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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Markus</strong> 3,22—34 3 1<br />

Starken geb<strong>und</strong>en hat, <strong>und</strong> dann wird er sein Haus berauben. Jesu befreiendes<br />

Wirken an den Geplagten hat darin seinen Gr<strong>und</strong>, daß er selbst den Starken<br />

überw<strong>und</strong>en hat, <strong>und</strong> sein eigener Sieg ist es, der au<strong>ch</strong> die Seinigen aus aller<br />

Verb<strong>und</strong>enheit mit dem teuflis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong> erlöst.<br />

3,28—30: Wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Den Mens<strong>ch</strong>ensöhnen werden alle Sünden<br />

<strong>und</strong> Lästerungen, alles, was sie lästern, vergeben werden. Wer aber den<br />

heiligen Geist lästert, hat die Vergebung in Ewigkeit ni<strong>ch</strong>t, sondern ist einer<br />

ewigen Sünde s<strong>ch</strong>uldig. Denn sie sagten: Er hat einen unreinen Geist. <strong>Die</strong>ses<br />

Wort bezeugt zuerst Gottes Willigkeit, alles, womit Mens<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> versündigen<br />

<strong>und</strong> Gott <strong>und</strong> seine Regierung s<strong>ch</strong>elten, zu vergeben. Sie sind ja Mens<strong>ch</strong>ensöhne,<br />

die s<strong>ch</strong>on von ihrer Geburt her die Art der Mens<strong>ch</strong>en an si<strong>ch</strong> tragen,<br />

deren verkehrte Begehrungen bewirken, daß sie sündigen, <strong>und</strong> deren Augen<br />

geblendet sind, so daß sie Gottes Werk verkennen <strong>und</strong> ihn zu lästern imstande<br />

sind. Darum hat Gott mit ihnen Geduld <strong>und</strong> gewährt ihnen die Vergebung.<br />

Weil uns aber Gottes Gnade die Bosheit ni<strong>ch</strong>t freigibt, sondern uns von ihr erlösen<br />

will, zeigt uns Jesu Wort zuglei<strong>ch</strong> die Grenze, an der wir die göttli<strong>ch</strong>e<br />

Vergebung verlieren <strong>und</strong> der S<strong>ch</strong>uldige dem Geri<strong>ch</strong>t ohne Hilfe <strong>und</strong> ohne Erlösung<br />

übergeben bleibt. <strong>Die</strong>s ges<strong>ch</strong>ieht da, wo der heilige Geist gelästert wird.<br />

<strong>Markus</strong> hat aus den Streitworten Jesu gegen die Pharisäer dieses Wort hervorgehoben,<br />

weil es für die Christenheit eine besondere Bedeutung bekam, weil<br />

der Geist si<strong>ch</strong> in ihr heimis<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t. Es mahnt sie, daß sie si<strong>ch</strong> dann, wenn Gottes<br />

Werk im heiligen Geiste si<strong>ch</strong>tbar wird, ihr göttli<strong>ch</strong>e Wahrheit s<strong>ch</strong>enkt <strong>und</strong><br />

reinen, aus seiner Liebe stammenden Willen gibt, in Dank <strong>und</strong> Gehorsam<br />

beuge, ni<strong>ch</strong>t aber si<strong>ch</strong> verhärte <strong>und</strong> dagegen erbittere <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> mit Lästerungen<br />

si<strong>ch</strong> Gottes vollkommene Gabe verbitte <strong>und</strong> vertreibe, weil wir uns im<br />

Streit gegen Gottes Geist tödli<strong>ch</strong> verw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> hier die großen Sünden ges<strong>ch</strong>ehen,<br />

für die au<strong>ch</strong> Jesus kein Wort der Gnade mehr hat.<br />

So wissen wir, wie Jesus den Angriff der S<strong>ch</strong>riftgelehrten zuni<strong>ch</strong>te ma<strong>ch</strong>te,<br />

<strong>und</strong> hören nun, wie er au<strong>ch</strong> den Plan seiner Verwandten zum S<strong>ch</strong>eitern bra<strong>ch</strong>te.<br />

Er gab ihnen ni<strong>ch</strong>t einmal so viel Raum, daß sie ihm ihre Wüns<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> Rats<strong>ch</strong>läge<br />

vorlegen konnten, sondern wies sie an der S<strong>ch</strong>welle ab, aber so, daß er<br />

ihnen mit heller Deutli<strong>ch</strong>keit erkennbar ma<strong>ch</strong>te, warum er ni<strong>ch</strong>t anders handeln<br />

könne, weil er so den Weg seines Vaters mit vollkommenem Gehorsam<br />

geht. 3,31—34: Und seine Mutter <strong>und</strong> seine Brüder kommen, standen draußen,<br />

s<strong>ch</strong>ickten zu ihm <strong>und</strong> riefen ihn. Und es saß eine S<strong>ch</strong>ar um ihn, <strong>und</strong> sie sagen<br />

zu ihm: Sieh! draußen ist deine Mutter <strong>und</strong> deine Brüder, sie su<strong>ch</strong>en di<strong>ch</strong>. Und<br />

er antwortete ihnen <strong>und</strong> sagt: Wer ist meine Mutter <strong>und</strong> meine Brüder? Und<br />

er sah die an, die rings um ihn saßen, <strong>und</strong> sagt: Seht meine Mutter <strong>und</strong> meine

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