41556 Bundschuh_Asklepio#12EB8C - Asklepios
41556 Bundschuh_Asklepio#12EB8C - Asklepios
41556 Bundschuh_Asklepio#12EB8C - Asklepios
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
– Anzeige –
Bestens abgesichert
zu Sonderkonditionen.
Eine starke Kooperation für
Ihre finanzielle Sicherheit: Die
Asklepios-Gruppe und die Zürich
haben attraktive Gruppentarife
bzw. Belegschaftskonditionen
vereinbart. So profitieren Sie
von besonders günstigen und
vorteilhaften Lösungen in den
Bereichen
� Hausrat-, Glas-, Unfall-, Privathaftpflicht-,
Rechtsschutz- und Wohngebäudeversicherungen
� Betriebliche Altersversorgung
� Kfz-Versicherungen
� Krankenvoll- bzw. Ergänzungsversicherungen
der DKV, Europas
größtem Krankenversicherer.
Sie möchten mehr erfahren?
Als Ihr Partner für Risikoabsicherung,
Vorsorge und
Vermögensaufbau ist die Zürich
mit persönlicher Beratung gerne
für Sie da – auch bei Fragen
zum Alterseinkünftegesetz und
zu Hartz IV.
Wenden Sie sich einfach an die
Personalabteilung, sie vermittelt
Ihnen den Kontakt zu einem
unserer Berater ganz in Ihrer
Nähe.
Lob & Kritik
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, noch einmal komme
ich darauf zurück: Die Asklepios
Führungsgrundsätze sind Leitlinien und
Hilfe für unser Handeln. Daher möchte
ich Sie heute an drei weitere Führungsgrundsätze
erinnern:
• »Berechenbare und schnelle Entscheidungen
fällen«,
• »Lösungsorientiert handeln«,
• »Lob und Kritik«.
Berechenbare und schnelle Entscheidungen
fällen: Entscheidungen müssen
schnell und berechenbar gefällt werden.
Relevant sind allein sachliche Gründe;
persönliche Motive sollten immer zurückstehen.
Werden Zustimmungen nach dem
Zustimmungskatalog erforderlich, sollten
Sie eine kurze Entscheidungsvorlage per
Fax oder E-Mail vorlegen, die Entscheidungsträger
bestimmen dann umgehend
über das weitere Verfahren. Bitte halten
Sie im Regelfall unbedingt den kurzen
und geraden Dienstweg ein. Allerdings ist
der Dienstweg kein Dogma: Niemand
sollte sich gezwungen sehen, an ihm festzuhalten,
wenn dem Unternehmen daraus
ein Nachteil entstehen könnte.
Lösungsorientiert handeln: Wie wir
alle wissen, sind Meinungsverschiedenheiten
in einem großen, dynamischen
Unternehmen unvermeidlich. Sie sind
sogar wünschenswert. Dennoch
muss jede Diskussion
lösungsorientiert geführt
werden. Probleme
dürfen nicht vertuscht, delegiert oder vertagt
werden. Vielmehr muss ihre Lösung
rasch in Angriff genommen werden. Sie
werden sicher meine Erfahrung bestätigen:
Ein Meeting, das im Ergebnis nicht
wenigstens den Ansatz einer Problemlösung
aufzeigt, ist sinnlos. Versuchen Sie
nur einmal, nach einer Konferenz oder
Sitzung auszurechnen, wie viele Euro
sämtliche »Mannstunden« der Teilnehmer
gekostet haben. Fanden Sie diesen finanziellen
Aufwand gerechtfertigt? – Ich
befürchte, Sie kommen manchmal zu
einem niederschmetternden Ergebnis. Im
Interesse der Lösungsorientierung sollten
die Ergebnisse solcher Treffen daher
dokumentiert und das Schicksal der vereinbarten
Projekte und Aufgaben unbedingt
weiter verfolgt werden.
Lob und Kritik: Häufig besteht
Anlass, einen Mitarbeiter für seinen Einsatz
zu loben. Loben Sie ihn gleich und im
besten Fall öffentlich. Und auch gern dreimal
mehr als einmal zu wenig. Doch die
größte Anerkennung kommt gewöhnlich
leise daher: Lautes Lob kann als Bloßstellung
oder als Peinlichkeit empfunden
werden. Das wäre genau das unerwünschte
Gegenteil. Besteht dagegen
Anlass, einen Mitarbeiter zu kritisieren,
Editorial
sollte die Kritik unverzüglich vorgetragen
werden. Bitte achten Sie auf einen sachlichen
Stil. Und sprechen Sie mit dem
Mitarbeiter unter vier Augen. Fehler, die
einmal korrigiert worden sind, sollten
dem Betroffenen später auch nicht mehr
vorgehalten werden. Übrigens: Auch die
Führungskräfte müssen sich sachlicher
und lösungsorientierter Kritik durch ihre
nachgeordneten Mitarbeiter stellen. Allerdings
verstärkt jede Kritik ohne Lösungsansatz
die Probleme nur, die sie eigentlich
bewältigen will. Und noch etwas: Bitte lassen
Sie sich nicht von den ewigen Nörglern
und Schwarzmalern beeindrucken,
die es nun einmal in jedem Unternehmen
gibt. Manchem darunter mag es leichter
fallen, seinen Arbeitsplatz zu wechseln
als seine pessimistischen Meinungen.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
mein letztes Vorwort hat offenbar
einiges Nachdenken ausgelöst. Das ist
auch gut so. Zwar wollte ich niemanden
unter Ihnen ganz besonders ansprechen,
aber jeden von Ihnen schon. Denn entscheidend
ist allein unser Handeln. Ich
möchte, dass unsere Führungsgrundsätze
auch gelebt werden.
ASKLEPIOS intern
22/2004
3
4 ASKLEPIOS intern 22/2004
Inhalt
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Klinikübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Medizin & Wissenschaft
Medizin-Ticker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Diagnose: Brustkrebs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Top-Story:
Diagnose: Brustkrebs
Optimale Behandlung von
Brustkrebspatientinnen in Goslar . . . . . . Seite 8
Wenn das Herz aus dem Rhythmus kommt Seite 14 Behandlung von Gleichgewichtsstörungen Seite 20 Fünf Jahre Asklepios Seite 27
Brustkrebs ist heilbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Minimal invasive Chirurgie
in der Hüftendoprothetik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Wenn das Herz aus dem Rhythmus kommt . . . . . . 14
Inkontinenz: Aufklärung tut Not!. . . . . . . . . . . . . . . 16
Hilfe für Kinder mit Handicaps . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Gleichgewichtsstörungen –
innovative Diagnostik und Therapie . . . . . . . . . . . . 20
Management
Kurz & Knapp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Unsere Asklepios Kollektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Fünf Jahre Asklepios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Einführung des Berufes
Atmungstherapeut in Deutschland. . . . . . . . . . . . . 28
Neue Wege der Krankenhausversorgung . . . . . . . . 29
Erste Universitätsklinik bei Asklepios . . . . . . . . . . 30
Ein Leben lang gesund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
TÜV bestätigt Klinik höchste Qualität . . . . . . . . . . . 32
Langzeit-EKG Befundung per Mausklick. . . . . . . . . 33
Asklepios Klinik Parchim
Mandy Wolf
Chefredakteurin
erfolgreich auf Gesundheitsmarkt . . . . . . . . . . . . . 34
Liebe Leserinnen und Leser,
Zeit zum Lesen heißt die Rubrik, in der
wir Ihnen in jeder Ausgabe ein Buch vorstellen.
Dieses Mal ist es das Märchen
»Tausendundeine Nacht«. Zeit zum Lesen
bringt auch diese Jahreszeit. Machen Sie
es sich also ruhig gemütlich und lesen Sie
Ihre neue Asklepios intern.
Wieder einmal waren wir überwältigt
von der Vielzahl der Themen, die uns von
Ihnen vorgeschlagen wurden. Dafür
möchten wir Ihnen danken. Oft haben wir
uns gewünscht, dieses Magazin möge
eben so viele Seiten haben wie »Tausendundeine
Nacht« – so interessant, so spannend
sind die Nachrichten aus unserem
Konzern!
»Statistisch gesehen wird jede 7. deutsche
Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs
erkranken. Darum müssen wir das
Bewusstsein für die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen
deutlich erhöhen«,
fordert Dr. Klingemann, Chefarzt
der Frauenklinik an der Asklepios Harzklinik.
Lesen Sie in unserer Titelstory, wie
in Goslar gegen den Krebs gekämpft wird.
Asklepios Award 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Figuren & Strukturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Patienten-Forum
Wellness bei Asklepios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Visite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Individualtherapie für Aids-Patienten. . . . . . . . . . . 41
Kampf gegen die Sucht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Inhalt
Ideenreichtum, Disziplin und Ausdauer
zahlen sich aus. Zumindest in unserem
Unternehmen. Ab sofort werden Einrichtungen,
die gute Leistungen bringen, ausgezeichnet
– mit dem Asklepios Award
2005. An wen? Wann? Wo? Auf Seite 35
erfahren Sie mehr.
Zum 1. November 2004 hat Asklepios
vom Bayerischen Roten Kreuz die Trägerschaft
für das Bayerische Rheuma- und
Orthopädiezentrum Bad Abbach übernommen.
Alles über die erste Universitätsklinik
bei Asklepios auf den Seiten 30
bis 31.
Was macht Herbert Grönemeyer in
Uchtspringe? Wie therapiert man Skoliose?
Wer ist neu im Unternehmen?
Zeit zum Lesen, Zeit für die neuesten
Nachrichten aus unserem Konzern.
Viel Vergnügen bei der Lektüre
Langzeit-EKG Befundung per Mausklick Seite 33 Wellness bei Asklepios Seite 38 Gastric Banding rettet Fettsüchtige Seite 44
Ihre
Brustkrebs – eine Mutter erzählt. . . . . . . . . . . . . . . 43
Gastric Banding rettet Fettsüchtige . . . . . . . . . . . . 44
»Es ist mutig, Schwäche einzugestehen« . . . . . . . . 45
Der Speck muss weg! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Scharaden & Balladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
ASKLEPIOS intern
22/2004
5
Medizin & Wissenschaft
Medizin-Ticker
Neue Funktionsabteilung in Wiesbaden
In der Asklepios Paulinen Klinik
Wiesbaden wurde die internistische
Funktionsabteilung neu gestaltet und mit
modernen Geräten ausgestattet. Die
rasante Entwicklung der Funktionsdiagnostik
in der Sonographie, Echokardiographie,
bei Doppler- und Duplexuntersuchungen,
machte die Neuorganisation
erforderlich. Vor allem die Endoskopie
setzt neue Maßstäbe in der Diagnostik
und Therapie innerer Erkrankungen mit
einer Vielzahl operationsersetzender
minimal invasiver Eingriffe. Insbesondere
finden hier Patienten mit gastroenterologischen
und onkologischen Krankheitsbildern
eine fachübergreifende, ganzheitliche
sowie organbezogene Diagnostik
und Therapie. Die enge interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit dem Chirurgischen
Zentrum hat sich hervorragend bewährt.
Das erweiterte Raumangebot ermöglicht
auch die Anwendung neuer diagnostischer
und therapeutischer Verfahren wie
die Endo-Sonografie, die endoskopische
Mukosaresektion oder die Argon-Plasma-
Spezialisten sind Killerkrebs auf der Spur
6 ASKLEPIOS intern 22/2004
Koagulation. Den aktuellsten Untersuchungsstandard
gewähren Chefarzt Dr.
Klaus Tischbirek mit seinen Oberärzten
Michael Menger und Christian Hebbeker.
Fachkrankenhaus Uchtspringe
auf Weltkongress
Auf dem 16. Weltkongress für Kinderund
Jugendpsychiatrie/Psychotherapie in
Berlin war das SALUS-Fachkrankenhaus
Uchtspringe mit zwei Poster-Präsentationen
vertreten. Zu der weltweit bedeutendsten
Fachveranstaltung ihrer Art, die erst-
Prof. Dr. Karl Heinrich Link (Foto rechts), Leiter des Tumor-
Therapie-Centrums (ATC) in der Asklepios Paulinen-Klinik, führte
Spezialisten verschiedener Fachdisziplinen aus aller Welt in
Wiesbaden zusammen. Im Zentrum des Kongresses stand »das
Pankreas-Karzinom. Ein Killerkrebs«, so Link. Bei diesem Bauchspeicheldrüsen-Krebs
sei die Diagnose nicht einfach. Symptome
wie Rückenschmerzen, die gürtelförmig ausstrahlen, lassen den
Arzt nicht so schnell an Krebs denken. Wenn entdeckt werde,
dass sich ein Pankreaskarzinom dahinter verberge, sei es meistens
schon zu spät. Es sei ein »Krebs der Jüngeren. Denn meist
erkranken 40- bis 60-Jährige«, sagt Prof. Link. Auf dem Kongress
wurde eine Studie vorgestellt, die bewies, dass die Überlebenszeit
mit einer Behandlung verlängert werden könne, mit der Link
schon seit seiner Ulmer Zeit vertraut ist. Es handelt sich hierbei
um eine schonendere Operationsmethode, die ein US-amerikanischer
Kollege präsentierte und die »verhältnismäßig neu in
Deutschland« ist. Prof. Link wird demnächst auch in Yokohama
und Tokio Vorträge halten.
mals in Deutschland stattfand, kamen
Ende August 2004 rund 2.000 Teilnehmer
aus 67 Staaten in die Bundeshauptstadt.
Die Ärztinnen aus Uchtspringe stellten
umfassende klinische Erfahrungen
aus der therapeutischen Arbeit mit hörgeschädigten
psychisch kranken Mädchen
und Jungen vor. Das seit 1993 in die Klinik
integrierte »Deutsche Zentrum für
Psychiatrie und Psychotherapie mit hörgeschädigten
Kindern und Jugendlichen
Uchtspringe« ist die bundesweit einzige
Einrichtung, die diese spezifische therapeutische
Hilfe anbietet. Während des
Kongresses trafen die Ergebnisse der wissenschaftlichen
Arbeit von Chefärztin Dr.
Erika Lischka, Oberärztin Britta Wehrmann
und Pädagogin Dagmar Schwenzer
auf großes Interesse beim internationalen
Fachpublikum.
Dies galt auch für die zweite Kongress-Präsentation
aus Uchtspringe, in
der Stationsärztin Mechthild Bauer unter
dem Leitmotiv »Kinder brauchen Lebensziele«
das ungewöhnliche Projekt »TERRA
U.« – Therapie- und Erlebnisraum Auto
Uchtspringe« aufzeigte. Hier wurde in
den zurückliegenden drei Jahren ein realitätsbezogenes
Erprobungsfeld für junge
Patienten geschaffen, die unter fachkundiger
Anleitung ihre handwerklich-technischen
Interessen und Fähigkeiten entdecken
können. Die ursprünglich vom
Ausbildungsbereich der Volkswagenwerke
Wolfsburg und vom Fachkrankenhaus
entwickelte Projekt-Idee TERRA U.
erweist sich in der Praxis als überaus
erfolgreich und ist für das therapeutische
Anliegen hochwirksam.
Evidenzbasierte motorische Rehabilitation
nach Schlaganfall
Mit der Frage nach der besten medizinischen
Evidenz für die Behandlung zentraler
Paresen nach Schlaganfall stellte
sich das »Seesener Forum« an den Asklepios
Kliniken Schildautal einem
anspruchsvollen Thema. Eingeladen
waren bei der von den Kliniken für Neurologische
Rehabilitation und Frührehabi-
litation (Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. med.
M. Holzgraefe) ausgerichteten Veranstaltung
regionale Vertreter der Krankenkassen,
des Gesundheitsamtes und des
Medizinischen Dienstes der Krankenkassen,
Neurologen, niedergelassene Internisten
und Allgemeinmediziner sowie Physiotherapeuten
aus umliegenden Krankenhäusern
und Praxen. Die mit über 130
Teilnehmern sehr gut besuchte Veranstaltung
fand ein ausgesprochen positives
Echo.
Endoskopie-Workshop in Seligenstadt
Der erste Endoskopie-Workshop
unter Leitung von Dr. med. Nikos Stergiou
war ein voller Erfolg. Praktische
Übungen und Hands-on-Training am
Erlangener Endotrainer begeisterten die
Teilnehmer. Dr. Stergiou hat seine Arbeit
als Chefarzt in der Inneren Abteilung der
Asklepios Klinik Seligenstadt zum
1.7.2004 aufgenommen. Gleich zu Beginn
initiierte Dr. Stergiou den Aufbau eines
Ausbildungszentrums für Endoskopie.
Mit dieser Idee stieß er bei seinen Kollegen
auf eine große Resonanz. Am ersten
Tag des zweitägigen Workshops ging es
um die Vorbereitung und Durchführung
der Notfall-Endoskopie sowie Techniken
Medizin & Wissenschaft
Kooperation zwischen Anästhesiologie und operativer Intensivmedizin
Zwischen der Asklepios Klinik Sankt Augustin GmbH und der Klinikum
Rhein-Sieg GmbH wurde ein Vertrag über eine Kooperation im Fachgebiet
Anästhesiologie und operativer Intensivmedizin abgeschlossen. Ziel dieses
Vertrags zwischen den Anästhesie-Abteilungen beider Häuser ist die Erweiterung
des Ausbildungsspektrums von Fach- und Assistenzärzten, die im
Austausch mindestens sechs und bis zu 12 Monate in der Kooperationsklinik
arbeiten. St. Augustin hält so seine Kompetenz auf dem Gebiet der Erwachsenen-Anästhesie
aufrecht und sammelt zugleich Erfahrungen in der
Erwachsenen-Intensivmedizin bei herzchirurgischen Patienten. Für die Siegburger
Anästhesisten ergibt sich die einmalige Gelegenheit, in die selbst an
großen Kliniken nur unterrepräsentierte Kinderanästhesie hinein zu schnuppern.
Auf beiden Seiten fand die Idee großen Anklang. Es gibt bereits längere
Wartelisten tauschfreudiger Kolleginnen und Kollegen. Je nach Anklang
und Durchführbarkeit wäre eine solche Kooperation beispielhaft auch für
den pflegerischen Bereich. Aufgrund des Vertrages wurde die Weiterbildungsberechtigung
für die »spezielle anästhesiologische Intensivmedizin«
auf 12 Monate verdoppelt.
und Limitationen der Musektomie am
oberen Gastrointestinaltrakt.
Am zweiten Seminartag konnten die
Teilnehmer unter Anleitung von Tutoren
acht Stunden lang an zwei Modellen des
Erlanger Endotrainers Blutstillungstechniken
und Musektomietechniken üben.
Parallel blieb noch Zeit für einen ausgiebigen
Erfahrungsaustausch unter den Ärzten.
In der Abschlussrunde waren sich
alle einig: Das war ein sehr gutes und
wichtiges Seminar! Aufgrund der durchweg
positiven Resonanz sind für die nächsten
Monate weitere, regelmäßig stattfindende
Workshops geplant.
Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen
über das Sekretariat Chefarzt Dr.
med. Nikos Stergiou, Asklepios Klinik
Seligenstadt.
E-Mail: Innere.seligenstadt@asklepios.com
ASKLEPIOS intern 22/2004 7
Medizin & Wissenschaft
Eine der Hauptursachen für die hohe
Sterblichkeit sieht Dr. Klingemann
darin, dass die diagnostische und
8 ASKLEPIOS intern 22/2004
Diagnose: Brustkrebs
Optimale Behandlung von Brustkrebspatientinnen in Goslar
Jährlich erkranken in Deutschland rund
52.000 Frauen an Brustkrebs. Etwa 18.000
dieser Patientinnen sterben. Besonders
gefährdet sind Frauen zwischen 50 und 60
Jahren. »Statistisch gesehen wird jede siebte
deutsche Frau im Laufe ihres Lebens an
Brustkrebs erkranken. Darum müssen wir das
Bewusstsein für die Bedeutung von Früher-
therapeutische Versorgung von Brustkrebspatientinnen
in Deutschland keinen
einheitlichen Qualitätsstandards unter-
kennungsuntersuchungen deutlich erhöhen«,
fordert Dr. Klingemann, Chefarzt der Frauen-
klinik an der Asklepios Harzklinik Goslar. Frau-
en sollten mindestens einmal im Jahr zur Vor-
sorge gehen. »Wir werden erst dann erfolgrei-
cher den Krebs bekämpfen können, wenn wir
Tumore entdecken, die kleiner als einen Zen-
timeter sind.«
liegt. Erschreckend ist außerdem die Tatsache,
dass Deutschland als eine der führenden
Industrienationen von 17 europäi-
schen Ländern an 8. Stelle liegt. Schlechter
gelistet als Deutschland sind nur noch
die ärmeren osteuropäischen Länder.
Mit dem Start des 1. Disease-Management-Programms
(DMP) in Niedersachsen
soll sich die Behandlungsstruktur für
den Brustkrebs entscheidend ändern. Das
Programm macht klare Vorgaben zur Qualität
von Diagnostik und Therapie, die an
internationalen Standards orientiert sind.
Regelmäßige Tumorkonferenzen, gemeinsame
Fallbesprechungen und Patientengespräche
nach
bestimmten
Vorgaben sollen
vor allem
die Koordination
und Abstimmung
der
medizinischen
Leistungsprozesse
zwischen Klinik und niedergelassenen
Ärzten verbessern helfen.
»Das DMP Brustkrebs ist ein strukturiertes
Behandlungsprogramm zur Verbesserung
der Versorgung von Brustkrebspatientinnen,
das die optimale Vernetzung
derjenigen gewährleistet, die an der
Diagnostik und Therapie von Brustkrebserkrankungen
beteiligt sind«, erklärt
Dr. Klingemann. Bereits bei der Auswahl
der beteiligten Einrichtungen wurden
hohe Qualitätsmaßstäbe zugrunde gelegt.
Das Hauptanliegen ist, fachübergreifend,
schnell und unkompliziert die Diagnostik
und Therapie von Erkrankungen
der Brustdrüse zu übernehmen. Überflüssige
Untersuchungen sollen vermieden
werden, den Patientinnen und ihren
Angehörigen soll kompetent und unkompliziert
geholfen werden. Im Goslarer
Behandlungsprogramm arbeiten alle
beteiligten Fachgebiete zusammen: Radiologen,
Onkologen, Gynäkologen, Strahlentherapeuten,
Psychologen und Pathologen.
Wichtig ist die Einbindung und
Mitwirkung der niedergelassen Gynäkologen
der Region, der Strahlentherapeuten,
Nuklearmediziner und Radiologen,
mit denen ein Kooperationsvertrag besteht.
Das Goslarer Team unter der Leitung
von Dr. Klingemann erfüllt alle Voraussetzungen
zur Teilnahme an einem Disease-
Management-Programm. Kliniken, die
sich für ein DMP Brustkrebs bewerben,
müssen in der operativen Versorgung
mindestens 150 Brustoperationen jährlich
und mindestens 50 Operationen pro Operateur
und pro Jahr durchführen. Durch
eine kontinuierliche Fallzahlsteigerung
wurden im Jahre 2003 in der Goslarer
Asklepios Harzklinik 213 Patientinnen,
die an Brustkrebs
erkrankt
waren, operiert.
Die Klinik
gehört
damit zu den
fallzahlstärksten
Kliniken
in Niedersachsen.
Ferner müssen alle beteiligten Klinikärzte
und zuweisenden Ärzte über fundierte
Spezialkenntnisse in der Versorgung
des Brustkrebses verfügen. »Nur so
kann gewährleistet werden, dass die
beteiligten Einrichtungen und ihre Ärzte
über die erforderliche Erfahrung verfügen
und unser DMP den hohen internationalen
Standards entspricht«, erläutert Dr.
Klingemann.
Wie funktioniert die Teilnahme am
DMP-Brustkrebsprogramm für die betroffene
Patientin? Ganz einfach: die Patientinnen
schreiben sich über ihren niedergelassenen
Gynäkologen in das Programm
ein. Dieser begleitet die betroffene
Patientin durch das gesamte Brustkrebs-
»Mir liegt sehr daran, trotz
radikaler OP-Technik, brusterhaltend
zu operieren und
damit die körperliche Integrität
der Frau zu bewahren.«
Patientin nach OP
Medizin & Wissenschaft
Frauenklinik Goslar etabliert
Behandlungspfad »Brustkrebs«
Zeitgleich mit der Teilnahme am DMP
und der Zertifizierung als Brustzentrum wird
in der Frauenklinik Goslar ein klinischer
Behandlungspfad »Brustkrebs« etabliert.
Klinische Behandlungspfade steuern den
Weg der Patienten unter Einbeziehung
aller Berufsgruppen, die an der Behandlung
der Grunderkrankung beteiligt sind.
Im Zentrum dieses Behandlungsplanes
steht die Patientin. Der koordinierte Ablauf
sorgt für eine weitestgehende Vermeidung
von Wartezeiten, schützt vor dem Verlust
von Informationen und sichert durch etablierte
medizinische Standards das hohe
Qualitätsniveau der Behandlung.
Kontakt:
Frauenklinik an der Asklepios Harzklinik
Chefarzt Dr. Klingemann
Tel. (0 53 21) 4413 71
Programm in enger Kooperation mit der
Goslarer Frauenklinik.
Seit 18 Jahren arbeitet Dr. Klingemann
in der Frauenklinik in Goslar, schon früh
spezialisierte er sich auf die Brustkrebs-
Chirurgie einschließlich Rekonstruktion
und ästhetischer Chirurgie. Er kennt die
Sorgen und Ängste der Frauen, die mit
der Diagnose »Brustkrebs« konfrontiert
werden. »Mir liegt sehr daran, trotz radikaler
OP-Technik, brusterhaltend zu operieren
und damit die körperliche Integrität
der Frau zu bewahren,« so Dr. Klingemann.
»Wenn die Möglichkeit besteht,
und alle medizinischen Voraussetzungen
gegeben sind, operiere ich grundsätzlich
brusterhaltend. Dabei spielt es keine
Rolle, wie alt meine Patientinnen sind.
Auch Frauen im hohen Alter haben ein
Anrecht auf ein unverändertes körperliches
Erscheinungsbild nach dem Eingriff.«
Wichtig sind neben der optimalen
und ausführlichen Aufklärung der Patientinnen
und ihrer Angehörigen, die schnelle
Rückintegration nach der stationären
Behandlung in den normalen Lebenszyklus
und die Anregung zu zukunftsorientiertem
Denken. Mandy Wolf
ASKLEPIOS intern
22/2004
9
Medizin & Wissenschaft
Welche Risikofaktoren gibt es für Brustkrebs?
Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen:
eine familiäre Häufung, auch Verwandte
2. Grades, das frühe Einsetzen bzw.
späte Ausbleiben der Menstruation, keine
Schwangerschaften bzw. erste Schwangerschaft
nach dem 35. Lebensjahr.
Stimmt es, dass regelmäßige sportliche
Betätigung das Brustkrebsrisiko senkt?
Das stimmt. Studien haben nachgewiesen,
dass regelmäßige sportliche Aktivität
vor Brustkrebs schützt. Frauen, die
regelmäßig Sport treiben, haben ein signifikant
niedrigeres Risiko an Brustkrebs zu
erkranken als Frauen, die sportlich nicht
aktiv sind.
Ist Brustkrebs erblich?
Die Veranlagung zu Brustkrebs kann
erblich bedingt sein. Wenn Mutter, Tante
oder Schwester an Brustkrebs erkrankt
sind, besteht ein höheres Risiko. Diese
Fragen sind in jedem Fall mit dem behandelnden
Arzt abzuklären.
Knoten entdeckt – was tun?
Auf jeden Fall sofort zum Arzt gehen
und den Knoten untersuchen lassen. Es
muss sich hier nicht unbedingt um Krebs
handeln, denn häufig ist es eine Zyste
oder eine gutartige Geschwulst, die ohne
große Probleme entfernt werden kann
10 ASKLEPIOS intern 22/2004
Brustkrebs ist heilbar
Ein Interview mit Dr. med. H. Klingemann,
Chefarzt der Frauenklinik Goslar
oder teilweise von selbst wieder verschwindet.
Der Arztbesuch sollte keinesfalls
aus Angst vor der Diagnose hinausgeschoben
werden, denn: Brustkrebs in
frühem Stadium ist heilbar!
Brustkrebs ist also heilbar?
Wenn er im frühen Stadium entdeckt
wird, ja. Aber auch für spätere Stadien
bestehen heute sehr gute Behandlungsmöglichkeiten,
durch die die Wahrscheinlichkeit
für einen Rückfall sehr gering ist.
Kann man der Selbstuntersuchung der
Brust trauen?
Die manuelle Untersuchung der Brust
ersetzt keine Mammographie oder Ultraschalluntersuchung.
Leider wird immer
noch ein Großteil der bösartigen Knoten
durch die Untersuchung von der Patientin
selbst entdeckt. Meist sind die Tumore
dann schon recht groß. Wünschenswert
wäre eine regelmäßige jährliche Früherkennungsmammographie
ab dem 35.
Lebensjahr. Dann können wir auch Tumore
entdecken, die noch sehr klein sind.
Erfolgreich können wir unseren Kampf
gegen den Krebs erst dann bezeichnen,
wenn wir in der Lage sind, Tumore zu entdecken,
die kleiner als 1 cm sind.
Tut eine Mammographie weh?
Eine Mammographie ist eine Röntgenaufnahme
der Brust. Bei dem Verfahren
muss die Brust etwas zusammengepresst
werden, um möglichst aussagekräftige
Bilder zu erhalten. Das kann, in Abhängigkeit
von der Schmerzempfindlichkeit
der Patientin, auch unangenehm sein.
Was ist eine Chemotherapie? Wann wird
sie eingesetzt?
Bei einer Chemotherapie kommen
Medikamente zum Einsatz, die die Zellteilung
hemmen (sog. Zytostatika). Es handelt
sich um eine systemische, im gesamten
Körper wirkende Behandlung. Ob
eine Chemotherapie sinnvoll ist und
wenn ja, welche, hängt von der Art und
dem Stadium der Tumorerkrankung und
vom Allgemeinzustand der Patientin ab.
Die Therapie wird in bestimmten Intervallen,
so genannten Zyklen, durchgeführt.
Auf eine Behandlungsphase folgt jeweils
eine Pause.
Der frühestmögliche Einsatz einer
Chemotherapie ist der so genannte primär-systemische
Einsatz (auch als »neoadjuvant«
bezeichnet). Er dient dazu, den
Tumor schon vor der Operation zu verkleinern,
um eine brusterhaltende Operation
möglich zu machen. Darüber hinaus
kann man bei diesem frühen Einsatz
überprüfen, ob die Therapie anschlägt
und der Tumor schrumpft. Ziel ist die
Heilung des Brustkrebses.
In Deutschland wird eine so genannte
adjuvante, d.h. einem Rückfall vorbeugen-
1993 wurde in den USA die Bewegung »Making Strides Against Breast
Cancer« gegründet. Ihr Symbol ist die rosa Schleife. Weltweit engagieren
sich Menschen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen
zu erhöhen. Der Monat Oktober wurde in vielen
Ländern offiziell zum »Monat des Bewusstseins für Brustkrebs« erklärt.
de, Chemotherapie schon seit vielen Jahren
standardmäßig durchgeführt. Dazu
stehen mehrere Medikamente zur Verfügung.
Die adjuvante Chemotherapie soll
verhindern, dass sich Metastasen bilden
oder die Patientin einen Rückfall erleidet.
Ziel dieser Therapie ist ebenfalls Heilung.
Was ist eine Hormontherapie?
Bei einem großen Teil aller Brustkrebse
finden sich Hormonrezeptoren, d.h.
über weibliche Sexualhormone kann das
Wachstum des Tumors zusätzlich angeregt
werden. In diesen Fällen lässt sich
das Tumorwachstum durch einen Eingriff
in den Hormonhaushalt der Frau aufhalten
bzw. bremsen.
Bei der Hormontherapie stehen verschiedene
Möglichkeiten zur Verfügung:
Bisher besteht die Standard-
Therapie aus der Gabe von
Tamoxifen. Es handelt sich
dabei um ein so genanntes
Antiöstrogen, das die Hormonrezeptoren
besetzt und
somit das körpereigene
Östrogen verdrängt, dass
das Tumorwachstum anregen
würde. Tamoxifen wird
in der Regel fünf Jahre lang
eingenommen. Als Therapieoption
für Frauen vor den
Wechseljahren stehen so
genannte GnRH-Analoga
zur Verfügung. Dies sind
Hormone, die die körpereigene
Hormonproduktion in
den Eierstöcken hemmen.
Eine operative Entfernung
der Eierstöcke wird damit
überflüssig.
Wie können sich verunsicherte
Lebenspartner beraten
lassen?
Die Erkrankung der
Lebenspartnerin, der Mutter
oder der Schwester verursachen
bei den Angehörigen
seelische Berg- und Talfahrten.
Über Angst, Verun-
sicherung und Hilflosigkeit können die
Angehörigen mit unserem gesamten
Team sprechen. Ärzte, onkologische Fachschwestern
und Psychosoziologen stehen
gerne zur Verfügung. Darüber hinaus halten
viele Selbsthilfegruppen speziell für
Angehörige verschiedene Angebote
bereit. Das Interview führte Mandy Wolf
Bitte lesen Sie auch unsere Patienten-Story auf
S. 43 »Brustkrebs – eine Mutter erzählt«.
Web-Tipp:
Das Programm »Freude am Leben« der
gemeinnützigen Gesellschaft Aktiv gegen
Krebs (AGK) bietet krebskranken Frauen in
Therapie umfassende Hilfe an und unterstützt
die Betroffenen dabei, ihr Selbstwertgefühl
und ihre Lebensfreude nicht zu
verlieren. www.aktiv-gegen-krebs.de
Medizin & Wissenschaft
Minimal invasive Chirurgie
in der Hüftendoprothetik
Orthopädische Klinik Hohwald geht neue Wege
Seit zehn Jahren wird bei der Hüftund
Knieendoprothetik versucht, die
guten Langzeitergebnisse der konventionellen
Techniken des künstlichen Gelenkersatzes
mit minimal invasiven Operationsverfahren
zu erreichen.
Mittlerweile haben sich verschiedene
OP-Techniken etabliert,
die diese Ziele entweder über
einen, zwei oder auch drei kleinere
Zugänge zum Hüftgelenk zu erreichen
versuchen. Bei diesen Verfahren soll vor
allem die pelvitrochantäre Muskulatur
geschont werden. Die Zugänge befinden
sich entweder konventionell anterolateral,
12 ASKLEPIOS intern 22/2004
direkt über dem Schenkelhals, dorsal gluteal,
inguinal oder auch direkt medial.
Die meisten Prothesenhersteller bieten
für die minimal invasive Vorgehensweise
und ihre Einschränkungen bei der
Sicht und dem Handlungsspielraum
angepasste Retraktoren, Fräs-, Probe- und
Einsetzinstrumente, die sich in ständiger
klinischer Weiterentwicklung befinden.
Die computergestützte Navigation der
Prothesenkomponenten wird dabei
zukünftig noch eine größere Bedeutung
erlangen.
Nach intensiver theoretischer Vorbereitung,
mehreren Hospitationen sowie
Operationsübungen an Leichenhüften
wurde im Juli 2003 die MIC des endoprothetischen
Hüftgelenkersatzes an der
Asklepios Orthopädischen Klinik Hohwald
eingeführt. Diese Operationsmethode
mit Zugang über einen Schnitt in der
Leiste – bei Rückenlage des Patienten –
lehnt sich an die der Orthopädischen Universitätsklink
Halle an.
In Hohwald wird ein zementfreies
Endoprothesensystem der Firma Zimmer
verwendet. Hier ermöglicht vor allem das
Design der Schaftkomponente ein minimal
invasives Vorgehen. Der spezielle
»Mayo-Schaft« aus Tivanium ® (Ti-6Al-4V-
Legierung) wurde 1981 von Prof. Bernard
F. Morrey, Direktor der Orthopädischen
Dr. Ch. Weber
Abteilung der Mayo-Klinik in Rochester,
Minnesota (USA), entwickelt. Nach seiner
Patentierung im August 1986 ist er im klinischen
Einsatz. Die Zehn-Jahres-Ergebnisse
zeigen dabei eine 98,2-prozentige
Überlebensrate der Prothese. Erst nach
Vorlage dieser Ergebnisse wurde die Prothese
zur weiteren Vermarktung freigegeben.
Durch seine konische Form ermöglicht
das Prothesendesign eine primär
feste Multipunktverankerung, unabhängig
von der individuellen Formvielfalt des
proximalen Femur.
Weitere Vorteile sind der geringe Knochenverlust
bei der Operation, das Vermeiden
von proximalem Stress Shielding,
die verringerte Inzidenz von Oberschenkelschmerzen
und die günstigeren Voraussetzungen
für spätere Revisionsoperationen.
Von Juli 2003 bis September 2004
wurden an unserer Klinik, wo jährlich im
Schnitt 450 Patienten hüftendoprothetisch
versorgt werden, insgesamt 25
Patienten mit dem »Mayo-Schaftsystem«
minimal invasiv endoprothetisch versorgt.
Minimal invasiv zu operieren bedeutet
nicht primär, den Hautschnitt maximal
zu verkleinern. Vielmehr geht es um
die Unversehrtheit der hüftgelenkstabilisierenden
Muskulatur und eine knochensparende
Resektion.
Obwohl die geringe Fallzahl noch
keine statistisch signifikanten Aussagen
erlaubt, macht sich im Vergleich zur konventionellen
Hüftendoprothetik ein geringerer
perioperativer Blutverlust durch
Schonung des femoralen Markraums und
der Muskulatur sowie ein niedrigerer
postoperativer Schmerzmittelbedarf
bemerkbar. Bereits am Abend des OP-
Tages ist den Patienten ein schmerzarmes
Aufstehen möglich.
Trotz der ersten ermutigenden Ergebnisse
ist dieser Eingriff noch kein Routineverfahren.
Aufgrund der Langzeitergebnisse
für den verwendeten Prothesentyp
ist die komplikationsarme Durchführung
des Operationsverfahrens der entscheidende
Faktor, um die Vorteile der
Röntgenbefund nach OP
Medizin & Wissenschaft
MIC insbesondere für den Patienten zum
Tragen zu bringen.
Richtige Indikation, ausführliche
Patientenaufklärung, perfektes intraoperatives
Zusammenspiel des OP-Teams,
maximal mögliche Relaxation des Patienten,
adäquate Lagerung und die weitere
Optimierung des Instrumentariums sind
die Basis, auf der sich das weitere Vorgehen
in dieser Richtung aufbauen lässt.
Eine prospektive Studie zur Validierung
der Ergebnisse ist in Vorbereitung.
Dr. Ch. Weber
Kontakt:
Asklepios Orthopädische Klinik Hohwald
Telefon: (0 35 96) 5 67-0
E-Mail: Hohwald@asklepios.com
ASKLEPIOS intern
22/2004
13
Medizin & Wissenschaft
Wenn das Herz aus dem Rhythmus kommt
Implantation von Schrittmachern und Defibrillatoren in Radeberg
Annähernd 1,2 Millionen Patienten in
der Bundesrepublik leben mit Herzinsuffizienz
(HF). Jedes Jahr kommen über
100.000 neue Fälle hinzu. Bereits seit
1995 werden in der Asklepios Klinik
Radeberg Herzschrittmacher implantiert.
Von den 100 Patienten, die hier pro Jahr
einen Herzschrittmacher erhalten, wird
bereits 70 Patienten ein Zweikammersystem
implantiert.
Die Herzinsuffizienz ist ein kompliziertes
klinisches Syndrom beziehungsweise
eine Häufung von
Symptomen, resultierend aus dem Effekt
von Einzelerkrankungen über die Zeit.
Die Herzinsuffizienz kann aus strukturellen
und funktionalen Herzstörungen
resultieren, die die Fähigkeit des Herzens
mindern, effektiv zu pumpen. Die Folge
ist ein unzulänglicher Blutfluss zu ande-
14 ASKLEPIOS intern 22/2004
ren Organen, wie dem Gehirn, der Leber
und den Nieren. Wegen der verminderten
Pumpfunktion kann das Blut im Herzen
verbleiben und dadurch eine schlechte
Oygenierung (Sauerstoffsättigung) zur
Folge haben.
Die Herzinsuffizienz ist die Störung
des Herzens, genügend Blut zu pumpen,
um den Stoffwechselbedarf des Körpers
zu befriedigen. Wenn das Herz nicht im
Stande ist, dem Gewebe ausreichend Sauerstoff
zur Verfügung zu stellen, können
Patienten ermüden, inaktiv werden, Stauungen,
Oedeme und Atemnot bekommen.
Die Innere Abteilung unter Leitung
von Chefarzt Dr. Matthias Czech, Internist
und Kardiologe, erhielt neben dem
breiten internistischen Leistungsspektrum
seit 1995 eine kardiologische Prägung.
Infolge eines Kooperationsvertrages
mit der Kardiologischen Praxisklinik
Dr. Spitzer et al Dresden werden alle invasiven
kardiologischen Leistungen (Herzkatheter,
EPU) vorgehalten und teilweise
selbst erbracht.
Zur Komplettierung des kardiologischen
Spektrums wurde am 7.5.2004 das
erste biventrikuläre Schrittmachersystem
implantiert und am 29.7.2004 der erste
biventrikuläre Defibrillator (mittlerweile
neun Aggregate).
Vordergründig dient beides der
Behandlung der schweren Herzinsuffizienz
(HF) und dem plötzlichen Herztod
(SCD).
Die Erkrankungshäufigkeit von HF
befindet sich im stetigen Anstieg. Sie ist
bei Männern höher als bei Frauen, resultierend
aus einem höheren Risiko von
Myocardinfarkt und alkoholischer Kardiomyopathie.
Koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck
sind die hauptsächlichen Ursachen
von Herzinsuffizienz. Diese Krankheit
trifft vorwiegend ältere Personen.
Ungefähr sechs bis zehn Prozent der
Bevölkerung über 65 Jahre sind betroffen.
Einen großen Einfluss hat das im Laufe
der vergangenen Jahre stetig gestiegene
Gesamtalter der Bevölkerung. Hieraus
erklärt sich auch die Erhöhung der Anzahl
von Patienten mit Herzinsuffizienz. Es
handelt sich hier um eine progressive
Krankheit, die mehrere Organsysteme
beeinflusst. Wenn sich der Funktionszustand
des Patienten verschlechtert, erhöht
sich seine Sterblichkeit. Patienten mit
stärksten Symptomen weisen eine einjährige
Sterblichkeit von 30 bis 70 Prozent
auf, 50 Prozent davon fallen auf den plötzlichen
Herztod an, dessen Ursache
zumeist eine Kammertachykardie oder
Kammerflimmern sind. Interessanterweise
liegt der Grund für den Tod der
Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz
häufig an der Verschlechterung der
Herzinsuffizienz und nicht an der Zunahme
des plötzlichen Herztodes.
In der Behandlung der Herzinsuffizienz
wird primär versucht, die Symptome
und die Lebensqualität des Patienten
zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit
der Krankheitsweiterentwicklung zu verringern.
Im Medizinischen Management
Patient Friedrich, W. (erster Patient mit biventrikulärem Defibrillator), Dr. Czech
der Herzinsuffizienz konnten große Fortschritte
erzielt werden.
Dabei stellt die Behandlung dieser
Krankheit eine wachsende medizinische
Herausforderung dar, die medikamentöse
Behandlung ist nach wie vor der Goldstandard.
Die meisten Patienten nehmen
bis zu sechs unterschiedliche Medikamente
ein. Die kardiale Resynchronisationstherapie
(CRT) ist die erste Therapieform,
die speziell für das Management
der Herzinsuffizienz entwickelt wurde.
Letztlich führt jede Herzinsuffizienz
zu einer linksventrikulären Dysfunktion
mit einem Abfall von Blutdruck und Cardiac-Output.
Oft gekoppelt mit einer ventrikulären
Desynchronisation, das bedeutet,
dass die zeitlich adäquate Kontraktion
von linker und rechter Kammer sowie
zwischen Scheidewand und Seitenwand
der linken Kammer zeitlich nicht synchron
verlaufen. Damit wird die Pumpfunktion
weiter herabgesetzt. Die Leitungsverzögerung
im Herzen äußert sich
typischerweise in einem Linksschenkelblock
(LSB).
Die kardiale Resynchronisationstherapie,
auch bekannt als biventrikuläres
Pacing, ist eine Stimulationstherapie, die
die elektrische Leitungszeit verbessert,
die zur mechanischen ventrikulären Dyssynchronität
geführt hatte. In Ergänzung
zur rechtsventrikulären Stimulation (Sti-
Medizin & Wissenschaft
Position der SM-Elektroden bei CRT
mulation der rechten Kammer) wird die
linke Kammer über eine zusätzliche
Elektrode stimuliert, die an der linksseitigen
freien Wand platziert wird. Eine speziell
konzipierte Stimulationselektrode
wird durch eine transvenöse Schleuse
über den Koronarvenensinus in eine laterale
Vene vorgeschoben. Die CRT kann
bei dem Patienten eingesetzt werden, bei
dem entweder ein Schrittmacher oder ein
ICD indiziert sind.
Die Ziele der Behandlung in Radeberg:
> Verbesserung der Hämodynamik und
der Pumpfunktionssynchronisation,
der intraventrikulären Aktivitäten und
der Koordination der Kontraktion von
Scheidewand und freier Wand,
> Steigerung der Kammerfüllung durch
forcierte, komplette Kontraktion. Korrekte
Füllungszeiten und die richtige
Kontraktion der linken Kammer führen
zu einem verbesserten Schlagvolumen
und steigern den Cardiac-Output.
In Verbindung mit einer optimalen
medikamentösen Therapie strebt die kardiale
Resynchronisation eine Verbesserung
der Symptomatik und Lebensqualität
an. Krankenhausaufenthalte und
Krankheitsprogression sind zu mindern.
Bei allen in Radeberg mit einem solchen
SM-System versorgten Patienten hat
sich die Lebensqualität deutlich verbessert,
die körperliche Leistungsfähigkeit
spürbar gesteigert.
Dr. Matthias Czech
ASKLEPIOS intern
22/2004
15
Medizin & Wissenschaft
Inkontinenz: Aufklärung tut Not!
Neue Perspektiven an der Kreisklinik Fürstenfeldbruck
Unfreiwilliger Urinabgang ist ein weit
verbreitetes Leiden. Die Ursachen sind
vielfältig. Lange Zeit war die so genannte
Harninkontinenz ein Tabuthema. Doch
die Zahl der Betroffenen steigt aufgrund
der demografischen Entwicklung kontinuierlich
an. Ein neues Therapiekonzept
schafft Abhilfe.
Allein drei bis vier Millionen Frauen
sind in Deutschland betroffen.
Die genaue Zahl ist nicht
bekannt, weil viele Betroffene auf ärztliche
Hilfe verzichten. Oft überwiegt das
Schamgefühl, so dass die Patientinnen
selbst mit ausgeprägter Symptomatik
nicht den Arzt aufsuchen. Inkontinenz im
Alter wird gar als gegebenes Schicksal
16 ASKLEPIOS intern 22/2004
hingenommen. Je nachdem, wie stark die
Inkontinenz ausgeprägt ist, belastet sie
die Betroffenen in ihrem Alltagsleben. Die
Begleiterscheinungen sind nicht selten
seelische Qualen bis hin zu Depression
und sozialer Isolation.
Mit modernen urogynäkologischen
Untersuchungsmethoden und wirksamen
Verfahren der konservativen und operativen
Behandlung schöpfen Chefarzt Dr.
Bernd Köhler und sein Team alle medizinischen
Möglichkeiten aus, um die
Beschwerden ihrer Patientinnen zu lindern
oder zu beseitigen.
Unverzichtbare Voraussetzung für
eine fundierte Diagnostik ist die urogynäkologische
Sprechstunde. In dieser Spezialambulanz
untersuchen fachlich speziali-
sierte Gynäkologinnen die vorliegenden
Beschwerden. Die Ausstattung ist technisch
auf dem neuesten Stand. Sie
umfasst einen urodynamischen Messplatz
und leistungsstarke Sonografie-Geräte.
Aufbauend auf der Basisdiagnostik
(Gespräch, Urinanalyse, Erfassung des
Genital- und Beckenbodenstatus sowie
Sonografie) wird in der Kreisklinik eine
Spezialdiagnostik an einem urodynamischen
Messplatz vorgenommen. Hierbei
werden Verfahren wie die Zystometrie
(Messung des Blasendrucks), die Urethrozystoskopie
(Blasenspiegelung) eingesetzt
und das Ruhe- und Stressdruckprofil
gemessen.
Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse
vereinbaren die Ärzte
Chefarzt Dr. Bernd Köhler ist spezialisiert auf die Behandlung von Inkontinenzpatientinnen
im gemeinsamen Gespräch mit der
Patientin, ob eine konservative oder operative
Behandlung gewählt wird.
Fortschritte in der konservativen Therapie
Wichtiger Bestandteil der konservativen
Therapie ist die Beckenbodenschulung
und -konditionierung. In manchen
Fällen hat sich auch eine Pessarbehandlung
bewährt. Unterstützend zur konservativen
Therapie werden auch Übungen
mit Stimulationsgeräten unter Anleitung
einer Therapeutin vermittelt. Erst wenn
alle konservativen Behandlungswege ausgeschöpft
sind, ohne dass der gewünschte
Erfolg eingetreten ist, empfehlen wir
unseren Patientinnen in der Kreisklinik
eine operative Therapie.
Differenzierte Herangehensweise bei der
operativen Therapie
Bei überwiegender Stressinkontinenz
führen wir die Behandlung entweder mit
einer TVT-Einlage oder einer Kolposuspension
nach Burch durch. Beim TVT
handelt es sich um ein Kunststoffband,
das um die Harnröhre gelegt wird, um ein
Absinken der Harnröhre bei Stress zu verhindern.
Die Burch-Operation verfolgt
das gleiche Ziel der Stabilisierung der
Harnröhre mit Nähten zwischen der oberen
Vaginalfascie und dem Beckenring.
Bei einer Kombination von Harninkontinenz
und Gebärmuttersenkung entscheiden
wir je nach Befund zusammen
mit der Patientin, ob eine Stabilisierung
der Harnröhre oder eine Senkungs-Operation
kombiniert wird oder ob diese im
Intervall durchgeführt werden.
In der gesamten Bandbreite dieser
Operationsverfahren blicken wir in der
Kreisklinik inzwischen auf mehrjährige
Erfahrungen zurück. Dadurch können
wir sicherstellen, dass unsere Patientinnen
eine Behandlung auf hohem Qualitätsstandard
erhalten. Ziel unserer Therapien
ist, unseren Patientinnen in jedem
Alter wieder zu körperlichem wie auch
seelischem Wohlbefinden zu verhelfen
und dadurch zu einer höheren Lebensqualität.
Dr. med. Bernd Köhler
Anmeldung zur urogynäkologischen Sprechstunde:
(08141) 99329
Ein Kunststoffband, das um die Harnröhre
gelegt wird, verhindert das Absinken der
Harnröhre bei Stress.
Medizin & Wissenschaft
Erscheinungsformen
der Inkontinenz
• Die Stressinkontinenz ist vor allem bei
Frauen verbreitet. Dabei kommt es zu
Harnabgang bei körperlicher Belastung.
Durch Schwangerschaften und natürliche
Geburten sind Frauen auch in jungen
Jahren nicht davor gefeit. Bei Männern
kann diese Störung nach chirurgischer
Entfernung der Prostata auftreten.
• Die Dranginkontinenz findet man bei
Männern und Frauen aller Altergruppen
gleichermaßen. Auslöser sind psychosomatische
Ursachen, gut- oder bösartige
Veränderungen der Blasenwand,
entzündliche Vorgänge in der Blasenschleimhaut,
Steinbildung oder Nervenschädigungen.
Man unterscheidet in
eine motorische Symptomatik, bei der
sich die Blasenmuskulatur so weit
zusammenzieht, dass trotz funktionstüchtigem
Schließapparat ein Harnabgang
nicht verhindert werden kann oder
eine sensorische, bei der ein hohes
Drangempfinden vorhanden ist, der Blasenmuskel
jedoch keine Aktivitäten
zeigt.
• Die Überlaufinkontinenz zeichnet sich
dadurch aus, dass bei großem Füllvolumen
der vorherrschende Druck den
Schließmuskel kontinuierlich überwindet
und es so zu Harnabgang kommt.
Verantwortlich dafür sind bei Männern
oft Ablaufbehinderungen durch eine
degenerative Prostata.
• Die neurogen verursachte Reflexinkontinenz
betrifft zumeist Patienten mit
Querschnittserkrankung oder Bandscheibenvorfall
oder Multipler Sklerose.
• Bei der eher selten auftretenden extraurethralen
Inkontinenz liegt eine organische
Fehlbildung der unteren Harnleiter
vor.
ASKLEPIOS intern
22/2004
17
Medizin & Wissenschaft
Hilfe für Kinder mit Handicaps
Kinderorthopädie in St. Augustin ist spezialisiert auf Wirbelsäulenerkrankungen
Sie liegen ihm besonders am Herzen:
Kinder mit angeborenen Handicaps. Oft
am Rande der Gesellschaft, schief angesehen
und mit einer gewissen Resignation
behandelt – stellt er sie in den Mittelpunkt
seines Handelns. Privat Dozent Dr.
Urs v. Deimling interessiert sich für diese
Kinder nicht nur als Arzt, sondern auch
als Mensch. Der Orthopäde diagnostiziert
und behandelt mit seinem Team in
der kinderorthopädischen Abteilung der
Asklepios Klinik Sankt Augustin viele
Kinder mit angeborenen und erworbenen
Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Kinder, die mit Mehrfachbehinderungen
auf die Welt kommen,
haben oft eine lange Odyssee an
Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten
hinter sich. Oder sie stehen
ihnen noch bevor. Ihnen möchte Dr. v.
Deimling eine aktive und würdige Teilnahme
am Leben ermöglichen. Spezialisiert
auf Kinderorthopädie mit dem
Schwerpunkt konservative und operative
Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen
(Skoliosen, Wirbelgleiten, Spondylosynthesen)
setzt er sein fachliches
Know-how gerade für diese Patienten ein.
»Die bestehenden Strukturen zur medizinischen
Behandlung dieser Kinder sollten
in Deutschland gründlich verändert wer-
Kinder mit angeborenen Handicaps stehen im Mittelpunkt seines Handelns. Privatdozent Dr. Urs v. Deimling
den. Kinder mit angeborenen Handicaps
müssen früh gefördert werden«, erklärt
interessiert sich für diese Kinder nicht nur als Arzt, sondern auch als Mensch.
Dr. Deimling. Seine Behandlung zielt in vielen Bereigerungen) als auch knöcherne Korrekturchen
auf die Vorbeugung und somit auf eingriffe und Gelenkspiegelungen/-ope-
die Verhinderung von Spätschäden. Dierationen durchgeführt. Selbstverständlich
ses Ziel kann auf vielfältigen Wegen ist die Nachbehandlung nach Operatio-
erreicht werden. Im nichtoperativen (konnen in enger Abstimmung mit den niederservativen)
Bereich zählen hierzu die gelassenen Ärzten ebenfalls Teil der The-
Krankengymnastik, Haltungs- und Bewerapie.gungsschulung sowie die orthopädisch- »Ich empfinde es als große Bereiche-
Junge Patientin
mit ausgeprägter
Nach der OP
ist der Rücken
technische Versorgung. Operativ werden
sowohl reine Weichteileingriffe (z.B.
rung, dass es mir die klinische Infrastruktur
in St. Augustin ermöglicht, auch Risi-
Skoliose.
sichtbar gerader. Muskelversetzungen oder Sehnenverlänkokinder zu operieren«, sagt Dr. Deim-
18 ASKLEPIOS intern
22/2004
ling. Ideal seien die im Hause vorgehaltene
hervorragende Kinder-Intensivstation,
die Kinderherzchirurgie und die Neonatologie.
Ein Team von Krankenschwestern
und Krankengymnasten, die sich im
Umgang mit schwer behinderten Kindern
auskennen, komplettieren das Leistungsspektrum.
Mit allen Abteilungen arbeite
er eng zusammen, der Austausch unter
den Kollegen trage sehr zur schnelleren
Genesung der kleinen Patienten bei.
»Kinder mit Handicaps sind trotzdem
wie andere Kinder. Sie wollen mit Neugier
ihre Umwelt erkunden und lernen. Sie
sind Kinder, die den Kontakt mit Gleichaltrigen
brauchen und daraus wichtige
Anstöße für die Entfaltung der eigenen
Fähigkeiten bekommen. Dabei möchten
wir ihnen helfen«, erklärt Dr. Deimling.
Mandy Wolf
Kontakt:
Abteilung für Kinderorthopädie in
St. Augustin, Chefarzt: Dr. Urs von
Deimling, Sekretariat: Frau Bubacz,
Telefon (0 22 41) 24 92 76
Wir versprechen nicht
das Blaue vom Himmel.
Wir drucken es.
Druckerei GmbH
Fränkische Straße 41 · 30455 Hannover
Telefon (05 11) 4 76 93-0
Telefax (05 11) 4 76 93-50
ISDN (05 11) 2 15 92 69
E-Mail: info@biewald-druck.de
Behandlungsschwerpunkte
der Abteilung:
• Angeborene Hüftreifungsstörungen und
–luxationen
• Durchblutungsstörungen des kindlichen Hüftkopfes
(Perthes’sche Erkrankung)
• Angeborene Fußfehlstellungen (z. B. Klumpfuß)
• Längenunterschiede oder Achselfehler der
Beine und Arme
• Behandlung von angeborenen und erworbenen
Wirbelsäulenerkrankungen (Skoliose,
Wirbelgleiten, Fehlanlagen von Wirbeln)
• Betreuung von Patienten mit angeborenen
Handicaps (z. B. Spastik, Spina bifida, Glasknochenkrankheit)
in enger Abstimmung mit
den Fachbereichen Neuropädiatrie, Kinderchirurgie
und Urologie.
Die Abteilung bietet neben einer allgemeinen
Sprechstunde Spezialambulanzen an: Skoliosesprechstunde,
Neuroorthopädische Sprechstunde,
Klumpfußambulanz.
Medizin & Wissenschaft
Presse & PR | Corporate Design | Werbung | Webauftritt
Auch Ärzte sind Unternehmer –
und was unternehmen Sie?
Ihre Informationen über Produkte, Indikationen
und Heilverfahren bereiten wir medien- und
patientengerecht auf. Verständlich geschrieben
– vor allem für Nichtmediziner.
Presse- und PR-Leistungen, Corporate Design,
alle Formen der Werbung und der Webpräsenz
– das machen wir für Sie!
Professionell und schnell.
bundschuh – Pressedienst für Ärzte
30177 Hannover · Spohrstraße 4
Fon (05 11) 39 32 21 · Fax (05 11) 39 32 22
E-Mail info@bundschuh-pressedienst.de
Internet www.bundschuh-pressedienst.de
ASKLEPIOS intern
22/2004
19
Medizin & Wissenschaft
Gleichgewichtsstörungen –
innovative Diagnostik und Therapie
Seesener Kliniken führen computergestützte dynamische Posturographie ein
Anfang des Jahres 2004 wurde unter
der Leitung von Prof. Dr. Manfred Holzgraefe,
dem geschäftsführenden Oberarzt
Christoph Herrmann und Oberarzt Dr.
Joachim Gerhards ein computergestützter
20 ASKLEPIOS intern 22/2004
dynamischer Posturograph vom Typ
Smart Balance Master ® der Fa. Viasys
Helthcare an der Asklepios Klinik für
Neurologische Rehabilitation in Seesen
eingeführt.
Damit der Mensch sein Gleichgewicht
halten kann, sind Informationen
mehrerer Wahrnehmungskanäle
erforderlich. Hierzu müssen im
Kleinhirn Mitteilungen des Sehapparates,
der Tiefensensibilität, der Lagesinn- und
Dehnungsrezeptoren von Gelenken und
Sehnen sowie des Gleichgewichtorgans
koordiniert werden. Jedes dieser Systeme,
auch die Koordination selbst, kann isoliert
oder in Kombination gestört sein.
Gleichgewichtsstörungen kommen
bei Neurologischen Erkrankungen wie
Schlaganfall, Multipler Sklerose, Parkinson-Erkrankungen
und Polyneuropathien
häufig vor. Sie führen zu erheblicher
Beeinträchtigung des Stehens und
Gehens, zum Teil mit Sturzgefährdung.
Daher wurde an der Neurologischen
Rehabilitationsklinik in Seesen bereits
kurz nach Eröffnung der Einrichtung im
Jahr 1995 begonnen, Gleichgewichtsstörungen
bei neurologischen Krankheitsbildern
mittels statischer Posturographie zu
objektivieren und mit einer Biofeedback-
Trainingsmethode zu therapieren.
Posturographie-Systeme untersuchen
die Körper-Schwankungen einer Person
im Stehen durch Messung des Körperschwerpunktes
auf einer Kraftmessplattform.
Diese Information kann dem
Patienten als »Biofeedback«, über einen
Bildschirm grafisch dargestellt, visuell
zurückgemeldet werden. Jährlich werden
an der Klinik etwa 550 Patienten mit dieser
Methode untersucht und trainiert.
Bei der neuen »dynamischen« Untersuchungseinheit
können nun erstmals
Plattform und Umgebungs-Horizont
Die Medizinisch-Technische Assistentin F. Hafermalz
demonstriert die Patienten-Gurtsicherung an der
dynamischen Posturographieeinheit.
Oberarzt Dr. med. J. Gerhards, Facharzt für Neurologie,
ist für die Posturographie-Diagnostik und –therapie
in Seesen verantwortlich.
Technische Beratungs GmbH
Hermed
Technische Beratungs GmbH
Gasstraße 15
67292 Kirchheimbolanden
Telefon: 06352-40 16 0
Fax: 06352-40 16 10
E-Mail: kibo@hermed.de
getrennt voneinander bewegt werden.
Damit lassen sich alle Wahrnehmungskanäle
für das Gleichgewicht durch gezielte
Variation der sensorischen Informationen
des Sehens, der Tiefensensibilität und des
Gleichgewichtsorgans unabhängig voneinander
untersuchen. Die Untersuchung
erlaubt damit eine differenzierte Aussage
über die Art bzw. den Schwerpunkt einer
vorliegenden Gleichgewichtsstörung: somato-sensorisch,
visuell oder vestibulär.
Ein zusätzlicher Adapatationstest gibt
durch Untersuchung – unter plötzlichem
Kippen der Plattform – Aufschluss über
die Fähigkeit einer Person, das Gleichgewicht
bei plötzlicher Veränderung des
Untergrundes zu halten. So kann das
Sturzrisiko eingeschätzt werden. Darüber
hinaus kann eine Charakterisierung der
Stabilitätsgrenzen der Standfläche eines
Patienten vorgenommen werden, die
einen zusätzlichen Prädiktor für Standsicherheit
darstellt.
Medizin & Wissenschaft
Die gewonnenen Untersuchungsbefunde
werden dann erneut zur Aufstellung
individuell störungsspezifischer
Trainingsaufgaben für ein Sequenztraining
unter visuellem Biofeedback des
Körperschwerpunktes verwendet. Die
Trainingsprogramme bieten statische
Übungen mit dem Ziel, das Gleichgewicht
zu halten und dynamische Übungen
für alternierende Gewichtsverlagerungen.
Der Schwierigkeitsgrad der
Übungen wird schrittweise an die Fähigkeiten
des Patienten angepasst. Unter
Zuhilfenahme eines Sicherungs-Gurtsystems
lassen sich auch Patienten mit
schwer gestörtem Gleichgewicht untersuchen
und behandeln.
Dr. Christoph Herrmann
Kontakt:
Geschäftsführender Oberarzt
Dr. Christoph Herrmann
Sekretariat: Telefon (0 53 81) 742 50 97
Ihr Dienstleister im Gesundheitswesen
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen zu
erarbeiten, um eine hohe Verfügbarkeit der medizintechnischen
Geräte sowie die Budgetsicherheit Ihrer Bewirtschaftungskosten zu
gewährleisten.
Wählen Sie individuell und auf Ihre Anforderungen zugeschnitten!
Die Leistungsbausteine
• Gerätemanagement, wie Steuerung der Instandhaltungsmaßnahmen
• Instandhaltung medizintechnischer Geräte und Anlagen
• Durchführung von gesetzlichen Prüfungen
• Erarbeiten von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen
• Übernahme von Dokumentationspflichten
• Anwenderschulungen
• Betreiben von medizintechnischen Servicezentren
Oder entscheiden Sie sich für unseren Komplettservice im
Rahmen eines „Full-Service“ Vertrages
ASKLEPIOS intern
22/2004
21
Management
Kurz & Knapp
Asklepios-Standort Gauting entwickelt
sich zum Bildungszentrum
Am 13.9.2004 eröffnete die Medizinische
Akademie des Internationalen Bundes
am Standort der Asklepios Fachkliniken
München-Gauting eine Berufsfachschule
für Physiotherapie. Mit dieser
Schule befinden sich nun bereits drei Bildungseinrichtungen
auf dem Klinikareal.
Jetzt gibt es neben der Schule für Operationstechnische
Assistenten und Krankenpflegehelfer
auch die Berufsfachschule
für Physiotherapeuten. Somit können
etwa 100 Schüler das Bildungsangebot der
Kooperationspartner IB Medizinische
Akademie und Asklepios in Gauting in
Anspruch nehmen. Bereits der erste Jahrgang
ist mit 25 Schülern voll besetzt. Bei
der letzten Ausbaustufe im dritten Jahr
werden somit etwa 75 Schüler die Berufsfachschule
für Physiotherapie besuchen.
Die Ausbildung dauert insgesamt drei
Jahre und endet mit einem staatlich anerkannten
Abschluss. Voraussetzung ist die
Vollendung des 17. Lebensjahres sowie
mindestens der Abschluss der Mittleren
Reife bzw. eine abgeschlossene andere
Berufsausbildung.
Kurhaus am Burgsee Hotel
»Haus Hufeland«
Das Kurhaus am Burgsee »Hotel &
Restaurant« befindet sich direkt am idyllischen
Burgsee und doch nur wenige
Meter vom Stadtzentrum entfernt. Es bietet
gute Tagungsmöglichkeiten. Die
attraktiven Preise gestalten sich von 20,00
Euro für ein Einzelzimmer bis 65,00 Euro
für eine Suite. Das nur wenige Meter ent-
22 ASKLEPIOS intern 22/2004
fernte stilvoll eingerichtete Kurhaus-
Restaurant mit seinem einzigartigen Blick
auf den malerischen Burgsee, bietet von
der regionalen thüringer bis zur internationalen
und mediterranen Küche alles,
was das Herz begehrt.
Paulinen Klinik strebt
umfassende Modernisierung an
Von links: Dr. Wolfgang Knauf (Ärztlicher Leiter),
Martina Kramp (Pflegedienstleiterin), Silke Lautenschläger
(Sozialministerin), Oliver Zimmer (Verwaltungsleiter)
· Foto: J.Piszczan / PR-Profitable
Mit rund 8,7 Millionen Euro fördert
das Land Hessen den Umbau und die
Erweiterung des Bettenhauses der Asklepios
Paulinen Klinik (APK) Wiesbaden.
Von der Klinik werden zusätzlich Eigenmittel
in Höhe von rund vier Millionen
Euro für das Investitionsvorhaben bereitgestellt.
In einer Feierstunde überreichte
die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger
den Förderbescheid persönlich
an die Geschäftleitung. Neben der
Modernisierung der technischen Anlagen
werden sukzessive umfangreiche Umbaumaßnahmen
auf allen neun Stockwerken
des Bettenhauses durchgeführt. So bekommen
alle Zimmer jeweils ein behindertengerechtes
Bad mit Dusche und WC.
Jede Station erhält einen zentralen Stützpunkt,
der als Anlaufstelle für Patienten,
Besucher und Personal dient und modernsten
Serviceansprüchen gerecht wird.
Warte-, Untersuchungs- und Behandlungsräume
werden neu gestaltet.
ASKLEPIOS Service GmbH mit zweifacher
Ausbildungsoffensive
Die ASKLEPIOS Service GmbH hat
am 1.9.2004 erstmals mit der Ausbildung
von Köchen und Gebäudereinigern
begonnen. Zuvor hatten die Geschäftsführer
entschieden, in Zukunft den eigenen
Nachwuchs intensiviert auszubilden.
Nach Klärung vieler Schwierigkeiten mit
den Arbeitsämtern und den Handwerkskammern
konnten zum 1.9. und 1.10.2004
insgesamt zwölf Auszubildende an zwölf
verschiedenen Standorten deutschlandweit
ihre Ausbildung aufnehmen. Im Jahr 2005
ist geplant, weitere Ausbildungsplätze zur
Verfügung zu stellen.
Um die Voraussetzungen zu erfüllen
Gebäudereiniger ausbilden zu dürfen,
werden derzeit neben den drei vorhandenen
Gebäudereinigermeistern bis Ende
November 2004 insgesamt neun unserer
seit vielen Jahren in dem Bereich tätigen
Objektleiter in einem berufsbegleitenden
Gesellenlehrgang zum Gebäudereiniger
ausgebildet. Dieser Lehrgang konnte in
Zusammenarbeit mit der Thüringer Gebäudereinigerinnung
organisiert werden.
Endspurt für Klinikneubau in Parchim
Die Neugestaltung der Asklepios Klinik
in Parchim geht voran. Gut zwei Drittel
der Investitionen von 16 Millionen
Euro sind bereits getätigt.
Es kann sich sehen lassen, was in den
letzten Monaten auf dem Parchimer Klinikgelände
entstand: Vom neuen Bettenhaus
schlägt der Rundbau einen Bogen zu
einem weiteren Neubau, einem Dreigeschosser,
der wiederum an das alte Krankenhaus
angebunden ist. Der Rundbau
beherbergt die pädiatrische Station,
Kreißsäle und den Bereich der Funktionsdiagnostik.
Im Neubau finden das Labor,
Ruheräume sowie Praxen für die Bereiche
Innere Medizin, Gynäkologie und später
auch Urologie ihren Platz. Mitte 2005 soll
die Hauptbaumaßnahme abgeschlossen
sein. Dann wird sich die Asklepios Klinik
nach gut dreieinhalbjähriger Bauzeit auch
optisch als attraktive und moderne Stätte
medizinischer Dienstleistungen präsentieren
können.
Grundsteinlegung für den Neubau in
Weißenfels
Für den Funktions- und Bettenneubau
in Weißenfels wurde am 21.10.2004 der
Grundstein gelegt. Mit den besten Wünschen
für die Zukunft der Klinik von Politikern,
Planern, Bauleuten, Vertretern der
Krankenkassen, der Asklepios Hauptgeschäftsführung
und natürlich den Mitarbeitern
des Hauses versenkte Geschäftsführer
Uwe Bauer die kupferne Hülse, die
eine Tageszeitung, Baupläne, Hausprospekte
und Münzen enthielt, unter der
Grundsteinplatte.
Der Neubau wird voraussichtlich
Mitte 2006 fertig gestellt sein. Im ersten
Stock wird sich eine interdisziplinäre
Intensivstation in direkter Nähe zum OP
im ersten (1998 fertig gestellten) Neubau
befinden. Die Bettenstationen werden in
den Geschossen 2–4 untergebracht sein,
in jedem Geschoss zwei Stationen mit je
38 Betten. Die Patientenzimmer werden
freundlicher und komfortabler. An den
Neubau schließt sich bis 2007 die Sanierung
des Altbaus an.
Tergumed schafft neue Perspektiven in
Bad Schwartau
Parallel zu den Baumaßnahmen des
Asklepios Medical Fitness wurden im
September 2004 im Asklepios Gesund-
Management
Termine
• Die Zielplanungsgespräche des Konzerns
für 2004/2005 wurden erstmals in den
Monaten Oktober und November geführt
und konnten so bis zum Jahreswechsel
2004 abgeschlossen werden.
• Das nächste Asklepios Führungskräfte-
seminar findet vom 29. bis 30.9.2005 in
Königstein-Falkenstein statt.
heitszentrum Bad Schwartau beschlossen,
das Gesamtangebot für Rückenpatienten
um ein Tergumed Test- und Trainingssystem
zu erweitern. Das System
ermöglicht es, Testdaten in ein Leistungsprofil
über das Kraftniveau der Rückenmuskulatur
und das Bewegungsausmaß
umzuwandeln. Anschließend wird das
Testergebnis und ein Trainingsvorschlag
mit dem Patienten besprochen. Diese
Leistung kommt auf ärztliche Verordnung
www.citti-gkt.de
Zentralruf: 0431-7108-378
CITTI GROSSKÜCHENTECHNIK - 16 x bundesweit!
ASKLEPIOS intern
22/2004
23
24
ASKLEPIOS intern
Management
zur Anwendung. Da für Patienten der
gesetzlichen Krankenkassen in der Regel
keine Möglichkeit auf Erstattung besteht,
bleibt Tergumed ein Selbstzahlerpotential.
Gemeinsam mit der Dräger & Hanse
BKK wurde zusätzlich ein Rehabilitationsmodell
zur Behandlung und Nachsorge
von Rückenpatienten erarbeitet und vertraglich
geregelt.
Tag der offenen Tür
in Weißenfels-Hohenmölsen
800 Besucher kamen am 25.9.2004
zum Tag der offenen Tür nach Weißenfels-Hohenmölsen.
Die zehn Kliniken
begeisterten mit zahlreichen Aktionen.
Unter anderem durften Interessierte einmal
in die Operationssäle schauen; aus
hygienischen Gründen selbstverständlich
durch eine Glasscheibe. Großen
Anklang fanden die Tanzgruppen aus der
Region (Foto). Durch eine Tombola und
den Verkauf von selbstgebackenem
Kuchen kamen 1.265,30 Euro zusammen.
Davon gehen 500 Euro an den Behindertenverband
Weißenfels zur Finanzierung
Akademie für Ärzte in Wiesbaden
Die Asklepios Paulinen Klinik hat
die erste Akademie zur Fortbildung
niedergelassener Ärzte in Wiesbaden
gegründet. Die Klinik bietet damit Ärzten
aus dem Großraum Wiesbaden die
Möglichkeit, die vom Gesetzgeber geforderte
Weiterbildung systematisch zu
betreiben.
Jede Medizinerin und jeder Mediziner
kann sich seit September 2004 aus
dem Vorlesungsverzeichnis der Akade-
22/2004
Eine Mädchentanzgruppe sorgte für Schwung.
einer Hebebühne zum Transport behinderter
Kinder. Weitere 500 Euro spendet
die Klinik der Selbsthilfegruppe Brust-
mie semesterweise ein am persönlichen
Bedarf orientiertes Fortbildungs-Programm
zusammenstellen. Ein Beirat legt
die Seminarinhalte fest. Er besteht aus
niedergelassenen Ärzten, Klinikern, je
einem Vertreter der Ärztekammer und
einem Vertreter der Krankenversicherung
sowie einem Patientenvertreter.
Der rasante Fortschritt in der Medizin
macht eine kontinuierliche Weiterbildung
unabdingbar. Der Gesetzgeber
schreibt daher vor, dass Ärzte innerhalb
von fünf Jahren 250 Weiterbildungspunkte
erreichen müssen.
Sie können durch zertifizierte
Vorträge, Seminare und
Workshops erworben werden.
Inhalte und zeitliche Gestaltung
der Asklepios-Seminare
sind daher so gewählt, dass
jeder teilnehmende Arzt die
Möglichkeit hat, die geforderte
krebs und 265,30 Euro bekommt der Verein
»Lachen hilft heilen e.V.« (Klinikclowns).
Punktzahl im vorgeschriebenen Zeitraum
zu erreichen. Da bisher die ärztliche
Weiterbildung dezentral durchgeführt
wurde, bietet die Asklepios Paulinen
Klinik als zentraler Veranstaltungsort
der Seminarreihen einen zusätzlichen
Anreiz zur Teilnahme.
Die Anmeldung zu den einzelnen
Fortbildungseinheiten kann telefonisch
oder per Fax bis eine Woche vor Seminarbeginn
erfolgen. Die Kosten belaufen
sich pro Semester für alle Standard-Veranstaltungen
auf insgesamt 65 Euro.
Zusatzveranstaltungen werden gesondert
berechnet.
Das Vorlesungsverzeichnis kann ab
sofort kostenlos im Sekretariat des Ärztlichen
Leiters Dr. Knauf unter der Telefon-Nr.
(0611) 8 47-28 02 angefordert werden.
Weitere Informationen gibt es auch
im Internet unter
Wiesbaden@asklepios.com
www.draeger-medical.com
DrägerService®
up and running
Maximale Verfügbarkeit 24 Std. 7 Tage die Woche: up and running!
Erfahren Sie mehr über unsere DrägerService ® Lösungen unter
www.draeger-medical.com
Emergency Care . OR/Anesthesia . Critical Care . Perinatal Care . Home Care Because you care
26
In dieser und in den kommenden Ausgaben
der Asklepios intern werden wir
Ihnen die Artikel unserer Asklepios Kollektion
vorstellen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick
über unser Angebot. Bestellungen
können Sie direkt in einer
Asklepios-Einrichtung in Ihrer Nähe aufgeben.
Die Adressen finden Sie auf unserer
Homepage www.asklepios.com. Gerne
stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Asklepios Service GmbH
für ergänzende Informationen zur Verfügung.
Chronograph
»Limited Edition«
Farbe silber, mit Lederarmband,
inkl. Lasergravur
Best-Nr.: KOL2002/013
Preis 85,00 Euro
Bademantel
Material Walkfrottier
450g/m2 , inkl. Asklepios
Stick »Asklepios –
Ihr starker Partner«
Best.-Nr. KOL2002/003
Preis 39,00 Euro
Design-Krawatte in grün
Material: Polyester inkl.
Druck »Asklepios Logo«
Best.-Nr. KOL 2002/008
Preis 12,00 Euro
Design-Damentuch in grün
Material: Polyester inkl.
Druck »Asklepios
Logo«
Best.-Nr. KOL
2002/009
Preis 19,50 Euro
Management
Wir stellen vor:
Unsere Asklepios Kollektion
ASKLEPIOS intern 22/2004
Bequeme Hausschuhe
Material: Walkfrottier
in grün, inkl. Stick
»Asklepios-Logo«
Best.-Nr.: KOL202/18
Preis 1,95 Euro
Multifunktionsjacke
Farbe: grün/schwarz
Best.-Nr.: KOL202/011
Preis 235,00 Euro
Regenschirm
»Windproof«
Farbe: grün
einfach bespannt mit
Moosgummigriff und
Metallrippen, inkl. 1fbg.
Druck »Asklepios«
Best.-Nr.: KOL2002/007
Preis 20,50 Euro
Tisch-Taschenkalender
»Individueller Druck«
Format 150 x 87 mm
Farbe: grün, inkl. 1-fbg. Druck in Gold
Best.-Nr.: KOL202/017
Preis: Auflagenabhängig
Geschenkpapier
Farbe: gold/grün
Best.-Nr.:
GEB202/008
Preis 1,80 Euro
Geschenkpapier
Farbe: grün/hellgrün
Best.-Nr.: GEB202/009
Preis: 1,80 Euro
Geschenkpapier
Farbe: weiß/grün
Best.-Nr.: GEB202/010
Preis: 1,80 Euro
Wollmütze
Farbe: grün, inkl.
Stick »Asklepios«
Preis: 10,00 Euro
Atlas »Asklepios
Kliniken«
Preis: 5,50 Euro
Keyholder mit
Metallkarabiner
10 mm breit
Farbe: grün inkl. 1-fbg. Druck in weiß
»www.asklepios.com«
Best.-Nr.: GIV2002/003
Preis: 2,20 Euro
Keyholder mit Plastikverschluss
und Karabinerhaken
25 mm breit
Farbe: grün inkl.
1-fbg. Druck in weiß
»www.asklepios.com«
Best.-Nr.: GIV2002/0017
Preis: 2,50 Euro
Asklepios Service GmbH
Am See · 36433 Bad Salzungen
Telefon (0 36 95) 65 11-87
Telefax (0 36 95) 65 11-99
E-Mail: kollektion@asklepios.com
Fünf Jahre Asklepios
Kliniken Bad Tölz und Falkenstein feiern Jubiläum
Die Jubelstimmung in Hessen und
Bayern kommt nicht von ungefähr. In beiden
Bundesländern feierten die Teams
der Kliniken ihre fünfjährige Zugehörigkeit
zu Asklepios.
Grund genug, einmal einen Blick
ins Innere der Häuser zu werfen.
Die Stadtklinik Bad Tölz ist ein
Haus der Grund- und Regelversorgung
mit 301 Betten und versorgt überwiegend
den Südlandkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.
Die Abteilung für Innere Medizin mit
den Tätigkeitsschwerpunkten Kardiologie,
Gastroenterologie und Schlaganfallbehandlung
verfügt über 98 Betten und
sechs Intensivbetten. 81 Betten werden
von der Chirurgie/Unfallchirurgie geführt.
Einen besonderen Schwerpunkt
bildet hier die Visceralchirurgie. In der
Orthopädischen Abteilung mit 40 Betten
wird neben vielen arthroskopischen Eingriffen
schwerpunktmäßig die Endoprothetik
von Hüft- und Kniegelenken durchgeführt.
In der Urologie werden sämtliche
urologisch-endoskopischen sowie offenchirurgischen
Standardverfahren durchgeführt.
Daneben verfügt die Abteilung
über einen Bereich mit einem eigenen
Lithotripter. Die Belegabteilungen, Gynäkologie/Geburtshilfe
(550 Geburten p.a.),
HNO und Augen runden mit 36 Betten
das Spektrum des Hauses ab. Unterstützt
werden die medizinischen Abteilungen
durch eine hauseigene Radiologie-Abteilung.
Die Neurologische Klinik Falkenstein
ist ein Zentrum zur Behandlung und
Rehabilitation von Patienten mit neurologischen
Erkrankungen, insbesondere von
Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt
sind oder die einen Schlaganfall
erlitten haben. Daneben hat die Klinik
den Versorgungsauftrag für die Früh- und
weiterführende Rehabilitation von Kindern
und Jugendlichen mit neurologischen
Erkrankungen in Südhessen.
Insgesamt stehen 150 Betten, überwiegend
in Einzelzimmern, zur Verfügung.
Ausstattung und Behandlungsangebot
Management
Neurologische Klinik Falkenstein
der im Jahr 2000 eröffneten Klinik sind
auf höchste Ansprüche hin ausgelegt. In
der neurologischen Abteilung für Erwachsene
werden alle Krankheiten des Fachgebietes
Neurologie behandelt. Neben der
stationären Behandlung ist auch die ambulante
Versorgung in einer Ambulanzsprechstunde
sowie die teilstationäre
Behandlung möglich. Die Pädiatrische
Neurologie verfügt über zwölf Betten in
der Frührehabilitation mit Überwachungs-
und Beatmungsmöglichkeit. 18
Betten befinden sich in der weiterführenden
Rehabilitation.
Wenn das kein Grund zum Feiern ist!
ASKLEPIOS intern
Stadtklinik Bad Tölz
22/2004
27
Management
Einführung des
Berufes Atmungstherapeut
in Deutschland
Fachkliniken München-Gauting bilden aus
Der Atmungstherapeut ist ein erfahrener
und zertifizierter Spezialist in der
Betreuung von Patienten mit pneumologischen
Erkrankungen. Er arbeitet in verschiedenen
Bereichen des Gesundheitssystems
unter der Supervision eines Facharztes.
Angesichts zu erwartender personeller
Engpässe in der medizinischen
Versorgung ist die Entwicklung
kooperativer und vernetzter Strukturen
wichtig, um bereits erreichte Standards
in der Versorgung zu sichern und
weiterzuentwickeln.
Eine fortschreitende Professionalisierung
von Pflege und Therapeuten ist
künftig unverzichtbar, um neue Aufgaben
zu bewältigen, die selbstständiges Handeln
erfordern.
Aus diesen Gründen führen wir auch
in Deutschland das Berufsbild »Atmungstherapeut«
ein, jedoch nicht als Lernberuf
sondern in Form einer qualifizierten
Weiterbildung. Damit holen wir eine Entwicklung
nach, die in anderen Ländern
längst vollzogen ist.
28 ASKLEPIOS intern 22/2004
Respiratory care (Atmungstherapie)
bedeutet wesentlich mehr als die uns
geläufige, von Physiotherapeuten durchgeführte
Atemtherapie. Die berufliche
Tätigkeit eines Atmungstherapeuten
bringt eine Verknüpfung bisher getrennt
voneinander ablaufender Prozesse: Medizin,
Pflege, Physio- und Ergotherapie,
technische Assistenz und Sozialarbeit. Sie
ist somit deutlich stärker auf den Patienten
und sein Umfeld konzentriert.
Obwohl Atmungstherapeuten bestimmte
Aufgaben Atmungstherapeut Arzt
diagnostische und therapeutische Maßnahmen
durchführen können, bleibt die
Stellung von Diagnosen bzw. die Erstellung
von Behandlungsplänen Sache des
Facharztes (denkbare Aufgabenverteilung
s. Tabelle).
Die Weiterbildung wird von der Deutschen
Gesellschaft für Pneumologie
(DGP) durchgeführt. Als Ausbildungszentren
wurden zunächst die Lungenfachkliniken
in Bad Berka, Gauting, Großhansdorf
und Schmallenberg benannt. Von
diesen Zentren wurde das Curriculum
erarbeitet.
Zur Weiterbildung zugelassen werden
examinierte Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger
oder Physiotherapeuten mit
mindestens zweijähriger (oder einjähriger
fachspezifischer) Berufspraxis.
In der 600 Unterrichtsstunden umfassenden
Weiterbildung erwerben die
zukünftigen Therapeuten theoretische
und praktische Fähigkeiten auf dem
Gebiet der Atmungstherapie (Respiratory
Care). Das Abschlusscurriculum umfasst
eine schriftliche Facharbeit und eine praktische
und mündliche Prüfung.
Der theoretische Unterricht wird
zunächst in Gauting organisiert. Kursbeginn
ist für den Herbst 2005 geplant.
Dr. Ortrud Karg
Kontakt:
Dr. Ortrud Karg
Asklepios Fachkliniken München-Gauting
Tel. (0 89) 8 57 9173 02
E-Mail: o.karg @ asklepios.com
Röntgen-Thorax Interpretation einfacher Befunde schriftliche Befundung
Lungenfunktion
Durchführung und Interpretation einfacher
Messungen
Blutgasanalysen Durchführung und Befundung Kontrolle
schriftliche Befundung
aller Messungen
Sauerstofftherapie Durchführung und Überwachung Indikationsstellung
Beatmung Einstellung Indikationsstellung
Beatmungsentwöhnung Durchführung (Protokollvorgabe) Indikationsstellung
Inhalationen, Aerosole
Patienteneinweisung und -schulung,
Auswahl
Indikationsstellung
Atemwegsmanagement praktische Durchführung Kontrolle
Thoraxdrainagen Überwachung korrekte Funktion
Indikationsstellung und
Legen der Drainage
Patientenschulung Durchführung Evaluation
Die Logistik und Organisation der
Warenbestellung, -lagerung und des
Transports der medizinischen Ge- und
Verbrauchsmaterialien in Hohwald wurde
optimiert. Mit dem neuen Modulsystem
wurden standardisierte Pflegewagen eingeführt,
die eine konsequente Bereichspflege
zur Folge hatten.
Allein durch die konsequente Einführung
dieses Systems und der
entsprechenden Logistik der
Warenbewegungen für die allgemeinen
Verbrauchsartikel konnten bereits nach
kurzer Zeit folgende wirtschaftliche Effekte
erzielt werden:
> Das verbesserte und einheitliche
Artikelsortiment und die optimierte
Lagermenge verminderten die La-
gerhaltungskosten und damit unnötige
Kapitalbindung
> Geringerer Verfall des medizinischen
Verbrauchsmaterials
> Rationelle Arbeitsabläufe
> Bedarfsgerechte Bevorratung
> Sichere und schnelle Versorgung
Belegungsschwankungen werden mit
dem Versorgungssystem abgefangen.
Innerhalb eines Jahres wurden 13 Prozent
an medizinischen Ge- und Verbrauchsmaterialien
eingespart. So konnten bei gleichem
Verbrauch an medizinischem Verbrauchsmaterial
400 stationäre Patienten
mehr gegenüber dem Vorjahr behandelt
werden.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg
des Systems im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit
und Qualitätssicherung ist das
Management
Neue Wege der Krankenhausversorgung
Orthopädische Klinik Hohwald
Die Orthopädische Klinik Hohwald
große Engagement der Mitarbeiter der
orthopädischen Klinik, die mit »Leib und
Seele« hinter ihrem Versorgungssystem
stehen.
ASKLEPIOS intern
22/2004
29
Management
Erste Universitätsklinik bei Asklepios
Übernahme des Rheuma- und Orthopädiezentrums Bad Abbach
Zum 1. November 2004 hat Asklepios
vom Bayerischen Roten Kreuz die Trägerschaft
für das Bayerische Rheuma- und
Orthopädiezentrum Bad Abbach übernommen.
Jetzt firmiert das Zentrum mit
seinen 500 Mitarbeitern, 268 Reha- und
270 Krankenhausbetten unter dem Namen
»Asklepios Klinikum Bad Abbach«.
Neben einem Krankenhaus für internistische
Rheumatologie und einer Reha-Klinik
für Orthopädie und rheumatologische
Erkrankungen ist hier auch die Orthopädische
Klinik der Universität Regensburg
unter Leitung von Prof. Dr. Joachim Grifka
angesiedelt.
Mit dem Verkauf dieser Klinik
wird erstmalig in Deutschland
ein laufender Betrieb einer
30 ASKLEPIOS intern 22/2004
öffentlich-rechtlichen Universitätsklinik
an einen privaten Krankenhausträger
übertragen. Das Universitätsklinikum Regensburg
ist eine Neugründung, die 1991
in Betrieb ging. Im Gebäudekomplex des
Universitätsklinikums wurden einige Kliniken
nicht angesiedelt. Zu ihnen zählt
auch die Orthopädische Universitätsklinik,
die im Juni 2000 in Bad Abbach eingerichtet
wurde, nachdem Prof. Grifka im
Mai 2000 als erster Lehrstuhlinhaber für
Orthopädie an der Universität Regensburg
begonnen hatte.
Im Jahr 2003 sind an der Orthopädischen
Universitätsklinik 3047 Operationen
durchgeführt worden. Das Behandlungsspektrum
umfasst den gesamten
Bereich der akut-stationären Orthopädie,
einschließlich Handchirurgie, Rheumachi-
rurgie, Extremitäten-Traumatologie und
spezielle orthopädische Schmerztherapie.
Drei Bereiche seien wegen ihrer weit
überregionalen bzw. internationalen Vorrangstellung
hervorgehoben:
> Autologe Knorpelzelltransplantation
> Knieendoprothesen-Navigation
> Minimal-invasive Therapie bei Wirbelsäulenbeschwerden
Mit Hilfe der Knorpelzelltransplantation,
bei der körpereigene Knorpelzellen
nach Anzüchtung und Vermehrung als
Flüssigkeit (Suspensat) oder auch auf
einer Trägersubstanz (Matrix) eingebracht
werden, kann der Gelenkknorpel bei
lokalen Defekten wieder aufgebaut werden.
Dieses Verfahren kommt insbeson-
dere bei Sportlern zur Anwendung, um
die volle Funktionsfähigkeit eines Gelenkes
wieder herzustellen und der Entwicklung
einer Arthrose entgegen zu wirken.
Die exakte Implantation von Kniegelenkprothesen
mit Wiederherstellung der
geraden Beinachse ist für die Lastverteilung
im Gelenk und die Funktionsfähigkeit
einer Knieprothese entscheidend. In
Kooperation mit den Firmen BrainLAB
und DePuy ist es gelungen, die so genannte
bildfreie Navigation von Knieendoprothesen
zu einem Routineverfahren zu entwickeln.
Bad Abbach hat sich in diesem
Bereich eine internationale Vorrangstellung
erarbeitet. Mittlerweile waren mehr
als 100 Knieoperateure aus aller Welt bei
uns für Operationen zu Gast.
Im Rahmen der speziellen orthopädischen
Schmerztherapie werden in Bad
Abbach Patienten mit chronischen Halsund
Lendenwirbelsäulenbeschwerden
sowie bei Bandscheibenvorfällen mit
einem umfassenden Behandlungspro-
Die professionellen Langzeit-
EKG-Lösungen von SCHILLER
gramm vorsorgt. Die Besonderheiten dieses
Programms sind gezielte Injektionen
und Infiltrationen im Wirbelkanal, an den
Nervengeflechten, den Wurzelabgängen,
an den Bandscheiben und an den Wirbelgelenken.
Durch dieses spezielle, multimodale
Therapiekonzept ist es möglich,
Operationen zu vermeiden.
Auf dem gemeinsamen orthopädischunfallchirurgischen
Jahreskongress im
Oktober 2004 in Berlin war die orthopädische
Klinik mit 18 Vorträgen vertreten,
einschließlich eines eingeladenen Übersichtsreferats
des Klinikdirektors auf
einer unfallchirurgischen Sitzung zur
Navigation unikondylärer Prothesen.
In den vergangenen Monaten referierte
Prof. Grifka in Oslo, Madrid und auf
Zypern. Im November 2004 stellte die
Orthopädische Universitätsklinik mit
einem Symposium in Bad Abbach das
erste Navigationssystem für die Hüftprothetik
vor, das sowohl für CT und Fluoroskopie
als auch bildfrei einsetzbar ist.
Management
Prof. Dr. Joachim Grifka
Die Versorgung der Patienten profitiert
ganz wesentlich von den Forschungsaktivitäten
im klinischen und experimentellen
Bereich. Im Asklepios-Verbund bietet
die Orthopädische Universitätsklinik
neben der Zusammenarbeit im klinischen
Bereich die Möglichkeit zur Kooperation
bei wissenschaftlichen Untersuchungen.
Prof. Dr. Joachim Grifka
MICROVIT MT-101 und MT-200
Damit haben Sie die EKG-Daten rund im
die Uhr im Auge!
Der MICROVIT MT-101 ist ein kleiner, leichter Holter-
Recorder mit hintergrundbeleuchtetem LCD-Display
zur Signalkontrolle über alle abgeleiteten Kanäle. Er
verfügt über eine SD Memory Card mit 64 MB.
Ausgewertet werden die Daten mit dem Langzeit-EKG-
System MICROVIT MT-200. Es kann in Ihr Praxis-System
eingebunden werden und bietet komfortable
Validierungs-Werkzeuge. Vertrauen Sie auf dieses
starke Geräte-Duo!
SCHILLER Medizintechnik GmbH, Rudolf-Diesel-Strasse 14, D-85521
Ottobrunn, Tel. 089/62 99 81-0, Fax 089/609 50 90, info@schillermed.de
ASKLEPIOS intern
22/2004
31
Management
Ein Leben lang gesund
REHA – REchtzeitig HAndeln / Erster Deutscher Reha-Tag auch in Triberg
Rund 1.000 Kliniken und Einrichtungen
der medizinischen und beruflichen
Rehabilitation beteiligten sich am Ersten
Deutschen Reha-Tag, der am 25.9.2004
deutschlandweit stattfand. Eine davon
war die Asklepios Klinik in Triberg. Auch
hier sollte auf die Bedeutung der Rehabilitation
für das Gesundheits- und Sozialwesen
aufmerksam gemacht werden. Als
Klinik, die speziell Patienten mit Krebsund
Bluterkrankungen behandelt, wurde
neben den allgemeinen Informationen
über Rehabilitationsmöglichkeiten ein
besonderes Augenmerk auf Onkologie
und Hämatologie gelegt.
Die Besucher der Klinik hatten
morgens die Möglichkeit, in Vorträgen
der behandelnden Ärzte
mehr über die Inhalte bei der Rehabilita-
Mit der Verleihung des Zertifikats
nach DIN ISO 9001:2000 hat die TÜV
Management Service GmbH die jahrelangen
Bemühungen der Verantwortlichen
von Klinik und Hotel St. Wolfgang
belohnt. »Damit ist die Voraussetzung für
eine hohe Erfolgsrate gegeben«, freute
sich Regionalgeschäftsführer Thomas
Kräh vom Klinik-Träger Asklepios.
Der Geltungsbereich des Zertifikats
umfasst den Betrieb einer
Klinik und die fachärztliche
Betreuung, Orthopädie und Sportmedizin
im Hotelbetrieb. Das St. Wolfgang habe
damit einen zusätzlichen Trumpf in der
Hand, sich trotz zunehmenden Wettbewerbsdrucks
erfolgreich platzieren und
seinen Kunden gleichbleibend hohe Leis-
32 ASKLEPIOS intern 22/2004
tion von Krebsbehandlungen, der psychologischen
Komponente bei der onkologischen
Rehabilitation und vielen anderen
Beiträgen rund um das Thema »Rehabilitation«
zu erfahren. Am Nachmittag
begann dann der praktische Teil des
Tages. Hier nahmen die Klinikgäste an
Wasser- und Wirbelsäulengymnastik teil,
wurden in der Kunsttherapie kreativ und
holten sich bei der Ernährungsberatung
wertvolle Tipps für gesundes Essen.
Gemeinsam mit Chefarzt Dr. Gerhard
Adam und Geschäftsführer Peter Kuntze
freute sich Landrat Karl Heim über den
breiten Zuspruch. Auch der AOK-
Geschäftsführer der Bezirksdirektion
Schwarzwald-Baar-Kreis und der stellvertretende
Bürgermeister der Stadt Triberg,
Rudi Allgaier, waren der Meinung: Der
Aufwand hat sich gelohnt!
TÜV bestätigt Klinik höchste Qualität
tungen anbieten zu können, hieß es im
Rahmen einer kleinen Feierstunde.
»Strategisches Ziel beim Aufbau eines
Qualitätsmanagement-Systems war und
ist die optimale Betreuung unserer Kunden,
die Stärkung unserer Kundenbindung
sowie eine Verbesserung unserer
Dr. Gerhard Adam, Geschäftsführer Peter Kuntze
und Dipl. Sozialarbeiterin Elke Merz-Schräbler
haben sich erfolgreich am Ersten Deutschen Reha-
Tag beteiligt.
Hauptziel des Reha-Tages ist es,
gemeinsam Versicherte, Ärzte, Unternehmen,
Betriebe und Politiker vom ökonomisch
wirksamen und sozialpolitisch
wichtigen Ansatz der Rehabilitation zu
überzeugen.
Asklepios Haus St. Wolfgang erfolgreich nach DIN ISO 9001:2000 zertifiziert
TÜV-Sprecherin Birgit Klusmeier (li.) überreichte das
Zertifikat an Frank Tamm, geschäftsf. Direktor des St.
Wolfgang und die Qualitätsbeauftragte Monika Niggl.
Leistung«, betonte Frank Tamm,
geschäftsführender Direktor des St. Wolfgang,
bei der Zertifikatsübergabe. Er
bedankte sich bei den anwesenden Mitarbeitern
und insbesondere bei der Qualitätsbeauftragten
Monika Niggl, ohne
deren Einsatz dieser Erfolg nicht möglich
gewesen wäre. Diesen Worten schloss sich
Asklepios-Regionalgeschäftsführer Kräh
an. Er lobte das Engagement aller Mitarbeiter:
»Qualität ist, wenn wir das, was wir
versprechen, auch halten können.«
Gerade die Bereiche Therapie, Diagnostik
und Pflege seien besonders genau
geprüft worden, erläuterte TÜV-Sprecherin
Birgit Klusmeier.
Zu den fünf Sternen superior, die das
Haus trägt, setzt das Zertifikat noch einen
imaginären Stern hinzu.
EKG-Daten und Befunde ver- und entschlüsseln
und automatisch per Mail versenden?
Computer-Spezialisten aus Gauting
machen das jetzt möglich. Der
Datentransfer zwischen den Kliniken hat
erhebliche Vorteile. Therapeutische Maßnahmen
können so schneller eingeleitet
werden. Und: 50 Prozent der bisherigen
Kosten werden durch diese Kooperation
eingespart.
Auf der Suche nach einem neuen
Partner für die Befundung der
Langzeit-EKGs wurde das EDV-
Team aus Gauting in der Stadtklinik Bad
Tölz fündig. Hier wird das (digitale) Holter-EKG
System MT-101/200 der Firma
Schiller eingesetzt. Und das funktioniert
so: Nach dem Ende der Datenakquisition
am Patienten werden die EKG-Daten aus
dem mobilen Speicher auf den PC übertragen
und von der Software des EKG-
Systems in Gauting gespeichert.
Anschließend startet die Medizinisch
Technische Assistentin das Verschlüsselungsprogramm,
wählt die zu verschlüsselnden
Dateien aus und versendet diese
dann per Mausklick.
In Bad Tölz werden die Dateien von
den Ärzten direkt am Arbeitsplatzrechner
mit der Gautinger Applikation entschlüsselt,
in das EKG-System eingelesen und
befundet. Der fertige Befund wird dann
als PDF-Datei exportiert, wiederum verschlüsselt,
gemailt, in Gauting entschlüsselt
und an die anfordernden Ärzte
weitergeleitet. Dr. Bergstermann aus Gauting
ist zufrieden: »Das System läuft pro-
Management
Langzeit-EKG Befundung per Mausklick
IT ermöglicht Kooperation zwischen Kliniken Gauting und Bad Tölz
blemlos!« Auch den Medizinisch Technischen
Assistentinnen bereiten die Verund
Entschlüsselung und der Mailversand
keine Schwierigkeiten. Nach einer kurzen
Einweisung durch seine Computerspezialisten
vor Ort konnte Dr. Gerbig aus Bad
Tölz problemlos mit dem System arbeiten.
Die Erlöse aus den eingesparten
Kosten verbleiben nun im Verbund.
Zudem ermöglicht der elektronische Versand
von EKG-Daten und -Befunden die
Beurteilung der Herzfunktion der Patienten
durch die Gautinger Ärzte.
Die Gautinger EDV-Experten freuen
sich, einen kleinen Beitrag zur Kostensenkung
bei gleichzeitiger Verbesserung der
Versorgungsqualität geleistet zu haben.
Olaf Lange/Henry Samuel
ASKLEPIOS intern
22/2004
33
Management
Klinik Parchim
erfolgreich auf Gesundheitsmarkt
Hunderte Besucher informierten sich
Am 18.9.2004 richtete der Landkreis
Parchim den fünften Gesundheitsmarkt
aus. Hunderte von Besuchern nutzten die
Gelegenheit, sich in Sachen Gesundheit
bestens zu informieren. Mit einem großen
Informationsangebot und rund 20
Mitarbeitern war auch die Asklepios Klinik
Parchim vertreten.
Neben der Präsentation des Klinikneubaus
standen die Fachabteilungen
den Besuchern mit spezifischen
Informationen Rede und Antwort.
So legte die Abteilung der Gynäkologie
den Schwerpunkt ihrer Präsenz auf
das Thema »Brustkrebs«. Mit Hilfe von
Modellen und eines Videos konnten Frauen
ihren Tastsinn schulen, um mögliche
Veränderungen in ihrer Brust so früh wie
möglich wahrzunehmen.
Gemeinsam mit der Anästhesie präsentierte
die geburtshilfliche Abteilung
alles zum Thema schmerzfreie Geburt.
Die effektivste Methode hierfür, die Periduralanästhesie,
wurde dem interessierten
Publikum durch die anwesenden
Experten und durch einen Film erklärt.
Die Abteilung der Pädiatrie hatte
unter anderem ein Ultraschallgerät zum
34 ASKLEPIOS intern 22/2004
Einsatz gebracht, um Kindern und Eltern
diese schmerzarme und effektive Untersuchungsmethode
zu präsentieren.
Die internistische Abteilung hatte gar
eine ganze Diagnostikstraße zur Ermittlung
des individuellen Arterioskleroserisikos
aufgestellt. Die Besucher füllten
zunächst einen Vordruck aus. Hier gaben
sie ihre individuellen Parameter an, die
ausschlaggebend für das Arterioskleroserisiko
sind. Hierzu zählen u. a. Körperge-
Geschäftsführer Stefan Menzel und das Team »Schmerzfreie Geburt«. Von links Brigitte Michel,
Dr. Kirstin Rogmann, Dr. Alexander Artunian, Marlies Hühn, Heike Lunow
Mit einem Hochleistungsultraschallgerät wird die Halsschlagader untersucht, um das Aterioskleroserisiko
ermitteln zu können.
wicht, Alter, Rauchverhalten, Blutzucker
und Gesamtcholesteringehalt. Danach
wurde mittels eines Hochleistungsultraschallgerätes
die Halsschlagader untersucht.
Abschließend klärte der Arzt, der
die sonographische Untersuchung durchführte,
den Patienten über sein Arterioskleroserisiko
auf.
Aus Sicht der Asklepios Klinik Parchim
hat sich der Aufwand im Vorfeld des
Gesundheitsmarktes gelohnt; der Tag war
ein voller Erfolg. Vor allem die praktischen
Elemente der Ausstellung zogen die Besucher
an. Im Ausstellungsbereich der Klinik
standen die Interessierten Schlange.
Mehr als 200 Patienten haben sich in
den knapp sieben Stunden ihr persönliches
Arteriosklerose-Risiko bestimmen
lassen. Wenn nur bei einem Teilnehmer
durch die Veränderungen der Lebensgewohnheiten
oder Einleitung entsprechender
diagnostischer Maßnahmen ein Herzinfarkt
oder Schlaganfall verhindert werden
kann, hat sich die Aktion auch im
medizinischen Sinne gelohnt.
Alexander Gross
Asklepios Award 2005
In einem Krankenhaus kommt es vor
allem auf die medizinischen Leistungen
an. Nicht umsonst werden Innovation
und Qualität seit jeher im Unternehmen
großgeschrieben.
Zum nächsten Jahrestreffen der
Asklepios-Führungskräfte möchten
wir daher drei Einrichtungen
mit dem Asklepios Award für die »Beste
Innovation und medizinische Qualität«
auszeichnen.
Die Auswahl erfolgt nach freier
Bewertung durch die Asklepios Executive
Group. Sie entscheidet, wo während des
vorausgegangenen Geschäftsjahres die
überzeugendsten Projekte an Innovation
und/oder medizinischer Qualität verwirklicht
wurden. Es ist beabsichtigt, einen 1.,
2. und 3. Preis zu verleihen.
Die Auszeichnungen sollen auf der
Abendveranstaltung des Asklepios Führungskräftetreffens
am 29.9.2005 übergeben
werden.
Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge,
die Sie im Interesse einer gerechten
Vorauswahl bis zum 30.6.2005 beim Sprecher
der Hauptgeschäftsführung, Dr.
Management
med. Dr. jur. Martin Siebert, einreichen
können.
ASKLEPIOS intern
Hauptgeschäftsführung
22/2004
35
Management
Figuren &
Strukturen
30 Jahre ist Hans-Jürgen Jabs nun
schon Koch in der Asklepios Klinik Bad
Schwartau. Am 1.11.1974 trat Herr Jabs
seinen Dienst in der Klinik an, die damals
lediglich 48 Zimmer hatte und noch
»Haus Holstein« hieß. Mittlerweile bereitet
der Küchenchef mit seinem Team täglich
400 Gerichte zu und versorgt damit
nicht nur die Asklepios Klinik, sondern
auch das benachbarte Helios-Agnes-Karll-
Krankenhaus mit Essen.
Der Mann mit dem grünen Daumen
Hans Partsch ist seit 1998 in der
Kreisklinik Fürstenfeldbruck für alles
zuständig, was grünt und blüht. Der
Gärtner pflegt den Patientengarten,
sorgt für dessen Nachbepflanzung und,
wenn erforderlich, für die Neugestaltung.
Auch für die Bepflanzungen der
Flachdächer und aller Pflanzbeete und
Rasenflächen rund um die Kreisklinik ist
er zuständig. Im Patientengarten kümmert
er sich um die Pflege der Apfel-, Birnen-
und Kirschbäume. Auch im Klinikgebäude
trägt seine Arbeit zu einer angenehmen
Atmosphäre bei. Ob das Sprechen
mit den Pflanzen auch zu seinem
Pflegeprogramm gehört, hat er uns nicht
verraten.
36 ASKLEPIOS intern 22/2004
PD Dr. Fröschle, der zuvor fünf Jahre als
Stellvertreter des amtierenden Ärztlichen
Direktors, Dr. Busack, tätig war,
hat zum 1.11.2004 das Amt des Ärztlichen
Direktors übernommen.
Seit dem 27.8.2004 heißt der neue
Ärztliche Direktor an der Asklepios Klinik
Birkenwerder Dr. Volker Gruner. Seit
zehn Jahren ist der Gefäßchirurg bereits
in Birkenwerder tätig. Jahre, in denen er
die gefäßchirurgische Medizin an der Klinik
etablieren konnte, die heute aus dem
Leistungsspektrum des Hauses nicht
mehr weg zu denken ist.
Dass die Gehwege und Zugänge zur
Kreisklinik stets sauber sind, ist dem
Mann mit dem grünen Daumen zu verdanken.
Gärtner Partsch würde sich
freuen, wenn die Besucher des Gartens
und die Passanten ihre Zigarettenabfälle
in die bereitstehenden Aschenbecher
werfen würden.
PD Dr. med. Bernd Klausch, langjähriger
Chefarzt der Gynäkologisch-geburthilflichen
Abteilung und Ärztlicher Direktor
der Asklepios Klinik Parchim, wurde
aufgrund seiner Leistungen in Forschung
und Lehre, in der Weiter- und Fortbildung
sowie seiner wissenschaftlichen Verdienste
(110 wissenschaftliche Publikationen
in Zeitschriften des In- und Auslandes, 13
Buchbeiträge, 212 wissenschaftliche Vorträge
auf Kongressen des In- und Auslandes
und 26 erfolgreich zum Diplom bzw.
zur Promotion geführte Diplomanden
bzw. Promovenden) mit Wirkung vom
27.9.2004 auf Vorschlag der Medizinischen
Fakultät zum außerplanmäßigen
Professor der Universität Riga/Lettland
berufen.
Prof. Dr. Karl Häußinger, aktiv in Forschung
und Lehre tätiger Universitätsprofessor
und Chefarzt der Klinik für Pneumologie,
wurde am 9.9.2004 zum Ärztlichen
Direktor der Asklepios Fachkliniken
München-Gauting ernannt.
Beginn einer neuen Lebensetappe
19 Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen
und -schüler haben Anfang
Oktober 2004 ihre dreijährige Ausbildung
an der Bad Oldesloer Krankenpflegeschule
begonnen. Sie wurden aus über 300
Bewerbern ausgewählt. Rund die Hälfte
der Schülerinnen und Schüler im ersten
Ausbildungsjahr haben für die Ausbildung
ihren Heimatort in Mecklenburg-
Vorpommern oder Brandenburg verlas-
Neue Leitung – neues Konzept
Dr. med. Matthias Zurstegge ist neuer Chefarzt der Orthopädischen
Abteilung der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.
Seit Juli 2004 ist die Orthopädie neu aufgestellt: der 45-jährige
bisherige Leitende Oberarzt der Orthopädischen Klinik am
St. Franziskus-Hospital Münster ist für seine neue Aufgabe hervorragend
qualifiziert: Dr. Zurstegge ist Facharzt für Orthopädie,
Chirurgie und Unfallchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen
Sportmedizin, Chirotherapie und Physikalische Therapie.
Weiterhin verfügt er über die fakultative Weiterbildung Spezielle
Orthopädische Chirurgie. Darüber hinaus ist er Ärztlicher
Qualitätsmanager. Neben dem allgemeinen orthopädisch-traumatologischen
Spektrum ist das Hauptarbeitsgebiet des ausgewiesenen
Kunstgelenk-Spezialisten die modulare Endoprothetik
des Hüft- und Kniegelenkes einschließlich computergestützter
Navigation.
Für jeden Patienten wird eine jeweils individuell endoprothetische
Versorgung gewährleistet, hierzu werden alle zeitgemäßen
modularen Implantat-Technologien vorgehalten. Als
Gleitpaarungen werden modernste Materialien und nahezu abriebfreie
Beschichtungen verwendet. Weitere Schwerpunkte der
sen. Während ihrer Ausbildung wohnen
sie im Schwesternwohnheim.
Sven Köhler ist seit dem 1.8.2004
Assistent der Geschäftsführung an den
Asklepios Kliniken Weißenfels-Hohenmölsen.
Er studierte zunächst acht Semester
Medizin, wechselte dann zur BWL
und beendete sein Studium mit dem
Schwerpunkt Personal- und Gesundheitswesen
im März diesen Jahres. Bereits
während seines Studiums arbeitete er
zwei Jahre als Praktikant und freier Mitarbeiter
in der Asklepios Zentrale.
Im September wurde Dr. Ulrich Riepenhausen
als Ärztlicher Leiter der Asklepios
Bildungsstätte Bad Salzungen in den
Ruhestand verabschiedet. Mit Dr. Kay
Steffan als Nachfolger ist ein nahtloser
Übergang in der ärztlichen Leitung möglich
geworden.
Am Asklepios Fachklinikum Stadtroda
gab es zum 1.9.2004 einen Wechsel in der
Leitung der Institutsambulanz für Erwachsenenpsychiatrie.
Der langjährige Leiter
und ehemalige Ärztliche Direktor des Hauses,
Dr. Joachim Stahl, verabschiedete sich
bereits im vorigen Jahr in den Ruhestand,
war jedoch noch stundenweise in der
Ambulanz tätig. Zu seiner Nachfolge
wurde nun der Facharzt für Psychiatrie und
Psychotherapie Thomas Frisch ernannt.
Frisch ist bereits seit acht Jahren im Klinikum
beschäftigt, begann mit dem Prakti-
Management
überwiegend operativ ausgelegten
Abteilung sind die spezielle
Schulterchirurgie, die
Sportmedizin und die Sportorthopädie.
Dr. Zurstegge war bis zu
seinem Wechsel nach Bad Tölz
langjähriger 1. Vorsitzender des
Sportärztebundes Westfalen
e.V. Jetzt wird er seine sportärztlichen
Aktivitäten in den
Bayerischeren Sportärzteverband
e.V. verlagern, er ist
bereits Mannschaftsarzt des EC
Bad Tölz und betreut die Erste Mannschaft der »Tölzer Löwen«
in der 2. Eishockey-Bundesliga.
Die Orthopädische Abteilung der Stadtklinik Bad Tölz hat
sich zum Ziel gesetzt, zur »ersten Adresse« für die orthopädische
Versorgung der Bevölkerung des Landkreises zu avancieren.
Hierbei steht neben einer qualifizierten medizinischen Leistung
die menschliche Zuwendung zum Patienten im Mittelpunkt.
schen Jahr und war zuletzt als Oberarzt in
der Abteilung für Suchterkrankungen tätig.
Neue Weiterbildungsmöglichkeit
Die Landesärztekammer Hessen hat
Dr. med. Horst Hoffmann, Chefarzt der
Asklepios Klinik Helenenheim, mit Wirkung
zum 31.3.2004 die volle Ermächtigung
zur Weiterbildung im Bereich »Sozialmedizin«
für zwölf Monate erteilt. In
Hessen gibt es im Bereich der Sozialmedizin
derzeit nur etwa 25 Weiterbildungsermächtigte,
von denen die meisten beim
Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen
oder den Rentenversicherungsanstalten
tätig sind. Damit wird das
Weiterbildungsangebot der Asklepios Kliniken
GmbH um eine seltene bereichert.
ASKLEPIOS intern
22/2004
37
Patienten-Forum
Wellness bei Asklepios
Vier Häuser mit Wohlfühlfaktor
Sie wollen sich mal so richtig verwöhnen lassen? Neue Kräfte für Körper, Geist und Seele tanken? Da haben wir etwas für Sie:
Wellness! Vier Asklepios Häuser bieten abwechslungsreiche Erholungs- oder Aufbauprogramme an. Maßgeschneidert auf Ihre individuellen
Bedürfnisse. Schauen Sie mal, und suchen Sie sich das für Sie beste persönliche Wohlfühl- und Fitnessprogramm heraus.
Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt
Die Asklepios Nordseeklinik liegt
direkt am 40 km langen Weststrand
der Insel Sylt mit seiner
einzigartigen Brandungszone.
Durch das Reizklima, die Pollenarmut
und die jodhaltige Luft (Rein-Luft-Gebiet)
ist das Reha-Zentrum speziell auf die
Behandlung von Atemwegserkrankungen,
Tumornachsorge, Hauterkrankungen und
Allergien ausgerichtet.
Die zwei Rehabilitationskliniken verfügen
über eine moderne und funktional
eingerichtete Lehrküche, Beschäftigungstherapie
und einen großzügig ausgestatteten
Sport- und Wellnessbereich mit
Schwimmbad, Sauna und Solarium. Darüber
hinaus bietet das Haus modernste
medizinische Trainingstherapie mit
Betreuung durch geschulte Therapeuten.
Ein abwechslungsreiches Veranstaltungs-
Asklepios Burgseekliniken Bad Salzungen
Die zwei Kliniken befinden sich
direkt am idyllischen Burgsee,
inmitten einer reizvollen Parkan-
38 ASKLEPIOS intern 22/2004
programmrundet das Angebot
ab.
Auf Wunsch
können Zimmer
und Suiten im
gehobenen Hotelambiente
mit separatenWohnundSchlafräumen
gebucht werden
(teilweise zur
Seeseite). Die
Zimmer sind mit
Dusche, WC, Telefon
und Fax,
Radio, Fernseher und TV-Klinikinformationssystem
ausgestattet.
Lassen Sie sich eine Woche verwöhnen,
buchen Sie die »Sylter Brise« oder
tanken Sie in 14 Tagen neue Energien mit
»Sylt aktiv«!
lage und doch nur wenige Meter vom
Stadtzentrum entfernt.
Zu den Burgseekliniken gehören die
Parkklinik mit 200 und die Seeklinik mit
70 Betten. Hier werden Anschlussheilbehandlungen
und stationäre, teilstationäre
sowie ambulante Heilverfahren für Kranken-
und rentenversicherte aller Träger
und Berufsgenossenschaftliche Weiterbehandlungen
durchgeführt.
Die medizinischen Schwerpunkte liegen
in der stationären und teilstationären
Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung
bei Atemwegserkrankungen einschließlich
HNO, Allergologie und Onkologie
(Frauenheilkunde), Orthopädie und
Sportmedizin sowie der Skoliosetherapie.
Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt
Norderstrasse 81
25980 Westerland/Sylt
Telefon: (0 46 51) 84 0
E-Mail: Sylt@asklepios.com
Einzelzimmer mit Dusche/WC, überwiegend
mit Balkon oder Terrasse, Telefon
und kostenlosem Kabelfernsehen sind
ebenso eine Selbstverständlichkeit wie
Schwimmbad, Sauna und Solarium.
Wir bieten mehrere Gesundheitswochen
und andere Dienstleistungen an, die
zur aktiven Lebensfreude, Entspannung
und Wohlbefinden beitragen.
Asklepios Burgseekliniken Bad Salzungen
Am See
36433 Bad Salzungen
Telefon: (0 36 95) 6511 97
www.asklepios.com/BadSalzungen/
Asklepios Klinik und Hotel St. Wolfgang
Im Herzen Niederbayerns, wo die heißen
Quellen der Thermen entspringen,
steht die Asklepios Klinik und Hotel St.
Wolfgang. In dem Fünf-Sterne-Hotel mit
integrierter Privatklinik erwartet Sie ein
kleines Paradies für Wellness, Entspannung
und Erholung.
Neben allen gewohnten Wellness-Vergnügungen
können sich die Gäste in eine
fernöstliche Welt der Entspannung und
Meditation für Körper, Geist und Seele
entführen lassen. Erleben Sie die hawaiianische
Tempelmassage Lomi Lomi, sammeln
Sie Energien bei einer Antistress-
Massage oder genießen Sie ganz einfach
eine revitalisierende Reiki-Behandlung.
Thalasso-Meerbäder beleben, entgiften
und entschlacken den Körper und bringen
so den Stoffwechsel in Schwung.
Wem das noch nicht genug ist, der
wird zur Cleopatra (Cleopatra-Milch-Öl-
Packung), fliegt mal kurz in die Karibik
Asklepios Medical Fitness
und Holstein-Therme
Bad Schwartau
Training den ganzen
Tag. Von früh morgens
bis spät abends. Und
anschließend im Jodsole-
Thermalbad der Holstein-
Therme relaxen!
Auf der Dachterrasse,
direkt über der Therme,
wurde das Medical Fitness-
Center neu gebaut. Trainer
mit spezieller Ausbildung in
der Medizinischen Sporttherapie
kümmern sich um die
Probleme der einzelnen
Gäste und erstellen nach
einem sorgfältigen Eingangstest
einen individuellen Trainingsplan.
Die Asklepios Medical
Fitness und Holstein-Therme
(Ganzkörper-Aroma-Massage mit fruchtigen
ätherischen Ölen) oder fällt in einen
Rosentraum (Peeling, Aroma-Massage mit
ätherischem Rosenöl).
Haben wir Sie verführt? Gerne
machen wir Ihnen ein individuelles Angebot,
das garantiert süchtig macht.
Patienten-Forum
Bad Schwartau bieten als ambulantes physikalisches
Therapiezentrum unter anderem
die natürlichen Heilmittel Jodsole
und Moor, Krankengymnastik, Massagen,
medizinisches Krafttraining, Spinning,
krankheitsbezogene Präventionsprogramme
und ein umfangreiches Kursprogramm.
Die unmittelbar angeschlossene
Holstein-Therme mit einem Innen- und
Außenbecken von je 300 qm, zahlreichen
Animationsmöglichkeiten wie Sprudelanlagen,
Massagedüsen, Whirlpools und
Saunalandschaft, sind eine ideale Kombination
von Freizeit und Gesundheit auf
hohem Niveau. Für höchsten Genuss
sorgt das Gourmet-Restaurant »Olive«.
Asklepios Medical Fitness
und Holstein-Therme Bad Schwartau
Am Kurpark 3
23611 Bad Schwartau
Telefon: (04 51) 2 00 41 48
E-Mail: badschwartau@holstein-therme.de
Klinik und Hotel St. Wolfgang
Ludwigpromenade 6
94086 Bad Griesbach–Therme
Telefon: (0 85 32) 98 00
E-Mail: BadGriesbach@asklepios.com
www.stwolfgang.de
ASKLEPIOS intern
22/2004
39
Visite
Fit durch den Winter
Patienten-Forum
Die kalte Jahreszeit hat auch ihre
guten Seiten: Grünkohl mit Bregenwurst,
selbst gebackene Plätzchen und die traditionelle
Weihnachtsgans. Figurbewusste
haben diese Leckereien längst auf die
Tabu-Liste gesetzt. Denn sie sind leider
gans(z) schön fettig.
Das muss nicht sein, meinen Nadine
Pibik und Claudia Esche, Diätassistentinnen
der Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt.
Hier ihre Tipps, um fit statt fett
durch den Winter zu kommen:
> Starten Sie Menüs mit einem knackigen
Salat oder einer Gemüsesuppe, das
bremst den Appetit und füllt den
Magen
> Wählen Sie eine fettarme Zubereitung,
indem Sie zum Beispiel Ihre Weihnachtsgans
einen Tag vorher zubereiten
und das erkaltete Fett vor der Weiterverarbeitung
einfach abschöpfen.
> Verfeinern Sie Soßen mit saurer statt
mit süßer Sahne oder nehmen Sie fettarme
Kondensmilch.
> Ist der Hauptgang bereits reichlich, servieren
Sie als Dessert lieber einen Obstsalat,
ein Joghurt- oder Beerenmousse
als Sahnecremedesserts.
> Essen Sie langsam und mit viel Zeit zwischen
den Gängen, das fördert das Sättigungsempfinden.
40 ASKLEPIOS intern 22/2004
> Ersetzen Sie beim Teig für die
Plätzchen ein Drittel des
Weizenmehls durch
Vollkornmehl
oder Haferflocken.
Das macht
auch das
Gebäck mineral-
und ballaststoffreicher.
> Trinken Sie mindestens
zwei Liter kalorienfreie
Flüssigkeit.
> Genießen Sie Ihre Süßigkeiten! Nehmen
Sie sich ganz bewusst Zeit zum
Schmecken, statt sie einfach so nebenbei
zu naschen.
Weitere wertvolle Tipps, um gesund
und munter durch die Kälte zu kommen,
finden Sie in Prof. Hademar Bankhofers
Buch »Winter-Wellness«.
Auf 235 farbig gestalteten Seiten hilft
uns der Autor, fröhlich durch die kühlen
und dunklen Monate zu kommen. Eine
Lichttherapie, die Sie zu Hause durchführen
können, gibt der Depression keine
Chance. Spezielle Winterernährung heizt
dem Körper so richtig ein. Wussten Sie,
Zeit zum Lesen: »Tausendundeine Nacht«
dass Anis
und Bananen
fröhlich machen?
Tanzen
baut Stress
ab, fördert
die Durchblutung
und
lockert die
Muskulatur.
Beim Foxtrott
verliert man
in einer Stunde 300 Kalorien, beim Walzer
sogar 350 und beim Rock ‘n’ Roll sind
es 650!
Den ersten Kater im neuen Jahr vertreiben
Sie mit Prof. Bankhofers Gesundheits-Cocktails
wirkungsvoll. Außerdem
finden Sie in diesem Buch eine Fülle von
guten Anregungen, um Ihre Wohnung
oder Ihren Arbeitsplatz gesundheitsfördernd
zu gestalten. Sie erfahren, welche
Naturarzneien wirklich helfen, wie Sie Ihr
Badezimmer zu einem Kur-Zentrum umfunktionieren
und Vieles mehr.
Hademar Bankhofer: Winter-Wellness, Kneipp,
Leoben; Gebundene Ausgabe, 235 Seiten,
19,90 Euro
Claudia Ott führt uns in ihrer Übersetzung der alten arabischen Märchen mit einer Frische und
Ungezwungenheit durch das Labyrinth der kunstvoll verwobenen Erzählfäden, dass man meint,
Schahrasad selbst zu hören. Die nächtlichen Erzählungen
von Schahrasad, mit denen sie ihren königlichen
Gatten verzaubert und so ihre Tötung immer wieder
aufschiebt, entführen den Leser in die Welt der Basare
und Karawansereien, der weisen Kalifen und verschlagenen
Händler, der vornehmen Damen und klugen
Ehefrauen, der mächtigen Zauberinnen, Dschinnen
und bösen Dämonen. Sie berichten von erotischen Vergnügen
und harten Schicksalsschlägen. Wie kein
anderes Werk ist Tausendundeine Nacht Inbegriff eines
romantischen, exotischen Orientbildes.
Tausendundeine Nacht. Nach der ältesten arabischen
Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi
erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott;
687 Seiten, Leinen, 29,90 Euro.
Individualtherapie für Aids-Patienten
Immunologische Ambulanz an der Paulinen Klinik Wiesbaden
In der Immunologischen Ambulanz
arbeitet Dr. Klaus Tischbirek auf der
Basis der neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse
in der Behandlung von
Aids. Seit mehr als einem Jahrzehnt engagiert
sich der Chefarzt der Medizinischen
Klinik für Gastroenterologie, Hämatologie,
internistische Onkologie und
Infektionserkrankungen für eine optimale
Versorgung betroffener Patienten.
HIV (Human Immunodeficiency
Virus) wird von Mensch zu
Mensch übertragen. Und zwar
durch Körperflüssigkeiten, die das Virus
enthalten – vor allem durch Geschlechtsverkehr
oder durch Injektionen, beispielsweise
durch Nadelaustausch unter Drogenbenutzern.
HIV greift vor allem die
Helferzellen an und schaltet sie allmählich
aus. Dadurch ist der Körper selbst
Krankheitserregern, die eine funktionierende
Immunabwehr leicht bewältigt,
hilflos ausgeliefert.
Von Aids (Aquired Immunodeficiency
Syndrome) spricht man beim Vollbild
eines Immunmangelsyndroms. Es ist
durch das Auftreten bestimmter Zweiterkrankungen
definiert, die bei einem fortgeschrittenen
Immundefekt unmittelbar
lebensbedrohlich sind oder eine ernste
Prognose anzeigen. Beispiele sind ausgedehnte
Lungenentzündungen, Tuberkulose,
Pilzinfektionen, Virusinfektionen der
Augen, Geschwülste, Erkrankungen des
Gehirns oder Auszehrung. Die Behandlung
zielt darauf ab, die Virusvermehrung
zu unterdrücken und die eingeschränkte
Immunfunktion wieder herzustellen.
Intensive Forschungsaktivitäten haben
die Entwicklung von nunmehr 20 Substanzen
ermöglicht, die in verschiedenen
Kombinationen eine äußerst wirksame
Therapie erlauben. Trotz aller Bemühungen,
die schlechte Nachricht bleibt: Eine
Dr. Klaus Tischbirek hat sich auf die Behandlung
von Aids-Patienten spezialisiert.
Heilung von HIV oder Aids ist heute nicht
möglich und ist in den nächsten Jahren
auch nicht absehbar. Die gute Nachricht:
Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme
und professioneller medizinischer
Betreuung ist von einem Lebenszeithorizont
von mehreren Jahrzehnten auszugehen.
In der Immunologischen Ambulanz
von Dr. Klaus Tischbirek wird die Therapie
ganz auf den Einzelnen abgestimmt.
Der Arzt legt bei der Behandlung Wert auf
eine vertrauensvolle Atmosphäre. Die
Räume sind so gestaltet, dass sie dem
Patienten und seinen Angehörigen oder
Lebenspartnern ein Gefühl der Geborgenheit
vermitteln.
So können sensible Fragen erörtert
werden: Was bedeutet die HIV-Infektion
für mich und meinen Partner? Wann soll
ich mit der Behandlung anfangen? Welche
Medikamentenkombination ist für
mich die beste? Wie ist ihre Verträglichkeit?
Auch für Ihre Fragen nehmen wir uns
gerne Zeit! Rufen Sie an oder schreiben
Sie uns eine E-Mail.
Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden
Telefon: (06 11) 8 47 23 31
E-Mail: Wiesbaden@asklepios.com
Patienten-Forum
In jedem Jahr: der Welt-Aids-
Tag am 1. Dezember
Seit 1988 wird an jedem 1. Dezember der
Welt-Aids-Tag begangen. Rund um den Globus
erinnern verschiedene Organisationen an
das Thema Aids und rufen dazu auf, aktiv zu
werden und Solidarität mit Infizierten, Kranken
und ihnen Nahestehenden zu zeigen. Der
Welt-Aids-Tag dient dazu, weltweit Verantwortliche
in Politik, Medien, Wirtschaft und
Gesellschaft daran zu erinnern, dass das HI-
Virus noch nicht besiegt ist. Damit überall
Mittel bereitgestellt werden und sich Vorbeugung,
Aufklärung, Behandlung und Hilfe für
die Betroffenen an ihren Lebensrealitäten
orientieren können. UNAIDS, die Aids-Organisation
der Vereinten Nationen, gibt dem Welt-
Aids-Tag in jedem Jahr ein Motto, an dem sich
die Aktivitäten der Aids-Organisationen in
den verschiedenen Ländern orientieren können.
Für 2004 lautet es: »Women, Girls, HIV
and Aids« (Frauen, Mädchen, HIV und Aids).
In Deutschland unterstützen Hannelore Elsner,
Moderatorin Bärbel Schäfer und Sängerin
Sandy die Umsetzung dieses Mottos mit
einem gemeinsamen Plakatmotiv und ihrer
Botschaft: »Wir wissen, was wir wollen: Lieben!
Leben! Schutz vor HIV!«
ASKLEPIOS intern
22/2004
41
42
Patienten-Forum
Kampf gegen die Sucht
Substitutionsgestützte Therapie am SALUS-Fachkrankenhaus Bernburg
Seit seinem 16. Lebensjahr nimmt
Marc* Drogen. Er fing mit Marihuana an,
ging schon bald zu Koks über und war am
Ende Fixer. Er hielt sich durch Diebstähle
»flüssig«, wurde strafrechtlich bekannt.
Nach fünf gescheiterten Entgiftungen
wählte er die Substitutionsbehandlung
im SALUS-Fachkrankenhaus Bernburg.
Mit der substitutionsgestützten
Therapie ist es möglich, manifest
opiatabhängigen Patienten
nach erfolglosen Abstinenztherapien das
Überleben zu sichern, ihre Chancen auf
Resozialisierung zu verbessern und das
Risiko von Infektionserkrankungen zu
senken. »In der Regel sind sie bereits zwei
Jahre oder länger abhängig und leiden
unter schwerwiegenden Co-Morbiditäten.
Es muss also eine Indikation vorliegen,
bei der eine Abstinenztherapie zum
aktuellen Zeitpunkt nicht möglich ist und
die substitutionsgestützte Behandlung die
vergleichsweise aussichtsreichsten Heilungs-
oder zumindest Besserungschancen
bietet«, erklärt die Bernburger Oberärztin
Dr. Gabriele Jungbluth, die von der
ASKLEPIOS intern
22/2004
Kassenärztlichen Vereinigung für diese
Behandlungsform ermächtigt ist.
Letztendliches Ziel bleibe aber die
Suchtmittelfreiheit. Sie sei dann erreichbar,
wenn die Substitutionstherapie durch
eine engmaschige und wirksame psychosoziale
Begleitung flankiert werde. »Hier
arbeiten unsere Sozialarbeiterinnen eng
mit den Drogenberatungsstellen zusammen«,
so Dr. Jungbluth.
Das Einzugsgebiet ist groß, denn
niedergelassene Hausärzte in Wohnortnähe
bieten diese Behandlung nur selten an.
Dr. Jungbluth: »Suchtmedizinische Leistungen
werden nicht gut vergütet und
sind schwer abzurechnen. Außerdem hat
kaum jemand Interesse daran, dass Drogenpatienten
in seiner Praxis ein- und
ausgehen. Hinzu kommt der Verwaltungsaufwand.«
Nicht zuletzt müssen
Ärzte, die sich dieser Behandlung zuwenden,
auch suchtmedizinisch besonders
qualifiziert sein.
Es gibt also eine ganze Reihe von
Hemmschwellen, die in diesem Bereich
eine wohnortnahe hausärztliche Versorgung
verhindern. Die meisten Patienten
aus der Region kommen letztlich im Fachkrankenhaus
Bernburg »an«. Vielfach leider
sehr spät, nachdem sie aufgrund ihrer
gesundheitlichen Folgeschäden oft
wochenlang auf den Stationen somatischer
Krankenhäuser zugebracht haben –
ohne Motivationsbehandlung«, bemängelt
die Oberärztin.
Zurück zu Marc, der stationär
zunächst auf Subutex eingestellt wurde,
damit aber noch nicht zum gewünschten
Therapieerfolg fand. »Ich hatte Rückfälle
sowie Probleme mit Alkohol. Nach weiteren
Arztgesprächen wurde ich mit Polamidon
substituiert. Seitdem hatte ich keine
Rückfälle mehr und trinke keinen Tropfen
Alkohol.«
Der junge Mann hält wieder Termine
ein, hat einen festen Tagesablauf, kommt
seinen Pflichten nach und konnte zu seiner
Familie wieder ein gutes Verhältnis
aufbauen. »Demnächst ziehe ich in eine
Substi-WG und versuche mich soweit zu
stabilisieren, dass ich bald ganz ohne
Medikamente neu starten kann.«
Franka Petzke
*Name geändert
Brustkrebs –
eine Mutter erzählt
Zur Reha in der Nordseeklinik Westerland/Sylt
Ich träume eigentlich nie. Aber Ende
März wachte ich mit einer irren Angst
auf. Ich hatte geträumt, dass ich einen
Knoten in der Brust hätte. Tatsächlich
konnte ich in meiner linken Brust eine
Verhärtung tasten. Nach der Mammografie
und einem Ultraschall stand fest: In
meiner Brust waren Knoten. Zwei sogar.
Nur Verhärtungen? Oder bösartig?
Im Krankenhaus nahm man eine Gewebeprobe
aus beiden Knoten. Die zwei
Tage bis zum Ergebnis des Laborbefun-
des habe ich bis zuletzt gehofft, dass alles
gut sein möge. Dann kam das Ergebnis:
Krebs. Mein Mann, meine Jungs (15 und
18 Jahre alt) und ich saßen zusammen
und haben geweint. Aber danach haben
wir entschieden: Wir schaffen es und
besiegen den Krebs gemeinsam! Gleich
darauf wurde mir die linke Brust abgenommen.
Vor der OP hatten mir die Spezialisten
verschiedene Arten des Brustwiederaufbaus
gezeigt. Ich entschied mich für ein
vorübergehendes Implantat, das nach
Patienten-Forum
und nach mit Kochsalz aufgefüllt wird. So
wird die Haut gedehnt, um Platz für das
endgültige Silikonkissen zu schaffen.
In dieser Situation war ich unendlich
froh, dass mein Mann an meiner Seite
war. Er hat mir geholfen, die nötigen Entscheidungen
zu treffen und er hat mir
ständig Mut gemacht: Wir schaffen das!
Nach erfolgreicher Operation fühlte
ich mich gar nicht so schlecht, wie ich
gedacht hatte. Die Brust war ja auch nicht
vollkommen weg, da war ja das Kochsalzkissen.
Nur die Brustwarze fehlte. Ich
habe dann sehr schnell mit Physiotherapie
angefangen, um die Muskeln im linken
Arm zu trainieren.
Dann kam die Chemotherapie. Wie
von den Ärzten prophezeit, fielen mir
nach 14 Tagen die Haare aus. Büschelweise
hatte ich sie beim Kämmen in der
Hand. Ich habe sie dann radikal abschneiden
lassen. Danach fühlte ich mich besser.
Schließlich hatte ich ja schon meine
Perücke und Tücher. Ich war gewappnet.
Die Chemotherapie hat viel Kraft
gekostet, denn ich habe versucht, nebenbei
meinen Haushalt und meine Arbeit in
unserem landwirtschaftlichen Betrieb so
gut es ging zu erledigen.
Um wieder Kraft und Kondition zu
bekommen, nahm ich an einer Anschlussheilbehandlung
in der Asklepios Nordseeklinik
Westerland/Sylt teil. Im Einführungsgespräch
habe ich der Ärztin gesagt,
dass ich vor allem Ruhe haben möchte
und körperlich wieder fit werden will.
Und genau so wurde ich auch behandelt.
Ich bekam Massagen und Krankengymnastik.
Ich habe Autogenes Training
gelernt und konnte mir viele Fachvorträge
anhören. Dadurch habe ich mich besser
mit der Krankheit und ihrer Heilung auseinandersetzen
können. Bei all dem blieb
mir aber noch genug Zeit für mich.
Ich habe mich sehr wohl gefühlt und
gut erholt. Für die liebevolle Betreuung
möchte ich mich bei dem Team der Asklepios
Nordseeklinik ganz herzlich bedanken!
Hella Burdorf aus Warpe bei Hoya
44 Jahre alt
ASKLEPIOS intern
22/2004
43
Patienten-Forum
Gastric Banding rettet Fettsüchtige
Südpfalz-Klinik in Kandel hilft bei Morbider Adipositas
Die Morbide Adipositas (übermäßige
Fettsucht) stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr
mit einem erhöhten Risiko für
Diabetes, Gelenkprobleme, arteriellen
Bluthochdruck und Darmkrebs dar. Zwei
magenchirurgische Methoden helfen.
Von krankhafter Fettsucht spricht
man bei einem Übergewicht von
45 kg über dem Idealgewicht oder
bei doppeltem Normalgewicht. Die konservativen
Therapieangebote wie Diäten,
Sport, Hypnose oder Verhaltenstherapie
führen häufig nur zu einer kurzfristigen
und unzureichenden Gewichtsreduktion.
Hier bietet sich in ausgewählten Fällen
die Möglichkeit einer chirurgischen Intervention
an.
Zwei bekannte und praktizierte
Methoden in der Magenchirurgie sind das
Einsetzen eines Magenballons oder eines
Magenbandes, auch als Gastric Banding
bezeichnet.
Beim Magenballon führt das Füllungsvolumina
von mehr als 400 Milliliter zu
einer Reduktion der Nahrungsaufnahme.
Mithilfe eines Gastroskops wird der Ballon
in den Magen eingebracht und
44 ASKLEPIOS intern 22/2004
anschließend mit Flüssigkeit oder Luft
gefüllt. Während der Magenballon nach
einem Jahr wieder entfernt werden muss,
kann das Magenband ein Leben lang verbleiben.
Der operative Einbau (Implantation)
eines Silikon-Magenbandes (Gastric Banding)
ist ein die Nahrungsaufnahme limitierender
Eingriff. Die Operation ist ein
minimal invasives Verfahren, das bei
einem BMI zwischen 40 und 50 kg erfolgreich
eingesetzt werden kann. Der so
durchschnittlich erreichbare Gewichtsverlust
beträgt 40 bis 60 Prozent. Das mit
Flüssigkeit füllbare Band wird um den
oberen Magenteil gelegt und zu einem im
Durchmesser etwa fünf cm großen Ring
geschlossen. Hierdurch wird der Magen
in zwei ungleich große Teile aufgeteilt. So
entsteht ein etwa 30 ml fassender kleiner
Vormagen und ein voll funktionsfähiger
großer Restmagen. Beide werden durch
eine etwa zehn mm große Verbindungsöffnung,
die man auch Stoma nennt,
getrennt. Durch Injektion von Flüssigkeit
über ein unter der Haut implantiertes
Reservoir mit Schlauchverbindung zum
Silikon-Magenband kann der Stoma-
Vor der Operation im September
1998 wog Silvia 160 kg (oben).
Heute wiegt sie 86 kg (unten). Mit
dem Magenband hat sie 74 kg
Gewicht verloren. »Ich habe jetzt
keine Gelenkbeschwerden mehr.
Mein Blutdruck ist normal. Ich
ernähre mich bewusst und habe viel
mehr Selbstbewusstsein.«
durchmesser jederzeit postoperativ variiert
werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche
Therapie sind jedoch die Kooperationsbereitschaft
und Selbstdisziplin des Patienten.
Der Patient muss auf sein – durch das
Magenband herbeigeführtes – vorzeitiges
Sättigungsgefühl hören und seine Nahrungsaufnahme
frühzeitig unterbrechen.
Das Gastric Banding bietet bei Beachtung
gewisser Regeln eine Starthilfe und Reglementierung
zur dauerhaften Gewichtsreduktion.
Leider weigern sich die Krankenkassen,
entgegen der Rechtsprechung, die
morbide Adipositas vollwertig als Erkrankung
anzuerkennen. Daraus resultieren
mitunter Schwierigkeiten mit der Übernahme
der Kosten von ca. 4.000 Euro. In
Bezug auf die zu erwartende Steigerung
der Lebensqualität und nicht zuletzt auch
unter dem Gesichtspunkt der Einsparung
an Essenskosten finanzieren viele Patienten
diesen Eingriff selbst. Kredite hierzu
können vermittelt werden.
Prof. Dr. W. Kramer
Mehr Infos: www.magenband-deutschland.de
Herbert Grönemeyer, Katrin Saß
(»Good bye, Lenin«) und Manfred Bofinger
(Cartoonist) diskutierten im SALUS
Fachkrankenhaus Uchtspringe mit Patienten
über ihre Erfahrungen und Wertvorstellungen
im Umgang mit seelischem
Leid und leidenden Menschen.
Um den Abbau von Berührungsängsten
gegenüber der Psychiatrie
zu fördern, wurde vor drei
Jahren die Veranstaltungsreihe »Mittendrin
wir« ins Leben gerufen. Gemeinsam
mit dem krankenhausnahen Förderverein
»Psychiatrie in Geschichte und Gegenwart
e.V.« werden Musikabende, Ausstellungen
und andere öffentlich zugängliche
Veranstaltungen organisiert, zu denen
auch Menschen eingeladen sind, die sonst
kaum Kontakte zur Klinik haben.
Moderiert vom Programmleiter des
NordwestRadios, Jörg-Dieter Kogel,
diskutierten die Prominenten mit dem
ehemaligen Chefarzt der Uchtspringer
Psychotherapie, Dr. Gerhard Schulz.
»Schwäche zu zeigen, ist in unserer Ellenbogen-Gesellschaft
nicht vorgesehen«, so
Herbert Grönemeyer. »Preußisch-diszipliniert,
wie wir nun mal sind, soll es jeder
allein schaffen.« Aus seiner persönlichen
Überzeugung – letztlich auch Motiv seines
Engagements für die Uchtspringer
Fachklinik – machte Grönemeyer indes
kein Hehl: »Es ist mutig, Schwäche einzugestehen
und Hilfe in Anspruch zu nehmen,
um den Kopf neu zu sortieren.
Wenn gebohrt werden muss, gehe ich
schließlich auch zum Zahnarzt«, erklärte
der erfolgreiche Musiker, der »nach dem
psychischen Atombombenangriff« durch
den Tod seiner Frau selbst die Unterstützung
durch eine Therapeutin in Anspruch
nahm.
Große Bewunderung empfindet der
Zeichner Manfred Bofinger für jene Menschen,
die sich um psychisch Kranke
kümmern. Auch er sieht im gesellschaftlichen
Umgang mit vermeintlich Schwächeren
große Verständnisprobleme: »So
wurde ich bei Einladungen schon mal
gefragt, ob es mich stört, wenn Kinder aus
der Hilfsschule dabei sind«, schüttelt der
sympathische Zeichenkünstler den Kopf.
»Schon der Gedanke, hier irgendwelche
Unterschiede zu machen oder auszugrenzen,
ist für mich absurd.«
Schauspielerin Katrin Saß gehört zu
jenen Menschen, deren Erfolg vorprogrammiert
schien. Sie war bis zur Wende
eine der populärsten Darstellerinnen der
Patienten-Forum
»Es ist mutig, Schwäche einzugestehen«
Projekt in Uchtspringe nimmt Berührungsängste gegenüber Psychiatrie
»Kinder an die Macht.« Herbert Grönemeyer mit der Musical-Factory Gardelegen – einem Schüler-Laienensemble,
das die Veranstaltungsreihe »Mittendrin wir« seit zwei Jahren mit ihren Inszenierungen unterstützt.
Herbert Grönemeyer hat sein seelisches Tief nach
dem Tod seiner Frau durch therapeutische Hilfe
überwunden.
DDR. Allerdings musste sie erfahren,
dass ihre Fähigkeiten im wiedervereinigten
Deutschland nicht mehr gefragt
waren. Sekt und Bier wurden ihre ständigen
Begleiter, brachten sie an den Rand
des Ruins. Doch kurz vor dem Absturz
schaffte sie die Umkehr: »Es ist mir einfach
passiert«, schilderte sie in Uchtspringe
die schwierige Zeit bis zur Selbsterkenntnis,
dass sie alkoholkrank ist.
Kann das Engagement prominenter
Persönlichkeiten zum Abbau von Berührungsängsten
gegenüber psychischen Leiden
beitragen? »Wenn sich Prominente
auf diesem Gebiet für mehr Verständnis
einsetzen, werden auch Menschen ermutigt,
die seit Jahren innerlich wissen, dass
sie Hilfe brauchen«, so Dr. Gerhard
Schulz. Wer die Begeisterung und Freude
der Uchtspringer Patienten an der Begegnung
mit Herbert Grönemeyer, Katrin
Saß und Manfred Bofinger erlebt hat,
weiß um deren motivierende Wirkung bei
den Betroffenen. Franka Petzke
ASKLEPIOS intern
22/2004
45
46
Patienten-Forum
Der Speck muss weg!
Fit is(s)t cool – Aktionstag in Bad Oldesloe
Mehr Bewegung, gesünderes Essen
und ein bewusster Umgang mit Problemen
im Alltag. Das sind die Empfehlungen
der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung und der Deutschen Adipositas-Gesellschaft,
um Übergewicht bei
Kindern in den Griff zu bekommen.
Übergewicht und Fettsucht sind
nicht nur ein Massenphänomen
in den USA. Auch in Europa und
Asien werden die Taillen breiter und breiter.
Jeder dritte Jugendliche und jedes
fünfte Kind sind in Deutschland überge-
ASKLEPIOS intern
22/2004
wichtig. Eine Folge der Wohlstandsgesellschaft.
Gemeinsam mit der Barmer Ersatzkasse,
Glaxo Smith Kline, der Tanzschule
Dietz sowie der Klaus-Groth-Schule veranstaltete
die Asklepios Klinik Bad Oldesloe
im September 2004 einen ersten
Gesundheitstag unter dem Motto »Fit
is(s)t cool«, um auf die Probleme mit den
Fettpölsterchen im Kindes- und Jugendalter
aufmerksam zu machen. 500 Kinder
und 300 Erwachsene nutzten das Angebot
und informierten sich über Ernährung
und Bewegung.
Damit der Speck keine Chance hat –
Gemüsespieße sind cool.
»Eine Folge von Fehlernährung und
Bewegungsmangel kann neben Fettleibigkeit,
Gelenk- und Gefäßerkrankungen
auch ein Diabetes Typ 2 sein, der normalerweise
erst bei Erwachsenen zwischen
50 und 60 Jahren auftritt. In Deutschland
sind daran bereits erschreckend viele Kinder
erkrankt. Diese Entwicklung ist alarmierend«,
erklärt Dr. Heike Fink, Oberärztin
an der Asklepios Klinik.
Der gemeinsame Aktionstag sollte
dazu beitragen, den Trend umzukehren.
Das Bewegung Spaß macht und gesunde
Ernährung nicht uncool ist, wurde den
Kindern und deren Eltern schnell
bewusst. Ob beim Schulranzen-Wettlauf,
Sackhüpfen, Völkerballturnier oder dem
Fun-Dance der Tanzschule – die Besucher
waren mit Begeisterung dabei.
»Gesunde Ernährung lässt sich erlernen.
Dabei sind natürlich zuallererst die
Eltern gefragt«, so Dr. Fink. »Wir waren
erstaunt, wie gut unser Ernährungsquiz
ankam. Nicht nur die kleineren Kinder
stürzten sich auf die Obst- und Gemüsespieße,
auch die Teenies.«
Weitere Aktionen folgen, dass steht
für die Veranstalter schon heute fest. Die
Ernährungsberatung der Klinik wird von
den Krankenkassen bezuschusst und
freut sich über regen Zulauf. Mandy Wolf
Kontakt :
Ernährungsberaterin Heike Hasbargen
Tel.: (04531) 681435
Großer Spaß: Schulranzenrennen
Leserbriefe
Asklepios intern Nr. 21
Für Lob & Tadel möchten wir uns bei allen
Leserinnen und Lesern ganz herzlich bedanken.
Bitte sagen Sie uns auch weiterhin, was
Ihnen gefällt, missfällt und welche Themen Sie
in unserem Magazin vermissen.
In Ihrer Zeitschrift habe ich die Artikel über
Krebs und über Babys gelesen. Am Ende ist das
ja auch der natürliche Kreislauf, Werden und
Vergehen, Vanitas in der Kunst als Vergänglichkeit.
Ist eine kleine Meckerei erlaubt? In den
Artikeln kommen immer wieder Abkürzungen
vor, die kein anderer versteht außer Asklepios-
Leute: MVZ, IFZ, SSW, ZNS, COPD etc. etc. Nur
selten geht die Erklärung am Anfang aus dem
Text hervor. Könnten Sie dies nicht leserfreundlicher
gestalten, indem diese Begriffe ausgeschrieben
werden? • Jörg-Heiko Bruns, Erfurt
Lieber Herr Bruns, vielen Dank für diesen Hinweis.
Wir werden diese Abkürzungen künftig
ausschreiben.
Glückwunsch zur letzten Ausgabe! Gute Themenmischung,
schöne Bilder und
auch etwas mehr als Asklepios-
Produkt erkennbar. Gelungen! •
Katrin Leibing, Weißenfels
Eine tolle Zeitung. Weiter so! •
Reinhard Beyer, Bad Wildungen
Vielen Dank für die anspruchsvollen
Rätsel. Bitte weiter so. •
Dietlinde Lück, Münster
Auch dieses Mal habe ich mit
Begeisterung die Asklepios intern
gelesen. Die kleinen Füßchen auf
dem Titelblatt lassen wohl jedes
Mutter-(Frauen)-Herz höher schlagen
und machen neugierig auf
das, was da berichtet wird.
Schnell ist der Artikel im Inhaltsverzeichnis
gefunden und dank
des Farbregisters auch im Magazin.
Als ich über das »Känguru-
hen« las, wurde mir warm und ich bin sehr
beglückt darüber, wie wichtig neben der medizinischen
die emotionale Situation der kleinen
Menschen genommen wird.
Nachdem ich den Artikel über Dr. Christian
Liebau in der Bad Harzburger Klinik und seine
Kunst, den Knorpel im Kniegelenk wieder aufzubauen,
gelesen hatte, habe ich den Artikel
sofort an eine betroffene Freundin weitergegeben.
• Maren Kubisch, Nordhausen
Dieser Dankesbrief von Annica und ihrer Familie wurde uns freundlicherweise
von der Asklepios Klinik Weißenfels zum Abdruck überreicht.
Patienten-Forum
Impressum
Herausgeber
Asklepios Kliniken GmbH
Konzernzentrale Berlin, Hubertusstraße 12–22,
16547 Birkenwerder
www.asklepios.com
Redaktion, verantwortlich für den Inhalt
Mandy Wolf, ZD Marketing
Hubertusstraße 12–22, 16547 Birkenwerder
Tel. (0 33 03) 52 24-04, Fax (0 33 03) 52 24-20
E-Mail: mandy.wolf @ asklepios.com
und die jeweiligen Autoren
Produktion
Bundschuh – Pressedienst für Ärzte
Projektleitung: Sabine Bundschuh
www.bundschuh-pressedienst.de
Satz & Gestaltung
Gero Pflüger Grafik & DTP, Hannover
Fotos
Bundschuh – Pressedienst für Ärzte (S. 8, S. 11, S.
18, S. 38, S. 40, S. 44), DAK (S. 16), Monika Dohrn
(S. 35), Peter Hamel (S. 1; S. 4, S. 6–7, S. 12, S.
14, S. 28), G. Pflüger (S. 49), J. Piszczan (S. 22),
Andrea Weitze (S. 5).
Druck
Druckerei Biewald, Hannover
Erscheinungsweise
4 x jährlich bundesweit
Auflage
25.000 Exemplare
Anzeigen
Sabine Malsch DTP-Graphik & Layoutgestaltung,
Zellerodaer Weg 18, 36433 Bad Salzungen
Tel. (0 36 95) 62 86 20
E-Mail mario.malsch @ t-online.de
Nächster Anzeigenschluss: 18.2.2005
Nächster Redaktionsschluss: 4.2.2005
Die nächste Ausgabe von Asklepios intern
erscheint am 31.3.2005.
Copyright
Alle Rechte sind dem Herausgeber vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit dem Einverständnis
der Redaktion. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung
übernommen.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der
Redaktion wieder.
Leserbriefe geben die Meinung des Autors wieder,
die nicht mit der Redaktionsmeinung übereinstimmen
muss. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe
zu kürzen.
ASKLEPIOS intern
22/2004
47
Scharaden & Balladen
Wo ist
der Salat?
Bilden Sie 14 Wörter aus den Buchstaben,
aus denen das Wort »Weinbergschnecke«
besteht.
Gewonnen!
Die Lösung des Gewinnspiels »Mondgesichter« aus der letzten Ausgabe
lautet:
A1 – Kevin, A2 – Björn, A3 – Jessica, A4 – Simone, A5 – Marius, A6 – Lilith
B1 – Eike, B2 – Jana, B3 – Franco, B4 – Gesa, B5 – Miriam, B6 – Sören.
Frau Anne Louise Meß aus 23867 Sülfeld wusste die richtige Antwort!
Glückwunsch zur neuen »Persönlichen Hausapotheke«!
Ein Bericht
»Am 9.9.2004 ereignete sich um 17:30 Uhr ein schwerer Unfall bei der
Kurzstraße in Reinfeld. Paul Z., Tobias H. und Marvin J. spielten dort auf
dem Spielplatz Fußball. Tobias H. hatte einen Schuss ins Tor gewagt, …
jedoch landete der Ball auf der Straße. Tobias H. rannte, ohne den Verkehr
zu beachten, auf die Straße. Da kam plötzlich der Autofahrer Jannik
H., konnte nicht mehr bremsen und fuhr seinen Bruder Tobias H. an. Tobias
H. blieb reglos am Boden legen. Seine Freunde alarmierten die Feuerwehr
und die Polizei. Die Feuerwehr und die Polizei kamen auch sofort.
Die Polizei vernahm die Zeugen. Tobias H. wurde in die Asklepios Klinik
eingewiesen und hatte ein gebrochenes Bein.«
Diesen Unfallbericht schrieb uns Kevin Schütt, 10 Jahre,
aus Bad Oldesloe
48 ASKLEPIOS intern 22/2004
Jeder Buchstabe darf dabei nur so oft verwendet
werden, wie er im angegeben Wort enthalten ist.
Unter den Einsendern verlosen wir ein Wellness-
Wochenende zum Wohlfühlen und Relaxen in
den Burgseekliniken Bad Salzungen (Näheres
siehe Seite 38). Einsendeschluss der Rätselauflösung
ist der 10.2.2005, es gilt das Datum des
Poststempels. Senden Sie die Lösung einfach
per Postkarte oder E-Mail an die Redaktionsleitung:
Asklepios Kliniken GmbH
Mandy Wolf, ZD Marketing
Hubertusstraße 12–22
16547 Birkenwerder
E-Mail: mandy.wolf@asklepios.com
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Im nächsten Heft
Diabetes bei Kindern
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Inzidenzrate für Diabetes bei
Kindern verdoppelt. Die individuelle Schulung der Kinder und ihrer Eltern
ist entscheidend.
Ein Tag in der Vorsorgekur für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus.
Ein Turm geht auf Reisen
Das Wahrzeichen des Krankenhauses Hamburg-Rissen wurde versetzt.
Asklepios transportierte den 18 Meter langen Glockenturm per Kran nach
Gudendorf und baute ihn dort neu auf.
Bauchaortenaneurysma
Viele Patienten wissen gar nicht, dass sie ein Bauchaortenaneurysma in
sich tragen, da es keine Beschwerden macht. Aber: Die aufgeweitete
Bauchschlagader kann platzen. In Weißenfels wurde eine lebensrettende
und zugleich schonende Behandlung neu eingeführt.
Das nächste Asklepios intern erscheint am 31.3.2005.
WWW.FARBENUNDFORMEN.COM
Reif für die
Reif für die
Insel?
Scharaden & Balladen
Mit MCS-Software arbeiten Sie entspannter. Durch 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Software
für Labor, Krankenhaus und Arztpraxis wissen wir worauf es ankommt. MCS-ISYLAB und Phoenix
in Labor und Krankenhaus optimieren Ihre Datenhaltung und vereinfachen Ihre Arbeitsprozesse.
Weitere Informationen erhalten Sie unter 06123-690 0 und www.mcs-ag.com. Lösungen integriert.
ASKLEPIOS intern
22/2004
49
www.asklepios.com
Das Unternehmen
Akutkliniken – Klinikträgerschaft
1 Asklepios Klinikum Bad Abbach I Fachkrankenhaus für Orthopädie und Rheumatologie 270
2 Asklepios Klinik und Hotel St. Wolfgang Bad Griesbach Akutkrankenhaus 178
3 Asklepios Harzklinik Bad Harzburg Fachkrankenhaus für Orthopädie und Innere Medizin 109
4 Asklepios Klinik Bad Oldesloe Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 239
5 Asklepios Stadtklinik Bad Tölz Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 301
6 Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 180
7 Asklepios Klinik Birkenwerder Fachkrankenhaus für Orthopädie, Gefäßchirurgie,
Plastische Chirurgie und Diabetologie
180
8 Asklepios Harzklinik Clausthal-Zellerfeld Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 70
9 Asklepios Südpfalzklinik Germersheim Krankenhaus der Grundversorgung 171
10 Asklepios Harzklinik Goslar Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 345
11 Asklepios Westklinikum Hamburg Akutkrankenhaus 398
12 Asklepios Weserberglandklinik Höxter Fachkrankenhaus für Physikalische Medizin 496
13 Asklepios Kreiskrankenhaus Hohenmölsen Krankenhaus der Regelversorgung 160
14 Asklepios Orthopädische Klinik Hohwald Fachkrankenhaus für Orthopädie und
Rheumaorthopädie
120
15 Asklepios Südpfalzklinik Kandel Krankenhaus der Regelversorgung 239
16 Asklepios Klinik Langen Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 321
17 Asklepios Klinik Lich Krankenhaus der Regelversorgung 242
18 Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe Fachkrankenhaus für Orthopädie 160
19 Asklepios Fachkliniken München-Gauting Fachkrankenhaus für Lungenkrankheiten und
Thoraxchirurgie
302
20 Asklepios Klinik Parchim Krankenhaus der Regelversorgung 167
21 Asklepios Klinik Pasewalk Krankenhaus der Regelversorgung 390
22 Asklepios-ASB Klinik Radeberg Krankenhaus der Regelversorgung 142
23 Asklepios Klinik Sankt Augustin Krankenhaus der Maximalversorgung 219
24 Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz Krankenhaus der Regelversorgung 230
25 Asklepios Klinik Schildautal Seesen I Fachkrankenhaus für Neurochirurgie, Neurologie,
Gefäßchirurgie und Anästhesiologie
213
26 Asklepios Klinik Seligenstadt Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 150
27 Asklepios Fachklinik Stadtroda Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie 292
28 Asklepios Kreiskrankenhaus Weißenfels Krankenhaus der Regelversorgung 312
29 Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt I Krankenhaus der Regelversorgung 135
30 Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden Krankenhaus der Regelversorgung 304
31 Asklepios Fachklinikum Wiesen Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie 168
32 Anaheim General Hospital Krankenhaus der Regelversorgung 100
33 Bellflower Medical Center Krankenhaus der Regelversorgung 170
34 Buena Park Medical Center Fachkrankenhaus für Geriatrie 55
35 Hawthorne Medical Center Fachkrankenhaus für Psychiatrie 72
36 L. A. Metropolitan Medical Center Krankenhaus der Regelversorgung 170
37 Tustin Medical Center Krankenhaus der Regelversorgung 250
38 Vencor Hospital Atlanta Krankenhaus der Regelversorgung 72
Akutkliniken – Klinikmanagement
39 Salus Fachkrankenhaus Bernburg* Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie 255
40 Kreiskrankenhaus Eggenfelden Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 300
41 Kreisklinik Fürstenfeldbruck Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 380
42 International Neuroscience Institute Hannover Fachkrankenhaus für Neurochirurgie, stereotaktische
Neurochirurgie und Neuroradiologie
108
43 Illertalklinik Illertissen Krankenhaus der Grundversorgung 180
44 Donauklinik Neu-Ulm Krankenhaus der Grundversorgung 220
45 Collm Klinik Oschatz Krankenhaus der Regelversorgung 258
46 Kreiskrankenhaus Pfarrkirchen Krankenhaus der Grundversorgung 215
47 Kreiskrankenhaus Simbach Fachkrankenhaus für Ganzheitsmedizin 150
48 Salus Fachkrankenhaus Uchtspringe* Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie 271
50 ASKLEPIOS intern 22/2004
Betten/
Plätze
Akutnahe Rehakliniken – Klinikträgerschaft
49 Asklepios Schlossberg-Klinik Bad König Fachklinik für Neurologische Frührehabilitation 75
50 Asklepios Neurologische Klinik Bad Salzhausen Fachklinik für Neurologische Rehabilitation 190
51 Asklepios Klinik Schaufling Zentrum für Neurologische und Orthopädische
Rehabilitation
494
52 Asklepios Kliniken Schildautal Seesen II Fachklinik für Neurologische Rehabilitation 176
53 Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt II Fachklinik für Pneumologie, Onkologie,
Dermatologie und Allergologie
290
54 Asklepios Neurologische Klinik Falkenstein Fachklinik für Neurologie und Neuropädiatrie 150
Rehakliniken – Klinikträgerschaft
55 Asklepios Klinikum Bad Abbach II Zentrum für orthopädische und
rheumatologische Rehabilitation
268
56 Asklepios Burgseekliniken Bad Salzungen Fachklinik für Onkologie, Pneumologie und
Orthopädie
270
57 Asklepios Klinik Am Kurpark Bad Schwartau Fachklinik für Orthopädie und Gynäkologie 220
58 Asklepios Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim Fachklinik für Orthopädie 130
59 Asklepios Klinik Helenenheim Bad Wildungen Fachklinik für Innere Medizin, Orthopädie,
Urologie und Nephrologie
160
60 Asklepios Fachklinik Fürstenhof Bad Wildungen Fachklinik für Herz-/Kreislauferkrankungen 210
61 Asklepios Klinik Triberg Fachklinik für Onkologie 140
62 Asklepios Hirschpark Klinik Alsbach-Hähnlein Fachklinik für Innere Medizin und Orthopädie 120
Forensische Psychiatrie (Maßregelvollzug) – Klinikträgerschaft
63 Asklepios Klinik für Forensische Psychiatrie Stadtroda 55
Forensische Psychiatrie (Massregelvollzug) – Klinikmanagement
64 Salus Klinik für Forensische Psychiatrie Bernburg* 105
65 Salus Klinik für Forensische Psychiatrie Uchtspringe* 209
Soziale Einrichtungen – Trägerschaft
66 Asklepios Pflegezentrum Ahrensburg 83
67 Asklepios Kurstift Bad Kreuznach 82
68 Asklepios Pflegezentrum Reinfeld 87
Soziale Einrichtungen – Management
69 Salus Tagesklinik Dessau* 12
70 Salus Heim zur U-Haftvermeidung Haus Eisenhammer Tornau* 20
71 Salus Heimeinrichtung Gardelegen* 39
72 Altenpflegeheim Jesenwang 64
73 Salus Kinder- und Jugendheim Schloss Pretzsch* 107
74 Salus Pflegeheim St. Georgi I Magdeburg* 78
75 Salus Pflegeheim St. Georgi II Magdeburg* 48
76 Salus Ambulanter Pflege- und Hauswirtschaftsdienst Magdeburg* –
77 Salus Tagesklinik Salzwedel* 12
78 Salus Tagesklinik Stendal* 19
79 Salus Heimbereich Uchtspringe* 268
80 Salus Tagesklinik Wittenberg* 15
* Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um das gesamte Management der landeseigenen Gesellschaft SALUS gGmbH
Das Unternehmen
ASKLEPIOS intern
Betten/
Plätze
22/2004
www.asklepios.com
51