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2006 - Stadtbauten Bern

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Ein <strong>Bern</strong>er namens...<br />

Geschäftsbericht <strong>2006</strong><br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

18 – 21<br />

Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

J<br />

(<br />

Gesellschaftsorgane<br />

Organigramm 06 – 07 )<br />

Vorwort des<br />

Verwaltungsratspräsidenten<br />

und<br />

des CEO<br />

(<br />

04<br />

Kennzahlen-Übersicht<br />

Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr<br />

Allgemeine Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />

Konsolidierte Bilanz<br />

Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz<br />

Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

Erläuterungen zum Unternehmensergebnis<br />

Bestätigung der Revisionsstelle<br />

f<br />

,<br />

08 – 16<br />

18 – 22<br />

24


Ein <strong>Bern</strong>er namens Anton Felber...<br />

las die Broschüre «Mach’es selber!»<br />

und wollte ohne fremdes Helfen<br />

ein Haus sich do-it-yourselfen.<br />

Nach einem Krampf von sieben Wochen<br />

war seine Willenskraft gebrochen.<br />

Er hat das Buch entzweigerissen<br />

und alles Werkzeug weggeschmissen<br />

und seinen Schwager (Architekt)<br />

per Draht aus seinem Schlaf geschreckt<br />

und diesen nachts um fünf vor elf<br />

gebeten: «Do it yourself!»<br />

Vorwort<br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> schliesst das Jahr <strong>2006</strong> mit einem Unternehmensergebnis von CHF 16,9 Mio. ab und<br />

realisiert damit ein Plus von über CHF 10.0 Mio. gegenüber dem budgetierten Gewinn. Dies scheint auf<br />

den ersten Blick ein hervorragendes Ergebnis zu sein. Gerade aber auf Grund der Situation, in der sich<br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> befindet – das Unternehmen ist nur teilweise dem Markt ausgesetzt – bedarf das realisierte<br />

Unternehmensergebnis einer Erklärung. Die Gründe sind vielfältig, die beiden Wichtigsten sind<br />

nachfolgend dargestellt:<br />

• Mit den Kundinnen und Kunden, der Stadt <strong>Bern</strong> und Dritten, wurden Neuvermietungen abgeschlossen<br />

sowie bestehende Mietverträge neu verhandelt. Zudem wurden mit der Einführung einer Immobilienbewirtschaftungssoftware<br />

die konsumierten Flächen aller Kundinnen und Kunden erstmals systematisch<br />

erfasst und entsprechend in Rechnung gestellt. Die erfolgten Datenaufnahmen und deren Bereinigungen<br />

haben zu nicht budgetierten Mehreinnahmen bei den Mieten von über CHF 5.0 Mio. geführt.<br />

• Die für den baulichen Unterhalt geplanten Mittel konnten mit einer Auswirkung auf die Erfolgsrechnung<br />

<strong>2006</strong> von über CHF 5.0 Mio. nicht vollumfänglich verbaut werden. Dazu geführt haben unter anderem<br />

Projektverzögerungen oder Projektredimensionierungen verbunden mit einem zu geringen Planungsvorrat.<br />

Nach Ablauf der drei Übergangsjahre befand sich <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> im Jahr <strong>2006</strong> im ersten «Normjahr»<br />

und damit in der Verantwortung zur operativen Umsetzung ihres Auftrags. In diesem Jahr hat das Unternehmen<br />

wiederum einen weiteren Schritt in Richtung zu einem integralen Immobiliendienstleister getan.<br />

Und trotzdem haben wir uns die provokante Frage gestellt: Erbringt <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> einen Nutzen und<br />

wenn ja, welchen? Die ökonomische Theorie versteht unter dem Nutzen das Mass für die Fähigkeit eines<br />

Gutes oder einer Gütergruppe, die Bedürfnisse eines wirtschaftlichen Akteurs zu befriedigen. Allgemein<br />

betrachtet ist der Nutzen die Vergrösserung eines Wertevorrats beziehungsweise die Minderung eines<br />

Werteverlusts. Und damit wird die eingangs gestellte Frage noch um einiges konkreter: Vergrössert <strong>Stadtbauten</strong><br />

<strong>Bern</strong> einen Wertevorrat oder ist das Unternehmen in der Lage, einen Werteverlust zu mindern?<br />

Viele Gemeinden besitzen mit ihren Grundstücken, ihrer Infrastruktur und ihren Immobilien grosse Vermögenswerte,<br />

die sie zwar verwalten und administrieren, mehr aber nicht. Was oftmals fehlt, sind zielgerichtete<br />

Objekt-, Portfolio- und Bewirtschaftungsstrategien. Wer als Nutzender aber nicht weiss, welche Kosten<br />

die von ihm belegte Fläche verursacht, dem fehlt jeglicher Anreiz, wirtschaftlich damit umzugehen. Mit der<br />

Gründung von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> und der daraus resultierenden Zusammenführung von Kernkompetenzen<br />

wurden erstmalig in der Stadt <strong>Bern</strong> hinsichtlich einer effizienten Raum- und Immobilienbewirtschaftung<br />

wichtige Rollenaufteilungen vorgenommen und entsprechende Abläufe geklärt. Das wiederum war die<br />

Voraussetzung zur Schaffung einer, für eine wirtschaftliche Nutzung notwendigen Transparenz. Damit<br />

wurde Neuland beschritten und wie immer in einem solchen Fall, löste dies auch entsprechende Verunsicherungen<br />

aus. Doch statt rückwärts zu schauen, gilt es für <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> den Blick nach vorne zu<br />

richten. Dies zu tun heisst für uns, folgende Ziele zu verfolgen und entsprechende Verbesserungen anzustreben:<br />

• Entlastung der Stadt <strong>Bern</strong> vom Unterhalt und Betrieb der von ihr genutzten Liegenschaften,<br />

• Bereitstellung transparenter Kostengrundlagen und damit Bildung einer Basis für wirkungsorientierte<br />

Entscheide zur Steuerung von Ressourcen,<br />

• Bereitstellung eines integralen Produkts, das von der Planung über die Erstellung und den Unterhalt<br />

bis hin zum Betrieb der Liegenschaften reicht und bei dem dank der klaren Kostenaufschlüsselung und<br />

der Anwendung von Best-Practice-Grundsätzen auch Benchmarkvergleiche möglich werden.<br />

Alles in allem eine nicht zu unterschätzende Chance, die es gemeinsam zu nutzen gilt.<br />

3 4


Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

Aus Sicht des Verwaltungsrates standen im Berichtsjahr neben wichtigen Sachgeschäften u.a. folgende<br />

Themen im Vordergrund:<br />

• Abschluss der Mietverträge mit der Stadt <strong>Bern</strong><br />

• Portfoliobereinigungen mit der Stadt <strong>Bern</strong> mit Buchwerten von<br />

CHF 11.0 Mio. inklusive der zugehörigen Mietverträge<br />

• Kauf von drei Liegenschaften der Musikschule Konservatorium <strong>Bern</strong><br />

• BärenPark<br />

• Abschluss des Organisationsprojekts Simplon<br />

• Verabschiedung der Geschäfts- und Zuständigkeitsordnung<br />

• PR-Massnahmen <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong><br />

• Massnahmen in Bezug auf Kostenmanagement, Projektmanagement<br />

und zur Förderung des Kostenbewusstseins<br />

• Aufnahme der Geschäftstätigkeit von <strong>Stadtbauten</strong> Services AG<br />

Personelle Veränderungen in der Geschäftsleitung<br />

Im März <strong>2006</strong> hat Herr Stefan Dellenbach, Architekt ETH/SIA, seine Tätigkeit bei <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> als<br />

Geschäftsbereichsleiter Bauprojektmanagement (BPM) und Mitglied der Geschäftsleitung aufgenommen.<br />

Der bisherige Geschäftsbereichsleiter BPM, Herr Andreas Mathez, Architekt ETH/SIA, wechselte als<br />

Geschäftsleitungsmitglied in die Tochterunternehmung <strong>Stadtbauten</strong> Services AG.<br />

Personelle Veränderungen im Verwaltungsrat<br />

Als Nachfolgerin von Frau Barbara Nyffeler Friedli, die per Ende 2005 ihren Rücktritt aus dem Verwaltungsrat<br />

erklärte, hat im Mai <strong>2006</strong> neu Frau Edith Olibet, Gemeinderätin und Direktorin der Direktion für Bildung,<br />

Soziales und Sport in den Verwaltungsrat von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> Einsitz genommen.<br />

Für uns alle völlig unerwartet ist unser Verwaltungsratsmitglied Herr Dr. Kurt Wasserfallen am 1. Dezember<br />

<strong>2006</strong> verstorben. Wir behalten Dr. Kurt Wasserfallen als eine Person in Erinnerung, die sich mit grossem<br />

persönlichen Engagement, fundierten Sachkenntnissen und politischem Gespür für seine Stadt <strong>Bern</strong> und<br />

damit auch für <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> eingesetzt hat.<br />

Unser Dank geht – angelehnt an die grafische Umsetzung des vorliegenden Geschäftsberichts – an <strong>Bern</strong>,<br />

die <strong>Bern</strong>erinnen und <strong>Bern</strong>er und an alle, denen <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> nützt und selbstredend auch an diejenigen,<br />

die <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> einen Nutzen bringen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen wieder eine unterhaltsame<br />

Lektüre.<br />

Peter Gurtner Rudolf Lanzrein<br />

Verwaltungsratspräsident CEO<br />

Ein <strong>Bern</strong>er namens Bürki Fritz...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

begab sich auf den Münsterspitz,<br />

wo er den Blick aufs weite Land<br />

so wundervoll und prächtig fand,<br />

dass er in höchstem Überschwang<br />

ganz plötzlich auf die Brüstung sprang<br />

und einen Jauchzer von sich gab.<br />

Da bröckelte der Sandstein ab,<br />

und Bürki stürzte vertikal<br />

kopfüber vor das Hauptportal.<br />

Nach seiner Ankunft auf dem Pflaster<br />

erhob sich ohne grosse Hast er<br />

und griff sich hinters rechte Ohr<br />

und brachte langsam dann hervor:<br />

«Jitz hätt i bald no Schade gnoh,<br />

wenn i nid gringsvora wär cho!»<br />

Der kluge Leser merkt sogleich:<br />

Die <strong>Bern</strong>er Birnen sind nicht weich.<br />

4 5


Gesellschaftsorgane <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Geschäftsleitung<br />

Präsident Peter Gurtner, Fürsprecher und Notar<br />

Vizepräsident Dr. Kurt Wasserfallen, Gemeinderat<br />

Direktor für Finanzen, Personal und Informatik<br />

(verstorben am 1. Dezember <strong>2006</strong>)<br />

Mitglieder Feri Khanlari, Architekt SIA/SWB<br />

Edith Olibet, Gemeindrätin, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport<br />

Erich Weber, eidg. dipl. Immobilientreuhänder/ Kaufmann<br />

CEO Rudolf Lanzrein<br />

CEO Stv. Jürg Jampen<br />

Mitglieder Jürg Jampen, Geschäftsbereichsleiter Immobilienmanagement<br />

Stefan Dellenbach, Geschäftsbereichsleiter Bauprojektmanagement<br />

Rolf Stolz, Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Produktentwicklung<br />

Carmen Wyss, Geschäftsbereichsleiterin Finanzen, Personal und Support<br />

Gesellschaftsorgane SBS <strong>Stadtbauten</strong> Services AG<br />

Verwaltungsrat<br />

Geschäftsleitung<br />

Präsident Peter Gurtner, Fürsprecher und Notar<br />

Mitglieder Rudolf Lanzrein, CEO <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong><br />

Erich Weber, eidg. dipl. Immobilientreuhänder/ Kaufmann<br />

Vorsitzender Rudolf Lanzrein<br />

Mitglieder Andreas Mathez<br />

Carmen Wyss<br />

Organigramm<br />

Schul-, Sport- und<br />

Sozialbauten<br />

Michael Althaus<br />

Verwaltungs- und<br />

Kulturbauten<br />

Heinrich Sauter<br />

Bauprojektmanagement<br />

Stefan Dellenbach<br />

Portfoliomanagement<br />

Samuel Sprich<br />

Immobilien- und<br />

Produktentwicklung<br />

Rolf Stolz<br />

Kaufmännisches<br />

Gebäudemanagement<br />

<strong>Bern</strong>hard Grossniklaus<br />

Immobilienmanagement<br />

Jürg Jampen<br />

Rudolf Lanzrein<br />

CEO<br />

Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Dagmar Boss<br />

Infrastrukturelles<br />

Gebäudemanagement<br />

David Lüthi<br />

Finanzen, Personal<br />

und Support<br />

Carmen Wyss<br />

GL-Assistentin<br />

Manuela Meister<br />

6 7<br />

Infrastruktur<br />

und IT-Support<br />

Stefan Marbach


Kennzahlen-Übersicht<br />

Finanzielle Kennzahlen in CHF Mio.<br />

Mietertrag mit der Stadt <strong>Bern</strong> 48.9<br />

Mietertrag mit Dritten 8.1<br />

Mieterausbau 0.4<br />

Leerstand – 0.3<br />

Total Liegenschaftsertrag 57.1<br />

Jahresergebnis 16.9<br />

Bilanzsumme 378.2<br />

Anlagevermögen 343.7<br />

Eigenkapital 100.6<br />

Personalkennzahlen<br />

Kader 12<br />

Kaufmännisches Personal 22<br />

Technisches Personal 15<br />

Hauswarte (haupt- und nebenamtlich) 98<br />

Fachkräfte Reinigung (inkl. Teilzeitkräfte) 301<br />

Lehrlinge 5<br />

<strong>Stadtbauten</strong> Services AG 3<br />

Betriebliche Kennzahlen<br />

Stadt <strong>Bern</strong><br />

• Anzahl Mietverhältnisse 1 274<br />

• Flächenmietmodell in m 2 Hauptnutzfläche 707 000<br />

(inkl. verrechenbare Aussenflächen)<br />

• Anzahl Objekte / Objektmieten 700<br />

(Brunnen, Denkmäler, etc.)<br />

• Anzahl Objekte / Zumiete 200<br />

Dritte 325<br />

(Dienstwohnungen, Parkplätze, Büro, Lager, etc.)<br />

Mieterträge <strong>2006</strong> gemäss Kundenstruktur<br />

Stadt <strong>Bern</strong> *<br />

• Gemeinden und Behörden 1%<br />

• Präsidialdirektion 2%<br />

• Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie 16%<br />

• Direktion für Bildung, Soziales und Sport 54%<br />

• Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün 10%<br />

• Direktion für Finanzen, Personal und Informatik 5%<br />

Drittmieter 12%<br />

* Mietverhältnisse mit der Stadt <strong>Bern</strong> umfassen unter anderem<br />

alle Verwaltungsgebäude, Schulhäuser, Polizei-, Feuerwehr-<br />

und Sanitätspolizeistützpunkte, Brunnen, Wartehallen, etc.<br />

aber auch selbständige Organisationen, die von der Stadt<br />

<strong>Bern</strong> unterstützt werden wie Stadttheater, Villa Stucki, Reithalle,<br />

etc.<br />

Portfoliokennzahlen<br />

Anzahl bewirtschaftete Objekte 1.650<br />

davon<br />

• Schulen 160<br />

• Sportanlagen 30<br />

• Kindergärten und KITA 95<br />

• Gebäude für Eis- und Wassersport 40<br />

• Verwaltungsgebäude 30<br />

• Gebäude für Alter und Pflege 25<br />

• Werkhöfe 95<br />

• Wartehäuser 40<br />

• Zivilschutzanlagen 75<br />

• Feuerweiher 20<br />

• Friedhöfe 30<br />

• Öffentliche WC 60<br />

• Brunnen 160<br />

• Parzellen 500<br />

• Andere (Kirchen und Geläute, Denkmäler,<br />

Polizeistützpunkte, etc.) 290<br />

Gebäudeversicherungswert der Gebäude<br />

(in CHF Mio.) 1 485.5<br />

Ein <strong>Bern</strong>er namens Joggi Pfähler...<br />

kk<br />

kk<br />

war ein verruchter Kinderquäler,<br />

doch konnte man sein Tun und Lassen<br />

juristisch einfach nicht erfassen,<br />

denn leider hatte sein Vergehen<br />

im Strafrecht man nicht vorgesehen.<br />

Was tat er denn? Er zwang die minderbejahrten,<br />

lebensfrohen Kinder,<br />

ein kleines, nacktes Stücklein Land<br />

mit Rutschbahn, Schaukelbrett und Sand,<br />

scharf abgegrenzt mit Draht und Pflöcken,<br />

umragt von hohen Häuserblöcken,<br />

die schon ab vier Uhr Schatten machten,<br />

als ihren Spielplatz zu betrachten<br />

und so bereits in jüngsten Jahren<br />

die Unterdrückung zu erfahren,<br />

die später, wenn der Trotz erwacht,<br />

den Menschen unausstehlich macht.<br />

Der kluge Leser merkt erschreckt:<br />

Der Pfähler war ein Architekt!<br />

8 9


Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr Geschäftsbereich Bauprojektmanagement<br />

Geschäftsbereich Immobilienmanagement<br />

Einführung und Inbetriebnahme einer neuen Finanz- und Immobilienverwaltungssoftware<br />

Die grösste Anstrengung bei der Einführung der Software «Navision» bestand darin, die Gebäudestammdaten<br />

(ca. 1500 Objekte) mit den zugehörigen Raumdaten (ca. 17’000 Räume) für die Datenmigration<br />

vorzubereiten. Dabei galt es, nicht nur die Stammdaten zu migrieren, sondern sie auch anschliessend in der<br />

neuen Immobilienverwaltungssoftware kundenspezifisch als Mietverhältnisse (Mietverträge) abzubilden.<br />

Dass viele Mietverhältnisse nachträglich nochmals mutiert werden mussten, lag an der nicht vollständigen<br />

Aktualität der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Belegungspläne. Die Hauptkundin von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>,<br />

die Stadt <strong>Bern</strong>, war aufgefordert, zusammen mit den Immobilienbewirtschafterinnen und -bewirtschaftern<br />

von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> sämtliche Raumbelegungspläne nochmals zu kontrollieren und allfällige Mutationen<br />

zu melden. Diese Arbeiten bildeten die Grundlage zur Erarbeitung der Sammelmietverträge mit der Stadt<br />

<strong>Bern</strong>.<br />

In intensiven Gesprächen, die über mehrere Monate mit den Kundinnen und Kunden geführt wurden,<br />

konnten die letzten verbleibenden Unsicherheiten und Korrekturen in Bezug auf die Sammelmietverträge<br />

bereinigt und letztendlich in der Immobilienverwaltungssoftware entsprechend mutiert werden. Die im<br />

Berichtsjahr in den Sammelmietverträgen dokumentierte Datenqualität kann als nahezu 100%-ig bezeichnet<br />

werden. Mit der Unterzeichnung aller Sammelmietverträge wurde die Grundlage gelegt, im Berichtsjahr<br />

erstmalig einen Versand der Jahresmietrechnungen auf der Basis des gültigen Rahmenvertrages vornehmen<br />

zu können. Letztendlich wurden auch sämtliche Mietverhältnisse mit Drittmietern im System erfasst.<br />

Die wichtigsten sachenrechtlichen Geschäfte<br />

• Abschluss von diversen Dienstbarkeitsverträgen (z.B. Durchleitungs-, Näherbau- oder Grenzanbaurechte)<br />

• Errichtung von unselbständigen Baurechten<br />

• Heimfall Baurecht TC Beaumont per 31.12.<strong>2006</strong> sowie Aufbereitung für sportliche Umnutzung im<br />

Frühjahr 2007 (Beach-Volleyball)<br />

• diverse Geschäftsvorbereitungsarbeiten (Verkauf Areal Brunnmatt-Ost, Kauf Schwarztorstrasse 71,<br />

und andere)<br />

• Umsiedlung Kleintierzüchterverein von Ausserholligen in die Eymatt (Parz. Nr. 124,VI) und Errichtung<br />

eines unselbständigen Baurechts am neuen Standort<br />

Andere Geschäfte<br />

• diverse Portfoliobereinigungen mit der Stadt <strong>Bern</strong> verbunden mit eigentumsrechtlichen Abklärungen,<br />

Grundstückzuscheidungen, Vornahme/Ausarbeitung entsprechender Parzellierungsurkunden<br />

• Elektronische Flächenerfassung von Objekten im Vermögen von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> sowie Überprüfung<br />

der vorhandenen Plandaten auf ihre Richtigkeit<br />

• Kontrolle der Gebäudeversicherungswerte über das ganze Portfolio, d.h.<br />

• nachträgliche Aufnahme nicht angemeldeter Gebäude<br />

• Kontrolle der GVB-Versicherungswerte mit EDV-Stammdaten inklusive erforderlicher Mutationen<br />

• Beschaffung fehlender amtlicher Steuerwerte<br />

Ausblick<br />

Die ab 1. Januar <strong>2006</strong> neu geregelten Heiz- und Betriebskosten-Abrechnungsperioden (HBK-Perioden)<br />

beginnen einmalig mit einem durch den Systemwechsel bedingten Langjahr (erste Periode vom 1. Januar<br />

<strong>2006</strong> bis Ende Juni 2007). Alle weiteren HBK-Perioden dauern dann jeweils von Juli bis Juni des Folgejahres.<br />

Folglich kann erst im 2. Semester 2007 die erste HBK-Abrechnung mit der neuen Software erstellt<br />

werden. Auch hier wird es darum gehen, initial die damit verbundenen Kontrollen und Abklärungen inklusive<br />

Mutationen mit hoher Qualität umzusetzen.<br />

Gesamtbauvolumen in CHF Mio. 37.7<br />

Anzahl durchgeführter Wettbewerbe 1<br />

Anzahl Studien und Konzepte 11<br />

Während die Ausgaben für den baulichen Unterhalt zu Lasten der laufenden Rechnung mit knapp CHF 13 Mio.<br />

dem Ergebnis vom Vorjahr entsprechen, konnten die Investitionen für Erneuerungen, Anpassungen und Neubauten<br />

erneut um fast CHF 3 Mio. erhöht werden. Wie bisher entfallen die Investitionen zu je einem Drittel<br />

auf Schulbauten, Verwaltungsgebäude sowie Bauten und Anlagen mit anderen Nutzungen.<br />

Nachdem im Jahr 2005 neun Architekturwettbewerbe durchgeführt werden konnten, stand das Berichtsjahr<br />

im Zeichen der Umsetzung und Konkretisierung der daraus hervorgegangenen Lösungsansätze. Dazu<br />

wurde ein konsequenter, auf dem Rahmenvertrag aufbauender «Design-to-Cost»-Ansatz entwickelt und<br />

zur verbindlichen Planungsvorgabe gemacht. Die Umsetzungen stellen sowohl an das bauherrenseitige<br />

Projektmanagement als auch an die Planerinnen und Planer hohe Anforderungen.<br />

Der Leistungsumfang für Bauherrenberatung für den Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik und für Dritte<br />

ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Neben normalen kurzfristigen Schwankungen ist aber auch ein<br />

genereller Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen.<br />

Preise<br />

Zwei Bauvorhaben des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik, für die <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> das bauherrenseitige<br />

Projektmanagement übernommen hatte, wurden <strong>2006</strong> mit dem ATU PRIX (<strong>Bern</strong>ischer Kulturpreis für<br />

Architektur, Technik und Umwelt) ausgezeichnet:<br />

• Schwellenmätteli Restaurants<br />

• Wohn- und Geschäftshäuser an der Brunngasse.<br />

Die Erneuerung der historischen Wohn- und Geschäftshäuser an der Brunngasse erhielt überdies den<br />

Dr. Jost-Hartmann-Preis für vorbildliche Renovationen in der <strong>Bern</strong>er Altstadt.<br />

10 11


Ein <strong>Bern</strong>er namens Arnold Lohner... Wettbewerbsausschreibungen<br />

bat alle seine Mitbewohner<br />

im Hochhaus mittels Zirkular,<br />

sie möchten doch das ganze Jahr<br />

ab zweiundzwanzig Uhr bis sieben<br />

auf Nüsse, Zwieback, Toast und Rüben<br />

verzichten, da man dieses höre<br />

und es den Schlaf empfindlich störe.<br />

Der Architekt, der dies vernahm,<br />

empfand nicht die geringste Scham.<br />

Ihm macht der Wohnlärm gar nichts aus;<br />

er wohnt in einem Altstadt-Haus.<br />

<br />

Einstufiger, offener Wettbewerb:<br />

• Tierpark Dählhölzli Anlagen für Papageitaucher, Moschus, Ren und Eisfuchs<br />

Die wichtigsten Bauvorhaben in Projektierung<br />

• Werkhof Freiburgstrasse 151 Erneuerung und Verdichtung<br />

• Feuerwehrstützpunkt Forsthaus West Ersatzneubau<br />

• Alters- und Pflegeheim Kühlewil Umbau und Erneuerung<br />

• Domicil Alexandra Umbau und Erneuerung<br />

• Volksschulhaus Breitfeld Umbau und Erneuerung<br />

• Brünnen, Bildungs- und Kindereinrichtungen Neubau<br />

• Tagesstätte Lorraine Erweiterung<br />

• Volksschule Tscharnergut Erneuerung Turnhalle<br />

• IVSB Informatik Volksschule Stadt <strong>Bern</strong><br />

Genehmigte Bauvorhaben<br />

• Volksschulhaus Oberbottigen Alt Umbau und Sanierung<br />

• Volksschulhaus Brunnmatt Umbau und Erneuerung<br />

• Verwaltungsgebäude Predigergasse 5 Unterhalt<br />

• Kindertagesstätte Statthalter Unterhalt<br />

• Verwaltungsgebäude Schwanengasse 14 Gebäudesicherheit und Gebäudehülle, Dachgeschoss<br />

• Villa Stucki Unterhalt<br />

• Kindertagesstätte Matte Unterhalt<br />

• Kindergarten Bürenstrasse Sanierung nach Brandschaden<br />

• Reitschule Unterhalt<br />

• Schulanlage Wankdorf, Trakt Morgartenstr 2a Unterhalt<br />

• Verwaltungsgebäude Waisenhausplatz 32 Beleuchtung<br />

• Volksschule Manuel Sanierung Hauswartwohnung<br />

• Feuerwehrhauptkaserne Viktoriastrasse 70 Unterhalt<br />

• Tierpark Dählhölzli diverser Unterhalt<br />

• Volksschule und Kindergarten Kleefeld Brandschutz und Haustechnik<br />

• Volksschule Schwabgut Unterhalt<br />

• Neuer Bahnhofplatz <strong>Bern</strong>, Baldachin Neubau<br />

• Tagesstätte Mädergutstrasse Sanierung nach Wasserschaden<br />

12 13


Die wichtigsten Bauvorhaben in Ausführung<br />

• Polizeistützpunkt West, Löwenareal Neubau<br />

• Öffentliche WC-Anlagen Umsetzung Konzept 2004<br />

• Tierpark Dählhölzli Leopardengehege Neubau/Umbau<br />

• Sportplatz Weissenstein Kunstrasen-Spielfeld<br />

• Kindergarten Spitalacker III Ersatzneubau<br />

• Volksschulhaus Laubegg Gesamtsanierung<br />

• Volksschulhaus Sonnenhof Erweiterung<br />

• Volksschulhaus Breitenrain Umbau und Erneuerung<br />

• Kita Spitalacker Unterhalt<br />

• Kita Brünnenstrasse Provisorium<br />

• Polizeistützpunkt Ost, Brunnadernstrasse 42 Unterhalt<br />

• Predigergasse 5 Massnahmen für Behinderte sowie<br />

Fassaden- und Dachsanierung<br />

• Verwaltungsgebäude Schwanengasse 14 Erneuerung Rechenzentrum<br />

• Diverse Polizeistützpunkte Sicherheitsmassnahmen<br />

• Alters- und Pflegeheim Kühlewil Sanierung Wärmeerzeugungsanlage<br />

• Sportanlage Weissenstein Neubau Garderobengebäude<br />

• Stadttheater <strong>Bern</strong> Unterhalt<br />

• Diverse Bus- und Tramwartehallen Unterhalt<br />

• Diverse Brunnen und Denkmäler Unterhalt<br />

Projektmanagementleistungen für den Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik und Dritte<br />

• Siedlung Stöckacker <strong>Bern</strong> Entwicklungsstudie<br />

• Oberes Murifeld <strong>Bern</strong>, Mindstrasse 5 + 6 Sanierung<br />

• Wohnbauten Standstrasse 24-30 Balkonanbauten<br />

• Wohnbauten Wylerringstrasse 35 und 39 Balkonanbauten<br />

• Wohnbauten Wylerringstrasse 40-47 Sanierung<br />

• Tierparkrestaurant Dählhölzli Behebung Hochwasserschäden<br />

• Neuer Bahnhofplatz <strong>Bern</strong> Erneuerung Christoffel-Unterführung<br />

• Schlachthofareal <strong>Bern</strong> Rückbau und Altlastentsorgung<br />

• Wohnhäuser Mittelstrasse 17-21 Machbarkeitsstudie<br />

• Wohnbauten Ausserholligen IV Projektwettbewerb<br />

• Kramgasse 19/19A Projektwettbewerb<br />

• Kornhaus Betriebliche Optimierungen<br />

• Domicil Lentulus Monreposweg Erneuerung<br />

• Domicil Ahornweg Erneuerung<br />

• Domicil Schwabgut Erneuerung<br />

• <strong>Bern</strong>isches Historisches Museum Erweiterungsbau<br />

Geschäftsbereich Immobilien- und Produktentwicklung<br />

Analysen und Studien<br />

• Raumoptimierung der Stadtverwaltung/<br />

Stadthaus Machbarkeitsstudie für mehrere Standorte<br />

• Volksschule Rossfeld / Schulheim Rossfeld Bauliche Massnahmen zum Integrationsprojekt<br />

• Ersatzstandort Tagesstätte für Schulkinder<br />

Engehalbinsel Lösungsstrategien / Machbarkeit Ergänzungsbau<br />

am Standort Kita Aaregg<br />

• Abfallentsorgung <strong>Bern</strong> Problemanalyse betreffend zwei neue Entsorgungshöfe/<br />

Übergangslösungen<br />

• 6-fach Sporthalle Weissenstein Kostenanalyse<br />

• VS Stapfenacker, Bereich Gestalten Ersatz für Pavillon Brünnen<br />

• Tagesstätte für Schulkinder Weissenstein Strategie: Betriebliche Anpassungen<br />

• Parkcafé, Kleine Schanze Konzeptüberprüfung / Vergleich Gesamtsanierung –<br />

Ersatzbau<br />

• Garderobengebäude Wylerbad Lösungsstrategie für Gesamtsanierung / Umnutzung<br />

• Tagesstätte für Schulkinder Altenberg /<br />

Laubeggstrasse 21/23 Entwicklungsstudie / Lösungsstrategie<br />

• Umnutzung Feuerwehrkaserne Studien für Zonenplanänderung:<br />

Mandate und Fachkommissionen<br />

• Verwaltungsrat Egelmoos AG<br />

• Verwaltungsrat Wärmeverbund Marzili AG<br />

• Stiftungsrat Roschistiftung<br />

• Stiftungsrat Musikschule Konservatorium <strong>Bern</strong><br />

• Arbeitsgruppe STEK Stadtentwicklungskonzept Wohnen<br />

• Arbeitsgruppe Planen und Bauen<br />

• Verein CasaBlanca<br />

• Fachkommission für Sport<br />

• Kunstkommission<br />

• Grabmalkommission<br />

Denkmalpflege/Städtebau/<br />

Nutzung /Verkehr /Aussenraum / Restwertberechnung<br />

• Arbeitsgruppe Zonenplanänderung für die Umnutzung der Feuerwehrkaserne<br />

14 15


Allgemeine Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />

Grundlagen der Rechnungslegung / Bewertungsgrundsätze<br />

Die Rechnungslegung von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> und <strong>Stadtbauten</strong> Services AG erfolgt nach den Vorschriften des<br />

schweizerischen Aktienrechts und nach anerkannten betriebswirtschaftlichen Grundsätzen.<br />

Buchführung<br />

Gemäss Art. 26 und 27 des <strong>Stadtbauten</strong>-Reglements (StaBeR) ist die Rechnung von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> nicht<br />

dem Finanzhaushaltrecht der Gemeinden unterstellt, sondern nach den für Aktiengesellschaften geltenden<br />

Bilanzierungsvorschriften unter Beachtung branchenüblicher Abschreibungssätze zu führen.<br />

Mit der Einführung einer Immobilien- und Finanzverwaltungssoftware per 1. Januar <strong>2006</strong> konnte erstmals<br />

seit der Gründung von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> die Buchführung im Berichtsjahr nach den für Aktiengesellschaften<br />

geltenden Bilanzierungsvorschriften nicht nur ausgewiesen, sondern auch geführt werden. Damit hat <strong>Stadtbauten</strong><br />

<strong>Bern</strong> folgende wichtige Ziele erreicht:<br />

• Erfassung der Immobilienstammdaten (Vermietungen und Zumietungen) mit<br />

den dazugehörenden Vertragsdaten und entsprechender Rechnungsstellung<br />

• Einführung einer Objektbuchhaltung (Kostenträgerrechnung)<br />

• Einführung einer Anlagenbuchhaltung nach Objekten (bisher nach Kreditvorhaben<br />

analog der Stadtrechnung)<br />

• Einführung einer Projektrechnung für die Abwicklung sämtlicher Investitionsvorhaben<br />

• Einführung der Buchhaltungen gemäss Kontenplan «KMU» für die Unternehmungen<br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> und <strong>Stadtbauten</strong> Services AG<br />

• Einführung einer Heiz- und Betriebskostenabrechnung nach effektiver Abrechnungsmethode<br />

gemäss Rahmenvertrag mit der Stadt <strong>Bern</strong> und der damit verbundenen<br />

Umteilung der entsprechenden Kostenpositionen wie z.B. Heizkosten, Hauswartsund<br />

Reinigungsaufwendungen in die Bilanz<br />

Konsolidierungskreis / Konsolidierungsmethode<br />

Der Konsolidierungskreis umfasst die Jahresrechnung von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> sowie die Jahresrechnung der<br />

Tochtergesellschaft <strong>Stadtbauten</strong> Services AG als 100%-Beteiligung. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach<br />

der angelsächsischen Purchase-Methode. Aktiven und Passiven sowie allfällige Aufwendungen und Umsätze<br />

von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> und <strong>Stadtbauten</strong> Services AG werden für die Konsolidierung gegenseitig verrechnet.<br />

Finanzierungsverhältnis<br />

Der Fremdfinanzierungsgrad per 31. Dezember <strong>2006</strong> betrug 73%. Die Verzinsung der städtischen Fremdmittel<br />

richtet sich gemäss <strong>Stadtbauten</strong>reglement (StaBeR), Art. 28 nach dem durchschnittlichen Selbstkostenzinssatz<br />

aller städtischen Fremdmittel. Der Zinssatz betrug im Berichtsjahr 3.65%.<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse zu vermerken, welche in der Konzernrechnung<br />

<strong>2006</strong> der Stadt <strong>Bern</strong> berücksichtigt werden müssen.<br />

Ein <strong>Bern</strong>er namens René Rutsch...<br />

erträumte sich, durch einen Putsch<br />

die Stadtregierung abzuschaffen<br />

und alle Macht an sich zu raffen.<br />

Kühn trat er vor den Käfigturm<br />

und rief die Bürger auf zum Sturm,<br />

und zwar zum Sturm auf die Verwaltung.<br />

Die ist von folgender Gestaltung:<br />

Es gehn die sieben (5) Direktoren<br />

im Stadtbild insofern verloren,<br />

als zwischen Hirsch- und Bärengraben<br />

sie dort sich eingerichtet haben,<br />

wo sie gerade etwas fanden;<br />

ein Stadthaus ist gar nicht vorhanden,<br />

in welchem der Gemeinderat<br />

in corpore den Amtssitz hat,<br />

und das zur Machtergreifung man<br />

erstürmen und besetzen kann.<br />

Infolgedessen war für Rutsch<br />

der Traum vom Putsch natürlich futsch.<br />

16 17


Konsolidierte Bilanz <strong>2006</strong><br />

Aktiven in 1000 CHF 31.12.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />

Flüssige Mittel 36.0 255.8<br />

Forderungen 6’312.7 7’144.9<br />

Wertberichtigung auf Forderung – 61.0 – 61.0<br />

Forderungen (Netto) 6’251.7 7’083.9<br />

Übrige Forderungen/Vorschüsse 25’731.1 2’719.2<br />

Vorräte 532.2 0.0<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 1’968.0 2’825.7<br />

Total Umlaufvermögen 34’519.0 12’884.6<br />

Finanzanlagen 2.0 0.0<br />

Immobilien 313’757.9 298’276.1<br />

Unbebaute Grundstücke 29’510.2 23’898.1<br />

Immobile Sachanlagen 343’268.1 322’174.2<br />

Mobile Sachanlagen 203.0 145.6<br />

Übrige aktivierte Ausgaben 195.8 0.0<br />

Total Anlagevermögen 1) 343’668.9 322’319.8<br />

Total Aktiven 378’187.9 335’204.4<br />

Passiven in 1000 CHF 31.12.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />

Verbindlichkeiten 8’184.0 7’285.7<br />

Kontokorrent Stadt <strong>Bern</strong> 31’990.9 35’599.6<br />

Übrige Verbindlichkeiten 31’524.8 692.7<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 7’484.9 6’667.2<br />

Rückstellungen 1’138.5 1’473.7<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 197’263.2 196’252.4<br />

Total Fremdkapital 277’586.3 247’971.3<br />

Dotationskapital 83’641.2 83’215.7<br />

Gewinnvortrag / Verlustvortrag 0.0 – 599.9<br />

Unternehmensergebnis 16’960.4 4’617.3<br />

Total Eigenkapital 100’601.6 87’233.1<br />

Total Passiven 378’187.9 335’204.4<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung in CHF 1 000 31.12.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />

OR Artikel 663b<br />

Brandversicherungswerte 1’485’501.5 1’470’770.2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung 0.0 1’828.0<br />

Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Gesellschaften:<br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> Beteiligungsquote – Dotationskapital 83’641.2<br />

SBS <strong>Stadtbauten</strong> Services AG Beteiligungsquote 100% Aktienkapital 100.0<br />

1) Infolge der Neueinführung<br />

einer Anlagenbuchhaltung<br />

wurde das Anlagevermögen per<br />

31.12.2005 neuen Anlagegruppen<br />

zugeteilt.<br />

Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz / Aktiven<br />

18 19<br />

Flüssige Mittel<br />

Die Flüssigen Mittel enthalten alle Kassen- und Postbestände. Durch die zentrale Abwicklung des überwiegenden<br />

Teils der Geldtransaktionen via Stadtkasse <strong>Bern</strong> konnten die Bestände an Flüssigen Mitteln sehr tief<br />

gehalten werden.<br />

Forderungen / Wertberichtigung auf Forderungen<br />

Auf Grund der Bonität der Hauptschuldnerin, der Stadt <strong>Bern</strong>, wurde die Bemessung der Wertberichtigung<br />

analog den Vorjahren sehr tief gehalten. Das Delkredererisiko bezogen auf Drittforderungen wurde mit<br />

2.4 % ausreichend bewertet.<br />

Übrige Forderungen / Vorschüsse<br />

Diese Bilanzposition beinhaltet mehrheitlich die Forderungen aus Heiz- und Betriebskosten gegenüber den<br />

Kundinnen und Kunden. Gemäss Rahmenvertrag mit der Stadt <strong>Bern</strong> dauert die erste Heiz- und Betriebskostenperiode<br />

vom 1. Januar <strong>2006</strong> bis 30. Juni 2007. Die erste Heiz- und Betriebskostenabrechnung von<br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> erfolgt somit per 30. Juni 2007. Die Heiz- und Betriebskosten werden effektiv abgerechnet.<br />

Die ohne vorhandenen Erfahrungswerte geschätzten Akontobeträge <strong>2006</strong> liegen im Gesamtwert<br />

betrachtet leicht über den effektiven Kosten <strong>2006</strong>. Nach der ersten Heiz- und Betriebskostenabrechnung<br />

werden die bestehenden Akontobeiträge pro Objekt im vierten Quartal 2007 verifiziert und wo notwendig<br />

angepasst.<br />

Vorräte<br />

In der Position Vorräte sind die Brennstoffvorräte sowie die Brennstoffeinkäufe des Geschäftsjahres <strong>2006</strong><br />

enthalten. Die Ablesungen und Verbuchung des Brennstoffverbrauches erfolgt jeweils zum Heizkosten-<br />

Abrechnungszeitpunkt per 30. Juni eines Geschäftjahres (erstmals per 30. Juni 2007).<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Miet- und Dienstleistungsforderungen kommen in dieser Bilanzposition<br />

zur Abgrenzung.<br />

Anlagevermögen<br />

Im Berichtsjahr wurde mit der neuen Immobilien- und Finanzverwaltungssoftware erstmals eine Anlagenbuchhaltung<br />

nach Objekten eingeführt (bisher nach Kreditvorhaben analog der Stadtrechnung). Zudem<br />

wurde im Zuge der Einführung einer Projektrechnung die Aktivierung der Investitionsvorhaben nach<br />

betriebswirtschaftlichen und marktüblichen Grundsätzen vorgenommen. Demnach wurden die Investitionskosten<br />

nicht mehr wie bis anhin nach Baufortschritt dem Anlagegut zugewiesen und entsprechend amortisiert,<br />

sondern erst nach Baufertigstellung.<br />

Alle Anlagen nach Objekten (exklusive Objekte im Lastenausgleich) wurden nach den steuerlich zulässigen<br />

Höchstwerten amortisiert, Objekte im Lastenausgleich dagegen nach der kantonal festgelegten Höhe pro<br />

Objekt.


Die Investitionen im Berichtsjahr (Anlagen im Bau) wurden zu rund CHF 10.0 Mio. als wertvermehrende und<br />

zu rund CHF 14.0 Mio. als werterhaltende Investitionen ausgeführt.<br />

in CHF 1 000<br />

Buchwert per 01.01.<strong>2006</strong> 322’319.8<br />

Investitionen <strong>2006</strong> (Anlagen im Bau) 24’837.7<br />

Vermögenszu- / -abgänge 1’433.4<br />

Übrige Zu- / Abgänge 645.8<br />

Wertberichtigungen – 7’710.3<br />

Neuzuteilung Versicherter Projekte per 1.1.<strong>2006</strong> 2’140.5<br />

Finanzanlagen per 31.12.<strong>2006</strong> 2.0<br />

Buchwert per 31.12.<strong>2006</strong> 343’668.9<br />

Folgende Vermögenszugänge und –abgänge aus Vermögensübertragungen<br />

und Übrige Zu- und Abgänge wurden im <strong>2006</strong> getätigt (zu Buchwerten):<br />

in CHF 1 000<br />

Zugänge aus Vermögensübertragungen 11’085.0<br />

Rückübertragungen an die Stadt <strong>Bern</strong> infolge Vermögensbereinigung<br />

durch die Einführung der Anlagenbuchhaltung – 9’651’6<br />

Total Vermögenszu- / -abgänge 1’433.4<br />

Übrige Zugänge aus Heimfall und Investitionen<br />

in CHF 1 000<br />

1’186.5<br />

Übrige Abgänge aus Vermögensbereinigungen an die Stadt <strong>Bern</strong> – 391.0<br />

Liegenschaftsverkäufe – 149.7<br />

Total Übrige Zu- / Abgänge 645.8<br />

Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz / Passiven<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Position beinhaltet die per Bilanzstichtag offenen Lieferantenschulden.<br />

Kontokorrent Stadt <strong>Bern</strong><br />

Die Kontokorrentschuld gegenüber der Stadt <strong>Bern</strong> ergibt sich aus gegenseitigen Verrechnungen.<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

Die Kostenposition Übrige Verbindlichkeiten enthält hauptsächlich die der StaBe-Mieterschaft in Rechnung<br />

gestellten Akontobeiträge für Heiz- und Betriebskosten im Umfang von rund CHF 29.0 Mio. Weiter enthalten<br />

sind die Verbindlichkeiten gegenüber der Personalvorsorgekasse der Stadt <strong>Bern</strong> im Umfang von<br />

CHF 1.6 Mio. aus dem Auskauf der per Gründung übernommenen Annuitätenrestanz.<br />

Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Die Passive Rechnungsabgrenzung setzt sich ungefähr je zur Hälfte aus klassischen passiven Rechnungsabgrenzungen<br />

und angefangenen Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionen zusammen.<br />

Rückstellungen<br />

Der Rückstellungsbestand per Ende des Berichtsjahres enthält zweckgebundene Rückstellungen für den Gebäudeunterhalt<br />

der Altersheime Mon Bijou und Steigerhubel, Rücklagen für die Schadensdeckungen aus<br />

dem Hochwasser-Sommer 2005 (für die von den Versicherungsgesellschaften nicht gedeckten Kosten) und<br />

Rücklagen im Zusammenhang mit der Bereinigung des Gebäudeportfolios von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>.<br />

2) Infolge geändertem Kontenrahmen<br />

und veränderter Abrechnungspraxis<br />

für Mieten, Nebenkosten und<br />

Dienstleistungen gegenüber der<br />

Stadt <strong>Bern</strong> wird auf Grund der<br />

fehlenden Vergleichbarkeit auf die<br />

Darstellung des Vorjahres in der Erfolgsrechnung<br />

verzichtet.<br />

3) Die Personalaufwendungen für<br />

Hauswartschaften und Fachkräfte<br />

Reinigung im Umfang von gegen<br />

CHF 12 Mio. werden ab 1.1.<strong>2006</strong><br />

über die in der Bilanz abgewickelte<br />

Heiz- und Betriebskostenabrechnung<br />

verbucht.<br />

Konsolidierte Erfolgsrechnung <strong>2006</strong> 2)<br />

Betriebsertrag in 1000 CHF Rechnung <strong>2006</strong><br />

Mietertrag 57’433.0<br />

Leerstandsaufwand – 338.1<br />

Mietertrag (Netto) 57’094.9<br />

Dienstleistungsertrag 1’192.6<br />

Ertrag Eigenleistungen 1’041.4<br />

Sonstiger Betriebsertrag 176.9<br />

Gewinn aus Immobilienverkäufen 1’202.5<br />

Total Betriebsertrag 60’708.3<br />

Betriebsaufwand<br />

20 21<br />

Langfristige Verbindlichkeiten / Dotationskapital<br />

Die Veränderung des Darlehens gegenüber der Stadt <strong>Bern</strong> (Langfristige Verbindlichkeiten) sowie des<br />

Dotationskapital ist auf einen Teil der Vermögensübertragungen im <strong>2006</strong> zurückzuführen (siehe Anlagevermögen).<br />

Zumiete 6’102.2<br />

Baulicher Unterhalt 12’886.3<br />

Versicherungen/Gebühren/Steuern 803.9<br />

Übrige Eigentümerlasten 343.8<br />

Personalaufwand 3) 6’779.3<br />

Sonstiger Betriebsaufwand 1’989.1<br />

Finanzaufwand 5’991.2<br />

Abschreibungen 7’708.8<br />

Total Betriebsaufwand 42’604.6<br />

a.o. Immobilienertrag 554.5<br />

übr. a.o. Ertrag 57.2<br />

Total a.o. Ertrag 611.7<br />

a.o. Immobilienaufwand 154.1<br />

übr. a.o. Aufwand 1’600.1<br />

Total a.o. Aufwand 1’754.2<br />

Steueraufwand 0.8<br />

Unternehmensergebnis 16’960.4


Erläuterungen zum Unternehmensergebnis<br />

<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> hat im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> ein Unternehmensergebnis von CHF 16.9 Mio. realisiert.<br />

Dieses Ergebnis liegt mit CHF 10.5 Mio. über dem für das Berichtsjahr budgetierten Unternehmensergebnis.<br />

Folgende wesentlichen Punkte haben zu diesem Unternehmensergebnis geführt:<br />

Mietertrag<br />

In den drei Übergangsjahren (2003–2005) erfolgte die Mietabrechnung mit der Stadt <strong>Bern</strong> über einen<br />

pauschal definierten Mietzins. Ab 1. Januar <strong>2006</strong> regelt der mit der Stadt <strong>Bern</strong> abgeschlossene Rahmenvertrag<br />

die Mietzinsverrechnung. Durch die Einführung der neuen Immobilien- und Finanzverwaltungssoftware<br />

konnten die konsumierten Flächen aller Kunden und Kundinnen zum ersten Mal systematisch erfasst<br />

und entsprechend in Rechnung gestellt werden. Die erfolgten Datenaufnahmen und deren Bereinigungen<br />

haben zu Mehreinnahmen bei den Mieten von über CHF 5.0 Mio. im Vergleich zum Budget geführt.<br />

Ausserdem wurden mit der Stadt <strong>Bern</strong> und Dritten zusätzliche Mietverträge abgeschlossen sowie bestehende<br />

Mietverträge neu verhandelt.<br />

Baulicher Unterhalt<br />

Die für den baulichen Unterhalt geplanten Mittel konnten mit einer Auswirkung auf die Erfolgsrechnung<br />

<strong>2006</strong> von über CHF 5.0 Mio. nicht vollumfänglich verbaut werden. Dazu geführt haben unter anderem<br />

Projektverzögerungen oder Projektredimensionierungen verbunden mit einem zu geringen Planungsvorrat.<br />

Gewinn aus Immobilienverkäufen<br />

Im Berichtjahr konnte ein Gewinn aus Anlagenverkäufen von CHF 1.2 Mio. aus dem Verkauf des Altersheims<br />

Neuhaus an die Aktiengesellschaft Alterssitz Neuhaus Aaretal AG in Münsingen realisiert werden.<br />

Ausserordentliche Aufwendungen und Erträge<br />

Der Verwaltungsrat genehmigte für das Berichtsjahr die Rückzahlung der mit der Gründung von <strong>Stadtbauten</strong><br />

<strong>Bern</strong> übernommenen Annuitätenrestanz gegenüber der Personalvorsorgekasse der Stadt <strong>Bern</strong> von CHF 1.6 Mio.<br />

Rückerstattungen für Mieten, Heiz- und Betriebskosten und Mehrwertsteuerbeiträgen aus einer MWST-<br />

Revision aus dem Vorjahr haben zudem zu ausserordentlichen Erträgen geführt.<br />

Gewinnverwendung zur konsolidierten Jahresrechnung <strong>2006</strong><br />

Dem Verwaltungsrat von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> wurde der Jahresbericht zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

<strong>2006</strong>, die Jahresrechnung <strong>2006</strong>, die konsolidierte Jahresrechnung <strong>2006</strong> sowie die Gewinnverwendung<br />

gemäss nachstehender Aufstellung zur Genehmigung vorgelegt:<br />

Gewinnverwendung in CHF 1 000<br />

31.12.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />

Gewinn- / Verlustvortrag 0.0 – 599.9<br />

Jahresergebnis 16’960.4 4’617.3<br />

Saldo 16’960.4 4’017.3<br />

Antrag an den Verwaltungsrat:<br />

Gewinnablieferung an die Stadt <strong>Bern</strong> – 11’500.0 – 4’017.3<br />

Vortrag 5’460.4 0.0<br />

Der Gemeinderat der Stadt <strong>Bern</strong> hat am 7. März 2007 die Gewinnverwendung gemäss Antrag des<br />

Verwaltungsrats von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> genehmigt.<br />

Ein <strong>Bern</strong>er namens Kari Noser...<br />

betrug sich wie ein Hemmungsloser<br />

Er schlich des Nachts durchs Stadtgelände<br />

und spritzte Farbe an die Wände,<br />

schlug da und dort mit einem Stein<br />

die Fenster von Geschäften ein<br />

und machte mittels Messerstich,<br />

dass Autoreifen Luft entwich.<br />

Der Leser meint nun wohl, das sei<br />

ein Fall für unsre Polizei –<br />

doch nein und nein und nochmals nein,<br />

man darf doch nicht so spiessig sein!<br />

Denn Kari ist ein Edelgammler,<br />

ein Jugendzentrum-Vollversammler;<br />

er will durch obiges Verhalten<br />

sein Leben sinnvoll ausgestalten;<br />

und wer ihm das nicht glauben kann,<br />

dem schmiert er halt die Wände an.<br />

22 23


Bestätigungsbericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung <strong>2006</strong><br />

umfassend die Zeitperiode vom 1.1. – 31.12.<strong>2006</strong><br />

Bestätigungsbericht der Revisionsstelle über die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung des<br />

Jahres <strong>2006</strong> der <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>, <strong>Bern</strong><br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die konsolidierte Jahresrechnung 2005 (Bilanz,<br />

Erfolgsrechnung und Anhang) der <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> für das am 31. Dezember 2005 abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft. Wir prüften die Positionen und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und<br />

Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide, die Einhaltung der kreditrechtlichen<br />

Zuständigkeiten, sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes.<br />

Für die konsolidierte Jahresrechnung der <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> ist der Verwaltungsrat verantwortlich. Unsere<br />

Aufgabe besteht darin, die Rechnung zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />

Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung<br />

mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />

Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Aufgrund unserer Prüfung können wir bestätigen:<br />

1. Die Buchführung und die konsolidierte Jahresrechnung entsprechen den gesetzlichen und reglementarischen<br />

Vorschriften.<br />

2. Die unangemeldete Zwischenrevision wurde am 14. November <strong>2006</strong> durchgeführt.<br />

3. Die Schlussbesprechung mit dem Verwaltungsrat fand am 23. Februar 2007 statt.<br />

4. Die obligatorischen Prüfungshandlungen gemäss Anhang für die Rechnungsprüfung zum Handbuch<br />

Gemeindefinanzen wurden vollständig durchgeführt.<br />

5. Für die Prüfung wurden die amtlichen Revisionsformulare verwendet.<br />

Als Revisionsstelle beantragen wir, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung <strong>2006</strong> mit einem<br />

Reingewinn von CHF 16’960’405.19 und einem ausgewiesenen konsolidierten Eigenkapital von<br />

CHF 100’601’605.19 zu genehmigen.<br />

<strong>Bern</strong>, 23. Februar 2007<br />

BDO Visura<br />

Thomas Stutz ppa. <strong>Bern</strong>hard Remund<br />

Leitender Revisor Betriebsökonom HWV<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

24


<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong><br />

Schwarztorstrasse 71<br />

Postfach<br />

3000 <strong>Bern</strong> 14<br />

T 031 321 64 68<br />

F 031 321 72 40<br />

E stadtbauten@bern.ch<br />

www.stadtbauten-bern.ch

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