauschalbetrag für Stipendien pro Teilnehmer,<br />

je nach Gastland und Aufenthaltsdauer unterschiedlich<br />

Antragsteller E<strong>in</strong>richtungen der berufl ichen Aus- und<br />

Weiterbildung


»E<strong>in</strong> Teil von mir bleibt für immer <strong>in</strong> der Türkei«<br />

Kathr<strong>in</strong>s Zeit als Freiwillige<br />

Nach der Schulzeit den Horizont erweitern:<br />

e<strong>in</strong> neues Land, neue Menschen<br />

und neue Kulturen erforschen. Direkt <strong>in</strong>s<br />

Studentenleben wechseln war nichts für<br />

Kathr<strong>in</strong> aus Oldenburg – stattdessen fuhr<br />

sie im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes<br />

für acht Monate <strong>in</strong> die Türkei.<br />

Eigentlich sollte es <strong>in</strong> e<strong>in</strong> fremdes Land wie<br />

Rumänien oder Bulgarien gehen – auf der<br />

Suche nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressanten Projekt kam<br />

aber auf Anhieb Begeisterung für die türkische<br />

Projektidee auf. Obwohl viele Türken <strong>in</strong><br />

Deutschland leben, wissen nur die wenigsten<br />

Deutschen etwas über die Türkei. Für Kathr<strong>in</strong><br />

Anlass genug, das spannende Land an der<br />

Grenze zum Orient und se<strong>in</strong>e Bewohner näher<br />

kennenzulernen.<br />

Kathr<strong>in</strong>`s Tipp: »Man sollte lieber e<strong>in</strong> Zielland<br />

wählen, von dem man noch nicht so viel<br />

weiß. Dadurch kann man umso mehr lernen.<br />

Ke<strong>in</strong>e Angst vor unbekannten Sprachen!«<br />

Während ihrer Zeit <strong>in</strong> Ankara unterstützte sie<br />

16 | 17<br />

e<strong>in</strong>e Jugende<strong>in</strong>richtung. Jeder Tag brachte<br />

kle<strong>in</strong>e Überraschungen. Manchmal fuhren<br />

sie sogar mit dem Jugendkaravan durch die<br />

Türkei, um Festivals und Schulen zu besuchen.<br />

An anderen Tagen gab es Büroarbeit<br />

oder spontane Ausfl üge zu verschiedenen<br />

E<strong>in</strong>richtungen. E<strong>in</strong>mal hatten die Freiwilligen<br />

»Ke<strong>in</strong>e Angst vor<br />

unbekannten Sprachen!«<br />

auch die Möglichkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er türkischen<br />

Schule e<strong>in</strong>en Workshop zu Menschenrechten<br />

selbst zu gestalten. Während dieser Zeit hat<br />

Kathr<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er türkisch-kurdischen Gastfamilie<br />

gelebt. So viele E<strong>in</strong>drücke … und e<strong>in</strong>e<br />

besondere E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> das Familien leben<br />

dieser Familie!<br />

Auch <strong>in</strong> ihrer Freizeit war Kathr<strong>in</strong> aktiv. Mit<br />

e<strong>in</strong>er anderen Freiwilligen organisierte sie<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>der betreuungsprojekt zur Unterstützung<br />

von Frauen / Müttern, damit diese an


Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen<br />

konnten. Zusammen mit anderen Freiwilligen<br />

bewohnte Kathr<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Wohnung, die von der Aufnahmeorganisation<br />

gestellt wurde. F<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

erhielt Kathr<strong>in</strong> durch e<strong>in</strong> monatliches<br />

Essens- und Taschengeld. Zudem wurde ihr<br />

während des Aufenthaltes das K<strong>in</strong>dergeld<br />

weiter gezahlt, welches sie für e<strong>in</strong>e Reise<br />

nach Syrien sparte.<br />

Und natürlich wurden auch – <strong>in</strong>sbesondere<br />

an den Wochenenden und während<br />

der Freizeiten – Ausfl üge unternommen.<br />

Bee<strong>in</strong>druckend für Kathr<strong>in</strong> war die absolute<br />

Vielfältigkeit der türkischen Kultur. »Ich habe<br />

so viele unterschiedliche Orte, Menschen<br />

und E<strong>in</strong>stellungen gesehen. Jeder Tag<br />

brachte e<strong>in</strong>e Überraschung, das war<br />

bee<strong>in</strong>druckend.«<br />

Kathr<strong>in</strong>`s Fazit: Der Europäische Freiwilligen<br />

dienst bietet enorme Möglichkeiten<br />

se<strong>in</strong>en Horizont zu erweitern.<br />

Das Programm<br />

JUGEND IN AKTION<br />

Europäischer<br />

Freiwilligen dienst (EFD)<br />

Der Europäische Freiwilligendienst (EFD)<br />

bietet jungen Menschen die Möglichkeit viele<br />

Länder, Sprachen und Kulturen aktiv kennenzulernen.<br />

Die Art des Schulabschlusses und<br />

die Noten spielen bei der Bewerbung ke<strong>in</strong>e<br />

Rolle. Jugendliche können bis zu 12 Monate<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Land e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>nützigen<br />

Tätigkeit nachgehen und sich sozial engagieren,<br />

bspw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kulturzentrum, im<br />

Umweltbereich oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung mit<br />

beh<strong>in</strong>derten Menschen.<br />

Das Besondere am EFD: Man muss die<br />

Sprache des Gastlandes nicht sprechen!<br />

Der EFD bietet die Möglichkeit e<strong>in</strong>e neue<br />

Sprache zu erlernen. Dadurch haben Jugendliche<br />

die Chance auch solche Partnerländer<br />

kennenzulernen, die sie vorher gar nicht<br />

im Blick hatten. Nicht nur e<strong>in</strong> Sprachkurs<br />

sondern auch Reisekosten, Unterkunft und<br />

Verpfl egung, Taschengeld und Versicherung<br />

werden übernommen. Das K<strong>in</strong>dergeld wird<br />

während des EFD auch weiter gezahlt. Der<br />

Europäische Freiwilligendienst kann <strong>in</strong> allen<br />

27 <strong>EU</strong>-Mitgliedstaaten durchgeführt werden.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen viele weitere <strong>in</strong>teressante<br />

Nachbarstaaten und Mittelmeeranra<strong>in</strong>erstaaten<br />

der <strong>EU</strong>.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.go4europe.de/<br />

www.jugend-<strong>in</strong>-aktion.de/aktionsbereiche/<br />

europaeischer-freiwilligendienst<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe 18 bis 30 Jahre<br />

Gruppengröße E<strong>in</strong>zelförderung<br />

Dauer m<strong>in</strong>d. 2 Wochen – max. 1 Jahr<br />

Antragsteller Entsendeorganisation


Jugendliche im deutsch-niederländischen<br />

Grenzraum<br />

Drei ereignisreiche Tage <strong>in</strong> Sneek<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Klasse 8 cb<br />

des Teletta-Groß-Gymnasiums <strong>in</strong> Leer<br />

(TGG) besuchen zusammen mit anderen<br />

Austauschschülern des TGG im Mai 2011<br />

die Partnerschule Christelijke Scholengemeenschap<br />

Bogerman im niederländischen<br />

Sneek.<br />

F<strong>in</strong>anziert wird der Aufenthalt mit Mitteln der<br />

Europäischen Union, aus e<strong>in</strong>em Fördertopf,<br />

speziell für den deutsch-niederländischen<br />

Grenzraum.Im Vordergrund des Projektes<br />

steht der deutsch-niederländische Austausch<br />

zweier gleichaltriger Schülergruppen; dabei<br />

sollen sich die Schüler gegenseitig besser<br />

kennenlernen und mehr über die jeweiligen<br />

Lebensumstände, den Schulalltag und die<br />

jeweils andere Stadt <strong>in</strong> Erfahrung br<strong>in</strong>gen.<br />

Da an beiden Schulen die Sprache des Nachbarlandes<br />

unterrichtet wird und die Schüler<br />

noch am Anfang des Fremdsprachenerwerbs<br />

stehen, dient der Aufenthalt ebenfalls dazu<br />

18 | 19<br />

Sprachhemmnisse abzubauen. Zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen und zur Anwendung<br />

der Nachbarsprache gibt es reichlich Gelegenheit:<br />

ob <strong>in</strong> der Schule, im Rahmen geme<strong>in</strong>samer<br />

Aktivitäten, bspw. beim Kochen oder<br />

Segeln oder während des Aufenthaltes <strong>in</strong> den<br />

Gastfamilien.<br />

Das Musizieren steht im Rahmen dieses<br />

Treffens allerd<strong>in</strong>gs an erster Stelle: Die Schüler<br />

lernen den niederländischen Musikunterricht<br />

mit Keyboards und e<strong>in</strong>em Notenbearbeitungsprogramm<br />

kennen und führen mite<strong>in</strong>ander<br />

Proben durch. Höhepunkt des Treffens ist e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>sames Konzert mit den Bogy`s, der<br />

Bläserband der Bogerman-Schule.<br />

»Um halb acht fi ng das Konzert an. Die Aula<br />

war voll und es gab viel Applaus, vor allem für<br />

die am Ende des Konzerts gespielten geme<strong>in</strong>samen<br />

Stücke. Um 21 Uhr s<strong>in</strong>d alle wieder<br />

<strong>in</strong> ihre Gastfamilien gefahren, um dort den


»Zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen und zur<br />

Anwendung der Nachbarsprache<br />

gibt es reichlich<br />

Gelegenheit«<br />

restlichen Abend zu verbr<strong>in</strong>gen.« berichtet<br />

Meret Schme<strong>in</strong>k, Schüler<strong>in</strong> des TGG, auf<br />

der schuleigenen Internetseite.<br />

Im Anschluss an die große Aufräumaktion<br />

nach dem Konzertabend brechen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler am nächsten Morgen<br />

zum friesischen Schifffahrtsmuseum auf,<br />

wo geme<strong>in</strong>sam mit den niederländischen<br />

Schülern verschiedene Rätsel zu lösen s<strong>in</strong>d.<br />

Mittags fahren alle deutschen Schüler<br />

wieder nach Hause zurück. Doch der<br />

Abschied wird nicht für allzu lange Zeit se<strong>in</strong>,<br />

denn e<strong>in</strong> Gegenbesuch der »Bogy’s« ist für<br />

Anfang September <strong>in</strong> Leer geplant, u. a. mit<br />

e<strong>in</strong>em öffentlichen Auftritt beim »Fest der<br />

Kulturen« auf dem Leeraner Denkmalsplatz.<br />

Das Programm<br />

INTERREG IV<br />

A-Programm<br />

»Deutschland–Nederland<br />

2007–2013«<br />

Net(z)werk<br />

Im Rahmen des INTERREG IV A-Programms<br />

können mittels Unterstützung der Europäischen<br />

Union im deutsch-niederländischen<br />

Raum grenzübergreifende Projekte gefördert<br />

werden. Im Gebiet der <strong>Ems</strong> Dollart<br />

Region (EDR) greift das sog. Rahmenprojekt<br />

»Net(z)werk«. Ziel des Rahmenprojektes ist<br />

es auch kle<strong>in</strong>ere Projekte mit <strong>in</strong>novativen<br />

Ansätzen zu unterstützen. Wichtig hierbei ist<br />

die Zusammenarbeit der Partner auf beiden<br />

Seiten der Grenze sowie die Nachhaltigkeit<br />

des geplanten Vorhabens. Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

Antragsfristen, e<strong>in</strong>e Projekte<strong>in</strong>reichung ist<br />

zu jeder Zeit beim Zweckverband der EDR<br />

<strong>in</strong> ihrer Funktion als Informations- und Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />

möglich. Zum Gebiet der<br />

<strong>Ems</strong> Dollart Region – die Nördlichste der vier<br />

Grenzregionen – gehören Ostfriesland, das<br />

<strong>Ems</strong>land, der Cloppenburger Raum sowie<br />

angrenzende Gebiete und auf niederländischer<br />

Seite die Prov<strong>in</strong>zen Gron<strong>in</strong>gen, Drenthe<br />

und Friesland sowie angrenzende Gebiete.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.edr.eu/de<br />

www.deutschland-nederland.eu<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe ke<strong>in</strong>e Altersvorgaben<br />

Gruppengröße ke<strong>in</strong>e Vorgaben<br />

Dauer ke<strong>in</strong>e Vorgaben<br />

Förderhöhe max. 25.000 Euro<br />

Antragsteller Behörden, öffentliche E<strong>in</strong>richtungen, private<br />

Organisationen, Bildungsträger, Vere<strong>in</strong>e u. a.


Mit den Ausbildungslotsen sicher <strong>in</strong> den Beruf<br />

Vorbereitungssem<strong>in</strong>are für Berufse<strong>in</strong>steiger<br />

Oft s<strong>in</strong>d es nur Kle<strong>in</strong>igkeiten: Die kritische<br />

Bemerkung des Chefs über die fransige<br />

Jeans oder e<strong>in</strong>e angeordnete Überstunde,<br />

während doch eigentlich Treffpunkt im<br />

Freibad ist. Doch viele Auszubildende<br />

wissen nicht, wie sie mit diesen Konfl ikten<br />

umgehen sollen. Im schlimmsten Fall ist<br />

e<strong>in</strong> Ausbildungsabbruch die Folge. »Vieles<br />

lässt sich im Vorfeld tra<strong>in</strong>ieren«, sagt<br />

Mart<strong>in</strong> Möller. Der Ausbildungslotse der<br />

MaßArbeit und der Handwerkskammer<br />

Osnabrück-<strong>Ems</strong>land führt geme<strong>in</strong>sam mit<br />

se<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> Jennifer Teckert Vorbereitungssem<strong>in</strong>are<br />

für Berufse<strong>in</strong>steiger durch.<br />

Rund 20 Prozent aller Ausbildungsverträge<br />

werden bundesweit aufgelöst – mit negativen<br />

Folgen. Denn viele Abbrecher fi nden<br />

nur schwer e<strong>in</strong>en neuen Ausbildungsplatz<br />

und landen <strong>in</strong> ungelernten Jobs oder <strong>in</strong> der<br />

Arbeitslosigkeit. Genauso stehen Ausbildungsbetriebe<br />

im Fokus: Sie suchen Wege,<br />

um auch <strong>in</strong> Zeiten des demografi schen<br />

Wandels die benötigten Fachkräfte zu fi nden.<br />

20 | 21<br />

Deshalb sollen die Ausbildungslotsen dazu<br />

beitragen, dass junge Menschen den E<strong>in</strong>stieg<br />

<strong>in</strong>s Berufsleben meistern.<br />

E<strong>in</strong> Ansatzpunkt s<strong>in</strong>d die Vorbereitungssem<strong>in</strong>are:<br />

»Vielen Jugendlichen ist nicht klar, was<br />

für Rechte und Pfl ichten sie als Azubi haben<br />

oder wie sie im Konfl iktfall mit ihrem Arbeitgeber<br />

umgehen sollen«, beschreibt Teckert.<br />

Mit spielerischen Elementen, Filmsequenzen<br />

und echten Fallbeispielen lernen die angehenden<br />

Azubis Fakten rund um e<strong>in</strong>en<br />

Ausbildungsplatz kennen. Was steht im<br />

Jugendarbeitsschutzgesetz? Oder darf ich<br />

als Azubi Überstunden machen? Vor allem<br />

geht es um mögliche Konfl ikte. Das pünktliche<br />

Ersche<strong>in</strong>en, der Umgangston oder hohe<br />

fachliche Anforderungen – viele Jugendliche<br />

sorgen sich, dass es Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

mit dem Chef oder der Belegschaft geben<br />

könnte. Dafür gibt es aus Sicht von Möller<br />

und Teckert e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Lösung: »Die<br />

Jugendlichen müssen lernen, vernünftig mit


ihrem Arbeitgeber zu sprechen.« Dabei<br />

gehe es vor allem darum, Probleme zügig<br />

zu benennen und offen das Gespräch zu<br />

suchen, so ihre Empfehlung.<br />

Mit spielerischen Elementen,<br />

Filmsequenzen und echten<br />

Fallbeispielen lernen die<br />

angehenden Azubis Fakten<br />

rund um e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz<br />

kennen.<br />

Für das Projekt hatten sich Handwerkskammer<br />

und MaßArbeit geme<strong>in</strong>sam im<br />

Rahmen des Modellprogramms »Betriebliche<br />

Ausbildung« beworben.<br />

Weitere Informationen s<strong>in</strong>d erhältlich<br />

unter Telefon 0541/6929-667 oder -668<br />

E-Mail: jennifer.teckert@massarbeit.de oder<br />

mart<strong>in</strong>.moeller@massarbeit.de<br />

Das Programm<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

(ESF)<br />

Modellprojekte betriebliche<br />

Ausbildung<br />

Aufgabe des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) ist die Arbeitsmarktförderung. Im<br />

Rahmen des niedersächsischen ESF-Förderprogramms<br />

»Modellprojekte betriebliche<br />

Ausbildung« werden u. a. regionale Vorhaben<br />

zur Schaffung von zusätzlichen betrieblichen<br />

Ausbildungsplätzen gefördert, Projekte<br />

zum Coach<strong>in</strong>g von Auszubildenden, damit<br />

diese e<strong>in</strong>en besseren E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Berufsausbildung<br />

erhalten, aber auch Vorhaben<br />

zur Ausbildungsbegleitung, um etwaige<br />

Abbrüche zu vermeiden. Zielgruppe hierbei<br />

s<strong>in</strong>d Jugendliche und Unternehmen.<br />

Projektanträge können von den unterschiedlichsten<br />

E<strong>in</strong>richtungen, wie bspw. Kammern,<br />

Kommunen, geme<strong>in</strong>nützigen Vere<strong>in</strong>en oder<br />

Weiterbildungsträgern bei der Investitions-<br />

und Förderbank des Landes Niedersachsen<br />

(NBank) e<strong>in</strong>gereicht werden. Wichtig ist,<br />

dass die E<strong>in</strong>richtungen Erfahrungen im<br />

Bereich der betrieblichen Ausbildung haben.<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe ke<strong>in</strong>e Altersbeschränkung<br />

Gruppengröße ke<strong>in</strong>e Vorgaben, E<strong>in</strong>zelförderung jedoch<br />

unzulässig<br />

Dauer 3 bis 12 Monate<br />

Förderhöhe bis zu 75 % der zuwendungsfähigen Ausgaben<br />

pro Projekt; max. 200.000 Euro / 250.000 Euro<br />

(jeweils abhängig vom Zielgebiet)<br />

Antragsteller E<strong>in</strong>richtungen mit Erfahrungen im Bereich<br />

der berufl ichen Integration von Arbeitslosen


»Du bist der Regisseur de<strong>in</strong>es Lebens«<br />

Theaterprojekt mit Jugendlichen<br />

Unter diesem Motto steht das Qualifi -<br />

zierungsprojekt »Arbeitsbühne«, das im<br />

Auftrag des Grafschafter Jobcenters bei<br />

e<strong>in</strong>em Bildungsträger mit arbeitslosen<br />

Jugendlichen ohne Ausbildung oder berufliche<br />

Perspektive durchgeführt wurde.<br />

Das Ziel, e<strong>in</strong>e Arbeit oder Ausbildung<br />

anzutreten wird dabei verfolgt. Die jungen<br />

Menschen lernen Verantwortung zu übernehmen,<br />

Perspektiven zu entwickeln,<br />

eigene Widerstände zu überw<strong>in</strong>den und<br />

für sich neue unbekannte »Räume« zu<br />

eröffnen.<br />

Das Projekt startet mit sehr verhaltenen<br />

jungen Menschen, die zum e<strong>in</strong>en häufi g<br />

noch nicht wissen, was sie erwartet und zum<br />

anderen klar demonstrieren: »Auf e<strong>in</strong>e Bühne<br />

kriegt ihr mich nicht!«<br />

Nils S.: »Ich fand es erst total öde, dass ich<br />

´ne Maßnahme machen sollte – aber das ist<br />

hier die erste, die mir was br<strong>in</strong>gt, also wo ich<br />

was lerne und die auch noch Spaß macht.«<br />

Für den Arbeitsmarkt lernten die jungen<br />

22 | 23<br />

Leute, den eigenen Auftritt <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Zusammenhängen zu erproben und<br />

zu verbessern. In der ersten Phase erarbeiteten<br />

die TeilnehmerInnen e<strong>in</strong> komplett selbst<br />

entwickeltes Bühnenstück von der Idee bis<br />

zur Premiere.<br />

»Ich habe neue Freunde<br />

gefunden und nun auch<br />

e<strong>in</strong>e Ausbildungsstelle.<br />

Vorher habe ich nicht mal<br />

richtig gesucht.«<br />

Bei der Erarbeitung des Stückes wurden<br />

sie durch e<strong>in</strong>en Theaterpädagogen und<br />

andere Fachkräfte unterstützt. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives<br />

Bewerbungsmanagement wurde parallel<br />

seit Beg<strong>in</strong>n der Qualifi zierung betrieben.<br />

Zur Erprobung des Gelernten fanden erste<br />

Vorstellungs gespräche für Praktika statt. Mit<br />

den Aufführungen des Theaterstücks endete<br />

diese Phase.


Die zweite Phase war geprägt von Praxise<strong>in</strong>sätzen<br />

<strong>in</strong> Unternehmen, wobei den<br />

Jugendlichen das vorangegangene Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

zugute kam. Ihr Auftreten war sicherer und<br />

das Interesse für den e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>satz<br />

wurde gefördert. Dennoch wurden sie<br />

auch <strong>in</strong> dieser Phase durch die Sozialpädagogen<br />

<strong>in</strong> den Unternehmen begleitet und<br />

gecoacht. Die regelmäßigen sozial- und<br />

theaterpädagogischen Refl exionen der<br />

Praxissituation unterstützten dabei, Konfl ikte<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Betriebes bereits im Ansatz<br />

aufzudecken und zu bearbeiten.<br />

Kev<strong>in</strong> F.: »Ich wusste nicht, dass es so<br />

anstrengend wird, da es ja ´nur Spielen` ist.<br />

Aber man lernt e<strong>in</strong>e Menge. Man muss sich<br />

die ganze Zeit voll konzentrieren und so.<br />

Ich habe neue Freunde gefunden und nun<br />

auch ´ne Ausbildungsstelle. Vorher hab´ ich<br />

nicht mal richtig gesucht.«<br />

Kontakt: Ute Eschert<br />

Landkreis Grafschaft Bentheim<br />

Telefon 05921 / 96-6211<br />

Das Programm<br />

Europäischer<br />

Sozialfonds (ESF)<br />

Arbeit durch<br />

Qualifi zierung (AdQ)<br />

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist<br />

das wichtigste beschäftigungspolitische<br />

Instrument der Europäischen Union.<br />

Aufgabe des ESF ist die Arbeitsmarktförderung,<br />

<strong>in</strong>sbesondere durch Bekämpfung<br />

von Arbeitslosigkeit. Es gibt Bundes- und<br />

Landesprogramme, die im Rahmen des<br />

Europäischen Sozialfonds greifen.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich des niedersächsischen ESF-<br />

Förderprogramms »Arbeit durch Qualifi zierung<br />

– AdQ« werden Vorhaben zur beruflichen<br />

Integration von Arbeitslosen <strong>in</strong> den<br />

ersten Arbeitsmarkt gefördert. Insbesondere<br />

unterstützt werden Jugendliche, Migrant<strong>in</strong>nen<br />

und Migranten sowie ältere Personen,<br />

die von Arbeitslosigkeit betroffen s<strong>in</strong>d.<br />

Interessierte Teilnehmer werden über<br />

die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter<br />

<strong>in</strong> Projekte vermittelt, <strong>in</strong> denen sie bis zu<br />

12 Monate <strong>in</strong> den unterschiedlichsten<br />

Bereichen fi t gemacht werden für den ersten<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe ke<strong>in</strong>e Altersvorgaben<br />

Gruppengröße ke<strong>in</strong>e Vorgaben, E<strong>in</strong>zelförderung jedoch<br />

unzulässig<br />

Dauer 3 bis 12 Monate<br />

Förderhöhe bis zu 75 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben<br />

pro Projekt (jeweils abhängig vom Zielgebiet)<br />

Antragsteller (Bildungs-)träger (juristische Personen des<br />

privaten und des öffentlichen Rechts) mit Erfahrung im<br />

Bereich der berufl ichen Integration von Arbeitslosen


»Die Bedeutung der Medien für die Demokratie«<br />

Internationales Jugendtreffen <strong>in</strong> Hude<br />

150 Jugendliche aus sechs Ländern<br />

bezogen im Sommer 2010 für acht Tage<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Jugendcamp <strong>in</strong> Hude,<br />

Landkreis Oldenburg. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Kontakte s<strong>in</strong>d größtenteils aus langjährigen<br />

Städtepartnerschaften der<br />

Geme<strong>in</strong>de Hude entstanden.<br />

Gefördert wurde das Treffen maßgeblich über<br />

das Städtepartnerschaftsprogramm der Europäischen<br />

Union, durch Sponsor<strong>in</strong>g und nicht<br />

zuletzt durch die Mithilfe vieler ehrenamtlicher<br />

Helfer.<br />

Für die Jugendlichen im Alter von 13 bis 15<br />

Jahren standen während der geme<strong>in</strong>samen<br />

Zeit nicht nur Ausfl üge und Freizeitaktivitäten<br />

<strong>in</strong> der näheren Umgebung von Hude auf<br />

dem Plan, sondern vorrangig die Bearbeitung<br />

e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Themas zur Bedeutung<br />

der Medien für die Demokratie. Den<br />

jungen Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern<br />

wurde dadurch die Gelegenheit geboten,<br />

mite<strong>in</strong>ander zu diskutieren und ihre bisher<br />

24 | 25<br />

gemachten Erfahrungen auszutauschen. Die<br />

Verständigung zwischen den Jugendlichen<br />

erfolgt weitgehend auf Englisch und zum Teil<br />

auf Deutsch. Während der Veranstaltungen<br />

und <strong>in</strong> den Arbeitsgruppen und Workshops<br />

erhielten die jungen Teilnehmer Unterstützung<br />

von Dolmetschern.<br />

»Alle Jugendlichen und<br />

Organisatoren waren sich<br />

e<strong>in</strong>ig: E<strong>in</strong> gelungenes Camp!«<br />

Die Jugendlichen trafen <strong>in</strong> Workshops<br />

zusammen, um die Auswirkungen von<br />

Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen sowie<br />

Internet und neue Medien auf demokratische<br />

Prozesse zu erarbeiten. Hierbei wurden sie<br />

von kompetenten Fachleuten begleitet. U. a.<br />

stand als e<strong>in</strong> weiterer Programmpunkt auch<br />

der Besuch e<strong>in</strong>es Rundfunk- und Fernsehstudios<br />

sowie e<strong>in</strong>er Zeitungsredaktion an.<br />

Aufgrund der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem


Thema »Medien und Demokratie« wurden<br />

den Jugendlichen viele Denkanstöße<br />

vermittelt und Impulse gesetzt. Neben der<br />

Medienarbeit standen jedoch ebenso sportliche<br />

Aktivitäten und kreatives Gestalten auf<br />

dem Programm.<br />

Auch das Feiern kam nicht zu kurz: Bevor<br />

die deutschen Jugendlichen ihre Freunde<br />

aus Frankreich, Italien, Polen, Österreich<br />

und Litauen verabschiedeten, wurde der<br />

letzte geme<strong>in</strong>same Abend mit e<strong>in</strong>er Party<br />

beendet; es wurde ausgelassen und fröhlich<br />

getanzt und gefeiert. Alle Jugendlichen<br />

und Organisatoren waren sich e<strong>in</strong>ig: E<strong>in</strong><br />

gelungenes Camp!<br />

Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer haben<br />

sich während der Tage im Jugendcamp<br />

sehr wohl gefühlt, viele Freundschaften<br />

geschlossen und fuhren nunmehr mit<br />

neuen E<strong>in</strong>drücken <strong>in</strong> ihre Heimatländer<br />

zurück.<br />

Das Programm<br />

Europa für Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger<br />

Aktive Bürger für Europa<br />

Das <strong>EU</strong>-Programm »Europa für Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger« unterstützt die Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er aktiven europäischen Bürgerschaft.<br />

Durch die kommunale Zusammenarbeit über<br />

nationale Grenzen h<strong>in</strong>weg sollen Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger aller Altersstufen und aus<br />

unterschiedlichen sozialen oder berufl ichen<br />

Zusammenhängen stärker <strong>in</strong> den europäischen<br />

E<strong>in</strong>igungsprozess e<strong>in</strong>gebunden<br />

werden.<br />

Die Aktion »Aktive Bürger für Europa« ist<br />

<strong>in</strong>sbesondere für Städte und Geme<strong>in</strong>den<br />

von Interesse. Gefördert werden bi- und<br />

multilaterale Bürgerbegegnungen zwischen<br />

Partnerstädten/ -geme<strong>in</strong>den und Landkreisen<br />

bzw. Kommunen, die e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />

anstreben. Die Treffen dürfen nicht<br />

ausschließlich touristischen, folkloristischen<br />

oder sportwettbewerblichen Charakter<br />

haben, vielmehr stehen der Austausch von<br />

Erfahrungen und vielfältigen Themen im<br />

Vordergrund. Förderfähige Länder s<strong>in</strong>d die<br />

<strong>EU</strong>-Mitgliedstaaten sowie Albanien, Kroatien<br />

und Mazedonien.<br />

Informationen im Internet unter:<br />

www.kmk-pad.org/programme/comenius.html<br />

http://eacea.ec.europa.eu/citizenship/<br />

<strong>in</strong>dex_de.php<br />

Über das Programm<br />

Altersgruppe ke<strong>in</strong>e Altersvorgaben<br />

Gruppengröße m<strong>in</strong>d. 25 <strong>in</strong>ternationale Teilnehmer<br />

Dauer bilateral: max.. 21 Tage<br />

Förderhöhe m<strong>in</strong>d. 5.000 bis max. 25.000 Euro pro Projekt<br />

Antragsteller Städte, Geme<strong>in</strong>den, Partnerschaftsvere<strong>in</strong>e


Irgendwas geht immer –<br />

Vorfahrt für Eigen<strong>in</strong>itiative und Engagement!<br />

Die dargestellten Projekte zeigen beispielhaft<br />

die Vielfalt der Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

die die Europäische Union<br />

für junge Menschen bietet. Auch wenn es<br />

nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ausschnitt ist: Alle Projekte<br />

haben geme<strong>in</strong>, dass sie von e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen<br />

Engagement der beteiligten<br />

Jugendlichen leben.<br />

Sei es die Anleitung erfahrener Betreuer, sei<br />

es die Initiative e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Gruppe <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong><br />

oder Jugendzentrum oder die Idee e<strong>in</strong>es<br />

e<strong>in</strong>zelnen Jugendlichen: Aus allem kann e<strong>in</strong><br />

26 | 27<br />

Emden<br />

Nordhorn<br />

Haren (<strong>Ems</strong>)<br />

Wittmund Jever<br />

Aurich<br />

Leer<br />

Meppen<br />

Westerstede<br />

Wilhelmshaven<br />

Brake<br />

Projekt erwachsen, das zu neuen und spannenden<br />

E<strong>in</strong>sichten und Erfahrungen führt,<br />

die e<strong>in</strong> Leben lang <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben. Der<br />

unmittelbare Kontakt und der Austausch mit<br />

Menschen aus anderen Regio nen, Ländern<br />

und Kulturen macht dabei oft den ganz besonderen<br />

Reiz aus – auch wenn <strong>in</strong> den Projekten<br />

nicht immer »eitel Sonnensche<strong>in</strong>« herrschen<br />

kann; auch das gehört dazu.<br />

Wir hoffen sehr, mit dieser Broschüre Neugier<br />

geweckt und Mut gemacht zu haben:<br />

Neugierig auf die Programme, Mut zum<br />

eigenen Projekt. Und wenn der letzte Kick<br />

noch fehlt: In allen Landkreisen, Städten und<br />

Geme<strong>in</strong>den unserer Region gibt es engagierte<br />

Menschen, die bei der Projekt entwicklung<br />

und Antragstellung helfen können. In<br />

den Verwaltungen, <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en,<br />

den kirchlichen oder anderen E<strong>in</strong>richtungen,<br />

die sich <strong>in</strong> der Jugend arbeit<br />

engagieren.<br />

Oldenburg Sehr gerne stehen auch wir mit<br />

Hude Rat und Tat zur Verfügung. Dazu<br />

gehört auch, dass wir bei der<br />

Delmenhorst Suche nach europäischen PartWildesnern<br />

helfen können. Über das<br />

Cloppenburg<br />

hausen europäische Jugend<strong>in</strong>formations-<br />

Vechta<br />

netzwerk »eurodesk« und als<br />

»Europe Direct Informationszentrum«<br />

der Europäischen Union steht<br />

uns dazu e<strong>in</strong> Netzwerk aus ca. 1.400<br />

erfahrenen Partnere<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> allen Teilen<br />

Europas zur Verfügung.<br />

Osnabrück<br />

Wir freuen uns auf den Kontakt!<br />

Das Team von Europe Direct Oldenburg<br />

Projektstandorte


Impressum<br />

Die dargestellten Projekte zeigen beispielhaft die Vielfalt der Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

die die Europäische Union für junge Menschen bietet. Für e<strong>in</strong>e leichtere Lesbarkeit<br />

des Textes wurde von e<strong>in</strong>er geschlechtsspezifi schen Differenzierung bestimmter Worte<br />

und Formulierungen abgesehen; entsprechende Textstellen gelten gleichwertig für beide<br />

Geschlechter.<br />

Herausgeber:<br />

Europe Direct Oldenburg<br />

c/o Dieter Meyer Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Bürgerstraße 1<br />

26123 Oldenburg<br />

Telefon: 0441/ 809940<br />

www.europedirect-oldenburg.de<br />

Gestaltung:<br />

STOCKWERK2 Agentur für Kommunikation<br />

www.stockwerk2.de<br />

Stand: Dezember 2011<br />

1. Aufl age: 1.000 Exemplare<br />

Bildnachweis<br />

Titel: istockphoto.com © Christopher Futcher<br />

S. 3: fotolia.com © Taffi<br />

S. 4: Die Jugend<strong>in</strong>itiative »Rüt‘n‘Rock«<br />

S. 6: Robert W<strong>in</strong>ter, Köln, www.rw<strong>in</strong>ter.net<br />

S. 8: fotolia.com © chaoss<br />

S. 9: »Fit für Europa«, HS / RS Leharstraße<br />

Cloppenburg<br />

S. 10: S. Schreiber<br />

S. 12: Flikr.de, Europahaus Aurich<br />

S. 14: Nicole Kl<strong>in</strong>ke<br />

S. 16: Flikr.de, Kathr<strong>in</strong> Me<strong>in</strong>ers<br />

S. 18: istockphoto.com © MDoubrava<br />

S. 19: bogys.bogermanmuziek.nl<br />

S. 20: MaßArbeit<br />

S. 22: Landkreis Grafschaft Bentheim<br />

S. 24: Jugendkulturhof Hude<br />

Die Erstellung der vorliegenden Broschüre wurde von der Europäischen Kommission<br />

unterstützt. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert. E<strong>in</strong>e Gewähr für deren Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Inhalte geben nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

die Me<strong>in</strong>ung der Kommission wieder.


Europe Direct Oldenburg<br />

c / o Dieter Meyer Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Bürgerstraße 1, 26123 Oldenburg<br />

www.europedirect-oldenburg.de

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