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<strong>Asklepios</strong> Future Hospital News<br />

»IT ist Innovationstreiber, kein Kostentreiber«<br />

WirtschaftsWoche Konferenz »Medizintechnik« in München<br />

»eine effiziente, sanierte Klinikstruktur<br />

ist nicht nur wirtschaftlich tragfähig.<br />

sie schafft für Ärzte und Pflegedienst freiräume,<br />

sich verstärkt um den Patienten und<br />

weniger um Klinikprozesse zu kümmern«,<br />

so uwe Pöttgen, Leiter zentrale dienste<br />

it von asklepios. im rahmen der tagung<br />

»Medizintechnik« der WirtschaftsWoche<br />

sprach sich Pöttgen speziell gegen it-insellösungen<br />

in Krankenhäusern aus.<br />

Standards seien die Voraussetzung<br />

zur Steigerung von Qualität und<br />

Effizienz. Und die Schaffung von<br />

Standards ist eines der wesentlichen Ziele<br />

im <strong>Asklepios</strong> Future Hospital Programm,<br />

das marktbestimmende Unternehmen im<br />

weltweiten Gesundheitsmarkt unter einer<br />

gemeinsamen Vision versammelt: mittels<br />

medienbruchfreier, interoperabler Kommunikation<br />

durch die gesamte Behandlungskette<br />

die Behandlungsqualität und<br />

die Effizienz zu verbessern.<br />

Das Team um Pöttgen hat sich im Rahmen<br />

des Projekts OneIT, Teil des <strong>Asklepios</strong><br />

Future Hospital Programms, gezielt mit<br />

einer standardisierten und automatisierten<br />

IT-Basisinfrastruktur befasst. Mit beeindruckendem<br />

Resultat: Die Einsparungen<br />

erreichen bei den Total Costs of Ownership<br />

(TCO) im Operationsbereich bis zu 50 Prozent.<br />

Ein PC kostet »nicht gemanagt« im<br />

medizintechnisch-nahen Umfeld 6.020<br />

Euro pro Jahr, als Teil einer Gesamtarchitektur<br />

gerade 3.811 Euro. Und das bei größerer<br />

Daten- und Funktionssicherheit.<br />

In den Hamburger <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />

wurden binnen acht Monaten und sieben<br />

ASKLEPIOS intern 33/2007<br />

Pöttgen: »Standards sind die Voraussetzung zur Steigerung von Qualität und Effizienz.«<br />

Wochen 5.000 PCs und 1.500 Drucker umgestellt,<br />

22 Benutzerverwaltungen und 120<br />

dezentrale Server abgelöst. Damit werden<br />

Millionenbeträge eingespart, die für Innovationen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Beim Fachpublikum in München stieß<br />

das Konzept auf einhellige Zustimmung.<br />

Es wurden gar Bedenken geäußert, die Kassen<br />

könnten dazu übergehen, nur noch mit<br />

Häusern Verträge abzuschließen, die solchen<br />

Vorgaben genügen. Druck könnte<br />

auch aus Patientenkreisen kommen. Der<br />

mündige Patient, so wurde im Verlauf der<br />

Tagung gefordert, müsse Verantwortung für<br />

das Management seiner eigenen Gesundheit<br />

übernehmen. Er solle bei der Auswahl<br />

seiner Mediziner respektive seiner Klinik<br />

wenigstens<br />

ebenso sorgfältig<br />

sein wie<br />

bei der Ents<br />

c h e i d u n g<br />

für seine Autowerkstatt<br />

o d e r s e i n<br />

Fernsehgerät.<br />

Den Top-<br />

Trend zum<br />

optimierten<br />

Arbeitsablauf<br />

mithilfe der<br />

IT als »Enab-<br />

ler« betonte Prof. Dr. Erich R. Reinhardt,<br />

Siemens AG. Er sprach von Softwarepaketen,<br />

die dynamisch auf Situationen reagieren,<br />

und sieht besondere Vorteile im<br />

Bereich der Frühdiagnostik, aber auch bei<br />

der Überwachung von Risikopatienten zu<br />

Haus. Klinikaufenthalte werden dadurch<br />

vermieden. Das wiederum hat eine erhöhte<br />

Lebensqualität bei Kostenersparnissen<br />

dank vermiedener Krankheiten zum<br />

Ergebnis. Einer günstigen Gestaltung der<br />

Kooperation zwischen Industrie und Forschung<br />

misst er große Chancen für den<br />

Forschungs- und Entwicklungsstandort<br />

Deutschland bei.<br />

Auch Bernd von Polheim, GE Healthcare<br />

Germany, verwies auf die Bedeutung<br />

der digitalen Technologie für die Diagnostik<br />

und Behandlung. Sie liefere sehr viel<br />

exaktere Befunde, erleichtere und erspare<br />

Operationen, erhalte Organe und Leben. Er<br />

dehnte die Workflow-Betrachtung auf die<br />

Krankenkassen aus, von denen es zu viele<br />

gebe und deren Abrechnungssysteme zu<br />

kompliziert seien. Private Klinikbetreiber<br />

hätten bewiesen, dass es möglich ist, bessere<br />

Versorgung bei höherer Effizienz zu erreichen.<br />

Er sieht einen Investitionsstau in<br />

Deutschland von 25 bis 45 Mrd. Euro. Die<br />

richtigen Wege der Finanzierung sind zu<br />

finden. Vor allem sei es jedoch wichtig, die<br />

laufenden Kosten zu reduzieren.

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