Pflegen zu Hause (pdf: 3378 kb) - RWTH Aachen University
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III. Die Pflege <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong><br />
1. Pflegezimmer<br />
Vertraut, freundlich und praktisch sollte es sein<br />
Die Pflege <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong> 15<br />
Ganz gleich ob Ihr Angehöriger, den Sie ab jetzt pflegen wollen, aus dem<br />
Krankenhaus oder aus der Rehabilitationsklinik <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> Ihnen in Ihr<br />
gemeinsames Zuhause kommt oder ob er seine angestammte Wohnung<br />
verlässt und bei Ihnen einzieht – sein Zimmer sollte sich so wenig wie möglich<br />
von der alten gewohnten Umgebung unterscheiden.<br />
Ist seine Bewegungsfreiheit so weit eingeschränkt, dass das eigene Zimmer<br />
jetzt hauptsächlich sein Zuhause wird, sollte diese kleine Umwelt nicht nur<br />
zweckmäßig, sondern vor allem auch vertraut, gemütlich und sehr persönlich<br />
eingerichtet sein. Soweit es geht, sollten seine Wünsche und vor allem<br />
seine Bedürfnisse in die Gestaltung des Zimmers einbezogen werden.<br />
Der Blick aus dem Fenster bedeutet für einen bettlägerigen Menschen nicht<br />
nur eine gelegentliche Aussicht, sondern ist Ausblick in das Leben „da<br />
draußen“. Wenn möglich, sollte die oder der Pflegebedürftige aus diesem<br />
Fenster nicht auf einen dunklen Hinterhof oder eine trostlose Mauer schauen,<br />
sondern auf einen begrünten Innenhof, einen Baum oder in den Himmel -<br />
blicken können.<br />
Braucht Ihre Lebensgefährtin oder Ihr Lebensgefährte Ihre Pflege, sollten<br />
Sie sehr gut erwägen, ob das gemeinsame Schlafzimmer möglichst lange<br />
und möglichst wenig verändert beibehalten werden kann. Hier ist oft ein<br />
wenig Erfindungsgabe gefragt. Sie und Ihre Angehörigen haben nach<br />
einigem Nachdenken sicher gute Ideen. Kann sein, dass eine stabile Aufbockvorrichtung<br />
die Doppelbetthälfte in die für Ihre Handreichungen<br />
bequeme Höhe bringen kann. (Ihr Rücken sollte dabei stets gestreckt