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2 Aus allerWelt
NOTIZEN
Vor Gericht wegen
Samenraub
HARARE. Ein bizarrer Fallvon
Samenraub beschäftigt die
Justiz in Simbabwe. Wegen
sexueller Übergriffe auf
männliche Anhalter mussten
sich drei Frauen vor Gericht
verantworten. Sie sollen den
Männern Sperma gestohlen
haben, um es für nicht näher
beschriebene „Rituale“ zu
nutzen. Bei den drei Frauen
handelt es sich um zwei 24
und 26 Jahre alte Schwestern
sowie eine 28-Jährige. Laut
einem Bericht der staatlichen
Zeitung „The Herald“ wurden
sie zusammen mit einem
Mann festgenommen, der angab,
der Freund einer der
Frauen zu sein. � afp
Mehr Winterreifen
auf Lager
BONN. Nachden Engpässen
im vergangenen Winter haben
die Reifenhändler in diesem
Jahr deutlich mehr Winterreifen
in ihren Lagern. Damit
hält er sich für gut gerüstet
für das laufende Winterreifen-Geschäft,
so der Chef
des Bundesverbandes Reifenhandel
und Vulkaniseur-
Handwerk. Die Wintersaison
begann für die Händler laut
Verband sehr gut: Im September
hätten die Verkaufszahlen
um 15 Prozent über dem Vorjahrgelegen.
� afp
Erstmals Anklage
gegen US-Bischof
WASHINGTON. In den USA ist
erstmals ein katholischer Bischof
im Zusammenhang mit
einem Missbrauchsskandal
angeklagt worden. Gegen den
Bischof von Kansas City, Robert
Finn, wurde am Freitag
formell Anklage erhoben,
weil er monatelang einen verdächtigen
Priester gedeckt
haben soll. Auf dem Laptop
des Priesters Shawn Ratigan
waren im Dezember hunderte
kinderpornografische Fotos
von kleinen Mädchen gefunden
worden. � afp
Pärchen in U-Bahn
attackiert
BERLIN. DieSerie brutaler Angriffe
auf Fahrgäste in der
Berliner U-Bahn reißt nicht
ab: Ein Pärchen wurde am
Samstagmorgen in Berlin-
Wedding in einer U-Bahn von
sechs Männern attackiert. Der
21 Jahre alte Junge bekam
mehrere Faustschläge ins Gesicht.
Er musste mit einem
Nasenbeinbruch in eine Klinik
gebracht werden. Seine
Freundin eilte ihm zu Hilfe
und wurde von der Gruppe
geschubst. Sie musste ebenfalls
behandeltwerden. � dapd
ROM. Am Rande der Proteste
gegen die Macht der Finanzwelt
haben Demonstranten in
Rom am Samstag einen Anbau
des Verteidigungsministeriums
in Brand gesetzt.
Die Polizei ging in der italienischen
Hauptstadt mit Wasserwerfern
gegen die etwa
hundert zum Teil vermummten
Demonstranten vor. Aus
dem Anbau des Ministeriums
in der Via Labicana schlugen
Flammen aus den Fenstern
und aus dem Dach. Die Feuer-
wehr versuchte, den Brand
unter Kontrolle zu bringen.
Italienischen Medienberichten
zufolge gingen in Rom bis
zu 200 000 Menschen auf die
Straße, um gegen die Macht
der Banken zu demonstrieren.
Schon kurz nach Beginn
der Proteste wurden von einigen
Teilnehmern Scheiben
von Geschäften und Banken
eingeschlagen. Später gingen
auch mehrere Autos in Flammen
auf. Demonstranten
warfen Flaschen und Rauchbomben
auf die Polizei und
suchten dann immer wieder
Schutz in der Masse der friedlichen
Demonstranten. Laut
Polizei wurden drei Menschen
verletzt. Ein Mann wurde
offenbar von einer Flasche
getroffen, als er versuchte,
gewalttätige Demonstranten
zu stoppen.
Polizei war gewappnet
Gleichzeitig taten die Demonstranten
ihren Unmut
über die Abstimmung im Parlament
kund, das am Freitagabend
zum 51. Mal dem Re-
Sonntag,16. Oktober 2011
„Verhaftet Berlusconi!“ forderte gestern ein Demonstrant bei Protestmärschen in Rom. Am Freitag hatte der italienische Präsident
zum51. Malinseiner Amtszeit einMisstrauensvotumfür sichentscheiden können. Foto afp
Italien auf der Straße
Ausschreitungen bei Protesten gegen Regierung und Macht der Banken
Putin offiziell Kandidat
Medwedew: Keine Rückkehr in die Vergangenheit
MOSKAU. Die Regierungspartei
Einiges Russland hat Ministerpräsident
Wladimir Putin
offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten
für die
Wahl im kommenden Jahr ernannt.
Putin werde für das
Amt des Präsidenten bei der
Wahl im März 2012 vorgeschlagen,
teilte die Partei mit.
Der jetzige Präsident Dmitri
Medwedew sagte am Samstag,
dies sei keine Rückkehr
zur Vergangenheit.
„Wir rechnen
damit,
dass Sie unsere
Partei und
unsere Anführerunterstützen
und sind
uns unseres
Sieges sicher“,
hieß es weiter.
Putin und Medwedew hatten
die Spekulationen über ihren
erwarteten Ämtertausch beendet
und bei einem Partei-
tag in Moskau den Schritt bekannt
gegeben. Während Putin
im März auf seinen alten
Posten zurückkehren soll,
wird Medwedew Spitzenkandidat
für die Parlamentswahlen
am 4. Dezember.
Putin war bereits von 2000
bis 2008 Staatschef und
räumte den Posten, da er
nach zwei Mandaten in Folge
gemäß der Verfassung zunächst
nicht noch einmal kandidieren
durfte. � afp
gierungschef Silvio Berlusconi
das Vertrauen aussprach.
Die Polizei hatte nach kleineren
Protesten am Freitag für
den Samstag mit größeren
Demonstrationen gerechnet.
Sie nahm am Samstagvormittag
laut Medienberichten vier
Personen aus anarchistischen
Kreisen fest, außerdem stellte
sie eine professionelle Schleuder
und 500 Glasmurmeln sicher.
Umfragen zufolge ist die
Unterstützung für die Regierung
auf unter 25 Prozent
gesunken. � afp
NOTIZEN
Trojaner-Gefahr
für Smartphones
BREMEN. Auch Smartphones
sind durch die Trojaner-Software
gefährdet. „Es braucht
nur zwei Minuten, um auf jedes
handelsübliche Modell einen
Trojaner zu installieren“,
sagte Knut Köstergarten vom
Technologie-Zentrum Informatik
und Informationstechnik
der Uni Bremen. Die meisten
Telefone, die Computer
und Kommunikationsplattformen
seien,böten keineSicherheitsvorkehrungen.
� dapd