Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
Auschwitz aus Moskauer Archiven finanzieren kann. Sie hätten diese meine Angaben übrigens leicht<br />
selbst feststellen können, denn dieses Schreiben war in meinem z.Zt. laufenden Prozeß eingeführt und<br />
verlesen worden. Gerne dürfen Sie die Herren Richter Dr. Mayer, Heitmann oder Helwerth von der<br />
17. Strafkammer des LG Stuttgart um eine Bestätigung des Inhalts des Schreibens bitten.<br />
Da der Titel Ihres Buches "Rechte machen Kasse" heißt, wird dem Leser suggeriert, hier hätte ich für<br />
meinen Geldbeutel gebettelt. Tatsächlich jedoch habe ich niemals für mich selbst Geld erbeten. Im<br />
übrigen wurde das während der oben angesprochenen Aktion gesammelte Geld nach Scheitern des<br />
Projekts den Spendern mit Zinsen wieder ausgezahlt, so daß hier niemand "Kasse gemacht" hat. Es<br />
böte sich daher an, den entsprechenden Abschnitt Ihres Buches komplett zu streichen.<br />
Falls Sie dies nicht tun wollen, schlage ich vor, daß Sie die Passage auf S. 212 Ihres Buches etwa wie<br />
folgt umformulieren (Änderungen unterstrichen):<br />
"Der Holocaust-Revisionist <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>, der kürzlich geheiratet hat und jetzt<br />
Scheerer[41] heißt, hatte Briefe verschickt, in denen Unternehmer aufgefordert werden,<br />
für die Finanzierung der Beschaffung von Kopien der in Moskauer Archiven lagernden<br />
Sterbebücher des KZ Auschwitz »in Ihrem Bekanntenkreis in äußerst diskreter Weise<br />
die nötigen Mittel, Summen über 10 000 Mark« zu beschaffen, die nicht <strong>Rudolf</strong>, sondern<br />
Dritten zufließen sollten."[26]<br />
Ich darf Sie auch bezüglich dieser Passage bitten, sich bei Ihrem Verlag für eine sinngemäße<br />
Änderung bei der nächsten Auflage einzusetzen. Auch hier erwarte ich bis zum 30.6.95 eine<br />
entsprechende Versicherung Ihrerseits, daß Sie meinem Wunsch nachkommen. Ansonsten gilt hier<br />
wie zuvor, daß ich Sie öffentlich der wissentlichen Verbreitung falscher Nachrichten bezichtigen<br />
werde.<br />
Angesichts des Umstandes, daß alle Passagen, in denen Sie meine Person zum Thema machen, vor<br />
Lügen, Halbwahrheiten und sinnentstellenden Auslassungen nur so strotzen, darf ich Ihnen die Frage<br />
stellen, ob der Rest des Buches von ähnlicher Qualität ist. Sollte dies so sein, so handelt es sich bei<br />
dem Inhalt Ihres Buches nicht um gewissenhaft recherchierte "Facts", wie es das Logo auf der<br />
Titelseite suggeriert, sondern schlicht um Lug und Trug.<br />
Mit angemessenen Grüßen Ihr<br />
Die ganz normale Vorverurteilung<br />
[gez. <strong>Germar</strong> Scheerer[41]]«<br />
Als Ende November 1994 der Strafprozeß gegen <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> vor der Staatsschutzkammer des<br />
Stuttgarter Landgerichts begann, gab es anfangs einige wenige Pressestimmen, die sich in erster Linie<br />
durch peinliche Unkenntnis der Materie und des eigentlichen Verhandlungsgegenstandes auswiesen.<br />
Ursache dafür dürfte sein, daß es kein Journalist für notwendig erachtete, einen der Prozeßbeteiligten<br />
um Informationen zu beten. So kam es, daß immer wieder Dinge falsch verstanden bzw.<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Presse.html (8 von 20) [31.07.2004 01:05:12]