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Prävention im echten Leben - Asklepios

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Reportage<br />

Stoffhund „Beke“<br />

und seine kleinen Retter<br />

Für die Pfl egekräfte und Mediziner der<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinik in Wandsbek ist die<br />

Ankunft eines Rettungswagens nichts<br />

Ungewöhnliches. Sie gehört zum Alltag.<br />

Doch für die 22 Kinder der Projektgruppe<br />

„Erste Hilfe“ aus der Grundschule<br />

Am Hagen kann es kaum etwas<br />

Spannenderes geben. Sie sind eigens<br />

mit Bus und Bahn aus Ahrensburg angereist,<br />

um ihr Unterrichtsthema in der<br />

Praxis zu erleben. Und dann geht es<br />

auch schon los: Ein in kräftigem Rotorange<br />

leuchtendes Feuerwehrfahr-<br />

10<br />

zeug mit Blaulicht fährt vor. Rettungssanitäter<br />

springen heraus und öffnen<br />

die große Hecktür. Auf der Trage <strong>im</strong><br />

Inneren liegt der Patient: „Beke“, ein<br />

großer Stoffhund. Er ist für die kleinen<br />

Mediziner heute der „Notfall“: Beke ist<br />

verletzt, benötigt dringend Hilfe. Unter<br />

Anweisung des Leitenden Notarztes<br />

der <strong>Asklepios</strong> Klinik Wandsbek, Torsten<br />

Wilde, übernehmen die begeisterten<br />

Kinder sogleich ihren Aufgaben:<br />

Sie betten den fl auschigen Hund auf<br />

eine neue Trage um und melden ihn<br />

per Walkie Talkie aufgeregt bei den OP-<br />

Schwestern für eine „septische Operation“<br />

an. Dann geht es zügig durch die<br />

Flure in den vorbereiteten OP-Saal,<br />

wo „Beke“ von einigen der Kinder<br />

behutsam auf den Operationstisch gelegt<br />

wird. In grünen OP-Hemden, mit<br />

Haar- und Mundschutz sowie Einmalhandschuhen<br />

folgen die Kinder konzentriert<br />

den Vorgaben des Anästhesisten<br />

Wilde: Wundgebiet einsprühen,<br />

Zugang legen, Spritze setzen, Atmung<br />

berücksichtigen, Blutdruck und Kreislauf<br />

überwachen, Splitter entfernen,<br />

Gips anlegen, Zugang ziehen, Pfl aster<br />

setzen. Als die Kinder den Stoffhund<br />

für den Aufwachraum umbetten, sind<br />

sie stolz darauf, den knuddeligen Vierbeiner<br />

gerettet zu haben.<br />

„Ich habe inzwischen bei unseren Prä-<br />

ventionsveranstaltungen mehr als 180<br />

Kinder erlebt, die am Anfang aufgeregt<br />

und unsicher waren, aber am Ende<br />

stolz als kleine Chirurgen oder Narkose-Ärztinnen<br />

mit Mundschutz und<br />

Haube nach Hause gingen,“ freut sich<br />

Oberarzt Torsten Wilde.<br />

In der <strong>Asklepios</strong> Klinik Wandsbek<br />

werden regelmäßig Schulklassen eingeladen.<br />

Nach dem Besuch haben die<br />

Kinder meist ihre Angst vor dem Krankenhaus<br />

überwunden – und eine konkrete<br />

Vorstellung davon, wie eine Notfallversorgung<br />

aussieht. (CF, ME)<br />

„Ich habe bei<br />

unseren <strong>Prävention</strong>sveranstaltungen<br />

mehr als 180<br />

Kinder erlebt,<br />

die am Anfang unsicher<br />

waren, aber am Ende stolz als kleine<br />

Chirurgen nach Hause gingen.“<br />

(Oberarzt Torsten Wilde)<br />

Quelle: MARKT Ahrensburg

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