EVMnah dran Nr. 26 Auszüge aus dem ... - EVM Berlin eG
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<strong>Auszüge</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
2011/12<br />
Veränderungen<br />
im Aufsichtsrat<br />
nah <strong>dran</strong>
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
(01.10.2011 bis 30.09.2012) seine von Gesetz<br />
und Satzung vorgegebenen Aufgaben wahrgenommen.<br />
Er ließ sich vom Vorstand regelmäßig<br />
über die Lage und die Entwicklung der Genossenschaft<br />
sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />
unterrichten.<br />
In 15 Aufsichtsratssitzungen und gemeinsamen<br />
Zusammenkünften mit <strong>dem</strong> Vorstand wurden<br />
die Angelegenheiten der Genossenschaft behandelt.<br />
Daneben haben sich die verschiedenen<br />
Kommissionen des Aufsichtsrates in sechs<br />
Sitzungen zusammengefunden, um die ihnen<br />
übertragenen Aufgaben zu erledigen.<br />
Es besteht seit jeher Einvernehmen zwischen Vorstand<br />
und Aufsichtsrat, der Erhaltung und Modernisierung<br />
des H<strong>aus</strong>besitzes unbedingten Vorrang<br />
einzuräumen. Dank einer nachhaltig soliden Ertragskraft<br />
konnte die Genossenschaft insbesondere<br />
in den zurückliegenden 15 Jahren erhebliche<br />
Mittel einsetzen, um den H<strong>aus</strong>besitz in einem<br />
guten, den Anforderungen des anspruchsvollen<br />
<strong>Berlin</strong>er Wohnungsmarktes gerecht werdenden<br />
Zustand zu halten. Hinzu kommt ein ebenfalls<br />
schon seit Jahren bestehendes Programm für<br />
vermietungsunterstützende und wohnwertverbessernde<br />
Maßnahmen, um Genossenschaftsmitglieder<br />
bei der individuellen Gestaltung ihrer<br />
Wohnung zu unterstützten. Die Genossenschaft<br />
verfolgt hierbei vorrangig drei Ziele. Zum einen<br />
möchte sie für eine Nachhaltigkeit der Nutzungsverhältnisse<br />
sorgen. Zum anderen möchte<br />
sie den Mitgliedern durch eine sachgerechte<br />
Ausstattung ihrer Wohnungen ermöglichen, bis<br />
ins hohe Alter hinein in der Genossenschaft zu<br />
bleiben. Und nicht zuletzt möchte sie allen Mitgliedern<br />
bei der Nutzung einer Genossenschaftswohnung<br />
stets ein faires Preis-/Leistungsverhältnis<br />
bieten.<br />
Grundlage für alle Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
ist die von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
gemeinsam beschlossene Modernisierungs-<br />
und Finanzplanung, die die verschiedenen<br />
Aufgabenstellungen für einen Zeitraum von fünf<br />
Jahren im Vor<strong>aus</strong> festlegt. Im Berichtsjahr wurden<br />
in diesem Rahmen insgesamt 10,3 Mio. Euro eingesetzt.<br />
Es ist vorgesehen, in den kommenden<br />
Jahren jeweils Mittel in vergleichbarer Größenordnung<br />
bereitzustellen.<br />
Wie in je<strong>dem</strong> Geschäftsjahr wurden auch im<br />
September 2012 verschiedene Wohnh<strong>aus</strong>gruppen<br />
in einer ganztägigen Rundfahrt besucht.<br />
So konnten sich Vorstand und Aufsichtsrat vor<br />
Ort ein eigenes Bild vom baulichen Zustand des<br />
H<strong>aus</strong>besitzes machen. Bei allen wesentlichen<br />
Vorhaben hat der Aufsichtsrat nicht nur Einfluss<br />
auf den Umfang und die Gestaltung genommen,<br />
sondern sich auch laufend über deren Verwirklichung<br />
informieren lassen. Er dankt allen beteiligten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>aus</strong><br />
<strong>dem</strong> technischen Bereich der Verwaltung für die<br />
im B<strong>aus</strong>ektor geleistete hervorragende Arbeit.<br />
Ein anderes Thema, was den Vorstand und den<br />
Aufsichtsrat seit Jahren schon gleichermaßen<br />
beschäftigt, ist die Absicht, das Wohnungsangebot<br />
für unsere Mitglieder durch den Zukauf<br />
geeigneter Wohnanlagen zu erweitern. Weil die<br />
selbst gesteckten Ziele, nur solche Objekte zu erwerben,<br />
deren Zustand, Ausstattung und Lage<br />
zu unserer Genossenschaft passen sowie deren<br />
Kaufpreis auch einen Ertragsnutzen sichert, nicht<br />
zu erreichen waren, sind bisher alle Kaufabsichten<br />
letzten Endes gescheitert. Hinzu kam, dass<br />
die Preisvorstellungen am <strong>Berlin</strong>er Wohnungsmarkt<br />
zunehmend von spekulativen Überlegungen<br />
geprägt sind.<br />
Gleichwohl ist es <strong>dem</strong> Vorstand gelungen, in<br />
<strong>Berlin</strong>-Steglitz, Paulsen-/Forststraße und in <strong>Berlin</strong>-Charlottenburg,<br />
Kaiserin-Augusta-Allee, 71<br />
Wohn- und 5 Gewerbeeinheiten zu Bedingungen<br />
zu erwerben, die den vorgegebenen Vorstellungen<br />
entsprechen. Der Aufsichtsrat hat diesen<br />
Kauf von Anfang an zustimmend begleitet.<br />
Unabhängig davon liegen <strong>dem</strong> Vorstand weitere<br />
Offerten vor, wobei es selbstverständlich ist,<br />
dass der Aufsichtsrat auch bei allen künftigen<br />
Kaufabsichten von Anfang an eng eingebunden<br />
bleibt.<br />
Auch die Überlegungen, an geeigneter Stelle in<br />
der Genossenschaft einen Neubau zu errichten,<br />
bleiben auf der Agenda. Vorstand und Aufsichtsrat<br />
sind sich allerdings einig, dass ein solches<br />
Vorhaben, angesichts des bestehenden umfangreichen<br />
Instandhaltungs- und Modernisierungsvolumens<br />
einer sorgfältigen, vor<strong>aus</strong>schauenden<br />
Planung bedarf, um die vorhandenen<br />
personellen Kapazitäten nicht zu überfordern.<br />
Nach einer langwierigen, der Komplexität des<br />
Vorhabens aber angemessenen Zeitspanne<br />
konnte im Berichtsjahr unseren Genossen-
schaftsmitgliedern die neue <strong>EVM</strong>-Altersvorsorge<br />
angeboten werden. Die bisherigen Vertragsabschlüsse<br />
sind vielversprechend und haben die<br />
Erwartungen übertroffen.<br />
Die jährliche Fortschreibung und die laufende<br />
Kontrolle der Instandhaltungs- und Modernisierungsplanung<br />
sowie der Finanz- und Liquiditätsplanung,<br />
die Regelung steuerlicher, handelsrechtlicher<br />
und sonstiger, für das Geschehen in<br />
der Genossenschaft relevanter Fragen und nicht<br />
zuletzt die Überwachung der Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> Service GmbH, waren weitere<br />
Geschäftsfelder, denen sich der Aufsichtsrat zu<br />
widmen hatte.<br />
Herr Jörg Dresdner war am 1. Oktober dieses<br />
Jahres 25 Jahre als Vorstandsmitglied für unsere<br />
Genossenschaft tätig. Der Aufsichtsrat gratuliert<br />
ihm zu diesem nicht alltäglichen Jubiläum und<br />
dankt ihm für seine über<strong>aus</strong> erfolgreiche Arbeit.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben deshalb beschlossen,<br />
ihn zum Ehrenmitglied unserer Genossenschaft<br />
zu ernennen.<br />
Die gleiche Ehre wurde Herrn Manfred Riedel zuteil,<br />
der mehr als 40 Jahre in verschiedenen Funktionen,<br />
davon 33 Jahre als Aufsichtsratsmitglied,<br />
der Genossenschaft erfolgreich gedient hat. Es<br />
war sein eigener Wunsch, den Aufsichtsrat am<br />
23. März 2012 <strong>aus</strong> Altersgründen zu verlassen.<br />
Der Verband <strong>Berlin</strong>-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen<br />
e.V. bietet seit Jahren schon<br />
Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />
für Aufsichtsratsmitglieder an, um nicht nur in die<br />
komplexe Materie des Genossenschaftsrechts<br />
einzuführen, sondern auch um praktische Anleitungen<br />
zu geben, wie mit der Wahrnehmung<br />
einer Aufsichtsratstätigkeit sachgerecht umzugehen<br />
ist. Die Mitglieder des Aufsichtsrats unserer<br />
Genossenschaft machen davon regen Gebrauch.<br />
Das gilt auch für das Berichtsjahr.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Aufsichtsrat<br />
seine vom Gesetzgeber und der Satzung<br />
vorgegebenen Aufgaben, zu denen insbesondere<br />
auch die Verpflichtung gehört, die Geschäftstätigkeit<br />
des Vorstandes zu überwachen<br />
und ihn unabhängig davon in seiner Tätigkeit zu<br />
beraten und zu fördern, in vollem Umfang wahrgenommen<br />
hat. Er kam hierbei zu der Überzeugung,<br />
dass die Geschäftsführung den Vorgaben<br />
von Gesetz und Satzung entsprochen hat und<br />
die Aufgaben mit der gebotenen Umsicht und<br />
Sorgfalt <strong>aus</strong>geführt wurden.<br />
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss<br />
2011/2012 sowie den Lagebericht des Vorstandes<br />
geprüft und gebilligt. Er schlägt der Vertreterversammlung<br />
vor, <strong>dem</strong> Vorstand, Herrn Jörg<br />
Dresdner, Frau Simone Felger und Herrn Torsten<br />
Knauer, Letztgenannter für die Zeit vom 1. April 2012<br />
bis 30. September 2012, Entlastung zu erteilen<br />
und <strong>dem</strong> Jahresabschluss 2011/2012, <strong>dem</strong> Lagebericht<br />
des Vorstandes sowie <strong>dem</strong> Vorschlag<br />
von Vorstand und Aufsichtsrat über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr<br />
2011/2012 zuzustimmen.<br />
Die Genossenschaft konnte ihre erfolgreiche Entwicklung<br />
trotz des schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeldes auch im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />
fortsetzen. Der Vorstand wie auch alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Genossenschaft<br />
haben sich bei der Wahrnehmung ihrer vielfältigen<br />
und oft auch schwierigen Aufgaben stets<br />
<strong>dem</strong> genossenschaftlichen Gedanken verpflichtet<br />
gefühlt. Dafür gebührt ihnen allen, gemeinsam<br />
mit den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern<br />
der Genossenschaft, Dank und Anerkennung für<br />
die geleistete Arbeit.<br />
<strong>Berlin</strong>, den 17. Dezember 2012<br />
Jürgen Brodkorb<br />
Aufsichtsratsvorsitzender
Auf einen Blick…<br />
Zahl der Mitglieder<br />
Zahl der Wohnungen<br />
Bilanzsumme in T€<br />
Nutzungsgebühren in T€<br />
Ausgaben für Instandhaltung in T€<br />
Ausgaben für Neubau und andere<br />
umfassende Maßnahmen in T€<br />
Geschäftsguthaben in T€<br />
Vermögenslage<br />
Der Vermögensaufbau und die Kapitalstruktur der Genossenschaft stellen sich wie folgt dar:<br />
Aktiva<br />
Langfristiger Bereich<br />
Grundstücke mit Wohn- und<br />
Geschäftsbauten<br />
Anderes langfristiges Vermögen<br />
Mittel- und kurzfristiger Bereich<br />
Sonstiges Vermögen<br />
Liquide Mittel<br />
Passiva<br />
Langfristige Finanzierung<br />
Eigenkapital<br />
Fremdkapital<br />
Andere langfrist. Verbindlichkeiten<br />
Mittel-/kurzfristige Verbindlichkeiten/<br />
Rückstellungen*<br />
*) Gekürzt um Verrechnungen in Höhe von 50,3 Tsd. €<br />
(Vj. 4,3 Tsd. €)<br />
2012<br />
10.680<br />
5.092<br />
116.501,6<br />
18.536,1<br />
8.010,7<br />
2.297,3<br />
16.245,4<br />
30. September 2012<br />
Tsd. € %<br />
101.456,2<br />
1.479,0<br />
102.935,2<br />
1.5<strong>26</strong>,2<br />
2.965,9<br />
4.492,1<br />
107.427,3<br />
44.732,6<br />
55.854,8<br />
1.154,0<br />
101.741,4<br />
5.685,9<br />
107.427,3<br />
94,5<br />
1,3<br />
95,8<br />
1,4<br />
2,8<br />
4,2<br />
100,0<br />
41,6<br />
52,0<br />
1,1<br />
94,7<br />
5,3<br />
100,0<br />
2011<br />
10.658<br />
5.019<br />
108.211,6<br />
17.968,8<br />
7.829,2<br />
2.820,2<br />
13.179,3<br />
95.010,4<br />
1.408,1<br />
96.418,5<br />
1.014,9<br />
1.954,1<br />
2.969,0<br />
99.387,5<br />
41.543,2<br />
51.074,3<br />
1.103,5<br />
93.721,0<br />
5.666,5<br />
99.387,5<br />
2010<br />
10.703<br />
5.019<br />
108.673,4<br />
17.702,9<br />
7.542,3<br />
2.376,6<br />
11.354,1<br />
30. September 2011<br />
Tsd. € %<br />
95,6<br />
1,4<br />
97,0<br />
1,0<br />
2,0<br />
3,0<br />
100,0<br />
41,8<br />
51,4<br />
1,1<br />
94,3<br />
5,7<br />
100,0
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Oktober 2011 bis 30. September 2012<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€ € Tsd. €<br />
1. Umsatzerlöse<br />
a) <strong>aus</strong> der H<strong>aus</strong>bewirtschaftung 27.706.006,88 27.024.667,63<br />
b) <strong>aus</strong> Betreuungstätigkeit 11.280,00 11.280,00<br />
c) <strong>aus</strong> anderen Lieferungen und Leistungen 5.923,08 6.022,40<br />
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen<br />
Leistungen 204.283,56 53.270,92<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 188.000,00 214.000,00<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 555.024,18 518.839,64<br />
5. Aufwendungen für H<strong>aus</strong>bewirtschaftung -15.305.409,06 -14.933.642,21<br />
6. Rohergebnis 13.365.108,64 12.894.438,38<br />
7. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -3.459.630,46 -3.277.964,03<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung - 812.010,87 -4.271.641,33 -797.280,39<br />
davon für Altersversorgung im GJ:<br />
174.<strong>26</strong>5,74 € (Vorjahr: 186.278,37 €)<br />
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-<br />
gegenstände des Anlagevermögens und Sach-<br />
anlagen -3.644.416,69 -3.484.457,07<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.242.<strong>26</strong>6,77 -1.218.147,95<br />
10. Erträge <strong>aus</strong> Gewinnabführung 8.769,89 9.052,07<br />
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 19.437,87 21.823,44<br />
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.173.829,22 -2.153.989,22<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.061.162,39 1.993.475,23<br />
14. außerordentliche Aufwendungen -10.182,00 -20.259,10<br />
15. Steuern vom Einkommen und Ertrag -246.131,54 -2<strong>26</strong>.922,52<br />
16. Sonstige Steuern -1.050.343,56 -1.037.549,11<br />
17. Jahresüberschuss 754.505,29 708.744,50<br />
18. Gewinnvortrag 2.153,38 5.291,23<br />
19. Einstellungen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Jahresüberschuss<br />
in Ergebnisrücklagen -210.000,00 -210.000,00<br />
20. Bilanzgewinn 546.658,67 504.035,73<br />
davon Ausschüttung für Dividenden: 544.365,48 501.882,35
Die wichtigsten Kennzahlen<br />
Die wichtigsten Kennzahlen zeigen, dass die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> eine gesunde und<br />
wirtschaftlich stabile Genossenschaft ist.<br />
Hohe Eigenkapitalquote<br />
Die Mitglieder der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> haben nach<br />
wie vor großes Vertrauen in die Arbeit der Genossenschaft:<br />
Im Geschäftsjahr 2011/12 wurden<br />
nahezu 20.000 neue Anteilen gezeichnet. Dadurch<br />
blieb die Eigenkapitalquote im vergangenen<br />
Geschäftsjahr fast unverändert, obwohl<br />
die Genossenschaft zwei Wohnanlagen (WHG<br />
55, Forststr. 16,17/Paulsenstraße 23 sowie WHG<br />
56, Kaiserin-Augusta-Allee 34, 34 a) zu einem<br />
Kaufpreis von 7.050.000,- € erworben hat.<br />
Niedriger Leerstand<br />
Die Leerstandsquote konnte nicht zuletzt durch<br />
die sehr gut abgestimmte Arbeitsweise in den<br />
Serviceteams weiterhin deutlich unter einem<br />
Prozent gehalten werden. Am Stichtag 30. September<br />
2012 standen lediglich insgesamt 28<br />
Wohnungen leer, was einer Leerstandsquote<br />
von 0,55 % entspricht.<br />
Hohe Investitionen<br />
Durch den niedrigen Verschuldungsgrad ist die<br />
Genossenschaft weiter in der Lage, kontinuierlich<br />
und auf gleichbleibend hohem Niveau in<br />
ihren Wohnungsbestand zu investieren. Die <strong>EVM</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> hat im Geschäftsjahr 2011/12 34,50<br />
Euro pro Quadratmeter für Instandhaltung und<br />
Modernisierung <strong>aus</strong>gegeben, was auch in Zukunft<br />
die gute Vermietbarkeit der Wohnungen<br />
sichert.<br />
Geringe Verschuldung<br />
Der Verschuldungsgrad der Genossenschaft befindet<br />
sich auf einem sehr niedrigen Niveau. Für<br />
jeden Euro, den die Genossenschaft <strong>aus</strong> der Vermietung<br />
einnimmt, benötigt sie weniger als 20<br />
Cent für Zins und Tilgung.
Veränderungen im Aufsichtsrat der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Nach 33 Jahren an der Spitze des Aufsichtsrates nahm Jürgen Brodkorb am<br />
15. März 2013 seinen Abschied <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Gremium<br />
Die 55. Vertreterversammlung der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
war die letzte, die Jürgen Brodkorb als Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates der Genossenschaft leitete.<br />
Nach <strong>dem</strong> Ablauf seiner vierzehnten Amtszeit als<br />
Aufsichtsrat stellte er sich, wie lange vorher bereits<br />
angekündigt, <strong>aus</strong> Altersgründen nicht mehr zur<br />
Wahl.<br />
Zum Ehrenmitglied ernannt<br />
Für seine außerordentlichen Verdienste und in Anerkennung<br />
für seine engagierte Arbeit für die Genossenschaft,<br />
wurde Jürgen Brodkorb im Rahmen<br />
der 55. Vertreterversammlung die Ehrenmitgliedschaft<br />
der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> verliehen.<br />
Lutz Freitag, der ehemalige Präsident des GdW<br />
Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e.V. und langjähriger Weggefährte<br />
Jürgen Brodkorbs, hob in seiner Laudatio<br />
hervor, dass Jürgen Brodkorb die positive <strong>EVM</strong>-<br />
Kultur maßgeblich geprägt habe. Seine große<br />
Leistung bestehe darüber hin<strong>aus</strong> darin, dass er als<br />
Aufsichtsratsvorsitzender stets dazu beigetragen<br />
habe, dass der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> immer die Balance<br />
zwischen <strong>dem</strong> Umsetzen der Wertvorstellungen<br />
einerseits und der Wirtschaftlichkeit andererseits<br />
Ehrung (v.l.n.r.): Lutz Freitag, Simone Felger, Jürgen<br />
Brodkorb, Jörg Dresdner, Torsten Knauer<br />
gelungen sei. Denn schließlich könne nur ein wirtschaftlich<br />
gesundes Unternehmen positiv für seine<br />
Mitglieder wirken.<br />
Es ist sicher nicht übertrieben, nach <strong>dem</strong> Ausscheiden<br />
von Jürgen Brodkorb <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Aufsichtsrat<br />
der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> von einer Zäsur zu sprechen.<br />
In seiner 42-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit für<br />
die Genossenschaft, davon 33 Jahre als Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates, prägte er die Entwicklung<br />
der Genossenschaft maßgeblich mit. Durch sein<br />
umfassenden Fachwissen, das er als Bankdirektor<br />
in die Arbeit des Aufsichtsrates konstruktiv und kritisch<br />
einbrachte, genoss er von allen Seiten stets<br />
hohes persönliches Ansehen. Als <strong>aus</strong>gewiesener<br />
Fachmann in Finanz- und Steuerfragen war er allen<br />
Vorstandsmitgliedern, mit denen er in seiner<br />
langen Amtszeit zusammenarbeitete, ein Diskussionspartner<br />
von <strong>aus</strong>gesprochen hohem Wert.<br />
Die tiefe Verbundenheit Jürgen Brodkorbs mit der<br />
Genossenschaft zeigt sich auch darin, dass er mit<br />
seiner Ehefrau seit 1968 ohne Unterbrechung in<br />
der WHG 29 in Lankwitz wohnt. Im Jahr 1971 trat<br />
er selbst in die Genossenschaft ein und wurde bereits<br />
im selben Jahr zum Vertreter gewählt – der<br />
Beginn seiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit für die Genossenschaft.<br />
Der Aufsichtsrat wählte Dirk Rolf zu seinem neuen Vorsitzenden<br />
In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates<br />
am 15. März 2013 wählten die Mitglieder des Gremiums<br />
Dirk Rolf zum Aufsichtsratsvorsitzenden.<br />
Dirk Rolf gehört der Genossenschaft seit 2002 an<br />
und war von 2005 bis 2009 Mitglied der Vertreterversammlung,<br />
von der er 2009 in den Aufsichtsrat<br />
gewählt wurde. Seit 2011 ist der Polizeibeamte<br />
Obmann der Organisationskommission. In dieser<br />
Funktion hat er bewiesen, dass er innovative Lösungen<br />
für komplexe Aufgabenstellungen findet.<br />
Am 15. März 2013 leitete Jürgen Brodkorb zum letzten Mal<br />
eine Vertreterversammlung der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />
Dirk Rolf, der neue Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>
55. Vertreterversammlung<br />
Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Vertreterversammlung<br />
Die 55. ordentliche Vertreterversammlung der<br />
<strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> fand am 15. März 2013 im Maritim<br />
proArte Hotel <strong>Berlin</strong> statt.<br />
In diesem Rahmen erfolgte die Feststellung des<br />
Geschäftsberichtes sowie die Entlastung von<br />
Vorstand und Aufsichtsrat. Auch der vorgeschlagenen<br />
Verwendung des Bilanzgewinnes hat die<br />
Vertreterversammlung zugestimmt.<br />
Wahl des neuen Aufsichtsrates<br />
Turnusgemäß wählte die Vertreterversammlung<br />
drei Mitglieder des Aufsichtsrates für die Dauer<br />
von drei Jahren. Petra Mießner und Detlef Mauer<br />
stellten sich zur Wiederwahl und wurden in ihren<br />
Ämtern bestätigt.<br />
Für Jürgen Brodkorb wählte die Vertreterversammlung<br />
den Diplom-Kaufmann Thomas Froelian<br />
in das Gremium. Herr Froelian war zwar kein<br />
Mitglied der Vertreterversammlung, überzeugte<br />
diese aber durch seine besondere Qualifikation<br />
als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Außer-<br />
Die Ehrenmitglieder (v.l.n.r.): Jörg Dresdner, Thomas<br />
Gebhardt, Hans-Joachim Worm, Manfred Riedel, Jürgen<br />
Brodkorb<br />
<strong>dem</strong> ist er als Vorstandsvorsitzender der Cl<strong>aus</strong>-<br />
Jürgen Thies-Stiftung, die Anteile an der <strong>EVM</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> gezeichnet hat, bereits seit einiger Zeit<br />
in besonderem Maße mit der Genossenschaft<br />
verbunden.<br />
Auf seiner konstituierenden Sitzung wählte der<br />
Aufsichtrat neben Dirk Rolf als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Detlef Mauer zu seinem Stellvertreter.<br />
Die Aufsichtsratsmitglieder (v.l.n.r.): Petra Mießner, Horst Gaudlitz,<br />
Andreas Weiher, Franz Müller, Dirk Rolf, Thomas Froelian, Dieter<br />
Mundt, Detlef Mauer, Jens Carstensen<br />
Die in dieser Ausgabe von <strong>EVM</strong> nah <strong>dran</strong> dargestellten Geschäftszahlen sind ein Ausschnitt <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Geschäftsbericht<br />
2011/2012 der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>. Das komplette Zahlenwerk finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
www.evmberlin.de/Publikationen. Wenn Sie möchten, senden wir Ihnen den kompletten Geschäftsbericht<br />
auch zu. Wenden Sie sich hierfür bitte an unsere Geschäftsstelle.<br />
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber Konzept und Gestaltung Internet<br />
<strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> Torsten Knauer www.evmberlin.de<br />
Paulsenstraße 39 Corinna Zeilinger E-Mail: post@evmberlin.de<br />
12163 <strong>Berlin</strong> Telefon 030/82 79 05-0<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>26</strong>, März 2013<br />
Titelfoto: ©Catrin Wolf<br />
Sitz <strong>Berlin</strong> ● Registergericht AG Charlottenburg GnR 409 B<br />
Vorstand: Jörg Dresdner, Simone Felger, Torsten Knauer ● Aufsichtsratsvorsitzender: Dirk Rolf