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Jeden Freitag geöffnet Nikoläuse gesucht! - Regensburger ...

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Uni-Spezial Studentenfutter<br />

November 2008<br />

Studentenalltag I:<br />

Roman, der Autoexporteur<br />

Nein, ein entspanntes Studentenleben führt Roman<br />

Coifford nicht. Der 21-jährige Franzose muss jeden<br />

Tag sehr früh aus den Federn. „Entweder muss ich<br />

zur Fachhochschule oder zur Arbeit.“ An der FH<br />

beschäftigt ihn die Betriebswirtschaftslehre, im Betrieb<br />

lehrt ihn die Wirtschaft. Für einen Automobilhändler betreut er<br />

dank seiner Sprachkenntnisse französische und portugiesische Kunden.<br />

Weswegen er auch nur 16 Semesterwochenstunden eingeplant hat. Der<br />

Job, das Studium, die Vorbereitung – „mehr geht nicht.“ Freizeit hat er<br />

nur am Abend und am Wochenende. „Meistens erhole ich mich dann<br />

zu Hause im Buchbergerheim. Oder ich gehe auf die eine oder andere<br />

Party.“ Eine Freundin hat Roman nicht. „Keine Zeit.“<br />

Studentenzahlen an der FH steigen<br />

Die Studierendenstatistik der Fachhochschule<br />

(FH) Regensburg weist<br />

weiterhin eine steigende Tendenz<br />

auf. Insgesamt haben sich im Sommer-<br />

und Wintersemester 1.731 Studienanfänger<br />

an der <strong>Regensburger</strong><br />

Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

an der FH eingeschrieben.<br />

Gut zulegen konnten vor allem<br />

die grundlegenden Studiengänge,<br />

die mit 1.588 Studienanfängerinnen<br />

und –anfängern im Vergleich zum<br />

Vorjahr ein Plus von 10% verbuchen.<br />

Die größten Steigerungen<br />

66 Uni-Spezial<br />

sind in den Bachelorstudiengängen<br />

Bauingenieurwesen (+30%) und<br />

Produktions- und Automatisierungstechnik<br />

(+21%) zu verzeichnen.<br />

Sehr gut angenommen wurden auch<br />

die neuen Bachelorstudiengänge<br />

„Musik- und bewegungsorientierte<br />

Sozialpädagogik“, „Soziale Dienste<br />

an Schulen“ sowie „Medizinische<br />

Informatik“.<br />

Insgesamt sind nun mit 5.966<br />

Studierenden an der FH 3,5% mehr<br />

Studentinnen und Studenten als im<br />

Vorjahr eingeschrieben.<br />

17.000 Studenten an der Uni<br />

Zum Start ins Wintersemester sind<br />

über 17.000 Studierende an der Uni<br />

Regensburg eingeschrieben. Davon<br />

sind 2.560 „echte“ Studienanfänger.<br />

Von den Studierenden sind<br />

10.000 weiblich, also etwa 59 Prozent.<br />

Rund 1.250 Studierende sind<br />

aus anderen Ländern nach Regensburg<br />

gekommen, insgesamt sind 91<br />

Nationen vertreten. Die größte Gruppe<br />

an ausländischen Studierenden<br />

stammt aus den südosteuropäischen<br />

Ländern, darunter Bulgarien, Polen,<br />

<strong>Jeden</strong> <strong>Freitag</strong> <strong>geöffnet</strong><br />

Einlass nur gegen Vorlage des Personalausweises<br />

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<strong>Nikoläuse</strong> <strong>gesucht</strong>!<br />

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Erforderlich:<br />

die Ukraine, Russland und die Tschechische<br />

Republik. Etwas mehr als<br />

3.700 Studierende sind in einem Bachelorstudiengang<br />

eingeschrieben,<br />

490 haben sich für einen Masterstudiengang<br />

entschieden. Bei den „alten“<br />

Studiengängen sind derzeit rund<br />

1.090 für ein Magisterstudium und<br />

etwa 2.040 für ein Diplomstudium<br />

immatrikuliert. Ein Staatsexamen<br />

streben rund 3.600 Studierende an,<br />

ein Lehramtsstudium haben rund<br />

5.300 Studierende aufgenommen.<br />

Die Unterkünfte in den Studentenwohnheimen sind wieder voll belegt – alleine an der<br />

Uni gibt es im Wintersemester über 17.000 Studierende.<br />

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���������„Bewerbung Nikolaus“�


November 2008 Studentenfutter<br />

Uni-Spezial<br />

Keine Entscheidung bei der<br />

R-Frage – was jetzt?<br />

Bei der Wahl eines neuen Rektors für<br />

die Universität am 24. Oktober konnte<br />

der Hochschulrat kein Ergebnis erzielen.<br />

Weder Prof. Dr. Armin Kurtz,<br />

Professor für Physiologie und Prorektor<br />

an der Uni Regensburg, noch Prof.<br />

Dr. Thomas Strothotte, Professor für<br />

Informatik an der Uni Magdeburg und<br />

Rektor der Uni Rostock, konnten sich<br />

durchsetzen. Wahlberechtigt waren<br />

Kurz vor dem Start ins Wintersemester<br />

verabschiedeten sich die Mitarbeiter<br />

der Universitätsbibliothek<br />

von ihrem langjährigen Direktor Dr.<br />

Friedrich Geißelmann. Fast zwei<br />

Jahrzehnte lang prägte Dr. Geißelmann<br />

als Chef die Bibliothek, bevor<br />

er Ende August in Pension ging. Seine<br />

Nachfolge trat Dr. Rafael Ball an,<br />

bislang Leiter der Zentralbibliothek<br />

am Forschungszentrum Jülich.<br />

Regensburgs dritter Bürgermeister,<br />

Joachim Wolbergs, dankte Dr. Geißelmann<br />

für die harmonische und<br />

konstruktive Zusammenarbeit, etwa<br />

im Bereich der <strong>Regensburger</strong> Bibliographie<br />

oder der Aufnahme und Pflege<br />

des wissenschaftlichen Buchbestandes<br />

der städtischen Museen und<br />

des Stadtarchivs in den Katalog der<br />

Universitätsbibliothek. In seinem<br />

Grußwort bezeichnete Dr. Karl Süde-<br />

fünf universitätsinterne und fünf externe<br />

Mitglieder des Hochschulrats. Für<br />

die Entscheidung der Wahl hätte ein<br />

Kandidat die Mehrheit der Stimmen<br />

insgesamt sowie die Mehrheit der<br />

Stimmen der internen Mitglieder auf<br />

sich vereinigen müssen. Am 29. November<br />

tritt der Hochschulrat zu einer<br />

Beratung über die Konsequenzen des<br />

Wahlergebnisses zusammen.<br />

20 Jahre lang Bücher,<br />

Bücher, Bücher<br />

Kurz vor Semesterbeginn trat der Direktor der Unibib,<br />

Dr. Friedrich Geißelmann, in den Ruhestand<br />

„Keine Seligkeit ohne Bücher“: Der langjährige<br />

Leiter der „Bib“, Dr. Friedrich<br />

Geisselmann, trat in den Ruhestand.<br />

kum, Sprecher der Direktoren der<br />

bayerischen Universitätsbibliotheken,<br />

Dr. Geißelmann als einen der letzten<br />

Allrounder im Kreis der Bibliotheksleiter<br />

und hob vor allem seine unermüdliche<br />

Gremienarbeit hervor,<br />

durch die er sich als starker und wirkungsvoller<br />

Impulsgeber einen Namen<br />

gemacht hat.<br />

Studentenalltag II:<br />

Franzi, entspannt im Endspurt<br />

Überfordert fühlt sich Franzi Frost in ihrem siebten Semester<br />

nicht. „Nein, mein Alltag ist rund, das passt.“ Die<br />

23-Jährige hat schon fast alle Scheine in der Tasche,<br />

weswegen sie für die Veranstaltungen ihres Pädagogik-<br />

Studiums nur noch zwei Tage pro Woche einplanen<br />

muss. Die übrigen drei Tage arbeitet die Schwäbin aus Stuttgart am<br />

Lehrstuhl.<br />

Weil sie ihre Eltern zusätzlich unterstützen, muss sie nicht rund um die<br />

Uhr arbeiten. So bleibt ihr Zeit für andere Aktivitäten. Sie kann es sich<br />

leisten Sprachkurse an der Uni wahrzunehmen – Französisch und Englisch,<br />

Freunde zu treffen und Sport zu treiben: „Joggen und Klettern, das<br />

ist mir auch sehr wichtig.“<br />

Studentenalltag III:<br />

Andreas, der Zeitmanager<br />

Wer Maschinenbau an der FH studiert, weiß, dass das<br />

Studium kein Zuckerschlecken ist. Schließlich gibt es<br />

zwischen den Vorlesungen nur eine Viertelstunde Pause,<br />

Wer einen unangenehmen Stundenplan hat, bleibt ohne<br />

Mittagessen. Bei Andreas Haagen ist das meist montags<br />

so: Da geht er um zehn zur Uni, seine letzte Veranstaltung endet um<br />

20.15 Uhr. Dienstags und mittwochs dauert sein Uni-Tag nur bis 18.30<br />

Uhr, dann ist die Unterrichtswoche schon wieder vorbei. „Ich muss<br />

dieses Semester nur noch zwei Seminararbeiten schreiben, dann kann<br />

ich mit der Diplomarbeit anfangen.“<br />

Donnerstags und <strong>Freitag</strong>s gehört der 24-Jährige der werktätigen Bevölkerung<br />

an. Irgendwie muss das Studium ja finanziert werden. Weswegen<br />

sich Andreas als Werksstudent bei einem Motorsport-Zulieferer<br />

verdingt. „Weil ich im 9. Semester bin, bekomme ich kein Bafög mehr“.<br />

Wenigstens wohnt er halbwegs kostengünstig in einer Wohngemeinschaft<br />

im Hiltnerheim.<br />

Ausgleich zum Studien- und Arbeitsalltag bringt ihm der Sport. Beim SV<br />

Wenzenbach spielt Andreas zusammen mit anderen Studenten Volleyball.<br />

Montagabend und mittwochs ist Training, am Samstag sind Spiele<br />

angesetzt. Da gehört der Sonntag dann wohl dem völligen Entspannen?<br />

„Das hätte ich öfter mal gerne, aber da gibt es ja noch meine Freundin,<br />

die auch noch was mit mir unternehmen will. Da kommt es manchmal<br />

zu Konflikten.“<br />

Uni-Spezial 67


Uni-Spezial Umfrage<br />

November 2008<br />

68 Uni-Spezial<br />

Ein Winter in Regensburg<br />

Der Schlot der Zuckerfabrik raucht nicht mehr, und dennoch ist es Herbst in der Stadt. Trotz des Goldenen Oktobers<br />

machen es vor allem die Nächte deutlich, dass die ungemütliche Jahreszeit Einzug gehalten hat. An den<br />

Hochschulen wiederum bedeutet das vermehrte Betriebsamkeit, ist doch das Wintersemester zum einen Startschuss<br />

für viele Studiengänge, zum anderen dauert es auch länger als das Sommersemester. Doch wie sehen die<br />

Studenten das Halbjahr, das für sie gerade begonnen hat? Die <strong>Regensburger</strong> Stadtzeitung hat sich für ihr Magazin<br />

Uni Spezial auf dem Campus umgehört. Wir haben Studenten gebeten, einen Satz für uns zu ergänzen.<br />

Der beginnt mit den Worten. „Das Wintersemester in Regensburg bedeutet für mich..“<br />

„..interessante, neue Studienerfahrungen erleben<br />

zu dürfen“ Sarah Müller (23), Medizinstudentin,<br />

ganz brav.<br />

„…Examensvorbereitung.“ Simon Hauzenberger<br />

(27), Lehramtssudent, zielorientiert.<br />

„…Freunde zu treffen und viel Arbeit.“<br />

Matthias Kepeler (24), BWL-Student, ambivalent.<br />

„…mehr Zeit zu lernen und mehr Gelegenheit zu<br />

frieren.“ Frederico de Farrio-Elsner, Physikstudent,<br />

ehrlicher Brasilianer.<br />

„…einen Neuanfang.“ Maxi Schlesinger (20),<br />

Lehramts-Studentin, ganz offen für alles.<br />

„…Lernen, Lernen, Lernen.“ Frederick Herbst (21),<br />

Pharmaziestudent, Erstsemester.<br />

„…dass es kalt ist, wenn ich in der Früh zur Uni<br />

gehe.“ Elisabeth Artner (21), VWL-Studentin und<br />

Bayerwaldlerin mit überraschenden Erkenntnissen.<br />

„…Nebel und Gemütlichkeit.“ Fabian Heudorfer<br />

(23), Medizinstudent, realitätsnah.<br />

„…einen guten Studienstart zu finden.“<br />

Theresa Bayer (21), Jura-Studentin, weissagend.


Mit solider Unterstützung<br />

behalten Sie den Überblick.<br />

Alles, was Sie jetzt brauchen:<br />

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Gesundheit und Studium.<br />

Beim Studieren kann schon mal das<br />

Gefühl aufkommen, dass alles zuviel<br />

wird. Die TK hat daher gezielt<br />

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Uni-Spezial Studenten-ABC<br />

November 2008<br />

Das Regensburg-ABC für Studenten<br />

Was Neuankömmlinge über<br />

die Uni und die Stadt wissen müssen<br />

Wer irgendwo neu ist, der kennt sich nicht aus. Logisch. Wer als Student neu<br />

nach Regensburg kommt, für den ist gleich zweierlei ungewohnt: erstens die<br />

Uni und zweitens die Stadt. Beides will erst einmal gründlich erforscht und<br />

studiert werden. Aber wie? Und wo anfangen? Keine Angst: Die <strong>Regensburger</strong><br />

Stadtzeitung hilft auch hier weiter. Für alle Neuankömmlinge gibt es auf<br />

den nächsten Seiten das Regensburg-Abc für Studenten mit Wissenswertem<br />

über die Hochschule und die Stadt.<br />

AudimAx: Der größte Hörsaal der<br />

Universität in der Albertus-Magnus-<br />

Straße bietet für rund 1.600 Vorlesungs-<br />

oder Konzertgäste Platz.<br />

Denn das Audimax wird nicht nur<br />

für die Uni genutzt, sondern auch für<br />

eine Reihe von Veranstaltungen.<br />

BAfög: Das geläufige Kürzel für<br />

„Bundesausbildungsförderungsgesetz“,<br />

hinter dem sich die staatliche<br />

Unterstützung für Studenten aus weniger<br />

wohlhabenden Familien verbirgt.<br />

Die Finanzspritze wird monatlich<br />

ausgezahlt und für die Dauer der<br />

Regelstudienzeit bewilligt. Der<br />

Höchstsatz beträgt derzeit 585 Euro,<br />

wenn die Miete 197 Euro überschreitet<br />

und zudem kein großes eigenes<br />

Einkommen vorliegt. Nach dem Studium<br />

ist allerdings die Hälfte des<br />

Geldes zurückzuzahlen (bei Beginn<br />

des Studiums nach dem 1. April<br />

2001 allerdings höchstens 10.000<br />

Euro). Was bedeutet: Bafög-Empfänger<br />

stehen nach dem Abschluss vor<br />

einem riesigen Schuldenberg - keine<br />

schönen Aussichten beim Start ins<br />

Berufsleben.<br />

CAmpus: Darunter ist die Gesamtanlage<br />

einer Universität zu verstehen.<br />

Die sieht manchmal sehr schön<br />

aus, etwa in Münster, wo zum Beispiel<br />

die Verwaltung der Westfälischen<br />

Universität im wilhelmi-<br />

70 Uni-Spezial<br />

nischen Schloss untergebracht ist. In<br />

Regensburg hingegen ist das anders.<br />

Die Betonbunker aus den Sechziger<br />

und Siebziger Jahren erinnern eher<br />

an dunkle Kapitel der Hochschul-<br />

Baugeschichte.<br />

dom: Eines der wichtigsten Wahrzeichen<br />

der Stadt. Hier singen die<br />

weltberühmten Domspatzen während<br />

der Messe, hier hielt der Papst<br />

während seines Besuches in Regensburg<br />

einen Gottesdienst. Erbaut wurde<br />

der Dom zwischen 1250 und<br />

1525, erst im 19. Jahrhundert wurden<br />

die Türme in ihrer heutigen<br />

Form fertiggestellt. Die dreischiffige<br />

Kathedrale mit dem meist geschlossenen<br />

Westportal als Haupteingang<br />

beeindruckt vor allem durch ihre<br />

Weite: 85 Meter Länge, 35 Meter<br />

Breite, bis zu 32 Meter Höhe im Inneren.<br />

Die beiden Türme erreichen<br />

gar eine Höhe von 105 Metern.<br />

EinkAufEn: Kann man natürlich in<br />

jedem Geschäft. Regensburg verfügt<br />

über sechs mehr oder weniger große<br />

Zentren: 1. Altstadt: Laden reiht sich<br />

an Laden, malerische Kulisse, die immer<br />

wieder die Möglichkeit bietet,<br />

sich bei einer Tasse Kaffee oder einem<br />

Glas Wein zu erholen. 2: Alex-Center:<br />

Nach Komplett-Umbau 2007<br />

wieder eröffnet. Bunter Branchenmix.<br />

3. Donaueinkaufszentrum: 135 Fach-<br />

Der <strong>Regensburger</strong> Dom ist eines der Top-Wahrzeichen der Stadt.<br />

geschäfte präsentieren rund 1,5 Millionen<br />

Artikel. 4. Gewerbepark: erster<br />

Regensburg Businesspark mit 300 guten<br />

Adressen und einer täglichen<br />

Frequenz von 15.000 Personen 5.<br />

Köwe-Center: Fachmarktzentrum mit<br />

53 Anbietern, das erst kürzlich erweitert<br />

wurde. 6. Arcaden: 90 Geschäfte<br />

mit direktem Zugang vom Bahnhof<br />

laden unter dem Glashimmel zum<br />

Einkaufsbummel.<br />

fluss: Doppeldeutig: Zum einen<br />

liegt Regensburg an der Donau, dem<br />

längsten Strom Europas, der in<br />

Deutschland entspringt. Genau am<br />

nördlichsten Punkt des 2.853 Kilometer<br />

langen Gewässers wurde die Stadt<br />

179 n. Chr. vom römischen Kaiser<br />

Marc Aurel gegründet. Zum anderen<br />

gilt für die Stadt auch ein geflügeltes<br />

Wort aus dem Griechischen: panta<br />

rhei – alles ist im Fluss.<br />

gAstronomiE: Neben der fast<br />

komplett erhaltenen historischen<br />

Bausubstanz in der Altstadt ist für<br />

Regensburg auch die hohe Gastronomiedichte<br />

bezeichnend, die mit<br />

zu den höchsten in der ganzen Republik<br />

zählt. Ob Café, Bar, Biergarten,<br />

Club oder Restaurant - alles liegt<br />

auf überschaubarem Raum in der<br />

Altstadt eng beieinander und ist bequem<br />

zu Fuß erreichbar. Im Sommer<br />

herrscht wegen der vielen Freisitze<br />

oft belebtes Treiben bis spät in die<br />

Nacht.<br />

HändlmEiEr: Absolute <strong>Regensburger</strong><br />

Spezialität, die von der Metzgersfrau<br />

gleichen Nachnamens und<br />

mit Vornamen Johanna 1914 kreiert<br />

wurde. „Händlmeier’s süßer Hausmachersenf“<br />

schmeckt so gut, dass<br />

ihm gerne auch der falsche Apostroph<br />

in der Schreibweise verziehen<br />

wird.<br />

immAtrikulAtion: Die sollten<br />

die meisten Leser dieser Zeilen eigentlich<br />

schon hinter sich haben,<br />

bedeutet sie doch einerseits die Einschreibung<br />

an der Hochschule, zum<br />

anderen meist Stress pur: Erst warten<br />

die Erstsemester stundenlang, bis sie<br />

an der Reihe sind. Ist es dann so<br />

weit, haben sie bestimmt irgendwas<br />

vergessen - das Abiturzeugnis, den<br />

Personalausweis oder die Krankenkassen-Bescheinigung.<br />

Juso-HoCHsCHulgruppE:<br />

Jung sozialisten, also die der SPD<br />

nahe stehende Studentengruppe. Besteht<br />

ebenso wie ihr rechtes Pendant,<br />

der Ring Christlich-Demokratischer<br />

Studenten (RCDS) schon<br />

ewig. Beide sind Spielwiesen für<br />

Nachwuchsfunktionäre. Entsprechend<br />

kindisch geht es in den Sitzungen<br />

zu: Ständig wirft man sich<br />

gegenseitig Beleidigung, Geldverschwendung<br />

oder auch mal die Vor-


November 2008 Studenten-ABC<br />

Uni-Spezial<br />

bereitung eines Angriffskrieges vor.<br />

Die stark engagierten Gruppen nennen<br />

das Studentenpolitik, die studentische<br />

„Basis" aber ächzt derweil<br />

entnervt und will mit diesen Gruppierungen<br />

eigentlich gar nichts zu<br />

tun haben.<br />

knEitingEr: Zum einen eine der<br />

drei <strong>Regensburger</strong> Brauereien, die<br />

köstlichen Gerstensaft brauen (daneben<br />

gibt es noch Spital- und Bischofshof-Bier).<br />

Zum anderen das<br />

<strong>Regensburger</strong> Wirtshaus schlechthin.<br />

Wer Regensburg kennen lernen will,<br />

geht ins Mutterhaus am Arnulfsplatz.<br />

Wer dort nach zwei Minuten noch<br />

keinen Gesprächspartner hat, ist selber<br />

schuld.<br />

lEistungsnACHwEis: An der<br />

Uni heißt er Schein. Einen solchen<br />

gibt es bisweilen schon für die reine<br />

Anwesenheit und ein schlaues Gesicht,<br />

meist aber für Referat, Klausur<br />

oder Hausarbeit.<br />

mEnsA: Die Hochschul-Kantine.<br />

Die tägliche Speisung der hungrigen<br />

Die Bibliothek - ein wichtiger Ort, um<br />

sich auf einen Schein vorzubereiten. Denn<br />

meist gilt auch hier: Ohne Fleiß kein Preis.<br />

www.steidlewirt.de<br />

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am Ölberg 13<br />

Lindner-Bier aus<br />

Bad Kötzting ...<br />

Die <strong>Regensburger</strong> Mensa wird derzeit umgebaut.<br />

Massen mit Formfilets, Salzkartoffeln<br />

und „Panzerplatte“ (paniertes Schnitzel)<br />

nennt sich Stammessen. Als Alternative<br />

gereicht werden gern Nudelgerichte.<br />

Die Preise sind erfreulich<br />

niedrig, weil der Staat die Studentenfütterung<br />

mitfinanziert. Besser<br />

schmeckt es dadurch aber auch<br />

nicht, schwören langjährige<br />

Mensabesucher. Die <strong>Regensburger</strong><br />

Mensa wird derzeit für rund 19 Millionen<br />

Euro umgebaut, „Ersatzmensen“<br />

finden sich im Sammelgebäude<br />

und im Chemietrakt.<br />

numErus ClAusus: Elitäres<br />

Auswahlkriterium bei stark nachgefragten<br />

Studiengängen. Die Abiturnote<br />

entscheidet, wer die begehrten<br />

Plätze erhält. Der Rest muss warten,<br />

manchmal mehrere Semester. Der-<br />

im Steidle<br />

Tel. 560820<br />

... und leckeres<br />

Essen sowieso!<br />

weil kann man ja auch die Studienentscheidung<br />

noch einmal gründlich<br />

überdenken. Vielleicht ist doch Germanistik<br />

sinnvoller als Jura? Oder<br />

Hoch- und Tiefbau statt BWL?<br />

opEn Air-kino: In der Stadt gibt<br />

es in der warmen Jahreszeit Kino<br />

unter dem Sternenzelt. Das sollte<br />

zum einen nicht verpasst werden,<br />

weil es schöne cineastische Momente<br />

beschert. Zum anderen wird<br />

das Open Air im Pürkelgut von Kino-<br />

Urgestein Werner Hofbauer veranstaltet,<br />

der 1974 in seinem Ostentor-<br />

Kino das erste Programm-Kino<br />

Deutschlands einrichtete. Durch vielerlei<br />

Querelen bei der Standortsuche<br />

für das Kino unter freiem<br />

Himmel geriet der Idealist in finanzielle<br />

Schieflage. Trotzdem kämpft er<br />

weiter um den Fortbestand der <strong>Regensburger</strong><br />

Altstadtkinos, die ein<br />

Pendant zum Multiplex-Palast bilden.<br />

prAktikum: Die Semesterferien<br />

nutzen schlaue Studenten, um via<br />

Interrail oder Billigfluglinien europäische<br />

Züge und Städte unsicher zu<br />

machen oder bereits erste Berufserfahrungen<br />

zu sammeln. Diese Chance<br />

bieten Praktika bei Unternehmen.<br />

Bezahlt allerdings werden die ersten<br />

Schritte in die raue Berufswelt allerdings<br />

häufig eher mau. Wenn überhaupt.<br />

QuArtiEr: Ein solches braucht jeder<br />

Student, doch die wenigsten finden<br />

auf Anhieb die 75 Quadratmeter<br />

Altstadt mit Balkon für 300 Euro<br />

warm. Letzter Ausweg für Wohnungssuchende<br />

sind dann die Wohnheime.<br />

Die subventionierten Zimmer<br />

der Wohnheime sind konkurrenzlos<br />

billig, bieten aber oft maximal 15<br />

Uni-Spezial 71


Uni-Spezial Studenten-ABC<br />

November 2008<br />

Das mittelalterliche Weltwunder Steinerne Brücke gehört zu den beeindruckendsten<br />

Bauwerken Deutschlands.<br />

Quadratmeter und ein Weltraumklo<br />

ohne Ecken und Kanten. Da lohnt es<br />

sich dann vielleicht doch, einen Immobilienmakler<br />

um Rat zu fragen.<br />

rEgEnsBurgEr stAdtzEitung:<br />

Die Nummer 1 unter den Stadtmagazinen.<br />

Im 25. Jahr auf dem Markt,<br />

bietet Ostbayerns größte Stadtillustrierte<br />

alles, was wissenswert ist: ak-<br />

72 Uni-Spezial<br />

tuelle Berichterstattung, Reportagen,<br />

Monatsprogramm, die legendäre In<br />

& Out-Liste, Kultur, Stadtgeschichte,<br />

Sonderthemen – und natürlich wertvolle<br />

Tipps wie in diesem ABC.<br />

stEinErnE BrüCkE: Das andere<br />

Top-Wahrzeichen der Stadt. Die<br />

Steinerne Brücke – übrigens erst<br />

1997 vom Individualverkehr befreit<br />

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Schloss Emmeram ist zum einen das Heim der fürstlichen Familie, zum anderen auch<br />

Schauplatz eines der schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland.<br />

– gilt als mittelalterliches Weltwunder<br />

und diente der Prager Karlsbrücke<br />

als Vorbild. Zwischen 1135 und<br />

1146 erbaut, war sie ursprünglich<br />

330 Meter lang. Heute misst sie 310<br />

Meter, einer der Brückenbögen wurde<br />

bald nach der Fertigstellung aufgefüllt.<br />

Auf diesem Joch wurden das<br />

südliche Brückentor mit Schuldturm<br />

und Türmerwohnung errichtet, das<br />

noch heute vorhanden ist. Die beiden<br />

anderen Türme wurden im Dreißigjährigen<br />

Krieg und beim Kampf<br />

der Österreicher mit Napoleons<br />

Truppen 1809 zerstört.<br />

tHurn und tAxis: Bedeutende<br />

<strong>Regensburger</strong> Familie, die das Postwesen<br />

innehatte und bis in die 90er<br />

Jahre hinein in der Stadt ein gleichnamiges<br />

Bier braute, das heute von<br />

Paulaner kommt und von T&T vertrieben<br />

wird. Fürstin Gloria und ihre<br />

erwachsenen Kinder residieren in<br />

Schloss Emmeram, das mehr Zimmer<br />

besitzt als der Buckingham Palace<br />

in London.<br />

uni: Als vierte Landesuniversität Bayerns<br />

nahm die <strong>Regensburger</strong> Universität<br />

im Wintersemester 1967/68<br />

zunächst in der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

sowie in der Philosophischen Fakultät<br />

den Lehrbetrieb auf. Die Philosophisch-Theologische<br />

Hochschule<br />

Regensburg wurde als Katholisch-<br />

Theologische Fakultät in die Universität<br />

eingegliedert. Der volle Lehrbetrieb<br />

der Theologischen Fakultät<br />

folgte im Sommersemester 1968.<br />

Heute ist die Uni in zwölf Fakultäten<br />

gegliedert. Der ehemalige bayerische<br />

Ministerpräsident Edmund Stoiber<br />

war wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl für Strafrecht und Ostrecht,<br />

ehe er 1971 in Regensburg<br />

zum Dr. jur. promovierte. Zudem<br />

hatte Papst Benedikt XVI. als Professor<br />

Ratzinger einen Lehrstuhl für<br />

Theologie inne, bevor er Erzbischof<br />

von München-Freising wurde.<br />

VErkEHrsVErBund: Damit fahren<br />

auch Studenten immer gut. Der<br />

<strong>Regensburger</strong> Verkehrsverbund ist<br />

von frühmorgens um fünf bis<br />

Mitternacht unterwegs. Die Universität<br />

und ihre Umgebung wird von<br />

den Linien 2B, 4, 6, 10 und 11 angesteuert.<br />

wEltkulturErBE: Diesen Status<br />

bekam die Stadt am 16. Juli 2006<br />

von der UNESCO verliehen. Schließlich<br />

war die Stadt an der Donau im<br />

Mittelalter politsches Zentrum, europäische<br />

Handelsmetropole und zwischen<br />

1663 und 1803 als Sitz des<br />

Immerwährenden Reichstages<br />

Hauptstadt Deutschlands. Da die<br />

Altstadt im Zweiten Weltkrieg von<br />

Zerstörungen verschont blieb, gilt sie<br />

heute als Musterbeispiel einer intakten<br />

mittelalterlichen Großstadt. 984<br />

wertvolle Baudenkmäler hat die UN-<br />

ESCO allein in der Altstadt ausgemacht<br />

– und darauf sind die <strong>Regensburger</strong><br />

stolz.<br />

zEttEl: Auch in Regensburg das<br />

wichtigste Kommunikationsinstrument<br />

an der Hochschule. Auf handgeschriebenen<br />

Zetteln werden am Schwarzen<br />

Brett Jobs und Wohnungen angeboten,<br />

auf Zetteln muss sich eintragen,<br />

wer bestimmte Seminare besuchen<br />

will. Zettelwissenschaft eben.<br />

Auch er war häufig Gast am Uniberg:<br />

Der ehemalige Ministerpräsident Edmund<br />

Stoiber promovierte in Regensburg.


Uni-Spezial Studentenfutter<br />

November 2008<br />

Studentenalltag IV:<br />

Julia, kein Anwaltsliebling<br />

Eigentlich hätte es sich Julia Rosu bedeutend einfacher<br />

machen können. Die 33-Jährige hat bereits<br />

ein Studium erfolgreich absolviert. Mit einem hervorragenden<br />

Examen ausgezeichnet, hätte sie nach<br />

dem Jura-Studium als Anwältin tätig werden können.<br />

„Doch das war nicht das Meine, das habe ich im Grunde schon<br />

während des Studiums gemerkt.“ Also begann sie noch mal ganz von<br />

vorne – ausgerechnet in einem Studiengang, vor der sie ihr Vater, ein<br />

Lehrer, immer gewarnt hatte: Lehramt Gymnasium, mit der Kombination<br />

Englisch – Französisch – Spanisch.<br />

Das muss sich Julia allerdings vollständig selbst finanzieren. Was bedeutet,<br />

dass sie neben ihren rund 20 Stunden als Studentin weitere 20<br />

Stunden als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni und fünf Stunden als<br />

Vertretungslehrerin am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium in Burglengenfeld<br />

aufwenden darf. Zwischendurch erteilt sie immer wieder auch<br />

Nachhilfeunterricht. „Bafög bekomme ich keines mehr, die Studiengebühren<br />

in Höhe von 627 Euro pro Semester sind aber trotzdem fällig.<br />

Also muss ich irgendwie über die Runden kommen.“ Was bedeutet, dass<br />

manchmal sogar 40 Stunden Arbeit anfallen –ganz nebenbei.<br />

„Gottseidank habe ich einen Partner, der mich unterstützt. Sonst wäre<br />

mir mein Studium so nicht möglich.“<br />

Rund 1.000 Erstsemester drängten in die<br />

Mensa der Hochschule Regensburg<br />

Erstsemesterbegrüßung an der Hochschule Regensburg.<br />

Laut einer bayernweiten Umfrage unter<br />

8.600 Schülerinnen und Schülern<br />

gehöre die Hochschule Regensburg<br />

zu den drei begehrtesten für angewandte<br />

Wissenschaften in Bayern, so<br />

74 Uni-Spezial<br />

Präsident Prof. Dr. Josef Eckstein bei<br />

der Erstsemesterbegrüßung in der<br />

Mensa der Hochschule, zu der am 1.<br />

Oktober rund 1.000 der etwa 1.400<br />

Erstsemestler gekommen waren.<br />

Aufpassen beim<br />

Nebenjob!<br />

Welche Jobs versicherungsfrei sind und welche nicht<br />

Klar ist es schön, wenn einem die<br />

Eltern das Studium finanzieren. Doch<br />

das ist nicht bei jedem der Fall, viele<br />

müssen auch arbeiten, um sich das<br />

Studium leisten zu können. Dabei<br />

gilt der so genannte Minijob mit<br />

einem Verdienst von 400 Euro monatlich<br />

als versicherungsfrei, lediglich<br />

der Arbeitgeber zahlt Pauschalabgaben<br />

zur gesetzlichen Krankenversicherung,<br />

zur Rentenversicherung<br />

und für die Lohnsteuer.<br />

Wer auf Dauer über 400 Euro monatlich<br />

verdient, bleibt von den Abgaben<br />

für Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung<br />

verschont.<br />

Allerdings muss das Studium Vorrang<br />

vor der Beschäftigung haben. Was<br />

bedeutet, dass Studenten höchstens<br />

20 Stunden arbeiten dürfen. Allerdings<br />

werden die Pflichtbeiträge zur<br />

Ruhig, individuell und in freundschaftlich-angenehmer<br />

Atmosphäre<br />

können alle Pferdebegeisterte in<br />

der Reitschule Birkenfeld in Neutraubling<br />

lernen.<br />

Die bereits seit mehr als 15 Jahren<br />

bestehende Einrichtung wendet sich<br />

mit ihrem umfassenden Angebot an<br />

Spät- und Wiedereinsteiger ebenso<br />

wie an Kinder und Jugendliche.<br />

Auch für Studenten gibt es ein ganz<br />

spezielles Angebot: Studierenden,<br />

die montags bis freitags Vormittag<br />

im Reitstall von Amateurreitlehrerin<br />

Edith Rösler und Pferdewirtschafts-<br />

Rentenversicherung erhoben, das<br />

sind 9,75 Prozent vom Lohn, die jeweils<br />

der Student und der Arbeitgeber<br />

zu begleichen haben.<br />

Bei kurzfristigen Jobs bleiben Studierende<br />

versicherungs- und beitragsfrei.<br />

Bei mehreren derartigen<br />

Beschäftigungsverhältnissen allerdings<br />

kann die Rentenversicherungspflicht<br />

fällig werden.<br />

Der Job muss von Beginn an auf<br />

höchstens zwei Monate oder 50 Arbeitstage<br />

pro Jahr begrenzt sein. Die<br />

Höhe des Verdienstes spielt dann<br />

keine Rolle. Bei mehreren kurzfristigen<br />

Aushilfsjobs kommt mitunter<br />

ein längerer Zeitraum zusammen.<br />

Dann teilen sich Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer wieder den Rentenversicherungsbeitrag<br />

von 19 Prozent.<br />

Reiten für Studenten<br />

In angenehmer Atmosphäre können Studenten zum Vorzugspreis unter der Woche in<br />

der Reitschule Birkenfeld das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde erfahren.<br />

meister Ulrich Daxer zum Reiten<br />

kommen, wird ein Nachlass von<br />

zehn Prozent gewährt.<br />

Beim Unterricht wird selbstverständlich<br />

auf das Können der einzelnen<br />

Schüler Rücksicht genommen: Fortgeschrittenere<br />

Talente werden bis<br />

zur Turnierreife geführt, aber auch<br />

Freizeitreiter erhalten eine gute und<br />

sichere Ausbildung. Anfänger werden<br />

behutsam und ohne jeglichen<br />

Druck an Sport und Tier herangeführt.<br />

Ganz nach dem Motto der<br />

Reitschule: „Gutes Reiten hält die<br />

Pferde gesund!


November 2008 Studentenfutter<br />

Uni-Spezial<br />

BIZ Berufsinformationszentrum der<br />

Agentur für Arbeit Regensburg<br />

Galgenbergstr. 24, Buslinie 6 ab Hauptbahnhof nach Uniklinikum<br />

Mo/Di 7.30-15 Uhr, Mi 7.30-12.30 Uhr, Do 7.30-18 Uhr, Fr 7.30-12 Uhr<br />

Berufskundliche Vorträge<br />

und Seminare<br />

jeden Donnerstag, 15 Uhr<br />

30.10.08 Operationstechnische/r Assistent/in.<br />

13.11.08 Berufe rund um<br />

Mode und Design. 20.11.08<br />

Personaldienstleistungskaufmann/frau.<br />

27.11.08 Tipps für eine erfolgreiche<br />

Präsentation. 04.12.08 Bewerberseminar<br />

I. 11.12.08 Bewerberseminar<br />

II. 18.12.08 FSJ - Das Freiwillige<br />

Soziale Jahr.<br />

Anmeldung:<br />

regensburg.BiZ@arbeitsagentur.de,<br />

Tel.: 0941/7808-752<br />

Berufsstrategien für<br />

Akademiker<br />

Firmen, Trends und Jobperspektiven<br />

Workshops und Vorträge im Wintersemester<br />

08/09<br />

10.11.: Arbeitsfelder, Bewerbungstipps<br />

für Sozialpädagogen.<br />

11.11.: Berufsperspektiven beim<br />

Rundfunkjournalismus. 13.11.: Studien-<br />

u. Berufsplanung für Geistes- und<br />

Sozialwissenschaftler. 20.11.: Assessment-Center<br />

und Testverfahren.<br />

25.11.: Karriereperspektiven bei Lear.<br />

2.12.: Traumwelten - Berufseinstieg<br />

in der Filmbranche. 3.12.: Going International.<br />

16.12.: Das Vorstellungsgespräch:<br />

Strategien & Training. 7.11.,<br />

18.11., 5.12., 21.1.09 Bewerbungsmappencheck.<br />

15.1.09 Auf den ersten<br />

Eindruck kommt es an - Dress<br />

Codes, moderne Umgangsformen.<br />

19.1.09 Gekonnt kontern. Souverän<br />

auftreten in Bewerberauswahlverfahren.<br />

27.1.09 Jobs und Karrieremöglichkeiten<br />

bei Internationalen Organisationen.<br />

Anmeldung:<br />

regensburg.hochschulteam@<br />

arbeitsagentur.de,<br />

Tel.: 01801/555 111<br />

Konzertprogramm der<br />

Uni-Orchester<br />

Graham Buckland mit Mitgliedern des Kammerorchesters der Universität.<br />

Der <strong>Regensburger</strong> Campus ist musikalisch<br />

wie kaum einer in Bayern:<br />

Drei Orchester, ein großer Universitätschor<br />

und ein neuer Kammerchor,<br />

drei Jazz-Combos, Bläser-Formationen<br />

und zahlreiche andere Gruppen<br />

garantieren ein vielfältiges und<br />

reichhaltiges Musikangebot – nicht<br />

nur für Uni-Angehörige. Einen Überblick<br />

über die gut ein Dutzend Uni-<br />

Konzerte in der Wintersaison gab<br />

bereits Ende Oktober eine Matinee<br />

unter dem Titel „Zu viele Noten“ mit<br />

Graham Buckland, Musikdirektor der<br />

Universität.<br />

Der Spielplan im Wintersemester<br />

reicht von Beethoven über Liszt bis<br />

Schubert, umfasst unter anderem ein<br />

Weihnachtskonzert, ein Familienkonzert<br />

und ein Konzert zu Mendelssohns<br />

200. Geburtstag. Außerdem<br />

erwarten die Orchester der Universität<br />

internationale Gastmusiker wie<br />

Geoffrey Trabichoff und Peter Gülke.<br />

Übrigens: Da der Universität besonders<br />

die Jugend am Herzen liegt,<br />

ist der Eintritt in viele Konzerte für<br />

Kinder unter 14 Jahren kostenlos.<br />

Und auch Erwachsene können sparen:<br />

Nur 50 Euro kostet ein Winter-<br />

Abonnement, in dem acht Konzertabende<br />

von Klassik bis Jazz enthalten<br />

sind.<br />

Weitere Infos über die Startseite der<br />

Universität Regensburg unter:<br />

www.uni-regensburg.de<br />

Neue Job-Maschine für<br />

Studenten<br />

Unter www.askstudents.de finden<br />

sich bereits zahlreiche Projektaufträge<br />

- Unternehmen überbrücken damit<br />

Engpässe und lösen Spezialaufgaben.<br />

Bei klassischen Online-Job-<br />

Börsen funktioniert dieses Prinzip<br />

schon seit geraumer Zeit. Unter Studenten<br />

gibt es allerdings Bewerber,<br />

die keine feste Anstellung, sondern<br />

Praxiserfahrung in Projektarbeit sammeln<br />

möchten. Auf der anderen Seite<br />

wiederum existieren Unternehmen,<br />

die keine Festanstellungen aber dafür<br />

anspruchsvolle Projektaufträge zu<br />

vergeben haben. Diese beiden online<br />

bisher eher vernachlässigten<br />

Zielgruppen bringt nun das neue<br />

Web-Portal www.askstudents.de zusammen.<br />

Studenten erhalten hier die<br />

Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen in<br />

Joghurt und Gemüse<br />

statt Alkohol<br />

Deutsche Studenten leben gesund<br />

Samsung-Befragung auf<br />

www.zoomin.de<br />

Studis leben gesünder als gedacht:<br />

So ist das Wichtigste im<br />

Kühlschrank nicht Alkohol (9%),<br />

sondern für fast die Hälfte der Bewohner<br />

Milchprodukte (49%) und<br />

sogar Gemüse (19%). Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Umfrage,<br />

auf der Fotocommunity<br />

www.zoomin.de, die im Rahmen<br />

eines Kühlschrank-Fotowettbewerbs<br />

durchgeführt wurde: Studenten<br />

waren aufgerufen, Fotos von<br />

ihren Kühlgeräten auf Zoomin einzustellen,<br />

mit begleitenden Texten<br />

zu dokumentieren und Fragen dazu<br />

zu beantworten.<br />

Die Befragung bringt Überraschendes<br />

ans Licht: Die WGs sind<br />

oft gar nicht so gemeinschaftlich: In<br />

fast der Hälfte (49%) der gemeinsamen<br />

Wohnungen kauft jeder seine<br />

Lebensmittel nur für sich alleine<br />

ein. Nachhilfebedarf in Sachen richtiger<br />

Lagerung hat ein Großteil der<br />

Teilnehmer: Die Lebensmittel werden<br />

nur bei 4% nach Temperaturanforderung<br />

und am eigens dafür<br />

vorgesehenem Platz im Kühlschrank<br />

gelagert. Meistens wird das Kühlgerät<br />

chaotisch nach Lust und Laune<br />

eingeräumt und beispielsweise das<br />

Gemüsefach doch auch mal zur<br />

Alkoholkühlung zweckentfremdet.<br />

Das größte Problem aber ist der<br />

Platzmangel: 58% der Befragten<br />

stören sich daran. Viele hätten auch<br />

gerne einen neuen Kühlschrank mit<br />

Online-Börsen helfen bei der Suche nach<br />

dem geeignetem Job.<br />

Projektarbeit umzusetzen und somit<br />

wertvolle Erfahrung für den späteren<br />

Berufseinstieg zu gewinnen,<br />

Info: www.askstudents.de<br />

Nicht immer herrscht vorbildliche Ordnung<br />

im kühlen Örtchen<br />

besserer Kühlung und niedrigerem<br />

Stromverbrauch.<br />

Was der Kühlschrank über<br />

seine Besitzer aussagt<br />

Bunte Postkarten, Nachrichten, Telefonnummern<br />

oder Putzpläne: Die<br />

äußere Anmutung und die innere<br />

Ordnung eines Kühlschranks verraten<br />

viel über seine Besitzer. Er ist<br />

„Zeitzeuge einer bewegten WG“.<br />

So werden den Kühlgeräten der<br />

Wettbewerbsteilnehmer oft auch<br />

menschliche Züge angedichtet: Sie<br />

tragen Namen wie „Heinz“, „Kühli“<br />

oder „Klaus“, und sie haben immer<br />

tröstende Schoki parat. Obwohl sie<br />

oft alt sind, sich selbst abtauen oder<br />

seltsame Geräusche machen, sind<br />

sie den meisten Studenten doch ans<br />

Herz gewachsen.<br />

(Quelle: www.samsungcamera.de<br />

www.zoomin.de)<br />

Uni-Spezial 75


Uni-Spezial Studentenfutter<br />

November 2008<br />

AUF EINEN<br />

BlICK<br />

Duale<br />

Studienangebote<br />

Die Hochschule Dual<br />

stellt eine Datenbank<br />

für duale Studiengänge<br />

in Bayern online<br />

Wer sich für das duale Studienangebot<br />

der Hochschule<br />

Regensburg interessiert,<br />

kann über die digitale Plattform<br />

www.hochschule-dual.<br />

de informieren. Die online-<br />

Datenbank wurde von der<br />

„Hochschule dual“, dem Bildungspartner<br />

der bayerischen<br />

Wirtschaft, eingerichtet und<br />

ermöglicht nicht nur die Suche<br />

nach diesen Verbundstudiengängen<br />

an bayerischen<br />

Hochschulen, sondern liefert<br />

auch detaillierte Angaben zu<br />

Inhalten, zeitlichen Abläufen,<br />

kooperierenden Unternehmen<br />

und jeweiligen Ansprechpartnern.<br />

Damit ist eine bayernweite<br />

Suche nach Hochschule,<br />

Studienfeld oder Studiengang<br />

möglich.<br />

Regensburg ist dort vertreten<br />

mit: Bauingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft, Elektro-<br />

und Informations- und Mikrosystemtechnik,<br />

Mechatronik<br />

und Wirtschaftsinformatik.<br />

Das Besondere an den Studiengangsmodellen<br />

ist die<br />

Kombination betrieblicher<br />

Ausbildung mit vollwertigem<br />

Studium, das zu einem akademischen<br />

Bachelor-Abschluss<br />

führt. Der Vorteil für die Studierenden<br />

ist der besonders<br />

intensive Praxisbezug, der<br />

beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

gewährleistet. Außerdem<br />

gewähren die beteiligten<br />

Unternehmen eine Ausbildungsvergütung.<br />

Die dualen<br />

Studiengänge sind daher eng<br />

zwischen Hochschule und den<br />

jeweiligen Unternehmen abgestimmt.<br />

Info:<br />

www.hochschule-dual.de<br />

76 Uni-Spezial<br />

Veranstaltungen der Universität<br />

Regensburg im November 2008<br />

Die Uni Regensburg bietet ein umfangreiches Programm, nicht nur für Studenten.<br />

4.11.: HörsAAl H2<br />

20 Uhr: Wahlparty Präsidentschaftswahl<br />

USA. Diskussion Prof. Dr. Volker<br />

Depkat, Prof. Dr. Udo Hebel,<br />

Prof. Dr. Stephan Bierling. 21 Uhr:<br />

Food+Music, MBE-Band. 22.30 Uhr:<br />

US-Präsidentschaftswahlkampf. 23<br />

Uhr: CNN-Liveübertragung.<br />

Eintritt frei<br />

5.11.: HörsAAl H3<br />

18-20 Uhr: „Mit Blicken handeln.<br />

Eye Tracking als Modalität in der<br />

Mensch-Maschine Interaktion“.<br />

Vortrag Prof. Dr. Christian Wolff<br />

(Medieninformatik). Ringvorlesung<br />

„Bilder sehen – Perspektiven der<br />

Bildwissenschaft“.<br />

Eintritt frei<br />

8.11.: AudimAx<br />

10 Uhr: Dies academicus der Uni<br />

Regensburg. Vortrag Prof. Dr. Robert<br />

Denk: „Wieviel Mathematik<br />

steckt im Handy?“.<br />

Eintritt frei.<br />

11.11.: HörsAAl H2<br />

16-18 Uhr: „The race factor in the<br />

Presidential elections“. Vortrag Prof.<br />

Dr. Thomas Holt (Chicago). Ringvorlesung<br />

„Decision 2008: USA im<br />

Präsidentschaftswahlkampf“.<br />

Eintritt frei<br />

12.11.: HörsAAl H3<br />

18-20 Uhr: „Der beschleunigte<br />

Blick: Wahrnehmungsprozesse der<br />

bildenden Kunst“. Vortrag Prof. Dr.<br />

Christoph Wagner (Kunstgeschichte).<br />

Ringvorlesung „Bilder sehen –<br />

Perspektiven der Bildwissenschaft“.<br />

Eintritt frei<br />

13.11.: runtingErsAAl dEr<br />

stAdt<br />

19.30 Uhr: „Raumgreifende Präsentation:<br />

zum Prozessionale des<br />

Reichsstifts Obermünster von<br />

1567“. Vortrag Prof. Dr. Edith Feistner<br />

zur Intern. Jahrestagung, „Urbane<br />

Räume in der Vormoderne“.<br />

www.forum-mittelalter.de<br />

13.11.: AudimAx<br />

20 Uhr: Herbstkonzert Symphonieorchester<br />

Uni Regensburg. Karten:<br />

Abendkasse, Tourist-Info Altes Rathaus,<br />

www.uni-regensburg.de<br />

18.11.: HörsAAl H2<br />

16-18 Uhr: „Idee und Bild des US-<br />

Präsidenten“. Vortrag Prof. Dr. Udo<br />

Hebel (Amerikanistik). Ringvorlesung<br />

„Decision 2008: USA im Präsidentschaftswahlkampf“.<br />

Eintritt frei<br />

20.11.: AudimAx<br />

20 Uhr: Benefizkonzert „Jazz Divas“,<br />

University Jazz Orchestra,<br />

Steffi Denk; Leitung Christian Sommerer.<br />

Karten: Abendkasse oder<br />

0941/9432229<br />

25.11.: HörsAAl H2<br />

16-18 Uhr: „Sicherheitspolitische<br />

Herausforderungen für den neuen<br />

US-Präsidenten“ Vortrag General<br />

a.D. Dr. Klaus Reinhardt (ehem. Befehlshaber<br />

KFOR-Friedenstruppe.<br />

Ringvorlesung „Decision 2008: USA<br />

im Präsidentschaftswahlkampf“.<br />

Eintritt frei<br />

26.11.: HörsAAl H 3<br />

18-20 Uhr: „Bilder für die Welt –<br />

Bildverwendung im Internet“. Vortrag<br />

PD Dr. Rainer Hammwöhner<br />

(Informationswissenschaft). Ringvorlesung<br />

„Bilder sehen – Perspektiven<br />

der Bildwissenschaft“. Eintritt frei<br />

27.11.: sitzungssAAl,<br />

Gebäudeteil Philosophie/Theologie<br />

(PT 3.0.79) 16 Uhr: Infoveranstaltung<br />

„Studieren mit Kind“. Anmeldung:<br />

www-familienservice.uni-regensburg.de<br />

27.11.: AudimAx<br />

20 Uhr: Konzert Kammerorchester<br />

Uni Regensburg. Solistin: Annedore<br />

Oberborbeck, Gastdirigent: Peter<br />

Gülke. Karten: Abendkasse, Tourist-Info<br />

Altes Rathaus, www.uniregensburg.de/orchester.


November 2008 CD-Kritiken<br />

Uni-Spezial<br />

In der RSZ werden Monat für Monat CDs besprochen – hier zusätzlich einige „Sampler“, schließlich braucht’s<br />

nicht immer gleich jede Platte, manchmal reichen auch schon einige Songs. Im folgenden ein kleiner Überblick<br />

über aktuelle Veröffentlichungen:<br />

Radiohead<br />

„The Best Of Radiohead“<br />

(EMI)<br />

Dies ist die erste große<br />

Retrospektive - der<br />

Blick schweift zurück<br />

auf eine Karriere, die 1992 mit der Single<br />

»Creep« begann. »The Bends«, »OK<br />

Computer« und »Kid A« sind gefeierte<br />

Meisterwerke, die kontinuierlich hoch in<br />

den Listen der besten Alben aller Zeiten<br />

anzutreffen sind. Diese Compilation<br />

zeichnet noch einmal in komprimierter<br />

Form den Königsweg dieser Band auf 16<br />

Tracks nach, vom R’n’R‘ zu großer Kunst.<br />

Wem das nicht reicht, der kann auch zum<br />

Doppelpack greifen – es gibt auch eine<br />

Doppel-CD mit 13 zusätzlichen Titeln.<br />

(P.Ro)<br />

Wertung: ������<br />

Fury in the Slaughterhouse<br />

„Don’t Look<br />

Back” (SPV)<br />

Eine Ära geht zu Ende.<br />

Nach 20 Jahren Bandgeschichte<br />

begab sich<br />

die Band im Frühjahr<br />

auf ihre Abschiedstournee. Als Vermächtnis<br />

gibt es für die Fans aber auch noch<br />

ein akustisches Geschenk in Form dieser<br />

Compilation in Form einer CD und DVD.<br />

Und diese Rückschau hat es in sich, hier<br />

sind B-Seiten, Coversongs, Livesongs, Lost<br />

Songs, unveröffentlichte Lieder und natürlich<br />

auch altbekannte Tracks enthalten.<br />

Die Songs erstrecken sich über die ganze<br />

Karriere der Furies. Umso erstaunlicher<br />

ist es, dass diese Zusammenstellung fast<br />

schon wie ein eigenes Album wirkt und<br />

nicht wie eine zwei Dekaden umfassende<br />

Compilation. Doch die Furies wären nicht<br />

die, die sie wären, wenn dem ganzen nicht<br />

noch ein Special beiläge. Und zwar eine<br />

DVD, die alle Videos der Band von 1988<br />

– 2008 umfasst. Ein schönes Abschiedsgeschenk!<br />

(no.men)<br />

Wertung: ������<br />

Various Artists<br />

„Wildes Leben<br />

‘68“ (Universal)<br />

Damals vor 40 Jahren<br />

war einiges los, vor<br />

allem politisch. Aber auch in der Musik<br />

war es ein „wildes Jahr“ Mit dieser<br />

Compilation soll das Lebensgefühl dieser<br />

Zeit und seine musikalischen Nachbeben<br />

dokumentiert werden. Wohl nie<br />

wieder war eine mit einem Lebensgefühl<br />

verbundene Umbruchphase so stark<br />

mit einem Sound und seinen Interpreten<br />

verbunden. „Wildes Leben 68“ featured<br />

wichtige Songs und Hits, die noch immer<br />

nichts von ihrer Kraft und Leidenschaft<br />

verloren haben. Mit dabei ist „California<br />

Dreamin“ von The Mamas & The Papas<br />

oder Lee Hazlewood’s „Summer Wine“,<br />

Born to be wild“ von Steppenwolf“ oder<br />

„Wild thing“ von The Troggs. Allerdings<br />

sind unter den 17 Tracks auch einige, die<br />

nicht in diese Zeit passen – denn „Going<br />

underground“ von The Jam ist viel später<br />

erschienen und auch „Smoke on the<br />

water“ von Deep Purple oder „Long train<br />

running“ von den Doobie Brothers sind<br />

aus den 70ern. Trotzdem – das ist eine<br />

tolle musikalische Zeitreise. (Pro)<br />

Wertung: ����<br />

Kevin Ayers<br />

”Songs For Insane<br />

Times/An<br />

Anthology 1969-<br />

1980” (EMI)<br />

In einer 4-CD-Box verpackte<br />

Retrospektive des Mannes, der mit<br />

Soft Machine begann, aber sich bereits<br />

nach deren ersten Album (68) aus der<br />

Band verabschiedete und solo weitermachte.<br />

Mit markant-tiefer Stimme intonierte<br />

er progressive Rock-Songs mit teils<br />

skurrilen Texten voller Witz und Weisheit.<br />

In dieser Box finden sich nun die besten<br />

Tracks seiner vielen Harvest-Alben bis<br />

1980, gewürzt mit den fünf Ayers-Tracks<br />

der „June 1st, 1974“-Scheibe mit Eno,<br />

Nico und John Cale. Dazu kommen noch<br />

einige rare Tracks wie z.B. „Rainbow<br />

Takeaway“ (mit Syd Barrett). CD4 bietet<br />

dann ein komplett unveröffentlichtes<br />

Konzert aus der Queen Elizabeth Hall<br />

aus dem Jahre 1973. Ein Leckerbissen für<br />

Fans. (P.Ro)<br />

Wertung: ����<br />

Various Artists<br />

„Meyer Records<br />

Vol. 2” (Meyer<br />

Records)<br />

Wow. Ein Hammersampler<br />

für Bluesliebhaber. Und<br />

das unter Beteiligung des Neumarkter<br />

Bluesgitarristen Wolfgang Bernreuther<br />

und, Achtung, Willy DeVille! Gleich drei<br />

Tracks liefert Bernreuther zusammen mit<br />

Bassmann Rudi Bayer und Harpspielerin<br />

Beata Kossowska. Neben „Back Home“<br />

und „Just A Silly Love Song“ auch das<br />

Highlight der CD: „Little Red Rooster”.<br />

Was die Drei zusammen mit Richard<br />

Bargel in knapp 9 (!) Minuten aus diesem<br />

Oldie machen ist unglaublich. Nie<br />

hörte man diesen Song langsamer und<br />

intensiver. Sorry Willy (DeVille), dagegen<br />

stinkt auch ein Spitzensong wie „Ballad<br />

Of Jesse James“ ab. Weitere Interpreten<br />

auf dieser hochklassigen Scheibe: Jan<br />

Erik Ludqvist, Anna Sittler, Mia Znidaric,<br />

Freddy Koella, Marika Cailly und Esther<br />

Fellner. lnsgesamt dreizehn Tracks lang<br />

liefern sie ein Paradebespiel dafür, warum<br />

Blues auf ewig die Menschen bewegen<br />

wird. (acb)<br />

Wertung: ������<br />

The Youngbloods<br />

“Get Together:<br />

The Essential<br />

Youngbloods”<br />

(RCA)<br />

Die Youngbloods hatten mit der Hippie-<br />

Hymne „Get Together“ zwar keine Nummer<br />

1, aber es wurde trotzdem ein Klassiker<br />

der Musikgeschichte! Diese Folk-<br />

Rock-Jug-Band lebte von ihrem charismatischen<br />

Frontman Jesse Colin Young, der<br />

übrigens auch nach dem Ende der Band<br />

(1972) eine weiterhin erfolgreiche Karriere<br />

hatte. Zwischen den Youngbloods und<br />

den Lovin´ Spoonful gab es seinerzeit<br />

einen kleinen Wettstreit wer denn psychdelischer<br />

klingt, den schlußendlich die<br />

Youngbloods gewannen. Aus ihren drei<br />

Alben wurden die besten Songs kompiliert,<br />

darunter sieben Tracks aus dem<br />

Rockklassiker „Elephant Mountain“ und<br />

Erstmals die B-Seite „Merry-Go-Round“.<br />

Die Youngbloods – auch heute noch<br />

toll! (P.Ro)<br />

Wertung: ����<br />

QNTAL<br />

„Purpurea – The<br />

best of” (SO-<br />

NYBMG)<br />

Die Moderne ins Mittelalter<br />

und das Mittelalter in die Moderne<br />

zu tragen - dieser Ansatz zeichnete von<br />

Anfang an das Schaffen von QNTAL aus.<br />

Das Trio beherrscht perfekt den Brückenschlag<br />

zwischen Historie und Avantgarde<br />

und entführt den Zuhörer in traumhafte<br />

Klangwelten. Mit diesem Doppel-Best Of<br />

Album liegt eine gelungene Retrospektive<br />

vor, in hochwertiger Verpackung und voll<br />

gepackt mit allen Highlights und Remixen<br />

der letzten Jahre. Eine gelungene Werkschau<br />

nach sechs Longplayern - QNTAL<br />

präsentiert sich in voller Blüte! (P.Ro)<br />

Wertung: ����<br />

Various Artists<br />

„Erde &<br />

Mensch“ (Groove<br />

Atack)<br />

Dies ist eine Benefiz-CD, die bereits vor<br />

einigen Monaten erschienen ist. Initator<br />

und Macher ist Rocksänger Sio Steinberger,<br />

der mit diesem Charity-Musikprojekt<br />

benachteiligte, traumatisierte und in Not<br />

geratene Kinder und Jugendliche unterstützen<br />

will. Steinberger arbeitet seit<br />

Jahren hauptberuflich als Sozialarbeiter<br />

in einem Resozialisierungsprojekt. Für<br />

diese CD hat er viel Unterstützung gefunden.<br />

Mit dabei sind u.a. Silbermond,<br />

Söhne Mannheims, Ich & Ich, Culcha<br />

Candela, Rio Reiser & Alan Woerner mit<br />

einem bisher unveröffentlichten Song,<br />

sowie Zweitfrau, Rapsoul, Dirk Zöllner,<br />

Lea Finn, Regy Clasen, IC Falkenberg,<br />

Mia Aegerter und Sio Steinberger selbst.<br />

Der Erlös aus den CD-Verkäufen fließt zu<br />

100 % in die Projekte. (P.Ro)<br />

Wertung: ����<br />

Richie Kotzen<br />

„Live in Sao<br />

Paulo“ (Frontiers)<br />

Kotzen hat in der Hardrock-Szene einen<br />

guten Namen, nicht zuletzt durch seine<br />

Zeit mit Mr. Big sowie seine Zusammenarbeit<br />

mit Stanley Clarke. Bei der Japan-<br />

Tour der Rolling Stones 2006 wurde er<br />

von Jagger & Co. als Support eingeladen.<br />

Das sind gute Referenzen und mit „Live<br />

in Sao Paulo“ liefert uns Richie eine<br />

fesselnde Zusammenfassung seines musikalischen<br />

Schaffens. Seine Performance<br />

reflektiert den meisterhaften Gitarrenstil<br />

welcher Richie‘s Karriere maßgeblich förderte,<br />

und der Musiker zeigt sich vielseitig,<br />

von rythmischen Stücken wie „A<br />

Love Divine“ bis hin zu melanscholischen<br />

Balladen wie „Remember“. (no.men)<br />

Wertung: ����<br />

Kansas<br />

“Two For The<br />

Show” (Epic)<br />

Kansas waren in der<br />

zweiten Hälfte der<br />

70er mit ihrem Prog-Rock das US-Gegenstück<br />

zu englischen Bands wie YES<br />

oder Emerson, Lake and Palmer! Kansas<br />

landeten mit „Leftoverture” einen<br />

mehrfachen Platin-Seller und erreichten<br />

Starruhm! Das vorliegende Live-Album<br />

wurde während dreier Tourneen zwischen<br />

1977 und 1978 aufgezeichnet.<br />

Jetzt gibt’s dieses Album zum Jubiläum<br />

als „30th Anniversary Edition“ wieder<br />

als Doppel-CD mit 24-seitigem Booklet,<br />

fantastischem Klang und zehn bislang unveröffentlichten<br />

Songs. Das immer schon<br />

vermißte „Closet Chronicles” ist endlich<br />

zu hören und etliche andere Songs. Ein<br />

toller Überblick mit den bestens Songs<br />

aus dem Band-Katalog, die noch immer<br />

mit Riesenerfolg tourt, diesen Sommer<br />

auch durch Germany! (P.Ro)<br />

Wertung: �����<br />

Uni-Spezial 77

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