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Jahresbericht 2005 - Stiftung Maria Ebene

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Therapiestation Lukasfeld<br />

KONZEPT „8 Wochen +“<br />

Seit 17-05-<strong>2005</strong> gibt es in der Therapiestation<br />

Lukasfeld eine Flexibilisierung<br />

der Therapiezeiten.<br />

Während zuvor für eine Entwöhnungsbehandlung<br />

mindestens<br />

fünf bis sechs Monate gefordert<br />

wurden, tragen wir nun dem Bedürfnis<br />

Rechnung, auf individuelle<br />

Behandlungswünsche gezielter<br />

einzugehen. Wir verlieren dabei<br />

jedoch die Langzeitperspektive<br />

insofern nicht aus den Augen, als<br />

wir nun auch hinsichtlich Wiederaufnahmen<br />

offener sind. Gerade<br />

bei schweren Abhängigkeiten, die<br />

oft mit anderen psychischen Problematiken<br />

behaftet sind, kann in<br />

acht Wochen gerade einmal ein<br />

Entzug und eine Stabilisierung<br />

erreicht werden.<br />

In der Planungsphase war ein<br />

Treffen mit Expertinnen und Experten<br />

anderer stationärer und<br />

ambulanter Einrichtungen aus<br />

Vorarlberg und Liechtenstein<br />

sehr hilfreich. Hier wurden neue<br />

Sichtweisen und Wünsche anderer<br />

Stellen sichtbar.<br />

Krankenhaus<br />

<strong>Maria</strong> <strong>Ebene</strong><br />

Therapiestation<br />

Carina | Lukasfeld<br />

Im Rahmen von „8 Wochen +“<br />

kann der Patient nach einer cirka<br />

vierwöchigen Probetherapie<br />

entscheiden, ob sie oder er noch<br />

weitere vier Wochen bleibt. Es ist<br />

aber auch weiterhin möglich, längere<br />

Therapien mit einer Gesamtzeit<br />

von bis zu sechs Monaten<br />

durchzuführen.<br />

Was ist inhaltlich neu?<br />

- tägliche Morgengruppen mit<br />

Anwesenheit aller Mitglieder<br />

der Patientengruppe [außer<br />

Krankenzimmer] und Team<br />

- „Problem group“ und zeitgleich<br />

„no problem group“ an zwei<br />

Nachmittagen, um den unter-<br />

schiedlichen Wünschen nach<br />

aufdeckender Psychotherapie<br />

und Selbsterfahrung Rechnung<br />

zu tragen<br />

- Partizipation: Hausgruppe als<br />

gemeinsames Entscheidungs-<br />

gremium für bestimmte Regeln<br />

und Planungen, mehr Mitspra-<br />

che auch in anderen Bereichen<br />

sowie die Teilnahme von Pati-<br />

entensprecher und Stellvertre-<br />

ter an den wöchentlichen Team-<br />

sitzungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> | <strong>Stiftung</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Ebene</strong> | Seiten 14 und 15<br />

Beratungsstellen Clean<br />

Feldkirch | Bregenz | Bludenz<br />

Prävention<br />

Supro<br />

Selbsterfahrung durch Outdoor-<br />

Training in der Therapiestation<br />

Lukasfeld<br />

Dieses Jahr fanden ein Winter-<br />

und zwei Sommerprojekte statt.<br />

Mit sechs Patientinnen und Patienten<br />

waren wir jeweils vier Tage<br />

im Bregenzerwald und im Großwalsertal<br />

unterwegs.<br />

Ein Schwerpunkt wurde auf Stärkung,<br />

Erleben und Entdecken<br />

sowie Weiterentwicklung der<br />

persönlichen Ressourcen der<br />

Teilnehmer gelegt.<br />

Neben verschiedenen Programmpunkten<br />

wie z.B. der Bau eines<br />

Brotofens, einer Schluchtüberquerung<br />

oder alleine eine Nacht<br />

im Freien zu verbringen wurde<br />

die Schwitzhütte zu einem besonderen<br />

Erlebnis für die Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen.<br />

Das zentrale Thema dabei war, am<br />

eigenen Leib die Parallelen zwischen<br />

der Reinigung des Körpers<br />

und der Reinigung des Geistes zu<br />

erfahren.

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