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Schulprogramm - der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch

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<strong>Schulprogramm</strong><br />

Präambel (Leitsätze)<br />

MOTIVIERT – RESPEKTVOLL – KOMPETENT<br />

Wir an <strong>der</strong> GLS för<strong>der</strong>n die Entwicklung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

zu Persönlichkeiten, die neugierig und verantwortungsvoll ihrer Umwelt<br />

begegnen, die fachlich kompetent handeln und die mit sich und<br />

an<strong>der</strong>en respektvoll umgehen.<br />

Wir schätzen individuelle, soziale und kulturelle Vielfalt als<br />

Ausgangspunkt gemeinsamer Lernprozesse.<br />

Wir helfen benachteiligten Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen individuelle,<br />

soziale o<strong>der</strong> kulturelle Lernbarrieren zu überwinden, damit alle ihre<br />

Fähigkeiten unabhängig von ihrer Herkunft entfalten können.<br />

Unsere gemeinsamen Werte und die Grundsätze unseres<br />

erzieherischen und unterrichtlichen Handelns haben wir in <strong>der</strong><br />

Präambel (s. oben) und in den Grundsätzen des schulischen<br />

Zusammenlebens an <strong>der</strong> GLS zusammengefasst.<br />

1. Organisatorischer Rahmen<br />

1.1. Aufbau <strong>der</strong> Schule<br />

Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> (GLS) umfasst eine<br />

siebenzügige Sekundarstufe I und eine vierzügige Sekundarstufe II<br />

(gymnasiale Oberstufe). An ihr werden ca. 1600 Schülerinnen und<br />

Schüler von etwa 130 Lehrkräften unterrichtet.<br />

Die GLS wird als Ganztagsschule geführt.<br />

Ihr grundsätzlicher Aufbau und ihre Unterrichtsorganisation in Klassen<br />

und in Kursen, die nach Neigung und Leistung differenziert sind,<br />

entsprechen prinzipiell dem aller <strong>Gesamtschule</strong>n des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen..<br />

1.2. Abschlüsse an <strong>der</strong> GLS<br />

An <strong>der</strong> GLS können alle allgemeinbildenden Abschlüsse erworben<br />

werden: <strong>der</strong> Hauptschulabschluss nach Klasse 9, <strong>der</strong><br />

Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Sekundarabschlus), <strong>der</strong> Mittlere<br />

Abschluss (Fachoberschulreife), die Berechtigung zum Übergang in die<br />

gymnasiale Oberstufe sowie <strong>der</strong> schulische Teil <strong>der</strong><br />

Fachhochschulreife und das Abitur.<br />

<strong>Gesamtschule</strong><br />

<strong>Leverkusen</strong><br />

<strong>Schlebusch</strong><br />

Sekundarstufe I und<br />

Sekundarstufe II<br />

18.12.2012<br />

Haupthaus:<br />

Ophovener Str. 4<br />

51375 <strong>Leverkusen</strong><br />

fon: 02 14 - 310 17 - 0<br />

fax: 02 14 - 310 17 - 79<br />

Dependance:<br />

Görresstraße 11<br />

51373 <strong>Leverkusen</strong><br />

fon: 02 14 - 35 76 39 - 0<br />

fax: 02 14 - 35 76 39 - 25<br />

info@gls-lev.de<br />

www.gls-lev.de<br />

Ihr Schreiben:<br />

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Mein Zeichen:<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 1 von 14 Stand18.12.2012


1.3. Kooperation in <strong>der</strong> Schulgemeinde<br />

Die Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler und die<br />

Eltern bzw. Sorgeberechtigten arbeiten auf <strong>der</strong> Grundlage des<br />

Schulgesetzes vertrauensvoll zusammen.<br />

Basis unterrichtlicher und erzieherischer Zusammenarbeit <strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer<br />

ist das Jahrgangsteam. Die Teamsprecher arbeiten eng mit <strong>der</strong> kollegialen<br />

Schulleitung zusammen. In den gemeinsamen Sitzungen von Schulleitung und<br />

Jahrgangssprechergremium werden pädagogische und organisatorische<br />

Maßnahmen regelmäßig koordiniert.<br />

Für die jahrgangsübergreifende fachliche Zusammenarbeit sind die<br />

Fachkonferenzen verantwortlich.<br />

Die Schulentwicklungsarbeit wird im Didaktischen Ausschuss vorbereitet und<br />

koordiniert.<br />

Die Mitarbeit aller Eltern und die Mitwirkung <strong>der</strong> Eltern und <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler, vertreten durch die Klassenpflegschaften und die Schulpflegschaft bzw.<br />

durch die SV, sind sowohl bei <strong>der</strong> alltäglichen pädagogischen Arbeit als auch bei <strong>der</strong><br />

konzeptionellen Weiterentwicklung unserer Schule wichtig.<br />

Perspektive und Entwicklungsaufgaben sind<br />

- Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation und <strong>der</strong> Transparenz <strong>der</strong><br />

Entscheidungswege<br />

- Professionalisierung <strong>der</strong> Arbeitsteilung<br />

2. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe I<br />

Ziel von Unterricht und Erziehung sind die Bereitschaft und Fähigkeit zu<br />

lebenslangem Lernen und die Stärkung des Vertrauens in die Kräfte zu<br />

eigenverantwortlicher Lebensgestaltung. Dazu gehört neben <strong>der</strong> Vermittlung von<br />

Fachwissen auch <strong>der</strong> Erwerb von Fähigkeiten zur zielgerichteten Anwendung von<br />

Lernmethoden, zur Arbeit im Team und zur Steuerung des eigenen Handelns und<br />

<strong>der</strong> eigenen Arbeitsprozesse. Unterricht und Erziehung bilden daher in unserer<br />

Schule eine Einheit.<br />

Der Unterricht wird an <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> als Fachunterricht<br />

und als fächerverbinden<strong>der</strong> bzw. integrieren<strong>der</strong> Lernbereichsunterricht in Klassen, in<br />

Fachleistungskursen und in Wahlpflichtkursen erteilt. Weitere Differenzierungen<br />

<strong>der</strong> Unterrichtsorganisation ergeben sich unter pädagogischen, inhaltlichen und<br />

Sicherheitsaspekten. Alle Schullaufbahnentscheidungen werden intensiv vorbereitet<br />

und durch Beratung <strong>der</strong> Schüler/innen und Eltern begleitet.<br />

An <strong>der</strong> GLS wird <strong>der</strong> Unterricht im 60-Minuten-Takt erteilt. Statt 8 x 45 Minuten<br />

haben unsere Schüler 6 x 60 Minuten. So kann Lernen in Ruhe und ohne Zeitdruck<br />

ermöglicht werden. Dieses Zeitraster begünstigt den verstärkten Einsatz von<br />

kooperative Lernformen im Unterricht.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 2 von 14 Stand: 18.12.2012


Zum Schuljahr 2012/2013 wurde an <strong>der</strong> GLS eine integrative Lerngruppe (IGL),<br />

beginnend im fünften Schuljahr, eingeführt. In dieser Klasse werden Schülerinnen und<br />

Schüler mit unterschiedlich großem För<strong>der</strong>bedarf gemeinsam unterrichtet. Auch im<br />

Schuljahr 2013/2014 soll eine IGL beginnend in <strong>der</strong> Klasse 5 eingerichtet werden.<br />

In beiden Lerngruppen werden jeweils zwei Lehrkräfte im Team unterrichten, davon<br />

mindestens 16 WStd. eine son<strong>der</strong>pädagogische Lehrkraft.<br />

Beide IGL erhalten die ab Klasse 5 gewährten personellen Ressourcen bis zum Ende<br />

<strong>der</strong> Klasse 10.<br />

2.1. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in den<br />

Jahrgangsstufen 5 und 6<br />

In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 werden die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Übergang in<br />

die weiterführende Schule intensiv betreut und unterstützt.<br />

Dies geschieht in erster Linie durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Die<br />

Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen gestalten auch die doppelt besetzte Klassen-<br />

AG und erteilen einen großen Anteil <strong>der</strong> Unterrichtsstunden ihrer Klasse. Der<br />

Unterricht wird nach Möglichkeit in den Händen weniger Lehrer/innen konzentriert,<br />

die ihre Arbeit im Jahrgangsteam koordinieren.<br />

Kin<strong>der</strong> mit Lernproblemen erhalten im Rahmen unseres För<strong>der</strong>konzeptes eine<br />

zusätzliche Unterstützung. Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit erfahren dabei Kin<strong>der</strong> mit<br />

Migrantenhintergrund. Die För<strong>der</strong>ung dieser Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> deutschen Sprache wird<br />

nach Möglichkeit mit dem Muttersprachlichen Unterricht (MSU) koordiniert<br />

Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 5 wird mit Ausnahme von Technik im<br />

Klassenverband erteilt.<br />

Mit <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6 setzt ab dem Schuljahr 2006/07 die Differenzierung nach<br />

Neigung ein.<br />

Der Wahlpflichtbereich (WP (I)) umfasst die Lernbereiche Naturwissenschaften<br />

(Integration von Biologie, Physik, Chemie), Arbeitslehre (im epochalen Wechsel<br />

Wirtschaftslehre, Technik, Hauswirtschaftslehre), Darstellen und Gestalten<br />

(Integration von Kunst, Musik, Darstellendem Spiel) sowie die zweite Fremdsprache<br />

(Französisch).<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 3 von 14 Stand: 18.12.2012


Die Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie) werden in den Jahrgangsstufen<br />

5 bis 8 auch im Kernunterricht, den alle Schülerinnen und Schüler erhalten, integriert<br />

unterrichtet. Dadurch bleibt <strong>der</strong> Unterricht in Naturwissenschaften, wie <strong>der</strong><br />

Sachunterricht <strong>der</strong> Grundschule, in <strong>der</strong> Hand einer einzigen Lehrkraft.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e musikalische För<strong>der</strong>ung erhalten die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />

Bläserklasse, die in vier, zum Teil doppelt besetzten, Unterrichtsstunden ein<br />

Blasinstrument erlernen und gemeinsam als Klasse musizieren. Die Fortführung<br />

dieser musikalischen Arbeit im Rahmen einer Big-Band <strong>der</strong> Schule ist in<br />

Vorbereitung.<br />

2.2. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in den<br />

Jahrgangsstufen 7 und 8<br />

Für eine Übergangszeit bis zum Schuljahr 2006/07 setzt für Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 <strong>der</strong> Wahlpflichtunterricht I (WPI) ein.<br />

Mit Beginn <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 wird <strong>der</strong> Unterricht in den Fächern Englisch und<br />

Mathematik in Grund- und Erweiterungskursen erteilt. Die Zuweisung <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler zu diesen Kursen erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> bis dahin<br />

erbrachten Leistung und unter Berücksichtigung ihrer Gesamtentwicklung. Der<br />

Leistungsanspruch ergibt sich aus den in den Kernlehrplänen Mathematik und<br />

Englisch beschriebenen Kompetenzen, die mit dem Ende <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6<br />

erreicht sein sollen. Die Aufteilung in unterschiedliche Kurse wird durch eine<br />

eingehende Beratung <strong>der</strong> Schüler/innen und ihrer Eltern vorbereitet. Die<br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer in Teams gewährleistet, dass <strong>der</strong><br />

Übergang in die nach Leistung neu zusammengesetzten Kurse ohne Brüche erfolgt.<br />

Ab dem 8. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler eine zweite o<strong>der</strong><br />

dritte Fremdsprache erlernen. Es besteht die Wahl zwischen Latein und<br />

Spanisch. Die Schülerinnen und Schüler, die nicht Latein belegen, erhalten<br />

parallel dazu Unterricht im gleichen Umfang. Dieser Unterricht wird die<br />

Schülerinnen und Schüler verstärkt abschlussbezogen för<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n.<br />

Dazu werden die entsprechenden Module mit einem Schwerpunkt im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch entwickelt.<br />

Von <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 ab wird <strong>der</strong> Sportunterricht überwiegend<br />

geschlechtsdifferenziert durchgeführt.<br />

2.3. Unterricht und pädagogische Schwerpunkte in den<br />

Jahrgangsstufen 9 und 10<br />

Der Unterricht in den Fächern Deutsch (ab Jg. 9) und Chemie (ab Jg. 9) wird, wie<br />

vorher schon <strong>der</strong> Unterricht in Mathematik und Englisch, entsprechend <strong>der</strong> Leistung<br />

in Grund- und Erweiterungskursen erteilt.<br />

Zurzeit können die Schülerinnen und Schüler noch in einem weiteren<br />

Wahlpflichtbereich (WPII) je nach Interesse zwischen den im Wahlpflichtbereich I<br />

beschriebenen Lernbereichen und weiteren Angeboten (z.B. Pädagogik, Web-<br />

Design, Informatik, Sport, Verstärkungsunterricht etc.) einen neuen<br />

Neigungsschwerpunkt wählen. Letztmalig besteht diese Möglichkeit für Schülerinnen<br />

und Schüler, die im Schuljahr 2008/09 in die Jahrgangsstufe 9 eintreten.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 4 von 14 Stand: 18.12.2012


Alle Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, erhalten<br />

Unterricht im Fach Praktische Philosophie.<br />

Orientierung und Beratung erfolgen zunehmend abschlussbezogen.<br />

Ein Schwerpunkt im 9. Jahrgang ist die Berufswahlorientierung. Eine enge<br />

Zusammenarbeit mit Vertretern/Vertreterinnen des Arbeitsamtes, <strong>der</strong> Besuch des<br />

BIZ und eine gründliche Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Fragen <strong>der</strong> Berufswahl,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Wirtschaftslehre- und im Gesellschaftslehreunterricht, bereiten das<br />

Betriebspraktikum in dieser Jahrgangsstufe vor.<br />

Neben die allgemeine Berufswahlorientierung tritt zunehmend eine Berufsberatung in<br />

Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt. Die Berufswahlvorbereitung wird mit <strong>der</strong><br />

Durchführung und Auswertung des Betriebspraktikums im Jahrgang 9 verstärkt. Die<br />

Schüler/innen, die voraussichtlich die Qualifikation zum Besuch <strong>der</strong> gymnasialen<br />

Oberstufe erreichen werden, werden im Hinblick auf den Übergang in die<br />

Sekundarstufe II intensiv beraten. Am Ende <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 findet eine<br />

Vorbereitungswoche für diejenigen statt, die in die gymnasiale Oberstufe <strong>der</strong><br />

<strong>Gesamtschule</strong> <strong>Schlebusch</strong> übergehen. Die Schule erleichtert den Übergang in die<br />

gymnasiale Oberstufe durch eine enge inhaltliche, personelle und methodische<br />

Verzahnung <strong>der</strong> Sekundarstufen I und II. Alle Schüler/innen des 10. Jahrgangs<br />

werden außerdem in Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen über an<strong>der</strong>e<br />

weiterführende schulische Möglichkeiten informiert.<br />

Mit Beendigung des Schuljahres 2010/11 können erstmals Schülerinnen und Schüler<br />

unserer Schule die Berechtigung erwerben, unmittelbar nach Abschluss <strong>der</strong><br />

Jahrgangsstufe 10 in die zweijährige gymnasiale Oberstufe einzutreten. Dazu müssen<br />

diese Schülerinnen und Schüler schon im 10. Schuljahr Fächer belegen, die sie in <strong>der</strong><br />

gymnasialen Oberstufe fortsetzen möchten. Dazu wird ihnen unsere<br />

Schule Gelegenheit bieten. Dies trifft auch für das Fach Spanisch als zweite o<strong>der</strong><br />

dritte Fremdsprache zu.<br />

2.4. Notwendige Verän<strong>der</strong>ungen durch das Schulgesetz und die<br />

Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die<br />

Sekundarstufe I (APO SI)<br />

Die Verkürzung <strong>der</strong> Schulzeit auf regelmäßig zwölf Jahre bis zur Erlangung <strong>der</strong><br />

allgemeinen Hochschulreife und die Bestimmungen <strong>der</strong> APO SI, die mit dem<br />

Schuljahr 2005/06 in Kraft getreten ist, verlangen eine Vielzahl von Umstellungen in<br />

<strong>der</strong> Sekundarstufe I.<br />

2.4.1. Beginn <strong>der</strong> zweiten o<strong>der</strong> dritten<br />

Fremdsprache; Fremdsprachenfolge<br />

Nach <strong>der</strong> APO SI beginnt die zweite Fremdsprache im 6. Schuljahr und eine weitere<br />

zweite o<strong>der</strong> dritte Fremdsprache im 8. Schuljahr. Die GLS bietet im 6. Schuljahr<br />

Französisch und im 8. Schuljahr die Wahlmöglichkeit zwischen Spanisch und<br />

Latein an. Spanisch und Latein werden - im Unterschied zu Französisch - in <strong>der</strong><br />

gymnasialen Oberstufe fortgeführt, so dass <strong>der</strong> Erwerb des Latinums möglich wird.<br />

Die GLS bietet in <strong>der</strong> Einführungsphase <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe Spanisch als neu<br />

einsetzende Sprache an, die bis zum Abitur weiter geführt wird. Damit kann die sog.<br />

Fremdsprachenbedingung für das Abitur grundsätzlich durch die Wahl je<strong>der</strong> <strong>der</strong> drei<br />

genannten Fremdsprachen erfüllt werden.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 5 von 14 Stand: 18.12.2012


2.4.2. Stundentafel: Kernstunden und<br />

Ergänzungsstunden<br />

Die Stundentafel gemäß APO SI sieht eine Aufteilung <strong>der</strong> verbindlichen<br />

Jahreswochenstunden in Kernstunden und Ergänzungsstunden vor. Die für alle<br />

Schülerinnen und Schüler verbindlichen Ergänzungsstunden können je nach<br />

Schullaufbahn <strong>der</strong> einzelnen Schülerin/des einzelnen Schülers unterschiedlich<br />

verwendet werden. Aus ihnen muss u.a. <strong>der</strong> Unterricht in <strong>der</strong> zweiten o<strong>der</strong> dritten<br />

Fremdsprache bestritten werden. Die zweite o<strong>der</strong> dritte Fremdsprache wird jeweils<br />

mit 3 Wochenstunden unterrichtet. Schülerinnen und Schülern, die eine zweite und<br />

eine dritte Fremdsprache wählen, können darüber hinaus keine weiteren<br />

Ergänzungsstunden in Anspruch nehmen. Genau wie die zweite Fremdsprache<br />

werden auch die Lernbereiche Arbeitslehre (AL), Naturwissenschaften (NW) sowie<br />

Darstellen und Gestalten (DuG) an <strong>der</strong> GLS durchgängig mit drei Wochenstunden<br />

unterrichtet.<br />

3. Erziehung in <strong>der</strong> SI<br />

3.1. Grundsätze des schulischen Zusammenlebens<br />

Eine gemeinsame Basis für Lehrkräfte, Eltern und<br />

Schüler/innen<br />

Unterricht und Erziehung können nur gelingen, wenn die Lehrerinnen und Lehrer, die<br />

Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler auf <strong>der</strong> Basis gemeinsamer Werte und<br />

Normen zusammenwirken. Alle Beteiligten verpflichten sich deshalb, ihr Verhalten an<br />

<strong>der</strong> Präambel (Leitsätze) <strong>der</strong> Schule auszurichten. Darüber hinaus haben sie sich in<br />

den Grundsätze des schulischen Zusammenlebens über die wechselseitigen<br />

Erwartungen, die Rechte und Pflichten aller Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulgemeinde verständigt.<br />

Die Leitdsätze und die Grundsätze bilden somit die verbindliche Grundlage für das<br />

Zusammenleben in unserer Schule.<br />

Perspektive únd Entwicklungsaufgaben:<br />

- Überprüfung <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Grundsätze des schulischen<br />

Zusammenlebens im Schulalltag<br />

- Evtl. stärkere Nutzung des Grundsätze im Alltag, insbeson<strong>der</strong>e als<br />

Maßstab bei <strong>der</strong> Regelung von Konflikten<br />

- Stärkere Einbindung <strong>der</strong> Eltern<br />

3.2. För<strong>der</strong>ung eines positiven Arbeits- und Sozialverhaltens<br />

Wesentlich für den Schulerfolg sind individuelle Anstrengungs- und<br />

Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus können die<br />

gemeinsamen Lernprozesse in Gruppen nur gelingen, wenn alle zu einer guten<br />

Lernatmosphäre beitragen und die Schülerinnen und Schüler die Regeln für die<br />

Zusammenarbeit beherrschen. Sorgfältige Einzelarbeit und die Fähigkeit zur<br />

konstruktiven Mitarbeit im Team werden deshalb von Anfang an geför<strong>der</strong>t.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 6 von 14 Stand: 18.12.2012


3.3. Stärkung <strong>der</strong> Person – För<strong>der</strong>ung einer suchtfreien und<br />

gesunden Lebensweise<br />

Die Schule för<strong>der</strong>t eine gesunde Lebensweise. Sie leitet deshalb zu<br />

gesundheitsbewusster Ernährung an und richtet das Angebot des Bistros und <strong>der</strong><br />

Mensa entsprechend ein. Insbeson<strong>der</strong>e unterstützt die Schule ihre Schülerinnen und<br />

Schüler dabei, während des Unterrichtstages genügend zu trinken.<br />

Mit ihrem ganzheitlichen Konzept <strong>der</strong> Suchtprophylaxe in allen Jahrgangsstufen<br />

stärkt die Schule die Persönlichkeit <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler, um so eine solide<br />

Basis dafür zu erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler Suchtverhalten als<br />

Strategie zur Lösung von Unsicherheiten und Konflikten möglichst weitgehend<br />

vermeiden.<br />

3.4. Umweltbildung und Umwelterziehung<br />

Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> sensibilisiert ihre Schülerinnen und<br />

Schüler für Umweltprobleme und motiviert sie, aktiv zur Entlastung und zum Schutz<br />

<strong>der</strong> Umwelt beizutragen. Hierbei knüpft sie an den privaten und schulischen<br />

Erfahrungsbereich <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler an. Beiträge zu einer schulischen<br />

Umwelterziehung leisten alle Fächer und Lernbereiche innerhalb <strong>der</strong> Schule sowie in<br />

Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern (z.B. Gut Ophoven, Umweltamt <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Leverkusen</strong>). Die Schule überprüft ihr alltägliches Handeln auf ökologische<br />

Verträglichkeit und leistet damit einen glaubwürdigen Beitrag zur Entwicklung von<br />

Umweltbewusstsein. Schwerpunkte <strong>der</strong> umweltbewussten und<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>nden Maßnahmen <strong>der</strong> Schule sind die ökologische Gestaltung <strong>der</strong><br />

Innenräume und <strong>der</strong> Außenflächen, Materialeinsparung, Müllvermeidung und<br />

sachgerechte Abfallentsorgung. Im Rahmen des Projektes „KLASSE“ bemüht sich<br />

die Schule um Energieeinsparung.<br />

3.5. Lernen in internationalen Zusammenhängen<br />

3.5.1. Lernen in <strong>der</strong> Einen Welt<br />

Die Eine -Welt -Arbeit hat bei uns seit Gründung <strong>der</strong> Schule im Jahre 1987 Tradition.<br />

Ihre vier Säulen sind:<br />

1. Der Eine-Welt-Laden<br />

2. Aktionen (Feste, Ausstellungen, Sponsorenaktivitäten, Märkte)<br />

3. Direkter interkultureller Austausch mit unseren Partnerschulen in Chinandega<br />

(Lehreraustausch, Gastschüler)<br />

4. Der Eine-Welt-Verein "Horizontes e.V."<br />

Diese Tätigkeiten sollten auch in den Unterricht (Gesellschaftslehre, Religion,<br />

Fremdsprachen, Musik, Kunst, Wirtschaftslehre) hineinwirken.<br />

In einer globalisierten Welt wird die Blickrichtung auf die Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> sog. 3. Welt<br />

immer wichtiger, da <strong>der</strong>en Situation in vieler Hinsicht zukünftig immer stärker die<br />

unsere beeinflussen wird (z.B. wirtschaftliche Aspekte und Probleme <strong>der</strong> Migration).<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 7 von 14 Stand: 18.12.2012


3.5.2. Internationaler Austausch<br />

Die Schule pflegt ihre internationalen Kontakte, insbeson<strong>der</strong>e den Schüleraustausch<br />

mit ihren Partnerschulen in Frankreich, Belgien und –im Rahmen <strong>der</strong><br />

Städtepartnerschaft zwischen <strong>Leverkusen</strong> und Ratibor – mit ihrer Partnerschule in<br />

Polen. Sie versucht, den Kontakt mit einer Schule im englischsprachigen Raum<br />

erneut aufzunehmen. Die im Rahmen des Comenius-Projektes gewonnenen<br />

Beziehungen zu einer spanischen Schule sollen gesichert werden.<br />

3.6. Erziehung zur demokratischen Mitbestimmung<br />

(Dieser Punkt muss noch ausgearbeitet werden. Dabei sollen die Möglichkeiten im<br />

Rahmen des GL- und des Deutschunterrichts, <strong>der</strong> SV-Arbeit des Projektes „Jugend<br />

debattiert“ beachtet werden)<br />

4. Gestaltung des Ganztags<br />

Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> ist eine Ganztagsschule. In <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe I finden an drei Tagen in <strong>der</strong> Woche, und zwar am Montag, Mittwoch<br />

und Donnerstag Unterrichtsveranstaltungen bis maximal 15:50 Uhr statt. Am<br />

Dienstag endet <strong>der</strong> Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler mit einer verkürzten<br />

Mittagspause nach <strong>der</strong> 6. Stunde schon um 13.40 Uhr, freitags endet <strong>der</strong> Unterricht<br />

nach <strong>der</strong> 4. Stunde.<br />

http://www.gesamtschule-schlebusch.de/docs/Unterrichtszeiten%20H.pdf<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 8 von 14 Stand: 18.12.2012


An <strong>der</strong> GLS wird <strong>der</strong> Unterricht im 60-Minuten-Takt erteilt. Statt 8 x 45 Minuten<br />

haben unsere Schüler 6 x 60 Minuten Unterricht sowie mo., mi. und do. 60 Minuten<br />

Mittagspause. So kann Lernen in Ruhe und ohne Zeitdruck ermöglicht werden.<br />

Dieses Zeitraster begünstigt den verstärkten Einsatz von kooperative Lernformen im<br />

Unterricht.<br />

Die Schule bemüht sich um eine sinnvolle Verteilung des Unterrichts und weiterer<br />

Angebote auf die Vor- und Nachmittage.<br />

Die Schule achtet darauf, dass die Schülerinnen und Schüler an den Tagen mit<br />

Nachmittagsunterricht in <strong>der</strong> Regel keine Hausaufgaben für den folgenden Schultag<br />

gestellt bekommen und dass Phasen eigenständigen Lernens in die Unterrichtszeit<br />

integriert werden.<br />

Zusätzlich zum Unterricht umfasst das Ganztagsangebot folgende Bereiche:<br />

- Mittagspause<br />

- Arbeitsgemeinschaften<br />

- För<strong>der</strong>unterricht (siehe För<strong>der</strong>konzept)<br />

- verlässliche Schulzeit für die Klassenstufen 5 und 6 (siehe dort).<br />

1. Mittagspause<br />

Die Zeit <strong>der</strong> Mittagspause können die Schülerinnen und Schüler frei gestalten. Die<br />

Schule sorgt für ein vielfältiges Mittagsangebot, das den Interessen verschiedener<br />

Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Altersgruppen gerecht wird. Die<br />

Schule begrüßt und för<strong>der</strong>t die Mitarbeit von Eltern im Mittagsangebot. Die Schule<br />

unterstützt die Selbstorganisation von Schülerinnen und Schülern bei <strong>der</strong><br />

Freizeitgestaltung. Das Mittagsangebot umfasst folgende Bereiche:<br />

- Essensangebot in <strong>der</strong> Mensa (s. dort)<br />

- Freizeitraum<br />

- Eine-Welt-Laden<br />

- Betreute Mittagsangebote<br />

- Selbstlernzentrum<br />

- Gestaltung des Schulgeländes<br />

2. Arbeitsgemeinschaften<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 6 bis 10 können zusätzlich zu den<br />

Unterrichtsveranstaltungen freiwillige zweistündige Arbeitsgemeinschaften wählen,<br />

die am Mittwochnachmittag stattfinden. Für die 5. Klassen finden verbindliche<br />

Klassen-AGs mit den Klassenlehrern statt (s. dort).<br />

Die Schule setzt sich für ein vielfältiges Angebot freiwilliger Arbeitsgemeinschaften<br />

ein, das den verschiedenen Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler gerecht<br />

wird und ihre Interessen und Fähigkeiten för<strong>der</strong>t. Die Mitarbeit von Eltern und<br />

außerschulischen Partnern in diesem Bereich ist erwünscht.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 9 von 14 Stand: 18.12.2012


5. Medienbildung<br />

Ziel <strong>der</strong> Medienbildung ist die Befähigung zur kompetenten Nutzung <strong>der</strong> „Neuen<br />

Medien“ sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Dies schließt neben<br />

dem Erwerb <strong>der</strong> entsprechenden technischen Fertigkeiten auch die kritische<br />

Reflexion <strong>der</strong> gesellschaftlichen Voraussetzungen und Folgen dieser mo<strong>der</strong>nen<br />

Medien ein.<br />

Die Medienbildung <strong>der</strong> GLS baut bewusst auf den in <strong>der</strong> Grundschule erworbenen<br />

Kompetenzen im Umgang mit den neuen Medien auf. Sie vertieft die vorhandenen<br />

Grundfertigkeiten und Fähigkeiten und bescheinigt erworbene Kompetenzen im<br />

Umgang mit den neuen Medien in geeigneter Weise.<br />

Sie hat aufgrund <strong>der</strong> Heterogenität ihrer Schülerschaft zu berücksichtigen, dass <strong>der</strong><br />

häusliche Zugang zu einem PC o<strong>der</strong> ins das Internet nicht für jede Schülerin und<br />

jeden Schüler als selbstverständlich vorauszusetzen ist. Sie wird <strong>der</strong> Gefahr einer<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Ungleichheit <strong>der</strong> Bildungschancen durch unterschiedliche Ausstattung<br />

<strong>der</strong> privaten Haushalte mit mo<strong>der</strong>nen Medien bewusst begegnen.<br />

Die Vermittlung bzw. Erweiterung <strong>der</strong> Kompetenz zum verständigen Umgang mit<br />

dem Computer als Werkzeug ist prinzipiell Aufgabe jedes Faches, unabhängig<br />

davon, ob die Fachlehrpläne dies explizit verlangen o<strong>der</strong> nicht. Sie kann nicht<br />

speziellen Kursen übertragen werden.<br />

Perspektive und Entwicklungsaufgaben<br />

Fachlehrerinnen und Fachlehrern werden ermutigt, den PC verstärkt und<br />

regelmäßig im Fachunterricht zu nutzen. Dazu sollen folgende Maßnahmen<br />

beitragen:<br />

− Verbesserung <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> Lehrkräfte durch interne und externe<br />

Fortbildung<br />

− Begleitung <strong>der</strong> Fachlehrerinnen und Fachlehrer des fünften Jahrgangs bei <strong>der</strong><br />

Einführung in die Arbeit im Computerraum durch einen Experten <strong>der</strong> Schule<br />

− Entwicklung und Sammlung von Unterrichtseinheiten mit PC-Nutzung als<br />

verbindliche Aufgabe <strong>der</strong> Fachkonferenzen<br />

6. För<strong>der</strong>n und For<strong>der</strong>n<br />

Ziel <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung an <strong>der</strong> GLS ist es, möglichst alle Schülerinnen und Schüler zu<br />

einem qualifizierten Schulabschluss zu führen.<br />

Wesentliche Voraussetzung gelingen<strong>der</strong> Lernprozesse ist eine hohe Qualität des<br />

Unterrichts. Guter Unterricht passt sich den unterschiedlichen Lernbedürfnissen <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler an. Offene Aufgabenstellungen, <strong>der</strong>en Bewältigung<br />

problemlösendes Denken verlangt, for<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e auch leistungsstarke<br />

Schülerinnen und Schüler heraus. Durch differenzierende Hilfen und durch das<br />

Angebot verschiedener Lösungswege können auch leistungsschwächere Schüler<br />

erreicht werden. Dies gilt umso mehr, wenn sich Schülerinnen und Schüler in<br />

heterogenen Lerngruppen gegenseitig helfen.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 10 von 14 Stand: 18.12.2012


Trotz allen Bemühens um Individualisierung des Unterrichts gelingt es aber unter den<br />

gegebenen Umständen nicht immer, Schülerinnen und Schüler hinreichend zu<br />

för<strong>der</strong>n, die aufgrund ihrer vorangegangenen Lernerfahrungen Lerndefizite<br />

aufgehäuft haben. Insbeson<strong>der</strong>e sozial benachteiligte Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

bedürfen beson<strong>der</strong>er För<strong>der</strong>ung, die über die Maßnahmen im Fachunterricht<br />

hinausgeht. Schülerinnen und Schüler mit Migrantenhintergrund, die über geringere<br />

Deutschkenntnisse verfügen, haben Anspruch auf Integrationshilfen.<br />

Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />

- An <strong>der</strong> GLS geht die kognitive För<strong>der</strong>ung einher mit <strong>der</strong> Anleitung zu<br />

wirkungsvoller Arbeitsorganisation, mit <strong>der</strong> Stärkung des Selbstwertgefühls<br />

sowie mit dem Aufbau sozialer Fähigkeiten. Das För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> GLS<br />

verbindet deshalb die fachliche För<strong>der</strong>ung mit <strong>der</strong> Vermittlung von<br />

Lernmethoden und mit psycho-sozialer För<strong>der</strong>ung. Dazu werden nicht nur die<br />

Möglichkeiten im Rahmen des Ganztages genutzt, son<strong>der</strong>n auch die in <strong>der</strong><br />

neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (APO SI)<br />

vorgesehenen Ergänzungsstunden.<br />

- Als Konsequenz aus den Ergebnissen <strong>der</strong> PISA - Studie überarbeitet die GLS<br />

ihr Konzept zur För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund.<br />

- Einen Schwerpunkt des För<strong>der</strong>konzeptes <strong>der</strong> GLS bildet die Sprachför<strong>der</strong>ung,<br />

aber auch die Steigerung <strong>der</strong> Kompetenzen im Bereich <strong>der</strong> Mathematik und<br />

<strong>der</strong> ersten Fremdsprache<br />

- Vorrangig bei <strong>der</strong> Überarbeitung des För<strong>der</strong>konzeptes ist die För<strong>der</strong>ung im<br />

5. und 6. Schuljahr.<br />

- Die Diagnostik des fachbezogenen För<strong>der</strong>bedarfs wird ausgeweitet und<br />

verbessert.<br />

- Die För<strong>der</strong>ung erfolgt auf <strong>der</strong> Basis von individuellen För<strong>der</strong>plänen.<br />

7. Beratung<br />

Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> berät ihre Schülerinnen und Schüler<br />

sowie <strong>der</strong>en Eltern in allen Fragen <strong>der</strong> Schullaufbahn sowie bei individuellen<br />

Lernproblemen und in psychischen und sozialen Konfliktlagen. Auch in <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe II wird die obligatorische Schullaufbahnberatung durch die Beratung<br />

bei psychosozialen Problemen ergänzt. Neben den Klassenlehrer/innen bzw.<br />

Tutorinnen und Tutoren <strong>der</strong> SII können auch die sozialpädagogischen Fachkräfte<br />

und das Beratungsteam in Anspruch genommen werden. Aufgaben, Ziele,<br />

Organisation und Methoden <strong>der</strong> Beratung sind in unserem Beratungskonzept<br />

detailliert beschrieben.<br />

Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />

- Überarbeitung <strong>der</strong> Schullaufbahnberatung vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> neuen APO SI<br />

- Feinabstimmung <strong>der</strong> Beratungsfunktionen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Beratungsteams<br />

und Koordination <strong>der</strong> Beratung im Einzelfall<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 11 von 14 Stand: 18.12.2012


8. Lernen in <strong>der</strong> Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe)<br />

Ziel des Lernens in <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe ist sowohl die Erlangung <strong>der</strong><br />

Studierfähigkeit als auch die Vorbereitung auf eine qualifizierte Berufsausbildung.<br />

An <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Schlebusch</strong> belegt jede Schülerin/je<strong>der</strong> Schüler mit Eintritt in<br />

die Oberstufe eines <strong>der</strong> Profile Deutsch (LK)/Geschichte (GK),<br />

Englisch (LK)/Erdkunde (GK) o<strong>der</strong> Biologie (LK)/Chemie (GK), in denen jeweils ein<br />

Leistungskurs mit einem Grundkurs gekoppelt ist. Dadurch werden stabile<br />

Lerngruppen über eine größere Anzahl von Unterrichtsstunden gebildet, in denen<br />

vernetztes, fächerübergreifendes Lernen geför<strong>der</strong>t wird.<br />

Die Profilgruppen werden bis zum Abitur durch eine Lehrerin/einen Lehrer <strong>der</strong><br />

Profilkurse als Tutorin/Tutor begleitet.<br />

Die Schule nimmt seit dem Schuljahr 2005/06 am Erprobungsvorhaben „Sport als<br />

4. Abiturfach“ teil. Damit haben die Schülerinnen und Schüler zunächst ab dem<br />

Schuljahr 2007/08 die Möglichkeit in Sport ihre Abiturprüfung im 4. Abiturfach<br />

abzulegen.<br />

Neben <strong>der</strong> obligatorischen Schullaufbahnberatung bietet unsere Schule auch für<br />

Oberstufenschülerinnen und -schüler psycho-soziale Beratung durch beson<strong>der</strong>s<br />

qualifizierte Beratungslehrkräfte an.<br />

Als wesentliche Voraussetzung <strong>der</strong> Studierfähigkeit und des lebenslangen Lernens<br />

för<strong>der</strong>t die Schule das selbstständige Lernen. Die Schule nimmt am Projekt SelGO<br />

(Selbstständiges Lernen in <strong>der</strong> Gymnasialen Oberstufe) mit den Fächern Deutsch,<br />

Mathematik, Englisch und Sozialwissenschaften teil. Im Rahmen dieses Projektes<br />

erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe speziell vorbereiteter digitaler<br />

Medien und unter Nutzung einer dazu eigens entwickelten Internetplattform<br />

selbstständig Lerninhalte <strong>der</strong> entsprechenden Fächer. Dadurch gelingt es zudem,<br />

unvorhergesehenen Unterrichtsausfall weitgehend fachlich sinnvoll durch<br />

selbstständiges Lernen zu kompensieren.<br />

Durch bauliche Maßnahmen ist die Bibliothek zu einem großzügigen<br />

Selbstlernzentrum erweitert worden, in dem sich Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />

Oberstufe auch Laptops mit Internetzugang entleihen können.<br />

Die Facharbeiten werden in einem <strong>der</strong> Profilfächer geschrieben. Nach Möglichkeit<br />

werden in diesen Arbeiten experimentelle Erfahrungen o<strong>der</strong> Erfahrungen aus dem<br />

betrieblichen SII-Praktikum theoretisch reflektiert.<br />

Nach Vereinbarung mit dem Schulträger wird die GLS im Rahmen <strong>der</strong> geplanten<br />

Schulzeitverkürzung nicht nur den zweijährigen Ausbildungsgang zum Abitur<br />

anbieten, son<strong>der</strong>n daneben auch eine einjährige Einführungsphase für diejenigen<br />

Schülerinnen und Schüler, die mit dem Abschluss <strong>der</strong> Klasse 10 die entsprechenden<br />

Voraussetzungen erworben haben.<br />

Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />

- Vertiefung <strong>der</strong> fächerverbindenden Arbeit in den Profilen<br />

- Ausbau des SelGO-Anteils im Lernen <strong>der</strong><br />

Oberstufenschüler/Oberstufenschülerinnen.<br />

- Planung <strong>der</strong> Einführungsphase in die gymnasiale Oberstufe und Vorbereitung<br />

<strong>der</strong> Schulzeitverkürzung durch Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 12 von 14 Stand: 18.12.2012


9. Mitarbeit und Mitwirkung auf allen Ebenen <strong>der</strong> Schule<br />

9.1. Schülervertretung<br />

(Wird noch ausgeführt.)<br />

9.2. Mitarbeit und Mitwirkung <strong>der</strong> Eltern<br />

Elternarbeit<br />

Viele Aufgaben und Ziele, die sich die Schule mit diesem <strong>Schulprogramm</strong> setzt,<br />

können nur in Zusammenarbeit mit den Eltern erreicht werden. Deshalb ist<br />

Zusammenarbeit eine Notwendigkeit. Das bedeutet aber auch, dass Erziehung nicht<br />

an <strong>der</strong> Eingangstür abgegeben werden kann. Eltern können helfen, dass mit ihrer<br />

Zusammenarbeit eine offene und freundliche Atmosphäre geschaffen wird.<br />

Wichtige Maßnahmen hierzu:<br />

• Praktizierte Zusammenarbeit gemäß dem Schulmitwirkungsgesetz<br />

• Erläuterung von Bildungsfragen (z.B. auf Schulpflegschaftssitzungen)<br />

• Engagement <strong>der</strong> Eltern in AGs (und Seminaren?)<br />

• För<strong>der</strong>verein<br />

Diese Maßnahmen können auch evaluiert werden.<br />

10. Qualitätssicherung<br />

Die GLS widmet <strong>der</strong> systematischen Qualitätssicherung beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit<br />

und stattet diesen Bereich deshalb auch personell überdurchschnittlich gut aus. Der<br />

Koordinator für Qualitätssicherung arbeitet mit dem Didaktischen Leiter sowie mit<br />

denjenigen Kolleginnen und Kollegen, <strong>der</strong>en Aufgabe die Qualitätssicherung in den<br />

Fremdsprachen, in Deutsch und im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Lernbereich ist, eng zusammen.<br />

Die Qualitätssicherung erstreckt sich nicht nur auf die Qualität von Unterricht,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf die übrigen Bereiche schulischer Tätigkeit, insbeson<strong>der</strong>e auch auf<br />

das Ganztagsangebot sowie die Prozesse <strong>der</strong> Information und Kommunikation<br />

aller Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulgemeinde.<br />

Perspektiven und Entwicklungsaufgaben<br />

- Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität durch Entwicklung<br />

binnendifferenzieren<strong>der</strong> Maßnahmen auf <strong>der</strong> Grundlage verbesserter<br />

Diagnostik<br />

- Weiterentwicklung des fachbezogenen För<strong>der</strong>konzeptes<br />

- Nutzung interner und externer Evaluation zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Unterrichtsqualität<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 13 von 14 Stand: 18.12.2012


11. Projekte<br />

Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Leverkusen</strong>-<strong>Schlebusch</strong> führt regelmäßig eine Vielzahl von<br />

Projekten im sozialen Bereich, im künstlerischen Bereich, auf dem Gebiet des Sports<br />

und im Rahmen internationaler Begegnungen durch. Die Schülerinnen und Schüler<br />

übernehmen dabei Verantwortung für an<strong>der</strong>e, entfalten Interessen, die die Grenzen<br />

fachlichen Lernens überschreiten, und sammeln wichtige Erfahrungen im<br />

außerunterrichtlichen Bereich.<br />

Perspektive und Entwicklungsaufgaben<br />

Die GLS wird die Erfolge ihrer Projekte überprüfen und unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong><br />

zur Verfügung stehenden Ressourcen ggf. eine Schwerpunktsetzung o<strong>der</strong> Bündelung<br />

vornehmen.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> GLS Seite 14 von 14 Stand: 18.12.2012

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