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Steiermarkwein Ausgabe 11 - Winter 2011

Winter 2011 Rotwein

Winter 2011
Rotwein

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€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • <strong>Ausgabe</strong> 4 / 20<strong>11</strong><br />

Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.<br />

€ 4,40<br />

W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n<br />

Essen & Trinken:<br />

Im Steirerschlössl<br />

von Didi Mateschitz<br />

Brüder Polz kredenzen<br />

die Wein-Ikone Sauvignon<br />

Blanc Hochgrassnitzberg<br />

Istanbul Spezial: Steirische<br />

Weine und die Mega-City<br />

am Bosporus<br />

Rotwein & Junker<br />

steiermarkwein verkostet die besten Rotweine und Junker<br />

1


Impressum:<br />

steiermarkwein:<br />

Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen<br />

Erscheint 4x jährlich (Frühling, Sommer, Herbst, <strong>Winter</strong>)<br />

Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)<br />

Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326<br />

Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig<br />

Chefredaktion: Henry Sams (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

Mitglieder der Redaktion:<br />

Hofrat Dr. Alois Bernhart (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor (wl@ag-verlag.at)<br />

Joachim Schnedlitz, Kolumnist (js@ag-verlag.at)<br />

Holger Massner, Weinsteirer (hm@ag-verlag.at)<br />

Friedrich Klementschitz (f.klementschitz@aon.at)<br />

Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm)<br />

Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer (ms@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommeliere Anna Schachner (as@ag-verlag.at)<br />

Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist, Wien (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Mag. Valentin Simettinger, Publizist, Wien (vs@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj (lv@ag-verlag.at)<br />

Arno Bergler, www.weinerleben.at (ab@ag-verlag.at)<br />

Adi Brunner, Connaisseur (ag-verlag@brunner.ac)<br />

Josef Summer, Eventkoch und Weinprediger<br />

Alois Rumpf, freier Journalist (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart (mb@ag-verlag.at)<br />

Harry George, Frankfurt/Main (harry-george@t-online.de)<br />

England: Maggie Quintrell, London (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Ted McArthur, Henley-on-Thames (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden (ls@ag-verlag.at)<br />

Lektorat: Maria Sams (office@ag-verlag.at)<br />

Marketing: Adi Brunner, Connaisseur (ag-verlag@brunner.ac)<br />

Office: Andrea Spath (as@ag-verlag.at) Tel. +43 676 6017326<br />

Produktionsleitung: Josef Krassnig (produktion@steiermarkwein.at)<br />

Fotos: Apresvino, Krassnig, keine Nennung bzw. KK sind beigestellte Fotos<br />

Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit<br />

Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna<br />

Anschriften, Telefon, Fax:<br />

AG-Verlag, Werbeagentur Sams<br />

Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Austria<br />

Tel. +43 676/6017326 bzw. +43 3452/73744<br />

Fax +43 3452/73744<br />

www.steiermarkwein.at / Sie finden uns auch auf Facebook<br />

Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge<br />

Zum Cover<br />

Unser Titelfoto zeigt Bgm. Kurt<br />

Stessl (li.) aus Kaindorf/Sulm<br />

und Paul Jenewein, Österreichs<br />

Generalkonsul in Istanbul. Stessl<br />

führt unsere Leser in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> durch das kulinarische<br />

Istanbul, Paul Jenewein wiederum<br />

war innerhalb eines Monats<br />

großzügiger Gastgeber für zwei<br />

Präsentationen steirischer Weine<br />

im Generalkonsulat mit gesamt<br />

mehr als 300 Gästen. Ausführlicher<br />

Bericht ab Seite 80.<br />

E D I T O R I A L<br />

Kurz vor Redaktionsschluss diskutierten einige Teilnehmer unserer<br />

Stamm-Mannschaft von steiermarkwein über die große Anzahl<br />

der steirischen Weine, die wir im Laufe dieses Jahres für unsere<br />

LeserInnen verkostet haben. Die genaue Zahl der Kostweine zu<br />

eruieren fiel uns nicht nur nicht leicht, es war nahezu unmöglich<br />

die Gesamtsumme mehrerer hundert Weine auf einen Nenner<br />

zu bringen. Ins Degustationsglas kamen ja nicht nur Weine für<br />

unsere Themen-Verkostungen wie zum Beispiel zur „ProWein<br />

20<strong>11</strong>“ in Düsseldorf, Jahrgangs-Betrachtungen, Sauvignon Blanc,<br />

Weißburgunder, Morillon oder wie in dieser <strong>Ausgabe</strong> Rotweine &<br />

Junker, unser umfangreiches Verkosterpanel mit Weinakademiker<br />

Hofrat Dr. Alois Bernhart und Weinsteirer Holger Massner an der<br />

Spitze ist auch „abseits“ unserer Weinstrecken für steiermarkwein<br />

unterwegs, um neues Terrain vom steirischen Wein zu entdecken<br />

bzw. um den Gaumen weiter zu schulen. Bewährt hat<br />

sich bei steiermarkwein die Art und Weise unserer Kostnotizen.<br />

Wir suchen nämlich immer nach Positivem im Wein. Nach dem<br />

Aschenputtel-Prinzip „die Guten ins Töpfchen und die Schlechten<br />

ins Kröpfchen“ selektieren wir unsere Kostnotizen, daher können<br />

sich unsere LeserInnen auf unsere Weinempfehlungen verlassen.<br />

Angemerkt werden muss weiters, dass es in der heutigen Zeit<br />

praktisch keine fehlerhaften Weine gibt, wird doch die Qualitätskontrolle<br />

durch die Staatliche Prüfnummer konsequent durchgeführt.<br />

Es gibt Lichtblicke wie große Weine und solche mit viel<br />

Potenzial. Jeder Weintyp und jede Stilistik hat seine Vorzüge bzw.<br />

seine „Fans“. Punkte verteilen ist da nicht unsere Sache. Entscheiden<br />

Sie selbst, welcher Wein Ihnen am besten schmeckt.<br />

Der steirische Wein ist auf jeden Fall beliebt wie eh und je. Das<br />

zeigte sich einmal mehr bei zwei großartigen Weinpräsentationen<br />

in der türkischen Megastadt Istanbul, die mit kolportierten<br />

16 Millionen Einwohnern und einem unglaublichen Wirtschaftswachstum<br />

von 9 Prozent boomt wie keine andere Stadt in Europa.<br />

Dementsprechend floriert dort auch die gehobene Gastronomie.<br />

In den besten Restaurants werden die teuersten Weine vor allem<br />

aus Frankreich und Italien kredenzt. Bei den Weinimporteuren,<br />

Weinkennern und bei einem elitären Weinclub in Istanbul stieß<br />

aber auch der steirische Wein bei unseren zwei Präsentationen auf<br />

sehr großes Interesse.<br />

Weitere Themen dieser <strong>Ausgabe</strong> sind der Besuch im Steirerschlössl<br />

von Red-Bull-Boss Dieter Mateschitz in Zeltweg, das Terroir-Thema<br />

ist diesmal mit dem Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg von Erich<br />

& Walter Polz besetzt, dann widmen wir uns der Weinbau-Architektur,<br />

der Trüffelsuche, dem Vodoo im steirischen Weinland und<br />

feiern den 40. Geburtstag des Kultrestaurants Tantris in München.<br />

Viel Freude beim Lesen und die besten Wünsche für 2012<br />

herzlichst<br />

Ihr Henry Sams<br />

Henry Sams<br />

Chefredakteur<br />

3


4<br />

w w w . . a t <strong>Winter</strong> 20<strong>11</strong><br />

6 Claudia Brandstätter<br />

<strong>Winter</strong>zeit ist Genuss für die Seele:<br />

8 Tipps zu Wein & Küche<br />

8 Big Bottle Party Leibnitz<br />

Beatrix Drennig kredenzte<br />

STK-Weine aus Großflaschen<br />

10 Hauben für das Weinland<br />

6 Restaurants südlich von Graz<br />

führen mehr als eine Haube<br />

16 Großer Zulauf bei Junker-Gala<br />

5500 heißen den neuen Wein in Graz<br />

willkommen. Wir testen die Besten.<br />

26 Ein gutes Jahr für Langmann<br />

20<strong>11</strong> gab es einen Medaillenregen<br />

für den Weststeirer Stefan Langmann<br />

29 Landesweingut Silberberg<br />

Die Weine von Silberberg machen<br />

Werbung für die Weinbauschule<br />

30 Weinbau-Architektur<br />

Spektakuläre Weinbauten vereinen<br />

Funktionalität und Eleganz<br />

34 2 Bauunternehmer – 1 Bauprojekt<br />

Ing. Alois Röck und Ing. Gerhard Waltl<br />

realisieren Weinbauobjekt in Gamlitz<br />

36 Serie 10 Jahre Landessieger<br />

steiermarkwein verkostet die<br />

besten Rotweine 2001 bis 20<strong>11</strong><br />

38 66 Rotweine im Test<br />

steiermarkwein empfiehlt die<br />

schönsten Rotweine des Landes<br />

50 Sauvignon Blanc HG<br />

Seit 1989 keltern Erich & Walter Polz<br />

Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg<br />

58 Steirerschlössl in Zeltweg<br />

Das Hotel-Restaurant von<br />

Dieter Mateschitz tischt auf<br />

71 Große Weine aus dem Sausal<br />

Im Weingut Felberjörgl wächst<br />

der Wein nahe dem Himmel<br />

73 Schnüffler auf Schloss Gamlitz<br />

Pinky und Nero auf der Suche nach<br />

der tuber magnatum pico<br />

74 Tantris begeht 40. Geburtstag<br />

Das Münchner Kultrestaurant feiert<br />

und mit ihm steiermarkwein<br />

77 Springersekte Katholische Leut‘<br />

Betrachtungen über den einstigen<br />

Voodookult im steirischen Weinland<br />

80 Steiermark goes Istanbul<br />

steiermarkwein präsentiert am<br />

Bosporus steirische Weine<br />

98 Archi und der Weinsteirer<br />

Joachim Schnedlitz und unser<br />

Weinsteirer Holger Massner


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Abo<br />

Ein Abonnement bringt viele Vorteile<br />

l 4 <strong>Ausgabe</strong>n im Jahr für 15,–<br />

l Jede <strong>Ausgabe</strong> frei Haus in<br />

ganz Europa. Die Portokosten<br />

übernehmen wir.<br />

l steiermarkwein wird sich in<br />

Zukunft noch stärker für den<br />

steirischen Wein engagieren.<br />

Abonnenten genießen im Abo-<br />

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Landes usw.<br />

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Oder schriftlich:<br />

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Absolut-Genuss-Verlag<br />

Dr.-Billroth-Weg 14<br />

8430 Leibnitz | Österreich<br />

FAX-ABO-Bestellung unter<br />

03452/73744<br />

5


<strong>Winter</strong>zeit ist Genuss für die Seele<br />

Für den kommenden <strong>Winter</strong> gibt’s nun<br />

Trends & Tipps, die für eine schöne ruhige<br />

und neu definierte Weihnachtszeit<br />

sorgen sollten. Während die Temperaturen<br />

wieder im Keller sind und das Wetter<br />

nicht gerade zu ausgiebigen Ausflügen in<br />

der freien Natur einlädt, kann man sich in<br />

den eigenen vier Wänden oder bei / mit<br />

Freunden ein kulinarisches Fest bereiten<br />

– die tägliche Routine hinter sich lassend.<br />

Die Steiermark bietet besonders in der<br />

<strong>Winter</strong>zeit unzählige Schmankerln und<br />

Genussmöglichkeiten. Ein ganz bekanntes<br />

(und besonders beliebtes) Beispiel ist<br />

der Steirische Junker! Die Präsentation des<br />

jungen Weines wird jedes Jahr mit Hochspannung<br />

erwartet und bietet Möglichkeiten<br />

für ein lustiges Beisammensein bei<br />

einem außergewöhnlichem Wein.<br />

Die typisch steirischen Junker-Eigenschaften<br />

sind auch die Einzigartigkeit und die<br />

Verkörperung des typisch steirischen<br />

Lebensgefühls (77,5%) sowie die ganz<br />

besondere Exklusivität (19,7%). Nicht zu<br />

vernachlässigen ist die Vielfältigkeit / der<br />

Allroundcharakter des jungen & spritzigen<br />

Weines - auf keinem Fest und auf keinem<br />

Ball soll er fehlen! Gemütliche Abende mit<br />

Familie und Freunden, egal ob in Gastronomie<br />

oder daheim, erfahren durch den<br />

steirischen Jungwein die Besonderheit<br />

schlechthin. Bis zur Wei(h)n8szeit liegt der<br />

Junker meist immer hoch im Kurs, er hat<br />

aber durchaus auch Strahlkraft in das Jahr<br />

2012 hinein. Ganz besondere Köstlichkeiten<br />

bietet zu dieser Zeit auch die Gastronomie,<br />

was zur Umsetzung in der Heimküche<br />

mehr als anregt.<br />

8 Trends zum Essen & Trinken für<br />

Feierlichkeiten und die Ballsaison<br />

Folgende acht Trends konnten wir für die<br />

Festtage vor und nach dem Jahreswechsel<br />

ausfindig machen, natürlich nicht ohne<br />

auf die passende Weinempfehlungen zu<br />

verzichten – ganz nach dem Motto „der<br />

passende Wein muss es nun mal sein!“<br />

l Sauberes Essen – saubere Rohstoffe<br />

sind gefragt<br />

Nachdem Nahrungsmittelallergien zunehmen,<br />

wird der Ruf nach „sauberen“ Lebensmitteln<br />

laut. Inhaltsstoffe bestimmen<br />

das Wohlgefühl. Die Bezeichnung „Clean<br />

Food“ wird seit dem starken Anstieg von<br />

verschiedensten Lebensmittelallergien<br />

immer wichtiger. Eine genaue Kennzeich-<br />

6<br />

nung erleichtert allen Konsumenten und<br />

Konsumentinnen den Überblick über die<br />

Inhaltstoffe.<br />

l Langsamer Sinnesgenuss – slow down<br />

Hochwertige Lebensmittel sind mehr als<br />

reine Nahrung! Genuss steht im Vordergrund<br />

und gerade deshalb greifen wir zu<br />

nachhaltig erwirtschafteten und regionalen<br />

Lebensmitteln. Der authentische Charakter<br />

und Wert von hochwertigen Rohstoffen<br />

ist in einer globalen Welt wichtig<br />

und wertvoll. Für den langsamen Genuss<br />

eignet sich jeder steirischer Wein!<br />

l Gib mir Stimmung!<br />

Gerade in der kalten und grauen / dunklen<br />

Jahreszeit greift man gerne zu Schokolade<br />

und anderen Süßigkeiten. Nicht ohne<br />

Grund! Speisen und die darin befindlichen<br />

Inhaltsstoffe können die Stimmung heben!<br />

Besondere <strong>Winter</strong>tauglichkeit zeigen<br />

Chili, Zimt, Feigen, Kakao, Ingwer & mehr.<br />

Begleitende Weinempfehlung: Einer der<br />

steirischen Stimmungsmacher schlechthin<br />

ist wohl der trockene Muskateller!<br />

l Ethic Food ist Geschmack pur<br />

Essen, genießen und schenken mit gutem<br />

/ reinem Gewissen! Bei diesem Trend stehen<br />

artgerechte Tierhaltung, nachhaltige<br />

Landwirtschaft und eine faire Behandlung<br />

der Produzenten und Produzentinnen im<br />

Vordergrund – Festzeit ist Fairnesszeit! Alles<br />

was unsere Bauern nicht haben, kann<br />

der Handel sinnvoll ergänzen. Einkaufstipp:<br />

regionale Fachgeschäfte bieten<br />

Highlights für sich selbst und ihre Lieben.<br />

Weinempfehlung: Traditionelle steirische<br />

Weine, allen voran der Sauvignon Blanc,<br />

verstärken das reine Gewissen.<br />

l Sensual Food – nur Geschmack zählt!<br />

Die Liebe zum Geschmack ist die wohltuende<br />

Gegenemotion zu Hektik und Stress.<br />

<strong>Winter</strong>zeit bedeutet Verwöhnprogramm<br />

für die Sinne und die Seele. Die Festtagsbälle<br />

kann man sehen, hören, riechen, angreifen<br />

und natürlich schmecken! Weinempfehlung:<br />

Ein steirischer Winzersekt.<br />

l Nature Food<br />

<strong>Winter</strong>zeit ist Natur pur – Nature Food ist<br />

gefragt. Natürliche Lebensmittel ohne Zusatz-<br />

und Konservierungsstoffe, aber auch<br />

gentechnikfreie Produkte, sind für diesen<br />

Trend ein Muss. „Back to our roots!“ – „Zu-<br />

Claudia Brandstätter-Kobalt<br />

rück zur Natur“ – die steirischen Winzer<br />

und deren edle Tropfen sind hervorragende<br />

Beispiele hierfür.<br />

l Abwechslung zählt!<br />

Warum sollen wir zu Feierlichkeiten immer<br />

die gleichen Gerichte essen, wenn es so<br />

viele tolle Alternativen gibt? Internationalität<br />

und Multi-Kulti-Speisen sind bestens<br />

mit Heimat kombinierbar! Damit holt man<br />

sich ein schönes Stück Urlaub ins heimatliche<br />

Wohnzimmer – exotische Süppchen<br />

oder Chutneys dürfen‘s sein. Spektakuläre<br />

Weinverkostungen, die die kulturellen<br />

Unterschiede eindrucksvoll schmecken<br />

lassen, unterstreichen den Trend!<br />

l Erlebniswelt Küche<br />

Selber kochen ist wieder in. Kochen macht<br />

nicht nur Spaß, es ist auch eine sehr willkommene<br />

Abwechslung zum Alltag (und<br />

vor allem für das Feingefühl der Finger). In<br />

der Küche gibt’s außerdem den „neuen“<br />

Luxus. Der Luxus liegt im Zubereiten von<br />

edlen Basislebensmitteln – Erdäpfel & Co.<br />

haben Hochzeit. Deftiges, neu definiert,<br />

wirkt zur <strong>Winter</strong>zeit besonders raffiniert<br />

und winterresistent! Weinbegleitung mit<br />

Widersprüchen macht die Sache dann<br />

doppelt spannend.<br />

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Brandstätter Matuschkowitz Marketing GmbH<br />

8010 Graz, Münzgrabenstraße 131a<br />

ESOMAR World Research Member, Mitglied<br />

im Verband der Marktforscher Österreich


Assoziationen, Mythen, Wirklichkeiten,<br />

ausdrucksstarke Striche, nackte<br />

Körper, farbiges Gesichtergewirr – auf<br />

den großflächigen Bildern von Gerald<br />

Brettschuh in seiner Ausstellung<br />

„Odysseus – Liebe und Kampf“ in der<br />

Vinofaktur Genussregal Südsteiermark<br />

geht es heftig zu. Mit kräftigen Zügen<br />

streichelt der Künstler seine Leinwand<br />

und führt den Betrachter dabei unweigerlich<br />

zu seinen Urängsten, Obsessio-<br />

Gerald Brettschuh<br />

nen, Leidenschaften und macht dabei<br />

dessen seelischen Schmerz sichtbar,<br />

sein Schicksal zum ungeschminkten<br />

Spiegelbild. Brettschuhs spektakuläre<br />

Großformate laden zur provokanten<br />

Reise durch die Mythenwelt Odysseus<br />

und der Gegenwart. In Arnfels in der<br />

Südsteiermark geboren und dort auch<br />

wohnhaft gilt Gerald Brettschuh als<br />

Grenzgänger zweier Kulturen die sich<br />

sympathisch ähnlich und doch ver-<br />

schieden sind. So pendelt Brettschuh<br />

mit seinen Motiven und Weltanschauungen<br />

gerne zwischen der Steiermark<br />

und Štajerska, wie die Region in Slowenien<br />

heißt. Das macht ihn so wertvoll,<br />

erfüllt er doch damit einen Kulturauftrag,<br />

den viele vermissen lassen. Der<br />

diplomierte Abgänger der Universität<br />

für Angewandte Kunst in Wien wurde<br />

dieses Jahr 70. Wir dürfen dazu herzlich<br />

gratulieren! H.S.<br />

Gerald Brettschuh: Austellung ODYSSEUS – Liebe und Kampf. Bis 26. April 2012 in der Vinofaktur Genussregal Südsteiermark<br />

in St. Veit am Vogau | Ehrenhausen. 7 große Formate und erstmals gezeigte Bronzefiguren und Holzkulpturen.<br />

7


8<br />

Szene genoss 1. Big Bottle Party<br />

Hip und cool – der Event von Beatrix Drennig zur ersten angesagten Big Bottle Party hat<br />

im Café Elefant in Leibnitz die STK-Winzer und mehr als 100 illustre Weinfreunde vereint<br />

Hamburg, Berlin und jetzt auch in Leibnitz:<br />

Die Verkostung edler Tropfen aus<br />

Großflaschen ist ein besonders köstliches<br />

Vergnügen. In die XXL-Flaschen<br />

mit Namen wie Jeroboam für 3 Liter<br />

oder „Impériale“, die „Kaiserliche“ die<br />

6 Liter fasst oder gar in das Schwergewicht<br />

Melchior mit 18 Liter Inhalt<br />

werden nur besonders hochwertige<br />

(Lagen-)Weine gefüllt. Solche Spitzengewächse<br />

reifen in Großflaschen langsamer<br />

aber umso schöner ihrer Vollendung<br />

entgegen.<br />

Beatrix Drennig vom Café Elefant in<br />

Leibnitz hat ein besonderes Faible für<br />

solche Top-Weine und lud kürzlich<br />

zur ersten Big-Bottle-Party. In Glas kamen<br />

die besten Gewächse – vorwiegend<br />

aus der 3-Liter-Doppelmagnum<br />

– der STK-Weingüter Gross, Lackner-<br />

Tinnacher, Neumeister, Erich & Walter<br />

Polz, Sattlerhof, Tement und Winkler-<br />

Hermaden. Dazu reichte man – fein wie<br />

die Weine – köstliche Schmankerln der<br />

Haubenköche T.O.M. am Kochen und<br />

Michael Schwarzmann. Musikalisch<br />

begleitet wurde der Event vom kongenialen<br />

Silke-Gert-Trio. Neben den Edelwinzern<br />

ließen sich mehr als 100 Gäste<br />

mit Rang und Namen den illustren<br />

Abend nicht entgehen.<br />

Große Weine,<br />

große Namen (v.l.):<br />

Alois Gross, Katharina<br />

Tinnacher,<br />

NAbg. Beppo<br />

Muchitsch und<br />

Manfred Tement<br />

Renate Tiefengruber, Renate Polz, Ida<br />

Metzger und Freundin Angelika (v. li.)<br />

Beatrix Drennig und ihr Team versorgten die<br />

Gäste auf höchstem Niveau (Foto links).<br />

Armin Tement, Freundin Monika Walch und STK-<br />

Winzer Willi Sattler in Feierlaune (unten v.l.)<br />

Die charmante<br />

Damenrunde<br />

machte unter<br />

den Weinexperten<br />

im wahrsten<br />

Sinn des Wortes<br />

eine gute Figur<br />

Hahn im Korb: Erich Polz mit Katharina<br />

Riederer (l.) und Beatrix Drennig


Empfehlung für Feste oder die Ballsaison:<br />

Edler Winzersekt vom Weingut Melcher<br />

Seckauer Lebkuchen – steirische Qualität<br />

in liebevoller Handarbeit hergestellt<br />

Die feine Selektion der Lebkuchen Hausmischung<br />

von Michael Regner aus dem<br />

obersteirischen Seckau hat ganzjährig<br />

Saison. „Qualität hat Tradition“ dies ist<br />

mein Leitspruch, denn schon seit dem<br />

Jahre 1660 wird im Hause Regner gebacken“,<br />

so der Firmenchef. Als Hofbäckerei<br />

gegründet, wurde der Betrieb im Jahre<br />

1949 um das Zuckerbäckergewerbe erweitert.<br />

Heute sind die Produkte auch in<br />

der Vinofaktur Genussregal Südsteiermark<br />

gelistet. Regner: „Es ist eine wunderbare<br />

Einrichtung mit einer gediegenen Atmosphäre<br />

und einem schönen Überblick,<br />

was unser Land alles zu bieten hat.“<br />

Fruchtige Gelees vom Junker-Schilcher<br />

Im weststeirischen Gundersdorf bei Stainz<br />

stellt Gabi Kleindienst-Kainz viele köstliche<br />

Delikatessen in Handarbeit her. So auch<br />

verschiedene Junker-Gelees vom Schilcher:<br />

klassisch süße oder solche mit Kren<br />

und Preiselbeeren (passt gut zu Schinken<br />

und Geräuchertem), weiters mild-würzige<br />

Junker-Gelees mit rosa Beeren für den<br />

vollen Genuss mit Weichkäse oder das<br />

würzig-fruchtige Schilcher-Junker-Gelee mit<br />

Erdbeeren und grünem Pfeffer das großartig<br />

mit Pasteten und Terrinen harmoniert. All<br />

die Köstlichkeiten werden auch in der Vinofaktur<br />

Genussregal Südsteiermark geführt.<br />

Ein Winzersekt mit toller Finesse,<br />

großartiger Frucht und mit herrlichem,<br />

cremigem Mousseux – der<br />

Winzersekt vom Weingut Melcher<br />

in Gamlitz macht einfach<br />

Spass. Wer nach solchem sucht,<br />

wird in der Vinofaktur Genussregal<br />

Südsteiermark fündig, führen<br />

doch in diesem Shop viele Wege<br />

zum Genuss. Arnold Melcher ist<br />

von diesem Schaufenster in die<br />

Region überaus begeistert: „Eine<br />

genussvolle Widerspiegelung<br />

meiner Philisophie: einer für alle,<br />

alle für einen.“<br />

Die verschiedenen Schilcher-Junker-<br />

Gelees von Gabi Kleindienst gehen<br />

viele kulinarische Liaisonen ein<br />

9


Kreuzwirt<br />

am Pössnitzberg 168a<br />

8463 Leutschach<br />

Tel. +43 3454 / 20 56 00<br />

www.poessnitzberg.at<br />

T.O.M. am Kochen<br />

Arnfelser Straße 2<br />

8463 Leutschach<br />

Tel. +43 3454 700 99<br />

www.tomamkochen.at<br />

Steira-Wirt<br />

Sonja und Richard Rauch<br />

8343 Trauttmannsdorf<br />

Tel. +43 3159/4106<br />

www.steirawirt.at<br />

10<br />

Restaurants im Weinland südlich von Graz werden im neuen Gault Millau mit mehr als<br />

einer Haube geführt. Der Kreuzwirt mit drei, zwei haben die Hube, T.O.M. am Kochen,<br />

Norbert Thaller, der Steira-Wirt und die Saziani-Stub`n. Alle sechs Betriebe verbindet<br />

nicht nur die Haute Cuisine, sondern auch das Engagement für den steirischen Wein.<br />

Gerhard Fuchs, Jahrgang 1971, ist seit 7 Jahren<br />

Küchenchef in seinem Restaurant Kreuzwirt am<br />

Pössnitzberg. Zuvor sammelte der von Gault<br />

Millau mit drei Hauben ausgezeichnete Koch Erfahrungen<br />

in vielen renommierten Häusern. Mit<br />

seiner Philosophie beweist Gerhard Fuchs, dass<br />

auch ungewöhnliche bäuerliche Produkte aus der<br />

Region eine tragende Rolle spielen können<br />

Das Restaurant „Zur Hube“ von Gingi und Franz<br />

von Peez-Petz im südsteirischen Sausal ist ein stimmungsvolles<br />

Refugium in einem intakt gebliebenen<br />

Meisterwerk ländlicher Architektur, bei dem der<br />

Balance akt zwischen Rustikalität und Sophistication<br />

hervorragend gelingt. Virtuos beherrscht Gingi auch<br />

den Spagat einer grenzüberschreitenden Küche von<br />

der Steiermark in das mediterrane Slowenien.<br />

Tom Riederer gehört zu den stillen Größen in der österreichischen<br />

Restaurantszene. Seit 2005 setzt er in Leutschach<br />

konsequent seine Küchenphilosophie um und<br />

geht dabei regelmäßig auf kulinarische Walz. Unter anderem<br />

zu internationalen Spitzenköchen wie Nils Henkel<br />

im „Gourmetrestaurant Lerbach“ oder holt sich Inspirationen<br />

in weiteren 3-Sterne-Restaurants wie das Vendôme<br />

bei Köln oder das Le Calandre in Rubano bei Padua.<br />

Norbert Thaller, Jahrgang 1977, ist noch immer ein<br />

junger Wilder voller Leidenschaft und Liebe zum Beruf.<br />

Inmitten eines intakten Naturressorts bietet er seinen<br />

Gästen in St. Veit am Vogau kulinarische Spitzenleistungen<br />

in einer Atmosphäre der Ruhe und Entspannung.<br />

Wer zudem gute (Bio-)Weine liebt, der ist bei Nobert<br />

Thaller richtig gut aufgehoben. Dieses Jahr wurde<br />

er mit der längst fälligen zweiten Haube ausgezeichnet.<br />

Richard Rauch, Jahrgang 1985, wurde als jüngster Küchenchef<br />

Österreichs im Jahr 2003 mit einer Haube gekrönt.<br />

Seit 2009 trägt er stolz und konstant seine zweite<br />

und ist Mitglied der Jeunes Restaurateurs d‘Europe. Gemeinsam<br />

mit seiner Schwester Sonja führt er den traditionsreichen<br />

Steira-Wirt in Trauttmannsdorf bei Bad<br />

Gleichenberg, der seit unglaublichen 120 Jahren eine<br />

feste Konstante in der südoststeirischen Gastroszene ist.<br />

Albert Neumeister gilt als der Grandsigneur der<br />

steirischen Weinbauszene. Während heute Sohn<br />

Christoph sich konsequent der hohen Qualität<br />

der Neumeisterweine widmet, hält Albert als Patron<br />

unverdrossen die Küchen-Tradition seiner Saziani<br />

Stub`n in Straden auf ganz hohem Niveau<br />

und seine Küchenbrigade den Küchenkompas<br />

strikt in Richtung regional orientierter Küche.<br />

Zur Hube<br />

Sausal 51<br />

8443 Gleinstätten<br />

Tel. +43 3457 3271<br />

www.zurhube.at<br />

Gasthof Thaller<br />

8423 St. Veit am Vogau 44<br />

Tel. + 43 3453/2508<br />

www.gasthaus-thaller.at<br />

Montag Restlessen<br />

Saziani Stub`n<br />

Saziani Neumeister<br />

8345 Straden 42<br />

Tel. +43 3473 / 8651<br />

www.neumeister.cc<br />

Foto © Pleil


Individuell und exquisit<br />

Gerald Gröbner<br />

Bereits Marilyn Monroe ließ uns<br />

einst wissen: „Diamonds are a girl's<br />

best friend.“ Gerald Gröbner, Uhrmacher<br />

und Goldschmiedemeister,<br />

hat mit seiner Firma time & style®,<br />

einen Meilenstein für die neuen<br />

Bedürfnisse der Konsumenten der<br />

heutigen Zeit gelegt und sich auf<br />

hochwertige, individuelle Fremdproduktionen<br />

spezialisiert. Dazu<br />

setzt er spezielle 3D-Software für<br />

Schmuckdesigner, Goldschmiede<br />

und Juweliere ein, die es ermöglicht,<br />

individuelle Kreationen auf<br />

dem Bildschirm schnell und einfach<br />

dreidimensional zu gestalten<br />

und in greifbare<br />

Modelle umzuwandeln.<br />

Danach wird die<br />

fertige 3D-Zeichnung<br />

des Schmuckstückes<br />

in einem Spezialplotter<br />

in ein Wachsmodell<br />

Ein aus 18 Karat Gold<br />

gegossenes Schreibgerät<br />

mit 1.816 Stück aufgesetzten<br />

Diamanten zu<br />

insgesamt 47,6 Karat<br />

im Verhältnis 1:1 umgewandelt,<br />

um danach daraus das Original zu<br />

produzieren. Damit kann man sein<br />

individuelles Schmuckstück persönlich<br />

gestalten und auf schnellem<br />

Wege günstig fertigen lassen.<br />

Das neue time & style®-Konzept<br />

ermöglicht auch anderen Firmen<br />

und Kunden, leistbare Kleinproduktionen<br />

auf hochwertigstem Niveau<br />

herzustellen – bevorzugterweise<br />

mit Diamanten. Gerald Gröbner: „Es<br />

hat sich gezeigt, dass Diamanten<br />

im Vergleich zu Gold wertbeständiger<br />

und inflationssicherer als Geld<br />

oder beweglicher als Immobilienbesitz<br />

sind.<br />

time & style goldschmiede<br />

Grazer Gasse 60<br />

8430 Leibnitz<br />

Tel. +43 (0) 3452 71459<br />

www.timestyle.at<br />

Das neue time & style®-<br />

Konzept erlaubt es,<br />

persönlich gestaltete exquisite<br />

Schmuckstücke<br />

leistbar zu produzieren<br />

– auch für branchenfremde<br />

Auftraggeber.<br />

<strong>11</strong>


Der neue Lancia Voyager<br />

Funktionalität und italienische Eleganz<br />

Fahrkomfort, Funktionalität und<br />

viel Raum für die ganze (Winzer-)<br />

Familie oder für den Weintransport<br />

bietet der neue Lancia Voyager,<br />

den das Autohaus Hirschmugl im<br />

Verkaufsprogramm führt.<br />

Der neue Lancia Voyager bietet 7 Sitzplätze<br />

und ein gewaltiges Ladevolumen.<br />

Innerhalb weniger Minuten verwandelt<br />

sich das Fahrzeug von einem siebensitzigen<br />

Familienvan stufenweise in einen<br />

zweisitzigen Transporter. Dank des einzigartigen<br />

Sitzsystems Stow'N Go verfügt<br />

der Voyager über den vielseitigsten<br />

Innenraum den ein Auto bieten kann.<br />

Die Sitze in der zweiten und dritten Reihe<br />

können mit wenigen Handgriffen im<br />

Wagenboden versenkt werden, ein mühevoller<br />

Ausbau der Sitze entfällt.<br />

12<br />

Gewerbepark Nord 1, 8431 Gralla<br />

Tel. +43 3452 84438<br />

www.hirschmugl.co.at<br />

Die Mulden, in denen die Sitze des Lancia<br />

Voyager verschwinden, bieten darüber<br />

hinaus bei aufgerichteten Sitzen zusätzlichen<br />

Laderaum unterhalb des Innenraumbodens.<br />

Ebenfalls im Zeichen maximalen<br />

Komforts stehen die weiteren<br />

Ausstattungen wie:<br />

l seitliche Schiebetüren und die Heckklappe,<br />

deren elektrischer Antrieb sich<br />

mittels Fernbedienung steuern lässt<br />

l abgedunkelte Verglasung<br />

l elektrische Fensterheber in den Schiebetüren<br />

l Sonnenrollos für die Seitenfenster der<br />

zweiten und dritten Sitzreihe<br />

l elektrisch verstellbare Vordersitze<br />

l Lederausstattung<br />

l beheizbare Sitze der 1. und 2. Reihe<br />

l eine durchgehende Dachkonsole mit<br />

indirekter Innenraumbeleuchtung<br />

DB<br />

l Dreizonen-Klimaautomatik<br />

l beheizbares Multifunktions-Lederlenkrad<br />

sowie<br />

l die komfortable Bluetooth-Freisprechanlage<br />

Uconnect<br />

l das Mediacenter mit GPS Navigationssystem<br />

lässt sich unter anderem per<br />

Sprachbefehl oder über einen Touchscreen<br />

(16,5 Zentimeter Bildschirmdiagonale)<br />

steuern.<br />

l Für aktive und passive Sicherheit<br />

sorgen serienmäßig u. a. Frontairbags,<br />

vordere Seiten- sowie Kopfairbags für<br />

alle Sitzreihen, ISOFIX-Kindersitzverankerungen,<br />

Reifen-Luftdrucksensoren<br />

mit Anzeige im Instrumententräger, das<br />

Elektronische Fahrstabilitätsprogramm<br />

(ESP), ABS mit Bremsassistent (BAS), Antriebsschlupfregelung<br />

(ASR) sowie Parksensoren.<br />

Komplettausstattung zu einem<br />

höchst attraktiven Preis<br />

Den Lancia Voyager gibt`s jetzt bei Auto<br />

Hirschmugl in Gralla in der Benzin- als<br />

auch Dieselvariante ab 46.900,– Euro.


Uhren Juwelen Gröbner<br />

Jetzt schlägt dem steirischen Wein die glückliche Stunde.<br />

Juwelier Max Gröbner aus Leibnitz und der Glaskunst-<br />

Designer Andreas Schipek kreierten eine neue Wanduhr<br />

Max und Melissa Gröbner mit der formschönen Wanduhr Wine Time. Jedes<br />

einzelne Stück wird von Hand gefertigt und ist somit ein Unikat.<br />

Formschön und elegant mit einem<br />

starken Farbstatement – die<br />

Kollektion der neuen Wanduhr Wine<br />

Time zieht den Blick unweigerlich<br />

auf sich. Das attraktive Glaskunstdesign<br />

zieht harmonische Parallelen für<br />

den täglichen Blick auf die Uhr und<br />

die hohe Qualität von Weinen. Jede<br />

Wine Time von Uhren Juwelen Gröbner<br />

und Glaskunstdesigner Andreas<br />

Schipek wird von Hand gefertigt, ist<br />

also immer ein Unikat. Damit verbunden<br />

werden eine präzise Quarzuhrtechnik<br />

– auf Wunsch gibt es auch<br />

ein Funkuhrwerk – und ein 8 mm<br />

Hartglaskorpus, jeder einzelne wird<br />

im Ofen gebrannt. Gewählt werden<br />

kann unter neun verschiedenen Farbkombinationen<br />

und je nach Blickwinkel<br />

verändert sich die Farbe der Uhr<br />

(Zwei-Schicht-Lackierung). Zusätzlich<br />

verleiht man seiner Wine Time mit einer<br />

Gravur aus dem eigenen Gravurstudio<br />

seine persönlich Note – entweder<br />

als Werbung oder Widmung. Das<br />

außergewöhliche Meisterwerk wird<br />

zudem in einer originalen Weinholzkiste<br />

ausgeliefert. Die Referenzliste<br />

von stolzen Wine-Time-Besitzern ist<br />

beachtlich und kann auch im Internet<br />

eingesehen werden.<br />

Die Wine Time in der originalen Holzkiste<br />

gibt es bereits ab 149,– Euro.<br />

Uhren Juwelen<br />

Gröbner GmbH.<br />

Hauptplatz 20<br />

8430 Leibnitz<br />

Tel. +43 (0) 3452/825 73-0<br />

www.groebnergmbh.at<br />

13


Was im Jahr 1987 begann ist heute noch aktuell und beliebt wie eh und<br />

je. Fruchtig und fesselnd im Charakter zeigt der Junker seine Qualitäten<br />

in seiner Jugend und übernimmt dabei die Rolle eines vergnüglichen<br />

Entertainers, der entspannten Trinkspass garantiert<br />

Alles Junker<br />

14<br />

Frisch und knackig<br />

muss er sein, der Junker.<br />

Davon überzeugt sind<br />

Andrea Rösel-Gartler (l.)<br />

und Sabine Divo


Die Stimmung<br />

unter den Gästen<br />

war ebenso großartig<br />

wie bei den<br />

Junker-Winzern<br />

Kögl, Dreisiebner-<br />

Stammhaus, Dillinger<br />

(oben v.l.) sowie<br />

Gross, Tement, Polz<br />

und weiteren.<br />

5500 Junker-Fans begrüßten in der<br />

Grazer Stadthalle den neuen Jahrgang<br />

Einen Riesen-Hype gab es bei der Junker-Präsentation in Graz. Der<br />

Besucherandrang war riesig wie nie zuvor, die Stimmung unter den<br />

– vorwiegend jungen – Gästen großartig, wie unsere Fotos zeigen.<br />

9<br />

steirische Weinbauern haben<br />

den Junker 1987 ins Leben gerufen<br />

– vor allem als Pendant zum<br />

französischen Primeur-Wein aus Burgund,<br />

dem Beaujolais Nouveau, der damals<br />

höchst erfolgreich in der Gastronomie<br />

positioniert war. Die zündende<br />

Junker-Idee kam vom damaligen Winzer<br />

des Jahres Franz Hirschmugl aus St.<br />

Andrä-Höch in der Südsteiermark. Mit<br />

ins Boot holte er die Weinbauern Manfred<br />

Tement, Alois Gross, Willi Sattler,<br />

Engelbert Elsnegg, Erich Jöbstl, Klaus<br />

Prünte, Hannes Zweitick und Robert<br />

Eder, den damaligen Direktor der Weinbaufachschule<br />

Silberberg. Gemeinsam<br />

gründeten sie die „Qualitätsgemeinschaft<br />

Südsteirischer Weinbaubetriebe“<br />

und hoben den ersten steirischen<br />

Junker aus der Taufe. Ungewöhnlich an<br />

diesem Wein war die Kombination von<br />

hoher Qualität und jugendlicher Trinkreife.<br />

Den Markennamen „Junker“ ließ<br />

Franz Hirschmugl auf seinen Namen<br />

durch das Markenregister des österreichischen<br />

Patentamtes registrieren<br />

und übertrug Jahre später alle Rechte<br />

auf die Marktgemeinschaft steirischer<br />

Wein, die heute penibel darauf achtet,<br />

dass alle Junker-Lizenzvereinbarungen<br />

auch eingehalten werden.<br />

Gleichheitsprinzip<br />

Das Gleichheitsprinzip des Junkers<br />

wird durch die einheitliche Etiketten-<br />

Bezeichnung ohne Rebsortenangabe<br />

gewahrt. Damit wären wir bei der<br />

Partnerwahl. Da die Primärfrucht der<br />

frühreifen Müller-Thurgau-Rebe vordergründig<br />

ist, haben die ersten Junker-Winzer<br />

einst ihre Jungweine aus<br />

dieser Traubensorte vinifiziert. In der<br />

Praxis sieht das heute häufig anders<br />

aus: Weißburgunder, Sauvignon Blanc,<br />

Muskateller, Chardonnay oder Sämling<br />

– die Vermählung der Weine zum Junker<br />

ist vielfältig, gekeltert werden auch<br />

solche aus Schilcher oder Rotweinsorten.<br />

Ein Junker-Schinken und Junker-<br />

Gelee sind weitere Produkte die den<br />

Markennamen Junker in Lizenz verwenden<br />

dürfen.<br />

Viele weitere<br />

Fotos von den<br />

Junker-Präsentationen<br />

in<br />

Graz, Leibnitz<br />

und Stainz finden<br />

Sie unter:<br />

www.steiermarkwein.at<br />

15


Junker-Event machte Stimmung für den Weinwinter in Leibnitz<br />

Wie die „Chippendales“ verführte<br />

der Junker in Leibnitz die hunderten<br />

Besucher beim diesjährigen Junker-<br />

Event. Der junge Wein mit Rasse<br />

und Klasse ist begehrter als je zuvor<br />

und entfesselte die Stimmung unter<br />

den Gästen. Kein Wunder, die frischfruchtigen<br />

Tropfen sind nach dem<br />

16<br />

tollen Jahrgang 20<strong>11</strong> in Top-Form, die<br />

Jungweine begeisterten eine große<br />

Anzahl von prominenten Besuchern<br />

aus Politik, Wirtschaft, Behörden und<br />

vielen weiteren Junker-Fans mit Rang<br />

und Namen. Darunter Bürgermeister<br />

Helmut Leitenberger mit Gattin Margit,<br />

Vizebürgermeisterin Isabella Pill<br />

Glanzvolle Junker-Präsentation auf Schloss Stainz<br />

Mehr als 550 Gäste besuchten das<br />

Junkerfest auf Schloss Stainz. 26<br />

Weinbauern aus der Süd-, West- und<br />

Ostssteiermark präsentierten dort ihre<br />

jungen, edlen Tröpferln – im Refektorium<br />

wie im alten Keller kredenzt. Die<br />

köstlichen kulinarischen Schmankerln<br />

steuerten Schaller`s Gastwirtschaft,<br />

Wurst-und Schinkenexperte Messner<br />

und Bauer&Co, der Bauernladen in<br />

Stainz bei. Erstmals gab es auch ein<br />

tolles Käsebuffet von der Hofkäserei<br />

Deutschmann mit „Junkerkäse“. Für<br />

die musikalische Umrahmung legte<br />

sich die Volkstanzgruppe Stainz<br />

mit der Stubnmusi „Weigl“ und „Die<br />

und Vizebgm. Guido Jaklitsch, Landes-<br />

Weinbaudirektor Werner Luttenberger,<br />

Bezirkshauptmann Manfred<br />

Walch, Tourismus-Obmann Karlheinz<br />

Hödl und viele mehr. Die Eröffnung<br />

nahm Weinhoheit Simone I. vor, für<br />

die musikalische Unterhaltung sorgte<br />

das Trio „Mischwerk“.<br />

Lannacher" ins Zeug. Für die nötige<br />

Coffein-Stärkung zwischendurch<br />

sorgte der Verein „Frauen für Frauen“.<br />

Unter den vielen Gästen die Weinhoheiten<br />

Claudia Gamser und Simone<br />

Krottmayer sowie Bgm. Walter Eichmann,<br />

die wie alle anderen Gäste den<br />

Event genossen (siehe Fotos).


Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Jung. Erfolgreich. Dynamisch. Wo würde dieser<br />

Anspruch schwerer wiegen als beim Junker? Der<br />

Höhenflug des steirischen Jungweines mit dem Steirerhut<br />

ist ebenso spektakulär wie sein hohes Qualitätsniveau.<br />

Die Weine glänzen durch die einzigartige<br />

Verbindung von frischer Frucht, exzellenter Finesse<br />

und hervorragendem Trinkfluss – ganz im Stil der<br />

steirischen Klassik. Die ersten Botschafter des neuen<br />

Jahrganges lassen einen Charme aufblitzen, dessen<br />

hintergründige Tugenden es verdienen, näher<br />

betrachtet zu werden. Denn bei kaum einen anderen<br />

Wein ist die Gefahr so groß, dass er unterschätzt<br />

wird. Die verführerische Frucht neigt dazu, die<br />

wahren Qualitäten zu überstrahlen, die ein Junker<br />

hat. Denn jeder einzelne darf nur als Qualitätswein<br />

vermarktet werden. Zugelassen werden ausnahmslos<br />

fruchtig-frische, extratrockene Tropfen mit<br />

maximal vier Gramm Restzucker und höchstens 12<br />

Volumsprozent Alkohol. Eine amtliche Kostkommission<br />

achtet darauf, dass diese strengen Vorgaben auch<br />

eingehalten werden. Das Gleichheitsprinzip wird<br />

weiters durch die einheitliche Etiketten-Bezeichnung<br />

„Junker“, also ohne Rebsortenbezeichnung gewahrt.<br />

Damit wären wir bei der Partnerwahl. Da die Primärfrucht<br />

der frühreifen Müller-Thurgau-Rebe vordergründig<br />

ist, haben die ersten Junker-Winzer vor<br />

25 Jahren ihre Jungweine aus dieser Traubensorte<br />

vinifiziert. In der Praxis sieht das heute häufig anders<br />

aus: Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Muskateller,<br />

Chardonnay oder Sämling – die Vermählung der<br />

Weine zum Junker ist vielfältig, gekeltert werden<br />

auch solche aus Schilcher oder Rotweinsorten. Alle<br />

diese Weine haben eines gemeinsam: sie sind ein<br />

spannender Weckruf für den neuen Jahrgang. Nachfolgend<br />

die Kostnotizen der schönsten Junker 20<strong>11</strong>.<br />

Weingut Kleindienst-Kainz<br />

85<strong>11</strong> Gundersdorf 9<br />

Tel. +43 / 3463/81291<br />

www.weingenussladen.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Klassisches Beispiel<br />

eines Schilcher-<br />

Junkers: Rote<br />

Ribisel, Blutorangen,<br />

knackig-feste Frucht,<br />

traditionell frisch<br />

mit schönem Druck<br />

und herzhaftem Biss<br />

im Finale, toll!<br />

Weingut Weber<br />

vlg. Hacker<br />

85<strong>11</strong> St. Stefan<br />

Lestein 73<br />

Tel.: +43/3463/81954<br />

www.weingut-weber.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Klare fruchtwürzige<br />

Nase nach<br />

Kräutern, herzhafte<br />

Textur, sehr geradlinig,<br />

straffe, rassige<br />

Säure, rote Ribisel<br />

und Zitrusnoten,<br />

trinkanimierende<br />

Substanz.<br />

Weingut Friedrich<br />

85<strong>11</strong> St. Stefan<br />

ob Stainz<br />

Tel.: +43/3463/81252<br />

www.friedrichschilcher.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

12 % Alc., trocken<br />

Vibrierend-frisches<br />

Spiel von kühler<br />

Frucht, ansprechendesSäuregerüst,<br />

rote Ribiseln,<br />

Rhabarber, lebhaft<br />

texturiert, mit<br />

gewissem Druck im<br />

Finale, sehr schön.<br />

17


18<br />

Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Weingut Resch<br />

vulgo Longus<br />

8530 Wildbach<br />

Geipersdorfweg 18<br />

Tel.: +43 / 3462/3316<br />

www.weingut-resch.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Gebündelte, sortentypische<br />

Aromatik<br />

bereits im Duft,<br />

auch am Gaumen,<br />

rote Ribisel, Zitrus,<br />

Hauch Mandarine,<br />

lebendig und frisch,<br />

knackige Säure, mit<br />

Druck im Abgang.<br />

Weinhof Florian<br />

8143 Dobl bei Graz<br />

Unterberg 54<br />

Tel. +43 / 3136/52626<br />

www.florianwein.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

10,5% Alc., trocken<br />

Fruchtbetonte Nase,<br />

Erd- und Himbeeren,<br />

von kühler<br />

Noblesse getragen,<br />

frisch und lebendig,<br />

von rassiger, würzigpikanter<br />

Säure eingebunden,<br />

dennoch<br />

hochelegant und<br />

sehr trinkfreudig.<br />

Weingut Reiterer<br />

8551 Wies<br />

Lamberg <strong>11</strong><br />

Tel.: +43 / 3465/3950<br />

www.weingutreiterer.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Ganz frische,<br />

würzig-fruchtige<br />

Nase, am Gaumen<br />

nach roten Ribiseln,<br />

etwas Blutorgangen,<br />

schöne Zitrusnoten,<br />

gleitet mit Biss sehr<br />

animierend über<br />

den Gaumen.<br />

Weingut Reiterer<br />

8551 Wies<br />

Lamberg <strong>11</strong><br />

Tel.: +43 / 3465/3950<br />

www.weingutreiterer.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Helle mineralische<br />

Noten, Aromen nach<br />

grünem Paprika<br />

mit einem Hauch<br />

nach tropischen<br />

Zitrusfrüchten, sehr<br />

ausgewogen, pfiffig<br />

mit geschliffener<br />

Eleganz.<br />

Weinhof Florian<br />

8143 Dobl bei Graz<br />

Unterberg 54<br />

Tel. +43 / 3136/52626<br />

www.florianwein.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Schöne Fülle mit<br />

reifer, knackiger<br />

Frucht, zart würzig,<br />

facettenreich, florale<br />

Aromatik im Mittelspiel,<br />

gibt immer<br />

mehr Nuancen frei,<br />

tolle Struktur, von<br />

angenehmer Säure<br />

getragen.<br />

Skoff Original<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 16<br />

Tel.: +43 / 3453/4243<br />

www.skofforiginal.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Expressive, reife<br />

Nase, elegantes,<br />

Spiel von Frucht,<br />

Würze und kühler<br />

Frische, frisch,<br />

saftig, steirisch nach<br />

Granny Smith, etwas<br />

Steinobst, linear<br />

durchziehendes Finale<br />

mit viel Animo.


Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Walter Skoff<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 16<br />

Tel.: +43 / 3453/4243<br />

www.skofforiginal.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Im Duft zunächst<br />

florale Aromatik,<br />

weiße Blüten, am<br />

Gaumen dann sehr<br />

fruchtbetont nach<br />

saftigem Kernobst,<br />

Hauch von Ananas,<br />

trotz juvenilem<br />

Charakter viel Wein,<br />

pikant und würzig.<br />

Weingut Schlögl<br />

8422 St. Nikolai ob<br />

Drassling, Mirnsdorf 30<br />

Tel. +43 / 3184 / 3204<br />

www.weingut-schloegl.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Vom Start weg tief<br />

verwurzelt mit den<br />

Junker-Traditionen,<br />

klar konturiert,<br />

vibrierende Frische,<br />

feinwürzig mit einem<br />

Hauch von geriebenenHaselnüssen<br />

und tropischen<br />

Früchten.<br />

Weingut Peterhof<br />

8463 Glanz/Weinstr.<br />

Pössnitz 124<br />

Tel. +43/ 664/2015816<br />

www.weingutpeterhof.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Köstliches Duett von<br />

Frucht und Würze,<br />

frische Birnen und<br />

nach knackigen<br />

roten und gelben<br />

Paprika, im Hintergrund<br />

ganz zart<br />

nach Gewürzen,<br />

lässt sich sehr schön<br />

trinken.<br />

Weingut Holler<br />

8471 Spielfeld<br />

Rosenberg 89<br />

Tel. +43 /3453/5078<br />

www.holler-weine.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Bei aller Frische von<br />

elegant-schlanker<br />

Stilistik geprägt,<br />

angenehme Säure,<br />

Frucht steht dabei<br />

im Vordergrund,<br />

sehr traubig, auch<br />

nach Gewürznelken,<br />

etwas Anis, animierendes<br />

Finish.<br />

Landesweingut<br />

Silberberg<br />

8430 Kaindorf/Sulm<br />

Kogelberg 16<br />

Tel. +43/3452/82339<br />

www.silberberg.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Geht von Beginn<br />

weg animierend<br />

über den Gaumen,<br />

würzig, frisch, mit<br />

zarten, stützenden<br />

Zitrusnoten, Gewürze,<br />

etwas Steinobst,<br />

ein modellhafter<br />

Klassiker.<br />

Weingut Alois Gründl<br />

vlg. Stefflbauer<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Sonnenstr. <strong>11</strong> - Lind<br />

Tel. +43 / 3453/2<strong>11</strong>0<br />

www.weingut-gruendl.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Puristisches Duftspiel,<br />

am Gaumen<br />

sehr würzig mit<br />

Anklängen nach<br />

gelben, exotischen<br />

Früchten, wirkt<br />

schlank, dennoch<br />

anregend mit schönem<br />

Trinkfluss.<br />

19


20<br />

Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Johann Jöbstl<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 10<br />

Tel.: +43 / 3183/8409<br />

www.joebstlweingut.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Mit großartiger<br />

Würze und brillianter<br />

Frucht,<br />

überaus mundfüllend,<br />

Aromen nach<br />

strukturgebender<br />

Passionsfrucht und<br />

tropischer Papaya,<br />

würziges Finale.<br />

Weingut Elsnegg<br />

Engelbert / Regina<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 26<br />

Tel.: +43 / 3453/4812<br />

www.elsnegg.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Ein Musterbeispiel<br />

eines steirischen<br />

Junkers: Knackigwürzige<br />

Frucht, frische,<br />

rassige Säure,<br />

kompakt, saftig, von<br />

Finesse und Eleganz<br />

durchzogen. Bitte<br />

noch ein Glas.<br />

Karl & Annemarie<br />

Riegelnegg<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 21<br />

Tel.: +43 / 3454/490<br />

www.riegelnegg-karl.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Punktet mit reichhaltigemAromenbogen:<br />

grüner Apfel,<br />

knackiger Paprika,<br />

dann wieder nussige<br />

Elemente, wirkt reif<br />

und nach viel Wein,<br />

geht sehr rund über<br />

den Gaumen.<br />

Weingut Sattlerhof<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 2a<br />

Tel.: +43 / 3453/2556<br />

www.sattlerhof.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Voller Leben und<br />

vibrierender Frische,<br />

sehr transparente<br />

Frucht, Zitrus und<br />

grasige Anklänge<br />

mit Noten von<br />

getrockneten Kräutern,<br />

Minze, Hauch<br />

Menthol, im Finale<br />

viel griffige Säure.<br />

Weingut Triebl<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Giesselsdorf 42<br />

Tel.: +43 /3158/2530<br />

www.triebl.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Das südoststeirische<br />

Apfelland lässt<br />

grüßen: Frisch und<br />

saftig nach einem<br />

Korb voller Äpfel,<br />

großartige Finesse,<br />

glockenklar, kompakt,<br />

pikant-würzig,<br />

eingebettete nervige<br />

Säure. TOP.<br />

Weingut Neubauer<br />

8471 Spielfeld 51<br />

Tel. +43 / 3453/2651<br />

www.neubauerweine.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Nach Birnen, auch<br />

zart nach Lindenblüten,<br />

sehr eleganter,<br />

schlanker Fruchtmantel,<br />

mild, rund,<br />

animierendes, angenehmes<br />

Säurespiel,<br />

offenherzig, ein<br />

idealer Begleiter zu<br />

Fischgerichten.


Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Weinhof Reichmann<br />

8093 St. Peter/O.<br />

Khünegg 54<br />

Tel.: +43 / 3477/2435<br />

www.weinhofreichmann.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Dezente Nase, sehr<br />

zugänglich, charmant,<br />

schönes Spiel<br />

von Blütenaromen<br />

und Orangenzesten,<br />

Hauch Stachelbeeren,<br />

angenehme, finessreiche<br />

Struktur,<br />

sehr trinkfreudig.<br />

Weinbau Menhart<br />

Karl & Petra Menhart<br />

8430 Seggauberg <strong>11</strong><br />

Tel. +43 / 3452/86924<br />

www.weinbaumenhart.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Voller Spannung:<br />

sehr würzig, fordernd,<br />

wirkt sehr reif<br />

und kompakt, dabei<br />

feinrassig und frisch<br />

nachziehend, bei allem<br />

Druck auch sehr<br />

elegant, beeindruckend<br />

vielfältig.<br />

Weingut Strauss<br />

vlg. Schopper<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 16<br />

Tel.: +43 / 3453/3434<br />

www.weingut-strauss.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Ist sofort da, rassig<br />

mit zurückhaltendem<br />

Druck,<br />

dennoch würzig<br />

und fein gewoben,<br />

in jeder Phase sehr<br />

stimmig, im Finale<br />

leicht rauchig mit<br />

pikanter Würze.<br />

Weingut Tscheppe<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 168a<br />

Tel.: +43 / 3454/205<br />

www.tscheppe.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Mit durchdringender<br />

Würze, peffrig,<br />

kompakt, engmaschig,<br />

dicht, jedoch<br />

nie undifferenziert,<br />

feine Säure mit<br />

unterstützendem,<br />

zartem Gerbstoff,<br />

zeigt damit die<br />

Richtung an.<br />

Erich & Walter Polz<br />

8471 Spielfeld<br />

Grassnitzberg 54a<br />

Tel.: +43 / 3453/2301<br />

www.polz.co.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Kräuterwürze,<br />

Wiesenblumen,<br />

Minze-Noten mit<br />

einem Hauch von<br />

Zitronenzeste,<br />

vielschichtig, belebende,<br />

feinnervige<br />

Säure, unterstützt<br />

die kühle, würzige<br />

Stilistik, animierend.<br />

Bischöflicher<br />

Weinkeller Seggau<br />

8430 Seggauberg 1<br />

Tel. +43/3452/824350<br />

www.seggau.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Archetypische<br />

kräuterwürzige<br />

Nase, am Gaumem<br />

dann prägnant nach<br />

Kernobst, Gewürzstrauss<br />

und diversen<br />

Wiesenkräutern,<br />

fördern damit die<br />

Struktur, erfrischendes,<br />

würziges Finale.<br />

21


22<br />

Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Germuth Stammhaus<br />

Ewald Germuth<br />

8463 Glanz an der<br />

Weinstraße 24<br />

Tel.: +43 / 3454/383<br />

www.germuth.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Junker-Aromatik<br />

sehr typisch herausgearbeitet,<br />

toller<br />

Fruchtausdruck,<br />

Kräuter, Äpfel, auch<br />

etwas Mandarine (!),<br />

sehr klar und direkt,<br />

mit würzig-elegantem<br />

Nachhall.<br />

Familienweingut<br />

Trabos<br />

8462 Gamlitz<br />

Kranachberg 30<br />

Tel.: +43 / 3454/430<br />

www.trabos.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Herrlich duftig mit<br />

Aromen nach Stein-<br />

und Kernobst, am<br />

Gaumen dann auch<br />

schöne Kräuterwürze,<br />

legt sich sehr<br />

schön am Gaumen<br />

an, passende Säure,<br />

genau am Punkt.<br />

Weingut Kapper<br />

8350 Brunn 14<br />

Tel. +43 / 3155 / 2417<br />

www.weingutkapper.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Reichhaltiger Bogen,<br />

Gewürze, tropische,<br />

gelbe Früchte,<br />

schmelzig, nicht zu<br />

kräftig, fast schlank,<br />

dennoch mit gewissem<br />

Kör pereinsatz<br />

und Fruchtfrische,<br />

lässt sich sehr gut<br />

antrinken.<br />

Pichler-Schober<br />

Sabine Pichler<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Mitteregg 26<br />

Tel. +43 / 3456/3471<br />

www.pichler-schober.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Ein stolzer, selbstbewusster<br />

Jüngling,<br />

extrem schöner,<br />

frischer Früchtereigen,<br />

zart grasig,<br />

Wiesenkräuter, grüner<br />

Paprika, elegant<br />

und fein strukturiert,<br />

perfekt balanciert.<br />

Weingut Germuth<br />

Heidi & Herbert Germuth<br />

8463 Glanz/Weinstr.<br />

Kellerstraße 34<br />

Tel. +43 / 3454/6734<br />

www.weingut-germuth.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Vielseitige Frucht<br />

und Würze, schöne<br />

Passionsfrucht, ganz<br />

zart Stachelbeere,<br />

harmonische Balance<br />

von Säure und<br />

Frucht, mit spannender<br />

Komplexität, ein<br />

Paradejunker.<br />

Weingut Stocker<br />

Neudorf 8<br />

8152 Stallhofen<br />

Tel.: +43/3137/3305<br />

www.buschenschankstocker.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Super geradlinig, ansprechende<br />

Frucht,<br />

sanfte Säure und<br />

tolle Würze, alles<br />

herrlich ausbalanciert,<br />

rund und<br />

saftig, mundfüllend,<br />

macht einfach sehr<br />

viel Spass.


Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Weingut Kollerhof<br />

Weinbau Lieleg<br />

8463 Leutschach<br />

Eichbg.-Trautenbg. 39<br />

Tel.: +43 / 3454/439<br />

www.kollerhof.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

12% Alc., trocken<br />

Steinobst und<br />

Holunderblüten,<br />

duftig und elegant<br />

mit saftiger<br />

Ader, animierende<br />

Fruchtigkeit, bleibt<br />

im Vordergrund,<br />

und zurückhaltende,<br />

angenehme Säure.<br />

Weingut-Buschenschank<br />

Labanz<br />

8455 Oberhaag 34<br />

Tel.: +43 / 3455/6172<br />

www.labanz.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Trinkanimierender<br />

Fruchtbogen:<br />

strukturfördernde<br />

Rosa Grapefruits,<br />

Passionsfrucht, auch<br />

nach getrockneten<br />

Kräutern, alles schön<br />

verwoben, Frucht<br />

und Würze sind immer<br />

präsent, toll.<br />

Erwin Sabathi<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 48<br />

Tel.: +43/3454/265<br />

www.sabathi.com<br />

weingut@sabathi.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Zeigt unverkennbar<br />

die Handschrift des<br />

Maestro: Fokkusierende<br />

Frucht,<br />

präsente Kräuterwürze<br />

und passende<br />

Säurestruktur,<br />

lässt nie locker, aus<br />

einem Guss!<br />

Weinhof Oswald<br />

8452 Großklein<br />

Kleinklein 6<br />

Tel. +43 / 3456/2513<br />

www.hausoswald.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Schöne Steinobstfrucht,<br />

weißer<br />

Weingartenpfirsich,<br />

auch nach Gartenkräutern<br />

wie Minze,<br />

Hauch Zitronengras,<br />

zurückhaltende,<br />

schlanke Statur, dennoch<br />

animierender<br />

Trinkfluss.<br />

Weingut Frühwirth<br />

8493 Klöch<br />

Deutsch Haseldorf 46<br />

Tel.: +43 / 3475/2338<br />

www.fruehwirth.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Vollfruchtig und<br />

wunderbar reif,<br />

einladende Wiesenkräuter,<br />

etwas<br />

gelber Paprika, gibt<br />

knackige Frische<br />

und Struktur, wirkt<br />

straff und elegant<br />

zugleich, geradlinig<br />

und sehr zugänglich<br />

Weingut Bernhart<br />

Hofberg 61<br />

8333 Riegersburg<br />

Tel.: +43/3153/8379<br />

www.weingutbernhart.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

In der Nase zunächst<br />

dezent aromatisch<br />

nach Frühlingsblüten,<br />

am Gaumen<br />

exotische Noten,<br />

Zitrusfrüchte,<br />

Passionsfrucht, klar<br />

balanciert mit viel<br />

Trinkanimo.<br />

23


24<br />

Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Weingut Gröbacher<br />

8423 Perbersdorf 1<br />

Brigitte u. Robert<br />

Gröbacher<br />

Tel.: +43 / 3472/8102<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Typische Sortenerscheinung<br />

in Farbe<br />

und Aroma – einladende<br />

Frucht nach<br />

frischen Äpfeln mit<br />

einem Touch saftiger<br />

Birne, auch Zitrusnoten,<br />

raffinierte<br />

Säurestruktur, zieht<br />

sich voll durch, toll<br />

Weinbau Gerstl<br />

83<strong>11</strong> Markt<br />

Hartmannsdorf<br />

Pöllau 45<br />

Tel.:+43 /664/2532826<br />

www.weinbaugerstl.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

12% Alc., trocken<br />

Kühl, etwas rauchig,<br />

Melange von<br />

Frucht und Würze,<br />

Kernobst und zart<br />

nach rotem Pfeffer,<br />

schöne Zitrusnoten,<br />

blitzende Lebendigkeit,<br />

komplex,<br />

hinreißende Stilistik.<br />

Weingut TOSO<br />

Ewald & Stephan Krainer<br />

8463 Eichberg-Trbg.<br />

Kranach 75<br />

Tel. +43 / 3454/6853<br />

www.weingut-toso.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Toller Junkerauftritt:<br />

weiße Blüten,<br />

Mandarinen, Litschi,<br />

schöne Kräuterwürze,<br />

Zitronenmelisse,<br />

erfrischendes Spiel<br />

von zartem, strukturgebendemGerbstoff,<br />

Kompliment!<br />

Weingut Gründl<br />

8423 Labuttendorf<br />

Hauptstraße 45<br />

Tel. +43 / 3184/2318<br />

www.gruendllabuttendorf.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Charakteristisch<br />

würzig, zupackende<br />

Kräuteraromen mit<br />

zarter, aber formgebender<br />

Zitrusnote,<br />

genügend Druck,<br />

Saft und Säure, wunderbar<br />

balanciert,<br />

saftiger Nachhall.<br />

Weingut Leitgeb<br />

vinosophie<br />

8343 Trautmannsdorf 104<br />

Tel. +43 / 3159/2885<br />

www.weingutleitgeb.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Floral, Kräuterwürze<br />

mit einladender feiner<br />

Säure, dennoch<br />

straffer, saftiger Verlauf,<br />

bleibt fordernd<br />

und so richtig zum<br />

Hineinbeißen, zieht<br />

fruchtig-würzig<br />

durch bis zum Finale<br />

Weingut Schmölzer<br />

8444 St. Andrä-Sausal<br />

Altkerschegg 72<br />

Tel.: +43 / 3185/8247<br />

www.schmoelzerschneeberger.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Zeigt von Beginn<br />

weg extrem viel<br />

kräftige Würze,<br />

Aromen nach rassigsaftigen,<br />

steirischen<br />

Äpfeln wie Rubinette,<br />

durchdringende,<br />

belebende Säure,<br />

beeindruckend.


Die schönsten Junker 20<strong>11</strong><br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhofnekrep.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Intensives, fächerartiges<br />

Aromenspiel,<br />

prägnant nach<br />

Gewürzen und Obst,<br />

mit kühl unterlegten<br />

Noten nach rosa<br />

Grapefruit, bleibt<br />

lange am Gaumen<br />

präsent, Trinkanimo.<br />

Weingut Pilch<br />

8461 Ratsch/Weinstr.<br />

Ottenberg 34<br />

Tel.: +43 / 3453/2582<br />

www.weingutpilch.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Beginnt mit traubiger<br />

Aromatik, dann<br />

zarte mineralische<br />

Kräuterwürze,<br />

Zitronenmelisse,<br />

Minze, kompakt,<br />

gebündelt, reduktive<br />

Finesse, schöner,<br />

würziger Nachhall.<br />

Weinbau Wonisch<br />

8493 Klöch 65a<br />

Tel.: +43/3475/2347<br />

www.weinbauwonisch.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Beginnt schüchtern<br />

und zurückhaltend,<br />

steigert sich zum<br />

noblen Fruchtauftritt,<br />

punktet mit<br />

feiner Klinge von<br />

Würze und Säure,<br />

feinstrahlig, kapriziös,<br />

ein unglaublich<br />

eleganter Junker.<br />

Wein & Gästehof<br />

Erlacher<br />

83<strong>11</strong> Markt Hartmannsdorf<br />

93<br />

Tel. +43 / 3<strong>11</strong>4/2532<br />

www.erlacher.cc<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>% Alc., trocken<br />

Im Duft voller<br />

Leben, berührt<br />

den Gaumen dann<br />

postiv mit Glacéhandschuhen,<br />

zeigt<br />

alle Vorzüge eines<br />

Junkers, nicht Wucht<br />

sondern eleganter<br />

Glanz, relaxed.<br />

Weingut/Winzerzimmer<br />

Rothschädl<br />

8463 Eichberg-<br />

Trautenburg 20<br />

Tel.: +43 / 3454/6363<br />

www.rothschaedl.com<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Schöner Einstieg<br />

nach Birnen und<br />

tropischen Früchten,<br />

auch zarte Noten<br />

nach Lindenblüten,<br />

sehr komplett<br />

wirkend, herausfordernd,<br />

ein Mehr-<br />

Gläser-Tropfen (!)<br />

Weinbau<br />

Gnaser-Wolf<br />

8462 Gamlitz<br />

Grubtal 31<br />

Tel. +43 / 3453/5<strong>11</strong>5<br />

www.gnaser-wolf.at<br />

Steirischer<br />

Junker 20<strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>,5% Alc., trocken<br />

Holt sich die Sympathien<br />

mit bodenständiger,<br />

wilder,<br />

ungezähmter Würze,<br />

packt zu, lässt dem<br />

Wein viel Spiel,<br />

saftig, frisch, direkt,<br />

sehr ausdrucksstarke<br />

Stilistik.<br />

25


Ein besonders gutes Jahr<br />

Große Genugtuung für Stefan Langmann aus St. Stefan ob Stainz – der<br />

Medaillenregen für seine Weine ist der Beweis für höchste Winzerkunst<br />

Ein kongeniales Ehepaar:<br />

Daniela und Stefan<br />

Langmann aus St. Stefan<br />

ob Stainz. Angeschlossen<br />

an ihr Weingut ist auch<br />

eine Buschenschank mit<br />

aussichtsreicher Terrasse<br />

Für die steirischen Weinbauern war<br />

20<strong>11</strong> ein besonders gutes Jahr. Wie<br />

schon lang nicht mehr konnte sowohl<br />

qualitativ als auch quantitativ eine<br />

grandiose Ernte in die Weinkeller eingebracht<br />

werden. Das lässt nächstes<br />

Jahr Großes erwarten. Für den weststeirischen<br />

Winzer Stefan Langmann<br />

ist das Jahr 20<strong>11</strong> aber doppelt erfreulich.<br />

Mit Genugtuung zieht der sympathische<br />

Weinbauer gemeinsam mit seiner<br />

ganzen Familie ein herausragende<br />

Jahresbilanz. Zum einen überschlugen<br />

sich die anerkanntesten Fachmagazine<br />

mit Lobeshymnen, zum anderen überraschte<br />

er sowohl die treuen Freunde<br />

26<br />

seiner edlen Tropfen als auch renommierte<br />

Weinexperten mit einem wahren<br />

Medaillenregen für seine Weine<br />

– und das nicht nur für seine Schilcher.<br />

Auch sein Welschriesling und der Sauvignon<br />

Blanc wurden mit höchsten Ehren<br />

bedacht.<br />

Eindrucksvolle Siegerliste. Bei der<br />

diesjährigen 64. Landesweinbewertung<br />

20<strong>11</strong> – eingereicht wurden unglaubliche<br />

1449 steirische Qualitätsweine<br />

– konnte Stefan Langmann den<br />

Titel „Weingut des Jahres“ mit nach<br />

Hause nehmen. Der weststeirische<br />

Paradewinzer bestätigte rückblickend<br />

damit den großartigen Medaillenregen<br />

für seine Produkte und damit auch für<br />

seine hohe Kunst des Weinmachens.<br />

Prämierte wurden 20<strong>11</strong>:<br />

l Weingut des Jahres<br />

l Vinaria Sieger mit Schilcher Hochgrail<br />

l Kiwanis Sieger mit Schilcher Hochgrail<br />

l Kiwanis Sieger mit Schilcher Sekt<br />

l Steirische Weintrophy Sieger mit<br />

Schilcher Langegg<br />

l Kleine Zeitung Sieger (Pogusch) mit<br />

Schilcher Greisdorf<br />

l Woche Sieger mit Welschriesling Klassik<br />

l Woche Sieger mit Schilcher Greisdorf


Daniela Langmann<br />

freut sich gleich doppelt<br />

über die Titel „Steirischer<br />

Landessieger“<br />

l Woche Sieger mit Schilcher Sekt<br />

l Woche Sieger mit Sauvignon Blanc Klassik<br />

l Landessieger mit Schilcher Langegg<br />

l Landessieger mit Schilcher Sekt<br />

l Salon Österreichischer Wein gleich mit<br />

zwei Schilcher<br />

l Salon Österreichischer Wein mit<br />

Schilcher Sekt extra brut<br />

l AWC Trophy Sieger mit dem Schilcher<br />

Langegg (unter ca. 500 int. Roseweinen)<br />

In der Weststeiermark schlägt seit Jahrhunderten das Herz des Schilchers.<br />

Nostalgie ist daher im Weingut Langmann vulgo Lex eine spannende Suche<br />

nach alten Traditionen und eine ständige Herausforderung für die Zukunft.<br />

Denn diese braucht Herkunft und Wurzeln. Das Weingut ist seit 1746 im<br />

Familienbesitz, drei Generationen leben und arbeiten heute am Hof.<br />

Das steiermarkwein-Team gratuliert dem<br />

Weingut Stefan Langmann an dieser Stelle<br />

herzlichst für die großartigen Leistungen!<br />

i<br />

Weingut-Buschenschank<br />

Stefan Langmann<br />

Langegg 23<br />

85<strong>11</strong> St.Stefan/Stainz<br />

Tel +43(0)3463/6100<br />

www.l-l.at<br />

Stefan und Daniela Langmann<br />

bei der Vergabe<br />

des Titels „Weingut des<br />

Jahres“ in Graz<br />

27


Viele steirische Weinbaubetriebe glänzten bei der awc-Galanacht 20<strong>11</strong> im Wiener Rathaus<br />

Die awc vienna 20<strong>11</strong> – international wine challenge hat ihren<br />

Rang als größte offiziell anerkannte Weinbewertung der<br />

Welt behauptet. Im November wurde im Wiener Rathaus die<br />

„Gala Nacht des Weines 20<strong>11</strong>“ mit tausenden österreichischen<br />

und internationalen Gästen gebührend gefeiert. Bundesweinbauverbandspräsident<br />

Josef Pleil hielt die Festrede.<br />

Er wies auf die Bedeutung des Weinbaus als Wirtschaftsfaktor<br />

und als Kulturgut hin. Im Mittelpunkt standen die erfolgreichen<br />

Produzenten aus aller Welt. Die geladenen Weinexperten<br />

aus nah und fern verfolgten mit großem Interesse<br />

der Trophy-Verleihung und der Präsentation des Whitebook<br />

Wine 20<strong>11</strong>/2012. Immerhin hat die awc vienna im achten<br />

Jahr ihres Bestehens trotz des europaweit problematischen<br />

Weinjahres ihre gewaltigen Ausmaße behauptet: 9632 Wei-<br />

28<br />

Trophy-Siege für Steirer<br />

ne aus 36 Nationen aller 5 Kontinente stellten sich der Herausforderung.<br />

Ein absolut anonymes Verkostungssystem<br />

und eine Verkostung in Einzelkosterkabinen boten allen<br />

Teilnehmern die gleichen Chancen. Hunderte steirische Weine<br />

wurden dieses Jahre wieder mit Medaillen prämiert. Die<br />

höchste Auszeichnung der awc ist der Trophy-Sieg in der jeweiligen<br />

Kategorie. Mit den Weingütern Dreisiebner Stammhaus,<br />

Stefan Potzinger und Stefan Langmann konnten drei<br />

steirische Weinbaubetriebe je eine begehrte Sieger-Trophäe<br />

mit nach Hause nehmen:<br />

Gewinner Kategorie Rosé, Schilcher<br />

Weingut Langmann vlg. Lex<br />

St. Stefan ob Stainz<br />

Schilcher Langegg Blauer Wildbacher, 2010<br />

Gewinner Kategorie Reserve Weißwein (Jg. 2007 und älter)<br />

Weingut Dreisiebner Stammhaus<br />

Sulztal an der Südsteirischen Weinstraße<br />

Gelber Traminer Hochsulz Reserve, 2007<br />

Gewinner Kategorie Gelber, Roter Traminer, Gewürztraminer<br />

Weingut Stefan Potzinger<br />

Gabersdorf bzw. Ratsch an der Weinstraße<br />

Großes Cuvée Kalteneck<br />

Gelber-, Roter-, Gewürztraminer, 2010<br />

Die awc-Gala-Nacht 20<strong>11</strong> mit Weindegustation<br />

fand wieder im Festsaal des<br />

Wiener Rathauses statt (links).<br />

Glückliche Trophy-Sieger<br />

20<strong>11</strong> (v.l.): Die drei Steirer<br />

Stefan Langmann, Hannes<br />

Dreisiebner und Stefan<br />

Potzinger mit Organisator<br />

Michael Edlmoser<br />

Fotos: Ulrich Dobiasch


Landesweingut Silberberg<br />

Die Weinbauschule Silberberg gilt als bedeutende Kaderschmiede für künftige<br />

Winzer in der Steiermark. Zusätzlich macht das angeschlossene Landesweingut<br />

mit seinen prämierten Weinen großartige Werbung für diese „Lehrwerkstätte“<br />

Die Steiermark hat eine große innovative<br />

Tradition – vor allem<br />

seit Erzherzog Johann. Das gilt im besonderen<br />

für die Weinbauschule Silberberg<br />

unter Direktor Anton Gumpl.<br />

Die renommierte Schule wurde 1895<br />

gegründet und ist heute untrennbar<br />

mit dem Landesweingut Silberberg<br />

verbunden. Das Weingut kultiviert 25<br />

Hektar Rebflächen, davon 10 Hektar<br />

Kleinterrassen. Die stattliche Größe<br />

entstand 1985 durch die Zusammenführung<br />

der Landesgüter Silberberg,<br />

Kitzeck, Schlossberg, Remschnigg<br />

und Glanz. In Silberberg werden hervorragende<br />

Weinen produziert – auch<br />

Bio-Weine –, die Jahr für Jahr hoch<br />

prämiert werden. Ein kompetenter<br />

Leiter des Weingutes ist Ing. Reinhold<br />

Seit mehr als 100 Jahren bildet<br />

die Weinbauschule Silberberg<br />

künftige Weinbaugenerationen<br />

aus. Angeschlossen<br />

an diese In stitution ist das<br />

Landesweingut, dessen Weine<br />

kontinuierlich hoch prämiert<br />

werden. Verantwortlich dafür<br />

ist ein starkes Team (v.l.) mit<br />

Dir. Anton Gumpl, Weingutleiter<br />

Ing. Reinhold Holler, Hans<br />

Schwarz, Hans Thünauer und<br />

Kellermeister Josef Kratzer.<br />

Holler, verantwortlich für Marketing<br />

und Weinstilistik, er unterrichtet auch<br />

an der Schule. Ihm zur Seite stehen<br />

Kellermeister Josef Kratzer und Weinbaumanager<br />

Johann Schwarz. Das<br />

Landesweingut wird nach wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten geführt und<br />

stellt die vorhandene Infrastruktur für<br />

die praktische Ausbildung der Schüler<br />

zur Verfügung. „Unsere Schüler sollten<br />

immer neugierig sein und genau beobachten,<br />

wie es in der Praxis zugeht“,<br />

so Ing. Holler. In Silberberg spielen die<br />

Weissweine mit rund 85 Prozent Anteil<br />

an der Gesamt rebfläche die Hauptrolle.<br />

Im Ertrag steht eine breite Palette<br />

klassischer Rebsorten wie Sauvignon<br />

Blanc, Welschriesling, Weissburgunder,<br />

Morillon, Riesling usw. Gekeltert wer-<br />

den drei Ausbaulinien: Klassikweine<br />

ohne Holzeinsatz und die geschätzten<br />

Lagenweine Steinbruch, Trebien und<br />

Annaberg, die teilweise in Barriques<br />

reifen. B.o.S. wiederum steht für Best of<br />

Silberberg und Weine mit Holzeinsatz,<br />

Fülle und Druck am Gaumen. Ebenso<br />

werden in Silberberg Rotweine von<br />

beachtlichem Format gekeltert wie<br />

der diesjährige Landessieger die Blaue<br />

Zweigelt Reserve 2009. DB<br />

iLandesweingut und<br />

Weinbauschule Silberberg<br />

Kogelberg 16<br />

8430 Leibnitz<br />

Tel.: +43 (0) 3452 / 82339<br />

www.silberberg.at<br />

29


Architekt Jaime Gaztelu gestaltete den<br />

Barrique-Keller der Bodega Señorío de<br />

Otazu in Navarra bei Pamplona<br />

Weinbau-Architektur<br />

30<br />

Seit mehr als zwei Jahrzehnten bedient die Architektur mit vielen spannenden<br />

Entwürfen die Weinwelt und vereint damit Funktionalität und Eleganz.<br />

Wie das köstlichste aller Genussmittel<br />

die Architektur im Weinbau<br />

beflügelt, lässt sich anhand vieler<br />

Beispiele spektakulärer Weingüter ablesen.<br />

In allen Weinbau-Ländern der<br />

Welt hat sich vor rund 25 Jahren ein<br />

vinologischer Bauboom entwickelt,<br />

dessen Ende noch längst nicht absehbar<br />

ist. Auch kleinere Weingüter in<br />

Österreich verpflichten heute renommierte<br />

Architekten, die mit großen<br />

Gesten und in mannigfaltigen Formen<br />

moderne Entwürfe realisieren. Dass all<br />

diese außergewöhnlichen Bauten trotz<br />

einer gewissen Inflationierung über<br />

die Jahre hinweg nie banal oder langweilig<br />

wirken, verdankt man vor allem<br />

der Ambivalenz von geforderter Funktionalität<br />

und gewünschter Ästhetik,<br />

welche die zeitgemäße Weinbau-Architektur<br />

bestimmt. Zwingend scheint<br />

dabei die Symbiose zwischen Architekt<br />

und Winzer. Das verhindert zum einen,<br />

Von Henry Sams | Fotos: Henry Sams, Peter Philipp, DI Igor Skacel, Bülent Kalpaklioglu, KK<br />

dass die Planer keine selbstbezogenen<br />

Monumente für sich bauen, die für die<br />

Weinbereitung nichts taugen, zum<br />

anderen fördert dieses Zusammenwirken<br />

die formschöne Umsetzung<br />

von Zweckbauten, die für sich selbst<br />

und für die darin entstehenden Weine<br />

Werbung machen. Noch vor drei<br />

Jahrzehnten hätte diese gestalterische<br />

Metamorphose Kopfschütteln hervorgerufen<br />

und kaum ein Winzer wäre damals<br />

auf die Idee gekommen, seinen<br />

Geldbeutel mit prestigeträchtigen Produktionsstätten<br />

zu belasten. Seitdem<br />

der Wein zum Lifestyle-Element avancierte<br />

und Kultstatus erlangte, zählt<br />

auch eine attraktive Präsentation zur<br />

Selbstverständlichkeit eines jeden modernen<br />

Weinbauers.<br />

Ausgang in Kalifornien<br />

Die wertkonservative Kellerei-Architektur<br />

als neues Schaffensgebiet der<br />

Avantgarde nahm seinen Ausgang<br />

in den USA. Der renommierte Kunstsammler<br />

Jan. I. Shrem schrieb 1984<br />

einen internationalen Architektur-<br />

Wettbewerb für die Neugestaltung<br />

seines Weingutes Clos Pegase im Napa<br />

Valley aus. Den Zuschlag bekam der<br />

amerikanische Disneyland-Architekt<br />

Michael Graves. Das Ergebnis sprengte<br />

bis dahin alle herkömmlichen Wahrnehmungsmuster,<br />

der poppig-bunte<br />

neue Weintempel sorgte mit einem<br />

weltweiten Medienecho für den kulturellen<br />

Aufbruch der modernen Weinarchitektur.<br />

Der französische Baron Eric<br />

de Rothschild engagierte dann 1987<br />

den katalanischen Architekten Ricardo<br />

Bofil, der dem Bordelaiser Weingut<br />

Château Lafite-Rothschild in Pauillac<br />

mit dem Bau eines achteckigen<br />

Barrique-Fasskellers mit einer an die<br />

Antike angelehnte Säulen-Rotunde<br />

ein neues Design verabreichte. Für<br />

das ebenfals in Pauillac beheimatete


Weingut Pichon-Longueville von Jean-<br />

Michael Cazes entwarfen die französischen<br />

Architekten Patric Dillon und<br />

Jean de Gastines einige Jahre später einen<br />

verspielten Neubau, bei dem auch<br />

der „cuvier“, der Stahltank-Gärkeller, in<br />

modernem Outfit gestaltet wurde. Die<br />

beiden genannten Architekten haben<br />

auch die Kellerei des südafrikanischen<br />

Weingutes Vergelegen gestaltet. Ein<br />

verglaster Würfel auf dem Dach dieser<br />

Kellerei dient dort als Eingang für Be-<br />

Architekt Santiago Calatrava<br />

entwarf die Bodegas Ysios in<br />

Laguardia im spanischen Rioja<br />

sucher. Anziehungspunkt für tausende<br />

Architektur-Touristen ist das kalifornische<br />

Weingut Opus One. Die damaligen<br />

Betreiber Robert Mondavi aus dem<br />

Napa Valley und die Französin Philippine<br />

de Rothschild engagierten für diesen<br />

1991 fertiggestellten Prestigebau<br />

Scott Johnson, der auch das bekannte<br />

Transamerica-Hochhaus in San Francisco<br />

entwarf. In Chile legte der Architekt<br />

Martin Hurtado Covarrubias die Bodega<br />

Viña Almaviva als langestreckte,<br />

gewellte Struktur an, die sich perfekt in<br />

die Landschaft einfügt. Als spektakuläre<br />

Designs mit spannendem Erlebnisfaktor<br />

des dritten Jahrtausends gelten<br />

viele weitere Neubauten wie das exklusive<br />

kalifornische Weingut Dominus<br />

Estate, ein Projekt der Schweizer Avantgarde-Architekten<br />

Herzog & de Meuron,<br />

das 1998 fertiggestellt wurde. Der<br />

archaisch konzipierte Solitär mit seiner<br />

aufregenden Basaltfassade wirkt im Inneren<br />

sehr transparent und ist äußerst<br />

31


zweckmäßig. Die Anlage des katalanischen<br />

Weingutes Miguel Torres, das<br />

der ansässige Architekt Miguel Espenit<br />

baute, zählt ebenso zu den spanischen<br />

Kultbauten wie die Bodega Señorio de<br />

Arinzano von Rafael Moneo, die Bodegas<br />

Ysios von Santiago Calatrava und<br />

die Señorio de Otazu in Navarra. Frank<br />

O. Gehry, Architekt des Guggenheim-<br />

Museums in Bilbao, hat für Bodegas<br />

Marqués de Riscal die „Stadt des Weins“<br />

in Elciego errichtet. Der Entwurf des<br />

ungarischen Architekten Dezsö Ekler<br />

für das Tokaier Weingut Disznókö gilt<br />

ebenfalls als bahnbrechend wie die Realisierung<br />

der Cantina Rotari der Trentiner<br />

Kellerei Mezzocorona. Der Architekt<br />

Alberto Cecchetto setzte diesem<br />

32<br />

Komplex ein gigantisches Wellendach<br />

auf, die Inspiration holte er sich von<br />

Terrassenanlagen. Mit riesigen Glasfronten<br />

stattete Gianni Arnaudo die<br />

Cantina Terre da Vino im Piemont aus.<br />

Aufregende Bastionen des Weins gibt<br />

es in Südtirol mit dem Ansitz Löwengang<br />

des Winzers Alois Lageder, ein<br />

Projekt des Architekten-Teams Abram<br />

& Schnabl, zusätzlich reüssiert man<br />

südlich von Bozen mit der Verkaufsstelle<br />

der Kellerei Kaltern, konzipiert von<br />

der Gruppe „feld72“. Großes Kapital in<br />

der Weinbau-Architektur fließt auch in<br />

der Türkei. So realisierte dieses Jahr Bülent<br />

Kalpaklioglu in der Weinbauregion<br />

Tekirdag mit seinem Chateau Kalpak<br />

eine neue unübersehbare Landmarke<br />

Zeitgemäß und modern:<br />

Das Weingut Brolli Arkadenhof<br />

in Gamlitz<br />

Das Chateau Kalpak in der<br />

Türkei ist eine unübersehbare<br />

Landmarke<br />

mit in den dortigen Weinbergen (siehe<br />

Foto oben).<br />

Weinarchitektur in Österreich<br />

In Österreich gibt es zahlreiche Weingüter,<br />

die in den vergangenen Jahren<br />

mit ihren Um-, Zu- und Neubauten einen<br />

genauen und respektvollen Blick<br />

verdienen. Die zwei jüngsten realisierten<br />

Entwürfe sind jene der Weingüter<br />

Scheibelhofer im Burgenland und von<br />

FX Pichler in der Wachau. Ihre modernen<br />

Komplexe sind prägnante und<br />

selbstbewusste Landmarken, deren Eigentümer<br />

sie aber nicht als Kunstform,<br />

also nicht als L‘art pour l‘art sehen,<br />

sondern als mit dem Leben der Menschen<br />

verbundene Imageträger, die<br />

Der Weinkeller von<br />

Manfred Tement aus<br />

Berghausen


ästhetisch aber überaus wirkungsvoll<br />

ihren Zweck erfüllen. Der Weitblick vieler<br />

ehrgeizigen Bauherren hat seinen<br />

Nährboden auch in den Förderungsrichtlinien<br />

von EU, Bund und Land,<br />

andererseits erfolgte mit der zunehmenden<br />

Qualitätssteigerung der Weine<br />

auch ein quantitativer Sprung, der<br />

bauliche Veränderungen zwingend<br />

notwendig macht. Alle innovativen<br />

Weingüter haben eines gemeinsam:<br />

Ihr Erfolg ist das Ergebnis einer hohen<br />

Qualitätsphilosophie. Denn nur die<br />

macht sich letztendlich auch bezahlt.<br />

Buchtipp: Wein & Bau | Österreichs innovativste<br />

Weingüter, Henry Sams, 192<br />

Seiten; ISBN 978-3-901284-28-1<br />

Das Weingut von Erwin Sabathi fügt<br />

sich harmonisch in die Landschaft ein<br />

Spektakulär und funktionell: Das Weingut Scheibelhofer in Andau, Burgenland<br />

Das Weingut Krispel<br />

in Hof bei Straden<br />

33


Röck und Waltl – ein starker Auftritt<br />

zwei steirischer Bauunternehmen<br />

Jeder für sich – beide gemeinsam:<br />

Die beiden Baumeister Ing. Alois<br />

Röck und Ing. Gerhard Waltl sind fest<br />

mit der Region ihrer südsteirischen<br />

Heimat verwurzelt. Jeder einzelne von<br />

ihnen führt ein Bauunternehmen, das<br />

auf einem festen wirtschaftlichen Fundement<br />

ruht. Die Unternehmensziele<br />

beider Baumeister sind nahezu gleichgeschaltet,<br />

sowohl Ing. Röck als auch<br />

Ing. Waltl bedienen das Klientel vom<br />

34<br />

kleinen Häuslbauer bis hin zu großen<br />

Bauprojekten und da werden die beiden<br />

Bauvollprofis gerne zu Partnern<br />

und teilen sich die Arbeiten in den<br />

verschiedenen Ausführungsbereichen<br />

im Hoch- und Tiefbau oder bei Bauträgertätigkeiten.<br />

Ein großartiges Beispiel<br />

gelebter wirtschaftlicher Partnerschaft<br />

ist ein umfangreiches Bauprojekt in<br />

Gamlitz, das dieses Jahr gemeinsam<br />

von den beiden Baumeistern nach ei-<br />

Das neue Weingut des holländischen Investors<br />

Goedmakers ist eine starke Visitenkarte für die beiden<br />

Bauunternehmen Röck und Waltl & Waltl.<br />

nem Jahr Bauzeit fertig gestellt wurde.<br />

Das von Architekt Bernd Masser für den<br />

holländischen Investor Goedmakers<br />

entworfene Objekt ist ein modernes<br />

Weingut mit allen notwendigen Infrastrukturen<br />

wie Presshaus, Weinkeller,<br />

Verkostungstrakt, Gästehaus sowie ein<br />

angeschlossenes Wohnhaus samt Außenbereiche<br />

– alle Anlagen wurden in<br />

Massivbauweise von den beiden Bauunternehmen<br />

errichtet.


Waltl & Waltl<br />

Wagendorfer Straße 18a • 8423 Wagendorf<br />

Tel. +43 3453/2502 • www.waltl-bau.com<br />

Feierten gemeinsam den Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten<br />

am Weingut Goedmakers in Gamlitz (v.l.): Ing. Gerhard Waltl, Weingut-<br />

Verwalter Ulrich Kaltenböck, Ing. Alois Röck, Architekt Bernd Masser.<br />

Das neue Weingut Goedmakers in Gamlitz<br />

kultiviert 6 ha Rebfläche. Das Bauvolumen<br />

ist auf eine weitere Expan sion der<br />

Betriebsgröße ausgerichtet.<br />

Ing. Röck. Die Bauunternehmung Ing.<br />

Röck GesmbH wurde vor mehr als 20<br />

Jahren durch eine Firmenübernahme<br />

gegründet und beschäftigt heute 90<br />

Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz<br />

in Vogau ist ein Statement moderner<br />

Infrastruktur für Planung, Technik,<br />

Ausführung und mehr. Ing. Röck war<br />

für das Projekt Goedmakers für die<br />

Herstellung der Außenanlagen, Wohn-<br />

und Verkostungstrakte verantwortlich.<br />

Waltl & Waltl. Die Firma Waltl & Waltl<br />

Hoch-Tiefbau GmbH entstand durch<br />

eine Firmenneugründung im Jahre<br />

1997 der Brüder Ing. Gerhard und Siegfried<br />

Waltl. Im Laufe der Jahre wuchs<br />

das bekannte Unternehmen zu einem<br />

erfolgreichen mittlerer Größe heran.<br />

Derzeit sind rund 60 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Waltl & Waltl errichtete für<br />

Goedmakers den Weinkeller samt allen<br />

wirtschaftlichen Bereichen. DB<br />

Ing. Röck<br />

8461<br />

GesmbH<br />

Ehrenhausen<br />

Vogau – An der Mur 10<br />

An der Mur 10, Vogau • 8461 Ehrenhausen<br />

Tel. +43 3453 / www.roeckbau.at<br />

2437 • www.roeckbau.at<br />

35


10 Jahre Landessieger<br />

Das Restaurant Jaglhof in Gamlitz besitzt<br />

einen hervorragenden Ruf. Die<br />

Lage in den Weinbergen ist atemberaubend,<br />

die Küche von Markus Legat mit<br />

einer Haube geadelt, der Service rund um<br />

Ulrike Bernhard ist sehr freundlich, die<br />

Weinkarte phänomenal. Es gab also viele<br />

Gründe, unsere Serie „10 Jahre Landessieger“<br />

in diesem Haus durchzuführen.<br />

Diesmal nahmen wir uns die Rotweine<br />

vor. Unterschied man 2001 die Kategorien<br />

zwischen Blauer Zweigelt und Rotweine<br />

Vielfalt sind es heute Rotwein Klassik,<br />

kräftiger Rotwein und Rotweine Vielfalt.<br />

Unsere Verkostung beweist einmal mehr,<br />

wie viel Potenzial in den steirischen Rotweinen<br />

steckt. Weine mit Drehverschluss<br />

und Naturkorken hatten gegenüber den<br />

Kunststoffverschlüssen sprichwörtlich die<br />

Nase vorne. Mehr über steirische Rotweine<br />

erfahren Sie auf den nächsten Seiten.<br />

Nachfolgend unsere Kostnotizen<br />

Verkostet wurde im 2er Flight:<br />

36<br />

Landessieger 20<strong>11</strong> Rotwein Klassik: Weingut<br />

Windisch: ZW Fructicus 2010: Feine saftige<br />

Kirschfrucht, unkomplizierter leichter Rotwein<br />

mit weichem Tannin. Der Name „Fructicus“ ist<br />

voll zutreffend.<br />

Landessieger 20<strong>11</strong> Kräftiger Zweigelt: Weingut<br />

Silberberg: ZW Reserve 2008: Kräftig, Holz<br />

noch sehr deutlich, Schoko- und Kaffeenoten,<br />

Sauerkirsche, Beginn von Lakritz-Aromen, kräftige<br />

Tannine, langer Nachhall, für „Stmk.-Rot“ ein<br />

sehr wertiger Wein<br />

Landessieger 20<strong>11</strong> Rotwein Vielfalt: Weinhof<br />

Platzer: Königsberg 2009, ZW: Dezentes Holz,<br />

kräftige Tannine, Frucht gut positioniert, Herzkirschen,<br />

eher streng, dezente Würze, edelbitter,<br />

noch jung.<br />

Landessieger 2010 Rotwein Klassik: Weingut<br />

Glatz: ZW 2009: Frische Frucht, Veilchenduft,<br />

schlanke Struktur, dennoch dichter, fleischiger,<br />

anhaltender Abgang, elegant.<br />

Landessieger 2010 Rotweine Vielfalt: Weingut<br />

List: „Der listige Rote 2008“: ZW, Vanille, Kokos,<br />

sehr würzig, schon zarte Lakritze-Töne, Süße<br />

und Holz am Gaumen, kräftige Rotweincuvee.<br />

Landessieger 2010 Kräftiger Zweigelt:<br />

Weingut Kapun: ZW 2007 Barrique: Intensive<br />

Beerenfrucht, Karamell, Schoko, Butterkeks,<br />

25<br />

Landesieger-Rotweine<br />

Klassik. Kräftig. Vielfalt<br />

Frucht- und Extraktsüße, Rumtopffrüchte, Alkohol<br />

spürbar, sehr breit.<br />

Landessieger 2009 Blauer Zweigelt: Weingut<br />

Ladenhauf: ZW 2008: (Drehverschluss), noch<br />

sehr fruchtig mit Weichselkirsche, noch jugendlich,<br />

kräftiges abgeschliffenes Tannin, hält lang<br />

am Gaumen, fruchtiger Abgang, harmonisch.<br />

Landessieger 2009 Rote Vielfalt: Weingut Harkamp:<br />

Montastraea 2007: Straff, festes Tannin,<br />

erdig-rauchig, eleganter nervig-engmaschig.<br />

Landessieger 2008 Rotweine Vielfalt: Weingut<br />

Labanz: ZW-Blauer Wildbacher 2006: Noch sehr<br />

fruchtig, Ribisel, Kräuternoten (Liebstöckl), straff,<br />

feste Struktur, kompaktes Tannin, langhaftend<br />

am Gaumen, erstaunliche Frische.<br />

Landessieger 2008 Blauer Zweigelt: Weingut<br />

Silberberg: ZW Reserve 2006: Sehr balanciert,<br />

deutliche Frucht, Herzkirschen, Kaffee, Schoko,<br />

ausreichend festes Tannin, Würze nach grünem<br />

Pfeffer, anhaltendes Finish.<br />

Landessieger 2007 Zweigelt: Weingut Bernhart:<br />

ZW Hofberg 2006: Fruchtig, „Trops“, leider<br />

Nachgärung.<br />

Landessieger 2007 Rotweine Vielfalt: Weinhof<br />

Ulrich: Rote Eruption 2005, ZW: Noch dominante<br />

Toastaromen, kräftig, Kakao, feines Tannin,<br />

Alkohol merkbar, noch nicht ganz balanciert.


Landessieger 2006 Junge Rotweine: Weingut<br />

Müller, Klöch: ZW 2005: Hohe Fruchtsüße, Kirsche,<br />

fast erdbeerig, auch Kräuter, dominierende<br />

Säure, etwas laktische Noten, Abgang verhalten.<br />

Landessieger 2006 Rotweine Vielfalt: Weinhof<br />

Ulrich: Eruption 2003 Tamberg, ZW: Deutliche<br />

Beerenfrucht, reife komplexe Aromatik, Dichte<br />

am Gaumen, feine Würze, Potential!<br />

Landessieger 2005 Rotwein: Weinhof Franz<br />

Kohl: Fuchsberg Cuvée 2004: Bereits sehr gereift,<br />

rosinig, beginnende Oxydation (Kunststoffverschluss).<br />

Landessieger 2005 Rotwein: Olwitschhof<br />

Otto Riegelnegg: Roter Sernauberg 2002, ZW/<br />

Wildbacher: Etwas Kräuternoten, Kohlgemüse,<br />

Kokostöne, Gewürzgurken, weißer Pfeffer.<br />

Landessieger 2004 Rotweine: Weinhof Pichler:<br />

ZW 2003: Sehr kräftig, noch fruchtig, voluminös,<br />

überreif mit Aldehyd und Oxydation.<br />

Landessieger 2004 Rotweine Vielfalt: Weingut<br />

Koarl Thaller: Rochus 2001: Reif, komplexe<br />

Aromatik, Kräuter, gut balanciert, anhaltender<br />

Abgang, engmaschig, etwas Tabak, noch streng!<br />

Landessieger 2003 Blauer Zweigelt: Weingut<br />

Dominttner: ZW Selektion 2002: Beerenfrüchte,<br />

Lakritze, festes Tannin, feine Würze.<br />

Die Verkosterriege von steiermarkwein testete die Landessieger-Rotweine der Steiermark der<br />

Jahrgänge 2010 bis 2001 (von links): Weinbaudirektor Werner Luttenberger und Dipl.-Sommeliere<br />

Anna Schachner, das Weinakademiker-Ehepaar Maria und Dr. Alois Bernhart . Foto unterhalb von<br />

links: Weinsteirer Holger Massner, Dr. Erich Leitner vom Institut für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie<br />

Graz, Weinbauberater Martin Palz, Winzer Otto Riegelnegg aus Gamlitz.<br />

Landessieger 2003 Rotweine Vielfalt: Weingut<br />

Adam-Lieleg: ZW Barrique Kranachberg 2000:<br />

Harmonisch und straff, gute Struktur, komplexe<br />

Geschmacksnoten, Liebstöckl, feines Tannin,<br />

leichte Tabak- und Kaffeetöne, mittellanger<br />

Abgang.<br />

Landessieger 2002 Blauer Zweigelt: Weingut<br />

Schlögl: ZW 2001: oxidiert (Kunststoffverschluss)<br />

Landessieger 2002 Rotweine Vielfalt: Weingut<br />

Karl Renner: ZW Reserve 2000: Noch fruchtige<br />

Aromatik, harmonisch und straffe Struktur, sehr<br />

würzig (pfeffrig), noch immer leichte Röstaromen,<br />

noch jugendliche Farbtöne, feines Tannin,<br />

sensationell für die Stmk.!<br />

Landessieger 2002 Rotwein Vielfalt: Weinhof<br />

Platzer: Königsberg 2000, ZW: Noch erstaunlich<br />

frisch und fruchtig, gut gereift! (Kunststoffverschluss)<br />

Landessieger 2001 Blauer Zweigelt: Weingut<br />

Rossmann: ZW 2000: Beginnende Überreife,<br />

Säure schon schärfer (Kunststoffverschluss).<br />

Landessieger 2001 Rotweine Vielfalt: Weingut<br />

Platzer: ZW Selektion 1999 Barrique: Leichte<br />

Schärfe, noch fruchtig in der Nase (Kunststoffverschluss.<br />

Die Kostnotizen steuerte in bewährter Weise<br />

Weinakademiker Dr. Alois Bernhart bei.<br />

Das Jaglhof-Team (v.l.): Küchenchef<br />

Markus Legat, Wirtin Ulrike Bernhard,<br />

Restaurantleiter Christian Semlitsch<br />

37


66<br />

Vielleicht lautet die kürzeste aller<br />

Definitionen des Vorurteils: Von<br />

anderen ohne ausreichende Begründung<br />

schlecht denken. Diese Formulierung<br />

des amerikanischen Psychologen<br />

Gordon W. Allport zeigt, dass Vorurteile<br />

meist ein vorschnelles Urteil auf<br />

Grundlage unzureichender Informationen<br />

sind. Weitgehend sind Vorurteile<br />

veränderungsresistent wenn zum<br />

Beispiel selbst ernannte Weinkenner<br />

den steirischen Rotweinen keine großen<br />

Qualitäten nachsagen. Der eine<br />

oder andere dieser „Experten“ hebt<br />

mitunter einzelne Rotweine aus der<br />

Südoststeiermark in den Adelsstand.<br />

Wahre Kenner und Weinfreaks lassen<br />

sich von solchen Vorurteilen nicht irritieren<br />

und schätzen die fruchtigen<br />

steirischen Blauen Zweigelts mit ihrem<br />

würzigen Duft nach Kirschen, Weichseln,<br />

sie lieben das weiche, sanfte Toasting,<br />

das steirische Winzer diesem österreichischen<br />

Rotwein beim Ausbau<br />

38<br />

Rotweine im Test<br />

Die Steiermark besitzt viele hervorragende Lagen, aus denen großartige<br />

Rotweine stammen. Die nachfolgenden Kostnotizen stammen von Weinakademiker<br />

Hofrat Dr. Alois Bernhart und Henry Sams. Die Reihung folgte<br />

nach Rebsorten beginnend mit Zweigelt und Jahrgängen<br />

verleihen und ihn mitunter zu wahrer<br />

Größe bringen. Andere Weinfreunde<br />

wiederum bevorzugen kräftige Rotweine.<br />

In den späten 1980er Jahren<br />

wurde bei uns vermehrt Cabernet<br />

Sauvignon – genetisch eine Kreuzung<br />

aus Cabernet Franc x Sauvignon Blanc<br />

– kultiviert. Dieser Rotwein überzeugt<br />

durch sein charakteristisches Geruchs-<br />

und Geschmacksbild, vollreif läuft die<br />

Sorte zur abolsuten Hochform auf.<br />

Eine großartige Ergänzung zum tanninreichen<br />

Cabernet Sauvignon ist der<br />

Merlot, der mit wenig Säure und herrlichen,<br />

beerig-süßen Aromen gemeinsam<br />

mit dem Cabernet Sauvignon eine<br />

überaus harmonische Liaison eingeht.<br />

Vor zwanzig Jahren gab es nur wenige<br />

heimische Winzer, die solche Rebsorten<br />

zu einer Cuvée vereinten, heute<br />

finden wir immer mehr solcher Raritäten.<br />

Immer mehr steirische Weinbauern<br />

erkennen das fantastische Potenzial<br />

ihrer Lagen, aus denen große, rote<br />

Gewächse entstehen können. Werden<br />

die Stöcke bestens gepflegt und die<br />

Erträge gering gehalten, dann entstehen<br />

äußerst langlebige, extraktreiche<br />

Tropfen, die sowohl im großen Holz als<br />

auch in französichen Barriques ihrer<br />

Vollendung entgegenreifen. Es ist sehr<br />

spannend, welche starken Charaktere<br />

und ungewöhnlichen Aromen die<br />

Weine aus der Steiermark prägen. Trotz<br />

modernster Kellertechnologien pflegt<br />

man das gute alte „In vino veritas“ und<br />

vinifiziert authentische Weine, die man<br />

regelmäßig auf den Podestplätzen vieler<br />

Weinwettbewerbe platziert.<br />

steiermarkwein testete eine große<br />

Palette steirischer Rotweine und stellt<br />

Ihnen – ohne Reihung – nachfolgend<br />

66 vor. Verkostet wurde in mehreren<br />

Durchgängen, vorwiegend in 3er-<br />

Flights. Die Kostnotizen stammen von<br />

Weinakademiker Hofrat Dr. Alois Bernhart<br />

und Henry Sams.


Großartige steirische Rotweine<br />

Weinbau Gerstl<br />

83<strong>11</strong> Markt<br />

Hartmannsdorf<br />

Pöllau 45<br />

Tel.:+43 /664 2532826<br />

www.weinbaugerstl.at<br />

Blauer Zweigelt 2010<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Im Duft würzigfruchtig,<br />

nach<br />

Schwarzkirschen<br />

und Weichseln, Aromen<br />

setzen sich am<br />

Gaumen saftig fort,<br />

mit einem Hauch<br />

frischer Minze, alles<br />

aromatisch ausgewogen.<br />

Weinhof Wippel<br />

8333 Riegersburg 67<br />

Tel.:+43 /3153/7360<br />

www.weinhofwippel.at<br />

Blauer Zweigelt 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Startet in der<br />

Nase zunächst mit<br />

rauchiger Würze,<br />

am Gaumen dann<br />

klassisch trocken<br />

und herzhaft saftig,<br />

schöne Kirschfrucht,<br />

mit einem Touch<br />

von Kräuterwürze,<br />

sehr jugendlich und<br />

trinkfreudig.<br />

Weingut Holler<br />

8471 Spielfeld<br />

Rosenberg 89<br />

Tel. +43 /3453/5078<br />

www.holler-weine.at<br />

Zweigelt Klassik 2010<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Kann seine Herkunft<br />

nicht verleugnen<br />

(!). Traditionelle,<br />

saftig-frische<br />

Fruchtaromen nach<br />

süßen Kirschen mit<br />

pikant-würzigen Anklängen,<br />

im Abgang<br />

zarte strukturfördernde,trinkanimierende<br />

Gerbstoffe.<br />

Weingut Strauss<br />

vlg. Schopper<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 16<br />

Tel.: +43 / 3453/3434<br />

www.weingut-strauss.at<br />

Blauer Zweigelt 2010<br />

Gamlitzberg<br />

13% Alc., trocken<br />

Von Beginn weg<br />

viel Druck mit<br />

der Frucht, nach<br />

Weichseln und<br />

dunklen Waldbeeren,<br />

jugendliche<br />

Gerbstoffe mit Grip,<br />

aber nicht fordernd,<br />

schöner Trinkfluss.<br />

Weinbau & Rebschule<br />

Melbinger<br />

8330 Feldbach<br />

Wetzelsdorf 50<br />

Tel.:+43 /3152/7923<br />

www.weinbaumelbinger.at<br />

Zweigelt 2010<br />

12% Alc., trocken<br />

Aufgeweckt und<br />

sehr duftig, am Gaumen<br />

von juveniler,<br />

schlanker Statur,<br />

wirkt dadurch sehr<br />

entgegenkommend,<br />

Balance von Kirschfrucht<br />

und zartpfeffriger<br />

Würze.<br />

Weingut TOSO<br />

Ewald & Stephan Krainer<br />

8463 Eichberg-Trbg.<br />

Kranach 75<br />

Tel. +43 / 3454/6853<br />

www.weingut-toso.at<br />

Zweigelt Klassik 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Exzellente, sortentypische<br />

Frucht mit<br />

allen Attributen<br />

eines Klassikers:<br />

Kirschen, Weichseln,<br />

herrlich abgestimmte<br />

Würze, zart nach<br />

schwarzem Pfeffer,<br />

passendes Tannin,<br />

toller Trinkfluss.<br />

39


40<br />

Viele großartigeVisitenkarten<br />

Weinbau Menhart<br />

Karl & Petra Menhart<br />

8430 Seggauberg <strong>11</strong><br />

Tel. +43 / 3452/86924<br />

www.weinbaumenhart.at<br />

Zweigelt 2009<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Charmant und<br />

schmeichelnd, aber<br />

gut aufgestellt, reife<br />

Schwarzkirschen,<br />

Leder, mildes Toasting,<br />

gibt dadurch<br />

der Frucht genügend<br />

Freiraum, im<br />

Finale mit gewissem<br />

Biss.<br />

Weinbau<br />

Gnaser-Wolf<br />

8462 Gamlitz<br />

Grubtal 31<br />

Tel. +43 / 3453/5<strong>11</strong>5<br />

www.gnaser-wolf.at<br />

Zweigelt Klassik 2009<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Im Duft überaus<br />

fruchtig mit Aromen<br />

nach Herzkirschen,<br />

am Gaumen dann<br />

nach Gewürzen,<br />

auch ein Hauch von<br />

süßem Paradeiser,<br />

alles schön ausbalanciert,<br />

schöner,<br />

eleganter Trinkfluss.<br />

Weingut/Winzerzimmer<br />

Rothschädl<br />

8463 Eichberg-<br />

Trautenburg 20<br />

Tel.: +43 / 3454/6363<br />

www.rothschaedl.com<br />

Zweigelt Reserve 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Von Beginn weg<br />

sehr linear, tiefe,<br />

massive Nase,<br />

Weichseln, Brombeeren,<br />

auch ein<br />

Hauch von Cassis,<br />

dicht und dennoch<br />

von eleganter Struktur,<br />

bleibt lange am<br />

Gaumen, toll.<br />

Weinbau Wonisch<br />

8493 Klöch 65a<br />

Tel.: +43/3475/2347<br />

www.weinbauwonisch.at<br />

Klöcher Blauer<br />

Zweigelt 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Hält sich am Beginn<br />

vornehm zurück,<br />

gibt dann mit Luftzufuhr<br />

viele Vorzüge<br />

frei, extrem schöne<br />

Aromen nach roten<br />

Waldbeeren, auch<br />

Kirschen, attraktives<br />

Tannin, großzügig<br />

angelegtes Finale.<br />

Johann Jöbstl<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 10<br />

Tel.: +43 / 3183/8409<br />

www.joebstlweingut.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Selektion 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

In der Nase deutliche<br />

Fruchtaromen<br />

nach roten, reifen<br />

Waldbeeren, auch<br />

Kräuterwürze, am<br />

Gaumen großartige<br />

Kirschfrucht mit<br />

balancierter Tanninstruktur,<br />

Potenzial.<br />

Weingut<br />

Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Tel. +43 3453/2024 320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Zweigelt 2009<br />

12% Alc., trocken<br />

Bordeaux-artig,<br />

feuriger Aromenmix<br />

aus Würze und<br />

Frucht, Mon Chéri<br />

mit einem Touch Bitterschokolade,<br />

geht<br />

im Glas immer mehr<br />

auf, kompakt und<br />

elegant zugleich,<br />

schön zum Trinken.


für den steirischen Rotwein<br />

Weingut Schmölzer<br />

8444 St. Andrä-Sausal<br />

Altkerschegg 72<br />

Tel.: +43 / 3185/8247<br />

www.schmoelzerschneeberger.at<br />

Zweigelt Reserve 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Heidelbeer-Fonds,<br />

etwas Marzipan,<br />

kompakt mit<br />

großem Leben, gibt<br />

Schicht für Schicht<br />

frei, Kirschen, roter<br />

Pfeffer, mittleres<br />

Tanningerüst,<br />

attraktives, süffiges<br />

Finale.<br />

Weingut Schmölzer<br />

8444 St. Andrä-Sausal<br />

Altkerschegg 72<br />

Tel.: +43 / 3185/8247<br />

www.schmoelzerschneeberger.at<br />

Zweigelt Privat 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Zu Beginn nahezu<br />

zügellose, charmante<br />

Fruchtfülle,<br />

Zimt, Holler-Gelee,<br />

Lebkuchen-Gewürze,<br />

großartiges Spiel<br />

von weichen Tanninen<br />

und zartem<br />

Toasting, geht sehr<br />

balanciert ins Finish.<br />

Wein & Gästehof<br />

Erlacher<br />

83<strong>11</strong> Markt Hartmannsdorf<br />

93<br />

Tel. +43 / 3<strong>11</strong>4/2532<br />

www.erlacher.cc<br />

Blauer Zweigelt 2009<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Erstklassige, fruchtbetonte<br />

Aromen<br />

nach schwarzen Kirschen<br />

und pfeffriger<br />

Würze, auch etwas<br />

Schoko-Konfit, ruht<br />

zunächst in sich<br />

selbst, geschliffener<br />

Sortenvertreter mit<br />

viel Trinkfluss.<br />

Winkler-Hermaden<br />

Schloss Kapfenstein<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3157/2322<br />

www.winkler-hermaden.at<br />

Olivin 2009<br />

Blauer Zweigelt<br />

13,5% vol. Alc., trocken<br />

Wahrscheinlich der<br />

beste Zweigelt in<br />

der Serie (Kommentar<br />

Ernst Jahrbacher)<br />

prägnanter Duft<br />

nach reifen Weichseln,<br />

etwas Mokka,<br />

mit Kraft und sehr<br />

viel Eleganz, einfach<br />

ein Prunkstück.<br />

Skoff Original<br />

Walter Skoff<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 16<br />

Tel.: +43 / 3453/4243<br />

www.skofforiginal.com<br />

Zweigelt Reserve 2008<br />

14% Alc., trocken<br />

Reicher Fruchtbogen,<br />

schwarze<br />

Johannisbeeren,<br />

Thymian, Hauch von<br />

Marzipan, massiv,<br />

mineralischer Touch<br />

mit harmonischem<br />

Gerbstoff, überaus<br />

präsente Fruchtfülle,<br />

langes Finale, toll.<br />

Silberberg<br />

Landesweingut<br />

Kogelberg 16<br />

8430 Leibnitz<br />

Tel. +43/3452/82339<br />

www.silberberg.at<br />

Zweigelt Reserve 2008<br />

13,5% vol. Alc., trocken<br />

In der Nase nahezu<br />

fragil, aber überaus<br />

gebündelt, Kräuterextrakt,Heidelbeeren,<br />

Herzkirschen,<br />

vollmundig, dabei<br />

von eleganter<br />

Struktur, lässt<br />

einem nicht mehr<br />

los, viel Trinkfluss.<br />

41


42<br />

Viele großartigeVisitenkarten<br />

Karl & Annemarie<br />

Riegelnegg<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 21<br />

Tel.: +43 / 3454/490<br />

www.riegelnegg-karl.at<br />

Blauer Zweigelt 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft zunächst<br />

schöne, peffrige<br />

Würze, in sich gekehrt,<br />

am Gaumen<br />

Kirsche, Anklänge<br />

von Wacholder und<br />

Piment, saftiger<br />

Fruchtauftritt mit<br />

ansprechender<br />

Fruchtsüße.<br />

Weinhof Florian<br />

8143 Dobl bei Graz<br />

Unterberg 54<br />

Tel. +43 / 3136/52626<br />

www.florianwein.at<br />

ORAZIO Barrique<br />

Blauer Zweigelt 2008<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Spektakulärer Start,<br />

prägnante, aber<br />

nicht aufdringliche<br />

Röstaromen, reife<br />

dunkle Kirschen,<br />

positiv erdig, auch<br />

mit Anklängen von<br />

Minze, komplex<br />

komponiert, sehr<br />

elegantes Finish.<br />

Weingut Neubauer<br />

8471 Spielfeld 51<br />

Tel. +43 / 3453/2651<br />

www.neubauerweine.at<br />

Bariton 2008<br />

Zweigelt Barrique<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Geht von Beginn<br />

weg mit viel dichter<br />

Frucht aus sich heraus,<br />

reife Kirschen,<br />

Gewürznelken, auch<br />

nach Bitterschokolade,<br />

alles dicht<br />

verwoben, fordernd<br />

mit sattem Tanninkorsett,<br />

Potenzial(!)<br />

Steir. Weinkellerei<br />

Peter Panitsch<br />

8073 Feldkirchen<br />

Seebachergasse <strong>11</strong><br />

Tel.:+43 /316/291366<br />

www.peterpanitsch.at<br />

Blauer Zweigelt 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Glänzt jetzt mit allen<br />

Attributen eines<br />

steirischen Zweigelts,<br />

transparent<br />

nach saftig-süßen<br />

Kirschen, auch Preiselbeeren,<br />

elegant<br />

mit zartem Tannnin,<br />

tolles Fruchtmosaik<br />

bis ins lange Finale.<br />

Schilhan Willi<br />

8462 Gamlitz<br />

Kranach 8<br />

Tel.:+43 /3453/6094<br />

www.weingut-schilhan.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Jägerberg 2007<br />

14% Alc., trocken<br />

Tiefgründige,<br />

extraktreiche Frucht<br />

nach Weichseln und<br />

Noten von Powidl,<br />

spürbare sehr schöne<br />

kühle Mineralik,<br />

gibt dem Wein<br />

Struktur, dennoch<br />

mit gewisser Noblesse,<br />

großartig.<br />

Weingut-Buschenschank<br />

Labanz<br />

8455 Oberhaag 34<br />

Tel.: +43 / 3455/6172<br />

www.labanz.at<br />

Blauer Zweigelt 2007<br />

SALON-Wein 20<strong>11</strong><br />

13,5% Alc., trocken<br />

Kraftvoller Körper<br />

mit viel Komplexität<br />

durch fruchtsüße<br />

dunkle Kirschen,<br />

ausbalanciertes,<br />

nicht aufdringliches<br />

Toasting, schmelzig,<br />

würzig, strukturförderndes<br />

Tannin, mit<br />

langem Nachhall.


für den steirischen Rotwein<br />

Weingut Germuth<br />

Heidi & Herbert Germuth<br />

8463 Glanz/Weinstr.<br />

Kellerstraße 34<br />

Tel. +43 / 3454/6734<br />

www.weingut-germuth.at<br />

Blauer Zweigelt 2007<br />

Ried Kaltenegg<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Viel Saft und Kraft<br />

mit Kräuterwürze<br />

und Waldbeeren,<br />

trotz konzentrierter<br />

Tiefe mit gewisser<br />

Eleganz und Noblesse,<br />

noch immer<br />

frische Tannine, hat<br />

weiterhin Potenzial.<br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhofnekrep.at<br />

Zweigelt Barrique 2007<br />

13% Alc., trocken<br />

Feiner, würziger,<br />

blitzsauberer<br />

Duft, am Gaumen<br />

deutliche Kräuterwürze<br />

mit sehr<br />

viel Fruchtaromen<br />

nach Kirschen, auch<br />

etwas Preiselbeeren,<br />

reife Tannine,<br />

feuriges Finale.<br />

Weingut Alois Gründl<br />

vlg. Stefflbauer<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Sonnenstr. <strong>11</strong> - Lind<br />

Tel. +43 / 3453/2<strong>11</strong>0<br />

www.weingut-gruendl.at<br />

Zweigelt Selektion 2006<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Noch immer sehr<br />

gut in Schuss, dunkle<br />

Kirsche, Zigarrentabak,<br />

dazu ein ganzer<br />

Gewürzstrauß,<br />

engmaschig mit<br />

Druck und pikanter<br />

Würze, mineralische<br />

Struktur, jetzt am<br />

Punkt.<br />

Weinhof Wippel<br />

8333 Riegersburg 67<br />

Tel.:+43 /3153/7360<br />

www.weinhofwippel.at<br />

St. Laurent 2010<br />

12% Alc., trocken<br />

Vom Start bis ins<br />

Finale ein Schmeichler,<br />

fruchtbetonte<br />

Nase, am Gaumen<br />

dann extraktsüß,<br />

wirkt nahezu marmeladig,Heidelbeeren,<br />

auch Touch<br />

von Cassis, geht<br />

wunderbar über<br />

den Gaumen, schön.<br />

Weingut Triebl<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Giesselsdorf 42<br />

Tel.: +43 /3158/2530<br />

www.triebl.com<br />

Vielmut 2010<br />

Blauer Wildbacher<br />

13% Alc., trocken<br />

Strotzt vor jugendlicher,cabernetartiger<br />

Frucht, stoffige,<br />

dichte Textur, Cassis,<br />

Kräuter wie Thymian,<br />

etwas Rumtopf,<br />

engmaschig mit<br />

gewissem Biss, steht<br />

erst am Anfang<br />

einer langen Reise.<br />

Johann Jöbstl<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 10<br />

Tel.: +43 / 3183/8409<br />

www.joebstl-weingut.at<br />

Roesler 2009<br />

Ried Sernauberg<br />

13% Alc., trocken<br />

Fruchtige, ja geradezu<br />

verführerische<br />

Aromen, zeigt<br />

sanfte Würze und<br />

reife Beeren, etwas<br />

Schwarzkirsche mit<br />

einem Hauch Orangenzeste<br />

und Zimt,<br />

dezent rauchig,<br />

polarisierte die Jury.<br />

43


44<br />

Viele großartigeVisitenkarten<br />

Weingut Klug<br />

8463 Leutschach<br />

Eichberg-<br />

Trautenburg18<br />

Tel.:+43 /3454/6163<br />

www.weingut-klug.at<br />

Blauer Wildbacher 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Nahezu frische, kühle<br />

Aromatik, schwarze<br />

Johannisbeeren,<br />

auch Minzschokolade<br />

wie After Eight,<br />

feste Struktur, geht<br />

immer mehr aus<br />

sich heraus, braucht<br />

viel Luft, entwickelt<br />

sich großartig.<br />

Weingut Weber<br />

vlg. Hacker<br />

85<strong>11</strong> St. Stefan<br />

Lestein 73<br />

Tel.: +43/3463/81954<br />

www.weingut-weber.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Reserve 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft getrocknete<br />

Zwetschken, am<br />

Gaumen ein ganzer<br />

Gewürzstrauß, Vanille,<br />

Zimt, Gewürznelken,<br />

zupackendes<br />

Tannin, strukturgebende<br />

Röstaromen,<br />

viel Lagerpotenzial.<br />

Weingut Bernhart<br />

Hofberg 61<br />

8333 Riegersburg<br />

Tel.: +43/3153/8379<br />

www.weingutbernhart.at<br />

Selektion Rubin 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Zunächst dunkle<br />

Wacholder-Würze,<br />

nahezu unglaublich<br />

stoffig und griffig<br />

für einen 2009er,<br />

hat Struktur und<br />

viel Schmelz, samtig<br />

und dennoch zupackend,<br />

würziges,<br />

langes Finale.<br />

Weingut-Buschenschank<br />

Labanz<br />

8455 Oberhaag 34<br />

Tel.: +43 / 3455/6172<br />

www.labanz.at<br />

Blauer Zweigelt-<br />

Wildbacher 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Mächtig, wirkt<br />

dann aber zunehmen<br />

elegant, viel<br />

Würze, reife, dunkle<br />

Waldbeerenfrüchte,<br />

zarte Noten von<br />

Bitterschokolade,<br />

prachtvolle Balance<br />

von Tannin und Säure,<br />

viel Potenzial.<br />

Weinbau Dworschak<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 54<br />

Tel. +43/3454/436<br />

www.weinbaudworschak.at<br />

Cuvée Styria<br />

14% Alc., trocken<br />

Reichhaltiger, sofort<br />

ansprechender<br />

Aromenmix nach<br />

Gewürzen, Noten<br />

nach eingelegten<br />

Pflaumen, etwas<br />

Schokolade, Saft<br />

und Kraft gut ausbalanciert,<br />

dichte<br />

Textur, tolles Finale.<br />

Winkler-Hermaden<br />

Schloss Kapfenstein<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3157/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Hermada 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Ein Gewürzbasar<br />

sowie komplexer<br />

Mix nach schwarzen<br />

Johannisbeeren,<br />

dunklen Kirschen,<br />

grandios gestrickt,<br />

saftige Tanninstruktur,<br />

dicht und tief,<br />

bestes Entwicklungspotenzial.


für den steirischen Rotwein<br />

Winkler-Hermaden<br />

Schloss Kapfenstein<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3157/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Merlot 2009<br />

14% Alc., trocken<br />

Intensive, tiefgründige<br />

Nase nach<br />

getrockneten Kräutern,<br />

am Gaumen<br />

prachtvoller Bogen<br />

von schwarzen<br />

Oliven, Rumtopf,<br />

Cassis, gerösteten<br />

Mandeln, sattes<br />

Finale, große Klasse.<br />

Bio-Weingut<br />

Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

RWC 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft prägnante<br />

Aromen nach<br />

Waldbeeren, am<br />

Gaumen süßes Gebäck,<br />

Kräuterwürze,<br />

punktet trotz Tiefe<br />

mit charmantem<br />

Schmelz, tänzelt<br />

dahin, balanciert,<br />

toller Trinkfluss.<br />

Weinhof Reichmann<br />

8093 St. Peter/O.<br />

Khünegg 54<br />

Tel.: +43 / 3477/2435<br />

www.weinhofreichmann.at<br />

PUR PUR 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Schwarzkirsche mit<br />

etwas Kokos und<br />

Mokka, samtig mit<br />

gutem Tannin-Grip,<br />

enorm vielschichtig,<br />

fast verspielt, zum<br />

Finale hin feinwürzig,<br />

stoffig, sehr trinkanimierend<br />

und<br />

das für lange Zeit.<br />

Weingut Leitgeb<br />

vinosophie<br />

8343 Trautmannsdorf 104<br />

Tel. +43 / 3159/2885<br />

www.weingutleitgeb.at<br />

Roter-Katzianer 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Überaus einladend,<br />

Kirschen, Weichseln,<br />

elegant, Würze,<br />

Säure, Extraktsüße<br />

ausbalanciert,<br />

klassisch-fruchtige<br />

Linie mit strukturgebendem,<br />

ganz<br />

zartem Gerbstoff,<br />

macht Spass.<br />

Weinbau Wonisch<br />

8493 Klöch 65a<br />

Tel.: +43/3475/2347<br />

www.weinbauwonisch.at<br />

Klöcher<br />

St. Laurent 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Zartfruchtige Nase,<br />

beginnt mit leichten<br />

Röstaromen, am<br />

Gaumen dann nach<br />

dunkler Schokolade,<br />

Rumrosinen, auch<br />

nach Powidl, stoffig,<br />

cremig mit gewisser<br />

Struktur, schönes<br />

Trinkanimo.<br />

Weingut Frühwirth<br />

8493 Klöch<br />

Deutsch Haseldorf 46<br />

Tel.: +43 / 3475/2338<br />

www.fruehwirth.at<br />

Merlot 2009<br />

Sunnleitn<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Finesse, Länge und<br />

Sortenausdruck<br />

perfekt ausbalanciert,<br />

dunkle, saftige<br />

Beerenfrucht, schön<br />

eingebundene<br />

Tannine und Röstaromen,<br />

charmante<br />

Offenheit, dabei<br />

dicht und füllig.<br />

45


46<br />

Viele großartigeVisitenkarten<br />

Weingut Kleindienst-Kainz<br />

85<strong>11</strong> Gundersdorf 9<br />

Tel. +43 / 3463/81291<br />

www.weingenussladen.at<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Kompakte, beerige<br />

Frucht wie ganz<br />

reife, süße Kirschen,<br />

auch schwarze Johannisbeeren,straffes<br />

Tanningerüst,<br />

guter Fruchtschmelz<br />

mit unterstützender<br />

Würze, gute Präsenz<br />

im Finish.<br />

Weinhof Oswald<br />

8452 Großklein<br />

Kleinklein 6<br />

Tel. +43 / 3456/2513<br />

bzw. 0664/960 47 71<br />

www.hausoswald.at<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Kräutrige Nase, Leder,<br />

Tabak, am Gaumen<br />

saftige Frucht,<br />

Brombeer-Shake,<br />

feste Tanninstruktur,<br />

pikante Säure, hat<br />

durchaus Gewicht,<br />

braucht sehr viel<br />

Sauerstoff, geht<br />

dann voll auf.<br />

Weingut Reiterer<br />

8551 Wies<br />

Lamberg <strong>11</strong><br />

Tel.: +43 / 3465/3950<br />

www.weingutreiterer.com<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Ein Reigen voller<br />

Aromen, schwarze<br />

Johannisbeeren, Kirschen,<br />

Brombeeren,<br />

auch etwas Zigarrentabak,<br />

erinnert<br />

etwas an Cabernet<br />

Sauvignon, wirkt<br />

griffig, würziger,<br />

langer Nachhall.<br />

Thomas Strohmaier<br />

8544 Pölfing-Brunn<br />

Brunn 41<br />

Tel.: +43 / 3465/2322<br />

www.strohmaier.<br />

schilcher.com<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

14% Alc., trocken<br />

Massive, dichte<br />

Fruchtnase, am Gaumen<br />

dann ein ganzer<br />

Gewürzstrauß,<br />

auch etwas Tabak<br />

und Beerengelée,<br />

hohe Dichte und<br />

würziger Schmelz,<br />

lässt einem nicht<br />

mehr los, Potenzial.<br />

Pichler-Schober<br />

Sabine Pichler<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Mitteregg 26<br />

Tel. +43 / 3456/3471<br />

www.pichler-schober.at<br />

Zweigelt-Wildbacher 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Würzig und fruchtbetont<br />

in der Nase,<br />

am Gaumen tritt der<br />

Alkohol in den Hintergrund,<br />

Ceylon-<br />

Zimt, Lorbeer<br />

und extraktsüße<br />

Waldbeeren, feine<br />

Röstaromen, trinkt<br />

sich von alleine.<br />

Weingut Frühwirth<br />

8493 Klöch<br />

Deutsch Haseldorf 46<br />

Tel.: +43 / 3475/2338<br />

www.fruehwirth.at<br />

Roter Koasasteffl<br />

2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Extrem reichhaltig,<br />

Nougat, Marzipan,<br />

auch schwarze Oliven,<br />

pfeffrige Würze,<br />

enorm kompakte<br />

Struktur, aber nicht<br />

plump konzentriert,<br />

elegante Dichte,<br />

großartige Würze,<br />

ein Schmuckstück.


für den steirischen Rotwein<br />

Weingut Kapper<br />

8350 Fehring<br />

Brunn 14<br />

Tel. +43 / 3155 / 2417<br />

www.weingutkapper.at<br />

Optimus 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Sehr lebendig und<br />

fruchtbetont mit<br />

Kraft und Struktur,<br />

verspielte Aromatik,<br />

Weichseln,<br />

Brombeeren, auch<br />

Gewürze, schöne<br />

Röstaromen, strukturgebendeTannine,<br />

große Länge.<br />

Winkler-Hermaden<br />

Schloss Kapfenstein<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3157/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Pinot noir 2008 Reserve<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Ein großes Dufterlebnis:<br />

Wildkräuter,<br />

Preiselbeeren, auch<br />

Tannenreisig (!), am<br />

Gaumen MIx aus<br />

Weichseln, Gewürzen,<br />

Hauch Leder,<br />

kompakt, aber nicht<br />

eng, geht in sich auf,<br />

sehr viel Potenzial.<br />

Weinbau<br />

Retter | Kneissl<br />

8230 Hartberg<br />

Löffelbach 7<br />

Tel: +43/3332/63186<br />

www.retter-kneissl.at<br />

Respekt 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

In der Nase reife<br />

Früchte und Dörrobst,<br />

am Gaumen<br />

schöne Harmonie<br />

von marmeladiger<br />

Frucht, süßen Kirschen<br />

und getrockneten<br />

Kräutern, toll<br />

eingebunden, Finale<br />

von Frucht geprägt.<br />

Weingut<br />

Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Tel. +43 3453/2024 320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Merlot | Cabernet 2008<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Wunderbar herbstliche<br />

Aromen, reife,<br />

süße Beeren, feine<br />

Barrique-Noten, Tabak,<br />

Nougat und etwas<br />

Mokka, betont<br />

harmonisch, Wein<br />

mit Tiefe, Struktur<br />

und großer Eleganz,<br />

aus einem Guss.<br />

Weingut<br />

Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Tel. +43 3453/2024 320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Pinot noir 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Klassisch-traditionelle<br />

Eleganz mit<br />

zarter Würze und<br />

duftig-weichen<br />

Waldbeerennoten,<br />

Röstaromen und<br />

Tannine schön eingebunden,<br />

im Finish<br />

Vanille, Potenzial für<br />

weitere Jahre.<br />

Weingut Neumeister<br />

8345 Straden 42<br />

Tel. +43 / 3473/8308<br />

www.neumeister.cc<br />

Cuvée de Merin 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Was für ein Wein!<br />

Getrocknete Kräuter<br />

wie Oregano,<br />

Rosmarin rittern mit<br />

Heidel- und Preiselbeeren,Bitterschokolade<br />

und schwarze<br />

Oliven um die<br />

Vorherrschaft, alles<br />

großartig verwoben,<br />

festes Tannin, gibt<br />

Struktur, sehr lang.<br />

47


48<br />

Viele großartigeVisitenkarten<br />

Olwitschhof Otto &<br />

Theresia Riegelnegg<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 62<br />

Tel.:+43 /3454/6263<br />

www.riegelnegg.at<br />

Roter Sernauberg 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Kräuter, Beeren,<br />

Lakritze, zart nach<br />

Cassis und Tabak –<br />

reich- und vielfältig,<br />

extrem würzig und<br />

dicht verwoben, füllig<br />

mit straffer Struktur<br />

und Eleganz,<br />

im langen Nachhall<br />

schöne Würze.<br />

Weingut Kollerhof<br />

Weinbau Lieleg<br />

8463 Leutschach<br />

Eichbg.-Trautenbg. 39<br />

Tel.: +43 / 3454/439<br />

www.kollerhof.com<br />

DREIKLANG 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Klar linierter Wein<br />

mit Statur und<br />

Länge, spannende,<br />

vielfältige Frucht,<br />

nahezu charismatisch,<br />

Kirschen,<br />

Brombeeren, auch<br />

Cassis, mächtig und<br />

elegant zugleich,<br />

auf hohem Niveau.<br />

Familienweingut<br />

Trabos<br />

8462 Gamlitz<br />

Kranachberg 30<br />

Tel.: +43 / 3454/430<br />

www.trabos.at<br />

Cuvée Josef 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Tiefgründig, konzentriert<br />

und dabei<br />

hochelegant, Holunderbeeren,Weichseln,<br />

Hauch von<br />

Tabak und Nougat,<br />

würzige Röstaromen,<br />

ausgewogene,<br />

harmonisch integrierte<br />

Säure, toll!<br />

Weingut Strauss<br />

vlg. Schopper<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 16<br />

Tel.: +43 / 3453/3434<br />

www.weingut-strauss.at<br />

Cuvée Julia Reserve 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Duft von Holunderbeeren,<br />

Cassis<br />

und Gewürzen, am<br />

Gaumen blättrig<br />

und positiv erdigmineralisch,<br />

Noten<br />

nach Vanille und<br />

Tabak, alles wunderbar<br />

verwoben, sehr<br />

schöner Ausdruck!<br />

Weingut Bernhart<br />

Hofberg 61<br />

8333 Riegersburg<br />

Tel.: +43/3153/8379<br />

www.weingutbernhart.at<br />

Blauburger Selektion<br />

Barrique 2007<br />

13% Alc., trocken<br />

Dunkle Waldbeeren<br />

mit extrem schöner,<br />

sofort ansprechender<br />

Würze<br />

nach getrockneten<br />

Kräutern, mit einem<br />

Touch Leder, geht<br />

im Glas und mit Luft<br />

toll aus sich heraus.<br />

Weingut Schmölzer<br />

8444 St. Andrä-Sausal<br />

Altkerschegg 72<br />

Tel.: +43 / 3185/8247<br />

www.schmoelzerschneeberger.at<br />

Cuvée ? 2007<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Wacholder-Würze<br />

und schwarzer<br />

Pfeffer, trotz Tiefe<br />

nahezu unglaublich<br />

elegant und stoffig<br />

zugleich, dazu reife<br />

Säure, mit schöner,<br />

tragender Extraktsüße,<br />

schmelziges<br />

langes Finale.


für den steirischen Rotwein<br />

Weingut Tement<br />

8461 Berghausen<br />

Zieregg 13<br />

Tel.: +43 / 3453/4101<br />

www.tement.at<br />

Pinot noir 2007<br />

Blauburgunder<br />

13% Alc., trocken<br />

Wow! Fein, hochelegant,<br />

burgundisch,<br />

würziger Anklang,<br />

feinste Bourbon-<br />

Vanille, auch Noten<br />

nach getrockneten<br />

Pflaumen, gibt im<br />

Glas immer mehr<br />

Aromen frei, lang<br />

anhaltendes Finish.<br />

Weingut Lambauer<br />

8442 Kitzeck<br />

Greith 19<br />

Tel.: +43 / 3456/2235<br />

www.weingutlambauer.at<br />

MC Prime Select 2007<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Saftig und massiv,<br />

schwarze Kirschen,<br />

Brombeeren,<br />

schönes Pfefferl, riesige<br />

Substanz, trotz<br />

Power elegant und<br />

ausgewogen, festes<br />

Tanningerüst, hat<br />

Finesse und große<br />

Länge, Potenzial.<br />

Weingut Sattlerhof<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 2a<br />

Tel.: +43 / 3453/2556<br />

www.sattlerhof.at<br />

St. Laurent | Zweigelt<br />

2007<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Sehr ansprechende<br />

Aromen nach<br />

Schwarzkirschen<br />

und Heidelbeeren,<br />

enorm feine Tannine,<br />

dabei sehr füllig<br />

mit reifer Würze, hat<br />

viel Substanz und<br />

dennoch feurigen<br />

Charme, tolle Länge.<br />

Weingut Peter Masser<br />

8463 Leutschach<br />

Fötschach 41<br />

Tel.:+43/3454/467<br />

www.masser.cc<br />

PM1 2007 Reserve<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Glänzt durch ein<br />

Sammelsurium<br />

an Gewürzen und<br />

Röstaromen, mit<br />

strukturfördernder,<br />

zarter Oxidation,<br />

Hauch von Rumtopf,<br />

nahezu piemontesisch,<br />

dichte Textur,<br />

geht voll auf, superlanges<br />

Finale.<br />

Weingut Tscheppe<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 168a<br />

Tel.: +43 / 3454/205<br />

www.tscheppe.com<br />

Glimmer 2007<br />

13% Alc., trocken<br />

Zunächst blättrig,<br />

Wacholder und<br />

nach getrockneten<br />

Kräutern, geht immer<br />

mehr auf, dann<br />

Weichseln, Kirschen,<br />

feste Tannine und<br />

zarte Gerbstoffe,<br />

geben dem Wein<br />

Grip, mit fruchtigwürzigem<br />

Finish.<br />

Erich & Walter Polz<br />

8471 Spielfeld<br />

Grassnitzberg 54a<br />

Tel.: +43 / 3453/2301<br />

www.polz.co.at<br />

Urbani 2006<br />

13% Alc., trocken<br />

Dichter Fruchtkern,<br />

vielschichtig, nach<br />

Zigarrentabak und<br />

schwarzen Johannisbeeren-Konfit,<br />

auch schöne Noten<br />

nach Trockenfrüchten,<br />

im Finale<br />

ausdrucksstarke,<br />

elegante Würze,<br />

ganz große Klasse.<br />

49


50<br />

Sauvignon mit Format<br />

Die Lage Hochgrassnitzberg von Erich & Walter Polz aus Spielfeld in der<br />

Südsteiermark liefert verlässlich Top-Qualitäten der Sorte Sauvignon Blanc.<br />

Dieser Lagenwein mit ausgeprägter Frucht, festem Bau und überaus großer,<br />

kühler Eleganz hat alles, was man für ein internationales Format braucht.<br />

Von Hofrat Dr. Alois Bernhart und Henry Sams | Fotos: Josef Krassnig


Die Böden der Lage Hochgrassnitzberg<br />

gewährleisten eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung.<br />

Durch sorgfältige Bodenbearbeitung<br />

und Humuswirtschaft besteht ein<br />

stabiles Bodengefüge mit optimalen Wachstumsbedingungen<br />

für die Reben.<br />

51


Verkosterteam mit Reinhold Polz<br />

Was geschah im Jahr 1989? Staatsratsvorsitzender<br />

Erich Honecker<br />

trat zurück und die Berliner Mauer fiel.<br />

Die DDR war Geschichte. Aber was war<br />

da noch? Das Weingut von Erich Polz<br />

– damals noch alleinverantwortlich –<br />

erntet mit dem Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg<br />

1989 den ersten aus dieser<br />

Riede stammenden Lagenwein. Die<br />

Geburtsstunde dieser Wein-Ikone begleitet<br />

seit damals den Höhenflug der<br />

steirischen Familiendynastie Polz. Der<br />

Lagenwein mit ausgeprägter Frucht,<br />

festem Bau und überaus großer, kühler<br />

Eleganz hat alles, was man für ein<br />

internationales Format braucht. Der<br />

Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg<br />

ist auch ein weiterer Beleg dafür, dass<br />

52<br />

die Steiermark stets für schöne Überraschungen<br />

gut ist. Erich Polz: „Der Hochgrassnitzberg<br />

ist wie die Lagen Zieregg<br />

und Witscheiner Herrenberg seit Maria<br />

Theresias Zeiten (1717 geboren, Anm.<br />

Redaktion) als herausragender Weinberg<br />

hervorgetreten.“ Seit dem Jahr<br />

1984 ist die Lage Hochgrassnitzberg<br />

im Besitz der Familie Polz, zuvor wurde<br />

sie gepachtet. „Seit 1982 gab es bei<br />

uns viele Glaubenskriege bezugnehmend<br />

auf Ausbaustil der Weine oder<br />

der Kultivierung der Rebflächen“, sagt<br />

Erich Polz und weiter: „Die Lagenprägung<br />

ist beim Verkosten dieses Sauvignon<br />

Blancs immer hervorgetreten.<br />

Der Sauvignon HG hat immer einen<br />

Hang zum Rassigen.“ Die Gärung die-<br />

Seit 1912 ist das Weingut Erich (links) und Walter<br />

Polz in Familienbesitz. Die Brüder gelten als Architekten<br />

des heutigen Wirtschaftserfolges<br />

Kellermeister Christoph Polz Dipl.-Ing. Günther Polz<br />

ses Weins erfolgt in Edelstahltanks und<br />

großen Holzfässern. „Beim Sauvignon<br />

Blanc Hochgrassnitzberg bündelt diese<br />

Vorgangsweise die Komplexität der<br />

Sortenaromatik und das mineralische<br />

Erbe der Lage zu großer Ausdruckskraft“<br />

ist Christian Krampl, ehemaliger<br />

Kellermeister bei Erich und Walter<br />

Polz, überzeugt. In der Tat ist die kühle<br />

Terroir-Würze sehr überzeugend. „Die<br />

harmonische Abstimmung von Körper<br />

und strukturgebendem Gerbstoff<br />

verleiht selbst den frühen Ikonen wie<br />

der „Erstausgabe“ Jahrgang 1989 noch<br />

viel frisches Leben“, kommentiert unser<br />

Weinsteirer Holger Massner diesen<br />

Wein bei einer Nachverkostung. Seine<br />

Eindrücke über den Sauvignon>>>


Eine große fachkundige Kostrunde hatte das<br />

Vergnügen, 19 Sauvignon Blancs aus der Lage<br />

Hochgrassnitzberg zu verkosten<br />

Silberberg-Dir. Anton Gumpl Kellereiinspektor a. D. Martin Gartner Günther Polz-Lari, Fa. Morandell<br />

Erich Polz: „Die Lagenprägung<br />

des Sauvignon Blanc<br />

Hochgrassnitzberg ist seit<br />

jeher stark ausgeprägt.<br />

Dieser Wein hat zum Beispiel<br />

unabhängig vom Jahrgang<br />

immer einen Hang zum<br />

Rassigen.“ Die Trauben für<br />

diesen Wein mit internationalem<br />

Format werden immer<br />

händisch gelesen und davor<br />

mehrfach selektioniert. Mit<br />

dem Jahrgang 1989 kam der<br />

erste Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg<br />

auf den Markt.<br />

53


Blanc Hochgrassnitzberg unterstreicht<br />

auch die umfassende Vertikalverkostung<br />

am Weingut von Erich & Walter<br />

Polz. Heute ist Christoph Polz der<br />

Sohn von Erich und Margareta Polz<br />

als Kellermeister für die Linie des Familienweingutes<br />

verantwortlich. „Seit<br />

den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

trinken wir weltweit die besten Weine<br />

der bisherigen Weinbaugeschichte.<br />

Das ist zum einen der Verdienst der<br />

modernen Önologie, zum anderen des<br />

großen Informations flusses“, so Christoph<br />

Polz, „denn wie in anderen Sparten<br />

auch muss man heute immer mehr<br />

Wissen einbringen, um erfolgreich und<br />

damit wettbewerbsfähig zu sein.“<br />

Das Terroir vom Hochgraßnitzberg<br />

Weinakademiker Dr. Alois Bernhart hat<br />

sich in den vergangenen Jahren intensiv<br />

mit der Lage Hochgrassnitzberg<br />

befasst. Diese befindet sich geologisch<br />

im Gebiet der Mergel- und Kalkbankablagerungen<br />

(Leithakalke) der Mittel-<br />

Unter den 20 Teilnehmern der Sauvignon-HG-Verkostung u. a. (von links): 3-Hauben-Koch<br />

Gerhard Fuchs, Stefan Hochstrasser sowie die beiden steiermarkwein-Redakteure Weinsteirer<br />

Holger Massner und Weinakademiker Hofrat Dr. Alois Bernhart<br />

54<br />

steirischen Schwelle, welche in der Zeit<br />

vor etwa 16 bis 12 Millionen Jahren<br />

entstanden sind. Es handelt sich beim<br />

Leithakalk um Gesteinsbildungen aus<br />

Algenschutt, Korallenriffen sowie tonreichen<br />

Kalkmergeln, welche vor ca. 12<br />

Millionen Jahren aus dem damaligen<br />

Flachmeer abgelagert worden sind.<br />

Als Schlier (in diesem Fall: „Spielfelder<br />

Schlier“, auch „Jüngerer Schlier“) bezeichnet<br />

man ein Sedimentgestein<br />

(Ablagerung) aus Ton und Kalk, oft<br />

auch als „Mergel“ genannt (tonigfeinsandige,<br />

meist graugrün gefärbte<br />

kalkhältige Mergel mit Sandeinlagen,<br />

Blattfossilien und Glanzkohleresten).<br />

Diese Kalkmergel bestehen in ihrer<br />

mineralischen Zusammensetzung<br />

überwiegend aus Tonmineralen und<br />

Carbonaten, daneben auch aus Quarz,<br />

Feldspat, Glimmer und Calciten.<br />

Tektonik (Hebungen und Senkungen)<br />

und Erosion haben den Steirischen<br />

Schlier über viele Millionen Jahre hindurch<br />

zur heute überaus reizvollen<br />

Landschaftsausformung geführt. Die<br />

Weinbaulage Hochgraßnitzberg befindet<br />

sich im Oberhangbereich auf<br />

einer Seehöhe von ca. 440 m. Sowohl<br />

diese jüngeren Kalkmergel (auch als<br />

Spielfelder Schlier bezeichnet) als auch<br />

die Kalksteinbänke des Leithakalkes,<br />

welche besonders im Oberhangbereich<br />

noch bis in den Oberboden hereinreichen,<br />

stellen die wesentlichen<br />

Ausgangsmaterialien für die Bodenbildung<br />

am Hochgrassnitzberg dar.<br />

Im Oberhangbereich sind voreiszeitliche<br />

Braunlehme aus Leithakalk<br />

entstanden, welche sich durch hohe<br />

Wasserspeicherkraft und geringe<br />

Durchlässigkeit auszeichnen. Die lehmigen<br />

Tone weisen einen geringen<br />

Kies- bzw. Steingehalt auf und sind<br />

in den obersten Bodenpartien kiesigkalkhaltig.<br />

Im trockenen Zustand ist<br />

der Ton nur schwach benetzbar.<br />

In den mittleren und unteren Hanglagen<br />

sind seit dem Ende der letzten<br />

Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren Böden>>>


Unter den Teilnehmern der Vertikalverkostung u. a. Ulrike<br />

Bernhard (Jaglhof), Landesweinbau-Direktor Werner<br />

Luttenberger, Ernst Jahrbacher, Oliver Drennig (Wein-Café<br />

Elefant Leibnitz), Christian Zach (Restaurantleiter Kreuzwirt<br />

am Pössnitzberg), Wolfgang Kohlenberger (Schwager<br />

von Erich & Walter Polz), Peter Weinhofer (Stainzerbauer<br />

Graz), Wolfgang Thomann (Fotos oben und unten).<br />

Der Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg wird auch in<br />

Großflaschen bis 18 Liter Inhalt gefüllt (Foto links).<br />

55


Die Weine von Erich und Walter Polz werden je nach Rebsorte und<br />

Ausbaustilistik in Edelstahltanks oder großen Holzfässern und<br />

französischen Barriques zu ihrer vollen Größe ausgebaut.<br />

56<br />

Ein starkes Team (v.l.): Christian<br />

Krampl, ehemaliger Kellermeister und<br />

heutiger Konsulent, sowie Erich Polz<br />

mit seinem Sohn und Kellermeister<br />

Christoph Polz und dessen Assistent<br />

Herbert König<br />

überwiegend aus schluffigen, feinsandig-tonigen<br />

Lehmen mit mäßigem<br />

Grobanteil (Mergelbrocken) entstanden.<br />

Sie sind sehr kalkreich. Sie zeichnen<br />

sich durch eine hohe Wasserspeicherkraft<br />

und mäßige Durchlässigkeit<br />

aus. Ab 50 bis 70 cm unter der Geländeoberfläche<br />

ist aufgewitterter Mergel<br />

mit geringer Durchwurzelung entlang<br />

von Klüften vorhanden. Unterhalb einer<br />

Tiefe von ca. 70 cm liegt Mergel in<br />

dichter Lagerung vor. Die Böden gewährleisten<br />

eine gute Nährstoff- und<br />

Wasserversorgung. Durch sorgfältige<br />

Bodenbearbeitung und Humuswirtschaft<br />

besteht ein stabiles Bodengefüge<br />

mit optimalen Wachstumsbedingungen<br />

für die Reben.<br />

i<br />

Weingut<br />

Erich & Walter Polz<br />

Grassnitzberg 54a<br />

8471 Spielfeld<br />

T +43 (0)3453 23 01<br />

www.polz.co.at


Eine Wein-Ikone in der Vertikalverkostung: Im Archiv der Brüder Erich<br />

& Walter Polz lagern Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg bis zum<br />

Jahrgang 1992. Weinsteirer Holger Massner holte aus seinem Keller zur<br />

Nachverkostung fünf Jahrgänge bis zur Erstausgabe 1989 (!)<br />

Vertikalverkostung Sauvignon Blanc<br />

Lage Hochgrassnitzberg<br />

Kostnotizen Hofrat Dr. Alois Bernhart<br />

Weinakademiker<br />

Die Cassis-unterlegte feine Würze nach<br />

Kräutern und reifem Gemüse zieht sich<br />

unverkennbar als typische Facette der<br />

Rebsorte Sauvignon blanc durch alle<br />

Jahrgänge dieser Vertikale und kann wohl<br />

als deutliche Prägung durch das Terroir am<br />

Hochgraßnitzberg angesprochen werden.<br />

2009: Noch sehr frisch, Frucht nach Stachelbeeren,<br />

tiefe Frucht, Kräuternoten, Spargel,<br />

Holz dezent, kräftiger Körper, mittellanger<br />

Abgang<br />

2008: Stachelbeere, Cassis, Roter Paprika, gut<br />

integrierte Holznoten, sehr würzig, kräftig<br />

und langes Finish<br />

2007: Reife Frucht nach Honigmelonen,<br />

Litschi, Steinobst, reifes Gemüse, intensive<br />

Würze, langes Finale<br />

2006 Schraubverschluß: Würzig, Fenchel,<br />

leicht erdig, geriebene Salbeiblätter, reife<br />

Frucht, würziges Finale, Cassisnoten,<br />

2006 Korkverschluß: Frischer als Wein 4,<br />

Stachelbeeren, Paprika, Cassis, langer vegetabiler<br />

Abgang<br />

2005 Korkverschluß: Cassis im Vordergrund,<br />

haftet am Gaumen, leichte Kräuterwürze,<br />

Quitte, Stechapfel, schon fortgeschritten und<br />

reifer, langes Finale<br />

2005 Schraubverschluß: Kräftig, Cassis,<br />

gelber Paprika, feine Würze, Weingartenpfirsich,<br />

mehr Fruchtsüße, langer Abgang mit<br />

intensiver Fruchtbegleitung.<br />

2004: Erstaunlich frisch, Johannisbeerfrucht<br />

und zarte Kräuterwürze.<br />

2003: Sehr füllig und kräftig, Bratapfel, Cassis,<br />

Birne Gewürzstrauß, haftet am Gaumen,<br />

langer Abgang.<br />

2002: Sehr feine Finesse, Cassis, elegant feine<br />

Kräuterwürze nach geriebenen Salbeiblättern,<br />

Nesseln, roter Paprika.<br />

2001: Rassige Töne, Stachelbeere, reife Gerbstoffe,<br />

Cassis, feine Kräuterwürze, Pyrazine,<br />

Aromareife von bester Ausformung, komplexes<br />

Tertiäraroma, langes Finale.<br />

2000: Hochreif, sehr füllig, rosinig, Trockenfrüchte,<br />

warme Gerbstoffe, noch viel<br />

Toastaromen, mächtiger Wein, Höhepunkt<br />

noch nicht erreicht.<br />

1999: Ausgeprägte Frucht, Cassis, reife feine<br />

Kräuter, Paprika, opulent, Dichte, feste Struktur,<br />

komplexe Tertiäraromatik.<br />

1998: Rassig, noch frisch, feinste Kräuterwürze,<br />

langer Abgang, sehr komplex, Johannisbeerknospen,<br />

Fenchel.<br />

1996: Sehr kräuterbetont, blättrig, sehr hochreif,<br />

karamelig, leicht oxidativ,<br />

1995: Noch sehr frisch, feinste Kräuterwürze,<br />

Cassis, sehr feingliedrig, finessenreich.<br />

1994: Sehr gereift, gebratener Apfel, leicht<br />

oxidativ, noch lebendig.<br />

1992: Gereift, sehr warme Aromatik, blättrig,<br />

feine Kräuterwürze, exotisch im Finale,<br />

komplexe Tertiäraromen (Flaschenreife), tolle<br />

Struktur.<br />

1997 Spätlese: Restsüße, hochreif, sehr fülliger<br />

Körper, kräftig, „Langstreckenläufer“, sehr<br />

andauerndes Finish.<br />

Nachverkostung und Kostnotizen von<br />

und mit Weinsteirer Holger Massner:<br />

1989: <strong>11</strong>,5 % vol. (Jungfernlese): Unglaublich<br />

frische und sehr feine Nase, am Gaumen<br />

Grapefruit, einhergehend mit Kräutertee, Minze<br />

und Sauvignonwürze; schlanker, aber fester und<br />

kompakter Körper von einem stabilen Säuregerüst<br />

ummantelt; grandiose – beinah‘ vergriffene<br />

– Erstausgabe des „HGs“!<br />

1990: 12,5 % vol.: In der Nase zuerst verhalten<br />

und weinbeerig, mit Luft Bourbonvanille. Die<br />

enorme Vielschichtigkeit eines engmaschigen<br />

Weins, der sich bissig und gebändigt präsentiert,<br />

spiegelt eine grasige Rassigkeit als auch<br />

eine von Röstaromen geprägte Ribiselfrucht<br />

wider. Zum „Immer-wieder-neu-verlieben“!<br />

1991: 12,0 % vol.: Mittleres Gelb, in der Nase<br />

Quitte und Quittenkäse; am Gaumen eine<br />

verblüffende Frische, strohig, blättrig, kräutrig,<br />

würzig, trocken und dennoch außergewöhnlich<br />

saftig, „ein Abgang wie ein gereifter Burgunder“<br />

(Chr. Polz). Mit Luft noch mehr Sauvignon!<br />

1997: 13,5 % vol. Strahlendes Hellgelb mit<br />

grünem Schimmer; reduktive Nase, Menthol,<br />

Anis, sich vornehm zurückhaltende Johannisbeere,<br />

Hollerblüte, subtil reifes Gemüse als auch<br />

Bitumen und Graphit; am Gaumen Granatapfel<br />

und Stachelbeere, konzentrierter Fruchtkörper,<br />

kräftig, faszinierend elegant, extraktreich, perfekt<br />

in alle Richtungen abgerundet, endlos lang<br />

+ “for ever young“!<br />

1992 süß: 0,5 l, 13,0 % vol.: Mit 23°KMW gelesen<br />

und in ein- bzw. zweijährigen kleinen Holzfässern<br />

ausgebaut. Helles Bernstein; rauchiges<br />

Karamell, Mostbirne und Bratapfel; am Gaumen<br />

einem Sherry Oloroso ähnelnd gibt der Wein<br />

einen duftigen und perfekten Begleiter zu<br />

Lebkuchen und Panettone ab!<br />

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58<br />

Steirerschlössl<br />

Mit dem Projekt Spielberg hat Dieter Mateschitz eine Jugendstilvilla<br />

in Zeltweg nach 100 Jahren zu neuem Leben erweckt.<br />

Das spektakuläre Luxushotel in prächtiger Parkanlage und mit<br />

dem Charme vergangener Epochen brilliert mit einem schicken<br />

Restaurant das auf höchstem Niveau seine Gäste verwöhnt.<br />

Text: Henry Sams. Mit Fotos von Josef Krassnig<br />

i<br />

Steirerschlössl<br />

Hauptstraße 100<br />

8740 Zeltweg<br />

Tel. +43 3577/22601-0<br />

www.projekt-spielberg.at


Unsere Gastgeber<br />

Das Restaurant im Steirerschlössl in Zeltweg pflegt<br />

eine regional inspirierte Küche, die dennoch über den<br />

steirischen Tellerrand hinausblickt. Die sympathischen<br />

wie professionellen Akteure dafür sind Küchendirektor<br />

Christian Slimbroth aus Oberösterreich (sitzend),<br />

Restaurantleiter Michael Mauser aus dem oststeirischen<br />

Vulkanland (links) und Sous-Chef Johannes Marterer<br />

aus Bayern. Gemeinsam servieren sie unseren Lesern<br />

auf den nächsten Seiten ein exzeptionelles 4-Gang-<br />

Degustationsmenü mit steirischer Weinbegleitung.<br />

59


60<br />

Projekt<br />

Spielberg<br />

Hannes Harkamp<br />

Sauvignon Blanc 2010<br />

Steil-Sausal<br />

„Um guten Wein zu machen, muss<br />

man ein paar Grundsätze beachten.<br />

Um guten Wein noch besser<br />

zu machen, bedarf es Geduld und<br />

Fingerspitzengefühl. Das ist Kunst<br />

und Handwerk auf höchstem Niveau<br />

und Jahr für Jahr eine neue Herausforderung.<br />

Unseren Wein zu trinken,<br />

soll ganz einfach Freude machen.“ Die<br />

Philosophie von Hannes Harkamp<br />

bringt es damit auf den Punkt. Er<br />

keltert durchwegs individuelle Weine,<br />

die Trauben dafür werden äußerst<br />

schonend verarbeitet und streng<br />

kontrolliert vergoren. Der Steirische<br />

Junker®, Junge Römer® als unkomplizierter<br />

weißer und roter Qualitätswein,<br />

die Qualitätslinie STEIL, die nur<br />

aus den besten Trauben der steilsten<br />

Lagen produziert wird, und seine Lagenweine<br />

machen den Weinbauern<br />

Hannes Harkamp aus. Ein schönes<br />

Beispiel für die hohe Kunst des Weinmachens<br />

ist der Sauvignon Blanc<br />

Steil-Sausal 2010 mit 12 Volumsprozent<br />

Alkohol. Unsere Kostnotiz: Aromareiche<br />

Nase, glänzt mit eleganter<br />

Brillianz und jeder Menge erfreulicher<br />

Entdeckungen, sehr präzise, vibrierende,<br />

saftige Passionsfrucht und<br />

Paprika, bestechendes Spiel. Damit<br />

erweist er sich als glänzender Begleiter<br />

für unseren ersten Gang.<br />

KONTAKT:<br />

Hannes Harkamp<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Flamberg 46<br />

Tel. +43/3185 30630<br />

www.harkamp.at


GOLDFORELLE<br />

AUF ROLLGERSTE<br />

GEBACKEnER AAL UnD<br />

BLUTORAnGE<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

500 g Goldforelle<br />

160 g Aal geräuchert<br />

280 g Rollgerste<br />

1 Stk. Schalotte<br />

2 Stk. Blutorangen<br />

Tempurateig<br />

Zubereitung:<br />

Schalotten würfeln und in einem<br />

Topf mit Butter glasig dünsten. Rollgerste<br />

dazu geben, mit einem Schluck<br />

Weisswein und Geflügelfond ablöschen<br />

und kochen. Vor dem Anrichten einen<br />

EL geschlagenen Obers dazugeben.<br />

Den Aal durch Tempurateig ziehen und<br />

ausbacken. Die Goldforelle in Butter<br />

goldbraun anbraten, die Blutorangenfilets<br />

dazu geben und 1 Minute ziehen<br />

lassen.<br />

61


62<br />

Projekt<br />

Spielberg<br />

Hannes Sabathi<br />

Morillon 2008<br />

Kranachberg<br />

Hannes Sabathi aus Gamlitz macht<br />

seit vielen Jahren nationale wie<br />

inter na tionale Karriere. Seine Weine<br />

sind auf den Weinkarten der besten<br />

Restaurants und Hotels in Österreich<br />

und im Ausland gelistet. Selbst prominente<br />

Weinliebhaber wie zum Beispiel<br />

Uschi Glas haben den zielstrebigen<br />

Weinbauern bei sich zu Hause schon<br />

besucht. In seinen Ansichten geht<br />

er konsequent seinen Weg. Hannes<br />

Sabathi: „Das wichtigste für mich ist,<br />

authentische, erdverbundene Weine<br />

zu machen, die durchaus Ecken und<br />

Kanten haben dürfen, dafür aber<br />

umso mehr Persönlichkeit ausstrahlen.<br />

Dieser Stil entspricht vielleicht<br />

nicht dem steirischen Mainstream<br />

und gefällt auch nicht jedem, aber er<br />

fordert den Konsumenten auf, sich mit<br />

den Weinen intensiv auseinanderzusetzen.“<br />

Das tut auch Michael Mauser,<br />

der zur Interpretation der Karotte den<br />

Morillon Kranachberg 2008 empfiehlt.<br />

Die saftige und cremige Burgunder-<br />

Nase mit Aromen von frischem Brot<br />

ergänzen sich am Gaumen harmonisch<br />

mit der mineralisch-salzigen<br />

Note der Lage Kranachberg.<br />

KONTAKT:<br />

Weingut Hannes Sabathi<br />

Kranachberg 51<br />

8462 Gamlitz<br />

Tel. +43 3453/2900<br />

www.hannessabathi.at


InTERPRETATIOn<br />

VOn DER KAROTTE<br />

Herz-Karotten, Finger-Karotten, violette Karotten, Chili<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

400 g Herz-Karotten<br />

8 Stk Finger-Karotten<br />

400 g violette Karotten<br />

Zubereitung:<br />

Herz Karotten schälen, vierteln, in Orangensaft und Karottensaft<br />

weich kochen, mit Salz, Sternanis und Chili würzen,<br />

Fingerkarotten schälen, Schalotten, Honig und Zitronengras<br />

glasig dünsten, mit Weißwein ablöschen, die Karotten mit<br />

dem Fond weich dünsten, mit Ingwer, Salz und Szechuanpfeffer<br />

abschmecken. Violette Karotten schälen, vierteln, in Olivenöl<br />

langsam braten. Mit Zucker leicht karamellisieren.<br />

63


Erich & Walter Polz<br />

Urbani 2006<br />

Das Weingut von Erich und Walter Polz<br />

ist seit vielen Generationen im Familienbesitz<br />

und vor allem durch seine<br />

Weißweine bekannt. Die beiden Brüder<br />

nützen die geologische Beschaffenheit<br />

des Bodens, die vielen Sonnenstunden<br />

und gut verteilten Niederschläge<br />

für den Qualitätsweinbau. Erich Polz:<br />

„Dieser liegt aber nicht alleine im<br />

Wohlwollen der Natur. Es sind die über<br />

Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen,<br />

Nachhaltigkeit im Denken und Handeln<br />

sowie ein kompromissloser Qualitätsanspruch,<br />

die aus einer guten Ernte einen<br />

charaktervollen Wein machen.“ So<br />

steht der Name Polz seit vielen Generationen<br />

für ein nahezu von Hand herausgearbeitetes<br />

Terroir, das die große<br />

Leidenschaft der ganzen Familie und<br />

die Liebe zum Detail im Glas erlebbar<br />

macht. Wie bei unserer Weinempfehlung<br />

für das gebratene Hirschfilet. Kredenzt<br />

wird der Urbani 2006 eine Cuvée<br />

der Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und<br />

Cabernet Sauvignong. Dieser Rotwein<br />

hat Potenzial zur Reifung, denn wo<br />

nicht viel ist, kann nicht viel reifen. Es<br />

braucht kräftige, dichte Weine, um zur<br />

Hochform aufzulaufen wie bei diesem<br />

Urbani. Er wurde 18 Monate in überwiegend<br />

neuen Barriques ausgebaut,<br />

glänzt durch seinen fast undurchsichtigen<br />

Kern und entwickelt sich am<br />

Gaumen zu einem starken, komplexen<br />

Rotweinvertreter hohen Niveaus aus<br />

der Südsteiermark.<br />

KONTAKT:<br />

Weingut Erich & Walter Polz<br />

Grassnitzberg 54a<br />

8471 Spielfeld<br />

Tel. +43 (0)3453 23 01<br />

www.polz.co.at<br />

64<br />

Projekt<br />

Spielberg


GEBRATEnES<br />

HIRSCHFILET<br />

mit Kartoffelflan, Blaukraut, Honig-Essigsauce,<br />

schwarzer Trüffel<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

600 g Hirschfilet<br />

320 g Blaukraut<br />

250 g mehlige Kartoffeln<br />

150 g Eiweiß<br />

100 g Eigleb<br />

15 g Schalotten<br />

250 g Hirschfond<br />

45 g Essig<br />

15 g Honig<br />

30 g Weißwein<br />

Zubereitung:<br />

Das Butterschmalz in einer Bratpfanne erhitzen. Das Hirschfilet auf beiden<br />

Seiten scharf anbraten. Zitronenthymian, Rosmarin und Knoblauch dazugeben<br />

bei 160°C 12-18 Minuten in den Ofen geben, danach ruhen lassen.<br />

Die genaue Bratzeit richtet sich natürlich nach der Qualität und der<br />

Stärke des Fleisches. Es sollte noch rosa sein.<br />

Die Schalotten mit Essig, dem Weißwein und den leicht zerdrückten Pfefferkörnern<br />

in eine kleine Pfanne 10 Min. kochen lassen. Die Mischung<br />

durch ein feines Sieb gießen, dabei die Schalotten gut ausdrücken.<br />

Die aufgefangene Flüssigkeit wieder in<br />

den Topf zurück gießen und auf einen Esslöffel<br />

reduzieren. Den Wildfond zufügen<br />

und um ein Drittel einkochen lassen mit<br />

Salz und einer Prise Cayennepfeffer abschmecken.<br />

Kartoffel in Salz -Kümmelwasser weich kochen<br />

und dann durch die Kartoffelpresse<br />

drücken. Eiweiß und Eigelb mit dem Kartoffelpüree<br />

mixen und mit Salz, Muskat &<br />

Pfeffer abschmecken und im Dampf bei<br />

90°C 20-30 Minuten pochieren.<br />

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66<br />

Projekt<br />

Spielberg<br />

Weingut Wolfgang Maitz<br />

Rheinriesling 2007<br />

Auslese<br />

Wolfgang Maitz beharrt eisern auf seiner<br />

Überzeugung: Ein Winzer muss seine<br />

Weine begleiten und nicht knebeln. Jene<br />

vom Weingut Maitz glänzen durch Frucht<br />

und Frische, mineralische Würze und<br />

finessreiche Eleganz. Im Herzstück der<br />

Südsteiermark entlang der Weinstraße<br />

wurzeln die Rebstöcke der Familie. Die<br />

Böden der Weingärten gleichen einem<br />

geologischen Puzzle, selbst nebeneinander<br />

liegende Parzellen unterscheiden<br />

sich oft merklich, auch das jeweilige<br />

Mikroklima. Die Weine aus den bevorzugten<br />

Lagen profitieren daher durch ihre<br />

Eigenständigkeit, ihre spezielle Mineralik.<br />

Das Wissen um das Terroir der Rebflächen<br />

ist für die große Qualität aller Weine unerlässlich.<br />

Die Antwort auf die Frage „Wohin<br />

geht die Reise“ ist vielfältig und doch<br />

klar definiert. Wein muss immer Spass<br />

machen, klassisch ausgebaute ebenso<br />

wie die großen Gewächse aus den besten<br />

Lagen oder Süßweine wie die Rheinriesling<br />

Auslese Jahrgang 2007. Wolfgang<br />

Maitz: „Prädikatsweine haben in unserem<br />

Familienweingut eine große Tradition..<br />

Unsere Rheinriesling Auslese strotzt mit<br />

herrlicher, süßer Steinfrucht wie Marille<br />

und Pfirsich, wobei die Verschmelzung<br />

von Frucht, Süße und Säure bei dieser<br />

Auslese besonders harmonisch ist.“ Der<br />

Dessertwein wird dadurch zum idealen<br />

Begleiter für unseren Dreiklang von der<br />

Schokolade,<br />

KONTAKT:<br />

Weingut Wolfgang Maitz<br />

8461 Ratsch an der Weinstraße 45<br />

Tel. +43 (0) 3453 / 2153<br />

weingut@maitz.co.at


DREIERLEI VOn DER<br />

SCHOKOLADE<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Weisses Schokolade-<br />

Mousse:<br />

38 g Eier<br />

13 g Zucker<br />

138 g Weisse Schokolade<br />

1,5 g Gelantine<br />

175 g Obers<br />

Schokoladen-<br />

Tarte:<br />

50 g Milch<br />

12 g Butter<br />

60 g Obers<br />

30 g Eier<br />

120 g Dunkle<br />

Schokolade<br />

Zubereitung:<br />

Mürbteig in 5/5 cm Formen auslegen,<br />

bei 180°C 10 Minuten vorbacken,<br />

Milch, Butter und Obers aufkochen,<br />

Schokolade unterrühren<br />

und dann das Ei, Ofen auf 180°C vorheizen,<br />

dann ausschalten und 10 - 15<br />

Minuten Schokoladen-Tarte ziehen<br />

lassen.<br />

67


Red-Bull-Boss Dieter Mateschitz verleiht dem Steirerschlössl mit neuer Pracht<br />

Flügeln. Die Jugendstilvilla wirkt deshalb aber noch lange nicht abgehoben.<br />

68<br />

Kulinarischer Grand Prix in Zeltweg<br />

Von Jacky Icky über Emerson Fittipaldi,<br />

Ronnie Peterson, Niki Lauda,<br />

Jacques Villeneuve oder Michael<br />

Schuhmacher – die Siegerliste der<br />

Formel-I-Rennstrecke am legendären<br />

Öster reichring im steirischen Murtal<br />

– der letzte Grand Prix wurde dort<br />

1973 gefahren – kennt viele klingende<br />

Namen. Heute gibt es mit dem Red<br />

Bull Ring eines der modernsten Motorsportzentren<br />

Europas. „PS-starker<br />

Motor“ dahinter ist Dieter Mateschitz,<br />

der mit seinem Projekt Spielberg der<br />

Region starke Flügel für einen neuen<br />

Höhenflug verleihen will – auch dem<br />

Steirerschlössl in Zeltweg. Die historische<br />

Villa mitten im Ort erstrahlt seit<br />

kurzem wieder in voller Pracht, nachdem<br />

man sich mit großem handwerkli-<br />

chen Einsatz und viel Liebe zum Detail<br />

der über die Jahrzehnte angefallenen<br />

Patina annahm und damit dem Steirerschlössl<br />

wieder Glanz und Gloria gab.<br />

Keine Schwellenängste<br />

Das Steirerschlössl ist wohl das kleinste<br />

Grandhotel der Welt mit Prunk, Pracht<br />

und Luxus und bleibt dabei jung und<br />

schick. Die prächtige Jugendstilvilla<br />

verfügt nur über Suiten, die mit edlen<br />

Hölzern, hochwertigen Marmorbädern<br />

und technischen Raffinessen ausgestattet<br />

sind. steiermarkwein steuert<br />

das Steirerschlössl aber zum Dinieren<br />

an. Bereits der erste Kontakt mit dem<br />

jungen Service verdeutlicht dessen<br />

unaufdringliche und unverkrampfte<br />

Freundlichkeit, auch wenn der Gast zu-<br />

nächst die andernorts übliche Attitüde<br />

und Dramatik eines Nobel-Restaurants<br />

erwartet. Schwellenängste werden<br />

einem im Steirerschlössl schnell genommen<br />

und der Gast atmet das erste<br />

Mal erleichtert durch. So kompetent<br />

und professionell wie Restaurantleiter<br />

Michael Mauser und seine Mitarbeiter<br />

agieren, so geht Küchenchef Christian<br />

Silmbroth in der Küche um. Silmbroth<br />

managt als Executive Chef und Küchendirektor<br />

die Hotel- und Gastrobetriebe<br />

für das Projekt Spielberg u. a.<br />

das Landhotel Schönberghof mit dem<br />

Gästehaus Enzinger, den Countryclub<br />

Murhof oder das Bull’s Lane, den kulinarischen<br />

Hotspot direkt an der Red-<br />

Bull-Rennstrecke. In der Küche vom<br />

Steirerschlössl teilt Christian Silmbroth


die Kochkunst und Kreativität der Gerichte<br />

mit seinem Sous-Chef Johannes<br />

Marterer.<br />

Regionalität und Globalisierung<br />

Die Küche in dieser Bastion vergangener<br />

Epochen profitiert heute ebenso<br />

von der Vergangenheit Silmbroths als<br />

er seine Brötchen als Foodhunter verdiente,<br />

denn in Zeltweg ist er ständig<br />

auf der Suche nach regionalen Spezialitäten.<br />

Absolute Gustostückerln sind<br />

Sauerrahmbutter aus handgeschöpftem<br />

Rohmilchrahm, Stollenkäse aus<br />

dem Almenland oder heimische Nudeln.<br />

Und anstelle von italienischem<br />

Prosciutto gibt es im Steirerschlössl<br />

südoststeirischen Vulcanoschinken.<br />

Zudem bäckt er im wahrsten Sinn des<br />

Wortes seine eigenen Brötchen. Kulinarisch<br />

einengen lässt sich Küchendirektor<br />

Christian Silmbroth trotz allem<br />

Faible für Regionalität deshalb nicht<br />

und so gibt es bei ihm zum Beispiel<br />

neben steirischem Saibling mitunter<br />

auch Flossentiere von höchster Quali-<br />

Weinbegleitung und Weinevents<br />

Die umfangreiche Weinkarte im Steirerschlössl<br />

ist eine „köstliche Grand-<br />

Prix-Strecke“ mit großer steirischer<br />

Beteiligung. Mit Fachkompetenz,<br />

Hang zu edlen Tropfen und Liebe zu<br />

Newcomern empfiehlt Restaurantleiter<br />

Michael Mauser seinen Gästen die<br />

passenden Tropfen zu den einzelnen<br />

Gerichten. „2/3 Drittel der Weine sind<br />

österreichischer Herkunft mit dem<br />

Im Weinkeller lagern viele Top-Weine aus<br />

der Steiermark und rittern mit internationalen<br />

Gewächsen um die Gunst der Gäste<br />

Fokus Steiermark“, so der Weinexperte.<br />

Andere kommen mehrheitlich aus<br />

Frankreich, Italien und Spanien. Im Veranstaltungsprogramm<br />

werden auch<br />

spezielle weinbegleitende Dinners<br />

angeboten. „Diese finden große Akzeptanz,<br />

ist doch das Theme Wein und<br />

Küche für manchen Gast Neuland“, so<br />

Michael Mauser. „Darüber hinaus nützen<br />

wir unseren Weinkeller für spannende<br />

Weinevents.“<br />

tät aus allen Weltmeeren. Im Steirerschlössl erwartet den Gast ein schickes Restaurant mit großer Küche.<br />

69


Gut zu Pferd: Die Gault Millau Gala 2012<br />

Generaldirektor<br />

Liebl von der Brau<br />

Union Österreich<br />

(l.) sowie Karl und<br />

Martina Hohenlohe<br />

vom Gault Millau<br />

Österreich überreichten<br />

Karin und<br />

Alexander Stöhr von<br />

der Schlosstaverne<br />

Farrach die „Goldene<br />

Bierkrone 20<strong>11</strong>"<br />

70<br />

In den Hofstallungen der Spanischen Reitschule in Wien präsentierten Karl und<br />

Martina Hohenlohe wirkungsvoll den Gault Millau 2012.<br />

Publicitywirksam wurden die neuen Magazine mit einer Kutsche eingefahren<br />

Die Präsentation des neuen Gault &<br />

Millau-Guides ist einer der wichtigsten<br />

und mitunter gefürchtesten Termine<br />

im Feinschmecker-Kalender der<br />

Österreicher. Im famosen Rahmen der<br />

Hofstallungen durften Genießer und<br />

Journalisten erstmals einen Blick in<br />

den Guide werfen. Bis zur Präsentation<br />

waren die Ergebnisse ein wohl gehütetes<br />

Geheimnis. Als Karl und Martina<br />

Hohenlohe zu Tisch und später zur<br />

Lektüre baten, war die Spannung<br />

riesengroß, die Stimmung unter den<br />

Gästen sehr gut wie die beiden Gänge<br />

vom Koch des Jahres Bobby Bräuer.<br />

Goldene Bierkrone 20<strong>11</strong><br />

Karin und Alexander Stöhr vom<br />

2-Hauben-Restaurant „Schlosstaverne<br />

Farrach” in Zeltweg wurden für ihren<br />

Einsatz um die österreichische Bierkultur<br />

mit der „Goldenen Bierkrone 20<strong>11</strong>“<br />

ausgezeichnet.<br />

Unter den gut gelaunten Gästen der<br />

Gala sah man u. a. das Feinschmecker-<br />

Ehepaar Simonischek, Dagmar Koller,<br />

Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter,<br />

Dompfarrer Toni Faber, Mister<br />

Wunderbar Harald Serafin, Christoph<br />

Wagner-Trenkwitz, Landwirtschaftsminister<br />

Niki Berlakovich u. a.<br />

Der Titel „Koch des Jahres<br />

2012" ging diesmal<br />

nach Tirol. Unser Foto<br />

zeigt (v.l.) Johann Marihart,Vorstandsvorsitzender<br />

der Agrana<br />

(Sponsor), 3-Hauben-<br />

Koch Bobby Bräuer<br />

vom „Petit Tirolia“ in<br />

Kitzbühel, Chefredakteurin<br />

Martina Hohenlohe<br />

und Herausgeber<br />

Karl Hohenlohe von<br />

Gault & Millau<br />

Jetzt aktuell:<br />

Gault Millau<br />

2012: 843 Restaurants,<br />

556<br />

Hotelempfehlungen,<br />

die<br />

2262 besten<br />

Weine etc.<br />

Erhältlich im<br />

guten Buchhandel


Große Weine aus dem Sausal<br />

Beim Weingut Felberjörgl wächst der Wein nahe dem Himmel. Von der Lage<br />

Höchleit`n mit einer Seehöhe bis zu 640 Meter stammen u. a. großartige Morillons<br />

und prächtige edelsüße Weine, darunter auch Strohweine. Wie dieses Jahr!<br />

Kaum jemand weiß, ob die ersten<br />

Reben am Demmerkogel in der<br />

Südsteiermark von den Römern gepflanzt<br />

wurden, in jedem Fall wird das<br />

Anwesen der Familie Temmel bereits<br />

1571 erwähnt. Heute kultiviert dort<br />

Hans-Peter Temmel <strong>11</strong> Hektar Rebflächen.<br />

Seine Weine verdienen mehr als<br />

nur Beachtung und Bewunderung, er<br />

gibt vielen von ihnen eine spezielle<br />

Aura. Dazu zählen seine Lagenweine,<br />

im besonderen solche aus den Rieden<br />

Kreuzegg und Höchleit`n wie der Morillon<br />

Höchleit`n 2010. Geprägt von 20<br />

Millionen Jahre altem Schieferurgestein<br />

und der Handschrift des Winzers<br />

zeigt dieser Wein mit seiner kaum überbietbaren<br />

Eleganz, würzigen Mineralik<br />

sowie seiner überwältigenden kühlen<br />

Finesse, was ihn so unwiderstehlich<br />

macht. Dem Wirken der Zeit verdanken<br />

die Lagenweine von Hans-Peter Temmel<br />

auch immer ein großes Format mit<br />

sehr hohem Lagerpotenzial.<br />

Edelsüßer Strohwein. Bereits 1891<br />

wurde im österreichischen Weinbaukalender<br />

die Erzeugung von Strohwein<br />

Früh übt sich, wer ein Weinbau-<br />

Meister werden will: Hans-Peter<br />

Temmel mit seinem Sohn Florian<br />

vor den auf Matten ausgelegten<br />

Trauben für den Strohwein.<br />

beschrieben. Diese alte Weinbautradition<br />

pflegt auch Hans-Peter Temmel.<br />

Unmittelbar nach der Lese legt er u.a.<br />

reifes, gesundes Traubengut in einem<br />

durchzugsintensiven Raum auf Strohmatten<br />

locker auf. In drei bis vier Monaten<br />

verlieren diese Beeren einen<br />

Großteil ihrer Flüssigkeit, der natürliche<br />

Zuckergehalt wird konzentriert. So<br />

entstehen dann begehrte Edelsüßweine.<br />

Dieses Jahr liegen noch Muskateller,<br />

Morillon, Sauvignon Blanc auf der<br />

Matte. Mit der TBA Welschriesling hat<br />

er dieses Jahr bereits einen Süßwein<br />

gelesen, auf die Eisweinernte wartet<br />

hingegen ein weiterer Welschriesling.<br />

Mit seinen Süßweinen hat sich Hans-<br />

Peter Temmel auch in die begehrtesten<br />

Siegerlisten der ankeranntesten<br />

Weinbewerbe eingetragen wie bei der<br />

Wine Challenge in London.<br />

Ausgezeichnete Buschenschank. Die<br />

<strong>Winter</strong>monate bleiben im Weingut Felberjörgl<br />

nicht ungenützt und so kann<br />

man sich in der „Ausgezeichneten Buschenschank“<br />

auch in der stillen Zeit<br />

dem Weingenießen hingeben. DB<br />

Begehrte Gewächse: Der Welschriesling<br />

Höchleit`n Eiswein 2009 und der Morillon<br />

Höchleit`n 2010<br />

i<br />

Weingut Felberjörgl<br />

Höch 47 – Demmerkogel<br />

8442 Kitzeck im Sausal<br />

Tel. & Fax +43/3456/3189<br />

www.felberjoergl.at<br />

GPS: N 46° 47' 32“ / E 15° 25' 34“<br />

Ab 29. Dezember 20<strong>11</strong>, Mittwoch Ruhetag<br />

71


Erfolgreiche Trüffelsuche<br />

Auf Schloss Gamlitz wurde diesen Herbst herumgeschnüffelt.<br />

Pinky und Nero waren der tuber magnatum pico auf der Spur<br />

Schlossherr Arnold Melcher (li.) aus Gamlitz<br />

und sein slowenischer Freund Hilarij freuten<br />

sich über den kleinen, aber feinen Fund von<br />

drei weißen Trüffeln. Vorstehhund Pinky mehr<br />

über seine Belohnung – leckere Hundekekse<br />

72


Die Weinberge sind abgeerntet,<br />

der Waldboden hält sich bedeckt,<br />

es riecht nach feuchten Blättern, zarte<br />

Nebelschichten legen sich über die<br />

Landschaft – die Natur hat im Reigen<br />

der Jahreszeiten scheinbar ihr Werk<br />

vollbracht. Doch das täuscht. Im italienischen<br />

Piemont und dem slowenischen<br />

sowie kroatischen Istrien gibt<br />

die Erde von Oktober bis Dezember ihr<br />

Verborgenstes preis: Die „tuber magnatum<br />

pico“, der lateinische Name für<br />

die weiße Trüffel oder „Tartufo bianco“<br />

wie sie im italienischen heißt. Das betörende<br />

Aroma dieser heiß begehrten<br />

Knolle gibt zu dieser Zeit wochenlang<br />

den kulinarischen Oberton an<br />

und macht so manche Feinschmecker<br />

süchtig. Viele von ihnen pilgern dann<br />

in die Heimat der Trüffel, um der Königin<br />

unter den Pilzen ganz nah zu sein.<br />

So auch Arnold Melcher aus Gamlitz,<br />

der seit vielen Jahren nach Nova vas in<br />

die Grenzregion Sloweniens zu Kroatien<br />

reist, um hier seine alten Bekannten<br />

zur Trüffelsuche zu treffen. Die Knolle<br />

wächst unterirdisch an den Wurzeln<br />

von Eichen, Hainbuchen und Weiden,<br />

von Pappeln und Linden, aber auch an<br />

Haselnussbäumen. Der südsteirische<br />

Winzer hat längst das Vertrauen von<br />

Trüffelsuchern wie Hilarij gewonnen,<br />

der bei seinen nächtlichen bzw. frühmorgendlichen<br />

Streifzügen mit seinen<br />

Trüffelsuchhunden Nero und Pinky<br />

normalerweise keine Menschensee-<br />

le dabei haben will. „Die Trüffelsuche<br />

ist eine geheimnissvolle Disziplin für<br />

Hund und Herrl, denn beim Anblick eines<br />

Fremden stellen die Hunde das Suchen<br />

und Scharren nach Trüffeln sofort<br />

ein“, so Arnold Melcher. Das Gebiet um<br />

Nova vas gibt reichlich Trüffel frei. „Wer<br />

ein Prachtexemplar findet wird wie ein<br />

Held gefeiert“, sagt Melcher und weiter.<br />

„Das intensive Aroma einer Trüffel gibt<br />

meist nur einfachen Gerichten den gewissen<br />

Kick. Mir schmeckt eine Trüffel<br />

am besten auf einem ganz gewöhnlichen<br />

Rührei.“ In Nova vas hat sich das<br />

Ehepaar Oriella und Morena Medos<br />

mit ihrer Gostilna-Trattoria „Na Burji“<br />

neben Fischgerichten auf solche mit<br />

Trüffeln spezialisiert. So raspelt man<br />

dort – im Gegensatz zum Hobeln in<br />

Italien – die Trüffel über handgemachte<br />

feine Bandnudeln oder Pasta mit Ei.<br />

„Das Raspeln gibt die Aromen besser<br />

frei. Zudem haben sich die verschiedenen<br />

Gerichte dem intensiven Aroma<br />

der Knolle unterzuordnen“, weiß auch<br />

Arnold Melcher.<br />

Trüffelsuche in Gamlitz<br />

Vor rund 12 Jahren pflanzte der umtriebige<br />

Schlossherr rund um sein Anwesen<br />

in Gamlitz mit seinen slowenischen<br />

Freunden etliche Haselnussbäume aus<br />

deren Heimat, die mit Trüffelsporen<br />

kontaminiert waren. Im Herbst dieses<br />

Jahres freute sich Arnold Melcher<br />

wieder einmal über den Gegenbesuch<br />

Oriella und Morena Medos mit Tochter<br />

Meta (links) haben sich in ihrer Gostilna<br />

„Na Burji“ nahe Koper nicht nur auf Fisch<br />

spezialisiert, von Oktober bis Dezember<br />

werden dort auch Trüffelgerichte zubereitet.<br />

Ab und an gibt es als Weinbegleitung<br />

edle steirische Tropfen von Arnold Melcher.<br />

seiner slowenischen Freunde wie Oriella<br />

und Morena mit Tochter Meta von<br />

der Gostilna „Na Burji“, mit dabei auch<br />

der ehemalige Tourismusdirektor von<br />

Portoroz Ivan Silic und dessen Frau<br />

Diana sowie der Trüffelsucher Hilarij<br />

mit seinen beiden Hunden. Mit den<br />

zwei Superspürnasen ging es nach<br />

einer Akklimatisierungsphase in den<br />

angrenzenden Schlosswald. Der Vorstehhund<br />

Pinky schien der trainiertere<br />

Trüffelsucher zu sein, schnüffelte, hielt<br />

kurz inne und ief dann wieder weiter.<br />

Manchmal im Kreis, dann wieder den<br />

Hang hinauf und hinunter. Plötzlich,<br />

Pinky begann zu scharren und Hilarij<br />

drückte den Hund sanft von der Stelle.<br />

Diesem sind Trüffel so was von egal, er<br />

interessiert sich nur für das Leckerli, ein<br />

Hundekeks, das sein Herrchen in der<br />

Tasche hat und ihm bei erfolgreicher<br />

Suche als Belohnung gibt. Hilarij fegte<br />

das Laub beiseite und grub versiert<br />

mit einem schmalen Spaten in die Erde<br />

und holte eine kleine weiße Trüffel hervor.<br />

Die weitere Suche der Hunde war<br />

noch zweimal erfolgreich, die Ausbeute<br />

klein aber fein.<br />

Gostilna Na Burji<br />

Tel. +386 5 672 60 42<br />

Nova vas 57, 6333 Secovlje, Slowenien<br />

(nur gegen Voranmeldung)<br />

73


Das Tantris in München ist 40<br />

Würden in der deutschen Restaurant-Welt<br />

Oscars verliehen, das<br />

Tantris in München hätte jede Menge<br />

davon. Der für beste Regie ginge an<br />

Küchenchef Hans Haas, der für bester<br />

Hauptdarsteller an die kreativen wie<br />

köstlich-exzeptionellen Gerichte und<br />

edlen Weine (auch steirische), den<br />

Oscar für das beste Szenenbild und<br />

visuelle Effekte würde die den 1970er<br />

Jahren gerecht werdende Pop-Art-<br />

Einrichtung erhalten, die Auszeichnung<br />

für bestes Drehbuch ginge an die<br />

grandios agierende Servicecrew und<br />

der Ehrenoscar würde dem „Erfinder“<br />

und Besitzer des Tantris Fritz Eichbauer<br />

und seiner Frau Sigrid gebühren. Der<br />

74<br />

Im Jahr 1971 leitete Fritz Eichbauer mit dem Tantris eine kulinarische<br />

Revolution in München ein. Es zählt bis heute zu den besten Sterne-<br />

Restaurants Deutschlands, das auch viel steirische Weine gelistet hat.<br />

Fabelwesen aus Beton<br />

zieren den Eingang des<br />

Tantris in München<br />

Hans Haas mit der<br />

ehemaligen Sommeliere<br />

Paula Bosch<br />

und dem Sauvignon<br />

Blanc Don`t Cry von<br />

Ewald Zweytick<br />

Die Einrichtung im Tantris ist der Pop-Art der 1970er Jahre nachempfunden. Die<br />

Gäste schätzen das hohe Niveau der Küche und honorieren das mit ewiger Treue.


erfolgreiche Bauunternehmer realisierte<br />

1971 ein für damalige deutsche<br />

Verhältnisse umwerfendes Restaurant-<br />

Konzept, das heute wie vor 40 Jahren<br />

erfolgreich ist. Selbst die tonnenschweren<br />

Fabelwesen aus Beton vor dem Restaurant<br />

als auch die Einrichtung ist bis<br />

heute unverändert geblieben. Wie kam<br />

es nun zur Geburtsstunde des Tantris?<br />

Als passionierte Feinschmecker reisten<br />

Fritz Eichbauer und seine Frau regelmäßig<br />

zu den besten Restaurants<br />

nach Frankreich. Zurück in München<br />

gerieten sie jedesmal in den kulinarischen<br />

Stau: Nichts ging mehr. Stillstand.<br />

Schnell reifte der Entschluss für<br />

ein eigenes Restaurant, das auf höchstem<br />

Niveau seine Gäste verwöhnen<br />

sollte – und natürlich auch die Familie<br />

Eichbauer. Im Dezember 1971 öffnete<br />

das Tantris erstmals seine Tore. Am<br />

Herd stand Eckhart Witzigmann, der<br />

bereits in der „Auberge de l’Ill“ bei Paul<br />

Haeberlin – er schlug Eichbauer als Küchenchef<br />

vor – und in der „L’Auberge<br />

du Pont de Collonges“ von Paul Bocuse<br />

Aus München berichten Henry Sams und Josef Krassnig<br />

Heinz Winkler (unten links) war 28 Jahre, als er 1978 im Tantris begann. Bereits drei Jahre später<br />

wurden seine Kochkünste mit drei Michelin-Sternen geadelt. Heute besitzt er die Residenz Aschau.<br />

Der Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann (unten) führte das Tantris 1971 zu wahren kulinarischen<br />

Höhenflügen. Der Salzburger Ausnahmekoch ist gerne in der Steiermark. Unser Foto zeigt ihn bei<br />

einem Besuch im Weingut Polz mit Meisterköchin Sohyi Kim von Kim kocht und Margareta Polz.<br />

arbeitete. Eckart Witzigmann: „Ich durfte<br />

Paul Haeberlins berühmten saumon<br />

soufflé auf meine Karte nehmen. Und<br />

die Gäste? Sie haben die soufflierte<br />

Haube aus Hechtmousse vom Lachs<br />

abgekratzt und nicht angerührt!“ Das<br />

alles konnte aber den Höhenflug des<br />

Tantris nicht verhinden.<br />

Nach Eckart Witzigmann kam 1978 der<br />

Südtiroler Heinz Winkler als Küchenchef<br />

ins Trantris. Winkler: „Ich war damals<br />

28 Jahre und hatte drei Jahre später<br />

drei Michelin-Sterne. Darauf bin ich<br />

stolz." Es war die Zeit der glamourösen<br />

Feste. 1983 gab es im Tantris mit 160<br />

Gästen sogar die Bambi-Verleihung.<br />

Heinz Winkler war es auch, der das Tantris<br />

erstmals in die schwarzen Zahlen<br />

führte. Für den getriebenen Aufwand<br />

und die damaligen Verhältnisse eine<br />

Meisterleistung. 1991 machte sich<br />

Winkler selbstständig und erwarb die<br />

Residenz Aschau. „Mit 14 Millionen<br />

Mark Schulden, rund 7 Mio. Euro. Heute<br />

ist alles bezahlt“, erzählt uns der Ster-<br />

nekoch stolz bei einem Treffen in Graz.<br />

Der heutige Küchenchef Hans Haas,<br />

ein gebürtiger Tiroler, übernahm 1991<br />

auf Empfehlung von Eckart Witzigmann<br />

das Zepter im Tantris und war<br />

fortan für den Küchenstil verantwortlich.<br />

„Ich hatte früher bei Eckart in der<br />

Aubergine gearbeitet und ging dann<br />

nach Frankfurt. Mir war damals etwas<br />

mulmig, in seinem Revier zu grasen. Es<br />

ist dann doch so gekommen.“<br />

Das Tantris lebte und lebt von seinen<br />

Protagonisten. Dazu zählte auch Peter<br />

Kluge, der bis 1998 als Maître im Tantris<br />

den Service leitete. Die Grand Dame<br />

des Tantris war bis 20<strong>11</strong> Paula Bosch,<br />

die 1991 als Sommeliere – als erste<br />

Weinfachfrau in Deutschland – für den<br />

Weinkeller verantwortlich zeichnete.<br />

Bei unserem Besuch in München zeigte<br />

sie sich begeistert von den im Tantris<br />

gelisteten steirischen Weinen, im besonderen<br />

vom Sauvignon Blanc „Don`t<br />

Cry“ von Ewald Zweytick aus Ratsch.<br />

www.tantris.de<br />

75


76<br />

Voodoo im steirischen Weinland<br />

In der Steiermark nannte sich einst eine geheime Gesellschaft „katholische Leut`“, um<br />

sich nicht leichtfertig dem Verdacht der Ketzerei auszusetzen. Von den kirchlichen und<br />

weltlichen Behörden erhielten sie das Etikett „Springersekte“ umgehängt<br />

Von Friedrich Klementschitz<br />

Der Begriff „Voodoo“ stammt aus Westafrika<br />

und bedeutet Schutzgeist, Gott<br />

oder das Unbekannte (Wesen). Es ist<br />

ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von<br />

Kulten, die über mehrere Kontinente<br />

verteilt sind, die ihre Propheten durch<br />

ekstatische Tänze in Trance versetzen,<br />

wobei sie auch „Beschleuniger“, wie<br />

das Mescalin der Agave im Peyote-Kult,<br />

verwenden. In Trance vereinigt sich die<br />

Seele der Priesterin oder des Priesters<br />

mit Gott, der sich so mitteilt.<br />

Dieses Ritual hat eine katholische Parallele:<br />

Wir sehen im Wein das Blut Christi<br />

und in der Hostie dessen Leib, den wir<br />

aufessen, um uns so mit dem allerhöchsten<br />

Wesen zu vereinen. Manche<br />

Schamanen bemerken in dieser Praxis<br />

eine seltsame Form des Kannibalismus.<br />

Wie auch immer, der Wein spielt<br />

in der Religion seit jeher eine wichtige<br />

Rolle: er wirkt zwar nicht unmittelbar<br />

therapeutisch, aber beeinflusst unseren<br />

Gesamtzustand euphorisch und<br />

verschafft so seelische Erleichterung.<br />

Im 21. Jahrhundert steht beim Weingenuss<br />

das Geschmackserlebnis im<br />

Vordergrund, während für Rauscherlebnisse<br />

der jugendliche Konsument<br />

zum billigen Branntwein greift.<br />

Schon bei den alten Etruskern war<br />

Wein das Transportmittel für die Flucht<br />

aus dem Alltäglichen. Auf einer etruskischen<br />

Opferschale steht die unwiderlegbare<br />

Wahrheit „vinimia leniace“: Im<br />

Wein ist „Sichgehenlassen“... und auf<br />

einer anderen Schale die Folgen: „klen-<br />

ase citia“, vermutlich ein Ausruf, „wie ist<br />

diese Welt doch schief (verdreht)“.<br />

Das ausgehende Mittelalter war eine<br />

nicht weniger verdrehte Zeit, geprägt<br />

von Aufständen, Seuchen und Katastrophen,<br />

welche Menschen an die gottgegebene<br />

Ordnung zweifeln ließen.<br />

Die Kirche stellte sich selbst in Frage,<br />

war aber zu keiner Reform fähig. Das<br />

einfache Volk hatte keinen Kopf für<br />

theologische Spitzfindigkeiten, ebenso<br />

wenig die niedere Geistlichkeit.<br />

Besonders für die Weinzerl (Weinzierl)<br />

und Dienstboten erfüllten sich die<br />

Heilserwartungen durch einen ausreichenden<br />

Mittagstisch und mit etwas<br />

Wein. Die Religionsbekenntnisse<br />

überließen die Landbevölkerung ihrem<br />

Schicksal, während sie sich dem<br />

Glaubenskonflikt widmeten, was dazu<br />

führte, dass Sekten diese Lücke füllen<br />

konnten.<br />

So gespalten die Bevölkerung im Mittelalter<br />

auch war, beim Wein saßen sie<br />

wieder zusammen. Aus der liebevollen<br />

Namensgebung, wie Salve Regindl,<br />

Honigsnabl oder Lekchencaphen<br />

(Leck` am Schankzapfen) lassen auf zufriedene<br />

„Weinbeißer“ schließen.<br />

Über die Qualitätsmerkmale eines guten<br />

Weines sagt ein alter Weinspruch:<br />

„Der echte Wein, die edelste aller Gaben,<br />

muss, wie die Erfahrung lehrt, vier<br />

Religionen haben:<br />

Lutherisch muss er sein, rein und lauter<br />

von dem Fass, kalvinisch aufgeklärt in<br />

einem reinen Glas; katholisch, dass er<br />

lehrt in Wunden seine Stärke, an unserem<br />

Leib übt recht gute, warme Werke.<br />

Doch auch dem Juden gleich, muss<br />

ungetauft er sein. So schließt ein gutes<br />

Glas vier Religionen ein.“<br />

Im späten Mittelalter träumten die unteren<br />

Volksschichten von einem paradiesischen<br />

Leben, doch das „Regnum<br />

Schlaraffia“ bestand nur auf dem Pa-<br />

pier. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts<br />

scheinen sich die Prophezeiungen auf<br />

ein vergnüglicheres Leben zu mehren.<br />

Im Jahre 1586 taucht im österreichischen<br />

Küstenland eine slowenische<br />

Frau auf, sie nennt sich Maruscha (slow.<br />

Maria) und versucht, für ihre geheime<br />

Gesellschaft Anhänger zu finden. Im<br />

Dunkel der Nacht, in einer einsamen<br />

Waldschlucht, rodet sie eine Fläche<br />

von Gestrüpp, um einen zukünftigen<br />

Versammlungsplatz einzurichten. So<br />

entsteht in Görz vorerst ein Geselligkeitsverein,<br />

in dem Enthaltsamkeit<br />

oder Kasteiungen kein Thema sind, ja<br />

mit Gottes Hilfe eine Besserung der Lebensumstände<br />

vorausgesagt wird.<br />

Die Prophetin erregt bald die Aufmerksamkeit<br />

der Behörden, die sie als Hexe<br />

in den Kerker werfen. Doch hatte sie<br />

mittlerweile schon einige Anhänger<br />

in ihren schwärmerischen Kult eingeweiht,<br />

die mit geheimen Glaubensvorstellungen<br />

bis in die Steiermark<br />

flüchten und vor Ort unter der slowenischen<br />

Bevölkerung des Weinlandes<br />

Filialen gründen.<br />

Sie nannten sich katholische Leut`<br />

In der Steiermark nannte sich die geheime<br />

Gesellschaft „katholische Leut`“,<br />

um sich nicht leichtfertig dem Verdacht<br />

der Ketzerei auszusetzen. Von<br />

den kirchlichen und weltlichen Behörden<br />

erhielten sie das Etikett „Springersekte“<br />

umgehängt, dass auf ihre<br />

Gewohnheit, sich in Ekstase zu tanzen,<br />

zurückzuführen ist. Ihre „Gottesdienste“,<br />

welche der Klerus eher dem Bacchus<br />

zuordnet als dem Christengott,<br />

hielten die Springer an verborgenen<br />

Orten, wie auf hohen Bergen, in Wäldern<br />

oder auch in Talschluchten ab, wo<br />

sie vor unerwünschten Beobachtern<br />

sicher sein konnten. Die nächtlichen<br />

Kultfeiern gestalteten sie mit zeremo-


niellem Brimborium, wobei der Wein<br />

für kultische Rituale gedient haben<br />

mag, aber sicher stand für die Eingeweihten<br />

nicht das Rauscherlebnis im<br />

Vordergrund. Im Grunde genommen<br />

fand ein visionäres Tanzereignis statt,<br />

das die anwesende Menschenmenge<br />

mitriss, dem aber nichts Kirchenfeindliches<br />

anhaftete.<br />

Von den slowenischen Bauern, Dienstboten<br />

und Köhlern fand zwischen<br />

Pettau (Ptuj), St. Leonhard (Lenart) und<br />

Soboth bald ein bedeutender Zulauf<br />

statt. Vermutlich spielte rudimentär<br />

der Nationalismus eine Rolle, weil sich<br />

die Bauern von den deutschen Grundherren<br />

ausgenützt fühlten, denn so<br />

mancher slowenische Suppan (Bürgermeister)<br />

oder Gutsverwalter war unter<br />

den Springern zu finden. Nun ließen<br />

sich die Umtriebe dieser weinseligen<br />

Versammlung nicht mehr länger verbergen<br />

und die geheime Gesellschaft,<br />

die sich selbst als „katholische Leut`“<br />

bezeichnete, wurde den Behörden<br />

bekannt, die sie als Sekte einstuften,<br />

teilweise als anonyme Alkoholiker ansahen.<br />

Der Bischof von Seckau, Martin<br />

Brenner, bezeichnete die Springer als<br />

Säufer, Verbrecher, Gaukler, Schwärmer<br />

und Taugenichtse, die für die Galeere<br />

reif sind. Ihre Lehre diene nur<br />

der Volksausbeutung. Brenner war ein<br />

Hardliner, der den Beinamen „Ketzerhammer“<br />

zu Recht trug und bei dem<br />

die Slowenen wegen ihrer Trinkgewohnheiten<br />

wenig galten. Der menschenverachtendeUnterwerfungswahn<br />

brachte die Sektenführer dem<br />

Scheiterhaufen sehr nahe.<br />

Die Heilsversprechen der Springer<br />

Sie versprachen den armen, leichtgläubigen<br />

slowenischen Bauern allerlei<br />

Wunder und Schutz vor Unwettern,<br />

Seuchen und anderen Notlagen. In<br />

ihrem eigenen Interesse läge es, eine<br />

Kapelle zu bauen, damit sie darin das<br />

aus Jerusalem herbeigebetete Heilige<br />

Grab unterbringen könnten. Die Angesprochenen<br />

erwarteten eine Linderung<br />

materieller Not, wie Krankheit<br />

oder auch sozialer Not, wie die Unterdrückung<br />

durch die Grundherren, zu<br />

deren größten die katholische Kirche<br />

zählte.<br />

Eine besondere Rolle spielten jene Wissenden,<br />

die durch ekstatische Tänze<br />

einen tranceartigen Zustand erreichten,<br />

dann in Bewusstlosigkeit fielen<br />

und nach dem Aufwachen visionäre<br />

Botschaften übermittelten oder in der<br />

Lage waren, besondere körperliche<br />

Leistungen zu erbringen, welche die<br />

Zuschauer in Staunen versetzten. Die<br />

Botschaft der Sektenführer, jedermann<br />

könne durch geheime Rituale, besondere<br />

Fähigkeiten erlangen, kam beim<br />

Publikum an. Entgegen dem Zeitgeist<br />

des 16. Jahrhunderts, wo das weibliche<br />

Geschlecht nur eine dienende Funktion<br />

anstreben darf, sind innerhalb der<br />

Sekte Frauen den Männern gleichgestellt,<br />

war die Bewegung doch von einer<br />

Frau gegründet worden.<br />

Jeden Samstag vor Neumond, spät<br />

abends, versammelt sich die Gemeinde,<br />

singt zuerst dort slowenische Lieder<br />

als Vesper, sie löschen dann bald<br />

die Lichter aus und stellen morsches<br />

Holz, das in der Nacht leuchtet, auf,<br />

indem sie diese Illumination als Wunder<br />

preisen. Es sind einfache Leute,<br />

etliche betrunken, die im Schutze der<br />

Dunkelheit sich einfinden. Wenn die<br />

platzierten Lichter gelöscht sind, verschwindet<br />

die illustre Versammlung<br />

im Unterholz. Die Beleuchtung mit<br />

Kerzen oder feuchtem Holz, das nachts<br />

phosphoresziert, gibt dem Versammlungsort<br />

ein mystisches Flair. Das wunderliche<br />

Treiben, das dann abging, war<br />

für die Kirche und die Justiz sehr verdächtig.<br />

Neben christlichen Symbolen,<br />

heidnischen Zaubersprüchen und allerlei<br />

Hokuspokus fanden im engeren<br />

Kreis Rituale statt, deren Bedeutung<br />

nur die Eingeweihten kannten. Die<br />

Leute erzählen von Wunderheilungen<br />

und bringen Schwerkranke, Blinde und<br />

Taubstumme zu den Zeremonien.<br />

Es machte das Gerücht von orgiastischen<br />

Tänzen und hemmungslosen<br />

Ausschweifungen die Runde, wobei<br />

mit Wein als Partydroge nicht gespart<br />

worden sein soll. Die Winzer und Weinbauern<br />

brachten für die „katholischen<br />

Leut`“ ausreichend Weinspenden zu<br />

jeder Veranstaltung mit. Um den Verbrauch<br />

von vorneherein zu steuern,<br />

fanden bei den umliegenden Bauern<br />

vorsorglich Wein- und Lebensmittelsammlungen<br />

statt. Über den genauen<br />

Ablauf einer „Springerparty“ bewahrten<br />

die Teilnehmer Stillschweigen;<br />

aufgestellte Wachen schützten vor<br />

unerwünschter Neugier. Bischof Martin<br />

Brenner behauptete, „sie halten im<br />

Walde und in dem Gebüsche nächtliche<br />

Mahlzeiten und Trinkgelage, sie<br />

tanzen, zechen und berauschen sich,<br />

treiben in der Dunkelheit Unflätigkeiten<br />

und Unzucht; ja, insbesondere<br />

jene Springer haben Concubinen und<br />

schamlose Weiber bei sich, um nichts<br />

zu sagen von den zügellosen Ausschweifungen<br />

einer so großen, zusammengelaufenen,<br />

zechenden, rasenden<br />

und johlenden Volksmenge. Diese<br />

Schwärmer haben schon viele Weiber<br />

verführt und andere Verbrechen vollbracht,<br />

weshalb sie in Krain vor Gericht<br />

gestellt und verurteilt worden sind.<br />

Ebenso wurden in Steiermark einige<br />

auf das Schloss Radkersburg gebracht<br />

und eingekerkert, drei andere vom<br />

Landprofoßen [Gefängnisleiter] Bittner<br />

gefangen und der hohen Regierung in<br />

Graz eingeliefert.“ Diese Erkenntnisse<br />

dürften von einem bezahlten Spitzel<br />

stammen, der sich „Undercover“ unter<br />

die Teilnehmer mischte. Als einmal vorwitzige<br />

Bauernburschen eine Zusammenkunft<br />

der Springer ausspionieren<br />

wollten, verdroschen sie die Aufpasser<br />

windelweich.<br />

Lage der Springerkirchen<br />

Die Bauten der Sekte lagen an der<br />

deutsch-slowenischen Sprachgrenze.<br />

Während von Springerkirchen im alten<br />

Krain nichts bekannt ist, weiß man<br />

aus verschiedenen Quellen, wie zum<br />

Beispiel aus den kirchlichen Visitationsprotokollen,<br />

von sechs steirischen<br />

Springerkirchen, die zu Ende des 16.<br />

und anfangs des 17. Jahrhunderts in<br />

Betrieb standen. Zwei davon standen in<br />

der Umgebung von Leibnitz, und zwar<br />

jene am Heiligengeist-Berg und die andere<br />

am Platsch. Auf dem Gebiete der<br />

heute slowenisch verwalteten Untersteiermark<br />

befanden sich vier weitere<br />

Kapellen. Trotz aller Bemühungen gelang<br />

es der Sekte nicht, die katholische<br />

Kirche von ihrer Gottesfürchtigkeit zu<br />

überzeugen, neigten die Anhänger der<br />

Springer doch eher zum Genuss als zur<br />

Enthaltsamkeit. Biberln, tanzen und<br />

Frauen verführen, finden weder beim<br />

Landesfürsten offene Türen, schon gar<br />

nicht die Zustimmung des Bischofs,<br />

der dieses Problem aus den eigenen<br />

Reihen kannte. >>>><br />

77


Die Initiative zur Gründung einer neuen<br />

sektischen Ortsgruppe kam nicht<br />

nur aus dem Kreis der Sympathisanten,<br />

die größtenteils aus der Landwirtschaft<br />

stammten. Die Idee, irgendwo eine Kirche<br />

zu bauen, geht oft auf Einzelpersonen<br />

zurück, die sich von einer höheren<br />

Macht dazu berufen fühlen. Über den<br />

Kirchenbau in Heiligengeist ist überliefert:<br />

„So machte es ein Schneider von<br />

Leutschach, der auf dem Felsen des<br />

Dorfes Heiligengeist Schranken errichtete,<br />

an denen er angezündete Kerzen<br />

befestigte, der das Volk herbeirief, als<br />

seien es wunderbare Lichter, und es<br />

überredete, dass sie dort eine Kirche<br />

bauen möchten. Wenn sie die Kirche<br />

nicht bauten, kämen Hagel, Stürme<br />

über sie und würden die Ernten verwüsten<br />

und anderes Unheil zu erwarten<br />

sei.“<br />

Nicht immer beginnt das spirituelle<br />

Leben einer neuen Filiale mit dem<br />

Kirchenbau, manchmal genügt eine<br />

Waldlichtung, für das samstägliche Zusammentreffen.<br />

Es kann mehrere Jahre<br />

dauern, bis die Bausumme zusammengebettelt<br />

ist, wie aus den Gesuchen<br />

einzelner Springergemeinden um Einweihung<br />

ihrer mittlerweile errichteten<br />

Kirchen hervorgeht.<br />

Die Springerkirche bei Leutschach<br />

Sie stand auf dem sehr steilen und spitzen<br />

Osterberg, dessen Bezeichnung<br />

sich vom slowenischen ojster vrh, d. h.<br />

„scharfer Gipfel“ ableitet. Die fast 940<br />

Meter hohe Bergspitze war der ideale<br />

Ort für eine Sektenkirche: Weit vom<br />

Schuss, schwer erreichbar, in einer romantischen<br />

Lichtung mit herrlicher<br />

Fernsicht gelegen, von neugierigen Blicken<br />

geschützt, eine romantische Oase<br />

für Mystiker. Diesen Platz entdeckte<br />

ein Leutschacher Schneider und baute<br />

dort mit Gleichgesinnten eine Kirche.<br />

Die gemauerte Springerkirche brannte<br />

die Gegenformationskommission<br />

im Februar 1600 nieder. Einige Jahre<br />

später stand an diesem Ort eine katholische<br />

Kapelle, wahrscheinlich mit dem<br />

Bild des Heiligen Geistes.<br />

Die Springerkirche auf der Soboth<br />

In der Soboth sind die Umtriebe der<br />

Sekte am Ende des 16. Jahrhunderts<br />

und zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />

noch nachweisbar. Hier baute die<br />

78<br />

Sekte mit Hilfe der Landbevölkerung<br />

ein Kirchlein auf einem hohen Berg<br />

an einem abgelegenen Ort im Wald<br />

mit herrlicher Aussicht ins Drautal, an<br />

der Grenze zwischen Steiermark und<br />

Kärnten. Auch diese Kirche jagte die<br />

katholische Reformkommission in die<br />

Luft. Der genaue Standort geht aus<br />

den Quellen nicht hervor, wäre aber zu<br />

eruieren: Man suche nach einer Kapelle<br />

im Grenzgebiet zwischen Kärnten<br />

und Steiermark, mit Sicht auf die Drau.<br />

Vielleicht die Urbani-Kapelle?<br />

Die Springerkirche von St. Leonhard<br />

In St. Leonhard in den Windischen Büheln<br />

(Lenart) sind um 1600 die Springer<br />

bereits auf einige tausend Leute<br />

angewachsen. 1599 beginnen sie eine<br />

Kapelle aus Brettern zu errichten, die<br />

von ihnen „Heiliges Grab“ genannt<br />

wird. Die Grabeskapelle stand etwas<br />

außerhalb von St. Leonhard in Radach.<br />

Von nah und fern strömen die Winzer<br />

und slowenischen Weinbauern zu dieser<br />

Kultstätte. Die letzte Kapelle ließen<br />

die Behörden 1625 zerstören.<br />

Die Springerkirche bei Ehrenhausen<br />

Am Platsch bei Ehrenhausen befand<br />

sich ebenfalls eine Springerkirche,<br />

erbaut aus einfachsten Materialien,<br />

wie Reisig, Stauden und Pfosten, die<br />

der Nachwelt im Boden keine Spuren<br />

hinterließen. Hinweise geben nur die<br />

Kapelle von Zieregg und ein Steinkreuz<br />

mit der Jahreszahl 1641 sowie<br />

ein danebenliegendes Kellergewölbe,<br />

versehen mit einem Wappen, das die<br />

Jahreszahl 1631 trägt. Die ausgezeichnete<br />

Fernsicht in Richtung Süden zeigt<br />

unter anderem Heiligengeist. In der<br />

Kapelle von Zieregg hängt ein Bild, das<br />

ein dankbarer Gläubiger „Ex voto“ für<br />

eine erfolgte Krankenheilung der Gottesmutter<br />

stiftete. Die Vermutung, die<br />

Kapelle Zieregg könnte der Nachfolgebau<br />

einer ehemaligen Springerkirche<br />

sein, wird durch die Baugeschichte des<br />

Objektes gestützt.<br />

Das unglückliche Ende<br />

Bis zum Jahre 1600 hatten die Springer<br />

einen bedeutenden Zuwachs erhalten,<br />

die Mehrheit der Bevölkerung war allerdings<br />

protestantisch. Die Katholiken<br />

stellten nur mehr ein kleines Häuflein<br />

dar, deren Geistliche sich dem Familienleben<br />

widmeten oder sich mit dem<br />

Die Vermutung,<br />

die Kapelle Zieregg<br />

könnte der Nachfolgebau<br />

einer ehemaligen<br />

Springerkirche<br />

sein, wird durch die<br />

Baugeschichte des<br />

Objektes gestützt.<br />

eigenen Weingarten beschäftigten.<br />

Die Visitation der Kirche Gamlitz durch<br />

den Pfarrer von Leibnitz, Anton Avancinus,<br />

im Jahre 1614 brachte folgendes<br />

Ergebnis: Die Kirche in Gamlitz ist<br />

feucht, der Kirchenornat im schlechten<br />

Zustand, eine Kapelle auf dem Friedhofe<br />

entweiht, denn die gewesenen<br />

Pfarrer hatten sie zu einer „Fleisch- und<br />

Speckkammer gebraucht“.<br />

Gescheiterter Versuch<br />

Die noch immer sehr mächtige Amtskirche<br />

hatte sich auf ihrem Schloss<br />

Seggauberg eingeigelt und wartete<br />

auf das Signal zum Losschlagen gegen<br />

Protestanten und andere Ketzer.<br />

Im Jänner 1600 war Schluss mit lustig,<br />

es begann eine gewaltige Razzia, bekannt<br />

als Gegenreformation, in deren<br />

Verlauf die Springerkirche bei Leutschach<br />

in Flammen aufging. Der Rest<br />

erlitt dasselbe Schicksal. Als Bischof<br />

Martin Brenner am 14. Oktober 1616<br />

im Retzhof starb, befanden sich die<br />

Springer bereits im Untergrund oder<br />

auf der Flucht vor ihren Häschern. Mit<br />

seinem Vorhaben, den Weingenuss in<br />

der Steiermark durch die Vertreibung


der Springer auszurotten, scheiterte<br />

der Metzgerssohn Brenner aus dem<br />

Allgäu allerdings.<br />

Ein letzter Versuch<br />

Bald nach dem Tod von Bischof Brenner<br />

wagten sich einige Springer wieder an<br />

die Öffentlichkeit. Die Kirche bei St. Leonhard<br />

in den Windischen Büheln, die<br />

nur aus Brettern und Reisig bestand,<br />

bauten die Menschen immer wieder<br />

– entgegen dem Befehl der Landesregierung<br />

– auf. Vergeblich wandte die<br />

Springergemeinde in mehreren Bittgesuchen<br />

sich an den Landesherrn, sowie<br />

an den neuen Bischof von Seckau, ja<br />

sogar an den Papst, ihnen ein eigenes<br />

Kirchlein zu gestatten, aber alle Mühe<br />

war vergeblich. Auch der Pfarrer von<br />

St. Leonhard, Peter Miloschiz, der den<br />

Springern den Wiederaufbau ihrer<br />

Kirche erlaubte (es hieß gegen Geld),<br />

wurde eingesperrt, aber gleich wieder<br />

freigelassen, nachdem er versprochen<br />

hatte, die Sekte zu bekämpfen und ihre<br />

Kirche zu vernichten. Im Untergrund<br />

bestand die Sekte fort. 1622 wagten<br />

es die Springer die Kirche in Radoch<br />

neu zu errichten, doch ein strenger<br />

Befehl Kaiser Ferdinands II. führte im<br />

Jahre 1625 zur neuerlichen Zerstörung<br />

des Baues. Von da ab verlieren sich die<br />

Spuren der Springer im steirischen<br />

Weinland. An jenen Stellen, wo einst<br />

die Kirchlein der Springer standen, veranlasste<br />

die Amtskirche Ersatzbauten,<br />

weil die slowenische Bevölkerung diese<br />

Plätze noch weiterhin aufsuchte, um<br />

das Andenken, an jene zu pflegen, die<br />

ihnen in Notfällen zur Seite standen.<br />

Eine Spurensuche<br />

Als die Springer einst aus dem österreichischen<br />

Küstenland abwanderten,<br />

verschwanden sie wohl auch aus unserer<br />

Gegend, um woanders ihr Treiben<br />

fortzusetzen. In dem Büchlein „Admont<br />

und das Gesäuse in der Sage“ fand ich<br />

Berichte, die ebenfalls auf ähnliche Ereignisse<br />

hinweisen.<br />

Die orgiastischen Tänze, wie sie die<br />

Springer ausführten, finden sich schon<br />

bei den Dionysosfesten der alten Hellenen<br />

und sind im 20. Jahrhundert bei<br />

den „Ghost dancers“ am amerikanischen<br />

Kontinent festzustellen. Ebenso<br />

bei den seit 1760 nachgewiesenen<br />

„Jumpers“ (Springer) in Wales, die sich<br />

in eine Trance tanzen und dann zu bellen<br />

beginnen, weshalb man sie auch<br />

„barkers“ nennt. In Telfs in Tirol war bei<br />

dem Dienste der heiligen Kümmernis<br />

noch im Jahre 1820 ein so wilder Tanz<br />

üblich, dass der dortige Pfarrer das Bild<br />

dieser Heiligen verbrennen ließ.<br />

Im Gebiet von Leutschach blieb die<br />

Erinnerung an das Wirken der Springer,<br />

besonders an ihren Gründer, dem<br />

Schneider, lebendig. Manche zählen<br />

die Springer zu den Wiedertäufern, was<br />

falsch ist. Dort, wo einst die Versammlungen<br />

der Sekte stattfanden, erhielt<br />

die Gegend den Flurnamen „Schneiderleitn“,<br />

den die Einheimischen noch<br />

1950 zuordnen konnten. Die Springersekte<br />

war eine Bewegung, die einen<br />

volkskundlich und religionsgeschichtlich<br />

interessanten Kult praktizierte, der<br />

sich in den nächsten Jahrhunderten<br />

weit verbreiten sollte und leider nicht<br />

wissenschaftlich erforscht ist.<br />

Von der früheren Existenz der Springer<br />

profitieren noch heute „Sagenforscher“,<br />

welche die in der Bevölkerung<br />

noch fragmentarisch vorhandenen Legenden<br />

aus dieser Zeit, die sich in den<br />

letzten vierhundert Jahren mit allem<br />

Möglichen und Unmöglichen anreicherten,<br />

kolportieren. Schwurmessen,<br />

Teufelssagen, Erzählungen von Geistlichen<br />

mit telepathischen Fähigkeiten<br />

sowie die Verwertung von rothaarigen<br />

Frauen zu pharmazeutischen Produkten,<br />

haben ihre Wurzeln in den Erinnerungen<br />

an die Springer.<br />

Quellen:<br />

Die Etrusker beginnen zu sprechen. Zacharie<br />

Mayanie, 1962.<br />

Fürstbischof Martin Brenner von Dr. Leopold<br />

Schuster 1898.<br />

Visitationsbericht vom August 1614.<br />

Aquilinius Julius Cäsar berichtet 1773 in seiner<br />

„Beschreibung des Herzogtums Steyermark“.<br />

Staats- und Kirchengeschichte des Herzogtums<br />

Steyermark, 1788.<br />

Geschichte des Protestantismus in der Steiermark,<br />

1859.<br />

P. Wichner, über einige Urbare aus dem 14. und<br />

15. Jahrhundert im Admonter Archive.<br />

Alpenländische Monatshefte, Schulverein Südmark,<br />

vom März 1928.<br />

Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1087/1904 vom<br />

27. Oktober 1904.<br />

Prophetismus und Heilserwartung, Guglielmo<br />

Guariglia, 1959.<br />

U. B. Uni. Graz.<br />

Wikipedia.<br />

Josef Andreas Janisch, topographisch-statistisches<br />

Lexikon von Steiermark, Graz 1878.<br />

79


Istanbul<br />

80<br />

Die Weltmetropole zwischen Orient und Okzident erfindet sich<br />

täglich neu. Die türkische Megacity mit kolportierten 16 Millionen<br />

Einwohnern ist mehr als 2500 Jahre nach ihrer Gründung<br />

überaus lebendig und eine boomende Wirtschaftsdestination.<br />

Styrian Night in Istanbul<br />

Gleich zweimal innerhalb eines Monats<br />

stand der steirische Wein in Istanbul im Mittelpunkt.<br />

Bei der Styrian Night – ausgerichtet<br />

von LR Christian Buchmann – wurden<br />

einer 200 Mann/Frau starken österreichischen/türkischen<br />

Wirtschaftsdelegation im<br />

österreichischen Generalkonsulat die Weine<br />

von Alois Gross, Manfred Tement, Peter<br />

Masser, Stefan Potzinger und der Weinbaufachschule<br />

Silberberg kredenzt. Organisiert<br />

wurde das Treffen hochkarätiger steirischer<br />

und türkischer Unternehmer vom „Internationalisierungscenter<br />

Steiermark“.<br />

Info: www.ic-steiermark.eu


Bgm. Kurt Stessl aus Kaindorf an der Sulm (siehe Titelseite) führt seit 27 Jahren<br />

in Istanbul eine Niederlassung seiner Logistikfirma Nunner Overland und kennt<br />

die Stadt – die sich stetig verändert – wie kaum ein anderer Österreicher. Der<br />

südsteirische Unternehmer führt die Leser von steiermarkwein diesmal durch<br />

das moderne (kulinarische) Istanbul. Unser Foto zeigt die Dachterrasse des Swissôtels<br />

mit seinem atemberaubenden Blick über den Bosporus. Geführt wird das<br />

5-Sterne-Hotel von Generalmanager Gerhard Struger aus Oberösterreich.<br />

Aus Istanbul berichten Kurt Stessl u. Henry Sams | Fotos: Ahmet Aykut, Henry Sams, Christian Jauschowetz<br />

i<br />

Swissôtel The Bosphorus<br />

Bayıldım Cad. No: 2 Maçka<br />

Beşiktaş 34357<br />

Istanbul-Turkey<br />

www.swissotel.com<br />

81


Istanbul ist heute eine moderne, westliche Stadt mit<br />

vielen Shopping-Möglichkeiten (Fotos oben und ganz<br />

unten). – Im Restaurant Gaja im Swissôtel genießt<br />

man großartiges Essen und einen ebensolchen Blick<br />

über den nächtlichen Bosporus (Foto)<br />

Pic tem qui con comnimus ea earumqu<br />

iandae et et pra volentius et es<br />

volupta 82<br />

volupti atiscias aut ant qui as


Das Restaurant „Ulus 29“ mit Bar und Club ist eine der angesagtesten<br />

kulinarischen Adressen in Istanbul. In der von einem<br />

französischen Sommelier gestalteten Weinkarte sind türkische<br />

wie internationale Weine gelistet. Von der Terrasse aus hat man<br />

einen atemberaubenden Blick über den Bosporus.<br />

Das „Nusr•Et“ im Istanbuler<br />

Stadtteil Etiler zählt zu den besten<br />

Steakhäusern der Welt. Eine<br />

Spezialität ist „Dry Aged Beef“.<br />

In den USA sind die am Knochen<br />

gereiften Rinderstücke Kult.<br />

www.nusr-etsteakhouse.com<br />

83


Kurt Stessl (li.) führte uns in Istanbul<br />

u. a. zu Cüneyt Beyti vom Restaurant<br />

Beyti, eines der besten Häuser<br />

84<br />

Ex-Sturm-Kicker Ekrem Dag führt in Beyoglu in der<br />

Innenstadt seinen Eissalon „Charly Temmel“<br />

Die enorme wirtschaftliche Aufbruchsstimmung<br />

in der Türkei<br />

wollen in Zukunft auch steirische<br />

UnternehmerInnen nützen. Wirtschaftslandesrat<br />

Christian Buchmann<br />

organisierte deshalb – gemeinsam<br />

mit dem Internationalisierungscenter<br />

Steiermark (ICS) und der südsteirischen<br />

Hartinger Consulting Kommunikations-Agentur<br />

– eine Wirtschaftsmission<br />

nach Istanbul und Bursa. 70<br />

Teilnehmer aus der Steiermark nützten<br />

diese Chance, um mit türkischen<br />

Unternehmern in Kontakt zu treten<br />

bzw. um neue Märkte auszuloten und<br />

reisten Mitte Oktober dieses Jahres an<br />

den Bosporus.<br />

Zwischen Minaretten und<br />

imposanten Wolkenkratzern<br />

Über Jahrtausende stand die Stadt im<br />

Fokus des Islam, Christen- und Judentums,<br />

sie war einst die Metropole des<br />

Römischen, Byzantinischen und Osmanischen<br />

Reiches, viele Jahrhunderte<br />

lang lebten verschiedene Kulturen<br />

Das Balikci Kahraman im Stadtteil Rumeli am östlichen<br />

Bosporus serviert die besten Fische der Stadt<br />

mit ihren Religionen friedlich nebeneinander.<br />

Die Kulturhauptstadt Europas<br />

2010 verbindet nicht nur Asien mit<br />

Europa, es gibt unglaublich viele<br />

spannende Schnittpunkte wie Prunk<br />

und Bescheidenheit, Aberglauben und<br />

Wissen, Handwerk und High-Tech, Tradition<br />

und Avantgarde, Dogmatismus<br />

und Pragmatismus. Und auch wenn<br />

der Islam in der Türkei eine große Rolle<br />

spielt, das Gesicht von Istanbul ist<br />

unglaublich westlich ausgerichtet, das<br />

Wirtschaftswachstum beträgt derzeit


Der Österreicher Gerhard Struger ist Generalmanager<br />

des Swissôtels, am Bild mit einer Alba-Trüffel<br />

rund 9 Prozent, das türkische Brutto-<br />

Inlandsprodukt mehr als 500 Milliarden<br />

Euro. Das BIP pro Kopf in Istanbul<br />

steht allein bei 70 Prozent über dem<br />

nationalen BIP, die Produktivität 50<br />

Prozent über der Gesamttürkei. Istanbul<br />

ist die einzige Stadt der Welt, die<br />

sich auf zwei Kontinenten befindet.<br />

Der Großteil der Megacity befindet<br />

sich auf dem europäischen Teil, zwei<br />

riesige Hängebrücken verbinden<br />

Istanbul mit den beiden Kontinenten,<br />

eine dritte ist bereits geplant.<br />

Im Restaurant Balikci Kahraman ist man vor allem auf die Zubereitung von Steinbutt<br />

spezialisiert (Foto links). Die Fische werden täglich frisch vom nahegelegenen<br />

kleinen Fischereihafen am östlichen Bosporus-Ausgang geliefert.<br />

Das Michelin-Sterne-Restaurant Mimolett im Stadtteil Beyoglu ist das Clublokal<br />

des Istanbuler Weinclubs „Şarap Dostlari Derneği 1990“ (Foto unten). Patron und<br />

Küchenchef Murat Bozok arbeitete zuvor u.a. in Paris oder im 3-Michelin Sterne Restaurant<br />

Royal Hospital Road von Gordon Ramsay in London. www.mimolett.com.tr<br />

Der „Tünel“ ist mit 606,5 m Fahrtstrecke die kürzeste U-Bahn Europas<br />

und verbindet das Goldene Horn mit der Taksim-Straßenbahn.<br />

Byzanz, Konstantinopel, Istanbul<br />

Einst als Byzanz gegründet, später<br />

unter dem Namen Konstantinopel bekannt<br />

ist Istanbul in den vergangenen<br />

zehn, zwanzig Jahren nicht nur rasant<br />

gewachsen, die Stadt hat ihr Erscheinungsbild<br />

in kurzer Zeit radikal modernisiert.<br />

Die Silhouette wird in den<br />

neuen Stadtteilen heute von Wolkenkratzern<br />

dominiert, die den zeitgemäßen<br />

Fortschritt von Istanbul dokumentieren.<br />

Das touristische Zentrum reicht<br />

vom Altstadtviertel Sultanahmet rund<br />

um den Bosporus und dem Goldenen<br />

Horn bis ins Trendviertel Ortaköy<br />

oder dem Taksim-Platz. Von dort aus<br />

schlendert man am gemütlichsten<br />

durch die İstiklal Ave bis hinunter zur<br />

Galatabrücke, welche die Einfahrt<br />

zum Goldenen Horn überspannt und<br />

in das Altstadtviertel mit dem Ägyptischen<br />

Basar führt. Zwischen all den<br />

modernen Bauten und Moscheen und<br />

Minaretten hat sich Istanbul zu einer<br />

weltoffenen, kulinarischen Destination<br />

entwickelt, die man auch in Städten>><br />

85


120 Mitglieder des Weinclubs „Şarap Dostlari Derneği 1990“<br />

verfolgten im österreichischen General konsulat in Istanbul mit<br />

großem Interesse den Lichtbild-Vortrag von Henry Sams über<br />

Weinbauarchitektur in Österreich. Anschließend kommentierte<br />

Sams 10 österreichische Weine u. a. auch steirische (rechts).<br />

Bei der Styrian Night im Generalkonsulat wurden Weine der<br />

Weingüter Manfred Tement, Gross, Stefan Potzinger, Peter Masser<br />

und Silberberg kredenzt. Mit dabei (Foto unten v.l.) Generalkonsul<br />

Paul Jenewein, Susanne Hartinger, Dr. Claudia Weyringer,<br />

Landesrat Dr. Christian Buchmann, Mag. Alexander Zabini,<br />

Direktor des St. Georgs Kollege in Istanbul, und Sepp Hartinger<br />

Der Vortrag über<br />

Weinbau-Architektur<br />

in Österreich mit anschließenderVerkostung<br />

österreichischer<br />

bzw. steirischer Weine<br />

fand bei den Mitgliedern<br />

und Gästen des<br />

Weinclubs „Şarap<br />

Dostlari Derneği<br />

1990“ großen Gefallen<br />

(Fotos rechts)<br />

>> wie New York, London oder Paris<br />

findet. Von schicken Designerhotels<br />

und Restaurants bis zu bodenständigen<br />

Häusern findet man in Istanbul<br />

viele großartige Adressen für Feinschmecker<br />

und verwöhnte Genießer.<br />

Istanbul geht aus<br />

In Istanbul gibt es viele großartige<br />

Feinschmecker- und Genießer-Adressen.<br />

Besonders am Wochenende ist<br />

die Stadt eine einzige Party-, Event-<br />

und Ausgehzone. Sehr schön sind die<br />

86<br />

vielen Restaurants und Clubs entlang<br />

des Bosporus. Man nehme einfach ein<br />

Taxi türkisch Taksi und fährt los. Der<br />

Fahrpreis ist überschaubar, die Fahrer<br />

„Formel-1-erfahren“, der Verkehr<br />

hingegen ein sprichwörtlicher „Wahnsinn“.<br />

Aber es geht.<br />

Einen ersten Überblick über die hohe<br />

kulinarische Qualität und das tolle<br />

(Abend-)Ambiente bietet das Restaurant<br />

Gaja im 5-Sterne-Swissotel The<br />

Bosphorus im Stadtteil Beşiktaş. Das<br />

Essen, die Weinkarte und die Aussicht<br />

über den Bosporus und die Stadt sind<br />

hier einfach grandios.<br />

Weiters kocht mit Murat Bozok vom<br />

Restaurant Mimolett der erste von<br />

Michelin in Istanbul mit einem Stern<br />

ausgezeichnete Koch. Bozok arbeitete<br />

in den höchst dekorierten Sterne-Restaurants<br />

der Welt wie bei Joël Robuchon<br />

in Paris oder Gordon Ramsay in<br />

London, ehe er 2009 in seine Heimatstadt<br />

Istanbul zurückkehrte und mit<br />

dem Mimolett heute eines der besten<br />

Restaurants Istanbuls führt, das u. a.


auch für die bestens sortierte Weinkarte<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Şarap Dostlari Derneği 1990<br />

Mit dem Weinclub „Şarap Dostlari<br />

Derneği 1990“ mit Präsident Mustafa<br />

Seckin an der Spitze gibt es in Istanbul<br />

eine renommierte Weinbruderschaft,<br />

die sich professionell und auf sehr hohem<br />

Niveau der Weinkultur widmet.<br />

Die Miglieder sind türkische Weinimporteure,<br />

Gastronomen, hochrangige<br />

Wirtschaftsfunktionäre, Universitäts-<br />

professoren, Ärzte oder auch türkische<br />

Weinproduzenten. Ende November<br />

engagierte die Weinbruderschaft<br />

Henry Sams für einen Vortrag über<br />

Weinbauarchitektur in Österreich mit<br />

anschließender Verkostung österreichischer<br />

bzw. steirischer Weine. Die<br />

Veranstaltung im österreichischen<br />

Generalkonsulat am Bosporus besuchten<br />

120 Weinfreunde (großes Foto),<br />

die nicht nur die hohe Qualität der<br />

rot-weiß-roten Weine lobten, sondern<br />

auch von den innovativen Kellerbau-<br />

Dr. Heidemaria Gürer,<br />

Österreichs Botschafterin<br />

in Ankara, mit<br />

(v.l.) Generalkonsul<br />

Paul Jenewein, Mustafa<br />

Seckin, Exil-Österreicher<br />

Felix Hafele<br />

und Henry Sams.<br />

Mustafa Seckin (li.),<br />

Präsident des Weinclubs<br />

„Şarap Dostlari<br />

Derneği 1990“, im<br />

österreichischen Generalkonsulat<br />

mit einer<br />

Flasche Sauvignon<br />

Blanc Kranachberg<br />

2008 vom Sattlerhof.<br />

Tauschten sich aus:<br />

Henry Sams mit dem<br />

renommierten Naturwissenschafter<br />

und<br />

Önologen Univ.-Prof.<br />

Dr. Ertan Anli von der<br />

Universität Ankara<br />

(Foto links außen).<br />

ten positiv überrascht waren. Von österreichischer<br />

Seite anwesend waren<br />

Generalkonsul Paul Jenewein und Österreichs<br />

Botschafterin Dr. Heidemaria<br />

Gürer. Nach den Weinproben gab es<br />

österreichische Käsespezialitäten aus<br />

dem Hause Berglandmilch.<br />

Eine erste Verkostung steirischer<br />

Weine in Istanbul gab es Mitte Oktober,<br />

ebenfalls im Generalkonsulat.<br />

Kredenzt wurden Weine von Manfred<br />

Tement, Alois Gross, Stefan Potzinger,<br />

Peter Masser und Silberberg.<br />

87


Murat Bozok führt seit zwei Jahren<br />

sein Restaurant Mimolett, das mit einen<br />

Michelin-Stern ausgezeichnet ist.<br />

TOP-RESTAURAnTS<br />

Mimolett (1 Michelin Stern)<br />

Siraselviler Caddesi 55<br />

Cihangir / Beyoğlu<br />

Tel. (0212) 245 98 58<br />

www.mimolett.com.tr<br />

Gaja im Swissôtel The Bosphorus<br />

Bayıldım Caddesi 2<br />

Maçka - Beşiktaş<br />

Tel. (0212) 326 <strong>11</strong> 00 DW 3305<br />

www.gaja.com.tr/eng/<br />

www.swissotel.com<br />

Beyti<br />

Orman Sokak 8<br />

Florya (in Flughafennähe)<br />

Tel. (0212) 663 29 90<br />

www.beyti.com<br />

Balıkçı Kahraman<br />

Iskele Caddesi No. 15<br />

Rumeli Kavağı<br />

Tel. (0212) 242 64 47<br />

Rund 1 Autostunde vom Zentrum entfernt<br />

(lohnt sich). Taxikosten ca. 60 Lira<br />

Mikla im Hotel The Marmara Pera<br />

Muşrutiyet Caddesi 15<br />

Beyoglu<br />

Tel. (0212) 293 5656<br />

www.miklarestaurant.com<br />

Park Şamdan<br />

Mim Kemal Öke Caddesi No:18/1<br />

Nişantaşı<br />

Tel. (0212) 225 0710<br />

www.parksamdan.com<br />

88<br />

Zuma<br />

Maltepe Mh., Salhane Sokak 7<br />

Tel. (0212) 236 2296<br />

www.zumarestaurant.com<br />

nusr•Et Steakhouse<br />

Etiler Çamlık Mevkii<br />

İhsan Aksoy Sokak 6 – Etiler<br />

Tel. (0212) 265 30 37-38<br />

www.nusr-etsteakhouse.com<br />

Changa Istanbul<br />

Sıraselviler Caddesi 47 – Taksim<br />

Tel. (0212) 251 7064<br />

www.changa-istanbul.com<br />

Empfehlenswert auch Müzedechaga<br />

Papermoon (Schicker Italiener)<br />

Nispetiye Cad. – Etiler<br />

Akmerkez Residence Alt Katı<br />

Tel. (0212) 282 16 16 bzw. 282 13 32<br />

www.papermoon.com.tr<br />

Reservierungen sind notwendig. Die<br />

Restaurants sind immer gut besucht.<br />

SHOPPInG<br />

Beymen – die erste Einkaufsadresse in<br />

Istanbul – ein Luxuskaufhaus<br />

Abdi İpekçi Caddesi 23<br />

Tel. (0212) 343 0404<br />

www.beymen.com.tr<br />

Kanyon Yönetim – modernes,<br />

futuristisches Einkaufszentrum<br />

Abdi İpekçi Caddesi 23<br />

Tel. (0212) 317 53 00<br />

www.kanyon.com.tr<br />

Demirören Istiklal<br />

Hüseyinağa Mh.<br />

İstiklal Ave 50<br />

Tel. (0212) 254 3438<br />

www.demirorenistiklal.com<br />

Wie kaum eine andere<br />

Metropole setzt Istanbul<br />

spannende Kontraste<br />

zwischen dem<br />

Gestern und Heute. Moscheen<br />

(links) oder der<br />

Basar (Bildreihe oben)<br />

sind ebenso attraktive<br />

Ziele wie das moderne<br />

Istanbul. Das Leben<br />

pulsiert rund um die<br />

Uhr, die Stadt scheint<br />

niemals zu schlafen.


Foto: Franz Crepaz<br />

Barmixer-Wettbewerb. Beim „Barman of the<br />

Year Junior 20<strong>11</strong>“ im Wiener Hotel Marriott, bei dem Schüler von<br />

Tourismusschulen Cocktails ohne Alkohol mixen müssen, konnte<br />

Philipp Posch (Ilz) aus dem 5. Jahrgang der HLT Tourismusschulen<br />

Bad Gleichenberg den hervorragenden zweiten Platz belegen.<br />

Seine Eigenkreation „Sange de Taureau“ (Stierblut), eine Kombination<br />

aus Zwetschken-, Cranberry-, Ananas- und Limettensaft mit<br />

Zimtsirup und RedBull verzauberte Jury und Gäste gleichermaßen.<br />

Am Foto Philipp Posch im Bild mit KR Fritz Kaufmann (WK NÖ) und<br />

KR Ing. Josef Bitzinger (WK Wien), Miss Niederösterreich Lisa Bernhauser<br />

und Dipl.-Päd. Josef Sorger (2.v.r.) aus Bad Gleichenberg.<br />

Klugbauer. Bereits zum dritten<br />

Mal wurde am weststeirischen Reinischkogel<br />

beim GH Klugbauer das Hochlandrindkulinarium<br />

veranstaltet. Das Fleisch<br />

dieser schottischen Rinder ist hocharomatisch,<br />

kurzfaserig, zart, hat 30%<br />

weniger Cholesterin und nur halb soviel<br />

Fett als normales Rindfleisch. „Es lässt<br />

sich daher auch in der Diätküche und<br />

für eine bewusste gesunde Ernährung<br />

verwenden“, sagt Stefan Klug.<br />

Jungsommelier. Mehr als 40 Teilnehmer aus 21<br />

Schulen stellten sich in Krems dem Wein-Jungsommelier-Wettbewerb.<br />

Mit Thomas Geiger (3. Platz) und Katharina Reiterer (7.<br />

Platz) erreichten zwei Schüler der Tourismusschulen Bad Gleichenberg<br />

das Finale. Unser Foto zeigt die beiden mit Dipl.-Sommelier<br />

Horst Roßegger (l.) und Weinakademiker Gerhard Ebner.<br />

Muster-Schüler. Bei der diesjährigen<br />

Tennis Trophy in Wien konnten<br />

Schülerinnen und Schüler der Tourismusschulen<br />

Bad Gleichenberg ihre Musterleistungen<br />

unter Beweis stellen. Unter der<br />

Leitung von Fachlehrer Erich Pölzl, Josef<br />

Sorger und Willibald Wolf verwöhnten<br />

die engagierten Tourismusschüler zahlreiche<br />

Ehrengäste wie Tennis-Hero Thomas<br />

Muster aus Leibnitz, der sich vollauf<br />

begeistert ob des guten Service zeigte.<br />

Bio-Kost. In der Bioalm Wassermann<br />

im weststeirischen Sommereben<br />

am Reinischkogel werden regionale<br />

Spezialitäten wie Wildgerichte vom<br />

Damwild, Rotwild, Reh sowie Forellen<br />

aus der eigenen, biologisch-zertifizierten<br />

Bio-Landwirtschaft den Restaurantgästen<br />

angeboten. Dazu kredenzt man<br />

steirische Qualitätsweine, auch solche<br />

aus eigener Produktion wie kürzlich bei<br />

einem kulinarischen Bio-Event.<br />

Big Bottle Party Hamburg. Großartige<br />

Stimmung herrschte auf der diesjährigen Big Bottle Party in<br />

Hamburg. Beatrix und Oliver Drennig holten sich dort wertvolle<br />

Tipps für ihren Großflaschen-Event in Leibnitz (siehe Seite 8), auf<br />

unserem Bild mit „Österreichs Mr. Grüner Veltliner” Bernhard Ott<br />

aus Feuersbrunn in Niederösterreich.<br />

89


Jungwinzerinnen. In der<br />

9. Auflage des Jungwinzerinnen-<br />

Kalenders sind mit der amtierenden<br />

Weinkönigin Cornelia Gamser aus<br />

Leutschach, Heike Skoff aus Gamlitz<br />

und Stefanie Sauer aus Großklein drei<br />

fesche Steirerinnen abgebildet. „Dieser<br />

Winzerkalender“, erklärt Herausgeberin<br />

Dr. Ellen Ledermüller-Reiner, „soll<br />

auf moderne, sympathische Weise das<br />

Vermarkten der Weine unterstützen“. Zu<br />

beziehen ist er zum Preis von 25 Euro<br />

unter e.ledermueller@aon.at<br />

90<br />

Beste Meisterinnen<br />

und<br />

Meister 20<strong>11</strong>.<br />

Im Rahmen der Bundestagung<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Meisterinnen<br />

und Meister Österreich in<br />

Neusiedl am See wurden<br />

die 17 besten Meisterinnen<br />

und Meister aus der<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

des Jahres 2010 geehrt. „Es<br />

ist noch kein Meister vom<br />

Himmel gefallen. Wir brauchen<br />

die beste Ausbildung,<br />

denn die Qualität unserer<br />

Produkte und der Natur<br />

hängt eng mit der Ausbildung<br />

der Bäuerinnen und<br />

Bauern zusammen. Mein<br />

Ziel ist es, dass sich künftig<br />

alle Hofübernehmerinnen<br />

und Hofübernehmer<br />

einen Meisterabschluss<br />

aneignen. Denn nur durch<br />

eine fundierte Ausbildung<br />

können Zukunftsperspektiven<br />

und unternehmerische<br />

Chancen genutzt werden.<br />

Mit der Ausbildung zu<br />

Meisterinnen und Meistern<br />

erhalten die Landwirtinnen<br />

und Landwirte das<br />

notwendige Rüstzeug, um<br />

ihre Höfe wirtschaftlich<br />

und professionell zu führen",<br />

so Landwirtschafts-<br />

Zu Gast in Holland. Seit<br />

Jahren gibt es eine rege Geschäftsbeziehung<br />

zwischen steirischen Betrieben<br />

und der Vinothek/Restaurant Pregled in<br />

Schinnen/Holland. Das Ehepaar Otmar<br />

und Kee Pregled sind begeistert von<br />

den hervorragenden Produkten aus der<br />

Steiermark und luden zur großen Hausmesse.<br />

Mit vertreten in Holland waren die<br />

Weingüter Lorenz, Kitzeck, Hans Schneeberger,<br />

Heimschuh, Walter Skoff, Gamlitz,<br />

Strohmeier, Eibiswald, die Ölmühle Hartlieb<br />

aus Heimschuh, Meisterfleischerei<br />

Hasewend aus Eibiswald und die Hofkäserei<br />

Deutschmann aus Frauental. Unser<br />

Foto zeigt die Steirercrew mit ihren holländischen<br />

Gastgebern und Besuchern<br />

der Hausmesse, die ein Riesenerfolg war.<br />

minister Niki Berlakovich<br />

bei der Auszeichnung.<br />

Unter Moderation von<br />

DI Herbert Bauer, Bundesgeschäftsführer<br />

der<br />

ARGE Meister Österreich,<br />

wurden die Meisterinnen<br />

und Meister vorgestellt und<br />

durch Bundesminister DI<br />

Nikolaus Berlakovich mit<br />

Überreichung der Urkunden<br />

beglückwünscht. Aus<br />

der Steiermark waren dies<br />

Franz Kroisleitner, Peter Egger<br />

und Stefan Reichmann<br />

aus Kühnegg (Foto unten<br />

2. von links), der als bester<br />

Meister der Sparte „Weinbau<br />

und Kellerwirtschaft“<br />

ausgezeichnet wurde.


Junker-Weine. Eine große Tradition hat die Junker-<br />

Präsentation des Obst- und Weinbauvereins Graz-Straßgang<br />

mit Obmann Ing. Sepp Gahr (Mitte). Unter den zahlreichen Gästen<br />

im „Volksgoart'n auch (v.l.) Sigrid Platzer, Claudia Fischer,<br />

Weinhoheit Franziska Thurner und Verena Klöckl.<br />

Architektur als Zugpferd. 142 (!) Teilnehmer<br />

aus der Architektenszene und dem Tourismus eruierten bei<br />

einer „Architekturtagung“ in Schloss Gamlitz die Möglichkeiten<br />

zu folgender Win-win-Situation: Historische Baudenkmäler<br />

sind zwar wertvolle Imageträger, durch hochwertige Objekte<br />

zeitgenössischer Architektur kann jedoch die Wahrnehmung<br />

und das Erleben einer Destination wie der Steiermark erweitert<br />

und aufgewertet werden. Fachkundig diskutierten auch (v.l.)<br />

Hans Gangoly (Architekt und TU Graz), Georg Bliem (GF Steiermark<br />

Tourismus), Katharina Tinnacher (Weingut Lackner-<br />

Tinnacher) und Andreas Tropper (Leiter Landesbaudirektion).<br />

Bio-Weine. „Schmecke das Leben" nennt sich die<br />

Gruppe der fünf Bio-Weingüter Werlitsch, Tauss, Sepp Muster,<br />

Wein&Sektmanufaktur Strohmeier und Andreas Tscheppe, die<br />

im Rauchhof bei Stainz ihre Bio-Weine präsentierten. Dazu<br />

kochten Karin Rauch und Josef Gerngross ein Degu-Menü.<br />

Genussbezirk Leibnitz.<br />

120 südsteirische Bäuerinnen und<br />

Bauern wurden kürzlich in der Vinofaktur<br />

Genussregal in St. Veit am Vogau<br />

für ihre Lebensmittelerzeugnisse auf<br />

landesweiten, nationalen aber auch<br />

internationalen Bewertungen mit „Gold“<br />

ausgezeichnet. Als Gratulanten stellten<br />

sich ein: Agrarlandesrat Johann Seitinger,<br />

Bezirksbauernkammerobmann<br />

Josef Kowald, Erich Polz, Bezirksbäuerin<br />

Johanna Aust, Josef Kowald, Dir. Anton<br />

Gumpl und Landesbäuerin Gusti Meier.<br />

Als besonderer Gast wurde „Kulinarium-<br />

Wächter“ Willi Haider begrüßt.<br />

Urgestein. Die Weine aus dem südsteirischen Sausal<br />

haben alle mit Erdgeschichte zu tun, werden doch ein Großteil<br />

der Böden von kalkfreiem, paläozonischem, rund 20 Millionen<br />

Jahre altem Schieferurgestein (Foto) geprägt. Das schmeckt<br />

man auch in den Bio-Weinen von Christof Heissenberger<br />

(rechts), der gemeinsam mit 3-Hauben-Koch Konstantin<br />

Filippou zu einer Weindegustation mit feinster kulinarischer<br />

Begleitung in sein Weingut Franz Hirschmugl einlud.<br />

91


STK-Winzer und<br />

Lagenweine in<br />

Kapfenstein.<br />

Was für ein Aufgebot an<br />

hochklassigen Winzern – die<br />

sieben STK Weingüter Winkler-<br />

Job- & Karrieremesse.<br />

Absolventen der Tourismusschulen<br />

haben weltweit glänzende Job-Chancen<br />

und genießen einen hervorragenden<br />

Ruf. Der aktive Absolventenverband der<br />

Tourismusschulen bildet die Basis für<br />

ein internationales Netzwerk, das den<br />

Schulabgängern die besten Voraussetzungen<br />

für einen tollen Start in eine<br />

glänzende Karriere bietet. Erfolgreiche<br />

Absolventen sind in über 130 Ländern<br />

der Welt im Tourismus tätig und<br />

schätzen die hohe Ausbildungsqualität<br />

an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg.<br />

Die private, zukunftsorientierte<br />

Internatsschule vermittelt neben dem<br />

intensiven praktischen Training eine<br />

umfassende Allgemeinbildung, exzellentes<br />

Sprachtraining, betriebswirtschaftliches<br />

Know-how und herausragende<br />

Marketingqualifikationen. Zahlreiche<br />

eigene Projekte, Junior-Firmen, und<br />

Zusatzqualifikationen unterstreichen<br />

die praxisorientierte Ausbildung.<br />

Das Leben in Schülerhotels trainiert<br />

immer wichtiger werdende Softskills<br />

für den Umgang mit anderen und sich<br />

selbst und bereitet optimal auf einen<br />

92<br />

Hermaden, Alois Gross, Erich<br />

und Walter Polz, Tement,<br />

Neumeister, Sattlerhof und<br />

Lackner-Tinnacher präsentierten<br />

auf Schloss Kapfenstein<br />

in der Südoststeiermark in<br />

Vertikalverkostungen mehrere<br />

Jahrgänge ihrer ausgesuchten<br />

Lagenweine. Als Gastwinzer<br />

luden sie die Weingüter vom<br />

Wagram in Niederösterreich<br />

ein – darunter Bernhard Ott,<br />

Josef Fritz, Josef Bauer, Franz<br />

Leth, Toni Soellner und Karl<br />

Fritsch. Nach der Degustation<br />

im Langen Keller feierte man<br />

erfolgreichen Start ins Berufsleben vor.<br />

Ende November kamen 36 Top-<br />

Unternehmen der Tourismusbranche<br />

(Kreuzfahrtunternehmen, Hotels,<br />

Reiseveranstalter, Gastronomiebetriebe<br />

und Personalvermittler) aus acht<br />

Nationen nach Bad Gleichenberg um<br />

bestens ausgebildete Mitarbeiter an den<br />

Tourismusschulen Bad Gleichenberg<br />

zu finden. Die Veranstaltung bot auch<br />

allen interessierten Besuchern, die eine<br />

bei der „STK-Party“ mit junger,<br />

steirischer Musik, vielen kalten<br />

und warmen Köstlichkeiten<br />

aus der Schlossküche und<br />

natürlich Lagenweinen der<br />

anwesenden Winzer bis spät in<br />

die Nacht hinein. Mehr Fotos<br />

unter www.steiermarkwein.at<br />

Karriere im Tourismus anstreben, die<br />

Chance, sich über die vielen Möglichkeiten<br />

der Aus- und Weiterbildung im Tourismus<br />

zu informieren. So präsentierten<br />

Fachhochschulen und Universitäten aus<br />

dem In- und Ausland ihre vielfältigen<br />

Studienprogramme. Unser Foto oben<br />

zeigt Renata Baskovec, Personalchefin<br />

des Luxushotels Kempinski Portoroz<br />

(Mitte), mit Schülern aus Slowenien und<br />

Direktor Wolfgang Haas (rechts).


Lipizzanerheimat-Produkte.<br />

Ihren neuen Online-Shop präsentierte die weststeirische<br />

Leader Aktionsgruppe Lipizzanerheimat.<br />

Produkte der Marketinggemeinschaft können ab<br />

sofort in einem Webshop im Internet bestellt werden.<br />

Darunter auch Bier, Stub alm-Salami, Kräuterschokolade<br />

und Fladenbrot, allesams wertvolle Produkte<br />

aus der weststeirischen Lipizzanerheimat. Auch<br />

Sieglinde Pachatz von der Trachtenstube Pachatz<br />

und Juwelierin Barbara Gressl bieten eigens zur<br />

Dachmarke Lipizzanerheimat kreierte Handwerkskunst<br />

im Shop an. Das Lipizzanerheimat-Sortiment<br />

wird laufend um neue Produkte erweitert.<br />

www.lipizzanerheimat-shop.at<br />

www.produkte-aus-der-lipizzanerheimat.at<br />

Schlange trifft<br />

Schnecke.<br />

Mehr als 400 Besucher kamen<br />

zur großen Autoshow ins Autohaus<br />

Hirschmugl nach Gralla<br />

bei Leibnitz. Präsentiert wur-<br />

den die neuen Lancia-Modelle<br />

Voyager und Flavia Cabrio<br />

sowie die Lancia-Modelle Ypsilon<br />

und Delta. Firmenchef Toni<br />

Hirschmugl und seine Frau<br />

Astrid kredenzten an diesem<br />

Abend auch die Bio-Weine<br />

ihres Weingutes Hirschmugl<br />

Domäne am Seggauberg bei<br />

Leibnitz. Präsentiert wurde die<br />

ganze Biowein-Serie, unter<br />

anderem der Jungwein Juvino<br />

20<strong>11</strong>. Zusätzlich kredenzte das<br />

südfranzösische Bio-Weingut<br />

Riberach seine kostbaren<br />

Tropfen. Die Zugpferde Wein<br />

Habemus Papam.<br />

Der Papstwahl ähnlich sperrte sich eine<br />

illustre Damenrunde in den Kostraum<br />

vom Weingut Erich und Walter Polz ein<br />

und alle Herren aus. Grund war die Verkostung<br />

23 edler heimischer Schaumweine<br />

zu der Renate Polz (re) ausschließlich<br />

weibliche Teilnehmerinnen einlud.<br />

Darunter Schauspielerin Anja Kruse,<br />

Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek<br />

(Foto) sowie ORF-Talkmeisterin Barbara<br />

Karlich, Sissy Mayerhoffer, Kathi Wenusch,<br />

Nadja Bernhard, Renate Götschl,<br />

Buchautorin Monika Kellermann u.v.a.<br />

& Motor lockten auch prominente<br />

Gäste nach Gralla wie<br />

Landesweinbaudirektor Werner<br />

Luttenberger, Dir. Anton<br />

Gumpl, Werbeguru Volkmar<br />

Pötsch, Ölbaron Paul Kiendler<br />

mit Gattin Johanna sowie Winzer<br />

und Wirtschaftstreibende.<br />

93


Vertikalverkostung bei Wohlmuth<br />

„Das ist wohl das Ergebnis, wenn man<br />

immer an Wein denkt“ dachte sich der<br />

Schweizer Wein-Entertainer und Journalist<br />

René Gabriel und kreierte ein<br />

exklusives mundgeblasenes Weinglas,<br />

dem er auch seinen Namen gab. Der<br />

Winzer Gerhard Wohlmuth und sein<br />

gleichnamiger Sohn nahmen das zum<br />

Anlass und luden eine Weinexpertenrunde<br />

in ihr Weingut nach Fresing,<br />

um gemeinsam mit Gabriel und aus<br />

dessen Weingläser ausgiebig die Weine<br />

der Weingüter Wohlmuth, Tement,<br />

Gross sowie von Erich und Walter Polz<br />

zu verkosten. René Gabriel: „Meine<br />

Gläser sind so designed, dass man sie<br />

sowohl für weiße, rote und Süßweine<br />

verwenden kann.“ Das Besondere<br />

am Gabriel-Glas ist nach Meinung<br />

des Erfinders der „Bouquet-Drive“ am<br />

Glasbauch, der die Aromenentfaltung<br />

beschleunigt. „Die Steirer drehen sich<br />

immer die Hände krumm“, schmunzelte<br />

Gabriel, „bei meinem Glas ist nur<br />

Oliver Haidt kommt nach Leibnitz<br />

Da steppt der Bär: Am Samstag, 28. Jänner<br />

2012, ab 19 Uhr veranstaltet das<br />

Gastronomiepaar Renate und Guido<br />

Hochleitner „den“ Lederhos'n Ball im<br />

Kulturzentrum Leibnitz – es herrscht<br />

Trachtenpflicht. Stargast ist Schlagerstar<br />

Oliver Haidt weiters treten auf die<br />

Kultgruppe Beppo's Dance Band, das<br />

Bod'n Stiag'n Echo sowie Nachwuchssänger<br />

Michael Russ. Für Tanzmusik auf<br />

Bestellung sorgt DJ Tom. Sensationell<br />

94<br />

eine sanfte Bewegung für den vollkommenen<br />

Weingenuss notwendig.“<br />

Den hatte dann die Expertenrunde wie<br />

Peter Moser vom Falstaff, Peter Schleimer<br />

von Vinaria, Peter Weirather von<br />

der Tiroler Tageszeitung, Weinsteirer<br />

Holger Massner, Weinhändler Christoph<br />

Morandell und sein steirischer<br />

Landesdirektor Günther Polz-Lari.<br />

wird die Mitternachtseinlage mit der<br />

Gruppe Tanzauftrag, die Trachten vom<br />

Trachten Outlet Gralla spektakulär präsentiert.<br />

steiermarkwein wird im Oval<br />

Office im Rotky Saal steirische Weine<br />

anbieten. Karten bitte rechtzeitig über<br />

das Tourismusbüro Leibnitz oder das<br />

Restaurant Hochleitner im Kulturzentrum<br />

Leibnitz sichern. Also nichts wie<br />

hin zu diesem südsteirischen Spektakel<br />

(siehe auch letzte Umschlagsseite).<br />

Beppo`s Danceband<br />

mit NAbg. Josef Muchitsch<br />

(Mitte) wird<br />

am 28. Jänner 2012<br />

starke Töne anschlagen.<br />

Die Musiker<br />

treten beim ersten<br />

Lederhosenball<br />

im Kulturzentrum<br />

Leibnitz auf. steiermarkwein<br />

betreut die<br />

Weinlounge.<br />

Alois Gross, René<br />

Gabriel, Walter<br />

Polz, Gerhard<br />

Wohlmuth und<br />

Manfred Tement<br />

(von links)<br />

präsentierten<br />

in Fresing ihre<br />

Produkte: Lagenweine<br />

und das<br />

mundgeblasene<br />

Gabriel-Glas.<br />

Foto: Barbic<br />

Die anwesenden Winzer der Weingüter<br />

Wohlmuth, Gross, Polz und Tement<br />

kommentierten gemeinsam mit Gabriel,<br />

Peter Moser und Peter Schleimer<br />

die Weine. Ins Gabriel-Glas kamen ausschließlich<br />

Lagenweine, auch solche<br />

reiferen Alters. Infos unter:<br />

www.wohlmuth.at<br />

www.gabriel-glas.com<br />

Schlagerstar Oliver Haidt kommt am<br />

28. 1. 20<strong>11</strong> zum spektakulären Lederhosenball<br />

nach Leibnitz.


Steirer erhielt Käse-Kaiser-Krone<br />

Erstmals in der langjährigen<br />

Geschichte des Käse-Kaisers<br />

wurde heuer die Käse-<br />

Kaiser-Krone verliehen. Der<br />

Preisträger Josef Stiendl<br />

kommt aus der Steiermark<br />

Seit 16 Jahren werden in Österreich<br />

die besten Käseprodukte des Landes<br />

mit dem Käse-Kaiser ausgezeichnet.<br />

Der Wettbewerb ist eine Initiative der<br />

AMA Marketing. Rund 300 Gäste verfolgten<br />

die Verleihung der begehrten<br />

Statuen in den Kategorien Frischkäse,<br />

Schnittkäse mild-fein, Schnittkäse<br />

g’schmackig, Schnittkäse würzigkräftig,<br />

Weichkäse, Hartkäse, Käsespezialität<br />

und Innovation. Erstmals in<br />

der langjährigen Geschichte des Käse<br />

Kaisers wurde heuer die „Käse-Kaiser-<br />

Krone“ verliehen. Als außergewöhnliche<br />

Trophäe neu kreiert, zeichnet die<br />

„Käse-Kaiser-Krone“ jene Persönlich-<br />

keiten aus, die sich im Sommelierwesen<br />

als besondere Botschafter der<br />

heimischen Käsekultur hervorgetan<br />

haben. Diplom-Käsesommelier Ing.<br />

Josef Stiendl aus der Südsteiermark,<br />

Leiter der einzigen Käseakademie<br />

Österreichs und Mitarbeiter der Firma<br />

Berglandmilch, erhielt diese Auszeichnung<br />

für sein außergewöhnliches<br />

Engagement und seine Rolle als<br />

Botschafter für die heimische Käsekultur.<br />

In der Laudatio hieß es so schön:<br />

„Er hat sein Leben und sein Herz dem<br />

Käse verschrieben und seine Leidenschaft<br />

und Käsefreude stecken tagtäglich<br />

unzählige Menschen an. Die<br />

hohe Auszeichnung, die ihm heute<br />

verliehen wird, wird seinem Engagement<br />

als Käsebotschafter und seinem<br />

Verdienst als wesentlicher Mentor in<br />

der Weiterentwicklung des krönenden<br />

Genusses von österreichischem Käse<br />

mehr als gerecht. Er hat dem Käse die<br />

Krone aufgesetzt und erhält daher die<br />

„Käse-Kaiser-Krone 20<strong>11</strong>“.<br />

Josef Stiendl wurde mit der „Käse-<br />

Kaiser-Krone 20<strong>11</strong>“ ausgezeichnet.<br />

Paul Flora ziert steirische Weine<br />

Der 1922 in Südtirol geborene Paul<br />

Flora zählte zu den renommiertesten<br />

Künstlern der Neuzeit und ist im besonderen<br />

für seine Zeichnungen bekannt.<br />

Flora war Mitglied im Art-Club<br />

Wien und seit 1986 korrespondierendes<br />

Mitglied der Bayerischen Akademie<br />

der Schönen Künste. 1999 wurde<br />

Flora Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein,<br />

dem er von 2003 bis 2006 als<br />

Präsident vorstand – er wurde später<br />

zum Ehrenpräsident gewählt. Paul Flora<br />

arbeitete unter anderem auch als<br />

Bühnenbildner im Akademietheater in<br />

Wien und Schauspielhaus Hamburg.<br />

Paul Floras Zeichnungen prägen jetzt<br />

auch eine Serie von Weinen vom Weingut<br />

Schmölzer in St. Andrä im Sausal.<br />

Die Verbindung dieser Besonderheit,<br />

die in Österreich einzigartig ist, kam<br />

über die Nachlassvertretung des vor<br />

zwei Jahren verstorbenen Künstlers<br />

zustande, der Galerie Seywald in Salzburg.<br />

Wie Galerist Thomas Seywald er-<br />

zählt, überzeugten ihn Gustav Schneeberger<br />

vom Weingut Schmölzer und<br />

Tischlermeister Robert Hainzl, beide<br />

betreiben auch die Fa. Rebenholz, von<br />

ihrer professionellen Arbeit und die<br />

hohe Qualität der Schmölzer-Weine.<br />

Seit heuer zieren vier verschiedene<br />

Paul-Flora-Motive die Etiketten der<br />

Schmölzer-Weinflaschen.<br />

Präsentierten<br />

die Paul-Flora-<br />

Weinserie vom<br />

Weingut Schmölzer<br />

(v.l.): Robert<br />

Hainzl, Gustav<br />

Schmölzer,<br />

Thomas Seywald<br />

und Landesweinbaudirektor<br />

Ing.<br />

Werner Luttenberger<br />

Kürzlich präsentierte Gustav Schmölzer<br />

mit Thomas Seywald, im Restaurant<br />

Rebenholz bei Leibnitz die neue Weinserie.<br />

Paul-Flora-Weine können direkt<br />

im Restaurant, am Weingut Schmölzer<br />

sowie in der Galerie Seywald in Salzburg<br />

bezogen werden. Infos unter:<br />

www.schmoelzer-schneeberger.at<br />

www.galerie-seywald.at<br />

95


Region der Superlative<br />

Tief verschneite Wälder, silberglitzernder Pulverschnee,<br />

heimelige Hütten und zünftige Rodelpartien<br />

– die Steiermark ist ein attraktives <strong>Winter</strong>sportland<br />

– kulturlandschaftlich und sportlich<br />

überzeugend. Dachstein, Hochschwab, Gesäuse<br />

und Co. sind aber auch eine Region der Superlativen,<br />

die Spielwiese der weltbesten Alpinisten wie<br />

unser Foto von Herbert Raffalt eindrucksvoll zeigt.<br />

www.steiermark.com<br />

97


Unser Weinsteirer Holger<br />

Moderne versus Tradition lässt herzlichst grüßen<br />

Holger Massner schwelgt wieder in<br />

Erinnerungen und öffnet Archivweine<br />

Wie in dieser <strong>Ausgabe</strong> von steiermarkwein<br />

so treffend dargestellt,<br />

ändert sich mit dem Produkt „Wein“<br />

auch die Architektur die zur Produktion<br />

dieses Genussmittels führt.<br />

Vor tausenden von Jahren haben<br />

die Römer einfach Amphoren in<br />

den Boden eingegraben. Später<br />

haben Erdlöcher zur Lagerung gedient<br />

und wieder später wurden<br />

Gewölbe gebaut, die hauptsächlich<br />

zur Klimatisierung gedient haben.<br />

Diese wurden dann zur allgemeinen<br />

Weinseligkeit und zum Innbegriff<br />

von Gemütlichkeit, Tradition<br />

und Ursprünglichkeit. Die Verhansmoserisierung<br />

hatte eingesetzt.<br />

Und wieder später – wir befinden<br />

uns in der Zeit kurz vor dem<br />

Weinskandal (jüngere Weinbeißer<br />

werden sich wohl nicht mehr daran<br />

erinnern, steirische wohl gar nicht)<br />

– wurde aus einer schimmligen,<br />

stinkingen Kellerkatze (Anm.: ist ein<br />

Schimmelpilz, der sich in Kellern<br />

mit mindestens 85 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

bildet. Das Mycel ist<br />

am Anfang weiß, später schwarz)<br />

plötzlich, wie aus dem Nichts, eine<br />

Architektur geboren, die uns sagen<br />

soll: Wein ist Kultur und nicht nur<br />

Alkohol.<br />

Es gibt dafür viele Beispiele und<br />

genausoviele Bewunderer, wie<br />

Ablehner dieser modernen Architektur.<br />

Im Wesentlichen spitzt sich<br />

die Frage darauf zu, ob der Tisch<br />

unter dem Nussbaum, das Fass<br />

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im Keller nicht viel „echter“ sei, als<br />

der Schauraum im klimatisierten<br />

Genussraum. Ob die Begegnung<br />

Kultur, Wein, Genuss, Tradition so<br />

überhaupt noch möglich sei. Meine<br />

Meinung dazu ist, dass die Überwindung<br />

des Skandals und die Positionierung<br />

des österreichischen<br />

Weins, so wie er heute ist und international<br />

wahrgenommen wird,<br />

Hand in Hand mit den modernen<br />

Kellern in Burgenland, Niederösterreich<br />

und natürlich der Steiermark<br />

geht. Aber worum geht es letztendlich?<br />

Natürlich um die Gesamtkonzeption<br />

„Wein“ und all sein Essentielles.<br />

Von der Rebe zum Produkt.<br />

Von der Kultur ihn zu geniessen.<br />

Von der Liebe zum Wein. All das Zusammen<br />

ist Wein Tradition. Dabei<br />

geht es nicht um Momente in der<br />

Zeit, um Zeitgeistigkeit oder Moden,<br />

sondern um Tradition im Sinne<br />

Gustav Mahlers, der zum Thema<br />

Tradition anmerkte: Tradition ist die<br />

Weitergabe des Feuers und nicht<br />

die Anbetung der Asche.<br />

Also sehen wir doch in der modernen<br />

Weinarchitektur bitte das Feuer<br />

und nicht das Brennmaterial. In<br />

diesem Sinne sind wir damit Teil<br />

der Tradition und nicht statt der<br />

Tradition.<br />

Joachim Schnedlitz<br />

Vorstand Boom Software AG<br />

ein steirisches Softwarehaus<br />

www.boomsoftware.com<br />

Sauvignon Blanc Ratscher Nussberg<br />

1994 Weingut Gross 12,5 vol % Alk.<br />

Blonde bis mittelgelbe Farbe, in der<br />

Nase überwiegend reife Noten, am<br />

Gaumen Mandarine und Dörrobst;<br />

Udo Jürgens kommt mir mit leichter<br />

Abwandlung in den Sinn: „17 Jahr‘,<br />

blondes Haar, so stand er vor mir, 17<br />

Jahr‘, blondes Haar, wie find‘ ich zu<br />

dir!?“ Blumig, frisch, leichtfüßig, von<br />

der Lage geprägte Kräuterkomponenten,<br />

weiterhin Potential besitzend, ein<br />

graziler und juveniler Sauvignon!<br />

Pinot Gris Gola 1992 Magnum<br />

Weingut Wohlmuth 12,0 vol % Alk.<br />

Mittleres Hellgelb, würzige Burgunder-Nase,<br />

jung und rund, füllig und<br />

cremig, die Weihnachtszeit einstimmend,<br />

trotz seines barocken Körpers<br />

recht beschwingt, eine salzige Mineralität<br />

bestimmt den Gaumen, enorme<br />

Substanz, finessen- und genussreich,<br />

ein Prachtstück aus einem heißen<br />

Jahr, das auch in der Zukunft seine<br />

vom Schiefer geprägte Nacktheit nicht<br />

verbergen wird können!<br />

Riesling Hochgraßnitzberg 1990<br />

Reinhold Polz & Söhne 12 vol. % Alk.<br />

Gelb mit starkem Grünschimmer;<br />

dezentes Petrol, dahinter kommt eine<br />

geballte Ladung Steinfrucht, mit Luft<br />

grüner Tee und Kletzenbrot, aber auch<br />

florale Noten; ein explosives Frischeerlebnis<br />

am Gaumen durch eine kernige<br />

sortentypische Säure; ein sehr geradliniger,<br />

knackiger steirischer Riesling<br />

ohne Botrytis, der nach 20 Jahren am<br />

Beginn seiner 2. Karriere steht. Eine<br />

Lektion in Sache Reife!


BOOM SOFTWARE AG<br />

Hasendorfer Strasse 96<br />

8430 Leibnitz, Austria<br />

Tel.: +43 3452 76216-0<br />

office@boomsoftware.com<br />

UNTERNEHMEN AUS DER WEINREGION FEIERT INTERNATIONALE ERFOLGE<br />

Das Erfolgsgeheimnis der Boom Software AG in Leibnitz für diesen<br />

internationalen Erfolg ist dabei der radikale Ansatz des TOTAL<br />

CUSTOMIZING. Dieser Ansatz macht eine Software-Anpassung für den<br />

Kunden in einer bisher undenkbaren Dimension möglich.<br />

Boom Software ist der erste Softwarehersteller, der im<br />

Bereich der Produktions- und Instandhaltungsmanagement–<br />

Software totale Anpassung gewährleistet, und damit den<br />

größtmöglichen Kundennutzen stiftet.<br />

„Unsere Software kann völlig individuell gestaltet und<br />

ausgestattet werden, als ob Sie ein Auto konfigurieren.<br />

Dieses TOTAL CUSTOMIZING basiert auf unserer<br />

einzigartigen Technologie: BORA - Business Oriented Rapid<br />

Adaption“, Joachim Schnedlitz, Gründer und Vorstand der<br />

Boom Software AG.<br />

Damit wird nun erstmals die vollkommene Anpassung von<br />

Software an Kundenbedürfnisse möglich - unabhängig von<br />

Technologie, Geschäftsanforderungen und Zeitpunkt.<br />

Wir sind sehr stolz darauf mit unserem Sitz in der<br />

Südsteiermark solche internationalen Erfolge feiern<br />

zu dürfen (siehe Kasten).<br />

Internationale<br />

Referenzkunden:<br />

Schweiz<br />

Energizer Batterien<br />

Deutschland<br />

Aluplast, Stadtwerke<br />

Bonn<br />

England<br />

WHS Halo<br />

Ungarn<br />

MAV<br />

Rumänien<br />

Petrom SA<br />

Österreich<br />

BAWAG PSK<br />

Leasing, A1<br />

(Telekom), ÖBB<br />

Vor kurzem haben wir<br />

Projekte in China und<br />

Russland fertiggestellt.<br />

GANZ EGAL, WELCHE ANFORDERUNGEN SIE HEUTE HABEN<br />

UND WIE SICH IHR GESCHÄFT IN ZUKUNFT ENTWICKELN WIRD,<br />

IHRE SOFTWARE PASST SICH AN.<br />

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