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Da steckt mehr drin - Page Pro Media Gmbh

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Erzgebirge<br />

»<strong>Da</strong> <strong>steckt</strong> <strong>mehr</strong> <strong>drin</strong>« Erscheinung: Juni 2011<br />

Ein starker<br />

Wirtschaftsstandort<br />

stellt sich vor<br />

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON FREIE PRESSE UND BLICK


Kompetenz rund um die Fahrzeuginnenausstattung<br />

ist unser Markenzeichen am Standort Marienberg<br />

Unsere <strong>Pro</strong>duktpalette:<br />

� Fahrzeugausstattung<br />

� Technische Federn<br />

� Draht- und Biegeteile<br />

� Oberflächenbeschichtung<br />

� Feinschneiden<br />

� Spezialmaschinenbau<br />

p<br />

� Werkzeugbau<br />

Wir bilden aus:<br />

� Werkzeugmechaniker/-in<br />

� Industriemechaniker/-in<br />

� Mechatroniker/-in<br />

� Bürokaufmann/-frau<br />

� Studium BA, Praktika u. Diplomarbeiten<br />

SCHERDEL Marienberg<br />

GmbH<br />

MONTAGE<br />

In der Firma Purkart werden alle technischen und<br />

logistischen Schritte - von der Bearbeitung bis hin zum<br />

Versand - vor Ort durchgeführt. Präzise und individuell<br />

erfolgt unter Berücksichtigung einer hohen Qualität<br />

die komplette Montage der einzelnen Komponenten.<br />

SCHWEIßEN<br />

Moderne Schweißroboter verbinden in der Firma<br />

Purkart Stahl, Edelstahl und Aluminium in allen<br />

gängigen Schweißverfahren.<br />

STANZEN<br />

SCHERDEL Marienberg GmbH / Dörfelstr. 39 / 09496 Marienberg<br />

Tel.: (0 37 35) 710-0 / Fax: (0 37 35) 710-605<br />

E-Mail: personal@fwm.scherdel.de / Internet: www.scherdel.de<br />

Der umfangreiche Maschinenpark mit neuester<br />

Technik sowie erfahrene und fl exible Mitarbeiter<br />

gewährleisten eine präzise Fertigung, beispielsweise<br />

beim Stanzen.<br />

ABKANTEN<br />

Im Unternehmen werden sechs Abkantpressen<br />

zum Biegen von Blechen eingesetzt, darunter auch<br />

modernste Robotertechnik.<br />

BESCHICHTEN<br />

<strong>Da</strong>s Beschichten ist ein wichtiges Fertigungsverfahren,<br />

bei dem ein formloser Stoff auf die Oberfl äche<br />

eines Werkstückes aufgebracht wird. Er bildet eine<br />

fest haftende dünne oder dicke Schicht. Diesen Vorgang<br />

übernehmen moderne Beschichtungsanlagen.<br />

Purkart Systemkomponeten GmbH & Co. KG<br />

Arnsfelder Straße 4 · 09518 Großrückerswalde / OT Niederschmiedeberg<br />

Telefon: 0 37 35 / 66 88-0 · www.purkart.de


Erzgebirge. Auf dem Weg zu einer guten Wirtschaftsadresse<br />

<strong>Da</strong>s Erzgebirge ist gerade einmal 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Dennoch ist die kleine sächsische Region auf dem Weg, eine Wirtschaftsadresse<br />

mit gutem Namen zu werden. <strong>Da</strong>s Erzgebirge hat mit 93 Industriebeschäftigten pro 1000 Einwohner die größte Industriedichte<br />

Sachsens. <strong>Da</strong>für sorgen heute etwa 16.000 kleine und mittelständische Firmen. Mit Nischenprodukten und Spezialanfertigungen erobern sie sich den<br />

in- und ausländischen Markt. Die Region bietet zudem freie Gewerbeflächen mit einer attraktiven Kostenstruktur. Die Lage zu internationalen Märkten<br />

sowie zu den sächsischen Lehr- und Forschungszentren ist günstig. <strong>Da</strong>rüber hinaus bestehen direkte Verbindungen zum Wachstumsmarkt Tschechien.<br />

In einem Umkreis von vier Autostunden erreicht man vom Erzgebirge aus knapp 26 Millionen Konsumenten.<br />

Wirtschaftskraft:<br />

Eine Region<br />

präsentiert sich<br />

◗ Aus dem Inhalt<br />

Seiten 4 und 5 ................ Innovative Ideen made in ERZ – Interview mit Landrat Frank Vogel<br />

Seite 6 ............ »<strong>Pro</strong>jekt 2020« wird beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen<br />

Seite 8 ............ Werbung mit Wirtschaftskraft: Botschaftermarketing soll Region bekannt machen<br />

Seite 9 ............ Dicht aber nicht durchlässig: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist <strong>Da</strong>uerthema<br />

Seite 10 ............ Erzgebirge: Region mit Freizeitwert und Lebensqualität<br />

Seite 11 ............ Alles kommt vom Bergwerk her: Silber legte Grundstein für heutiges Know-how<br />

Seite 12 ............ Standort mit Erfahrung: Spezialwissen aus dem Schoß der Erde<br />

Seite 14 ............ »Demografie – Feind der Demokratie«: viele Fragen zum 23. Comenius Forum<br />

Seite 15 ............ Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie: Kult-Eierbecher gründet Familie<br />

Seite 16 ............ Investitionen mit Bestand: Annaberg-Buchholz bietet günstige Rahmenbedingungen<br />

Seite 18 ............ Sparkassen: Wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft<br />

Seite 19 ............ Erben <strong>drin</strong>gend gesucht: 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger<br />

Seite 20 ............ Mehr Leistung als Preis: Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge<br />

Seite 22 ............ Metalltechnik Annaberg: Nach Krise nun neue Halle<br />

Seite 23 ............ Annaberger Kunststoffhersteller Reifra ergänzt seine technische <strong>Pro</strong>duktpalette<br />

Seite 26 ............ Agenturleiter: völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt<br />

Seite 27 ............ Bundesinitiative 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven<br />

Seite 29 ............ Fachkräftemangel: Folgen sind dramatisch<br />

Seite 30 ............ Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge<br />

Seite 34 ............ Sensibel: Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung<br />

Seite 35 ............ Ein hohes Maß an Sicherheit: Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen<br />

Seite 39 ............ Marienberger Automobilzulieferer konstruiert eigene Roboterlinie<br />

Seite 44 ............ Innovationspreis des Freistaates: Schaulaufen der besten sächsischen Erfindungen<br />

In eigener Sache ...<br />

Schwibbögen und Räuchermännchen haben das<br />

Erzgebirge weltweit bekannt gemacht. Weniger<br />

bekannt ist seine Bedeutung als Industrie- und<br />

Technologiestandort. <strong>Da</strong>bei bietet das Erzgebirge<br />

hervorragende Bedingungen für die Ansiedlung<br />

und das Wachstum von Unternehmen: viele Menschen,<br />

viele Kunden, viele Arbeitskräfte. <strong>Da</strong>rüber<br />

hinaus sind attraktive Konditionen und bestehende<br />

Fördermöglichkeiten ein handfester Standortvorteil<br />

für Investoren.<br />

Wir wollen in der vorliegenden Sonderausgabe<br />

den Wirtschaftsstandort Erzgebirge – seine Bedeutung,<br />

seine Besonderheiten und seine historische<br />

Entwicklung – reflektieren. Wir werden über<br />

die Branchenvielfalt berichten und die Stärken<br />

und Schwächen der Region aufzeigen. <strong>Da</strong>bei helfen<br />

uns Statistiken, Zahlen und Fakten aber auch<br />

Gespräche mit Firmeninhabern. Wir wollen den<br />

Ausbildungs- und Stellenmarkt erörtern und die<br />

Bedeutung der Fachkräfte für die Unternehmen<br />

der Region erläutern. Wir erzählen unternehmerische<br />

Erfolgsgeschichten und stellen innovative<br />

Entwicklungen und herausragende <strong>Pro</strong>dukte vor.<br />

Kreative Ideen, wettbewerbsfähige Lösungen und<br />

individuelle Qualitätserzeugnisse sollen Bestandteil<br />

des Inhalts sein. Und wir wollen auch nicht<br />

vergessen, dass die Einwohner und Besucher des<br />

Erzgebirges gleichermaßen von der einzigartigen<br />

Natur und den Kulturlandschaften des Mittelgebirges<br />

begeistert sind. Ariane Grund<br />

Titelbild:<br />

Montage: <strong>Page</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Media</strong> GmbH<br />

Fotos: Rainer Dohle/Stephan Unger/iStock<br />

◗ Impressum:<br />

Die Anzeigensonderveröffentlichung „Erzgebirge – da<br />

<strong>steckt</strong> <strong>mehr</strong> <strong>drin</strong>“ ist eine Gemeinschaftsproduktion<br />

von Freie Presse und BLICK.<br />

Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG<br />

09111 Chemnitz, Brückenstraße 15<br />

www.freiepresse.de<br />

Freie Presse<br />

Geschäftsführer: Ulrich Lingnau<br />

Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz<br />

09111 Chemnitz, Brückenstraße 15<br />

www.blick.de<br />

BLICK<br />

Geschäftsführer: Ulrich Lingnau<br />

Verantwortlich für den Gesamtinhalt<br />

Verlagsbezirksleiter Erzgebirge: Andreas Mey<br />

Freie Presse, Markt 8, 09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon 03733/141 13000<br />

E-Mail: andreas.mey@freiepresse.de<br />

Redaktion<br />

Regionalleiter Erzgebirge: Andreas Luksch<br />

Redaktion: Ariane Grund<br />

Anzeigenverkauf Freie Presse<br />

Anzeigenverkaufsleiter Erzgebirge: Lars Renner<br />

Anzeigenverkauf BLICK<br />

Geschäftsstellenleiterin Annaberg-B.: Jutta Kolmorgen<br />

Geschäftsstellenleiter Aue: Jörg Schale<br />

Anzeigen nach der Sonderpreisliste zur Beilage,<br />

einschließlich der Allgemeinen und Zusätzlichen<br />

Geschäftsbedingungen der o. g. Verlage<br />

Druck<br />

Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG<br />

09111 Chemnitz, Brückenstraße 15<br />

Verbreitete Auflage<br />

160.000 Exemplare<br />

KURZ & KNAPP<br />

Ideengeber für<br />

die regionale<br />

Entwicklung<br />

<strong>Da</strong>s RegionalmanagementErzgebirge<br />

versteht sich<br />

als Dienstleister<br />

und Berater, aber<br />

auch als Ideengeber<br />

und <strong>Pro</strong>moter<br />

der Region. Im<br />

Jahr 2000 hatten<br />

sich dafür vier<br />

Landkreise des<br />

Erzgebirges zusammengetan,<br />

um<br />

gemeinsam die<br />

Regionalentwicklungvoranzutreiben.<br />

Heute gehören<br />

die zwölf großen<br />

Städte des<br />

Erzgebirges (Annaberg-Buchholz,<br />

Aue, Brand-Erbisdorf,<br />

Freiberg,<br />

Marienberg, Oelsnitz/Erzgeb.,Olbernhau,Schneeberg,Schwarzenberg,<br />

Stollberg,<br />

Zschopau, Zwönitz)<br />

und der im<br />

Jahr 2008 neu<br />

gebildete Erzgebirgskreis<br />

zur Initiative.Unterstützt<br />

wird die Arbeit<br />

des Regionalmanagements<br />

durch Vertreter<br />

der regionalen<br />

Wirtschaft, Entscheider<br />

des öffentlichen<br />

Lebens<br />

und Fachleute.<br />

Seinen Sitz hat<br />

das RegionalmanagementErzgebirge<br />

in der Wirtschaftsförderung<br />

Erzgebirge GmbH<br />

(WfE) in Annaberg-Buchholz.<br />

Seite 3


KURZ & KNAPP<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... im Erzgebirge<br />

Dichtungen für<br />

das ARIANE-<br />

Raumfahrtprogramm<br />

gefertigt<br />

werden?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... im Erzgebirge<br />

Teile für alle deutschen<br />

Automarken<br />

hergestellt werden?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... einer der weltweit<br />

führenden<br />

Hersteller synthetischerBiokraftstoffe<br />

seinen Firmensitz<br />

im Erzgebirge<br />

hat?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... im Erzgebirge<br />

Skistiefel für die<br />

gesamte Weltelite<br />

im Skispringen<br />

gefertigt werden?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... die Olympiasieger<br />

Claudia Nystad,<br />

Tatjana Hüfner,<br />

Jens Weißflog<br />

und Sylke Otto im<br />

Erzgebirge ihre<br />

sportliche Heimat<br />

haben?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... im Erzgebirge<br />

auch Hochschulstudiengänge<br />

für<br />

Modedesign und<br />

Musikinstrumentenbau<br />

angeboten<br />

werden?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... im Erzgebirge<br />

mit 15.200 Sitzplätzen<br />

die zweitgrößteFreilichtbühneDeutschlands<br />

– die WaldbühneSchwarzenberg<br />

– zu finden<br />

ist?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... mit dem Kurort<br />

Oberwiesenthal<br />

die höchstgelegene<br />

Stadt Deutschlands<br />

im Erzgebirge<br />

liegt (914 m ü.<br />

NN)<br />

Seite 4<br />

Bodenständigkeit zeichnet Erzgebirger aus<br />

Mit über 200 Einwohnern pro Quadratkilometer darf sich das Erzgebirge nicht zu Unrecht das am<br />

dichtesten besiedelte Mittelgebirge Europas nennen. Der Erzgebirgskreis zählte zum 31.12.2010<br />

368.340 Einwohner und ist damit der einwohnerstärkste Landkreis in Ostdeutschland. Fleiß, Erfindergeist,<br />

bodenständige Bescheidenheit und absolute Zuverlässigkeit zeichnen den Erzgebirger seit<br />

Jahrhunderten aus. Heute verkörpert er unter anderem fachliche Kompetenz und Leistungskraft.<br />

◗ Im Interview: Landrat Frank Vogel<br />

Innovative Ideen made in ERZ<br />

Landrat Frank Vogel. Foto: Landratsamt<br />

Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge steht für<br />

Branchenvielfalt, Ideenreichtum und Wachstum.<br />

Hier leben und arbeiten etwa eine halbe Million<br />

Menschen. Über die Themen Innovationen und<br />

Zukunft sprach Ariane Grund mit Landrat Frank<br />

Vogel.<br />

Welche innovativen Ideen und <strong>Pro</strong>dukte kommen<br />

aus dem Landkreis?<br />

Frank Vogel: <strong>Da</strong> gibt es eine Fülle an Firmen.<br />

Wir können zum Beispiel die Technoplast GmbH<br />

aus Neudorf anschauen. Die Firma gilt als Marktführer<br />

bei der Herstellung von Ladestationen für<br />

Elektroautos. Die Wärmetauscher Sachsen<br />

GmbH in Olbernhau hat 2010 den Innovationspreis<br />

für das erste luftgekühlte Mini-Block-Heizkraftwerk<br />

bekommen. Rass Spezialsportschuhe<br />

aus Schönheide – ein kleines Unternehmen mit<br />

25 Beschäftigten – produziert die Skisprungstiefel<br />

für 90 <strong>Pro</strong>zent der Weltelite. Die Firma Aluchrom<br />

Hilmersdorf macht dekorative Beschichtungen<br />

und hat beispielsweise die weltweit ersten<br />

vergoldeten Alufelgen hergestellt. Die GWG<br />

Gasflaschenwerk Grünhain GmbH ist bundesweit<br />

der einzige Hersteller von geschweißten Gasflaschen,<br />

Curt Bauer aus Aue ist ein weltweit bekannter<br />

Spezialist für Bett- und Tischwäsche und<br />

die Firma Bibliothekseinrichtungen Lenk Schönheide<br />

etabliert sich im Bereich des Spezialmöbelbaus<br />

als internationaler Einrichter von Spezial -<br />

bibliotheken. Man könnte noch viel <strong>mehr</strong> nennen.<br />

Welche Rolle spielen Wissenschaft und Technik<br />

im Erzgebirgskreis.<br />

Frank Vogel: Ich bin etwas traurig, dass wir keinen<br />

eigenständigen Hochschulstandort im Kreis<br />

haben. Um so wichtiger ist mir die Staatliche<br />

Studienakademie in Breitenbrunn, vor allem mit<br />

den Studiengängen Industrie, Soziale Arbeit und<br />

Tourismuswirtschaft. Viele Firmen decken ihren<br />

Bedarf im Bereich Wissenschaft und Technik<br />

durch direkte Kooperationen mit den Technischen<br />

Universitäten Chemnitz und Dresden, mit<br />

der Bergakademie Freiberg oder auch den Hochschulen<br />

Mittweida und Zwickau ab. <strong>Da</strong>bei gibt es<br />

Verträge, und von diesem direkten Kontakt zwischen<br />

Firmen und Hochschulen profitieren beide.


Fortsetzung von Seite 4:<br />

Welche Branche hat einen rasanten Aufschwung<br />

genommen?<br />

Frank Vogel: <strong>Da</strong>s ist schwer zu beantworten.<br />

Wir sind geprägt durch die Branche Metall/Maschinenbau.<br />

Diese nimmt etwa 48 <strong>Pro</strong>zent des<br />

gesamten verarbeitenden Gewerbes im Kreis<br />

ein, und das ist dann wohl auch die Branche, die<br />

den rasantesten Aufschwung genommen hat.<br />

Dort haben wir die größten Traditionen und Erfolge<br />

zu verbuchen, und von daher ist es nur<br />

folgerichtig, dass sie die führende Branche in<br />

unserem Gebiet ist.<br />

Wie wichtig sind innovative Firmen für den<br />

Kreis?<br />

Frank Vogel: Es ist ein Wettbewerbsvorteil,<br />

wenn man in einer Region Menschen mit innovativen<br />

Ideen hat. Ich bin darüber froh, das wir in<br />

unserer Wirtschaft nur wenige Unternehmen haben,<br />

die reine Lohnproduktion bieten. Die meisten<br />

Firmen haben sich Nischenprodukte gesucht,<br />

bei denen sie sich durch ihre besondere Qualität,<br />

ihre besonderen Fertigkeiten oder ihre Fachkompetenz<br />

auszeichnen. <strong>Da</strong>s ist unter anderem<br />

wichtig, um Krisen meistern zu können, wie sich<br />

in den Jahren 2008 und 2009 gezeigt hat.<br />

Wie steht es um Neuansiedlungen im Kreis?<br />

Frank Vogel: <strong>Da</strong> muss man ehrlich sein: Ansiedlungen<br />

sind immer wünschenswert. Aber ich bin<br />

AZ Industrietechnik GmbH<br />

Saigerhüttenstraße 6<br />

09526 Olbernhau<br />

Tel.: 037360 6602-0<br />

Fax: 037360 6602-359<br />

E-Mail: info@az-gruppe.de<br />

www.az-gruppe.de<br />

Auftraggeber wissen neuen Veredlungsprozess zu schätzen<br />

Gazima-Black ist die für Kunden griffige und messetaugliche Bezeichnung für einen in der Galvanik<br />

Zimmermann (Gazima) GmbH entwickelten Veredlungsprozess, der wohl im Freistaat Sachsen seinesgleichen<br />

sucht. Auf diese neue Weise und ohne das aus Umweltgründen nicht <strong>mehr</strong> zulässige<br />

sechswertige Chrom werden tiefschwarze Zinkschichten erzeugt, die besten Zink- und Grundmetallkorrosionsschutz<br />

bieten. Auftraggeber aus der Auto-Zulieferindustrie, aus dem Maschinenbau, der<br />

Elektrotechnik- sowie der Haushaltwarenbranche wissen das bereits zu schätzen.<br />

Realist: den Boom der Ansiedler wird es so nicht<br />

<strong>mehr</strong> geben. In den Vordergrund tritt neben der<br />

Ansiedlungspolitik die Pflege der bestehenden<br />

Unternehmen. Ihr Erhalt hilft, die Wirtschaftskraft<br />

im Kreis zu sichern.<br />

Welchen Anteil kann die Verwaltung dabei<br />

leisten?<br />

Frank Vogel: Wir können für ie Unternehmen<br />

keine direkte Wirtschaftsförderung betreiben,<br />

keine Fördermittel an sie ausreichen. Aber wir<br />

können die Rahmenbedingungen für Investoren<br />

und Unternehmer schaffen. Wenn beispielsweise<br />

jemand eine Investition in unserem Kreigebiet tätigen<br />

will, begleiten ihn unsere Mitarbeiter bei<br />

der Planung seines Vorhabens und unterstützen<br />

beispielsweise bei der Fülle an Genehmigungsverfahren.<br />

Welche Standortvor- und -nachteile hat der<br />

Erzgebirgskreis?<br />

Frank Vogel: Ein Standortvorteil unserer Region<br />

ist sicher die höchste Industriedichte im Freistaat<br />

Sachsen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe<br />

Zahl der Inhaber geführten kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen. Diese haben eine hohe<br />

Flexibilität und Branchenvielfalt und vor allem<br />

eine hohe Kundennähe. Wir sind Standort<br />

für Nischenprodukte und Spezialanfertigungen,<br />

und wir haben gut ausgebildete Fachkräfte.<br />

Diese sind bodenständig, zuverlässig und <strong>Pro</strong>blemlöser.<br />

Und was wir auch vorweisen kön-<br />

MEDIENTRANSPORT<br />

VON A-Z<br />

Mehr als 30 Jahre Erfahrung in Leitungstechnik,<br />

Armaturen und Erdgaskomponenten.<br />

„Medien sicher leiten“ ist das Hauptthema der AZ-Gruppe.<br />

Wir bieten vielfältige, insbesondere kundenspezifi sche Lösungen<br />

im Bereich der Leitungs-, Armaturen- und Sicherheitstechnik<br />

für Gase und andere Medien an.<br />

Obwohl wir heute an sieben Standorten in Europa über 250<br />

Mitarbeiter beschäftigen, sind wir den Werten eines mittelständischen<br />

Familienunternehmens treu geblieben und legen<br />

– genauso wie bei unseren Kunden – auch bei unseren Mitarbeitern<br />

Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit.<br />

Am Standort Olbernhau bilden wir in verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

sowie BA-Studiengängen jedes Jahr <strong>mehr</strong>ere<br />

Jugendliche aus. Wir sind immer auf der Suche nach jungen<br />

Menschen, die eine hohe Lernbereitschaft, Teamfähigkeit,<br />

Sorgfalt/Genauigkeit sowie ein großes Maß an Motivation und<br />

Leistungsbereitschaft mitbringen.<br />

Wir bieten die Möglichkeit, in einem international tätigen<br />

Unternehmen den Einstieg in das Berufsleben zu fi nden.<br />

Abwechslungsreiche Aufgaben in einem freundlichen, engagierten<br />

Team sowie erfahrene Ausbilder/-innen runden unser<br />

<strong>Pro</strong>fi l ab.<br />

Aktuell bieten wir mindestens zwei Ausbildungsplätze<br />

zum „Konstruktionsmechaniker“ an!<br />

nen: Wir haben tolle Angebote im Bereich der<br />

Kinderbetreuung, was perspektivisch ganz<br />

wichtig sein wird. Der größte Nachteil ist für<br />

uns die Verkehrsinfrastruktur. Wir verfügen<br />

zwar über ein dichtes, aber dafür wenig leistungsfähiges<br />

Straßennetz. Es fehlt an einer guten<br />

Querverbindung, <strong>drin</strong>gliche Verkehrsprobleme<br />

sind die Bundesstraßen 95, 101 und<br />

174. Bei den Staatsstraßen sind es eine ganze<br />

Reihe <strong>mehr</strong>, die uns <strong>Pro</strong>bleme bereiten.<br />

Wie wichtig ist es, Werbung für den Wirtschaftsstandort<br />

Erzgebirge zu machen?<br />

Frank Vogel: Ich halte diese Werbung in zweierkei<br />

Hinsicht für wichtig: Zum einen für unsere<br />

Bevölkerung selbst: Viele wissen nicht, welche<br />

Unternehmen es hier bei uns im unmittelbaren<br />

Umfeld und in der Region gibt. <strong>Da</strong>s hängt<br />

auch mit der Größe des Kreisgebietes zusammen.<br />

Wenn man weiß und verinnerlicht, was es<br />

bei uns alles gibt, kann man darauf stolz sein,<br />

was die Region leistet. Wir werden nach außen<br />

hin gar nicht so richtig als Wirtschaftsstandort<br />

wahrgenommen, gelten eher als Tourismusregion<br />

und Weihnachtsland. Zum anderen ist es<br />

wichtig für die Unternehmen selbst: Die Firmenstandorte<br />

sind manchmal 500 Meter voneinander<br />

entfernt, doch einer weiß vom anderen<br />

nicht, was er macht. Vielleicht könnte sich aber<br />

eine Zusammenarbeit ergeben, wenn man von<br />

der Existenz und den Angeboten seines nächsten<br />

weiß.<br />

KURZ & KNAPP<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... die ersten serienmäßiggefertigtenMetallkarosserien<br />

für Pkw Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

aus dem<br />

Erzgebirge kamen?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... der Begründer<br />

der wissenschaftlichenBergbaukunde,<br />

Georgius Agricola<br />

(1494 bis<br />

1555) und der<br />

Rechenmeister<br />

Adam Ries (1492<br />

bis1559) im Erzgebirgskreisbeheimatet<br />

waren?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... weltbekannte<br />

Persönlichkeiten<br />

aus dem Bereich<br />

Kunst und Kultur<br />

im Erzgebirgskreis<br />

geboren<br />

wurden, zum Beispiel<br />

der Dichter,<br />

Komponist und<br />

Thomaskantor Johann<br />

Hermann<br />

Schein (1586<br />

bis1630), der erzgebirgischeVolksheld<br />

Karl Stülpner<br />

(1762 bis1841),<br />

die Opernsängerin<br />

Elisabeth Rethberg<br />

(1894<br />

bis1976), der<br />

Kreuzkantor Rudolf<br />

Mauersberger<br />

(1889 bis1971)<br />

und sein Bruder,<br />

der Thomaskantor<br />

Erhard Mauersberger<br />

(1903<br />

bis1982)?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... das Erzgebirge<br />

die Wiege des ersten<br />

FCKW-freien<br />

Kühlschranks ist?<br />

Wussten Sie,<br />

dass...<br />

... sich im Erzgebirge<br />

die älteste<br />

noch produzierende<br />

Gießerei<br />

Deutschlands befindet?<br />

Seite 5


FAKTEN<br />

Unterstützung<br />

Vor Ort gibt es<br />

kompetente Beratung,Informationen<br />

und Service<br />

für Investoren<br />

und Existenzgründer.Ansprechpartner<br />

sind unter anderem<br />

die Mitarbeiter<br />

des Gründer-<br />

und InnovationszentrumsFreiberg/Brand-Erbisdorf<br />

(GIZeF), des<br />

TechnologieorientiertenGründerundDienstleistungszentrums<br />

Annaberg (GDZ),<br />

der WirtschaftsförderungErzgebirge<br />

GmbH<br />

(WfE), des TechnologieorientiertenGründerzentrums<br />

Oelsnitz/<br />

Erzgebirge (CAP)<br />

sowie des ReferatsKreisplanung/Wirtschaftsförderung<br />

im<br />

Landratsamt Erzgebirge.<br />

Seite 6<br />

Neue Homepage: www.hier-geblieben.de<br />

Unter dem Motto „Deine Zukunft im Erzgebirge!“ ist für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Unternehmen<br />

eine jugendgemäße Homepage entstanden, welche dabei unterstützen will, einen optimalen<br />

Ausbildungsplatz zu finden oder einen passenden praxisnahen Studiengang zu wählen. Insgesamt<br />

160 Berufsbilder vom Altenpfleger bis zum Zerspanungsmechaniker geben einen Überblick über<br />

Duale Ausbildungsgänge im Landkreis. Weiterhin bietet www.hier-geblieben.de eine zusammenfassende<br />

Übersicht der regionalen Praxispartner der sieben Sächsischen Staatlichen Berufsakademien.<br />

◗ »<strong>Pro</strong>jekt 2020« soll beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen<br />

Anschluss mit gutem Namen<br />

<strong>Da</strong>s Regionalmanagement Erzgebirge hat das<br />

<strong>Pro</strong>jekt „Erzgebirge 2020“ aufgelegt. Mit der<br />

<strong>Pro</strong>jektsteuerung wurde die Wirtschaftsförderung<br />

Erzgebirge GmbH (WfE) beauftragt. Zum<br />

Inhalt, zur Umsetzung und zu den Zielen sprach<br />

Ariane Grund mit WfE-Geschäftsführer Matthias<br />

Lißke.<br />

Was verbirgt sich hinter dem <strong>Pro</strong>jekt ?<br />

Matthias Lißke: „Erzgebirge 2020“ ist ein Regional-<br />

und Standortmarketing mit einer Reihe<br />

von geförderten <strong>Pro</strong>jekten durch den Freistaat<br />

und den Bund.<br />

Was ist Ziel des <strong>Pro</strong>jektes?<br />

Matthias Lißke: Der Imageaufbau und der<br />

Imagewandel des Erzgebirges. Die Wahrnehmung<br />

unserer Region und ihr Bekanntheitsgrad<br />

innerhalb der Bundesrepublik ist zu gering – das<br />

sowohl beim Tourismus, aber vor allem im industriellen<br />

Bereich. Wir wollen Klischees abbauen,<br />

die über Jahrzehnte geprägt wurde, wir wollen<br />

zeigen, das wir <strong>mehr</strong> als das Weihnachtsland<br />

und die Männelmacherregion sind. Die WfE tritt<br />

dabei als <strong>Pro</strong>jektsteuerung für eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Initiativen auf, beispielsweise das<br />

Botschaftermarketing, die Erstellung neuer Broschüren<br />

und Imageflyer und einer neuen Homepage.<br />

Ein erstes, auf drei Jahre angelegtes Förderinstrument<br />

mit dem Namen „Regionalbudget“<br />

beinhaltet eine halbe Million Euro an Personal-<br />

und Sachkosten und endet 2012.<br />

Wo sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung<br />

des Standortes Erzgebirge im Jahr 2020?<br />

Matthias Lißke: Wir haben eine kleine Vision,<br />

und die lautet: Unsere mittelständische Industrie<br />

hat Anschluss gehalten an andere Industrieregionen<br />

der Bundesrepublik, und wir genießen<br />

deutschlandweit als gemeinsamer Standort mit<br />

Chemnitz und Zwickau einen guten Ruf.<br />

www.dekra-annaberg.de<br />

DEKRA Automobil GmbH<br />

Gewerbering 51<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

Matthias Lißke (rechts) im Gespräch mit Bernd Hentschel, Geschäftsführer der Henka Werkzeug-<br />

und Werkzeugmaschinen GmbH in Rittersgrün. Foto: WfE<br />

Was muss kurz- und langfristig in der Region<br />

geändert und gefördert werden?<br />

Matthias Lißke: Wir brauchen nach wie vor eine<br />

leistungsfähige Verkehrsanbindung. Wir müssen<br />

das Standortmarketing nicht zuletzt unter dem<br />

Gesichtspunkt der Fachkräftesicherung für unsere<br />

innovativen Unternehmen betreiben. Wir<br />

brauchen auch in kleineren Betrieben neue und<br />

bessere <strong>Pro</strong>dukte durch Innovation und Forschung.<br />

Wer als ,verlängerte Werkbank’ produziert,<br />

bekommt die Preise diktiert. Durch tolle<br />

Leistungen entstehen tolle <strong>Pro</strong>dukte, mit denen<br />

sich auf dem Markt ein entsprechender Erlös erzielen<br />

lässt. <strong>Da</strong>nn stimmt auch das Lohnniveau.<br />

Und wir sollten nach außen hin verkörpern, dass<br />

die Lebensqualität hier stimmt: Unsere sehr guten<br />

Lebens-, Wohn- und Freizeitbedingungen<br />

müssen bekannter werden, weil wir in Kürze<br />

verstärkt Zuwanderer brauchen, um den Fachkräftebedarf<br />

zu sichern. Zur Erinnerung: Die<br />

Zeiten, in denen Menschen ins Erzgebirge zuzogen,<br />

haben der Region immer sehr gut getan. Es<br />

waren Blütezeiten, von denen das Erzgebirge<br />

über die Jahrhunderte profitierte.<br />

Welche konkreten Hilfen gibt die WfE?<br />

Matthias Lißke: Wir sind Wirtschaftsservice und<br />

bieten den Unternehmen Beratungsleistungen<br />

sowie den Aufbau von Netzwerken. Durch Berufs-<br />

und Studienorientierungen helfen wir bei<br />

der Fachkräftesicherung, und wir betreiben konsequentes<br />

Regional- und Standortmarketing.<br />

Wir reisen beispielsweise am 29. Juni nach Berlin,<br />

um in der Sächsischen Landesvertretung die<br />

Wirtschaftsregion Erzgebirge zu präsentieren.<br />

Mit im Gepäck ist dann auch diese Zeitung.<br />

Fachbereich Technische Überwachung und Sicherheit (TÜS) Sicher ist sicher - mit DEKRA<br />

Unsere Leistungen für Industriebetriebe<br />

Betreuung in den Bereichen:<br />

• Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin nach DGUV 2<br />

• Gefahrgut nach GbV<br />

• Brandschutz<br />

Prüfung nach Betriebssicherheitsverordnung an:<br />

• Technischer Gebäudeausrüstung, Druckgeräten und Flüssiggaslagertanks<br />

• Aufzügen, Krananlagen, Flurförderzeugen und Lastaufnahmemitteln<br />

• ortsfesten und ortsveränderlichen elektrischen Geräten und Anlagen<br />

• Lager- und Regaleinrichtungen<br />

Prüfung nach Wasserrecht (WHG und VAwS):<br />

• Heizöl-, Altöl- und Abscheideranlagen<br />

DEKRA<br />

gewährt Ihnen<br />

umfassende<br />

Sicherheit<br />

Der Sicherheitstechnische Dienst von<br />

DEKRA bietet Ihnen rund um die<br />

sicherheitstechnischen Belange Ihres<br />

Betriebes den Service, der Sie entlastet<br />

und sich auf die Kernaufgaben<br />

Ihres Betriebes konzentrieren lässt.


Punktlandung am Fuße des Erzgebirges<br />

Der Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf bietet Geschäftsreisenden eine interessante Alternative<br />

zu Pkw und Bahn. Durch seine direkte Anbindung an das Autobahn- und Bundesstraßennetz sowie<br />

den Haltepunkten der City-Bahn Chemnitz – Stollberg sind nahezu alle Standorte des Erzgebirges in<br />

weniger als einer Stunde erreichbar. Der Verkehrslandeplatz wurde 1926 als Chemnitzer Flughafen<br />

eingeweiht. Eine wiederholte Einstellung des Flugbetriebes erfolgte 1995/96. Seit 1997 darf wieder<br />

geflogen werden, im Jahr 2000 erfolgte die Genehmigung zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes.<br />

Kompetenz in Metallverarbeitung<br />

Herstellung von Stanz- und Biegeteilen höchster Qualität aus<br />

NE-Metallen und Bandstahlmaterialien<br />

Metalltechnik Annaberg - Partner der Elektroindustrie, Gewerbegebiet 3, 09471 Königswalde,<br />

Telefon: 03733 4264 0, Fax: 03733 4264 64, E-Mail: info@mt-annaberg.de, www.mt-annaberg.de<br />

Flexibilität - Sorgfalt - Qualität<br />

Spezielle Fertigungstechniken für<br />

die Herstellung von hochwertigen<br />

Kontaktelementen (zur Übertragung<br />

hoher Ströme) sind bei Metalltechnik<br />

Annaberg ebenso im <strong>Pro</strong>gramm wie<br />

das präzise Stanzen und Biegen von<br />

Klemmelementen.<br />

Mitarbeiter mit hoher Fachkompetenz<br />

und langjähriger Erfahrung auf<br />

dem Gebiet des Werkzeugbaus, der<br />

Fertigungstechnik Stanzen sowie der<br />

Mechanisierung stehen für höchsten<br />

Qualitätsstandard.<br />

Schwerpunkte der Erzeugnisse sind<br />

Klemm- und Kontaktteile sowie Verbindungselemente<br />

für den Schaltanlagenbau<br />

und den Gerätebau der<br />

Nieder- und Hochspannungstechnik<br />

der Elektroindustrie.<br />

Die <strong>Pro</strong>duktion erfolgt mittels Umformautomaten<br />

der Marken EBU und<br />

Raster mit einer Presskraft von 40 kN<br />

bis zu 100 kN. Weitere Umformprozesse<br />

werden mit Bihlertechnik RM<br />

35, GRM 50 und GRM 80 ausgeführt.<br />

ERFOLGE<br />

Kürzlich erfolgte<br />

Firmenansiedlungen<br />

im Kreisgebiet<br />

◗ Die Erzgebirgische<br />

Fluss- und<br />

Schwerspatcompagnie<br />

Geos<br />

GmbH (EFS Geos),<br />

Halsbrücke<br />

bei Freiberg, errichtet<br />

seit Juli<br />

2010 ein neues<br />

Bergwerk in Niederschlag<br />

bei<br />

Bärenstein.<br />

◗ Die Klesch<br />

GmbH siedelte<br />

2011 aus Metzingen<br />

ins Gewerbegebiet<br />

nach Aue<br />

um. <strong>Da</strong>s Unternehmenbeschäftigt<br />

sich mit Oberflächenveredlung<br />

und Pulverbeschichtung.<br />

◗ Die Fire tube<br />

GmbH Elterlein<br />

verließ 2009 ihren<strong>Pro</strong>duktionsstandortStuttgart,<br />

um fortan<br />

im Erzgebirge<br />

hochwertige Dicigneröfenherzustellen<br />

sowie Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeit<br />

in der Holzverbrennungstechnik<br />

und der Heiztechnik<br />

zu leisten.<br />

◗ Die CNC Lindenmann<br />

GmbH +<br />

Co Präzisionsteile<br />

KG stellt seit<br />

2008 in StollbergPräzisionsteile<br />

für den Maschinenbau<br />

her.<br />

◗ Die Mori Seiki<br />

GmbH eröffnete<br />

im Februar 2009<br />

in Stollberg ihre<br />

erste Niederlassung<br />

in den neuenBundesländern.<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

mit Sitz<br />

im japanischen<br />

Nagoya gehört zu<br />

den führenden<br />

Werkzeugherstellern<br />

der Welt.<br />

◗ Der Fahrzeug-<br />

und Karosseriebauer<br />

Doll Sachsen<br />

GmbH siedelte<br />

sich im Mai<br />

2009 in Mildenau<br />

an.<br />

Seite 7


BOTSCHAFTER<br />

Wirtschaft<br />

und Bildung<br />

◗ Michael Bauer,<br />

GeschäftsführenderGesellschafter<br />

Curt<br />

Bauer GmbH<br />

◗ Nicolai A.J. Baum,<br />

Geschäftsführer<br />

Galvanotechnik<br />

Baum GmbH<br />

◗ Andreas Bilz,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Seiffener<br />

Volkskunst eG<br />

◗ Dr. Friedrich E.<br />

Blutner, Geschäftsführer<br />

Synotec Psychoinformatik<br />

GmbH<br />

◗ Dr. Hans Dietel,<br />

ehem. Geschäftsführer<br />

Dietel Bauelemente<br />

GmbH<br />

◗ Christoph Dinkel,Geschäftsführer<br />

Kurt Dinkel<br />

Karosserie-<br />

Fahrzeugbau<br />

GmbH<br />

◗ Dr. Kay Dornich,<br />

Geschäftsführer<br />

Freiberg Instruments<br />

GmbH<br />

◗ <strong>Pro</strong>f. Dr. Hans<br />

Michael Eßlinger,GeschäftsführerFreiberger<br />

Brauhaus<br />

GmbH<br />

◗ <strong>Pro</strong>f. Dr. Rainer<br />

Gebhardt, Vorsitzender<br />

Adam-<br />

Ries-Bund e.V.<br />

◗ Margret Gleiniger,Geschäftsführerin<br />

KSG<br />

Leiterplatten<br />

GmbH<br />

◗ Dr. Manfred<br />

Goedecke, GeschäftsführerIndustrie/Außenwirtschaft<br />

IHK<br />

Chemnitz<br />

◗ Eberhard Grünert,Geschäftsführer<br />

Turck<br />

Beierfeld GmbH<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 9<br />

Seite 8<br />

Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge<br />

Als Teil der aktuellen Marketingstrategie des Regionalmanagements Erzgebirge zählt das neue Markenzeichen<br />

des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge: Die nach oben führende Schwinge steht für den<br />

aufstrebenden Wirtschaftsstandort, der stilisierte Berg für unsere lebenswerte Region. Der Punkt<br />

verbindet das Ganze zu einem Smiley, der als internationales Kommunikationszeichen gilt und für die<br />

Freundlichkeit und den Ideenreichtum der Erzgebirger steht. <strong>Da</strong>s neue Logo kann von regionalen Unternehmen,<br />

Verbänden und Institutionen genutzt werden.<br />

◗ Imagewandel für die Region von Ariane Grund<br />

Werbung mit Wirtschaftskraft<br />

Vor rund eineinhalb Jahren startete das Erzgebirge<br />

seine groß angelegte Imagekampagne mit<br />

neuem Logo, neuem Internetauftritt und neuem<br />

Slogan. Ziel: Weniger Werbung mit Weihnachten,<br />

<strong>mehr</strong> Werbung mit der Wirtschaftskraft vor<br />

Ort. <strong>Da</strong>für sind bis heute 54 sogenannte Botschafter<br />

ernannt worden. Sie alle sind erfolgreiche<br />

Persönlichkeiten aus der Region – vorwiegend<br />

aus der Wirtschaft, aber auch aus den Bereichen<br />

Kultur, Sport und Politik. Ihre Aufgabe<br />

ist es, die Region nach außen bekannter zu machen.<br />

Der neue Slogan „Gedacht. Gemacht.“ ist ein<br />

Leistungsversprechen, das nichts anderes besagt<br />

als: <strong>Da</strong>s Erzgebirge bietet beste Bedingungen,<br />

wenn Ideen Gestalt annehmen sollen, jede Menge<br />

positive Energien, mit denen außerhalb des Erzgebirges<br />

gepunktet werden soll. <strong>Da</strong>s gilt für die<br />

industriellen Bereiche genauso wie für das Handwerk<br />

und die Tourismuswirtschaft. Der Slogan<br />

soll darüber hinaus auch auf die Stärke der Erzgebirger<br />

und deren besondere Fähigkeiten aufmerksam<br />

machen: Menschen vom Schlag der<br />

Tüftler und Bastler.<br />

Sichere und nachhaltige Versorgung durch die Energieversorgung Marienberg GmbH<br />

Seit der Naturkatastrophe in Japan spricht man in den letzten Wochen und<br />

Monaten immer wieder über Kernkraft und deren Gefahren, über Alternativen<br />

wie z.B. Erdgaskraftwerke aber auch über steigende Energiepreise. Nachdem<br />

kürzlich die Bundesregierung, Österreich, Italien und die Schweiz den Atomausstieg<br />

angekündigt haben, rückt dieser immer näher und schon jetzt setzt<br />

sich die Energieversorgung Marienberg GmbH (EVM) dafür ein, erneuerbare<br />

Energien zu fördern. <strong>Da</strong> die Förderung der Erneuerbaren Energien immer<br />

bedeutsamer wird und auch wir uns an dieser und dem gleichzeitigen Ausbau<br />

beteiligen möchten, haben wir das <strong>Pro</strong>dukt EVM STROM Natur pur eingeführt.<br />

Exkurs: In der Bundesrepublik Deutschland wird der insgesamt produzierte<br />

Strom, egal ob aus Erneuerbaren Energien, fossilen und sonstigen Brennstoffen<br />

oder Atomkraft etc., in einen großen Pool eingespeist. Aus diesem<br />

werden alle Verbraucher versorgt, egal ob sie einen Normalstrom- oder Ökostromtarif<br />

haben. Ökostrom stammt in Deutschland vor allem aus Wasserund<br />

Windkraft. Je <strong>mehr</strong> Verbraucher auf Ökostrom-Tarife umsteigen, umso<br />

höher werden die finanziellen Mittel, mit denen der Ausbau von Anlagen zur<br />

Erzeugung umweltfreundlichen Stroms gefördert wird.<br />

Für unsere Kunden, die gern in eine umweltfreundliche Zukunft blicken möch-<br />

RETEC GmbH<br />

• RETEC-Solardach für<br />

Wärme und Strom<br />

• Wärmepumpen &<br />

Fußbodenheizung<br />

• Pellet- und Holzheizungen<br />

Wartburg 1 • 09514 Lengefeld<br />

Tel.: 037367-84209 • Fax: 037367-84232<br />

Mail: info@retec-d.de • www.retec-d.de<br />

Zu den 54 Botschaftern des Erzgebirges gehört auch Tilo Koch (re.), Geschäftsführer der Motorsport<br />

& Marine Exhaust GmbH in Annaberg-Buchholz. Er erhielt von Landrat Frank Vogel<br />

die Ernennung. Foto: Rainer Dohle<br />

ten, haben wir das Ökoprodukt EVM STROM Natur pur im Angebot. Mittels<br />

RECS-Zertifikaten (engl. Renewable Energy Certificate System) garantieren<br />

wir Ihnen die Erzeugung von Strom aus 100% umweltfreundlichen Wasserkraftwerken,<br />

gleichzeitig aber auch die Förderung des Ausbaus nachhaltiger<br />

Erzeugungsanlagen. Wer auf längerfristige Preisstabilität setzen will, für den<br />

kommt unser konstantes Preisprodukt genau richtig. Mit EVM STROM Konstant<br />

bieten wir Ihnen eine hohe Planungssicherheit durch stabile Preise bis<br />

zum 31. Dezember 2012. Im Gegensatz zu vielen anderen Versorgern, welche<br />

ihre Preise stark anpassen mussten, und trotz der letzten Erhöhungswelle<br />

in Bereich Gas, können wir ebenfalls für unsere Erdgasprodukte stabile<br />

Preise bis mindestens 31. Dezember 2011 garantieren.<br />

Die EVM fördert nicht nur mittels Zertifikaten die Einspeisung umweltfreundlichen<br />

Stroms, sondern investiert ebenfalls in ihrem Heizwerk und im AQUA<br />

MARIEN mit Blockheizkraftwerken (BHKW) in die Kraft-Wärme-Kopplung mittels<br />

Erdgas sowie in die Geothermie im alten Wismut-Schacht 302 in Marienberg,<br />

um umweltfreundlich und nachhaltig Energie zu gewinnen. Im<br />

Februar 2008 erfolgte die Inbetriebnahme des Schachtes, um Grubenwasser<br />

aus ca. 110m Tiefe mittels Wärmepumpen zur Wärmegestehung zu nutzen.<br />

Der in den BHKWs gewonnene Strom wird durch die EVM ins Netz eingespeist<br />

und im Lieferportfolio selbst genutzt bzw. vermarktet.<br />

Entstaubungsanlagen<br />

Arbeitsplatzabsaugungen<br />

Rohrleitungen<br />

Stahlbau<br />

Sandstrahlen<br />

Lackierarbeiten<br />

www.ets-filter.de<br />

Für saubere Luft<br />

Telefon 03774/188-0 � Fax 03774/188-144<br />

Energieversorgung Marienberg GmbH<br />

Diese Maßnahmen wirken sich auf den sogenannten Strommix aus, welchen<br />

jeder Energieversorger veröffentlichen muss. Der Anteil des Bezugs aus<br />

Kernkraft liegt mit 11,6% deutlich niedriger als der bundesdeutsche Durchschnitt<br />

(24,9%). Der Bezug aus Erneuerbaren Energien mit einem Anteil von<br />

22,1% liegt ebenfalls erkennbar höher als der Durchschnitt (17,3%). In den<br />

66,3% großen Anteil der fossilen und sonstigen Energieträger fließt die umweltfreundliche<br />

Energieerzeugung von Wärme und Strom in unseren BHKWs<br />

ein.<br />

Nutzen Sie unser Angebot und leisten damit Ihren persönlichen Beitrag, unsere<br />

Umwelt nachhaltig zu schützen, oder sichern Sie sich stabile Preise.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, besuchen Sie uns im Kundenbüro in<br />

der Dr.-Wilhelm-Külz-Allee 7, im Internet unter www.energie-marienberg.de<br />

oder rufen Sie uns unter 03735 6793-34 an.<br />

Ihre WÄRME und BHKW Spezialisten!<br />

Fernwärmeversorgung<br />

Zwönitz GmbH - FVZ -<br />

Goethestraße 16 · 08297 Zwönitz<br />

Tel.: 03 77 54 / 30 50<br />

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ZEUS Energie & Umweltsysteme<br />

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Am Windberg 6 · 08297 Zwönitz<br />

Tel.: 03 77 54 / 716-0<br />

Fax: 03 77 54 / 7 16 12


Der Erzgebirgskreis verfügt über ein dichtes und<br />

umfangreiches, jedoch wenig leistungsfähiges<br />

Straßennetz. Die längste Nord-Süd-Ausdehnung<br />

beträgt etwa 46 Kilometer, die längste von Ost<br />

nach West rund 74 Kilometer. Es fehlt an ausgebauten<br />

Querverbindungen, wie beispielsweise einer<br />

schnell durchlässigen B 101 von Schneeberg<br />

über Aue, Annaberg-Buchholz und Marienberg<br />

bis nach Freiberg. „Auch die B 95 von Chemnitz<br />

nach Oberwiesenthal und die B 174 von Chemnitz<br />

bis an die Grenze zur Tschechischen Republik<br />

sind zwei zentrale Verkehrsachsen der Region,<br />

die eines <strong>drin</strong>glichen Ausbaus bedürfen“, sagt<br />

Landrat Frank Vogel.<br />

Der Erzgebirgskreis hält auf einer Länge von<br />

20,5 Kilometern Autobahnen (A4 und A72) Anschluss<br />

an die internationalen Verkehrsachsen.<br />

<strong>Da</strong>s dichte lokale Straßennetz umfasst 313 Kilometer<br />

Bundes- und 609 Kilometer Staatsstraßen.<br />

Hinzu kommen auf 341 Kilometern Kreisund<br />

auf einer Länge von 2275 Kilometern Gemeindestraßen.<br />

Mit einem Streckennetz von 217<br />

Kilometern Länge verbindet die Erzgebirgsbahn<br />

zahlreiche Städte des Kreisgebietes miteinander.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Werden auch Sie Mitglied bei uns und profitieren Sie<br />

von umfassender Transparenz, weitgehender<br />

Mitbestimmung und exklusiven Mehrwerten.<br />

Sprechen Sie uns an: über Hotline 03733 03733/ / 1543-54 1843-54<br />

oder unter www.volksbank-erzgebirge.de.<br />

Erzgebirgskreis: viele Menschen auf wenig Fläche<br />

Der Erzgebirgskreis ist der einwohnerstärkste Landkreis Ostdeutschlands. Hier leben etwa 368.000<br />

Menschen auf einer Fläche von 1828 Quadratkilometern. Flächenmäßig kleinste Gemeinde ist Gornsdorf<br />

mit reichlich vier Quadratkilometern. Unter den 28 Städten und 40 Gemeinden des Erzgebirgskreises<br />

ist Heidersdorf (Foto) mit nur 882 Einwohnern. Bevölkerungsreichste Kommune ist die<br />

Kreisstadt Annaberg-Buchholz mit rund 21.900 Einwohnern, gefolgt von Schwarzenberg mit rund<br />

18.500 und Aue mit etwa 17.500 Einwohnern.<br />

◗ Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist im Kreisgebiet <strong>Da</strong>uerbrenner von Ariane Grund<br />

Dicht aber nicht durchlässig<br />

„Eine wirtschaftliche Bedeutung haben die Eisenbahnverbindungen<br />

nicht, Güterverkehr findet<br />

hier praktisch nicht statt“, sagt der Landrat.<br />

Trotz vielerorts stattfindender Straßenbaumaßnahmen<br />

besteht beim Verkehrswegenetz<br />

des Erzgebirges Nachholebedarf.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

„Ein <strong>Pro</strong>blem unserer Infrastruktur ist die lange<br />

Grenze entlang zu Tschechien“, sagt Frank Vogel.<br />

Nicht nur, weil der Wirtschaftsraum keinen<br />

Kreis bildet, sondern weil auf seiner gesamten<br />

Länge nur ein einziger Grenzübergang ohne Tonnagebrenzung<br />

existiert. „Es gibt viele Übergänge<br />

für den Personen- und Pkw-Verkehr bis 3,5 Tonnen<br />

aber nur in Reitzenhain darf auch der<br />

Schwerlastverkehr rollen“, resümiert der Landrat.<br />

Für Transporte müssen zum Teil erhebliche<br />

Umwege in Kauf genommen werden, Ausnahmegenehmigungen<br />

sind in geringem Umfang und<br />

nur mit hohem bürokratischem Aufwand möglich.<br />

„Wir als Verwaltung <strong>drin</strong>gen darauf, dass die<br />

Verkehrwegeplanungen des Bundes und des<br />

Freistaates nicht nur den zügigen Ausbau des<br />

überregionalen Straßennetzes beinhalten, sondern<br />

dass auch die finanziellen Mittel für die<br />

Bauausführung bereitgestellt werden“, sagt er.<br />

Den Worten des Landrates zufolge lässt sich<br />

auch der Traum vom großen Tourismus nur mit<br />

einem leistungsfähigen Verkehrswegenetz umsetzen.<br />

Wir sind Ihr kompetenter Partner<br />

wenn es ums Schleifen und Polieren geht.<br />

Ab 01.08.2011<br />

sind wir unter folgender Adresse<br />

in unseren neuen Geschäftsräumen<br />

zu erreichen:<br />

Ringstraße 1 • D-09366 Stollberg<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 03 72 96 / 92 70 00<br />

Telefax: 03 72 96 / 92 70 01<br />

E-Mail: info@schleiffuchs.de<br />

Internet: www.schleiftechnik-poliertechnik.de<br />

BOTSCHAFTER<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 8:<br />

◗ Dr. Bernd Hentschel,Geschäftsführer<br />

Henka<br />

Werkzeuge +<br />

Werkzeugmaschinen<br />

GmbH<br />

◗ Ulrich Hocher,<br />

Geschäftsführer<br />

Scherdel Marienberg<br />

GmbH<br />

◗ Martina Hübner,<br />

GeschäftsführendeGesellschafterinAnnabergerBackwaren<br />

GmbH<br />

◗ Andreas Huhn,<br />

GeschäftsführenderGesellschafter<br />

omeras<br />

GmbH<br />

◗ Jürgen Huß,<br />

Geschäftsführer<br />

HUSS Maschinenbau<br />

GmbH<br />

◗ Tim Kieß, Geschäftsführer<br />

Schilderwerk<br />

Beutha GmbH<br />

◗ Tilo Koch, Geschäftsführer<br />

Motorsport &<br />

Marine Exhaust<br />

GmbH<br />

◗ André Langer,<br />

Geschäftsführer<br />

Sportgeräte<br />

Langer GmbH<br />

◗ Jürgen Lenk,<br />

Geschäftsführer<br />

Bibliothekseinrichtung<br />

Lenk<br />

GmbH<br />

◗ Matthias Lißke,<br />

Geschäftsführer<br />

WirtschaftsförderungErzgebirge<br />

GmbH<br />

◗ Ria Meinel, Hotelier/GeschäftsführerinPanorama<br />

Hotel<br />

◗ <strong>Pro</strong>f. Dr. Bernd<br />

Meyer, Rektor<br />

TU Bergakademie<br />

Freiberg<br />

◗ Thomas Möckel,<br />

Geschäftsführer<br />

PF Pumpen und<br />

Feuerlöschtechnik<br />

GmbH<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 10<br />

Seite 9


BOTSCHAFTER<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 9:<br />

◗ Anja Oberender,<br />

Geschäftsführerin<br />

Wobek Oberflächenschutz<br />

GmbH, Wobek--<br />

Design GmbH<br />

◗ Mario Pfaff, GeschäftsführenderGesellschafter<br />

Wesoba<br />

GmbH<br />

◗ Tom Rass, Inhaber<br />

Fa. Rass<br />

Sportschuhe<br />

◗ Horst Schmidt,<br />

Geschäftsführer<br />

Büsch Armaturen<br />

Geyer<br />

GmbH<br />

◗ Christian<br />

Schwab, Geschäftsführer<br />

Nautilus skin<br />

touch GmbH &<br />

Co. KG<br />

◗ Reinhold Wanner,Geschäftsführer<br />

pro-beam<br />

systems GmbH<br />

◗ Heinz Zickmantel,Geschäftsführer<br />

Laser-<br />

Tech Olbernhau<br />

GmbH<br />

Kultur und Sport<br />

◗ Skerdilaid Curri,<br />

<strong>Pro</strong>fi-Fußballer<br />

FC Erzgebirge<br />

Aue<br />

◗ Eric Frenzel,<br />

Nordische Kombination<br />

WSC<br />

Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal<br />

e.V.<br />

◗ Björn Kircheisen,<br />

Nordische<br />

Kombination<br />

WSC Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal<br />

e.V.<br />

◗ Marianne Martin,Mundartsprecherin,Heimatdichterin<br />

und Fernsehmoderatorin<br />

◗ Max Neukirchner,Motorradrennfahrer<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 11.<br />

Seite 10<br />

Erzgebirge: lebens- und liebenswert<br />

<strong>Da</strong>s Erzgebirge ist nicht nur eine besondere Wirtschaftsregion, sondern bietet seinen Bewohnern und<br />

Touristen viele interessante Ziele. Im 120 Kilometer langen Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ mit seinen<br />

rund 5000 Kilometern an Wanderwegen können Besucher die Region und ihre imposante Landschaft<br />

erkunden. Auch Kulturinteressierte finden hier das ganze Jahr außergewöhnliche Angebote –<br />

von Theatervorstellungen über Sinfoniekonzerte unter freiem Himmel bis zu Veranstaltungen im<br />

Bergwerk.<br />

Fa. Peter Gläser<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

www.Kunststoff-Glaeser.de<br />

FALKE STRUMPFFABRIK GMBH DORFCHEMNITZ • FABRIKSTRASSE 4 • D-08297 ZWÖNITZ / GERMANY<br />

Technische Präzisionsteile<br />

aus Plexiglas und Makrolon<br />

CNC- und Laserbearbeitung<br />

Oststraße 27 · 08280 Aue<br />

☎0<br />

37 71 | 55 16 56<br />

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Technischer Handel mit Qualität<br />

- Schläuche, Armaturen, Hydraulik<br />

- Dichtungen, Dichtungsmaterial<br />

- Kleb-, Dicht- und Schmierstoffe<br />

- Antriebstechnik, Fördergurte<br />

-Wartungsprodukte<br />

- Kunststoffhalbzeuge und<br />

Fertigprodukte<br />

- Arbeitsschutz, Berufsbekleidung<br />

-Reinigungsmittel<br />

◗ Region mit Freizeitwert und Lebensqualität<br />

Erzgebirge schmückt<br />

sich mit Superlativen<br />

Wo steht eine der bedeutendsten spätgotischen<br />

Hallenkirchen Sachsens? Wo gibt es ein Sommertheater<br />

unter freiem Himmel? Wo zuckeln<br />

dampfbespannte Bahnen durch eine idyllische<br />

Landschaft? Wo laden warme Quellen und Freizeitbäder<br />

zur aktiven Erholung ein? Und wo gibt<br />

es ein traditionelles Wintersportzentrum mit<br />

modernen Sportanlagen? Die Antwort lautet in<br />

jedem Fall: im Erzgebirge. Die 68 Gemeinden<br />

des Erzgebirgskreises bieten ein attraktives Lebensumfeld.<br />

Klassisch oder modern, schnell oder<br />

bedächtig, laut oder leise – Sport, Kultur und<br />

Tradition haben in der Region viele Gesichter.<br />

Seit 1990 wurde die touristische Infrastruktur<br />

wesentlich ausgebaut. Zum Erholen laden über<br />

70 Freibäder und Badeseen, zehn Erlebnis- und<br />

Gesundheitsbäder und über 20 weitere Hallenund<br />

Hotelbäder ein. Sommerrodelbahnen gibt es<br />

in Altenberg, Augustusburg, Oberwiesenthal und<br />

Seiffen. Tennisanlagen befinden sich in über<br />

20 Orten. Einsteigern wie <strong>Pro</strong>fis bieten die Golfanlagen<br />

Augustusburg-Gahlenz und Zschopau<br />

beste Trainingsmöglichkeiten. Basteln und Klöppeln,<br />

Töpfern und Schnitzen, Drachen- und Gleitschirmfliegen,<br />

Klettern und Jagen, Minigolfspielen<br />

und Surfen – groß ist die Palette der weiteren<br />

Freizeitangebote. <strong>Da</strong>s Erzgebirge ist mit<br />

<strong>mehr</strong> als 120 musealen Einrichtungen unterschiedlichster<br />

Thematik eine der museumsreichsten<br />

Regionen Ostdeutschlands.<br />

Die höheren Lagen des Mittel- und Westerzgebirges<br />

(über 700 m NN) sowie Teile des Osterzgebirges<br />

gehören zum Naturpark „Erzgebirge/<br />

Vogtland“. Mit 120 Kilometern Luftlinie ist er<br />

der längste Naturpark der Bundesrepublik. Im<br />

Naturpark befinden sich derzeit 16 Landschaftsschutzgebiete,<br />

44 Naturschutzgebiete, 151 Flächendenkmale<br />

und drei international anerkannte<br />

Hermann Wendler GmbH<br />

Am Bahnhof 4A<br />

08280 Aue<br />

Tel. 0 37 71/ 5 64 71-0<br />

e-mail:<br />

service@hermannwendler.de<br />

www.hermannwendler.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Do 7 – 18 Uhr<br />

Fr 7 – 16 Uhr<br />

Verkauf auch an Privatpersonen.<br />

Vogelschutzgebiete. 71 <strong>Pro</strong>zent der Gesamtfläche<br />

sind von Wäldern bedeckt, der Naturpark<br />

„Erzgebirge/Vogtland“ ist damit der waldreichste<br />

Naturpark Deutschlands. Seine landschaftliche<br />

Vielfalt bietet Lebensräume vieler seltener, europaweit<br />

stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.<br />

Durch die Region führen rund 5000 Kilometer<br />

markierte Wanderwege. Neben vielen Gebietswanderwegen<br />

befinden sich darunter zwischen<br />

120 bis 300 Kilometer lange Streckenabschnitte<br />

des Europäischen Fernwanderweges<br />

E 3.<br />

<strong>Da</strong>s Erzgebirge weist touristisch eine Reihe Superlative<br />

auf: Der Kurort Oberwiesenthal ist die<br />

höchstgelegene Stadt Deutschlands. Von ihr aus<br />

führt über 303 Meter Höhenunterschied die<br />

1924 eröffnete Schwebebahn auf den Fichtelberg,<br />

die älteste Kabinen-Pendelbahn Deutschlands.<br />

Die 40 Meter hohen Basaltsäulen am<br />

Scheibenberg sind in dieser Art und Form einmalig<br />

in Europa. Europas größte Zinnkammern befinden<br />

sich im Besucherbergwerk Pöhla. Die Saigerhütte<br />

Grünthal ist das einzige Denkmal der<br />

Buntmetallurgie in Europa. Weltweit einmalig ist<br />

die Handwerkskunst des Reifendrehens in Seiffen,<br />

und das einzige Nussknackermuseum<br />

Europas ist in Neuhausen zu besichtigen.<br />

Deutsch lands einziges Strumpfmuseum befindet<br />

sich in Gelenau. Im Erzgebirge erinnern über<br />

20 Schaubergwerke an die über 800-jährige<br />

Bergbaugeschichte vom Silber- über den Steinkohle-<br />

bis zum Uranbergbau. Diese Unter- und<br />

Übertageanlagen gehören zu den Touristenmagneten<br />

der Region. Im Gebiet des Tourismusverbandes<br />

Erzgebirge sind etwa 5000 Arbeitnehmer<br />

direkt im Tourismus beschäftigt, der in der Region<br />

auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zurückblicken<br />

kann. (ari)<br />

Inh. Jens Zimmermann<br />

Immobilienwirt<br />

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UNESCO-Welterbe: Studie erwartet fürs Erzgebirge Imagegewinn und <strong>mehr</strong> Touristen<br />

Auf Vorschlag der Sächsischen Landesregierung befindet sich die „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ seit 1998 auf der offiziellen deutschen<br />

Warteliste für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes. Die Anmeldung soll 2013 durch die Bundesrepublik gemeinsam mit Tschechien als<br />

grenzüberschreitendes <strong>Pro</strong>jekt erfolgen. Der Titel „UNESCO-Welterbe“ birgt ein erhebliches Potenzial: Er ist weltweit bekannt und genießt sehr<br />

hohes Ansehen. Die vom Förderverein Monatregion Erzgebirge in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die Region konkret von dem Titel profitieren<br />

wird. Laut Studie sind unter anderem eine Steigerung der Touristenzahlen und ein Imagegewinn für die Region sowie eine Steigerung der lokalen<br />

und regionalen Identität zu erwarten (www.montanregion-erzgebirge.de).<br />

◗ Alles kommt vom Bergwerk her<br />

Silber legte Grundstein<br />

für heutiges Know-how<br />

Hans Hesse bebildert in seinem berühmten Annaberger Bergaltar von 1521/22 zahlreiche Details<br />

der Förderung und Verarbeitung des gewonnenen Erzes. Die Menschen des Mittelalters<br />

legten damit die Grundlage heutiger Wirtschaftsbranchen. Foto: Rainer Dohle<br />

Die Förderung und Bearbeitung von Metall<br />

durchzieht den Alltag der Erzgebirger wie ein<br />

„silberner“ Faden. Lockte anfangs schneller<br />

Reichtum durch oberflächennahes Silbererz, entstand<br />

bald eine ganze Bergwerksindustrie. Technik<br />

spielte dabei eine entscheidende Rolle: Wer<br />

Fels und Gestein bezwingen muss, sinnt auf Arbeitserleichterung.<br />

Und je tiefer die Schätze lagerten,<br />

umso <strong>mehr</strong> Gewerke, Berufe und Spezialisten<br />

wurden gebraucht. Diese wiederum kamen<br />

aus aller Welt und brachten ihr Wissen in die Region.<br />

Bei der Förderung von Rohstoffen allein beließen<br />

es die Menschen nicht. Die gesamte Wertschöpfungskette<br />

rückte in den Vordergrund –<br />

vom Roherz bis zum versandfertigen Endprodukt.<br />

Metallverarbeitende Manufakturen entstanden,<br />

entwickelten sich zu Unternehmen und<br />

bedienten mit ihren Waren wechselnde Märkte.<br />

Veredelten im Mittelalter die Münzprägen das<br />

hier geförderte Silber, formten Jahrhunderte<br />

später Schwarzenberger Werkzeugbauer die Karosse<br />

des legendären VW Käfer. Bis heute entstand<br />

ein enormer Fundus aus ingenieurtechnischen<br />

Erkenntnissen, handwerklichem Geschick<br />

und branchengebundenem Spezialwissen. Neben<br />

Traditionsunternehmen profitieren von dieser<br />

Fülle gewachsenen Know-hows besonders Neugründer<br />

und geschäftstüchtige Investoren. (ari)<br />

Kunst und Wirtschaft<br />

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BOTSCHAFTER<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 10:<br />

◗ René Sommerfeldt,Skilanglauf<br />

WSC ErzgebirgeOberwiesenthal<br />

e.V.<br />

◗ Naoshi Takahashi,GeneralmusikdirektorErzgebirgische<br />

Theater und Orchester<br />

GmbH<br />

◗ Tom Reichelt,<br />

Skilanglauf WSC<br />

Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal<br />

e.V.<br />

◗ Claudia Nystad,<br />

Skilanglauf WSC<br />

Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal<br />

e.V.<br />

◗ Anke Wischnewski,<br />

Rennrodeln<br />

WSC Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal<br />

e.V.<br />

◗ Torsten Wustlich,<br />

Rennrodeln<br />

WSC Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal<br />

e.V.<br />

Politik<br />

◗ Dr. Martin Antonow,OberbürgermeisterGroße<br />

Kreisstadt<br />

Brand-Erbisdorf<br />

◗ Klaus Baumann,<br />

Oberbürgermeister<br />

Große<br />

Kreisstadt<br />

Zschopau<br />

◗ Steffen Flath,<br />

Mitglied des<br />

Sächsischen<br />

Landtages<br />

◗ Heidrun Hiemer,<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Große<br />

Kreisstadt<br />

Schwarzenberg<br />

◗ Barbara<br />

Klepsch, Oberbürgermeisterin<br />

Große Kreisstadt<br />

Annaberg-<br />

Buchholz<br />

◗ Heinrich Kohl,<br />

Oberbürgermeister<br />

Große<br />

Kreisstadt Aue<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 12<br />

Seite 11


BOTSCHAFTER<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 11:<br />

◗ Bernd-Erwin<br />

Schramm, Oberbürgermeister<br />

Große Kreisstadt<br />

Freiberg<br />

◗ Hans-Ludwig<br />

Richter, Bürgermeister<br />

Stadt<br />

Oelsnitz/Erzgeb.<br />

◗ Frieder Stimpel,<br />

Bürgermeister<br />

Stadt Schneeberg<br />

◗ Dr. Steffen<br />

Laub, Bürgermeister<br />

Stadt<br />

Olbernhau<br />

◗ Marcel Schmidt,<br />

Oberbürgermeister<br />

Große<br />

Kreisstadt Stollberg<br />

◗ <strong>Pro</strong>f. Reinhard<br />

Schmidt, Präsident<br />

des SächsischenOberbergamtes<br />

◗ Wolfgang Triebert,Bürgermeister<br />

Stadt<br />

Zwönitz<br />

◗ Frank Vogel,<br />

Landrat des Erzgebirgskreises<br />

◗ Thomas Wittig,<br />

Oberbürgermeister<br />

Große<br />

Kreisstadt<br />

Marienberg<br />

Seite 12<br />

Handwerker finden im Erzgebirge »goldenen Boden«<br />

<strong>Da</strong>s Handwerk hat im Erzgebirge eine lange Tradition und den viel gepriesenen „goldenen Boden“.<br />

Bezüglich der Handwerkerdichte liegt der Erzgebirgskreis etwa drei <strong>Pro</strong>zentpunkte über dem sachsenweiten<br />

Durchschnitt. <strong>Da</strong>s statistische Landesamt weist für die Region 18 Handwerksbetriebe<br />

(rund 21 <strong>Pro</strong>zent) auf 1000 Einwohner aus (Stand: 31. März 2011). 6665 Unternehmen sind in die<br />

Handwerkerrolle eingetragen. Mit Ideenreichtum wird im traditionellen Bereich aber auch in anderen<br />

Sparten immer wieder nach neuen <strong>Pro</strong>dukten und Technologien gesucht.<br />

◗ Spezialwissen aus dem Schoß der Erde<br />

Standort mit Erfahrung<br />

<strong>Da</strong>s Erzgebirge ist einer der traditionsreichsten<br />

Industriestandorte in Deutschland. Er hat sich<br />

aus einem über 800 Jahre andauernden Erzbergbau<br />

und dessen verarbeitenden Industrien<br />

entwickelt. Die Bergbauhistorie ist darüber hinaus<br />

dafür verantwortlich, dass sich im Laufe der<br />

Jahrhunderte Schlüsselbranchen herauskristallisierten.<br />

Heute punktet das Erzgebirge durch das<br />

erworbene branchengebundene Spezialwissen<br />

vor allem in den Bereichen Metallverarbeitung<br />

und Maschinenbau, Automobilzulieferindustrie,<br />

Elektronik und Elektrotechnik sowie Halbleiterund<br />

Umwelttechnik. Die Branche des Metall- und<br />

Maschinenbaus nimmt mit 48 <strong>Pro</strong>zent fast die<br />

Hälfte des gesamten verarbeitenden Gewerbes<br />

ein, ist die Branche mit dem rasantesten Aufschwung<br />

und die führende Branche im Kreis. <strong>Da</strong>s<br />

verarbeitende Gewerbe ist größter und gleichzeitig<br />

dominierender Wirtschaftszweig. Hier sind<br />

von insgesamt 105.665 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten 35.347 (33,7 <strong>Pro</strong>zent)<br />

tätig. Im Vergleich zu Sachsen und Deutschland<br />

hat der Wirtschafts- und Finanzdienstleistungssektor<br />

nur eine geringe Bedeutung. (ari)<br />

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Kompetenz im Schrott<br />

Eine Schlüsselbranche, mit der das Erzgebirge heute punktet, ist vor allem die Metallverarbeitung.<br />

Foto: Ariane Grund<br />

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◗ Erzgebirge: Wirtschaftliche Entwicklung verläuft seit 1990 positiv<br />

Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge weist mit<br />

fast 2000 Industrieunternehmen die höchste Industriedichte<br />

in Sachsen auf. Er kann seit 1990<br />

auf eine durchweg positive wirtschaftliche Entwicklung<br />

verweisen. Die hohe Flexibilität der<br />

vorwiegend inhabergeführten, kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen sowie die große<br />

Bandbreite der hier ansässigen Firmen ließ die<br />

Region auch schwierige Situationen, wie die der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/<br />

2009, überstehen. Aktuell befindet sich die Wirtschaft<br />

im Aufschwung, die Nachfrage nach Arbeitskräften<br />

steigt kontinuierlich. Unternehmer<br />

und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem<br />

die gut ausgebildeten, leistungsfähigen und<br />

motivierten sowie fleißigen und belastbaren<br />

Fach- und Führungskräfte. Die Erzgebirger gelten<br />

als Spezialisten, wenn es ums Tüfteln und<br />

Basteln geht. <strong>Da</strong>s Erzgebirge ist ein Wirtschaftsstandort<br />

für das Spezielle: Nischenprodukte und<br />

hochwertige Spezialanfertigungen haben hier ihre<br />

Heimat. Die günstige Lage zu den sächsischen<br />

Lehr- und Forschungszentren begünstigen Ideenfindung<br />

und Entwicklung. (ari)<br />

Kreis weist knapp 670 Hektar an Gewerbefläche aus<br />

In den zurückliegenden Jahren entwickelten sich im Erzgebirgskreis 64 Gewerbegebiete mit einer<br />

Nettofläche von 668,4 Hektar. Mit Stand vom 31. Dezember 2010 gibt es noch 121,2 Hektar freie<br />

Fläche. <strong>Da</strong>mit sind die Ansiedlungen auf der „grünen Wiese“ zum jetzigen Zeitpunkt durchschnittlich<br />

zu etwa zu 82 <strong>Pro</strong>zent ausgelastet, 29 Gewerbegebiete haben einen Belegungsgrad von 100 <strong>Pro</strong>zent.<br />

Auf den ausgewiesenen Flächen haben sich 800 Unternehmen angesiedelt, die für ca. 15.700<br />

Menschen einen Arbeitsplatz bieten.<br />

Spezialisten tüfteln gern<br />

Unternehmer und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem die gut ausgebildeten,<br />

leistungsfähigen und motivierten sowie fleißigen und belastbaren Fach- und Führungskräfte.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

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● Messeauftritte ● Veranstaltungen<br />

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KURZ & KNAPP<br />

Besonders gut<br />

entwickelte<br />

Gewerbegebiete<br />

und angesiedelte<br />

Unternehmen<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Stollberg: Mühlbauer<br />

AG High<br />

Tech International;<br />

Continental<br />

Automotive<br />

GmbH und<br />

Fresenius Medical<br />

Care<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Niederdorf: SKS<br />

Holding GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Zwönitz: B & S<br />

Metallbe- und<br />

-verarbeitungs<br />

GmbH; KOMIT-<br />

EC automation<br />

GmbH und KO-<br />

MITEC electronic<br />

GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Stützengrün:<br />

Michael Jäckel,<br />

Erzgebirgische<br />

Bürstenfabrik<br />

GmbH; Stahl-<br />

und Anlagenbau<br />

Schädlich GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Grünhain-Beierfeld:<br />

TURCK<br />

Beierfeld GmbH;<br />

Hock Sachsen<br />

GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Schwarzenberg:<br />

WESOBA GmbH<br />

Schwarzenberg;<br />

MVG MetallwarenVertriebsgesellschaft<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Elterlein:<br />

TAKATA PETRIE<br />

(Sachsen) GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Annaberg: IDT<br />

GmbH; Metallbau<br />

Jens Rietschel<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Gelenau: Gemag<br />

AG; Gebrüder<br />

Kunze GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Wolkenstein:<br />

ALUCROM<br />

GmbH; Scharf<br />

Systembauelemente<br />

KG<br />

Fortsetzung<br />

Seite 14<br />

Seite 13


KURZ & KNAPP<br />

Fortsetzung von<br />

seite 13:<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Marienberg:<br />

Gebrüder Meyer<br />

Drehtechnik<br />

GmbH; Druck-<br />

und VerlagsgesellschaftMarienberg<br />

mbH;<br />

Scherdel Marienberg<br />

GmbH<br />

◗ Gewerbegebiet<br />

Olbernhau: AZ<br />

Industriebedarf<br />

GmbH; LAWA<br />

Hefeknödelspezialitäten<br />

GmbH<br />

<strong>Da</strong>rüber hinaus<br />

wurden zahlreiche<br />

Altstandorte revitalisiert,<br />

um die<br />

der Attraktivität<br />

bestehender Gewerbestandorte<br />

zu erhöhen:<br />

◗ Niederwürschnitz:AltstandortTextima,<br />

jetzt KokitechnikTransmission<br />

Systems<br />

GmbH, MN<br />

Maschinenbau<br />

Niederwürschnitz<br />

mbH<br />

& Co.KG<br />

◗ Bad Schlema:<br />

ehemals ELMO,<br />

heute Firma<br />

Kannegießer,<br />

ESJA Verpackungen<br />

und<br />

ESW Maschinenbau<br />

◗ Drebach: 2007<br />

bis 2013 Revitalisierung<br />

der Industriebrache<br />

DKK Scharfenstein<br />

zum Gewerbegebiet<br />

Seite 14<br />

Erzgebirger werden immer weniger und immer älter<br />

Die Bevölkerung des Erzgebirgskreises schrumpft. Wie in allen sächsischen Landkreisen mit Ausnahme der kreisfreien Städte Dresden und Leipzig wird<br />

für den Erzgebirgskreis bis 2025 ein Bevölkerungsrückgang prognostiziert. Im Jahr 2025 werden im Landkreis voraussichtlich nur noch rund 300.000<br />

Einwohner leben. Dies entspricht einem Rückgang der Einwohnerzahl gegenüber 2009 von etwa 18 <strong>Pro</strong>zent. Weiterhin ist zu erwarten, dass sich der<br />

Alterungsprozess der Bevölkerung der letzten Jahre fortsetzen wird. <strong>Da</strong>s Durchschnittsalter steigt um etwa fünf Jahre von 46,8 Jahre auf 51,6 beziehungsweise<br />

52,2 Jahre. Ende 2009 lebten im Erzgebirgskreis knapp 56.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Bis 2025 wird der Bestand in<br />

dieser Altersgruppe um etwa 20 <strong>Pro</strong>zent sinken. Die Zahl der 60-Jährigen und Älteren steigt bis 2025 um bis zu 21.000 Personen (Plus 18 <strong>Pro</strong>zent).<br />

◗ 23. Comenius Forum Erzgebirge: Demografie – Feind der Demokratie<br />

Wandel: Fragen über Fragen<br />

„Wird die Demografie zum Feind der Demokratie“<br />

war das Thema des 23. Comenius Forums<br />

Erzgebirge, zu dem Politikwissenschaftler Werner<br />

J. Patzelt referierte. Mehr als 100 Gäste aus<br />

Politik und Wirtschaft waren zum Vortragsabend<br />

nach Annaberg gekommen, bei dem der<br />

Dresdner Herausforderungen an die Gesellschaft<br />

ansprach. So waren wichtige Fragen des Abends:<br />

Wird Demokratie auch dann noch funktionieren,<br />

wenn nicht jene länger die Mehrheit stellen, die<br />

den Staat finanzieren, sondern jene, die von ihm<br />

leben? Wie verschafft man den Familien in einer<br />

immer älter werdenden Gesellschaft zu <strong>mehr</strong><br />

Mitspracherecht? Wie muss man künftig Instrastruktur<br />

und Zuwanderung gestalten? Patzelt<br />

beließ es jedoch nicht bei seinen Fragen. Er gab<br />

Antworten, stellte neue Modelle vor und mahnte.<br />

Sein Fazit: die Bürger direkt in den anstehenden<br />

Umbauprozess einbeziehen, sie für Fragen der<br />

Zuwanderung sensibilieren und für Einwanderer<br />

eine „Willkommenskultur“ schaffen. „Nicht zuletzt<br />

müssen Ältere länger aktiv bleiben, und es<br />

braucht bessere Rahmenbedingungen für Eltern<br />

und Kinder“, so Patzelt. (ari)<br />

Seit 20 Jahren wird der gute Griff auch in Crottendorf produziert<br />

Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt (links) referierte zum 23. Comenius Forum Erzgebirge.<br />

Im Anschluss daran nahm er sich für Moderator Andreas Luksch, Regionalleiter der<br />

„Freien Presse“ Erzgebirge, Zeit, um dessen Fragen zu beantworten. Foto: Ariane Grund<br />

Der Ursprung des eigentümergeführten Familien-Unternehmens geht auf das Jahr 1952 zurück,<br />

als Friedrich Hoppe in Heiligenhaus bei Düsseldorf einen Betrieb zur Herstellung von Türbeschlägen<br />

gründete. Heute ist HOPPE mit neun <strong>Pro</strong>duktions-Standorten in Europa und den USA und<br />

weltweiter Vermarktung international vertreten.<br />

Einer der <strong>Pro</strong>duktions-Standorte ist Crottendorf: Hier wurde am 1.7.1991 ein ehemaliger VEB<br />

zur Herstellung von Tür- und Fenstergriffen übernommen, der Beginn einer Erfolgsgeschichte<br />

– menschlich wie ökonomisch. <strong>Da</strong>s 1993 neu gebaute Werk hat heute die Herstellung von Aluminium-Türbeschlägen<br />

für den Weltmarkt als einen Schwerpunkt.<br />

<strong>Da</strong>ten und Fakten zur HOPPE-Gruppe<br />

international:<br />

9 Werke in Europa und den USA und<br />

weltweite Vermarktung mit insgesamt<br />

• 2.659 Mitarbeitern<br />

• 137.100 m² <strong>Pro</strong>duktionsfläche<br />

• 362.800 m² Werksgelände<br />

<strong>Da</strong>ten und Fakten zum Werk in<br />

Crottendorf (5/2011):<br />

• 535 Mitarbeitern<br />

• 31.000 m² <strong>Pro</strong>duktionsfläche<br />

• 96.500 m² Werksgelände<br />

HOPPE AG • Am Plausdorfer Tor 13 • D-35260 Stadtallendorf • 06428 932-0 • 06428 932-220 • www.hoppe.com • info.de@hoppe.com


◗ Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie von Ariane Grund<br />

Kult-Eierbecher gründet<br />

Familie in frischen Farben<br />

Mit dem „Huhn“ wurde der Markenname „Sonja-<br />

Plastic“ im Jahr 1975 berühmt und der Eierbecher<br />

zum DDR-Kultstatus. Doch nicht nur er<br />

überstand die Wirren der Zeit, auch viele weitere<br />

beliebte Ostprodukte für den Haushalt kommen<br />

heute noch aus der Willibald Böhm GmbH.<br />

1925 durch die Familie Böhm gegründet und seit<br />

dem Jahr 2001 von der Familie Franz weitergeführt,<br />

begann die Firma einst mit der Herstellung<br />

von Accessoires, darunter Knöpfen, Perlenketten<br />

und Schnallen. In den 1950-er Jahren<br />

verlegten sich die Wolkensteiner auf die Herstellung<br />

von Haushaltwaren aus Kunststoff – erfolgreich<br />

bis in heutige Zeit. „Wir liefern unser Sortiment<br />

nicht nur deutschlandweit, sondern unter<br />

anderem auch nach Belgien, Dänemark, Österreich<br />

und in die USA. Unsere <strong>Da</strong>uerfilter für die<br />

umweltschonende Kaffeezubereitung gehen in<br />

großer Stückzahl in die skandinavischen Länder,<br />

nach Frankreich liefern wir Aufbewahrungsboxen<br />

für Eier und Campingzubehör“, sagt Geschäftsführerin<br />

Jasmin Franz-Klutz, die seit<br />

2005 das Familienunternehmen leitet.<br />

Die <strong>Pro</strong>duktpalette beinhaltet rund 400 verschiedene<br />

Artikel in vielen verschiedenen Farben und<br />

reicht von Haushaltshelfern, wie Sieben und Reiben,<br />

über Aufbewahrungs- und Frischhalteboxen<br />

bis hin zu Artikeln der Körperpflege, darunter<br />

Kämme, Zahnspangedosen und Zahnputzbecher.<br />

Zu den Kultartikeln zählen die Aufbewahrungsboxen<br />

für Eier, der Be<strong>steckt</strong>rockner, das DDR-<br />

Spielzeug „Der kleine Tiefseetaucher“ oder auch<br />

der Klappbecher. Den Vertrieb der Artikel übernimmt<br />

das neun Mitarbeiter umfassende Unternehmen<br />

selbst. „Wir beliefern den Einzel- und<br />

Großhandel, sind teilweise auf den Ostprodukte-<br />

GEBR. FICKER<br />

GmbH<br />

Formen- und Werkzeugbau<br />

Wiege der Metallkunde stand in Annaberg<br />

Friedrich Emil Heyn wurde am 5. Juli 1867 in Annaberg geboren. Er gilt als Mitbegründer der wissenschaftlichen<br />

Metallkunde und Metallographie und erarbeitete neue mikroskopische Untersuchungsverfahren<br />

für Metalle und Legierungen. Sein Geburtshaus in der heutigen Oberen Badergasse<br />

2 widmet dem Forscher eine kleine Sammlung. Der Wissenschaftler studierte in Freiberg, ging<br />

später nach Essen und anschließend für wissenschaftliche Studienzwecke nach Berlin. Hier verstarb<br />

der gebürtige Annaberger im Jahr 1922.<br />

Jasmin Franz-Klutz, Geschäftsführerin der Willibald Böhm GmbH (rechts) zeigt Anne Scherf<br />

den Verkaufsschlager des Unternehmens: den Eierbecher „Huhn“, der als Frühstücksset zur<br />

„Hühnerfamilie“ gewachsen ist. Foto: Ariane Grund<br />

messen vor Ort und betreiben einen eigenen Online-Shop.<br />

In Wolkenstein haben wir auch einen<br />

kleinen Betriebsverkauf“, erläutert Jasmin Franz-<br />

Klutz. Für eine Sortimentserweiterung stehen in<br />

den nächsten Monaten Investitionen in diverse<br />

Ausrüstungen an. „Die Beliebtheit unserer Haus-<br />

haltprodukte zeigt sich auch daran, dass hin und<br />

wieder Plagiate unserer erfolgereichen Erzeugnisse<br />

auf dem Markt sind. Deshalb ist ausschließlich<br />

das auf jedem unserer Artikel befindliche<br />

Sonja-Plastic-Logo Garant für das Original aus<br />

unserem Haus“, sagt die Geschäftsfrau.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Bedeutende Persönlichkeiten<br />

wirkten im Erzgebirge<br />

Georgius<br />

Agricola<br />

(1494 – 1555):<br />

Begründer der<br />

wissenschaftlichen<br />

Bergbaukunde<br />

wirkte im Erzgebirge<br />

Adam Ries<br />

(1492 –1559):<br />

Verfasser deutschsprachigerRechenbücher.Arbeitete<br />

im Silberbergbau,<br />

unter<br />

anderem als Finanzkontrolleur<br />

und als Sachverständiger<br />

bei Vermessungen<br />

Barbara<br />

sUthmann<br />

(1514 – 1575):<br />

Entscheidend beteiligt<br />

an der Einführung<br />

des Spitzenklöppelns<br />

im<br />

Erzgebirge. <strong>Da</strong>mit<br />

entstand damals<br />

ein neuer Erwerbszweig.<br />

Erdmann<br />

Kircheis<br />

(1830 – 1894):<br />

Erfinder von<br />

Blechbearbeitungsmaschinen<br />

zur Herstellung<br />

von Sicken (rillenartigenVertiefungen<br />

oder Ausbuchtungen<br />

im<br />

Blech) und Emballagen(Mehrwegverpackungen).<br />

In<br />

seiner Maschinenfabrik<br />

entstanden<br />

Pressen und<br />

Blechverpackungsmaschinen,<br />

die für<br />

Ingenieure in der<br />

ganzen Welt Vorbild<br />

waren.<br />

George Bähr<br />

(1666 – 1738):<br />

Architekt der<br />

Dresdner Frauenkirche<br />

Ludwig Güttler<br />

(*1943):<br />

International geschätzterTrompetenvirtuose;Mitinitiator<br />

des Wiederaufbaus<br />

der<br />

Dresdner Frauenkirche<br />

Dörfelstraße 39 b · 09496 Marienberg<br />

Fon: 0 37 35 / 91 66 -0 · Fax: 0 37 35 / 91 66 -20<br />

E-Mail: kontakt@formenbau-gf.de · www.formenbau-gf.de Seite 15


ERFOLGE<br />

Beispeispielhafte<br />

Firmenentwicklungen<br />

in Annaberg-Buchholz<br />

◗ Schönfelder<br />

Papierfabrik<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

tätigt aktuell Investition<br />

von ca.<br />

20 Millionen Euro<br />

in eine Deinkinganlage<br />

zum Einsatz<br />

von bedrucktenRecyclingpapieren<br />

für die<br />

Herstellung hochwertigerOffsetpapiere.<br />

◗ Ruther &<br />

Einenkel KG<br />

Bereits 130 Jahre<br />

lang ist die Firma<br />

erfolgreich in der<br />

Bandweberei,<br />

Flechterei und<br />

Schnurenfertigung<br />

tätig. Im<br />

Jahr 2001 investierte<br />

sie in eine<br />

neue <strong>Pro</strong>duktionshalle.<br />

◗ M&M Exhaust<br />

GmbH<br />

Angesiedelt im<br />

Jahr 2008 entwickelt<br />

die ManufakturAuspuffanlagen<br />

für Rennsport<br />

und Straße.<br />

◗ Omnifood<br />

Trading GmbH<br />

Die holländische<br />

Firma kam 2004<br />

in die Kreisstadt,<br />

um seitdem<br />

Lebensmitteltiefkühlprodukte<br />

herzustellen.<br />

◗ Handtmann<br />

Leichtmetallgießerei<br />

Annaberg GmbH<br />

Über 300 Mitarbeiter<br />

beschäftigt<br />

der Automobilzulieferer<br />

von Aluminiumdruckgussteilen.<br />

2004 flossen<br />

ca. fünf Millionen<br />

Euro in den<br />

Neubau zweier<br />

Hallen.<br />

◗ Bäckerei &<br />

Konditorei<br />

Roscher OHG<br />

Die Bäckerei errichtet<br />

derzeit einen<strong>Pro</strong>duktionsneubau<br />

mit Café,<br />

das Investitionsvolumen<br />

beträgt<br />

fünf Millionen<br />

Euro.<br />

Seite 16<br />

Ab in die Zukunft: Unternehmen stecken Geld in neue Hallen und Maschinen<br />

Die Errichtungs- und Erweiterungsinvestitionen der bestehenden Unternehmen haben enorme Bedeutung für die Region. Im Jahr 2010 investierten<br />

die regionalen Firmen doppelt soviel wie im Jahr 2008 oder 2009. So tätigten im Erzgebirgskreis 129 Unternehmen Investitionen in ihren Maschinen-<br />

und Ausrüstungspark (80 <strong>Pro</strong>zent) beziehungsweise in den Erweiterungsbau ihrer <strong>Pro</strong>duktionsstätten (20 <strong>Pro</strong>zent). Viele Unternehmen lösten<br />

sich mit Hilfe der Investitionen von bestehenden Abhängigkeiten, beispielsweise der Automobilindustrie, und sind nun mit neuen <strong>Pro</strong>dukten breiter<br />

aufgestellt. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres gab es im Erzgebirgskreis 2339 Gewerbeanmeldungen, die Zahl der Anmeldungen<br />

überstieg die der Abmeldungen.<br />

◗ Annaberg-Buchholz: günstige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft von Ariane Grund<br />

Investitionen mit Bestand<br />

<strong>Da</strong>s Gerwerbegebiet an der B 101 in Annaberg-Buchholz ist ausgelastet. Es beherbergt vor den Toren der Stadt auf einer Fläche von 253.500<br />

Quadratmetern 37 Firmen und Dienstleister. Ein Vorsorgegebiet mit einer Fläche von 45 Hektar steht bereit. In einem ersten Bauabschnitt<br />

wird auf 14 Hektar noch in diesem Jahr Planungs- und Baurecht geschaffen. Foto: Rainer Dohle<br />

Barbara Uthmann, Förderin der Klöppelkunst,<br />

Rechenmeister Adam Ries, Georgius Acricola,<br />

„Vater“ der Mineralogie, oder Emil Heyn, Altmeister<br />

der Technikwissenschaften Metallkunde<br />

und Metallographie – Annaberg-Buchholz war<br />

und ist die Heimat kluger Köpfe. Zahlreiche Innovationen<br />

gingen von der Bergstadt aus auf die<br />

Reise in die Welt. <strong>Da</strong>zu zählen unter anderem die<br />

Konservendose, die Backform und die ersten serienmäßigen<br />

Metallkarosserien für Pkw’s. So unterschiedlich<br />

die <strong>Pro</strong>dukte sind, sie eint die Verschmelzung<br />

von genialer Idee und bodenständigem<br />

Handwerk. Dieser Tradition folgend verfügt<br />

das Mittelzentrum Annaberg-Buchholz für seine<br />

Unternehmern und Investoren über eine Reihe<br />

günstiger Standortfaktoren: Die Große Kreisstadt<br />

ist ein modernes Verwaltungs- und Dienst-<br />

Buschmann +<br />

Schwarz GmbH<br />

■ Stickerei<br />

■ Fahnen<br />

■ Druck<br />

Gewerbering 19 · 09456 Annaberg-Buchholz<br />

Tel.: 0 37 33 / 56 46-0 · Fax: 0 37 33 / 56 46-19<br />

E-Mail: contact@buschmann-schwarz.de<br />

Web: www.buschmann-schwarz.de<br />

· Stickerei und Druck auf Textilien aller Art,<br />

z.B. Arbeits-, Vereins- und Firmenbekleidung,<br />

Mützen, Caps, uvm.<br />

· hochwertig gestickte Vereinsfahnen, Wimpel<br />

und Fahnenbänder<br />

· Werbe- und Länderfahnen in Druck oder Applikation<br />

leistungszentrum mit eigener Genehmigungsbehörde.<br />

Die Branchenvielfalt bietet Firmen zahlreiche<br />

Ansätze für Kooperationsmöglichkeiten<br />

von der Kartonagenindustrie, über die Lebensmittel-<br />

und Textilindustrie bis hin zur Metallbearbeitung.<br />

„Wir setzen auf Nachhaltigkeit und bemühen<br />

uns, Investoren und ansässigen Firmen<br />

auch im Hinblick auf den demografischen Wandel<br />

eine stabile und bezahlbar Infrastruktur zu bieten“,<br />

sagt Wirtschaftsbürgermeister Thomas<br />

<strong>Pro</strong>ksch. Er weiß: „Eine lebendige Stadt braucht<br />

beides: eine Innenstadt mit Dienstleistern und ein<br />

Gewerbegebiet mit Wertschöpfern.“ Vor diesem<br />

Hintergrund ist die Verwaltung bestrebt, bestehende<br />

Fördermöglichkeiten an Interessenten<br />

weiter zu geben. „Wir müssen Investitionen<br />

dorthin lenken, wo sie in den nächsten Jahren<br />

IDT Industrie- und Dichtungstechnik GmbH<br />

Werk Kupferring<br />

Gewerbering 6<br />

D-09456 Annaberg-Buchholz<br />

PF 100 152<br />

D-09441 Annaberg-Buchholz<br />

Tel. +49 (0)3733 505-0<br />

Fax +49 (0)3733 505101<br />

E-Mail: annaberg@idt-dichtungen.de<br />

Internet: www.idt-dichtungen.de<br />

Bestand haben. So ist es beispielsweise sinnvoll,<br />

einen Dienstleister über die Förderung des europäischen<br />

Strukturfonds EFRE von der Peripherie<br />

in die Annaberger Altstadt zu holen. Genau so<br />

wichtig ist es, im engen Kontakt mit Unternehmen<br />

deren Bedarf frühzeitig zu erkennen und<br />

Gewerbeflächen vorzuhalten.“<br />

In Zeiten, wo Anfragen von Investoren selten<br />

sind, setzt die Bergstadt auf die Pflege und das<br />

Wachstum der heimischen Wirtschaft. Um auf<br />

aktuelle Anforderungen und Erweiterungen von<br />

Unternehmen zügig reagieren zu können, wird<br />

noch im laufenden Jahr der erste Bauabschnitt<br />

für die Ausweisung einer 14 Hektar großen Fläche<br />

an der B 101 zum Gewebegebiet beginnen.<br />

„Wir können nicht Wirtschaft machen, aber die<br />

Rahmenbedingungen schaffen“, so <strong>Pro</strong>ksch.<br />

Unser Lieferprogramm<br />

• Flachdichtungen, Sonderdichtungen,<br />

Formdichtungen nach Zeichnung<br />

• Rohrleitungs- und Apparateflanschdichtungen,<br />

Behälterdichtungen,<br />

Dichtungen für Wärmeaustauscher<br />

usw.<br />

• Dichtungen aus asbestfreien<br />

Aramidfasermaterialien (UNISEAL®)<br />

• SIGRAFLEX® -Reingraphitmaterialien<br />

• PTFE (Dyneon TFM) –<br />

Standard oder modifiziert<br />

• Gummi<br />

• Glimmer<br />

• Metalle<br />

• PTFE-Hüllendichtungen<br />

• Wellringdichtungen<br />

• Kammprofildichtungen<br />

• Spiraldichtungen<br />

• Ring-Joint-Dichtungen<br />

• Linsendichtungen<br />

• Einlegeringe<br />

• Stopfbuchspackungen<br />

• Gewebedichtungen<br />

• PTFE-<strong>Pro</strong>dukte<br />

(Drehteile, Form- und Stanzteile)<br />

Für die eingesetzten Materialien und gefertigten Dichtungen liegen international gültige Zertifikate und Freigaben<br />

vor (z.B. TA-Luft, Fire-Safe, DIN-DVGW-Freigabe usw.)


Ausbildungsmessen: Unternehmen stellen sich dem Nachwuchs vor<br />

Die Zahl der Schulabgänger im Erzgebirgskreis geht zurück. Anliegen der Ausbildungsmessen Erzgebirge ist die frühzeitige Berufs- und Ausbildungsorientierung<br />

für Mittelschüler und Gymnasiasten in der Erzgebirgsregion. Den Jugendlichen und ihren Eltern soll die Wirtschaftskraft der Region<br />

verdeutlicht und Perspektiven aufgezeigt werden. <strong>Da</strong>s breite Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten im Dualen System steht dabei im Mittelpunkt<br />

der Messen. Sie finden am 10. September in Stollberg im Carl von Bach Gymnasium, am 24. September in der Silberlandhalle in Annaberg-Buchholz<br />

und am 12. November im Beruflichen Schulzentrum „Erdmann Kircheis“ in Aue statt. Die Messen sollen dazu beitragen, junge Menschen in der Region<br />

zu halten.<br />

Wirtschaft ist<br />

Teil des Lehrplans<br />

von Ariane Grund<br />

Der regionale Arbeitskreis Schule – Wirtschaft<br />

bildet die Basis der Zusammenarbeit von Ausbildungsstätten<br />

und Unternehmen. Er setzt sich für<br />

eine praxisbezogene Berufs- und Studienorientierung<br />

unter Berücksichtigung des Bedarfs der<br />

Wirtschaft ein. In verschiedenen <strong>Pro</strong>jekten versucht<br />

der Arbeitskreis, der aus Vertretern der<br />

Wirtschaft, des Landkreises sowie Lehrern besteht,<br />

den inhaltlichen Informationsaustausch<br />

über Ziele, Inhalte und Methoden von schulischer<br />

Bildung. Unter zahlreichen anderen Aktivitäten<br />

werden Unterrichtsprojekte etablieren, die konkrete<br />

Aufgabenstellungen einheimischer Firmen<br />

in den Lehrplanstoff einpassen. Dies geschieht<br />

derzeit an Gymnasien im Kreisgebiet. Die Zusammenarbeit<br />

führt dabei zu sehr anschaulichem<br />

Unterricht für die Schüler und soll gleichzeitig<br />

das Interesse der potentiellen Studienabgänger<br />

für die <strong>Pro</strong>file der einheimischen Wirtschaft wecken.<br />

Der 2009 gegründete Arbeitskreis ist zudem mit<br />

der Organisation und Durchführung der großen<br />

Ausbildungsmessen betraut. An den Standorten<br />

Stollberg, Annaberg-Buchholz und Aue stellen<br />

sich in diesem Jahr wieder regionale Firmen vor,<br />

die Verwaltung ist dabei ebenso vertreten wie<br />

die Bundespolizei und die Bundeswehr. <strong>Da</strong>rüber<br />

hinaus sind zahlreiche Vertreter von Hoch- und<br />

Fachschulen beziehungsweise Berufsbildende<br />

Schulen vor Ort. Beispielgebend für die Kooperation<br />

zwischen Wirtschaft und Nachwuchs ist weiterhin<br />

die jährlich im März stattfindende „Woche<br />

der offenen Unternehmen“, zu der in diesem<br />

Jahr 216 Firmen die Türen für Schülerinnen und<br />

Schüler ab Klasse 7 sowie für Lehrer und Eltern<br />

öffneten. Der Tag in den <strong>Pro</strong>duktionsstätten<br />

dient zur beruflichen Orientierung. 115 Berufsbilder<br />

im Dualen System, zum Teil auch für<br />

Hauptschüler, und 20 Duale Studiengänge wurden<br />

in diesem Jahr vorgestellt.<br />

Kühnhaider Straße 4<br />

08344 Grünhain-Beierfeld<br />

www.gazima.de<br />

Freie Ausbildungsstellen im Bereich<br />

Oberflächenbeschichter/Galvaniseur<br />

Galvanik<br />

Zimmermann<br />

Telefon: 03774/3 59 99<br />

· Gründungsjahr: 1995 – 6 Angestellte<br />

· Bis Ende 2004 <strong>Pro</strong>duktion in<br />

Marienberg Gebirge<br />

· Umzug nach Großbrand im Januar 2005<br />

nach Pfaffroda OT Hallbach<br />

· <strong>Pro</strong>duktion von Turnbänken,<br />

Sprossen wänden,<br />

Sprungkästen und Kletterkombinationen<br />

für Turn hallen<br />

und Kindereinrichtungen<br />

(auf ca. 3000 m²)<br />

· 2011 über 20 Angestellte<br />

· Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2010<br />

SPORTGERÄTE<br />

SPIELGERÄTE<br />

KLETTERWÄNDE<br />

Dresdner Straße 8<br />

09526 Pfaffroda-Hallbach<br />

Telefon: 03 73 60/699 21-0 · Telefax: 03 73 60/6 99 21-50<br />

Internet: www.sportgeraete-langer.de · E-Mail: contact@sportgeraete-langer.de<br />

FAKTEN<br />

Strukturbestimmende<br />

Firmen<br />

◗ HOPPE AG, Werk<br />

Crottendorf: Die<br />

Firma zählt international<br />

zu den<br />

führenden Beschläge-Herstellern.<br />

◗ Scherdel Marienberg<br />

GmbH: <strong>Da</strong>s<br />

Unternehmen mit<br />

seinen ca. 900<br />

Mitarbeitern ist<br />

Entwicklungslieferant<br />

und Zulieferer<br />

für die<br />

Automobilindustrie.<br />

◗ KSG Leiterplatten<br />

GmbH, Gornsdorf:<br />

450 Mitarbeiter<br />

sind mit<br />

der Leiterplattenherstellungbetraut.<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

hat eine<br />

50-jährige Tradition<br />

und gehört<br />

heute zu den<br />

Technologieführern<br />

in Europa.<br />

◗ TAKATA PETRI<br />

(Sachsen) GmbH,<br />

Elterlein: Die Firma<br />

ist weltweit<br />

führender Hersteller<br />

von Sicherheitssystemen<br />

und beliefert in<br />

Europa produzierendeAutomobilhersteller<br />

mit Airbag-Modulen.<br />

◗ Hugo Stiehl<br />

GmbH Kunststoffverarbeitung,<br />

Crottendorf:<br />

Etwa 200 Mitarbeiter<br />

entwickeln,<br />

konstruieren und<br />

fertigen an 70<br />

hochmodernen<br />

SpritzgussautomatenKunststoffpräzisionsteile<br />

für<br />

Industrie und<br />

Konsumgüter.<br />

◗ ACTech GmbH,<br />

Freiberg: Hersteller<br />

von Gussteil--<br />

<strong>Pro</strong>totypen für<br />

den Automobilbau<br />

sowie die LuftundRaumfahrtindustrie.<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

schafft<br />

mit dem Bau von<br />

<strong>Pro</strong>totypen und<br />

Vorserien den<br />

Ausgangspunkt<br />

für die Serienfertigung<br />

von Autos.<br />

Seite 17


ENGAGEMENT<br />

Sparkasse<br />

Erzgebirge<br />

„Vergangenes<br />

Jahr wurden für<br />

die Sportförderung<br />

in Annaberg/Stollberg<br />

226.000 Euro<br />

aufgbracht“, sagt<br />

Pressesprecher<br />

Kurt Rehahn. Neben<br />

den Wettkämpfen<br />

in der<br />

Oberwiesenthaler<br />

Skiarena hebt er<br />

den 7. Thumer<br />

Werfertag hervor.<br />

Der Oelsnitzer<br />

Lauftag und Annabergs<br />

Schachtage<br />

zeigen weiter,<br />

dass eine große<br />

Breite bezuschusst<br />

wird.<br />

Sparkasse Aue-<br />

Schwarzenberg<br />

Für den Breitenund<br />

Spitzensport<br />

hat die Kreissparkasse<br />

Aue-<br />

Schwarzenberg<br />

2010 laut Unternehmenssprecher<br />

Volkmar Viehweg<br />

300.000 Euro<br />

ausgegeben. Insbesondere<br />

die Auer<br />

Bundesligisten<br />

im Fußball, Handball,<br />

Schach und<br />

Ringen verdienten<br />

diese Unterstützung.<br />

Doch auch<br />

für den Firmenlauf<br />

und den Drei-<br />

Talsperren-Marathon<br />

gab es Hilfe.<br />

Sparkasse Mittleres<br />

Erzgebirge<br />

„Speziell für den<br />

Sport in unserer<br />

Region hat die<br />

Sparkasse Mittleres<br />

Erzgebirge<br />

2010 rund<br />

116.000 Euro<br />

eingesetzt“, erklärtPressesprecher<br />

Hartmut<br />

Prill. Geförderte<br />

Veranstaltungen<br />

waren unter anderem<br />

die Olbernhauer<br />

Radtour,<br />

der Erzgebirgs-<br />

Bike-Marathon<br />

und der Endurolauf<br />

in Zschopau.<br />

Für alle Bereiche<br />

des Lebens ist von<br />

den Sparkassen<br />

im Vorjahr eine<br />

Gesamtsumme<br />

von 1,7 Millionen<br />

Euro in die Gesellschaft<br />

geflossen.<br />

Seite 18<br />

Fachwissen für die Firmen: Technikerpreis fördert die praxisnahe Ausbildung<br />

Der von den Sparkassen des Erzgebirgskreises unterstützte Technikerpreis ist eine Initiative von DPFA Akademiegruppe, Initiative Südwestsachsen e.V.,<br />

der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH sowie BVMW Regionalverbund Chemnitz. Mit dem Preis soll das Engagement des Fachkräftenachwuchses in<br />

den technischen Branchen gefördert werden. Im vergangenen Jahr wurde der Technikerpreis erstmals in drei Fachrichtungen vergeben. Mehr als 40 Absolventen<br />

von verschiedenen Fachschulen hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. In der Fachrichtung Maschinentechnik ging der Preis an das Schwarzenberger<br />

Unternehmen Wolfgang Stephan Blechverarbeitung mit CNC-Technik GmbH. Die Verleihung des Technikerpreises 2011 findet am 8. Juli in<br />

Limbach-Oberfrohna statt.<br />

◗ Sparkassen: wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft<br />

Erzgebirgssparkasse auf dem Weg<br />

Die Sparkassen sind die wichtigsten Finanzpartner<br />

der mittelständischen Wirtschaft in den neuen<br />

Ländern und natürlich auch im Erzgebirgskreis.<br />

Sie fördern die regionale Wirtschaftsentwicklung,<br />

sie unterstützen Stadtentwicklungsmaßnahmen<br />

und sind inzwischen bundesweit für<br />

ihr Engagement bei der Förderung des Tourismus<br />

geschätzt. Durch ihr wirtschaftliches Engagement<br />

helfen sie Unternehmen und Selbstständigen<br />

bei der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen.<br />

Die im Erzgebirgskreis beheimateten Sparkassen<br />

Mittleres Erzgebirge, die Sparkasse Erzgebirge<br />

und die Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg zählen<br />

in ihrer Gesamtheit zu den größten Arbeitgebern<br />

der Region. Rund 1200 Menschen, <strong>mehr</strong><br />

als drei Viertel davon Frauen, verdienen ihr<br />

„Brot“ bei einem der drei regionalen Kreditinstituten.<br />

95 Auszubildende und BA-Studenten erhalten<br />

derzeit eine hochwertige und zukunftsorientierte<br />

Ausbildung. Bisher konnten die meisten<br />

von ihnen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis,<br />

also in eine gesicherte Zukunft übernommen<br />

werden.<br />

Die Berührungspunkte zwischen der regionalen<br />

Wirtschaft und den Sparkassen im Erzgebirgskreis<br />

sind weitreichend und vielfältig. Vor diesem<br />

Hintergrund pflegen die Sparkassen einen engen<br />

Kontakt mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge<br />

GmbH und dem Referat Kreisplanung/Wirtschaftsförderung<br />

im Landratsamt. Im Jahr 2010<br />

unterstützten die Sparkassen unter anderem berufsorientierende<br />

<strong>Pro</strong>jekte an Gymnasien, die regionalen<br />

Ausbildungsmessen in Aue, Annaberg,<br />

Stollberg und Marienberg sowie die im Technologieorientierten<br />

Gründer- und Dienstleistungszentrum<br />

in Annaberg-Buchholz stattfindenden Informationsveranstaltungen<br />

für Unternehmer.<br />

Besonders erwähnenswert ist das Engagement<br />

der Sparkassen bei der Auslobung des Technikerpreises.<br />

Dieser würdigt herausragende Leistun-<br />

Neues Industriegebiet<br />

in Annaberg-Buchholz<br />

Die Stadt Annaberg-Buchholz setzt ihre gewerbliche Entwicklung kontinuierlich fort.<br />

Im Zeitraum von 2010 bis 2012 wird ein ca. 14 ha großes Gewerbe- und Industriegebiet<br />

entwickelt. Die Fläche ist bereits als regionaler Vorsorgestandort im Regionalplan<br />

Chemnitz-Erzgebirge enthalten. <strong>Da</strong>s ausgedehnte, relativ ebene Areal liegt<br />

äußerst verkehrsgünstig an der Bundesstraße B 101 (Foto) und in unmittelbarer<br />

Nähe des Schnittpunktes von B 95 und B 101. Durch die zentrale Lage im Herzen<br />

des Erzgebirges gibt es kurze Wege zu möglichen Kooperationspartnern, Zulieferern<br />

und Finalproduzenten. Aufgrund der städtischen Randlage in der Nachbarschaft eines<br />

bestehenden Gewerbegebietes ist so gut wie kein Konfl iktpotenzial vorhanden.<br />

<strong>Da</strong>s Planungsrecht liegt bei der Stadt. Aufgrund dessen, dass damit Planungs- und<br />

Genehmigungsverfahren zentral koordiniert werden, kann zügig Baurecht für Investoren,<br />

insbesondere für größere industrielle Vorhaben geschaffen werden.<br />

Die drei Sparkassen im Erzgebirgskreis unterhalten aktuell 124 Filialen und SB-Standorte.<br />

Foto: S-Print<br />

gen im Bereich des technischen Fachkräftenachwuchses<br />

und ist für die Bindung von Fachkräften<br />

an unsere Region besonders wichtig.<br />

Insgesamt 1,34 Milliarden Euro Kredite haben<br />

die drei Sparkassen zum Stichtag 31.12.2010<br />

vergeben. <strong>Da</strong>mit sind die Institute der größte<br />

Kreditgeber für Unternehmen, Kommunen und<br />

private Haushalte und unterstützen das wirtschaftliche<br />

Wachstum im Erzgebirgskreis in beachtlichem<br />

Maße.<br />

<strong>Da</strong>s gemeinnützige Engagement liegt den Erzgebirgssparkassen<br />

besonders am Herzen. Es ist ein<br />

wichtiger Aspekt der regionalen Bindung. Fast<br />

1,6 Millionen Euro konnten im Jahr 2010 für<br />

Sport, Kultur und soziale <strong>Pro</strong>jekte gespendet,<br />

gestiftet oder gesponsert werden. <strong>Da</strong>mit sind die<br />

Sparkassen der größte außerstaatliche Förderer<br />

von Kultur und Sport im Erzgebirgskreis.<br />

Die drei Sparkassen wollen ab 1. Januar 2012<br />

den Weg als eine Erzgebirgssparkasse gehen. Mit<br />

einer Bilanzsumme von ca. 4,7 Milliarden Euro<br />

und <strong>mehr</strong> als 250.000 Kunden würde die viertgrößte<br />

Sparkasse im Ostdeutschen Sparkassenverband<br />

entstehen. Unter dem neuen Namen<br />

Erzgebirgssparkasse werden die Kräfte gebündelt,<br />

um die regionale Verantwortung, die breite<br />

Palette an qualifizierten und professionellen Finanzdienstleistungen,<br />

vertraute Ansprechpartner<br />

sowie die gute Erreichbarkeit auch zukünftig<br />

weiter zu entwickeln. Die drei Sparkassen unterhalten<br />

derzeit 124 Filialen, einschließlich SB-<br />

Standorte. (ari)<br />

Kontakt: Bürgermeister Thomas <strong>Pro</strong>ksch<br />

beraten<br />

Markt 1 · 09456 Annaberg-Buchholz · Tel.: 0 37 33 / 4 25 -101 · Fax: 4 25 -202<br />

E-Mail: bm@annaberg-buchholz.de Wir<br />

Sie<br />

gern.


Arbeitszimmer sind seit 2010 wieder absetzbar<br />

Immer <strong>mehr</strong> Arbeitnehmer arbeiten nicht nur wie traditionell üblich im Büro ihres Arbeitgebers, sondern nehmen ab und zu auch Arbeit mit nach<br />

Hause. „Grundsätzlich gilt: Wird das Arbeitszimmer ausschließlich beruflich genutzt, zählt es zu den erwerbsbedingten Aufwendungen und kann entsprechend<br />

angerechnet werden“, erklärt Steffi Müller, Präsidenten der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen. Bestimmte Berufsgruppen,<br />

wie zum Beispiel Lehrer oder Vertreter, die keinen festen Arbeitsplatz haben, aber dennoch berufsbedingt regelmäßig Schreibarbeiten und ähnliches<br />

erledigen müssen, können das heimische Arbeitszimmer seit 2010 wieder absetzen. Eine entsprechende Bestätigung vom Arbeitgeber, dass kein fester<br />

Arbeitsplatz im Unternehmen bzw. der Schule vorhanden ist, sollte mit der Steuererklärung eingereicht werden (Quelle: www.sbk-sachsen.de).<br />

◗ 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger<br />

Erben <strong>drin</strong>gend gesucht<br />

Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums<br />

suchen im Freistaat 25.000 mittelständische<br />

Unternehmen bis 2020 einen Nachfolger.<br />

Diese Unternehmen erwirtschaften einen Gesamtumsatz<br />

von 16 Milliarden Euro, von dieser<br />

Entwicklung sind im Freistaat 330.000 Beschäftigte<br />

betroffen.<br />

Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zum einen<br />

erschwert der Fachkräftemangel in Deutschland<br />

die Suche nach Unternehmensnachfolgern. Ein<br />

weiteres tut die allgemeine demografische Entwicklung.<br />

Diese führt dazu, dass es bis zum Jahr<br />

2020 ein Viertel weniger geeignete Kandidaten<br />

im Vergleich zur heutigen Situation geben wird.<br />

Viele Firmeninhaber verschließen vor diesen <strong>Pro</strong>blemen<br />

die Augen und ignorieren das Thema.<br />

„Die Firmennachfolge beginnt ab dem 40. Lebensjahr“,<br />

sagt Steffi Müller, Präsidentin der<br />

Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen.<br />

„Für den geordneten Übergang an einen Nachfolger<br />

sollte man als Firmeninhaber etwa zehn Jahre<br />

einrechnen“, so Müller weiter. Doch laut Wirtschaftsministerium<br />

haben sich 40 <strong>Pro</strong>zent der<br />

Firmeninhaber, die in den nächsten zehn Jahren<br />

ihre Geschäfte aus der Hand geben müssten,<br />

noch nicht einmal mit diesem Thema beschäftigt.<br />

„Viele haben nach der Wende ihre Firma aufgebaut.<br />

Diese Unternehmen sind bis heute oft auf<br />

diese eine Person ausgerichtet. <strong>Da</strong>s macht die<br />

Suche nach einem fähigen Mitarbeiter oder jemandem,<br />

der von außen kommt, nicht leichter“,<br />

erklärt Müller. Deshalb raten Steuerberater, im<br />

Unternehmen jemanden aufzubauen oder im<br />

Umfeld danach zu suchen.<br />

Steuerberater begleiten den Übergang von Anfang<br />

an. Denn für die gelungene Nachfolge sind<br />

eine Reihe von Schritten notwendig: Diese reichen<br />

von der Auswahl des Nachfolgers über die<br />

Schätzung der Unternehmenswerte und der<br />

Überprüfung der Modelle bis hin zu Verhandlungen<br />

zwischen den verschiedenen Gesellschaftern.<br />

„Oftmals sind Familienmitglieder und nahe stehende<br />

Personen am Unternehmen beteiligt. Auch<br />

sie müssen in diesen <strong>Pro</strong>zess eingebunden werden“,<br />

rät Müller. Ansonsten kann es leicht zu<br />

Fehleinschätzungen kommen und der Übergang<br />

gerät ins Holpern.<br />

Die kompetente Beratung durch Steuerberater<br />

ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche<br />

Unternehmensnachfolge. Häufig ist man bei dem<br />

Steuerberater seines Vertrauens gut aufgehoben.<br />

Auf der Internetseite der Steuerberaterkammer<br />

Sachsen gibt es unter www.sbk-sachsen.de,<br />

Stichwort Berater eine kostenfreie Berater-Suche.<br />

Außerdem hat der Freistaat Sachsen<br />

ein eigenes Portal eingerichtet: Unter www.unternehmensnachfolge.sachsen.de<br />

findet man<br />

Praxisbeispiele und erste Ansprechpartner. (ari)<br />

Oft sind Familienmitglieder in den <strong>Pro</strong>zess der Unternehmensnachfolge eingebunden. Die<br />

kompetente Beratung durch einen Steuerberater bildet die Grundlage bei der Auswahl eines<br />

geeigneten Firmennachfolger. Foto: Rainer Dohle<br />

Klaus Zimmermann<br />

Steuerberater<br />

Über 40 Jahre<br />

Erfahrung und Wissen<br />

• Steuer-/ Wirtschaftsberatung<br />

• Existenzgründungsberatung<br />

• Erbschaftsteuerberatung<br />

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Schwerpunkte:<br />

Lohn- und Finanzbuchhaltung, Jahresabschlüsse,<br />

Steuererklärungen<br />

➔ Beratungsleistungen:<br />

Steuergestaltung, Existenzgründung,<br />

Nachfolgeregelungen<br />

Arbeitnehmerveranlagung, Rentenberatung,<br />

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Einrichtungen<br />

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GEWUSST<br />

Steuerberatung<br />

umfasst viel<br />

<strong>mehr</strong> als Buchhaltung<br />

Im April blickte<br />

die Steuerberaterkammer<br />

des Freistaates<br />

Sachsen<br />

auf ihr 20-jähriges<br />

Bestehen zurück.<br />

Aus anfänglich<br />

870 Mitgliedern<br />

wurden<br />

rasch Tausende.<br />

Doch anlässlich<br />

des Kammerjubiläums<br />

wurde nicht<br />

nur Bilanz gezogen,<br />

der Blick<br />

richtete sich vor<br />

allem nach vorn.<br />

Die Zukunft des<br />

Steuerberaterberufes<br />

sieht die<br />

Präsidentin der<br />

Steuerberaterkammer,<br />

Steffi<br />

Müller, bereits<br />

jetzt klar: „Die<br />

Anforderungen an<br />

unsere Kollegen<br />

ändern sich, doch<br />

das Berufsbild<br />

bleibt gleich: In<br />

den kommenden<br />

Jahren muss sich<br />

der Steuerberater<br />

immer weiter zum<br />

ganzheitlichen Berater<br />

entwickeln.“<br />

Nicht nur Einkommensteuererklärungen<br />

oder Jahresabschlüssegehören<br />

zum modernenAufgabengebiet<br />

der sächsischenSteuerberater,<br />

sondern auch<br />

betriebswirtschaftlicheBeratung,Existenzgründungsberatung,Nachfolgeregelungen<br />

und<br />

Insolvenzberatung.<br />

Heute vertritt die<br />

Kammer die Interessen<br />

und Belange<br />

von 2.500<br />

sächsischen Steuerberatern<br />

und<br />

Steuerberatungsgesellschaften.<br />

Seite 19


PREIS<br />

Wachstumspreis<br />

die Region<br />

Chemnitz 2011 –<br />

Bewerbung bis<br />

31. Juli 2011<br />

In guter Tradition<br />

des Wachstumspreises<br />

der Wirtschaftsregion<br />

Chemnitz-Zwickau<br />

sollen wieder erfolgreiche<br />

Firmen<br />

und Unternehmer<br />

der Region für ihr<br />

Engagement gewürdigt<br />

werden.<br />

<strong>Da</strong>her können sich<br />

bis einschließlich<br />

31. Juli 2011<br />

branchenunabhängig<br />

alle kleinen<br />

und mittelständischenUnternehmen<br />

der Region<br />

Chemnitz für den<br />

diesjährigen<br />

Wachstumspreis<br />

bewerben.<br />

Teilnahmeberechtigt<br />

sind Unternehmen<br />

mit maximal<br />

250 Beschäftigen<br />

aus dem<br />

Erzgebirgskreis,<br />

dem Vogtlandkreis,<br />

den LandkreisenMittelsachsen<br />

und<br />

Zwickau sowie<br />

der Stadt Chemnitz.<br />

Insgesamt werden<br />

drei Wachstumsunternehmenprämiert.<br />

Kriterien<br />

für die Wahl der<br />

Preisträger sind<br />

einerseits Zahlen<br />

zur Ertragskraft,<br />

die ein nachhaltiges<br />

Wachstum<br />

und Zukunftspotenzial<br />

der Firmen<br />

belegen. Aber<br />

auch Faktoren wie<br />

regionales Engagement<br />

oder Familienfreundlichkeit<br />

werden bei<br />

der Bewertung<br />

durch eine Fachjury<br />

berücksichtigt.<br />

Die drei Siegerfirmen<br />

werden Ende<br />

September ausgezeichnet.<br />

Auskünfte erteilt<br />

die Wirtschaftsförderung<br />

des<br />

Erzgebirgskreises<br />

unter Telefon<br />

03733 831-040.<br />

Seite 20<br />

Für »Pfiffikus« gab es 2010 den Sonderpreis der Wirtschaftsregion Westsachsen<br />

Für seinen Betriebskindergarten „Pfiffikus“ und das familienfreundliche Klima im Betrieb ist das Oelsnitzer Sensortechnik-Unternehmen Micas AG<br />

von der Wirtschaftsregion Westsachsen beim Wachstumspreis 2010 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Die Firma, in deren Verbund mittlerweile<br />

110 Mitarbeiter beschäftigt sind, war eine der ersten im Erzgebirge, die sich eine eigene Kita eingerichtet hatte. Bis zu 20 Kinder im Krippen-<br />

und Kindergartenalter können im „Pfiffikus“ betreut werden. „Doch wir sind bestrebt, die beiden Gruppen nach Möglichkeit mit jeweils nicht<br />

<strong>mehr</strong> als acht Kindern zu belegen“, erläutert die Firmenchefin. Denn nur derlei überschaubare Größenordnungen ermöglichten die angestrebte gezielte,<br />

individuelle Förderung der Kinder.<br />

◗ Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge:<br />

»Mehr Leistung als Preis«<br />

Beim Kauf oder Verkauf von Haus und Grundstück<br />

sollte man auf Erfahrung und Wissen von<br />

Fachleuten bauen. Einer davon ist Jens Zimmermann,<br />

stellvertretender Regionalvorsitzender<br />

und Pressesprecher des Regionalverbandes Mitte-Ost<br />

innerhalb des Immobilienverbandes<br />

Deutschland e.V. (IVD). Mit dem Schwarzenberger<br />

sprach Ariane Grund.<br />

Jens Zimmermann.<br />

Foto: Privat<br />

Wie gestaltet sich der<br />

gewerbliche Immobilienmarkt<br />

im Erzgebirgskreis?<br />

Jens Zimmermann: Der<br />

Erzgebirgskreis hat aufgrund<br />

seiner Topographie<br />

viele logistische Hürden,<br />

wie beispielsweise die traditionelleVerkehrsführung<br />

zu meistern, und da-<br />

bei gibt es gravierende Unterschiede zwischen<br />

Ost- und Westerzgebirge. <strong>Da</strong>s hat direkte Auswirkungen<br />

auf die Ansiedlung des Mittelstandes<br />

und den Immobilienmarkt.<br />

Welche Besonderheiten hat der Markt gegenüber<br />

anderen Regionen in Deutschland?<br />

Jens Zimmermann: Es gibt Regionen ohne Angebotsreserve<br />

und Regionen mit Leerstand im<br />

zweistelligen Bereich. <strong>Da</strong>bei wird der Leerstand<br />

oft undifferenziert dargestellt. Man muss nämlich<br />

unterscheiden, ob es sich um einen vorübergehenden<br />

Leerstand – bis etwa sieben Monate –<br />

handelt oder einen Leerstand, der aufgrund von<br />

Lage und Funktionalität einen notwendigen<br />

Rückbau erfordert. Unsere Region hat beides.<br />

Der strukturelle Leerstand, also jener, der nicht<br />

<strong>mehr</strong> gefragt ist, beträgt bei uns etwa 30 <strong>Pro</strong>zent.<br />

Hier muss ein notwendiger Rückbau erfolgen.<br />

Der temporär begrenzte, so genannte<br />

funktionale Leerstand liegt unter 20 <strong>Pro</strong>zent. Zu<br />

den Besonderheiten der Region zähle ich auch<br />

die hohe Eigentumsquote, die in ländlich geprägten<br />

Gebieten immer höher ausfällt als in der<br />

Stadt. Unsere Region ist überregional leider von<br />

wenig Bedeutung. Der klassische Investor investiert<br />

in einem Gebiet, das er kennt. In der flächendeckenden<br />

Betrachtung wird die Region –<br />

bis auf Einzelfälle – nicht wahrgenommen. Der<br />

mangelnde Bekanntheitsgrad des Erzgebirges<br />

fällt uns immer wieder auf die Füße.<br />

Welche Vorteile und welche Nachteile bietet<br />

die Region für Investoren?<br />

Jens Zimmermann: Es gibt ein exzellentes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis: deutlich <strong>mehr</strong> Leistung<br />

als Preis. Leider wird im Marketing der Region<br />

noch zu oft ,Kirchturmdenken’ praktiziert.<br />

<strong>Da</strong>s schadet der Region in der Außenwirkung.<br />

Welche <strong>Pro</strong>gnosen können Sie stellen?<br />

Jens Zimmermann: Immobilienwirtschaftliche<br />

Belange gewinnen gesellschaftlich zunehmend an<br />

Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist die Energiebetrachtung,<br />

die künftig noch <strong>mehr</strong> in den Vordergrund<br />

tritt. Jeder zehnte Arbeitsplatz ist heute<br />

bereits immobilienwirtschaftlich besetzt. Und<br />

abschließend: Ich glaube an die Region und bin<br />

von der Leistungsfähigkeit und dem Einsatzwillen<br />

der Menschen zutiefst überzeugt. Ich hoffe,<br />

dass sich die Region bis 2020 zu einer Marke innerhalb<br />

Deutschlands entwickelt, die auch international<br />

wahrgenommen wird.


Anwalt: Unabhängiger Berater bietet Hilfe im Paragraphendschungel<br />

In vielen Lebensbereichen ist die Fachkenntnis eines Rechtsanwalts heute kaum <strong>mehr</strong> verzichtbar. Ob im Geschäftsleben oder ganz privat – immer<br />

öfter erlebt man Situationen, in denen man sich im sprichwörtlichen „Paragraphendschungel“ nicht <strong>mehr</strong> zurechtfindet. Die Unterstützung durch<br />

einen unabhängigen Rechtsberater und verschwiegenen Interessenvertreter ist dann meist ratsam, bisweilen sogar unabdingbar. Mit über 4700 Mitgliedern<br />

ist die Rechtsanwaltskammer Sachsen die Selbstverwaltungsorganisation der Rechtsanwälte im Freistaat. Präsident der Kammer ist seit<br />

2007 Martin Abend. Jeder in Sachsen zugelassene Anwalt und jede Rechtsanwaltsgesellschaft wird automatisch Kammermitglied. Deutschlandweit<br />

bestehen 28 Rechtsanwaltskammern.<br />

◗ Keine Doppelzahlung von GEZ-Gebühren von Jana Frommhold<br />

Nicht ärgern – Anwalt fragen<br />

Bei Freiberuflern, die von zu Hause aus arbeiten,<br />

darf die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) die<br />

Rundfunkgebühren nicht doppelt kassieren. <strong>Da</strong>s<br />

hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im<br />

Fall eines Computerfachmanns entschieden. Dieser<br />

war von der GEZ für seinen gewerblich genutzten,<br />

internetfähigen Computer zur Zahlung<br />

von Rundfunkgebühren herangezogen worden.<br />

Der Freiberufler arbeitet in seinem Haus, in dem<br />

er auch weitere Rundfunkgeräte privat nutzt,<br />

für die er ebenfalls Rundfunkgebühren entrichtete.<br />

„Gegen diese doppelte Zahlungspflicht wandte<br />

sich der Computerfachmann an das zuständige<br />

Verwaltungsgericht. Dieses gab ihm ebenso<br />

Recht wie das Bayerische Verwaltungsgericht, an<br />

welches der Fall gelangte, nachdem die GEZ Berufung<br />

gegen das Urteil eingelegt hatte“, erläutert<br />

Rechtsanwältin Jana Frommhold, Geschäftsführerin<br />

bei der Rechtsanwaltskammer Sachsen.<br />

Grundsätzlich, so das Gericht, sind für einen internetfähigen<br />

PC Rundfunkgebühren zu entrichten<br />

– und zwar unabhängig davon, ob über den<br />

Computer tatsächlich Radio gehört oder TV ge-<br />

Wirtschaftsberatung<br />

Steuerberatung<br />

Rechtsberatung (durch RA Starostik)<br />

Wir haben unsere Beratungsleistungen auf die Anforderungen der mittelständischen Wirtschaft ausgerichtet.<br />

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sehen wird. Ausnahmsweise sei im vorliegenden<br />

Fall aber keine Gebühr zu entrichten, weil es sich<br />

um ein Zweitgerät handelt. Dieses sei von der<br />

GEZ-Gebühr befreit. „Die GEZ argumentierte dagegen,<br />

dass die Gebührenbefreiung nur dann in<br />

Frage komme, wenn auch das Erstgerät – anders<br />

als im vorliegenden Fall – gewerblich genutzt<br />

werde. Diese Haarspalterei machten die Verwaltungsrichter<br />

aber nicht mit“, freut sich Rechtsan-<br />

Anwälte bieten Rat und Hilfe – auch wenn es<br />

um die Zahlung der GEZ-Gebühren geht.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

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wältin Frommhold. Die Begründung des Gerichts:<br />

Die kleinliche Auslegung des Gesetzes<br />

durch die GEZ widerspreche der Normenklarheit.<br />

Bürger, die der Meinung sind, ebenfalls zu<br />

viel GEZ-Gebühren zu zahlen, sollten Rat bei einem<br />

Anwalt suchen. Der passende Anwalt kann<br />

über den Anwaltssuchservice der Rechtsanwaltskammer<br />

Sachsen unter www.rak-sachsen.de gefunden<br />

werden.<br />

Und Gewerbetreibende sowie Hausbesitzer, die<br />

sich von klingelnden oder gar ungefragt das Privatgrundstück<br />

betretenden Mitarbeitern der<br />

GEZ belästigt fühlen, müssen das nicht immer<br />

klaglos hinnehmen. So hat etwa das Amtsgericht<br />

Bremen-Blumenthal entschieden, dass das von<br />

einem Grundstückseigentümer gegenüber der<br />

GEZ ausgesprochene Hausverbot wirksam sei.<br />

Begründung des Gerichts: Die GEZ-Mitarbeiter<br />

hätten den Geschäftsablauf des auf dem Grundstück<br />

betriebenen Gewerbebetriebes gestört.<br />

(Quelle: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil<br />

vom 27.04.2011, Az.: 7 BV 443/10, Amtsgericht<br />

Bremen-Blumenthal, Urteil vom<br />

23.08.2010, Az.: 42 C 43/10) (ari)<br />

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GEMELDET<br />

<strong>Da</strong>tenspeicherung<br />

nur bei<br />

Verdacht<br />

Im Zuge der derzeitigenDiskussion<br />

um die Vorratsdatenspeicherung<br />

hat die Bundesrechtsanwaltskammer<br />

erneut<br />

ihre Ablehnung einerunterschiedslosenanlassunabhängigenVorratsdatenspeicherung<br />

bekräftigt.<br />

„Wer die Telekommunikationsdaten<br />

aller Personen<br />

speichern will,<br />

stellt jeden einzelnen<br />

Bundesbürger<br />

unter Generalverdacht“,<br />

so der<br />

Präsident der<br />

Bundesrechtsanwaltskammer<br />

Axel<br />

C. Filges. „Die<br />

Vorratsdatenspeicherung<br />

ist ein<br />

unverhältnismäßiger<br />

Eingriff in unser<br />

aller Persönlichkeitsrechte.<br />

Ein neues Gesetz<br />

zur Speicherung<br />

von Telekommunikationsdaten,<br />

wie<br />

es das Bundesverfassungsgericht<br />

verlangt hat, muss<br />

daher die Interessen<br />

der Strafpräventionbeziehungsweise<br />

der<br />

Strafverfolgung<br />

und die Interessen<br />

der Bürger in einenangemesseneren<br />

Ausgleich<br />

bringen. <strong>Da</strong>ten<br />

dürfen nur dann<br />

gespeichert werden,<br />

wenn ein hinreichender<br />

Anlass<br />

besteht.“<br />

(Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer,<br />

www.brak.de)<br />

Seite 21


HISTORIE<br />

Unternehmungen,<br />

die<br />

Geschichte<br />

schreiben<br />

◗ Sächsische MetallwarenfabrikAugust<br />

Wellner &<br />

Söhne AG: Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

war die<br />

Sächsische MetallwarenfabrikAugust<br />

Wellner &<br />

Söhne eine der<br />

bedeutendsten<br />

europäischen Besteck-<br />

und Tafelgerätehersteller<br />

◗ <strong>Da</strong>s erste Blaufarbenwerk:<br />

Aus<br />

dem Jahr 1724<br />

ist das BlaufarbenwerkOberschlema<br />

bekannt.<br />

◗ Der DKW-Kühlschrank<br />

wurde im<br />

Jahr 1927 in<br />

Scharfenstein entwickelt.<br />

◗ Der FCKW-freie<br />

Kühlschrank ist<br />

eine Entwicklung<br />

der Foron Hausgeräte<br />

GmbH in<br />

Niederschmiedeberg.<br />

◗ KUKA System<br />

GmbH: Hersteller<br />

von Karosserieformen<br />

mit über<br />

100-jähriger Tradition.<br />

Heute ist<br />

das SchwarzenbergerUnternehmen<br />

in die internationale<br />

KUKA-<br />

Group eingebunden.<br />

◗ Nickelhütte Aue<br />

GmbH: Seit 1635<br />

wird unter demselben<br />

Namen<br />

Nickel produziert.<br />

Heute bedient das<br />

Unternehmen<br />

komplexe Rohstoffkreisläufe,<br />

indem es verschiedene<br />

Metalle<br />

aus Stoffgemischen<br />

recycelt.<br />

◗ Eisenwerk Erla<br />

GmbH: Gegründet<br />

1380 ist Erla die<br />

älteste noch produzierendeGießereiDeutschlands.<br />

Sie ist Lieferant<br />

für Audi<br />

und VW durch ein<br />

spezielles Guss-<br />

Verfahren.<br />

Seite 22<br />

Bibliothekseinrichter exportiert in alle Welt – Firma Lenk erhielt 2010 Wachstumspreis<br />

Die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH ist der erste deutsche Komplett-Ausstatter für Büchereien. Der in Schönheide ansässige, familiengeführte Betrieb<br />

durfte sich im vergangenen Jahr über den Wachstumspreis der Region Chemnitz-Zwickau freuen. Als einziges Unternehmen landesweit bieten<br />

die Erzgebirger neben Planung und Beratung auch die Entwicklung von Spezialmöbeln an, die im eigenen Haus hergestellt und später beim Kunden<br />

montiert werden. Seit 1998 widmen sich die Schönheider vorrangig Bibliotheken. <strong>Da</strong>für baute das Unternehmen vor fünf Jahren eine durch Computer<br />

gesteuerte Möbelproduktion auf. Mittlerweile exportiert die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH weltweit – in Mexiko, in der Türkei und Italien<br />

wurden schon Büchereien eingerichtet.<br />

◗ Metalltechnik Annaberg: Elektroindustrie profitiert von 40 Jahren Erfahrung von Ariane Grund<br />

Nach Krise nun neue Halle<br />

Die Firma Metalltechnik Annaberg GmbH fertigt an ihrem <strong>Pro</strong>duktionsstandort in Königswalde fast alle Metallkomponenten, die im Schaltanlagenbau<br />

und dem Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie verwendet werden. Mitarbeiter Peter Zmrzly<br />

ist unter anderem für den reibungslosen Ablauf am Montageautomaten zuständig. Foto: Ariane Grund<br />

Die Metalltechnik Annaberg GmbH wächst. Noch<br />

in diesem Jahr legt das Unternehmen an seinem<br />

Standort in Königswalde den Grundstein für eine<br />

neue <strong>Pro</strong>duktionshalle.<br />

„Die derzeitigen Kapazitäten reichen nicht <strong>mehr</strong><br />

aus. Wir fertigen auf 1000 Quadratmetern im<br />

Drei-Schicht-System und sind bei einer Auslastung<br />

von nahezu 100 <strong>Pro</strong>zent“, sagt Mario<br />

Metzdorf, kaufmännischer Betriebsleiter. Mit der<br />

neuen Halle kommt eine <strong>Pro</strong>duktionsfläche von<br />

1500 Quadratmetern hinzu, darüber hinaus<br />

werden die Sozialräume um rund 100 Quadratmeter<br />

erweitert. Rund 1,4 Millionen Euro fließen<br />

in den Neubau, weitere 2 Millionen Euro<br />

sind für die Ausstattung geplant. „Mit dem Geld<br />

investieren wir in neue Stanzautomaten und eine<br />

Kontakt:<br />

NORMTEILE LINDNER GmbH<br />

Feldstraße 8<br />

09427 Ehrenfriedersdorf<br />

Tel.: 037341 48693-0<br />

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neue Montageanlage“, erläutert der technische<br />

Betriebsleiter Tom Meyer.<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen blickt auf 40-jährige Erfahrung<br />

in der Metallfertigung und im Werkzeugbau<br />

zurück. Die Metalltechnik Annaberg GmbH<br />

ging aus dem Bereich der Metallfertigung der<br />

Elektroinstallation Annaberg hervor und erhielt<br />

im Jahr 1998 seinen Namen, unter dem heute<br />

fast alle Metallteile für den Schaltanlagenbau und<br />

den Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik<br />

der Elektroindustrie das Werk verlassen.<br />

50 Millionen Teile – als Einzelteile und als Baugruppen<br />

– gehen jährlich von Königswalde aus<br />

auf die Reise nach ganz Deutschland. 47 Mitarbeiter<br />

und zwei Auszubildende zum Werkzeugmechaniker<br />

erwirtschaften mit der Herstellung<br />

<strong>Da</strong>s familiengeführte Unternehmen wurde 1990 gegründet. Tätigkeitsfelder sind die Herstellung<br />

kundenspezifi scher Dreh-, Fräs- und Schleifteile sowie Montagearbeiten für die Industriezweige<br />

Maschinen- und Automobilbau sowie Gartengeräte- und Elektrotechnik. Durch langjährige<br />

Kundenbeziehungen und gute Auftragslage konnten ständige Investitionen in modernste<br />

Maschinen und Anlagen getätigt werden. So entstand ein Unternehmen mit derzeit ca. 50<br />

Mitarbeitern.<br />

Präzision und Know How sind Grundvoraussetzung, um sich im Wettbewerb zu behaupten. So<br />

können bereits Auszubildende und Praktikanten sehen und erleben, wie unscheinbar kleine Teile<br />

wichtige Bauelemente in den Endprodukten unserer Kunden bilden. Im Bereich Maschinen und<br />

Anlagen versuchen wir stets auf dem neuesten Stand zu sein. Seit 2007 wurden <strong>mehr</strong> als 10<br />

neue CNC-Dreh- und Fräsmaschinen in Betrieb genommen. Investitionen in Aus- und<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter sind im Unternehmen nicht icht nur wichtig, sondern<br />

werden gelebt. In den vergangenen Jahren wurden nicht cht nur betriebliche sondern<br />

auch überbetriebliche Lehrlinge zum Zerspanungsmechaniker haniker ausgebildet,<br />

um auch so sozial benachteiligten Jugendlichen n eine<br />

Chance auf Ausbildung zu geben. Im Jahr 2011 haben drei<br />

Auszubildende die Lehre als Zerspanungsmechaniker<br />

abgeschlossen und unterstützen seitdem das Unternehmen<br />

tatkräftig.<br />

von Klemmteilen sowie Kontakt- und Verbindungselementen<br />

für die Stromübertragung einen<br />

für 2011 geplanten Jahresumsatz von elf Millionen<br />

Euro.<br />

„In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise hatten<br />

wir Umsatzrückgänge von bis zu 30 <strong>Pro</strong>zent“,<br />

blickt der technische Geschäftsführer Tom<br />

Meyer auf die zurückliegenden Jahre. Stolz ist er<br />

darauf, dass die Firma in dieser Zeit ohne betriebsbedingte<br />

Kündigungen auskam. Ab neuem<br />

Lehrjahr bietet das Unternehmen mit der Ausbildung<br />

zum Maschinenanlageführer ein weiteres<br />

Berufsbild aus. „Wir können bei Jugendlichen<br />

mit guten Arbeitsbedingungen sowie einer familiären<br />

und übersichtlichen Arbeitsatmosphäre<br />

punkten“, sagt Mario Metzdorf.


Erzgebirger forschen an Lösungen für die Energierückgewinnung<br />

Die WätaS EPS Energy Power Station GmbH Pobershau findet sich unter den 16 Besten des Innovationspreises des Freistaates Sachsen 2011. Die<br />

WätaS Gruppe – bestehend aus der WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH, der WätaS Wärmepumpen Sachsen GmbH, der WätaS Energy Power Station<br />

GmbH und der WätaS Service GmbH – wurde 2003 gegründet. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe über 120 Mitarbeiter und entwickelte<br />

und produziert unter anderem das erste luftgekühlte Mini-Block-Heizkraftwerk, mit dem sich die Erzgebirger den Preisrichtern in Dresden<br />

vorstellen durften. Unter dem Firmenleitspruch „Energie einmal effizient erzeugen und <strong>mehr</strong>fach nutzen“ werden in Pobershau auch zukünftig individuelle<br />

und ganzheitliche Lösungen zur Energierückgewinnung gesucht, die passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.<br />

◗ Annaberger Kunststoffhersteller ergänzt seine technische <strong>Pro</strong>duktpalette von Ariane Grund<br />

Reifra legt beliebte DDR-<br />

Spielzeugprodukte neu auf<br />

Seit Ostern erweitern eigene Erzeugnisse die<br />

umfangreiche <strong>Pro</strong>duktpalette der Firma reifra<br />

Kunststofftechnik GmbH. 30 ehemalige Ostartikel<br />

sind ihrer Form unverändert wieder am<br />

Markt: Babybausteine, Bilderrahmen, Werkzeug<br />

aus Plastik, ein Kegelspiel, der Babyrutscher<br />

„Trabant“, ein Spieleeimer. „Wenn in diesem Jahr<br />

noch eine Lok mit Wagen und ein Puppenservice<br />

hinzu kommen, sind etwa 30 Artikel serienreif“,<br />

sagt Norman Franz, der das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

in fünfter Generation führt.<br />

<strong>Da</strong>mit kehrt das Unternehmen der Kunststoffbranche<br />

zu seinen Wurzel zurück, die in den<br />

1950-er Jahren gelegt wurden. „<strong>Da</strong>mals stieg<br />

die Nachfrage nach Kunststoffteilen. Die Firma<br />

reifra fertigte zahlreiche Formen, vor allem im<br />

Spielzeugbereich, darunter Formensätze für<br />

Fahrzeuge und Bausätze für den Modellbau“, erinnert<br />

Norman Franz. Diese Formen mussten<br />

auch ausprobiert werden. Also schaffte man eine<br />

erste Spritzgießmaschine an, die den Grundstein<br />

für die serienreife Herstellung von Kunststoffteilen<br />

legte. Nach seiner Verstaatlichung im Jahr<br />

1972 war das gesamte Unternehmen an den<br />

DDR-Spielzeughersteller Plasticart angeschlossen.<br />

Mit der Besinnung auf die Kernkompetenz im<br />

Formenbau wagte die Familie Franz nach der politischen<br />

Wende den Neuanfang. In den zurückliegenden<br />

Jahren hat sich reifra mit der Herstellung<br />

zahlreicher technischer Teile aus Kunststoff<br />

einen guten Namen gemacht. Diese kommen unter<br />

anderem in der Automobilindustrie, der Elektroindustrie<br />

sowie in der Telekommunikations-<br />

und Verpackungsindustrie zum Einsatz. „Teile<br />

aus unserem Haus sind in vielen Nutzfahrzeugen<br />

zu finden“, sagt der 33-jährige Geschäftsführer.<br />

Und er erläutert: „Wir liefern unter anderem eine<br />

Vielzahl von Teilen für den Motorinnenraum.“<br />

Die Spritzgießteile verlassen nicht nur einzeln<br />

sondern teilweise auch als montierte Baugruppe<br />

beziehungsweise beschichtet, bedruckt oder anderweitig<br />

veredelt das Haus. Mit der Investition<br />

in die Herstellung und den Vertrieb eigener<br />

Spielzeugprodukte möchten sich die Annaberger<br />

ein zusätzliches Standbein schaffen. Diese Formen<br />

– vom Baustein bis zum Flugzeugmodell –<br />

wurden in der vergangenen Zeit erworben. Nach<br />

und nach wird die Firma das Sortiment des beliebten<br />

DDR-Spielzeugs aufleben lassen. <strong>Da</strong>für<br />

sorgen <strong>mehr</strong> als 30 Mitarbeiter.<br />

FAKTEN<br />

Messe der Zulieferindustrie<br />

<strong>Da</strong>s RegionalmanagementErzgebirge,<br />

die IHK<br />

Chemnitz, Region<br />

Erzgebirge sowie<br />

der Erzgebirgskreis<br />

bereiten die<br />

6. Kooperationsbörse<br />

der ZulieferindustrieErzgebirge<br />

vor. Am<br />

19. Oktober 2011<br />

können sich Unternehmen<br />

der<br />

Zulieferindustrie,<br />

die eine große<br />

Branchenvielfalt<br />

im Erzgebirge hat,<br />

von 10 bis 15 Uhr<br />

in der Drei-Feld-<br />

Halle des BeruflichenSchulzentrums<br />

für TWH<br />

Zschopau präsentieren.<br />

Etwa 100 Aussteller<br />

vom Planer,<br />

Werkzeughersteller<br />

bis hin zum<br />

Verpacker und<br />

Werbeprofi nutzten<br />

im vergangenen<br />

Jahr in<br />

Schwarzenberg<br />

diese Chance zur<br />

Präsentation.<br />

Wichtige Kontakte<br />

knüpfen und regionaleGeschäftspartner<br />

finden –<br />

ganz praktisch an<br />

einem Tag: Die<br />

Kooperationsbörse<br />

der Zulieferindustrie<br />

Erzgebirge<br />

macht es möglich.<br />

Kaum eine andere<br />

Veranstaltung in<br />

Sachsen bietet Unternehmern<br />

diese<br />

Chance einer solchen<br />

effektiven<br />

Kommunikationsplattform.<br />

Zur Veranstaltung<br />

werden Geschäftspartner<br />

aus ganz<br />

Sachsen und den<br />

angrenzenden<br />

Bundesländern<br />

eingeladen. Ziel ist<br />

es auch, die Firmen<br />

der Erzgebirgsregion<br />

und<br />

ihre Leistungsfähigkeit<br />

besser<br />

kennen zu lernen<br />

und gemeinsam<br />

als Partner am<br />

Markt aufzutreten.<br />

Anmeldungen<br />

nimmt die WfE<br />

GmbH, Telefon<br />

03733 145101<br />

entgegen.<br />

Reifra-Geschäftsführer Norman Franz begutachtet gemeinsam mit Katharina Ahner die Sandspieleimer, die vor der Gütekontrolle noch ihren<br />

Henkel erhalten. Foto: Rainer Dohle Seite 23


STATISTIK<br />

Blick in die<br />

Regionen<br />

◗ Annaberg:<br />

352 gemeldete Bewerber,<br />

davon 180<br />

noch auf der Suche;<br />

439 gemeldete Ausbildungsstellen,davon<br />

257 noch unbesetzt<br />

◗ Aue:<br />

309 gemeldete Bewerber,<br />

davon 157<br />

noch auf der Suche;<br />

273 gemeldete Ausbildungsstellen,davon<br />

178 noch unbesetzt<br />

◗ Marienberg:<br />

215 gemeldete Bewerber,<br />

davon 97<br />

noch auf der Suche<br />

145 gemeldete Ausbildungsstellen,davon<br />

101 noch unbesetzt<br />

◗ Schwarzenberg:<br />

180 gemeldete Bewerber,<br />

davon 87<br />

noch auf der Suche;<br />

118 gemeldete Ausbildungsstellen,davon<br />

65 noch unbesetzt<br />

◗ Zschopau:<br />

138 gemeldete Bewerber,<br />

davon 61<br />

noch auf der Suche;<br />

170 gemeldete Ausbildungsstellen,davon<br />

119 noch unbesetzt<br />

◗ Stollberg:<br />

265 gemeldete Bewerber,<br />

davon 127<br />

noch auf der Suche<br />

337 gemeldete Ausbildungsstellen,davon<br />

196 noch unbesetzt<br />

Vermittlungsservice<br />

für<br />

Jugendliche:<br />

01801 555111<br />

(Festnetzpreis<br />

3,9 ct/min; mobil<br />

max. 42 ct/min)<br />

Vermittlungsservice<br />

für<br />

Arbeitgeber:<br />

01801 664466<br />

(Festnetzpreis<br />

3,9 ct/min; mobil<br />

max. 42 ct/min)<br />

Seite 26<br />

Berufe in der Metallindustrie finden in den Augen der Jugendlichen wenig Gnade<br />

Rund einhundert unterschiedliche Berufsrichtungen gaben die 1459 Mädchen und Jungen unserer Region an, die in diesem Jahr in eine Ausbildung<br />

starten wollen. Die von den Unternehmen bereit gestellten Lehrstellen erfüllen nicht immer den Erstwunsch der Bewerber. Die meisten betrieblichen<br />

Lehrstellen finden sich im Bereich des Zerspanungsmechanikers. Den 92 freien Stellen stehen hier allerdings nur 44 junge Menschen gegenüber, die<br />

sich diesen Beruf wünschen. Die Wirtschaft sucht darüber hinaus Konstruktions- und Werkzeugmechaniker, Restaurant- und Hotelfachleute, Fachverkäufer<br />

sowie Kaufleute. Für den Beruf des Drechslers, des Papiertechnologen oder auch Drogisten findet sich hingegen kein Bewerber. Wer unter anderem<br />

Rechtsanwaltsgehilfe, Mediengestalter, Floristin oder auch Kosmetikerin lernen will, stößt in diesem Jahr in der Region auf keine freie Stelle.<br />

◗ Völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt von Ariane Grund<br />

»<strong>Da</strong>s Bild hat sich gedreht«<br />

Für das im August startende Ausbildungsjahr<br />

2011/12 meldete die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz<br />

1489 freie Berufsausbildungsstellen.<br />

Demgegenüber standen 1459 Bewerber.<br />

<strong>Da</strong>mit liegt die Zahl der Mädchen und Jungen,<br />

die eine Ausbildung suchen erstmals seit Aufzeichnung<br />

der Statistik niedriger als die Zahl der<br />

freien Ausbildungsplätze. Noch im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres sah das ganz anders aus:<br />

<strong>Da</strong>mals gab es rund 200 Ausbildungsstellen wenger<br />

als Bewerber. Zu den Auswirkungen sprach<br />

Ariane Grund mit Gerhard Rohde, Leiter der Arbeitsagentur<br />

Annaberg-Buchholz.<br />

Wie hat sich der Ausbildungsmarkt in diesem<br />

Jahr verändert?<br />

Gerhard Rohde: Wir haben erstmals in diesem<br />

Jahr eine grundlegende Veränderung: Es gibt<br />

<strong>mehr</strong> Lehrstellen als junge Leute auf dem regionalen<br />

Ausbildungsmarkt. Laut den aktuellen Zahlen<br />

vom Mai kommen auf 709 Ausbildungssuchende<br />

noch 916 freie Ausbildungsstellen. In diesem<br />

Jahr hat sich das Bild erstmalig gedreht, und<br />

wir haben eine völlig neue Situation.<br />

Was bedeutet das für die Unternehmen der<br />

Region?<br />

Gerhard Rohde: Arbeitgeber müssen jetzt und<br />

für die nächsten Jahre umdenken. Demografisch<br />

wird die Zahl der Schulabgänger für die nächsten<br />

zehn Jahre auf diesem Niveau bleiben. Für<br />

die Unternehmen heißt das: frühzeitig, gezielt<br />

Vermittlung von Azubis<br />

läuft auf Hochtouren<br />

Die Vermittlung der freien Ausbildungsstellen<br />

läuft auf Hochtouren. „Unser Ziel bis Ende<br />

September ist, so wenig wie möglich Ausbildungsplätze<br />

unbesetzt zu lassen“, sagt Gerhard<br />

Rohde, Agenturleiter in Annaberg-Buchholz.<br />

Er appelliert an alle Jugendlichen, die<br />

sich <strong>mehr</strong>fach beworben haben, sich jetzt zu<br />

entscheiden. „Sie sollten dem Betrieb, mit dem<br />

die Ausbildung nicht zustande kommt, absagen.<br />

So haben die Unternehmen noch Gelegenheit,<br />

die Stelle neu zu besetzen. Außerdem erhalten<br />

damit junge Leute, die noch auf der Suche<br />

sind, eine zusätzliche Chance“, sagt der<br />

Agenturchef. Die Auswahl freier Ausbildungsstellen,<br />

für die es noch keine Interessenten<br />

gibt beziehungsweise, die noch frei sind, ist<br />

wöchentlich aktualisiert unter www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz<br />

zu finden.<br />

Ariane Grund<br />

Gerhard Rohde, Agenturleiter in Annaberg-<br />

Buchholz. Foto: Bundesagentur für Arbeit<br />

und individuell nach eigenem Nachwuchs zu suchen.<br />

Es gibt nicht <strong>mehr</strong> die große Auswahl an<br />

Auszubildenden wie noch vor Jahren, deshalb raten<br />

wir den Unternehmern, auch den „Zweitbesten“<br />

eine Chance zu geben.<br />

Wie kann die Arbeitsagentur helfen?<br />

Gerhard Rohde: Zuerst einmal: Die Arbeitsagentur<br />

Annaberg-Buchholz ist nach wie vor der<br />

erste Ansprechpartner im Erzgebirge, wenn es<br />

um Fragen rund um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt<br />

geht. Unsere Berufsberater sind nah<br />

dran an den jungen Menschen. Sie kennen die<br />

Bewerber und halten seit Jahren engen Kontakt<br />

zu allen Schulen des Erzgebirgskreises. Die Experten<br />

des gemeinsamen Arbeitgeberservices<br />

sind »»tagtäglich am Markt und beraten ganz<br />

persönlich, wenn es um die Besetzung von Ausbildungsstellen<br />

geht. Manchmal hilft eine Förderung,<br />

denn Schüler mit nicht so guten Noten sind<br />

nicht zwangsläufig auch schlechte Lehrlinge. Einige<br />

brauchen Nachhilfe als Unterstützung, um<br />

gute Fachkräfte zu werden. Hier unterstützen<br />

wir mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. <strong>Da</strong>nk<br />

dieses Stützunterrichts haben schon viele Azubis<br />

ihre Prüfung bestanden.<br />

An wen können sich Arbeitgeber bei Fragen<br />

wenden?<br />

Gerhard Rohde: Unser Arbeitgeberservice mit<br />

Fachexperten aus Arbeitsagentur und Jobcenter<br />

ist jederzeit Ansprechpartner für alle Fragen der<br />

Personalgewinnung. Ein Anruf genügt, und die<br />

Kollegen nehmen sich individuell der Thematik<br />

an. Allen Unternehmen, die neu den Kontakt zu<br />

uns suchen, empfehle ich unsere Servicenummer<br />

01801 664466 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; mobil<br />

max. 42 ct/min).<br />

Top 10 unbesetzte Ausbildungsplätze:<br />

1. Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau<br />

53 freie Plätze<br />

2. Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin<br />

50 freie Plätze<br />

3. Koch/Köchin<br />

44 freie Plätze<br />

4. Konstruktionsmechaniker/Konstruktionsmechanikerin<br />

37 freie Plätze<br />

5. Elektroniker/Elektronikerin Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />

32 freie Plätze<br />

6. Verkäufer/Verkäuferin<br />

28 freie Plätze<br />

7. Hotelfachmann/Hotelfachfrau<br />

27 freie Plätze<br />

8. Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel<br />

Arbeit<br />

für<br />

26 freie Plätze<br />

9. Bäcker/Bäckerin<br />

23 freie Plätze<br />

Agentur<br />

10. Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin<br />

22 freie Plätze Quelle:


Vollbeschäftigung schafft Selbstvertrauen<br />

Uwe Taplick kam über das <strong>Pro</strong>jekt 50plus in eine Vollbeschäftigung. Der Langzeitarbeitslose aus Olbernhau<br />

ist froh und glücklich über die Möglichkeit, durch die Anerkennung am Arbeitsplatz neues<br />

Selbstvertrauen aufzubauen. Mit Hilfe des <strong>Pro</strong>jektes konnte er sich ein Auto anschaffen. „<strong>Da</strong>mit blieb<br />

die Stellensuche nicht auf den Heimatort begrenzt, die Aussichten auf eine erfolgreiche Vermittlung<br />

stiegen“, so Taplick dankbar, denn nach vielen Rückschlägen und gesundheitlichen Einschränkungen<br />

hatte der 50-Jährige schon nicht <strong>mehr</strong> an einen Arbeitsplatz geglaubt.<br />

◗ Bundesprogramm 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven von Ariane Grund<br />

<strong>Pro</strong>jekt verhilft Älteren zu Jobs<br />

Bernd Giesel hat es geschafft. Der 59-Jährige<br />

arbeitet seit Ende März in der Firma Purkart<br />

Systemkomponenten GmbH in Niederschmiedeberg<br />

mit einem befristeten Vertrag über 40<br />

Stunden als Mitarbeiter im Bereich der Oberflächenbeschichtung.<br />

Seit über zwei Jahren war<br />

Bernd Giesel arbeitslos, nachdem sein Betrieb,<br />

in dem er 43 Jahre tätig war, Insolvenz anmelden<br />

musste. Die Chance auf eine berufliche Neuorientierung<br />

schien aussichtslos. „Bernd Giesel<br />

kam Mitte Januar ins <strong>Pro</strong>jekt 50plus“, sagt Katrin<br />

Dimter vom Integrationszentrum Marienberg.<br />

„Er fährt jeden Tag von Heidersdorf nach<br />

Niederschmiedeberg, rund 70 Kilometer hin<br />

und zurück. Allein wäre er nie auf die Idee gekommen,<br />

sich derart beruflich neu zu orientieren“,<br />

resümiert Katrin Dimter, die im Marienberger<br />

Zentrum als Moderatorin tätig ist. Die<br />

Unterstützung, die sie den Teilnehmern geben<br />

kann, ist unterschiedlich: „Die Hilfsangebote<br />

über das <strong>Pro</strong>jekt sind vielschichtig und setzen<br />

unter anderem bei <strong>Pro</strong>blemen in Sachen Mobilität,<br />

der Gesundheit oder aber der Qualifizierung<br />

an. Kurz: Sie reichen von Zuhören bis<br />

Geld.“ Bernd Giesel erhält unter anderem eine<br />

finanzielle Unterstützung zu seinen Fahrtkosten.<br />

Acht beitragspflichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />

sind aus dem <strong>Pro</strong>jekt in Marienberg bislang<br />

erwachsen. Die Begleitung der älteren<br />

Langzeitarbeitslosen endet dann aber nicht vor<br />

der Tür der Unternehmen. Perspektive 50plus<br />

kümmert sich auch nach einer erfolgreichen<br />

Vermittlung um Fortbildungen und gibt den Unternehmen<br />

Hilfestellung bei der Einarbeitung<br />

der neuen Mitarbeiter. <strong>Da</strong>mit sollen Beschäftigungsabbrüche<br />

vermieden werden.<br />

<strong>Da</strong>s Bundesprogramm „Perspektive 50plus –<br />

Beschäftigungspaket für Ältere in den Regionen“<br />

wurde im Oktober 2005 ins Leben gerufen<br />

und ist in allen Bundesländern vertreten. Es<br />

verfolgt das Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit<br />

und Beschäftigungschancen älterer Menschen<br />

zu verbessern. Die Ergebnisse bislang zeigen,<br />

dass ältere Langzeitarbeitslose gute Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt haben. Neben Fachwissen<br />

bringen ältere Arbeitnehmer Werte mit, die<br />

in der heutigen Arbeitswelt wertvoll sind: Erfahrung,<br />

Flexibilität, Zuverlässigkeit und Loyalität.<br />

Bernd Giesel ist über das <strong>Pro</strong>jekt 50plus in<br />

eine Vollbeschäftigung vermittelt worden. Er<br />

arbeitet in der Firma Purkart Systemkomponenten<br />

GmbH in Niederschmiedeberg.<br />

Foto: Ariane Grund<br />

Sachsens großer Stellenmarkt<br />

Sachsens auflagen- und reichweitenstärkste Tageszeitung<br />

Täglich 713.000 Leserinnen und Leser (Quelle: ag.ma TZ 2010) Gesamtauflage 286.285 Exemplare (Quelle: IVW II/2010)<br />

Stellenmarkt in Terminkombination samstags und mittwochs<br />

Reichweitenverlängerung durch das Stellenportal freiepresse.de und den Partner Jobware<br />

Erreichen Sie mit Ihrer Stellenanzeige eine top ausgebildete und mobile Zielgruppe.<br />

Die Freie Presse hat in ihrem Verbreitungsgebiet eine Haushaltsabdeckung von 38 % 1) und ist unter den<br />

regionalen Abo-Zeitungen mit einem Marktanteil von 97,3 % 2) marktführend die Nr. 1.<br />

Wir beraten Sie gern. I Telefon 0371 656 10720 I www.freiepresse.de/jobs<br />

ag.ma Tageszeitungsdatensatz MA 2010<br />

1) GTI/IVW II/ 2010, 2) Marktanteil regionale<br />

Abo-Zeitungen im gesamten<br />

Verbreitungsgebiet nach IVW II/2010<br />

KURZ GEMELDET<br />

50plus – das<br />

<strong>Pro</strong>gramm in der<br />

Region<br />

<strong>Da</strong>s Bundesprogramm„Perspektive<br />

50plus – Beschäftigungspaket<br />

für Ältere in den<br />

Regionen“ soll, so<br />

verkündete es das<br />

Bundesministerium<br />

für Arbeit und<br />

Soziales bei der<br />

Einführung im<br />

Jahr 2005, Beschäftigungsfähigkeit<br />

und -chancen<br />

älterer Menschen<br />

verbessern.<br />

Im Januar 2011<br />

startete die mittlerweile<br />

dritte<br />

<strong>Pro</strong>grammphase.<br />

In diesem Jahr<br />

werden bundesweit<br />

78 Beschäftigungspaketeunterstützt.<br />

200.000 Ältere<br />

und Landzeitarbeitslose<br />

sollen<br />

aktiviert, 65.000<br />

davon nachhaltig<br />

in den ersten Arbeitsmarktintegriert<br />

werden.<br />

<strong>Da</strong>s im Januar<br />

2011 erstmals<br />

aufgelegte Beschäftigungspaket<br />

Erzgebirge 50plus<br />

hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, 1000<br />

langzeitarbeitslose<br />

Frauen und Männer<br />

zu aktivieren<br />

und rund 500 damit<br />

in nachhaltige<br />

Beschäftigung zu<br />

vermitteln.<br />

<strong>Da</strong>zu gibt es im<br />

Kreis 16 Moderatoren,<br />

die in acht<br />

Integrationszentren<br />

tätig sind<br />

(Stollberg, Annaberg-Buchholz,<br />

Schwarzenberg,<br />

Aue, Zschopau,<br />

Zwönitz, Marienberg,Ehrenfriedersdorf).<br />

Seite 27


GEBILDET<br />

Wirtschaft erleben<br />

– Lehrerfortbildung<br />

mit Unternehmenspraktikum<br />

Um die Kontakte<br />

zwischen den<br />

Schulen und der<br />

regionalen Wirtschaft<br />

zu intensivieren,<br />

wird für<br />

interessierte Lehrerinnen<br />

und Lehrer<br />

aller Schularten<br />

jeweils in den<br />

ersten vier Tagen<br />

der Sommerferien<br />

eine von der SächsischenBildungsagenturanerkannte<br />

Fortbildung angeboten.<br />

Kernstück des<br />

viertägigen Kurzseminars<br />

ist ein<br />

individuelles,<br />

zweitägiges Praktikum<br />

in einem<br />

Unternehmen des<br />

Erzgebirgskreises.<br />

Hierbei sollen Aspekte<br />

der Berufsorientierungaufgezeigt,betriebswirtschaftliche<br />

Zusammenhänge<br />

kennen gelernt<br />

und Erfahrungsaustauschezwischen<br />

den Teilnehmern<br />

und den Unternehmenangeregt<br />

werden.<br />

<strong>Da</strong>s Seminar findet<br />

2011 bereits<br />

zum 7. Mal statt.<br />

Ausführliche Informationen<br />

gibt<br />

es unter www.berufsorientierungerzgebirge.de.<br />

Seite 28<br />

Fundierte Bildung ist Basis für qualifizierte Fachkräfte<br />

Ein fundiertes Bildungssystem ist die Basis für die gut ausgebildeten Fachkräfte. 38 Mittelschulen,<br />

11 Förderschulen, 12 Gymnasien, ein Kolleg und 18 berufliche Schulen beziehungsweise berufliche<br />

Schulzentren in Trägerschaft der Kommunen, des Landkreises oder in freier Trägerschaft zählen zur<br />

Schullandschaft im Erzgebirgskreis. Gelebte Kooperationen zwischen Schulen, Universitäten, der Berufsakademie<br />

Breitenbrunn und den regionalen Unternehmen bieten viele Vorteile – für die jungen<br />

Leute mit frischen Ideen und die erfahrenen Unternehmer.<br />

◗ Ausbildungsmessen bieten Möglichkeit der persönlichen Beratung<br />

Nähe schafft Vorteile<br />

„Wir haben durch die Teilnahme an dem Ausbildungsevent<br />

,Hier spielt die Musik’ zwei Auszubildende<br />

gefunden.“ Ivonne Schreiter ist darüber<br />

sehr froh. Die Direktorin des Hotels „Wilder<br />

Mann“ in der Annaberger Altstadt weiß, dass es<br />

kaum Bewerber für die Ausbildungsberufe zum<br />

Koch sowie in den Bereichen der Hotel- und Restaurantfachleute<br />

gibt. „Wenn man die Gelegenheit<br />

bekommt, Jugendliche persönlich zu treffen,<br />

kann man auf <strong>Pro</strong>bleme und Fragen schnell<br />

reagieren”, sagt sie. Durch den Kontakt auf der<br />

Messe fand das Hotel der Gross Hotelbetriebe<br />

GmbH & Co. KG eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau<br />

und eine zur Hotelfachfrau. Ein<br />

Glücksumstand, jedoch noch nicht befriedigend:<br />

Normalerweise unterweist das Haus pro Jahrgangsstufe<br />

und Berufsfeld einen Lehrling.<br />

„Gut ausgebildete Facharbeiter werden in der<br />

Gastronomie immer gesucht. Wir übernehmen<br />

wenn möglich gern unsere eigenen Lehrlinge,<br />

weil gute Fachkräfte mittlerweile schlecht zu finden<br />

sind“, sagt Ivonne Schreiter zu den Perpektiven<br />

für die Jungen und Mädchen in ihrem Haus.<br />

(ari)<br />

Luisa Klein (links) aus Arnsfeld ist im Hotel „Wilder Mann“ Auszubildende im zweiten Lehrjahr<br />

Direktorin Ivonne Schreiter erläutert der 19-Jährigen, die zur Hotelfachfrau ausgebildet wird,<br />

die Arbeitsweise an der Rezeption. Foto: Ariane Grund<br />

Mit Ausbildung punkten<br />

Gehören Sie auch zu den Arbeitgebern, die<br />

viel Zeit investieren müssen, um Fachkräfte<br />

zu finden? Sie können selbst vorsorgen, indem<br />

Sie frühzeitig junge Leute ausbilden.<br />

Denn Ausbildung ist eine ausgezeichnete Investition<br />

in die Zukunft Ihres Betriebs.<br />

Der gemeinsame Arbeitgeberservice unterstützt<br />

Sie gern, wenn Sie Jugendliche für Ihre<br />

Lehrstelle suchen, berät Sie dabei, ein<br />

passendes Stellenangebot zu formulieren<br />

und schlägt Ihnen geeignete Bewerber vor.<br />

Ihr Azubis ist in der Praxis unschlagbar, hat<br />

aber mit der Theorie <strong>Pro</strong>bleme? Die lassen<br />

sich lösen - dank der ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen, die Arbeitsagentur und Jobcenter<br />

finanzieren. <strong>Da</strong>nk dieser Nachhilfe haben<br />

schon viele Azubis ihre Prüfung bestanden.<br />

Sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Sie<br />

gern.<br />

Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz<br />

Tel.: 01801/66 44 66 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise<br />

höchstens 42 ct/min).<br />

Mail: annaberg-buchholz@arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz


◗ In einigen Bereichen gibt es einen Engpass an Fachkräften<br />

Folgen sind dramatisch<br />

Die Folgen der demografischen Entwicklung sind<br />

im Erzgebirge angekommen. Die Wirtschaft<br />

boomt, der Bedarf an Fachkräften ist enorm.<br />

Schon seit Monaten gibt es in vielen Branchen einen<br />

Engpass. Besonders dramatisch zeigt sich<br />

dieser im Gesundheits- und Pflegebereich, in der<br />

Metallbranche sowie im Bauhaupt- und -nebengewerbe.<br />

Aber auch im Hotel- und Gaststättenwesen<br />

ist seit Monaten ein Mangel an Fachkräften<br />

zu verzeichnen. In diesen Bereichen spielt die<br />

Abwerbung der Arbeitnehmer in andere Regionen<br />

mittlerweile eine große Rolle. Durch die Erweiterung<br />

der Arbeitnehmerfreizügigkeit seit<br />

dem 1. Mai ergeben sich für unsere Grenzregion<br />

neue Herausforderungen aber auch Chancen.<br />

„Wir als Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz sehen<br />

die Gewinnung, Beratung und Vermittlung<br />

vor allem tschechischer Arbeitnehmer in den<br />

nächsten Monaten als zentrale Aufgabe an”, sagt<br />

Gerhard Rohde, Leiter der Annaberger Arbeitsagentur,<br />

auch, wenn er einschätzt, dass sich die<br />

Sprachbarriere als Haupthindernis herausstellen<br />

wird. „Derzeit gibt es fast keine Beschäftigung<br />

von Ausländern im Agenturbezirk“, so Rohde.<br />

Wolfgang Stephan<br />

Blechverarbeitung mit CNC-Technik<br />

GmbH<br />

Schneeberger Str. 74<br />

08340 Schwarzenberg/Neuwelt<br />

Tel. +49 3774 1203-0<br />

Akademischer Ausbildungsgang vor Ort hält heimische Unternehmen auf Erfolgskurs<br />

Die Staatliche Studienakademie Breitenbrunn hat eine große Wertigkeit für die Unternehmen des Landkreises. Sie bietet Ausbildungen in den Studiengängen<br />

Industrie, Soziale Arbeit und Tourismuswirtschaft an. Insbesondere der Studiengang Industrie, der zu einem Abschluss als Betriebwirt mit<br />

einem hohen Grad an Handlungskompetenz im Management klein- und mittelständischer Industrieunternehmen führt, ist ein wesentlicher Baustein,<br />

um die Wirtschaft im Erzgebirge auf Erfolgskurs zu halten. <strong>Da</strong>mit wird auch kleineren Unternehmen die Möglichkeit geboten, bewährte Arbeiter für<br />

Führungsaufgaben ausbilden zu lassen, ohne dabei den Kontakt zum Unternehmen zu verlieren. Dieser Effekt wird im Hinlick auf die Entwicklung<br />

des Arbeitsmarktes zukünftig von großer Bedeutung sein.<br />

gegründet 1875<br />

– Sandstrahlen<br />

– Entfetten/Phosphatieren<br />

von Stahl und Beizen von<br />

Aluminium und Zink<br />

– Pulverbeschichten<br />

Besonders dramatisch ist der Engpass an Fachkräften unter anderem im Gesundheits- und<br />

Pflegebereich. Foto: Ariane Grund<br />

Elektroanlagen für den gewerblichen,<br />

industriellen und öffentlichen Bereich<br />

und übernehmen Sie<br />

garantiert in ein festes<br />

Anstellungsverhältnis!<br />

■ Elektroniker/ in<br />

für Energie- und Gebäudetechnik<br />

■ Elektroniker/ in<br />

für Automatisierungstechnik<br />

Gabelsberger Str. 8 a · 09405 Zschopau<br />

Telefon: 0 37 25 / 37 07 -0<br />

www.eabzschopau.de<br />

Wir bilden aus:<br />

ELEKTRO-ANLAGENBAU<br />

ZSCHOPAU GmbH<br />

CNC-Laserschneiden Aluverarbeitung<br />

CNC-Nibbeln Edelstahlverarbeitung<br />

CNC-Abkanten Werkzeugbau<br />

Schweißverfahren:<br />

– Laserschweißen<br />

– Punktschweißen<br />

– MIG-Impuls<br />

– MAG<br />

– WIG<br />

zertifiziert<br />

nach ISO/TS 16949<br />

Wir suchen noch für das<br />

Ausbildungsjahr 2011/12 AZUBIS<br />

als Konstruktionsmechaniker<br />

www.stephan-blechverarbeitung.de<br />

Schumacher Packaging GmbH<br />

Werk Schwarzenberg<br />

Raschauer Weg 30 · D-08340 Schwarzenberg<br />

Tel.: +49 (0) 3774/171-0 · Fax: +49 (0) 3774/86275<br />

Noch freie<br />

Ausbildungsplätze<br />

„Packmitteltechnologe“<br />

für 2011/2012<br />

... <strong>mehr</strong> als<br />

100 Jahre<br />

Kartonerzeugung<br />

und<br />

-verarbeitung an<br />

diesem Standort<br />

BÖRSE<br />

Weggezogene<br />

und Pendler sollen<br />

zurück geholt<br />

werden<br />

Die WirtschaftsförderungErzgebirge<br />

GmbH bietet<br />

mit ihrem Fachkräfte-Portal(www.fachkraefte-erzgebirge.de)<br />

eine Plattform an,<br />

mit der Pendler<br />

und Weggezogene<br />

aus dem Erzgebirge<br />

wieder in ihre<br />

Heimat geholt<br />

werden sollen. Die<br />

Plattform bietet<br />

derzeit 80 Stellenangeboteregionaler<br />

Unternehmen,<br />

die Fachkräfte<br />

und Spezialisten<br />

suchen. Die Angebote<br />

des Fachkräfte-Portals<br />

richten sich an<br />

qualifizierte Fachkräfte,<br />

die aufgrund<br />

der guten<br />

wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in<br />

den letzten Jahren<br />

zunehmend nachgefragt<br />

werden.<br />

Allein die große<br />

Zahl an Pendlern<br />

aus der Erzgebirgsregion<br />

stellt<br />

ein enormes Reservoir<br />

für hier<br />

angesiedelte Unternehmen<br />

dar.<br />

<strong>Da</strong>bei sind die<br />

Rückkehrwilligen<br />

durchaus auch zu<br />

Einkommenseinbußen<br />

bereit, da<br />

in der Gesamtbetrachtung<br />

von<br />

Kostenersparnis<br />

und sozialen Aspekten<br />

die Vorteile<br />

meist überwiegen.<br />

Die Statistik<br />

geht von etwa<br />

7000 „Westpendlern“<br />

und weiteren<br />

30.000 Nahpendlern(Chemnitz,<br />

Zwickau)<br />

aus.<br />

Innerhalb des<br />

Wettbewerbs<br />

„Deutschland –<br />

Land der Ideen“<br />

wurde das <strong>Pro</strong>jekt<br />

„Heimkehrerbörse<br />

Erzgebirge“ als<br />

ein Siegerprojekt<br />

für das Jahr 2008<br />

ausgewählt.<br />

Seite 29


GEWUSST<br />

Zweiter Gesundheitsmarkt<br />

bietet gute<br />

Perspektiven<br />

Die Fitness- und<br />

Gesundheitsbranche<br />

ist nach wie<br />

vor einer der<br />

größten Wachstumsmärkte<br />

mit<br />

sehr guten Karrieremöglichkeiten<br />

in<br />

Deutschland. Der<br />

sogenannte 2. Gesundheitsmarkt<br />

bietet vielfältige<br />

Berufszweige,<br />

welche den Einstieg<br />

über Fitness<br />

Weiterbildungen,<br />

Ausbildungen oder<br />

Zusatzqualifikationen<br />

ermöglichen.<br />

Gerade Themen<br />

wie Fitness, Gesundheit,Ernährung,<br />

Prävention<br />

oder betriebliche<br />

Gesundheitsförderung<br />

gewinnen<br />

immer <strong>mehr</strong> an<br />

Bedeutung. Mittlerweile<br />

haben<br />

auch Krankenkassen<br />

dies erkannt<br />

und fördern bestimmteKursangebote.<br />

Die Gesundheitswirtschaft<br />

ist nebenWachstumsauch<br />

Jobmotor.<br />

Laut dem Bundesministerium<br />

für<br />

Wirtschaft waren<br />

bereits im Jahr<br />

2008 etwa 4,6<br />

Millionen Menschen<br />

im Gesundheitsbereich<br />

tätig,<br />

welches 11,5 <strong>Pro</strong>zent<br />

aller Erwerbstätigenentspricht.<br />

Ein aktuellesForschungsprojekt<br />

des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

hat<br />

prognostiziert,<br />

dass im Jahr<br />

2030 über 20<br />

<strong>Pro</strong>zent der Erwerbstätigen,<br />

und<br />

damit jeder Fünfte,<br />

in der Gesundheitswirtschaftarbeiten<br />

könnten.<br />

Seite 30<br />

Preisverdächtig: Zschopauer Drehgestell hebt Züge<br />

Für Reparatur- und Wartungsarbeiten tonnenschwerer Unterbauten von Schienenfahrzeugen haben<br />

Zschopauer Tüftler einen Drehgestellheber entwickelt. Die Last wird mit gelben Greifern angepackt,<br />

hochgehoben und in ganz unterschiedliche Positionen gebracht. <strong>Da</strong>mit sind alle Teile des Fahrzeuges<br />

gut erreichbar. Mit dieser Erfindung, die bei den Berliner Verkehrsbetrieben zum Einsatz kommt,<br />

hatte sich die Klädtke Metallverarbeitung GmbH Zschopau um den Innovationspreis des Freistaates<br />

Sachsen 2011 beworben.<br />

◗ Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge<br />

HOPPE – ein guter Griff<br />

1990, mit der Wiedervereinigung Deutschlands,<br />

waren die Eigentümer der HOPPE-Gruppe,<br />

Friedrich Hoppe und seine beiden Söhne, fest<br />

entschlossen, beim Aufbau der freien und sozialen<br />

Marktwirtschaft im Osten Deutschlands mitzuwirken.<br />

Und zwar sowohl aus einer tief empfundenen<br />

staatspolitischen Verantwortung heraus,<br />

als auch wegen der ganz persönlichen<br />

Freude als Deutsche über die Überwindung der<br />

Trennung zwischen Ost und West.<br />

Die Sondierungen, wo sich der Beschläge-Hersteller<br />

unternehmerisch betätigen könnte, führte<br />

die Familie nach Crottendorf, wo es einen ehemaligen<br />

VEB zur <strong>Pro</strong>duktion von Beschlägen<br />

gab. Auch wenn die Arbeitsweise dort nicht der<br />

modernen Technik entsprach, erkannte Friedrich<br />

Hoppe die sich bietenden Möglichkeiten: „Hier<br />

sind wir nicht das letzte Mal gewesen“, war sein<br />

Kommentar nach dem ersten Ortstermin. Am<br />

1. Juli 1991 übernahm er den Betrieb mit allen<br />

98 Mitarbeitern. <strong>Da</strong>mit begann die inzwischen<br />

20-jährige Erfolgsgeschichte.<br />

Warum gerade Crottendorf? Zum einen, weil<br />

man HOPPE dort haben wollte – und zwar nicht<br />

betrieblich<br />

Alle Wege der<br />

betrieblichen<br />

Altersversorgung<br />

Steuern und<br />

Sozialabgaben sparen<br />

Arbeitnehmer profitieren von<br />

hohen Beitragsersparnissen.<br />

Annelie Weißflog<br />

Dipl. Bauingenieur (FH) Bauspar- und<br />

Finanzierungsfachfrau (BWB)/Verkaufsleiterin<br />

Postbank Finanzberatung AG<br />

Beratungscenter<br />

Magazingasse 2–4<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon (0 37 33) 16 04 15 · Mobil (01 72) 6 03 87 66<br />

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D - 09427 Ehrenfriedersdorf<br />

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Fax +49 37341 1891-24<br />

info@nestler-gmbh.de<br />

nur die Mitarbeiter, sondern auch das kommunale<br />

und regionale Umfeld. Es begann eine enge<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen<br />

Unternehmen und Kommune, die sich bis zum<br />

heutigen Tag bewährt. Zum anderen gab es in<br />

Crottendorf Mitarbeiter, die sich grundsätzlich in<br />

der Beschläge-Herstellung auskannten. Weiterhin<br />

passte die Standortentscheidung in die damals<br />

rund 30-jährige Firmenerfahrung nach<br />

dem Grundsatz, die Arbeit zu den Menschen zu<br />

bringen, statt diese in die bestehenden Werke zu<br />

holen. All diese Punkte bewertete der Investor<br />

höher als eine Autobahnabfahrt vor der Haustür<br />

oder die Nähe zu einem Flughafen.<br />

Der 1991 übernommene Betrieb wurde für die<br />

Übergangszeit saniert, parallel dazu im damals<br />

gerade entstehenden Gewerbegebiet des Ortes<br />

errichtete man ein neues Werk mit kompletter<br />

Wertschöpfung. In der Anfangsphase wurden die<br />

Mitarbeiter aus Crottendorf fast alle in den hessischen<br />

Werken des Unternehmens geschult. <strong>Da</strong>durch<br />

wurde nicht nur Fachwissen für die moderne<br />

Beschläge-<strong>Pro</strong>duktion vermittelt, sondern<br />

der Kontakt der Mitarbeiter aus Sachsen und<br />

Mit dieser Überschrift beschreibt unser Unternehmen, das 1993 gegründet wurde,<br />

den zentralen Punkt seiner Philo sophie, das Entwickeln neuer innovativer<br />

<strong>Pro</strong> blem lösungen, die Weiterent wick lung von Ferti gungs techniken und<br />

<strong>Pro</strong>duk tions ab läufen ebenso wie die ständige Ver bes serung des kunden -<br />

orientierten Service.<br />

Derzeit beschäftigt unser Unternehmen an 2 Stand orten insgesamt <strong>mehr</strong> als 80 Mitarbeiter,<br />

2 Aus zubildende sowie 1 BA-Studenten. Es sind vor allem die fachlich kompetenten<br />

und hoch qualifizier ten Mitarbeiter unseres Unter nehmens, die für unsere<br />

hoch wertigen <strong>Pro</strong> dukte und die sach kundige Betreuung unserer Kunden stehen.<br />

Hessen sorgte auch dafür, dass keine „Mauern<br />

im Kopf“ entstehen konnten. Besonders in den<br />

ersten Jahren gab es intensive Unterstützung<br />

aus den anderen HOPPE-Werken, aber die gesamte<br />

Crottendorfer Führungsmannschaft bestand<br />

und besteht aus einheimischen Mitarbeitern.<br />

Längst ist das Werk im Erzgebirge aus der HOP-<br />

PE-Gruppe nicht <strong>mehr</strong> wegzudenken: Es profitiert<br />

von der Stärke des gesamten Unternehmens,<br />

das Unternehmen profitiert von der Stärke<br />

des Crottedorfer Werkes.<br />

<strong>Da</strong>s Engagement in Crottendorf ist aber nicht<br />

nur wirtschaftlich ein Erfolg, sondern auch<br />

staatspolitisch und menschlich: Auf lokaler Ebene<br />

ist die Deutsche Einheit hier seit langem positive<br />

Wirklichkeit. „Crottendorf ist eine außergewöhnlich<br />

gute Erfahrung – menschlich und ökonomisch“,<br />

lautet deshalb auch das Fazit von Wolf<br />

Hoppe, der die Firmengruppe in zweiter Generation<br />

zusammen mit seinem Bruder Christoph leitet.<br />

Für ihn ist das Werk in Crottendorf <strong>mehr</strong> als<br />

nur unternehmerisches Engagement – es war<br />

und ist „Herzenssache“. (ari)<br />

Dr. Oette Maschinenbauteile/Dr. Oette Blechbearbeitung – immer einen Schritt voraus<br />

Neueste Technologien, moderne Technik und engagierte und flexible Mitarbeiter/<br />

-innen sind die Bausteine unseres Unter neh mens erfolgs. Sie versetzen uns<br />

in die Lage, un seren eigenen Ansprü chen und den Ansprüchen unserer Kunden<br />

gerecht zu werden und machen uns zu einem interessanten Partner als Zulieferer<br />

und als Arbeitgeber.<br />

Wir übernehmen für unsere Kunden die Ausarbeitung spezifischer Lösungen<br />

für die jeweiligen Anforderungen, individuelle Betreuung von der Zeichnung<br />

bis zur Endmontage sowie Übernahme der kompletten Wertschöpfung des Einkaufs<br />

und der Logistik.<br />

Dr. Oette – Kompetenz in der Zulieferindustrie<br />

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Firma HUSS produziert nicht nur Räucherkerzen<br />

Neudorfer mit neuen Ideen<br />

Der Neudorfer Unternehmer Jürgen Huß.<br />

Foto: BUR-Werbung<br />

»Weihrichkarzle« verbreiten ganzjährig ihren Duft<br />

Nicht nur in der Weihnachtszeit verbreiten die Neudorfer Weihrichkarzle ihren wohligen Geruch in<br />

den erzgebirgischen Stuben. Hunderttausendfach produziert, halten die schwarzen Duftkegel, die in<br />

an der Spitze angezündet werden, auch in der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus Einzug.<br />

„Ein ,Karzl’ braucht frische Luft“, sagt Jürgen Huß. So kann man auch in der frischen Brise der lauen<br />

Sommerabende die klassischen Düfte Weihrauch, Sandelholz und Lavendel genießen. Räucherkerzen<br />

sind dann zudem ein hervorragender natürlicher Insektenvertreiber.<br />

Den Erhalt erzgebirgischer Traditionen mit modernem<br />

Maschinenbau zu verknüpfen, dies hat<br />

sich die Neudorfer Firma HUSS auf die Fahnen<br />

geschrieben. „Angefangen hat alles mit der 1929<br />

begonnenen ,Weihrichkarzl‘herstellung durch<br />

meinen Großvater Kurt“, erinnert sich Jürgen<br />

Huß. Nach der 1990 erfolgten Neugründung der<br />

in den 1960-er geschlossenen Räucherkerzenmanufaktur<br />

gelang ihm 1996 der Durchbruch: Der<br />

heute 52-Jährige entwickelte verschiedene Accessoires<br />

aus Metall – wie zum Beispiel Räucherkerzenöfen<br />

oder -pyramiden, die eine bessere<br />

Verbrennung der schwarzen, kleinen Kegel ermöglichten.<br />

Mittlerweile verfügt das Unternehmen, welches<br />

etwa 80 Mitarbeiter zählt, über drei Standbeine.<br />

Neben der Herstellung der natürlichen „Weihrichkarzle“<br />

und einer dazugehörigen, gleichnamigen<br />

Schauwerkstatt, in der auch selbst geknetet<br />

werden darf, hat sich Jürgen Huß ebenfalls<br />

mit seiner Maschinenbaufirma etabliert. Angefangen<br />

mit konventionellen Fertigungsmethoden<br />

hielt nach und nach die moderne Technik<br />

Einzug. Ausgestattet mit fortschrittlichen CNC-<br />

Ladengeschäft<br />

LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaadddddddddddddddddddddddddeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnngggggggggggggggggggggggggggeeeeeeeeeessssssssssssssssccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhääääääääääääääääääääääääääfffffffffffffffffffffffffttttttttttttttttttt<br />

& &&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&<br />

Schauwerkstatt<br />

SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwweeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkksssssssssssttttttttttttttttttaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaattttttttttttttttttttttttttttttttttttt<br />

Räucherkerzenherstellung<br />

seit 1930<br />

Gutes von Hand gemacht.<br />

seit 2007<br />

… waar emol do war,<br />

kimmt garn emol wieder …<br />

kkkkiimm<br />

Maschinen gehören die Zerpanung von Metallen<br />

und Kunststoffen, Herstellung und Montage von<br />

Baugruppen sowie die Blechbearbeitung zum<br />

hauptsächlichen Arbeitsfeld. „Orientierung am<br />

Kunden und dessen Zufriedenheit sowie Flexibilität<br />

und fachliche Kompetenz sind uns wichtig.<br />

<strong>Da</strong>mit’s passt“, erklärt Huß.<br />

Zu den neuesten Errungenschaften des Neudorfer<br />

Tüftlers zählt so unter anderem ein Fallrohr-<br />

Filter, der in seiner Funktionsweise einzigartig<br />

ist. Über zwei parallel funktionierende Abgänge<br />

wird das Wasser auf dem Weg in die Kanalisation<br />

oder die Regentonne gründlich gereinigt und<br />

steht zur Weiterverwendung zur Verfügung.<br />

Durch die Acrylglasröhre des Filters kann der Verschmutzungsgrad<br />

jederzeit eingesehen und bei<br />

Bedarf das System problemlos gesäubert werden.<br />

Durch einen Universaldichtring wird der<br />

Fallrohr-Filter individuell angepasst. „Wasser ist<br />

ein zunehmend wertvolles Gut für den Menschen<br />

– auch hier im Erzgebirge“, so der Neudorfer,<br />

der Anfang des Jahres vom Regionalmanagement<br />

die Auszeichnung „Botschafter des Erzgebirges“<br />

erhielt.<br />

ederr …<br />

Maschinenbau bauu<br />

seit 1993 993<br />

KURZ & KNAPP<br />

Blick in die<br />

Geschichte<br />

1929: Beginn der<br />

Räucherkerzenherstellung<br />

durch<br />

Kurt Huß, den<br />

Großvater von<br />

Jürgen Huß<br />

1958 bis 1970:<br />

die kleine Räucherkerzenfabrik<br />

von Kurt Huß<br />

produziert und<br />

wird nach seinem<br />

Tod zwangsweise<br />

aufgelöst<br />

1970 bis 1989:<br />

nach dem Tod von<br />

Kurt Huß Fortführung<br />

der Familientradition<br />

durch<br />

Sohn Siegfried<br />

Huß im Nebenerwerb<br />

1990: Jürgen<br />

Huß meldet die<br />

Räuchenkerzenherstellung<br />

als Nebengewerbe<br />

an<br />

1991: Übergang<br />

in den Vollerwerb<br />

1992 bis 1998:<br />

Räucherkerzen-<br />

<strong>Pro</strong>duktion im<br />

ehemaligen Neudorfer<br />

Sägewerk<br />

„De Schenk“<br />

1993: Gründung<br />

der Firma HUSS<br />

Maschinenbau<br />

1996: Jürgen<br />

Huß macht seinen<br />

Abschluss als Maschinenbaumeister<br />

1996: Beginn der<br />

<strong>Pro</strong>duktion von<br />

Räucherkerzenöfen<br />

1999: Umzug ins<br />

Neudorfer Gewerbegebiet<br />

2007: Eröffnung<br />

der Schauwerkstatt<br />

„Zum Weihrichkarzl“<br />

2010: Entwicklung<br />

des Fallrohr-<br />

Filters<br />

2011: Jürgen<br />

Huß wird als Botschafter<br />

für das<br />

Erzgebirge bestellt<br />

Seite 31


AUFTRITT<br />

www.erzgebirgskreis.de<br />

jetzt<br />

überarbeitet im<br />

Netz<br />

Seit Mitte Juni<br />

präsentiert sich<br />

der Erzgebirgskreis<br />

mit einem<br />

überarbeiteten Internetauftritt.<br />

Die Homepage unterwww.erzgebirgskreis.de<br />

ist<br />

jetzt noch übersichtlicheraufgebaut.<br />

Neue gestalterische<br />

und inhaltliche<br />

Elemente<br />

lassen den Nutzer<br />

schneller ans Ziel<br />

kommen und sollen<br />

<strong>mehr</strong> Informationen<br />

bieten.<br />

Viele Fotos sollen<br />

die Schönheit der<br />

Landschaften und<br />

die Vielfalt des Lebens<br />

im Erzgebirgskreisdarstellen.<br />

Unter „Erzgebirgskreis<br />

auf<br />

Sendung“ sind Video-Beiträge<br />

zu<br />

aktuellen Themen<br />

eingestellt.<br />

Seite 32<br />

»Birnie« setzt sich beim Maskottchenwettbewerb durch<br />

Die Energieversorgung Marienberg GmbH bekommt ein neues Maskottchen. Für dessen Auswahl<br />

wurde allerdings kein Grafikstudio beauftragt. Viel<strong>mehr</strong> ging ein Aufruf an die Mittelschüler und<br />

Gymnasiasten des Versorgungsgebietes, Vorschläge für ein Maskottchen einzureichen. Unter den 68<br />

Einsendungen setzte sich schließlich „Birnie“ von Pauline Leihkauf aus Hüttengrund durch. <strong>Da</strong>s<br />

Männchen in Form einer Glühlampe wird künftig unter anderem auf der Internetseite und in der<br />

Kundenzeitschrift sowie als Figur auftauchen.<br />

◗ Energieversorger engagiert sich für die Region von Ariane Grund<br />

»Fühlen uns verantwortlich«<br />

„Wir fühlen uns für die Region verantwortlich.<br />

<strong>Da</strong>bei liegt uns vor allem die Nachwuchsarbeit<br />

am Herzen, um einer Abwanderung der Jugend<br />

vorzubeugen“, sagt Frank Deutschmann. Der<br />

junge Mann ist seit etwas <strong>mehr</strong> als einem Jahr<br />

für das Marketing und den Vertrieb in der Energieversorgung<br />

Marienberg GmbH zuständig. Er<br />

weiß, dass beispielsweise ein reges Vereinsleben<br />

sowie Sportveranstaltungen und Feste die Lebensqualität<br />

einer Region ausmachen. Vor diesem<br />

Hintergrund haben sich die Marienberger<br />

Versorgungsunternehmen die finanzielle Unterstützung<br />

im sportlichen, kulturellen und sozialen<br />

Junge Kicker spielen<br />

um den Energie-Cup<br />

Der Sieg beim Vorrundenturnier des „Energie<br />

Cups“ der Energieversorgung Marienberg<br />

GmbH ging Ende Mai an das Fußballteam aus<br />

der Grundschule Zöblitz (Foto: Wolfgang Martin).<br />

<strong>Da</strong>mit hatten sich die jungen Kicker für die<br />

Teilnahme am Energie-Cup-2011-Finale in Döbeln<br />

qualifiziert. Dort kämpften die Erzgebirger<br />

am 15. Juni gegen die Vorrundensieger der anderen<br />

beteiligten Energieversorger um den Gesamtsieg<br />

des Turniers. Und sie schlugen sich<br />

wacker: Die Mannschaft errang unter den zehn<br />

Teilnehmern einen achtbaren dritten Platz.<br />

Die Energieversorgung Marienberg GmbH<br />

richtete das Kleinfeldfußballturnier zum zweiten<br />

Mal aus und hatte sich dazu fußballbegeisterte<br />

Jungen und Mädchen der dritten und<br />

vierten Klasse aus den Grundschulen Marienberg,<br />

Großrückerswalde, Wolkenstein, Mildenau,<br />

Zöblitz und Kühnhaide eingeladen.<br />

Ariane Grund<br />

Rolf Felgner<br />

Goldkindstein 22 · 09496 Marienberg<br />

Telefon: 0 37 35 / 2 21 16 · Telefax: 0 37 35 / 6 28 70<br />

Funk: 01 73 / 8 71 93 01<br />

Mail: werkzeugbau-felgner@web.de<br />

Internet: www.werkzeugbau-felgner.de<br />

Frank Felgner<br />

Walter-Bogsch-Straße 4 · 09496 Marienberg<br />

Telefon: 0 37 35 / 60 92 73 · Telefax: 0 37 35 / 60 92 75<br />

Funk: 01 73 / 8 71 93 02<br />

Mail: info@felgner-metallbearbeitung.de<br />

Internet: www.metallbearbeitung-felgner.de<br />

Bereich auf die Fahne geschrieben. <strong>Da</strong>von profitieren<br />

unter anderem die Sportler des ATSV Gebirge-Gelobtland,<br />

die Handballer des HSV Marienberg,<br />

die Fußballer von FSV Motor Marienberg<br />

sowie zahlreiche weitere Vereine aus dem<br />

sportlichen und sozialen Bereich.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Schulen im Versorgungsgebiet<br />

hat hohe Priorität. „Zum zweiten<br />

Mal luden wir in diesem Jahr die Grundschulen<br />

zum Fußballcup ein, wir unterstützen das Abschlusskonzert<br />

der 10. Klassen der Evangelischen<br />

Mittelschule ,Erhard und Rudolf Mauersberger’<br />

Großrückerswalde, und wir starteten<br />

In Deutschland und Europa für das Erzgebirge unterwegs!<br />

• Elektroinstallationen aller Art<br />

• Photovoltaikanlagen<br />

• Wärmepumpen<br />

• Wohnungslüftungen<br />

mit den Mittelschulen und dem Gymnasium einen<br />

Maskottchenwettbewerb“, zählt Frank Deutschmann<br />

nur einige Aktivitäten im laufenden Jahr<br />

auf. Zum Tag der offenen Unternehmen und auf<br />

der Ausbildungsmesse in Marienberg wirbt das<br />

Unternehmen in jedem Jahr für interessante<br />

Ausbildungsberufe.<br />

Die Energieversorgung Marienberg GmbH liefert<br />

mit 22 Mitarbeitern an etwa 7000 private Haushalte<br />

und gewerbliche Kunden Strom, an weitere<br />

2400 Gas. Zusätzliche Geschäftsfelder sind die<br />

Lieferung von Fernwärme sowie die technische<br />

Betriebsführung im Bereich Abwasser.<br />

• Hauskommunikation<br />

• Beratung, Planung, Bauleitung<br />

• Kundenservice und<br />

Störungsdienst<br />

Licht & Kraft Elektro und Haustechnik GmbH<br />

Lauterbacher Straße 1 · 09496 Marienberg · Tel. (0 37 35)91 21 - 0 · Fax (037 35)91 21 - 49<br />

geöffnet: Mo – Do 7.00 – 16.00 Uhr · Fr 7.00 – 14.15 Uhr<br />

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Region<br />

vernetzt sich<br />

von Ariane Grund<br />

Die Region Chemnitz vernetzt sich: Um den Herausforderungen<br />

der Zukunft besser begegnen<br />

zu können, haben die Oberbürgermeisterin der<br />

Stadt Chemnitz und die Landräte des Erzgebirgskreises,<br />

des Landkreises Mittelsachsen, des<br />

Vogtlandkreises und der Landkreis Zwickau den<br />

Regionalkonvent Chemnitz ins Leben gerufen.<br />

Amtierender Sprecher des freiwilligen Zusammenschlusses<br />

ist in diesem Jahr Christoph<br />

Scheurer, Landrat des Landkreises Zwickau.<br />

In einem kürzlich stattgefundenen Arbeitstreffen<br />

wurde unter anderem beschlossen, die Veranstaltungsreihe<br />

„Zukunftskongress für Wirtschaft<br />

und Bildung“ fortzuführen. Dieser Kongress<br />

wird am 28. November 2011 in Glauchau<br />

stattfinden. Zur Verbesserung der Wahrnehmung<br />

als Region wurden gemeinsame Marketing-Aktionen<br />

unter <strong>Da</strong>ch und Fach gebracht. So<br />

legten die Teilnehmer die Unterstützung der<br />

Wirtschaft bei der Fachkräftewerbung und der<br />

Beförderung hervorragender wirtschaftlicher<br />

Leistungen in der Region in Verknüpfung mit<br />

den industriegeschichtlichen Traditionen fest.<br />

Die Mitglieder des Konvents begrüßten die Entscheidung<br />

des Freistaates zur Ansiedlung des<br />

Landesamtes für Archäologie in Chemnitz sowie<br />

zur Verlegung des Sächsischen Rechnungshofes<br />

nach Döbeln.<br />

Ziel des Regionalkonvents, der vor zwei Jahren<br />

ins Leben gerufen wurde, ist es, die Zusammenarbeit<br />

in der Chemnitzer Region zu fördern.<br />

Partner des Regionalkonvents sind die Initiative<br />

Südwestsachsen und der Industrieverein 1828<br />

e. V. Sachsen. Zu den Arbeitsfeldern zählen unter<br />

anderem die Erhöhung der Bekanntheit der<br />

Region und die Stärkung des politischen Gewichts<br />

der Region, Wirtschaftsförderung, Werbung<br />

um Arbeitskräfte für die Wirtschaft, Beförderung<br />

von Aus- und Weiterbildung und die<br />

Stärkung der Infrastruktur.<br />

Ihr Ansprechpartner: Bernd Fischer<br />

Nordstraße 2 | Gewerbegebiet<br />

Markkleeberg OT Wachau<br />

Telefon (03 42 97) 14 81 50<br />

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Zweifache Auszeichnung beim Ökoglobe<br />

Bei der vierten Ökoglobe-Preisverleihung im vergangenen Jahr konnte Mennekes gleich zweimal<br />

überzeugen. Als Persönlichkeit des Jahres ehrte die Jury den sauerländischen Unternehmer Walter<br />

Mennekes für sein Lebenswerk. <strong>Da</strong>s innovative Unternehmen wurde mit seinen intelligenten Ladestationen<br />

in der Kategorie „Nachhaltige Infrastruktur" ausgezeichnet. Die Technoplast GmbH in Neudorf<br />

– zur Weltfirma Mennekes gehörend – entwickelte das Gehäuse der preisgekrönten Ladestation.<br />

Der Ökoglobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie.<br />

solides<br />

Familienunternehmen<br />

Familienunternehmen<br />

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Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Lenk<br />

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KAMIN<br />

INNOVATIONEN<br />

Innovative<br />

<strong>Pro</strong>dukte und<br />

Firmen aus dem<br />

Erzgebirgskreis<br />

◗ Technoplast<br />

GmbH, Neudorf<br />

(zur Weltfirma<br />

Mennekes gehörend):<br />

entwickelte<br />

Ladestation für<br />

Elektroautos;<br />

dafür erhielt die<br />

Firma im September<br />

2010 den<br />

ersten internationalenUmweltpreis<br />

„Ökoglobe“<br />

für die Mobilitätsindustrie.<br />

◗ WätaS Wärmetauscher<br />

Sachsen<br />

GmbH, Olbernhau:<br />

entwickelte<br />

und produziert<br />

das erste luftgekühlte<br />

Mini-Block-<br />

Heizkraftwerk.<br />

Die Werke sind<br />

mit einem Wirkungsgrad<br />

von<br />

95 <strong>Pro</strong>zent<br />

Rekordhalter in<br />

der Branche.<br />

◗ FamilienunternehmenHörgeräte<br />

Ehnert, Niederwürschnitz:<br />

stellt Otoplastiken(Ohrpassstücke)<br />

her, die das<br />

Hörgerät im Ohr<br />

fixieren; passt als<br />

einzige Firma in<br />

Sachsen spezielle<br />

Im–Ohr-Geräte<br />

an.<br />

◗ Rass Spezialsportschuhe,<br />

Schönheide:<br />

Seit 1975 entwickelt<br />

das SchönheiderUnternehmen<br />

<strong>Pro</strong>dukte<br />

für die Weltelite.<br />

Die Firma stellt<br />

Spezialskisprungstiefel<br />

her, 90<br />

<strong>Pro</strong>zent der<br />

Weltelite springt<br />

mit diesen Schuhen.<br />

Die Ideen<br />

aus dem Hause<br />

Rass verhalfen<br />

schon Jens Weißflog,<br />

Gregor<br />

Schlierenzauer<br />

und Simon Ammann<br />

zu Welterfolgen.<br />

Fortsetzung<br />

Seite 34<br />

Seite 33


INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 33:<br />

◗ Norafin, Mildenau:<br />

weltweit tätiger<br />

Entwickler<br />

und Anbieter<br />

technischer Spezialfließstoffe.<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

produziert<br />

unter anderem<br />

atmungsaktives<br />

Hightechmaterial<br />

für die feuerfesten<br />

Overalls, die<br />

heute bei allen<br />

Rennserien Standard<br />

sind.<br />

◗ Auerhammer<br />

Metallwerke<br />

GmbH, Aue:<br />

produziert die<br />

Rohlinge für<br />

deutsche Euro-<br />

Münzen und<br />

tschechische Kronen-Stücke.Innovative<br />

Schicht<br />

verbundwerkstoffe<br />

zählen zu<br />

den Spezialitäten<br />

des Metallurgie-<br />

Unternehmens.<br />

◗ Paper und Design<br />

GmbH, Wolkenstein:Entwicklung<br />

und Herstellung<br />

von Servietten<br />

und Tischsets<br />

für Kunden in<br />

über 80 Ländern<br />

der Welt. Der betrieblicheUmweltschutz<br />

nimmt<br />

im Unternehmen<br />

einen hohen Stellenwert<br />

ein. <strong>Da</strong>s<br />

betriebsinterne<br />

Umweltmanagement<br />

wacht nicht<br />

nur über die Einhaltung<br />

der Standards<br />

in der <strong>Pro</strong>duktion,<br />

sondern<br />

auch über die Materialien<br />

von den<br />

Zulieferern.<br />

Auszeichnungen:<br />

den renommierten<br />

Flexography-<br />

Award in Gold,<br />

Sonderpreis<br />

„Best of Show“<br />

Der Preis wurde<br />

von der amerikanischenOrganisationFlexography<br />

– vergleichbar<br />

mit einem<br />

Techniker verband<br />

– verliehen.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 35<br />

Seite 34<br />

Papiere gehen aus der Region in die ganze Welt<br />

Nach Rückübereignung und Investitionen in Millionenhöhe in die Schönfelder Papierfabrik verließ im<br />

Juni 1997 die erste Papierrolle die Maschine. <strong>Da</strong>s Sortiment umfasst heute verschiedene Qualitäten<br />

wie Offsetpapiere, Volumenpapiere, Briefumschlagpapiere, aufgebesserte Zeitungsdruckpapiere<br />

sowie Tapetenroh- und -kaschierpapiere. Mit über 45.000 Tonnen Papier pro Jahr hat sich das Unternehmen<br />

am Markt etabliert. Die Papiere werden auch zu einem beachtlichen Teil exportiert zum<br />

Beispiel in die Schweiz, nach Großbritannien und Übersee.<br />

◗ Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung<br />

Schutz für sensible Bereiche<br />

Eine von Zabag gelieferte Hochsicherheitstoranlage<br />

in der irischen Hauptstadt Dublin.<br />

Foto: Zabag<br />

ALBERT SCHMUTZLER GbR<br />

SCHNITT- UND STANZWERKZEUGE<br />

Basteiweg 2 (Gewerbegebiet Alberoda)<br />

08280 Aue (Sachs.)<br />

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E-Mail: frank.schmutzler@werkzeugbau-schmutzler.de<br />

Airport Frankfurt: Für die Sicherheit des sensiblen<br />

Areals rund um die neue Landebahn Nordwest<br />

ist die Zabag Anlagen-Technik GmbH ebenso<br />

zuständig wie für die Tore der Bremerhavener<br />

Kaiserschleuse. Auch das saudische Königshaus<br />

und die Deutsche Botschaft in Stockholm werden<br />

von Toranlagen aus dem erzgebirgischen Grünhainichen<br />

geschützt. Der Betrieb wurde in den<br />

Wirren der Wende gegründet. <strong>Da</strong>s Unternehmen,<br />

mit dem einst Michael Simon in der heimischen<br />

Garage Zaunbau und -montage betrieb,<br />

widmet sich heute im Gewerbegebiet „Am Wasserwerk“<br />

mit 90 Mitarbeitern und zwei Auszubildenden<br />

den vier Geschäftsbereichen Objektsicherung,<br />

Elektrotechnik und -service, mechanische<br />

Fertigung und Oberflächenveredelung. Den<br />

Schwerpunkt bildet die Herstellung von Anlagen<br />

für Objektschutz und Zugangskontrolle, darunter<br />

unterschiedlichste Toranlagen, Drehkreuze<br />

und Schrankenanlagen. „Die Arbeitsschritte von<br />

der Planung bis hin zur Komplettierung erfolgen<br />

aus einer Hand“, sagt Zabag-Geschäftsführer Michael<br />

Simon. <strong>Da</strong>mit ist das Unternehmen sehr<br />

flexibel und kann schnell auf Kundenwünsche<br />

Engagement<br />

für die Zukunft!<br />

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dass Sie dabei auf Komfort und Lifestyle<br />

verzichten müssen. On top: <strong>Da</strong>nk spezieller<br />

Aufbauten und umfangreichem Zubehör<br />

passt sich der Allrounder perfekt Ihren<br />

Wünschen an. Und modernste Common-<br />

Rail-Dieseltechnologie ist bei ISUZU ohnehin<br />

serienmäßig.<br />

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reagieren. Mit seinen Sonderlösungen hat sich<br />

der Betrieb eine Nische aufgebaut, durch das<br />

kontinuierliche Wachstum wurde die <strong>Pro</strong>duktionsfläche<br />

bereits <strong>mehr</strong>fach erweitert. Heute fertigt<br />

Zabag am Standort Grünhainichen auf rund<br />

4000 Quadratmetern Fläche. Im Jahr 2007 wurde<br />

ein Vertriebsbüro „West“ in Paderborn gegründet.<br />

„Die zentrale Lage im Herzen der alten<br />

Bundesländer gewährleistet kurze Anfahrtswege<br />

für unsere Kunden aus Nord-, West- und Süddeutschland“,<br />

so der Geschäftsführer. „Wir sind<br />

immer auf der Suche nach anspruchsvollen Sonderlösungen<br />

für spezielle Anforderungen und Situationen“,<br />

sagt er. <strong>Da</strong>s hat sich auch im Ausland<br />

herumgesprochen: Rund 30 <strong>Pro</strong>zent der <strong>Pro</strong>dukte<br />

werden inzwischen weltweit geliefert. Unter<br />

den Kunden sind Justizvollzugsanstalten, internationale<br />

Flughäfen, Kraftwerke, Botschaften<br />

und Industriegebäude.<br />

Für Michael Simon ist das Erzgebirge eine zukunftsträchtige<br />

Region, in der man nicht nur<br />

wunderschön leben kann. „Sie bietet zudem Unternehmen<br />

optimale Bedingungen“, so Simon.<br />

(ari)<br />

GmbH<br />

Die Blechformwerke Bernsbach GmbH<br />

ist seit Gründung im Jahre 1910 auf das<br />

Engste mit der rasanten Ent wick lung des<br />

Automobilbaus verbunden.<br />

Unser wichtigstes Kapital sind gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz.<br />

Seit 1996 bildet das Unternehmen in den<br />

Me t a l l b e r u fen (Werkzeug mecha ni ker,<br />

Ko n s t r u k t i ons mecha ni ker, Indus trie -<br />

mechaniker, Mecha troniker) regelmäßig aus<br />

und legt damit den Grund stein für eigenen<br />

Nachwuchs.<br />

Interessierte Auszubildende und Mit arbeiter,<br />

die sich beruflich wei ter bilden wollen und<br />

einen Ab schluss als Meister, Techniker und<br />

Ingenieur anstreben, werden vom Unterneh -<br />

men entsprechend gefördert.<br />

Türen Fenster Glasfassaden<br />

Glasfassaden aus eigener <strong>Pro</strong>duktion!<br />

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◗ Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen<br />

Moderne <strong>Pro</strong>duktionsabläufe ermöglichen ein<br />

immer höheres Maß an Effizienz. Doch nur wer<br />

dabei auch die marktüblichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards<br />

für <strong>Pro</strong>duktion und <strong>Pro</strong>dukte<br />

erfüllt, kann im globalen Wettbewerb auf <strong>Da</strong>uer<br />

bestehen.„Die Dekra ist eine der weltweit führenden<br />

Expertenorganisationen. <strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

ist heute in <strong>mehr</strong> als 50 Ländern aktiv. Rund<br />

22.000 Mitarbeiter sorgen nachhaltig für Sicherheit,<br />

Qualität und Umweltschutz“, sagt Pressereferent<br />

Rolf Westphal. Vom Standort Chemnitz<br />

aus werden die Außenstellen Annaberg-Buchholz,<br />

Freiberg sowie Döbeln geleitet. „Die Experten<br />

sind so schnell zur Stelle, wenn die regional<br />

ansässigen Unternehmen beispielsweise Beratungen<br />

in Sachen Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

brauchen, wenn es gilt, die Richtlinien<br />

bei technischen Anlagen einzuhalten oder<br />

wenn Unternehmensprozesse nachhaltig optimiert<br />

werden sollen“, so Westphal. Zudem bieten<br />

die Dekra-Experten verlässliche Lösungen<br />

hinsichtlich des Brand- und Explosionsschutzes<br />

oder bei der Beurteilung von Gefahrenpotenzialen.<br />

(ari)<br />

Witterungsbeständig und preisverdächtig<br />

Ein Lichtmast, der witterungsbeständig ist und über Jahrzehnte nicht verrottet, ist in der Großrückerswalder<br />

Reluma GmbH entwickelt worden. In der Firma, die 35 Mitarbeiter beschäftigt, werden<br />

<strong>Pro</strong>dukte hergestellt, die aus recyceltem Kunststoff bestehen und aus dem DSD-Sammelsystem kommen.<br />

<strong>Da</strong>für hat sie ein Verfahrenspatent angemeldet, mit dem sie sich beim Sächsischen Innovationspreis<br />

bewarb. Der Lichtmast ist vier Meter lang und wiegt 105 Kilogramm. Garantiert wird eine<br />

Lebensdauer von 70 Jahren, nach denen er wieder recycelt werden kann.<br />

Ein hohes Maß an Sicherheit<br />

Hartmut Klix, Leiter der Drekra-Außenstelle in Annaberg-Buchholz, bietet mit seinem Team<br />

zuverlässige Beratungen, wenn es beispielsweise um Sicherheitsstandards in den regionalen<br />

Unternehmen geht. Foto: Rainer Dohle<br />

Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision n<br />

vo von n Fl Flas asch chen hen<br />

e<br />

fü für r Fl Flüs üs üssi sigg ggas as<br />

... der deutsche Hersteller für<br />

geschweißte Stahlflaschen – ein<br />

Unternehmen mit KNOW-HOW,<br />

das Tradition fortsetzt.<br />

BRE BRENNGASFLASCHE CHEN<br />

TRE TREIBG IBGASFLASCHEN<br />

KÄLTEMITT ITTELF L LAS ASCHE C N<br />

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REVISI ISI S ONS ONSPRO PRO P GRA GRAMM MM<br />

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Werk Beierfeld<br />

Werkzeugbau Weigel<br />

Rittersgrün GmbH<br />

• Werkzeug- und Formenbau<br />

• Folgeverbundwerkzeuge<br />

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ISO 9001: 2008<br />

Induktivitäten<br />

Blechbearbeitung<br />

Drahtführer<br />

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D-08344 Grünhain-Beierfeld<br />

Telefon +49 (0) 3774 176428-0<br />

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E-mail: blech@haufe-uebertrager.de<br />

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Qualität und Erfahrung<br />

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Karlsbader Straße 9 · 08359 Breitenbrunn/ OT Rittersgrün<br />

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INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 34:<br />

◗ Aluchrom Gesellschaft<br />

für Beschichtung<br />

mbH,<br />

Hilmersdorf: <strong>Da</strong>s<br />

Unternehmen arbeitet<br />

im Bereich<br />

der dekorativen<br />

Beschichtungen,<br />

auch Echtgold-Beschichtungen,farbigeBeschichtungen<br />

und Hochglanzbeschichtungen<br />

im Bereich<br />

der Beleuchtungsindustrie.<br />

◗ Wobek Oberflächenschutz<br />

GmbH, Stollberg:<br />

Die Firma hat ein<br />

umweltfreundlichesRostschutzverfahren<br />

und ein<br />

Verfahren für Dekorlackierungen<br />

–<br />

von der Autofelge<br />

bis zum Badaccessoire<br />

– entwickelt.<br />

◗ Spezial- und Gerätetaschen<br />

GmbH,<br />

Meinersdorf: entwickelt<br />

und produziertQualitätslederwaren,darunterPilotenkoffer,<br />

Handbücher<br />

für Kapitäne und<br />

Copiloten, Systemkoffer<br />

für den<br />

Tüv und das Rote<br />

Kreuz, Paradehelme<br />

für Regierungsgarden,beispielsweise<br />

für die<br />

Schwedische Königsgarde.Europaweit<br />

ist die Firma<br />

mit ihrem<br />

Leistungsspektrum<br />

einmalig.<br />

◗ Ruther und<br />

Einenkel KG,<br />

Annaberg-<br />

Buchholz:<br />

Entwicklung und<br />

Herstellung von<br />

innovativen Textilprodukten(Qualitätsbänder,Sonnenschutz<br />

und<br />

Beschattungen,<br />

bandgewebte<br />

Fertiglamellen).<br />

<strong>Da</strong>s Familienunternehmenwurde<br />

1880 gegründet.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 36<br />

Seite 35


INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 35:<br />

◗ GWG Gasflaschenwerk<br />

Grünhain<br />

GmbH, Grünhain:<br />

bundesweit die<br />

einzigen Hersteller<br />

von geschweißtenStahlflaschen,<br />

in denen<br />

Gas in verschiedenen<br />

Mengen abgefüllt<br />

und transportiert<br />

werden<br />

kann. Die Herstellung<br />

von geschweißten<br />

Stahlflaschen hat<br />

im Erzgebirge eine<br />

75-jährige Tradition.<br />

◗ HUSS Maschinen<br />

bau GmbH,<br />

Sehmatal/OT<br />

Neudorf: 1993<br />

gegründeter<br />

Maschinenbau;<br />

Jüngste Neuentwicklung<br />

ist der<br />

Fallrohrfilter,<br />

der die Nutzung<br />

von Regenwasser<br />

sowie die Filterung<br />

des Abwassers<br />

im Fallrohr<br />

ermöglicht.<br />

◗ Auhagen GmbH,<br />

Marienberg/OT<br />

Hüttengrund:<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

mit einer<br />

125-jährigen<br />

Tradition liefert<br />

Modellbahnzubehör<br />

und zählt<br />

zu den erfahrenen<br />

und hoch<br />

qualifizierten<br />

Spezialisten im<br />

modernen Formenbau<br />

sowie<br />

der Kunststoffspritztechnik.<br />

◗ LEC Laser Event<br />

GmbH, Eibenstock:<br />

Die 1990<br />

gegründete<br />

Company gilt als<br />

nationaler und<br />

internationaler<br />

Spezialist für<br />

hochwertige Laserprojektionen.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 37<br />

Seite 36<br />

Imagefilm zeigt beispielhafte Unternehmensgeschichten<br />

Ein neuer Imagefilm wird den leistungsstarken Wirtschaftsstandort Erzgebirge künftig in bewegten Bildern darstellen. Der Werbefilm für die gesamte<br />

Wirtschaftsregion soll ab sofort als ein Mittel eingesetzt wird, um das Image der Region weiter zu stärken. Eingebettet in eine fiktive Handlung<br />

mit zwei Schauspielern, zeigen einzelne erzgebirgische Unternehmer, mit welchen Erfolgsgeschichten sie national und auf dem Weltmarkt<br />

punkten. Sie stehen dabei stellvertretend für die gesamte Region. Es geht um Innovationen und kreative Ideen, aber auch um das Erzgebirge als lebenswerte<br />

Region. Unter dem Slogan „Gedacht. Gemacht“ besuchen die beiden <strong>Pro</strong>tagonisten im Film Unternehmen in der Region und lassen sich<br />

von den Ideen und Geschichten der Unternehmer für ihr eigenes <strong>Pro</strong>jekt inspirieren.<br />

Innovative Serviettendesigns für alle Kontinente<br />

Die Carl Dietrich GmbH, die 1870 gegründet wurde, ist ein unabhängiges, grundsolides Familienunternehmen,<br />

dessen Qualitätsstandards zu den strengsten der Welt gehören. Um diesen Standard<br />

sicherzustellen und zu verbessern investiert das Unternehmen aus Streckewalde ständig in<br />

die fortschrittlichsten Technologien. Die Rohstoffe für die <strong>Pro</strong>duktion bezieht die Firma aus<br />

Deutschland und den EU-Ländern. Weil der Firma die Zukunft unseres Planeten am Herzen liegt,<br />

stellt sie die benötigte Elektrizität zur Herstellung ihrer <strong>Pro</strong>dukte mit Hilfe einer Wasserturbine<br />

her. Die <strong>Pro</strong>duktpalette reicht von Servietten, Tischläufern über Mitteldecken, Tischdecken bis hin<br />

zu Kerzen. Mit seinen innovativen Designs ist das Traditionsunternehmen aus dem Erzgebirge auf<br />

allen Kontinenten vertreten. <strong>Da</strong>s Team kennt die Trends und Bedürfnisse dieser Welt. Für welches<br />

<strong>Pro</strong>dukt sich der Kunde auch entscheidet – hohe Qualität, Service und Know-how werden ihm<br />

Freude bereiten, garantiert die Firma. Die Vielfalt der Home Fashion®-<strong>Pro</strong>dukte gibt es im hauseigenen<br />

Werksverkauf oder unter www.homefashion.de. Ariane Grund<br />

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Embomax lässt fühlbar auf den Inhalt schließen<br />

Embomax heißt die neue Maschine, mit der sich die Auer Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG<br />

Blema Kircheis um den Sächsischen Innovationspreis 2011 beworben hat. Rund zweieinhalb Jahre<br />

haben die Ingenieure an dem Novum getüftelt. Embomax kann in einer Minute auf 400 Dosen einen<br />

individuellen Prägestempel prägen. Die Idee dahinter: Dosen sollen den Kunden nicht nur durch ihr<br />

Design ansprechen, beim Angreifen soll die gefühlte Exklusivität auf den Inhalt abstrahlen. Namhafte<br />

Abnehmer für Embomax sind weltweit schon gefunden.<br />

◗ 1861 bis 2011: 150 Jahre Auer Kircheiswerk von Ariane Grund<br />

500 Kunden in 50 Ländern<br />

schätzen Auer Innovationen<br />

Die Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis feiert am 30. Juni ihr 150-jähriges Jubiläum. Die historische Fabrik wurde<br />

dank moderner Verfahren und gekonnter Architektur zu einer fortschrittlichen Betriebsstätte umgebaut. Foto: Foto-Atelier Lorenz<br />

„Wir haben alles richtig gemacht, außer die kleinen<br />

Dinge, aus denen wir gelernt haben“, sagt<br />

Uwe Leonhardt. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern<br />

und Kunden sowie Persönlichkeiten aus Politik<br />

und Wirtschaft wird er am 30. Juni im Auer<br />

Kulturhaus das 150-jährige Jubiläum der Gebrüder<br />

Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis<br />

feiern und an die Historie dieser großartigen Fabrik<br />

erinnern.<br />

Nach zwei gescheiterten Privatisierungsversuchen<br />

stand die im Jahr 1861 durch den Erfinder<br />

und Konstrukteur Erdmann Kircheis gegründete<br />

Fabrik 1997 erneut zum Kauf. Die Gebrüder Leonhardt<br />

erwarben Grundstücke, Gebäude, Maschinen,<br />

Anlagen, Patente und Marken vom Konkursverwalter,<br />

nicht ohne sich vorher von der<br />

Leistungsfähigkeit überzeugt zu haben. „Ich habe<br />

das Risiko auf mich genommen, weil Menschen<br />

und <strong>Pro</strong>dukte stimmten. Der Betrieb hatte<br />

Tradition und einen weltweiten Kundenstamm“,<br />

erinnert sich Uwe Leonhardt. Heute sind die Auftragsbücher<br />

voll, zwei Jahre Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

überstand das Unternehmen ohne<br />

Entlassungen. Fast ein Drittel der gut 200 Mitarbeiter<br />

arbeitet im Bereich der Forschung und<br />

Entwicklung. „Wurde vor 150 Jahren der Umschwung<br />

von der manuellen zur maschinellen Arbeit<br />

vollzogen, steht heute die Wissensarbeit an<br />

erster Stelle“, so Leonhardt. Er weiß, dass seine<br />

etwa 500 Kunden die innovativen Ideen des Unternehmens<br />

als große Stärke schätzen. In 50<br />

Länder weltweit gehen die in Aue entwickelten<br />

Maschinen, vorrangig in die Verpackungsmittelindustrie<br />

aber auch in den Bereich der chemischen<br />

Industrie. Gemeinsam mit den Kunden tüfteln<br />

die Erzgebirger immer wieder an neuen Lösungen<br />

für materialsparende Verfahren und eine<br />

preiswertere Herstellung durch weniger Materialeinsatz.<br />

„Unsere Grundaufgabe ist es, mit effektiven<br />

Ergebnissen die <strong>Pro</strong>bleme unserer Kun-<br />

den zu lösen“, konstatiert Uwe Leonhardt. Als<br />

familiengeführtes Unternehmen fühlen sich die<br />

Leonhardts der Region verpflichtet: Sie engagieren<br />

sich in sportlichen, kulturellen und sozialen<br />

Bereichen. Nicht zuletzt kommen die meisten<br />

Mitarbeiter aus Aue und Umgebung, im Unternehmen<br />

werden 20 eigene Lehrlingen ausgebildet,<br />

zehn weitere lernen hier für andere Firmen.<br />

„Nur durch unsere Erfolge können wir wirkliche<br />

soziale Leistungen erbringen. Wir setzen auf<br />

Nachhaltigkeit und sind uns unserer Verantwortung<br />

bewusst“, resümiert Uwe Leonhardt.<br />

Auch wenn das Jubiläum zum Rückblick einlädt,<br />

gilt der Blick des Unternehmers in die Zukunft:<br />

„Wir sind immer auf der Suche nach neuen, profitablen<br />

Geschäftsmodellen im Maschinen- und<br />

Anlagebau.“ Eine Betriebserweiterung Richtung<br />

Bahnhofsgelände schließt er nicht aus, „doch<br />

nicht um jeden Preis. Eine Expansion muss sich<br />

rechnen“, ist Leonhardts Devise.<br />

Metallbearbeitung<br />

· Wellen<br />

· Zahnräder<br />

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Dipl.-Ing. FH Horst Reich<br />

Wachbergstr. 15 · 08280 Aue/ (Sachs.)<br />

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Fax: 03771/ 318 130<br />

E-mail: teilefertigung-reich@web.de<br />

INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 36:<br />

◗ Testa Motari<br />

Design Manufaktur,Johanngeorgenstadt:<br />

<strong>Da</strong>s<br />

noch junge Unternehmenbeschäftigt<br />

sich mit<br />

außergewöhnlichenGestaltungsvariationen,darunter<br />

dem 3D-<br />

Furnier. Neben<br />

dem klassischen<br />

Bezug von ebenen<br />

Flächen können<br />

beinahe alle<br />

beliebigen Formen<br />

mittels Echtholz,<br />

aber auch<br />

mit Stein, Leder<br />

oder Carbon in<br />

allen Farben<br />

veredelt werden.<br />

◗ Abus Pfaffenhain<br />

GmbH, Pfaffenhain:Entwicklung<br />

und Herstellung<br />

von Schließanlagen<br />

und<br />

Schließsystemen<br />

sowie Schließzylindern<br />

in den<br />

unterschiedlichsten<br />

Längen – von<br />

60 Millimeter bis<br />

33,5 Zentimeter.<br />

Jede Schließanlage<br />

ist ein Unikat.<br />

(Referenzobjekt:<br />

Verteidigungsministerium<br />

in<br />

Saudi-Arabien)<br />

◗ Hans-Jürgen<br />

Müller GmbH &<br />

Co. KG (MÜHLE),<br />

Stützengrün: <strong>Da</strong>s<br />

Spitzenprodukt<br />

„Rasierpinsel“<br />

wird für Kunden<br />

in Europa, Japan,<br />

Australien und<br />

den USA hergestellt.<br />

Seit über<br />

65 Jahren ist der<br />

Markenname<br />

MÜHLE verbunden<br />

mit dem<br />

Expertenwissen<br />

in Sachen Nassrasur.<br />

Jedes <strong>Pro</strong>dukt<br />

ist ein wertvolles<br />

Unikat.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 38<br />

Seite 37


INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 37:<br />

◗ Bürstenmann<br />

GmbH, Stützengrün:<br />

Jeden<br />

Morgen und jeden<br />

Abend wird<br />

ein <strong>Pro</strong>dukt aus<br />

dem Erzgebirge<br />

von Menschen<br />

auf der ganzen<br />

Welt genutzt:<br />

die Zahnbürste.<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

entwickelt<br />

und fertigt nebenZahnbürsten<br />

auch Besen,<br />

Bürsten, Pinsel,<br />

die in 40 Länder<br />

exportiert werden.<br />

◗ Curt Bauer<br />

GmbH, Aue: Der<br />

Textilspezialist<br />

mit einer über<br />

125-jährigen<br />

Unternehmenstradition<br />

fertigt<br />

unter anderem<br />

Hightech Bett-<br />

und Tischwäsche.<br />

Die Stoffe<br />

für die traditionelle<br />

Kleidung<br />

Westafrikas, der<br />

Grand Boubou,<br />

müssen besonders<br />

farbenfroh<br />

und hochwertig<br />

sein. Diesen Anspruch<br />

erfüllt<br />

die Curt Bauer<br />

GmbH seit vielen<br />

Jahrzehnten,<br />

60 <strong>Pro</strong>zent der<br />

Erzeugnisse gehen<br />

ins Ausland.<br />

Die Auer führen<br />

das deutsche<br />

Gütesiegel für<br />

umweltfreundliche<br />

Textilien<br />

„Öko-Tex Standard<br />

100“.<br />

◗ Bibliothekseinrichtung<br />

Lenk<br />

GmbH, Schönheide:<br />

Einrichter<br />

von Spezialbibliotheken,darunter<br />

die Spanische<br />

Botschaft<br />

in Berlin, die Bibliothek<br />

sowie<br />

das Goethe-Institut<br />

in Bratislava,<br />

das Max-<br />

Planck-Institut<br />

in München.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 39<br />

Seite 38<br />

Große Leistung kleiner Kügelchen<br />

Beworben um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 hatte sich die wbw GmbH aus dem<br />

Bad Schlemaer Ortsteil Wildbach mit ihrem Baustoff Wilesith. <strong>Da</strong>s gleichnamige Abfallprodukt aus<br />

Styroporkugeln mischt das Recycling-Unternehmen mit Zement, brandhemmenden Stoffen und anderen<br />

Materialien. Heraus kommt ein Dämmmaterial für alle Gelegenheiten. Rund 500 Kubikmeter<br />

des Stoffes verkauft die wbw GmbH pro Jahr. Einsatz findet er in der Baubranche, wo er beispielsweise<br />

als Hitze- und Kälteschutz unter dem Fußboden verlegt wird.<br />

◗ Innovatives Familienunternehmen: Purkart Systemkomponenten von Ariane Grund<br />

Wärme hilft beim Sparen<br />

Um dem Trend der ständig steigenden Energiekosten<br />

entgegen zu wirken, investierte die Firma<br />

Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG in<br />

den zurückliegenden Monaten in die Installation<br />

einer Wärmerückgewinnungsanlage. „Wir nutzen<br />

die Wärme aus den Anlagen und führen sie in<br />

den <strong>Pro</strong>zess zurück“, erläutert Betriebsleiter<br />

Jan-Peter Höhne. Seinen Worten zufolge soll<br />

sich die Summe von rund einer halben Million<br />

Euro schon in wenigen Jahren rechnen: für das<br />

Unternehmen, für die Umwelt und für den Kunden.<br />

„Wir sparen bis zu 30 <strong>Pro</strong>zent an Energiekosten<br />

und können diese Ersparnis an den Kunden<br />

weiter geben“, so der <strong>Pro</strong>kurist.<br />

Die <strong>Pro</strong>dukte aus Niederschmiedeberg gehen in<br />

die ganze Welt. 250 Mitarbeiter, darunter 20<br />

Auszubildende, fertigen in dem innovativen Familienunternehmen<br />

unter anderem Teile aus<br />

Stahlblech, Kunststoff sowie Elektronikkomponenten.<br />

Diese kommen beispielsweise in der Baubranche,<br />

im Bergbau, bei Landmaschinen sowie<br />

im Strick- und Druckmaschinenbau zum Einsatz.<br />

Auch Massageliegen und Pflegebetten, Balkone<br />

und Kühlschränke für die Deutsche Bahn AG so-<br />

LAWA Hefeknödelspezialitäten<br />

GmbH<br />

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wie Teile für Sonnenbänke verlassen das Werk.<br />

Nach der weltweiten Krise in den zurückliegenden<br />

zwei Jahren sind die Auftragsbücher der<br />

Erzgebirger wieder voll. 2011 rechnet Purkart<br />

mit einem Umsatz von 20 Millionen Euro. Und<br />

damit gilt es für den Metallbearbeiter, das nächste<br />

<strong>Pro</strong>blem zu lösen: „Wir suchen ständig Fachkräfte<br />

in den Bereichen Drehen, Fräsen und<br />

Schweißen sowie Führungskräfte in der Fertigung“,<br />

wirbt Jan-Peter Höhne.<br />

Die Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG bietet von der Konstruktion über die Bearbeitung<br />

bis hin zur Montage alle Leistungen einer modernen <strong>Pro</strong>duktion. Foto: Purkart<br />

WEMA<br />

Spitzentechnik für Holz<br />

MAXIMAT 50 plus NC<br />

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WEMA Maximat i 50 plus ist ein neuer Drehvollautomat maat<br />

mit moderner NC Steuerung. Frei programmierbare e<br />

Einstellung, Endschalter nicht erforderlich. Vielfältige e<br />

und schnelle <strong>Pro</strong>duktion unterschiedlichster Drehteile. eilee.<br />

Mehrere Bohrungen an einem Drehteil möglich.<br />

Es können Rundstäbe oder Vierkanthölzer eingespannt annnt<br />

werden.<br />

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Zwönitzer gelten als Marktführer in der Panoramatechnik<br />

„Wir werden weltweit als Marktführer für Panoramatechnik bezeichnet“, so Ulrich Clauß, Geschäftsführer<br />

der Firma Dr. Clauß Bild- und <strong>Da</strong>tentechnik GmbH in Zwönitz. 80 <strong>Pro</strong>zent der Panoramatechnik<br />

aus seinem Haus gehen in den Export. Die Marke Clauß stand schon in Japan, den USA, der<br />

Sahara, im Regenwald von Peru und auf dem Mount Everest. Google ermöglicht damit den virtuellen<br />

Spaziergang durch Museen im Internet. Mit ihrer neuesten Entwicklung „Rodeon metric“ hatten sich<br />

die Zwönitzer erstmals um den Innovationspreis Sachsens beworben.<br />

◗ Scherdel Marienberg GmbH <strong>steckt</strong> zwei Millionen Euro in Entwicklung von Ariane Grund<br />

Marienberger Automobilzulieferer<br />

konstruiert eigene Roboterlinie<br />

Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die<br />

Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesen<br />

Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in<br />

Betrieb. Dort arbeiten künftig 15 Schweiß- und<br />

Handlingsroboter im Einklang, um die Metallstrukturen<br />

für Hintersitze eines neuen VW-Modells<br />

zu fertigen. „Vom Konzept über die Konstruktion<br />

bis hin zur Fertigung haben wir dieses<br />

technische Highlight unter Einbindung regionaler<br />

Firmen hier in Marienberg umgesetzt. In kleinen<br />

Stückzahlen ist der <strong>Pro</strong>zess erprobt, nach Modifizierungen<br />

wird die <strong>Pro</strong>duktion Anfang August<br />

anlaufen. 300.000 Teile pro Jahr sollen gefertigt<br />

werden“, sagt Geschäftsführer Ulrich Hocher.<br />

Nach dem Umsatzeinbruch von ca. 14 <strong>Pro</strong>zent in<br />

den Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise sind<br />

bei SCHERDEL Marienberg die Auftragsbücher<br />

wieder voll. „Als einhundertprozentiger Zulieferer<br />

für die Automobilindustrie sind wir noch<br />

glimpflich davon gekommen“, resümiert Hocher.<br />

Bereits im vergangenen Jahr konnte wieder ein<br />

Umsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftet<br />

werden, beschäftigt das Marienberger Unternehmen<br />

am Standort 995 Mitarbeiter, darunter 40<br />

Auszubildende. Weltweit arbeiten in der SCHER-<br />

DEL-Gruppe 3700 Arbeitnehmer.<br />

„Unsere Zukunft liegt <strong>mehr</strong> im Kopf als in den<br />

Händen“, sagt Ulrich Hocher und hebt in diesem<br />

Zusammenhang das Engagement der Marienberger<br />

für die innerbetriebliche Weiterbildung hervor.<br />

Viel Aufwand und Kosten <strong>steckt</strong> das Unternehmen<br />

zurzeit in ein Personalentwicklungsprogramm<br />

sowohl für technische Mitarbeiter als<br />

auch für künftige Führungskräfte. „Gegenüber<br />

der Vergangenheit wird sich damit einiges ändern,<br />

zum Beispiel, dass die Arbeit in kleineren,<br />

aktiveren Einheiten ausgeführt wird, die in hohem<br />

Maß selbstständig handeln“, erläutert der<br />

Geschäftsführer.<br />

<strong>Da</strong>s Marienberger Werk verlassen vor allem<br />

technische Federn aller Größen sowie Metallstrukturen<br />

für Karosserie-Innenräume. „Jeder<br />

zweite Europäer sitzt in seinem Fahrzeug auf einem<br />

Sitz, dessen Basis in Marienberg gefertigt<br />

wurde“, erläutert Hocher. Besonderes Augenmerk<br />

liegt bei dieser Fertigung auf Kriterien wie<br />

Sicherheit, Komfort, Gewichtsreduzierung und<br />

Funktionalität. Er weiß, dass es schwer ist, den<br />

angestammten Platz als Zulieferer für die Automobilindustrie<br />

zu verteidigen, vor allem gegen<br />

osteuropäische Konkurrenz, dennoch halten wir<br />

ständig Ausschau nach neuen <strong>Pro</strong>dukten und<br />

Märkten“, so Hocher. Unter anderem hat Anfang<br />

diesen Jahres eine neue <strong>Pro</strong>duktionsstätte in Kaluga<br />

(Russland) ihre <strong>Pro</strong>duktion aufgenommen.<br />

Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesen<br />

Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in Betrieb. Foto: SCHERDEL<br />

Werbung die einfängt.<br />

PAGEPRO<br />

MEDIA GMBH<br />

INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 38:<br />

◗ Stahl- und Anlagenbau<br />

Schädlich<br />

GmbH, Stützengrün:<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

lieferte<br />

und montierte<br />

die aufwändige<br />

Stahlkonstruktion<br />

für die weltweit<br />

modernste<br />

Großschanze in<br />

der Vogtland-Arena<br />

Klingenthal.<br />

Als Stahlbauprofi<br />

hat die Firma unter<br />

anderem die<br />

gigantische Konstruktion<br />

für das<br />

Audi Forum in<br />

Neckarsulm oder<br />

das Thyssen-<br />

Krupp Stahl-Service-Center<br />

in<br />

Krefeld geliefert.<br />

◗ PF Pumpen- und<br />

Feuerlöschtechnik<br />

GmbH, Jöhstadt:<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

exportiert heute<br />

rund 75 <strong>Pro</strong>zent<br />

seiner <strong>Pro</strong>dukte<br />

ins Ausland. Auf<br />

einer <strong>Pro</strong>duktionsfläche<br />

von<br />

über 3000 QuadratmeternwerdenFeuerlöschtechnik,Industriepumpen<br />

sowie<br />

Pumpen für die<br />

Landwirtschaft<br />

und Biogasanlagen<br />

gefertigt.<br />

◗ Gebrüder Kunze<br />

GmbH, Gelenau:<br />

Die Bauteile aus<br />

Gelenau sorgen<br />

für Bewegung im<br />

motorisierten<br />

Fahrzeugen. Die<br />

Bolzen, Gelenke<br />

und Stifte verbinden<br />

starre und<br />

bewegliche Komponenten<br />

in Motoren,<br />

Getrieben<br />

und Antriebssträngen.<br />

Für die<br />

Herstellung haben<br />

die Mittelständler<br />

ein besonderesVerfahren<br />

entwickelt:<br />

die Kaltumformung.<br />

Diese garantiert<br />

höchste<br />

Präzision bei hohen<br />

Stückzahlen.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 40<br />

Seite 39


INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 39:<br />

◗ Pulsotronic GmbH<br />

& Co. KG, Niederdorf:<br />

Die Stärke<br />

der Unternehmensgruppe<br />

liegt<br />

in der großen Flexibilität<br />

bei der<br />

Entwicklung und<br />

Fertigung kundenspezifischer<br />

Lösungen in den<br />

Bereichen Kontakttechnik<br />

und<br />

Sensorik. Sensoren<br />

aus Niederdorf<br />

sind unter<br />

anderem auf<br />

Schiffen der Aida-<br />

Flotte zu finden.<br />

◗ Komitec electronics<br />

GmbH, Zwönitz:<br />

<strong>Da</strong>s inhabergeführteDienstleistungsunternehmen<br />

sorgt dafür,<br />

dass die Weichen<br />

der Deutschen<br />

Bahn präzise<br />

gestellt werden.<br />

Im neuen<br />

<strong>Pro</strong>duktionsgebäude<br />

werden<br />

Signalverteiler<br />

hergestellt.<br />

◗ Fresenius Medical<br />

Care, NL Stollberg:<br />

Mit einem<br />

Netz aus über<br />

2200 Dialysekliniken<br />

betreut der<br />

Konzern <strong>mehr</strong> als<br />

170.000 Dialysepatientenweltweit.<br />

Die Niederlassung<br />

in Stollberg<br />

liefert für<br />

Dialysemaschinen<br />

die Komponenten<br />

zur Überwachung<br />

von Bluttemperatur<br />

und Blutdruck.<br />

◗ Nickelhütte Aue<br />

GmbH, Aue: Die<br />

Nickelhütte ist<br />

Spezialist auf dem<br />

gebiet der Rückgewinnungwertvoller<br />

Rohstoffe<br />

aus Konsumabfällen<br />

und Rückständen<br />

der Industrie.<br />

Aus edelmetallhaltigen<br />

Abfällen<br />

werden reine<br />

Nichteisenmetalle<br />

oder Rotguss-,<br />

Messing- und<br />

Bronzelegierungen<br />

gewonnen.<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 41<br />

Seite 40<br />

Seminarangebote für Existenzgründer<br />

In enger Zusammenarbeit zwischen der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge und der Wirtschaftsförderung Erzgebirge<br />

GmbH wird für Existenzgründungswillige im monatlichen Rhythmus ein Informationsabend mit Tipps zu Geschäftsplan, Gewerberecht und wichtigen<br />

Kontakthinweisen angeboten. <strong>Da</strong>rauf aufbauend findet einmal im Monat ein viertägiges Orientierungsseminar mit Basiswissen für Gründungswillige<br />

statt, welches mit anerkannter Teilnahmebescheinigung abschließt. Die nächsten Termine und Durchführungsorte sind zu erfragen bei: Wirtschaftsförderung<br />

Erzgebirge GmbH – Kerstin Hillig, Telelfon 03733 145119, E-Mail: hillig@wfe-erzgebirge.de beziehungsweise bei der Industrie- und<br />

Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge – Andrea Nestler, Telefon 03733 13044113, E-Mail: nestler@chemnitz.ihk.de<br />

◗ Autohaus Illgen in Stollberg: erfolgreich Nachfolger gefunden<br />

Wandel an der Spitze – Firmenphilosophien leben weiter<br />

Die Unternehmensnachfolge im Autohaus Illgen<br />

wurde Ende letzten Jahres neu geregelt. Handwerksmeister<br />

Hardi Illgen, der den Betrieb 1980<br />

in Gornsdorf gegründet hatte, übergab die Geschäftsleitung<br />

im August 2010 an Udo Zybarth<br />

und Marcus Wolf. „Marcus Wolf übernimmt die<br />

Verantwortung für den Servicebereich, ich für<br />

den Verkauf", sagt Udo Zybarth. Die beiden<br />

möchten mit dem 40 Mitarbeiter umfassenden<br />

Team die Stärken des Autohauses erhalten und<br />

PAGEPRO<br />

MEDIA GMBH<br />

Markt 20/21 • 09111 Chemnitz<br />

Telefon: 0371.33 491 - 11<br />

Telefax: 0371.33 491 - 18<br />

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Web: www.pagepro-media.de<br />

ausbauen. „<strong>Da</strong>zu zählt besonders unsere Zuverlässigkeit.<br />

Heute ist Flexibilität <strong>mehr</strong> gefragt<br />

denn je. Wir alle müssen täglich automobil beweglich<br />

sein. <strong>Da</strong>s verlangt einen verlässlichen<br />

Partner “, sagt Udo Zybarth und verweist auf die<br />

Gültigkeit der Philosophie des Hauses: Mit uns<br />

zuverlässig mobil! <strong>Da</strong>s Autohaus Illgen ist ein<br />

führender Anbieter von Neu- und Gebrauchtwagen<br />

der Marken VW und VW Nutzfahrzeuge. Natürlich<br />

erhalten Interessenten auch Informatio-<br />

Mit dem Herzen<br />

in Scheibenberg<br />

Als traditionsbewusstes, mittelständisches Familienunternehmen mit rund 550 Mitarbeitern<br />

und 5 Standorten in Deutschland fühlen wir uns mit Land und Leuten verbunden.<br />

Hier in Scheibenberg erstellen wir mit ca. 230 Mitarbeitern qualitativ hochwertige <strong>Pro</strong>dukte.<br />

Wir sind Teil der Automobilwelt und fertigen - gemeinsam mit unseren namhaften<br />

Kunden - <strong>Pro</strong>dukte, die sich in nahezu jedem Großserienfahrzeug befinden. Jährlich<br />

produzieren wir <strong>mehr</strong> als 350 Mio. Teile für bis zu 5.000 verschiedene Artikel.<br />

Vollmann (Sachsen) GmbH & Co. KG<br />

Elterleiner Straße 4 - 09481 Scheibenberg<br />

Wärmepumpen vom Fachmann<br />

Dolder Wärmepumpen und<br />

Wärmerückgewinnungs-Systeme<br />

nen zu den Marken Audi und Skoda. Der Servicebereich<br />

kümmert sich um die Wartung, Pflege<br />

und Instandsetzung der Fahrzeuge. „Wir führen<br />

darüberhinaus ein großes Sortiment an Ersatzteilen<br />

und Fahrzeugzubehör“, sagt Zybarth. Derzeit<br />

bildet das Unternehmen acht Lehrlinge aus<br />

und strebt deren spätere Übernahme an. Auch<br />

eine stetige Qualifizierung und Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter aller Bereiche gehört mit dazu – getreu<br />

dem Motto: ein Leben lang lernen.<br />

aha – Mechatronik<br />

Ingenieurtechnische Dienstleistungen<br />

· mechanische Konstruktion 3D<br />

· Elektro- und Pneumatikplanung<br />

· Zeichen- und Schaltplanservice<br />

· industrielle Bildverarbeitung<br />

· SPS/HMI <strong>Pro</strong>grammierung<br />

· <strong>Pro</strong>zessoptimierung<br />

· MSR-Technik<br />

· Retrofi t<br />

Tel.: 01 72 / 3 45 82 91<br />

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offi ce@aha-mechatronik.de<br />

Vollmann<br />

Group<br />

www.vollmann-group.com<br />

Stanzen Umformen Kunststoffummanteln Schweißen<br />

André Hahn<br />

Rothen-Adler-Str. 17<br />

08359 Breitenbrunn<br />

OT Rittersgrün<br />

Sven Meyer<br />

Verkauf + Service Wärmepumpen<br />

Marienberger Straße 66<br />

09518 Großrückerswalde<br />

Telefon: (0 37 35)6 22 60<br />

Telefax: (0 37 35)6 69 9915<br />

Mail: info@meyer-waermepumpen.de<br />

Unsere Dolder Wärmepumpen sind unter anderem geeignet für:<br />

• Einfamilienhäuser • Reihenfamilienhäuser • Mehrfamilienhäuser<br />

• Industriebauten • Umbauten • Schulen oder öffentliche Gebäude<br />

Übrigens: Unsere Wärmepumpen werden auch zum Selbsteinbau unter Anleitung geliefert.


Mode Marius: Business-Ausstatter seit 20 Jahren<br />

Kunden aus ganz Sachsen und den angrenzenden Bundesländern begrüßt die Firma Marius GmbH in<br />

Annaberg-Buchholz. Seit 20 Jahren ist Mode Marius ein bekanntes Markenzeichen im Erzgebirge,<br />

wenn es um hochwertige <strong>Da</strong>men- und Herrenausstattung sowie um Business- und Festmode geht.<br />

Mit seinem umfangreichen Sortiment führender Markenhersteller ist das familiengeführte Unternehmen<br />

auch auf den Hochzeitsmessen in Leipzig, Dresden und Chemnitz zu Gast. <strong>Da</strong>zu gibt es eine beeindruckend<br />

große Auswahl an Accessoires und Kombinationsmöglichkeiten.<br />

◗ Oberflächentechnik Uwe Graubmann bietet komplette Gussnachbearbeitung von Ariane Grund<br />

Mut zu großen Investitionen<br />

<strong>Da</strong>s Bestücken der Strahlanlage erfolgt vollautomatisch.<br />

Fotos (2): Graubmann<br />

„Wir setzen auf Branchenvielfalt und eine breite<br />

Wertschöpfung: unter anderem vollautomatisches<br />

Strahlen, Trennen, Entgraten, Farbgebung<br />

im Tauch- und Spritzverfahren“, zählt Susann<br />

Graubmann auf. <strong>Da</strong>ss dieser Weg zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg führt, zeigt die Unternehmensgeschichte<br />

der Firma Oberflächentechnik<br />

Uwe Graubmann: Bei der Firmenübernahme im<br />

Jahr 2000 gab es einen Mitarbeiter und einen<br />

Kunden. Bis heute entstanden 220 neue Arbeitsplätze<br />

an zwei Standorten, eine Industriebrache<br />

wurde saniert, und die Kapazität erhöhte sich<br />

von vier Tonnen pro Tag reine Farbgebung auf<br />

250 Tonnen pro Tag komplette Gussnachbehandlung.<br />

<strong>Da</strong>s Schwarzenberger Unternehmen<br />

ist gemeinsam mit der benachbarten <strong>Pro</strong>dukti-<br />

• Stanzautomaten<br />

bis 10.000 kN<br />

• Pressenlinie<br />

Müller-Weingarten<br />

• Laserschneidanlage<br />

• Einzelpressen bis 8.000 kN<br />

Stanztechnik GmbH<br />

Schwarzenberg<br />

Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008<br />

Zertifiziert nach DIN ISO 14001:2004<br />

Wir fertigen vorwiegend<br />

für die Automobilindustrie:<br />

• Umform- und Stanzteile<br />

• Montage von Baugruppen<br />

■ Eigener Werkzeugbau<br />

■ Ingenieurdienstleistungen<br />

Erstmusterprüfung nach VDA oder Sonderwunsch · Musterprüfung auf 3D-Messmaschine<br />

CAWI Stanztechnik GmbH Telefon: 03774 / 12 07-0<br />

Wildenauer Weg 2<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Fax: 03774 / 12 07-2300<br />

http://www.cawi-stanztechnik.de<br />

info@cawi-stanztechnik.de<br />

Die Firma Graubmann hat im Jahr 2000 eine Industriebrache übernommen. Seitdem investierte<br />

das Unternehmen am Standort Schwarzenberg in neue <strong>Pro</strong>duktionsgebäude.<br />

onsstätte des Großgusszentrums von Susann<br />

Graubmann einer der größten externen Gussnachbearbeiter<br />

Deutschlands. „Wir können Gussteile<br />

mit einer Größe von 500 Gramm ebenso<br />

nachbearbeiten wie Fünf-Tonnen schwere Teile“,<br />

sagt die Geschäftsleitung. Derzeit entsteht am<br />

Standort in Reinsdorf bei Zwickau ein Erweiterungsbau.<br />

Die Erzgebirger hatten dort im Jahr<br />

2006 eine der modernsten Anlagen Europas für<br />

die Kathodische-Tauch-Lackierung (KTL) in Betrieb<br />

genommen. Nun müssen die Kapazitäten,<br />

die dort rund 5500 Quadratmeter <strong>Pro</strong>duktionsfläche<br />

betragen, erweitert werden. „Wir besetzen<br />

eine Nische als Komplett-Dienstleister für<br />

Gießereien“, resümiert Susann Graubmann. Mit<br />

den Investitionen in neue Technologien bewiesen<br />

Mit unseren Anlagen<br />

garantieren wir Qualität<br />

die beiden Schwarzenberger enormen Mut. „Als<br />

wir nach KTL-Beschichtungen gefragt wurden,<br />

mussten wir uns erst einmal erkundigen, was<br />

das ist“, erinnert sich Susann Graubmann. <strong>Da</strong>nn<br />

zögerten sie nicht, die entsprechende Anlage anzuschaffen.<br />

Inzwischen füllt die Nachfrage nach<br />

dieser Hightech-Lackierung unter anderem für<br />

Guss- und Blechteile die Auftragsbücher. Auch in<br />

Prüftechniken hat das Unternehmen investiert:<br />

Als Dienstleistungen für die Kunden werden unter<br />

anderem Ultraschall- und Härteprüfung sowie<br />

verschiedene Korrosionsttests angeboten.<br />

Die behandelten Teile kommen später im Maschinen-<br />

und Landmaschinenbau, in der Automobilindustrie<br />

und im Straßenbau zum Einsatz. Seit<br />

2009 hat die Firma eine eigene Lkw-Flotte.<br />

Fischer Nachf.<br />

Schnitt- und<br />

Stanzwerkzeugbau<br />

Roter Mühlenweg 3<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Tel.: 0 37 74 / 2 24 63<br />

Fax: 0 37 74 / 2 24 34<br />

E-Mail: info@fwzb.de<br />

Internet: www.fwzb.de<br />

INNOVATIONEN<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 40:<br />

◗ IDT Industrie-<br />

und Dichtungstechnik<br />

GmbH,<br />

Annaberg-Buchholz:<br />

Jedes Mal,<br />

wenn eine Ariane-Rakete<br />

der<br />

ESA mit ihrer<br />

bis zu zehn Tonnen<br />

schweren<br />

Nutzlast in den<br />

Orbit startet, ist<br />

das ein Leistungsbeweis<br />

für<br />

die Annaberger.<br />

Die Firme stellt<br />

Dichtungen her,<br />

die extremen<br />

Temperaturen<br />

und Druckbelastungenstandhalten.<br />

◗ Dietel Bauelemente<br />

GmbH,<br />

Jöhstadt: Hier<br />

entstehen in<br />

handwerklicher<br />

Perfektion und<br />

mit viel Liebe<br />

zum Detail originalgetreue<br />

Nachbauten historischerFenster<br />

und Türen.<br />

In denkmalgeschütztenGebäudenverbinden<br />

sie die Annehmlichkeiten<br />

einer modernen<br />

Technik mit der<br />

Optik der Geschichte.<br />

◗ Werner Zinke<br />

GmbH, Zwönitz:<br />

<strong>Da</strong>s Unternehmen<br />

zählt zu<br />

den anerkannten<br />

Restauratoren<br />

für klassische<br />

Automobile in<br />

Deutschland. Im<br />

Auftrag von<br />

Liebhabern und<br />

Unternehmen<br />

bringt der Betrieb<br />

Marken<br />

wie Horch, Wanderer,<br />

Audi oder<br />

DKW auf Vordermann<br />

– von<br />

der Antriebstechnik<br />

bis hin<br />

zu Karosserie<br />

und Innenausstattung.<br />

Seite 41


FAKTEN<br />

Erzgebirger<br />

hatten schon<br />

immer ein Faible<br />

für Fahrzeuge<br />

Über 100 spezialisierteAutomobilzuliefererproduzieren<br />

im Erzgebirge<br />

eine beeindruckendeBandbreitewettbewerbsfähiger<strong>Pro</strong>dukte<br />

für die<br />

deutsche Automobilindustrie.<br />

So<br />

finden sich beispielsweiseindividuell<br />

angepasste<br />

Turboladegehäuse,<br />

Airbagsysteme<br />

oder elektronische<br />

Sensoren in Fahrzeugenverschiedenster<br />

Marken.<br />

Der Erfolg hat<br />

Tradition: Schließlich<br />

kamen die<br />

ersten serienmäßig<br />

gefertigten<br />

Metallkarosserien<br />

für Automobile<br />

aus dem Erzgebirge.<br />

Den Anfang<br />

machte dabei die<br />

Zschopauer Fahrzeug-<br />

und Motorradmarke<br />

DKW.<br />

Unter dieser Marke<br />

wurden ab<br />

dem Jahre 1922<br />

in Zschopau Motorräderhergestellt.<br />

<strong>Da</strong>s bekanntesteDKW-Motorrad<br />

ist die RT<br />

125, die 1939 in<br />

Serie ging.<br />

1925 übernahm<br />

DKW die Slaby-<br />

Beringer-Automobilgesellschaft<br />

und<br />

begann mit der<br />

Entwicklung und<br />

<strong>Pro</strong>duktion einer<br />

Droschke und eines<br />

Lieferwagens<br />

mit Elektroantrieb.<br />

Seite 42<br />

Mit Wannenwunder »Neon« zum Innovationspreis 2011<br />

Die Mauersberger Badtechnik Betriebs GmbH in Gelenau weckt Badeträume: Mit ihrem Wannenwunder<br />

„Neon“ bewarben sich die Erzgebirger um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011.<br />

Der Wannenkörper besteht vor allem aus natürlichen Mineralien. Diese wurden nach dem Abbau pulverisiert<br />

und mit Acryl, sowie Zusatz- und Bindestoffen versehen. <strong>Da</strong>s flüssige Material kann somit in<br />

eine Form aus Glasplatten gegossen werden, die anschließend wieder entfernt werden. <strong>Da</strong>s Material<br />

ist durchlässig für das Licht der dahinter angebrachten Platten mit LED-Leuchten.<br />

◗ Schumacher Packaging GmbH bietet individuelle Verpackungslösungen<br />

Kreativ und zweckmäßig<br />

Für maßgeschneiderte Transport-, Automatenund<br />

Verkaufsverpackungen, Faltschachteln, Präsent-Verpackungen<br />

sowie weitere Lösungen für<br />

das kreative, repräsentative oder schützende<br />

Umhüllen von <strong>Pro</strong>dukten fühlt sich die Firma<br />

Schumacher Packaging GmbH zuständig. <strong>Da</strong>bei<br />

führt das Unternehmen an seinem Standort<br />

Schwarzenberg innovative Traditionen fort: Seit<br />

Gründung der Kartonfabrik im Jahr 1868 haben<br />

hier <strong>mehr</strong>ere Generationen ihr Wissen eingesetzt,<br />

um Kartonerzeugnisse weiter zu entwickeln.<br />

Vor dem Hintergrund dieses Erfahrungsschatzes<br />

werden heute konstruktive Lösungen<br />

und außergewöhnliche Kundenwünsche umgesetzt.<br />

150 Mitarbeiter arbeiten in zwei Betriebsteilen:<br />

In dem der Kartonerzeugung wird die<br />

Vollpappe selbst hergestellt, die dann in der Kartonverarbeitung<br />

zu Stanzteilen, Aufrichtschachteln<br />

oder anderen Verpackungskartonagen weiter<br />

verarbeitet wird. Die <strong>Pro</strong>dukte gehen heute<br />

weltweit an geschätzte 250 Kunden. Nach Abschluss<br />

der laufenden Investitionsmaßnahmen<br />

erwartet das Unternehmen für 2011 eine <strong>Pro</strong>duktion<br />

von 45.000 Tonnen Vollpappe. (ari)<br />

Weil hier <strong>mehr</strong><br />

<strong>drin</strong> <strong>steckt</strong> …<br />

Sonntags-BLICK Erzgebirge:<br />

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Sportgeschehen am Wochenende<br />

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◗ Notarkammer Sachsen: Wer übernimmt mein Unternehmen? von Dr. Karsten Schwipps<br />

Heute an morgen denken<br />

Bei der Übertragung des eigenen Vermögens<br />

kann es zu einer Reihe von rechtlichen und finanziellen<br />

<strong>Pro</strong>blemen kommen. Gleich ob Schenkung<br />

oder Erbschaft – beides unterliegt grundsätzlich<br />

der Steuer.<br />

Am 1. Januar 2010 trat die Reform des Erbrechts<br />

in Kraft. Änderungen zu den sogenannten<br />

Pflichtteilsergänzungsansprüchen eröffnen seitdem<br />

verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten. Bislang<br />

stellte sich das <strong>Pro</strong>blem, dass Schenkungen<br />

zu Lebzeiten dem Nachlass wieder zugerechnet<br />

wurden, wenn zwischen der Schenkung und dem<br />

Eintritt des Erbfalls nicht wenigstens zehn Jahre<br />

vergangen waren. Dies war insbesondere bei der<br />

Übertragung von unternehmerischem Vermögen<br />

risikoreich, weil die Existenz des Unternehmens<br />

aufgrund drohender Pflichtteilsansprüche gefährdet<br />

war. Zukünftig finden lebzeitige Schenkungen<br />

bei der Berechnung des Pflichtteils nur<br />

noch zeitanteilig Berücksichtigung. Für jedes<br />

Jahr, das seit der Schenkung vergangen ist, reduziert<br />

sich der zu berücksichtigende Wert der<br />

Schenkung um ein Zehntel. Eine Schenkung im<br />

ersten Jahr vor dem Erbfall wird somit künftig<br />

Berufsziel: Wie wird<br />

man zum Notar?<br />

Der Weg zum Notarberuf steht jedem Juristen<br />

offen, der die Erste und Zweite Juristische<br />

Staatsprüfung mit überdurchschnittlichem Erfolg<br />

abgelegt hat. Außerdem muss der Bewerber<br />

nach seiner Persönlichkeit und seinen Leistungen<br />

für das Amt des Notars geeignet sein.<br />

Bei Vorliegen dieser Voraussetzungen besteht im<br />

Rahmen des Bedarfs die Möglichkeit, als Notarassessor<br />

in den Vorbereitungsdienst des Freistaates<br />

Sachsen aufgenommen zu werden. Die<br />

Ableistung dieses Vorbereitungsdienstes als Notarassessor<br />

ist Voraussetzung für die spätere Ernennung<br />

zum Notar. Es werden jedoch stets nur<br />

so viele Notarassessoren eingestellt, wie entsprechend<br />

der Altersstruktur der amtierenden Notare<br />

und der Anzahl der zur Versorgung der Bevölkerung<br />

notwendigen Notarstellen später voraussichtlich<br />

als Notare bestellt werden können.<br />

Demgemäß erfolgt nur bei entsprechendem Bedarf<br />

eine Ausschreibung von Notarassessorenstellen<br />

durch das Sächsische Staatsminsterium<br />

der Justiz. Diese Ausschreibung als Grundlage<br />

des Bewerbungsverfahrens wird jeweils im Sächsischen<br />

Justizministerialblatt veröffentlicht. Die<br />

Auswahl und Einstellung der Bewerber für den<br />

Assessorendienst erfolgt in Abstimmung mit der<br />

Notarkammer Sachsen ebenfalls durch das Sächsische<br />

Staatsministerium der Justiz.<br />

(Quelle: www.notarkammer-sachsen.de)<br />

Faltblätter bieten vielfältige Informationen<br />

Die Notarkammer Sachsen informiert in einer Reihe von Faltblättern zu unterschiedlichen Themen,<br />

darunter beispielsweise zum Immobilienrecht, zu Erbrecht und Vorsorge, zum Familienrecht sowie<br />

zum Handels-, Gesellschafts- und Vereinsrecht. Zu den Themen Grundstücksübertragung und Unternehmensnachfolge<br />

gibt es eine gemeinsame Information von Notaren und Steuerberatern, zur Vorsorge<br />

findet man Tipps von Notaren in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Sachsen. Die<br />

Druckerzeugnisse sind im pdf-Format auch im Internet einzusehen (www.notarkammer-sachsen.de).<br />

voll in die Berechnung einbezogen, im zweiten<br />

Jahr jedoch nur noch mit neun Zehntel, im dritten<br />

Jahr mit acht Zehntel und so fort.<br />

Zudem wurde die Stellung von Unternehmensnachfolgern<br />

verbessert. Seit 2009 müssen diejenigen,<br />

die den Betrieb geerbt oder übertragen<br />

bekommen haben, das Erhaltene grundsätzlich<br />

nur zu 15 <strong>Pro</strong>zent versteuern. Die anderen 85<br />

<strong>Pro</strong>zent bleiben als sogenannte begünstigtes Vermögen<br />

außer Ansatz. Dies galt bisher schon, allerdings<br />

nur unter der Voraussetzung, dass der<br />

Betrieb weitergeführt wird und in den folgenden<br />

sieben Jahren die insgesamt gezahlte Lohnsumme<br />

mindestens 650 <strong>Pro</strong>zent der vor der Unternehmensnachfolge<br />

gezahlten durchschnittlichen<br />

Lohnsumme beträgt. Angesichts der Entwicklung<br />

in den vergangenen Jahren wurden die Voraussetzungen<br />

für die Verschonung der Unternehmensnachfolger<br />

gelockert. Die Lohnsummenfrist<br />

wurde daher zum 1. Januar 2010 auf fünf<br />

Jahre verkürzt, die zu erbringende Mindestlohnsumme<br />

auf 400 <strong>Pro</strong>zent verringert.<br />

Durch geschickte erbrechtliche Gestaltungen und<br />

insbesondere durch vorweggenommene, lebzei-<br />

Torsten Bochmann<br />

- Notar -<br />

Ernst-Bauch-Straße 4<br />

08280 Aue<br />

Telefon 0 37 71/ 29 110<br />

Telefax 0 37 71/ 29 11 99<br />

www.notar-bochmann.de<br />

info@notar-bochmann.de<br />

Stephanie A. Jost<br />

- Notarin -<br />

Markt 3 (über Löwen-Apotheke)<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon 0 37 33/ 14 03 - 0<br />

Telefax 0 37 33/ 14 03 - 16<br />

www.notarin-jost.de<br />

info@notarin-jost.de<br />

tige Übertragungen kann sich ein hohes Sparpotenzial<br />

ergeben. Beispielsweise kann bereits seit<br />

dem 1. Januar 2009 bei der Übertragung eines<br />

Wohnhauses zu Lebzeiten ein vorbehaltenes<br />

Wohn- oder Nutzungsrecht wertmindernd bei<br />

der Ermittlung der steuerlichen Bemessungsgrundlage<br />

abgezogen werden. Ein Wohnhaus,<br />

das gegen Einräumung eines umfassenden Nutzungsrechtes<br />

für den Schenker zu dessen Lebzeiten<br />

übertragen wird, kann daher zu deutlich weniger<br />

Schenkung- und Erbschaftsteuer führen,<br />

als wenn es erst beim Ableben des Eigentümers<br />

im Rahmen der Erbfolge übergeht.<br />

Bei den aufgezeigten Gestaltungen gibt es keine<br />

Patentlösungen. Die Notarkammer Sachsen rät<br />

daher: Die lebzeitige Übertragung von Vermögenswerten<br />

sollte von Beginn an durch fachkundige<br />

Beratung begleitet werden. Neben steuerlichen<br />

Aspekten sollte dabei auch die Absicherung<br />

des Schenkers nicht aus den Augen verloren werden.<br />

Die rechtzeitige Beratung und Beurkundung<br />

durch den Notar sichert dabei, dass den Interessen<br />

aller Beteiligten Rechnung getragen und alles<br />

in eine rechtssichere Form gegossen wird.<br />

Arne Schwerd<br />

- Notariatsverwalter -<br />

Markt 1 · 09526 Olbernhau<br />

Telefon 03 73 60/ 76 40<br />

Telefax 03 73 60/ 7 64 44<br />

notariatsverwalter-olbernhau@gmx.de<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 8 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr<br />

Fr. 8 - 15 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Annette Partzsch<br />

- Notarin -<br />

Zschopauer Str. 10<br />

09496 Marienberg<br />

Telefon 0 37 35/ 9 11 30<br />

Telefax 0 37 35/ 91 13 26<br />

notarin-partzsch@t-online.de<br />

KURZ GEMELDET<br />

Aufgaben des<br />

Notars<br />

Die Tätigkeitsbereiche<br />

der Notare<br />

sind weit gefächert<br />

und umfassen<br />

insbesondere<br />

die folgenden Gebiete:<br />

Immobilien:<br />

Kauf, Schenkung<br />

oder Überlassung,<br />

Grundschuldbestellung,Bestellung<br />

von Dienstbarkeiten,<br />

etc.<br />

Erbschaft und<br />

Vorsorge: Testament<br />

und Erbvertrag,Erbscheinsanträge,Nachlassverwaltung,Vorsorgevollmacht<br />

Ehe und Familie:<br />

Ehevertrag, Adoption,Scheidungsvereinbarung<br />

und<br />

Partnerschaftsvertrag,<br />

Gesellschaftsrecht:<br />

Gründung<br />

oder Umgestaltung<br />

von Personengesellschaften<br />

und Kapitalgesellschaften,Gesellschaftsanteilskaufverträge,Registeranmeldung<br />

Internationaler<br />

Rechtsverkehr:<br />

Errichtung von<br />

Urkunden mit<br />

ausländischen Beteiligten<br />

oder für<br />

den internationalen<br />

Rechtsverkehr,<br />

z. B. Eheverträge<br />

mit Auslandsbezug.<br />

Die Einschaltung<br />

eines Notars hilft,<br />

Streit zu vermeiden.<br />

<strong>Da</strong>rüber hinaus<br />

kann der Notar<br />

auch Streit<br />

schlichten, wenn<br />

sich Beteiligte freiwillig<br />

auf ihn als<br />

Schlichter oder<br />

Schiedsrichter verständigen.<br />

Seite 43


KURZ & KNAPP<br />

Die Besten des<br />

16. Innovationspreises<br />

des Freistaates<br />

Sachsen:<br />

Bewerben um den<br />

Innovationspreis<br />

konnten sich Unternehmen<br />

mit bis<br />

zu 500 Mitarbeitern,<br />

die im Freistaat<br />

ansässig<br />

sind. Insgesamt<br />

gingen 73 Bewerbungen,<br />

darunter<br />

22 von sächsischenHandwerksbetrieben,<br />

ein.<br />

Die besten elf Bewerber<br />

hatten zur<br />

Jurysitzung am<br />

17. Mai Gelegenheit,<br />

ihre Bewerbungsgegenstände<br />

den Juroren zu<br />

präsentieren.<br />

Die Finalisten des<br />

16. Innovationspreises<br />

des Freistaates<br />

Sachsen<br />

sind:<br />

◗ bubbles & beyond<br />

GmbH aus<br />

Leipzig mit „intelligentenFluiden“<br />

für Industrie,<br />

Bauchemie,<br />

Healthcare und<br />

Lifestyle<br />

◗ Car systems<br />

Scheil aus Leipzig<br />

mit einem standardisierten<br />

Paket<br />

zur Umrüstung<br />

eines handelsüblichen<br />

A2 zu einem<br />

alltagstauglichen<br />

Elektrofahrzeug<br />

◗ Freiberg Instruments<br />

GmbH mit<br />

einem neuartigen<br />

Messprinzip mit<br />

sehr hoher Empfindlichkeit<br />

und<br />

Messgeschwindigkeit<br />

◗ HQM Sachsenring<br />

GmbH aus Zwickau<br />

mit der Neuentwicklung<br />

einer<br />

Gelenkfamilie<br />

◗ IndiKar Individual<br />

Karosseriebau<br />

GmbH aus Wilkau-Haßlau<br />

mit<br />

einem neuen<br />

Stahlmaterial für<br />

zivile Sonderschutzfahrzeuge<br />

Fortsetzung auf<br />

Seite 45<br />

Seite 44<br />

Erfindergeist wohnt auch im Erzgebirge – Unternehmen bewerben sich um Staatspreis<br />

„Alle Bewerber für den 16. Innovationspreis des Freistaates Sachsen stehen beispielhaft für die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft. Ihre Erfolgsgeschichten<br />

zeigen, was Einfallsreichtum und Pioniergeist bewegen können“, ist Staatsminister Sven Morlok überzeugt. Die Ausstellung der Preisträger<br />

wird nach der Preisverleihung (6. Juli) an verschiedenen Orten in ganz Sachsen zu sehen sein. Aus dem Erzgebirgskreis gingen aus folgenden Unternehmen<br />

Bewerbungen ein: Dr. Clauß Bild- und <strong>Da</strong>tentechnik GmbH, Zwönitz; GAZIMA GmbH, Grünhain-Beierfeld; Gebrüder Leonhardt GmbH & Co KG<br />

Blema Kircheis, Aue; Klädtke Metallverarbeitung GmbH, Zschopau; Mauersberger Badtechnik GmbH, Gelenau; Reluma GmbH, Großrückerswalde<br />

WätaS Energy Power Station GmbH, Pobershau; wbw GmbH, Bad Schlema OT Wildbach.<br />

Metallwarenfabrik<br />

seit 1904<br />

• Metallwaren<br />

• Ofenzubehör<br />

• Gleitschleifen<br />

• CNC-Drahtbiegen<br />

• Pulverbeschichten<br />

• Sandstrahlen<br />

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E-Mail: Thomas_Schuerer@t-online.de<br />

Am Sportplatz 3<br />

08344 Grünhain-Beierfeld<br />

Tel.: 0 37 74 / 76 07 88 -0<br />

Fax: 0 37 74 / 76 07 88 -10<br />

◗ Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 von Ariane Grund<br />

Schaulaufen der besten<br />

sächsischen Innovatoren<br />

Tageszeitung, Feinwaschmittel oder Kaffeefilter<br />

– Innovationen aus Sachsen haben die Welt verändert,<br />

weil sich hier schon immer Erfindergeist<br />

mit Unternehmertum auf ideale Weise verband.<br />

Auch heute entwickeln mittelständische Unternehmen<br />

aller Branchen innovative Lösungen.<br />

Bereits zum 16. Mal vergibt der Freistaat Sachsen<br />

im Jahr 2011 den Innovationspreis und würdigt<br />

damit herausragenden Leistungen auf diesem<br />

Gebiet. <strong>Da</strong>bei zählt nicht allein die Idee. Nur<br />

umgesetzte und erfolgreich am Markt etablierte<br />

Innovationen werden mit diesem bedeutenden<br />

Staatspreis geehrt. Er zeichnet die besten neuartigen<br />

<strong>Pro</strong>dukte, Verfahren und Dienstleistungen,<br />

die innerhalb der letzten zwei Jahre am Markt<br />

eingeführt wurden, mit einem Preisgeld von insgesamt<br />

60.000 Euro aus.<br />

Elf Unternehmen aus ganz Sachsen präsentierten<br />

am 17. Mai 2011 in Dresden ihre innovativen<br />

<strong>Pro</strong>dukte und Technologien vor einer hochkarätig<br />

besetzten Jury unter Vorsitz des Sächsischen<br />

Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Verkehr. Sie waren die Besten der 73 Teilnehmer,<br />

die zuvor in einem Auswahlverfahren durch<br />

erfahrene Juroren ermittelt wurden.<br />

„Aufgabe der Jury war es, nicht nur den Innovationsgrad,<br />

sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg<br />

und die Nachhaltigkeit zu bewerten“, sagt<br />

Sven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit<br />

und Verkehr. Für eine optimale Bewertungsgrundlage<br />

sorgte deshalb neben den eingesandten<br />

Unterlagen die Präsentation der besten elf<br />

Bewerber.<br />

„Die kontinuierlich hohe Zahl an Teilnehmern<br />

spricht für die ungebrochene Innovationskraft<br />

der sächsischen Wirtschaft,“ freut sich der Wirtschaftsminister.<br />

Anders als in den vergangenen<br />

Jahren kommen die Unternehmen diesmal aus<br />

nahezu allen Branchen der sächsischen Wirtschaft.<br />

„Lagen die Schwerpunkte 2009 noch vor<br />

allem im traditionell starken Maschinenbau, der<br />

Informationstechnologie und der Automobilindustrie,<br />

spiegeln die zahlreichen Innovationen<br />

aus Branchen wie Medizintechnik, Chemie- und<br />

Kunststoffindustrie, Biotechnologie oder Energie<br />

aktuelle Trends der globalen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung wider,“ so Morlok weiter. „Hier sind<br />

die sächsischen Unternehmen nicht nur am Weltmarkt<br />

orientiert, sondern setzen eigene Akzente.“<br />

Besonders erfreulich ist die hohe Zahl der eingesandten<br />

Bewerbungen aus Betrieben des sächsischen<br />

Handwerks. „Bei den insgesamt 22 teilweise<br />

hochinnovativen Bewerbungsgegenständen<br />

zeigte sich, dass auch bei den Handwerksbe-<br />

trieben des Freistaates Forschung und Entwicklung<br />

eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Dies<br />

darzustellen war ein wichtiger Grund für uns, in<br />

diesem Jahr erstmals einen von den Handwerkskammern<br />

gestifteten Sonderpreis zu vergeben“,<br />

unterstreicht der Wirtschaftsminister.<br />

Sonderpreis der Commerzbank AG<br />

Besonders hohe Anforderungen an die Unternehmen<br />

waren diesmal mit dem bereits zum zweiten<br />

Mal vergebenen Sonderpreis der Commerzbank<br />

AG verknüpft. Hier entschieden neben Innovationsgrad<br />

und wirtschaftlichem Erfolg vor allem<br />

der Nachweis nachhaltig wirksamer und kontinuierlicher<br />

Innovationsprozesse im Unternehmen<br />

sowie die, auch in der Präsentation vermittelte,<br />

unternehmerische Glaubwürdigkeit. „Gemeinsam<br />

mit der Jury haben wir auch hier einen würdigen<br />

Preisträger gefunden“, so Jörg Frischholz,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung und für die<br />

Commerzbank AG in der Jury vertreten. „Die<br />

Auswahl unter den durchweg engagierten und<br />

innovativen Unternehmern fiel besonders<br />

schwer. Mehrere Präsentationen vermittelten<br />

nicht nur einen hervorragenden Eindruck vom<br />

Bewerbungsgegenstand, auch die Unternehmerpersönlichkeiten<br />

verstanden es, für ihr <strong>Pro</strong>dukt<br />

und ihr Unternehmen zu begeistern.“<br />

Sonderpreis der Kammern<br />

Mit 22 Bewerbungen sind die sächsischen Handwerksbetriebe<br />

in diesem Jahr so stark wie noch<br />

nie im Teilnehmerfeld des Innovationspreises des<br />

Freistaates Sachsen vertreten. Ein Grund für diese<br />

hohe Zahl an innovativen Bewerbungsgegenständen<br />

ist sicher auch der erstmals durch die<br />

Handwerkskammern des Freistaates ausgelobte<br />

und mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis. Die<br />

eingereichten Innovationen zeigen aber auch<br />

deutlich, dass das sächsische Handwerk in Unternehmergeist<br />

und Innovationskraft den Industriebranchen<br />

des Freistaates in nichts nachsteht. <strong>Da</strong>bei<br />

beschränken sich die einzelnen Bewerbungsgegenstände<br />

keinesfalls nur auf klassische Handwerksthemen,<br />

sondern reichen von innovativen<br />

Mobilitätslösungen bis hin zu Kommunikationsoder<br />

alternativen Energiekonzepten.<br />

Auch die Sonderpreise werden am 6. Juli zur<br />

Auszeichnungsveranstaltung im Dresdner Flughafen<br />

übergeben. Zur feierlichen Preisverleihung<br />

werden nicht nur die Preisträger geehrt. Kurzfilme<br />

geben außerdem einen Überblick über die besten<br />

Bewerbungen.


Wettbewerb der kreativen Köpfe will innovative Unternehmen in Sachsen etablieren<br />

„futureSAX“ ist der sächsische Wettstreit der erfolgreichen Geschäftsmodelle. Der Businessplan-Wettbewerb sucht innovative Idee für <strong>Pro</strong>dukte oder<br />

Dienstleistungen. Egal ob Studenten oder Wissenschaftler, Unternehmer oder Angestellte, Erfinder oder Entwickler – hier können alle kreativen Köpfe<br />

aktiv werden und sich bewerben (www.futuresax.de). Mit den drei Elementen „Businessplan-Wettbewerb“, „Seminare“ und „Netzwerk“ bietet „future-<br />

SAX“ Existenzgründern und Wachstumsunternehmern einen kostenfreien Full-Service rund um die Geschäftsplanung und hilft damit, erfolgreiche und innovative<br />

Unternehmen in Sachsen zu etablieren. „futureSAX“ wird vom Freistaat Sachsen, Unternehmern und Kapitalgebern gefördert. Schirmherr ist<br />

der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok. Anmeldungen sind ab dem 26. September 2011 möglich.<br />

Ideen werden<br />

bezuschusst<br />

von Ariane Grund<br />

Seit knapp einem Jahr unterstützt das Sächsische<br />

Staatsministerium für Wissenschaft und<br />

Kunst kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer<br />

Zusammenarbeit mit den Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen. Mit der „InnoPrämie“<br />

sollen die Unternehmen ermuntert werden,<br />

in Forschung und Entwicklung zu investieren.<br />

Im Rahmen der Förderung hat die Sächsische<br />

Aufbaubank (SAB) in den zurückliegenden<br />

Monaten bereits insgesamt 35 Anträge mit einer<br />

Zuwendungssumme von rund 294.000<br />

Euro bewilligt – darunter auch ein <strong>Pro</strong>jekt der<br />

Firma Robusto Maschinen- und Metallbau Heiko<br />

May in Elterlein, die mit Partnerfirmen eine<br />

wirkungsoptimierte handgeführte Kehrmaschine<br />

entwickelt.<br />

Robusto ist ein im Jahr 1995 gegründetes Unternehmen<br />

und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Die<br />

Firma fertigt Bauteile in Einzel- und Kleinserienfertigung<br />

für Maschinen- und Werkzeugbauunternehmen<br />

sowie Baugruppen und komplette<br />

Geräte im Bereich Gartentechnik und Landschaftspflege.<br />

Robusto hat über das <strong>Pro</strong>gramm<br />

„InnoPrämie“ eine Zuwendung in Höhe von<br />

9.800 Euro für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen<br />

zu Wirkungsoptimierung und<br />

Machbarkeitsuntersuchungen für eine neuartige<br />

Kehrmaschine erhalten. Im Rahmen des <strong>Pro</strong>jektes<br />

arbeiteten die Elterleiner mit der EBF<br />

Dresden GmbH zusammen, die als Anbieter von<br />

anwendungsorientierten Entwicklungs- und<br />

Konstruktionsleistungen ein Entwicklungskonzept<br />

für das neue <strong>Pro</strong>dukt erstellte. Mit der beabsichtigten<br />

Entwicklung einer neuartigen<br />

Kehrmaschine möchte Robusto seine Systemlösungskompetenz<br />

erweitern und eine eigene Serie<br />

von Endprodukten aufbauen.<br />

Mit der Förderung über das <strong>Pro</strong>gramm „Inno-<br />

Prämie“ können kleine und mittlere Unternehmen<br />

wissenschaftliche Einstiegsarbeiten und<br />

technische Unterstützung im Vorfeld der Entwicklung<br />

von <strong>Pro</strong>dukten und Verfahren einkaufen<br />

oder entsprechende Dienstleistungen in Anspruch<br />

nehmen. <strong>Da</strong>zu zählen beispielsweise<br />

Machbarkeits- und Werkstoffstudien, <strong>Pro</strong>dukttests,<br />

Konstruktions- und Laborleistungen sowie<br />

der Know-how-Erwerb selbst. Die „Inno-<br />

Prämie“ wird aus Mitteln des Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und<br />

Landesmitteln finanziert. Sie ermöglicht einen<br />

Zuschuss von bis zu 50 <strong>Pro</strong>zent, insgesamt bis<br />

zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr und<br />

Unternehmen. Der sächsischen „InnoPrämie“<br />

liegt ein sehr schlankes Antragsverfahren zugrunde.<br />

Bewilligungsbehörde ist die SAB. Weitere<br />

Informationen zum Förderprogramm gibt<br />

es unter: www.sab.sachsen.de/innopraemie<br />

KUKA Systems GmbH<br />

Telefon 03774 53 0<br />

Geschäftsbereich Werkzeugbau Telefax 03774 53 222<br />

Straße der Einheit 24<br />

www.kuka-systems.com<br />

08340 Schwarzenberg<br />

vertrieb@kuka-szb.de<br />

Leistungsstarker Partner der er<br />

Automobilindustrie<br />

Unsere Leistungen<br />

� Engineering und Teileentwicklung cklung<br />

� Simulationen<br />

� Methodenplanung, Konstruktion ktion<br />

� Gießmodellbau<br />

� Schneid- und Umformwerkzeuge zeuge<br />

� <strong>Pro</strong>totypenwerkzeuge<br />

� Tryout und Werkzeugeinarbeitung b it<br />

� Vorserienteile<br />

� Einarbeit in „Home-Line-Pressen“<br />

� After Sales Service<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

Nicole.Thuemer@kuka-szb.de<br />

KURZ & KNAPP<br />

Fortsetzung von<br />

Seite 44:<br />

◗ NILES-SIMMONS<br />

Industrieanlagen<br />

GmbH aus Chemnitz<br />

mit einem<br />

neu entwickelten<br />

Maschinenkonzept<br />

◗ PURinvent aus<br />

Leipzig mit dem<br />

Kunststofftyp<br />

BiO-Fill<br />

◗ Qpoint Composite<br />

GmbH,<br />

Dresden mit<br />

einer innovativen<br />

Kohlenfaser-<br />

Heizstruktur<br />

◗ SARAD GmbH<br />

aus Dresden mit<br />

einem SicherheitserfassungsundÜberwachungssystem<br />

◗ WätaS EPS Energy<br />

Power Station<br />

GmbH aus Pobershau<br />

mit einer<br />

Heizungsanlage,<br />

die gleichzeitig<br />

Strom erzeugt<br />

◗ XENON Automatisierungstechnik<br />

GmbH aus Dresden<br />

mit einer<br />

3-D-Montagelinie<br />

Seite 45


GEFÖRDERT<br />

Arbeiten im<br />

Bergwerk<br />

kommen voran<br />

Mehr als ein halbes<br />

Jahr nach Eröffnung<br />

des ersten<br />

sächsischen<br />

Erzbergwerks seit<br />

der Wende kommen<br />

die Arbeiten<br />

voran. In den Berg<br />

nahe Niederschlag<br />

sei bislang eine<br />

170 Meter tiefe<br />

Rampe gesprengt<br />

worden, sagte der<br />

Geschäftsführer<br />

der Erzgebirgischen<br />

Fluss- und<br />

Schwerspatcompagnie<br />

Geos (EFS<br />

Geos), Wolfgang<br />

Schilka. Die Einfahrt<br />

wachse im<br />

Schnitt täglich um<br />

drei Meter. <strong>Pro</strong><br />

Tag würden rund<br />

160 Tonnen Gestein<br />

aus dem Fels<br />

herausgeholt.<br />

Ab Herbst kommenden<br />

Jahres<br />

will EFS Geos in<br />

einer Tiefe von<br />

650 Metern Flussund<br />

Schwerspat<br />

fördern.<br />

<strong>Da</strong>s nur wenige<br />

Kilometer entfernt<br />

von Oberwiesenthalgelegene<br />

Bergwerk war<br />

am 28. Oktober<br />

vergangenen Jahres<br />

eröffnet worden.<br />

Die Bergarbeiter<br />

haben laut<br />

Schilka bislang vor<br />

allem Gneise zutage<br />

gefördert. Bei<br />

20 <strong>Pro</strong>zent des<br />

Gesteins handele<br />

es sich um Glimmschiefer,<br />

fünf <strong>Pro</strong>zent<br />

seien gelblicher<br />

Marmor.<br />

In dem Gebiet an<br />

der tschechischen<br />

Grenze lagern laut<br />

EFS Geos rund<br />

drei Millionen<br />

Tonnen Fluss- und<br />

Schwerspat unter<br />

der Erde. Die Firma<br />

investiert rund<br />

zwölf Millionen<br />

Euro in das Vorhaben.<br />

Seite 46<br />

Betrieb aus Geyer liefert Hochwasserschutz in die ganze Welt<br />

Was haben der ägyptische Assuan-Staudamm, die Dresdner Sempergalerie und die tschechische Hauptstadt Prag gemeinsam? Armaturen der Firma<br />

Büsch Armaturen Geyer GmbH lautet die einfache Antwort mit enormer Bedeutung. Denn die gehäuselosen Anlagen aus dem Erzgebirge, deren Leistung<br />

und Dichtheit branchenübliche Normen übersteigen, werden weltweit beim Hochwasserschutz, in Regenrückhaltebecken oder in Kläranlagen<br />

gebraucht. „<strong>Da</strong>s Engagement der Mitarbeiter, der Gemeinde und der Region hat uns nach Geyer gebracht“, erklärt Geschäftsführer Horst Schmidt<br />

den Grund, warum das Nürnberger Unternehmen Büsch Technology GmbH & Co. KG seit 1992 im Erzgebirge einen Standort hat. Inzwischen wurde<br />

dieser mit Sanierungen und Erweiterungen der Firmengebäude sogar weiterentwickelt und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter.<br />

◗ Wirtschaftsstandort Erzgebirge – online<br />

www.abs-shop.de<br />

www.actech.de<br />

www.aha-mechatronik.de<br />

www.arbeitsagentur/annaberg-buchholz.de<br />

www.armaturen-zoeblitz.de<br />

www.auhagen.de<br />

www.autohaus-fleischer.de<br />

www.autohaus-illgen.de<br />

www.az-gruppe.de<br />

www.bfwbb.de<br />

www.blick.de<br />

www.buschmann-schwarz.de<br />

www.cap-oelsnitz-gmbh.de<br />

www.capparts.de<br />

www.cawi-stanztechnik.de<br />

www.dekra-annaberg.de<br />

www.eabzschopau.de<br />

www.emele-kamin.de<br />

www.emgr.com<br />

www.energie-marienberg.de<br />

www.ets-filter.de<br />

www.fachkraefte-erzgebirge.de<br />

www.fahrzeug-center.de<br />

www.falke.com<br />

www.formenbau-gf.de<br />

www.freiepresse.de<br />

www.fwzb.de<br />

www.gasflaschenwerk.de<br />

www.gazima.de<br />

www.gravurtechnik.com<br />

www.haufe-uebertrager.de<br />

www.henka.de<br />

www.hermannwendler.de<br />

www.homefashion.de<br />

www.hoppe.com<br />

www.idt-dichtungen.de<br />

www.kanzlei-weinhold.de<br />

www.kuka-systems.com<br />

www.kunststoff-glaeser.de<br />

www.lawa-hefeknoedel.de<br />

www.licht-kraft.de<br />

www.lindner-zerspanung.de<br />

www.ls-group.com<br />

www.max-mennicke.de<br />

www.mb-neef.de<br />

www.mbs-lengefeld.de<br />

www.mennekes.de<br />

www.metallbearbeitung-felgner.de<br />

www.metallwaren-schuerer.de<br />

www.metarec-recycling.de<br />

www.mode-marius.de<br />

www.mt-annaberg.de<br />

www.nestler-gmbh.de<br />

www.notar-bochmann.de<br />

www.notarin-jost.de<br />

www.oette-blechbearbeitung.de<br />

www.oftgraubmann.de<br />

www.pagepro-media.de<br />

www.paper-design.de<br />

www.photovision-annaberg.de<br />

www.posa.de<br />

www.precision-ptf.com<br />

www.purkart.de<br />

www.rak-sachsen.de<br />

www.reifra.de<br />

www.retec-d.de<br />

www.scherdel.de<br />

www.schleiftechnik-poliertechnik.de<br />

www.schuhmann.de<br />

www.schwarzenberg.de<br />

www.sonja-plastik.de<br />

www.sportgeraete-langer.de<br />

www.stadtwerke-olbernhau.de<br />

www.stb-zoennchen.de<br />

www.stephan-blechverarbeitung.de<br />

www.swaue.de<br />

www.szb-senator.de<br />

www.telke.de<br />

www.ts-schwarzenberg.de<br />

www.volksbank-erzgebirge.de<br />

www.volksbank-mittleres-erzgebirge.de<br />

www.vollmann-group.de<br />

www.wema-olbernhau.com<br />

www.werkzeugbau.felgner.de<br />

www.wirtschaft-im-erzgebirge.de<br />

www.zabag.de<br />

www.zehnder-pumpen.de


Unternehmenssteckbrief eines weltweit führenden Herstellers<br />

von Kondensatorengehäusen aus dem Erzgebirge<br />

Meilensteine:<br />

- 1933 Gründung<br />

- 1991 Übernahme der Fließpresswerk Scheibenberg GmbH durch die Familie Meixner<br />

- 2001 Umfi rmierung zur CAP PARTS AG<br />

- 2011 Neubau einer <strong>Pro</strong>duktionshalle, um dem<br />

stetigen Wachstum gerecht zu werden<br />

Zertifi kate:<br />

- DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2004<br />

- Sächsischer Gewerbeenergiepass<br />

Marktausrichtung:<br />

- Die CAP PARTS AG liefert national<br />

sowie international und ist in einigen Ländern<br />

sogar Haupt- bzw. Alleinlieferant.<br />

Mitarbeiter:<br />

- Die CAP PARTS AG ist in den letzten Jahren stets gewachsen und somit auch der Personalbestand.<br />

Wir sind in unserer Region ein großer Arbeitgeber und hoffen, auch zukünftig neue Mitarbeiter bei uns<br />

begrüßen zu dürfen. Bewerben Sie sich unter der unten genannten Adresse.<br />

Standort:<br />

- Elterleiner Str. 15, 09481 Scheibenberg (Sachsen)<br />

- Tel.: 03 73 49 / 6 98-0<br />

- Email: capparts@capparts.de<br />

- Internet: www.capparts.de<br />

CAP PARTS AG<br />

Die Zertifizierungsstelle<br />

der TÜV SÜD Management Service GmbH<br />

bescheinigt, dass das Unternehmen<br />

Elterleiner Straße 15<br />

D-09481 Scheibenberg<br />

Gemeinsam stark für das Erzgebirge - Ihre Nutzfahrzeuge-Partner.<br />

Autohaus Illgen<br />

Zwönitzer Straße 10b<br />

09366 Stollberg<br />

037296 725-0<br />

info@autohaus-illgen.de<br />

www.autohaus-illgen.de<br />

Autohaus Fleischer<br />

Gewerbegebiet Gelenau<br />

09423 Gelenau<br />

037297 833-0<br />

info@autohaus-fleischer.de<br />

www.autohaus-fleischer.de

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