ISTR IEN SLO W ENIEN - Slovenia
ISTR IEN SLO W ENIEN - Slovenia
ISTR IEN SLO W ENIEN - Slovenia
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<strong>ISTR</strong><strong>IEN</strong><br />
<strong>SLO</strong>WEN<strong>IEN</strong><br />
Koper Izola<br />
Piran Portorož<br />
www.slovenia.info
Die Fotos und Erlebnisse können das<br />
slowenische Istrien viel besser als<br />
jedes Wort vorstellen. Wenn das Auge<br />
gereizt wird, sehnt sich die Seele nach<br />
dem Weg. Und die Wege führen auf der<br />
Straße, Eisenbahn, auf dem Meer und<br />
in der Luft in die Richtung des slowenischen<br />
Istriens. Istrien liegt zwischen<br />
dem Karstrand im Osten, der Adria<br />
im Westen und der St. Bartholomäus-<br />
Bucht im Norden. Es grenzt an zwei<br />
Länder: Italien und Kroatien; auch<br />
die Bevölkerung Istriens ist ethnisch<br />
heterogen.<br />
Die Geschichte des slowenischen<br />
Istriens reicht bis weit über die römischen<br />
Zeiten. Man findet sie sowohl<br />
in den Siedlungen wie auch im Hinterland<br />
von Koper, Izola und Piran, drei<br />
Küstenstädten, die über eine längst<br />
vergangene Zeit zeugen. Die Geschichte<br />
atmet aus den Steinstraßen, zahlrei-<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
Hier fangen Sie an,<br />
die Geschichte Ihrer<br />
Erfahrungen zu schreiben.<br />
chen Plätzen, Stadt- und Dorfhäusern<br />
und natürlich aus den Menschen. Die<br />
Menschen strahlen die Geschichte<br />
der Landschaft aus. Sie sind diejenige,<br />
die aus der nicht immer großzügigen<br />
Erde das Beste herauswirtschaften<br />
konnten. An ihrer Seite war das milde<br />
Klima mit milden Wintern und warmen<br />
Sommern. Hier, im slowenischen<br />
Teil des grünen Mittelmeeres, gedeihen<br />
Olivenbäume, Weinrebe, Obst und<br />
andere mediterrane Früchte – die<br />
Basis der eigenartigen, nicht schlemmerhaften<br />
jedoch einfach guten und<br />
gesunden kulinarischen und önologischen<br />
Kunst. Auch die Fischerei,<br />
zwar im geringeren Umfang als früher,<br />
ist hier zu Hause. Obwohl die istrische<br />
Landschaft ziemlich einheitlich wirkt,<br />
ist sie doch relativ bewegt. Sie wird<br />
vom Šavrinsko-Hügelland, Bržanija,<br />
dem Karstrand und der 47 km lange<br />
Küste geprägt. Jede Landschaft für<br />
sich und auch alle zusammen bilden<br />
einen touristisch sehr attraktiven Teil<br />
Sloweniens, der mit seiner autochthonen<br />
Vielfältigkeit, unberührter<br />
Natur und Menschen, dem Reichtum<br />
an kulturellen Denkmälern<br />
und lebender kultureller Tätigkeit, in<br />
Kürze mit entwickeltem aber unaufdringlichem<br />
Tourismus den Besucher<br />
einlädt und bezaubert. Hier ruht das<br />
Auge und die Seele. Hier fangen Sie<br />
an, die Geschichte Ihrer Erfahrungen<br />
zu schreiben.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
02
Koper<br />
früher und heute<br />
Die Geschichte von Koper begann<br />
schon in der Hochbronzezeit, 1500<br />
Jahre vor unserer Zeitrechnung.<br />
Koper ist eine ehemalige Insel, die<br />
ihre Besiedlung schon in der prerömischen<br />
und römischen Zeit<br />
aufweist.<br />
Aegida, Capris, Justinopolis, Insula<br />
Capraria, Caput Histriae, Capo D'Istria,<br />
Koper. Das sind einige von verschiedenen<br />
Namen der Stadt, der verschiedene<br />
Herrscher und Staaten den<br />
Stempel hinterließen, den Namen und<br />
das Erscheinungsbild änderten, und<br />
die im Laufe der Geschichte von allen<br />
istrischen Städten am stärksten verändert<br />
war. Es ist ein langer Weg von der<br />
Ziegeninsel auf einer Felsinsel (Capris)<br />
bis zum wirtschaftlichen Zentrum des<br />
slowenischen Istriens. Das moderne<br />
Stadtbild trägt immer seine Wurzeln in<br />
der Vergangenheit. Es ist eine Kunst,<br />
das Gleichgewicht zwischen beiden<br />
Elementen zu erhalten.<br />
Die Römer nannten es Capris, in der<br />
Zeit des Papstes Gregorius I. war es<br />
Insula Capraria (die Ziegeninsel),<br />
für Byzantiner war es Justinopolis, die<br />
Patriarchen von Aquilea nannten es<br />
Caput Histriae. Erst die Venezianer<br />
gaben ihm die italienische Version<br />
des heutigen Namen Koper – Capo<br />
d'Istria. Es waren gerade die Venezianer,<br />
die in der Stadt am längsten<br />
herrschten. Das war die Periode<br />
des wirtschaftlichen und kulturellen<br />
Aufschwungs, der bis heute seine<br />
Auswirkungen hat. Koper ist, nicht
ohne Grund, auch das Mitglied der<br />
Vereinigung von europäischen mittelalterlichen<br />
Städten. Jeder Stein des<br />
Straßenpflasters, dem man auf einer<br />
Wanderung durch die Straßen einer<br />
Stadt oder eines Dorfes begegnet,<br />
spricht über die Vergangenheit. Jede<br />
moderne Renovierung eines alten<br />
Hauses zeigt den Respekt gegenüber<br />
der Vergangenheit.<br />
Historisch wichtig für Koper ist die<br />
Zeit vor dem 1. Weltkrieg: die Zeit<br />
von Napoleon, die Habsburger-Zeit,<br />
der Abbau der Salinen, als Koper<br />
die Insel-Lage verloren hat; die Zeit<br />
der Straßenverbindungen mit dem<br />
Festland, der Eisenbahn- und Schiffsverbindung<br />
mit Trieste und Poreč. Die<br />
Zeit nach dem 2. Weltkrieg brachte<br />
große politische Umwandlung und<br />
stellt die Basis für die Entwicklung<br />
Kopers zum regionalen<br />
Wirtschaftszentrum vor. Es ist auch<br />
das Zentrum des Seewesens, der<br />
Nautik, des Bade- und Sporttourismus.<br />
Eine Reihe von kulturellen<br />
Veranstaltungen bereichert die<br />
Plätze und Straßen der Stadt während<br />
des ganzen Jahres und besonders<br />
im Sommer. Die Jugend, die in<br />
die Stadt durch die junge »Primorska-<br />
Universität« zuzog, verleiht der Stadt<br />
mit einer reichen Vergangenheit,<br />
mutigen Gegenwart und<br />
Zukunft einen besonderen Reiz.<br />
Aegida, Capris, Justinopolis, Insula Capraria, Caput<br />
Histriae, Capo D'Istria, Koper.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
04
Izola<br />
früher und heute<br />
Die Histrier, ein illyrischer Volksstamm,<br />
waren im 2. Jahrtausend<br />
vor unserer Zeitrechnung die ersten<br />
bekannten Bewohner Istriens. Sie<br />
bauten befestigte Siedlungen wie<br />
zum Beispiel in Kaštelir über Korte,<br />
einem Dorf über Izola, wo man<br />
von den herumliegenden Hügeln<br />
eine herrliche Sicht auf die kleinste<br />
Küstenstadt genießen kann: Izola, die<br />
ehemalige Insel.<br />
Izola (Isola) heißt Insel auf Italienisch.<br />
Obwohl die Insel im Laufe der Zeit<br />
mit dem Festland verbunden wurde,<br />
ist die Geschichte von Izola mit<br />
dem Meer und seinen Früchten eng<br />
verbunden. In Izola gab es die erste<br />
Fischverarbeitungsfabrik und Fisch-<br />
konservenfabrik, denn die Stadt war<br />
einst und in geringerem Maß noch<br />
heute, die Stadt der Fischerei.<br />
Izola, einmal »Dornröschen« zwischen<br />
Koper und Piran, die Stadt<br />
der Fischer und Arbeiter, fand ihre<br />
Entwicklungsidentität im Tourismus.<br />
Der Tourismus ist hier anders, für<br />
junge Familien, Sportler, Senioren<br />
geeignet, die in allen Jahreszeiten<br />
hierher immer wieder zurückkehren.<br />
Der Tourismus in Izola bleibt, trotz<br />
schneller Entwicklung, dem Motto<br />
treu, dass es für Touristen nur dort<br />
schön ist, wo sich auch Einheimische<br />
wohl fühlen. Darum zeigt Izola ein<br />
sanfteres touristisches Gesicht.<br />
In den schmalen, mit Stein<br />
gepflasterten Gassen der Altstadt<br />
gibt es zahlreiche Kunstgalerien<br />
und Gasthäuser. Während des<br />
ganzen Jahres gibt es verschiedene<br />
kulturelle Veranstaltungen. Am<br />
populärsten sind diejenige, die ihre<br />
Inspiration in der Geschichte und<br />
Tradition dieser Gegend, der Städten,<br />
Dörfern und Hinterland suchen. Hier<br />
sind die Kulinarik und Önologie, die<br />
begeistern, zu Hause.<br />
Izola ist ein buntes Mosaik der Tradition,<br />
Geschichte, architektonischen<br />
Schönheit, Menschen, Toleranz und<br />
des Miteinanders zweier Nationalitäten.<br />
Die Einwohner von Izola bleiben große<br />
Lokalpatrioten, obwohl sie an ganz<br />
andere Seite der Welt ziehen.
Izola ist ein buntes Mosaik der Tradition,<br />
Geschichte, architektonischen<br />
Schönheit und Menschen<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
06
Piran<br />
früher und heute<br />
Piran ist eine sehr besondere Stadt.<br />
Es ist das best erhaltene Stadtkulturdenkmal<br />
des slowenischen<br />
Istriens und der nächste Nachbar des<br />
mondänen Portorož.<br />
Jeder Blick auf Piran, sei es aus der<br />
Ferne oder aus der Luft, versetzt den<br />
Betrachter ins Staunen. Es wird von<br />
Menschen und Kameras geliebt. Sein<br />
Stadtbild ist weit über die Grenzen<br />
bekannt.<br />
Besonders einladend und interessant<br />
sind die Details, die das Auge der<br />
Kamera vom Weiten nicht registrieren<br />
kann. Die Architektur der Stadt,<br />
stark von den Venezianern beeinflusst,<br />
die auch andere istrische Städte<br />
stark prägten, muss man einfach<br />
sehen und erleben.<br />
Piran behielt im Laufe der Zeit seine<br />
schmalen, mittelalterlichen Gassen,<br />
eng einander gebaute Häuser, die stufenweise<br />
zur Pfarrkirche steigen, enge<br />
Verbundenheit mit dem Meer,<br />
zahlreiche Plätze und Kirchen.<br />
Der Tartini-Platz in der Mitte der<br />
Altstadt trägt seinen Namen nach<br />
dem berühmten Violinisten Giuseppe<br />
Tartini, der den Namen seiner Heimatstadt<br />
in die Welt trug. Sein Denkmal<br />
schmückt das Zentrum des gleichnamigen<br />
Platzes. Eine Stadtmauer<br />
umgibt die Stadt wie eine warme Umarmung,<br />
wodurch Piran das Mitglied<br />
der europäischen Vereinigung der<br />
Städte mit Stadtmauern ist.<br />
Piran ist ein Kulturdenkmal, seine<br />
Bewohner leben vorwiegend vom<br />
Tourismus. Die Saison dauert hier<br />
das ganze Jahr. Die Veranstaltungen<br />
im Freien oder in Gebäuden,<br />
die die Namen der Piraner Bewohner<br />
tragen, folgen aufeinander in allen<br />
Jahreszeiten. Auf dem Hügel über<br />
der Stadt thront die Pfarrkirche des<br />
heiligen Georgs, des Schutzheiligen<br />
von Piran. Von hier aus kann man<br />
einen wunderschönen Ausblick über<br />
Piran mit Umgebung, das Meer und<br />
die naheliegenden kroatische und<br />
italienische Küste genießen.<br />
Zwei Hotels, eine Jugendherberge,<br />
zahlreiche Privatzimmer, Kirchen, Galerien,<br />
Museen, Aquarium laden Sie<br />
ein um nach Piran zu kommen und<br />
dort zu verweilen. Eine Entscheidung,<br />
die sich lohnt!
Piran ist eine sehr<br />
besondere Stadt.<br />
Aus der Ferne oder<br />
aus der Luft, versetzt den<br />
Betrachter ins<br />
Staunen.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
08
Das Hinterland<br />
des slowenischen<br />
Istriens<br />
Genauso wie zum Beispiel der Vorname<br />
und Nachname die persönliche<br />
Identität bilden, gehen in Istrien auch<br />
die Stadt und das Land Hand in Hand.<br />
Sie bestehen nicht ohne einander,<br />
sind ein Teil des Ganzen, untrennbar<br />
im geographischen und gesellschaftlichen<br />
Sinn.<br />
In der Umgebung von Koper,<br />
beim ersten Kontakt zwischen dem<br />
Festland und dem Meer, gibt es einige<br />
Ortschaften, die sehr interessant<br />
für den Besucher sind.<br />
Črni Kal ist das erste istrische<br />
Dorf auf dem Weg vom Kontinent<br />
ins mediterrane Istrien. Hier steht<br />
das älteste erhaltene slowenische<br />
Bauernhaus, »das Benko-Haus«<br />
aus dem 15. Jahrhundert. Ein<br />
weiteres Merkmal des Dorfes ist<br />
der schiefe Turm der Kirche des<br />
heiligen Valentin. Die moderne<br />
Autobahnbrücke bei Črni kal bringt<br />
uns dann wieder ins 21. Jahrhundert.<br />
Osp ist eine der ältesten Dörfern in<br />
Slowenien, erwähnt schon im 11.<br />
Jahrhundert. Heute ist es bekannt<br />
nach der 200 m hohen Wand<br />
oberhalb des Dorfes, eine sehr<br />
beliebte Kletterwand mit über 55<br />
Kletterwegen.<br />
Socerb, bekannt nach der Burg<br />
Strmec, ist auf einer 300 m hohen<br />
Karstwand mit herrlicher Panoramasicht<br />
gelegen. Die Geschichte der<br />
Burg beginnt schon im 13. Jahrhundert.<br />
Heute beherbergt sie ein<br />
Spitzenrestaurant. In der Nähe liegt<br />
die Heilige Grotte, in der es die einzige<br />
unterirdische Kirche Sloweniens<br />
mit den Resten des Märtyrers, des<br />
heiligen Socerb, gibt.<br />
Krkavče ist der Name eines Dorfes<br />
keltischen Ursprunges, dessen<br />
Name »der Stein« oder »der Fels«<br />
bedeutet und weist darauf hin, dass<br />
das Dorfzentrum tatsächlich auf<br />
einem Felsen steht. »Der Stein von<br />
Krkavče« steht schon mindestens<br />
seit 3000 Jahren am Dorfsrand und<br />
zeigt den heidnischen Sonnengott.<br />
Im »Haus Vrešje – Lebendes Museum<br />
Krkavče« kann man deutlich sehen,<br />
dass der Mensch dieser Gegend<br />
zugehört und sich hier seine Existenz<br />
schaffen wollte.<br />
Koštabona, auf dem Hügel oberhalb<br />
des Rižana-Flusses, ist architektonisch<br />
das schönste istrische<br />
Dorf, eine echte Architekturperle.<br />
Die Form des Dorfes erinnert an die<br />
Baumkrone.<br />
Ernennenswert sind noch die Dörfer<br />
Kubed, eine Türken- und Uskokenfestung<br />
aus den 15. und 16. Jahrhun-<br />
Črni Kal,<br />
Osp, Ankaran,<br />
Socerb,<br />
Krkavče,<br />
Koštabona,<br />
Kubed, Marezige,<br />
Lopar, Nova Vas,<br />
Padna, Korte,<br />
Cetore
derten, Marezige und Lopar, zwei<br />
Dörfer oberhalb des Vanganel-Tales.<br />
Vor allem Marezige ist als Zentrum<br />
des »Refošek-Landes«, des typischen<br />
einheimischen Rotweins, bekannt.<br />
Touristisch interessant ist sicher<br />
auch Ankaran mit der Badeanstalt<br />
und dem Camping, dem Hotel, dem<br />
Wellness-Zentrum und den zahlreichen<br />
Wanderwegen und Lehrpfaden.<br />
In Hinterland von Piran gibt es<br />
auch einiges zu entdecken.<br />
Nova Vas, eingetragen schon<br />
auf die erste geographische Karte<br />
Istriens im 1525. Das ganze Dorf ist<br />
ein Kulturdenkmal, genauso wie das<br />
Nachbardorf Padna mit der Božidar-<br />
Jakac-Galerie.<br />
Sv. Peter ist nach der ethnolo-<br />
gischer Sammlung »Tonina Hiša«<br />
mit der Olivenpresse und der alten<br />
schwarzen Küche bekannt.<br />
Im Hinterland von Izola ist das<br />
Dorf Korte eines Besuches wert.<br />
Auf dem Weg dorthin kommt man<br />
durch Cetore, wo man tüchtig die<br />
kulinarischen und ethnologischen<br />
Bräuche wiederbelebt.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
10
Portorož<br />
früher und heute<br />
Portorož. In diesem Namen fühlt man<br />
die Rosen. Doch es war die alte<br />
Maria Rosenkranz Kirche, die diesem<br />
Ort den Namen gab.<br />
Die Siedlung war schon im 13.<br />
Jahrhundert ein Kurort. Die hiesigen<br />
Mönche entdeckten die Heilwirkungen<br />
des Meerwassers, des Salzschlamms<br />
und Salzwassers. Auch während der<br />
nächsten Jahrhunderten sind die Venezianer,<br />
Habsburger und Franzosen<br />
den Heilmethoden der Mönchen treu<br />
geblieben – bis zum 19. Jahrhundert<br />
als eine Aktiengesellschaft die erste<br />
Kur- und Badeanstalt erbaute.<br />
Man wusste in Portorož die natürlichen<br />
Gegebenheiten zu nutzen um<br />
Portorož.<br />
In diesem Namen<br />
fühlt man die<br />
Rosen.<br />
den Kurtourismus zu entwickeln. Gleichzeitig<br />
erhob man dadurch auch den<br />
Wert und die Bedeutung der Salinen<br />
von Sečovlje auf das entsprechende<br />
Niveau. Die Natur mit den Salinen,<br />
dem Meer und der Luft hat wohltuende<br />
Auswirkungen auf die Gesundheit,<br />
die Schönheit und das Wohlbefinden.<br />
Seit 1910 war der Treffpunkt von<br />
Kurgästen das vornehme Hotel Palace,<br />
ein lebendes Denkmal des Tourismus<br />
mitten auf der Promenade von<br />
Portorož.<br />
Das Hotel Palace ist ein Zeitmonument,<br />
das die Erinnerung an die schönen<br />
Damen und vornehmen Herren,<br />
berühmten Gästen verschiedener Epo-<br />
chen mit sich trägt. Es erlebte seine<br />
Blütezeit und Verfall. Aber auch seine<br />
Renaissance. Im 2008 wird es mit der<br />
teilweise originaltreuen, teilweise modernen<br />
Renovierung im Einklang mit<br />
dem berühmten Ruf wiedereröffnet.<br />
Im Jahr 1913 besuchten Portorož<br />
7000 Kurgäste. Die aktuellen Zahlen<br />
von Thermen Palace, die seit<br />
1975 den Status des Naturkurortes<br />
haben, sind unvergleichbar. Auch das<br />
heutige Bild von Portorož mit zahlreichen<br />
Hotels, Jachthafen, Flugplatz,<br />
einem größeren und zwei kleineren<br />
Casinos, Wellness-Zentren und zahlreichen<br />
Veranstaltungen ist vollkommen<br />
anders als dasjenige im Beginn des<br />
Kurtourismus.
Die Ausflüge in den Karst<br />
und die nahe und fernere<br />
Umgebung<br />
Alle bereits erwähnten Orte im Hinterland<br />
von Koper, Izola und Piran sind<br />
ganz sicher eines Besuches wert.<br />
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch<br />
vom Dorf Hrastovlje. Auf einer<br />
Anhöhe über dem Dorf steht die weltberühmte<br />
Heilige Dreifaltigkeitskirche<br />
aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche<br />
ist nach den Fresken und glagolitischen<br />
Aufschriften aus dem 15. Jahrhundert<br />
bekannt. Die Fresken sind das Werk<br />
des Johannes von Kastau aus dem<br />
Jahr 1490. Die bekannteste davon ist<br />
ohne Zweifel der Totentanz..<br />
Unser Erlebnisdurst kann uns noch<br />
weiter führen. Weiter Richtung Landesinnere<br />
befindet sich das Lipizzaner<br />
Gestüt, das ursprüngliche Gestüt<br />
aller Lipizzaner-Pferde der Welt. Das ist<br />
ein der ältesten Gestüten der Welt, ein<br />
wichtiger Teil der slowenischen Kulturerbe<br />
sowie auch der Weltkulturerbe.<br />
Einige Kilometer weiter finden wir die<br />
Postojna Grotte (Adelsberger<br />
Grotte), die seit ihrer Entdeckung vor<br />
185 Jahren bereits mehr als 30 Millionen<br />
Besucher aus aller Welt besucht<br />
und erlebt haben. Ein echtes Naturwunder<br />
mit 27 km unterirdischen Gängen,<br />
Galerien und Sälen.<br />
Die Burg Predjama ist nur 9 km<br />
von der Grotte von Postojna entfernt.<br />
Die Burg thront in einer 123 m hoher<br />
Felsenwand und verbirgt die Geschichte<br />
von Erasmus von Predjama, der hier<br />
sein Zuhause fand. Sehr interessant ist<br />
auch die Besichtigung der Škocjan<br />
(Sankt Kanzian) Grotten, einmaliger<br />
Natur- und Kulturerbe, die schon<br />
seit 1986 auf der Unesco-Liste steht.<br />
Die Weiterfahrt nach Bled, »einer Perle<br />
der slowenischen Alpen«, ist fast ein<br />
Pflichtteil jedes Aufenthaltes in Slowenien.<br />
Der See mit einer Insel, auf der Insel<br />
eine Kirche mit der Wunschglocke,<br />
die Fahrt auf dem See mit einem Boot,<br />
die Bleder Kremschnitten... Einladend!<br />
Ein Abstecher nach Trieste in Italien,<br />
einem großen Hafen an der oberen<br />
Adria und einer Kreuzung verschiedener<br />
europäischer Kulturen ist genauso<br />
lohnenswert. Auch Venedig ist nicht<br />
weit, weder auf der Straße noch auf<br />
dem Seeweg.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
12
Naturschön-<br />
heiten<br />
Die Natur ist Schönheit und Lehrerin.<br />
»Erhalten Sie mich genauso wie ich bin.<br />
Für Ihre eigene Freude«, teilt sie uns<br />
jeden Tag mit.<br />
In den Salinen von Sečovlje,<br />
deren Anfänge wahrscheinlich bis zum<br />
Anfang des 9. Jahrhunderts zurückgehen,<br />
wird das Salz immer noch auf der<br />
traditioneller Art und Weise gewonnen.<br />
Der Landschaftspark der Salinen<br />
ist heute das Zuhause von mehr als<br />
200 Vogelsorten und anderen Schätzen<br />
der Flora und Fauna. Die Salinen<br />
sind ein besonders wertvoller Teil des<br />
slowenischen Natur- und Kulturerbe<br />
mit dem Meersalz von Spitzenqualität.<br />
Im verlassenen Teil der Salinen gibt es<br />
das Salzmuseum.<br />
Auch das Naturschutzgebiet<br />
Strunjan, ein Teil des 4 km langen<br />
Landschaftsparks, besitzt eigene Salinen.<br />
Auf einer Anhöhe steht die Maria<br />
Himmelfahrt Kirche, die bekannteste<br />
istrische Pilgerstätte. Über der Kirche,<br />
auf einem Kliffrand steht ein großes<br />
Kreuz, das über die Pilger und Seefahrer<br />
wacht.<br />
Der Landschaftspark Dragonja<br />
ist nach dem Dragonja Fluss<br />
genannt, an dessen Ufer die Seele<br />
wirklich ausruhen kann. Dieses Gebiet,<br />
wo es früher zahlreiche Mühlen gab, ist<br />
ein Teil des Natura 2000-Gebietes.<br />
Das Kap Madonna ist der letzte<br />
Schliff der Stadt Piran. Unter dem Wasser<br />
verbirgt sich hier der reichste Teil<br />
des Meeresbodens mit der einmaligen<br />
Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Das Škocjan-Haff in Koper,<br />
der größte, teilweise salzige Sumpf<br />
Sloweniens, hat eine große ökolo-<br />
gische Bedeutung. Das Haff bietet<br />
den Lebensraum zahlreichen bunten<br />
Pflanz- und Tiersorten.<br />
Das unter Naturschutz stehende<br />
Debeli rtič an der Ankaran-Halbinsel<br />
ist ein Naturdenkmal und genießt<br />
den Status des Küstenschutzgebietes.<br />
Eine besondere Sehenswürdigkeit hier<br />
ist die einzige salzige Wiese im Mittelmeer<br />
bei St. Katharina.<br />
Die Halbhöhlen und Naturbrücke<br />
bei Sočerga zählen zu den<br />
größeren Naturschönheiten in der<br />
Gegend. Ein hoher Felsen und 3 große<br />
Halbhöhlen sind ein ganz besonderes<br />
Erlebnis.<br />
Auch die Landschaft des Karstrandes,<br />
wo der Karst in die Flyschlandschaft<br />
des slowenischen Istriens<br />
übergeht, muss man erleben. Die<br />
zwei Landschaften sind wesentlich<br />
verschieden, jedoch eng miteinander<br />
verbunden. Am Karstrand entlang<br />
gibt es eine Reihe von Festungen und<br />
Wehrtürmen, stumme Zeugen der Geschichte,<br />
der Schlachten zwischen den<br />
Venezianern und Habsburgern.<br />
Es ist unmöglich, alle Naturschönheiten<br />
hier aufzuzählen.<br />
Das ist nur eine kleine Kostprobe, eine<br />
Einladung in die Natur.
Kultursehens-<br />
würdigkeiten<br />
Die Geschichten der Zeit schreiben<br />
die Gebäude, Steine, Merkmale und<br />
bekannte Persönlichkeiten, die den<br />
Straßen, Plätzen und Küstenwegen<br />
ihren Namen geschenkt haben.<br />
PIRAN ist ein Stadtdenkmal. Das<br />
Herz der Stadt ist der Tartini-Platz,<br />
genannt nach dem Violinisten und<br />
Komponisten Giuseppe Tartini. Zum<br />
300-jährigen Jubiläum seiner Geburt<br />
erhielt der Platz eine neue elliptische<br />
Plattform, entworfen von dem bekannten<br />
Architekten Boris Podrecca. Die<br />
Plattform besteht aus weißem Stein<br />
und führt fast bis zur Schwelle des<br />
Geburtshauses von Tartini.<br />
Hier findet man sein Gedenkzimmer<br />
mit seiner originellen Geige. Das<br />
Rathaus in unmittelbarer Nähe steht<br />
hier in dieser Form bereits seit dem<br />
19. Jahrhundert. Unweit vom Tartini-<br />
Platz, im Minoritenkloster des<br />
heiligen Franziskus aus dem Jahr<br />
1301, leben noch die Minoriten. Der<br />
Kreuzgang des Klosters ist wegen<br />
seiner ausgezeichneten Akustik schon<br />
seit Jahren ein Treffpunkt für verschiedenste<br />
Veranstaltungen. Das venezianische<br />
Haus ist das rote Haus<br />
am Rand des Tartiniplatzes. Ein reicher<br />
Kaufmann soll es angeblich für seine<br />
Geliebte in Piran gekauft haben. An der<br />
Hauptfassade erkennt man noch heute<br />
die Anschrift »Lasa pur dir« - »Lass sie<br />
reden«. Auf einer Anhöhe über der<br />
Stadt, auf den mächtigen Stutzbögen<br />
zur Meeresseite, steht die neulich<br />
renovierte Kirche des heiligen<br />
Georg, des Schutzheiligen von Piran,<br />
eine echte Schatzkammer von Kunstwerken.<br />
Die Stadtmauer entstand<br />
stufenweise vom 7. bis zum Anfang<br />
des 16. Jahrhunderts. Immer noch<br />
erhalten sind 7 ehemalige Stadttore<br />
und Zugang zur Stadtmauer. Piran zählt<br />
auch zahlreiche Kunstgalerie. Eine<br />
besondere künstliche Note verleiht der<br />
Gegend die Freiluftgalerie Forma<br />
Viva auf der Seča-Halbinsel. Die sechs<br />
in Piran ansässige Museen führen den<br />
Besucher durch die Welt des Meeres,<br />
der Salzgewinnung, des Seewesens,<br />
der Ethnologie und Musik.<br />
Auch IZOLA hat einiges zu bieten.<br />
Der Pietro Coppo-Park, genannt<br />
nach dem in Izola geborenen Geographen,<br />
Kartographen und Forscher, ist<br />
ein lebhafter, grüner Treffpunkt und<br />
Rastplatz. Die Kirche des heiligen<br />
Mauro, des Schutzheiligen von<br />
Izola, kann eine Reihe von wertvollen<br />
Sakralgegenständen aufzeigen. Ein<br />
Spaziergang bis San Simon führt<br />
uns zur archäologischen Stätte<br />
aus der römischen Zeit, einem Kulturdenkmal<br />
der nationalen Bedeutung.<br />
Auch KOPER besitzt einige geschichtlich<br />
bedeutende Gebäude. Die meisten<br />
davon umgeben den Tito-Platz, ex<br />
Platea Comunis, einen der schönsten<br />
Plätzen der ehemaligen venezianischen<br />
Republik. Hier findet man den Prätorenpalast,<br />
den Sitz der ehemaligen<br />
venezianischen Stadthalter und der<br />
Stadtverwaltung. Die Funktion des<br />
Gebäudes ist bis heute ähnlich geblieben.<br />
Im Prätorenpalast gibt es auch<br />
einen schönen Ausstellungsraum. Das<br />
Armeria und Forestria sind heute<br />
der Sitz der »Primorska Universität« und<br />
der Fakultät für humanistische Studien.<br />
Die Loggia, ehemaliger Debattenklub<br />
der Bürger, ist heute ein Café<br />
mit einem schönen Ausblick über den<br />
Platz. Auf dem Platz steht die Kirche<br />
der Maria Himmelfahrt, architektonisch<br />
eine Mischung der Gotik<br />
und Renaissance mit dem Kirchenturm,<br />
der auch als Aussichtspunkt<br />
dient. Den Prešern-Platz erreicht<br />
man durch das ehemalige Muda-<br />
Stadttor. Eine echte Perle auf diesem<br />
Platz ist der Da Ponte-Brunnen,<br />
eine Reproduktion der Rialto Brücke in<br />
Venedig. Auf dem Carpaccio-Platz,<br />
unweit des Meeresufers, stehen das<br />
Carpaccio Haus und die Taverne,<br />
ehemaliges Salzlager, heute ein Veranstaltungsraum.<br />
Der Belgramoni-<br />
Tacco-Palast, einer der schönsten<br />
Barockgebäuden in Koper, ist heute<br />
der Sitz des Regionalmuseums. Sehr<br />
typisch ist die Čevljarska-Gasse<br />
(die Schustergasse), ehemalige<br />
Callegaria, das Zentrum des Handels<br />
und des Gewerbes.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
14
Das Wohlbefinden im<br />
slowenischen Istrien<br />
Unser Wohlbefinden ist die Sache der<br />
persönlichen Einstellung. Aber Sie, die<br />
hierher gekommen sind, Sie haben<br />
ihre Entscheidung schon getroffen.<br />
Sie sind in eine Gegend gekommen,<br />
in der die Götter die Natur und den<br />
Mensch sehr freizügig mit angenehmem<br />
Klima, vielfältigem Grün, den<br />
Olivenbäumen, dem Meer, Salz und<br />
Salzschlamm beschenkt haben.<br />
Der Kurtourismus in Portorož begann<br />
bereits im 13. Jahrhundert seine<br />
Geschichte zu schreiben. Den Thermen<br />
von Portorož folgten im Laufe<br />
der Zeit auch andere Hotels. Heute<br />
bieten praktisch alle Hotels auch das<br />
Wellness-Programm.<br />
Genießen Sie ruhig davon. Doch vergessen<br />
Sie bitte nicht die natürlichen<br />
Möglichkeiten, die sich einem schon<br />
auf erstem Blick bieten, aber oft<br />
übersehen werden. Begeben Sie sich<br />
zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />
auf eine der markierten Fuß- oder<br />
Fahrradwegen. Lediglich in Piran gibt<br />
es 10 davon! Machen Sie einen Rundgang<br />
in Koper oder Izola, oder noch<br />
besser: gehen Sie zu Fuß am Meer<br />
entlang von Koper bis nach Izola.<br />
Entdecken Sie den Weg der Gesundheit<br />
und Freundschaft,<br />
wo früher die Schmalspurbahn<br />
Parenzana fuhr. Der Weg führt Sie<br />
an atemberaubenden Aussichtspunkten<br />
vorbei. Vielleicht wagen Sie sich<br />
noch mehr und begeben Sie sich auf<br />
den europäischen Wanderweg<br />
E6, der bis nach Finnland führt.<br />
Oder auf den Slowenischen Höhenweg<br />
von Ankaran nach Maribor?<br />
Vielleicht möchten Sie zu Fuß den<br />
Karstrand entdecken? Wie wäre<br />
es mit Segeln, Fischen, Tauchen,<br />
Surfen, Reiten, Tennis,<br />
Höhlenbesichtigungen, Panoramaflüge.<br />
Wenn Sie das alles<br />
kalt lässt, dann laden Sie gepflegte<br />
Badeplätze zum Baden ein.
Die Küche<br />
Die istrische Küche ist durch den<br />
Reichtum der Natur gekennzeichnet.<br />
Ihre Grundbestandteile sind auch die<br />
Bestandteile ihrer Geschichte: Salz,<br />
Fisch, Oliven, Wein, Kaki, Spargel,<br />
Trüffel...<br />
Das Meer bringt uns die Fische und<br />
schreibt die Geschichte des Salzes<br />
und der Salinen. Die Fischerei wurde<br />
bereits im Mittelalter der wichtigste<br />
wirtschaftliche Zweig, die Salzgewinnung<br />
schon viel früher. Das Meersalz<br />
aus den Salzbecken in den<br />
Salinen von Sečovlje wird durch die<br />
natürliche Kristallisierung laut einem<br />
mehr als 700 Jahre alten Traditionsverfahren<br />
gewonnen. Der Olivenbaum<br />
ist eine Mittelmeerpflanze<br />
mit tausendjähriger Geschichte. Er<br />
gibt uns das Olivenöl, vor allem aber<br />
lädt uns das gesunde, kalt gepresste<br />
Olivenöl, eine europäisch erkannte<br />
Schutzmarke, zum gesunden und<br />
guten Essen ein. Vom Fleisch, Fisch,<br />
Gemüse bis sogar Süßigkeiten – alles<br />
basiert auf dem Olivenöl.<br />
Die Weinrebe trägt hier gut und<br />
reichlich ihre Früchten. Die bekanntesten<br />
Weinsorten sind der Refošk und<br />
Malvazija. Die Kaki, das Essen der<br />
Götter, ist im Strunjan-Tal zu Hause.<br />
Sie ist sehr reich an Vitaminen.<br />
In Strunjan gibt es jedes Jahr das Kaki-Fest.<br />
Die Spargel sind typische<br />
mediterrane Pflanzen, die meistens<br />
am Waldrand wachsen. Wie kann man<br />
also mit ein paar Worten alle - rohe,<br />
gekochte, gebackene, feierliche und<br />
alltägliche Speisen vereinigen? Mit<br />
einer Einladung! Zum Kosten und<br />
Entdecken. In die Gaststätte, »Osmizze«,<br />
Restaurants. Die kulinarische<br />
und önologische Tradition Istriens ist<br />
unermesslich reich und gleichzeitig so<br />
sehr einfach und bodenständig, dass<br />
es wirklich eine Sünde wäre, darüber<br />
nur zu lesen. Wir laden Sie ein, um<br />
sie zu kosten. Sie ist hier schon seit<br />
Jahrhunderten zu Hause.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
16
M. I. C. E.<br />
mit der Meersicht<br />
Die Zeiten, als es den Tourismus am<br />
Meer lediglich in warmen Monaten<br />
gab, sind schon längst vorbei. Heute<br />
dauert die Saison das ganze Jahr. Die<br />
Tourismus-Geschichte wird jeden Tag,<br />
365 Tage im Jahr geschrieben.<br />
Der Anblick des Meeres erholt<br />
jeden. Auch diejenige, die sich hier<br />
geschäftlich treffen. Wenn<br />
man sich die Arbeit in einer<br />
angenehmen Umgebung<br />
organisiert, läuft alles viel leichter,<br />
die Treffen bleiben in angenehmerer<br />
Erinnerung, Sie arbeiten effizienter.<br />
Die Kongresse, Seminare, Symposien,<br />
Fach- Unterrichts-, Kultur- und<br />
Sporttreffen. Die Hotels sind auf diesem<br />
Gebiet technisch spitzenmäßig<br />
ausgestattet und auch ihre Leistung<br />
ist – spitzenmäßig.<br />
Die Küstenhotels organisierten<br />
bereits zahlreiche einheimische<br />
und internationale Veranstaltungen,<br />
die Events, die lediglich einige<br />
Stunden dauerten bis mehrtägigen<br />
Ereignissen. Organisatorisch gibt es<br />
da praktisch kein Unterschied. Jeder<br />
Kongressgast ist mit Recht sehr<br />
anspruchsvoll und bekommt die<br />
Leistung, die er braucht und mit<br />
gutem Recht erwartet.
Die Unterhaltung<br />
Die Kugel des Glückes rollt auf dem<br />
St. Lorenzo-Hügel in Portorož seit<br />
1913. Hier steht das Grand Casino<br />
Portorož, die Spielbank mit<br />
der längsten Tradition in Slowenien.<br />
Die klassischen Glückspiele, Spielautomaten,<br />
organisierte Tourniere aber<br />
auch verschiedenste Veranstaltungen<br />
wie z. B. Konzerte von weltberühmten<br />
Namen, Modeschauen, Ausstellungen<br />
– das alles bietet das Casino an.<br />
Den »Privé-Raum« des Casinos haben<br />
unter anderen auch schon einige<br />
berühmte europäische Schauspieler<br />
kennengelernt. Die Wahl ist groß,<br />
die Entscheidung müssen Sie selber<br />
treffen. Das Casino Portorož hat eine<br />
Niederlassung auch in Lipica und<br />
eine kleinere Spielbank in Žusterna<br />
in Koper.<br />
In Portorož gibt es noch 2 Spielbänke.<br />
Das Casino Bernardin ist eine<br />
Spielbank mit einem Unterhaltungs-<br />
zentrum, zahlreichen Glücksspielen<br />
und Überraschungen für seine Gäste.<br />
Die Spielbank Casino Riviera<br />
ist ein Unterhaltungszentrum und<br />
angenehmer Treffpunkt mit verschiedenen<br />
Glücksspielen zur Verfügung.<br />
Ein reiches kulinarisches Angebot<br />
ist in allen Spielbänken eine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Außer größeren Casinos gibt es an<br />
der Küste auch einige kleinere Spielbänke,<br />
z. B. Casino Carnevale in<br />
der Nähe des ehemaligen Grenzüberganges<br />
in Škofije, Casino Andor<br />
in Ankaran oder das Casino Izola<br />
in Izola.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
18
Die Veranstaltungen<br />
Wir laden Sie zuerst nach Koper ein.<br />
Eine der beliebtesten Veranstaltungen<br />
ist »das Refošk-Fest« im Mai, das das<br />
Dorf Marezige im Zentrum des slowenischen<br />
Istriens für einige Tage wörtlich<br />
zum Herz »des Refošk-Landes«<br />
verwandelt. Es gibt noch zahlreiche<br />
andere Ereignisse und Veranstaltungen:<br />
Festiko, der Tag der offenen<br />
Türe der Weinkeller und<br />
Olivenpressen, PUF –<br />
Puppenstraßentheaterfestival, PPF<br />
– Sommertheaterfestival, FOLKEST<br />
mit renommierten internationalen<br />
Musikkünstlern, FENS – Festival der<br />
neuen Musikszene, das Fest der<br />
Spargel und große Eierspeise<br />
mit Spargel, KOPERGROUND<br />
– Festival der alternativen Kunst,<br />
JEFF – Jazz-Ethno-Festival,<br />
die Lebhafte Straße, die<br />
Primorska-Messe, Sladka<br />
Istra – Festival der Backwaren und<br />
Süßigkeiten, Gastronomische<br />
Schätze Istriens, Istrien<br />
Karneval, Festival golden<br />
Ölzweig, ... und noch eine lange<br />
Reihe von Sportveranstaltungen und<br />
Dorfsfesten.<br />
Der Stadtkern von Izola lädt den<br />
Besucher mit zahlreichen Malgalerien<br />
ein. Bereits seit Jahrzehnten ist Izola<br />
nach dem Fischerei-Fest bekannt,<br />
der in den letzten Jahren vom Fest<br />
der Oliven, Wein und Fisch<br />
begleitet wurde. Izola ist auch der<br />
Treffpunkt für Cineasten: Kino Otok<br />
ist das Filmfestival »der dritten Welt«<br />
ist. Die Musikkünstler kommen nach<br />
Izola wegen OFF – des Festival<br />
der Oboe und des Fagotts. Hier findet<br />
das internationale Ex-Tempore<br />
statt sowie auch zahlreiche<br />
Sportveranstaltungen am Wasser und<br />
am Land.<br />
In Piran und Portorož finden<br />
die meisten Veranstaltungen an der<br />
slowenischen Küste statt. Einige davon<br />
sind von den traditionellen Bräuchen<br />
und Sitten geprägt: das Salinenfest,<br />
das Fest der Kakis, Neptuns Taufe<br />
und die Antiquitätenmesse. Andere<br />
Veranstaltungen werden von der Musik<br />
und Kultur geprägt: die Piraner<br />
Musikabende im Kreuzgang<br />
des Minoritenklosters, MIFF – das<br />
Folklorefestival, Tartinifestival, das<br />
Festival des slowenischen Films. Auch<br />
die Misswahl Alpe Adria ist eine traditionelle<br />
Veranstaltung.<br />
Nehmen Sie sich Zeit, kommen Sie zur<br />
Hotelrezeption, besuchen Sie die<br />
Tourismus-Informations-Zentren. Wir<br />
stehen Ihnen gerne mit weiteren Informationen<br />
zur Verfügung.
Die Jachthäfen,<br />
das Passagierterminal, der Flugplatz<br />
An der Küste ist natürlich alles mit<br />
dem Meer verbunden. Für einige ist<br />
es hier der Zielpunkt, für die anderen<br />
erst der Ausgangspunkt. Den Liebhabern<br />
von Wasserfahrzeugen stehen<br />
hier 3 Jachthäfen zur Verfügung.<br />
Der größte und älteste Jachthafen<br />
Mitteleuropas befindet sich in<br />
Marina Portorož, GPS Northing<br />
(N): 45,5049, GPS Easting (E):<br />
13,5976.<br />
Das ist ein moderner Jachthafen mit<br />
über 1000 Liegeplätze im Wasser<br />
und am Land, der die Jachten bis 22<br />
m Länge und 3,5 m Tiefgang beherbergen<br />
kann. Der Gast findet hier den<br />
kompletten Service für sein Wasserfahrzeug<br />
und ein breites Angebot<br />
zusätzlicher Leistungen. Der Jachthafen<br />
besitzt die blaue Flagge, ein<br />
Symbol der ökologischen Qualität von<br />
Jachthäfen und Badestrände.<br />
Der Jachthafen in Izola verfügt<br />
über 620 Liegeplätze für bis 30 m<br />
lange Boote. Er ist technisch sehr<br />
gut ausgestattet und bietet den<br />
Gästen den kompletten Service. Der<br />
Mittelpunkt des Jachthafens ist der<br />
Geschäfts- und Wohnungskomplex<br />
Amfora mit der Jachthafenverwaltung,<br />
einigen Geschäften und dem Restaurant.<br />
Der Jachthafen in Koper ist<br />
geographisch interessant als der<br />
nördlichste Jachthafen an der Adria<br />
und für viele Leute tatsächlich der<br />
erste Kontakt mit dem Meer.<br />
Koper, der einzige slowenische<br />
Handelshafen, verfügt auch über<br />
das Passagierterminal. Es ist ein<br />
Abstecher für zahlreiche Kreuzfahrtschiffe<br />
auf Ihrer Kreuzfahrt an der<br />
Adria und im Mittelmeer.<br />
Die Landung in Koper ist der Ausgangspunkt<br />
für die Ausflüge durch<br />
das slowenische Istrien und den Rest<br />
von Slowenien.<br />
Der Flugplatz in Portorož ist<br />
ein modern ausgestatteter Flugplatz<br />
am Rande der Salinen von Sečovlje.<br />
Er ist für kleinere Passagier- und<br />
Sportflugzeuge geeignet. Das touristische<br />
Portorož und das slowenische Istrien<br />
sind mit damit mit dem Rest der<br />
Welt auf dem Luftwege verbunden.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
20
Die Geschichten aus<br />
der Vergangenheit<br />
Die Leute sind immer stolz auf ihre<br />
Heimat. Sie sind bewusst, dass es<br />
ohne »Gestern« auch kein »Heute« und<br />
»Morgen« gäbe. Der Tourismus kann<br />
sehr gut die Fäden der Vergangenheit<br />
mit der Gegenwart verflechten. Wäre<br />
das Essen in slowenischem Istrien<br />
genauso gut, wenn die Köche von<br />
heute nicht die Küche ihrer Großmütter<br />
respektieren würden? Wahrscheinlich<br />
nicht. Der Respekt gegenüber der<br />
Kulturerbe, den Bräuchen, Sitten und<br />
den Arbeiten zahlreicher Vorfahrengenerationen<br />
fühlt man hier auf allen<br />
Lebensgebieten.<br />
Es ist ein gutes Gefühl, wenn sogar<br />
die Kinder die Geschichte über die<br />
Parenzana, die Schmalspurbahn,<br />
erzählen, die 33 Jahre Triest mit Poreč<br />
verband und die so langsam war,<br />
dass man während der Fahrt Feigen<br />
und Kirschen pflücken konnte. Das<br />
Parenzana-Museum in Izola stellt<br />
die Zugmodelle aus aller Welt<br />
zur Schau.<br />
Eine Landung auf dem Flugplatz in<br />
Portorož ist eng mit der Geschichte<br />
der unternehmungslustigen Brüder<br />
Cosulich verbunden, die hier die<br />
erste regelmäßige Passagierfluglinie<br />
in diesem Teil Europas<br />
errichteten.<br />
Während der Fahrt von Koper nach Izola<br />
gleitet unser Blick ganz sicher zum<br />
Meer. Gerade da lag das versunkene<br />
Schiff Rex, das Titanic seiner Zeit,<br />
das im 1944 während des Bombenangriffes<br />
der Alliierten festlief und heute<br />
noch die Phantasie erweckt. In Izola<br />
gibt es die Rex Galerie.<br />
Die Salinen von Sečovlje flüstern uns<br />
700 Jahre alte Geschichten zu.<br />
Womit laden uns Santorio,<br />
Carpaccio, Tarsia, Vergerius,<br />
Carli und andere Männer aus<br />
Koper ein?<br />
Worüber spricht die Legende<br />
vom heiligen Nazarius, des<br />
Schutzheiligen von Koper? Was<br />
erzählt jeder Stein in den Gassen von<br />
Piran, Koper, Izola? Die Bauer, die das<br />
Olivenöl und den Wein feilbieten? Die<br />
Geschichten über das Leben<br />
von Leuten, die vor uns stehen. Von<br />
den Leuten von hier und jetzt, ihrem<br />
Respekt zu Gestern und zu Ihnen, die<br />
mit eigener Geschichte hierherkamen.<br />
Sie haben sich für das slowenische<br />
Istrien entschieden. Willkommen!
TOURISTISCHE INFORMATIONEN<br />
Ankaran<br />
Jadranska cesta 25, 6280 Ankaran<br />
T: 00386 5 652 04 44<br />
F: 00386 5 652 04 45<br />
tic@koper.si<br />
www.koper.si<br />
Koper<br />
Titov trg 3, 6000 Koper<br />
T: 00386 5 664 64 03<br />
F: 00386 5 664 64 06<br />
tic@koper.si<br />
www.koper.si<br />
Hrastovlje<br />
Hrastovlje 53, 6275 Črni Kal<br />
M: 00386 41 398 368<br />
tic@koper.si<br />
www.koper.si<br />
Herausgeber:<br />
Slovenska turistična organizacija<br />
Mestna občina Koper (Turistična organizacija Koper)<br />
Turistično gospodarsko združenje Izola, g.i.z.<br />
Turistično združenje Portorož, g.i.z.<br />
Graphik: P. Koren, M. Kleibencetl - helikopterdesign<br />
Druck: Gorenjski tisk storitve d.o.o.<br />
Fotographien: U. Trnkoczy, J. Jeraša, J. Filipčič,<br />
B. Reisman, M. Motoh, P. Venturelli, S. Gombač,<br />
S. Gobbo, Ž. Intihar, Arhiv TZP, TOK, TGZ Isola, STO<br />
Text: Nataša Benčič<br />
Lektor: Miriam Lemut<br />
Übersetzungen: M. Korošec<br />
Auflage: 20.000 Exemplare<br />
Izola<br />
Sončno nabrežje 4, 6310 Izola<br />
T: 00386 5 640 10 50<br />
F: 00386 5 640 10 52<br />
tic.izola@izola.si<br />
www.izola.eu<br />
Portorož<br />
Obala 16, 6320 Portorož<br />
T: 00386 5 674 22 20<br />
F: 00386 5 674 82 61<br />
ticpo@portoroz.si<br />
www.portoroz.si<br />
Piran<br />
Tartinijev trg 2, 6330 Piran<br />
T: 00386 5 673 44 40<br />
F: 00386 5 673 44 41<br />
ticpi@portoroz.si www.portoroz.si
FLUGZEUG:<br />
Portorož (Sportflugzeuge und<br />
50-Sitz-Flugzeuge)<br />
Trieste (Ronchi): 80 km<br />
Ljubljana (Jože Pučnik): 143 km<br />
Venedig (Marco Polo): 190 km<br />
Klagenfurt: 196 km<br />
ZUG - BAHNHOF:<br />
Koper, Trieste<br />
www.slovenia.info<br />
Slowenische Fremdenverkehrszentrale<br />
Dimičeva 13 | 1504 Ljubljana<br />
tel.: +386 1 589 18 40<br />
fax: +386 1 589 18 41<br />
e-mail: info@slovenia.info<br />
Slowenisches<br />
Istrien<br />
AUTOBAHN:<br />
München – Slowenisches Istrien<br />
(Piran – Izola – Koper): 485 km<br />
Wien - Graz - Ljubljana –<br />
Slowenisches Istrien (Piran – Izola –<br />
Koper): 490 km<br />
Venedig – Slowenisches Istrien<br />
(Piran – Izola – Koper): 190 km