Schöpfungsverantwortung mit Spiel und Spaß
Schöpfungsverantwortung mit Spiel und Spaß
Schöpfungsverantwortung mit Spiel und Spaß
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Schöpfungsverantwortung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> <strong>Spaß</strong><br />
Gemeinsam herausfinden, wie in den Eltern-Kind-R<strong>und</strong>en <strong>und</strong> natürlich auch darüber hinaus,<br />
<strong>Schöpfungsverantwortung</strong> schon <strong>mit</strong> unseren Kleinsten gelebt werden kann.<br />
Hier eine Auswahl von Möglichkeiten, wie ein Treffen oder einzelne Elemente der Eltern-Kind-<br />
R<strong>und</strong>e zum Thema „<strong>Schöpfungsverantwortung</strong>“ gestaltet werden kann.<br />
Hintergr<strong>und</strong><br />
Gerade wir Christinnen <strong>und</strong> Christen sind aufgerufen, unsere Verantwortung für die Schöpfung zu entdecken <strong>und</strong><br />
zu leben, als Beispiel <strong>und</strong> Ermutigung für viele andere. Verantwortung für die Schöpfung: das bedeutet ein<br />
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit, zum bewussten <strong>und</strong> verantwortlichen Umgang <strong>mit</strong> den Gütern des täglichen<br />
Bedarfs, <strong>mit</strong> den Ressourcen, <strong>mit</strong> den Geschöpfen der Erde: den Menschen, den Tieren <strong>und</strong> den Pflanzen. Das<br />
Gebot der Nächstenliebe gilt erweitert für die gesamte Biosphäre.<br />
Es geht nicht nur um Einschränkungen, um Verzicht, Askese. Genuss <strong>und</strong> Nachhaltigkeit stehen nicht im<br />
Widerspruch zueinander. Es geht auch um das Entdecken neuer Möglichkeiten der Gestaltung von Alltag, Feiern,<br />
Freizeit: es geht auch um ein Stück Befreiung aus den Zwängen einer Konsum- <strong>und</strong> Leistungsgesellschaft, um<br />
das tiefere Erleben <strong>und</strong> Erfassen von Natur, Beziehung, Schönheit, Gemeinschaft.<br />
Denn die Summe der Handlungen <strong>und</strong> Entscheidungen aller Menschen in der Vergangenheit hat uns dorthin<br />
gebracht, wo unsere Gesellschaft heute steht. Die Summe der heutigen Entscheidungen <strong>und</strong> Handlungen aller<br />
Menschen wird unsere Zukunft – <strong>und</strong> vor allem die Zukunft unserer Kinder <strong>und</strong> Kindeskinder - ausmachen. Und<br />
wie diese aussehen wird – das entscheidet jeder <strong>mit</strong>, ob er will oder nicht. Mehr als bisher ist aktives bewusstes<br />
Handeln des Einzelnen gefragt.<br />
Auch bezüglich der Wirksamkeit soll die Bedeutung des /der Einzelnen <strong>und</strong> der Familie nicht unterschätzt<br />
werden, Die Summe der EinkäuferInnen,EnergieverbraucherInnen, AutobenützerInnen, HäuserbauerInnen,<br />
TouristInnen etc. übt den größten Einfluss aus.<br />
Seien wir kreativ <strong>und</strong> schauen wir darauf, dass jeder für sich seinen Teil findet, den er dazu beitragen kann um<br />
die Schöpfung zu achten <strong>und</strong> zu bewahren.<br />
Begrüßung<br />
spezielle Begrüßung (Schöpfungsbild herzeigen...)<br />
Dekoration aus Naturmaterialien, Blumen<br />
Mitte gestalten <strong>mit</strong> Materialien die zum Thema „Schöpfung“ passen<br />
Kurze Geschichte erzählen<br />
Gebete<br />
Wer hat die Sonne denn gemacht,<br />
den Mond <strong>und</strong> all die Sterne?<br />
Wer hat den Baum hervorgebracht,<br />
die Blumen nach <strong>und</strong> ferne?<br />
Wer schuf die Tiere groß <strong>und</strong> klein?<br />
Wer gab mir auch das Leben?<br />
Das tat der liebe Gott allein.<br />
Drum will ich Dank ihm geben.<br />
Mag. Karin Nußmüller-Wind, „<strong>Schöpfungsverantwortung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> <strong>Spaß</strong>“ 25.4.2009
Gott ist, wo das Blümlein blüht.<br />
Gott ist, wo die Sonne glüht.<br />
Gott ist, wo das Vöglein singt.<br />
Gott ist, wo das Tierlein springt.<br />
Gott ist, wo das Englein wacht.<br />
Gott ist bei uns, Tag <strong>und</strong> Nacht.<br />
Was nah ist <strong>und</strong> was ferne,<br />
von Gott kommt alles her,<br />
der Strohhalm <strong>und</strong> die Sterne,<br />
das Sandkorn <strong>und</strong> das Meer.<br />
Von ihm sind Büsch´<strong>und</strong> Blätter<br />
<strong>und</strong> Korn <strong>und</strong> Obst,<br />
von ihm das schöne Frühlingwetter<br />
<strong>und</strong> Schnee <strong>und</strong> Ungestüm.<br />
Er lässt die Sonn aufgeht,<br />
er stellt des Mondes Lauf;<br />
Er lässt die Winde wehen<br />
<strong>und</strong> tut die Wolken auf.<br />
Er schenkt uns so viel Freude,<br />
er macht uns frisch <strong>und</strong> rot;<br />
Er gibt dem Viehe Weide<br />
<strong>und</strong> seinen Menschen Brot.<br />
(Matthias Claudius)<br />
(Möglichkeit zum Mitzeigen)<br />
Lieder<br />
* Die Sonne hoch am Himmelszelt<br />
* Kein Tierlein ist auf Erden<br />
* Du hast uns deine Welt geschenkt<br />
* Mein Gott ist so groß<br />
* Er hält das Leben in der Hand<br />
* Unser Lied nun erklingt<br />
* Die Sonne hoch am Himmelszelt<br />
* Regenbogenbuntes Licht<br />
* Stimmen erklingen, ein Loblied wir singen<br />
* Alles kommt von dir<br />
* Er hält das Leben in der Hand<br />
* Freude kann Kreis ziehn<br />
* Laudato si<br />
* Alle Knospen springen auf<br />
* Schön ist die Welt<br />
(Möglichkeit zum Mitzeigen)<br />
Mag. Karin Nußmüller-Wind, „<strong>Schöpfungsverantwortung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> <strong>Spaß</strong>“ 25.4.2009
<strong>Spiel</strong><br />
Die Schöpfung - Eine tolle Idee<br />
Am Anfang war die Erde leer <strong>und</strong> wüst <strong>und</strong> nur Gott schwebte über dem Chaos.<br />
Da befahl Gott: "Er werde Licht!" <strong>und</strong> tatsächlich wurde es hell auf der Erde. Gott fand dass das Licht eine gute Idee war, aber es gefiel ihm<br />
noch nicht so recht. Also trennte Gott das Licht <strong>und</strong> die Finsternis. Das Helle nannte er Tag <strong>und</strong> das Dunkle wurde Nacht genannt.<br />
Und da verging schon der erste Tag.<br />
Am zweiten Tag wollte Gott noch etwas schaffen <strong>und</strong> er befahl: "Es soll eine Wölbung über dem Wasser entstehen!" Der Wölbung entstand,<br />
wie Gott befohlen hatte <strong>und</strong> er nannte diese neue Erfindung Himmel. Dann kam der dritte Tag. Gott hatte jetzt die Nacht, den Tag <strong>und</strong> den<br />
Himmel geschaffen. Aber das Wasser auf der Erde war unverändert. Da befahl Gott: " Das Wasser soll sich in Tälern sammeln <strong>und</strong> trockene<br />
Erde freigeben!" Und das Wasser gehorchte. Das Land was nicht mehr vom Wasser überspült wurde, trocknete schnell im Licht <strong>und</strong> Gott<br />
nannte das trockene Land Erde <strong>und</strong> die Wasserbecken Meer.<br />
Aber immer nur die braune nackte Erde vor sich zu sehen, ist auch kein schöner Ausblick. Es fehlte etwas Farbe. Deshalb befahl Gott." Nun<br />
sollen auf der Erde Bäume <strong>und</strong> Sträucher wachsen. Und Gras, Wiesen <strong>und</strong> Blumen sollen die nackte kahle Erde schmücken." Und aus dem<br />
Erdboden schossen kleine grüne Grashalme <strong>und</strong> Kräuter hervor. In rasendem Tempo hatten sie sich über die ganze Erde verteilt. Am Abend<br />
des dritten Tages konnte Gott schon auf eine w<strong>und</strong>erschöne blühende <strong>und</strong> farbenfrohe Erde blicken.<br />
Am vierten Tag, schaute sich Gott den Himmel an <strong>und</strong> stellte fest, dass der ziemlich leer aussah. Also erschuf er Sterne, Mond <strong>und</strong> Sonne,<br />
brachte sie am Himmel an <strong>und</strong> gab ihnen ihre Zeit.<br />
"Der Mond <strong>und</strong> die Sterne sollen nur in der Nacht zu sehen sein. Die Sonne dagegen soll man auch am Tag bestaunen können." Das passierte<br />
am vierten Tag. Am fünften Tag, fand Gott die Erde langweilig. Nichts das sich bewegte, keine Veränderung. Nichts das Geräusche macht.<br />
Also erschuf Gott die Tiere. Viele bunte Fische setzte er ins Meer <strong>und</strong> kleine Vögel in den Himmel. Pferde, Giraffen, Löwen <strong>und</strong> alle anderen<br />
Tiere, die du dir nur vorstellen kannst erschuf Gott <strong>und</strong> setzte sie auf die Erde.<br />
Am sechsten Tag erschuf Gott dann den Menschen. Er nahm einen Klumpen Lehm von der Erde <strong>und</strong> formte daraus den ersten Menschen:<br />
Adam. Und da<strong>mit</strong> Adam nicht so alleine war, bat er Gott um einen zweiten Menschen. Gott erfüllte Adam seinen Wunsch. Doch diesmal<br />
nahm er nicht einen Klumpen Lehm, sondern eine Rippe von Adam. Aber der bekam das gar nicht <strong>mit</strong>. Er schlief so fest, dass er es gar nicht<br />
merkte.<br />
Aus Adams Rippe formte Gott einen zweiten Menschen. Diesmal eine Frau <strong>und</strong> er nannte sie Eva. Beiden Menschen hauchte er den<br />
Lebensatem ein <strong>und</strong> so bekam der Mensch eine Seele.<br />
Als Gott endlich fertig war, <strong>mit</strong>tlerweile war es schon der siebente Tag, lehnte er sich zurück <strong>und</strong> ruhte sich aus. Da bei schaute er auf seine<br />
Schöpfung <strong>und</strong> er fand es war eine tolle Idee gewesen.<br />
(<strong>mit</strong>zeigen zur Geschichte; vorbereitete Figuren, Tiere, Gegenstände von den Kindern in die Mitte auf einen bemalten Bogen Papier stellen...)<br />
Fingerspiel<br />
Auf der Wiese wächst das Gras, (in Faust aus Tonpapier ausgeschnittenes Gras <strong>mit</strong> Tixo festkleben, Faust öffnen)<br />
Regen macht es plitschenass. (Finger der zweiten Hand von oben zum Gras hin bewegen)<br />
Kommt daher der Sonnenschein, (Finger der zweiten Hand spreizen = Sonne)<br />
lockt hervor ein Blümelein. (Blume aus Tonpapier zum Aufstecken)<br />
Springt ihm gleich eine Knospe auf, Schmetterling setzt sich darauf. (Schmetterling aus Tonpapier zum<br />
Aufstecken)<br />
Beide wiegen sich im Wind, (hin- <strong>und</strong> herbewegen)<br />
Falter fliegt davon geschwind. (Falter hinter dem Rücken verstecken)<br />
weitere <strong>Spiel</strong>e<br />
* Abfallsortierspiel<br />
* R<strong>und</strong>gang im Freien auf der Suche nach Müll der herumliegt<br />
Basteln<br />
* umweltfre<strong>und</strong>liche Produkte beim Bastelmaterial<br />
(http://www.schuleinkauf.at/display/cid/_125/title/_Schulartikel__20AKTUELL.html)<br />
*Materialien wiederverwenden:<br />
Postkartenpuzzle<br />
Serviettenringe aus Papprollenringen<br />
Spardose aus Papprolle (auch zum Knöpfeeinwerfen für die Kleinsten)<br />
Mag. Karin Nußmüller-Wind, „<strong>Schöpfungsverantwortung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> <strong>Spaß</strong>“ 25.4.2009
Sockentiere<br />
Dosenrassel<br />
Papier herstellen<br />
Kresse-Eier<br />
Vogeltränke basteln<br />
Waldmännchen <strong>und</strong> Waldtiere (aus Tannenzapfen, Kastanien...)<br />
(http://www.recyclingbasteln.de/)<br />
* nach Jahreszeiten / Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft basteln:<br />
Frühling (Eierfärben <strong>mit</strong> Naturfarben, Kerzen,)<br />
Sommer (Windlichter aus Plastikflaschen, <strong>Spiel</strong>steine)<br />
Herbst (Tischschmuck, Windspiel)<br />
Winter (Christbaumschmuck, Weihnachtskarten)<br />
Jause<br />
* Regionale Produkte (keine weitgereisten Früchte, der Jahreszeit entsprechend)<br />
* Biologische Produkte<br />
* Fairtrade – Produkte (Bananen, Orangensaft, Tee, Kaffee, Zucker)<br />
* Leitungswasser oder Getränke aus Mehrwegverpackungen<br />
* selbstgemachter (Eis)tee, Milchmixgetränke<br />
* selbstgebackenes Brot, Gebäck, Kuchen, selbstgemachte Aufstriche, Müsli<br />
* Mehrwegbecher <strong>und</strong> Mehrwegteller<br />
Abschluss<br />
(Segens)gebet oder Lied<br />
Mag. Karin Nußmüller-Wind, „<strong>Schöpfungsverantwortung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> <strong>Spaß</strong>“ 25.4.2009