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Stadt Bad Münder Freiwillige Feuerwehr Bad Münder

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WOHNEN UND WOHLFÜHLEN<br />

Kreissiedlungsgesellschaft mbH<br />

des Landkreises Hameln-Pyrmont<br />

Wilhelmstr. 4 • 31785 Hameln<br />

☎ 0 51 51-21 02 50<br />

ksg-hameln-pyrmont.de/mietwohnungen


Der heilige Florian<br />

Schutzpatron der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-Jahrbuch 2009<br />

Eine Dokumentation<br />

über das <strong>Feuerwehr</strong>wesen<br />

im Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

in Zahlen, Texten und Bildern.<br />

Herausgeber:<br />

Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont<br />

Titelseite:<br />

Tag der Niedersachsen in Hameln<br />

Dekontamination eines Vollschutzanzugträgers<br />

Museumsfest 2009 in Kirchohsen<br />

Fotos:<br />

Landesfeuerwehrverband Niedersachsen,<br />

Friedrich-Wilhelm Thies (Kreispressewart)


VORWORT<br />

Durch die Beteiligung zahlreicher Firmen, die uns<br />

mit Anzeigenaufträgen versehen haben, ist es uns<br />

wieder möglich, Ihnen das Jahrbuch 2009 in gedruckter<br />

Form zu präsentieren. Es konnten in dieser<br />

Ausgabe weitere neun Seiten aus den verschiedenen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>bereichen hinzu genommen<br />

werden, so dass das Jahrbuch noch mehr Informationen<br />

für unsere Leser enthält.<br />

Mein Dank gilt daher allen Firmen, die uns die Gestaltung<br />

des Jahrbuches in dieser Qualität ermöglichen<br />

und besonders unserem Ehrenkreisbrandmeister<br />

Dieter Wortmann, unter dessen Federführung<br />

Anzeigenwerbung, Text und Layout stehen.<br />

Das Jahr 2009 forderte den Kreisfeuerwehrverband mehr als üblich durch die<br />

Wiedereröffnung unseres Museums und die Unterstützung des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Niedersachsen beim Tag der Niedersachsen in Hameln.<br />

Beide Veranstaltungen sind aus Sicht des Kreisfeuerwehrverbands Hameln-<br />

Pyrmont erfolgreich verlaufen, auch wenn künftig noch finanzieller Bedarf für<br />

das Museum vorhanden ist, um weitere Ideen umzusetzen.<br />

Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich allen danken, die uns bei diesen beiden<br />

Veranstaltungen unterstützt haben. Ohne das Zutun von Kameradinnen<br />

und Kameraden aus den Ortsfeuerwehren unseres Landkreises wäre der<br />

Kreisfeuerwehrverband eine „leere Hülse“ und könnte Vorhaben dieser Art<br />

nicht stemmen.<br />

Allen Lesern wünsche ich eine kurzweilige Lektüre unseres Jahrbuches 2009.<br />

Neben dieser Graustufen-Ausgabe wird das Jahrbuch demnächst auch im Internet<br />

unter www.kfv-hameln-pyrmont.de als farbige Ausgabe erscheinen.<br />

Frank Wöbbecke<br />

Kreisbrandmeister<br />

Hameln, im März 2010


In Dankbarkeit und Ehrfurcht<br />

gedenken wir unserer Toten,<br />

insbesondere jener,<br />

die im Einsatzdienst ihr Leben ließen.<br />

Stellvertretend nennen wir hier<br />

den Ortsbrandmeister von Reinerbeck,<br />

BM Torsten Pieper.<br />

Torsten Pieper verstarb<br />

am 29. November 2009<br />

plötzlich und unerwartet<br />

im Alter von 38 Jahren.


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Das <strong>Feuerwehr</strong>wesen im Landkreis Hameln-Pyrmont ……….……………..………….<br />

Seite<br />

9<br />

1.1. Allgemeines über das Kreisgebiet ……………………………………………………...… 9<br />

1.2. Grundsätzliches …………………………………………………………………………..… 11<br />

1.3. Gliederung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en nach dem Nieders. Brandschutzgesetz … 12<br />

1.4. Organisationsschema der Kreisfeuerwehr …………………………………………….... 13<br />

1.5. Anschriftenverzeichnis der Funktionsträger Landkreis/Städte/Gemeinden …………. 14<br />

1.5.1. Veränderungen im Kreiskommando ……………………………………………………… 15<br />

1.6. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en im Landkreis Hameln-Pyrmont ………………………………. 16<br />

1.6.1. NEU! Altersstrukturen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en ………………………………….. 17<br />

1.6.2. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hameln …………………………………………….……………… 18<br />

1.6.3. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont ………………………………………………..……. 19<br />

1.6.4. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> ………………………………………………………. 20<br />

1.6.5. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hessisch Oldendorf ……………………………………………... 21<br />

1.6.6. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Aerzen ………………………………………………………..…… 22<br />

1.6.7. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Coppenbrügge ………………………………………………..….. 23<br />

1.6.8. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Emmerthal ……………………………………………...…………. 24<br />

1.6.9. <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Salzhemmendorf …………………………………………………. 25<br />

1.7. Gründungsjahre der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en ………………………….……………… 26<br />

1.8. <strong>Feuerwehr</strong>technische Zentrale (FTZ) ……………………………………………………. 27<br />

1.8.1. Kreiseigene Fahrzeuge mit Standort FTZ ……………………………………………….. 28<br />

1.8.2. Die FTZ einst und heute ………………………………………………………………….. 29<br />

1.9. Waldbrandbeauftragte im Landkreis Hameln-Pyrmont ………………………………… 30<br />

1.10. Katastrophenschutz ………………………………………………………...……………… 32<br />

1.10. Technische Einsatzleitung 2 (2. TEL) ……………………………………………………. 32<br />

1.10. ABC-Erkundungskraftwagen (ErkKW) …………………………………………………… 33<br />

1.10. NEU! Fernmeldezentrale (FmZt) des HVB ……………………………………………… 34<br />

1.10. NEU! Einführung einer Probenahmeanweisung und Einrichtung einer Probensammelstelle .. 34<br />

2. Fahrzeuge - Geräte - Sondereinheiten …………………………………………………... 35<br />

2.1. Fahrzeugbeschaffungen 2009 ……………………………………………………………. 35<br />

2.2. Fahrzeugbestand nach Gemeinden und Typen ………… …………………..………… 36<br />

2.3. Atemschutzausstattung …………………………………………………………………… 37<br />

2.4. Schutzkleidung für besondere Einsätze …………………………………..…………….. 37<br />

2.5. Ausstattung mit techn. Geräten allg. Art ………………………………………………… 37<br />

2.6. Ausstattung mit Hilfeleistungsgeräten für Fahrzeugunfälle …………………….……… 38<br />

2.6.1. Standorte von Einheiten mit Hilfeleistungsgeräten für Fahrzeugunfälle …………..…. 38<br />

2.7. Gefahrguteinheit der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen ……………………………… 39<br />

2.7.1. Fahrzeuge der Gefahrguteinheit der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen ……….…... 40<br />

Bilderserie aller Großbrände 2009 ……………………………………………………….. 48<br />

2.8. Tauchergruppe der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Hameln ………………………………...…. 53<br />

2.9. Höhenrettungsgruppe (HRG) der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Oldendorf ………………… 55<br />

3. Nachrichtenmittel ………………………………………………………………………..…. 57<br />

3.1. Sprechfunkgeräte und Alarmierungseinrichtungen …………………………………….. 57<br />

3.2. Ausstattung mit Sprechfunkgeräten und Alarmierungseinrichtungen ………………… 57<br />

4. Einsatzgeschehen ……………………………………………………………………..…… 58<br />

4.1. Anzahl der Brände 2000 - 2009 …………………………………………..……………… 58<br />

4.2. Brände und Fehlalarme 2009 -Diagramm- ……………………………………..………. 59<br />

4.3. Entwicklung der Brände und Fehlalarme 2000 - 2009 -Diagramm- ………………… 59<br />

4.4. Brände nach Gemeinden und Brandarten ……………………………………….……… 59<br />

4.5. Hilfeleistungseinsätze 2000 - 2009 …………………………………………..………….. 60<br />

4.6. Rettungsdiensteinsätze der <strong>Feuerwehr</strong> Hameln 2000 - 2009 ……………..………….. 60<br />

5. Aus- und Fortbildung …………………………………………………………………...….. 61<br />

5.1. Fortbildung auf Orts- und Gemeindeebene …………………………...………………… 61<br />

5.2. Truppmannausbildung (Grundausbildung) ……………………………………………… 61<br />

5.2.1. Truppmannausbildung allgemein ………………………………………………………... 61<br />

5.2.2. Teilnehmer an Grundausbildungslehrgängen Teil 1 2000 - 2009 …………………….. 62<br />

5.2.3. Teilnehmer an Grund- und Truppmannausbildungslehrgängen Teil 1 1976 – 2009 62<br />

5.2.4. Teilnehmer an Grund- und Truppmannausbildungslehrgängen Teil 2 2007 - 2009 62<br />

5.3. Technische Ausbildung auf Kreisebene ……………………………………….………… 63<br />

5.3.1. Kreisausbilder ………………………………………………………………………………. 63<br />

5.3.2. Technische Lehrgänge 1979 - 2009 …………………………...………………………… 64<br />

5.3.3. Teilnehmer an technischen Lehrgängen 1979 - 2009, gegliedert nach Gemeinden .. 64<br />

5.4. Lehrgänge 2009 an den Niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen Celle und Loy …... 65


5.5. Weitere Aus- und Fortbildungsveranstaltungen auf Kreisebene ………….………….. 66<br />

5.5.1. Fortbildungsveranstaltungen für Führungskräfte und die Techn. Einsatzleitung (TEL 2) …. 66<br />

5.5.2. 30. Wochenendseminar der Kreisfeuerwehr ……………………………………….…… 66<br />

5.5.3. 30. Fortbildungsseminar für Werkfeuerwehrführer …………………………..………… 66<br />

5.5.4. Workshops auf Kreisebene ……………………………………………………………….. 67<br />

5.5.5. Dienstbesprechung Polizei – <strong>Feuerwehr</strong> im Landkreis Holzminden ………………….. 68<br />

5.5.6. Kreiswettbewerb 2009 ……………………………………………………………………… 68<br />

5.5.7. Sonstiges …………………………………………………………………………………… 68<br />

6. Kreisfeuerwehrbereitschaften ……………………………………………...……………... 69<br />

6.1. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST ………… 69<br />

6.2. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft OST …………… 69<br />

6.3. Gliederung der Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST …………………………………….. 70<br />

6.4. Gliederung der Kreisfeuerwehrbereitschaft OST ………………………………………. 71<br />

6.5. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS …………… 72<br />

6.6. Gliederung der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS ………………………………………. 74<br />

7. Kreisfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont ……………………………………………….. 75<br />

7.1. Verbandsversammlung 2009 des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont ……… 75<br />

7.2. Ehrungen anlässlich der Verbandsversammlung 2009 …………………………………. 76<br />

7.3. Organe des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont ………………………………. 77<br />

7.4. Ehrenmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont ……………………. 78<br />

7.5. Orte der Verbandsversammlungen seit 1977 …………………………………………… 78<br />

7.6. 29. Seniorentreffen ………………………….………………………………………………. 78<br />

7.7. NEU! Aus unserer Partnerfeuerwehr FF Amberg ……………………………………….. 78<br />

7.8. NEU! Rauchmelderaktion 2009 ……………………………………………………………. 79<br />

7.9. Museum des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont …………………………….. 80<br />

7.10. NEU! Tag der Niedersachsen in Hameln …………………………………………………. 81<br />

7.11. Brandschutzerziehung u. -aufklärung ……………………………………………………. 82<br />

7.12. Auszeichnung: Partner der <strong>Feuerwehr</strong> …………………………………………………… 83<br />

7.13. Notfallseelsorge im Landkreis Hameln-Pyrmont ………………………………………... 84<br />

8. Kreisjugendfeuerwehr Hameln-Pyrmont ………………………………………………… 85<br />

8.1. Aus dem Dienstgeschehen der Kreisjugendfeuerwehr ………………………………… 85<br />

8.1.1. NEU! Kinderfeuerwehren…………………………………………………………………… 86<br />

8.2. Anzahl und Gründungsjahre der Jugendfeuerwehren …………………………………. 87<br />

8.3. Organisationsschema Kreisjugendfeuerwehrausschuss ………………………………. 88<br />

8.4. Mitgliederzahlen der <strong>Stadt</strong>- und Gemeindejugendfeuerwehren ………………………. 88<br />

8.5. Altersstruktur…………………………………………………………………………………. 88<br />

8.6. Unterrichtsgestaltung ………………………………………………………………………. 88<br />

8.7. Häufigkeit der Gruppenabende …………………………………………………………… 88<br />

9. Werkfeuerwehren im Landkreis Hameln-Pyrmont ……………………………………… 89<br />

10. Unfallgeschehen ……………………………………………………………………………. 90<br />

10.1. Allgemeines …………………………………………………………………………………. 90<br />

10.2. Unfallentwicklung 2009 ……………………………………………………………………. 90<br />

10.3. Unfallentwicklung 2000-2009 ……………………………………………………………... 90<br />

10.4. Unfallverlauf 2000-2009 -Diagramm- …………………………………………………….. 91<br />

10.5. Unfallstatistik 2009 nach Einsatztätigkeiten ……………………………………………… 91<br />

10.6. Auswertung der Unfälle 2009 nach Körperteilen/Verletzungen ……………………….. 91<br />

11. <strong>Feuerwehr</strong>musikwesen …………………………………………………………………….. 92<br />

11.1. Musikzüge/Spielmannszüge in den Städten und Gemeinden …………………………. 92<br />

11.2. Altersstruktur ………………………………………………………………………………… 92<br />

12. NEU! Damals … 1911 in <strong>Bad</strong> Pyrmont ………………………………………………….. 93<br />

13. DEWEZET-Schlagzeilen………………………………………………………………….. ab 94<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont<br />

Verantwortlich: KBM Frank Wöbbecke<br />

Erstellung und Layout: KBM a.D. Dieter Wortmann<br />

Druck: werbeconcept, Emmerthal<br />

Unser besonderer Dank gilt allen, die mit Beiträgen, Berichten, Infos u.a.<br />

zum Gelingen dieses Jahrbuches beigetragen haben.<br />

Für Fotos danken wir u.a.: Landesfeuerwehrverband Niedersachsen (Tag der Niedersachsen), <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Amberg,<br />

Ulrich Behmann, Sabine Brakhan, Julia Henke, Danuta Pollok, Niels Propfen, Mathias Waldeck (alle Dewezet),<br />

Gemeindefeuerwehr Coppenbrügge (www.gemeindefeuerwehr-coppenbruegge.de), Höhenrettungsgruppe FF Oldendorf,<br />

Tauchergruppe FF Hameln, Oliver Bock (Brandschutzerziehung), Michael Ließ (Notfallseelsorge), Karsten Redeker (2. TEL),<br />

Carsten Pook (FmZt), Volker Winkelhake (KFB KatS), Tobias Ebbinghausen (Hessisch Oldendorf,<br />

Friedrich-Wilhelm Thies (Kreispressewart).


1. DAS FEUERWEHRWESEN IM LANDKREIS<br />

HAMELN-PYRMONT<br />

1.1. ALLGEMEINES<br />

Lage<br />

Der Landkreis Hameln-Pyrmont liegt im Südwesten<br />

des früheren Regierungsbezirks Hannover im<br />

Tal der mittleren Weser zwischen Deister und<br />

Solling (Mittleres Weserbergland) und zwischen<br />

den Ballungsräumen Hannover und Ostwestfalen/Lip-pe.<br />

Die südwestliche Kreisgrenze ist zugleich<br />

Landesgrenze zwischen Niedersachsen und<br />

Nordrhein-Westfalen. Die Nachbarkreise sind die<br />

Region Hannover sowie die Landkreise Hildesheim,<br />

Holzminden, Lippe und Schaumburg. Die<br />

Kreisverwaltung hat ihren Sitz in Hameln.<br />

Gebiet<br />

Das Kreisgebiet umfasst die Städte Hameln, <strong>Bad</strong><br />

Pyrmont, <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>, Hessisch<br />

Oldendorf sowie die Gemeinden<br />

Aerzen, Coppenbrügge, Emmerthal<br />

und Salzhemmendorf.<br />

Der erste „Kreis Hameln“ ist im<br />

Rahmen der preußischen Verwaltungsreform<br />

am 1.4.1885 durch<br />

den Zusammenschluss der zuvor<br />

selbständigen Städte Hameln und<br />

Bodenwerder mit den Ämtern Hameln,<br />

Lauenstein und Polle entstanden.<br />

Das Kreisgebiet wurde am<br />

1.4.1922 durch die Eingliederung<br />

des fürstlich-waldeckschen Teilgebietes<br />

Pyrmont erweitert. Seitdem<br />

trägt der Kreis den Namen<br />

„Landkreis Hameln-Pyrmont“.<br />

Eine größere Gebietsveränderung<br />

fand 1941 statt. Die <strong>Stadt</strong> Bodenwerder<br />

wurde dem (damaligen<br />

braunschweigischen) Kreis Holzminden<br />

zugeordnet.<br />

Die bisher größte Änderung erfolgte<br />

durch die Gemeinde- und Kreisneugliederung<br />

der Jahre nach<br />

1973. Sie brachte am 01. April<br />

1974 eine Erweiterung mit der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> - ehemals Altkreis<br />

Springe - sowie der Ortsteile<br />

Bessingen, Bisperode und<br />

Harderode der Gemeinde<br />

Coppenbrügge, die bis dahin zum<br />

Der Landkreis in Kürze:<br />

Fläche: 796,17 km³<br />

Einwohner: 156.398 (St. 31.12.08)<br />

Kreisangehörige Städte:<br />

Städte Hameln (große selbständige<br />

<strong>Stadt</strong>), <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

(selbständige <strong>Stadt</strong>), <strong>Bad</strong><br />

<strong>Münder</strong>, Hessisch Oldendorf,<br />

Flecken Aerzen,<br />

Coppenbrügge,<br />

Salzhemmendorf, Gemeinde<br />

Emmerthal<br />

Straßennetz:<br />

Bundesstraßen 107 km<br />

Landesstraßen 184 km<br />

Kreisstraßen 240 km<br />

Bundesstraßen:<br />

B 1 Paderborn-Aerzen-Hameln-<br />

Coppenbrügge-Hildesheim<br />

B 83 Holzminden-Emmerthal-<br />

Hameln-Hessisch Oldendorf<br />

B 217 Hameln-Hannover<br />

B 442 Coppenbrügge-<strong>Bad</strong><br />

<strong>Münder</strong>-<strong>Bad</strong> Nenndorf<br />

Schienennetz:<br />

Deutsche Bahn AG (S-Bahn):<br />

Hannover-Hameln-<strong>Bad</strong> Pyrmont-Altenbeken<br />

Eurobahn: Elze-Hameln-<br />

Hessisch Oldendorf-Löhne<br />

Schifffahrt:<br />

Weser (37,4 km) mit Straßenbrücken<br />

in Hameln (2), Hessisch<br />

Oldendorf und<br />

Emmerthal sowie Autfähren in<br />

Grohnde, Großenwieden und<br />

Flugplätze:<br />

Sonderladeplatz <strong>Bad</strong> Pyrmont-<br />

Kleinenberg<br />

Segelflugplatz Coppenbrügge-<br />

Landkreis Holzminden gehörten und gegen den Bereich<br />

der Samtgemeinde Polle mit den Dörfern Polle,<br />

Brevörde, Heinsen, Meiborßen und Vahlbruch „ausgetauscht“<br />

wurden. Die Gemeinde Weenzen wurde<br />

dem dama- ligen Landkreis Alfeld - jetzt Landkreis<br />

Hildesheim - zugeschlagen.<br />

Im Rahmen der Gebietsreformen wurde 1973 die<br />

seit 1923 kreisfreie <strong>Stadt</strong> Hameln wieder in das<br />

Kreisgebiet eingegliedert und erhielt den Status<br />

einer „Großen Selbständigen <strong>Stadt</strong>“.<br />

Nachdem am 1. August 1977 im Zuge der Kreisreform<br />

auch die <strong>Stadt</strong> Hessisch Oldendorf in den<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont eingegliedert wurde,<br />

ist dieser eine räumlich abgerundete, funktionstüchtige<br />

Gebietskörperschaft geworden.<br />

Die historische Altstadt in Hameln, die auch weltberühmt<br />

durch die Rattenfängersage wurde, das<br />

Barockschloss in <strong>Bad</strong> Pyrmont, das Weserrenais-<br />

sanceschloss in <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>-<br />

Hasperde, das Münchhausenschloss<br />

sowie das Stift Fischbeck<br />

in Hessisch Oldendorf, das<br />

Schloss Schwöbber* in Aerzen,<br />

die Burganlage in Coppenbrügge,<br />

die Hämelschenburg in<br />

Emmerthal-Hämelschenburg - das<br />

prächtigste Bauwerk der Weserrenaissance<br />

- und der ehemalige Hüttenstollen<br />

in Salzhemmendorf-Osterwald<br />

sind nur einige der reichen Sehenswürdigkeiten,<br />

die im Kreisgebiet<br />

besichtigt werden können.<br />

* Durch einen Großbrand am 01. Oktober<br />

1992 wurde der Mittelflügel von Schloss<br />

Schwöbber erheblich beschädigt. Große Teile<br />

der Bausubstanz konnten jedoch erhalten<br />

oder wieder hergerichtet werden. Schloss<br />

Schwöbber ist jetzt ein 5-Sterne-Hotel.<br />

Bevölkerung<br />

Mit derzeit 156.398 Einwohnern<br />

(Stand: 31.12. 2008) gehört der<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont mit zu<br />

den größten in Niedersachsen. Bei<br />

einer Gesamtfläche von 796,17 km²<br />

weist er eine Bevölkerungsdichte<br />

von 196,4 Einwohnern pro km² auf.<br />

Verkehrserschließung<br />

Ein dichtes Netz von Landes- und<br />

Kreisstraßen erschließt das Kreisgebiet.<br />

Die Anbindung an das regionale<br />

und überregionale Straßennetz<br />

erfolgt durch vier Bundesstraßen.<br />

9


Durch die Weser wird der Landkreis auf<br />

natürliche Weise in zwei Bereiche getrennt.<br />

Im Gebiet des Landkreises wird<br />

die Weser von vier Brücken (zwei Brücken<br />

in Hameln, eine Brücke in<br />

Emmerthal und eine Brücke in Hessisch<br />

Oldendorf) im Straßenverkehr und von<br />

einer Eisenbahnbrücke in Emmerthal<br />

überquert. Zur Überquerung der Weser<br />

mit dem Pkw stehen ferner zwei Wagenfähren<br />

in Hajen oder Grohnde - jahreszeitlich<br />

unterschiedlich - und Großenwieden<br />

zur Verfügung.<br />

Das Schienennetz besteht aus den<br />

Hauptstrecken Hannover - Hameln - Altenbeken<br />

und Hildesheim - Elze - Hameln<br />

- Löhne.<br />

10<br />

Bundesstraßen im<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont


1.2. GRUNDSÄTZLICHES<br />

Der Feuerschutz und die Hilfeleistung sind bereits<br />

1949 als Selbstverwaltungsaufgabe der Gemeinden<br />

und Landkreise, die diese Gebietskörperschaften<br />

als gesetzliche Pflichtaufgabe zu erfüllen<br />

haben, geregelt worden. Dem Land Niedersachsen<br />

sind die zentralen Aufgaben des Feuerschutzes<br />

sowie die Einrichtung der Landesfeuerwehrschulen<br />

in Celle und Loy zugewiesen worden. Auf<br />

diese Weise ist trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten<br />

eine einheitliche, zivile Brandschutzorganisation<br />

gewährleistet.<br />

Auf der Grundlage dieser damals fast 30 Jahre<br />

bewährten <strong>Feuerwehr</strong>organisation unter Berücksichtigung<br />

der Auswirkungen der Verwaltungs-<br />

und Gebietsreform sowie unter Verbesserung der<br />

organisatorischen Möglichkeiten bei Großschadenereignissen<br />

wurde am 08. März 1978 das Niedersächsische<br />

Gesetz über den Brandschutz und<br />

die Hilfeleistung der <strong>Feuerwehr</strong>en vom Landtag<br />

verabschiedet. Das Gesetz ist seit dem 01. April<br />

1978 in Kraft.<br />

Der abwehrende Brandschutz und die Hilfeleistung<br />

bei Unglücksfällen sowie bei Notständen werden<br />

in Niedersachsen vorwiegend von den <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en und in den neun Großstädten sowie<br />

in Cuxhaven von Berufs- und <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

wahrgenommen. Außerdem unterhalten<br />

etliche Betriebe und öffentliche Einrichtungen - die<br />

als besonders brandgefährdet einzustufen sind -<br />

haupt- und/oder nebenberufliche Werkfeuerwehren.<br />

In Städten unter 100.000 Einwohnern kann die<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> durch hauptberufliches Personal<br />

verstärkt werden. Eine solche Verstärkung<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> durch hauptberufliches<br />

Personal gibt es in Delmenhorst, Emden und Hameln<br />

(Hauptberufliche Wachbereitschaften).<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> der <strong>Stadt</strong>/Gemeinde<br />

wird von dem <strong>Stadt</strong>-/Gemeindebrandmeister geleitet,<br />

der für die Dauer von sechs Jahren von den<br />

örtlichen Führungskräften der <strong>Stadt</strong>/Gemeinde für<br />

die Wahrnehmung der Funktion vorgeschlagen<br />

und der auf Beschluss des Rates der<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde als Ehrenbeamter ernannt wird.<br />

Ihm steht das <strong>Stadt</strong>-/Gemeindekommando zur<br />

Seite.<br />

Die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en unserer Städte und<br />

Gemeinden sind in Ortsfeuerwehren untergliedert.<br />

Durch die Zahl der Ortsfeuerwehren wird sicher-<br />

gestellt, dass auch in kleineren Ortsteilen in Not<br />

geratenen Bürgern schnell Hilfe zuteil wird.<br />

Wichtig ist dabei, sich stets vor Augen zu halten,<br />

dass das Brandgeschehen und die Hilfeleistung<br />

zur Rettung von Menschen und Tieren zeitabhängige<br />

Vorgänge sind. Je eher mit der Brandbekämpfung<br />

oder der Hilfeleistung begonnen werden<br />

kann, umso geringer ist der Schaden für den Einzelnen<br />

und letztlich auch für die Allgemeinheit.<br />

Den Ortsfeuerwehren kommt in einem Flächenland<br />

wie Niedersachsen daher eine besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Die Ortsfeuerwehr wird von dem Ortsbrandmeister<br />

geleitet. Dieser wird auf Vorschlag der aktiven<br />

Mitglieder auf Beschluss des <strong>Stadt</strong>-/Gemeinderates<br />

für sechs Jahre in das Ehrenbeamtenverhältnis<br />

berufen. Bei der Erfüllung seiner Aufgaben<br />

wird der Ortsbrandmeister vom Ortskommando<br />

unterstützt.<br />

Die Ortsfeuerwehr ist nicht nur eine taktische <strong>Feuerwehr</strong>einheit,<br />

sondern eine Einrichtung der <strong>Stadt</strong>/<br />

Gemeinde mit weitgehenden Kompetenzen. Sie<br />

führt ihr eigenes Leben in der größeren Gemeinschaft<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> der<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde. Die Vielzahl der Ortsfeuerwehren<br />

in Ortsteilen mit unterschiedlicher Größe und<br />

Struktur lassen eine einheitliche feuerwehrtechnische<br />

Ausrüstung nicht zu. Aus feuerwehrtaktischen<br />

Überlegungen, aber auch im Hinblick auf<br />

die Kosten für die feuerwehrtechnische Ausrüstung,<br />

ist Ende der 70er Jahre in Abstimmung mit<br />

den kom-munalen Spitzenverbänden und dem<br />

Landesfeuerwehrverband Niedersachsen e.V. ein<br />

abgestuftes System der technischen Ausrüstung<br />

eingeführt worden, das sich bis heute bewährt hat.<br />

Hinsichtlich der Stärke und Ausrüstung der Ortsfeuerwehren<br />

wird unterschieden zwischen:<br />

Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung<br />

Ortsfeuerwehren als <strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt<br />

Ortsfeuerwehren als <strong>Feuerwehr</strong>schwerpunkt<br />

Die Kriterien der Art und Größe der Ortsfeuerwehren<br />

ergeben sich aus dem Niedersächsischen<br />

Brandschutzgesetz und den dazu gehörenden<br />

Verordnungen. Eine Übersicht über die Gliederung<br />

sehen Sie auf der nächsten Seite unter Punkt 1.3.<br />

11


12<br />

1.3. GLIEDERUNG DER FREIWILLIGEN FEUERWEHREN<br />

NACH DEM NIEDERSÄCHSISCHEN BRANDSCHUTZGESETZ (NBRSCHG)<br />

92 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung - Mindeststärke 22 Fa (SB)<br />

Mindestausrüstung:<br />

Löschfahrzeug zur Menschenrettung<br />

und Brandbekämpfung:<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

� TSF oder TSF-W �<br />

19 Ortsfeuerwehren als Stützpunktfeuerwehr - Mindeststärke 32 Fa (SB)<br />

oder Rüstwagen<br />

zur Durchführung<br />

techn. Hilfeleistungen<br />

größeren Umfangs<br />

Mindestausrüstung:<br />

� Löschgruppenfahrzeug<br />

[mit einem Löschwasserbehälter<br />

mit mind. 600 l Inhalt]<br />

und Tanklöschfahrzeug �<br />

mit einem Löschwasserbehälter<br />

mit mind. 1600 l Inhalt<br />

oder Hubrettungsfahrzeug zur<br />

Menschenrettung aus Notlagen<br />

und zur Sicherstellung eines<br />

zweiten Rettungsweges<br />

oder Schlauchwagen<br />

zur Löschwasserförderung<br />

über eine Wegstrecke von<br />

mind. 2.000 m<br />

5 Ortsfeuerwehren als Schwerpunktfeuerwehr - Mindeststärke 42 Fa (SB)<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

mit einem Löschwasserbehälter<br />

mit mind. 1.200 l Inhalt<br />

und Rüstwagen<br />

zur Durchführung<br />

techn. Hilfeleistungen<br />

größeren Umfangs<br />

Mindestausrüstung:<br />

Einsatzleitwagen<br />

ELW 1<br />

oder Hubrettungsfahrzeug<br />

Menschenrettung aus Notlagen<br />

und zur Sicherstellung eines<br />

zweiten Rettungsweges<br />

Fa (SB) = <strong>Feuerwehr</strong>angehörige (Sammelbegriff für alle Dienstgrade)<br />

Tanklöschfahrzeug mit<br />

einem Löschwasserbehälter<br />

mit mind. 2.400 l Inhalt<br />

oder Schlauchwagen<br />

zur Löschwasserförderung<br />

über eine Wegstrecke<br />

von mind. 2.000 m


1.4. ORGANISATIONSSCHEMA DER KREISFEUERWEHR HAMELN-PYRMONT (Stand: 31.12.2009)<br />

Gefahrgut<br />

Kreisgefahrgutbeauftragter:<br />

KBM Frank Wöbbecke<br />

Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

KatS<br />

KBFü: HBM Volker Winkelhake<br />

Brandschutzabschnitt<br />

WEST<br />

BAL: ABM Jürgen Selle<br />

Stv. BAL: EHBM Jürgen Bitterling<br />

Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

WEST<br />

KBFü: ABM Jürgen Selle<br />

Stv. KBFü: HBM Hartw. zur Mühlen<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hameln<br />

StBM Gerhard Rathing<br />

Leiter HBW Andreas Zerbe<br />

12 Ortsfeuerwehren<br />

1 Hauptberufliche Wachbereitschaft<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

StBM Jürgen Bitterling<br />

10 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hessisch Oldendorf<br />

StBM Hans J. Hoffmann<br />

24 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Aerzen<br />

GemBM Eckhard Bode<br />

14 Ortsfeuerwehren<br />

Kreisbrandmeister<br />

KBM: KBM Frank Wöbbecke<br />

Stv. KBM: ABM Frank Müller<br />

<strong>Feuerwehr</strong>technische<br />

Zentrale (FTZ)<br />

Leiter: Rolf Hüsing<br />

Stv. Leiter: Frank Melde<br />

Ausbildung/ Brandschutzerziehung<br />

Kreisausbildungsleiter: HBM Kay Leinemann<br />

Kreisbrandschutzerzieher: BM Oliver Bock<br />

Funktionsträger<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart: BM Christian Beermann<br />

Kreispressewart: HBM Friedrich-W. Thies<br />

Kreissicherheitsbeauftr.: HLM Maik Heinrich<br />

Kreismedienbeauftr.: OLM Jörg Grabandt<br />

Leiter 2. TEL: HBM Karsten Redeker<br />

Brandschutzabschnitt<br />

OST<br />

BAL: ABM Frank Müller<br />

Stv. BAL: EHBM Thomas Küllig<br />

Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

OST<br />

KBFü: EHBM Thomas Küllig<br />

Stv. KBFü: OBM Frank Melde<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

StBM Carsten Koch<br />

16 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Coppenbrügge<br />

GemBM Walter Schnüll<br />

12 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Emmerthal<br />

GemBM Willi Pflughaupt<br />

17 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Salzhemmendorf<br />

GemBM Walter Wiegmann<br />

11 Ortsfeuerwehren<br />

13


14<br />

1.5. ANSCHRIFTENVERZEICHNIS DER FUNKTIONSTRÄGER<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont Name Straße, Ort � privat � dienstl.<br />

Kreisbrandmeister Wöbbecke, Frank Schlachtpforte 2, 31789 Hameln 05151/53931 05151/903-4306<br />

Stellv. Kreisbrandmeister Müller, Frank Salzhemmendorfer Str. 7, 31020 Salzhemmendorf 05153/5947 0511/5350-342<br />

Brandschutzabschnittsleiter WEST Selle, Jürgen Alte Heerstr. 59, 31789 Hameln 05151/51239 05281/913-123<br />

Stellv. „ WEST Bitterling, Jürgen Am Königsbrink 29, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/2934 05151/903-2499<br />

Brandschutzabschnittsleiter OST Müller, Frank Salzhemmendorfer Str. 7, 31020 Salzhemmendorf 05153/5947 0511/5350-342<br />

Stellv. „ OST Küllig, Thomas Niederstr. 30, 31863 Coppenbrügge 05156/7800694<br />

Kreisbereitschaftsführer WEST Selle, Jürgen Alte Heerstr. 59, 31789 Hameln 05151/51239 05281/913-123<br />

Kreisbereitschaftsführer OST Küllig, Thomas Niederstr. 30, 31863 Coppenbrügge 05156/7800694<br />

Kreisbereitschaftsführer KatS Winkelhake, Volker Am Katzenbrink 1, 31020 Salzhemmendorf 05153/2016 0511/510224653<br />

Leiter 2. Technische Einsatzleitung Redeker, Karsten Obere Brückenstr. 12, 31840 Hess. Oldendorf 05152/95220 05152/95220<br />

Kreisausbildungsleiter Leinemann, Kay Bahnhofstrasse 6, 31860 Emmerthal 05155/281394 05151/903-2498<br />

Kreissicherheitsbeauftragter Heinrich, Maik Ostlandstr. 19, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/620668<br />

Kreispressewart Thies, Friedrich-Wilhelm Grasweg 4, 31789 Hameln 05151/51379 05151/200-421<br />

Kreismedienbeauftragter Grabandt, Jörg Trechterweg 7, 31787 Hameln 05158/9915899 05151/785-345<br />

Kreisgefahrgutbeauftragter Wöbbecke, Frank Schlachtpforte 2, 31789 Hameln 05151/53931 05151/903-4306<br />

Kreisbrandschutzerzieher Bock, Oliver Sachsenweg 6, 31840 Hess. Oldendorf 05152/61680 05151/933-202<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart Beermann, Christian Kampstr. 9, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/608206<br />

Kreisstabführer Raasch, Edgar Am Ratweg 24; 31860 Emmerthal 05155/983098<br />

Vertreter d. Werkfeuerwehren Michael Waczynski An der Bahn 10, 31855 Aerzen 05154/8380 05155/67-2592<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hameln<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister Rathing, Gerhard Petersburg 9, 31789 Hameln 05151/14443 05159/9750<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Thies, Friedrich-Wilhelm Grasweg 4, 31789 Hameln 05151/51379 05151/200-421<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Werdehausen, Hubert Drosselbartweg 2, 31787 Hameln 05151/958726 05151/972363<br />

Leiter HBW Zerbe, Andreas Rekateweg 3d, 31787 Hameln 05158/990640 05151/202-7301<br />

Stellv. Leiter HBW Scharenberg, Wilhelm Zur Hölle 3, 31787 Hameln 05158/2413 05151/202-7302<br />

<strong>Stadt</strong>ausbildungsleiter Rabenhorst, Niels Schiffergang 1, 31789 Hameln 05151/925922 05151/209-796<br />

<strong>Stadt</strong>sicherheitsbeauftragter Sedlag, Stefan Lortzingweg 19, 31785 Hameln 05151/21808 05151/40140<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehrwartin Bengtson, Jana Lehmweg 2, 31787 Hameln 05158/992716<br />

<strong>Stadt</strong>atemschutzbeauftragter Coerdt, Karl-Friedrich Stieglitzeck 4, 31860 Emmerthal 05155/979595 05151/202-7353<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister Bitterling, Jürgen Am Königsbrink 29, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/2934 05151/903-2499<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Vogt, Klaus Osterbergweg 8, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/609256 05281/949-335<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Krüger, Jörg Herlingsburgstr. 22, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/606796 05281/915141<br />

<strong>Stadt</strong>ausbildungsleiter Vogt, Klaus Osterbergweg 8, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/609256 05281/949-335<br />

<strong>Stadt</strong>sicherheitsbeauftragter Heinrich, Maik Ostlandstr. 19, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/620668<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehrwart Piepho, Thomas Gartenstraße 33, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/607246 05281/932040<br />

<strong>Stadt</strong>atemschutzbeauftragter Krüger, Jörg Herlingsburgstr. 22, 31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont 05281/606796 05281/915141<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister Koch, Carsten Brullser Straße 25, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05156/1860 05156/7000<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Jochim, Heinrich Im Dorfe 21, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/929409<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Klapper, Heinz Jürgen Neustädter Str. 24 a, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/51898 05042/9331171<br />

<strong>Stadt</strong>ausbildungsleiter Klapper, Heinz Jürgen Neustädter Str. 24 a, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/51898 05042/9331171<br />

<strong>Stadt</strong>sicherheitsbeauftragter Moddelmog, Claus Herderweg 6, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/2863 05108/929912<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehrwart Melzer, Marco Asternstr. 22 , 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/982080<br />

<strong>Stadt</strong>atemschutzbeauftragter Gehlen, Christoph Deisterallee 9, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/507677<br />

<strong>Stadt</strong>stabführer Bergmann, Klaus-Jürgen Kasbornstr.22, 31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 05042/6766<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hessisch Oldendorf<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister Hoffmann, Hans Jürgen Wesertor 18, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/4958<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Hilpert, Jürgen Papenweg 2, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/4174 05154/82-1272<br />

Stellv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Redeker, Karsten Obere Brückenstr.12, 31840 Hess.Oldendorf 05152/95220 05152/95220<br />

<strong>Stadt</strong>ausbildungsleiter Gottschalk, Jörg Dorfstr. 17, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/5647<br />

<strong>Stadt</strong>sicherheitsbeauftragter Rügge, Heinrich Obernhagen 29, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/1842 05152/1842<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehrwartin Dybrowski, Agnes Sudlander 14, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/527382 05752/1258<br />

<strong>Stadt</strong>atemschutzbeauftragter Strohmeyer, Michael Mühlenbreite 18a, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/529451 05031/4052256<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Aerzen<br />

Gemeindebrandmeister Bode, Eckhard Habichtsweg 29,31855 Aerzen 05154/4150 05154/81-218<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Senke, Friedhelm Saakes Kamp 9, 31855 Aerzen 05154/3962 05151/18-3121<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Pieper, Jens In der Grund 2, 31855 Aerzen 05158/98173 018500/816251<br />

Gemeindeausbildungsleiter Schlie, Michael Grehberg 10, 31855 Aerzen 05154/2820 05154/81-267<br />

Gemeindesicherheitsbeauftragter Huchthausen, Günther Düvelstr. 12, 31855 Aerzen 05154/1317 05151/788-873<br />

Gemeindejugendfeuerwehrwart Pape, Heinrich Schevelstein 1, 31855 Aerzen 05262/2322 0171/5312953<br />

Gemeindeatemschutzbeauftragter Schaper, Gerhard-R. Wittekindstr. 12, 31785 Hameln 05151/22768 05154/82-2010


<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Coppenbrügge<br />

Gemeindebrandmeister Schnüll, Walter Bessinger Str. 26, 31863 Coppenbrügge 05159/1378 0171/8032143<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Bruns, Hagen Hellweg 23, 31863 Coppenbrügge 05156/990923 0160/90960051<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Pieper, Cord Kalberkamp 22, 31863 Coppenbrügge 05159/6272 0172/5177663<br />

Gemeindeausbildungsleiter Bruns, Hagen Hellweg 23, 31863 Coppenbrügge 05156/990923 0160/90960051<br />

Gemeindesicherheitsbeauftragter Weege, Thomas Auhagenstraße 29, 31863 Coppenbrügge 05156/785760 0162/5136963<br />

Gemeindejugendfeuerwehrwart Fuhrmann, Detlev Am Linz 6, 31863 Coppenbrügge 05159/962166 0152/29618521<br />

Gemeindeatemschutzbeauftragter Dolle, Thomas Beckmannstr. 10, 31863 Coppenbrügge 05156/990940<br />

Gemeindestabführer Dieck, Heinrich Alter Weg 6, 31863 Coppenbrügge 05156/8785<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Emmerthal<br />

Gemeindebrandmeister Pflughaupt, Willi Poststr. 5, 31860 Emmerthal 05286/420 05151/106478<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Brockmann, Karl-Heinz Oberbörry 33, 31860 Emmerthal 05157/952180 05151/98700<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Melde, Frank Reherstraße 13, 31860 Emmerthal 05155/609237 05152/9566113<br />

Gemeindeausbildungsleiter Raestrup, Helmut Pappelweg 21, 31860 Emmerthal 05155/983960<br />

Gemeindesicherheitsbeauftragter Kühn, Uwe Koppelweg 14, 31860 Emmerthal 05155/281580<br />

Gemeindejugendfeuerwehrwartin Gesemann, Tanja Bahnhofstr. 19, 31860 Emmerthal 05155/979674 05281/168523<br />

Gemeindeatemschutzbeauftragter Rohde, Antonio Hauptstraße 24 b , 31860 Emmerthal 05155/8624 05155/9566114<br />

Gemeindestabführer Brinkmann, Bernd Landert 24, 31860 Emmerthal 05155/7404 05151/18764649<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Salzhemmendorf<br />

Gemeindebrandmeister Wiegmann, Walter Niedertor 29, 31020 Salzhemmendorf 05186/1282 05151/588-325<br />

Stellv. Gemeindebrandmeister Habenicht, Dirk Hagenbrink 16, 31020 Salzhemmendorf 95153/5940 05156/979335<br />

Gemeindeausbildungsleiter Lang, Michael Am Katzenbrink 6, 31020 Salzhemmendorf 05153/2328<br />

Gemeindesicherheitsbeauftragter Brock, Hubert Rudorffstr. 25, 31020 Salzhemmendorf 05153/7308 05153/808-67<br />

Gemeindejugendfeuerwehrwart Kutz, Matthias Hemmendorfer Str. 43, 31020 Salzhemmendorf 05153/801660 05156/782-700<br />

Gemeindeatemschutzbeauftragter Georgi, Tobias Hohe-Warte-Str. 41, 31020 Salzhemmendorf 05153/800901<br />

1.5.1. VERÄNDERUNGEN IM KREISKOMMANDO<br />

Im Laufe des Berichtsjahrs 2009 sind folgende Veränderungen im Kreiskommando eingetreten:<br />

Ausgeschieden sind: Neu im Amt sind:<br />

Gemeindebrandmeister EHBM Erwin Hennemann EHBM Walter Wiegmann<br />

Salzhemmendorf: am 19. März 2009 seit 19. März 2009<br />

Kreissicherheitsbeauftragter: BM Werner Aldag HLM Maik Heinrich<br />

am 7. Dezember 2009 seit 7. Dezember 2009<br />

Kreisbrandschutzerzieher: HBM Peter Mönkeberg BM Oliver Bock<br />

am 7. Dezember 2009 seit 7. Dezember 2009<br />

Brand eines Mähdreschers auf freiem Feld<br />

in Fischbeck<br />

15


1.6. FREIWILLIGE FEUERWEHREN IM LANDKREIS HAMELN-PYRMONT<br />

Brandschutzabschnitt<br />

WEST<br />

Brandschutzabschnitt<br />

OST<br />

16<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde<br />

Anzahl<br />

der<br />

Feuer-<br />

wehren<br />

Aktive<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<br />

angehörige<br />

davon<br />

weibl.<br />

Einwoh-<br />

ner *<br />

Fa**<br />

je 1000<br />

Ein-<br />

wohner<br />

Fläche<br />

km²<br />

Fa**<br />

je km²<br />

Hameln mit Hauptberufl.Wachbereitsch.<br />

12 474 40 58.267 8,1 102,33 4,5<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 10 317 30 20.920 15,2 61,96 5,1<br />

Hessisch Oldendorf 24 704 87 19.312 36,5 120,39 5,7<br />

Aerzen 14 493 84 11.436 43,1 105,06 4,9<br />

Gesamt: 60 1.988 241 109.935 17,9 389,74 5,0<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 16 412 56 17.912 23,0 107,69 4,0<br />

Coppenbrügge 12 337 42 7.632 43,2 89,81 3,7<br />

Emmerthal 17 527 34 10.822 48,3 114,62 4,7<br />

Salzhemmendorf 11 304 39 10.097 30,1 94,31 3,3<br />

Gesamt: 56 1.580 171 46.463 33,6 406,43 4,0<br />

Landkreis gesamt 116 3.568 412 156.398 22,8 796,17 4,5<br />

* Die Einwohnerzahlen entsprechen den per 31.12.2008 bekannten Daten.<br />

** Fa = <strong>Feuerwehr</strong>angehörige (SB)<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

3787<br />

Entwicklung der aktiven Mitglieder 2000 ‐ 2009<br />

3720 3716 3693 3662 3628 3589 3601 3578 3568<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009


1.6.1. ALTERSTATISTIK DER AKTIVEN FEUERWEHRANGEHÖRIGEN (OHNE WERKFEUERWEHREN)<br />

.<br />

bis 20 Jahre 21-27 Jahre 28-40 Jahre 41-50 Jahre über 50 Jahre<br />

Hameln 77 87 125 103 82<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 55 55 85 74 48<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 57 80 91 117 67<br />

Hessisch Oldendorf 76 106 184 193 145<br />

Aerzen 76 69 102 157 89<br />

Coppenbrügge 50 53 85 90 59<br />

Emmerthal 52 80 140 143 112<br />

Salzhemmendorf 36 69 82 75 42<br />

Kreisfeuerwehr gesamt 479 599 894 952 644<br />

Kreisfeuerwehr in % 13,4 16,8 25,1 26,7 18,0<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

FF Hameln<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

FF <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

FF Aerzen<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />

FF Emmerthal<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Kreisfeuerwehr<br />

gesamt<br />

bis 20 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

über 50 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

28-40 Jahre<br />

21-27 Jahre<br />

bis 20 Jahre<br />

FF <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

0 20 40 60 80 100<br />

FF Hessisch Oldendorf<br />

0 50 100 150 200 250<br />

FF Coppenbrügge<br />

0 20 40 60 80 100<br />

FF Salzhemmendorf<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

17


18<br />

<strong>Stadt</strong> Hameln<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Hameln<br />

12 Ortsfeuerwehren und<br />

1 Hauptberufliche Wachbereitschaft<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister: OBM Gerhard Rathing<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Friedrich-Wilhelm Thies<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Hubert Werdehausen<br />

Leiter HBW: BrOAR Andreas Zerbe<br />

Stv. Leiter HBW: BrA Wilhelm Scharenberg<br />

Schwerpunktfeuerwehr Hameln<br />

mit Hauptberuflicher Wachbereitschaft<br />

OrtsBM: Emil Burose<br />

10 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

2 Tanklöschfahrzeuge HTLF 16/25 FF Afferde *: OrtsBM F.-W. Thies<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

2 Löschgruppenfahrzeuge LF 10/6 FF Hastenbeck: OrtsBM J.M. Rose<br />

2 Drehleitern DLK 23/12 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

1 Rüstwagen RW 2 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Gerätewagen-Wasser GW-W FF Haverbeck: OrtsBM H. Mahlau<br />

2 Wechselladerfahrzeuge WLF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

2 Kommandowagen KdoW 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

2 Mannschaftstransportwagen MTW FF Hilligsfeld: OrtsBM J. Rogge<br />

1 Werkstattwagen MZW 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

3 Rettungswagen RTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Personenkraftwagen FF Holtensen: OrtsBM M. Weber<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

Abrollbehälter: 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 AB-Transport AB-T FF Klein Berkel: OrtsBM K. Matthes<br />

1 AB-Sonderlöschmittel AB-S 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

1 AB-Atemschutz-Strahlenschutz AB-AS 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 AB-Holz AB-H FF Tündern: OrtsBM H. Tuckfeld<br />

1 AB-Logistik-Schlauch AB-LS 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

1 AB-Einsatzleitung AB-EL 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 AB-Rettung ManV AB-RETT FF Unsen: OrtsBM A. Busam<br />

Stützpunktfeuerwehr Halvestorf<br />

OrtsBM: W. Hupe<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Wehrbergen: OrtsBM R. Eckermann<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Welliehausen: OrtsBM Th. Sewald<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

* Bei der FF Afferde ist ein Erkundungs- und Lotsenfahrzeug ELF<br />

des KatS des Landkreises stationiert


<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

10 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister: EHBM Jürgen Bitterling<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Klaus Vogt<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Jörg Krüger<br />

Schwerpunktfeuerwehr <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

OrtsBM: H. Bente<br />

6 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/20 FF Eichenborn: OrtsBM M. Eggert<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Drehleiter DLK 23/12 FF Großenberg: OrtsBM W. Lohmann<br />

1 Einsatzleitwagen ELW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Kleinenberg: OrtsBM P. Gräbner<br />

1 Gerätewagen-Logistik GW-L 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

Stützpunktfeuerwehr Holzhausen<br />

OrtsBM: R. Bollmann<br />

FF Löwensen: OrtsBM A. Pflugstedt<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Neersen: OrtsBM A. Grages<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 FF Thal: OrtsBM M. Klocke<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Kommandowagen KdoW<br />

1 Gerätewagen GW<br />

1 Lastkraftwagen LKW<br />

Stützpunktfeuerwehr Baarsen<br />

OrtsBM: M. Wöltje<br />

1 Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16<br />

1 Kommandowagen KdoW<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

Stützpunktfeuerwehr Hagen*<br />

OrtsBM: J. Krüger<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8-W<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

* Bei der FF Hagen ist der Messwagen MW 4 des Landkreises<br />

stationiert<br />

19


20<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

16 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister: EHBM Carsten Koch<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Heinrich Jochim<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Heinz-Jürgen Klapper<br />

Schwerpunktfeuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

OrtsBM: N.N.<br />

Stv. OrtsBM: U. Behrendt<br />

12 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Beber: OrtsBM K. Homeier<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Rüstwagen RW 1 FF Böbber: OrtsBM J. Lenz<br />

1 Drehleiter DLK 23/12 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Gerätewagen-Nachschub GW-N FF Brullsen: OrtsBM A. Brandstädter<br />

1 Einsatzleitwagen ELW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Egestorf: OrtsBM R. Jochim<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

Stützpunktfeuerwehr Eimbeckhausen<br />

OrtsBM: G. Danziger<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Flegessen**: OrtsBM J. Gerberding<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Hamelspringe: OrtsBM U. Brockmann<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Kommandowagen KdoW FF Hasperde: OrtsBM J. Möller<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Klein Süntel: OrtsBM K. Bruns<br />

Stützpunktfeuerwehr Hachmühlen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

OrtsBM: H.-J.Klapper<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

1 Kommandowagen KdoW<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

Stützpunktfeuerwehr Bakede<br />

OrtsBM: O. Lüdersen<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

FF Luttringhausen: OrtsBM F. Söfjer<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

FF Nettelrede: OrtsBM A. Wente<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Nienstedt: OrtsBM V. Nagel<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Rohrsen: OrtsBM F. Jochim<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

** Bei der FF Flegessen sind ein Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 16-TS des Bundes und der Messwagen MW 2 des<br />

Landkreises stationiert


<strong>Stadt</strong> Hessisch Oldendorf<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

Hessisch Oldendorf<br />

24 Ortsfeuerwehren<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister: EHBM Hans Jürgen Hoffmann<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: OBM Jürgen Hilpert<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister: HBM Karsten Redeker<br />

Schwerpunktfeuerwehr Hessisch Oldendorf<br />

OrtsBM: T. Zacher<br />

[21] Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Großenwieden: OrtsBM V. Struck<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8-S<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Haddessen: OrtsBM R. Ossig<br />

1 Rüstwagen RW 1 1Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Einsatzleitwagen ELW 1 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Hemeringen: OrtsBM F. Söhlke<br />

Stützpunktfeuerwehr Fischbeck<br />

OrtsBM: D. Jozefiak<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

FF Höfingen: OrtsBM O. Bock<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Kleinenwieden: OrtsBM K.-W. Gerber<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8-W 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Krückeberg: OrtsBM J. Rischmüller<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

Stützpunktfeuerwehr Heßlingen<br />

OrtsBM: B. Tegtmeier<br />

FF Lachem: OrtsBM D. Priesmeier<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Langenfeld: OrtsBM C. Tegtmeier<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Pötzen: OrtsBM M. Jendrollik<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

21 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Rohden: OrtsBM J. Hilpert<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Rumbeck: * OrtsBM T. Rinne<br />

FF Barksen: OrtsBM B. Ebbinghausen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Segelhorst: OrtsBM H. Junker<br />

FF Bensen: OrtsBM J. Battermann 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Weibeck: OrtsBM B. Nagel<br />

FF Friedrichsburg: OrtsBM F. Bille 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Welsede: OrtsBM A. Kaliebe<br />

FF Friedrichshagen: OrtsBM H. Binder 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Wickbolsen: OrtsBM E. Krone<br />

FF Fuhlen: OrtsBM S. Bartnik 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Zersen: OrtsBM C. Milde<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

* Bei der FF Rumbeck ist der Messwagen MW 1 des Landkreises<br />

stationiert<br />

21


22<br />

Flecken Aerzen<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Aerzen<br />

14 Ortsfeuerwehren<br />

Gemeindebrandmeister: EHBM Eckhard Bode<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Friedhelm Senke<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Jens Pieper<br />

Stützpunktfeuerwehr Aerzen<br />

OrtsBM: H. Brand<br />

12 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Dehmke: OrtsBM M. Matzen<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Rüstwagen RW 1 FF Dehmkerbrock: OrtsBM M. Mond<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Egge: OrtsBM H. Pape<br />

Stützpunktfeuerwehr Groß Berkel*<br />

OrtsBM: H. zur Mühlen<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Gellersen: OrtsBM B. Söchtig<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Grießem: OrtsBM T. Schmidt<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8-W 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 FF Grupenhagen: OrtsBM F. Senke<br />

1 Einsatzleitwagen ELW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

* Bei der FF Groß Berkel sind ein Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS<br />

des Bundes sowie ein Mannschaftstransportwagen für die<br />

Gruppe Fernmeldezentrale (FMZt) des Landkreises stationiert.<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Herkendorf: OrtsBM J. Pieper<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

FF Königsförde: OrtsBM A. Uthe<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Multhöpen: OrtsBM A. Neddermeyer<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Reher: OrtsBM W. Preuß<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Reinerbeck: OrtsBM T. Pieper<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Selxen: OrtsBM A. Siever<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF


Flecken Coppenbrügge<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Coppenbrügge<br />

12 Ortsfeuerwehren<br />

Gemeindebrandmeister: EHBM Walter Schnüll<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Hagen Bruns<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Cord Pieper<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Coppenbrügge<br />

OrtsBM: A. Korth<br />

22<br />

10 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Hilfeleistungstanklöschfahrzeug HTLF 20/20 FF Bäntorf: OrtsBM W. Meyer<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Kommandowagen KdoW FF Behrensen: OrtsBM W. Rose<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

FF Bisperode<br />

OrtsBM: R. Schellberg<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Bessingen: OrtsBM S. Babbe<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Brünnighausen: OrtsBM M. Schütte<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Einsatzleitwagen ELW 1 FF Diedersen: OrtsBM M. Krüger<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Dörpe: Stv. OrtsBM B. Geisler<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Harderode: OrtsBM F. Kramp<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Herkensen: OrtsBM J. Harre<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

FF Hohnsen: OrtsBM M. Achilles<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Marienau: OrtsBM D. Stoffregen<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

23


24<br />

Gemeinde Emmerthal<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Emmerthal<br />

17 Ortsfeuerwehren<br />

Gemeindebrandmeister: EHBM Willi Pflughaupt<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Karl-Heinz Brockmann<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: OBM Frank Melde<br />

Schwerpunktfeuerwehr<br />

Kirchohsen*<br />

OrtsBM: Th. Jordan<br />

13 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Bessinghausen: OrtsBM W. Rennemann<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Einsatzleitwagen ELW 1 FF Brockensen: OrtsBM R. Vespermann<br />

* Die Mitglieder der FF Kirchohsen besetzen auch die<br />

Fahrzeuge der FTZ des Landkreises (ausgenommen<br />

Einsatzleitwagen 2)<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Amelgatzen<br />

OrtsBM: R. Mitschke<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Emmern: OrtsBM H. Raestrup<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

FF Esperde: OrtsBM U. Weßling<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Frenke: OrtsBM D. Stumpe<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Hämelschenburg: OrtsBM H. Schwiegmann<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Hagenohsen: OrtsBM A. Janek (komm.)<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

1 Kommandowagen KdoW FF Hajen: OrtsBM H. Maluschka<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Börry<br />

OrtsBM: K.-H. Brockmann<br />

1 Mannschaftstransportwagen ** MTW<br />

FF Latferde: OrtsBM G. Vinzent<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Lüntorf: OrtsBM U. Vogt<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 S 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Ohr*: OrtsBM J. Gens<br />

1 Kommandowagen KdoW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

FF Voremberg: OrtsBM A. Hilpert<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Grohnde<br />

OrtsBM: G. Wittchow<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/24<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

1 Kommandowagen KdoW<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

FF Welsede: OrtsBM D. Below<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-S<br />

* Die Mitglieder der FF Ohr besetzen auch den Einsatzleitwagen 2<br />

des Landkreises<br />

** Der MTW ist im Besitz des Fördervereins der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Emmerthal und der <strong>Feuerwehr</strong> zur Nutzung<br />

überlassen.


Flecken Salzhemmendorf<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Salzhemmendorf<br />

11 Ortsfeuerwehren<br />

Gemeindebrandmeister: EHBM Walter Wiegmann<br />

Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Dirk Habenicht<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Salzhemmendorf<br />

OrtsBM: H. Kunze<br />

8 Ortsfeuerwehren<br />

mit Grundausstattung<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 FF Ahrenfeld: OrtsBM J. Rabing<br />

1 Rüstwagen RW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

1 Kommandowagen KdoW FF Benstorf: OrtsBM G. Schäfer<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Oldendorf**<br />

OrtsBM: D. Habenicht<br />

FF Hemmendorf: OrtsBM R. Schmidt<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Lauenstein*: OrtsBM U. Fahrenkamp<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 1 Mannschaftstransportwagen MTW<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Levedagsen: OrtsBM F. Heuer<br />

1 Kommandowagen KdoW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

FF Ockensen: OrtsBMin E. Dreier<br />

1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF<br />

KatS-Bund stationiert. FF Osterwald OrtsBM T. Janack<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

** Bei der FF Oldendorf ist ein Schlauchwagen SW 2000 des<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

Wallensen<br />

OrtsBM: J. Roloff<br />

1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

1 Kommandowagen des GemBM KdoW<br />

FF Thüste: OrtsBM H. Bock<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />

* Bei der FF Lauenstein ist ein Messwagen MW 3 des<br />

Landkreises stationiert.<br />

25


26<br />

Hameln<br />

1.7. GRÜNDUNGSJAHRE DER FREIWILLIGEN FEUERWEHREN<br />

DES LANDKREISES HAMELN-PYRMONT<br />

� Die ältesten <strong>Feuerwehr</strong>en der <strong>Stadt</strong>/Gemeinde sind grau unterlegt �<br />

Afferde 1893 Haverbeck 1934 Tündern 1906<br />

Hameln 1864 Hilligsfeld 1909 Unsen 1895<br />

Halvestorf 1934 Holtensen 1934 Wehrbergen 1924<br />

Hastenbeck 1893 Klein Berkel 1924 Welliehausen 1935<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Baarsen 1934 Hagen 1925 Löwensen 1934<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 1879 Holzhausen 1900 Neersen 1934<br />

Eichenborn 1934 Kleinenberg 1934 Thal 1934<br />

Großenberg 1934<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 1897 Eimbeckhausen 1925 Klein Süntel 1955<br />

Bakede 1933 Flegessen 1892 Luttringhausen 1933<br />

Beber 1933 Hachmühlen 1884 Nettelrede 1926<br />

Böbber 1933 Hamelspringe 1933 Nienstedt 1934<br />

Brullsen 1933 Hasperde 1891 Rohrsen 1905<br />

Egestorf 1932<br />

Hessisch Oldendorf<br />

Barksen 1935 Hemeringen 1897 Pötzen 1923<br />

Bensen 1928 Heßlingen 1935 Rohden 1927<br />

Fischbeck 1926 Hessisch Oldendorf 1876 Rumbeck 1930<br />

Friedrichsburg 1932 Höfingen 1926 Segelhorst 1935<br />

Friedrichshagen 1931 Kleinenwieden 1934 Weibeck 1934<br />

Fuhlen 1935 Krückeberg 1928 Welsede 1935<br />

Großenwieden 1926 Lachem 1890 Wickbolsen 1935<br />

Haddessen 1926 Langenfeld 1935 Zersen 1935<br />

Aerzen<br />

Aerzen 1885 Grießem 1934 Multhöpen 1935<br />

Dehmke 1926 Groß Berkel 1909 Reher 1934<br />

Dehmkerbrock 1934 Grupenhagen 1934 Reinerbeck 1934<br />

Egge 1938 Herkendorf 1934 Selxen 1925<br />

Gellersen 1931 Königsförde 1933<br />

Coppenbrügge<br />

Bäntorf 1934 Brünnighausen 1926 Harderode 1875<br />

Behrensen 1908 Coppenbrügge 1878 Herkensen 1893<br />

Bessingen 1875 Diedersen 1924 Hohnsen 1893<br />

Bisperode 1875 Dörpe 1925 Marienau 1924<br />

Emmerthal<br />

Amelgatzen 1924 Frenke 1894 Latferde 1929<br />

Bessinghausen 1934 Grohnde 1885 Lüntorf 1934<br />

Börry 1924 Hämelschenburg 1925 Ohr 1906<br />

Brockensen 1896 Hagenohsen 1888 Voremberg 1934<br />

Emmern 1904 Hajen 1883 Welsede 1934<br />

Esperde 1893 Kirchohsen 1880<br />

Salzhemmendorf<br />

Ahrenfeld 1934 Levedagsen 1934 Salzhemmendorf 1921<br />

Benstorf 1923 Ockensen 1934 Thüste 1934<br />

Hemmendorf 1924 Oldendorf 1906 Wallensen 1922<br />

Lauenstein 1924 Osterwald 1933


1.8. FEUERWEHRTECHNISCHE ZENTRALE (FTZ)<br />

Die niedersächsischen Landkreise waren nach<br />

dem alten Feuerschutzgesetz bereits verpflichtet,<br />

Kreisschlauchpflegereien und Kreisschirrmeistereien<br />

zu unterhalten. Diese mussten bereits zum<br />

damaligen Zeitpunkt so ausgestattet sein, dass in<br />

ihr folgende Aufgaben erfüllt werden konnten:<br />

Unterbringung von Fahrzeugen<br />

Pflege, Reinigung, Prüfung von Schläuchen<br />

und technischen Geräten<br />

Durchführung von Ausbildungslehrgängen<br />

Der Landkreis Hameln-Pyrmont hat bereits 1953<br />

damit begonnen, für die <strong>Feuerwehr</strong>en eine Kreisschlauchpflegerei<br />

in der Gemeinde Emmerthal,<br />

Ortsteil Kirchohsen, zu errichten.<br />

Die FTZ war seinerzeit richtungweisend und wurde<br />

in den zurückliegenden Jahren durch Um- und<br />

Erweiterungsbauten zur <strong>Feuerwehr</strong>technischen<br />

Zentrale ausgebaut. Sie bietet als überörtliche<br />

Einrichtung heute allen <strong>Feuerwehr</strong>en unseres<br />

Landkreises Sonderfahrzeuge, Geräte, Werkstätten<br />

und Schulungsräume, die zur Bewältigung der<br />

vielfältigen <strong>Feuerwehr</strong>aufgaben erforderlich sind.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>technische Zentrale in Kirchohsen<br />

hat z. B. folgende Fachbereiche, die allen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

unseres Landkreises zur Verfügung stehen<br />

und von diesen auch genutzt werden:<br />

- Pumpenwerkstatt mit Pumpenprüfräumen und<br />

rechnergestütztem Pumpenprüfstand<br />

- Schlauchpflegezentrum mit Schlauchturm und<br />

Schlauchlager<br />

- Atemschutzwerkstatt mit rechnergestütztem Prüf-<br />

stand, Flaschenfülleinrichtung und TÜV-Vorbereitung<br />

- CSA-Reinigungskabine, CSA-Pflege- und Prüf-<br />

einrichtung<br />

- Funkwerkstatt, Prüfung und Kodierung der<br />

Funkmeldeempfänger.<br />

Weiterhin sind auf dem Gelände der FTZ<br />

folgende Einrichtungen vorhanden:<br />

- Ausbildungszentrum mit vier Unterrichtsräumen<br />

und moderner Atemschutzübungsanlage<br />

- Großküche für Versorgung<br />

- Räume des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-<br />

Pyrmont<br />

- <strong>Feuerwehr</strong>museum<br />

Der letzte im Jahr 2005 in Betrieb genommene<br />

Bauabschnitt besteht im Erdgeschoss aus vier<br />

Fahrzeughallen und im Obergeschoss aus zwei<br />

klimatisierten Unterrichtsräumen sowie Räumen<br />

für Kreisausbilder und Lehrmaterial. Die zwei Unterrichtsräume<br />

können durch das Entfernen der<br />

Trennwand als ein großer Raum genutzt werden.<br />

Zur Wahrnehmung der vorgenannten Aufgaben<br />

sind in der FTZ neben dem Kreisschirrmeister drei<br />

Bedienstete und eine Aushilfskraft beschäftigt.<br />

1.8.1. FAHRZEUGE DES LANDKREISES<br />

Für Einsätze zur Unterstützung unserer <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

und für die Kreisfeuerwehrbereitschaften sind<br />

nachstehende Fahrzeuge beschafft worden und in<br />

der FTZ stationiert:<br />

1 Einsatzleitwagen (ELW 2) für die technische<br />

Einsatzleitung (2. TEL)<br />

1 Einsatzleitwagen (ELW 1) für die Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

2 Kommandowagen (KdoW) für die Kreisbereitschaftsführer<br />

1 Mannschaftstransportwagen (MTW)<br />

1 Rüstwagen (RW 2)<br />

1 Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz<br />

(GW-AS)<br />

1 Gerätewagen Gefahrgut (GW-G)<br />

1 Tankwagen (TW 7/2) mit 7.000 l-Wassertank<br />

und 2.000 l-Edelstahltank<br />

1 Mehrzweckwagen Schlauch/Kran (MZW-<br />

S/K) mit 2000 m B-Schlauch, Ladekran und<br />

Seilwinde<br />

1 Mehrzweckwagen (MZW-S/L) mit Doppelkabine<br />

und Sonderlöschmittel<br />

1 Lastkraftwagen (LKW) mit Ladebordwand<br />

für Nachschubmaterial aller Art<br />

1 Mehrzweckwagen-Küche (MZW-Küche)<br />

mit Feldkochherd<br />

2 Krafträder für Meldefahrer der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

2 Mehrzweckboote mit Außenbordmotor<br />

1 Lichtmastanhänger<br />

27


28<br />

In der <strong>Feuerwehr</strong>technischen Zentrale<br />

des Landkreises Hameln-Pyrmont<br />

insbesondere für überörtliche Einsätze<br />

stationierte Fahrzeuge.<br />

Mit auf dem Bild sind das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25<br />

und das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen.<br />

Der Gerätewagen Gefahrgut bei einer Gefahrgut-Einsatzübung<br />

in Aerzen


1.8.2. Die FTZ einst und heute<br />

Die „Kreisschlauchpflegerei“<br />

im Jahre 1954<br />

�<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>technische Zentrale<br />

im Jahre 2008<br />

�<br />

29


1.9. WALDBRANDBEAUFTRAGTE IM<br />

LANDKREIS HAMELN-PYRMONT<br />

Die Leitung von Brandbekämpfungsmaßnahmen<br />

bei Waldbränden obliegt dem zuständigen Einsatzleiter<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>. Um sicherzustellen, dass<br />

dem Einsatzleiter der <strong>Feuerwehr</strong> die besonderen<br />

fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen der Forstverwaltungen<br />

in vollem Umfange zur Verfügung<br />

stehen, hat er den Waldbrandbeauftragten hinzuzuziehen<br />

und soll dessen Empfehlungen bei seinen<br />

Maßnahmen berücksichtigen.<br />

Die Entscheidungen des Einsatzleiters der <strong>Feuerwehr</strong><br />

müssen den forstlichen Verhältnissen angepasst<br />

sein; es sind in diesem Zusammenhang<br />

insbesondere die Zusammensetzung der Waldbestände,<br />

die Beschaffenheit des Geländes, die Lage<br />

der Wege, Wasserstellen und Zufahrten zu<br />

beachten.<br />

Waldbrandbeauftragte werden von den Landkreisen<br />

für bestimmte Gefahrenbezirke bestellt. Die<br />

Grenzen der Gefahrenbezirke können von Kreis-<br />

und Gemeindegrenzen abweichen.<br />

Außerdem wird für jeden Landkreis ein Forstbeamter<br />

zum Kreiswaldbrandbeauftragten bestellt.<br />

Der Kreiswaldbrandbeauftragte ist in den Katastrophenschutzstab<br />

zu berufen; er berät den KatS-<br />

Stab fachlich.<br />

Die Aufgaben des Kreiswaldbrandbeauftragten<br />

sind im Landeswaldgesetz festgelegt.<br />

Aufgrund der §§ 18 ff. des Nieders. Gesetzes über den<br />

Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) vom<br />

16.12.2004 werden im Landkreis Hameln-Pyrmont die<br />

nachfolgend genannten Funktionsträger bestellt:<br />

Kreiswaldbrandbeauftragter:<br />

Christian Weigel<br />

Niedersächsisches Forstamt Oldendorf<br />

Südstr. 13<br />

31840 Hessisch Oldendorf<br />

Tel.: 05152/947611<br />

Vertreter:<br />

Holger Hoff<br />

Revierförsterei Welsede<br />

Sonnenweg 12<br />

31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Tel.: 05281/1602993<br />

Gefahrenbezirk HM 1 u. HM 2<br />

umfasst das Gebiet des Fleckens Salzhemmendorf, des<br />

Fleckens Coppenbrügge und den östlich der Weser<br />

gelegenen Teil der Gemeinde Emmerthal einschl. der<br />

30<br />

zur <strong>Stadt</strong> Hameln gehörenden Waldenklave östlich von<br />

Hagenohsen:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Michael Hurth<br />

Bezirksförsterei Hameln-Nord<br />

Ostlandstr. 14<br />

31863 Coppenbrügge<br />

Tel.: 05156/1465<br />

Vertreter:<br />

Jürgen Rebers<br />

Revierförsterei Coppenbrügge<br />

Ithstr. 31<br />

31863 Coppenbrügge<br />

Tel.: 05156/209<br />

Helmut Welge<br />

Revierförsterei Osterwald<br />

Hohe Warte Str. 11<br />

31020 Salzhemmendorf<br />

Tel.: 05153/5205<br />

Karl Heinz Strohmeyer<br />

Revierförsterei Börry<br />

Niederbörry 8<br />

31860 Emmerthal<br />

Tel.: 05157/337<br />

Gefahrenbezirk HM 3<br />

umfasst das Gebiet der Gemeinde Emmerthal westlich<br />

der Weser und ostwärts der Emmer:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Holger Hoff<br />

Revierförsterei Welsede<br />

Sonnenweg 12<br />

31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Tel.: 05281/1602993<br />

Vertreter:<br />

Ulrich Telle<br />

Revierförsterei Grohnde<br />

Weserstr. 13<br />

31860 Emmerthal<br />

Tel.: 05155/8135<br />

Gefahrenbezirk HM 4<br />

umfasst das Gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Kommiss.: Uwe Schenkemeyer<br />

<strong>Stadt</strong>forstamt <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Rathausstraße 1<br />

31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Tel.: 05281/949182<br />

Vertreter:<br />

Karl-Wilhelm Struck<br />

<strong>Stadt</strong>forstamt <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Bürgermeister-Böke-Str. 8<br />

31812 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Tel.: 05281/4488


Gefahrenbezirk HM 5<br />

umfasst das Gebiet der <strong>Stadt</strong> Hameln:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Ottmar Heise<br />

<strong>Stadt</strong>forst Hameln<br />

Poppendiekweg 30<br />

31787 Hameln<br />

Tel.: 05151/823541<br />

Vertreter:<br />

Frank Heepe<br />

Revierförsterei Schierholz<br />

Pommernstr. 6<br />

32676 Lügde<br />

Tel.: 05281/987951<br />

Gefahrenbezirk HM 6<br />

umfasst das Gebiet des Fleckens Aerzen und das<br />

westlich der Emmer gelegene Gebiet der Gemeinde<br />

Emmerthal:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Volker Reinecke<br />

Revierförsterei Aerzen<br />

Tannenweg 12<br />

31855 Aerzen<br />

Tel.: 05154/3479<br />

Vertreter:<br />

Simon Heins<br />

Bezirksförsterei Hameln-Süd<br />

Grehberg 35<br />

31855 Aerzen<br />

Tel.: 05154 / 709312<br />

Gefahrenbezirk HM 7<br />

umfasst das Gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Siegfried Gonschorek<br />

Forstverwaltung der Reihebürgschaft <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Heinrich-Niklas-Weg 5<br />

31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Tel.: 05042/3335<br />

Vertreter:<br />

Hans-Jürgen Werner<br />

Revierförsterei Köllnischfeld<br />

Egestorfer Str. 22<br />

31848 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Tel.: 05042/989193<br />

Horst Ebeling<br />

Revierförsterei Beber<br />

Stettiner Str. 5<br />

31867 Lauenau<br />

Tel.: 05043/1824<br />

Gefahrenbezirk HM 8<br />

umfasst das nördlich der Weser gelegene Gebiet der<br />

<strong>Stadt</strong> Hessisch Oldendorf:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Frank Neuber<br />

Revierförsterei Zersen<br />

Zur Försterlaube 33<br />

31840 Hessisch Oldendorf<br />

Tel.: 05152/8658<br />

Vertreter:<br />

Uwe Sprick<br />

Revierförsterei Langenfeld<br />

Dachtelfeldstr. 40<br />

31840 Hessisch Oldendorf<br />

Tel.: 05752/232<br />

Gefahrenbezirk HM 9<br />

umfasst das südlich der Weser gelegene Gebiet<br />

der <strong>Stadt</strong> Hessisch Oldendorf:<br />

Waldbrandbeauftragter:<br />

Hubert Wieseler<br />

Revierförsterei Wördeholz<br />

Wördeholzer Str. 6<br />

31855 Aerzen<br />

Tel.: 05158/522<br />

Vertreter:<br />

Heiko Gropp<br />

Revierförsterei Rinteln<br />

Heinrich-Kohlmeier-Str. 1<br />

31737 Rinteln<br />

Tel.: 05152/2718<br />

Stand: 31.12.2009<br />

Waldbrandeinsatz in Lüntorf<br />

31


1.10. KATASTROPHENSCHUTZ<br />

Naturereignisse, technisches Versagen oder Fehlverhalten<br />

der Menschen haben zu allen Zeiten Katastrophen<br />

ausgelöst.<br />

Durch die fortschreitende Technisierung aller Lebensbereiche<br />

und die Zusammenballung der Bevölkerung<br />

in den Städten sowie eventuelle Auswirkungen<br />

einer sich anbahnenden Klimaveränderung sind<br />

die möglichen Folgen von Schadensereignissen erheblich<br />

größer geworden.<br />

Waren die Menschen früher bei Notlagen und Gefahren<br />

zumeist auf sich selbst gestellt, so sind heute die<br />

Bundesländer, die Landkreise und die Kommunen<br />

verpflichtet worden, Menschen und Sachwerte zu<br />

schützen. Diese bedienen sich dabei hauptsächlich<br />

der öffentlichen <strong>Feuerwehr</strong>en und anderer Organisationen.<br />

Eine Katastrophe ist ein Notstand, dessen Bekämpfung<br />

eine zentrale Leitung erfordert. Wenn Leben,<br />

Gesundheit und Versorgung der Bevölkerung sowie<br />

große Sachwerte erheblich gefährdet sind, müssen<br />

die verschiedenen Abwehrmaßnahmen der Behörden<br />

und Hilfsorganisationen koordiniert werden. Diese<br />

Notwendigkeit einer zentralen, die verschiedenen<br />

Einsatz- und Hilfskräfte zusammenfassenden Leitung<br />

ist also das Hauptmerkmal, das eine Katastrophe von<br />

einem bloßen und auch größeren Unglücksfall unterscheidet.<br />

Der Katastrophenschutz hat sich zu einem Sondergebiet<br />

der allgemeinen Gefahrenabwehr entwickelt.<br />

Die Vielzahl der am Katastrophenschutz beteiligten<br />

Stellen, die Spezialisierung der Einsatzkräfte sowie<br />

die zunehmende Technisierung der Abwehrmittel<br />

verlangen eine ständige Koordination der Vorsorgeplanungen<br />

und -maßnahmen und dafür eine besondere<br />

gesetzliche Regelung. Der Niedersächsische<br />

Landtag verabschiedete deshalb im März 1978 das<br />

Niedersächsische Katastrophenschutzgesetz.<br />

Die Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont erfüllt auch ihre<br />

Aufgaben im erweiterten Katastrophenschutz. So<br />

nehmen Führungskräfte Aufgaben im Katastrophenschutzstab<br />

des Hauptverwaltungsbeamten wahr.<br />

Die folgenden Einheiten werden von den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

gestellt und sind wesentliche Faktoren<br />

des Katastrophenschutzes im Landkreis Hameln-<br />

Pyrmont:<br />

Die Technische Einsatzleitung 2 (2. TEL) wird von<br />

Führungskräften der <strong>Feuerwehr</strong>en aus unserem<br />

Landkreis unter der Leitung von Hauptbrandmeister<br />

32<br />

Karsten Redeker (Hessisch Oldendorf-Fuhlen) gestellt.<br />

Die TEL 2 besetzt dabei vorzugsweise den im<br />

Jahre 2000 beschafften Einsatzleitwagen ELW 2, der<br />

dazu mit den<br />

erforderlichen Ge-<br />

räten auch für<br />

lang anhaltende-<br />

Führungs- und<br />

Fernmeldeaufgaben<br />

ausgestattet<br />

ist.<br />

Einsatzleitwagen ELW 2<br />

Als weitere Einheiten wurden der ABC-Zug und der<br />

Messzug aufgestellt. Angehörige dieser Einheiten<br />

sind zum Teil vom Wehrdienst freigestellte <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

(SB). Der ABC-Zug ist im Katastrophenschutz-Zentrum<br />

des Landkreises Hameln-Pyrmont in<br />

Coppenbrügge-Marienau untergebracht. Die Fahrzeuge<br />

des Messzuges sind in den <strong>Feuerwehr</strong>häusern<br />

in Hessisch Oldendorf-Rumbeck, <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>-<br />

Flegessen, <strong>Bad</strong> Pyrmont-Hagen und Salzhemmendorf-Lauenstein<br />

stationiert und werden von Angehörigen<br />

der dortigen Ortsfeuerwehren besetzt. Die Besatzung<br />

dieser Fahrzeuge ist dazu ausgebildet.<br />

Mit der im Februar 1995 erfolgten Übergabe der letzten<br />

beiden Messwagen an die Ortsfeuerwehren Flegessen<br />

und Rumbeck war eine Beschaffungsreihe<br />

abgeschlossen, so dass danach alle vier Messtrupps<br />

mit größeren leistungsfähigeren Messfahrzeugen<br />

ausgerüstet sind. Neben der bisherigen Ausstattung<br />

führen die neuen Fahrzeuge zusätzlich Pressluftatmer,<br />

Vollschutzanzüge und Messgeräte mit.<br />

Bei einem Einsatz von mehr als einem Messwagen<br />

werden die Messwagen seit 2005 durch die Messleitkomponente<br />

(MLK) geführt, die von Angehörigen<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Hameln besetzt wird. Dazu<br />

steht der Messleitkomponente z.B. ein Laptop mit<br />

einer Software zur Berechnung der Ausbreitung von<br />

Schadstoffwolken zur Verfügung. Bei einem Austritt<br />

von Radioaktivität im KKW Grohnde besetzt die<br />

Mannschaft der MLK die Messzentrale beim Stab<br />

HVB.


Verstärkt wird der Messzug bei Bedarf durch den<br />

ABC-Erkundungskraftwagen (ErkKW) des ABC-<br />

Zuges, der 2001 vom Bund zur Verfügung gestellt<br />

wurde.<br />

ABC-Erkundungs-<br />

Kraftwagen<br />

Der Messcontainer des ABC-ErkKW besteht aus<br />

einem PC und mehreren angeschlossenen Messgeräten,<br />

mit denen sich chemische Stoffe und radiologische<br />

Belastungen feststellen lassen.<br />

Außerdem verfügt der Messcontainer über eine<br />

eigene Stromversorgung, so dass er sich auch<br />

RAID IMS: Mit dem IMS (Ionen-Mobilitäts-Spektrometer) können<br />

sowohl chemische Industrietoxine wie z.B. Chlor und Ammoniak<br />

gemessen werden, als auch Kampfstoffe wie VX oder Sarin. Zur<br />

Messung wird die Umgebungsluft außerhalb des Fahrzeugs angesaugt.<br />

Im Gerät wird die Beweglichkeit von in der Luft vorhandenen<br />

Ionen gemessen und aufgrund von minimalen Unterschie-<br />

unabhängig den das Vorhandensein vom Fahrzeug eines Stoffes (in nachgewiesen. Gebäuden oder<br />

abseits befahrbaren Geländes betreiben lässt und<br />

über ein Koppel-Navigationssystem, dass die gefahrene<br />

Messstrecke aufzeichnet.<br />

Neben den üblichen <strong>Feuerwehr</strong>lehrgängen nehmen<br />

die Angehörigen dieser Einheiten an Lehrgängen<br />

teil, die speziell auf den Katastrophenschutz<br />

ausgerichtet sind, um sich das für diese<br />

Bereiche notwendige Spezialwissen anzueignen.<br />

Diese Speziallehrgänge wie ABC-Einsatz (Vermittlung<br />

von grundsätzlichem Wissen), ABC-Erkundung<br />

(zur Bedienung der Messgeräte des ABC-<br />

Erkunders) und ABC-Dekontamination finden an<br />

den Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy<br />

statt.<br />

Der ABC-Zug mit dem ABC-Erkundungskraftwagen<br />

und der Messzug sowie die Versorgungsgruppe<br />

sind zur Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

KatS zusammen gefasst. Diese im Katastrophenschutz<br />

ungewöhnliche Organisationsform hat sich<br />

nun bereits über viele Jahre bewährt.<br />

Weitere Einzelheiten über die Einheiten der <strong>Feuerwehr</strong><br />

im Katastrophenschutz siehe Abschnitt<br />

6.5./6.6.<br />

Der ABC-Erkundungskraftwagen (ErkKW) ist mit folgenden Messgeräten ausgestattet:<br />

FH 40 G: Das FH 40 G ist ein Messgerät für radiologische Strahlung.<br />

Es handelt sich dabei um ein Dosisleistungsmessgerät, mit<br />

dem die Strahlenbelastung bereits im F-Bereich angezeigt wird.<br />

Wird das FH 40 G im Fahrzeug betrieben, ist es mit einer NBR-<br />

Sonde (Natural-Background-Reduktion) verbunden. Diese Sonde<br />

kann zwischen natürlicher Umgebungsstrahlung und künstlicher<br />

Strahlung unterscheiden. Die auf der Messstrecke festgestellte<br />

Strahlung wird je nach Belastung farblich verschieden aufgezeichnet<br />

und ermöglicht eine schnelle Analyse.<br />

�<br />

Messprotokoll<br />

des AUER PID<br />

�<br />

Messprotokoll<br />

des FH 40 G<br />

�<br />

Messprotokoll<br />

des RAID IMS<br />

AUER PID: Mit dem PID (Photo-Ionisations-Detektor) lassen sich<br />

ebenfalls eine Vielzahl von chemischen Stoffen messen. Hierbei<br />

wird die angesaugte Luft von einer speziellen Leuchte bestrahlt<br />

und dadurch die vorhandenen Photonen angeregt. Im Gegensatz<br />

zum IMS muss der zu messende Stoff aber nicht bekannt sein.<br />

33


Fernmeldezentrale (FmZt) des Haupt-<br />

verwaltungsbeamten (HVB)<br />

Die Fernmeldezentrale beim Stab HVB (FmZt) des<br />

Landkreises Hameln-Pyrmont besteht seit vielen<br />

Jahren und wurde bis zum Jahr 2005 mit ehrenamtlichen<br />

Helfern des Katastrophenschutzes besetzt,<br />

die sich für sieben Jahre für diesen Dienst<br />

verpflichtet hatten. Dafür entfiel die Einberufung<br />

zum Wehr - oder Zivildienst.<br />

Seit 2005 wird die FmZt von Angehörigen der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Aerzen besetzt. Sie wird vom<br />

EHLM Carsten Pook und seinem Vertreter HLM<br />

Frank Sygo geleitet. Es stehen derzeit 14 ausgebildete<br />

Fernmelder zur Verfügung, die sich aus<br />

den Ortsfeuerwehren der Gemeinde Aerzen rekrutieren<br />

und diese Aufgabe zusätzlich zu ihrem<br />

Dienst in den jeweiligen Ortsfeuerwehren ableisten.<br />

Die Fernmeldezentrale<br />

(FmZt) ist<br />

die Nachrichtenzentrale<br />

des Katastrophenschutzstabes.<br />

Sie stellt<br />

alle Kommunikationswege<br />

des Stabes<br />

nach innen<br />

und nach außen über Funk, Telefon, Fax, Mail<br />

oder andere Medien sicher. Sie ist ferner für die<br />

tagebuchmäßige Erfassung aller Ein- und Ausgänge<br />

zuständig.<br />

Bereits mit Fertigstellung der Kooperativen Regional-Leitstelle<br />

(KRL) im Jahre 2008 bezog die FmZt<br />

ihre neuen Räumlichkeiten in der Ruthenstraße.<br />

Dort steht den Fernmeldern moderne Kommunikationstechnik<br />

und neueste Büroausstattung<br />

zur Verfügung.<br />

Der Personentransport<br />

der Fernmelder zur FmZt<br />

erfolgt seit Dezember<br />

2009 mit einem neuen<br />

Mannschaftstransportwagen<br />

VW Crafter, der<br />

einen mehr als 25 Jahre<br />

alten VW T3 ersetzt hat.<br />

Darüber hinaus steht das Fahrzeug aber auch für<br />

Einsätze der <strong>Feuerwehr</strong> Groß Berkel und den Führungsgruppen<br />

der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

zur Verfügung.<br />

34<br />

Einführung einer Mess- und Probenahme-<br />

anweisung und Einrichtung einer Probensammelstelle.<br />

Zur Messung von freigesetzter Radioaktivität bei<br />

einem Störfall im KKW Grohnde wurden im Landkreis<br />

Hameln-Pyrmont mit der Inbetriebnahme des<br />

Kraftwerkes vier Strahlen-Spür- und Messtrupps aufgestellt.<br />

Sie werden im Einsatzfall durch die Messzentrale<br />

beim Stab HVB geführt.<br />

Um die Durchführung der Messungen und der Probenahme<br />

zu vereinheitlichen wurde durch eine überregionale<br />

Arbeitsgruppe eine Mess- und Probe-<br />

nahmeanweisung erstellt, die in den Landkreisen mit<br />

Kernkraftwerken eingeführt worden sind. Damit ist<br />

die Vergleichbarkeit der Probenahme aller Einheiten<br />

gewährleistet. Erstmalig wurden mit dieser Anweisung<br />

auch detaillierte Rahmenbedingungen für eine<br />

Probensammelstelle festgelegt.<br />

Für die Besetzung der Probensammelstelle<br />

haben sich Angehörige der Gemeindefeuerwehr<br />

Coppenbrügge zur Verfügung<br />

gestellt. Ca. 30 Angehörige verschiedener<br />

Ortsfeuerwehren des Fleckens Coppenbrügge<br />

wurden bisher ausgebildet.<br />

Nach Beschaffung der erforderlichen Ausstattung<br />

wurde im August mit der Ausbildung begonnen. Bestandteile<br />

des<br />

Ausbildungsplans<br />

waren<br />

neben den<br />

Strahlenschutz-<br />

grundlagen<br />

und der Handhabung<br />

der<br />

Messgeräte<br />

auch die prak-<br />

tischeUmsetzung.Zusätzlich zur An-<br />

Foto der Übung (die Atemschutzmasken<br />

werden im Einsatzfall mit Filter verwendet)<br />

nahme und der Verwaltung der Proben gehören<br />

auch die Kontaminationskontrolle der Messtrupps<br />

und deren Fahrzeuge zu den Aufgaben der Probensammelstelle.<br />

Am 28. November 2009 führten die vier Messtrupps,<br />

das Personal der Probensammelstelle und der<br />

Messzentrale eine gemeinsame Übung durch. Bei<br />

dieser Übung wurde der Weg einer Probe von der<br />

Probenahme bis zur Anlieferung an die Sammelstelle<br />

dargestellt. Die anwesenden Gäste konnten<br />

sich von der bisher geleisteten Vorarbeit überzeugen.


2. FAHRZEUGE UND GERÄTE<br />

Der gesetzmäßig vorgegebene Auftrag zur Abwehr<br />

von Gefahren durch Brände sowie Hilfeleistungen<br />

bei Unglücksfällen und bei Notständen ist<br />

seitens der <strong>Feuerwehr</strong>en nur durchführbar, wenn<br />

diese entsprechend dem vorhandenen Gefahrenpotential<br />

über eine gute Ausrüstung an Fahrzeugen<br />

und Geräten verfügen.<br />

Durch die Beachtung der rechtlichen Vorgaben<br />

(Mindeststärke-Verordnung zum Niedersächsischen<br />

Brandschutzgesetz) für das abgestufte<br />

System der technischen Ausstattung kann der<br />

abwehrende Brandschutz in den Städten und Gemeinden<br />

- auch aus Sicht einer sparsamen Haushaltsführung<br />

- gewährleistet werden. Die Brandbekämpfung<br />

und die Hilfeleistung sind im Wesentlichen<br />

zeitabhängige Vorgänge, so dass die Ein-<br />

2.1. FAHRZEUGBESCHAFFUNGEN 2009<br />

satzmittel auch örtlich zur Verfügung stehen müssen.<br />

Die Ausrüstung der Ortsfeuerwehren mit<br />

Grundausstattung muss unter Beachtung des Faktors<br />

„Zeit“ durch die überörtlichen Fahrzeuge und<br />

Geräte der <strong>Feuerwehr</strong>stütz- und <strong>Feuerwehr</strong>schwerpunkte<br />

ergänzt werden.<br />

Durch die Veränderungen im Einsatzgeschehen,<br />

z.B. verstärkte Anwendung von Kunststoffen usw.<br />

sowie die Zunahme der Hilfeleistungen, wurde es<br />

erforderlich, die Fahrzeuge und deren Beladung<br />

der Entwicklung anzupassen. Nur so kann - ohne<br />

die Sicherheit der Einsatzkräfte zu vernachlässigen<br />

- stets allen Gefahren begegnet werden und<br />

der Bevölkerung in allen Notlagen geholfen werden.<br />

Die Aufstellung auf der nächsten Seite gibt einen<br />

umfassenden Überblick über den Fahrzeugbestand<br />

im Landkreis Hameln-Pyrmont.<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde Fahrzeuge Standort<br />

Hameln<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

Drehleiter DLA (K) 23/12<br />

Abrollbehälter (AB) Rettung ManV<br />

2 Mannschaftstransportwagen (MTW)<br />

1 Mannschaftstransportwagen (MTW)<br />

1 Mannschaftstransportwagen (MTW)<br />

Gesamt: 6 Fahrzeuge (einschl. AB)<br />

Drehleiter DLA (K) 23/12 Hameln<br />

Abrollbehälter Rettung Hameln<br />

Hameln<br />

“<br />

Marienau (ABC-Zug)<br />

Afferde (Erkundungs- u.<br />

Lotsengruppe)<br />

Groß Berkel (Fernmeldezentrale<br />

des HVB)<br />

4 Mannschaftstransportwagen Landkreis<br />

35


2.2. FAHRZEUGE NACH GEMEINDEN UND TYPEN GEORDNET<br />

Tanklöschfahrzeuge<br />

TLF 8, TLF 8 W, TLF 8/18<br />

Tanklöschfahrzeuge<br />

[H]TLF 16/25, TLF 16/24 Tr, HTLF 20/20<br />

Löschgruppenfahrzeuge<br />

LF 8, LF 8/6, LF 10/6<br />

Löschgruppenfahrzeuge<br />

LF 16, LF 16/12, LF 20/16, HLF 20/20, LF 16-TS<br />

Tragkraftspritzenfahrzeuge<br />

TSF, TSF-W<br />

36<br />

Hameln<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Hessisch Oldendorf<br />

Aerzen<br />

Coppenbrügge<br />

Emmerthal<br />

Salzhemmendorf<br />

Landkreis<br />

LK-KatS und Bund<br />

Werkfeuerwehren<br />

GESAMT<br />

1 3 2 1 1 2 1 11<br />

3 2 1 1 1 1 2 1 2 14<br />

9 2 4 5 2 2 3 6 1 35<br />

3 3 3 1 1 1 2 1 15<br />

4 6 10 19 12 10 13 4 3 81<br />

Rüstwagen RW 1, RW 2 1 1 1 1 1 1 6<br />

Gerätewagen 1 2 1 2 6<br />

Drehleitern DLK 23/12 2 1 1 4<br />

Schlauchwagen SW 1 1 1<br />

Messwagen/<br />

ABC-Erkundungskraftwagen<br />

5 5<br />

Wechselladerfahrzeuge 2 2<br />

Einsatzleitwagen 1 1 1 1 1 1 2 8<br />

Kommandowagen 2 3 2 1 3 3 3 2 18<br />

Mannschaftstransportwagen 12 2 9 4 4 3 1 1 1 5 1 40<br />

Lastkraftwagen/Mehrzweckfahrzeuge 1 3 1 5<br />

Rettungswagen 3 3<br />

Sonstige Fahrzeuge 2 2 3 9<br />

GESAMT 44 23 36 34 22 19 26 18 13 19 8 263<br />

Tragkraftspritzen 21 11 16 15 26 12 18 12 7 5 143<br />

Anhängefahrzeuge 4 1 3 3 1 2 2 1 3 20<br />

Abrollbehälter 7 7<br />

Mehrzweckboote 2 2 2 6<br />

Kräder 2 1 3


2.3. ATEMSCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

(PRESSLUFTATMER)<br />

Landkreis 65<br />

Hameln * 112<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 59<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 91<br />

Hessisch Oldendorf 95<br />

Aerzen 68<br />

Coppenbrügge 59<br />

Emmerthal 81<br />

Salzhemmendorf 38<br />

Werkfeuerwehren 79<br />

Katastrophenschutz 20<br />

Gesamt: 767<br />

* + 4 Tauchgeräte der<br />

Tauchergruppe FF Hameln<br />

Die Entwicklung der<br />

brennbaren Stoffe<br />

sowie die starke<br />

Nutzung von Kunststoffen<br />

nicht nur im<br />

industriellen, sondern<br />

auch in großem<br />

Umfang auch im privaten<br />

Bereich, erfordert<br />

vermehrt Ein-<br />

sätze mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten.<br />

Dies sind im Wesentlichen Pressluftatmer.<br />

2.4. SCHUTZKLEIDUNG FÜR BESONDERE EINSÄTZE<br />

Durch ein früheres Sonderbeschaffungsprogramm<br />

„Chemikalienschutzanzüge“ des Landkreises Hameln-Pyrmont<br />

- einschließlich der erforderlichen Press-<br />

luftatmer und der 2m-Band-Handsprech-Funkgeräte -<br />

bereits vor fast zwanzig Jahren wurde die Ausstattung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>en wesentlich verbessert und<br />

den Einsatzerfordernissen angepasst.<br />

Chemikalien-Schutzanzüge <br />

Kontaminations-Schutzanzüge<br />

Landkreis 20 9<br />

Hameln 13 12<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 4 -<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 6 6<br />

Hess. Oldendorf 4 -<br />

Aerzen 4 -<br />

Coppenbrügge 2 -<br />

Emmerthal - -<br />

Salzhemmendorf 4 -<br />

Werkfeuerwehren 4 4<br />

Katastrophenschutz 16 100<br />

Gesamt 77 131<br />

Damit standen bereits Anfang der 1990er Jahre den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en unserer Städte und Gemeinden jeweils<br />

mindestens 4 Chemikalienschutzanzüge (CSA) für<br />

entsprechende Einsätze zur Verfügung.<br />

Diese Beschaffung versetzte die einzelnen <strong>Stadt</strong>-<br />

und Gemeindefeuerwehren in die Lage, bei Unfällen<br />

im Gefahrgutbereich für den Ersteinsatz gerüstet zu<br />

sein, um die Zeit bis zum Heranführen weiterer<br />

Schutzanzüge mit Einsatzkräften zu überbrücken.<br />

Die Nutzungszeiten für Schutzanzüge sind sehr begrenzt,<br />

so dass stets laufende Ersatzbeschaffungen<br />

notwendig werden. Auch einsatzbedingte Beschädigungen<br />

an den Schutzanzügen führen häufig zu<br />

Aussonderungen; teilweise können ausgesonderte<br />

Schutzanzüge dann aber noch als „Übungsanzüge“<br />

verwendet werden.<br />

Für weitere größere, über den Erst- oder Erkundungseinsatz<br />

hinausgehende Einsätze stehen im<br />

Landkreis sowohl der Gefahrgutzug Kirchohsen als<br />

auch der ABC-Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

KatS zur Verfügung.<br />

2.5. AUSSTATTUNG MIT TECHN. GERÄTEN ALLG. ART<br />

Die Durchführung von Hilfeleistungen bei Unglücksfällen<br />

und Notständen erfordert neben den für die<br />

Brandbekämpfung notwendigen Standardgeräten besondere<br />

Einsatzmittel. Soweit diese nicht auf den<br />

Löschfahrzeugen (HLF) oder Tanklöschfahrzeugen<br />

(HTLF) verlastet und mitgeführt werden können, sind<br />

neben den Standardfahrzeugen besonders ausgestattete<br />

Fahrzeuge, wie Rüst- und Gerätewagen erforderlich.<br />

Alle Städte und Gemeinden sind mit den<br />

notwendigen Geräten - auch für Hilfeleistungen bei<br />

Kraftfahrzeugunfällen - ausgestattet.<br />

Diese Fahrzeuge mit sehr umfangreichen Ausstattungen<br />

sind für bestimmte<br />

Einsätze,<br />

wie z. B. Verkehrsunfälle,<br />

Befreiung<br />

eingeklemmter oder<br />

eingeschlossener<br />

Personen, Einsturzunglücke,Ausleuchten<br />

von Einsatzstellen<br />

usw. vorgesehen.<br />

Auch Geräte für<br />

Strahlenschutz,<br />

Wasserrettung,<br />

Umweltschutz u. a.<br />

sind heute nicht<br />

mehr zu entbehrende<br />

Ausrüstungsgegenstände.<br />

Stromerzeuger <br />

Druckbelüfter<br />

Landkreis 6 -<br />

Hameln 19 4<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 13 6<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 12 4<br />

Hess. Oldendorf 7 1<br />

Aerzen 5 1<br />

Coppenbrügge 5 1<br />

Emmerthal 8 2<br />

Salzhemmendorf 7 2<br />

Werkfeuerwehren 2 2<br />

Katastrophenschutz 8 -<br />

Gesamt 92 22<br />

Die vorstehende Aufstellung zeigt die Ausstattung<br />

unserer <strong>Feuerwehr</strong>en mit einigen besonders häufig<br />

eingesetzten allgemeinen Geräten, wie z. B. Stromerzeugern<br />

und Druckbelüftern.<br />

37


2.6. AUSSTATTUNG MIT RÜSTWAGEN, HILFELEIS-<br />

TUNGSLÖSCHFAHRZEUGEN SOWIE LÖSCH-<br />

38<br />

FAHRZEUGEN MIT HILFELEISTUNGSSÄTZEN<br />

Es ist bereits selbstverständlich, dass bei Verkehrsunfällen<br />

mit eingeklemmten Personen die<br />

zuständige Schwer- bzw. Stützpunktfeuerwehr<br />

alarmiert wird. Diese <strong>Feuerwehr</strong>en sind mit ihren<br />

speziellen Geräten, wie z. B. hydraulischen Spreizern<br />

und Schneidgeräten in der Lage, die eingeklemmten<br />

Personen - unter Mitwirkung des Notarztes<br />

und der Rettungswagenbesatzung - aus<br />

verunfallten Fahrzeugen zu befreien. Zur Sicherung<br />

des Brandschutzes an der Einsatzstelle rückt<br />

zu diesen Einsätzen immer ein Tanklöschfahrzeug<br />

bzw. ein anderes Löschfahrzeug mit Wassertank<br />

mit aus, sofern das Hilfeleistungsfahrzeug nicht<br />

schon mit einem ausreichenden Wassertank ausgestattet<br />

ist.<br />

Die hydraulischen Rettungsgeräte sind vorwiegend<br />

auf Rüst- und Gerätewagen sowie Hilfeleistungs-<br />

Löschfahrzeugen verlastet.<br />

Wenn wegen der Nähe zur Einsatzstelle zuerst<br />

eine Ortsfeuerwehr mit Löschfahrzeug alarmiert<br />

wird, so folgt diesem unmittelbar auch der zuständige<br />

Rüstwagen bzw. das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug,<br />

damit - wenn es der Einsatz erfordert-<br />

das größtmögliche Hilfeleistungspotential zur Verfügung<br />

steht.<br />

Die nachstehende Übersicht zeigt die Standorte<br />

der Rüstwagen und der Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge.<br />

Mit „HS“ sind die <strong>Feuerwehr</strong>en gekennzeichnet,<br />

die Hilfeleistungssätze auf ihren normalen Löschfahrzeugen<br />

verlastet haben.<br />

2.6.1. STANDORTE DER RÜSTWAGEN, HILFELEISTUNGSLÖSCHFAHRZEUGE<br />

UND FAHRZEUGE MIT HILFELEISTUNGSSÄTZEN


2.7. GEFAHRGUTEINHEIT DER FREIWILLIGEN<br />

FEUERWEHR KIRCHOHSEN<br />

Die Gefahrguteinheit ist in der <strong>Feuerwehr</strong>technischen<br />

Zentrale (FTZ) stationiert und besteht aus Fahrzeugen<br />

des Landkreises Hameln-Pyrmont. Die Fahrzeugbesetzung<br />

erfolgt durch Angehörige der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen.<br />

Bereits mit der Errichtung der damaligen Kreisschlauchpflegerei<br />

1954 wurde eine Vereinbarung<br />

zwischen dem Landkreis und der Gemeinde Emmerthal<br />

derart getroffen, dass die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

Kirchohsen neben den gemeindeeigenen Fahrzeugen<br />

auch die Fahrzeuge des Landkreises besetzt.<br />

Diese Vereinbarung hat bis heute Bestand und zu<br />

beiderseitigem Nutzen geführt. Auf dieser Basis besetzen<br />

die Angehörigen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

Kirchohsen auch die Fahrzeuge der Gefahrguteinheit.<br />

In den ersten Jahrzehnten dieser Zusammenarbeit<br />

reichte dazu noch die normale feuerwehrtechnische<br />

Ausbildung aus. Als in den 1980er Jahren die ersten<br />

Sonderfahrzeuge, wie der Gerätewagen Atemschutz-<br />

Strahlenschutz (GW-AS) und der Gerätewagen Gefahrgut<br />

(GW-G) angeschafft wurden, erkannte man<br />

schnell, dass der Umgang mit diesen Fahrzeugen<br />

und Geräten eine weitgehende Spezialausbildung<br />

erforderlich machte. Im normalen Ausbildungs- und<br />

Übungsdienst konnten diese Kenntnisse nicht ausreichend<br />

erworben werden.<br />

Daher wurde die Vereinbarung zwischen dem Landkreis<br />

und der <strong>Freiwillige</strong>n Kirchohsen getroffen, innerhalb<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> eine Gruppe einzurichten, die<br />

sich besonders mit der Thematik „Gefahrgut und<br />

Strahlenschutz“ befassen sollte. Somit wurde seinerzeit<br />

im Januar 1990 die erste Umweltgruppe (UWG)<br />

innerhalb der Ortsfeuerwehr Kirchohsen gegründet.<br />

Bereits in dieser Aufbauphase musste einer der größeren<br />

Einsätze in der Geschichte dieser Einheit bewältigt<br />

werden. Am Abend des 15. März 1990<br />

wurde die neue Umweltgruppe zum Einsatz gerufen.<br />

In Hameln hatte die Polizei einen Gefahrguttransport<br />

auf den Parkplatz des BHW gelenkt, da aus dem aufliegenden<br />

Container eine Flüssigkeit austrat.<br />

Unter Vollschutzanzügen (Chemikalien-Schutzanzügen<br />

CSA) wurden die Fässer vom LKW entladen.<br />

Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Bereits am Abend des gleichen Tages gab es den<br />

nächsten Einsatz: In Lauenstein galt es, die Straße<br />

von einer Düngemittelspur zu reinigen.<br />

Zwischenzeitlich wurde die personell und fahrzeugmäßig<br />

größer gewordene Umweltgruppe in den Um-<br />

weltzug umgewandelt. Im November 2006 wurde der<br />

Umweltzug aus verschiedenen Gründen organisatorisch<br />

wieder in die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen<br />

eingegliedert. Es wurde dann daraus der Gefahrgutzug<br />

der FF Kirchohsen. Durch Umstrukturierung der<br />

FF Kirchohsen wurde im Dezember 2009 der Gefahrgutzug<br />

in die Gefahrguteinheit umbenannt.<br />

An den Einsatzstellen arbeitet die Gefahrguteinheit<br />

eng mit den örtlichen <strong>Feuerwehr</strong>en zusammen, die<br />

ihre CSA-Träger zusammen mit der Gefahrguteinheit<br />

einsetzen. Auch mit dem ABC-Zug und den Strahlen-<br />

Spür- und Messtrupps (Messzug) des Landkreises<br />

gibt es eine enge Zusammenarbeit. Neben der teilweise<br />

gemeinschaftlichen Ausbildung erfolgen je<br />

nach Lage an der Einsatzstelle gemeinsame oder<br />

ergänzende Schadenbekämpfungen.<br />

Sowohl die Gefahrguteinheit oder der ABC-Zug allein,<br />

aber auch gemeinsam, stellen sehr schlagkräftige und<br />

effektive Einheiten dar.<br />

Alarmiert wird die Gefahrguteinheit durch eine kleine<br />

oder große Alarmschleife. Mit der kleinen Schleife<br />

wird alarmiert, wenn nur einzelne Sonderfahrzeuge<br />

dieser Einheit benötigt werden. Dies sind in vielen<br />

Fällen lediglich der Gerätewagen Atemschutz-<br />

Strahlenschutz (GW-AS) oder der Tankwagen<br />

(TW 7/2).<br />

Wenn bei Einsätzen die große Alarmschleife notwendig<br />

wird, dann wird gleichzeitig die Dekonstelle (kleine<br />

Schleife) des ABC-Zuges des Landkreises mit alarmiert.<br />

Diese sorgt für die notwendige Dekontamination.<br />

Die Alarmierung des gesamten ABC-Zuges, der dann<br />

zusätzliche CSA-Träger und Geräte stellt, erfolgt erst<br />

auf Anforderung des örtlichen Einsatzleiters oder<br />

ggfs. auch durch auf der Anfahrt befindliche Führungskräfte<br />

der Kreisfeuerwehr.<br />

Der Tankwagen TW 7/2 bei einem Gefahrguteinsatz<br />

in Hameln<br />

39


40<br />

Gerätewagen Atemschutz-<br />

Strahlenschutz GW-AS<br />

(Ersatzbeschaffung 2010)<br />

Mehrzweckwagen<br />

mit Sonderlösch-<br />

mitteln<br />

2.7.1. DIE EINSATZFAHRZEUGE DER GEFAHRGUTEINHEIT<br />

DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR KIRCHOHSEN<br />

Lichtmast-<br />

anhänger<br />

Mehrzweckwagen<br />

mit Ölsperre und<br />

Ladekran<br />

Einsatzleitwagen<br />

ELW 1<br />

Gerätewagen<br />

Gefahrgut<br />

GW-G<br />

Lastkraftwagen mit<br />

Ladebordwand und<br />

Sondergeräten<br />

Tankwagen<br />

mit 7000 l-Wassertank<br />

und 2000 l-Edelstahltank<br />

TW 7/2<br />

Mehrzweckboot<br />

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FOTOS UND KURZTEXTE DER 11 GROßBRÄNDE IM JAHR 2009<br />

Am 21. Januar 2009 brannte in Salzhemmendorf-Oldendorf<br />

ein Wohnhaus. Der Brand wurde um 19.38 Uhr von einem<br />

Autofahrer entdeckt. Zunächst war eine unklare Rauchentwicklung<br />

gemeldet worden, daher wurde nur die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Oldendorf alarmiert. Die ersten an der Einsatzstelle eintreffenden<br />

Kräfte forderten aber umgehend Verstärkung an, da<br />

aus zahlreichen Räumen und Fenstern eine starke Rauchentwicklung<br />

festzustellen war, was auf einen ausgedehnter<br />

Schwelbrand schließen ließ. Um das Großfeuer in dem früheren<br />

Kornspeicher bekämpfen zu können, wurden daher<br />

noch die <strong>Feuerwehr</strong>en Ahrenfeld, Benstorf, Osterwald und<br />

Eime (Landkreis Hildesheim) zur Einsatzstelle gerufen. Dazu<br />

kamen die Drehleiter aus Gronau (Landkreis Hildesheim),<br />

der Gerätewagen-Atemschutz der FTZ Kirchohsen und der<br />

Messwagen aus Lauenstein. Bei klirrender Kälte baute der<br />

ABC-Zug aus Marienau ein beheizbares Zelt auf und die<br />

Schnelleinsatzgruppe des DRK Marienau versorgte die 100<br />

vor Ort tätigen Einsatzkräfte.<br />

Zahlreiche große Strohrundballen brannten am 1. April<br />

2009 in Coppenbrügge-Behrensen. Diese Rundballen<br />

lagerten zwischen einer Scheune und einem Gebäude,<br />

in dem eine Strohheizung untergebracht ist. Ein Autofahrer<br />

sah um 16.38 Uhr von der Bundesstraße 1 aus<br />

Qualm aufsteigen und informierte die Kooperative<br />

Regionalleitstelle. Daraufhin wurden die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Behrensen, Bessingen, Bisperode und Diedersen<br />

alarmiert. Im Laufe des Einsatzes ließ die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Strohballen mit zwei Radladern auseinanderfahren und<br />

konnte diese dann auf einer nahen Wiese ablöschen.<br />

Das Löschwasser musste teilweise aus der Remte zur<br />

Einsatzstelle gefördert werden. 63 Einsatzkräfte waren<br />

im Einsatz.<br />

Am Neujahrstag 2009 richtete ein Großfeuer in einem<br />

Schuppen in Hessisch Oldendorf-Barksen einen erheblichen<br />

Schaden an. Um 15.18 Uhr schlugen Flammen aus<br />

dem Schuppen und drohten auf ein angrenzendes Wohnhaus<br />

überzugreifen. Durch den schnellen <strong>Feuerwehr</strong>einsatz<br />

konnte das Feuer auf den Schuppen begrenzt werden.<br />

Hausbewohnern gelang es vor dem Eintreffen der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> noch ein Fahrzeug aus dem brennenden<br />

Gebäude zu fahren. Alarmiert wurden zu diesem Einsatz<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en Barksen und Hessisch Oldendorf, die<br />

später noch durch die <strong>Feuerwehr</strong>en Fischbeck, Segelhorst<br />

und Zersen verstärkt wurden. Personen wurden bei<br />

diesem Großfeuer nicht verletzt.<br />

Ein großes Gartenhaus brannte am 5. Mai 2009 in <strong>Bad</strong><br />

Pyrmont in voller Ausdehnung, als die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong><br />

Pyrmont an der Brandstelle eintraf. Die 25 <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

wurden um 17.11 Uhr alarmiert und waren<br />

mit fünf Fahrzeugen im Einsatz. Eine Nachalarmierung<br />

war nicht erforderlich. Wegen des ausgedehnten Brandes<br />

bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte war ein<br />

Totalverlust unvermeidlich.<br />

49


Am 4. Juni 2009 um 0.45 Uhr wird das Feuer in Coppenbrügge-Behrensen<br />

entdeckt. Ein Nachbar weckte um diese<br />

Zeit den Besitzer des Hofes, auf dem es brannte. Über Notruf<br />

112 wurde dieses Feuer gemeldet; die Kooperative<br />

Regionalleitstelle alarmierte die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Behrensen,<br />

Bessingen, Bisperode, Diedersen und Herkensen. Hinzu kam<br />

die Drehleiter aus Hameln zur Verstärkung der Einsatzkräfte.<br />

Löschwasser wurde aus der inzwischen angestauten Remte<br />

entnommen. In dem brennenden Gebäude waren eine<br />

Rundballenheizung und eine Ölheizung untergebracht. 76<br />

Einsatzkräfte konnten ein weiteres Ausbreiten des Feuers<br />

verhindern und die meisten von ihnen verließen die<br />

Einsatzstelle gegen 5.00 Uhr. Eine Brandwache verblieb vor<br />

Ort. Bereits am 1. April hatten zahlreiche Strohballen auf<br />

diesem Hof gebrannt.<br />

Eine Lagerhalle der Entsorgungsfirma Tönsmeier in Hameln<br />

brannte am 16. Juni 2009. Um 0.50 Uhr hatte die Brandmeldeanlage<br />

dieses Unternehmens Alarm ausgelöst. Die<br />

ersten eingetroffenen Kräfte veranlassten sofort eine Alarmierung<br />

der gesamten Ortsfeuerwehr Hameln. Es brannten<br />

ölhaltige Abfälle, Putzlappen, Schläuche und leere Lack-<br />

und Farbbehälter. Nur durch den Einsatz von Löschschaum<br />

konnten die brennenden Materialen gelöscht werden. Auf<br />

dem Firmengelände wurden außerdem Kanalschächte<br />

abgedichtet, damit kontaminiertes Löschwasser nicht in die<br />

Kanalisation oder in die Hamel gelangte. 60 Einsatzkräfte<br />

konnten die Einsatzstelle nach fünf Stunden verlassen.<br />

50<br />

Ein Fertighaus fiel am 27. Mai 2009 in <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>-<br />

Hachmühlen den Flammen zum Opfer. Die Kooperative<br />

Regionalleitstelle löste um 11.10 Uhr Alarm für die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en Hachmühlen, <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>, Brullsen, Flegessen<br />

und Klein Süntel sowie für den Gerätewagen-Atemschutz der<br />

FTZ Kirchohsen aus. Da sich das Feuer schnell durch<br />

Hohlwände fraß, war es nicht möglich, an sämtliche<br />

Brandherde vollständig heranzukommen. Daher wurde vor Ort<br />

entschieden, das Gebäude durch Kräfte des THW aus Hameln<br />

und Ronnenberg einreißen zu lassen. Nur durch diese radikale<br />

Maßnahme konnte der Brand endgültig gelöscht werden. Mit<br />

Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung wurde das<br />

Besitzerehepaar in ein Krankenhaus eingeliefert. Auch ein<br />

verletzter <strong>Feuerwehr</strong>mann musste ins Krankenhaus gebracht<br />

werden. Vermutlich hat der Hausbesitzer das Feuer beim<br />

Abbrennen von Unkraut mit einem Gasbrenner selbst<br />

verursacht.<br />

Nach einem Blitzschlag stand am 3. Juli 2009 der Dachstuhl<br />

eines Wohnhauses in Hessisch Oldendorf-Friedrichshagen in<br />

Flammen. Um 19.34 Uhr wurden zunächst die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Friedrichshagen und Heßlingen alarmiert. Aufgrund des sich<br />

ausbreitenden Brandes wurden auch die <strong>Feuerwehr</strong>en aus<br />

Friedrichsburg, Fuhlen, Fischbeck, Hemeringen, Hessisch<br />

Oldendorf, Lachem und Rumbeck hinzugezogen. Zur<br />

Unterstützung der Löscharbeiten wurden noch die Drehleiter<br />

aus Hameln und der Gerätewagen-Atemschutz der FTZ<br />

entsandt. Erschwert durch Strohlagerung auf dem Dachboden<br />

konnte das Feuer jedoch auf den Dachbereich begrenzt<br />

werden. Ein Übergreifen auf das gesamte Wohnhaus wurde<br />

durch die über 100 Einsatzkräfte verhindert. Die Hausbesitzer<br />

waren zum Zeitpunkt des Brandes verreist.


Auf einem ehemaligen Gehöft wurde am 17. Oktober<br />

2009 in Salzhemmendorf-Hemmendorf ein Schuppen<br />

total zerstört. Um 12.46 Uhr war zunächst die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Hemmendorf von der Kooperative Regionalleitstelle<br />

alarmiert worden. Sofort nach dem Eintreffen der<br />

örtlichen <strong>Feuerwehr</strong> wurden die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Coppenbrügge,<br />

Lauenstein, Marienau und Salzhemmendorf<br />

ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen, weil ein größeres<br />

Gebäude im engen Hinterhof bereits im Vollbrand<br />

stand. Um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern,<br />

musste das Gebäude schließlich komplett eingerissen<br />

werden. Danach konnte das Feuer schnell unter Kontrolle<br />

gebracht werden. 60 <strong>Feuerwehr</strong>kräfte waren dort<br />

im Einsatz.<br />

Ein Mähdrescher geriet am 1. August 2009 in Hessisch Oldendorf-Fischbeck<br />

in Flammen. Das Feuer griff sehr schnell<br />

auf das noch nicht abgeerntete trockene Getreidefeld über.<br />

Durch den starken Wind trieben die Flammen auf die nahe<br />

gelegene Wohnbebauung zu; ein Übergreifen konnte jedoch<br />

durch einen massiven Personal- und Geräteeinsatz<br />

verhindert werden. Um 15.18 Uhr war die <strong>Feuerwehr</strong> Fischbeck<br />

alarmiert worden und später wurden noch die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

aus Bensen, Höfingen, Pötzen und Weibeck nachalarmiert.<br />

Tanklöschfahrzeuge rückten aus Hessisch Oldendorf<br />

und Hameln sowie der Tankwagen (TW 7/2) mit 7.000<br />

l Wasser aus Kirchohsen an und brachten große Wassermengen<br />

an die abgelegene Einsatzstelle. Landwirte unterstützten<br />

die Brandbekämpfungsmaßnahmen dadurch, dass<br />

sie Brandschneisen pflügten. Die 85 Einsatzkräfte verließen<br />

die Einsatzstelle bis 17.30 Uhr.<br />

Ein Wohnhaus brannte am 23. November 2009 in Hessisch<br />

Oldendorf-Segelhorst. Die <strong>Feuerwehr</strong> Segelhorst<br />

wurde um 17.25 Uhr von der Kooperative Regionalleitstelle<br />

alarmiert. Zur Verstärkung wurde dritter Alarm<br />

ausgelöst und noch die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Barksen,<br />

Fischbeck, Hessisch Oldendorf, Langenfeld, Rohden,<br />

Welsede und Zersen eingesetzt. Weiterhin rückten<br />

Drehleitern aus Hameln und Rinteln sowie Spezialfahrzeuge<br />

der FTZ an. Die Bewohner waren nicht anwesend<br />

und mussten später mit ansehen, dass der Dachstuhl,<br />

die Wohnung im 1. Stock und das Treppenhaus<br />

ihres Wohnhauses bei ihrer Rückkehr im Vollbrand<br />

standen. Mehr als 150 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige konnten<br />

nicht verhindern, dass das Wohnhaus unbewohnbar<br />

wurde.<br />

51


2.8. TAUCHERGRUPPE DER FREIWILLIGEN<br />

FEUERWEHR HAMELN<br />

Als Spezialeinheit besteht die Tauchergruppe der<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Hameln seit 1982 und wird<br />

von OLM Hans-Werner Benditte und seinem Vertreter<br />

LM Frank Löhle geleitet. Es stehen derzeit<br />

12 ausgebildete Taucher und zwei Tauchanwärter<br />

aus fünf Ortsfeuerwehren der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

Hameln - darunter 4 Lehrtaucher - zur Verfügung.<br />

Die Angehörigen der Tauchergruppe sind<br />

reguläre Mitglieder der Ortsfeuerwehren Hameln,<br />

Haverbeck, Klein Berkel, Tündern und Unsen und<br />

versehen dort auch ihren normalen <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

52<br />

Anforderungen an <strong>Feuerwehr</strong>taucher:<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-Grundausbildung<br />

und Truppmann-Ausbildung Teil 1<br />

Mindestalter 18 Jahre<br />

DLRG-Leistungsschein<br />

(Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber)<br />

Erste-Hilfe-Lehrgang einschl. Herz-Lungen-<br />

Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

Ausbildung zum <strong>Feuerwehr</strong>taucher<br />

Atemschutzgeräteträger-Ausbildung<br />

Tauchertauglichkeit nach Grundsatz 31 (G31)<br />

Trupp- bzw. Gruppenführerlehrgang<br />

(für Lehrtaucher)<br />

Die Ausrüstung des <strong>Feuerwehr</strong>tauchers<br />

besteht mindestens aus:<br />

Nasstauchanzug aus Neopren<br />

Handschuhen und Füßlingen aus Neopren<br />

Rettungsweste, Bleigurt, Messer, Leine<br />

Leichttauchgerät.<br />

Die Taucher vor ihrem Gerätewagen-Wasser<br />

(Stand: 2007)<br />

Im Berichtsjahr 2009 haben die 14 <strong>Feuerwehr</strong>taucher<br />

insgesamt 1580 Dienststunden geleistet. Wie<br />

in den Vorjahren wurden an die <strong>Feuerwehr</strong>taucher<br />

auch im Berichtsjahr große Ansprüche gestellt, denen<br />

diese Einheit durch eine umfangreiche Aus-<br />

und Fortbildung gerecht wird.<br />

Aus dem vielfältigen<br />

Geschehen<br />

dieser Sondereinheit<br />

sind einigeÜbungsaufgaben<br />

und insbesondere<br />

die<br />

sieben Einsätze<br />

dieses Jahres<br />

berichtenswert:<br />

Taucher im Transportkorb vor dem<br />

Einfahren in einen Trinkwasserbrunnen;<br />

ein seltenes Übungsobjekt vor den<br />

Reinigungsarbeiten des Betreibers.<br />

Am 5. Mai muss-<br />

te eine Schiffsschraube<br />

im HamelnerYachthafen<br />

gesucht und<br />

geborgen werden.<br />

Unmittelbar danach<br />

fiel am 14.<br />

Mai eine Person<br />

an der Pfortmühle in Hameln in die Weser. Ein<br />

Taucheinsatz war nicht mehr erforderlich, weil eine<br />

Bootsbesatzung die Person retten konnte.<br />

Im gleichen Monat am 26. Mai wurde in Hessisch<br />

Oldendorf-Rumbeck eine Person in der Weser gesichtet.<br />

Auch dieser Einsatz konnte abgebrochen<br />

werden, weil die Person das rettende Ufer bereits<br />

wieder erreicht hatte.<br />

Am letzten Abend des Tages der Niedersachsen<br />

am 21. Juni hat kurz nach Mitternacht ein DLRG-<br />

Boot ein Objekt unter Wasser geortet, welches<br />

eine personenähnliche Form und Abmessung hatte.<br />

Hier kamen dann die <strong>Feuerwehr</strong>taucher zum<br />

Einsatz. Zu aller Freude stellte es sich dann aber<br />

heraus, dass keine Person zu bergen sei, sondern<br />

nur ein Baumstamm mit ähnlicher Form einer Person.<br />

Zwei Tage später forderte die Polizei die <strong>Feuerwehr</strong>taucher<br />

an, um an der Werderspitze Fahrräder<br />

zur Überprüfung einer Zeugenaussage zu suchen.<br />

Am 7. Juli wurde im Bereich der Hafeneinfahrt in<br />

Hameln ein Fahrrad geborgen. Dieser Einsatz<br />

wurde gleichzeitig zur Übungseinheit ausgeweitet.


Für die <strong>Stadt</strong>werke Hameln kontrollierten die Taucher<br />

am 13. November die Turbineneinläufe und<br />

das Aalrohr an der Pfortmühle.<br />

Blick aus dem Tauchcontainer im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit<br />

„an Land“ beim Tag der Niedersachsen 2009<br />

Im Rahmen der Fort- und Ausbildung wurden Eisrettungsübungen<br />

mit den Ortsfeuerwehren Hameln<br />

und Tündern - bei immerhin -13 °C Außentemperatur<br />

- durchgeführt. Eine anstrengende Aufgabe<br />

für alle Teilnehmer.<br />

Vier Taucher konnten sich am Lister Krankenhaus<br />

in Hannover bei einer Druckkammerfahrt bis zu<br />

einer Tiefe von 50 m drücken lassen.<br />

Im Mai nahmen Taucher am jährlichen Antauchen<br />

der Tauchergruppe Sehnde teil; Objektsuch- und<br />

Geschicklichkeitsübungen waren Bestandteil dieser<br />

traditionellen Veranstaltung.<br />

In der Zeit vom 19. – 21. Juni fand in Hameln der<br />

Tag der Niedersachsen statt. In einem Tauchcontainer<br />

auf der Technikmeile am Ostertorwall konnten<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>taucher aus Burgdorf, Lehrte,<br />

Lohnde, Sehnde und natürlich aus Hameln ihr<br />

Können den Besuchern dieser großen Veranstaltung<br />

zeigen. Daran nahmen auch Rettungstaucher<br />

der DLRG Hameln und des THW Hameln teil.<br />

Zwei Taucher besuchten vom 3. - 5. Juli eine Lehrtaucherfortbildung<br />

am Wannsee in Berlin-Gatow.<br />

Sie konnten dort auch erste Erfahrungen mit einem<br />

Helmtauchgerät machen. Weitere Themen<br />

waren Sonarsuchmethoden sowie der Umgang mit<br />

Munition.<br />

Im November fand in der Feuerwache Hameln<br />

eine Vollversammlung der AGFFN (Arbeitsgruppe<br />

<strong>Feuerwehr</strong>taucher und Fachdienste Nord) statt.<br />

Sie ist eine der wichtigsten Zusammenkünfte dieser<br />

Spezialeinheiten im norddeutschen Raum. 80<br />

Teilnehmer nahmen an dieser ganztägigen Veranstaltungen<br />

teil, bei der auch Anbieter von Tauchausrüstungen<br />

ihre Produkte vorstellten.<br />

Arbeiten an der Übungsplattform zum Erlernen der<br />

notwendigen Fähigkeiten bei guter Sicht im Freibad,<br />

damit es im Einsatz in der Dunkelheit reibungslos läuft<br />

Allgemeines über <strong>Feuerwehr</strong>taucher<br />

Für Außenstehende ist auf den ersten Blick nicht erkennbar,<br />

warum die <strong>Feuerwehr</strong> Taucher hat. Herausragender<br />

Vorteil ist die bekannte schnelle Verfügbarkeit an 365<br />

Tagen im Jahr und rund um die Uhr.<br />

Bereits in den 1920er Jahren entwickelte die Firma Dräger,<br />

Lübeck, den „Tauchretter“ und damit begannen die Anfänge<br />

des <strong>Feuerwehr</strong>tauchwesens. Dieses ist inzwischen durch<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>dienstvorschrift 8 „Tauchen“ geregelt. Hier<br />

ist festgelegt, wie das Tauchen bei „öffentlichen Notständen<br />

und besonderen Notlagen“ durchzuführen ist.<br />

Das Anforderungsprofil an einen <strong>Feuerwehr</strong>taucher ist sehr<br />

hoch gesteckt. Körperliche Fitness und psychische Stabilität<br />

zeichnen den <strong>Feuerwehr</strong>taucher aus. Zunächst muss<br />

jeder <strong>Feuerwehr</strong>taucher eine <strong>Feuerwehr</strong>-Grundausbildung<br />

erfolgreich absolviert haben, um dann die Tauchausbildung<br />

zu beginnen.<br />

Besonderes Augenmerk wird hier auf die Tauchmedizin,<br />

Tauchphysik und Tauchgerätetechnik gelegt. Spezielle<br />

Einsatzlehre, sowie das Erkennen und Vermeiden von<br />

Tauchunfällen und –krankheiten sind wichtige Ausbildungsziele.<br />

Offenheit und Ehrlichkeit sind wesentliche<br />

Bestandteile der Zusammenarbeit unter den Teammitgliedern.<br />

Denn Situationen oder gesundheitliche Probleme die<br />

an Land nicht bedrohlich erscheinen, können unter Wasser<br />

lebensgefährlich werden. Auch jeder Übungseinsatz verläuft<br />

unter Realbedingungen. Sicherheit wird beim <strong>Feuerwehr</strong>tauchdienst<br />

groß geschrieben und ist nicht nur eine<br />

Floskel.<br />

53


2.9. HÖHENRETTUNGSGRUPPE (HRG) DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR OLDENDORF<br />

Die Höhenrettungsgruppe ist eine Spezialeinsatzgruppe<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Oldendorf für<br />

besondere Rettungs- und Bergungseinsätze und<br />

besteht seit 1995. Sie kommt dort zum Einsatz,<br />

wo Hubrettungsgeräte (z.B. Drehleitern) nicht ausreichen<br />

oder nicht in Stellung gebracht werden<br />

können, z.B. Felsklippen, Hochbaustellen, Hochbauten,<br />

Kräne, Masten.<br />

Sie wird von HBM Dirk Habenicht und seinem<br />

Stellvertreter BM Mathias Hoke geleitet. Es stehen<br />

derzeit 13 ausgebildete Höhenretter aus der Ortsfeuerwehr<br />

Oldendorf (Gemeinde Salzhemmendorf)<br />

zur Verfügung.<br />

Die Angehörigen der Höhenrettungsgruppe treffen<br />

sich das ganze Jahr über regelmäßig zur Ausbildung<br />

in Theorie und Praxis. Sie klettern in den<br />

heimischen Felsgebieten und an großen Gebäuden<br />

oder in Schächten.<br />

Sie versehen ihren Ausbildungsdienst zusätzlich<br />

zu den Diensten der Ortsfeuerwehr und werden<br />

von der Leitstelle über eine separate Funkalarmempfängerschleife<br />

alarmiert.<br />

Für den Einsatz werden unter anderem vermittelt:<br />

54<br />

Beherrschen der Anseiltechnik und Knotenkunde<br />

Beherrschen der Selbst- und Gefährtensicherung<br />

Kenntnisse zur Sicherungskette<br />

z.B. Fixierung im Steilbereich<br />

Kenntnisse über die Gefahren beim Felsklettern<br />

z.B. Steinschlag und Wetterkunde<br />

Absturzsicherung in gefährdeten Bereichen,<br />

an Gebäuden, Dächern und Masten<br />

Gesicherter Aufstieg an Masten und Gerüsten<br />

Retten aus Gruben, Schächten, Gebäuden<br />

oder von Gerüsten und Masten.<br />

Rettung aus dem Steigschutz und<br />

mit der Schleifkorbtrage<br />

Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf den gesamten<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont und bei Bedarf auch<br />

auf die angrenzenden Kommunen.<br />

Im Kreisgebiet Hameln-Pyrmont werden die Höhenretter<br />

im Einsatz unterstützt durch die Drehleitern<br />

aus <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>, <strong>Bad</strong> Pyrmont und Hameln.<br />

Weiterhin unterstützt die FF Gronau (LK Hildes-<br />

Ausrüstungsgegenstände der HRG Oldendorf<br />

Hinten: Abseilaufhängung mit Schleifkorbtrage<br />

Mittlere Reihe von links: Einsatzflaschenzug 4:1 (30 m Hubhöhe),<br />

Dynamikseil 60 m, Schutzhelm, 3x Expressschlingen,<br />

HMS-Karabinerhaken<br />

Vordere Reihe von links: Rettungsgurt, Brust-/Sitzgurtkombination,<br />

Bandschlingen, Abseilgerät, Kurz- und Langprusik.<br />

heim) die Höhenrettungsgruppe mit ihrer Drehleiter<br />

bei diversen Einsätzen und Übungen, insbesondere<br />

im östlichen Bereich.<br />

Zu ihren Aufgaben gehören u.a.<br />

Rettungseinsätze aus Höhen, z.B. Kränen,<br />

Felsklippen, Türmen und Windrädern<br />

Rettungseinsätze aus der Tiefe,<br />

z.B. Baugruben, Schächten o.ä.<br />

Spezielle Rettungseinsätze von<br />

suizidgefährdeten Personen<br />

Sichern von Einsatzkräften, z.B. der <strong>Feuerwehr</strong> oder<br />

des Notarztes an absturzgefährdeten Einsatzstellen.<br />

In den Jahren 2009 und<br />

2010 ist der Kirchturm in<br />

Oldendorf wegen Renovierungsarbeiten<br />

komplett<br />

eingerüstet. Dies hat die<br />

HRG dazu bewogen, die<br />

Rettung von Masten und<br />

Gerüsten zu einem<br />

Schwerpunktthema für die<br />

Ausbildung im Berichtsjahr<br />

zu machen.<br />

Durch den vorhandenen<br />

Windpark in Oldendorf<br />

und eine Einweisung in<br />

Retten mit Korbtrage<br />

am Kirchturm<br />

die Anlage durch den Betreiber bietet sich hier<br />

eine weitere Möglichkeit, ganzjährig vor Ort zu<br />

üben.


Im Übungs- und Realeinsatz tragen die Angehörigen<br />

der Höhenrettungsgruppe folgende persönliche<br />

Ausrüstung:<br />

Brust-/ Sitzgurtkombination<br />

Schutzhelm<br />

Standschlinge<br />

Schulterschlinge<br />

3 HMS- Karabiner<br />

Abseilachter<br />

Kurzprusikschlinge<br />

Langprusikschlinge<br />

Ggfs. weitere Kletterausrüstung:<br />

Seilklemmen,<br />

Bandfalldämpfer, Schlingen<br />

und Karabiner<br />

je nach Einsatzlage.<br />

Im Berichtsjahr 2009 wurde die HRG-Ausstattung<br />

um folgende Gegenstände ergänzt:<br />

4 SEPT-Schlingen (Sharp Edge and Temperature<br />

Protection).<br />

4 160 m Kernmanteldynamikseile mit Rucksäcken<br />

zum Transport.<br />

2 I'd Abseilgeräte zum Auf- und Ablassen im Seil.<br />

Diese sind zur Rettung für 2 Personen zuge-<br />

lassen.<br />

2 Absorbica (Y-Aufstiegsfalldämpfer) zum wech-<br />

selseitigen Einhängen und Sichern einer Person<br />

beim Aufsteigen an ungesicherten Steigleitern etc.<br />

Im Jahr 2009 waren folgende Einsätze der HRG<br />

Oldendorf zu verzeichnen:<br />

⇒ Rettung einer Katze aus einer 30 m hohen<br />

Pappel<br />

⇒ Bereitschaftsdienst zur Sicherung der<br />

Schornsteinreinigung der Müllverbrennungsanlage<br />

Hameln.<br />

Ein Schwerpunkt der<br />

Ausbildung im Jahr<br />

2009 war die Ausbildung<br />

im örtlichen<br />

Windpark Oldendorf,<br />

die an zwei Tagen<br />

im Oktober zusammen<br />

mit der Höhen-<br />

rettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Hannover<br />

durchgeführt wurde.<br />

Bei der gemeinschaftlichen<br />

Ausbildung wurden<br />

die verschiedenen Möglichkeiten<br />

des gesicherten<br />

Aufstiegs, die Rettung<br />

von Personen aus<br />

dem Steigschutz, das<br />

Retten mit der Korbtrage<br />

innerhalb und die Rettung<br />

von Personen außerhalb<br />

des Windrades<br />

geübt.<br />

Der 2. Termin wurde zum Anlass genommen, das<br />

Erlernte gemeinschaftlich zu vertiefen und im<br />

Rahmen einer Besucherstunde Kommunalpolitikern<br />

sowie dem Kreiskommando einen kleinen<br />

Einblick über die Rettungstätigkeiten in einem<br />

Windpark zu geben.<br />

Diese „Ausbildungskooperation“ ist in beiden Höhenrettungsgruppen<br />

so gut angekommen, dass im<br />

nächsten Jahr weitere Lehrgänge gemeinsam mit<br />

der BF Hannover durchgeführt werden sollen.<br />

55


3. NACHRICHTENMITTEL<br />

3.1. SPRECHFUNKGERÄTE UND<br />

ALARMIERUNGSEINRICHTUNGEN<br />

Zur schnellen Alarmierung und zur Weiterleitung<br />

von Meldungen unabhängig vom jeweiligen Standort<br />

sind die <strong>Feuerwehr</strong>en unseres Landkreises mit<br />

den dafür notwendigen Funkanlagen ausgestattet.<br />

Alle <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge haben nach DIN-Vorschrift<br />

ein eingebautes 4m-Band-Sprechfunkgerät<br />

und können somit jederzeit sowohl mit der Leitstelle<br />

als auch mit allen anderen Fahrzeugen sprechen.<br />

Dieses ermöglicht den Fahrzeugbesatzungen,<br />

bei einem Alarm noch auf der Anfahrt weitere<br />

Einzelheiten, wie z. B. geeignete Anfahrt u. a., zu<br />

erfragen.<br />

Tragbare Sprechfunkstellen (Handsprechfunkgeräte)<br />

ermöglichen die Teilnahme am Sprechfunkverkehr<br />

auch außerhalb von Fahrzeugen.<br />

56<br />

Fahrzeug-<br />

Sprechfunk-<br />

stellen<br />

im 4m-Band<br />

Zur Entlastung des Sprechfunkverkehrs im 4m-<br />

Band wurden in den vergangenen Jahren - auch<br />

mit besonderer finanzieller Bezuschussung -<br />

Handsprechfunkgeräte im 2m–Band beschafft.<br />

Damit können die Einheiten ihre Meldungen an der<br />

Einsatzstelle im so genannten „Einsatzstellenverkehr“<br />

ohne Störungen des überörtlichen 4m-Band-<br />

Sprechfunkverkehrs austauschen.<br />

Dieser Funkbereich wird z.B. benutzt zwischen<br />

dem Einsatzleiter und seinen Abschnittsführern<br />

oder mit den <strong>Feuerwehr</strong>kräften im Vollschutzanzug<br />

u. v. m.<br />

Der hohe Anteil an Funkmeldeempfängern bei<br />

einigen <strong>Feuerwehr</strong>en führt dazu, dass fast alle<br />

Einsätze nur mit stillem Alarm gefahren werden.<br />

3.2. AUSSTATTUNG MIT SPRECHFUNKGERÄTEN UND ALARMIERUNGSEINRICHTUNGEN<br />

Tragbare<br />

Sprechfunk-<br />

stellen<br />

im 4m-Band<br />

Tragbare<br />

Sprechfunk-<br />

stellen<br />

im 2m-Band<br />

Digitale<br />

Funkmelde-<br />

empfänger<br />

Landkreis 38 18 50 40<br />

Hameln 44 7 91 418<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 22 6 66 186<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 40 7 110 244<br />

Hessisch Oldendorf 37 3 85 168<br />

Aerzen 27 4 62 76<br />

Coppenbrügge 20 7 51 70<br />

Emmerthal 27 7 82 182<br />

Salzhemmendorf 22 5 44 70<br />

Werkfeuerwehren 8 2 32 85<br />

Katastrophenschutz 18 1 20 68<br />

Gesamt: 303 68 693 1.607


4. EINSATZGESCHEHEN<br />

Auch im Berichtsjahr hat<br />

sich die Zahl der Brände in<br />

unserem Landkreis weiter<br />

erhöht. Die Entstehungsbrände<br />

sind zurückgegangen<br />

und die Klein- und Mittelbrände<br />

haben sich deutlich<br />

erhöht. Die Zahl der<br />

Großbrände ist erfreulich niedrig geblieben.<br />

Da die böswilligen und blinden Alarme deutlich<br />

zurückgegangen sind, haben sich die Gesamtbrandeinsätze<br />

um 5,5 % verringert. Trotzdem liegt<br />

die Gesamtzahl noch deutlich über dem Mittel der<br />

vergangenen Jahre. Die hohe Zahl der Brandmeldeanlagen<br />

wird hier vermutlich auch zukünftig keinen<br />

wesentlichen Rückgang bringen.<br />

Die Steigerung der Hilfeleistungseinsätze auf<br />

1.252 (2008: 1.091) liegt 15 % über dem Vorjahr,<br />

aber noch deutlich unter den Zahlen des Jahres<br />

2007. Flächendeckende Ereignisse wie Hochwasser<br />

und Stürme lassen diese Werte deutlich streuen.<br />

Doch durch den schnellen und effektiven <strong>Feuerwehr</strong>einsatz<br />

konnten die Schäden überschaubar<br />

gehalten werden.<br />

4.1. ANZAHL DER BRÄNDE UND FEHLALARME 2000 - 2009<br />

Hohe Kosten und auch wesentliche Personen- und<br />

Umweltschäden sind durch die Hilfe der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

verhindert worden. Auch der jährlich viele<br />

Male notwendige <strong>Feuerwehr</strong>einsatz mit schwerem<br />

Rettungsgerät bei Kraftfahrzeugunfällen verringerte<br />

häufig großes persönliches Leid.<br />

Aus den nachfolgenden Datenaufstellungen ist zu<br />

erkennen, dass unsere <strong>Feuerwehr</strong>en durch schnelle<br />

und umsichtige Hilfe nicht alle Schäden verhindern,<br />

aber vielfach vermindern konnten. Erhebliche<br />

Sachwerte und damit wertvolles Volksvermögen<br />

konnten erhalten werden. Auch kleinere Ortsfeuerwehren<br />

waren an den Einsätzen beteiligt und<br />

konnten durch ihr zeitnahes Eintreffen und ihre<br />

Ortskenntnisse an der Einsatzstelle wertvolle Unterstützung<br />

leisten.<br />

Art 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

Entstehungsbrände 197 210 195 96 92 91 77 113 91 98<br />

Kleinbrände 171 137 104 113 132 116 148 134 111 105<br />

Mittelbrände 59 38 32 19 21 20 56 15 25 17<br />

Großbrände 11 12 23 12 12 11 17 14 9 12<br />

Gesamt: 438 397 354 240 263 238 298 276 236 232<br />

Blinde Alarme/Böswillige<br />

Alarme/Sonstige<br />

396 486 305 295 284 261 286 359 236 218<br />

Gesamtbrandeinsätze: 834 883 659 535 547 499 584 635 472 450<br />

Rauchmelder<br />

retten Leben<br />

Rauchmelder gehören in jedes Haus<br />

Rettung eines abgestürzten<br />

Kindes am<br />

Ohrbergsteilhang<br />

57


4.2. BRÄNDE UND FEHLALARME 2009<br />

4.3. ENTWICKLUNG DER BRÄNDE UND FEHLALARME 2000-2009<br />

4.4. BRÄNDE NACH GEMEINDEN UND BRANDARTEN 2009 (EINSCHL. DER EINSÄTZE DER WERKFEUERWEHREN)<br />

58<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde<br />

Blinde<br />

Alarme/Böswillige<br />

Alarme/Sonstige<br />

47%<br />

Entstehungs-<br />

brände<br />

Großbrände<br />

1%<br />

Klein-<br />

brände<br />

Mittelbrände<br />

7%<br />

2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

Mittel-<br />

brände<br />

Groß-<br />

brände<br />

Entstehungsbrände<br />

24%<br />

Kleinbrände<br />

21%<br />

Gesamt:<br />

Entstehungsbrände<br />

Kleinbrände<br />

Mittelbrände<br />

Großbrände<br />

Blinde Alarme/Böswillige<br />

Alarme/Sonstige<br />

pro Jahr jeweils von<br />

links nach rechts<br />

Blinde Alarme/<br />

Böswillige<br />

Alarme/Sonstige<br />

Hameln 79 71 15 1 166 202<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 56 31 10 1 98 16<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 22 15 13 1 51 45<br />

Hessisch Oldendorf 8 8 3 4 23 11<br />

Aerzen 16 6 4 - 26 48<br />

Coppenbrügge 5 9 4 2 20 10<br />

Emmerthal 7 27 6 - 40 30<br />

Salzhemmendorf 4 4 4 2 14 34<br />

GESAMT: 197 171 59 11 438 396


4.5. HILFELEISTUNGSEINSÄTZE<br />

Einsatzart 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

Verkehrsunfälle mit eingeklemmten<br />

Personen<br />

4.6. RETTUNGSDIENSTEINSÄTZE<br />

Die Hauptamtliche Wachbereitschaft der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Hameln fuhr mit ihren Rettungswagen<br />

folgende Einsätze:<br />

19 38 43 28 35 36 46 57 37 27<br />

Übrige Verkehrsunfälle (ausgelaufene<br />

86 74 77 73 91 107 89 92<br />

Kraftstoffe, Fahrzeuge aufrichten usw.) we-<br />

Beseitigen von Ölen, Kraftstoffen und<br />

265 159 198 186 146 247 210 274<br />

chem. Stoffen auf Straßen/Gewässern<br />

Auspumpen von Kellern und ähnliches 219 44 20 24 89 392 57 49<br />

Berichtsjahr<br />

Beseitigen von Sturmschäden und<br />

im<br />

390 58 63 48 95 174 58 42<br />

Eisregen<br />

Einsturz von Baulichkeiten und Gerüsten 8 1 2 2 - 2 - -<br />

wurden<br />

Gasausströmungen 4 10 8 14 12 13 15 13<br />

Tauchereinsätze 5 3 2 8 4 2 1 6<br />

Befreiung von Menschen aus Notlagen 121 136 128 133 116 104 117 129<br />

Hilfeleitungsarten<br />

Befreiung von Tieren in Notlagen 76 65 65 37 57 48 45 35<br />

Türen öffnen 108 100 114 95 109 108 139 170<br />

einzelnen<br />

Sonstiges (Wespennester umsetzen, Tierkadavertransporte,<br />

Leitergestellung) Die<br />

345 384 232 378 266 298 239 315<br />

gen Veränderungen in den Meldevordrucken<br />

nicht mehr abgefragt.<br />

Gesamt: 1.252 1.091 1.670 1.062 944 1.034 1.131 1.544 1.007 1.175<br />

Einsatzart 2009 Einsatzart 2008 % 2007 % 2006 % 2005 %<br />

Rettungswagen mit<br />

Notarzteinsatz<br />

Rettungswagen ohne<br />

Notarzteinsatz<br />

Rettungswageneinsatz<br />

zum Krankentransport<br />

1.265 Verkehrsunfälle 171 5.8 167 5,6 170 6 165 65,9<br />

1.912 Arbeits- und<br />

Betriebsunfälle<br />

306 Haus- und Freizeit-Unfälle<br />

Gesamt 3.483 Akute Erkrankungen<br />

Ab 2009 ergeben sich geänderte<br />

Datenzusammenstellungen<br />

durch Veränderungen in den<br />

Meldevordrucken.<br />

213 7,2 206 7,0 218 7,8 206 7,3<br />

525 17,7 501 17,0 491 17,1 524 18,9<br />

1.426 48,1 1.401 47,4 1.423 49,9 1.343 48,0<br />

Andere Notfälle<br />

und sonstige<br />

Einsätze<br />

631 21,2 680 23,0 549 19,2 557 19,9<br />

Gesamt: 2.966 100,0 2.955 100,0 2.851 100,0 2.795 100,0<br />

59


5. AUS- UND FORTBILDUNG<br />

Die Aus- und Fortbildung der aktiven Angehörigen<br />

<strong>Freiwillige</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>en richtet sich nach bundeseinheitlichen<br />

Rahmenvorschriften, welche von den<br />

einzelnen Bundesländern erlassen wurden.<br />

Bereits mit Runderlass vom 19.09.1977 wurden<br />

die Landkreise vom Niedersächsischen Minister<br />

des Inneren mit der Durchführung der Grundausbildungslehrgänge<br />

beauftragt.<br />

Mit Erlass vom 22.12.1978 wurde der Auftrag erteilt,<br />

die Pumpenmaschinisten-, Atemschutzgeräteträger-<br />

und Sprechfunker-Lehrgänge ebenfalls in<br />

den Landkreisen durchzuführen. Die Ausbildungsgenehmigung<br />

wurde dem Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

am 22.12.1978 erteilt, nachdem die personellen,<br />

sächlichen und räumlichen Voraussetzungen<br />

geschaffen worden waren.<br />

5.1. FORTBILDUNG AUF ORTS- UND<br />

GEMEINDEEBENE<br />

Um die oft schwierigen und gefahrvollen Aufgaben<br />

erfüllen zu können, wurden die <strong>Feuerwehr</strong>en per<br />

Erlass verpflichtet, an ihren Standorten eine entsprechende<br />

Fortbildung von mindestens 40 Stunden<br />

jährlich durchzuführen, an der jedes Mitglied<br />

teilzunehmen hat.<br />

Viele <strong>Feuerwehr</strong>en kommen im Rahmen ihrer<br />

Fortbildungs- und Übungsveranstaltungen auf weit<br />

mehr als diese vorgeschriebene Mindeststundenzahl.<br />

60<br />

5.2. TRUPPMANNAUSBILDUNG (GRUND-<br />

AUSBILDUNG)<br />

5.2.1. TRUPPMANNAUSBILDUNG ALLGEMEIN<br />

Die Truppmannausbildung steht für ein aktives<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mitglied am Anfang der Ausbildung, die<br />

von jedem <strong>Feuerwehr</strong>mann-Anwärter zu durchlaufen<br />

ist. Sie gliedert sich in zwei Teile, wobei der<br />

Teil 1 (Grundausbildungslehrgang) mindestens 54<br />

Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und<br />

einen Erste-Hilfe-Lehrgang mit 16 Stunden beinhaltet.<br />

Grundausbildungslehrgänge werden in unserem<br />

Landkreis seit 1976 auf <strong>Stadt</strong>- und Gemeindeebene<br />

unter der verantwortlichen Leitung des jeweiligen<br />

<strong>Stadt</strong>- und Gemeindeausbildungsleiters<br />

durchgeführt. Die Prüfung der Teilnehmer erfolgt<br />

durch die Kreisfeuerwehr (Kreisausbildungsleiter).<br />

Die Truppmannausbildung Teil 2 umfasst 80 Stunden<br />

und muss in den auf Teil 1 folgenden zwei<br />

Jahren absolviert werden. Frühestens nach Ablauf<br />

der zwei Jahre, spätestens nach vier Jahren, wird<br />

auch diese Ausbildung mit einem schriftlichen<br />

Leistungsnachweis vom Kreisausbildungsleiter<br />

abgenommen. Erst nach erfolgreich abgeschlossener<br />

Grundausbildung (Truppmann Teil 1) ist die<br />

Voraussetzung für die aktive Einsatztätigkeit in der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> gegeben. Diese Ausbildung berechtigt<br />

zum Besuch des Sprechfunker- und Atemschutzgeräteträgerlehrgangs.<br />

Alle weiterführenden Lehrgänge können erst nach<br />

Absolvierung der Truppmannausbildung Teil 1<br />

und Teil 2 besucht werden.<br />

� Vertiefung des Ausbildungszieles<br />

„ABC-Gefahrenabwehr“ in der Trupp-<br />

mann-Ausbildung Teil 2. Der Vollschutz<br />

ist nur geöffnet angelegt.<br />

Eindrücke von Grundausbildungs-<br />

und Truppmann-Lehrgängen


5.2.2. GRUNDAUSBILDUNGS- BZW. TRUPPMANNAUSBILDUNGSLEHRGÄNGE TEIL 1 2000 - 2009<br />

Im Berichtsjahr 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

Hameln 1 Lehrg. mit 27 Teiln. - 1/27 - - 2/49 1/16 1/20 1/14 1/18<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 1 Lehrg. mit 21 Teiln. 1/25 1/18 - - 1/35 1/11 1/34 1/24 -<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 1 Lehrg. mit 17 Teiln. 1/21 1/31 - 1/20 1/29 1/31 1/22 1/23 -<br />

Hess. Oldendorf 1 Lehrg. mit 37 Teiln. 1/16 1/26 1/31 1/18 1/29 1/27 1/26 1/21 1/19<br />

Aerzen 1 Lehrg. mit 23 Teiln. 1/20 1/15 1/25 1/16 1/17 1/22 1/18 1/11 1/20<br />

Coppenbrügge 1 Lehrg. mit 15 Teiln. 1/31 1/25 - 1/20 1/17 - 1/18 1/12 1/16<br />

Emmerthal 1 Lehrg. mit 9 Teiln. 1/19 1/24 1/24 1/27 1/18 1/19 1/10 1/36 1/16<br />

Salzhemmendorf - 1/14 1/20 - 1/15 1/20 1/22 1/16 1/22 1/10<br />

Ausgerichtet für VHS<br />

Hameln-Pyrmont - - 2/15 1/08 - - - - - -<br />

Gesamt: 7 Lehrg. mit 149 Teiln. 7/146 10/201 4/88 6/116 8/214 7/148 8/164 8/163 6/105<br />

5.2.3. TEILNEHMER AN GRUNDAUSBILDUNGS-<br />

UND TRUPPMANNAUSBILDUNGS-<br />

LEHRGÄNGEN TEIL 1 1976 - 2009<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde<br />

Teilnehme<br />

r<br />

2009<br />

Teilnehme<br />

r Gesamt<br />

1976-2009<br />

davon<br />

<strong>Freiwillige</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong><br />

davon<br />

Werkfeuerwehren<br />

u.a.<br />

Hameln 27 836 822 14<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 21 625 625 -<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 17 815 792 23<br />

Hessisch Oldendorf 37 1.159 1.124 35<br />

Aerzen 23 861 799 62<br />

Coppenbrügge 15 641 641 -<br />

Emmerthal 3 1.137 907 230<br />

Salzhemmendorf - 681 648 33<br />

Ausgerichtet für VHS HM-Py - 23 23<br />

Gesamt: 149 6.755 6.358 397<br />

5.2.4. TEILNEHMER AN TRUPPMANN-<br />

AUSBILDUNGS-LEHRGÄNGEN<br />

TEIL 2 2007 - 2009<br />

Anzahl<br />

Lehrgänge<br />

Teilnehme<br />

r<br />

2009<br />

Teilnehme<br />

r<br />

bis 2009<br />

davon<br />

Werkfeuerwehren<br />

u.a.<br />

1 19 30 -<br />

1 15 23 -<br />

1 21 41 -<br />

1 21 41 -<br />

1 16 51 1<br />

0 20 37 -<br />

1 20 50 8<br />

1 - 25 -<br />

- - - -<br />

7 132 298 9<br />

61


5.3.1. KREISAUSBILDER<br />

62<br />

Fachbereich<br />

Sprechfunk<br />

Fachbereich<br />

Pumpenmaschinisten<br />

Fachbereich<br />

Atemschutz-<br />

geräteträger<br />

Fachbereich<br />

Technische<br />

Hilfeleistung<br />

Fachbereich<br />

Gefährliche<br />

Stoffe<br />

O. Brakhan M. Achilles M. Arndt J. Bäker J. Bäker<br />

C. Lange D. Bertram J. Bläske D. Bertram S. Corbach<br />

M. Niehus E. Burose S. Bohne M. Hühnerbein M. Hüsing<br />

C. Otto R. Löschner K.-F. Coerdt M. Hüsing W. Risch<br />

M.Schaffer F. Melde T. Dolle M. Kuhn F. Wöbbecke<br />

S. Wiese W. Samuel T. Ebeling M. Niehus<br />

Kreisausbilder Sprechfunk<br />

v. li.: O. Brakhan, C. Lange, C. Otto,<br />

M. Schaffer, S. Wiese.<br />

Auf dem Bild fehlt: M. Niehus<br />

Kreisausbildungsleiter<br />

HBM Kay Leinemann<br />

A. Schulze J. Pyka<br />

S. Stelmaszyk W. Risch<br />

S. Wöltje A. Rohde<br />

M. Strohmeyer<br />

Kreisausbilder Pumpenmaschinisten<br />

v. li.: A. Schulze, R. Löschner, E. Burose,<br />

S. Wöltje, W. Samuel, D. Bertram.<br />

Auf dem Bild fehlen: M. Achilles,<br />

F. Melde, S. Stelmaszyk<br />

Kreisausbilder Atemschutz-Geräteträger<br />

v. li.: T. Dolle, T. Ebeling, J. Bläske,<br />

M. Arndt, K.-F. Coerdt, A. Rohde, J. Pyka.<br />

Auf dem Bild fehlen: S. Bohne, W. Risch,<br />

M. Strohmeyer<br />

Kreisausbilder Techn. Hilfeleistung<br />

und Gefährliche Stoffe<br />

v. li.: D. Bertram, J. Bäker, M. Hüsing,<br />

S. Corbach F. Wöbbecke.<br />

Auf dem Bild fehlen: M. Hühnerbein,<br />

M. Kuhn, M. Niehus, W. Risch


5.3.2. TEILNEHMER AN TECHNISCHEN LEHRGÄNGEN 1979 - 2009<br />

Lehrgangsart<br />

Teilnehmer<br />

bis 2008 2009<br />

Gesamt-<br />

Teilnehmer Lehrgänge<br />

Atemschutzgeräteträger-Lehrgänge 2.963 83 3.046 189<br />

Sprechfunker-Lehrgänge 4.136 150 4.286 211<br />

Pumpenmaschinisten-Lehrgänge 2.214 59 2.273 125<br />

Techn. Hilfeleistungs-Lehrgänge 865 45 910 42<br />

Lehrgänge Gefährliche Stoffe 379 9 388 31<br />

Gesamt: 10.557 346 10.903 598<br />

5.3.3. TEILNEHMER AN TECHN. LEHRGÄNGEN 1979 - 2009 (GEGLIEDERT NACH STÄDTEN U. GEMEINDEN<br />

<strong>Stadt</strong>/<br />

Gemeinde<br />

Lehrgang<br />

Atemschutz-<br />

Geräteträger<br />

Lehrgang<br />

Sprech-<br />

funker<br />

Anzahl Lehrgangsteilnehmer<br />

Lehrgang<br />

Pumpen-<br />

maschinisten<br />

Lehrgang<br />

Technische<br />

Hilfeleistung<br />

Lehrgang<br />

Gefährliche<br />

Stoffe<br />

Hameln 503 572 364 38 44<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 320 439 209 161 51<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 344 508 280 117 42<br />

Hessisch Oldendorf 339 567 324 85 53<br />

Aerzen 279 485 253 122 44<br />

Coppenbrügge 266 480 212 116 35<br />

Emmerthal 434 602 338 158 65<br />

Salzhemmendorf 227 340 210 101 55<br />

Werkfeuerwehren 263 168 77 7 0<br />

Andere Organisationen 68 124 4 0 0<br />

Gesamt: 3.043 4.285 2.271 905 389<br />

63


5.4. LEHRGÄNGE AN DEN NIEDERSÄCHSISCHEN LANDESFEUERWEHRSCHULEN CELLE UND LOY<br />

Die beiden Niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen<br />

in Celle und Loy (Oldenburg) führen Laufbahn-<br />

und Ausbildungslehrgänge, einige technische<br />

Lehrgänge sowie Fortbildungsveranstaltungen<br />

durch. Aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

nahmen im Berichtsjahr 2009 144 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

an Lehrgängen usw. erfolgreich teil.<br />

64<br />

Hameln<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Grundlagen für diese Lehrgänge sind erfolgreich<br />

absolvierte Grund- und Truppmann-Ausbildung<br />

sowie technische Lehrgänge auf Kreisebene.<br />

Die 2009 an den Niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen<br />

besuchten Lehrgänge teilen sich<br />

nach Lehrgangsarten wie folgt auf:<br />

Hessisch<br />

Oldendorf<br />

Aerzen<br />

Coppenbrügge<br />

Emmerthal<br />

Salzhemmendorf<br />

Landkreis und<br />

Katastrophenschutz<br />

Truppführer-Lehrgänge 7 4 7 8 5 3 7 3 1 45<br />

Gruppenführer-Lehrgänge Teil I 5 3 3 6 1 3 3 3 2 29<br />

Gruppenführer-Lehrgänge Teil II 5 4 4 5 3 2 2 2 1 28<br />

Zugführer-Lehrgänge Teil I 2 - - 2 - 1 - 1 3 9<br />

Zugführer-Lehrgänge Teil II 2 - - 3 - 1 - 1 3 10<br />

Verbandsführer 1 - - - 1 - - - - 2<br />

Einführung in die Stabsarbeit - - - - - - - - 1 1<br />

Ausbilder Truppmann - 1 - - - - 1 - - 2<br />

Ausbilder Atemschutzgeräteträger - - - - - - - - - 0<br />

Ausbilder Maschinisten - - - - - - - - - 0<br />

Ausbilder Sprechfunk - - - - - - - - - 0<br />

Gerätewart 1 - - - - - - - - 1<br />

Atemschutzgerätewart - 1 - - - - - - - 1<br />

Technische Hilfeleistung - - - - - - - - - 0<br />

ABC-Einsatz Teil 1 3 - - - 1 - 1 - - 5<br />

ABC-Einsatz Teil 2 - - - - - - 1 - 2 3<br />

Führen im ABC-Einsatz Teil 1 - - - - 1 - - - 1 2<br />

Führen im ABC-Einsatz Teil 2 - - - - - - - - 1 1<br />

ABC-Dekon P/G - - - - - - - - 1 1<br />

Leiter einer <strong>Feuerwehr</strong> 1 - - - - 1 - - - 2<br />

Gesamt 27 13 14 24 12 11 15 10 18 144<br />

�<br />

Luftbild der<br />

Landesfeuerwehrschule<br />

Celle<br />

�<br />

Haupthaus der<br />

Landesfeuerwehrschule<br />

Loy<br />

Gesamt<br />

Vorjahr: 160 Teiln.


5.5. WEITERE AUS- UND FORTBILDUNGS-<br />

MAßNAHMEN AUF KREISEBENE<br />

5.5.1. FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN FÜR<br />

FÜHRUNGSKRÄFTE UND TECHNISCHE<br />

EINSATZLEITUNG (TEL 2)<br />

Für die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr wurden<br />

im abgelaufenen Jahr sieben Fortbildungsdienste<br />

angeboten, an denen 318 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

teilnahmen.<br />

In diesem Jahr fanden die Fortbildungen der<br />

<strong>Stadt</strong>- und Gemeindebrandmeister auch wieder<br />

zusammen mit den Führungskräften der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

statt, da die Themen für beide<br />

Bereiche von Interesse waren.<br />

Die Themen dieser Fortbildungsveranstaltungen<br />

erstreckten sich über folgende Bereiche:<br />

� Taktische Zeichen und Sandsacklogistik<br />

� Fahrzeug- und Gerätekunde mit Schwerpunkt<br />

Normen<br />

� Besichtigung des Bathildiskrankenhauses in<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

� Allgemeine Fortbildungen der Führungsgruppen<br />

der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

� Einsatz der Wärmebildkamera<br />

� Führungsstrukturen bei Großschadenslagen<br />

� Neuorganisation der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

OST und WEST im Landkreis Hameln-Pyrmont.<br />

5.5.2. WOCHENENDSEMINAR DER KREISFEUERWEHR<br />

Am 30. Wochenendseminar am 20./21. März im<br />

Berufsgenossenschaftlichen Schulungsheim in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> nahmen 48 Führungskräfte unserer<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en teil. Wesentliche Themen dieses<br />

Seminars waren:<br />

Infos zum Digitalfunk:<br />

Grundlagen zur Einführung des Digitalfunks, Netzerrichtung,<br />

Netzstruktur und die Kostenverteilung.<br />

Technische Begriffe wie HRT = Handheldradioterminal<br />

(Handsprechfunkgerät) und MRT = Mobileradioterminal<br />

(Fahrzeugfunkgerät) und die zusätzliche<br />

Verwendung des Netzes wurden erläutert.<br />

Vorstellung der Gemeinschaft <strong>Feuerwehr</strong>fachhandel<br />

Deutschland durch die Vertreter der Firmen<br />

Murer Feuerschutz GmbH, Kreiensen und Henkel<br />

GmbH & Co.KG, Bielefeld. Sie stellten ihre Unternehmen<br />

vor und zeigten anschließend - im Rahmen<br />

einer kleinen<br />

Ausstellung -<br />

Ausschnitte<br />

aus ihren<br />

Lieferprogrammen.<br />

Dies waren unter anderem:<br />

- Überdruckbelüfter der Fa. Leader<br />

- Hohlstrahlrohre der Fa. Leader<br />

- Digitalfunkgeräte TETRA<br />

- HLF 20/16 Strasse der Fa. IVECO<br />

- StLF 10/6 der Fa. Schlingmann<br />

- Beleuchtungprodukte der Fa. PELI<br />

AB Schlauch/Gefahrgut der FF Hameln<br />

Angehörige der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Hameln<br />

zeigten den Seminarteilnehmern den Abrollbehälter<br />

Schlauch/Gefahrgut und machten an einigen<br />

praktischen Beispielen die Einsatzmöglichkeiten<br />

des Abrollbehälters und des Teams Gefahrgut<br />

deutlich.<br />

Brand der Berliner Philharmonie<br />

Brandrätin Martina Berger von der BF Berlin berichtete<br />

über den Brand der Berliner Philharmonie.<br />

Am 20. Mai 2008 geriet das Dach der Berliner<br />

Philharmonie infolge unsachgemäßer Dachdeckerarbeiten<br />

in Brand. Durch einen gezielten Einsatz<br />

der Berliner <strong>Feuerwehr</strong> konnte nicht nur der<br />

Totalverlust dieser weltberühmten Konzerthalle<br />

verhindert, sondern die Schäden sogar auf ein<br />

Minimum begrenzt werden.<br />

5.5.3. 30. FORTBILDUNGSSEMINAR FÜR<br />

WERKFEUERWEHRFÜHRER<br />

Am 14. November 2009 fand das inzwischen 30.<br />

Fortbildungsseminar für Führungskräfte der Werkfeuerwehren<br />

unseres Landkreises statt. Daran<br />

nahmen 17 Führungskräfte der Werkfeuerwehren<br />

teil.<br />

Besichtigt wurden in diesem Jahr die umfangreichen<br />

Werksanlagen der Aerzener Maschinenfabrik.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde das<br />

Thema „Überdruckbelüftung“ behandelt. Der Leiter<br />

der Werkfeuerwehr KWG Grohnde, Emmerthal,<br />

Michael Waczynski, brachte dieses Thema den<br />

Teilnehmern in Theorie und Praxis bei.<br />

65


5.5.4. WORKSHOPS AUF KREISEBENE<br />

Workshop „Einsätze auf Bahnanlagen“<br />

Erstmals wurde in<br />

diesem Jahr ein<br />

Workshop "Einsätze<br />

auf Bahnanlagen"<br />

angeboten,<br />

welcher in Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Deutschen Bahn<br />

AG durchgeführt<br />

wurde. Daran haben<br />

zunächst 22<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

aus den Gemeinden<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>,<br />

Hameln, Emmerthal<br />

und <strong>Bad</strong> Pyrmont teilgenommen, da durch<br />

diese Kommunen eine elektrifizierte Bahnstrecke<br />

führt. Im nächsten Jahr kommen dann die anderen<br />

Städte und Gemeindenn“zumnZug“.<br />

Die Inhalte wurden in Anlehnung an das bereits im<br />

Jahr 2001 vom Innenministerium des Landes Niedersachsen<br />

veröffentlichte Ausbildungskonzept<br />

erstellt.<br />

66<br />

Dazu gehören z.B.:<br />

Einsatzlehre; Einsätze auf Bahnanlagen,<br />

Bahnanlagen und Schienenfahrzeuge,<br />

Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung<br />

und Rettung.<br />

Der einen Samstag dauernde Workshop<br />

gliederte sich für die Teilnehmer wie folgt:<br />

Theoretischer Teil: Einsatzlehre; Einsätze auf<br />

Bahnanlagen; Bahnanlagen und<br />

Schienenfahrzeuge.<br />

Praktischer Teil: Trennen besonderer Werkstoffe,<br />

Einweisung in den Bahn-Rettungssatz, Bahnanlagen,<br />

Schienenfahrzeuge, Bahnerden, Einsatzübung<br />

Brandbekämpfung und Menschenrettung,<br />

Einsatzübung Technische Hilfeleistung.<br />

Ausbildungsorte waren das Ausbildungszentrum<br />

der Kreisfeuerwehr in Kirchohsen, der Bahnhof in<br />

Emmerthal-Kirchohsen und der Hafenbereich in<br />

Hameln.<br />

Da es sich um den ersten Workshop dieser Art<br />

handelte, wurden nur Teilnehmer mit abgeschlossener<br />

Gruppenführerausbildung und einem Lehrgang<br />

"Technische Hilfeleistung" zugelassen. Diese<br />

sollen ihren Kommunen in Zukunft als Multiplikatoren<br />

dienen.<br />

Workshop „Einsatz von Wärmebildkameras“<br />

Referent dieses Workshops am 17. Oktober war<br />

Ulrich Marquardt von der Landesfeuerwehrschule<br />

in Celle. Da sich allein für die zehn Ausbilder, die<br />

in diesem Bereich tätig sein werden, die weite Anfahrt<br />

nicht gelohnt hätte, waren zum theoretischen<br />

Teil weiterhin die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr,<br />

der Städte und Gemeinden und zum praktischen<br />

Teil zusätzlich noch je ein Trupp aus jeder<br />

Kommune, der<br />

HauptberuflichenWachbereitschaft<br />

in<br />

Hameln und der<br />

Besatzung des<br />

GW-AS anwesend. <br />

typen.<br />

Im Bereich der<br />

theoretischen<br />

Ausbildung ging<br />

es vor allem um<br />

die Grundlagen,<br />

Taktik und EinsatzmöglichkeitenverschiedensterKamera-<br />

Im praktischen Teil mussten die 15 Trupps das in<br />

der Theorie erlernte in die Praxis umsetzen. In der<br />

komplett verdunkelten Atemschutzübungsstrecke<br />

wurden z.B. mehrere Gegenstände, wie Flaschen,<br />

Kanister, usw. gefüllt mit Wasser, verteilt. Hier<br />

mussten die verschiedenen Temperaturen und<br />

Füllstände von den Teilnehmern erkannt werden.<br />

Auch ein an eine Kabeltrommel angeschlossener<br />

Heizlüfter 2000 Watt ergab ein eindrucksvolles<br />

Wärmebild - ebenso an der nicht abgerollte Kabeltrommel!<br />

Im Außenbereich wurden die verschiedenen<br />

Temperaturbereiche im und am Flashover-<br />

Container beurteilt, an einem 2000 Liter Heizölfass<br />

die Füllhöhe ermittelt und in einem gerade abgestellten<br />

PKW wurde anhand der „Wärmespuren“<br />

auf den Sitzen die Anzahl der tatsächlichen Insassen<br />

bestimmt. Mit diesen Anwendungsübungen<br />

konnte die Handhabung der Wärmebildkameras<br />

noch einmal gefestigt werden.


5.5.5. DIENSTBESPRECHUNG POLIZEI - FEUERWEHR<br />

IM LANDKREIS HOLZMINDEN<br />

„Eine Dienstbesprechung der besonderen Art“; so<br />

kann treffend die erstmalige kreisübergreifende<br />

Dienstbesprechung zwischen der Polizei und der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> am 18. Februar 2009 bezeichnet werden.<br />

Zu dieser besonderen Besprechung hatte der<br />

Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/<br />

Holzminden, Polizeidirektor Bernd Wiesendorf, die<br />

Führungskräfte der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en, des<br />

THW und der Verbindungskommandos (VKK) aus<br />

den LandkreisenHolzminden<br />

und<br />

Hameln-Pyrmont,eingeladen.<br />

Diese Besprechung<br />

fand in den<br />

Räumen eines Getränkeherstellers in Holzminden-<br />

Allersheim statt; anwesend waren 54 Vertreter der<br />

BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben).<br />

Auch Polizeipräsident Wargel der<br />

PD Göttingen nahm an der Dienstbesprechung<br />

teil.<br />

Nach einer Betriebsbesichtigung fand ein allgemeines<br />

Kennen lernen statt. Danach informierte<br />

die Polizei über Grundsätze der polizeilichen<br />

Brandursachenermittlung. Die jeweiligen Leiter der<br />

Kooperativen Regional-Leitstelle (KRL) Weserbergland<br />

für Polizei und <strong>Feuerwehr</strong>/Rettungsdienst<br />

gaben einen Überblick über die ersten Erfahrungen<br />

in der KRL.<br />

Nach dem offiziellen Teil wurde mit einem rustikalen<br />

Abendessen noch lange die Gelegenheit zum<br />

Meinungsaustausche unter den Teilnehmern<br />

wahrgenommen.<br />

Die Siegergruppen des Kreiswettbewerbs<br />

5.5.6. KREISWETTBEWERB 2009<br />

Am 22. August 2009 hatten sich insgesamt 26<br />

Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen mit wasserführenden<br />

und nicht-wasserführenden Fahrzeugen,<br />

dem alle zwei Jahre stattfindenden Kreiswettbewerb<br />

auf dem WINI-Firmengelände in Coppenbrügge-Marienau<br />

gestellt. Die bisherigen<br />

Kreismeister aus den Ortsfeuerwehren Tündern<br />

und Herkensen konnten bei den diesjährigen<br />

Kreiswettbewerben ihre Titel verteidigen.<br />

Gruppe wasserführende<br />

Fahrzeuge<br />

1. Platz FF Tündern *<br />

2. Platz FF Hachmühlen 2 *<br />

3. Platz FF Hachmühlen 1 *<br />

4. Platz FF Hamelspringe<br />

5. Platz FF Lauenstein<br />

Gruppe Nicht-wasserführende<br />

Fahrzeuge<br />

1. Platz FF Herkensen 1 *<br />

2. Platz FF Diedersen 3 *<br />

3. Platz FF Hemeringen 2 *<br />

4. Platz FF Egge 2 *<br />

5. Platz FF Unsen *<br />

6. Platz FF Grupenhagen 1<br />

7. Platz FF Friedrichsburg 1<br />

8. Platz FF Diedersen 2<br />

9. Platz FF Segelhorst<br />

10. Platz FF Egge 1<br />

11. Platz FF Haddessen<br />

12. Platz FF Dörpe<br />

13. Platz FF Herkensen 4<br />

14. Platz FF Haverbeck<br />

15. Platz FF Multhöpen<br />

16. Platz FF Hemeringen 1<br />

17. Platz FF Reinerbeck<br />

18. Platz FF Brullsen<br />

19. Platz FF Behrensen<br />

20. Platz FF Voremberg<br />

21. Platz FF Hemmendorf<br />

Die mit * gekennzeichneten Gruppen<br />

nehmen im Jahre 2010 am Regionalwettbewerb<br />

teil.<br />

5.5.7. SONSTIGES<br />

Im Berichtsjahr wurde kein Brandsimulationstraining<br />

in einer Brandsimulationsanlage<br />

durchgeführt.<br />

Dieses ist für das Jahr 2010 wieder<br />

vorgesehen. Die Zahl der Anmeldungen<br />

dafür ist bereits sehr hoch.<br />

67


6. KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFTEN (KFB)<br />

Auch im Jahr 2009 führten die einzelnen Züge der<br />

Kreisfeuerwehrbereitschaften WEST und OST<br />

neben den beiden Bereitschaftsübungen zusätzliche<br />

Ausbildungsdienste auf Standortebene durch.<br />

Führungskräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

nahmen an den Fortbildungsveranstaltungen der<br />

Führungskräfte in der FTZ und am Wochenendseminar<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> teil.<br />

Der II. Zug der KFB WEST übte z.B. gemeinsam<br />

mit dem IV. Zug der KFB NORD aus dem Landkreis<br />

Schaumburg.<br />

Die Versorgungsgruppe der KFB KatS hat auch<br />

immer an den Bereitschaftsübungen teilgenommen<br />

und dafür gesorgt, dass die Einsatzkräfte und<br />

Gäste mit einem schmackhaften Essen und den<br />

notwendigen Getränken versorgt wurden.<br />

Erneut ist die außerordentliche Motivation der<br />

Kräfte der KFB hervorzuheben. Bei der jährlichen<br />

Jahresabschlussbesprechung der Führungskräfte<br />

konnten wieder die positiven und negativen Erkenntnisse<br />

der Übungen diskutiert werden, um<br />

Schwachstellen, die bei den Übungen erkannt<br />

worden sind, zu beseitigen.<br />

6.1. ÜBUNGEN, AUSBILDUNG UND EINSÄTZE DER<br />

KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT WEST<br />

Am 15.05.2009 fand die erste Übung der gesamten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft in Holzminden bei der<br />

Fa. Stiebel Eltron statt. Zur Unterstützung der<br />

Ortsfeuerwehr Holzminden hatten die Kräfte ein<br />

Feuer einer 15.000 m² großen Logistikhalle zu<br />

bekämpfen. Zusätzlich war eine große Anzahl Arbeitnehmer<br />

vermisst. Die Züge I, II und IV erhielten<br />

den Auftrag zur Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />

und der III. Zug baute eine Wasserversorgung<br />

von der Weser (ca. 1.500 m entfernt)<br />

auf. Gemeinsam mit den Holzmindener Kräften<br />

konnte der „Einsatz“ routiniert abgearbeitet werden.<br />

68<br />

Am 16.10.2009 wurde die KFB WEST mit einer<br />

Gesamtstärke von 1:137 in <strong>Bad</strong> Pyrmont zur Unterstützung<br />

der dortigen Ortsfeuerwehr bei einem<br />

„Großfeuer“ im Industriegebiet OST eingesetzt.<br />

Nach einem „Flugzeugabsturz“ war dort eine Lagerhalle<br />

in Brand geraten und in den angrenzenden<br />

Gebäuden war mehreren Personen der Fluchtweg<br />

versperrt. Kräfte des I. Zuges, unterstützt durch<br />

die Drehleiter des II. Zuges, kümmerten sich zunächst<br />

um die Menschenrettung und anschließend<br />

um die Brandbekämpfung. Der II. Zug wurde zur<br />

Personensuche in der Nachbarschaft der Lagerhalle<br />

eingesetzt. Der III. Zug baute eine Wasserversorgung<br />

von der Emmer auf. Der IV. Zug nahm<br />

ebenfalls die Brandbekämpfung der Lagerhalle vor.<br />

Nach Abschluss der Übung beförderte KBM Wöbbecke<br />

die beiden Zugführer des II. und III. Zuges<br />

Carsten Scholz und Sascha Eldracher zu Brandmeistern.<br />

6.2. ÜBUNGEN, AUSBILDUNG UND EINSÄTZE DER<br />

KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT OST<br />

Zur ersten Bereitschaftsübung des Jahres sind wir<br />

am 24.04.2009 gerufen worden. Alle vier Züge der<br />

KFB OST kamen zwischen Groß Berkel und Ohr<br />

bei der dortigen Erdfunkstelle zum Einsatz. Menschenrettung<br />

aus dem Gebäude und vom Dach,<br />

Personenrettung aus einem PKW, Brandbekämpfung<br />

sowie Wasserförderung aus der Humme zum<br />

Objekt waren hier die gestellten Aufgaben.<br />

Die zweite Bereitschaftsübung fand am 02.10.2009<br />

statt. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft verlegte ihren<br />

Standort nach Alfeld in den Landkreis Hildesheim,<br />

da es bei der dortigen Firma Fagus-GreCon Greten<br />

GmbH & Co. KG zu einer Explosion mit Brandausbruch<br />

und Teileinstürzen gekommen war. Eine<br />

massenhafte Menschenrettung vom Gebäude mit<br />

Schiebleitern und aus dem Gebäude durch Trupps<br />

- ausgerüstet mit Pressluftatmern - sowie die Brand-<br />

bekämpfung wurden umgehend eingeleitet. Eine<br />

technische Rettung aus einem PKW sowie die<br />

Wasserförderung von der Leine waren ebenfalls<br />

Bestandteil der Übung.<br />

� Übung der Kreisfeuerwehr-<br />

bereitschaft WEST am<br />

16.10. 2009 in <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Übung der Kreisfeuerwehr- �<br />

bereitschaft OST am<br />

24.04.2009 in Groß Berkel


6.3. GLIEDERUNG DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT WEST<br />

Kommandowagen<br />

KdoW Landkreis FTZ<br />

I. Zug LZR (1:32)<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Zugführer<br />

OBM F. Reimann<br />

Einsatzleitwagen 1<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 16/12 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8/6 Holzhausen<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF-W Kleinenberg<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Löwensen<br />

Kreisbereitschaftsführer<br />

ABM Jürgen Selle<br />

Stellv. Kreisbereitschaftsführer<br />

OBM Hartwig zur Mühlen<br />

Mannschaftstransportwagen<br />

Hameln<br />

II. Zug LZR (1:32)<br />

Hameln<br />

Zugführer<br />

BM C. Scholz<br />

Einsatzleitwagen 1<br />

Hameln<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 20/16 Hameln<br />

Drehleiter<br />

DLK 23/12 Hameln<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8/6 Tündern<br />

Rüstwagen<br />

RW 2 FTZ<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Wehrbergen<br />

Führungsgruppe (1:12)<br />

Einsatzleitwagen 2<br />

Hameln (WLF)<br />

III. Zug LZW (1:29)<br />

Hessisch Oldendorf<br />

Zugführer<br />

BM S. Eldracher<br />

Einsatzleitwagen 1<br />

Hessisch Oldendorf<br />

Tanklöschfahrzeug<br />

TLF 8/25 Heßlingen<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8 Großenwieden<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8 Hemeringen<br />

Mehrzweckwagen<br />

MZW S/K Landkreis FTZ<br />

Lastkraftwagen<br />

Landkreis FTZ<br />

Gerätewagen-Logistik<br />

GW-L Hameln<br />

Meldekrad<br />

Landkreis FTZ<br />

IV. Zug LZR (1:35)<br />

Aerzen<br />

Zugführer<br />

HBM M. Waczynski<br />

Einsatzleitwagen 1<br />

Groß Berkel<br />

Tanklöschfahrzeug<br />

TLF 16/25 Aerzen<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 16 TS (Bund) Groß Berkel<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF-W Reher<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF-W Herkendorf<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Königsförde<br />

69


6.4. GLIEDERUNG DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT OST<br />

70<br />

Kommandowagen<br />

Landkreis FTZ<br />

I. Zug LZR (1:28)<br />

Emmerthal<br />

Zugführer<br />

OBM W. Arlt<br />

Kommandowagen<br />

KdoW Grohnde<br />

Tanklöschfahrzeug<br />

TLF 16/24 Grohnde<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8 Amelgatzen<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF-W Hagenohsen<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Hajen<br />

Kreisbereitschaftsführer<br />

EHBM Thomas Küllig<br />

Stellv. Kreisbereitschaftsführer<br />

OBM Frank Melde<br />

II. Zug LZR (1:37)<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Zugführer<br />

BM M. Redlich<br />

Kommandowagen<br />

KdoW Hachmühlen<br />

Tanklöschfahrzeug<br />

TLF 8/18 Hachmühlen<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 16-TS (Bund) Flegessen<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 16-TS <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 16-TS Eimbeckhausen<br />

Rüstwagen<br />

RW 1 Salzhemmendorf<br />

Führungsgruppe (1:10)<br />

Einsatzleitwagen<br />

ELW 1 Landkreis FTZ<br />

III. Zug LZW (1:39)<br />

Salzhemmendorf<br />

Zugführer<br />

BM H. Brock<br />

Kommandowagen<br />

KdoW Salzhemmendorf<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 10/6 Lauenstein<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8 Thüste<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Hemmendorf<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Ahrenfeld<br />

Schlauchwagen<br />

SW 2000 (Bund) Oldendorf<br />

Meldekrad<br />

Landkreis FTZ<br />

IV. Zug LZR (1:28)<br />

Coppenbrügge<br />

Zugführer<br />

BM T. Jarmer<br />

Einsatzleitwagen<br />

ELW 1 Bisperode<br />

Tanklöschfahrzeug<br />

TLF 8/18 Bisperode<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8 Coppenbrügge<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Diedersen<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF Behrensen<br />

�<br />

gehört<br />

zum<br />

III. Zug<br />

Lastkraftwagen<br />

Landkreis FTZ


6.5. ÜBUNGEN, AUSBILDUNG UND EINSÄTZE<br />

DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT<br />

KATASTROPHENSCHUTZ (KFB KATS)<br />

Diese Kreisfeuerwehrbereitschaft setzt sich aus<br />

den Teileinheiten<br />

ABC-Zug<br />

Messzug<br />

Erkundungs- und Lotsengruppe<br />

Versorgungsgruppe<br />

zusammen.<br />

Zurzeit leisten in dieser Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

109 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige aus den Ortsfeuerwehren<br />

unseres Landkreises ihren Dienst; davon sind<br />

30 vom Wehrdienst freigestellt. Das bedeutet zusätzlichen<br />

Dienst, den diese Angehörigen ergänzend<br />

zu ihrem <strong>Feuerwehr</strong>dienst in den Ortsfeuerwehren<br />

absolvieren.<br />

Mit insgesamt 13 besuchten Lehrgängen an den<br />

Landesfeuerwehrschulen und 16 belegten Lehrgängen<br />

in der FTZ wird neben der Ausbildung in<br />

den Zügen weiteres feuerwehrtechnisches Wissen<br />

vermittelt, dass auch in den Ortsfeuerwehren verwendet<br />

wird.<br />

Die steigende Mitgliederzahl zeigt, dass mit den<br />

vielfältigen Einsätzen und der Ausbildung in den<br />

Einheiten gute und interessante Arbeit geleistet<br />

wird, sodass immer wieder <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

Interesse und Freude daran haben, in der KFB<br />

KatS mitzuwirken.<br />

Neben der kompletten Fahrzeugausstattung (sh:<br />

Pkt. 6.6.) sind folgende wesentliche Ausstattungsgegenstände<br />

bei der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

KatS zusätzlich vorhanden:<br />

16 Vollschutzanzüge<br />

100 Kontaminationsschutzanzüge<br />

für ABC-Zug und Messtrupps<br />

16 Atemschutzgeräte<br />

5 Trinkwasserbehälter mit insges. 11.000 l<br />

Fassungsvermögen<br />

Verschiedene Strahlenmessgeräte (z.B.<br />

Dosisleistungsmesser, Alarmdosimeter, Dosiswarner<br />

und Dosisleistungswarner)<br />

Ionen-Mobilitäts-Spektrometer (IMS), Festkörper-Detektorsonde<br />

(beides auf dem ErkKW)<br />

Aerosol-Luftprobensammler<br />

Simultantest zur Luftschadstoffmessung<br />

Aufgaben des ABC-Zuges und der<br />

Erkundungs- und Lotsengruppe:<br />

Bekämpfung von Unfällen mit Gefahrgut<br />

in Zusammenarbeit mit der Gefahrguteinheit<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen<br />

Aufbau und Betreiben transportabler<br />

Dekonstellen zur Dekontamination eingesetzter<br />

Kräfte in Vollschutzanzügen und zur<br />

Desinfektion von Fahrzeugen im Rahmen<br />

der Tierseuchenbekämpfung<br />

Aufstellung, Einrichtung und Betreiben der<br />

Notfallstation bei einem Unfall im KKW Grohnde<br />

Ausbildung nach Bundesvorschriften<br />

für den V-Fall.<br />

Aufgaben des Messzuges<br />

Die Strahlenspür- und Messtrupps führen bei<br />

Unfällen mit gefährlichen Stoffen oder<br />

Großbränden Schadstoffmessungen durch<br />

Wird dabei aufgrund der Lage mehr als ein<br />

Messwagen (MW) benötigt, wird gem. Alarm-<br />

und Ausrückeordnung (AAO) grundsätzlich<br />

der gesamte Zug (vier Messwagen) mit der<br />

Messleitkomponete (MLK) zur Koordination<br />

des Messeinsatzes alarmiert<br />

Der Messzug übernimmt im Falle eines<br />

kerntechnischen Unfalls im Kernkraftwerk<br />

Grohnde Überwachungs- und Messaufgaben<br />

Bei Bedarf besetzt die MLK die Messzentrale<br />

beim KatS-Stab HVB oder beim Stab<br />

Außergewöhnliche Ereignisse (SAE).<br />

ABC-Zug mit Erkundungs- und<br />

Lotsengruppe<br />

Im Rahmen der Regelausbildung mit<br />

den Schwerpunkten „Gefahrgut“ und<br />

„Tierseuchenbekämpfung“ hat der<br />

ABC-Zug wieder mit der Gefahrguteinheit<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Kirchohsen zusammen<br />

geübt.<br />

Im Mai wurde mit dem THW Hameln und dem<br />

Team Gefahrgut der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Hameln<br />

eine große Übung durchgeführt. Bei dieser<br />

Übung war u.a. der Transport von <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

- bei angelegten Chemikalienschutzanzügen<br />

(CSA) - mit Booten auf der Weser zur angenommenen<br />

Einsatzstelle Schwerpunkt.<br />

Beim Aufbau der Dekon-Stelle Bund war im Rahmen<br />

der zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ)<br />

71


die Reservistenkameradschaft Weserbergland mit<br />

eingebunden. Über diese Ausbildung wurde auf<br />

der Titelseite der Reservistenzeitschrift berichtet.<br />

In Aerzen wurde am 22.07.2009 anlässlich einer<br />

Alarmübung die Einsatzbereitschaft des ABC-<br />

Zuges zusammen mit der Gefahrguteinheit der FF<br />

Kirchohsen und der FF Aerzen unter Beweis gestellt.<br />

Der ABC-Zug, der Messzug und die Versorgungsgruppe<br />

nahmen am 4. September eine dreitägige<br />

Standortverlegung in den Landkreis Northeim vor.<br />

Zusammen mit dem Gefahrgutzug Einbeck wurden<br />

mehrere vorgegebene Einsatzstellen abgearbeitet<br />

und dort die zugewiesenen Aufgaben erledigt.<br />

Bei klirrender Kälte unterstützten Angehörige des<br />

ABC-Zuges die örtlichen <strong>Feuerwehr</strong>en bei Brandeinsätzen<br />

in Hemmendorf und Oldendorf (beide<br />

Salzhemmendorf) mit geheizten Zelten.<br />

Der Erkundungskraftwagen (sh. auch 1.10.) mit<br />

seinen besonderen Messeinrichtungen und -gerä-<br />

ten wurde zweimal zu Einsätzen mit austretendem<br />

Gas gerufen.<br />

Durch seine vielfältigen Einsatz- und Hilfsmöglichkeiten<br />

konnte der ABC-Zug wieder seine wesentliche<br />

Ergänzung der öffentlichen <strong>Feuerwehr</strong>en beweisen.<br />

Die 51 Angehörigen des ABC-Zuges und der Erkundungs-<br />

und Lotsengruppe (davon 23 vom Wehrdienst<br />

freigestellte) absolvierten 3.824 Dienststunden<br />

im Ausbildungs-, Übungs- und Einsatzdienst.<br />

Messzug<br />

Der Messzug besteht aus vier Messwagen (MW<br />

1 – 4) mit den Standorten Rumbeck, Flegessen,<br />

Lauenstein und Hagen. Besetzt werden diese Fahrzeuge<br />

durch Angehörige der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

in den jeweiligen Standorten. Das Personal hat<br />

dazu eine umfangreiche Ausbildung absolviert.<br />

Bei einem Einsatz von mehr als einem Messwagen<br />

werden die Messeinheiten von der Messleitkomponente<br />

(MLK) geführt (sh. auch 1.10.), die<br />

personell von Angehörigen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

Hameln besetzt wird.<br />

72<br />

Innenansichten des<br />

KatS-Zentrums<br />

(Stand: Anfang 2009)<br />

Der Messzug besteht zurzeit aus 45 Angehörigen,<br />

von denen 7 vom Wehrdienst befreit sind.<br />

Auch die Angehörigen des Messzuges haben im<br />

Berichtsjahr wieder ihre ständige Aus- und Fortbildung<br />

absolviert. In diesem Jahr war die zusätzlich<br />

beschaffte Ausstattung der Probenahme für die 4<br />

Messfahrzeuge sowie für die Probensammelstelle<br />

der Schwerpunkt. Auch die Handhabung des Verpackens<br />

von Proben ohne zusätzliche Kontamination<br />

sowie der Eigenschutz vor Kontamination<br />

musste intensiv geübt werden.<br />

Das Erlernte konnte am 28. November bei einer<br />

Übung unter den kritischen Augen von Beobachtern<br />

und Gästen erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Alle Messtrupps wurden zu mehreren Einsätzen gerufen.<br />

Messwagen Rumbeck zu einem Großbrand<br />

und einem Gefahrguteinsatz. Messwagen Lauenstein<br />

zu zwei Großbränden sowie zu einem Leck in<br />

einem Gastank in Osterwald zusammen mit dem<br />

Messwagen Flegessen. Der Messwagen Hagen<br />

musste zu zwei Gefahrstoffmessungen in Lügde und<br />

Aerzen ausrücken und hat dort Schadstoffmessungen<br />

durchgeführt. Die Einbindung der Messtrupps<br />

mit ihren Messfahrzeugen in Übungen der <strong>Stadt</strong>-<br />

und Gemeindefeuerwehren ist inzwischen gängige<br />

Praxis.<br />

Auch die Messleitkomponente wurde bei einem<br />

Großbrand in Hameln bei der Firma Tönsmeier in<br />

Alarmbereitschaft versetzt. Der Einsatz war dann<br />

aber nicht mehr erforderlich.<br />

Versorgungsgruppe<br />

Die Versorgungsgruppe hat am Ende des Berichtsjahres<br />

10 Angehörige.<br />

Sie hat bei Übungen der Kreisfeuerwehrbereitschaften<br />

OST und WEST (ca. 700 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

und Gäste) sowie während der dreitägigen<br />

Standortverlegung der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

KatS (ca. 80 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige und<br />

Gäste) alle Anwesenden bestens verpflegt und ihr<br />

Können unter Beweis gestellt. Auch bei einer Personensuche<br />

in Unsen und einer Alarmübung in<br />

Aerzen wurden Hunger und Durst der Einsatzkräfte<br />

gestillt. Insgesamt wurden 2009 ca. 1.000 Personen<br />

verpflegt.


6.6. GLIEDERUNG DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT KATS<br />

ABC-Zug (1:48)<br />

Zugführer<br />

BM Alexander Saffer<br />

Kommandowagen (KdoW)<br />

Dekon-LKW P Gerätewagen-Dekon<br />

Dekontaminations-<br />

Mehrzweckfahrzeug (DMF)<br />

Meldekrad<br />

Mehrzweckwagen<br />

(MZW-Kran)<br />

Erkundungskraftwagen (ErkKW)<br />

Mannschaftstransportwagen (MTW)<br />

Kreisbereitschaftsführer<br />

HBM Volker Winkelhake<br />

Anhänger zur Beladung mit<br />

Ausrüstung zur Notfallstation oder<br />

Desinfektionsschleuse<br />

Messzug (1:44)<br />

Zugführer<br />

BM Jörg Gottschalk<br />

Erkundungs- und Lotsengruppe (1:8)<br />

Gruppenführer: HLM Frank Thies<br />

Versorgungsgruppe (1:9)<br />

Leiter: OLM Thomas Feldmann<br />

Versorgungsgruppe (1:3)<br />

Leiter: OLM Thomas Feldmann<br />

Kommandowagen (KdoW)<br />

Messleitkomponente (MLK)<br />

Standort: Hameln<br />

Messwagen 1 (MW 1)<br />

Standort: Rumbeck<br />

Messwagen 2 (MW 2)<br />

Standort: Flegessen<br />

Messwagen 3 (MW 3)<br />

Standort: Lauenstein<br />

Messwagen 4 (MW 4)<br />

Standort: Hagen<br />

Erkundungs- und Lotsenfahrzeug (ELF)<br />

Standort: Afferde<br />

Küchenwagen mit Kühlaufbau<br />

und Feldkochherd<br />

73


7. KREISFEUERWEHRVERBAND HAMELN-PYRMONT<br />

7.1. VERBANDSVERSAMMLUNG 2009<br />

Verbandsvorsitzender<br />

KBM Frank Wöbbecke<br />

eröffnete am 17. April<br />

2009 die Verbandsversammlung<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

(KFV)<br />

Hameln-Pyrmont in der<br />

Mehrzweckhalle in Salzhemmendorf-Lauenstein.<br />

Bei dieser 36. Verbandsversammlung<br />

nach der<br />

Gebietsreform waren 273 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige als<br />

Delegierte unserer <strong>Feuerwehr</strong>en anwesend. Der Einladung<br />

des KFV waren auch viele Gäste aus Politik, Verwaltung,<br />

befreundeten Organisationen und von Kreisfeuerwehren<br />

unserer Nachbarkreise gefolgt.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Verbandsversammlung<br />

durch den Musikzug der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Oldendorf.<br />

Für den Flecken Salzhemmendorf begrüßte Bürgermeister<br />

Kempe alle Anwesenden. Er zitierte einen Artikel<br />

in der Dewezet aus April 2009 über eine Umfrage, in der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute sehr hohes Ansehen genießen, aber<br />

Politiker leider bei dieser Umfrage einen der letzen Plätze<br />

einnähmen.<br />

Der Verbandsvorsitzende sprach in seinem Tätigkeitsbericht<br />

einige Punkte des vergangenen Jahres an:<br />

Insbesondere die Themen „Feuerschutzsteuer“ und<br />

„Führerschein“ hätten im abgelaufenen Jahr den Verband<br />

stark gefordert. Wesentliche Aktivitäten im politischen<br />

Bereich und bei der Unterstützung des Landes-<br />

und Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes hätten sehr viel<br />

Zeit eingefordert, aber man sei zurzeit erheblich weiter<br />

als noch vor einem Jahr.<br />

Auch sei der KFV mit den Vorbereitungen der Museumseröffnung<br />

und dem Museumsfest sowie dem Tag<br />

der Niedersachsen in Hameln sehr beschäftigt gewesen.<br />

Frank Wöbbecke erinnerte auch an das von der Gemeindefeuerwehr<br />

Emmerthal ausgerichtete erfolgreiche<br />

Kreiszeltlager mit ca. 800 Teilnehmern in <strong>Bad</strong> Pyrmont.<br />

Die Zahl der aktiven <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen sei wieder<br />

leicht rückläufig, allerdings im Einklang mit dem Rückgang<br />

der Bevölkerung.<br />

Erstmals sei in der Jahresstatistik die Alterstruktur der<br />

aktiven <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen ermittelt worden, dabei<br />

ergab sich die Tatsache, dass allein die Hälfte der Aktiven<br />

im Alter von 28 bis 50 Jahren sei. Er warb in diesem<br />

Zusammenhang für die Einrichtung so genannter „Kinderfeuerwehren“,<br />

damit auch zukünftig „von unten genug<br />

nachkomme“.<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Beermann musste<br />

74<br />

in seinem Jahresbericht wieder von einem leichten Personalrückgang<br />

von 64 Mitgliedern auf 1.046 Jugendliche<br />

berichten. Doch seien die Jugendfeuerwehren auch<br />

weiterhin die Quellen, aus denen die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

ihren Nachwuchs im Wesentlichen beziehen.<br />

Die vielen Aktivitäten unserer Jugendfeuerwehren rief<br />

der Kreisjugendfeuerwehrwart in Erinnerung und zeigte<br />

sich auch für die Zukunft gut gerüstet. Weitere Informationen<br />

über die Kreisjugendfeuerwehr ersehen Sie auf<br />

Folgeseiten.<br />

Der stellv. Vorsitzende Frank Müller berichtete über das<br />

abgelaufene Jahr 2008. Er rief wesentliche Einsätze,<br />

von Großbränden über eingeklemmte Personen bis hin<br />

zu den vielen technischen Hilfeleistungen, in Erinnerung.<br />

Auch in 2008 seien eine Vielzahl von verschiedenen<br />

Einsätzen bewältigt worden. Er ging auf das umfangreiche<br />

Zahlenmaterial, die vielfältigen Übungs- und Ausbildungsmaßnahmen<br />

und Einsätze ein.<br />

Der stellv. Landrat Kellner dankte in seinem Grußwort<br />

den anwesenden <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen für die vorwiegend<br />

ehrenamtliche Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>en in unserem<br />

Landkreis.<br />

MdL Deppmeier und Polizeipräsident Wargel würdigten<br />

in ihren Grußworten ebenfalls die Tätigkeiten zum Wohle<br />

der Bevölkerung.<br />

Kassenwart Jörg Grabandt präsentierte einen positiven<br />

Kassenbericht. Ihm und dem Vorstand des KFV wurde<br />

auf Antrag von Kassenprüfer Michael Krüger einstimmig<br />

Entlastung erteilt.<br />

Als Beisitzer in den Vorstand des KFV wurden für die<br />

nächsten drei Jahre wie folgt gewählt:<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister Gerhard Rathing, Hameln,<br />

Gemeindebrandmeister Eckhard Bode, Aerzen,<br />

Gemeindebrandmeister Walter Schnüll, Coppenbrügge,<br />

Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann,<br />

Salzhemmendorf,<br />

Werkbrandmeister Michael Waczynski<br />

als Sprecher der Werkfeuerwehren.<br />

Der stellv. Präsident des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Niedersachsen Reinhard Meyer nahm zusammen mit<br />

dem KFV-Vorsitzenden Frank Wöbbecke die Ehrungen<br />

von <strong>Feuerwehr</strong>angehörige unseres Landkreises für ihre<br />

zum Teil über Jahrzehnte ehrenamtlich erbrachten Leistungen<br />

vor. Die Übersicht über die Ehrungen folgt im<br />

nächsten Abschnitt.<br />

Der stellv. LFV-Präsident Meyer ging danach auf wesentliche<br />

Bereiche des <strong>Feuerwehr</strong>wesens in Niedersachsen<br />

ein und erläuterte die Tätigkeiten des Landesfeuerwehrverbandes<br />

und der <strong>Feuerwehr</strong>-Unfallkasse<br />

Niedersachsen.<br />

Der Verbandsvorsitzende beendete die Verbandsversammlung<br />

2009 mit dem Schlusswort und traditionsgemäß<br />

klang die Versammlung mit der Nationalhymne<br />

aus.


Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Hameln-Pyrmont:<br />

Brandmeister Rudolf Kriks, Holtensen<br />

Werkoberbrandmeister Michael Schlie,<br />

Werkfeuerwehr Aerzener Maschinenfabrik<br />

Die Geehrten mit Kreisbrandmeister,<br />

stellvertretendem Kreisbrandmeister und Gästen<br />

Deutsches <strong>Feuerwehr</strong>ehrenkreuz in Silber:<br />

Stv. <strong>Stadt</strong>brandmeister Heinz-Jürgen Klapper<br />

<strong>Stadt</strong>feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Oberlöschmeister Heiko Wöhler, Oldendorf<br />

Erster Hauptfeuerwehrmann Dirk Ossenkopp,<br />

Oldendorf<br />

Hauptbrandmeister Volker Winkelhake<br />

Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS<br />

Dezernatsleiter Gerhard von Zobeltitz,<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont,<br />

wurde mit der Ehrenmitgliedschaft des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont<br />

ausgezeichnet.<br />

Blick auf die Versammlung mit dem stellv.<br />

Landesverbandspräsidenten Reinhard Meyer<br />

75


76<br />

7.3. Die Organe des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont<br />

Hameln:<br />

StBM<br />

Gerhard Rathing<br />

Aerzen:<br />

GemBM<br />

Eckhard Bode<br />

Der Kreisverbandsvorstand besteht aus:<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart BM Christian Beermann<br />

Kreispressewart Friedrich-Wilhelm Thies<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont:<br />

StBM<br />

Jürgen Bitterling<br />

Coppenbrügge:<br />

GemBM<br />

Walter Schnüll<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>:<br />

StBM<br />

Carsten Koch<br />

Emmerthal:<br />

GemBM<br />

Willi Pflughaupt<br />

Sprecher der Werkfeuerwehren: WBM Michael Waczynski<br />

Die Kreisverbandsversammlung besteht aus:<br />

Die Delegierten vertreten die Mitglieder<br />

der 116 Ortsfeuerwehren und 6 Werkfeuerwehren<br />

Kreisverbandsvorstand<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

Vorsitzender: KBM Frank Wöbbecke<br />

Stellv. Vorsitzender: Stellv. KBM Frank Müller<br />

Schriftwart: EHFM Wolfgang Mergel<br />

Kassenwart: OLM Jörg Grabandt<br />

Ehrenmitglieder<br />

Hessisch Oldendorf:<br />

StBM<br />

Hans J. Hoffmann<br />

Salzhemmendorf:<br />

GemBM<br />

Walter Wiegmann


7.4. EHRENMITGLIEDER DES<br />

KREISFEUERWEHRVERBANDES<br />

Der Kreisfeuerwehrverband hat nach § 5 seiner Satzung<br />

die Möglichkeit, Persönlichkeiten, die sich um<br />

das <strong>Feuerwehr</strong>verbandswesen besonders verdient<br />

gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen.<br />

Diese besondere Auszeichnung wurde bisher verliehen<br />

an die Herren oder Kameraden:<br />

EhrenKBM Friedrich Selle zum Ehrenvorsitzenden<br />

EhrenKBM Dieter Wortmann zum Ehrenvorsitzenden<br />

KBM a. D. Friedrich Bock zum Ehrenvorsitzenden<br />

Stv. KBM u. stv. Vors. a.D. Wilhelm Schweinebart �<br />

Stv. KBM u. Stv. Vors. a.D. Peter König<br />

KSF a.D. Wolfgang Grah<br />

StBM a.D. Hermann Bente<br />

BM Friedrich Becker<br />

LM Berthold Wöltje<br />

LR a.D. Karl Heißmeyer<br />

OKD a.D. Günter Graumann �<br />

OKD a. D. Dr. Horst Kallmeyer<br />

KR a. D. Fr.-Wilh. Hengstenberg �<br />

GD a. D. Martin Delker<br />

Dezernatsleiter Gerhard von Zobeltitz<br />

StD a. D. Hermann Weber.<br />

7.5. ORTE DER VERBANDSVERSAMMLUNGEN<br />

SEIT 1977<br />

1977 Hachmühlen 1993 Lauenstein<br />

1978 Afferde 1994 Hess. Oldendorf<br />

1979 <strong>Bad</strong> Pyrmont 1995 Hameln<br />

1980 Rumbeck 1996 Aerzen<br />

1981 Ohr 1997 <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

1982 Lauenstein 1998 Hessisch Oldendorf<br />

1983 Hemeringen 1999 Hessisch Oldendorf<br />

1984 Diedersen 2000 Hessisch Oldendorf<br />

1985 Aerzen 2001 Hessisch Oldendorf<br />

1986 Oldendorf 2002 Hessisch Oldendorf<br />

1987 Kirchohsen 2003 Lauenstein<br />

1988 Fischbeck 2004 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

1989 Hameln 2005 Hessisch Oldendorf<br />

1990 Hessisch Oldendorf 2006 Aerzen<br />

1991 <strong>Bad</strong> Pyrmont 2007 Hessisch Oldendorf<br />

1992 Hameln 2008 <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

2009 Lauenstein<br />

7.6. SENIORENTREFFEN 2009<br />

Zum 29. Mal hatte der<br />

KFV Hameln-Pyrmont<br />

am 21. November<br />

2009 zum traditionellen<br />

Seniorentreffen<br />

unserer ehemaligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>führungskräfte<br />

eingeladen.<br />

Verbandsvorsitzender und Kreisbrandmeister Frank<br />

Wöbbecke konnte 65 Teilnehmer in der FTZ in<br />

Kirchohsen begrüßen; diesmal durch Terminüberschneidungen<br />

etwas weniger als in den Vorjahren.<br />

Unter Ihnen waren auch die drei Ehrenvorsitzenden<br />

sowie viele Ehrenmitglieder.<br />

Der Vorsitzende<br />

informierte über<br />

das aktuelle<br />

Geschehen in<br />

der Kreisfeuerwehr<br />

und dem<br />

Kreisfeuerwehrverband.<br />

Bei<br />

deftigem Essen und den entsprechenden Getränken<br />

konnten wieder viele Erinnerungen mit alten Kameraden<br />

und Freunden ausgetauscht werden und für<br />

alle ging dieser schöne Tag dann auch wieder viel<br />

zu schnell vorüber.<br />

7.7. AUS UNSERER PARTNERFEUERWEHR<br />

FF AMBERG<br />

Mehr als 1.000 Jugendliche<br />

und Jugendbetreuer der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet sowie aus den<br />

Nachbarländern haben am<br />

Deutschen Jugendfeuerwehrtag<br />

2009 vom 3. - 6. Juni in<br />

Amberg (Oberpf.) teilgenommen.<br />

Schirmherrin war Familienministerin Ursula von<br />

der Leyen, die den viertätigen Jugendfeuerwehrtag<br />

auf dem Amberger Marktplatz eröffnete. Diese in der<br />

Region einmalige Veranstaltung hat allen Teilnehmern<br />

unvergessliche Tage beschert.<br />

Viele helfendeHände<br />

- und<br />

das nicht<br />

nur aus<br />

Amberg,<br />

sondern<br />

aus der<br />

Oberpfalz<br />

und aus<br />

Oberfranken<br />

- wa-<br />

Der Bundessieger:<br />

Jugendfeuerwehr Möllenbeck (<strong>Stadt</strong> Rinteln)<br />

ren erforderlich, um die Vorbereitungen zu treffen<br />

und den Ablauf dieser Tage zu gewährleisten. Parallel<br />

zur Delegiertenversammlung belebten die Jugendfeuerwehren<br />

die Innenstadt von Amberg mit<br />

vielen Aktionen, z.B. mit Spielen und Infoständen.<br />

77


Bei der Deutschen Meisterschaft im Bundeswettbewerb<br />

gewann die Jugendfeuerwehr Möllenbeck<br />

(<strong>Stadt</strong> Rinteln).<br />

Aus unserem Landkreis hat der Musikzug der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Halvestorf am Deutschen Jugendfeuerwehrtag<br />

teilgenommen und die Veranstaltungen<br />

musikalisch bereichert.<br />

Als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-<br />

Pyrmont waren Kreisbrandmeister und Vorsitzender<br />

Frank Wöbbecke sowie Abschnittsleiter Jürgen Selle<br />

nach Amberg gereist.<br />

Am 15. September 2009 wählten die Mitglieder der<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Amberg den Kommandanten<br />

und dessen Stellvertreter.<br />

Die Wahlgänge<br />

bestätigten<br />

<strong>Stadt</strong>brandrat Bernhard<br />

Strobl und<br />

<strong>Stadt</strong>brandinspektor<br />

Philipp Seegerer für<br />

weitere sechs Jahre<br />

in ihren Ämtern.<br />

Auch der KFV Hameln-Pyrmont<br />

freut<br />

sich über dieses<br />

Wahlergebnis und gratuliert den beiden Funktionsträgern<br />

sehr herzlich und wünscht ihnen auch weiterhin<br />

viel Erfolg sowie immer eine glückliche Hand.<br />

Folgende Fahrzeuge wurden im Berichtsjahr von der<br />

FF Amberg in Dienst gestellt:<br />

1 Teleskopgelenkmast TGM 32. Dieses Fahrzeug<br />

ersetzt die abgängige Drehleiter DLK 23/12. Als weiteresHubrettungsfahrzeug<br />

ist noch eine Drehleiter<br />

DLK 18/12 vorhanden,<br />

die vorrangig bei<br />

Einsätzen in den engen<br />

Gassen der Amberger<br />

Altstadt eingesetzt wird.<br />

1 Einsatzleitwagen ELW I<br />

für die Unterstützungsgruppe<br />

„Örtliche Einsatzleitung“.<br />

78<br />

Oberbürgermeister Dandorfer<br />

mit <strong>Stadt</strong>brandrat Strobl (li.) und<br />

<strong>Stadt</strong>brandinspektor Seegerer (re.)<br />

7.8. RAUCHMELDERAKTION DER BÜRGER-<br />

STIFTUNG WESERBERGLAND<br />

Die Bürgerstiftung Weserbergland der Sparkasse<br />

Weserbergland verteilte am 24. September 2009<br />

1.000 Rauchmelder.<br />

Die Bürgerstiftung hat sich gemeinsam mit der Sparkasse<br />

Weserbergland zum Ziel gesetzt, Kindergärten<br />

und öffentliche Einrichtungen der Region mit<br />

Rauchmeldern auszustatten. „Ein Alarm gibt wertvolle<br />

Zeit, um Mitmenschen, insbesondere Kinder und<br />

Ältere, und natürlich auch sich selbst in Sicherheit zu<br />

bringen" sagte Friedrich-Wilhelm Kaup, Vorstand der<br />

Bürgerstiftung Weserbergland. Im Beisein von Kreisbrandmeister<br />

Frank Wöbbecke erhoffte er sich, mit<br />

dieser Aktion möglichst viele Katastrophen zu verhindern<br />

Von den 5.000,- Euro, die die Sparkasse Weserbergland<br />

zur Verfügung gestellt hatte, konnten nun<br />

1.000 GS-geprüfte Rauchmelder angeschafft und an<br />

die Einrichtungen verteilt werden. In enger Zusammenarbeit<br />

mit den örtlichen <strong>Feuerwehr</strong>en werden<br />

diese dann die kostenlose Installation der Rauchmelder<br />

übernehmen.<br />

In Deutschland sterben jedes Jahr 600 Menschen durch<br />

schwere Brände im Haus oder in der Wohnung. Mit einem<br />

Rauchmelder könnten viele dieser Feuer rechtzeitig bemerkt<br />

und Opfer vermieden werden. Ursache für die jährlich etwa<br />

200.000 Brände ist nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft sind<br />

technische Defekte verantwortlich.<br />

Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer,<br />

sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen<br />

Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden<br />

bewusstlos und ersticken.<br />

Wird nicht vorgesorgt, kann es schnell zu einer Katastrophe<br />

kommen. Mit dem Einbau von Rauchmeldern können<br />

Verbraucher effektiv für ihre Sicherheit vorbeugen.


7. 9. MUSEUM DES KREISFEUERWEHRVERBANDES<br />

(KFV) IN DER FTZ<br />

In der <strong>Feuerwehr</strong>technischen Zentrale (FTZ) des<br />

Landkreises Hameln-Pyrmont in Emmerthal-Kirchohsen,<br />

Reherstraße 15, gibt es seit 25 Jahren ein<br />

<strong>Feuerwehr</strong>museum. Seinerzeit begann der Kreisfeuerwehrverband<br />

mit der Sammlung alter Gegenstände<br />

aus den Bereichen <strong>Feuerwehr</strong> und Katastrophenschutz,<br />

die auf knapp 70 m²; ausgestellt wurden.<br />

Jetzt konnte die Ausstellungsfläche durch die Hinzunahme<br />

von zwei weiteren Räumen fast verdoppelt<br />

werden. Dies war die einmalige Chance der Erweiterung<br />

und Aufarbeitung, der sich Ehren-Kreisbrandmeister<br />

Dieter Wortmann annahm.<br />

Im Laufe der zurückliegenden zwei Jahre wurde eine<br />

Vielzahl neuer Exponate aufgenommen; deren Zahl<br />

inzwischen bei ca. 500 liegt. Die Ausstellungsteile<br />

wurden neu zusammengestellt, um sie zukünftig gut<br />

strukturiert nach Themengebieten auf nunmehr fast<br />

140 m² den Besuchern zu präsentieren.<br />

Im ersten Raum des Museums befinden sich geschichtliche<br />

Dokumente des <strong>Feuerwehr</strong>wesens und der <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />

Bücher, Urkunden, Ehrenzeichen, <strong>Feuerwehr</strong>helme und eine<br />

ganze Reihe von Tragkraftspritzen aus dem vergangenen<br />

Jahrhundert.<br />

Im zweiten Raum sind Löscheimer, Strahlrohre und Feuerlöscher,<br />

Beleuchtungsgeräte, Beile und Äxte sowie Alarmierungsgeräte.<br />

Der dritte Raum beinhaltet Uniformen, <strong>Feuerwehr</strong>gurte, Entwicklung<br />

der Atemschutzgeräte, Funkgeräte und Funkmeldeempfänger<br />

sowie eine nachgestellte Feuermeldeanlage aus<br />

der <strong>Stadt</strong> Hameln.<br />

Sie erreichen das <strong>Feuerwehr</strong>museum per E-Mail unter<br />

museum@kfv-hameln-pyrmont.de oder<br />

unter 05151/ 980000.<br />

Besichtigungstermine können dann vereinbart werden.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie Interesse<br />

an einer Besichtigung haben.<br />

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.kfv-hameln-pyrmont.de/kreisfeuerwehrverband/museum<br />

Wir suchen weiterhin Gegenstände für das Museum.<br />

Alles aus dem gesamten <strong>Feuerwehr</strong>- und Katastrophenschutzwesen<br />

ist für uns interessant, ganz gleich ob die<br />

Teile noch gut erhalten sind oder beschädigt oder auch in<br />

schlechtem Zustand sind.<br />

Mit großem Oldtimerfest wurde das<br />

erweiterte <strong>Feuerwehr</strong>museum eingeweiht.<br />

Einige hundert Gäste waren am 16. Mai 2009 nach<br />

Kirchohsen gekommen, um mit einem Museums- und<br />

Oldtimerfest das 25-jährige Jubiläum und die Erweiterung<br />

des Museums in den <strong>Feuerwehr</strong>technischen<br />

Zentrale Kirchohsen zu feiern.<br />

In einem kurzen offiziellen Akt, dem viele geladene<br />

Gäste beiwohnten, dankte Kreisbrandmeister Wöbbecke<br />

vor allem dem Ehren-Kreisbrandmeister Dieter<br />

Wortmann. Durch seine<br />

Arbeit, aber nicht zuletzt<br />

durch die finanzielle Unterstützung<br />

von zahlreichen<br />

Sponsoren, wie etwa der<br />

Stiftung der Sparkasse<br />

Weserbergland mit der<br />

größten Einzelspende, der<br />

VGH Versicherung sowie<br />

zahlreichen Firmen und<br />

Geldinstituten, konnte das<br />

Museum neu gestaltet und<br />

ausgebaut werden.<br />

So war der Besuch des Museums für ältere <strong>Feuerwehr</strong>aktive<br />

eine Reise zurück in die Vergangenheit,<br />

erkannte man auf Fotos frühere Mitstreiter<br />

oder fand Gerätschaften wieder, mit denen man<br />

mal gearbeitet hatte. Die jüngeren Brandschützer<br />

oder Besucher staunten, womit <strong>Feuerwehr</strong>en früher<br />

arbeiten mussten. Ehren-Kreisbrandmeister<br />

Wortmann, selbst in einer alten, schmucken Uniform<br />

präsent, gab zu allem geduldig Auskunft. Die<br />

Nostalgie setzte sich auf dem Hof fort, wo eine<br />

beachtliche Flotte alter Einsatzfahrzeuge bis hin<br />

zu Handdruckspritzen aus den Anfangszeiten der<br />

Wehren aufgefahren waren.<br />

79


7.10. TAG DER NIEDERSACHSEN IN HAMELN<br />

19. – 21. JUNI 2009<br />

Zum zweiten Mal nach 1986 war die <strong>Stadt</strong> Hameln<br />

Ausrichterstadt für den „Tag der Niedersachsen“.<br />

Wie viele andere Verbände und Organisationen<br />

beteiligten sich auch der Landesfeuerwehrverband<br />

(LFV) Niedersachsen und die Niedersächsische<br />

Jugendfeuerwehr an diesem großen Landesfest<br />

vom 19.06. bis 21.06.2009. Beide wurden dabei<br />

tatkräftig von der Kreisjugendfeuerwehr Hameln-<br />

Pyrmont, der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont,<br />

hier insbesondere<br />

der <strong>Stadt</strong>feuerwehr Hameln, und<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV)<br />

Hameln-Pyrmont unterstützt.<br />

Work- und Infoshops, Fahrsimulator,<br />

Spielstraße mit Goldwaschen<br />

und Sumoringen sowie ein Luftballonwettbewerb<br />

gehörten zum<br />

Angebot der Jugendfeuerwehr, die<br />

mit Unterstützung des Fördervereins<br />

der Niedersächsischen<br />

Jugendfeuerwehr zudem noch eine<br />

Cafeteria betrieb.<br />

Das Team<br />

des LFV kümmerte<br />

sich im<br />

zweiten Zelt<br />

um die Brandschutzerziehung,<br />

gab allgemeineInformationen<br />

zum<br />

<strong>Feuerwehr</strong>wesen<br />

in Niedersachsen<br />

und war zugleich Anlaufstelle für die<br />

vielen Gäste, die uns als <strong>Feuerwehr</strong> an diesen<br />

Tagen aufsuchten.<br />

Das Brandschutzmobil<br />

der VGH mit ihrem Infozelt<br />

und mit entsprechenden<br />

Vorführungen<br />

sowie eine Fahrzeugausstellung<br />

mit Fahrzeugen<br />

der <strong>Stadt</strong>feuerwehren<br />

Hameln und <strong>Bad</strong><br />

Pyrmont, der GemeindefeuerwehrCoppenbrügge<br />

und der Kreisfeuerwehr<br />

Hameln-Pyrmont<br />

rundeten das Angebot auf der „<strong>Feuerwehr</strong>meile“<br />

ab.<br />

80<br />

In Absprache mit dem THW Hameln wurden unter<br />

anderem Vorführungen der Tauchergruppe Hameln<br />

im Tauchcontainer, Menschenrettung aus<br />

verunfallten Pkws und Durchführung eines Gefahrguteinsatzes<br />

dargeboten.<br />

Abseits des Geschehens auf der Festmeile war<br />

insbesondere die <strong>Stadt</strong>feuerwehr Hameln mit der<br />

Aufstellung eines zweiten Löschzuges und Unterstützung<br />

der Polizei bei der Verkehrslenkung gefordert.<br />

Unterstützung erhielten die Hamelner<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen zur Abstellung der Verkehrsposten<br />

aus der <strong>Stadt</strong>feuerwehr<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> und der Gemeindefeuerwehr<br />

Emmerthal.<br />

Ein großes Dankeschön gilt daher<br />

nochmals allen <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen,<br />

die den Landes- und den<br />

Kreisfeuerwehrverband bei dieser<br />

Veranstaltung unterstützt haben.<br />

Wir bedanken uns aber auch bei<br />

unseren Gästen, die unsere Arbeit<br />

durch ihren Besuch gewürdigt haben<br />

und bei der Bundeswehr, deren<br />

Verpflegungsstelle in der alten<br />

Feuerwache genutzt werden durfte. Einen ausdrücklichen<br />

Dank richten wir seitens des KFV<br />

Hameln-Pyrmont auch an die Mannschaft des LFV<br />

Niedersachsen für die sehr kameradschaftliche<br />

Zusammenarbeit und die gute Aufnahme im bestehenden<br />

Team.<br />

Fotos vom LFV Niedersachsen und<br />

www.gemeindefeuerwehr-coppenbruegge.de


7.11. BRANDSCHUTZERZIEHUNG UND -AUFKLÄRUNG<br />

Hameln<br />

Arndt, Marc<br />

Köhnen, Olaf<br />

Thies, Friedr.-Wilh.<br />

Aerzen<br />

Bartusch, Thomas<br />

Gens, Ulrich<br />

Schlie, Michael<br />

Kreisbrandschutzerzieher: Peter Mönkeberg (bis 07.12.2009)<br />

Oliver Bock (ab 07.12.2009)<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Dressler, Stefan<br />

Ebeling, Thomas<br />

Frevert, Ingo<br />

Klotz, Hartmut<br />

Rosenbrock, Thorsten<br />

Coppenbrügge<br />

Broyer, Gero<br />

Dithmar, Thomas<br />

Flachsbart, Heinrich<br />

Küllig, Thomas<br />

Kurbgeweit, Thomas<br />

Seit 1991 praktiziert der Landesfeuerwehrverband<br />

Niedersachsen die Brandschutzerziehung für Kinder<br />

in Kindergärten und Schulen.<br />

Lehrer und Erzieher setzen die Lerninhalte um.<br />

Ihnen steht der Schulklassenbetreuer mit seinem<br />

Brandschutzfachwissen als Assistent zur Seite.<br />

Auch im Landkreis Hameln-Pyrmont führen ehrenamtliche<br />

Brandschutzerzieher unserer <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

seit vielen Jahren diese Tätigkeit durch.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

Beckurts, Ralf<br />

Hornung, Wolfgang<br />

Mönkeberg, Peter<br />

Emmerthal<br />

Niehus, Michael<br />

Schwedt, Patrick<br />

Sievers, Heinz-J.<br />

Brandschutzerziehung - Aufgabe für alle -<br />

� Besuch im <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

� Utensilien eines Brandschutzerziehers<br />

Vorführung der Gefahren einer Staubexplosion �<br />

Hessisch Oldendorf<br />

Becker, Carsten<br />

Bock, Oliver<br />

Franz, Heinrich<br />

Frerichs, Bernhard<br />

Hoffmann, Hans Jürgen<br />

Jozefiak, Dietmar<br />

Ossenkop, Kai<br />

Redeker, Karsten<br />

Schneider, David<br />

Strohmeyer, Michael<br />

Salzhemmendorf<br />

Hennemann, Erwin<br />

Die 33 Brandschutzerzieher, das sind <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

angehörige aus allen acht <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

unseres Landkreises, sind vor Ort für diese<br />

Arbeit tätig.<br />

Sie führten im Berichtsjahr in Kindergärten und<br />

Schulen insgesamt 141 Veranstaltungen durch<br />

und hatten dabei 2.889 Teilnehmer. Die gesamte<br />

Tätigkeit der Brandschutzerzieher erstreckte sich<br />

über 550 Stunden.<br />

81


7.12. AUSZEICHNUNG DES LANDESFEUERWEHR-<br />

VERBANDES (LFV) NIEDERSACHSEN:<br />

82<br />

PARTNER DER FEUERWEHR<br />

Der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen<br />

zeichnet Firmen als "Partner der <strong>Feuerwehr</strong>" aus<br />

und hat dazu mit Unterstützung des Niedersächsischen<br />

Ministerpräsidenten eine Förderplakette<br />

gestiftet.<br />

Um die Wertigkeit der Förderplakette zu unterstreichen,<br />

ist die jährliche Ausgabe der Förderplakette<br />

durch den Landesfeuerwehrverband Niedersachsen<br />

nur in limitierter Ausgabezahl und auf die einzelnen<br />

LFV-Bezirke bezogen quotiert festgelegt worden; es<br />

können jährlich maximal bis zu 22 der Förderplaketten<br />

ausgegeben bzw. verliehen werden.<br />

Die Übergabe der Förderplaketten und der entsprechenden<br />

Verleihungsurkunden soll grundsätzlich<br />

in einem öffentlichen und repräsentativen<br />

Rahmen stattfinden. Daher hat der Landesfeuerwehrverband<br />

Niedersachsen in der im November<br />

1999 beschlossenen Richtlinie zur Verleihung der<br />

Auszeichnungsplakette "Partner der <strong>Feuerwehr</strong>"<br />

festgelegt, dass die Verleihung auf den jährlichen<br />

Landesverbandsversammlungen des Landesfeuerwehrverbandes<br />

oder einer entsprechenden und<br />

geeigneten repräsentativen Veranstaltung auf Bezirksebene<br />

erfolgen soll.<br />

Der Niedersächsische Ministerpräsident hat sich<br />

spontan bereiterklärt, die Aktion zu unterstützen,<br />

was auf der Förderplakette und auch auf der Verleihungsurkunde<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Die Förderplakette hat die Größe des Formats DIN<br />

A 4 mit der Überschrift „Partner der <strong>Feuerwehr</strong>“<br />

und dem Signet des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes<br />

(Retten, Löschen, Bergen, Schützen) mit<br />

dem niedersächsischen Landeswappen und der<br />

Unterschrift:<br />

„Dieser Betrieb wurde durch den<br />

Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen<br />

und den Landesfeuerwehrverband<br />

Niedersachsen e.V. als Partner und Förderer der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en ausgezeichnet“<br />

In den Jahren 2001 bis 2008 konnten bereits sechs<br />

Unternehmen aus unserem Landkreis ausgezeichnet<br />

werden, denen damit ein besonderer Dank für<br />

Ihre Unterstützung ausgesprochen wurde.<br />

Nachstehende Unternehmen wurden<br />

in unserem Landkreis bereits ausgezeichnet:<br />

2001: Aerzener Maschinen-<br />

fabrik GmbH, Aerzen<br />

2003: BHW Bausparkasse AG,<br />

Hameln<br />

2004: WINI Büromöbel GmbH<br />

& Co.KG, Coppenbrügge-<br />

Marienau<br />

2005: Dr. Paul Lohmann<br />

GmbH KG, Emmerthal-<br />

Kirchohsen<br />

2006: Möbelhaus Franz,<br />

Hessisch Oldendorf-Pötzen<br />

2008: E.ON Gemeinschaftskernkraftwerk<br />

Grohnde,<br />

Emmerthal<br />

Im Berichtsjahr wurde keine Auszeichnung an Betriebe<br />

im Landkreis Hameln-Pyrmont vergeben.<br />

Die Urkunden und Plaketten haben folgendes<br />

Aussehen:


7.13. NOTFALLSEELSORGE<br />

Seit Mitte der 90er Jahre gibt es die Notfallseelsorge<br />

in unserem Landkreis. Sie wird vom Kirchenkreis<br />

Hameln-Pyrmont getragen und organisiert.<br />

In ihr arbeiten haupt-<br />

und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

aus drei Kirchenkreisen<br />

mit.<br />

Die Notfallseelsorge ist<br />

rund um die Uhr erreichbar.<br />

Alarmiert wird sie über die<br />

Kooperative Regionalleitstelle<br />

(KRL) Weserbergland.<br />

Von dort wird der<br />

Dienst habende Notfallseelsorger<br />

über das Handy<br />

verständigt. Dieser kümmert<br />

sich dann darum,<br />

Die Notfallseelsorge<br />

ist an der violetten<br />

Weste erkennbar<br />

dass möglichst schnell ein Seelsorger oder eine<br />

Seelsorgerin vor Ort sein wird.<br />

Notfallseelsorger Michael Ließ bei einem Wohnhausbrand<br />

Die Notfallseelsorge ist grundsätzlich für alle da.<br />

Sie arbeitet verschwiegen, unentgeltlich und überkonfessionell.<br />

Zum einen hilft sie den von einem plötzlichen Ereignis<br />

Betroffenen. Hierbei kann es sich um Angehörige,<br />

Zeugen, Unfallbeteiligte oder auch Menschen<br />

in anderen schweren Krisensituationen handeln.<br />

Zum anderen steht die Notfallseelsorge auch den<br />

Einsatzkräften der <strong>Feuerwehr</strong>, Polizei und den<br />

Hilfsorganisationen zur Seite, z. B. wenn sie von<br />

besonders belastenden Einsatzsituationen betroffen<br />

sind.<br />

Mögliche Einsatzstichworte<br />

für die Notfallseelsorge sind:<br />

- plötzlicher Kindstod<br />

- Suizid (auch Suizid-Drohung)<br />

- Überbringen von Todesnachrichten (in Zusammen-<br />

arbeit mit der Polizei)<br />

- Schusswaffengebrauch (Beistand nach Schuss-<br />

waffengebrauch)<br />

- Betreuung von Gewaltopfern<br />

- Reanimation (Betreuung von Angehörigen während<br />

und/oder nach erfolgloser Reanimation)<br />

- psychische Ausnahmesituation<br />

- Einsätze mit vielen Verletzten und/oder Toten<br />

- Wohnungsbrand mit vermissten Personen<br />

- Opfer-Angehörige am Einsatzort<br />

- langwierige Rettungsarbeiten<br />

- Einsätze bei denen Einsatzkräfte verletzt oder ge-<br />

tötet wurden<br />

- Einsätze mit besonderen psychischen Belastungen<br />

für die Einsatzkräfte oder die Betroffenen<br />

- Vermissten-Suche, Auffinden einer Leiche,<br />

- Leichen-Bergung, wenn Angehörige am Einsatzort sind<br />

- Großschadensereignisse<br />

- wenn von Beteiligten seelsorgerlicher Beistand ge-<br />

wünscht wird<br />

- wenn die Einsatzleitung es für sinnvoll erachtet.<br />

Die Notfallseelsorge begleitet in Krisensituationen<br />

und versucht, erste Hilfe für die Seele zu leisten.<br />

Sie lässt Menschen in schweren Lebenssituationen<br />

nicht allein und bietet Hilfestellung an. Gegebenenfalls<br />

vermittelt sie weitere Hilfsangebote.<br />

Des Weiteren ist die Notfallseelsorge verschiedentlich<br />

in die Aus- und Fortbildung bei <strong>Feuerwehr</strong><br />

und Rettungsdienst mit eingebunden.<br />

Im Jahre 2009 wurde die Notfallseelsorge zu 36<br />

Einsätzen gerufen. Hinzu kommen mehrere Einsatznachgespräche<br />

mit Einsatzkräften oder anderen<br />

Betroffenen.<br />

Kontakt: Diakon Michael Ließ<br />

Neue Mitte 20<br />

31860 Emmerthal<br />

Tel.: 0 51 55 / 97 90 15<br />

Email: Micha.Lss@t-online.de<br />

Notfallseelsorger bei einer Alarmübung<br />

83


8. KREISJUGENDFEUERWEHR<br />

HAMELN-PYRMONT<br />

8.1. AUS DEM DIENSTGESCHEHEN<br />

DER KREISJUGENDFEUERWEHR<br />

Im Berichtsjahr 2009 konnte die positive Fortentwicklung<br />

in unseren Jugendfeuerwehren fortgesetzt<br />

werden. Allerdings waren mit 373 Jungen<br />

und 660 Mädchen 13 Mitglieder weniger in der<br />

Kreisjugendfeuerwehr Hameln-Pyrmont. Wenn<br />

auch in zwei Jugendfeuerwehren aufgrund zu geringem<br />

Mitgliederbestand der Dienstbetrieb zurzeit<br />

ruht, konnte jedoch in Hessisch Oldendorf-<br />

Höfingen eine Jugendfeuerwehr neu gegründet<br />

werden. Damit ist mit 76 Jugendfeuerwehren wieder<br />

eine sehr hohe Anzahl erreicht worden und der<br />

Gesamtmitgliederbestand beträgt 1.033 Jungen<br />

und Mädchen.<br />

Nicht zu verschweigen ist die Tatsache, dass 26<br />

Jugendfeuerwehren in unserem Landkreis Nachwuchssorgen<br />

haben und keine Jugendfeuerwehr<br />

mehr Interessierte hat als sie aufnehmen kann.<br />

Im Berichtsjahr konnte 125 Jugendlichen die Jugendflamme<br />

Stufe 1 und 62 Jugendliche die Stufe<br />

2 verliehen werden. Die Jugendflamme ist ein<br />

Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens<br />

für Jugendfeuerwehrmitglieder und wird in drei<br />

Stufen unterteilt.<br />

Beim Kreisjugendfeuerwehrtag am 7. Februar<br />

2009 in Emmerthal-Kirchohsen konnte Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

Christian Beermann<br />

den Anwesenden seinen Jahresbericht für<br />

das Jahr 2008 vortragen. Es waren der Einladung<br />

wieder viele Gäste, <strong>Feuerwehr</strong>führungskräfte<br />

sowie Angehörige unserer Jugendfeuerwehren<br />

mit ihren Betreuern gefolgt.<br />

An diesem Tage zeichnete Landesjugendfeuerwehrwart<br />

Heinrich Eggers folgende Betreuer<br />

der Jugendfeuerwehren und Angehörige<br />

der aktiven <strong>Feuerwehr</strong>en für besondere Leistungen,<br />

die sie zum Wohl der Jugendfeuerwehren<br />

erbracht hatten, aus:<br />

84<br />

Floriansmedaille der Nieders.<br />

Jugendfeuerwehr:<br />

Sascha Bollmann, Holzhausen,<br />

Eberhard Fritsch, Hamelspringe,<br />

Susanne Spiegel, Grießem.<br />

Ehrennadel der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr in Silber:<br />

Heiner Pape, Egge.<br />

Ehrenzeichen der Nieders.<br />

Jugendfeuerwehr:<br />

Detlef Bertram,<br />

Detlef Brockmann,<br />

Hartmut Ebeling,<br />

Frank Melde,<br />

Antonio Rohde, alle Emmerthal,<br />

Jörg Angermann, Hagen.<br />

Am 6. Juni 2009 nahmen 52 Gruppen - etwas weniger<br />

als im Vorjahr -, am Kreisjugendfeuerwehrwettbewerb<br />

in Hessisch Oldendorf-Fischbeck teil.<br />

Es siegte die<br />

Jugendfeuerwehr Egge I, Gemeinde Aerzen.<br />

Auf den nächsten Plätzen folgten:<br />

JF Egge Girls Flecken Aerzen<br />

JF Grupenhagen I Flecken Aerzen<br />

JF Friedrichsburg II <strong>Stadt</strong> Hess. Oldendorf<br />

JF Dehmkerbrock/Herkendorf Flecken Aerzen<br />

JF Friedrichsburg I Flecken Aerzen<br />

JF Barksen <strong>Stadt</strong> Hess. Oldendorf<br />

JF Grupenhagen II. Flecken Aerzen.<br />

Diese Jugendfeuerwehren qualifizierten sich damit<br />

für den Bezirkswettbewerb in Gronau.<br />

Beim Landeswettbewerb<br />

am 21. Juni<br />

2009 in <strong>Stadt</strong>hagen<br />

nahm die JugendfeuerwehrFriedrichsburg<br />

II teil und<br />

belegte den 48.<br />

Platz, nachdem sie<br />

sich mit einem 15.<br />

Platz beim Bezirkswettbewerb<br />

dafür<br />

qualifiziert hatte. Allein die Teilnahme an derart großen<br />

Veranstaltungen ist für die Teilnehmer schon ein<br />

besonderes Erlebnis.<br />

Beim 10. Internationalen Jugendfeuerwehrwettbewerb<br />

der Kreisjugendfeuerwehr Schaumburg in<br />

<strong>Bad</strong> Nenndorf am 30. August erzielte die Jugendfeuerwehr<br />

Hamelspringe den beachtlichen 8. Platz<br />

von 22 teilnehmenden Gruppen.


Die Leistungsspangenabnahme ist immer ein weiterer<br />

Höhepunkt für einige Jugendliche. Diese<br />

höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr<br />

erhielten Gruppen unseres Landkreises diesmal<br />

bei Abnahmen in Stolzenau, Hildesheim und Weyhe,<br />

weil in unserem Landkreis nur alle zwei Jahre<br />

eine derartige Abnahme stattfindet.<br />

Ein Ereignis besonderer<br />

Art war der Tag der<br />

Niedersachsen am<br />

20./21. Juni in Hameln.<br />

Die Nieders. Jugendfeuerwehr<br />

wurde bei<br />

dieser landesweiten<br />

Veranstaltung tatkräftig<br />

von Jugendfeuerwehren<br />

unseres Landkreises<br />

unterstützt.<br />

Der Veranstaltungsort<br />

war am Ostertorwall<br />

gegenüber der alten Feuerwache. Die Niedersächsischen<br />

Jugendfeuerwehr sorgte für ein buntes<br />

und lustiges Bühnenprogramm und abends rockte<br />

der „Radiosender 21“ bis in die Nacht hinein.<br />

Bastelveranstaltungen, Hüpfburg, Bobbycar-<br />

Parcour, Würfe auf Biathlon-Scheiben, Gold (= Nug-<br />

gets)-Waschanlagen und vieles mehr zeigten das<br />

abwechslungsreiche Angebot in unseren Jugendfeuerwehren.<br />

Den Abschluss dieser großen Veranstaltung<br />

bildete ein Luftballon-Wettbewerb.<br />

Am 31. Kreissternmarsch<br />

am 26. September, der<br />

jährlich die letzte große<br />

Gemeinschaftsveranstaltung<br />

ist, nahmen 750 Jugendliche<br />

mit ihren Betreuern<br />

teil. Rund um Halvestorf<br />

gingen 68 Gruppen<br />

bei Spiel, Sport und Spaß<br />

in Richtung Ziel. Den ersten<br />

Platz belegte dabei die<br />

Jugendfeuerwehr Egge.<br />

Kinderfeuerwehren<br />

Aufgrund des demografischen Wandels in unserer<br />

Bevölkerung sollen Kinderfeuerwehren als Unterbau<br />

und Vorstufe für die Jugendfeuerwehren dienen.<br />

Zu erkennen ist ein großes Interesse von<br />

Kindern unter 10 Jahren, die bisher den Jugendfeuerwehren<br />

nicht beitreten konnten. In den<br />

nächsten Jahren werden die jetzt unter Zehnjährigen<br />

dann hoffentlich eine Verstärkung unserer<br />

Jugendfeuerwehren und später - nach Erreichen<br />

des Eintrittsalters von 16 Jahren - auch unserer<br />

aktiven <strong>Feuerwehr</strong>en werden. Im Berichtsjahr war<br />

verstärkt die Gründung von Kinderfeuerwehren<br />

festzustellen.<br />

Mit dem 31. Dezember 2009 bestanden bereits<br />

folgende 13 Gruppen:<br />

Eimbeckhausen - gegründet 2005<br />

Höfingen - gegründet 2006<br />

Oldendorf - gegründet 2006<br />

Aerzen,<br />

Barksen,<br />

Beber,<br />

Bessingen,<br />

Coppenbrügge,<br />

Hagen,<br />

Halvestorf,<br />

Hilligsfeld,<br />

Osterwald,<br />

Tündern - alle gegründet 2009.<br />

Die Jugendfeuerwehren dieser Orte haben damit<br />

ein Fundament für den Weiterbestand bzw. die<br />

Fortentwicklung ihrer Jugendfeuerwehren geschaffen.<br />

Die vorgenannten Kinderfeuerwehren haben bereits<br />

insgesamt 238 Angehörige (147 Jungen und<br />

95 Mädchen).<br />

Aktionstag der Niedersächsischen Kinderfeuerwehren<br />

Rund 850 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis<br />

zehn Jahren erlebten am Sonnabend, 19. September im<br />

Serengeti-Park in Hodenhagen einen spannenden Tag.<br />

Unter der Federführung von Bezirks-Jugendfeuerwehrwart<br />

Frank Lohmann und Aktionstag-Koordinator<br />

Thomas Stöckmann konnten Kinderfeuerwehren aus<br />

ganz Niedersachsen die zahlreichen Tiere des Parks<br />

bestaunen, aber auch die großen und kleinen Fahrgeschäfte<br />

ausgiebig nutzen.<br />

Die Fahrt im Serengeti-Bus glich einer kleinen Weltreise<br />

durch verschiedene Kontinente der Erde. Mit viel<br />

Witz und Humor erläuterten die Busfahrer wie zum<br />

Beispiel Martin Bossner die unterschiedlichen Tierarten<br />

in den 14 Tierwelten. Zwischendurch schauten<br />

auch mal Giraffen oder Nashörner in den Bus hinein.<br />

Zu bestaunen waren aber auch Löwen, Geparde, Elefanten.<br />

Die Wasser- und Freizeitwelt wurde nach einem Mittagessen<br />

erobert. Spielplätze und Fahrgeschäfte warteten<br />

auf die Mädchen und Jungen.<br />

Die meisten Kinder sahen am Ende des Tages schon<br />

etwas erschöpft aber auch sehr glücklich aus und traten<br />

die gemeinsame Heimreise an. Zweifellos haben sie<br />

ihren Eltern, Freunden und Mitschülern ganz viele<br />

aufregende Erlebnisse vom ersten Aktionstag für Kinderfeuerwehren<br />

zu erzählen.<br />

85


86<br />

8.2. ANZAHL UND GRÜNDUNGSJAHRE DER JUGENDFEUERWEHREN<br />

In folgenden Ortsfeuerwehren unseres Landkreises bestehen Jugendabteilungen;<br />

die ältesten Jugendfeuerwehren der <strong>Stadt</strong>/Gemeinde sind grau unterlegt.<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehr Hameln<br />

10 Jugendfeuerwehren<br />

Gemeindejugendfeuerwehr Aerzen<br />

9 Jugendfeuerwehren<br />

� Afferde 1968 � Aerzen 1979<br />

� Halvestorf 1996 � Egge 1976<br />

� Hameln 1961 � Grießem 1982<br />

� Hastenbeck 1988 � Groß Berkel 1981<br />

� Haverbeck 1989 � Grupenhagen 1974<br />

� Hilligsfeld 1978 � Reher 1971<br />

� Klein Berkel 1974 � Reinerbeck 1972<br />

� Tündern 1985 � Dehmkerbrock/Herkendorf 2006<br />

� Unsen 1976 � Dehmke/Multhöpen 2006<br />

� Wehrbergen 1971<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehr <strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

10 Jugendfeuerwehren<br />

Gemeindejugendfeuerwehr Coppenbrügge<br />

8 Jugendfeuerwehren<br />

� <strong>Bad</strong> Pyrmont 1994 � Behrensen 1974<br />

� Baarsen 2005 � Bessingen 1978<br />

� Eichenborn 1992 � Bisperode 1983<br />

� Großenberg 1992 (ruht) � Herkensen 1963<br />

� Hagen 1978 � Brünnighausen 1997<br />

� Holzhausen 1966 � Coppenbrügge 2000<br />

� Kleinenberg 1992 � Diedersen 1999<br />

� Löwensen 1992 � Dörpe/Marienau 2008<br />

� Thal 1992<br />

� Neersen 2003<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

9 Jugendfeuerwehren<br />

Gemeindejugendfeuerwehr Emmerthal<br />

8 Jugendfeuerwehren<br />

� <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 1970 � Esperde 1996<br />

� Bakede 1991 � Brockensen 2000 (ruht)<br />

� Beber 1974 � Börry 2003<br />

� Eimbeckhausen 1972 � Grohnde 1965<br />

� Flegessen 1972 � Hagenohsen 1968<br />

� Hachmühlen 1972 � Hajen 1968<br />

� Hamelspringe 1965 � Kirchohsen 1983<br />

� Nettelrede/Luttringhausen 2007 � Lüntorf 1991<br />

� Nienstedt 1975<br />

<strong>Stadt</strong>jugendfeuerwehr Hessisch Oldendorf<br />

16 Jugendfeuerwehren<br />

Gemeindejugendfeuerwehr Salzhemmendorf<br />

8 Jugendfeuerwehren<br />

� Barksen 1971 � Hemmendorf 1981<br />

� Bensen 1974 � Lauenstein 1966<br />

� Fischbeck 1967 � Ockensen 1964<br />

� Friedrichsburg 1971 � Oldendorf 1965<br />

� Fuhlen 1998 � Osterwald 1968<br />

� Großenwieden 1984 � Salzhemmendorf 1965<br />

� Haddessen 1986 � Thüste 2001<br />

� Heßlingen 1974 � Wallensen 1972<br />

� Hessisch Oldendorf 1968<br />

� Höfingen 2009 NEU!<br />

� Pötzen 1966<br />

� Rumbeck 1973<br />

� Segelhorst 1975<br />

� Welsede 1974<br />

� Rohden 1973<br />

� Langenfeld 2004<br />

In der Kreisjugendfeuerwehr Hameln-Pyrmont sind<br />

insgesamt 76 Jugendfeuerwehren zusammengeschlossen


Kassenwartin:<br />

Susanne Spiegel<br />

Schriftwartin:<br />

Jutta Kreft<br />

Hameln<br />

J. Bengtson<br />

M. Düllberg<br />

J. Hildebrandt<br />

Aerzen<br />

H. Pape<br />

N.N.<br />

8.3. KREISJUGENDFEUERWEHRAUSSCHUSS<br />

<strong>Stadt</strong>- und Gemeinde-<br />

Jugendfeuerwehrwarte(innen)<br />

und Stellvertreter(innen)<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont<br />

Th. Piepho<br />

A. Hermann<br />

M. Lis<br />

Coppenbrügge<br />

D. Fuhrmann<br />

Th. Kurbgeweit<br />

8.4. MITGLIEDERZAHLEN DER STADT- UND<br />

GEMEINDEJUGENDFEUERWEHREN<br />

Die Jugendfeuerwehren der <strong>Stadt</strong>- und Gemeindejugendfeuerwehren<br />

hatten zum 31. 12.<br />

2009 folgende Mitglieder:<br />

Jungen Mädchen Gesamt<br />

Hameln 96 26 122<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 59 55 114<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 89 30 119<br />

Hess. Oldendorf 129 78 207<br />

Aerzen 100 70 170<br />

Coppenbrügge 71 43 114<br />

Emmerthal 59 43 102<br />

Salzhemmendorf 57 28 85<br />

Gesamt 660 373 1033<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart:<br />

Christian Beermann<br />

Stellvertretende<br />

Kreisjugendfeuerwehrwarte:<br />

Matthias Kutz<br />

Carsten Pook<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

M. Melzer<br />

Th. Grotjahn<br />

M. Grabaritz<br />

Emmerthal<br />

T. Gesemann<br />

J. Piehl<br />

8.5. ALTERSSTRUKTUR<br />

Fachbereichsleiter:<br />

Wettbewerbe:<br />

Carsten Pook<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Mario Müller<br />

Lehrgangsarbeit:<br />

Matthias Kutz<br />

Leistungsspange:<br />

Michael Broermann<br />

Hessisch Oldendorf<br />

A. Dybowski<br />

A. Wieneke<br />

Salzhemmendorf<br />

M. Kutz<br />

H.-J. Dreier<br />

P. Schmidt<br />

10 Jahre 125 14 Jahre 162<br />

11 Jahre 134 15 Jahre 118<br />

12 Jahre 172 16 Jahre 93<br />

13 Jahre 150 17 Jahre 51<br />

18 Jahre 28<br />

8.6. UNTERRICHTSGESTALTUNG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>technische Ausbildung: 6.092 Stunden<br />

Allgemeine Jugendarbeit: 5.850 Stunden<br />

8.7. HÄUFIGKEIT DER GRUPPENABENDE<br />

Wöchentlich mehrmals 1 Jugendfeuerwehr<br />

Wöchentlich 1x 62 Jugendfeuerwehren<br />

Vierzehntägig 1x 12 Jugendfeuerwehren<br />

Monatlich 1 Jugendfeuerwehr<br />

87


9. WERKFEUERWEHREN<br />

Werkfeuerwehren -und das sagt schon ihr Name-<br />

haben die Feuerschutzaufgaben in ihren Werken<br />

und deren Anlagen wahrzunehmen. Sie sind betriebliche<br />

Einrichtungen, die Gefahren abzuwehren<br />

haben, die ihren Betrieben und Ihrer Belegschaft<br />

durch Schadenfeuer oder Unglücksfälle<br />

drohen.<br />

In unserem Landkreise sind sechs anerkannte<br />

Werkfeuerwehren vorhanden. Die Mindeststärke<br />

einer Werkfeuerwehr ist die der Löschgruppe<br />

zuzüglich 100 % Reserve. Die personelle Stärke<br />

ist auf die Notwendigkeiten des Betriebes abgestellt.<br />

Die Werkfeuerwehr hat als Grundausstattung<br />

mindestens ein Löschfahrzeug. Weiterhin sind - den<br />

betrieblichen Gefahrenrisiken angepasst - häufig<br />

Sonderfahrzeuge und -geräte im Einsatz.<br />

Die Mitglieder der Werkfeuerwehren erfüllen ihre<br />

Aufgaben neben ihrer Tätigkeit im Betrieb, daher<br />

handelt es sich in unserem Landkreis um nebenberufliche<br />

Werkfeuerwehren. Ihre Ausbildung<br />

erfolgt nach den für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

gültigen Verordnungen.<br />

88<br />

Werkfeuerwehr<br />

Aerzener<br />

Maschinenfabrik<br />

Aerzen<br />

Dura-Besmer<br />

Hessisch Oldendorf<br />

Gründungs-<br />

jahr<br />

1950<br />

1973<br />

BHW Hameln 1972<br />

Haworth Dyes<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong><br />

KWG Grohnde<br />

Emmerthal<br />

Lenze Drive<br />

Systeme GmbH<br />

Aerzen-Groß Berkel<br />

1962<br />

1992<br />

1963<br />

Leiter<br />

der Werkfeuerwehr<br />

WBM<br />

Wolfgang Hiddemann<br />

WOBM<br />

Andreas Meier<br />

WBM<br />

Jürgen Kirsch<br />

WBM<br />

Edgar Faude<br />

WHBM<br />

Michael Waczynski<br />

WOBM<br />

Gerhard-R. Schaper<br />

Bei einem Einsatz der öffentlichen <strong>Feuerwehr</strong> geben<br />

die Angehörigen der Werkfeuerwehren neben<br />

ihrem Einsatzauftrag wesentliche Unterstützung<br />

durch ihre Ortskenntnisse sowie Kenntnisse<br />

über spezielle Gefahren.<br />

Neben den Aufgaben des betrieblichen Brandschutzes<br />

wird eine enge Zusammenarbeit mit den<br />

kommunalen <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en gepflegt.<br />

Als Sprecher und Vertreter der Werkfeuerwehren<br />

nimmt der Leiter der Werkfeuerwehr KWG<br />

Grohnde, Werkhauptbrandmeister Michael Waczynski,<br />

an den Kreiskommendositzungen der<br />

<strong>Stadt</strong>- und Gemeindebrandmeister teil und vertritt<br />

die Werkfeuerwehren auch im Vorstand des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont.<br />

Die Teilnehmer des Werkfeuerwehr-Seminars 2009<br />

der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont<br />

(sh. Pkt. 5.5.3.)<br />

Im Landkreis Hameln-Pyrmont bestanden im Jahr 2009 folgende Werkfeuerwehren:<br />

Fahr-<br />

zeuge<br />

TSF<br />

TLF 16/25<br />

Anzahl der<br />

Aktiven<br />

(davon weibl.)<br />

Pressluft-<br />

atmer<br />

34 (2) 4<br />

LF 16 16 (-) 9<br />

TSF<br />

MTW<br />

18 (2) 16<br />

LF 8 14 (-) 4<br />

TLF 16 S 115 (4)<br />

38<br />

+ 8 Langzeit-<br />

geräte<br />

TSF 19 (3) 4<br />

Gesamt: 8 216 (11)<br />

77<br />

+ 8 Langzeit-<br />

geräte


10. UNFALLGESCHEHEN<br />

10.1. ALLGEMEINES<br />

Zu vier Dienstbesprechungen kamen die <strong>Stadt</strong>-<br />

und Gemeinde-Sicherheitsbeauftragten in <strong>Bad</strong><br />

Pyrmont, Kirchohsen, Hachmühlen und Rohden<br />

zusammen. Aktuelle Themen der Unfallverhütungsvorschriften<br />

sowie neueste Hinweise der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>unfallkasse Niedersachen wurden bei<br />

diesen Veranstaltungen behandelt.<br />

Für die Ortssicherheitsbeauftragten fanden sechs<br />

Dienstbesprechungen in <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong>, Hameln,<br />

Hessisch Oldendorf, Salzhemmendorf und 2x in<br />

der FTZ statt. Themen der Unfallverhütungsvorschriften<br />

sowie aktuell anstehende Probleme wurden<br />

hier besprochen und neue Medien vorgestellt.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>häuser von Ortsfeuerwehren wurden<br />

in 6 Städten und Gemeinden unseres Landkreises<br />

durch die Sicherheitsbeauftragten vor Ort<br />

und teilweise zusammen mit dem Kreissicherheitsbeauftragten<br />

nach Checkliste überprüft.<br />

An der jährlichen Arbeitstagung am 18./19. Mai, zu<br />

das Nieders. Innenministerium in die Landesfeuerwehrschule<br />

Loy eingeladen hatte, nahm der<br />

Kreissicherheitsbeauftragte teil.<br />

Die Kreissicherheitsbeauftragten aus den Bereichen<br />

der Polizeidirektion Hannover und Göttingen<br />

10.3. UNFALLENTWICKLUNG 2000 - 2009<br />

kamen am 24. Oktober auf Einladung der <strong>Feuerwehr</strong>unfallkasse<br />

Niedersachsen in Potzwenden<br />

zusammen. Daran nahm der Kreissicherheitsbeauftragte<br />

zusammen mit seinem Nachfolger, Maik<br />

Heinrich, teil.<br />

Der langjährige Kreissicherheitsbeauftragte Werner<br />

Aldag (Hemeringen) hat sein Amt nach<br />

19jähriger Tätigkeit aus Altersgründen abgegeben.<br />

Sein Nachfolger ist Maik Heinrich (<strong>Bad</strong> Pyrmont).<br />

10.2. UNFALLENTWICKLUNG<br />

Die Unfallzahlen im Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

lagen 2009 erfreulicherweise unter dem Mittel der<br />

vergangenen vier Jahre. Bei den aktiven Angehörigen<br />

unserer <strong>Feuerwehr</strong>en lagen die Unfallzahlen<br />

37 % und bei den Jugendfeuerwehren leider nur 8<br />

% unter den Vorjahren.<br />

In den Unfallzahlen sind allerdings 6 Brillenschäden<br />

enthalten; hierdurch waren keine Verletzungen<br />

hervorgerufen worden.<br />

Bei 55 % aller Unfälle konnten die Verletzten ihre<br />

Tätigkeit im Beruf bzw. den Besuch der Schule<br />

ohne Unterbrechung fortsetzen.<br />

Wieder einmal standen Prellungen und Verrenkungen<br />

bei den Verletzungen sowohl im aktiven<br />

<strong>Feuerwehr</strong>bereich als auch bei den Jugendfeuerwehren<br />

an erster Stelle.<br />

Aktive <strong>Feuerwehr</strong> 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

Hameln 12 15 18 13 19 23 14 24 19 17<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 0 2 3 2 5 8 2 3 1 3<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 5 4 3 4 1 4 10 16 11 3<br />

Hess. Oldendorf 3 6 3 2 5 1 3 5 2 4<br />

Aerzen 1 3 4 6 5 6 4 4 1 5<br />

Coppenbrügge 5 9 14 5 6 6 3 2 7 2<br />

Emmerthal 1 8 8 7 5 5 5 3 4 2<br />

Salzhemmendorf 5 5 2 4 7 4 1 3 1 5<br />

Gesamt: 32 52 55 43 53 57 42 60 46 39<br />

Jugendfeuerwehr 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

Hameln 3 7 2 3 7 13 1 9 4 6<br />

<strong>Bad</strong> Pyrmont 2 5 1 0 3 3 - 2 2 -<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> 3 1 0 1 3 2 5 5 1 2<br />

Hess. Oldendorf 2 2 2 0 3 2 4 3 2 2<br />

Aerzen 5 1 2 4 4 1 5 3 5 5<br />

Coppenbrügge 3 3 3 5 1 5 4 3 - 2<br />

Emmerthal 0 7 2 6 8 1 1 6 4 -<br />

Salzhemmendorf 4 2 7 2 1 5 6 2 1 1<br />

Gesamt: 22 28 19 21 30 32 26 33 19 18<br />

89


10.4. UNFALLVERLAUF 2000 - 2009<br />

90<br />

Aktive <strong>Feuerwehr</strong><br />

Jugendfeuerwehr<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

39<br />

57<br />

18 19<br />

10.5. UNFALLSTATISTIK 2009 NACH EINSATZTÄTIGKEITEN<br />

46<br />

Hameln<br />

<strong>Bad</strong><br />

Pyrmont<br />

<strong>Bad</strong><br />

<strong>Münder</strong><br />

Hessisch<br />

Oldendorf<br />

Brandbekämpfung 1 1 1 2 5<br />

Techn. Hilfeleistung 1 1 1 3<br />

Rettungsd./Krankentransp. 3 3<br />

Werkstattdienst 0<br />

Übungsdienst 1 1 1 1 4<br />

Wettbewerbe 2 1 1 2 6<br />

Sport 3 1 4<br />

Veranstaltungen Zeltlager 0<br />

Sonstige Veranstaltungen 4 2 1 7<br />

Summe 12 0 5 3 1 5 1 5 32<br />

Übungsdienst 1 1 1 3 4<br />

Wettbewerbe 1 1 1<br />

Sport 1 1 2<br />

Zeltlager 2 2 3 20<br />

Sonstige 2 2 1 1<br />

Summe 3 2 3 2 5 3 0 4 22<br />

<strong>Feuerwehr</strong> gesamt 15 2 8 5 6 8 1 9 54<br />

Auge<br />

Unfallverlauf von 2000 bis 2009 Jugendfeuerwehr<br />

Aktive <strong>Feuerwehr</strong><br />

65<br />

33<br />

60<br />

Kopf/H.<br />

93<br />

Aerzen<br />

Coppenbrügge<br />

10.6. AUSWERTUNG DER UNFÄLLE 2009 NACH KÖRPERTEILEN/VERLETZUNGEN<br />

26<br />

Emmerthal <br />

Salzhemmendorf<br />

Aktive <strong>Feuerwehr</strong> Jugendfeuerwehr<br />

Rumpf<br />

42<br />

Arm<br />

57<br />

32 30<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Hand<br />

Bein<br />

Gehirn-/Augerschütterung 1 1 1<br />

Platz-/Schürfwunde 3 1 4 0<br />

Riss-/Schnittwunde 2 1 3 1 1<br />

Zahn defekt 0 1 1<br />

Quetschwunde 1 1 1 1<br />

Verbrennung 0<br />

Prellung/Verrenkung/Dehnung 1 4 2 7 2 16 1 2 2 5 1 1 12<br />

Fraktur 1 2 3 3 3<br />

Bänder-/Muskelfaserriss 2 1 3 1 1<br />

Infektion/Vergiftung/Kreislauf 1 1 0<br />

Summe 1 7 5 0 4 10 5 32 1 4 2 3 6 3 1 20<br />

53<br />

Fuß<br />

43<br />

21 19<br />

Gesamt<br />

55 52<br />

(jeder Unfall kann mehrere Verletzungen verursachen/zusätzlich 6 Brillenschäden u. 2 Untersuchungen)<br />

68<br />

89<br />

83<br />

64<br />

Auge<br />

74<br />

28<br />

Kopf/H.<br />

Ges.Freiw.<strong>Feuerwehr</strong><br />

80<br />

Rumpf<br />

22<br />

32<br />

Arm<br />

54<br />

Hand<br />

Bein<br />

Fuß<br />

Gesamt<br />

Gesamt


11. <strong>Feuerwehr</strong>musikwesen<br />

Im Jahr 2009 waren in 7 Städten und Gemeinden<br />

unseres Landkreises 22 musiktreibende<br />

Züge (21 Musikzüge und ein<br />

Spielmannszug) fester Bestandteil unserer<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en.<br />

702 Musikerinnen und Musiker leisteten<br />

-teilweise zusätzlich zum aktiven Dienst–<br />

bei 2.173 Übungsdiensten 3.219 Stunden.<br />

Bei 538 öffentlichen Auftritten wurden weitere<br />

1.324 Stunden erbracht.<br />

11.1. In unseren Städten/Gemeinden bestehen folgende musiktreibenden Züge:<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde<br />

Alter<br />

Musikzug (MZ)/<br />

Spielmannszug (SZ)<br />

Anzahl<br />

Musikerinnen<br />

Anzahl<br />

Musiker<br />

Musikzugführer(in)/<br />

Spielmannszugführer(in)<br />

11.2. Altersstruktur in den musiktreibenden Zügen:<br />

Gesamt %<br />

bis 10 Jahre 31 23 54 8<br />

11 bis 18 Jahre 79 90 169 24<br />

19 bis 27 Jahre 72 43 115 16<br />

28 bis 60 Jahre 102 192 294 42<br />

über 60 Jahre 9 61 70 10<br />

Gesamt: 293 409 702 100<br />

Gründungs-<br />

jahr<br />

Stärke Gesamt<br />

Hameln MZ Afferde Olaf Lange 1957 36 218<br />

MZ Halvestorf Silke Specht 1969 68<br />

MZ Hastenbeck Günter Wömpener 1923 38<br />

MZ Tündern Karl-Friedrich Meyer 1910 76<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> MZ <strong>Bad</strong> <strong>Münder</strong> Angelika Hachfeld 1924 44 205<br />

MZ Bakede Klaus Jürg. Bergmann 1934 41<br />

MZ Eimbeckhausen Gabriele Wickler 1925 26<br />

MZ Flegessen Harald Narten 1896 53<br />

MZ Nettelrede Burkhardt Busse 1934 28<br />

MZ Nienstedt Heiko Martin 1953 13<br />

Hessisch Oldendorf SZ Fischbeck (ruht) 1970 --<br />

MZ Pötzen Rudi Meier 1950 10 10<br />

MZ Rumbeck (ruht) 1956 --<br />

Aerzen MZ Grießem Walter Pieper 1959 20 56<br />

MZ Grupenhagen Renate Alpers 1956 36<br />

Coppenbrügge MZ Bisperode Irene Tegen 1957 33 85<br />

MZ Brünnighausen Bettina Heideking 1936 19<br />

MZ Dörpe Michael Kämmerer 1960 33<br />

Emmerthal MZ Grohnde Joachim Meyer 1925 16 47<br />

MZ Hajen Bernd Gurski 1953 8<br />

MZ Welsede Bernd Brinkmann 1955 23<br />

Salzhemmendorf SZ Lauenstein M. Hartmann-Kretschmer 1972 32 81<br />

MZ Oldendorf Petra Meyer-Kolle 1956 24<br />

MZ Wallensen Tanja Büdner 1956 25<br />

Gesamt: 22 (20) 702<br />

Konzert des Musikzuges Afferde<br />

am 28. März 2009 in der Sporthalle in Afferde<br />

91


12. DAMALS ..... 1911 IN BAD PYRMONT<br />

KURHAUSBRAND AM 1. AUGUST 1911<br />

Hauptmann Rektor Knüppel leitete die <strong>Freiwillige</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont 36 Jahre lang von 1893 bis<br />

1929. Bis 1911 hatte die Pyrmonter Wehr unter<br />

Hauptmann Knüppel 13 Brände bekämpft, von denen<br />

der Kurhausbrand am 1. August 1911 der größte war.<br />

Über diesen Großbrand schrieb die heimische Presse<br />

u. a. folgendes: „Das Feuer wurde früh 3 Uhr 15<br />

Minuten von einem Wächter des Kurhauses zuerst<br />

bemerkt. Er sah aus einem der oberen Stockwerke<br />

dichte Rauchwolken dringen und verständigte sofort<br />

den Maschinenmeister. Man weckte sodann die<br />

Gäste und die Hotelangestellten. Ihrer bemächtigte<br />

sich eine ungeheure Panik, besonders die Damen<br />

erschienen teilweise in grotesken Kostümen auf der<br />

Straße oder hilferufend an den Fenstern. Manche<br />

hatten in der Verwirrung nur das Hemd an und große<br />

elegante Hüte auf dem Kopfe.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> erschien bald mit ihrem gesamten Aufgebot,<br />

und es gelang ihr und anderen hilfsbereiten<br />

Personen, alle Kurgäste ohne Schaden ins Freie zu<br />

bringen. Als sie zu löschen begann, stellte sich heraus,<br />

daß das Wasser anfangs nicht genügend Druck<br />

für die Löscharbeiten hatte. Inzwischen hatte das<br />

Feuer von dem <strong>Bad</strong>ehause auf das Dach des Kurhotels<br />

übergegriffen. Dieses brannte im oberen Teile<br />

vollständig aus, nur die erste Etage und das Souterrain<br />

blieben vom Feuer verschont. Doch litten diese<br />

Räume sehr durch Wasserschäden. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />

hatte einen harten Kampf zu bestehen und war unverdrossen<br />

tätig, ihre schwere Aufgabe zu erfüllen.<br />

Erfolgreich wurde sie unterstützt von ihren Kameraden<br />

aus Holzhausen und Lügde. Als der Brand gegen<br />

Mittag gelöscht worden war, begannen die schwierigen<br />

Aufräumungsarbeiten, zu denen Mannschaften<br />

der Wehr aus Hameln zugezogen wurden.<br />

92<br />

Die Gäste des Kur-<br />

hotels, das bis auf<br />

den letzten Platz<br />

belegt war, kampierten<br />

nach ihrer<br />

Flucht aus dem Hotel<br />

zunächst zum<br />

großen Teil mit<br />

ihrem gesamten<br />

Gepäck in den nahen Parkanlagen. Die obdachlos<br />

gewordenen Gäste fanden jedoch bald in anderen<br />

Hotels und Pensionen Logis, so daß Pyrmont bereits<br />

mittags wieder sein gewohntes Aussehen hatte.<br />

Die Kurverwaltung<br />

versandte mittags<br />

folgende Erkärung:<br />

„…Die Brandursache<br />

ist wahrscheinlichSelbstentzündung<br />

infolge<br />

übermäßiger Hitze.<br />

Der <strong>Bad</strong>ebetrieb<br />

wird ab Mittwoch<br />

wieder aufgenommen, da über 100 <strong>Bad</strong>ekabinen unbeschädigt<br />

sind“.<br />

„Am Nachmittag<br />

und Abend der<br />

folgenden beiden<br />

Tage war unser<br />

Ort ein Sammelplatz<br />

vieler Neugieriger<br />

aus nah<br />

und fern, welche<br />

die Brandstätte in<br />

Augenschein nahmen. Natürlich waren die Restaurants<br />

an der Hauptallee sehr stark besucht, und man<br />

würde kaum eine Änderung in dem bewegten Leben<br />

bemerkt haben, wenn nicht ab und zu rauchgeschwärzte<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute die Allee passiert hätten.<br />

Viele von Ihnen waren noch in der Brandnacht auf<br />

der Feier des Schützenfestes auf dem Königsberge<br />

gewesen".<br />

Quelle: Geschichte der Pyrmonter <strong>Feuerwehr</strong> zum 100jährigen<br />

Jubiläum.<br />

Die oberen drei Fotos wurden uns freundlicherweise vom Verlag.<br />

R. Schönbach, <strong>Bad</strong> Pyrmont, zur Verfügung gestellt.<br />

Der Chronik der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Hameln ist<br />

weiterhin in diesem Zusammenhang zu entnehmen:<br />

Am 1. August wurde die Wehr nach <strong>Bad</strong> Pyrmont gerufen,<br />

da dort das Kurhaus und das Kurhotel brannten.<br />

33 Hamelner <strong>Feuerwehr</strong>leute fuhren mit zwei<br />

Einsatzfahrzeugen zum Brandort, 16 Mann reisten<br />

mit der Bahn an! Die Kosten für den Einsatz wurden<br />

von der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Pyrmont gezahlt.<br />

Quelle: Festschrift 125 Ortsfeuerwehr Hameln.


Die <strong>Feuerwehr</strong>en im Einsatz und noch mehr ...<br />

Schlagzeilen der Dewezet<br />

93


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Fax 05151 8214456<br />

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Jörg Gutsche e. K.<br />

Hauptstraße 71<br />

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Fax 05155 972020<br />

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Marcin Kuczera<br />

Hauptstraße 2 A<br />

31020 Salzhemmendorf<br />

Tel. 05153 94120<br />

Fax 05153 941214<br />

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