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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

»Eine immer stärker werdende, auch vor Schulen nicht haltmachende rechtsextreme Propaganda <strong>zur</strong><br />

Leugnung der NS-Verbrechen ließ die lange Zeit praktizierte Ignorierung [sic!] dieses<br />

"Geschichtsrevisionismus" seitens der Geschichtswissenschaft nicht länger zu.«[19]<br />

Ich möchte an Hand nur eines Beispieles zeigen, daß die revisionistische Historikerschule nicht nur<br />

keine vernachlässigbare Randerscheinung, sondern daß sie tatsächlich die einzige wirklich<br />

vorantreibende wissenschaftliche Kraft ist, die sich den Forderungen der Zeitgeschichtsschreibung<br />

heute stellt, was ja Prof. Nolte in seinem Buch Streitpunkte[5] sehr deutlich ausgeführt hat. Uns dient<br />

dazu das bereits oben erwähnte letzte Buch von Jean-Claude Pressac.[9] Über dieses Buch wurden in<br />

den letzten 18 Monaten so viele Rezensionen geschrieben wie wahrscheinlich über kein zweites.<br />

Die FAZ besprach es gleich zweimal, nämlich am 14.10.1993 und am 16.8.1994. Daneben seien die<br />

Besprechungen in folgenden Zeitungen erwähnt: Die Welt, 27.9.1993; Welt am Sonntag, 3.10.1993;<br />

taz, 21.3.1994; Focus, 25.4.1994; Süddeutsche Zeitung, 29.4.1994; Stuttgarter Nachrichten,<br />

18.6.1994; Die Zeit, 18.3.1994; Junge Freiheit, 7.10.1994. All diese Medien präsentieren uns das<br />

Werk von Pressac als eine technisch orientierte, wenn auch nicht im rein Technischen verbleibende<br />

Studie auf hohem wissenschaftlichen Niveau, angelegt und dazu geeignet, die angeblich<br />

pseudowissenschaftlichen Argumente der vermeintlich ignoranten und neonazistischen Revisionisten<br />

bzw. Auschwitz-Leugner zu widerlegen. Wohlgemerkt: Kaum einem Thema wird eine größere<br />

Wichtigkeit beigemessen als der Widerlegung revisionistischer Argumente! Das kann wohl kaum<br />

daran liegen, daß man die revisionistischen Argumente für vernachlässigbar hält.<br />

Wie jedoch sieht es mit der Wissenschaftlichkeit von Pressacs Buch aus? Mit der Einbeziehung von<br />

Gegenmeinungen z.B. ist es bei Pressac nicht weit her. Obwohl Pressac vorgibt, die Argumente der<br />

Revisionisten zu widerlegen - und die Medien, Zeitgeschichtler und die Justiz fallen in diesen Kanon<br />

ein -, blendet Pressac in seinem Werk systematisch alle Fakten, Quellen, Ansichten und Ergebnisse<br />

aus, die seine Auffassung in Frage stellen. Kein revisionistisches Werk wird genannt, auf kein<br />

einziges revisionistisches Argument wird eingegangen. Da Pressac gerade wegen der Revisionisten<br />

und gegen sie in Stellung gebracht wird, gibt allein schon dieser Befund formeller<br />

Unwissenschaftlichkeit seinem Werk den Todesstoß.<br />

Man wäre geneigt, über die systematische Ausblendung gegenläufiger Meinungen großzügig<br />

hinwegzusehen, wenn der Autor wenigstens dem im Titel seines Buches niedergelegten Anspruch,<br />

wie er von den Medien, Zeitgeschichtlern und unserer Justiz gebetsmühlenartig wiederholt wird,<br />

gerecht werden würde, nämlich, eine technisch fundierte Abhandlung <strong>zur</strong> Frage der Krematorien in<br />

Auschwitz zu liefern. Tatsächlich jedoch enthält sein Werk keine einzige Quelle aus einer technischen<br />

Fachveröffentlichung und kein einziges Ergebnis eigener oder fremder technischer Studien. Aus<br />

unerfindlichen Gründen wurde Jean-Claude Pressac in den Medien für seine angebliche Widerlegung<br />

revisionistischer Argumente auf technischem Gebiet hochgelobt...<br />

Die Vielzahl der Veröffentlichungen beweist aber, daß es gerade die Thesen und Methoden der<br />

Revisionisten sind, die die Fragestellungen und Arbeitsweisen der heutigen Holocaust-Forschung und<br />

die Themen der Medien bestimmen - auch wenn die Öffentlichkeit von diesem sich hinter den<br />

Kulissen abspielenden Kampf nur durch die öffentliche Anpreisung der angeblichen Widerlegungen<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (18 von 53) [31.07.2004 01:03:30]

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