Schulprogramm - der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch
Schulprogramm - der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch
Schulprogramm - der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch
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<strong>Schulprogramm</strong><br />
Präambel (Leitsätze)<br />
MOTIVIERT – RESPEKTVOLL – KOMPETENT<br />
Wir an <strong>der</strong> GLS för<strong>der</strong>n die Entwicklung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
zu Persönlichkeiten, die neugierig und verantwortungsvoll ihrer Umwelt<br />
begegnen, die fachlich kompetent handeln und die mit sich und<br />
an<strong>der</strong>en respektvoll umgehen.<br />
Wir schätzen individuelle, soziale und kulturelle Vielfalt als<br />
Ausgangspunkt gemeinsamer Lernprozesse.<br />
Wir helfen benachteiligten Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen individuelle,<br />
soziale o<strong>der</strong> kulturelle Lernbarrieren zu überwinden, damit alle ihre<br />
Fähigkeiten unabhängig von ihrer Herkunft entfalten können.<br />
Unsere gemeinsamen Werte und die Grundsätze unseres<br />
erzieherischen und unterrichtlichen Handelns haben wir in <strong>der</strong><br />
Präambel (s. oben) und in den Grundsätzen des schulischen<br />
Zusammenlebens an <strong>der</strong> GLS zusammengefasst.<br />
1. Organisatorischer Rahmen<br />
1.1. Aufbau <strong>der</strong> Schule<br />
Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> (GLS) umfasst eine<br />
siebenzügige Sekundarstufe I und eine vierzügige Sekundarstufe II<br />
(gymnasiale Oberstufe). An ihr werden ca. 1600 Schülerinnen und<br />
Schüler von etwa 130 Lehrkräften unterrichtet.<br />
Die GLS wird als Ganztagsschule geführt.<br />
Ihr grundsätzlicher Aufbau und ihre Unterrichtsorganisation in Klassen<br />
und in Kursen, die nach Neigung und Leistung differenziert sind,<br />
entsprechen prinzipiell dem aller <strong>Gesamtschule</strong>n des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen..<br />
1.2. Abschlüsse an <strong>der</strong> GLS<br />
An <strong>der</strong> GLS können alle allgemeinbildenden Abschlüsse erworben<br />
werden: <strong>der</strong> Hauptschulabschluss nach Klasse 9, <strong>der</strong><br />
Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Sekundarabschlus), <strong>der</strong> Mittlere<br />
Abschluss (Fachoberschulreife), die Berechtigung zum Übergang in die<br />
gymnasiale Oberstufe sowie <strong>der</strong> schulische Teil <strong>der</strong><br />
Fachhochschulreife und das Abitur.<br />
<strong>Gesamtschule</strong><br />
<strong>Leverkusen</strong><br />
<strong>Schlebusch</strong><br />
Sekundarstufe I und<br />
Sekundarstufe II<br />
18.12.2012<br />
Haupthaus:<br />
Ophovener Str. 4<br />
51375 <strong>Leverkusen</strong><br />
fon: 02 14 - 310 17 - 0<br />
fax: 02 14 - 310 17 - 79<br />
Dependance:<br />
Görresstraße 11<br />
51373 <strong>Leverkusen</strong><br />
fon: 02 14 - 35 76 39 - 0<br />
fax: 02 14 - 35 76 39 - 25<br />
info@gls-lev.de<br />
www.gls-lev.de<br />
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Ihr Zeichen:<br />
Mein Zeichen:<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 1 von 14 Stand18.12.2012
1.3. Kooperation in <strong>der</strong> Schulgemeinde<br />
Die Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler und die<br />
Eltern bzw. Sorgeberechtigten arbeiten auf <strong>der</strong> Grundlage des<br />
Schulgesetzes vertrauensvoll zusammen.<br />
Basis unterrichtlicher und erzieherischer Zusammenarbeit <strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer<br />
ist das Jahrgangsteam. Die Teamsprecher arbeiten eng mit <strong>der</strong> kollegialen<br />
Schulleitung zusammen. In den gemeinsamen Sitzungen von Schulleitung und<br />
Jahrgangssprechergremium werden pädagogische und organisatorische<br />
Maßnahmen regelmäßig koordiniert.<br />
Für die jahrgangsübergreifende fachliche Zusammenarbeit sind die<br />
Fachkonferenzen verantwortlich.<br />
Die Schulentwicklungsarbeit wird im Didaktischen Ausschuss vorbereitet und<br />
koordiniert.<br />
Die Mitarbeit aller Eltern und die Mitwirkung <strong>der</strong> Eltern und <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler, vertreten durch die Klassenpflegschaften und die Schulpflegschaft bzw.<br />
durch die SV, sind sowohl bei <strong>der</strong> alltäglichen pädagogischen Arbeit als auch bei <strong>der</strong><br />
konzeptionellen Weiterentwicklung unserer Schule wichtig.<br />
Perspektive und Entwicklungsaufgaben sind<br />
- Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation und <strong>der</strong> Transparenz <strong>der</strong><br />
Entscheidungswege<br />
- Professionalisierung <strong>der</strong> Arbeitsteilung<br />
2. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in <strong>der</strong><br />
Sekundarstufe I<br />
Ziel von Unterricht und Erziehung sind die Bereitschaft und Fähigkeit zu<br />
lebenslangem Lernen und die Stärkung des Vertrauens in die Kräfte zu<br />
eigenverantwortlicher Lebensgestaltung. Dazu gehört neben <strong>der</strong> Vermittlung von<br />
Fachwissen auch <strong>der</strong> Erwerb von Fähigkeiten zur zielgerichteten Anwendung von<br />
Lernmethoden, zur Arbeit im Team und zur Steuerung des eigenen Handelns und<br />
<strong>der</strong> eigenen Arbeitsprozesse. Unterricht und Erziehung bilden daher in unserer<br />
Schule eine Einheit.<br />
Der Unterricht wird an <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> als Fachunterricht<br />
und als fächerverbinden<strong>der</strong> bzw. integrieren<strong>der</strong> Lernbereichsunterricht in Klassen, in<br />
Fachleistungskursen und in Wahlpflichtkursen erteilt. Weitere Differenzierungen<br />
<strong>der</strong> Unterrichtsorganisation ergeben sich unter pädagogischen, inhaltlichen und<br />
Sicherheitsaspekten. Alle Schullaufbahnentscheidungen werden intensiv vorbereitet<br />
und durch Beratung <strong>der</strong> Schüler/innen und Eltern begleitet.<br />
An <strong>der</strong> GLS wird <strong>der</strong> Unterricht im 60-Minuten-Takt erteilt. Statt 8 x 45 Minuten<br />
haben unsere Schüler 6 x 60 Minuten. So kann Lernen in Ruhe und ohne Zeitdruck<br />
ermöglicht werden. Dieses Zeitraster begünstigt den verstärkten Einsatz von<br />
kooperative Lernformen im Unterricht.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 2 von 14 Stand: 18.12.2012
Zum Schuljahr 2012/2013 wurde an <strong>der</strong> GLS eine integrative Lerngruppe (IGL),<br />
beginnend im fünften Schuljahr, eingeführt. In dieser Klasse werden Schülerinnen und<br />
Schüler mit unterschiedlich großem För<strong>der</strong>bedarf gemeinsam unterrichtet. Auch im<br />
Schuljahr 2013/2014 soll eine IGL beginnend in <strong>der</strong> Klasse 5 eingerichtet werden.<br />
In beiden Lerngruppen werden jeweils zwei Lehrkräfte im Team unterrichten, davon<br />
mindestens 16 WStd. eine son<strong>der</strong>pädagogische Lehrkraft.<br />
Beide IGL erhalten die ab Klasse 5 gewährten personellen Ressourcen bis zum Ende<br />
<strong>der</strong> Klasse 10.<br />
2.1. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in den<br />
Jahrgangsstufen 5 und 6<br />
In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 werden die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Übergang in<br />
die weiterführende Schule intensiv betreut und unterstützt.<br />
Dies geschieht in erster Linie durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Die<br />
Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen gestalten auch die doppelt besetzte Klassen-<br />
AG und erteilen einen großen Anteil <strong>der</strong> Unterrichtsstunden ihrer Klasse. Der<br />
Unterricht wird nach Möglichkeit in den Händen weniger Lehrer/innen konzentriert,<br />
die ihre Arbeit im Jahrgangsteam koordinieren.<br />
Kin<strong>der</strong> mit Lernproblemen erhalten im Rahmen unseres För<strong>der</strong>konzeptes eine<br />
zusätzliche Unterstützung. Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit erfahren dabei Kin<strong>der</strong> mit<br />
Migrantenhintergrund. Die För<strong>der</strong>ung dieser Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> deutschen Sprache wird<br />
nach Möglichkeit mit dem Muttersprachlichen Unterricht (MSU) koordiniert<br />
Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 5 wird mit Ausnahme von Technik im<br />
Klassenverband erteilt.<br />
Mit <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6 setzt ab dem Schuljahr 2006/07 die Differenzierung nach<br />
Neigung ein.<br />
Der Wahlpflichtbereich (WP (I)) umfasst die Lernbereiche Naturwissenschaften<br />
(Integration von Biologie, Physik, Chemie), Arbeitslehre (im epochalen Wechsel<br />
Wirtschaftslehre, Technik, Hauswirtschaftslehre), Darstellen und Gestalten<br />
(Integration von Kunst, Musik, Darstellendem Spiel) sowie die zweite Fremdsprache<br />
(Französisch).<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 3 von 14 Stand: 18.12.2012
Die Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie) werden in den Jahrgangsstufen<br />
5 bis 8 auch im Kernunterricht, den alle Schülerinnen und Schüler erhalten, integriert<br />
unterrichtet. Dadurch bleibt <strong>der</strong> Unterricht in Naturwissenschaften, wie <strong>der</strong><br />
Sachunterricht <strong>der</strong> Grundschule, in <strong>der</strong> Hand einer einzigen Lehrkraft.<br />
Eine beson<strong>der</strong>e musikalische För<strong>der</strong>ung erhalten die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />
Bläserklasse, die in vier, zum Teil doppelt besetzten, Unterrichtsstunden ein<br />
Blasinstrument erlernen und gemeinsam als Klasse musizieren. Die Fortführung<br />
dieser musikalischen Arbeit im Rahmen einer Big-Band <strong>der</strong> Schule ist in<br />
Vorbereitung.<br />
2.2. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in den<br />
Jahrgangsstufen 7 und 8<br />
Für eine Übergangszeit bis zum Schuljahr 2006/07 setzt für Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 <strong>der</strong> Wahlpflichtunterricht I (WPI) ein.<br />
Mit Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 wird <strong>der</strong> Unterricht in den Fächern Englisch und<br />
Mathematik in Grund- und Erweiterungskursen erteilt. Die Zuweisung <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler zu diesen Kursen erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> bis dahin<br />
erbrachten Leistung und unter Berücksichtigung ihrer Gesamtentwicklung. Der<br />
Leistungsanspruch ergibt sich aus den in den Kernlehrplänen Mathematik und<br />
Englisch beschriebenen Kompetenzen, die mit dem Ende <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6<br />
erreicht sein sollen. Die Aufteilung in unterschiedliche Kurse wird durch eine<br />
eingehende Beratung <strong>der</strong> Schüler/innen und ihrer Eltern vorbereitet. Die<br />
Zusammenarbeit <strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer in Teams gewährleistet, dass <strong>der</strong><br />
Übergang in die nach Leistung neu zusammengesetzten Kurse ohne Brüche erfolgt.<br />
Ab dem 8. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler eine zweite o<strong>der</strong><br />
dritte Fremdsprache erlernen. Es besteht die Wahl zwischen Latein und<br />
Spanisch. Die Schülerinnen und Schüler, die nicht Latein belegen, erhalten<br />
parallel dazu Unterricht im gleichen Umfang. Dieser Unterricht wird die<br />
Schülerinnen und Schüler verstärkt abschlussbezogen för<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n.<br />
Dazu werden die entsprechenden Module mit einem Schwerpunkt im Bereich<br />
<strong>der</strong> Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch entwickelt.<br />
Von <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 ab wird <strong>der</strong> Sportunterricht überwiegend<br />
geschlechtsdifferenziert durchgeführt.<br />
2.3. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in den<br />
Jahrgangsstufen 9 und 10<br />
Der Unterricht in den Fächern Deutsch (ab Jg. 9) und Chemie (ab Jg. 9) wird, wie<br />
vorher schon <strong>der</strong> Unterricht in Mathematik und Englisch, entsprechend <strong>der</strong> Leistung<br />
in Grund- und Erweiterungskursen erteilt.<br />
Zurzeit können die Schülerinnen und Schüler noch in einem weiteren<br />
Wahlpflichtbereich (WPII) je nach Interesse zwischen den im Wahlpflichtbereich I<br />
beschriebenen Lernbereichen und weiteren Angeboten (z.B. Pädagogik, Web-<br />
Design, Informatik, Sport, Verstärkungsunterricht etc.) einen neuen<br />
Neigungsschwerpunkt wählen. Letztmalig besteht diese Möglichkeit für Schülerinnen<br />
und Schüler, die im Schuljahr 2008/09 in die Jahrgangsstufe 9 eintreten.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 4 von 14 Stand: 18.12.2012
Alle Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, erhalten<br />
Unterricht im Fach Praktische Philosophie.<br />
Orientierung und Beratung erfolgen zunehmend abschlussbezogen.<br />
Ein Schwerpunkt im 9. Jahrgang ist die Berufswahlorientierung. Eine enge<br />
Zusammenarbeit mit Vertretern/Vertreterinnen des Arbeitsamtes, <strong>der</strong> Besuch des<br />
BIZ und eine gründliche Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Fragen <strong>der</strong> Berufswahl,<br />
insbeson<strong>der</strong>e im Wirtschaftslehre- und im Gesellschaftslehreunterricht, bereiten das<br />
Betriebspraktikum in dieser Jahrgangsstufe vor.<br />
Neben die allgemeine Berufswahlorientierung tritt zunehmend eine Berufsberatung in<br />
Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt. Die Berufswahlvorbereitung wird mit <strong>der</strong><br />
Durchführung und Auswertung des Betriebspraktikums im Jahrgang 9 verstärkt. Die<br />
Schüler/innen, die voraussichtlich die Qualifikation zum Besuch <strong>der</strong> gymnasialen<br />
Oberstufe erreichen werden, werden im Hinblick auf den Übergang in die<br />
Sekundarstufe II intensiv beraten. Am Ende <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 findet eine<br />
Vorbereitungswoche für diejenigen statt, die in die gymnasiale Oberstufe <strong>der</strong><br />
<strong>Gesamtschule</strong> <strong>Schlebusch</strong> übergehen. Die Schule erleichtert den Übergang in die<br />
gymnasiale Oberstufe durch eine enge inhaltliche, personelle und methodische<br />
Verzahnung <strong>der</strong> Sekundarstufen I und II. Alle Schüler/innen des 10. Jahrgangs<br />
werden außerdem in Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen über an<strong>der</strong>e<br />
weiterführende schulische Möglichkeiten informiert.<br />
Mit Beendigung des Schuljahres 2010/11 können erstmals Schülerinnen und Schüler<br />
unserer Schule die Berechtigung erwerben, unmittelbar nach Abschluss <strong>der</strong><br />
Jahrgangsstufe 10 in die zweijährige gymnasiale Oberstufe einzutreten. Dazu müssen<br />
diese Schülerinnen und Schüler schon im 10. Schuljahr Fächer belegen, die sie in <strong>der</strong><br />
gymnasialen Oberstufe fortsetzen möchten. Dazu wird ihnen unsere<br />
Schule Gelegenheit bieten. Dies trifft auch für das Fach Spanisch als zweite o<strong>der</strong><br />
dritte Fremdsprache zu.<br />
2.4. Notwendige Verän<strong>der</strong>ungen durch das Schulgesetz und die<br />
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die<br />
Sekundarstufe I (APO SI)<br />
Die Verkürzung <strong>der</strong> Schulzeit auf regelmäßig zwölf Jahre bis zur Erlangung <strong>der</strong><br />
allgemeinen Hochschulreife und die Bestimmungen <strong>der</strong> APO SI, die mit dem<br />
Schuljahr 2005/06 in Kraft getreten ist, verlangen eine Vielzahl von Umstellungen in<br />
<strong>der</strong> Sekundarstufe I.<br />
2.4.1. Beginn <strong>der</strong> zweiten o<strong>der</strong> dritten<br />
Fremdsprache; Fremdsprachenfolge<br />
Nach <strong>der</strong> APO SI beginnt die zweite Fremdsprache im 6. Schuljahr und eine weitere<br />
zweite o<strong>der</strong> dritte Fremdsprache im 8. Schuljahr. Die GLS bietet im 6. Schuljahr<br />
Französisch und im 8. Schuljahr die Wahlmöglichkeit zwischen Spanisch und<br />
Latein an. Spanisch und Latein werden - im Unterschied zu Französisch - in <strong>der</strong><br />
gymnasialen Oberstufe fortgeführt, so dass <strong>der</strong> Erwerb des Latinums möglich wird.<br />
Die GLS bietet in <strong>der</strong> Einführungsphase <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe Spanisch als neu<br />
einsetzende Sprache an, die bis zum Abitur weiter geführt wird. Damit kann die sog.<br />
Fremdsprachenbedingung für das Abitur grundsätzlich durch die Wahl je<strong>der</strong> <strong>der</strong> drei<br />
genannten Fremdsprachen erfüllt werden.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 5 von 14 Stand: 18.12.2012
2.4.2. Stundentafel: Kernstunden und<br />
Ergänzungsstunden<br />
Die Stundentafel gemäß APO SI sieht eine Aufteilung <strong>der</strong> verbindlichen<br />
Jahreswochenstunden in Kernstunden und Ergänzungsstunden vor. Die für alle<br />
Schülerinnen und Schüler verbindlichen Ergänzungsstunden können je nach<br />
Schullaufbahn <strong>der</strong> einzelnen Schülerin/des einzelnen Schülers unterschiedlich<br />
verwendet werden. Aus ihnen muss u.a. <strong>der</strong> Unterricht in <strong>der</strong> zweiten o<strong>der</strong> dritten<br />
Fremdsprache bestritten werden. Die zweite o<strong>der</strong> dritte Fremdsprache wird jeweils<br />
mit 3 Wochenstunden unterrichtet. Schülerinnen und Schülern, die eine zweite und<br />
eine dritte Fremdsprache wählen, können darüber hinaus keine weiteren<br />
Ergänzungsstunden in Anspruch nehmen. Genau wie die zweite Fremdsprache<br />
werden auch die Lernbereiche Arbeitslehre (AL), Naturwissenschaften (NW) sowie<br />
Darstellen und Gestalten (DuG) an <strong>der</strong> GLS durchgängig mit drei Wochenstunden<br />
unterrichtet.<br />
3. Erziehung in <strong>der</strong> SI<br />
3.1. Grundsätze des schulischen Zusammenlebens<br />
Eine gemeinsame Basis für Lehrkräfte, Eltern und<br />
Schüler/innen<br />
Unterricht und Erziehung können nur gelingen, wenn die Lehrerinnen und Lehrer, die<br />
Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler auf <strong>der</strong> Basis gemeinsamer Werte und<br />
Normen zusammenwirken. Alle Beteiligten verpflichten sich deshalb, ihr Verhalten an<br />
<strong>der</strong> Präambel (Leitsätze) <strong>der</strong> Schule auszurichten. Darüber hinaus haben sie sich in<br />
den Grundsätze des schulischen Zusammenlebens über die wechselseitigen<br />
Erwartungen, die Rechte und Pflichten aller Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulgemeinde verständigt.<br />
Die Leitdsätze und die Grundsätze bilden somit die verbindliche Grundlage für das<br />
Zusammenleben in unserer Schule.<br />
Perspektive únd Entwicklungsaufgaben:<br />
- Überprüfung <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Grundsätze des schulischen<br />
Zusammenlebens im Schulalltag<br />
- Evtl. stärkere Nutzung des Grundsätze im Alltag, insbeson<strong>der</strong>e als<br />
Maßstab bei <strong>der</strong> Regelung von Konflikten<br />
- Stärkere Einbindung <strong>der</strong> Eltern<br />
3.2. För<strong>der</strong>ung eines positiven Arbeits- und Sozialverhaltens<br />
Wesentlich für den Schulerfolg sind individuelle Anstrengungs- und<br />
Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus können die<br />
gemeinsamen Lernprozesse in Gruppen nur gelingen, wenn alle zu einer guten<br />
Lernatmosphäre beitragen und die Schülerinnen und Schüler die Regeln für die<br />
Zusammenarbeit beherrschen. Sorgfältige Einzelarbeit und die Fähigkeit zur<br />
konstruktiven Mitarbeit im Team werden deshalb von Anfang an geför<strong>der</strong>t.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 6 von 14 Stand: 18.12.2012
3.3. Stärkung <strong>der</strong> Person – För<strong>der</strong>ung einer suchtfreien und<br />
gesunden Lebensweise<br />
Die Schule för<strong>der</strong>t eine gesunde Lebensweise. Sie leitet deshalb zu<br />
gesundheitsbewusster Ernährung an und richtet das Angebot des Bistros und <strong>der</strong><br />
Mensa entsprechend ein. Insbeson<strong>der</strong>e unterstützt die Schule ihre Schülerinnen und<br />
Schüler dabei, während des Unterrichtstages genügend zu trinken.<br />
Mit ihrem ganzheitlichen Konzept <strong>der</strong> Suchtprophylaxe in allen Jahrgangsstufen<br />
stärkt die Schule die Persönlichkeit <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler, um so eine solide<br />
Basis dafür zu erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler Suchtverhalten als<br />
Strategie zur Lösung von Unsicherheiten und Konflikten möglichst weitgehend<br />
vermeiden.<br />
3.4. Umweltbildung und Umwelterziehung<br />
Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> sensibilisiert ihre Schülerinnen und<br />
Schüler für Umweltprobleme und motiviert sie, aktiv zur Entlastung und zum Schutz<br />
<strong>der</strong> Umwelt beizutragen. Hierbei knüpft sie an den privaten und schulischen<br />
Erfahrungsbereich <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler an. Beiträge zu einer schulischen<br />
Umwelterziehung leisten alle Fächer und Lernbereiche innerhalb <strong>der</strong> Schule sowie in<br />
Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern (z.B. Gut Ophoven, Umweltamt <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Leverkusen</strong>). Die Schule überprüft ihr alltägliches Handeln auf ökologische<br />
Verträglichkeit und leistet damit einen glaubwürdigen Beitrag zur Entwicklung von<br />
Umweltbewusstsein. Schwerpunkte <strong>der</strong> umweltbewussten und<br />
gesundheitsför<strong>der</strong>nden Maßnahmen <strong>der</strong> Schule sind die ökologische Gestaltung <strong>der</strong><br />
Innenräume und <strong>der</strong> Außenflächen, Materialeinsparung, Müllvermeidung und<br />
sachgerechte Abfallentsorgung. Im Rahmen des Projektes „KLASSE“ bemüht sich<br />
die Schule um Energieeinsparung.<br />
3.5. Lernen in internationalen Zusammenhängen<br />
3.5.1. Lernen in <strong>der</strong> Einen Welt<br />
Die Eine -Welt -Arbeit hat bei uns seit Gründung <strong>der</strong> Schule im Jahre 1987 Tradition.<br />
Ihre vier Säulen sind:<br />
1. Der Eine-Welt-Laden<br />
2. Aktionen (Feste, Ausstellungen, Sponsorenaktivitäten, Märkte)<br />
3. Direkter interkultureller Austausch mit unseren Partnerschulen in Chinandega<br />
(Lehreraustausch, Gastschüler)<br />
4. Der Eine-Welt-Verein "Horizontes e.V."<br />
Diese Tätigkeiten sollten auch in den Unterricht (Gesellschaftslehre, Religion,<br />
Fremdsprachen, Musik, Kunst, Wirtschaftslehre) hineinwirken.<br />
In einer globalisierten Welt wird die Blickrichtung auf die Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> sog. 3. Welt<br />
immer wichtiger, da <strong>der</strong>en Situation in vieler Hinsicht zukünftig immer stärker die<br />
unsere beeinflussen wird (z.B. wirtschaftliche Aspekte und Probleme <strong>der</strong> Migration).<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 7 von 14 Stand: 18.12.2012
3.5.2. Internationaler Austausch<br />
Die Schule pflegt ihre internationalen Kontakte, insbeson<strong>der</strong>e den Schüleraustausch<br />
mit ihren Partnerschulen in Frankreich, Belgien und –im Rahmen <strong>der</strong><br />
Städtepartnerschaft zwischen <strong>Leverkusen</strong> und Ratibor – mit ihrer Partnerschule in<br />
Polen. Sie versucht, den Kontakt mit einer Schule im englischsprachigen Raum<br />
erneut aufzunehmen. Die im Rahmen des Comenius-Projektes gewonnenen<br />
Beziehungen zu einer spanischen Schule sollen gesichert werden.<br />
3.6. Erziehung zur demokratischen Mitbestimmung<br />
(Dieser Punkt muss noch ausgearbeitet werden. Dabei sollen die Möglichkeiten im<br />
Rahmen des GL- und des Deutschunterrichts, <strong>der</strong> SV-Arbeit des Projektes „Jugend<br />
debattiert“ beachtet werden)<br />
4. Gestaltung des Ganztags<br />
Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> ist eine Ganztagsschule. In <strong>der</strong><br />
Sekundarstufe I finden an drei Tagen in <strong>der</strong> Woche, und zwar am Montag, Mittwoch<br />
und Donnerstag Unterrichtsveranstaltungen bis maximal 15:50 Uhr statt. Am<br />
Dienstag endet <strong>der</strong> Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler mit einer verkürzten<br />
Mittagspause nach <strong>der</strong> 6. Stunde schon um 13.40 Uhr, freitags endet <strong>der</strong> Unterricht<br />
nach <strong>der</strong> 4. Stunde.<br />
http://www.gesamtschule-schlebusch.de/docs/Unterrichtszeiten%20H.pdf<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 8 von 14 Stand: 18.12.2012
An <strong>der</strong> GLS wird <strong>der</strong> Unterricht im 60-Minuten-Takt erteilt. Statt 8 x 45 Minuten<br />
haben unsere Schüler 6 x 60 Minuten Unterricht sowie mo., mi. und do. 60 Minuten<br />
Mittagspause. So kann Lernen in Ruhe und ohne Zeitdruck ermöglicht werden.<br />
Dieses Zeitraster begünstigt den verstärkten Einsatz von kooperative Lernformen im<br />
Unterricht.<br />
Die Schule bemüht sich um eine sinnvolle Verteilung des Unterrichts und weiterer<br />
Angebote auf die Vor- und Nachmittage.<br />
Die Schule achtet darauf, dass die Schülerinnen und Schüler an den Tagen mit<br />
Nachmittagsunterricht in <strong>der</strong> Regel keine Hausaufgaben für den folgenden Schultag<br />
gestellt bekommen und dass Phasen eigenständigen Lernens in die Unterrichtszeit<br />
integriert werden.<br />
Zusätzlich zum Unterricht umfasst das Ganztagsangebot folgende Bereiche:<br />
- Mittagspause<br />
- Arbeitsgemeinschaften<br />
- För<strong>der</strong>unterricht (siehe För<strong>der</strong>konzept)<br />
- verlässliche Schulzeit für die Klassenstufen 5 und 6 (siehe dort).<br />
1. Mittagspause<br />
Die Zeit <strong>der</strong> Mittagspause können die Schülerinnen und Schüler frei gestalten. Die<br />
Schule sorgt für ein vielfältiges Mittagsangebot, das den Interessen verschiedener<br />
Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Altersgruppen gerecht wird. Die<br />
Schule begrüßt und för<strong>der</strong>t die Mitarbeit von Eltern im Mittagsangebot. Die Schule<br />
unterstützt die Selbstorganisation von Schülerinnen und Schülern bei <strong>der</strong><br />
Freizeitgestaltung. Das Mittagsangebot umfasst folgende Bereiche:<br />
- Essensangebot in <strong>der</strong> Mensa (s. dort)<br />
- Freizeitraum<br />
- Eine-Welt-Laden<br />
- Betreute Mittagsangebote<br />
- Selbstlernzentrum<br />
- Gestaltung des Schulgeländes<br />
2. Arbeitsgemeinschaften<br />
Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 6 bis 10 können zusätzlich zu den<br />
Unterrichtsveranstaltungen freiwillige zweistündige Arbeitsgemeinschaften wählen,<br />
die am Mittwochnachmittag stattfinden. Für die 5. Klassen finden verbindliche<br />
Klassen-AGs mit den Klassenlehrern statt (s. dort).<br />
Die Schule setzt sich für ein vielfältiges Angebot freiwilliger Arbeitsgemeinschaften<br />
ein, das den verschiedenen Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler gerecht<br />
wird und ihre Interessen und Fähigkeiten för<strong>der</strong>t. Die Mitarbeit von Eltern und<br />
außerschulischen Partnern in diesem Bereich ist erwünscht.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 9 von 14 Stand: 18.12.2012
5. Medienbildung<br />
Ziel <strong>der</strong> Medienbildung ist die Befähigung zur kompetenten Nutzung <strong>der</strong> „Neuen<br />
Medien“ sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Dies schließt neben<br />
dem Erwerb <strong>der</strong> entsprechenden technischen Fertigkeiten auch die kritische<br />
Reflexion <strong>der</strong> gesellschaftlichen Voraussetzungen und Folgen dieser mo<strong>der</strong>nen<br />
Medien ein.<br />
Die Medienbildung <strong>der</strong> GLS baut bewusst auf den in <strong>der</strong> Grundschule erworbenen<br />
Kompetenzen im Umgang mit den neuen Medien auf. Sie vertieft die vorhandenen<br />
Grundfertigkeiten und Fähigkeiten und bescheinigt erworbene Kompetenzen im<br />
Umgang mit den neuen Medien in geeigneter Weise.<br />
Sie hat aufgrund <strong>der</strong> Heterogenität ihrer Schülerschaft zu berücksichtigen, dass <strong>der</strong><br />
häusliche Zugang zu einem PC o<strong>der</strong> ins das Internet nicht für jede Schülerin und<br />
jeden Schüler als selbstverständlich vorauszusetzen ist. Sie wird <strong>der</strong> Gefahr einer<br />
Vertiefung <strong>der</strong> Ungleichheit <strong>der</strong> Bildungschancen durch unterschiedliche Ausstattung<br />
<strong>der</strong> privaten Haushalte mit mo<strong>der</strong>nen Medien bewusst begegnen.<br />
Die Vermittlung bzw. Erweiterung <strong>der</strong> Kompetenz zum verständigen Umgang mit<br />
dem Computer als Werkzeug ist prinzipiell Aufgabe jedes Faches, unabhängig<br />
davon, ob die Fachlehrpläne dies explizit verlangen o<strong>der</strong> nicht. Sie kann nicht<br />
speziellen Kursen übertragen werden.<br />
Perspektive und Entwicklungsaufgaben<br />
Fachlehrerinnen und Fachlehrern werden ermutigt, den PC verstärkt und<br />
regelmäßig im Fachunterricht zu nutzen. Dazu sollen folgende Maßnahmen<br />
beitragen:<br />
− Verbesserung <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> Lehrkräfte durch interne und externe<br />
Fortbildung<br />
− Begleitung <strong>der</strong> Fachlehrerinnen und Fachlehrer des fünften Jahrgangs bei <strong>der</strong><br />
Einführung in die Arbeit im Computerraum durch einen Experten <strong>der</strong> Schule<br />
− Entwicklung und Sammlung von Unterrichtseinheiten mit PC-Nutzung als<br />
verbindliche Aufgabe <strong>der</strong> Fachkonferenzen<br />
6. För<strong>der</strong>n und For<strong>der</strong>n<br />
Ziel <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung an <strong>der</strong> GLS ist es, möglichst alle Schülerinnen und Schüler zu<br />
einem qualifizierten Schulabschluss zu führen.<br />
Wesentliche Voraussetzung gelingen<strong>der</strong> Lernprozesse ist eine hohe Qualität des<br />
Unterrichts. Guter Unterricht passt sich den unterschiedlichen Lernbedürfnissen <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler an. Offene Aufgabenstellungen, <strong>der</strong>en Bewältigung<br />
problemlösendes Denken verlangt, for<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e auch leistungsstarke<br />
Schülerinnen und Schüler heraus. Durch differenzierende Hilfen und durch das<br />
Angebot verschiedener Lösungswege können auch leistungsschwächere Schüler<br />
erreicht werden. Dies gilt umso mehr, wenn sich Schülerinnen und Schüler in<br />
heterogenen Lerngruppen gegenseitig helfen.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 10 von 14 Stand: 18.12.2012
Trotz allen Bemühens um Individualisierung des Unterrichts gelingt es aber unter den<br />
gegebenen Umständen nicht immer, Schülerinnen und Schüler hinreichend zu<br />
för<strong>der</strong>n, die aufgrund ihrer vorangegangenen Lernerfahrungen Lerndefizite<br />
aufgehäuft haben. Insbeson<strong>der</strong>e sozial benachteiligte Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
bedürfen beson<strong>der</strong>er För<strong>der</strong>ung, die über die Maßnahmen im Fachunterricht<br />
hinausgeht. Schülerinnen und Schüler mit Migrantenhintergrund, die über geringere<br />
Deutschkenntnisse verfügen, haben Anspruch auf Integrationshilfen.<br />
Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />
- An <strong>der</strong> GLS geht die kognitive För<strong>der</strong>ung einher mit <strong>der</strong> Anleitung zu<br />
wirkungsvoller Arbeitsorganisation, mit <strong>der</strong> Stärkung des Selbstwertgefühls<br />
sowie mit dem Aufbau sozialer Fähigkeiten. Das För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> GLS<br />
verbindet deshalb die fachliche För<strong>der</strong>ung mit <strong>der</strong> Vermittlung von<br />
Lernmethoden und mit psycho-sozialer För<strong>der</strong>ung. Dazu werden nicht nur die<br />
Möglichkeiten im Rahmen des Ganztages genutzt, son<strong>der</strong>n auch die in <strong>der</strong><br />
neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (APO SI)<br />
vorgesehenen Ergänzungsstunden.<br />
- Als Konsequenz aus den Ergebnissen <strong>der</strong> PISA - Studie überarbeitet die GLS<br />
ihr Konzept zur För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund.<br />
- Einen Schwerpunkt des För<strong>der</strong>konzeptes <strong>der</strong> GLS bildet die Sprachför<strong>der</strong>ung,<br />
aber auch die Steigerung <strong>der</strong> Kompetenzen im Bereich <strong>der</strong> Mathematik und<br />
<strong>der</strong> ersten Fremdsprache<br />
- Vorrangig bei <strong>der</strong> Überarbeitung des För<strong>der</strong>konzeptes ist die För<strong>der</strong>ung im<br />
5. und 6. Schuljahr.<br />
- Die Diagnostik des fachbezogenen För<strong>der</strong>bedarfs wird ausgeweitet und<br />
verbessert.<br />
- Die För<strong>der</strong>ung erfolgt auf <strong>der</strong> Basis von individuellen För<strong>der</strong>plänen.<br />
7. Beratung<br />
Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> berät ihre Schülerinnen und Schüler<br />
sowie <strong>der</strong>en Eltern in allen Fragen <strong>der</strong> Schullaufbahn sowie bei individuellen<br />
Lernproblemen und in psychischen und sozialen Konfliktlagen. Auch in <strong>der</strong><br />
Sekundarstufe II wird die obligatorische Schullaufbahnberatung durch die Beratung<br />
bei psychosozialen Problemen ergänzt. Neben den Klassenlehrer/innen bzw.<br />
Tutorinnen und Tutoren <strong>der</strong> SII können auch die sozialpädagogischen Fachkräfte<br />
und das Beratungsteam in Anspruch genommen werden. Aufgaben, Ziele,<br />
Organisation und Methoden <strong>der</strong> Beratung sind in unserem Beratungskonzept<br />
detailliert beschrieben.<br />
Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />
- Überarbeitung <strong>der</strong> Schullaufbahnberatung vor dem Hintergrund<br />
<strong>der</strong> neuen APO SI<br />
- Feinabstimmung <strong>der</strong> Beratungsfunktionen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Beratungsteams<br />
und Koordination <strong>der</strong> Beratung im Einzelfall<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 11 von 14 Stand: 18.12.2012
8. Lernen in <strong>der</strong> Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe)<br />
Ziel des Lernens in <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe ist sowohl die Erlangung <strong>der</strong><br />
Studierfähigkeit als auch die Vorbereitung auf eine qualifizierte Berufsausbildung.<br />
An <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Schlebusch</strong> belegt jede Schülerin/je<strong>der</strong> Schüler mit Eintritt in<br />
die Oberstufe eines <strong>der</strong> Profile Deutsch (LK)/Geschichte (GK),<br />
Englisch (LK)/Erdkunde (GK) o<strong>der</strong> Biologie (LK)/Chemie (GK), in denen jeweils ein<br />
Leistungskurs mit einem Grundkurs gekoppelt ist. Dadurch werden stabile<br />
Lerngruppen über eine größere Anzahl von Unterrichtsstunden gebildet, in denen<br />
vernetztes, fächerübergreifendes Lernen geför<strong>der</strong>t wird.<br />
Die Profilgruppen werden bis zum Abitur durch eine Lehrerin/einen Lehrer <strong>der</strong><br />
Profilkurse als Tutorin/Tutor begleitet.<br />
Die Schule nimmt seit dem Schuljahr 2005/06 am Erprobungsvorhaben „Sport als<br />
4. Abiturfach“ teil. Damit haben die Schülerinnen und Schüler zunächst ab dem<br />
Schuljahr 2007/08 die Möglichkeit in Sport ihre Abiturprüfung im 4. Abiturfach<br />
abzulegen.<br />
Neben <strong>der</strong> obligatorischen Schullaufbahnberatung bietet unsere Schule auch für<br />
Oberstufenschülerinnen und -schüler psycho-soziale Beratung durch beson<strong>der</strong>s<br />
qualifizierte Beratungslehrkräfte an.<br />
Als wesentliche Voraussetzung <strong>der</strong> Studierfähigkeit und des lebenslangen Lernens<br />
för<strong>der</strong>t die Schule das selbstständige Lernen. Die Schule nimmt am Projekt SelGO<br />
(Selbstständiges Lernen in <strong>der</strong> Gymnasialen Oberstufe) mit den Fächern Deutsch,<br />
Mathematik, Englisch und Sozialwissenschaften teil. Im Rahmen dieses Projektes<br />
erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe speziell vorbereiteter digitaler<br />
Medien und unter Nutzung einer dazu eigens entwickelten Internetplattform<br />
selbstständig Lerninhalte <strong>der</strong> entsprechenden Fächer. Dadurch gelingt es zudem,<br />
unvorhergesehenen Unterrichtsausfall weitgehend fachlich sinnvoll durch<br />
selbstständiges Lernen zu kompensieren.<br />
Durch bauliche Maßnahmen ist die Bibliothek zu einem großzügigen<br />
Selbstlernzentrum erweitert worden, in dem sich Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />
Oberstufe auch Laptops mit Internetzugang entleihen können.<br />
Die Facharbeiten werden in einem <strong>der</strong> Profilfächer geschrieben. Nach Möglichkeit<br />
werden in diesen Arbeiten experimentelle Erfahrungen o<strong>der</strong> Erfahrungen aus dem<br />
betrieblichen SII-Praktikum theoretisch reflektiert.<br />
Nach Vereinbarung mit dem Schulträger wird die GLS im Rahmen <strong>der</strong> geplanten<br />
Schulzeitverkürzung nicht nur den zweijährigen Ausbildungsgang zum Abitur<br />
anbieten, son<strong>der</strong>n daneben auch eine einjährige Einführungsphase für diejenigen<br />
Schülerinnen und Schüler, die mit dem Abschluss <strong>der</strong> Klasse 10 die entsprechenden<br />
Voraussetzungen erworben haben.<br />
Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />
- Vertiefung <strong>der</strong> fächerverbindenden Arbeit in den Profilen<br />
- Ausbau des SelGO-Anteils im Lernen <strong>der</strong><br />
Oberstufenschüler/Oberstufenschülerinnen.<br />
- Planung <strong>der</strong> Einführungsphase in die gymnasiale Oberstufe und Vorbereitung<br />
<strong>der</strong> Schulzeitverkürzung durch Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 12 von 14 Stand: 18.12.2012
9. Mitarbeit und Mitwirkung auf allen Ebenen <strong>der</strong> Schule<br />
9.1. Schülervertretung<br />
(Wird noch ausgeführt.)<br />
9.2. Mitarbeit und Mitwirkung <strong>der</strong> Eltern<br />
Elternarbeit<br />
Viele Aufgaben und Ziele, die sich die Schule mit diesem <strong>Schulprogramm</strong> setzt,<br />
können nur in Zusammenarbeit mit den Eltern erreicht werden. Deshalb ist<br />
Zusammenarbeit eine Notwendigkeit. Das bedeutet aber auch, dass Erziehung nicht<br />
an <strong>der</strong> Eingangstür abgegeben werden kann. Eltern können helfen, dass mit ihrer<br />
Zusammenarbeit eine offene und freundliche Atmosphäre geschaffen wird.<br />
Wichtige Maßnahmen hierzu:<br />
• Praktizierte Zusammenarbeit gemäß dem Schulmitwirkungsgesetz<br />
• Erläuterung von Bildungsfragen (z.B. auf Schulpflegschaftssitzungen)<br />
• Engagement <strong>der</strong> Eltern in AGs (und Seminaren?)<br />
• För<strong>der</strong>verein<br />
Diese Maßnahmen können auch evaluiert werden.<br />
10. Qualitätssicherung<br />
Die GLS widmet <strong>der</strong> systematischen Qualitätssicherung beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit<br />
und stattet diesen Bereich deshalb auch personell überdurchschnittlich gut aus. Der<br />
Koordinator für Qualitätssicherung arbeitet mit dem Didaktischen Leiter sowie mit<br />
denjenigen Kolleginnen und Kollegen, <strong>der</strong>en Aufgabe die Qualitätssicherung in den<br />
Fremdsprachen, in Deutsch und im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Lernbereich ist, eng zusammen.<br />
Die Qualitätssicherung erstreckt sich nicht nur auf die Qualität von Unterricht,<br />
son<strong>der</strong>n auch auf die übrigen Bereiche schulischer Tätigkeit, insbeson<strong>der</strong>e auch auf<br />
das Ganztagsangebot sowie die Prozesse <strong>der</strong> Information und Kommunikation<br />
aller Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulgemeinde.<br />
Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />
- Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität durch Entwicklung<br />
binnendifferenzieren<strong>der</strong> Maßnahmen auf <strong>der</strong> Grundlage verbesserter<br />
Diagnostik<br />
- Weiterentwicklung des fachbezogenen För<strong>der</strong>konzeptes<br />
- Nutzung interner und externer Evaluation zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Unterrichtsqualität<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 13 von 14 Stand: 18.12.2012
11. Projekte<br />
Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> führt regelmäßig eine Vielzahl von<br />
Projekten im sozialen Bereich, im künstlerischen Bereich, auf dem Gebiet des Sports<br />
und im Rahmen internationaler Begegnungen durch. Die Schülerinnen und Schüler<br />
übernehmen dabei Verantwortung für an<strong>der</strong>e, entfalten Interessen, die die Grenzen<br />
fachlichen Lernens überschreiten, und sammeln wichtige Erfahrungen im<br />
außerunterrichtlichen Bereich.<br />
Perspektive und Entwicklungsaufgaben<br />
Die GLS wird die Erfolge ihrer Projekte überprüfen und unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong><br />
zur Verfügung stehenden Ressourcen ggf. eine Schwerpunktsetzung o<strong>der</strong> Bündelung<br />
vornehmen.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 14 von 14 Stand: 18.12.2012