Frühjahr 2012
Südsteiermark
€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • Ausgabe 1 / 2012
Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.
€ 4,40
W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n
Frankreichs
Wein-Elite in der
Steiermark
Der Weinbauer
als Revolutionär
Staribacher kocht
für uns groß auf
Muskateller
Welschriesling
Sämling 88
1954-2003: Große
Raritäten-Kost
in Silberberg
„Ti amo“ Blauer
Wildbacher
Südsteiermark
Der Frühling bringt im Weinland alle wieder auf Touren
1
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Foto: Harry Schiffer
Impressum:
steiermarkwein:
Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen
Erscheint 2012 4x (Frühling, Sommer, Herbst, Winter)
Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)
Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326
Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig
Chefredaktion: Henry Sams (redaktion@steiermarkwein.at)
Mitglieder der Redaktion:
Hofrat Dr. Alois Bernhart (redaktion@steiermarkwein.at)
Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor (wl@ag-verlag.at)
Joachim Schnedlitz, Kolumnist (js@ag-verlag.at)
Holger Massner, Weinsteirer (hm@ag-verlag.at)
Friedrich Klementschitz (f.klementschitz@aon.at)
Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm)
Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer (ms@ag-verlag.at)
Dipl.-Sommeliere Anna Schachner (as@ag-verlag.at)
Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist, Wien (redaktion@ag-verlag.at)
Mag. Valentin Simettinger, Publizist, Wien (vs@ag-verlag.at)
Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj (lv@ag-verlag.at)
Arno Bergler, www.weinerleben.at (ab@ag-verlag.at)
Adi Brunner, Connaisseur (ag-verlag@brunner.ac)
Josef Summer, Eventkoch und Weinprediger
Alois Rumpf, freier Journalist (redaktion@ag-verlag.at)
Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart (mb@ag-verlag.at)
Harry George, Frankfurt/Main (harry-george@t-online.de)
England: Maggie Quintrell, London (redaktion@ag-verlag.at)
Ted McArthur, Henley-on-Thames (redaktion@ag-verlag.at)
Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden (ls@ag-verlag.at)
Lektorat: Maria Sams (office@ag-verlag.at)
Office: Andrea Spath (as@ag-verlag.at) Tel. +43 676 6017326
Produktionsleitung: Josef Krassnig (produktion@steiermarkwein.at)
Fotos: Apresvino, Krassnig, KK = keine Kennung bzw. beigestellte Fotos
Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit
Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna
Anschriften, Telefon, Fax:
AG-Verlag, Henry Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz
Tel. +43 676/6017326 bzw. +43 3452/73744
Fax +43 3452/73744
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Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge
Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz
Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag und Werbeagentur Henry Dietmar
Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz. Tel. +43-3452-73744
Unternehmensgegenstand: Unabhängige Herstellung, Herausgabe und
Verlag von Büchern, Farbmagazinen und sonstigen Druckwerken. Abwicklung
von publizistischen, werblichen, web- und druckvorstufentechnischen
Aufträgen, welche der Information der Öffentlichkeit dienen können. Gerichtsstand
ist Leibnitz. UID-Nr.: ATU 59 47 71 77
Zum Cover
Unser Cover zeigt Regina Elsnegg
aus Gamlitz. Die ehemalige steirische
Weinkönigin repräsentierte
von 2004 bis 2007 den steirischen
Weinbau und den Landesweinbauverband
Steiermark bei Veranstaltungen,
die der steirischen Weinwerbung
dienten. Sie war die erste
Regentin, die drei Jahre hindurch
als Weinkönigin tätig war. Heute ist
die sympathische Winzerin für die
Weinstilistik am elterlichen Weingut
verantwortlich (siehe Seite 24).
E D I T O R I A L
Henry Sams
Chefredakteur
Der Roman „Ein guter Jahrgang“ von Peter Mayle stand Pate
für den Film „Ein gutes Jahr“, der vom Weinland Südfrankreich
handelt. Treffender könnte man das vergangene
Weinjahr in der Steiermark auch nicht bezeichnen. Es
zählt zu den besten der letzten drei Jahrzehnte und kann
mit den außergewöhnlich guten Jahrgängen 1983 und
1997 verglichen werden. Das lässt Großes für große Weine
erwarten. Die Klassiker – frisch und fruchtig mit guten Säurewerten
– sind bereits in der Flasche und im Verkauf. Wir
widmen uns daher in dieser Ausgabe beim großen Wein-
Test den Sorten Welschriesling, Muskateller und Sämling
bzw. Scheurebe. Gesamt 130 Weine haben wir getestet und
die besten beschrieben. Kostleiter Dr. Alois Bernhart, ein
geprüfter Weinakademiker, ist von der hohen Qualität der
klassisch ausgebauten 2011er Weine sehr begeistert „auch
wenn der Jahrgang vor allem die gehaltvollen Lagen- und
Selek tionsweine bevorzugt“, ist unser vinophile Hofrat
überzeugt. Welches Potenzial steirische Weine besitzen
macht unsere Archivweinverkostung im Landesweingut
Silberberg deutlich. 25 Weine der Jahrgänge 1954 bis
2003 machten dabei eine überaus gute Figur die selbst
altgediente Weinexperten überraschten (ab Seite 44).
Bewunderung lösten auch die steirischen Landessieger der
vergangenen zehn Jahre in der Kategorie „Hohe Prädikate“
aus (Seiten 54 und 55). Dem Potenzial reifer Weine widmet
sich unserer Weinsteirer Holger Massner nicht nur in seiner
Kolumne auf Seite 106, er stellt 20 steirische Raritäten für
eine phänomenale Jahrgangsverkostung 1992 für unsere
steiermarkwein-Leser zur Verfügung (Seite 12).
Die Zukunft gehört der Jugend in unserem Fall dem neuen
Jahr und so widmen wir ein großes Kapitel dem Weinfrühling
in der Südsteiermark. Wenn man anderswo noch
fröstelt, lässt man sich dort bereits die Sonne auf den Bauch
scheinen. Das macht Appetit und so kehren wir in vielen
Buschenschänken, Weingütern und Restaurants ein und
lassen uns verwöhnen (Seiten 14 bis 33). Als großes Kompliment
für steiermarkwein betrachten wir die exklusive
Einladung von Maestro Manfred Tement zu einem gemeinsamen
Tasting seiner Lagensauvignons Grassnitzberg und
Zieregg mit Persönlichkeiten der französischen Weinelite
von Chateaus wie d‘Yquem, Mouton Rothschild, Lagrange,
Pichon Longueville und anderen (Seiten 104 und 105).
Viel Freude mit unserer neuen Ausgabe wünscht Ihnen
herzlichst
Henry Sams
3
4
w w w . . a t Frühling 2012
14 Südsteiermark Spezial
20 Seiten prall gefüllt mit vielen
Tipps zu Wein & Küche
24 Viel Sonne und tolle Weine
Wir besuchen das Weingut der
Familie Elsnegg in Gamlitz
26 Fruchtbare Wurzeln
Drei Schwestern gehen einen
erfolgreichen Winzerweg
29 Aufgetischt in Pernitsch
Räuchern, Selchen, Beizen und Brot
backen im Weingut Schneeberger
32 So gut schmeckt Bio-Wein
Bio-Wein ist für Anton Hirschmugl
mehr als nur eine Berufung
34 54 Proben vom Welschriesling
Der Klassiker unter den steirischen
Weinen im Test von steiermarkwein
44 Der Schatz in Silberberg
Im Archivkeller des Landesweingutes
lagern viele Altweine – wir testen
52 Ein Original bleibt ein Original
Klaus Pauscha setzt die Tradition
seiner Fassbinder-Familie fort
54 Serie 10 Jahre Landessieger
steiermarkwein verkostet die
besten Süßweine 2001 bis 2011
56 Die TAU-Winzer aus Tieschen
12 Winzer aus dem Vulkanland
widmen sich den Burgundern
60 Ein Riesling der keiner ist
Die Steiermark ist ein guter Boden
für den Sämling 88 – wir testen 22
64 Mit Herz zum Erfolg
Eva Herzig findet „Das Glück dieser
Erde“ gerne in der Steiermark
66 Ein gutes Jahr 2011
Der Gelbe Muskateller avanciert
zum Star – wir testen 54 Proben
76 Eine starke Familie
Die Familie Pfanner kocht die
Leser von steiermarkwein ein
88 Revolte der Weinbauern
Steirische Winzer waren rebellisch –
auch jene in der Champagne
94 „Ti amo“ Blauer Wildbacher
Martino Zanetti aus dem Veneto
kultiviert die weststeirische DNA
104 Winzer-Elite in der Steiermark
Klingende Namen wie Sandrine
Garbay von d`Yquem bei Tement
106 Archi und der Weinsteirer
Joachim Schnedlitz und unser
Weinsteirer Holger Massner
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Kulinarikcheck 2012
2012 ist das Jahr der großen essbaren
(und trinkbaren) Chancen – ganz besonders
für die steirische Gastronomie!
Auch wenn berühmte Menschen der
Vergangenheit durch den Bau der Arche
Noah auffielen, setzten die Steirer und
Steirerinnen 2012 auf die „Arche des
Geschmacks“. Welche kulinarischen Eckpunkte
sind nun beim Rundum-Genuss
besonders wichtig?
Grundsätzlich gilt (wie schon in den Jahren
davor), wenn es nicht tiptop sauber
ist, wird auch Nichts gegessen. 73,3%
aller Steirerinnen und Steirer erwarten
rundum Sauberkeit vor Ort (am Örtchen!).
Übrigens, Hygiene liegt vor allem
der ganz jungen Altersgruppe bis 20
Jahren besonders am Herzen (der Wert
liegt hier jenseits der 80% Marke).
Für die Hälfte aller Steirer und Steirerinnen
muss das Preis-/Leistungsverhältnis
passen. Ein Kriterium, welches in den
letzten fünf Jahren stark an Wichtigkeit
gewonnen hat - der Gast muss wissen
wofür er wieviel bezahlt – Dienstleistungen
zählen. Ein Glück, dass die Hälfte
(51,1%) der Grazer und Grazerinnen
(und sogar 53,3% der Steirer und Steirerinnen)
mit dem Preis-/Leistungsverhältnis
in Österreich ganz allgemein
zufrieden sind. - Der Rest ist nicht unzufrieden,
sondern will sich erst 2012 ein
„Euro-Bild“ machen!
Des Weiteren muss die Stimmung/
Atmosphäre beim Essen und Trinken
passen, denn dann schmeckt es gleich
doppelt „mood“ gut. Die Steirer und
Steirerinnen 2012 sind aber auch Ästhetiker
und legen auf Atmosphäre und
Teller(s)kul(p)tur(en) zu 66,3% Wert.
Freundliche, symphytische, wissende
und geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
(23,9%) werden darüber hinaus
von Herrn und Frau SteirerIn „zum
Trinken“ erwünscht.
Den Steirer und Steirerinnen sind frische
und hausgemachte Speisen sowie regionale
Schmankerl zu 29% ans kulinarische
Herz gewachsen – regionale Abwechslungen
zählen! 24,3% wünschen
sich Abwechslungsreichtum auf der
Speiselandkarte - frische und regionale
6
Essen & Trinken sowie Hygiene stehen bei den Steirerinnen
und Steirern beim Urlaub an erster Stelle
Gefühle sind 2012 total in. Auch Exoten
füttert das Steirerland – knapp 19% lieben
es multikulti (zumindest manchmal).
Entweder oder ist out, sowohl als
auch ist „ess- und trinkbar“.
Essen und Trinken ist Freizeit/Urlaubsfeeling
pur - Essen und Trinken zählt zu
den Lieblingsbeschäftigungen der steirischen
Urlauber. So zählen 75,7% der
Steirer und Steirerinnen diese zu den
fünf wichtigsten Tätigkeiten im Urlaub.
Deswegen gewinnen Kulinarikregionen,
wie die Steiermark, als Urlaubsdestinationen
für alle Inländer (und Ausländer)
immer mehr an Bedeutung.
Auch der Euro rollt (vorsichtig umgehen,
heißt nicht sparen - Vergleichen
muss nicht unbedingt zum Verzicht
führen), im Durchschnitt geben die
Steirer und Steirerinnen fast 110 Euro
(täglich) im kurzen Urlaub aus. Prost.
Aber auch Langzeiturlauber greifen
pro Tag mit fast 100 Euro gar nicht so
Claudia Brandstätter-Kobalt
wenig tief in die Reisegeldtasche. Prosit.
Der eine oder andere Urlaubstag
fällt weg - Urlaubstage werden geopfert,
gestrichen wird Urlaub nicht – Ess-
und Trinktourismus bleibt 2012 im touristischen
Aufwind.
www.bmm.at
Brandstätter Matuschkowitz Marketing GmbH
8010 Graz, Münzgrabenstraße 131a
ESOMAR World Research Member, Mitglied
im Verband der Marktforscher Österreich
Top 5 Essen & Trinken im Urlaub
Top 5 Tätigkeiten im Urlaub
Sigi Faschingbauer – Der Tänzer
»Bildtexte« nennt der Grazer Maler Sigi Faschingbauer seine Bilder,
die in Kontext zu seinen literarischen Werken stehen. In seinem
zweiten Roman verknüpft Sigi Faschingbauer die Geschichten des
Ermittlers Adam Facher, der nach einem Unfall in einen komatösen
Zustand verfällt in dem er sein Leben aus seiner persönlichen Sicht
„normal“ weiterführt, mit der Lebensgeschichte des autistischen
Tänzers Leonhard, auf den auch der Titel des Werks anspielt. Dieses
schon vom Sujet her anspruchsvolle Romanexperiment verwirklicht
der Autor nicht nur als sprachgewaltiges Ereignis, sondern
verwandelt es in Bildende Kunst, skripturale Gemälde, Zeichnungen
und Skulpturen, die die unterschiedlichsten Brechungen des
Romans reflektieren. Sigi Faschingbauer, geboren 1940 in Graz,
war von 1971-1997 als Grafikdesigner und ist heute neben seinem
Hauptberuf als bildender Künstler auch als Autor tätig. Seine kreativen
Leistungen wurden mit 26 österreichischen und internationalen
Auszeichnungen wie dem Staatspreis für Buchgestaltung
gewürdigt. Vernissage | Projektpräsentation DER TÄNZER findet
am 12. Juni 2012 in der Galerie Eugen Lendl in Graz statt.
7
Unter dem Motto „Sie lehnen sich zurück, wir
organisieren und arbeiten“ führt der Südsteirer
Thomas Resch gemeinsam mit Ehefrau Brigitte
ein umfassendes Partyservice. Thomas Resch: „Ob
private Geburtstagsfeier in kleinem Kreis oder Betriebsfest
für 400 Personen, wir organisieren jedes
Fest nach den Wünschen unserer Kunden.“ Das
Angebot von Partyservice Resch beinhaltet die
Aufschnittplatte für 10 Personen bis hin zur kompletten
Organisation eines großen Festes mit Musik
und Festzelt. Resch: „Ob vegetarische Küche,
steirisches Büfett, die Veranstaltung einer Hochzeitsfeier
oder eines Kinderfestes, wir sehen es als
unsere Aufgabe, alle Kundenwünsche individuell
zu erfüllen“, so der engagierte Eventmanager. Für
jede Veranstaltung bietet Resch eine Bandbreite
von Leihwaren im Event- und Cateringbereich wie
Besteck, Gläser, Geschirr, Tischwäsche, Mobiliar,
Stehtische, Leuchter, Küchen- und Büfetttechnik,
Zelte und vieles mehr an. Eine umfassende Checkliste
gibt es im Internet, ebenso eine große Referenzliste
mit zufriedenen Kunden. „Rufen Sie einfach
an, wenn sie etwas zu feiern haben. Wir sind
für Sie immer da“, so Thomas Resch.
Partyservice und Getränkefachmarkt Resch
8462 Gamlitz, Steinbach 103
Tel.: +43(0)3453-5899. Mobil: +43(0)664-30 44 044
www.partyservice-resch.at
8
Thomas Resch aus Gamlitz:
Der Mann für Feste jeder
Art – von der privaten Feier
bis zum Großevent und
Betriebsfeiern.
Szene | Sieger | Flora-Tasting
Staatsbesuch. Bundespräsident Heinz Fischer fühlte sich in Vogau-Ehrenhausen
bei seinem Besuch im Genussregal der Brüder Polz sichtlich wohl. Am Foto (v.l.)
Heinz Fischer, Bgm. Franz Feldbacher und die Brüder Erich und Walter Polz.
Sieger der Steirischen Weintrophy 2012 in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg
sind: Die Weingüter Oswald vlg. Trapl, Platzer, Ilgi, Posch, Silberberg, Krispel,
Rauch, Thurner-Seebacher, Domittner, Altenbacher. www.tourismusschule.com
Im Steirerland am Demmerkogel wurden die neuen Paul-Flora-Weine vom Weingut
Schmölzer ermittelt. Mit dabei Floras Tochter Elisabeth und Thomas Seywald,
Maria Stelzer, Ing. Luttenberger, Hans Mayer, Gustl Schmölzer, Victoria und Robert
9
Fiat Freemont ab sofort mit Allrad
Das Autohaus Hirschmugl in Gralla führt jetzt die Allradversion des Fiat Freemont. Neue Features
sind: AWD (All-Wheel-Drive) in Kombination mit 6-Gang-Automatikgetriebe und die neue Ausstattungsversion
Lounge. Fiat Freemont 2.0 MultiJet II 170 AWD Automatik bereits ab 35.750,-
Die Vielseitigkeit und Funktionalität des Freemont hat jene
Kunden erobert, die an Raumangebot, Flexibilität, einem
exklusiven Design und einer reichhaltigen Ausstattung interessiert
sind. Dank seiner Fähigkeit, in einem einzigen Fahrzeug
die Merkmale von drei Fahrzeugtypen (Crossover, Kombi,
MPV) zu interpretieren, konnte der Freemont seit seiner
Markteinführung einen großen Erfolg verzeichnen und wurde
in Italien zum meistverkauften Siebensitzer. Die Baureihe
des siebensitzigen Multitalents von Fiat wird ab April 2012
um die AWD-Versionen (All-Wheel-Drive) ergänzt. Der Freemont
AWD wird stets mit 6-Gang-Automatikgetriebe kombiniert
und ist wahlweise als kultivierter, durchzugsstarker 2.0
MultiJet II mit 170 PS oder als kraftvoller 3.6 Liter V6 Benziner
mit 280 PS erhältlich.
Der fortschrittliche Allradantrieb verfügt über eine elektromagnetische
Kupplung und aktive, elektronische Steuerung
und legt dadurch selbstständig die Antriebskraftverteilung
zwischen den Achsen fest. Durch die Zusammenschaltung
von ABS- und ESP-Sensoren ist das aktive System in der Lage,
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das Fahrverhalten des Fahrzeugs vorherzusehen und rechtzeitig
einzugreifen, um Traktion und Stabilität zu optimieren.
Der On Demand-Allradantrieb ist nur dann im Einsatz, wenn
er tatsächlich erforderlich ist. In normalen Fahrsituationen
wird das Antriebsmoment fast vollständig an die Vorderräder
übertragen, um die Energieeffizienz zu optimieren.
Das innovative 6-Gang-Automatik-Getriebe vereint Komforteigenschaften
und optimale Schaltbarkeit. Der Fahrer kann
im sequentiellen Modus jederzeit den gewünschten Gang
einlegen oder dem elektronischen Steuergerät des Getriebes
die Wahl des am besten geeigneten Gangs überlassen.
Die Übersetzungen des Getriebes wurden gewählt, um eine
höhere Beschleunigung aus dem Stand und geschmeidige,
geräuscharme Schaltvorgänge zu gewährleisten und den
Kraftstoffverbrauch bei Autobahngeschwindigkeiten zu reduzieren.
Mit dem Fiat Freemont AWD wird auch erstmals
die Ausstattungsversion „Lounge“ vorgestellt. Zusätzlich zu
den Merkmalen der Version „Urban“ bietet diese reichhaltige
Ausstattung unter anderem elegante Ledersitze, 19 Zoll
Leichtmetallfelgen, Radio-Navigationssystem mit 8,4 Zoll
großen Farb-Touchscreen und DVD-Player, Rückfahrkamera
und eine Alpine® Audioanlage.
Die hohe Funktionalität und Flexibilität, die dem Konzept
des Fiat Freemont zugrunde liegt, in Verbindung mit fortschrittlichen
Technologien und der Bestnote im Euro NCAP-
Crashtest ist der Freemont eine ernstzunehmende Alternative
für alle jene, die ihre wechselnden Anforderungen in
einem Fahrzeug erfüllt sehen möchten. Gemäß dem Motto
„Immer das Auto, das Sie sich wünschen“.
Preise Fiat Freemont 2WD Versionen
Freemont 2.0 MultiJet II 28.450
Freemont 2.0 MultiJet II 140 Urban 30.250
Freemont 2.0 MultiJet II 140 Lounge 32.750
Freemont 2.0 MultiJet II 170 Urban 31.250
Freemont 2.0 MultiJet II 170 Lounge 33.750
Preise Fiat Freemont AWD Versionen
Freemont 2.0 MultiJet II 170 Urban AWD Automatik 35.750
Freemont 2.0 MultiJet II 170 Lounge AWD Automatik 38.250
Freemont 3.6 V6 Lounge AWD Automatik 40.250
DB
2x Big Bottle | Frühlingskost
Berlin. Stammgäste beim internationalen Big-Bottle-Event in Berlin sind immer
viele Steirer – Winzer wie Besucher (v.l.) Oliver Drennig, Manfred Tement, Trixi
Drennig, Peter Keller, Willi Sattler, Wolfgang Brenner und Johannes Gross.
Singapore. Ausgelassene Stimmung gab es bei der Big Bottle Party bei der Baltazaars
Opening Night in Singapur: Armin Tement versteigerte dort eine 12 Liter
Magnum Sauvignon Grassnitzberg zu Gunsten der Children's Society Singapore.
Gamlitz. Hunderte Kostproben des neuen Jahrganges standen auch heuer wieder
auf der Kostliste der Frühlingsweinkost auf Schloss Gamlitz. Unser Foto zeigt (v.l.)
Andrea und Werner Riegelnegg, Hausherr Fritz Melcher, Petra und Karl Menhart.
Foto: Jana ZILCAYOVA
11
12
Weinverkostung mit Degustationsmenü
20 steirische Raritäten Jahrgang 1992
Mittwoch, 6. Juni 2012, 18 Uhr
Hotel Restaurant Staribacher, Kaindorf an der Sulm
Limitierte Teilnehmerzahl Verkostung & Menü 120 Euro
Nr. Winzer Rebsorte Lage/Selektion Jahrgang
1 Rebenhof Weiszer Riesling 1992
2 Prünte Riesling Summus 1992
3 Sattlerhof Grüner Sylvaner Prämium 1992
4 Polz Gelber Muskateller von den Rieden 1992
5 Rebenhof Klevner 1992
6 Gross Weißburgunder Kittenberg 1992
7 Tement Weißburgunder Graßnitzberg 1992
8 Sattlerhof Klevner halbtr. Pfarrweingarten 1992
9 Tement Morillon Zieregg 1992
10 Polz Morillon Obegg 1992
11 Sattlerhof Morillon Pfarrweingarten 1992
12 Gross Morillon Nussberg htr. 1992
13 Wohlmuth Sauvignon Blanc Summus 1992
14 Sattlerhof Sauvignon Blanc Prämium 1992
15 Tement Sauvignon Blanc Zieregg 1992
16 Gross Sauvignon Blanc Nussberg 1992
17 Polz Sauvignon Blanc Obegg 1992
18 Prünte Sauvignon Blanc Extreme halbsüß 1992
19 Tement Roter Traminer halbtrocken 1992
20 Wohlmuth Traminer Summus Spätlese halbsüß 1992
Menü:
Paradeisersalat mit Avocado,
Garnele & Jacobsmuschel
Champignondressing
Klare Suppe
Spätzle & Pesto von Bärlauch
mit Räucherfisch
Rosa gebratener Kalbstafelspitz
mit Karotteneis, Sellerie-Apfel-Salat,
knusprigem Semmelkren & frittiertem Lauch
Süße Überraschung
Sollte ein Wein fehlerhaft sein oder nicht genug ,singen'
behalte ich mir vor, einen ebenbürtigen Ersatz einzustellen.
Die Teilnahme ist bei Anmeldung zu bezahlen und somit
verbindlich - eine Rückerstattung ist nicht möglich.
Voranmeldungen an redaktion@steiermarkwein.at
Auf die Verkostung freuen sich:
Weinsteirer Holger Massner
und das Team vom
Hotel-Restaurant Staribacher
Holger´s tasting
Exklusiver Auftritt für Lambauer-Weine
Professionell, kreativ und innovativ
vermarktet das Weingut Lambauer
aus Kitzeck ab sofort seine Qualitätsweine.
Bernhard Lambauer geht es
dabei um die deutliche Erkennbarkeit
der hohen Qualitäten seiner edlen
Weine und positioniert diese über das
Label mit einem farblich prägnanten
Leitsystem. Die Etiketten seiner Frisch
& Fruchtig-Linie sind in Grün gehalten.
Diese stehen für leichte, duftige Weißweine
mit maximal 12% Alkohol. Die
Classic-Serie tritt weiterhin im traditionellen,
satten Gelb auf und gibt bei
den Leitsorten die Weinrichtung an: Sie
entsprechen dem traditionellen Charakter
des steirischen Weines. Unter
der Bezeichnung Select kommen die
weißen Premiumweine auf den Markt
und glänzen mit einem goldenen Label.
Die Trauben für solche Weine reifen
in Einzellagen mit hervorragendem
Terroir, sie zeichnen sich durch hohes
Reifepotenzial, Charakterstärke und
einer herrlichen Balance von Mineralik,
Druck, Frucht und Säure aus. Rotweine
sind mit einem roten Etikett versehen.
Bernhard Lambauer
präsentiert seine Qualitätsweine
mit einem neuen
durchgestylten Etiketten-
Design
i
Weingut - Buschenschank -
Gästezimmer
Bernhard Lambauer
8442 Kitzeck, Greith 19
Tel. 0 34 56 / 2235
www.weingut-lambauer.at
Von Frisch & Fruchtig über die Classic- bis hin zur Select- und Rotweinlinie:
Die Weine vom Weingut Lambauer aus Kitzeck treten ab sofort mit
einem farblich abgestimmten exklusiven Design auf.
Weinhaus und Buschenschank ab sofort geöffnet.
13
In der Südsteiermark weiß jeder etwas über den besten Winzer und Koch zu erzählen.
Wer sich jetzt im Frühling aufmacht wird großzügig belohnt. Die Landschaft zeigt
sich in voller Blüte, Restaurants und Buschenschänken kredenzen den neuen Wein
Von Henry Sams I Mit Fotos von Apresvino, Symbol, Schiffer, Werner Krug, KK.
15
Wenn man anderenorts in Österreich noch fröstelt,
werden im Frühling in der Südsteiermark die Tische
bereits im Freien gedeckt. So auch bei den Aktionen „In
der Wiese liegen und schlemmen“ oder „Tischlein deck
dich“ (Fotos rechts und ganz unten).
Von März bis Ende Juni feiert man
in der Südsteiermark den Frühling.
Traditionell trocken ausgebaut im Stil
der steirischen Klassik mit viel Frucht
und Frische werden dann die neuen
Weine kredenzt. Die unvergleichlich
schöne und abwechslungsreiche Hügellandschaft
macht es einem leicht,
sich mit Leib und Seele in dieses geografische
Kleinod zu verlieben. Es gibt
ein angenehmes Klima, dazu freundliche
Menschen, es wächst der Wein und
jetzt im Frühling blühen allerortens die
Bäume (siehe Foto vorige Seite).
16
Vom 26. bis 28. April 2012 rollen in der Südsteiermark
wieder die Oldtimer durch das Weinland (unten). Sie
machen auch Station in der Weinstadt Leibnitz
Das Land im Süden Österreichs sollte
man entspannt erkunden. Manche
Touristen bleiben oft nur über das
Wochenende, andere wiederum genießen
hier ihren wohlverdienten Urlaub.
Sie alle haben eines gemeinsam:
eine große Erwartungshaltung in die
Landschaft, den Wein, die Buschenschänken.
Vom Sausal über das Sulmtal,
vom Rebenland über die Südsteirische
Weinstraße bis nach Leibnitz – die
Südsteiermark bietet aber viel mehr
als die gängigen Klischees verheißen.
Spürbar jünger ist diese Region in den
vergangenen Jahren geworden, aufregender,
spannender. Wenn im Frühling
die Temperaturen steigen, verwandeln
sich so manche Plätze bereits zu fantastischen
Freilichtbühnen: Konzerte, Feste,
Sport events, Hobbykünstlermärkte.
Entspannt frönt man dem Nichtstun
auch in den Gastgärten der Buschenschänken
oder Wirtshäuser in der Stadt
und den Gemeinden, denn während es
im übrigen Österreich oft noch fröstelt,
werden in der Südsteiermark bereits
die Tische im Freien gedeckt. Wie bei
der Aktion „Tischlein deck dich“, wo
Tom Riederer seinen Gästen mitten im
Weingarten ein 5-Gang-Menü serviert.
Genießen und schlemmen kann man
dort auch mit einem prall gefüllten
Picknick-Korb, den man sich für das
Reininghaus-Jahrgangspils-Picknick
einfach bestellen und abholen kann.
Dann pulsiert das Leben. Das beflügelt
die Gastronomie und Weinbaube-
Dietmar Kappel kocht im Weinhof Kappel in Kitzeck seine Gäste auf Haubenniveau
ein (unten links). In den zahlreichen Buschenschänken wird man in der Südsteiermark
im Weinfrühling bereits im Freien bewirtet (großes Foto). Das Sausal ist eine
beliebte Destination für Wanderer, sichtbares Zeichen ist dort die Kirche in Kitzeck.
triebe. Im Land von Kernöl, Sterz und
Wein gehen Buschenschänken und
Restaurants gemeinsame Wege. Beide
sind mit der Region verwurzelt, aus der
man unglaublich viele gute Produkte
bezieht. Schmackhaft holt man sich
den Naturpark Südsteirisches Weinland
in die Küche und serviert eine verfeinerte
kulinarische Vergangenheit.
17
18
Ab Mai wird im Weinland wieder scharf geschossen.
Die Jagdsaison deckt dann die Tische
mit zartem Maibock wie bei Hannes Sattler
vom Restaurant Sattlerhof in Gamlitz (re.).
Die Südsteiermark ist ein Paradies für Wanderer
und Radfahrer. Unter dem Symbol des
Klapotetz genießt man dort in vollen Zügen
das südsteirische Weinland (Fotos unten)
Zugleich verwöhnt die Haute Cuisine
ihre Gäste auf hohem Niveau, denn nirgendwo
gibt es so viele von Gault Millau
geadelte Haubenrestaurants wie in
der Südsteiermark.
Attraktive Freizeitthemen
Die Tourismusverbände, Winzer oder
Gastronomen haben in der Südsteiermark
viele attraktive Freizeitthemen
entwickelt. Von der Weinerlebnis-Tour
über Riedenbesichtigungen von Top-
Lagen bis hin zu Wein-Erlebnisführungen
„Vom Ursprung bis zum edlen
Endprodukte“ und geführten Wildkräuterwanderungen
mit Kräuterexpertinnen
– die Angebote sind nahezu
unerschöpflich. Alles über Kräuter
erfährt man auch von Brigitte Pachler,
der Kräuterhexe am Sattlerhof, angeboten
werden in der Südsteiermark
Kochkurse mit Haubenköchen wie
Gerhard Fuchs, Tom Riederer oder Norbert
Thaller („Weltklasse“, Zitat eines
Teilnehmers). Dann treffen sich wiederum
Baukultur und Sauvignon Blanc,
dabei werden interessierte Gäste zu
architektonisch spannenden Weinbau-
betrieben geführt und anschließend
mit einem Degu-Menü verwöhnt. Der
Tourismusverband „Die besten Lagen.
Südsteiermark“ organisiert von Leibnitz
aus mit einem Imker Fahrten zur
Kastanienblüte, weiters gibt es geführte
Radtouren zum Wein, angesteuert
werden dabei lohnenswerte Adressen
von Weingütern. Der „Klimawandel“
ist in der Südsteiermark besonders im
Weinfrühling spürbar. Alle Informationen
zu einer ausgiebigen Landpartie
mit wertvollen Freizeittipps und Terminen
erfahren Sie auf Seite 22.
Im Duett: Herzhafte Jausen – tolle Weine
Endstation Sehnsucht: Im Weingut von August und Hilde Skoff gehen Wein
und Buschenschank-Küche gemeinsam einen köstlichen Weg. Als kostenlose
Beigabe gibt es von der Terrasse eine schöne Aussicht
Eine lohnende Adresse für den Genuss – auch für Kinder: Alle Fleischspezialitäten werden selbst gemacht: Selchen, Beizen,
Räuchern – auch das Brot wird immer frisch gebacken. Die Weine werden von Tochter Heike und ihrem Vater August gekeltert
Ein verlässlicher Wegweiser zu den
Spezialitäten des steirischen Weinlandes
ist die „Ausgezeichnete“ Buschenschank
von August und Hilde Skoff
und ihren Töchtern Heike und Silvia
in Gamlitz. Wer zu ihnen auf eine Entdeckungstour
fährt, kann sich den
Tisch üppig decken lassen, denn mit
den besten Produkten aus eigener Erzeugung
pflegt man dort eine klassische
Buschenschank-Küche zeitgemäß
verfeinert.
Fleischspezialitäten selbst erzeugt
Selchen, Beizen Räuchern – in der Buschenschank
Skoff wird das Veredeln
von Fleischspezialiäten alles selbst
gemacht. Herzhaft freundlich serviert
man viele appetitliche Schmankerln.
Zusätzlich zu den traditionellen Köstlichkeiten
wie z. B.: eine Brettljause,
luftgetrocknetes Lendbratl oder ein
knuspriges Brüst´l gibt es auch vegetarische
Variationen oder saure Kreationen
sowie Käse-, Wild- und Fischspezialitäten.
Zu all den Köstlichkeiten
reicht man Hildes frisches, selbstgebackenes
Bauernbrot. Auf der Speisekarte
stehen stets hausgemachte
Mehlspeisen. Als harmonische Begleiter
kredenzt man die vielen fruchtigfrischen
hauseigenen Qualitätsweine,
die Tochter Heike mit ihrem Vater vinifiziert.
Guten Appetit!
i
Weingut & Buschenschank
„Zur schönen Aussicht“
August & Hildegard Skoff
Kranachberg 96, 8462 Gamlitz
Tel. 0 34 53 / 42 50
Tel. 0664 / 464 62 590
www.skoff-buschenschank.at
tägl. ab 13 Uhr, Mi, Do Ruhetag
An Feiertagen geöffnet
19
Den Frühling bringt Tom Riederer in
seinem Restaurant in Leutschach auf
den Tisch. Von dort aus ist es nur eine
Handbreite zum Weinkulinarium.
Samstag, Samstag, 19. 19. Mai Mai 2012, 2012, ab ab 14.30 14.30 Uhr Uhr
im im Knielyhaus Knielyhaus Leutschach Leutschach an an der der
Südsteirischen Weinstraße Weinstraße
Ausgezeichnete
Weine Ausgezeichnete
und hervor-
Arnfelserstraße 10, 8463 Leutschach
ragende Weine Kulinarik. und hervor-
Arnfelserstraße 10, 8463 Leutschach
ragende Kulinarik.
Ab 11.00 Uhr: "Essen beim Lieblingswirt im Rebenland"
Ab 11.00 Uhr: "Essen beim Lieblingswirt im Rebenland"
Unsere Weinkulinariums-Wirte bieten spezielle "Rebenland-Menüs" in der gemütlichen
Unsere Weinkulinariums-Wirte bieten spezielle "Rebenland-Menüs" in der gemütlichen
Atmosphäre ihrer Gastronomiebetriebe an. Alle Wirte auf www.wein-kulinarium.at!
Atmosphäre ihrer Gastronomiebetriebe an. Alle Wirte auf www.wein-kulinarium.at!
Ab 14.30
Ab 14.30
Uhr:
Uhr:
Die
Die
Vielfalt
Vielfalt
der
der
Weine
Weine
aus
aus
dem
dem
Rebenland
Rebenland
- verkosten
- verkosten
und
und
genießen!
genießen!
100
100
Weine
Weine
warten
warten
darauf,
darauf,
Sie
Sie
zu begeistern.
zu begeistern.
Kulinarisch
Kulinarisch
präsentieren
präsentieren
sich
sich
die
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Wirtsleute
Wirtsleute
aus
aus
dem
dem
Rebenland
Rebenland
mit
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einem
einem
vielfältigen
vielfältigen
Speisenangebot Speisenangebot aus aus regionalen regionalen Produkten. Produkten.
€ 34,- € 34,- incl. incl. Weinverkostung Weinverkostung und und regionalen regionalen Spezialitäten. Spezialitäten. Vorverkauf: Vorverkauf: € 29,- € 29,in
allen in allen österr. österr. Raiffeisen-Banken Raiffeisen-Banken od. od. online online auf auf www.wein-kulinarium.at.
Details Details zur zur Veranstaltung Veranstaltung unter unter Tel. Tel. 03454-707010
03454-707010
20
Das steirische Kürbiskernöl g.g.A. ist das
kulinarische i-Tüpferl. Ob in der Buschenschank
oder im Restaurant: Die Spezialität
verfeinert Salate und viele Speisen
Das Leben genießen
www.wein-kulinarium.at
Das Weinkulinarium in Leutschach wird
seit Jahren sehr gut besucht u. a. auch
von ORF-Moderatorin Kathi Wenusch
am Foto mit Winzer Helmut Mahorko
Heimatliebe geht in der kulinarischen Südsteiermark auch
über den Geschmack – beim Wein wie beim Essen
Der steirische Wein ist ein beliebter Begleiter in allen Lebenslagen.
Er bestimmt im Reigen der Jahreszeiten den Arbeitsrhythmus
der Weinbauern und läuft in der Südsteiermark
zur Höchstform auf. Wie beim Weinkulina rium im Rebenland
Leutschach im Knielyhaus. Die Vielfalt der heimischen Rebensäfte
kann man dort nicht nur Schluck für Schluck genießen,
Weinkulinariums-Wirte kochen dazu auch groß auf.
Eine der Top-Adressen in Leutschach ist auch das 2-Hauben-
Restaurant T.O.M. am Kochen. Die Küchentradition pflegt
dort Tom Riederer mit Hingabe, trotzdem gilt er als Erneuerer
und Visionär. Ein köstlicher Hauptdarsteller auf der großartigen
Naturbühne der Südsteiermark spielt auch das steirische
Kürbiskernöl g.g.A. Als kulinarisches i-Tüpferl verfeinert
es viele Speisen in Restaurants und Buschenschänken.
Österreichische Post AG
Info.Mail Österreichische Entgelt bezahlt Post AG
Info.Mail Entgelt bezahlt
im Rebenland Leutschach
im Rebenland Leutschach
TOP am Weinkulinarium:
TOP am Weinkulinarium:
Raritätenverkostung ab 17.00 Uhr
Raritätenverkostung ab 17.00 Uhr
Feinheiten vom Weingut Peter Masser
Im eleganten Degustationsraum
kann man die Weine verkosten.
Peter Masser und seine Frau Maria
produzieren auch Spezialitäten vom
schottischen Hochlandrind (re.)
Das Weingut Peter Masser bringt herrlich
würzige Weißweine mit fruchtigfrischen
Aromen und harmonischem
Säurespiel in besten Qualitäten hervor.
Das wesentliche Merkmal dieses
Familienbetriebes ist die beachtliche
Sortenvielfalt: Welschriesling, Sämling,
Muskateller, Sauvignon Blanc oder
Morillon – in klassisch-steirischer Stilistik
oder als charakterstarke, elgante
Lagen- und Selektionsweine wie der
Burgunder Hoisl oder die Rotweinreserve
PM1. Die Weine von Peter Masser
haben alle eine eigene Persönlichkeit
und zeichnen sich durch überaus animierenden
Trinkfluss aus. Dem Zeitgeist
folgend keltert der sympathische
Weinbauer auch ansprechende Cuvées
wie den Massimo, einen trinkfreudigen
Weißwein. Mit dem aktuellen Jahrgang
bringt Peter Masser mit dem Masser-
Rosa nun einen unbeschwerten Roséwein
in den Verkauf. Eine hochelegante
Komposition vom Blauen Wildbacher
und Zweigelt. Harmonisch vereinen
sich hier Frucht, Würze und feine Säure
mit gemäßigten 12 Volumsprozent Alkohol.
Alle Weine kann man am Weingut
im modernen Degustationsraum
glasweise verkosten und kaufen.
Peter Masser keltert Qualitätsweine
ganz im Stil der steirischen Klassik –
frisch und fruchtbetont. Prestigeweine
sind seine Lagenweine. Ab sofort
wird auch ein Roséwein angeboten.
Kommentierte Weinverkostung direkt
am Weingut gegen Voranmeldung
Weingut Masser
Fötschach 41
8463 Leutschach
Tel. +43 (0)3454 / 467
www.masser.cc
iGPS-Daten: N 46° 40` 27“ - E 15° 29` 39“
21
Tolle Freizeit-Tipps
Romantische Weinberge als Treibsatz der
Gefühle – ein Urlaub in der Südsteiermark ist
immer ein Erlebnis. Entspannen, Wandern,
Konzertbesuche oder Ausgehen: Die Region
hat zu jeder Jahreszeit viel zu bieten!
Am 16. Mai treffen in
der Buschenschank
Kögl in Ratsch/
Weinstraße zwei
hochkarätige Bands
beim „Buschenfunk“
unter freiem Himmel
aufeinander.
Die Wiener Band
Quadoval eröffnet
das Festival, als Lokalmatadore
geben
dann die Musiker
von Blue Connection
(re.) mit hippen Funk
den Ton an.
Mit dem Radl zum Wein – jeden Samstag vom 12. Mai - 9. Juni trifft
man sich um 13 Uhr vor dem Leibnitzer Rathaus zum gemeinsamen
Radln. Begleitet von Radclub Union Volksbank Leibnitz führt der
Weg vom Genussplatz Hauptplatz zu Weingüter in der Südsteiermark.
Angeboten werden auch spezielle Wochenendpauschalen
mit Weindegustationsmenü, Weinproben, Brettljause, Radkarte
und eine Flasche Wein. Infos: Tourismusverband „Die besten Lagen.
Südsteiermark“, Tel.: +43/3452/76811, www.leibnitz.info
22
Kitzeck hebt
ab – vom 17. bis
19. Mai bei der
Sulmtaler-Sausaler
Himmelfahrt, den
internationalen
Ballontagen. Info:
Info: 0043-3456-
3500
www.sulmtalsausal.at
Ostern - Oktober: Weinerlebnis-Tour
von der Traube bis zum Wein, jeweils
samstags (17 Uhr), Weingut Lieleg Kollerhof
in Eichberg-Trautenburg . Info:
0043-3454 439, www.kollerhof.com
12.-15. April: Steiermark Frühling am
Wiener Rathausplatz, Info: 0043-316-
4003, www.steiermarkdorf.at
22. April 2012: Frühlingszauber
im Naturpark, ab 11.00 Uhr. Der
Naturpark feiert diesen Neuanfang der
Natur mit einem Fest. Gemütlichkeit,
Naturpark-Spezialitäten, Weingenuss
und eBiken an der frischen Luft macht
Lust auf Frühling! Naturparkzentrum
Grottenhof; Info: 0043-3452-71305
www.naturparkweinland.at
26. bis 28. April 2012: Südsteiermark
Classic, Oldtimer-Rallye. 03453/3922,
www.suedsteiermark-classic.at
27. April 2011: Großkleiner Jahrgangsweinpräsentation
auf Schloss
Ottersbach, 17 Uhr. Info: 0043-3456-
3500, www.sulmtal-sausal.at
Ab 1. Mai 2012: Reininghaus Jahrgangspils
– Picknick an der Südsteirischen
Weinstraße. Das Naturerlebnis
schlechthin! Picknick-Korb buchen
und los geht’s in die Weinberge...
Heuer auch mit dem eBike möglich!
www.suedsteirischeweinstrasse.at
1. Mai 2012: Mai Glaggln - Kulinarisches
Kellergassenfest am Altenberg/
Demmerkogel – Kitzeck. Info: 0043-
3456-3500, www.sulmtal-sausal.at
3. Mai bis 4. Oktober 2012, ab 17
Uhr: Jeden Donnerstag Schratln im
Weindorf Heimschuh, www.schratln.at
Jeden Samstag von 12. 5. bis 6.
Juni 2012: Mit dem Radl zum Wein;
Geführte Radtour vom Genussplatz
Hauptplatz Leibnitz zu Weingütern in
der Südsteiermark. Treffpunkt 13 Uhr
Rathaus Leibnitz. www.leibnitz.info
5. Mai 2012, 19 Uhr: Mondscheinwanderung,
Buschenschank Stelzl,
Kitzeck-Einöd
5. Mai 2012: WELSCHLAUF – das
längste Weinfest: 21 Labestationen auf
42 km genießen… www.welschlauf.at
6. Mai 2012, ab 10 Uhr: Frühjahrshobby-Künstlermarkt
in Kitzeck.
www.sulmtal-sausal.at
12. Mai 2012, ab 14.00 Uhr: STK –
Steirische Terroir und Klassikwinzer
/ Jahrgangspräsentation, Weingut
Neumeister, Straden, www.stk-wein.at
12. Mai 2012, 18 Uhr: Bioweinverkostung
– biologisch & biodynamische
Weine der Südsteiermark, Knielyhaus
Leutschach. Info: 0043-3453-4872
oder 0043-664-424825,
www.bio-wein-steiermark.at
16. Mai 2012, 18 Uhr (bei Schlechtwetter
17. Mai um 13 Uhr): Buschenfunk.
Buschenschank Kögl in Ratsch/
Weinstrasse; mit quadoval feat. Katrin
Taucher (voc) und Blue Connection.
17.-19. Mai, jeweils ab 6 und 17 Uhr:
Sulmtaler-Sausaler Himmelfahrt -
Internat. Ballontage Kitzeck-Fresing
Info: 0043-3456-3500
www.sulmtal-sausal.at
18. Mai und 8. Juni, 15 bis 19 Uhr:
„Eine Entdeckungsreise ins biologischdynamische
Weingut Tauss". Inkl.
Jause, auch individuell buchbar ab
6 Personen; Info: 0043-3454-6715,
www.weingut-tauss.at
19. Mai 2012, ab 14.30 Uhr: Weinkulinarium
Rebenland Leutschach -
Knielyhaus. Info: 0043-3454-707010,
www.wein-kulinarium.at
www.rebenland.at
27. Mai 2012: Hoffest beim Buschenschank
Reiterer, Kitzeck. Info: 0043-
3456.2537 www.kitzecker-reiterer.at
31. Mai 2012, ab 16 Uhr: Kür der
steirischen Landessieger – Die besten
Weine der Steiermark , Seifenfabrik
Graz, Info: 0043-316-8050-1435
www.landessieger.at
1. und 2. Juni 2012: Gamlitzer Weinblütenfest.
Info: 0043-3453 3922,
www.gamlitz.at
3. Juni 2012: Eröffnung von Europas
größtem Motorikpark in Gamlitz. Info:
0043-3453-3922. www.gamlitz.at
9. Juni 2012: Eröffnung Genussladen
und Naturgarten Amtmann, Kranachberg/
Gamlitz. Info: 0043-664-5216256
www.die-amtmann.at
7. Juni 2012: Gamlitz trägt Tracht am
Strudeltag; nach dem Gottesdienst
ab 10 Uhr Am Peter und Paul Platz;
verschiedene Strudlspezialitäten zum
Verkosten, begleitet von Weinkostbarkeiten
aus der Region, Live Musik
www.gamlitz.at
10. J uni 2012: Kitzeck ist prickelnd
Info: 0043-3456-3500,
www.kitzeck-sausal.at
16. Juni 2012, Leibnitz: Kastanienblütenwanderung.
Geführte Wanderung
zu den Kastanienblüten mit Imkermeister
Horst Kuster. www.leibnitz.info
16. Juni 2012: Riegl aufi - Riegl obi Fest
in Mitteregg/St.Nikolai im Sausal
Info: 0043-3456-3500
www.rieglaufi-rieglobi.at
16.-17. Juni 2012: Tag der offenen Kellertür,
Die Weinbauern der Steiermark
öffnen ihre Kellertüren! Info: 0043-316-
8050 1435, www.steirischerwein.at
21. Juni 2012: Tischlein deck dich.
an der Südsteirischen Weinstraße.
Genießen Sie die längste Nacht des
Jahres unter freiem Himmel; 5-Gang
Menü mit Weinbegleitung.
www.suedsteirischeweinstrasse.at
30. Juni und 1. Juli 2012 : Lavendel-
Tage in Kitzeck, Hof Wunsum in Greith
Info: 0043-3456-3500,
www.wunsum.com
Buschenschänken, Restaurants, Zimmer, Events und weitere Infos:
www.suedsteiermark.com
Rebenhof – Naturkulisse für den Wein
DB
Wein – Küche – Urlaub, das sind in
der Südsteiermark unersetzliche Requisiten
des Lebens. Besonders ergiebig
ist ein Ausflug nach Ratsch an der
Südsteirischen Weinstraße zum Rebenhof.
Dort hat sich Hartmut Aubell
ein kleines, feines Imperium des guten
Geschmacks geschaffen. Weingut,
Einkehr und Moarhäuser führen hier
Weinliebhaber, Feinschmecker und Urlauber
zusammen, die eines gemeinsam
suchen und dort auch finden: Unvergessliche
Momente der Erholung.
Hartmut Aubell ist ein selbstbewusster
und kompromissloser Winzer, der seine
Weine nie in ein Korsett zwingt und sie
authenisch mit viel Eigengeschmack –
mitunter auch mit Ecken und Kanten
– in die Flaschen füllt. Er setzt damit
Maßstäbe, die an vergessene Traditionen
erinnern und dennoch dem heutigen
Zeitgeist nach Transparenz und
Eleganz im Wein entsprechen. Den
puren Genuss seiner Gewächse kann
man in der Rebenhof-Einkehr erleben.
Barbara Kainz führt dort einen großartigen
Logenplatz mit einer grandiosen
Naturkulisse, die ihresgleichen sucht.
Ob auf der Terrasse, Indoor oder im rustikal-romantischen
Keller: Zum grandiosen
Feeling tragen die feinen, köstlichen
Buschenschank-Schmankerln
bei. Die urgemütliche Location bietet
sich auch für Feierlichkeiten an.
Das Stakkato faszinierender Augenblicke
ergänzen die Rebenhof-Moarhäuser.
Komfortable Zimmer mit einem
ebenso tollen Ausblick, ein Pool und
ein Tennisplatz sind dort die Ingredienzien
für einen unvergesslichen Urlaub.
i
Entspannte Momente genießt man auf
der Terrasse der Rebenhof-Einkehr (großes
Foto). – Die Weine von Hartmut Aubell
(Foto) sind eigenständig und charakterstark.
– Die Zimmer der Rebenhof-Moarhäuser
sind geräumig und komfortabel.
Der Rebenhof
Ottenberg 38, 8461 Ratsch
an der Weinstraße
Tel. +43 (0)3453 / 25750
www.rebenhof.at
Rebenhof-Moarhäuser
Tel. +43 (0)3453 / 2135
23
Viel Sonne und fruchtbare Weinberge:
Der Ehrgeiz der Winzer ist groß.
Im Weingut Elsnegg auch die
Sortenpalette der Qualitätsweine
Weinkritiker und Weinfreunde erliegen
gerne der Faszination von steirischen
Sauvignon Blancs – gerne solche vom
Weingut Elsnegg an der Südsteirischen
Weinstraße in Gamlitz. Andere wiederum
schätzen bei Engelbert und Monika
Elsnegg und ihren Töchtern Regina
und Monika die fruchtigen Aromen
des Muskatellers oder das nussige Bukett
des Weißburgunders, manche Genießer
schwärmen von den herrlichen
exotischen Noten und der würzigen
Mineralik beim Morillon. Eines haben
alle gemeinsam: Sie glänzen mit sehr
viel animierenden Trinkfluss.
Die Familie Elsnegg ist tief mit den
Traditionen des steirischen Weins verwurzelt
ohne sich Neuem zu verschließen.
Die Winzerfamilie arbeitet seit
vielen Jahren mit dem Potenzial ihrer
24
Leben mit und für den Wein (v.l.): Regina, Monika, Engelbert und Monika Elsnegg
Weingärten und so sind der lagenreine
Ausbau vieler Qualitätsweine ein
fester Bestandteil ihrer Betriebsphilosophie.
„Unsere Weingärten grenzen
umittelbar an unseren Betrieb“, so Engelbert
Elsnegg, der gemeinsam mit
seiner Tochter Regina für den Ausbau
der Weine verantwortlich zeichnet.
„Das bringt uns viele Vorteile, wenngleich
auf wenigen hundert Metern
ein unterschiedliches Mikroklima vorherrscht“,
erzählt uns Regina, die als
steirische Weinkönigin die Botschaft
des heimischen Rebensaftes weit über
unsere Grenzen trug. Im Ertrag stehen
faszinierende Lagen wie Urlkogel,
Weingut Elsnegg Fruchtig-frisch sind die Weißweine – feurig-würzig der
Blaue Zweigelt – schäumend erfrischend der elSECCO
Die kulinarische Reiseroute führt an der Südsteirischen Weinstraße zur Buschenschank von Engelbert und Monika Elsnegg
Steilhang, Edelbach und Eckberg. Die
daraus entstehenden Weine sind konturiert
mit eigenständiger Persönlichkeit,
Finesse, Eleganz und Sortentypizität.
Ob klassisch frisch und fruchtig
oder tiefgründig und charakterstark –
die edlen Tropfen kann man direkt am
Buschenschank verkosten. Das macht
natürlich großen Appetit und so kann
man sich von Tochter Monika und ihrer
gleichnamigen Mutter mit Schmankerln
vom Allerfeinsten verwöhnen
lassen. Wer das alles ganz intensiv erleben
möchte, dem stehen schöne
Genuss-Komfortzimmer für einen erholsamen
Urlaub zur Verfügung.
i
Weingut - Buschenschank
Monika und Engelbert
Elsnegg
Eckberg 26, 8462 Gamlitz
Tel. +43 / 3453 4812
weingut@elsnegg.at
www.elsnegg.at
25
26
Einer für alle – alle für einen.
Am Foto von links: Gerti und
Josef Trabos mit Birgit und Harald
Lieleg sowie Anita Trabos
mit Partner Christian; rückwärts
oben Erwin und Sonja
Tschermonegg
DB
Fruchtbare Wurzeln
Drei Schwestern gehen in der Südsteiermark erfolgreich ihren Weg als Winzerinnen.
Sonja, Birgit und Anita sind starke Partnerinnen ihrer Männer und bewirtschaften mit
ihnen drei überaus renommierte Weingüter. Eine spannende Familiengeschichte.
Wein ist in der Südsteiermark seit
jeher ein bewährter sozialer Klebestoff,
der viele Familien und deren
Angehörigen fest zusammenhält. Der
Rebensaft trägt damit höchst effektiv
zur Wertschöpfung bei, er ist darüber
hinaus ein unverzichtbarer Bestandteil
im traditionellen Generationenvertrag.
Ein schönes Beispiel dafür ist die Weinbaufamilie
von Gerti und Josef Trabos
aus Gamlitz. Bei den beiden schwingt
eine große Portion Stolz mit, sind doch
ihre drei Kinder Sonja und die Zwillinge
Birgit und Anita dem Wein treu
geblieben und bewirtschaften heute
unabhängig von einander mit ihren
Ehemännern bzw. ihrem Partner renommierte
Weinbaubetriebe.
Im Stammhaus der Familie Trabos
erfüllt Tochter Anita mit Christian den
erwähnten Generationenvertrag. Die
Absolventin der Weinbauschule Silberberg
bringt sich mit ihrem Know-How
im Weinkeller und gemeinsam mit
ihrer Mutter in der ausgezeichneten
Buschenschank ein. „Es ist ein schönes
Gefühl, die Weinbautradition meiner
Eltern künftig fortzuführen“, sagt die
sympathische Winzerin.
Ihre Zwillingsschwester Birgit führt
mit ihrem Ehemann Harald das Weingut
Kollerhof Lieleg in Eichberg-Trautenburg.
Dort kommen Weinliebhaber
und Genussmenschen gleichermaßen
auf ihre Kosten, kann man sich
doch nach einer köstlichen Jause in
der ausgezeichneten Buschenschank
in den komfortablen Wein-Genießer-
Zimmern dem Müßiggang hingeben.
„Meine Eltern haben uns mit viel Leidenschaft
und Liebe erzogen und an
den Wein herangeführt“, schwärmt Birgit
von ihrem Elternhaus. „Das kommt
mir heute am Kollerhof sehr zugute“,
ergänzt die Silberberg-Absolventin.
Sonja, die erstgeborene Schwester
im Trabos-Bunde führt mit ihrem Ehemann
Erwin Tschermonegg in Glanz
an der südsteirischen Weinstraße ein
imposantes Weingut. Die Mutter zweier
Söhne unterstützt ihren Mann in
allen Weinbelangen, managt die angeschlossene
Pension sowie gemeinsam
mit ihrer Schwiegermutter Antonia die
Buschenschank. „Die Kraft für meine
Arbeit hole ich mir aus meiner Familie,
wo ein Augenblick mit ihr die anstrengende
Zeit vergessen macht.“
Steirische Landessieger. Eines haben
alle drei Weinbaubetriebe gemeinsam:
Sie keltern Weine von großer Qualität
und stehen in einem gesunden Wettbewerb
am Weinmarkt. Josef Trabos:
„Wir haben alle einen ausgeprägten
Familiensinn, das fördert die Kommunikation
und den Zusammenhalt“, so
der junggebliebene Stammvater. „Wir
kosten auch gemeinsam die Weine der
drei Betriebe und gehen in der Kritik
offen und konstruktiv um.“ Das Ergebnis
findet sich in der Qualität und so
rittern die Winzer regelmäßig um hohe
Auszeichnungen bei nationalen und
internationalen Weinbewerben. Fazit:
Alle Betriebe haben ihre Arbeit bereits
mit Landessiegern gekrönt. „Darauf
kann man mit Recht stolz sein“, so Gerti
Trabos, die wie ein Fels in der Brandung
zu ihrer ganzen Familie steht.
www.trabos.at
www.kollerhof.com
www.tschermonegg.at
Die Weine der
Familien Trabos,
Kollerhof Lieleg
und Tschermonegg
werden regelmäßig
hoch prämiert.
Alle drei Weingüter
konnten bereits
mehrfach den Titel
„Steirischer Landessieger“
verbuchen.
27
Entspannen in Mahorkos grünem Salon
Wer eine erstklassige, zeitgemäß
verfeinerte regional ausgerichtete
Küche bevorzugt, der kommt an
der Südsteirischen Weinstraße beim
Weingut-Hotel-Restaurant Mahorko
nicht vorbei. Gutes vom Fleisch wie
kurz gebratene Schweinemedaillons,
gegrillte Lammkoteletts, das steirische
Backhendel oder heimische Fische wie
eine steirische Forelle sind treffende
Visitenkarten für eine Küche, die sich
darauf konzentriert, die Qualität der
Speisen zur Geltung zu bringen – natürlich
mit kreativen Ideen, aber ohne
Schnickschnack. Entscheidend ist der
gute Geschmack. Den gibt es bei Irene
und ihrem Sohn Helmut Mahorko auch
bei den hauseigenen Qualitätsweinen.
Der junge Winzer keltert frisch-fruchtige,
klassisch ausgebaute Weine, aber
auch solche mit großem Format. Die
edlen Rebensäfte sind zudem herrliche
Begleiter zu den appetitlichen
Gerichten, die man im Restaurant im
neuen Gastraum oder auf der südseitig
gelegenen Terrasse serviert. Den
Aperitif oder Digestif nimmt man am
besten am Weinwalk ein. Intensiv erleben
kann man die Genüsse bei einem
Urlaub im angeschlossenen Hotel. DB
28
Eine großartige Naturbühne ist der
Weinwalk bei Mahorko (gr. Foto).
Eine ebenso tolle Aussicht gibt es
von der Terrasse. Im neuen Glanz
erstrahlt seit März das Restaurant
von Irene Mahorko und ihrem Sohn
Helmut (li.). Entspannt genießt man
im Hotel einen erholsamen Urlaub.
i
Weingut Hotel Restaurant
Mahorko
8463 Glanz/Weinstraße 82
Tel. +43 (0) 3454 / 7090
www.mahorko.at
FLOW
In ehrlichen Genüssen
treiben lassen
Text: Henry Sams Fotos: Josef Krassnig, KK
Das Lexikon für geschmackvolle
steirische Buschenschank-
Kost – Beizen, Räuchern, Suren,
Selchen, Wursten, Brotbacken
– hat einen Namen: Margret
Reinprecht vom Weingut-Buschenschank
Schneeberger in
Pernitsch. Nach alten Familienrezepten
veredelt sie hochwertige
heimische Produkte.
29
30
Das Räuchern, Beizen,
Selchen ist Margret
Reinprecht bereits in
Fleisch und Blut übergegangen.
Sie wählt
dafür nur erstklassige
heimische Produkte
von Lieferanten, die sie
auch persönlich kennt.
Im Buschenschank
geht ihr auch Mutter
Heide Schneeberger
(re.) zur Hand wie beim
Brotbacken.
Speck, Geselchtes, Würste usw. werden im Buschenschank Schneeberger von
Margret Reinprecht nach überlieferten Rezepten ihrer Großväter hergestellt
Es existieren in der Südsteiermark viele
Haubenrestaurants, aber erst die Buschenschänken
machen den wahren
Reiz aus. Eine erste Adresse ist jene
des Weingutes Johann Schneeberger
im Sausal. Prämiert mit dem Prädikat
„Ausgezeichneter Buschenschank“
wird man hier kulinarisch weit über
alle Maßen verwöhnt. Gemeint ist damit
ein Stil, der seine Wurzeln in der
klassischen Buschenschankküche hat,
diese aber zeitgemäßen Anforderungen
anpasst und mitunter auch neu
interpretiert. Es ist das Reich von Margret
Reinprecht, der Tochter des Hauses
und Enkeltocher einer alt eingesessenen
Fleischhauerdynastie. Wenngleich
sie viele fleißige Helferinnen und Helfer
an ihrer Seite weiß, die sympathische
Mutter zweier Kinder ist der kreative
kulinarische Geist dieses Weinbaubetriebes,
dessen Stärke zweifellos die
harmonische Familienbeziehung zwischen
Alt und Jung ist. Die Küche von
Margret Reinprecht ist produktorientiert
mit Schwerpunkt auf Veredelung
von Fleisch und Fisch. Für das Beizen,
Räuchern, Suren, Selchen, Wursten
– nach überlieferten Rezepten ihrer
Großväter – verwendet sie ausschließlich
heimische Produkte und nur dann,
wenn sie extrem gut sind. Die Auswahl
nimmt die Küchenchefin pesönlich vor.
Wo vielen Buschenschänkern oft das
Verständnis abgeht, schöpft Margret
Reinprecht aus dem Vollen: Das rohe
Fleisch zum Veredeln stammt von ihrem
Onkel, einem qualitätsbewussten
Fleischhauer, die Flossentiere liefert
Franz Kulmer aus Weiz, Hühner die
Familie Posch aus Heimschuh, Wild,
Käse, Topfen, Gemüse, Salate, Eier,
Beeren stammen ausschließlich von
verlässlichen Landwirten und Lieferanten
aus der Region, nichts kommt aus
dem Supermarkt. Margret Reinprecht
behandelt ihre Produkte mit großem
Respekt und großer Sorgfalt, dementsprechend
gut schmeckt es ihren Gästen.
Zu Spezialitäten wie Pfefferkarree,
Osso Collo, Wacholderrohschinken,
gesurte Schweinszunge, Fischteller mit
gebeizter Lachsforelle, Forellensulzerl
und saurem Forellenfilet oder zur klassischen
Brettljause empfiehlt die geprüfte
Weinakademikerin die passenden,
vielfach prämierten hauseigenen
Qualitätsweine. Diese sind die Domäne
ihres Vaters Johann Schneeberger und
ihres Bruders Hansi. Aber das ist wieder
eine andere Geschichte. DB
Ein gutes Jahr: Vater Johann und
Sohn Hansi Schneeberger kultivieren
eine breite Palette steirischer Rebsorten.
Die hohe Qualität ihrer Weine
wird regelmäßig hoch prämiert
– national wie international. Den
ersten internationalen Medaillensegen
gab es im März dieses Jahres
bei der „Weintrophy Berlin“. Sowohl
der Weissburgunder Sausal 2011
und der Sauvignon blanc Klassik
2011 (links) wurden mit GOLD ausgezeichnet.
Alle Schneeberger Weine
kann man im Buschenschank auch
glasweise verkosten.
i
Weingut, Buschenschank,
Steirische Kellerei
Johann Schneeberger
Pernitsch 19
8451 Heimschuh
Tel.: +43/3452/83934
www.weingut-schneeberger.at
GPS-Koordinaten:
N 46° 47` 14.0“ - EO 15° 28` 37.2“
31
Die Bio-Weine von Anton und Astrid Hirschmugl präsentierten sich bei einer hochkarätigen Verkostung von ihrer köstlichsten Seite.
Es gibt viele Wege zum Erfolg, einer
der stärksten ist wohl der Wille
nach Perfektion. Die Domäne am
Seggauberg ist dafür ein klassisches
Beispiel, das sich transparent und sehr
authentisch personalisieren lässt: Hinter
diesem Weingut steckt mit Anton
Hirschmugl und seiner Frau Astrid eine
starke innovative Kraft. Der erfolgreiche
Unternehmer, er führt in Gralla bei
Leibnitz ein Autohaus, betreibt sein
Weingut ausschließlich biologisch.
PIWI-Sorten und Klassiker
Auf fünf Hektar Rebflächen am Seggauberg
wurzeln großteils pilzwiderstandsfähige
Rebsorten, kurz PIWI
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genannt. Darunter Muscaris, Cabernet
Blanc und Cabertin. Kultiviert werden
aber natürlich auch klassische steirische
Leitsorten wie Welschriesling,
Sauvignon Blanc, Weißburgunder, Traminer
und eine Rotwein-Cuvee aus
Zweigelt und Sankt Laurent.
Spektakuläre Weinverkostung
Anton Hirschmugl und sein Team mit
Kellermeister Alexander Scherübl und
Marketingleiter Christoph Sturm luden
kürzlich eine illustre Kostrunde zu einer
umfangreichen Degustation. Mit dabei
auch der internationale Weinexperte
Jason S. Turner. Der in Wien lebende
Brite ist Mitglied des renommierten
Decanter World Wine Awards in London
und schreibt für mehrere Fachzeitschriften
im deutschsprachigen
Raum. Als köstlicher Aperitif machte
der Bio-Sekt Decto Rosso 2010 mit null
Dosage Stimmung für die fulminante
Verkostung der rund 20 Bio-Weine, die
sich durchwegs in Bestform präsentierten.
Jason Turner: „Exceptional. So gut
schmeckt Bio-Wein.“ Die Weine kamen
einzeln, im 2er- oder 3er -Flight an den
Tisch. Vom Einsteigerwein Vinalio über
die klassischen Leitsorten bis zu den
PIWI-Sorten sowie weißen und roten
Premium-Weinen der Aurum-Serie.
Fazit: Auf hohem Niveau die Klassiker
Weißburgunder, Morillon und Sauvig-
So gut schmeckt Bio-Wein
Bio-Wein ist für Anton Hirschmugl vom gleichnamigen Autohaus in Gralla (Bezirk
Leibnitz) mehr als eine Berufung. Der leidenschaftliche Neo-Winzer lud zu einer umfassenden
Degustation seiner biologisch ausgebauten Qualitäts- und PIWI-Weine
Kellermeister Alexander Scherübl (li) und Christoph Sturm
Kostrunde (v.l.): Henry Sams, Erwin Wasler, Daniela Sturm, Hannes Ehmann, Matthias und Viktor König, Anton und Astrid Hirschmugl
non Blanc, tiefgründig mit nie endenwollenden
Fruchteindrücken und Unmengen
Extrakten der Cabernet Blanc
2011. Mit dem Muscaris der Jahrgänge
2011, 2010 und 2009 gab es eine
tolle Serie, die den Juroren sehr viel
Trinkspass machte. „Outstanding“ die
Aurum-Serie von Morillon 2009, 2010,
Traminer 2008, 2009, hervorragend die
Rotweine wie RWC 2009, RWC 2010.
Noch etwas verschlossen zeigten sich
die beiden Fass proben von Cabertin
2010 und 2011.
Staatlich geprüfte Qualität
Die Bio-Weine von Anton Hirschmugl
werden konsequent durch das Bun-
desamt für Weinbau geprüft – auch die
PIWI-Sorten – und führen als Visitenkarte
viele nationale und internationale
Auszeichnungen. Ein Kennzeichen
der Weine ist die Schlange am Etikett.
Seggauberg 41, 8430 Seggauberg
Südsteiermark, Österreich
Tel: +43/3452/86300
Mobil: +43 664 3008918
www.hirschmugl-domaene.at
Werner Kendlbacher ist nicht
nur ein großer Weinfreund,
er produziert für Anton
Hirschmugl auch Bio-Honig
Anton Hirschmugl (links) mit Jason Turner.
Der Engländer ist Mitglied des renommierten
Decanter World Wine Awards in London
33
54x Welschriesling im Kostglas
Die wichtigsten Attribute für den steirischen Welschriesling sind die
Faktoren sortentypische Frucht nach Äpfeln und rassig-frische Säure.
Der neue Jahrgang ist jetzt am Markt. Wir verkosten 54 Empfehlungen
Der Jahrgang 2011 hat viel zu bieten.
Nach den zwei kleinen Ernten in den
vorangegangenen Jahren hat die Natur
diese Mindererträge in quantitativer
und auch qualitativer Hinsicht ausgeglichen.
„Der 2011er ist ein spannender Jahrgang,
ein Abziehbild der Witterung des
vergangenen Jahres ist“, freut sich Willi
Sattler, Obmann der Marktgemeinschaft
steirischer Wein, über diesen außergewöhnlich
guten Jahrgang. Wenn
der Wein verkostet wird, so trinkt man
die Aufzeichnungen des letzten Jahres.
Die steirischen Weine sind sehr ausdruckstark,
mit schöner Aromatik, Tiefe
und Vielschichtigkeit.
Landesweinbaudirektor Ing. Werner
Luttenberger sieht im Jahrgang 2011
ein großes Lagerpotenzial. „Das wahre
Potenzial dieses Jahrganges wird bei
den Lagenweinen noch in den nächsten
zehn Jahren so richtig erkennbar
sein.“ Für die lagenrein ausgebauten
Leitsorten wie Sauvignon Blanc oder
Morillon ist der 2011er Jahrgang ein
Turbo-Puster für Langlebigkeit.
Spät reifender Welschriesling
Der warme Jahrgang 2011 war eine
Wohltat für den steirischen Welschriesling.
Die spät reifende Rebsorte bevorzugt
südliche Wärme und kühle Nachttemperaturen,
welche die Bildung von
Säuren und Aromen forcieren. Die
steirischen Winzer haben die Anforderungen
des vergangenen Jahreszyklus
angenommen und für die Rebsorte
Welschriesling ein tolles Qualitätsniveau
erzielt. Auch wenn die Säurewerte
gegenüber den vergangenen
Jahren etwas gezügelt sind, mit dem
Know-How der Winzer konnte diese
fruchtbetonte steirische „Brotsorte“
mit einer tollen Qualität in die Flasche
gefüllt werden. Und so sind auch dieses
Jahr wieder viele klassische Welschrieslinge
präsent.
34
Nummer 1 in der Steiermark
Der Welschriesling ist nach dem Grünen
Veltliner die am meisten kultivierte
Rebsorte in Österreich, in der
Steiermark ist sie mit rund 15% Anteil
die Hauptweißweinsorte. Irrtümlich
wird der Welschriesling gerne mit dem
Riesling verglichen, ist mit ihm aber
nicht verwandt. Vieles spricht dafür,
dass der Welschriesling aus der Champagne
stammt und über Deutschland,
wo er wegen seiner französischen Herkunft
„Wälschriesling“ genannt wurde,
in die Habsburgermonarchie kam. Es
gibt aber Ampelographen, die seine
Herkunft in Italien vermuten, da
Welschland ein üblicher Begriff für unser
Nachbarland war und heute noch
als Riesling Italico bekannt ist. Der
Welschriesling reift spät aus und stellt
hohe Ansprüche an Boden und Klima.
Durch seine knackige Säure ist er auch
als Süßwein ein begehrter Tropfen.
Herkunft: Ungeklärt, vermutlich
Frankreich (Champagne)
Synonyme: Laski Riesling (Slowenien),
Grasevina (Kroatien), Olasz Rizling
(Ungarn), Rizling vlassky (Tschechien)
Riesling Italico (Italien).
Verbreitung: Österreich, Italien (Lombardei,
Friaul), Slowenien, Kroatien,
Ungarn, Tschechien, Rumänien, Albanien,
China, Russland.
steiermarkwein
verkostete diesmal 54
steirische Klassiker: die
Rebsorte Welschriesling.
Das besondere
Merkmal dieses fruchtigen
Weines ist das
Aroma nach frischen
Äpfeln – frei nach dem
Motto „frisch – saftig –
steirisch“. Die Rebsorte
reift sehr spät und
sützt den Wein traditionell
mit genügend
Säure. Das sorgt für
frischen, spritzigen
Trinkfluss. Der Welschriesling
ist auch ein
idealer Speisenbegleiter
– sowohl zur steirischen
Jause als auch
zu Meeresfrüchten.
Steirischer Welschriesling
Peiserhof Fam.
Strohmeier
Haiden 50,
8552 Eibiswald
Tel.: +43/ 3466/42414
www.peiserhof.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Drahtiger Asket
mit charmanter
Fruchtausprägung,
Mix aus Kernobstnoten
und strukturgebender
würziger
Grapefruitaromatik,
straff, gebündelter,
pikant-würziger
Abgang.
Domäne Müller
8522 Groß St. Florian
Grazer Straße 71
Tel.: +43 / 3464/2155
www.domaenemueller.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Im Duft sofort
ansprechende Aromatik
von Kräuterwürze
und Obst, am
Gaumen prägnant
nach saftigen Äpfeln,
auch Anklänge
von frischen Birnen,
pikant, nervig und
belebend.
Weingut Hutter
8330 Feldbach
Reiting 2
Tel.: +43/3152/4422
www.hutterwein.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Expressives Bukett
mit klarer Apfelfrucht,
setzt sich
am Gaumen fort,
Golden Delicious,
auch Williams
Christ Birne, klar
und präzise, bei
zartgliedriger
Struktur guter Biss.
Weingut Triebl
8354 St. Anna/Aigen
Giesselsdorf 42
Tel.: +43 /3158/2530
www.triebl.com
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Herrliche Nase, Melange
von Kernobst
und Steinfrüchten,
am Gaumen dann
wiederum viele
Fruchteindrücke,
mit einem Hauch
von frischem Gras,
saftig, belebend
würzig, überaus
trinkanimierend.
Weinbau & Rebschule
Melbinger
8330 Feldbach
Wetzelsdorf 50
Tel.:+43 /3152/7923
www.weinbaumelbinger.at
Welschriesling 2011
12,5% Alc., trocken
Macht von Beginn
weg viel Druck, reif,
saftig, ja nahezu
schmelzig, viel
Wein, Mispel, Nashi,
strukturgebende
Passionsfrucht, bei
allem Druck elegant
und animierend.
Weingut Frühwirth
8493 Klöch
Deutsch Haseldorf 46
Tel.: +43 / 3475/2338
www.fruehwirth.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Pikant-würzige
Kräuternoten mit
ansprechender
Apfelfrucht am Gaumen,
Cox Orange,
Boskoop, auch zart
grasige Noten, verspielt
und elegant,
linear, gezügelte
Säure, dennoch mit
Struktur.
35
36
Steirischer Welschriesling:
Weinbauernhof
Klöckl
8493 Klöch
Gruisla 7
Tel. +43/3475/23 42
www.kloeckl.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Offenherzig mit
überaus freundliche
Frucht, reichhaltiger
Aromenbogen von
blumig bis exotisch,
strukturgebende
zarte Kräuterwürze,
mit gewissem
pikanten Druck im
Finale.
Weinhof Scharl
8354 St. Anna/Aigen
Plesch 1
Tel.: +43/3158/2314
www.weinhofscharl.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Elegante, schwebgend-schlanke
Stilistik, duftig,
feingliedrig mit
verführerischer
Aromatik nach
Kern- und Steinobst,
verlangt
sofort nach einem
zweiten Glas.
Weingut Bernhart
Hofberg 61
8333 Riegersburg
Tel.: +43/3153/8379
www.weingutbernhart.at
Welschriesling 2011
12% Alc., trocken
Von der Sortentypizizät
geprägte
Nase, reife, saftige
Äpfel, Jonagold,
Golden Delicious,
auch am Gaumen
viel Frucht zeigend
mit feinziselierten
Zitrusnoten und
pikanter Würze.
Weingut Burger
Gschmaier 84
8265 Großsteinbach
Tel. & Fax:
+43/3386/8602
www.burger-weine.at
Welschriesling 2011
12% Alc., trocken
Ein Klassiker,
tradi tionell saftigtrocken
vinifiziert,
Äpfel, Birnen, auch
Quitte, harmonisch
gestützt von getrockneterKräuterwürze,
geradlinig,
animierend, bleibt
lange am Gaumen.
Weingut Fassold
Neusetz 27
8345 Straden
Tel.: +43/3473/7144
www.fassold.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Klare Kernobstaromen
und herzhafte
Pikanz, schöner
Glanz, Aromen nach
herzhaft-frischen
Äpfeln, Hauch von
Passionsfrucht, wunderschöne
Balance
von Frucht und Säure,
ausgezeichneter
Trinkfluss.
Weinhof Wippel
8333 Riegersburg 67
Tel.:+43 /3153/7360
www.weinhofwippel.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Aufgeweckt und
jugendlich, am Gaumen
von juveniler,
schlanker Statur,
wirkt dadurch sehr
entgegenkommend,
Balance von Kernobst,
Kräuterwürze
und Säure, geht bis
ins Finale leicht über
den Gaumen.
Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7
Tel.: +43/3473/7137
www.frauwallner.com
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Attraktiver, sortentypischer
Apfelduft,
am Gaumen Roter
Delicious, zusätzlich
auch Noten nach
saftigen Birnen
mit einem feinen
Touch nach Zitrus,
geht trotz schlanker
Textur mit Biss über
den Gaumen.
54 starke Empfehlungen
Thurner-Seebacher
8355 Tieschen
Pichla 38
Tel.: +43/3475/2290
www.thurnerseebacher.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Elegante, überaus
sympathische,
zart-würzige Frucht
mit Aromen nach
Kräutern und Kernobst,
von schlanker,
trinkanimierender
Textur, spontan
ansprechender
Terrassenwein.
Winkler-Hermaden
Schloss Kapfenstein
8353 Kapfenstein 105
Tel.: +43/3157/2322
www.winklerhermaden.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Unkomplizierter,
schlanker Klassiker
mit strukturgebender
pikanter
Kräuterwürze und
ansprechender,
grüner Apfelnote,
juvenil, geht leicht
über den Gaumen,
gezügelte Säure.
Weingut Thaller
8263 Großwilfersdorf
Maierhofbergen 24
Tel. +43/3387/2924
www.weingutthaller.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Hat alle Attribute
eines Klassikers:
prägnante Sortentypizität,
hoher Trinkfluss;
frischer Apfel,
Citrus mit einem
eleganten Hauch
von strukturfördernder
Passionsfrucht,
großartig.
Weinhof Platzer
Pichla 25
8355 Tieschen
Tel.: +43 /3475/2331
www.weinhof-platzer.at
Welschriesling 2011
Aunberg
11,5% vol. Alc., tr.
Großartig definierte
hochelegante
Frucht, nach saftigsäuerlichemBraeburn,
auch Noten
nach Gartenkräuter
wie Minze, würzigfrische
Ader, zeigt
viele Details, in jeder
Phase animierend.
Lackner-Tinnacher
8462 Gamlitz
Steinbach 12
Tel.: +43 / 3453/2142
www.tinnacher.at
Welschriesling 2011
12% vol. Alc., trocken
Sofort ansprechende
sortentypische
Aromatik, im Duft
wie am Gaumen: Ein
Korb voller frischsaftig-steirisch
Äpfel, würzig anregend,
gebündelt,
elegant, beispielhaft
für einen jungen,
frischen Steirer.
37
38
Steirischer Welschriesling:
Hans Schneeberger
Pernitsch 19
8451 Heimschuh
Tel.: +43/3452/83934
www.weingutschneeberger.at
Welschriesling 2011
12% Alc., trocken
Im Duft zunächst
schüchtern, gewinnt
am Gaumen wunderbar
an Aromatik,
gelber, süßer Golden
Dilicious, auch Noten
von Steinobst wie
reifen Mirabellen,
bleibt lange am Gaumen,
animierend.
Pichler-Schober
Sabine Pichler
8505 St. Nikolai/Sausal
Mitteregg 26
Tel. +43 / 3456/3471
www.pichler-schober.at
Welschriesling 2011
10,5% Alc., trocken
Sehr frische, feinwürzige
Frucht,
schönes, schlankes
Spiel am Gaumen,
vielschichtig, kräuterwürzig,
grüne
Äpfel, jung und
„frech“, einladende,
trinkanimierende
Stilistik.
Weingut Gerngross
8441 Fresing
Hochbrudersegg 11
Tel.: +43 / 3456/2922
www.weingutgerngross.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Im Duft zunächst
reduktiv, in sich
geschlossen, am
Gaumen dann
sehr ansprechende
Noten nach Äpfel,
Kräuter mit einem
Schuss Zitrus (Passionsfrucht),würzigpikanter
Nachhall.
Weingut Lambauer
8442 Kitzeck
Greith 19
Tel.: +43 / 3456/2235
www.weingutlambauer.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Gebündelte, sortentypische
Aromatik,
nach saftigen
Äpfeln wie Golden
Delicious und Gala,
feine Zitrusnoten,
frisch und fruchtig,
Spiel von pikanter
Würze und rassiger
Säure, erfrischend.
Johann & Anneliese
Skringer
8453 Eichberg-
Trautenburg 28
Tel.: +43/3456/2666
www.skringer.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Transparente, blitzsaubere
Frucht nach
grünen, knackigen
Äpfeln, Touch Zitrus,
saftig-frisch und
trocken, pikant,
straff, würzig und
animierend, mit
langem Fruchtausdruck
im Finish.
Gerhard Wohlmuth
8441 Fresing 24
Kitzeck
Tel.: +43 / 3456/2303
www.wohlmuth.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Startet mit kühlen
Noten nach
saftigen gelben
und grünen Äpfeln,
Granny Smith und
McIntosh, feine
Zitrusnoten, würzig,
fordernde Säure
und Präsenz, vibrierender,
lebendiger
Abgang.
Weingut Schmölzer
8444 St. Andrä-Sausal
Altkerschegg 72
Tel.: +43 / 3185/8247
www.schmoelzerschneeberger.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Hochelegante, feinwürzige
Nase, am
Gaumen klassisch,
reife Äpfel, Gala,
saftig-frische Textur,
herrlich mundfüllend,
geradlinig,
frisch, akzentuiert,
im würzigen Finale
pikant liniert.
54 starke Empfehlungen
Weingut Familie
Adam-Lieleg
Kranach 78
8463 Leutschach
Tel.: +43 /3454/6115
www.adam-lieleg.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Ein Fruchtbündel
mit zartwürzigem
Spiel von saftiger
Stilistik und großer
Sortentypizität, Äpfel,
Ringlotte, auch
Hauch nach Orange,
sehr stimmig, ein
animierendes Trinkvergnügen.
Weingut Neubauer
8471 Spielfeld 51
Tel. +43 / 3453/2651
www.neubauerweine.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Ein Leichtfüßler
mit tollem Profil,
gibt ganz klar die
Richtung an, Säure,
Frucht und Körper
harmonisch aufeinander
abgestimmt,
schöne Apfelaromen
mit strukturgebendenKräuternoten,
ein Klassiker.
Weingut Primus
Christian & Thomas Polz
8471 Spielfeld
Grassnitzberg 53
Tel.: +43 / 3453/3911
www.primus.cc
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Stralend schlanke
Welschrieslingfrucht
mit würziger
Finesse, unmittelbar
ansprechend,
elegant, nahezu
feminin, zart-saftige
Apfelnoten, ziseliert
und feinwürzig im
Finale.
Weingut Scheucher
8423 Labuttendorf
Otterweg 3
Tel.: +43 / 3184/4080
www.weingutscheucher.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Enorm reichhalltiges
wie gleichermaßen
schlankes Spiel von
vordergründiger,
klassischer Frucht
nach Äpfeln und
zart-pikanter Würze
nach getrockneten
Gartenkräutern,
macht viel Spass.
Weingut Prugmaier
8424 Neudorf
an der Mur 46
Tel.+43/ 3452/82667
www.weingutprugmaier.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Beginnt mit klarer
Kernobstfrucht,
exemplarisch für einen
Welschriesling,
Apfel, Birne, Kräuter,
alles harmonisch abgestimmt,mineralische
Anklänge und
feine Zitrusnoten,
animierend.
39
40
Steirischer Welschriesling:
Adam-Schererkogel
8462 Gamlitz
Steinbach 53
Tel. +43/3453/3830
www.adamschererkogl.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Durchgehend modellhaft,
Kernobst,
Apfel, Mispel, lebendige,
frisch-saftige
Stilistik, kompakt
und elegant, bei
schlanker Textur
ansprechende Würze,
gibt dem Wein
Rückgrat, süffig.
Rudolf und Maria
Riegelnegg
Steinbach 49
8462 Gamlitz
Tel. +43 / 3453 /3053
www.riegelneggwein.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Sehr feine Frucht,
Noten von fest
gebauten Williamsbirnen
und saftigen
Äpfeln, sehr schöne
Stilistik, feine würzige
Länge, Säure
und Alkohol gut
abgestimmt.
Weingut August
und Hilde Skoff
Kranachberg 96
8462 Gamlitz
Tel. +43/34 53/42 50
www.skoffbuschenschank.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Sehr profunde Nase,
etwas verschlossen,
am Gaumen spürbare
Kräuterwürze und
Noten nach Golden
Delicious, passend
unterlegte Säure,
gibt dem Wein die
nötige Struktur.
Weingut Dietrich
Sernau 13
8462 Gamlitz
Tel. + 43/3453 / 3384
www.weingutdietrich.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Tolle, lineare Stilistik,
sehr stimmig,
harmonische
Balance von Frucht,
Säure und Würze,
wunderbares Spiel,
saftig-fruchtig geschlichtet
(wenn ich
nur aufhören könnt!
Zitat E. Jahrbacher)
Weingut Strauss
vlg. Schopper
8462 Gamlitz
Steinbach 16
Tel.: +43 / 3453/3434
www.weingutstrauss.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Schöne, reife Frucht
mit feinwürzigem
Bukett, am Gaumen
ansprechender Mix
aus Äpfeln, etwas
Steinobst mit einem
Hauch von Kiwi (!),
saftig, rund, sehr
guter Trinkfluss.
Weingut Nekrep
8462 Gamlitz
Eckberg 72
Tel.: +43 / 3453/2248
www.weinhofnekrep.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
In der Nase
würzige Noten,
am Gaumen frisch
und saftig, vielschichtig,
schönes
Aromenspiel, Apfelschale
und getrocknete
Kräuter,
pikant-würziges
Finish.
Weingut Brolli
Arkadenhof
8462 Gamlitz
Eckberg 43
Tel.: +43 / 3453/2341
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Sofort ansprechend,
exemplarischer
Sortenausdruck,
frischer, sympathischer
Duft nach
grünen und gelben
Äpfeln, auch am
Gaumen, mit einem
Touch nach Kräuterwürze,
angenehm
zum Trinken.
54 starke Empfehlungen
Germuth Stammhaus
Ewald Germuth
8463 Glanz an der
Weinstraße 24
Tel.: +43 / 3454/383
www.germuth.com
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Im Duft zunächst etwas
zurückhaltend,
am Gaumen dafür
mit sehr zugänglichen
Fruchtnoten,
Mix aus saftigen
Äpfeln und getrocknete
Apfelringen,
auch Zitrus, extrem
trinkfreudig.
Weingut Pilch
Ottenberg 34
8461 Ratsch
an der Weinstraße
Tel.: +43 /3453/2582
www.weingut-pilch.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Herrlich leichtfüßig,
fein und würzig,
hoch elegant, Quitte,
Apfel, etwas Steinobst,
von schlanker
Statur, dennoch
mit gewissem Biss,
geht überaus trinkanimierend
über
den Gaumen.
Weingut Peter Masser
8463 Leutschach
Fötschach 41
Tel.:+43/3454/467
www.masser.cc
Welschriesling 2011
12% Alc., trocken
Sehr elegante,
saftige Statur, wirkt
zart fruchtsüß, hat
dennoch Biss und
Rückgrat, nach
frischen, saftigen
Äpfeln mit einem
schönen Hauch
von Kräuterwürze,
lebendiger, toller
Trinkfluss.
Gründl-Labuttendorf
Hauptstrasse 45
8423 Labuttendorf
Tel.+43 / 3184 / 2318
www.gruendllabuttendorf.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Fein akzentuierter
Duft, am Gaumen
frisch, saftig, steirisch,
nach Granny
Smith, Gala, vibrierend,
elegant und
verspielt, funkelndes,
jugendliches
Spiel im würzigen
Finale.
Weingut Holler
8471 Spielfeld
Rosenberg 89
Tel. +43 /3453/5078
www.hollerweine.at
Welschriesling 2011
12% Alc., trocken
Vereint alle Vorzüge
eines steirischen
Welschrieslings:
frische, fruchtbetonte
Aromatik mit
klassischen Apfelnoten,
von schlanker
Statur, würze Säure,
gibt dem Wein Halt,
animierend.
41
42
Steirischer Welschriesling:
Silberberg
Landesweingut
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
Tel. +43/3452/82339
www.silberberg.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Zunächst klare
Kernobstfrucht,
spielt sich am Kern
mit immer neuen
Facetten, Passionsfrucht,
vibriert förmlich,
mineralischer
Schliff, im Abgang
pikant-würziger
Druck. TOP!
Armin Polz Kiefer
Grassnitzberg 59
8471 Spielfeld
Tel.: +43 /3453/4650
www.polzkiefer.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Wunderbar
fruchtige Nase,
am Gaumen nach
frischen, saftigen
Äpfeln gestützt
durch elegante,
strukturfördernde
Kräuternoten, sehr
zugänglich, ab in
den Picknickkorb.
Hannes Sabathi
Kranachberg 51
8462 Gamlitz
Tel.: +43 /3453/2900
www.hannessabathi.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Back to the roots
– Heu und florale
Noten in der Nase,
am Gaumen frisch,
juvenil, anregend,
Aromen nach einem
vollen Korb frisch
gepflückter Äpfel,
saftig und schlank,
dennoch von Struktur.
Kompliment!
Weingut Gross
8461 Ratsch an der
Weinstraße 26
Tel.: +43/3453/2527
www.gross.at
Welschriesling 2011
11,5% Alc., trocken
Perfekt im Stil der
steirischen Klassik:
saftig-fester Granny
Smith, erfrischend
ansprechende
Zitrusnoten, im HIntergrund
Gewürze
(!), schöne Balance
von Frucht und
Säure, kompakt und
gebündelt. Toll!
Weingut Sattlerhof
8462 Gamlitz
Sernau 2a
Tel.: +43 / 3453/2556
www.sattlerhof.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Mister Sauvignon
goes Welsch. Und
wie! Durch und
durch klassisch,
leichtfüßig balancierend,frisch-saftigsteirisch,
Gala, Elstar,
Wiesenkräuter, bei
schlanker Textur mit
großartiger, rassiger
Säure! Los geht`s!
Weingut Sattlerhof
8462 Gamlitz
Sernau 2a
Tel.: +43 / 3453/2556
www.sattlerhof.at
Welschriesling 2011
Alte Rebstöcke
12,5% Alc., trocken
Auch so kann Welschriesling
munden:
Viel Wein mit Noten
nach Zitronenmelisse
und exotischer,
strukturgebender
Anjou-Birne und
würziger Mineralik,
guter Stoff, hat
Lagerpotenzial (!)
Weingut Tscheppe
8463 Leutschach
Pössnitz 168a
Tel.: +43 / 3454/205
www.tscheppe.com
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Ein Ballett-Tänzer
mit schwebender
Leichtigkeit und
festem Körperbau,
Kräuter, Gewürze,
frisches Kernobst,
auch strukturgebende
Grapefruit, alles
schön verwoben,
unkompliziertes
Trinkvergnügen.
54 starke Empfehlungen
Erich & Walter Polz
8471 Spielfeld
Grassnitzberg 54a
Tel.: +43 / 3453/2301
www.polz.co.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Vielschichtig, kühl
und leichtfüßig,
Fundament aus
knackiger Säure
und klassischer
Frucht nach grünen
Äpfeln und
strukturgebender
Kräuterwürze, gebündelt,pikantwürzig
im Finale.
Tschermonegg
8463 Glanz an der
Weinstraße 50
Tel.: +43 / 3454/326
www.tschermonegg.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Ein Welsch zum
Relaxen: schlank,
frisch, saftig. Unglaublichharmonische
Balance von
rassiger Säure und
gezügeltem Alkohol,
herzhaft und
unbekümmert, Äpfel,
Limetten, auch
grasig. Bestellen.
Erwin Sabathi
8463 Leutschach
Pössnitz 48
Tel.: +43/3454/265
www.sabathi.com
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Durchgend steirisch
klassisch, bei schlanker
Textur vibrierend
frisch, fruchtig und
würzig, kompakt
und gebündelt,
geradlinig, gefällige,
saftige Aromen
nach knackigem
Apfel und saftigen
Birnen, animierend.
Weingut Kollerhof
Weinbau Lieleg
8463 Leutschach
Eichbg.-Trautenbg. 39
Tel.: +43 / 3454/439
www.kollerhof.com
Welschriesling 2011
12% Alc., trocken
Freundliche,
fruchtig anmutende
Nase, spielt am Gaumen
alle Vorzüge
aus, fruchtig, kompakt,
würzig, Golden
Delicious, auch
Noten von Williamsbirne,
kompaktes
Trinkvergnügen.
Familienweingut
Trabos
8462 Gamlitz
Kranachberg 30
Tel.: +43 / 3454/430
www.trabos.at
Welschriesling 2011
11% Alc., trocken
Frisch und würzig,
klassische Apfelnoten
wie Jonagold,
auch nach Quitten
und Kräutern,
schlank mit strukturfördernder
Pikanz,
Säure eingebunden,
würziges, trinkanimierendes
Finale.
43
44
Der Schatz
in Silberberg
Text: Henry Sams, Kostnotizen: Hofrat Dr. Alois Bernart und Holger Massner | Fotos: Josef Krassnig, KK
iLandesweingut und
Weinbauschule Silberberg
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
Tel.: +43 (0) 3452 / 82339
www.silberberg.at
Im Archivkeller vom Landesweingut
Silberberg lagern Weinschätze
bis zurück zum Jahrgang 1946.
steiermarkwein öffnet für seine
Leser 25 Raritäten der Jahrgänge
1954 bis 2003. Eine Kostprobe.
45
Die Weinbaufachschule Silberberg
und die angrenzenden
Weingärten in Kaindorf an der
Sulm sind nicht nur eine starke Bildkulisse
sondern auch ein autonomes Sujet
für Bildung und Genuss. 1895 als Ausbildungsstätte
für Winzer gegründet
ist Silberberg unter der Leitung von Direktor
Anton Gumpel heute mehr denn
je eine bedeutende Kaderschmiede für
künftige Winzerinnen und Winzer. Seit
mehr als 100 Jahren bewirtschaftet das
angeschlossene Landesweingut auch
Weingärten, heute in einem Ausmaß
von 25 Hektar Rebfläche. Die vielfach
hochprämierten Weine kommen nicht
nur in den Verkauf, ein Teil davon wird
traditionsgemäß im eigens geschaffenen
Archivkeller für nächste Generationen
gelagert. Mit den jahrzehntelang
gereiften Altweinen setzt Silberberg
auch viele geschichtsträchtige Bezugspunkte
zur steirischen Weinkultur. Diese
Weinraritäten dokumentieren einen
verlässlichen Weg von der Historie bis
zur Gegenwart und projezieren damit
authentisch die laufend veränderende
Arbeitsweise der steirischen Winzer
und Stilistik der Weine von der Vergangenheit
bis Heute. Eine unabdingbare
Voraussetzung dafür ist es natürlich,
solche alte Flaschen auch zu dekandieren
und ihre edlen Weine interessierten
Weinfreunden wie Kennern zu
46
Im Archiweinkeller
von Silberberg
lagern Weinraritäten
bis zum
Jahrgang 1946.
Unsere köstliche
Zeitreise „Zurück
in die Zukunft“
begann mit dem
Traminer Jahrgang
1954 (re.)
und führte die
Kosterriege von
steiermarkwein
bis zum Sauvignon
Blanc B.o.S.
Jahrgang 2003.
Lobeshymnen für die
vinophilen Raritäten
gab es von (linke Seite)
Anna Schachner,
Maria Stelzer und
Armin Tement sowie
vom ehemaligen
Kellereiinspektor Ing.
Martin Gartner und
Landesweinbaudirektor
Werner Luttenberger
(Fotos oben v. l.)
kredenzen. Für steiermarkwein öffneten
Ing. Reinhold Holler, Leiter des
Landesweingutes, und Kellermeister
Josef Kratzer das gut gut verschlossene
Eisentor zum Archivweinkeller und
lüfteten für uns das Geheimnis vom
Schatz in Silberberg. Aus den ziegelgemauerten
Kojen wählten die beiden
Önologen einen repräsentativen Querschnitt
von 25 Altweinen beginnend
mit dem Jahrgang 1954 bis 2003.
Jungbrunnen für Altweine
Gleich mehrere Kriterien sind dafür verantwortlich,
dass Weine – in unserem
Fall ausschließlich Weißweine – über
Jahre, ja Jahrzehnte qualitätsstabil
und trinkbar sind. Eine Voraussetzung
für ein langes Leben ist in erster Linie
die hohe Qualität eines Weines und
damit zusammenhängend bestimmte
Faktoren wie Alkohol, Säure, Extrakte,
Restzucker. Das wertvollste Alterungspotenzial
haben zweifellos Prädikatsweine
mit einer hohen Restsüße. Das
Korsett und Rückgrat für jeden Wein ist
jedoch die Säure. Naturgegeben profitieren
die steirischen Weine gegenüber
den meisten anderen Weinbauländern
von hohen Säurewerten. Der Alkoholgehalt
spielt – wie am Beispiel unserer
Raritätenverkostung ersichtlich – eine
marginale Rolle. Ein bedeutender Faktor
ist die Lage der Weinberge. >>>
47
Spannende Verkostung
Zurück in die Zukunft – die Degustation
der 25 Raritäten wurde zu einem
eindrucksvollen Plädoyer für den steirischen
Wein.Verkostet wurde beginnend
mit einem Traminer Jahrgang
1954 aufwärts bis zum Sauvignon Blanc
B.o.S. 2003 (alle Kostnotizen auf Seite
49). Weinsteirer Holger Massner notierte
beim 54er: Helles Bernstein mit
Goldreflexen, hohe Viskosität, Kräuterwürze,
Waldboden, am Gaumen Buttercaramel;
sehr brotig, kräutrig, ölig,
wunderbar harmonisches Zucker-Säure-Spiel,
ein druckvoller zu huldigender
Top-Traminer!“ – Ein gelungener
Auftakt für diese geschichtsträchtige
Zusammenkunft, die noch viele Höhepunkte
erleben sollte. Mit „großartig,
zeitlos!“ dokumentierte Massner den
Sauvignon Blanc 1958 und streute
dann dem 1964er Morillon mit „beschwingt
wie auf einem erholsamen
Waldspaziergang!“ weitere Rosen. Euphorisch
sein Lobgesang „Groß!!!“ auf
den Rheinriesling Jahrgang 1974, ehe
ihn der 1986er Muskateller mit „ein Paradebeispiel
von einem gereiften Muskateller!“
total aus der Fassung brachte.
Weinakademiker Hofrat Dr. Alois Bernhart
fand begeisterte Worte für den
1987er Sauvignon: „Sehr viel sortentypische
Kräuternoten (Pastinak, Nesseln,
Stengel), getrocknete Vegetabilien
48
Im Laufe der Jahrzehnte
änderte sich
nicht nur in der Kellertechnologie
und
Weingartenbewirtschaftung
sehr viel,
auch die Stilistik der
Weine vollzog einen
Wandel. Am Bild der
Sauvignon Blanc Ried
Meletin Schlossberg
1987 und der Sauvignon
Blanc B.o.S.
Jahrgang 2003.
Weinphilosoph Ing. Reinhold
Holler: „Die Ehrfurcht
vor Altweinen ist nicht
unbegründet, haben doch
Menschen ihre Gedanken
und ihr Können in diesen
Weinen haltbar gemacht!
Es zeigt sich, dass die
späte Lese gesunder und
somit auch physiologisch
ausgereifter Trauben bei
entsprechendem Säuregerüst
Weine jung hält.“
Kellermeister Josef Kratzer:
„Die Raritätenverkostung
entwickelte sich zu einer
spannenden Bilderbuchreise
in die Vergangenheit
mit vielen erstaunlichen
Erkenntnissen. Die Weine
brillierten mit unglaublicher
jugendlicher Frische
und Fruchtausprägung.“
Die steiermarkwein-
Verkosterriege hatte gut
lachen, zeigten sich doch
die meisten Altweine in
bestechender Hochform.
Auf unseren Fotos links
von oben nach unten:
Dipl.-Sommeliere Maria
Stelzer, Weinsteirer Holger
Massner und Weinakademiker
Dr. Alois Bernhart
(Sommerstroh), prägnante erfrischende
Säure, langer von Nesseltönen getragener
Abgang; ein hervorragender
Sauvignon blanc mit Komplexität, Frische
und Balance!“ und entdeckte viele
Ähnlichkeiten mit dem 1996er. Armin
Tement vom Weingut Manfred Tement
über den 1974er Riesling: „Ein Riesling
von internationaler Größe. Er zeigt alles,
was ein gereifter, großer Wein haben
muss: frische Säure!“
In Erinnerungen schwelgte auch Silberberg-Kellermeister
Josef Kratzer
wie beim 1986er Muskateller Kabinett,
dem ersten Wein mit staatlicher Prüfnummer.
„Weine älteren Jahrgangs
weisen meist eine hohe Säure um die
10-Promille-Grenze und mehr auf. Der
86er Muskateller wurde damals auf
8,5‰ entsäuert worauf der damalige
Weinbaudirektor Engelbert Katschner
bei einer Verkostung diesen Tropfen
mit ‚Diesen Wein hat man die Hosen
ausgezogen‘“ kommentierte.“ >>>
49
Die Weinbaufachschule Silberberg ist
seit 1895 eine bedeutende Kultureinrichtung
für das Weinland Steiermark
und eine wichtige Kaderschmiede für
junge Winzerinnen und Winzer (re)
In den Kellern von Silberberg (Fotos)
reifen Weine von höchster Qualität
ihrer Vollendung entgegen. Unzählige
dieser Gewächse werden regelmäßig
national und international prämiert
Das steiermarkwein-Verkosterpanel:
Dipl.-Sommeliere Anna Schachner,
Landhauskeller Graz
Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer, Hotel-
Restaurant Steirerland, Demmerkogel
Weinakademikerin Maria Bernhart
Weinakademiker Dr. Alois Bernhart
Ing. Werner Luttenberger, steirischer
Landesweinbaudirektor
Ing. Reinhold Holler, Önologe und
Leiter Landes weingut Silberberg
Josef Kratzer, Kellermeister Silberberg
Restaurantleiter Gerald Pfanner, Hotel-
Restaurant Staribacher, Kaindorf/Sulm
Weinsteirer Holger Massner, Vinofaktur/Genussregal
Vogau-Ehrenhausen
Prof. Alfred Köppel, HTBLA Kaindorf
Armin Tement, Winzer im Weingut
Manfred Tement, Berghausen
Chefredakteur Henry Sams
50
Hüter des guten
Geschmacks ist das
Team der Weinbaufachschule
Silberberg
(v.l.): Hans Thünauer,
Hans Schwarz, Kellermeister
Josef Kratzer,
Dir. Anton Gumpl
und Weingutleiter
Ing. Reinhold Holler
Zurück in die Zukunft – 25 großartige Silberberger von 1954 - 2003
Jahrgang 1954 Traminer: intensiv bernsteinfarbig,
starke Karamellaromen, etwas
Quitten und Rosinen, Honig und Rosendurft,
noch erstaunlich frisch, sehr füllig, gut balanciert,
ein großes Erlebnis!
1958 Sauvignon blanc: bernsteinfarbig,
etwas grünliche Farbreflexe, Noten von angebranntem
Zucker, noch frische pflanzliche
Aromen nach Eukalyptus und schwarzem
Tee, blättrige Frische vom Säurebett getragen,
anhaltender vegetabilgeprägter Abgang
1964 Morillon: mittlere Bernsteinfarben,
karamellisierte Aromen, Mandeln, Sommerstroh,
sehr komlexe Geschmacksstoffe, hohe
Sortentypizität.
1966 Traminer: intensiv bernsteinfarbig,
pflanzliche Aromatik, getrocknete Teeblätter,
gebrannter Zucker, Dörrobst, hervorragend
balanciert, komplex, gute Struktur, Restzucker
sehr gut eingebunden, langes Finale.
1966 Riesling: hohe Farbintensität, bernsteinfarbig
mit grünem Schleier, typischer
Petrolton in der Nase, straffe Tertiäraromen
aus der Flaschenreife (Stengel, Minze, Stroh,
Teeblätter), anhaltend frischer Abgang, schöner
Trinkfluss.
1974 Riesling: intensives Strohgelb mit
grunen Reflexen, klar und absolut reintönig,
zarter Petrolton, Zitrus, Grapefruit sowie
komplexe Aromen aus der Flaschenreife,
ausgeprägt erfrischende Säure, nicht endenwollender
von Frische getragener Abgang;
Aroma, Textur, Länge und Ausgewogenheit
lassen diesen Wein als eleganten Riesling
von internationaler Größe erleben!
1975 Traminer: intensiv Strohgelb, dezente
Nase, etwas dumpf, aber total sorten typisch,
Gewürzkräuter, vom Gerbstoff getragen.
1983 Riesling: wesentlich reifer als der
1974er Riesling aber einfacher strukturiert,
körperreicher, würziger Vertreter seiner Zunft
1986 Muskateller: erstaunlich frisch, rassige
Säure, geriebene Orangenschalen, Zitronen-
melisse, Muskatnuss, zarte Minzenoten und
komplexe Tertiäraromen, frisches Finale.
1987 Weißburgunder Annaberg: In der
Nase Kräuterwürze und Rauch einer verlassenen
Feuerstelle; am Gaumen gereift, Walnuß-
Mandelaromen, prägnante Säure, Frische,
bleibt lange hängen.
1987 Sauvignon blanc: Back to the roots
(H.S.), helles Strohgelb mit grünlichen
Reflexen, hohe sortentypische Kräuternoten
(Pastinak, Nesseln, Stengel), getrocknete
Vegetabilien (Sommerstroh), prägnante,
erfrischende Säure, langer von Nesseltönen
getragener Abgang; ein hervorragender Sauvignon
mit Komplexität, Frische und Balance!
1989 Weißburgunder Annaberg: mittleres
Strohgelb, dezente Aromatik mit Apfel und
nussigen Noten, starke Säure, gute Frische,
säurebetonter frischer Abgang.
1989 Ruländer Kabinett: intensives Strohgelb
bis helles Goldgelb, dezente Aromatik
nach Honig und Blüten, straff und frisch.
1990 Chardonnay: helles Strohgelb mit
grünlichen Reflexen, Ananas- und Zitrusaromen,
Brotrinde, Apfeltöne, gelbe Kriecherln,
Quitte, nussig, ausgeprägte Säure, exzellente
Frische, sehr klar mit präziser Textur!
1992 Weißburgunder Schlossberg: sehr
füllig und voluminös, ausgeprägte Burgunderaromarik,
reife Säure, etwas Zuckermelone,
reife Birne und Mandeln, langer runder und
harmonischer Abgang
1994 Weißburgunder Annaberg: in der
Nase typisches, zartes Burgunderstinkerl,
intensive Farbe, weit gereift, Honignoten,
Karamell und Toffifee (H.S.), markante Säure.
1996 Sauvignon blanc: grünlich unterlegtes
Strohgelb, erstaunlich viel Primäraromatik
nach Nesseln, Kräuterwürze, Gras, Heu, Paprika,
Ribiselholz, daneben viele komplexe Tertiäraromen,
pikante Säure; ein Sauvignon von
gewohnt steirischer Frische mit Komplexität,
Länge, Ausgewogenheit und Eleganz.
Die große Tafelrunde im
Landesweingut Silberberg
degustierte 25 Altweine
1997 Chardonnay: goldgelb, typische
Burgundernoten nach Brot, Biscuit, Marzipan,
Dörrobst, Lindenblüten, Hauch von Toast-
Aromatik, buttrig, langer Abgang.
1999 Weißburgunder Annaberg: eleganter
feinstrukturierter Burgunder, etwas Gerbstoff
im Abgang, Mandeln, Walnuß, reife gelbe
Äpfel, Lindenblüten.
1999 Sauvignon blanc B.o.S.: reife Aromatik,
viel Cassis und Minze, komplexe Aromen
aus der Flaschenreife, reife Säure, bleibt am
Gaumen lang liegen; ein großer Sauvignon
blanc durch vielschichtige Aromatik, Länge
und Balance.
2000 Chardonnay B.o.S.: stark karamellisiert,
hochreife Marzipan-Aromatik, gebratener
Apfel, intensiver breiter toastiger Abgang
2002 Sauvignon blanc Trebien: hochreife
Tertiäraromen, gut eingebundenes Holz mit
Kokos-Toastnoten, Kaffee, Primäraromen
nach reifem roten Paprika, langer komplexer
und finessenreicher Abgang
2003 Sauvignon blanc Meletin: Ausbau
in gebrauchten Barriques, gute Frische,
reife Säure und reifer Gerbstoff, Minze, feine
mineralisch-salzige Kräuterwürze, vollmundig,
langer komplexer Abgang.
2003 Sauvignon blanc Steinbruch: Stahltankausbau,
saftig, frisch durch stützende
Säure und Tertiäraromen nach Sommerstroh,
hochreife Frucht, feine Kräuterwürze; elegant
2003 Sauvignon blanc B.o.S.: sehr blättrig,
reife Aromatik, Kokos, dezente reife Paprika,
straffe Strukur, geradlinig, langer Abgang.
Fazit: Eine spannende Wein-Zeitreise für
den steirischen Weißwein am Beispiel der
wichtigsten Leitsorten mit sehr großem
Reifungs- und Lagerpotential sowie einer
großartigen, von ausreichend Säure getragenen
Frische bei den Tertiäraromen.
Weinakademiker Dr. Alois Bernhart
51
FOLDER Geschichte_11-2011.indd 10 15.11.11 10:56
Auch die großen Weine vom
Weingut Gross reifen in den
Fässern von Klaus Pauscha
ihrer Vollendung entgegen
Aufgedeckt – die lange Tradition der
Familie von Klaus Pauscha als Fassbinder
will sich auch ein vergleichbares
Unternehmen zunutze machen. Fakt
ist: Klaus Pauscha ist und bleibt das
Original. Als Geschäftsführer der Klaus
Pauscha & Partner GmbH. setzt der renommierte
Fassbinder aus Wolfsberg
in Kärnten das Handwerkerbe seiner
Familie gemeinsam mit Sohn Jakob in
fünfter Generation fort. Die Familienchronik
reicht bis 1875 zurück. Damals
gründete Jakob Pauscha die erste Fassbinderei
der Familie.
52
Klaus Pauscha bleibt
Seit Generationen fertigt die Familie Pauscha hochwertige Fässer. Die Klaus Pauscha &
Partner GmbH firmiert eigenständig und will nicht mit vergleichbaren Unternehmen
verwechselt werden, denn nur Klaus Pauscha setzt das Handwerkerbe seiner Familie fort
Innovation und Tradition
Heute fertigt Klaus Pauscha mit neuen
Partnern in einer neuen Produktionsstätte
in Wolfsberg hochwertige Fässer
in verschiedenen Größen an – vom
225 Liter fassenden Barrique bis zum
Großfass. „In der heutigen Zeit lassen
sich auf den Weltmärkten nur erstklassige
Produkte zu konkurrenzfähigen
Preisen absetzen“, so Klaus Pauscha
und weiter: „Ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
lässt sich nur durch
modernste Fertigungsmethoden erreichen.“
Klaus Pauscha & Partner haben
daher mit zeitgemäßer Technologie
innerhalb kurzer Zeit einen Innovationssprung
vollzogen und verbinden
diesen mit traditioneller Handwerkskunst,
welche die Qualität der Handarbeit
präzisiert. „Jedes unserer Produkte
ist von einzigartiger Qualität, die seit
mehr als 100 Jahren für sich und unsere
Familie spricht“, so Klaus Pauscha.
Seine Fässer sorgen für einen harmonischen
Reifungsprozess der Weine und
gleichzeitig für großartige Finesse. Das
gilt sowohl für Rot- als auch für gehaltvolle
Weißweine.
und ist das Original
Michael Gross (re.) vom Weingut Gross aus
Ratsch aus Weinstraße ist ein treuer Kunde
von Klaus Pauscha
Große Referenzliste
Eine repräsentative Referenzliste von
Klaus Pauscha weist viele große Winzernamen
auf – nationale wie internationale.
Seine Produkte stehen in
den Weinkellern von vielen steirischen
Top-Betrieben wie Gross, Manfred Tement,
Lackner-Tinnacher, Walter Skoff,
Neumeister, Sattlerhof, Silberberg, Erwin
Sabathi und Hannes Sabathi. Auch
Bio-Winzer wie Sepp Muster ordern
bei Klaus Pauscha ihre Fässer. Die Liste
lässt sich beliebig lang fortsetzen.
Auch international renommierte Be-
triebe würdigen die solide Firmenphilosophie
von Klaus Pauscha und lassen
von ihm Fässer anfertigen. Unter anderen
weltweit anerkannte Winzergrößen
wie Elio Altare aus dem Piemont.
Klaus Pauscha: „Zusätzlich zur hohen
Fass qualität legen wir großen Wert auf
Service, Lieferpünktlichkeit und beste
Kundenberatung. Ich bin für jeden
Winzer für ein persönliches Beratungsgespräch
erreichbar.“ DB
Klaus Pauscha liefert
seine Fässer kontinuierlich
auch an das
Weingut von Manfred
Tement am Zieregg
FOLDER Geschichte_11-2011.indd 10 15.11.11 10:56
Kellermeister Josef Kratzer und Önologe
Reinhold Holler von Silberberg (re.) arbeiten
mit Produkten von Klaus Pauscha
iKlaus Pauscha & Partner
Weissenbachstraße 3
9400 Wolfsberg / Kärnten
Tel. +43 4352 / 30456
Tel. +43 664/85 86 492
www.pauscha-partner.at
klaus@pauscha-partner.at
53
54
Hans Peter Temmel (li) vom Weingut Felberjörgl
und Manfred Birnstingl holten sich in den
vergangenen Jahren mit ihren Süßweinen je
zweimal den Titel „Steirischer Landessieger“
Werner Luttenberger Johannes Jöbstl Holger Massner Gerald Pfanner Verena Klöckl
Die besten Prädikatsweine des Landes
Süßweine sind kostbare Gewächse, denen sich kundige Weinfreunde mit großer
Leidenschaft widmen. steiermarkwein degustierte die Landessieger 2002 bis 2011
S üßweine sind herausragende
Spezialitäten, die Spitzenpreise
erzielen und das Ansehen eines Weingutes
prägen. Wie Goldbarren lagern
die meist kleinen Flaschen über Jahre
in den Weinkellern der Winzer und
schlummern ihrer Vollkommenheit
entgegen. Die weltweit renommiertesten
Anbaugebiete für edelsüße
Weine sind Sauternes im französischen
Bordelais, die Tokajerregion in Ungarn
sowie die Weinbauregionen am Rhein
und an der Mosel in Deutschland. Weltklassseformat
haben auch die edelsüßen
Kreszenzen um den Neusiedlersee,
besonders der Ruster Ausbruch.
Wenig bekannt, aber ebenso großartig
präsentieren sich die steirischen Süßweine.
Der Aufwand für solche edlen
Kreszenzen ist sehr groß, die klimatischen
Bedingungen nicht in jedem
Weinjahr gegeben, denn die Natur
gibt immer die Richtung vor. Edelsüße
Weine verdanken ihre Güte dem besonderen
Mikroklima der Lagen und
dem leidenschaftlichen Willen der
Winzer, Prädikatsweine zu keltern. Die
Harmonie solcher Elexiere besteht aus
einem ausgewogenen Verhältnis von
Bukett, Fruchtextrakt, Zuckerrest und
Säure. Sie glänzen meist durch leuchtendes,
tiefes Bernsteingold, sie duften
und schmecken nach Honig, exotischen
Früchten, erinnern an Karamell
und gedörrte Früchte, betören durch
großartige Süße, sie sind enorm dicht
konzentriert und durch die oft hohen
Säurewerte, die besonders steirische
Süßweine besitzen, sehr lebendig. Solche
Weine können auf unterschiedliche
Art und Weise vinifiziert werden.
Während man für Spät- und Auslesen
sowie Eis- und Strohwein vollreife,
gesunde Trauben verwendet, nützt
man überreife, edelfaule und eingeschrumpfte
Beeren für höherwertige
Prädikatsweine. Je nach natürlichem
Zuckergehalt in den Beeren steigern
sich die Essenzen von Aus- und Beerenauslesen
bis zu Eis- und Strohwein,
Ausbruch und Trockenbeerenauslese,
der höchsten Prädikatsstufe.
10 Jahre Landessieger Süßweine
Eine hochkarätige Verkosterrunde unter
dem Vorsitz von Landesweinbaudirektor
Werner Luttenberger (Fotos
oben und linke Seite) degustierte im
Seggauer Schlosskeller die Sieger der
steirischen Landesweinbewertung
2002 bis 2011 in den Kategorien Hohe
Prädikate und Spätlesen/Auslesen. Unzählige
der edlen Gewächse glänzten
mit viel Leben, Volumen und herrlichem
Trinkfluss. So auch der Morillon
Eiswein 2001 vom Weingut Olwitschhof
von Otto Riegelnegg oder die Sauvignon
TBA 2006 vom Weingut Karl
und Gustav Strauss, beide aus Gamlitz.
Die meisten Siegerweine der vergan-
genen zehn Jahre wurden von der
Rebsorte Traminer gestellt. Höchste
Aufmerksamkeit bei unserer Verkostung
erzielten die Landessieger der
Weingüter Manfred Birnstingl und
Felberjörgl. Kostnotiz Holger Massner
vom Großkarner Ausbruch 2007 von
Manfred Birnstingl: „Mittleres Goldgelb,
fantastische Kräuternase mit
Einsprenkelungen von gelber Kirsche;
explosive Exotik am Gaumen, Kumquat,
Minze, Süßwein aus einem Guss,
fordernd und trotzdem ruhig fließend,
elegant und geschmeidig, pikant, kann
es mit den besten Burgenländern aufnehmen,
großes Lagerpotential!“
Infos: www.steiermarkwein.at
Herzliche Gastgeber: Die Brüder Thomas
(links) und Erwin Wasler. Infos:
www.schlosskeller-seggauberg.at
55
TAU – verwurzelt in Tieschen
Die große Familie der Burgunder-Rebsorten
wie Weißburgunder, Grauburgunder
oder Chardonnay haben alle
die Voraussetzung zum Superstar unter
den Trauben. In Frankreich nennt
man sie cépages nobles – edle Rebsorten
–, die im steirischen Vulkanland bei
56
Wer seine Wurzeln nicht kennt, kennt keinen Halt. 12 Winzer aus
Tieschen im steirischen Vulkanland widmen sich gemeinsam der Familie
der Burgunder – Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay
den zwölf TAU-Winzern aus Tieschen
die erste Geige spielen. Die selbstbewussten
Winzer kultivieren auch andere
Leitsorten wie Sauvignon Blanc
& Co., als TAU-Gemeinschaft bieten sie
ihren weißen Burgundersorten einen
starken Soloauftritt.
12 Winzer - 12 Weine -1 Philosophie
Das Symbol der Verbundenheit mit
ihrer Heimat ist TAU. Im Jahr 2008 im
wahrsten Sinn des Wortes aus der Taufe
gehoben, bekennen sich die 12 TAU-
Winzer zu dem von ihnen ausgearbeiteten
und unterzeichneten TAU-Kodex.
„Bodenständig, Qualität, Gemeinschaft
und verwurzelt in Tieschen, das sind
unsere Werte die wir leben und die sich
in unserer TAU Gruppe widerspiegeln“,
so Sigrid Platzer, die als frühere Weinkönigin
kräftig für die Steiermark und
im besonderen für das Vulkanland und
seine Weine Werbung macht. Der gemeinsamen
TAU-Philosophie verpflichtet,
keltert jedes einzelne Mitglied der
Gruppe seinen eigenen TAU-Wein, der
am Etikett mit einem einheitlichen
Symbol vermarktet wird. Für 90 Euro
kann man 12 TAU-Weine mit je einer
Flasche der Winzer kaufen – Kontakte
rechte Seite.
Vinifiziert dürfen die TAU-Weine nur
aus hochreifen, händisch selektionierten
und gelesenen Trauben der
erwähnten drei Rebsorten Weißburgunder,
Grauburgunder oder Chardonnay
werden. Das feste Fundament
dafür sind die exponierten Lagen wie
Aunberg, Königsberg, Patzenberg oder
Pum im Steintal. „Was hier wächst hat
Wert“, ist das Motto der qualitätsbesessenen
TAU-Winzer.
16 Kilometer Entspannung
am TAU-Weg der Riede
Mit dem TAU-Weg der Riede bietet sich
ein 16 Kilometer langer Wein-Wanderweg
durch die vier großen Weinlagen
in Tieschen zum „Naturschauen“
und Entspannen an. Aufgebaut auf
die Grundwerte der TAU-Winzer (Bodenständig,
Gemeinschaft, Qualität,
verwurzelt in Tieschen) kann man entlang
des gut gekennzeichneten Weges
den TAU am Ursprung erleben und die
Weinlandschaft genießen. DB
Weingut
Altenbacher
A-8355 Tieschen 42
03475 / 7285
0664 / 4408462
www.weingut-altenbacher.at
Weingut
Engel
A-8355 Tieschen Pichla 20
03475 / 2533
0664 / 4503391
www.engelweine.at
Weinhof
Leo Gollmann
A-8355 Tieschen Pichla 15
03475 / 2415
0664 / 3689037
weinhof-gollmann@aon.at
Weingut
Kolleritsch
A-8355 Tieschen 5
03475 / 2305
0676 / 6805400
www.kolleritsch.com
Weinbau
Pachler
A-8355 Tieschen Größing 7
03475 / 2470
0664 / 3816238
www.gfwpachler.at
Weingut
Sigrid Platzer
A-8355 Tieschen
Patzen 11
0664 / 1345861
www.platzer-steintal.at
Wein-Termine der TAU-Winzer
TAU-Präsentation: 21. April, Kloster Tieschen
Weinblütenfest am TAU-Weg der Riede: 27. Mai
Terra Vulcania: 7. Juli, St. Anna/Aigen
Kellergasslfest am TAU-Weg der Riede: 30. September
TAU-Nächtigungspakete für Genießer:
Schlafen beim TAU siehe www.tauwein.at
Weingut
Ehrenfried Bischof
A-8492 Halbenrain 128
03476 / 2238
0664 / 2349956
www.dorfschenkepoelzl.at
Weinhof
Gollenz
A-8355 Tieschen Laasen 2
03475 / 2519
0664 / 9188446
www.weinhof-gollenz.at
Weinbau
Greifensteiner
A-8355 Tieschen
Größing 42
0664 / 4976771
www.greifensteiner.com
Weinhof
Neubauer
A-8355 Tieschen
Jörgen 15
0664 / 7926200
www.weinhof-neubauer.at
Weinhof
Platzer
A-8355 Tieschen
Pichla 25
03475 / 2331
www.weinhof-platzer.at
Weinhof
Thurner-Seebacher
A-8355 Tieschen
Pichla 38
03475 / 2290
www.thurner-seebacher.at
Kontakt:
TAU – verwurzelt in
Tieschen
8355 Tieschen
Pichla 38
Tel. 0664/43 17 204
tieschen@tauwein.at
www.tauwein.at
57
2 Hauben am Teller – 10 Sauvignons im Glas
Zehn Winzer aus der Südoststeiermark begleiteten mit ihren Weinen in der Saziani
Stub‘n in Straden ein exzeptionelles 5-Gang-Menü – ein „Lokalaugenschein“
Gutes Essen und guter Wein sind
Balsam für jede Genießerseele.
Vollkommenes Glück empfindet der
Feinschmecker, wenn beides harmoniert
und sich nicht konkurrenziert.
Um solches zu gewährleisten, müssen
Wein – sprich Sommelier – und Küche
– ist gleich Koch – einen konstruktiven,
ja gar leidenschaftlichen Dialog führen.
In der Saziani Stub‘n im südoststeirischen
Vulkanland setzt die Familie
Neumeister – nach einer kurzen selbst
verordneten künstlerischen Pause –
wieder erfrischende kulinarische Akzente.
Entspannt wird man nun wieder
auf Haubenniveau bekocht. Zwei dieser
begehrten „Kopfbedeckungen“ von
Gault Millau schmücken die Kochkunst
des 20 Jahre jungen Küchenchefs Harald
Pirker. Patron Albert Neumeister
genießt im wahrsten Sinn des Wortes
die mit geschickter Hand und frechen
Ideen geführte Naturküche des jungen
Wilden. Dieser nahm dann auch die
58
große Herausforderung an, im Rahmen
eines 5-Gang-Menüs zehn klassisch
ausgebaute Sauvignon Blancs
des aktuellen Jahrganges 2011 zu begleiten.
Die Weine stellten renommierte
und junge, aufstrebende Winzer aus
der Südoststeiermark: Simon Engel,
Bernhard Fassold, Walter Frauwallner,
Stefan Krispel, Matthias Neumeister,
Stefan Müller, Fredi Ploder, Stefan
Reichmann, Georg Winkler-Hermaden
und Reinhard Wurzinger. Das freundschaftliche
Match Küche – Wein endete
mit einem glanzvollen Remis und
brachte dennoch nur Gewinner hervor.
Ein kleiner Auszug der Menüfolge: Junger
Spinat wurde mit Ziegenfrischkäse
und Interpretationen von Kapuzinerkresse
und Buttermilch auf Touren gebracht
– no Risk, no fun. Geröstete Zucchini,
Bärlauch und Grammeln ließen
sich auf eine köstliche Liaison mit dem
geschmorten Bauch vom Jungschwein
ein. Ein fulminantes Finale gab es mit
Margot und Georg Winkler-Hermaden mit
Gastgeberin Anni Neumeister (v. l.)
Schaum vom Österkron auf Kürbismarmelade
keck begleitet von Rosinen mit
zerbröselten Pumpernickeln und Salzmandeln.
Chapeau! Das gilt natürlich
auch für die zehn Winzer. Henry Sams
www. www.neumeister.cc
Die zehn Winzer mit ihren Weinen (v.l.): Simon Engel, Matthias Neumeister, Bernhard
Fassold, Walter Frauwallner, Stefan Krispel, Maria Ploder, Georg Winkler-
Hermaden, Stefan Reichmann, Reinhard Wurzinger und Stefan Müller.
Winzer Reinhard Wurzinger,
Daniela Hainzmann
mit Freund Stefan Krispel
vom Weingut Krispel (v.l.)
Zehn südoststeirische
Winzer begleiteten
mit ihren klassisch
vinifizierten Sauvignon
Blancs 2011 das
5-Gang-Menü in der Saziani
Stub`n in Straden
Großartige Gastgeber: 2-Hauben-
Koch Harald Pirker (li.) begeisterte die
Gäste mit einem 5-Gang-Menü, Albert
Neumeister führte als Master of Ceremony
durch den genussvollen Abend
Am Foto links außen: Winzer Bernhard
Fassold mit Freundin Johanna Parz
und Stefan Wurzinger
59
Sämling 88/Scheurebe Jahrgang 2011
Diesmal in unserem Kostglas:
Der Sämling 88, auch
bekannt als Scheurebe
Der Sämling 88 ist in der Steiermark
ein unverdientermaßen
schwer unterschätzer Wein und
fristet ein sprichwörtliches Mauerblümchendasein.
Gerade einmal
rund 100 Hektar werden in der
gesamten Steiermark kultiviert,
die Rebflächen dieser Sorte sind
rückläufig. Er bringt alles mit, was
Weinfreunde von aromareichen
Rebsorten so schätzen: Viel Frucht
und noch mals viel Frucht. Vor
allem mutiert er in der Steiermark
gerne zum „getarnten Riesling“,
stehen doch in erster Linie Steinobstaromen,
wie wir sie auch beim
Riesling finden, im Vordergrund.
In der Stilistik wird der Sämling 88
gerne mit einer gewissen Restsüße
vinifiziert. Das macht diesen Wein
gemeinsam mit der ansprechenden
Fruchtausprägung und feinnervigen
Säure bei vielen Weingenießern
so beliebt. Der Sämling 88
bringt es auch vielfach zu hohen
Ehren. In guten Jahren – wie 2011
– wird er gerne als Prädikatswein
ausgebaut und glänzt dann mit
einem Feuerwerk voll exotischer
Aromen.
Der Sämling 88 wurde in Deutschland
von Georg Scheu aus Silvaner
und Riesling gekreuzt. Der Wein
wird gerne auch nach seinem
Schöpfer Scheurebe genannt.
Für die Verkostung unserer
steiermarkwein-Kostserie haben
wir diesmal wieder auf das große
Know-How von Hofrat Dr. Alois
Bernhart zurück gegriffen, der
gemeinsam mit seiner Frau Maria
– beide sind geprüfte Weinakademiker
– unser Kost-Team tatkräftig
unterstützte.
60
Walter Frauwallner
8345 Straden
Karbach 7
Tel.: +43/3473/7137
www.frauwallner.com
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Filigran und vielschichtig,verspielte
Aromatik mit
prägnanten Noten
nach Weingartenpfirsich,
Blüten,
finessreich, frisch,
blanciert, fruchtbetonte
ausgewogene
Stilistik, voll Glanz
und Charme, toll.
Weingut Burger
Gschmaier 84
8265 Großsteinbach
Tel. & Fax:
+43/3386/8602
www.burger-weine.at
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Feine, aber intensive
Steinobstnase,
sehr frisch, offen
und unmittelbar
ansprechend, saftig,
funkelnd und vielschichtig,finessreich
trocken mit
genügend Säure,
pikantes Finale.
Weinhof Wippel
8333 Riegersburg 67
Tel.:+43 /3153/7360
www.weinhofwippel.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Angenehm duftig,
nach Blüten, am
Gaumen ganz deutlich
nach Ringlotten,
durchgehend geprägt
von fruchtsüßer
aufgefächelter
Steinobstfrucht,
tolle Balance Fruchtsüße
und stützende,
frische Säure.
Weingut Frühwirth
8493 Klöch
Deutsch Haseldorf 46
Tel.: +43 / 3475/2338
www.fruehwirth.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Offen, delikat,
vielschichtig und für
die Sorte reichhaltige
Aromatik,
prägnante Zitrusnoten,
gelber Apfel,
auch etwas Quitte,
alles von nahezu
selbstverständlicher
Harmonie, auch bei
Säure und Frucht.
Sämling 88/Scheurebe Jahrgang 2011
Weinhof Scharl
8354 St. Anna/Aigen
Plesch 1
Tel.: +43/3158/2314
www.weinhofscharl.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Ein Prachtbeispiel
eines Sämlings,
fruchtbetont und
trocken, stützende
Säure, Druck,
rauchige Anklänge,
Pfirsich, Ringlotten,
sehr frisch und lebendig,
finessreich
und animierend.
Weingut Prugmaier
8424 Neudorf
an der Mur 46
Tel.+43/ 3452/82667
www.weingutprugmaier.at
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Intensive Nase,
sehr frisch, süßer
Früchtreigen, nach
Steinobst wie
Mirabelle, Ringlotten,
sützende
Zitrusnoten, auch
Kräuter, harmonisch
verwoben, fruchtsüß
ausklingend.
Weingut Neubauer
8471 Spielfeld 51
Tel. +43 / 3453/2651
www.neubauerweine.at
Sämling 88 2011
12,5% Alc., trocken
Offen und lebendig
mit elegantem
Fruchtschmelz, extraktsüße
Aromatik
nach Pfirsich und
Marille, legt sich
am Gaumen schön
an, animierendes
Zusammenspiel von
Säure und Restsüße,
delikat.
Gründl-Labuttendorf
Hauptstrasse 45
8423 Labuttendorf
Tel.+43 / 3184 / 2318
www.gruendllabuttendorf.at
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Wirkt durchgehend
elegant und nobel,
betörend feinfruchtig,
ansprechende,
saftige Noten nach
Steinobst, mundfüllend,
mit gewissem
Druck und Spiel, voll
Saft und Frucht im
langen Finish.
Weingut Pilch
Ottenberg 34
8461 Ratsch
an der Weinstraße
Tel.: +43 /3453/2582
www.weingut-pilch.at
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Ganz feiner Duft,
Büten und Obst,
am Gaumen dann
wiederum schöne
Steinobst- und
Blütenaromen, mittelkräftige
Textur,
macht ihn dadurch
sehr sympathisch,
ein Genuss.
Hans Schneeberger
Pernitsch 19
8451 Heimschuh
Tel.: +43/3452/83934
www.weingutschneeberger.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc.,halbtr.
Aromen nach reifen,
exotischen Früchten,
süßer Pfirsich, Hauch
von gelbem Apfel,
genügend Würze
und spürbare Fruchtsüße,
weich, cremig,
viel Schmelz, lässt
sich sehr angenehm
trinken.
61
Sämling 88/Scheurebe Jahrgang 2011
Weingut Nekrep
8462 Gamlitz
Eckberg 72
Tel.: +43 / 3453/2248
www.weinhofnekrep.at
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Fruchtige, geradezu
verlockende Aromen
nach reifem,
saftigem Steinobst,
Ringlotten, Mirabellen,
Hauch von
strukturgebendem
Zitrus, geht wunderbar
und trinkanimierend
ins Finale.
62
Weingut Schmölzer
8444 St. Andrä-Sausal
Altkerschegg 72
Tel.: +43 / 3185/8247
www.schmoelzerschneeberger.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Verlockende,
fruchtsüße und ausdrucksstarkeAromatik,
vollreifer Pfirsich,
auch Ringlotten,
immer wieder neue
Facetten, Zitrus, Passionsfrucht,
Säure
stützt die Extraktsüße,
animierend.
Weingut Strauss
vlg. Schopper
8462 Gamlitz
Steinbach 16
Tel.: +43 / 3453/3434
www.weingutstrauss.at
Sämling 88 2011
11% Alc., trocken
Ein schönes Beispiel
für einen balancierten
Bogen von
Extraktsüße, Säure
und Steinobstfrucht,
bei schlanker Textur
genügend Grip,
zum Finale hin sehr
trinkanimierend.
Weingut Dietrich
Sernau 13
8462 Gamlitz
Tel. + 43/3453 / 3384
www.weingutdietrich.at
Sämling 88 2011
11% Alc., halbtr.
im Duft blumig,
am Gaumen dann
feinmaschig und
hochelegant, Aromatik
nach weißem
Weingartenpfirsich,
Hauch Mirabellen,
wirkt linear schlank
und ist dabei sehr
erfrischend.
Weingut Assigal
Seggauberg 45
8430 Leibnitz
Tel. +3452/86811
www.assigal.at
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Glänzt mit einem
weiten Aromenbogen,
feine
Zitrusnoten und
Ringlotten, auch
sehr schöne Noten
nach Zitronenmelisse,
ansprechende
Fruchtsüße mit
gezügelter Säure,
dennoch frisch.
Adam-Schererkogel
8462 Gamlitz
Steinbach 53
Tel. +43/3453/3830
www.adamschererkogl.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Strahlend und in
seiner Definition
beeindruckend,
fruchtsüße, saftige
Machart, Stachelbeeren,
Mirabellen,
reifer, süßer, saftiger
Pfirsich, von der
Säure fein unterlegt,
schmelzig-cremig,
sehr schlüssig.
Sämling 88/Scheurebe Jahrgang 2011
Tschermonegg
8463 Glanz an der
Weinstraße 50
Tel.: +43 / 3454/326
www.tschermonegg.at
Sämling 88 2011
11% Alc., halbtr.
Sehr konzentriertes
Bukett, am Gaumen
prägnant nach
kandierten Früchten
und reifen, süßen
Ringlotten, sehr
schlank, dabei erstaunlich
saftig und
klar, spannendes
Säure-Süße-Duell,
sehr süffig.
Weingut Familie
Adam-Lieleg
Kranach 78
8463 Leutschach
Tel.: +43 /3454/6115
www.adam-lieleg.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Kühl und elegant,
dabei überaus
fruchtbetonte Stilistik,
süße Mirabellen,
Hauch von sützender
Passionsfrucht
harmonische Balance
von viel süßer
Frucht und feiner,
würziger Säure.
Weingut Gross
8461 Ratsch an der
Weinstraße 26
Tel.: +43/3453/2527
www.gross.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
Exemplarische,
intensive Nase,
Aromen nach
reifem, saftigem,
gelbem Pfirsich,
auch Kräuterwürze,
gleichermaßen von
fein geschliffener
Fruchtsüße und
vibrierend-frischer
Textur geprägt, toll.
Familienweingut
Trabos
8462 Gamlitz
Kranachberg 30
Tel.: +43 / 3454/430
www.trabos.at
Sämling 88 2011
11% Alc., halbtr.
Schöner, betörender,
purer Duft nach
süßen Weingartenpfirsichen,fruchtsüß,
sehr weinig und
saftig, in jeder Phase
fruchtbetont und
animierend, wird bis
ins Finale von der
Sorte geprägt.
Armin Polz Kiefer
Grassnitzberg 59
8471 Spielfeld
Tel.: +43 /3453/4650
www.polzkiefer.at
Sämling 88 2011
11,5% Alc., trocken
„Jetzt zerbeiß ich's!“
Fruchtbetont von
Beginn bis ins Finale,
eine Obstschüssel
voll mit Steinobst,
fruchtsüß und
elegant, prächtig
stützende Säure,
alles sehr ausgewogen,
trinkfreudig.
Weingut Peter Masser
8463 Leutschach
Fötschach 41
Tel.:+43/3454/467
www.masser.cc
Sämling 88 2011
12% Alc., trocken
Ein Riesling, der
keiner ist: Steinobst
pur, Weingartenpfirsich,
Hauch von
Nektarine, viel viel
funkelnde Finesse,
großartige Balance
von Fruchtsüße
und Säure, geht mit
gewissem Druck bis
ins Finale.
63
Mit Herz zum Erfolg
Eva Herzig ist spätestens seit dem Publikumshit „Das Glück dieser Erde“ zu einer
Botschafterin der Steiermark geworden. Text: Wolfgang Kuhn. Fotos: Andrea Kratzer, Kleine Zeitung
Wenn Herzlichkeit ein typisches
Merkmal für die Steiermark ist,
dann ist Eva Herzig eine gute Botschafterin
ihrer Heimat: So freundlich und
bodenständig sind wohl nur wenige
Stars, und ihr Lachen wirkt zu jeder Sekunde
echt – obwohl sie doch eine der
besten Schauspielerinnen im deutschsprachigen
Raum ist: „Das war schon
als ganz kleines Kind mein Traumberuf!
Ich bin damals vor meinem Spiegel gestanden
und habe bis zu sechs Personen
auf einmal gespielt, die mir dann
geantwortet haben. Im Gegensatz zu
anderen Kindern hat der Traum bei
mir allerdings nie aufgehört.“ In der Tat
hat die gebürtige Salzburgerin („Dort
64
war ich jedoch nur einige Tage, ich bin
also eine waschechte Grazerin!“) eine
erstaunliche Karriere hinter sich: Von
1990 bis 1994 studierte sie Schauspiel
an der Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst in Graz. Bestärkt wurde
sie bei ihrer Berufswahl von ihren Eltern.
Beide sind künstlerisch veranlagt,
speziell der Vater wurde zur Inspiration
und Leitfigur, denn der versuchte sich
als Komponist, Schriftsteller und Maler,
ein echter Universalkünstler also. „Von
ihm habe ich auch mein Lebensmotto,
dass man nie aufhören soll, an sich
zu arbeiten“, erzählt Eva Herzig. Die
Mutter unterstützte sie ebenso, sicherheitshalber
gab sie der Tochter jedoch
ein Buch über die Leidenswege von
Schauspielern mit auf den Weg.
Nichts desto trotz ging es nach bestandener
Aufnahmeprüfung an der Grazer
Hochschule steil bergauf: Schon im
zweiten Studienjahr folgte ein Engagement
am Burgtheater. Ein Traum aller
Schauspielerinnen ging bei Eva Herzig
schon in Erfüllung, ehe sie sich dessen
überhaupt bewusst war. Große Rollen
wie die „Julia“ unter der Regie von Karl
Heinz Hackl waren weitere Karrieresprünge
– ehe sie dem Burgtheater
(kurz-)entschlossen den Rücken kehrte.
„Das war ein gewagter Schritt, aber
ich habe immer versucht, der Stimme
meines Herzens zu folgen.“ Und die
führte sie zum Film. Zu sehen war die
Steirerin unter anderem in „Doppelter
Einsatz“ oder der SOKO-Serie. Zuletzt
sorgte sie vor allem als Gestütsleiterin
Katharina Lenz in der Erfolgsserie „Das
Glück dieser Erde“ für tolle Quoten und
machte beste Werbung für die Drehorte
Köflach und Piber: „Es war eine
ebenso anstrengende wie schöne Zeit.
Von 104 Drehtagen stand ich 99 vor
der Kamera – und auch am letzten Tag
bin ich mit Freude um 6 Uhr in der Früh
am Set erschienen.“ Neben den weltberühmten
Lipizzanern war es vor allem
die einheimische Bevölkerung, die
für die gute Stimmung beim Dreh ver-
Eva Herzig mit ihren Filmpartnern in „Alles Glück dieser Erde“
im Lipizzaner-Gestüt Piber. Auf unserem Foto unten mit Thomas
Unger (links) und Christoph von Friedl
antwortlich war: „Wenn man in einer
Großstadt dreht, wird man oft missmutig
empfangen, hier hingegen haben
sich alle gefreut und mitgeholfen.“
Steirische Weine, Brettljause, Kernöl
Berufsbedingt ist Eva Herzig zwar oft
in Großstädten unterwegs – so lebt sie
hauptsächlich in Wien –, doch die Steiermark
ist im Herzen immer dabei: „Ich
liebe Kernöl, das habe ich beispielsweise
nach Berlin mitgenommen, als ich
dort gearbeitet habe.“ Die gute Brettljause
ist natürlich ein Grund mehr, regelmäßig
in die Heimat zurück zu kommen,
dazu darf es dann gerne ein Glas
Weißburgunder von Tement oder Polz
sein. Dass die Schauspielerin bei solchen
Gelegenheiten oft erkannt wird,
liegt auf der Hand – und doch gibt es
immer noch Menschen, die „Eva Herzig“
für einen Künstlernamen halten.
„Das geht schon seit dem Kindergarten
so – und alle glauben, dass sie mit
‚originellen‘ Gedankenspielen die ersten
sind. Aber gut, ich bin schon froh,
wenn sie mich nicht an meine frühere
Grazer Adresse erinnern. Dort habe ich
nämlich in der Peinlichgasse gewohnt.“
Und da ist es wieder, jenes herzliche
Lachen, das ihrem durchaus sprechenden
Familiennamen alle Ehre macht.
www.evaherzig.com
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Gelber Muskateller 2011
Der Gelbe Muskateller wird in der Steiermark immer mehr zum
heimlichen Star. Der fruchtige, aromareiche Wein ist ein idealer Aperitif,
als Essensbegleiter macht er vor allem mit der asiatischen
Küche eine gute Figur. Die SteirerInnen bevorzugen ihn als furiosen Solist
Das Klima in der Südsteiermark ist ideal für feine, trockene
Muskateller. Viele Weinfreunde, die sich dieser Aromasorte
verschrieben haben, sind längst zu Grenzwechslern geworden.
Sie lassen Gewächse aus den berühmten Muskateller-
Regionen in Italien (für den Moscato d'Asti) oder Südafrika
links liegen und schauen sich im tiefen Süden Österreichs
um. Unsere steiermarkwein-Verkostung wurde für uns alle
zu einem spannenden Weinforum mit vielen Wortspenden.
„Elegant, traubig, würzig – man spürt die Sonne im Glas“
oder „Eine spannende Reise der Sinne.“ Der Gelbe Muskateller
zählt zu den ältesten Rebsorten der Welt und sein Ursprung
wird in Vorderasien vermutet. In mehr als 200 Varianten und
Spielarten ist diese Sorte weltweit verbreitet und wird in den
unterschiedlichsten Stilrichtungen ausgebaut.
In der Steiermark hat der Gelbe Muskateller in den vergangenen
Jahren kräftig Gas gegeben. Die Anbaufläche hat in den
vergangenen zehn Jahren um mehr als 152 Prozent (!) zugelegt.
Heute werden etwa 220 Hektar Rebfläche mit Gelben
Muskateller kultiviert. Gegenüber dem Welschriesling mit
454 Hektar Anbaufläche hat er aber noch immer das Nachsehen.
Zu Unrecht hat der Muskateller heute oft noch das Image eines
lieblichen „Frauenweines“ mit merklicher Restsüße, dem
man abschätzig begegnet. Die ganz großen Muskateller-
Fans, deren Zahl beständig im Steigen begriffen ist, schätzen
vor allem das betörende Aromenspiel, die bilderbuchartige
Traubenfruchtausprägung und besonders die klassischstaubtrockene
Linie mit einem rassigem Säurespiel, wie
man es in der Steiermark, aber auch in der Wachau und im
Kamptal vorfindet. In dieser Ausbauart ist der Muskateller ein
ebenso idealer Aperitifwein wie Essensbegleiter und sollte
jung getrunken werden.
Für das steiermarkwein-Verkosterteam, das sich 54 steirische
Muskateller in mehrgängigen Sitzungen vornahm,
zieht Weinakademiker Hofrat Dr. Alois Bernhart Bilanz: „Die
verkosteten Muskateller werden großteils von erfrischender
Eleganz und Feinheit geprägt mit zitrusbetonter Pikanz, aber
auch von vielfältigen Orangenfacetten und Blütenaromen
bei durchwegs harmonischem Mundgefühl getragen von
reifer Säure.“ Viel Vergnügen mit unseren Empfehlungen.
Gelber Muskateller 2011
Peiserhof Fam.
Strohmeier
Haiden 50,
8552 Eibiswald
Tel.: +43/ 3466/42414
www.peiserhof.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Saubere und klare
Nase, Trauben und
Holunderblüten, am
Gaumen herzhaft
mit Noten nach
Zitrus, von feiner
Würze unterlegt,
Gartenkräuter, Melisse,
Minze, rund und
weinig, gute Länge.
Thomas Strohmaier
8544 Pölfing-Brunn
Brunn 41
Tel.: +43 / 3465/2322
www.strohmaier.
schilcher.com
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Prägnante Traubenaromen,
überaus
elegante und reife
Stilistik, süße Frucht
gestützt von feinen
Zitrusnoten, Kräuter,
saftig, kompakt,
durchaus feinmaschig
bei animierendem
Trinkfluss.
Weingut Hutter
8330 Feldbach
Reiting 2
Tel.: +43/3152/4422
www.hutterwein.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Ein ganzer Strauß
voll Gartenkräuter,
Eibisch, Dill,
Zitronenmelisse,
großartige Finesse
mit Druck und zarter
Würze, mineralische
Noten, gute
Substanz, bleibt
lange haften.
Weingut/Weinlokal
Wolfgang Maitz
8461 Ratsch an der
Weinstraße 45
Tel.: +43 / 3453/2153
www.maitz.co.at
Muskateller 2011
11% Alc., trocken
Im Duft zunächst
verhalten, geht im
Glas immer mehr
aus sich heraus,
geprägt von straffer,
schlanker Textur
und geschliffener
Aromatik, Zitrus,
Kräuter, Hauch von
würziger Mineralik.
Weinbau & Rebschule
Melbinger
8330 Feldbach
Wetzelsdorf 50
Tel.:+43 /3152/7923
www.weinbaumelbinger.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
In der Nase verhalten,
am Gaumen
dann viel Gewürze
und Kräuter,
ansprechbare Noten
von Zitrus, gutes
Rückgrat, sehr harmonisch,
mit kühler
Frucht ausklingend.
Weingut Frühwirth
8493 Klöch, Deutsch
Haseldorf 46
Tel.: +43 / 3475/2338
www.fruehwirth.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Startet mit einladender
Muskateller-
Nase, am Gaumen
sortentypisch
traubig mit stützenden
Zitrusnoten,
saftige Frucht, gute
Substanz, dabei
feinmaschig und
elegant, im Finale
schöner Fruchtkern.
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Gelber Muskateller 2011
Weingut Peterhof
8463 Glanz/Weinstraße,
Pößnitz 124
Tel. +43/664/2015816
www.weingut
peterhof.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Durchgehend
sortentypisch
und sympathisch,
reife Traubenfrucht,
saftig, weich, rund
mit jeder Menge
Kräuternoten, tapeziert
sehr schön den
Gaumen aus, ein
Klassiker.
Weinhof Scharl
8354 St. Anna/Aigen
Plesch 1
Tel.: +43/3158/2314
www.weinhofscharl.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Vereint alle Vorzüge
eines Muskatellers:
traubige Nase, am
Gaumen großartiger
Kräuterstrauss, Minze,
Zitronenmelisse,
geht voll aus sich
heraus, elegante, finessreiche
Struktur,
sehr animierend.
Weingut Bernhart
Hofberg 61
8333 Riegersburg
Tel.: +43/3153/8379
www.weingutbernhart.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Anfänglich etwas
verhalten im Duft,
geht zusehends
auf, sehr reduktiv,
herzhaft-knackiges
Säuregerüst, zupackende
Frucht, Gewürze
und tropische
Früchte, lebendiges,
geschliffenes Finale.
Weingut Burger
Gschmaier 84
8265 Großsteinbach
Tel. & Fax:
+43/3386/8602
www.burger-weine.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Elegante, mineralische
Anklänge, von
feiner Fruchtaromatik
unterlegt,
gebündelt, Zitrus,
Hauch von Grapefruit,
kompakt,
herzhaft-traubige
Textur, schönes
fruchtbetonte Finale
Weingut Fassold
Neusetz 27
8345 Straden
Tel.: +43/3473/7144
www.fassold.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Macht der Rebsorte
von Beginn
weg Komplimente,
extrem schöne, traubige
Nase, am Gaumen
ein Feuerwerk
klassischer Aromen,
Zitronenmelisse,
auch Minze, mit
vibrierender Frische,
toller Wein!
Daniela, Anton und
Stefan Krispel
8345 Hof bei Straden,
Neusetz 29,
Tel: +43/3473/7862
www.krispel.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Blumige Nase
mit Rosennoten
und sehr schönen
Gewürz aromen,
am Gaumen dann
ansprechende,
fruchtbetonte Aromatik,
Zitrus, Hauch
Orangen, Gewürze,
sehr viel Trinkfluss.
Gelber Muskateller 2011
Schilhan Willi
8462 Gamlitz
Kranach 8
Tel.:+43 /3453/6094
www.weingutschilhan.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Erinnert sofort an
den Frühling, Holunderblüten
in der
Nase, am Gaumen
tolle Balance von frischer
Kräuterwürze,
feinem Druck und
passendem Säureeinsatz,
ein toller
Sortenvertreter.
Ploder-Rosenberg
8093 St. Peter am
Ottersbach 86
Tel.: +43/3477/3234
www.ploderrosenberg.at
Muskateller 2011
11% Alc., trocken
Duftig, fruchtig,
fröhlich, dem es jedoch
keineswegs an
Ausdruck mangelt,
schöne Muskatellerwürze,
Minze, Zitronenmelisse,
weit
nuanciert, trocken,
alles in prächtiger
Balance (s. Seite 80)
Olwitschhof Otto &
Theresia Riegelnegg
8462 Gamlitz
Steinbach 62
Tel.:+43 /3454/6263
www.riegelnegg.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Streut im Duft schöne
Rosenblüten, am
Gaumen weinig mit
cremiger Finesse
und elegantem
Sortenausdruck,
Kräuter, Zitrus und
ein Hauch Orangenzeste
geben den
Ton an, animierend.
Weingut Thaller
8263 Großwilfersdorf
Maierhofbergen 24
Tel. +43/3387/2924
www.weingutthaller.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Sehr erdig und
straff, etwas eigenwillige
aber durchaus
schöne Aromen
nach Moschus, dann
wieder stützende Zitrusnoten,
markante
Säure, erinnert an
die Machart vergangener
Zeiten.
Weinhof Platzer
Pichla 25
8355 Tieschen
Tel.: +43 /3475/2331
www.weinhof-platzer.at
Muskateller 2011
11,5% vol. Alc., tr.
Mister Eleganz zeigt
hier wieder seine
Größe: Hochelegante,
würzige Stilistik
mit extrem schöner
Traubenfrucht und
einem Hauch von
Orangenzesten, von
großer Brillianz und
Eleganz, ganz trocken.
Wunderbar!
Lackner-Tinnacher
8462 Gamlitz
Steinbach 12
Tel.: +43 / 3453/2142
www.tinnacher.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Reichhaltiger
Aromenbogen nach
frischen Gartenkräutern,
Zitronengras,
etwas Salbei, auch
nach Steinobst,
saftig-steirische
Textur, elegant, mit
gewissem Druck
und Volumen, erfreuliche
Länge.
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Gelber Muskateller 2011
Hans Schneeberger
Pernitsch 19
8451 Heimschuh
Tel.: +43/3452/83934
www.weingutschneeberger.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Vorerst sortentypisch
traubig in der
Nase, am Gaumen
Mix von exotischem
Früchtereigen und
Kräutergarten, Mandarinen,
etwas Passionsfrucht,
Minze,
Melisse, weich, rund,
ausgewogen.
Pichler-Schober
Sabine Pichler
8505 St. Nikolai/Sausal
Mitteregg 26
Tel. +43 / 3456/3471
www.pichler-schober.at
Muskateller 2011
11% Alc., halbtr.
Ein fruchtsüßes
Leichtgewicht mit
intensivem blumigtraubigen
Duft, am
Gaumen Kräutermischung
und süßes
Obst, deutlicher
Restzucker, herrlich
unkompliziert zu
trinken.
Weingut Gerngross
8441 Fresing
Hochbrudersegg 11
Tel.: +43 / 3456/2922
www.weingutgerngross.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Angenehm gerundete
Muskateller-
Noten bereits in der
Nase, am Gaumen
traubig und kräuterwürzig,
geht schön
aus sich heraus,
kompakt, gebündelt,
harmonische
Frucht und Säure.
Weingut Lambauer
8442 Kitzeck
Greith 19
Tel.: +43 / 3456/2235
www.weingutlambauer.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Durch und durch
exemplarisch, sehr
duftig, am Gaumen
nach Orangenzeste,
Minze und schönen
Zitrusnoten,
alles harmonisch
verwoben, saftiges,
traubig-frisches
Finish.
Johann & Anneliese
Skringer
8453 Eichberg-
Trautenburg 28
Tel.: +43/3456/2666
www.skringer.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Gute mineralische
Aromatik, erfrischend
elegant mit
Noten nach Orangenschalen
und
Muskat, zupackende
Säure, brilliert mit
Finesse und Glanz,
linear, langanhaltendes
Finale, toll.
Gerhard Wohlmuth
8441 Fresing 24
Kitzeck
Tel.: +43 / 3456/2303
www.wohlmuth.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Elegante, zartwürzige
Noten, feines
Muskateller-Aroma,
am Gaumen geprägt
von kühler,
herzhafter Textur,
würzig-mineralisch,
Kräuter, Zitrus,
Orangenzesten, alles
schön verwoben,
viel Trinkspass.
Gelber Muskateller 2011
Weingut Schmölzer
8444 St. Andrä-Sausal
Altkerschegg 72
Tel.: +43 / 3185/8247
www.schmoelzerschneeberger.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Anfangs Heublumennoten,
mit der
Luft dann klare
Kräuternoten und
ein Touch nach
frischen Zitrusaromen,
saftig und
süßwürzig, lässt sich
toll antrinken, klingt
lange nach.
Weingut Familie
Adam-Lieleg
Kranach 78
8463 Leutschach
Tel.: +43 /3454/6115
www.adam-lieleg.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Zeigt bereits im
intensiven Duft
alle Vorzüge eines
Muskatellers, am
Gaumen vielschichtig,
Orangenzeste,
kräftig, vollmundig,
elegant, Extraktsüße
mit stützender reifer
Säure. Kompliment!
Weingut Neubauer
8471 Spielfeld 51
Tel. +43 / 3453/2651
www.neubauerweine.at
Muskateller 2011
11% Alc., trocken
Im Duft noble Zurückhaltung,
glänzt
am Gaumen mit
animierender Leichtigkeit,
Noten von
frischem Steinobst
und Wiesenkräutern,
fruchtig-kühle
Stilistik, fokkusiert,
bemerkenswerte
Balance, animierend
Weingut Brenner am
Rossberg, Glanz 2
8463 Leutschach
Tel. +43/3454/6368
www.weingutbrenner.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Im Duft etwas
verschlossen, hat
seine Stärken am
Gaumen, Zitrus,
Muskat, Zimt, alles
in sich harmonisch
vereint, guter
Fruchtschmelz,
saftig, straff und
gebündelt.
Weingut Scheucher
8423 Labuttendorf
Otterweg 3
Tel.: +43 / 3184/4080
www.weingutscheucher.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Fruchtig und frisch,
pikante Würze, zarte
Mineralik, schönes
Volumen, traubig
und nach Gartenkräutern,
auch
Zitronenzeste, gibt
Struktur, Balance
von Frucht und Säure,
verlässlich gut.
Weingut Assigal
Seggauberg 45
8430 Leibnitz
Tel. +3452/86811
www.assigal.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
In der Nase ansatzweise
Noten
nach Rosen (!), am
Gaumen dann ein
herzhafter Mix
aus Zitrusfrüchten,
Limette, auch
Bergamotte, in jeder
Phase frisch und
fruchtig, schöne
Säure, toll.
71
72
Gelber Muskateller 2011
Rudolf und Maria
Riegelnegg
Steinbach 49
8462 Gamlitz
Tel. +43 / 3453 /3053
www.riegelneggwein.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Wunderschöne, sehr
feine Fruchtnase,
am Gaumen hocheleganter
Ausdruck
mit feinziselierter
Frucht nach Gewürzen,
Hauch
Orangenzesten,
köstlicher Trinkfluss.
Adam-Schererkogel
8462 Gamlitz
Steinbach 53
Tel. +43/3453/3830
www.adamschererkogl.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Fruchtbetonte
Nase, am Gaumen
unmittelbar ansprechende
Aromen
nach Pfefferminze,
Zitronenmelisse,
auch nach Orangen,
saftig und fruchtsüß,
wirkt durch die
Säure sehr frisch.
Weingut Strauss
vlg. Schopper
8462 Gamlitz
Steinbach 16
Tel.: +43 / 3453/3434
www.weingutstrauss.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Schöne frische,
feinfruchtige
Muskateller-Nase,
traubig, am Gaumen
reife Zitrusfrüchte
und Gartenkräuter,
gut abgestimmt,
elegant, zarte Restsüße,
animierend.
Weingut Nekrep
8462 Gamlitz
Eckberg 72
Tel.: +43 / 3453/2248
www.weinhofnekrep.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Strahlender, sehr
traubiger Auftakt,
füllige Nase, am
Gaumen mit sattem
Früchtereigen,
Gewürze, Hauch
Orangen, lässt der
Frucht viel Spiel,
saftiger und langer
Nachhall.
Weingut Brolli
Arkadenhof
8462 Gamlitz
Eckberg 43
Tel.: +43 / 3453/2341
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Zeigt linear die
Muskateller-
Richtung an, im
Duft Hollerblüten,
am Gaumen Mix
aus Zitrusschalen,
Orangenzesten und
einem Hauch Zimt,
frisch, lebendig mit
zarter Fruchtsüße,
anhaltendes Finale.
Germuth Stammhaus
Ewald Germuth
8463 Glanz an der
Weinstraße 24
Tel.: +43 / 3454/383
www.germuth.com
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Verspielte Aromatik
in der Nase
und am Gaumen,
zunächst traubig,
dann feine Kräuter,
Hauch Garantapfel
(!) und Orangenzeste,
Extraktsüße und
Säure harmonisch
ausbalanciert, toll.
Gelber Muskateller 2011
Weingut Pilch
Ottenberg 34
8461 Ratsch
an der Weinstraße
Tel.: +43 /3453/2582
www.weingut-pilch.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Total schöne Kräuternoten
unterlegt
mit stützenden
Zitrusfrüchten,
sehr zugänglich
und geradlinig, mit
Druck und Volumen,
glänzt mit toller
Balance von Würze
und Säure.
Weingut Peter Masser
8463 Leutschach
Fötschach 41
Tel.:+43/3454/467
www.masser.cc
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Geht im Duft sofort
aus sich heraus,
traubig mit schönen
blumigen Noten,
am Gaumen dann
erfrischend kühl mit
einem Touch nach
Zitrus, Hauch von
strukturgebenden
Grapefruitnoten,
sehr animierend.
Gründl-Labuttendorf
Hauptstrasse 45
8423 Labuttendorf
Tel.+43 / 3184 / 2318
www.gruendllabuttendorf.at
Muskateller 2011
13% Alc., trocken
Elegante, zart parfümierte,sortentypische
Muskateller-
Nase, klar, dicht und
elegant, schönes
Spiel von Kraft,
Würze und Fruchtausdrück,
bleibt
lange am Gaumen,
hat Charakter.
Weingut Holler
8471 Spielfeld
Rosenberg 89
Tel. +43 /3453/5078
www.hollerweine.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Kontrastreicher
und spannender
Aromenbogen, Gewürze
wie Muskat,
Kräuter wie Melisse,
tropische Früchte
wie Orangen, alles
breit und fruchtsüß
verwoben, lässt sich
sehr schön trinken.
Silberberg
Landesweingut
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
Tel. +43/3452/82339
www.silberberg.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Transparent und
frisch, schöne Aromen
von Kräutern,
Steinobst und Orangen,
fruchtbetont
und hochelegant,
Extrakte, Würze und
Säure im Einklang,
geradlinie, animierender
Trinkfluss.
Armin Polz Kiefer
Grassnitzberg 59
8471 Spielfeld
Tel.: +43 /3453/4650
www.polzkiefer.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Geprägt von der
Handschrift des
Winzers, hochelegant
mit finessreicher
Brillianz, bunter
Aromenbogen, Zitronengras,
Gewürze,
Hauch von Pfirsich,
fantastisch staubtrocken.
TOP!
73
74
Gelber Muskateller 2011
Hannes Sabathi
Kranachberg 51
8462 Gamlitz
Tel.: +43 /3453/2900
www.hannessabathi.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Tanzt von Beginn
weg mit
viel reichhaltiger
Frucht, frische und
getrocknete Kräuter,
aber auch Gewürze
geben den Ton an,
ausdrucksstark und
perfekt ausgewogen,
lineares,
brilliantes Finish.
Weingut Gross
8461 Ratsch an der
Weinstraße 26
Tel.: +43/3453/2527
www.gross.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Prägnant duftig
nach Holunderblüten,
auch traubig
wie am Gaumen,
stützende Zitrusfrucht,saftigschmelzig,druckvoll,
ausgewogene
Textur von Fruchtsüße
und Säure,
trinkanimierend.
Weingut Sattlerhof
8462 Gamlitz
Sernau 2a
Tel.: +43 / 3453/2556
www.sattlerhof.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Elegante, sofort einnehmende
Nase, am
Gaumen vor Frucht
strotzend, traubig,
Zirtronenmelisse,
Minze, auch nach
Passionsfrucht, legt
laufend Schichten
frei, Balance von
Fruchtsüße und
Säure, langes Finish.
Weingut Tscheppe
8463 Leutschach
Pössnitz 168a
Tel.: +43 / 3454/205
www.tscheppe.com
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Im Duft anfangs
verhalten, am
Gaumen dann viele
strukturgebende
Zitrusaromen wie
Grapefruit, Bergamotte,
auch ein
Hauch von weißem
Pfeffer, frisch durch
lebhafte Säure,
pikanter Nachhall.
Erich & Walter Polz
8471 Spielfeld
Grassnitzberg 54a
Tel.: +43 / 3453/2301
www.polz.co.at
Muskateller 2011
12,5% Alc., trocken
Expressive duftigfrische
Nase nach
Zitrusfrüchten und
Rosenblätter (!), am
Gaumen noch etwas
verschlossen, frische
Gartenkräuter, dann
wieder Zitrusnoten,
zarter, strukturgebender
Gerbstoff,
kompakter Nachhall
Erwin Sabathi
8463 Leutschach
Pössnitz 48
Tel.: +43/3454/265
www.sabathi.com
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Ausdrucksstarke,
blumige Nase mit
traubigen Noten,
am Gaumen ein eleganter
Reigen nach
Kräutern wie Zitronenmelisse,
Minze,
zarte, feine Pfefferwürze,
straight und
lebendig, langer
Nachhall.
Gelber Muskateller 2011
Tschermonegg
8463 Glanz an der
Weinstraße 50
Tel.: +43 / 3454/326
www.tschermonegg.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Durchgehend
hochelegant mit
kühler, reduktiver
Textur, extrem
schöne Kräuternoten
vereint mit
Zitrusaromen, reichhaltig,
großartige
Säurestruktur, hält
den Wein lebendig,
saftiges Finale. TOP.
Weingut Kollerhof
Weinbau Lieleg
8463 Leutschach
Eichbg.-Trautenbg. 39
Tel.: +43 / 3454/439
www.kollerhof.com
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Verführerische,
einladende traubige
Nase, glänzt am
Gaumen mit viel
klassischer Muskatelllerfrucht,
frische
Kräuter, Noten nach
Mandarinenschale,
ausgewogen, gebündelt,
sehr schön.
Familienweingut
Trabos
8462 Gamlitz
Kranachberg 30
Tel.: +43 / 3454/430
www.trabos.at
Muskateller 2011
11,5% Alc., trocken
Hocharomatische
Kräuterfülle, Pfefferminze,Zitronenmelisse,
schöner,
griffiger Kern, rassig,
pointiert abgestimmtefruchtbetonte
Stilistik, engmaschig,
gebündelt,
exemplarisch.
Weingut Tement
8461 Berghausen
Zieregg 13
Tel.: +43 / 3453/4101
www.tement.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Lässt die Glocken
läuten! Duftigelegant,
auch am
Gaumen, feinwürzige
Kräuter,
fruchtbetont, Hauch
Steinobst, auch
Zitrus, großartige
Balance von Frucht
und Säure, großartige
Definition.
Weingut Elsnegg
Engelbert / Regina
8462 Gamlitz
Eckberg 26
Tel.: +43 / 3453/4812
www.elsnegg.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Elegantes, duftigklares
Bukett,
blumig und traubig,
am Gaumen eine
Vielfalt an Kräutern,
Zitronenmelisse,
Minze, Hauch Eibisch,
im Finale stützende
Zitrusnoten,
präzise vinifiziert.
Brigitte & Alois Gründl
vlg. Stefflbauer
8423 St. Veit a.Vogau
Sonnenstr. 11/Lind
Tel.: +43 / 3453/2110
www.weingutgruendl.at
Muskateller 2011
12% Alc., trocken
Traubige Aromatik
mit Noten
nach Mandarinen,
frischen Gartenkräutern
wie Minze und
Zitronenverbene,
hochelegant mit
feinziselierter Säure,
trinkanimierend mit
viel Frucht im Finale.
75
76
Ein starkes Team
Im Hotel-Restaurant Staribacher in der Südsteiermark beschränken sich
Küchenchef Christian Pfanner und seine Schwester und Pâtissière Ingrid
Sinner nicht nur auf traditionelle Klassiker der guten, alten, heimischen
Küche, sie verfeinern diese Gerichte auf zeitgemäße Art. Wir checken bei
ihnen ein und lassen uns mit einem 4-Gang-Menü verwöhnen. Restaurantleiter
Gerald Pfanner wählt dazu die passenden Weine. Guten Appetit.
Text: Henry Sams
Fotos: Josef Krassnig, KK
Unsere Gastgeber
Das Hotel und Restaurant Staribacher wird seit mehr
als 90 Jahren von einer Familie geführt. Die Kompetenzen
sind dabei klar verteilt. Jedes einzelne Familienmitglied
ist stark motiviert und so fühlt man sich bei
einem Aufenthalt im Hotel oder Restaurant immer sehr
wohl. Am Bild von links Schwiegersohn und Schwager
Hannes Sinner (Geschäftsführung), Wolfgang Pfanner
(Restaurantleiter-Stellvertreter | Bar-Leitung), Restaurantleiter
Gerald Pfanner, Seniorchefin Waltraud Pfanner,
Küchenchef Christian Pfanner, Pâtissière Ingrid
Sinner und ihre Kinder Mag. Birgit Sinner (Assistentin
Geschäftsführung | Marketing & Sales) und Wilfried
Sinner (Administration | IT-Abteilung).
77
Kreativer Verwöhnfaktor am Kogelberg
Mit dem Geschwister-Trio Ingrid Sinner, Christian und Gerald Pfanner wird
man im Restaurant beim Staribacher verlässlich gut und herzlich verwöhnt
Pfanner mag man eben – könnte ein
Werbespruch für die Familie Pfanner
heißen, die mit ihrem Hotel-Restaurant
Staribacher seit 90 Jahren ihre Gäste
bewirtet. Hier gibt`s die Küche der
Region, die überaus kreativ sowohl
Traditionalisten als auch verwöhnte
Feinschmecker bedient und von Gault
Millau mit einer Haube geadelt wird.
Es drängt sich passend dazu ein Vergleich
aus der Musikszene auf, denn
wenn man Küchenchef Christian Pfanner
mit Jazzmusikern vergleicht, dann
wäre er ein virtuoser Free Jazzer wie
Ornette Coleman. Und trotz aller Freiheiten
hält sich Pfanner an Regeln. Er
ist ein risikofreudiger Individualist, der
von der Vor- über die Haupt- bis zur
78
Nachspeise unentwegt die Harmonie
am Gaumen anstrebt und keine wilden
Experimente mit seinen Produkten
Vier Sterne
weisen das
Hotel Staribacher
als
gehobenes
Haus mit
komfortablen
Zimmern
und Suiten
aus.
unternimmt. Es geht ihm bei seinen
Gerichten um die kulinarische Balance
von Interpretation, Kreation, Varia-
tion – um das Verständnis des Gastes,
Neues zu entdecken. Der Küchenchef
forciert bei seiner Arbeit hochwertige
heimische Produkte. Es geht ihm um
den authentischen, unverfälschten Geschmack
der Speisen, auch wenn das
Auge mitisst. Getrieben von seiner kreativen
Unruhe gelingen Christian Pfanner
überraschende Kreationen, deren
raffinierte geschmackliche Feinabstimmungen
jede Erwartung übertreffen.
Zum Beispiel mit der knusprigen Früh-
lingsrolle vom geschmorten Ochsenschwanz,
die er gerne mit dem Filet im
Heu und der geschmorten Rindswange
mit Rindertatare serviert. Bei aller
Kreativität pflegt Christian Pfanner
eine traditionell-klassische Küche auf
hohem Niveau. Zur Legende wuchsen
bei ihm gleichermaßen Zwiebelrostbraten,
Wiener Schnitzel oder das steirische
Backhendl mit Röhrlsalat und
Erdäpfeln mit Kürbiskernöl-Dressing.
Ein kongeniales Duo bilden in der Kü-
Der Staribacher
ist eine
gern gebuchte
Urlaubs-
und Seminaradresse
mit
gepflegtem
Hallenbad
und einer
Sauna
An schönen Tagen wird die Terrasse zum
begehrten Logenplatz für Genießer
che „Maestro“ Christian Pfanner und
seine Schwester Ingrid Sinner, die als
Pâtissière nicht nur Naschkatzen, sondern
auch das figurbewusste Publikum
einmal klassisch, ein anderes mal kreativ
verwöhnt. Ein Klassiker ist ihre Kardinalschnitte,
während sie mit kunstvoll
gefertigten Desserts ihre kreative
Seite zeigt wie beim „Gletschereis von
Limone und Erdbeeren“.
Wein und Küche. Der dritte im kulinarischen
Bunde ist Bruder Gerald Pfanner,
der als Restaurantleiter nicht nur
mit ausgesprochen viel Charme und
Herzlichkeit seine Gäste empfängt,
seine Leidenschaft gehört dem Rebensaft.
Auch wenn er starke Präferenzen
für den steirischen Qualitätswein hegt,
die Karte ist umfassend und so lagern
im Keller viele große Gewächse aus
dem In- und Ausland. Da nimmt es
nicht wunder, dass sich bei ihm auch
viele heimische Winzer treffen, um mit
weitem Blick über den Kirchturm hinaus
ihren Weinhorizont auf köstliche
Art und Weise zu erweitern.
79
80
Zutaten:
Salate wie
Häuptelsalat,
Vogerlsalat
Bärlauch
Jungspinat
Kresse
Löwenzahn usw.
2 Jungzwiebel
8 Radieschen
4 Kaninchenrückstränge
4 Scheiben Rohschinken
2 Stangen weißer Spargel, gekocht
2 Stangen grüner Spargel, gekocht
4 Scheiben Tramezzinibrot
8 Wachteleier
Zutaten Dressing:
3 EL Rapsöl
3 EL Haselnußöl
125 ml Rindsuppe
2 EL Apfelessig
2 EL Balsamicobianco
1 TL Dijon-Senf
Salz
Zucker
Zubereitung:
Ploder-Rosenberg
www.ploder-rosenberg.at
Gelber Muskateller 2011
Duftig, fruchtig, fröhlich,
dem es jedoch keineswegs
an Ausdruck mangelt,
schöne Muskatellerwürze,
Minze, Zitronenmelisse, weit
nuanciert, trocken, alles in
prächtiger Balance.
Bringt mit der Vorspeise den
Frühling auf den Tisch.
Salat putzen, waschen und trocken schleudern. Jung-
zwiebel mit Grün, und Spargel in Rauten schneiden.
Radieschen in Scheiben schneiden. Wachteleier ca. 2,5
Min. kochen, kalt abschrecken, schälen und der Länge
nach halbieren. Kaninchen von Parüren befreien, mit
Farce bestreichen und in dünn geschnittene Tramezzi-
nibrot einwickeln, bei sanfter Hitze rosa braten.
Hotel-Restaurant Staribacher
Kaninchen im Brotmantel
Frühlings-Kräutersalat
Wachtelei
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Zutaten für 4 Personen:
Süßsauer eingelegtes Gemüse
1 Karotte
2 Selleriestangen
1 rote Zwiebel
1 EL Olivenöl extra vergine
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
1 EL Kristallzucker
200 g Apfelessig
500 ml Gemüsebrühe
1 Prise Salz
Zubereitung:
Das Gemüse putzen und schälen.
Den Knoblauch schälen. Die Karotten,
den Sellerie und die rote Zwiebel
in Julienne schneiden. In einem
Topf die Gemüsejulienne und den
82
Knoblauch in Olivenöl andünsten.
In einem weiteren Topf den Lorbeer
mit Zucker karamellisieren und mit
Essig ablöschen. Die Säure verdunsten
lassen. Den Seesaibling mit dem
angedünsteten Gemüse und der
Brühe übergießen. Das Gemüse einen
halben Tag lang ziehen lassen.
Zutaten Seesaiblingsfilet:
1 Seesaibling (800 g)
100 g Hartweizengrieß
Pflanzenöl zum Frittieren
Zubereitung:
Den Seesaibling filetieren, die Haut
abziehen und die Filets aufrollen.
Das Seesaiblingsfilet mit einem
Zahnstocher fixieren. Das Seesaiblingsfilet
in dem Grieß panieren und
anschließend in heißem Öl frittieren.
Felberjörgl
www.felberjoergl.at
Sauvignon Blanc
Kreuzegg 2010
Hochelgant und finessreich,
es folgt spürbare Fülle,
kompaktes, überströmendes
Fruchtbukett, Paprika, tropische
Früchte, extraktreich,
exzellente, terroirgeprägte
Mineralik, langes Finale.
Standfester, harmonischer
Begleiter zum würzigen
Kren-Erdäpfel-Pürre und
dem Seesaiblingsfilet
Zutaten Kren-Erdäpfel-Püree:
400 g mehligkochende Kartoffeln
140 g Butter
100 g Milch
100 g Sahne
Salz, Pfeffer
Muskatnuß, gerieben
frisch geriebener Kren
40 g Saiblings-Kavier
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, in Salzwasser
weich kochen und abgießen. Anschließend
stampfen und mit der
Butter, der Milch und der Sahne (im
Verhältnis 1:1) zu einem cremigen
Püree rühren, mit Salz, Pfeffer und
Muskatnuß abschmecken.
Zutaten Bärlauchschaum:
250 ml Milch
4 EL Bärlauchpüree
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Milch und Bärlauchpüree mit einem
Milchschäumer aufschäumen.
Anrichten: Den Kren frisch in das
Püree reiben. Mit Salz, Pfeffer und
Muskatnuss abschmecken.
Das Kren-Erdäpfel-Püree in der Mitte
eines tiefen Tellers anrichten, Bärlauchschaum
außen zugeben, das
Seesaiblingsfilet daraufgeben. Die
Gemüsejulienne mit einer Gabel
eindrehen und auf den Fisch setzen.
Hauch Rotweinsauce angießen und
das Gericht mit etwas Saiblings-Kaviar
auf dem Gemüse vollenden.
Hotel-Restaurant Staribacher
Seesaiblingsfilet
süßsaures Kren-Erdäpfel-Püree
Bärlauchschaum
Alle Rezepte finden Sie unter:
www.steiermarkwein.at
83
Zutaten für 4 Personen:
Zutaten Filet im Heu:
1 Styria-Beef-Filet (300 g)
Heu (Bio Heu)
1 Knoblauchzehe
2 EL Butter
1 Thymianzweig
1 Rosmarinzweig
Fleur de Sel
Zubereitung:
Das Rindsfilet in einen Vakuumbeutel
geben, vakuumieren und im Roner-
Thermostat (alternativ im Wasserbad)
bei 65°C 25 Minuten garen. Das Filet
aus dem Beutel nehmen, auf ein Stück
Alufolie legen, das Heu von allen Seiten
anlegen und in der Folie einwickeln.
Das Rindfleisch 20 Minuten im
Heu ruhen lassen. Anschließend davon
84
befreien, das Filet in einer Pfanne von
allen Seiten gleichmäßig anbraten,
den Knoblauch schälen, in die Pfanne
geben, dazu 2 EL Butter, Thymian, Rosmarin,
Fleur de Sel.
Zutaten Rindswangen:
2 Rindswangen
geklärte Butter
1 Karotte
1 Selleriestange
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1/2 EL Tomatenmark
1 Lorbeerblatt
1/2 TL schwarze Pfefferkörner
200 ml trockener Rotwein
100 ml roter Portwein
1 Liter Kalbsjus
Zubereitung:
Die Wangen putzen und in einer Pfanne
mit geklärter Butter gut anbraten.
Die Wangen aus der Pfanne nehmen
und beiseite stellen. Das Gemüse und
Otto Riegelnegg | Betty O.
www.riegelnegg.at
Herbstwind 2008
Ein weiter Reigen würziger
Fruchtaromen, Heidelbeeren,
schwarze Oliven, Mokka,
Tabak, Tannine rittern
um die Omnipräsenz, alles
großartig verwoben, Trinkfluss
lässt einem nicht mehr
los, ein idealer Begleiter zu
diesem Gericht.
den Knoblauch schälen oder putzen,
alles fein hacken und in einer Pfanne
gemeinsam anbraten. Das Tomatenmark,
den Lorbeer, die Pfefferkörner,
den Rotwein und Portwein hinzufügen,
einreduzieren lassen. Schließlich
das Kalbsjus dazugeben. Die Wangen
wieder in die Pfanne legen und alles
langsam zum Köcheln bringen, dann
2 Stunden lang schmoren lassen, sodass
die Wangen sehr weich werden.
Abschließend die Rindswangen aus
der Pfanne nehmen, abkühlen lassen
und halbieren. Den Fond passieren,
reduzieren lassen und zum Anrichten
beiseite stellen.
Zutaten Rindertatare:
160 g Rindsfilet
Maldonsalz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Olivenöl extra vergine
Zubereitung:
Das Filet mit einem scharfen Messer in
ganz kleine Stücke schneiden und diese
mit Salz, Pfeffer und dem Olivenöl
marinieren.
Zutaten für das Anrichten:
1 Räucherforellenfilet
4 Scheiben Brot
Jeweils 1 Hälfte der Rindswangen in
die Mitte des Tellers platzieren und mit
der erwärmten und abgeschmeckten
Rotweinsauce beträufeln. Das Tatare
darauf geben und auf dieses wiederum
1 Scheibe Brot und 1 Stück Räucherforellenfilet
legen. Das Gemüse mittig
auf einem separaten Teller anrichten.
Darauf eine dünne Schicht Heu mit
dem Filet legen.
Hotel-Restaurant Staribacher
Filet im Heu
Geschmorte Rindswange
Rindertatare
Alle Rezepte finden Sie unter:
www.steiermarkwein.at
85
Zutaten Limetten-Parfait:
187 ml Limettensaft
86
87 g Zucker
3 Blatt Gelatine, eingeweicht
2 kleine Eiweiße
25 g Puderzucker
125 g Obers, geschlagen
Für das Limetten-Parfait den Saft mit
dem Zucker erhitzen, die ausgedrückte
Gelatine darin lösen und die Mischung
abkühlen lassen, bis sie leicht anzieht.
Die Eiweiße mit dem Puderzucker zu
cremigem Schnee schlagen. Zuerst das
geschlagene Obers, dann das Eiweiß
unter die Saftmischung ziehen. Die
Masse 2 cm hoch in Ringe von 6 cm Ø
füllen und gefrieren lassen. Vor dem
Anrichten jeweils 2 Kreise von 1,5 cm
Ø aus dem Parfait ausstechen und mit
Erdbeer-Sorbet füllen.
Zutaten Erdbeer-Gelee:
150 g Erdbeermark
25 g Zucker
1,25 g Agar-Agar
1/2 Blatt Gelatine, eingeweicht
Für das Erdbeergelee das Erdbeermark
mit 100 ml Wasser, Zucker und Agar-
Agar aufkochen und 2 Minuten kochen
lassen. Die ausgedrückte Gelatine darin
auflösen. Die Masse 1 cm hoch in
eine Form oder in einen Rahmen gießen,
kalt stellen und erstarren lassen.
Vor dem Anrichten in beliebig großen
Kreisen ausstechen.
Zutaten Mojito-Gelee:
125 ml Limettensaft
35 g Zucker
3 1/4 Blatt Gelatine, eingeweicht
65 ml Bacardi Limon
85 ml Apfelsaft
Für das Mojito-Gelee den Limettensaft
mit 100 ml Wasser und dem Zucker
aufkochen. Die ausgedrückte Gelatine
Lackner-Tinnacher
www.tinnacher.at
Riesling 2005
Beerenauslese
Ein Obstkorb voller Steinfrüchte,
Mirabelle, Pfirsich,
Ringlotten, auch prägnante
Williamsbirne, herrliche
Balance von Würze, Frucht,
Säure und Restzucker.
Finessreiche Liaison mit der
Säure der Früchte.
darin auflösen. Die übrigen Zutaten
untermischen und alles in der gleichen
Höhe wie das Erdbeergelee in eine
Form oder in einen Rahmen gießen.
Nach dem Erstarren ebenfalls in beliebig
große Kreise ausstechen.
Zutaten Erdbeer-Sorbet:
500g Erdbeeren
1 Zitrone, Saft
150 g Puderzucker
Für das Erdbeer-Sorbet alle Zutaten
miteinander pürieren und in der Sorbetiere
gefrieren lassen.
Zutaten Gletschereis-Hippen:
Gletschereis-Zuckerln
100 g Zucker
50 g Glukosesirup
Einige „Gletschereis“-Zuckerln zerstoßen
und zerreiben, danach mit dem
Zucker mischen. Das Zuckergemisch
samt Glukosesirup und 40 ml Wasser
auf 160 C° kochen. Auf eine Silikonmatte
gießen und dünn verrinnen lassen.
Noch lauwarm, beliebig große Scheiben
ausstechen.
„Gletschereis von
Limone & Erdbeere“
Alle Rezepte finden Sie unter:
www.steiermarkwein.at
Hotel-Restaurant Staribacher
i
Hotel-Restaurant
Staribacher
Grottenhof 5
8430 Kaindorf an der Sulm
Tel. +43 3452 / 82 55-0
www.staribacher.at
87
Der Weinbauer als Revolutionär
Der Weinbauer ist nicht unbedingt der Mensch, der zur Gutmütigkeit neigt, wenn er seine Existenz
gefährdet sieht. Bei früheren Landesfürsten waren die steirischen Bauern als rebellisch
bekannt – ein Charakterzug, der auch Bewohnern anderer Weinbauregionen nicht fremd war
Von Friedrich Klementschitz
Vor Jahrhunderten führten handfeste
Gründe sehr häufig zum Aufruhr von
Bauern. Die Aufzählung solcher Begebenheiten
ist keineswegs erschöpfend.
Die lokal begrenzten Unruhen sind mit
den großen Bauernaufständen nicht
vergleichbar.
Proteste gegen hohe Besteuerung
Jene Bürger der Märkte und Städte,
die Weingärten besaßen, zahlten für
ihren Bürger-Wein den gleichen Weinaufschlag
wie die Weinbauern. Die Besteuerung
des Bürgers war seit dem
Mittelalter direkt und indirekt; letztere
Steuer als Taz- und Zapfengeld [frühe
Getränkesteuer] landständisches Einkommen,
und die Einhebung als Pauschale
den Wirten selbst überlassen,
oder durch Visierschreiber nach späterem
Gebrauch eingebracht. Zur Einhebung
von Steuern waren im Markt Mureck
Männer aus den Bürgern, meist
des Ratsgremiums gewählt, welche
die Steuer auch umlegten und öfters
persönlich eingegangenes Zapfengefällgeld
an die ehrsame Landschaft
abführten.
Nicht nur die Bürger, noch mehr die
Weinbauern leisten gegen den Weinaufschlag
Widerstand. 1575 protestierten
die Bauern gegen den neuen
Weinaufschlag. Am 3. Februar erlässt
Erzherzog Karl gegen den gemeinen
„pöfel“ (Pöbel), der infolge Aufreizung
durch böse Aufwiegler und Meuterer
gegen den neuen Aufschlag auf Wein
„Viech und ross“ mit „trutz und gewalt“
vorgeht, ein scharfes Mandat und fordert
besonders die Grenzgerichte auf,
energisch vorzugehen.
Beim Aufstand im Jahre 1632 erzwangen
die untersteirischen Bauern sich
die Minderung des Bergrechtes auf
die Hälfte und der Robot auf drei Tage,
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verpflegt mit Wein und gekochten
Speisen. Der Schreibgulden für die
Weingartbriefe wurde abgeschafft. Die
Rebellion im Kolloser Weinbaugebiet
und bei Pettau brachten dem Landwirt
aber nur kurzfristige Minderungen in
der Abgabenleistung. Dieses Ereignis
hinterließ als „Kolloser Bauernrebellion“
seine Spuren in der steiermärkischen
Landesgeschichte.
Der Krieg der Jagdherren mit
den Weinbauern
Dass Füchse zu den notorischen Traubendieben
zählen, erwähnt bereits die
Parabel des Reineke mit den unerreichbaren
Weintrauben. Viel größere Schäden
als der Traubenfraß verursachten
die Verwüstungen durch Hochwild
und Wildschweine, die Bauern und die
adeligen Jäger gegeneinander aufbrachten.
Besonders in den Weingärten um Ligist
richten Wildschweine großen Schaden
an. Die Bauern um Graz klagen, sie
müssten tagsüber hart roboten und
nachts ihre Landwirtschaft bewachen,
und wenn sie dann vor Müdigkeit einnickten,
sei in einer kurzen Viertelstunde
die Arbeit von Wochen vernichtet.
Der Versuch der Bauern, sich vor durch
Zäune und Hunde vor Wildschäden
zu schützen, nützte wenig. Die Forstknechte
rissen die Wildzäune der Bauern
ein und erschossen die Wach- und
Hofhunde. Der Salzburger Pfleger
auf Deutschlandsberg meldete, einer
seiner Weinbauern sei von den Forstknechten
so schwer mit über hundert
Stockstreichen geprügelt worden, dass
er lange daran zu leiden hatte. Solche
Gewalttaten sprachen sich schnell herum;
so war es unmöglich Personal für
den Hüterdienst zu finden.
Die Klagen der Bauern blieben nicht
nur erfolglos, sondern der Landesfürst
erließ eine bizarre Verordnung über
die Hundehaltung: Bereits 1568 hatte
Erzherzog Karl dem Wildern der Bauernhunde
durch eine harte Maßregel
abzuhelfen versucht, in dem er verfügte:
„...und nachdem Uns eure Rüdenhunde
das Wildprät verjagen, auch
beschedigen, und Uns also unsern
landesfürstlichen Lust verderben und
zerstören, und uns aber solches lenger
zuzusehen oder gedulden nit gemeint,
so ist Unser ganz ernstlicher Befelch
und wöllen, das euer Yeder seinen
Rüdenhunden den rechten vorderen
Fueß in dem ersten glied abhackt, und
solches bey Peen fünfzehn Kreuzer von
ydem Hund, dem also der Fueß nit abgehackth,
nit underlaßt.“
Nach mehr als zweihundert Jahren
erfolgloser Bittgesuche an die Landesherren,
den Wildbestand unter Kontrolle
zu bringen, griffen die steirischen
Bauern zur Selbsthilfe. 1739 brach in
der Obersteiermark und 1740 in der
Untersteiermark unter dem Landvolk
ein Aufstand aus, der in der Gleinstättner
Chronik als „Hirschensturm“
bezeichnet wird. Der Name deutet
daraufhin, dass der Hauptexzess im
Zusammenschießen des Rotwildes
bestand. Dass der jährlich wiederkehrende
Wildschaden den Bauern sehr
gedrückt haben mag, steht außer Frage.
Auffällig ist nur, dass Militär zur
Unterdrückung desselben aufgeboten
werden musste. Was konnte eine solche
Aufregung bei dem sonst so geduldigen
steirischen Landvolk bewirkt
haben?
Vielleicht wirkten zwei Momente, ein
psychologisches und ein somatisches,
mit. Die Verarmung, die das Landvolk
durch die Rinderpest in diesen Jahren
traf, hatte alle Bauern gleich arm
gemacht. Da die Steuern und Gaben
nicht geringer wurden, wuchsen der
Groll und die Verbitterung gegen die
Herrschaften enorm an. Dazu kamen
noch wetterbedingte Krankheiten und
Mangelernährung sowie die ständige
Angst vor der Pestgefahr. Die Folge
war, wie bei gleichen Anlässen in den
vorausgegangenen Jahrhunderten,
die Neigung zu Zank, Rauferei und Rebellion.
Letzten Endes sühnten etliche
Bauern mit ihrem Leben den Widerstand
gegen die Staatsgewalt. Sie wurden
mit dem Richtschwert vom Leben
zum Tode befördert.
Furcht vor Konkurrenz führte
zum Aufstand
Wenig bekannt, aber historisch nicht
uninteressant, ist ein Bericht über den
Aufstand der ungarischen Hegyalja
im Herbst des Jahres 1776. Es hatte
sich Kaiserin Katharina von Russland
direkt an die Kaiserin Maria Theresia
gewendet, um aus Ungarn echte Tokajer
Weine zu bekommen, damit auch
in Russland Tokajer Wein erzeugt werden
könne, der dem damals allmächtigen
Günstling Katharina, dem Fürsten
Potemkin, ganz besonders mundete.
Die Kaiserin Maria Theresia gab den
Auftrag, dass man aus den königlichen
Weingärten aus Tokaj und Tarczal
dem Bevollmächtigten der russischen
Regierung Wurzelreben zur Auspflanzung
verabfolge. Es kommt in den
Rechnungen der königlichen Kammer
vor, dass solche Reben in Fässern nach
Russland verkauft wurden, das Fass mit
15 Dukaten; wahrscheinlich wurden
die Reben, der besseren Konservierung
wegen, für den langen Transport
in Fässern gepackt.
Die Bevölkerung der Tokajer Weingegend
sah diesen Export der einheimischen,
eifersüchtig gehüteten Sorten
nicht gerne. Die Weinbauern fürchteten,
dass, wenn die Russen zu Hause
aus solchen Reben Weine produzieren
würden, wie der ungarische Tokajer,
die Käufer von dort ausbleiben könnten.
Die Fuhrleute, welche die in den
Fässern verpackten Reben wegführen
sollten, wurden attackiert und mussten
Militärbedeckung erhalten.
Im November 1776 kamen wieder
zahlreiche Fuhrwerke aus Russland,
um die bestellten Wurzelreben abzuholen,
die der königliche Weingarteninspektor
Jakob Bernruth zufolge
allerhöchster Anordnung vorbereitet
hatte. Die Weinhauer in Tarczal, Mad
und den umliegenden Ortschaften,
ohnehin schon in Aufregung gehetzt
durch Element, die im Trüben fischen
wollten, rotteten sich zusammen und
erschlugen den Inspektor Bernreuth
in Tarczal und plünderten die dortigen
kaiserlichen Kellereien am 26.
November 1776. Die russischen Fuhrleute
wurden auch teils getötet, teils
verwundet, die vorbereiteten Reben
verbrannt. Diese anarchischen Zustände
dauerten gegen vierzehn Tage, bis
von Kaschau ein Regiment Infanterie
nach Tarczal kam und Ordnung schuf.
Graf Niczky kam als königlicher Kommissär
nach der Hegyalja und ließ
einige Haupträdelsführer standrechtlich
hinrichten; 27 Personen wurden
mit Gefängnis bestraft und mussten
den Schaden ersetzen. So endete sehr
traurig dieser Versuch eines Exportes
ungarischer Reben. Übrigens haben
die nach Russland gelangten Reben
unter den damals ganz verschiedenen
klimatischen und Bodenverhältnissen
auch annäherungsweise kein solches
Produkt ergeben, wie das Tokajer Gewächs
auch ist es dem Fürsten Potemkin
nicht gelungen, guten russischen
Tokajer zu erzeugen.
Winzerunruhen in der Pfalz
In den Jahren 1909 und 1910 tritt in
Europa, so auch in der Pfalz, der Sauerwurm
gewaltig auf und drohte den
Weinbau zu vernichten. Die bayrische
Regierung (damals auch zuständig für
Pfalz) ordnete den Weinbauern an, sie
hätten sämtliche Rebstöcke mit Drahtbürsten
abzureiben, was die Winzer
von St. Martin verweigerten. Die nachfolgenden
Reibereien mit den Behörden
gingen als „St. Martiner Abreibekrieg“
in die Weinbaugeschichte ein.
Durch die oberpolizeiliche Vorschrift
der pfälzischen Regierung vom 9. Oktober
1910 wurde die Winterbehandlung
des Heu- und Sauerwurmes für
die Pfalz zur Zwangspflicht gemacht
und in der Vorschrift unter anderem
auch das Abreiben und Abbürsten
der Reben bis längstens 1. April 1911
angeordnet. Die Vorschrift fand bereits
im Herbst in einzelnen Teilen des
Oberlandes, wo mehr Qualitätsweinbau
betrieben wurde, heftige Gegner,
und es kam nach dem 1. April 1911,
als die Regierung gegen die Säumigen
mit Zwangsmaßregeln vorging,
da und dort zu spontanen Demonstrationen,
die teilweise auch durch die
Tagespresse genährt wurden, welche
von Verfügungen sprach, vor deren
Erlassung nur theoretische Weinbaugelehrte
befragt wurden. Tatsächlich
wurde die oberpolizeiliche Vorschrift
erst nach vielen Kommissionsberatungen
unter Zuziehung wirklicher
Sachverständiger und in der Erkenntnis
des Umstandes erlassen, dass der
Weinbau in der Pfalz schon seit 1897
durch die Traubenwickler sehr geschädigt
wurde. Speziell 1910 zerstörte
dieser Schädling in einzelnen Gebieten
den Ernteertrag komplett. Von
der Ansicht geleitet, dass es vielen in
misslicher Lage befindlichen Winzern
schwer fallen würde der oberpolizeilichen
Vorschrift zu entsprechen, wurden
von der bayrischen Regierung
im Dezember 1910 zunächst 300.000
Mark zur Gewährung von Zuschüssen
und unverzinslichen Darlehen zur Verfügung
gestellt, dieser Betrag wurde
später auf 400.000 Mark, nachdem die
Staatsregierung kurz nach Erlassung
der Vorschrift bereits 18.000 Mark zur
Beschaffung von Abreibebürsten bewilligt
hatte. In Deutschland hat das
Kriegsministerium am 12. Dezember
1910 auch die Beurlaubung der Söhne
von Winzern und Weinbergsbesitzern
für die Wurmbekämpfung gestattet.
Militäreinsätze gegen die Winzer
An Stelle der von der Reblaus zerstörten
Pflanzungen begann Direktor
Babo 1879 in Klosterneuburg einen
neuen Versuchsweingarten mit einheimischen
noch unveredelten Reben
anzulegen, die er durch regelmäßige
Schwefelkohlen-stoffbehandlung am
Leben zu erhalten versuchte. Die Weinbauern
waren von dem neuen und
teuren Behandlungsverfahren wenig
begeistert und die Behörden mussten
oft Zwangsmaßnahmen anwenden.
Im Jahre 1877 war die ungehinderte
Durchführung der Bekämpfungsmaßnahmen
in der Riede „Ziegelgrub“ in
Klosterneuburg nur mit Hilfe von Militäreinsatz
möglich. Dabei ist nicht
mehr zu eruieren, ob es sich um das
Vernichtungsverfahren oder das Kulturalverfahren
handelte, was die Leute
aufbrachte.
Einen schweren Schlag erlitt der steirische
Weinbau in den achtziger Jahren
89
des 19. Jahrhunderts durch aus Amerika
eingeschleppte Peronospora und
Reblaus, die ganze Edelweinbaugebiete
vernichteten. Man hatte aber bereits
Erfahrung und daher wurden die Weingärten
gerodet und neu bestockt. Die
von der österreichischen Regierung
angeordnete Rodungspflicht stieß bei
den Weinbauern auf heftigen Widerstand,
die sich um ihr Vermögen und
ihre Wirtschaft gebracht sahen. Im Jahr
1883 brach in Wisell bei Rann in der
Untersteiermark eine Bauernrevolte
aus, die nur durch Einsatz des Militärs
niedergeschlagen werden konnte.
Der Kampf gegen Direktträgerwein
Die Reblauskrise führte zu einer dauernden
Konfrontation zwischen Erzeugern
von Qualitätswein und den
„Heckenklescher-Produzenten“. Der sogenannte
„Heckenklescher“, der auch
als „Deutscher Wein“ bezeichnet wurde,
hatte schon eine lange Tradition.
Die Pfarrchronik von Hatzendorf dokumentiert
über den Weinbau knapp
vor 1900 folgendes: „Das Erträgnis des
Weinbaues ist ungleich. Der Deutsche
Wein ist ein leichter Wein, in ungünstigen
Jahren wohl furchtbar sauer, aber
gesund, verträgt viel Wasser und wird
im Lande selbst getrunken.“
Seit der Neuanpflanzung der Weingärten
nach der Reblauskrise wurde der
Direktträgerwein wegen seines günstigen
Preises von der breiten Masse
geschätzt.
Die Absicht, die Produktion dieses
Volksgetränkes zu Gunsten des Qualitätsweines
einzuschränken, brachte
die Volksseele besonders in der Südost-Steiermark
zum Kochen. Erregte
Zeitungskommentare verlangten die
Rücknahme einer Gesetzesvorlage aus
dem Jahre 1928, die aber erst 1937
dem „Landbund“ gelang.
Ein Bauer aus Wolfsberg im Schwarzautal
schrieb an den „Sonntagsboten“ einen
Brief, der in der Nr. 3 am 20. Jänner
1929 veröffentlicht wurde:
„Es soll also das, was noch auf unseren
minderwertigen Böden gedeiht, genommen
werden. Es werden immer
Pläne genommen von den besten
Weinländern, wie Ungarn, Jugoslawien
usw. Mit diesen können wir nicht Konkurrenz
machen, weil die Bodenverhältnisse
und das Klima bei uns ganz
90
anders sind. Es wurden hier wiederholt
Versuche mit veredelten Amerikanern
vorgenommen, man hat viel Geld hinausgeworfen,
hat sich geplagt und
Zeit verschwendet. Nach der Weinlese
von etlichen Trauben brauchte man
kein Fass. Lasst uns pflanzen, was bei
uns gedeiht! Wir sind damit zufrieden.
Uns Bergbauern geht es noch nicht
so gut; zum Beispiel 1928 hat es von
oben nicht so mitgewirkt. In unserer
Gegend, in Glojach, St. Peter bis nach
Straden hat der Hagel alles vernichtet,
Obstbäume für zwei bis drei Jahre ruiniert,
viele sogar umgerissen. Und jetzt
soll unser Weinstock, der wieder ausgewachsen
ist, ausgerauft und vertilgt
werden? Tausende christlicher Weinbauern
von hier und der Oststeiermark
haben ihre Pflicht immer gewissenhaft
erfüllt, jetzt aber sind sie in erregter
Stimmung und harren von Stunde zu
Stunde auf die Entscheidung.“
„Und so haben wir den erprobten Direktträger,
der uns ein billiges Tröpfchen
verschafft. Der meiste gewonnene
Wein wird im eigenen Haushalte
selbst verbraucht. Ist in einem guten
Weinjahre ein Überfluss, dann wird
dieser meist in Buschenschenken verkauft,
er kommt also den Bewohnern
rings zugute, die sich mit dem sauer
erworbenen Groschen wohl dieses
billige Tröpfchen vergönnen können,
aber nicht einen teuren Edelwein. Und
was der Wirt kauft, das wird auch billig
an die Gäste abgegeben, die froh
sind, wenigstens diesen Wein kaufen
zu können. Das kann man in den Gasthäusern
von St. Margareten und St.
Marein beobachten. Übrigens wird
auch durch das Verschneiden ein ganz
guter, schmackhafter Wein, der billiger
abgegeben werden kann. Streng zu
verurteilen ist die künstliche Weinerzeugung
und die Pantscherei mit Birnmost.
Da sollen die 48 Weinbauvereine
streng eingreifen, und nicht uns arme
Bauern wegen des bisschen Direktträgerweines
als Konkurrenten anfeinden.
Es wäre eine Ungerechtigkeit,
wenn man die Direktträger verbieten
wollte. Dann wären die Quellen des
billigen Weines für die ärmere Bevölkerung
versiegt. Das wäre nicht volkswirtschaftlich
und nicht sozial. F.B.“
Die Weingutsbesitzer sprachen sich für
die Edelweinproduktion und für die
Gesetzesvorlage aus, die dem Direktträgerwein
den Garaus machen sollte,
die kleinen Bauern hingegen waren für
die Beibehaltung des bestehenden Zustandes.
Im sogenannten „Landbund“
vereinigten sich die Kleinlandwirte, im
„Katholischen Bauernbund“ die größeren
Grundherren. Der Landbund
hatte in seinem Organ „Bauernstimmen“
Folge 52/1928 eine Lanze für
den „Heckenklescher“ gebrochen. Eine
Sachfrage wuchs sich zu einem Politikum
aus. Ein Beweis für die erregte
Stimmung die unter der Bauernschaft
herrschte, war die Abhaltung von Protestversammlungen
des Direktträger-
Weinbauvereines, dessen Obmann Roman
Kiendler in Hart bei Straden war.
Einige solcher Protestversammlungen
fanden statt am 20. Jänner 1929: in St.
Peter am Ottersbach, nach dem Spätgottesdienst
in Sarias Gasthaus; um
halb drei in Hofstätten im Gasthaus
Schantl; um halb fünf in Hart im Gasthaus
Pock; am 27. Jänner 1929:um halb
elf Uhr vormittags in Straden im Gasthaus
Schadl; nachmittags um halb drei
in Dirnbach in Webers Gasthaus; um
halb fünf Uhr in Semlitsch’s Gasthaus
in Hof.
Was die Champagne einst
zum Schäumen brachte
Die Ursachen der Winzer-Demonstrationen
in der Champagne, welche mit
einem Meeting in Epernay bereits im
Oktober 1910 einsetzten und in der
Folge im Laufe der Monate März und
April 1911 ihren Höhepunkt erreichten,
sind tiefliegender Natur. Die Jahre
1904 bis 1908 brachten in Frankreich
eine Überproduktion an Wein und
ständig fallende Weinpreise. Das zur
Eindämmung des Preisverfalles erlassene
Abgrenzungsdekret vom 17. Dezember
1908, ging auf Kosten der Bewohner
der Aube, die sich nun von der
Champagne ausgegrenzt sahen. Dazu
kamen noch weitere Faktoren:
Bisher ignorierten die Winzer die rasch
zunehmende Reblausseuche, obwohl
die Zerstörung der Weingärten bereits
ein existenzgefährdendes Ausmaß erreicht
hatte. Das verheerende Auftreten
von Peronospora und Sauerwurm
gab den Weinstöcken den Rest. Infolge
der fast totalen Weinmissernte 1910
am Vorabend der Revolte, begann
sich die wirtschaftliche Situation der
Weinbauern zu verschärfen. Die fatalen
Ereignisse brachen plötzlich auf
die Winzer herein und die ausweglose
Situation trieb sie spontan auf die
Straße. An den Champagnerkellereien
ließ die Bevölkerung ihre Wut aus, die
in Verdacht standen, mit ortsfremden
Weinen zu produzieren. Erfolglos suchte
die Deputiertenkammer durch Diskussionen
mit den Aufmüpfigen einen
Interessenausgleich zwischen den Departments
Aube, Aisne und Marne zu
erreichen. Die Einigung mit einer Partei
war für eine andere Partei Anlass, zu
revoltieren. Die Unruhen eskalierten
schnell und griffen auf andere Weinbaugebiete
über. Von einem dieser
Tumulte erzählt ein zeitgenössischer
Zeitungsbericht vom 26. Jänner 1911:
„In den letzten Tagen fanden in der
Champagne abermals Revolten der
Winzer statt. Tausende Weinbauern
demonstrierten täglich in Massenaufzügen
für Abhilfe ihrer Notlage. Die
Weinbauern drangen in die Kellereien
des Champagnerfabrikanten Perrier
in Epernay ein, welcher beschuldigt
wurde, Wein aus fremden Gegenden
einzuführen, ließen mehr als 80 Hektoliter
Wein ausfließen und zerschlugen
70.000 gefüllte Champagnerflaschen.
Ebenso wurden in Hautevilliers die
Keller der Firma Bocquillon zerstört.
300 Fässer wurden zerschlagen, 5000
Liter Wein ließ man in den Fluss laufen,
das Haus selbst wurde zerstört, wobei
mehrere Verwundungen vorkamen.
Zur Verhütung weiterer größerer Unruhen
wurde Militär aufgeboten und
speziell Epernay durch militärische
Maßnahmen geschützt. Ein Communiqué
des Ministeriums des Innern bezeichnete
den Aufstand der Winzer als
unerklärlich. Das Parlament habe auf
Verlangen der Regierung im vergangenen
Herbst Unterstützungen an die
von der Missernte Betroffenen in möglichst
ausreichendem Maße gewährt.
Die Regierung anerkenne, dass infolge
der Missernten der letzten Jahre die
Lage der Weinbauern in der Champagne
prekär sei, beabsichtige auch, vom
Parlament eine neue Hilfe zu fordern;
bis dahin aber will die Regierung entschlossen
mit allen Mitteln der Energie
und auch der militärischen Unterstützung
Meutereien jeder Art unterdrücken.“
Heftige und ausgedehnte Unruhen
Zwei zeitgenössische Fotos (in der Allgemeinen
Wein-Zeitung vom 18. Mai
1911) vermittelten einen Eindruck von
dem Umfang und der Heftigkeit der
Winzerrevolten in der Champagne, die
überall Aufsehen erregten. Auf einer
Aufnahme ist großer Platz in Epernay
Die österreichische „Allgemeine
Wein-Zeitung“ berichtete 1911
über die Revolte französicher
Champagnerwinzer, die zum Beispiel
das renommierte Champagnerhaus
Perrier und damit auch
tausende Champagnerflaschen
zerstörte. Die Regierung setzte
damals die Kavallerie ein, um die
Unruhen der Winzer einzudämmen
(Foto links).
zu sehen, auf dem eine Menge Kavallerie
und etliche Gewehrpyramiden
versammelt sind. Ein anderes Bild zeigt
eine zerstörte Champagnerkellerei,
die den Gewaltakten der Winzer in der
Marne in der ersten Aprilhälfte 1911
zum Opfer fiel. Nach der militärischen
Besetzung der Champagne reagierte
die Bevölkerung mit einem Steuerstreik
und weigerte sich Lebensmittel
an das Militär abzugeben.
PS: Die Verpflichtung Österreichs im
Friedensvertrag von St. Germain, für
seine Schaumweine oder Sekte die Bezeichnung
„Champagner“ nicht mehr
zu verwenden, geht letzten Endes auf
die „Champagnerrevolte“ zurück.
Quellenangabe:
Dr. Richard Peinlich, Pest in der Steiermark, 1878.
Dr. Johann Krautgasser, „Aus den Ratsprotokollen von Mureck
1600 bis 1618.“
Vormerkbuch des Pfarrers von St. Martin im Sulmtal, Johann
Baptist Zmuegg.
Pfarrchronik von Hatzendorf.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1060/1004, 21. April 1904.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1094/1904, 15. 12. 1904.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1242/1907, 17. Oktober 1907.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1413/1911, 26. Jänner 1911.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1415/1911, 9. Februar 1911.
Allgemeine Weinzeitung Nr. 1419/1911, 9. März 1911.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1423/1911, 6. April 1911.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1424/1911, 13. April 1911.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1427/1910, 4. Mai 1911.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1429/1910, 18. Mai 1911.
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1433/1911, 15. Juni 1911.
Bauernstimmen, Folge 52/1928 und 1/1929.
Sonntagsbote Nr. 3, 20. Jänner 1929.
Sonntagsbote 3. März 1929.
Sonntagsbote 4. Juli 1937.
Sonntagsbote 15. November 1929.
Ing. Reiter, Das Joanneum, 5. Band, 1941.
Hans Kloepfer „Sulmtal und Kainachboden“ 2. Auflage 1945.
91
92
Christian Reiterer ist einer der
renommiertesten Schilcher-Winzer
des Landes und Vordenker moderner
Wildbacher-Produzenten. Weinbau
aus Tradition, Qualität aus Überzeugung,
Zeitgeist als Herausforderung.
Seine Toplagen Lamberg,
Riemerberg und Engelweingarten
liefern Blaue-Wildbacher-Trauben
von höchster Qualität, der daraus
gewonnene Schilcher reiht sich
unter die besten der Steiermark. Er
produziert daraus auch „Schilcher
Frizzante“, „Schilcher Sekt“ und mit
Joseph Reiterer den „Arunda R & R“
Gipfelsieg für Schilcher in Südtirol
Einen Höhenflug unternimmt ein Schilcher aus der Weststeiermark,
um auf 1200 m Seehöhe in Südtirol gemeinsam mit zwei Burgunder
zu einem Winzersekt von großem Format heran zu reifen.
Die Sektkellerei Arunda | Vivaldi
in Südtirol ist ein reiner Familienbetrieb.
Patron Joseph Reiterer
ist ausgebildeter Önologe und
Techniker. Zusammen mit seiner
Ehefrau Marianne, eine ausgebildete
Sommeliere (Donne dei Vino),
komponiert er die Grundweine,
leitet die Flaschengärung ein,
kontrolliert die Flaschen während
ihrer langen Lagerzeit, degourgiert
sie mit der Familie und Mitarbeitern
und macht sie verkaufsfertig. Sohn
Michael Reiterer ist für Marketing
& Sales verantwortlich. Am Foto
unten die Südtiroler Familie Reiterer
Eine spektakuläre Idee realisierte
der weststeirische Winzer Christian
Reiterer. Er scheute dabei keine Kosten
und Mühen, um seine Vorstellungen
von einem grenzüberschreitenden
Weinprojekt zu verwirklichen. Gemeinsam
mit seinem Namenskollegen Joseph
Reiterer aus Südtirol produziert
er seit 1999 die Prestige-Cuvée „Arun-
da R & R“, einen erlesenen Rosésekt
Brut. Christian Reiterer liefert dafür
seinen besten Schilcher als Grundwein
in das 1200 Meter Seehöhe gelegene
Bergdorf Mölten in der Nähe von
Bozen. Dort vermählt sein Südtiroler
Freund und Winzerkollege den Schilcher
mit einem Weißburgunder (30
Prozent) und Pinot Noir (20 Prozent).
Jospeh Reiterer arbeitet in seiner Sektkellerei,
der höchstgelegenen Europas,
heute mit derselben Technik, die
seit rund drei Jahrhunderten in der
französischen Champagne praktiziert
wird. Die zweite Gärung des Weins findet
in der Sektflasche statt mit einem
langen Kontakt auf der eigenen Hefe.
Die Verfeinerungsphase reicht über
einen Zeitraum von mindestens 24
Monaten, eine Riserva aus dem Hause
Arunda | Vivaldi lagert bis zu fünf Jahre
ehe die Flaschen vom Lagerkeller
auf Rüttelpulte kommen und dort von
Hand über sechs Wochen gerüttelt,
gedreht und anschließend degorgiert
werden. Das Ergebnis sind schäumende
Perlen von außergewöhnlich hoher
Qualität wie der „Arunda R & R Rosé“:
Ein vollmundiger Sekt mit herrlicher,
cremiger Textur, vielschichtiger Frucht
wie Cassis, Granatapfel, hoher Eleganz,
feinperligem Mousseux, komplexem
Unterbau, klingt lange nach. TOP!
www.weingut-reiterer.com
www.arundavivaldi.it
93
„Ti amo“ Blauer Wildbacher
Die Leidenschaft von Martino Zanetti ist der Genuss. Der Grandseigneur
aus dem italienischen Veneto ist Eigentümer von Hausbrandt Triest 1892
und macht damit groß in Kaffee und braut auch das Theresianer Bier.
Seine ganze Liebe und Leidenschaft gehört aber dem Blauen Wildbacher!
Der Valpolicella und Prosecco haben
den Veneto zu einer florierenden Region
gemacht. Im Herzen des Prosecco-
Gebietes in Susegana besitzt Martino
Zanetti mit der Casa Bianche eine imposante
Wein- und Prosecco-Kellerei,
unweit davon mit der Tenuta Col Sandago
ein beachtliches Landgut, das
dem Verständnis des Lebens dient:
dem Müßiggang und dem Weingenuss,
denn in den angrenzenden Weinbergen
wächst der Rohstoff der besten
Weine von Martino Zanetti. Neben den
Rebsorten Glera für den Prosecco wurzeln
noch Merlot, Cabernet Sauvignon,
Cabernet Franc und vor allem die DNA
der weststeirischen Weinkultur: ein Urklon
vom Blauen Wildbacher. Die Wein-
Große Gesten für einen großen
Wein: Martino Zanetti baut mit
dem Blauen Wildbacher eine historische
Brücke zur Steiermark.
Fachlich kompetent, eloquent
und leidenschaftlich kommentiert
er für steiermarkwein eine
Vertikalverkostung von seinem
Lieblingswein
94
gärten besitzt Zanetti bereits seit 1995.
Auf gerade einmal bescheidenen 1,5
Hektar stand damals bereits eine Wildbacher-Anlage,
heute bewirtschaftet
der große Steiermark-Fan 40 Hektar
mit dieser in der Weststeiermark beheimateten
Rebsorte. Wie der Blaue Wildbacher
zur Tenuta Col Sandago kam
weiß heute keiner mehr. Historische
Dokumente belegen aber, dass diese
Rebe bereits vor mehr als 300 Jahren
im Veneto kultiviert und vorwiegend
als Verschnittwein für Rotweincuvees
verwendet wurde. Heute vinifiziert
Martino Zanetti mit dem Blauen Wildbacher
kraftstrotzende, hochelegante
Rotweine von großem Format. Der
ton- und kalkhältige Boden mit Sand-
Foto links außen (v.l.) Martino Zanetti
mit dem Agronom Dr. Guido
Teot und seinem Geschäftsführer
Lionello Lot. – Foto links: Henry
Sams, Arabella Reiter, Martino
Zanetti und Sandra Zeck auf der
Tenuta Col Sandago im Veneto
steinschichten ist dafür ebenso verantwortlich
wie der reduzierte Ertrag
von durchschnittlich 1,2 kg pro Stock
bzw. 6500 kg je Hektar. Die Trauben
für seinen Wildbacher Col Sandago
werden alle händisch gelesen, praktiziert
wird eine 12 bis 15 Tage dauernde
Maischegärung im Tank mit täglichem,
schonendem Umpumpen. Nach dem
biologischen Säureabbau reift der
Wein zunächst 20 Monate in 500 Liter
fassende Eichenfässer und ehe er in
den Verkauf kommt weitere 12 Monate
in der Flasche. Die Trauben des Blauen
Wildbachers werden weiters zu einem
süßen Rotwein, zu Rosé-Sekt Brut verarbeitet,
mit dem Grappa vom Blauen
Wildbacher gibt es ein feines Destillat.
i
Tenuta Col Sandago
Case Bianche
Via Barriera 41
I-31058 Susegana
www.colsandago.com
Martino Zanetti stammt von einer
alten italienischen Kaffeerösterdynastie
ab und ist eng mit
der österreichischen Geschichte
verwurzelt. Zanetti ist Besitzer
der Triestiner Kaffeemarke
Hausbrandt 1892, die einst von
einem Grazer gegründet wurde,
und braut mit dem „Theresianer“
eine altösterreichische Biermarke.
Seine Liebe gehört dem Blauen
Wildbacher, den er im Prosecco-
Gebiet kultiviert.
95
Leitmesse für den Wein
Viele steirische Winzer nützen jährlich die ProWein in Düsseldorf,
um sich und ihre Weine auf dem globalen Markt zu positionieren
Von der ProWein in Düsseldorf berichtet Weinakademiker Hofrat Dr. Alois Bernhart | Fotos: Dr. Alois Bernhard (19), Rene Tilmann (1)
Die ProWein Düsseldorf ist die
wichtigste internationale Weinfachmesse.
Dieses Jahr kamen 3930
Aussteller aus rund 50 Ländern und
deutlich mehr als 40.000 Fachbesucher
aus aller Welt in die deutsche Messestadt.
Damit trafen sich erneut mehr
Branchenexperten zu länderübergreifenden
Geschäften und Gesprächen
als zur Veranstaltung 2011 (3.635 Aussteller,
39.034 Besucher). Die Zuwächse
auf Angebotsseite kamen dabei aus allen
Regionen der Welt, beispielsweise
aus Frankreich, Argentinien, Australien
und China. Besonders erfreulich war
die erneut überproportional gestiegene
Präsenz der internationalen Fachbesucher,
welche aus allen relevanten
Weinimportmärkten der Welt anreisten.
Die Besucher aller Handelskanäle
waren so zahlreich präsent wie noch
nie zuvor. Rund 50 Prozent der Besucher
kamen aus dem internationalen
Groß-, Einzel- und Fachhandel, Gastronomie
und Hotellerie stellten die
zweitgrößte Besuchergruppe. Dabei
stieg die Zahl der Führungskräfte mit
96
mehr als 60 Prozent aus dem Top-Management
erneut an. Insgesamt sind
über 80 Prozent der Besucher direkt an
Einkaufsentscheidungen beteiligt. „Neben
der hohen Internationalität bestätigt
auch die Kompetenz der Besucher
die ProWein als die Messe der Entscheider“,
sagt Hans Werner Reinhard, Stellvertretender
Geschäftsführer der Messe
Düsseldorf und bilanziert: „Auch in
diesem Jahr war die ProWein die beste
Basis für die Geschäfte der internationalen
Wein- und Spirituosenbranche.“
Das positive Fazit resultiert aus der
guten Stimmung in den Messehallen.
Etwa 98 Prozent der Besucher äußern
sich zufrieden mit ihrem ProWein-Besuch,
mehr als 94 Prozent sehen ihre
Ziele voll erfüllt. Viele Aussteller berichteten
von intensiven Gesprächen
mit neuen Interessenten sowie bestehenden
Kunden.
Steirer stark vertreten
Immer mehr steirische Weinbaubetriebe
nützen auf der ProWein die Gelegenheit,
sich der internationalen Fach-
welt zu präsentieren. Die Steiermark
war mit rund 40 Winzern vertreten,
die sich mit mehr als 200 Produzenten
aus Niederösterreich, Burgenland und
Wien die Halle 7 teilten. Matthias Neumeister:
„Auffallend war die gute Stimmung,
sowohl unter den Ausstellern als
auch bei den Besuchern.“ Als internationale
Leitmesse für die Weinwirtschaft
ist die ProWein in Düsseldorf alljährlich
auch ein Stimmungsbarometer für
die Branche. Der große Zuspruch der
Weinhändler stimmt die österreichische
Weinbranche zuversichtlich, begeistert
waren die Messebesucher von
der hohen Qualität der Weine wie von
der breiten Sortenpalette.
ProWein 2013
Im nächsten Frühjahr trifft sich die
Branche vom 24. bis 26. März 2013 in
Düsseldorf. Um der steigenden Nachfrage
aus aller Welt gerecht zu werden,
werden weitere Ausstellungsflächen
hinzukommen und das Hallenkonzept
neu strukturiert.
Weitere Infos unter: www.prowein.de
Steirer auf der ProWein 2012 (von oben links
nach rechts): Stephan Picillini, Hannes Grosss
• Daniel Jaunegg, Arno Bergler, Wolfgang
Maitz • Stefan Potzinger, Heidi Dorfer • Margot
und Georg Winkler-Hermaden • Manfred
und Heidi Tement, Maria und Dr. Alois
Bernhart • Maria und Sohn Andreas Sattler
• Matthias und Christoph Neumeister • Fritz
Tinnacher • Hannes Lamprecht, Anja Kujus
• Erwin Sabathi, Arno Bergler, Fredi Ploder,
Walter Frauwallner • Hannes Sabathi • Maria
Bernhart, Irene Bachkönig • Dr. Alois Bernhart
am Fachpressestand mit steiermarkwein •
Nora Trierenberg. • Arabella Reiter • Maria
und Gerhard Wohlmuth • Christof Polz • Manfred
Tement, FX Pichler • Reinhard Muster.
97
98
40.000 Besucher auf der BioFach 2012
Die BioFach in Nürnberg ist die weltweit größte Leitmesse für Bioprodukte.
2400 Aussteller und 40.000 Fachbesucher ließen sich diese 2012 nicht entgehen.
Auf der BioFach 2012 und der angeschlossenen
Leitmesse für Naturkosmetik
und Wellness „Vivaness“ präsentierten
sich dieses Jahr 2420 Aussteller
mit einem internationalen Anteil von
70 Prozent. Mit rund 40.000 Fachbesuchern
aus 130 Ländern ist die BioFach
in Nürnberg eine der weltweit besten
besuchte Messe für Bioprodukte. Die
meisten Fachbesucher kamen aus dem
Gastland Deutschland sowie aus Italien,
der Niederlande, Frankreich und
Österreich. Auch eine steirische Delegation
nützte dieses Jahr die Gelegenheit,
um sich über den neuesten Stand
von Bioprodukten in Nürnberg zu informieren.
Organisiert wurde die Reise
von der Bio-Ernte Steiermark.
Steirer auf der BioFach 2012
Eine Reihe steirischer Bio-Produzenten
präsentierten sich und ihre Bio-Produkte
auf dieser traditionellen Fachmesse.
Darunter Sepp Zotter mit seiner
Schokoladenmanufaktur Zotter aus
Riegersburg, die OPST (Obst Partner
Steiermark) mit dem Bio-Apfel Topaz
und der Bio-Birne Uta, die Firma Steirerkraft
aus St. Ruprecht/Raab mit Bio-
Kürbiskernöl g.g.A., die Ölmühle Fandler
aus Pöllau, die Genussmanufaktur
Lukashof aus Stainz und weitere.
Das Weingut Hirschmugl aus Seggauberg
zeigte als einziger steirischer
Bio-Weinbaubetrieb mit seinen Bio-
Weinen die weiß-grüne Flagge. Die
von Mundus Vini mit einer Goldmedaille
prämierten Weine Muscaris und
RWC 2009 (Rotwein Cuvee, 15 Monate
Eine Halle voll Wein: Auf der
BioFach 2012 präsentierten
sich auch biologisch arbeitende
Weinbaubetriebe aus
der ganzen Welt.
im Holzfass) wurden mit weiteren ausgezeichneten
Bio-Weinen von Mundus
Vini in Nürnberg präsentiert. „Ein toller
Erfolg, auf den ich sehr stolz bin“, kommentiert
Anton HIrschmugl diese Auszeichnung
für seine Weine.
Neue und bewährte Bio-Produkte
Barbara Hauszer von Bio Ernte Steiermark
über die Messe: „Die Bio-Szene
lebt, professioneller denn je.“ Kritisch
äußert sie sich aber auch über ver-
Auch eine
Abordnung
steirischer Bio-
Bauern und
Mitarbeiter
von Bio-Ernte
Steiermark
besuchte die
diesjährige
BioFach in
Nürnberg
schiedene Produkte. „Es ist zu hinterfragen,
ob vorgegarte Spätzle in Plastik
eingeschweißt, Bio-Katzenfutter oder
Tiefkühlfertig-Pizza den Bio-Gedanken
in sich tragen.“ Gleichzeitig stellte Barbara
Hauszer die Frage, „ob der Ernährungstrend
im Bio-Bereich nicht wieder
in Richtung regionale und saisonale
Vielfalt gehen sollte.“ Und doch: Immer
mehr Aussteller verzichten mit ihren
Produkten auf den Einsatz von gentechnisch
veränderten Organismen
und chemisch-synthetischen Lager-
und Pflanzenschutzmitteln und tragen
bei aller Fragwürdigkeit einzelner Produkte
zur weltweiten Ökologisierung
der Landwirtschaft bei. Die BioFach
machte auch sehr deutlich, dass es ein
umfassendes internationales Bio-Netzwerk
gibt, an dem auch konventionelle
Produzenten nicht mehr vorbeikommen.
Barbara Hauszer: „So wird bereits
auch ein Bio-Cappy angeboten.“
„Der große Bio-Schmäh“
Kritisch unterfrägt Autor Clemens G.
Arvay mit seinem Buch „Der große Bio-
Schmäh“ die Bio-Szene. Der geborene
Grazer, er studierte in Graz und Wien
Biologie, geht wenig schmeichelhaft
mit ihr um ist er doch der Meinung,
dass hinter vielen Bio-Produkten im
Handel eine milliardenschwere Industrie
steckt, die mit dem ursprünglichen
Gedanken einer kleinstrukturierten
ökologischen Landwirtschaft nichts
ORF-Moderator Werner Ranacher berichtete für Radio Steiermark von der BioFach
2012 in Nürnberg. Unser Foto zeigt den Weinkenner auf dem BioFach-Weinstand
mit einer Flasche Muscaris 2010 vom Bio-Weingut Hirschmugl aus Seggauberg.
zu tun hat und auch Bio-Werbung und
Bio-Realität zwei paar Schuhe sind.
Riesenumsätze mit Bio
International werden mit Bio-Waren
knapp 60 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet.
Trotz anhaltender Finanzkrise gehen
der internationale Schirmherr der
BioFach, die International Federation
of Organic Agriculture Movements
(IFOAM), sowie der nationale ideelle
Träger, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft
(BÖLW), zukünftig von
weiterem Marktwachstum aus.
Bio-Vertrag zwischen EU und USA
Neben Indien, Land des Jahres, machte
ein handelspolitisches Ereignis die
wegweisende Rolle der BioFach für
den internationalen Markt deutlich:
USA und EU unterzeichneten am ersten
Messetag ein Gleichwertigkeitsabkommen
zur wechselseitigen Anerkennung
der Bio-Richtlinien.
Zuwächse von Bio-Produkten
Der Markt von Bio-Produkten legt in
Europa ständig zu. Stephan Mikinovic,
Geschäftsführer von AMA Marketing,
präsentierte auf der BioFach eindrucksvolle
Zahlen. „Österreich ist das
Bio-Land Nummer 1 in Europa.“ Rund
21.8000 landwirtschaftliche Betriebe
arbeiten auf einer Fläche von 545.000
Hektar an der Ökologisierung der österreichischen
Landwirtschaft und der
Produktion von hochqualitativen Bio-
Lebensmitteln. „Das entspricht 16,2
Prozent der Landwirtschaftsbetriebe
und 19,4 Prozent der landwirtschaftlichen
Nutzfläche Österreichs“, so Stephan
Mikinovic.
Bio Austria ist mit rund 13.000 Mitgliedsbetrieben
der größte Verband für
Bio-Landwirtschaft in Europa. Stephan
Mikinovic: „Bio ist in Österreich sehr
stark positioniert, nicht zuletzt dank
des Handels.“ Die beliebtesten Bio-
Produkte in Österreich sind Milch, Eier,
Käse und Joghurt. Die heimischen Bio-
Produkte erkennt man am rot-weiß-roten
AMA-Bio-Zeichen. Voraussetzung
dafür ist, dass alle wertbestimmenden
Zutaten aus Österreich stammen und
das Produkt in Österreich verarbeitet
wurde. Stephan Mikinovic: „Unser
AMA-Logo hat bereits einen Bekanntheitsgrad
von 55 Prozent.“
99
Guter Verlauf der BioFach
93 Prozent der Facheinkäufer waren
laut Erhebung eines unabhängigen
Instituts mit dem Besuch der BioFach
zufrieden, rund 80 Prozent wissen bereits
jetzt, dass sie auch 2013 wieder
zur international größten Gesamtschau
für Bio-Produkte nach Nürnberg
reisen werden. Claus Rättich, Mitglied
der Geschäftsleitung, NürnbergMesse:
„Der erfolgreiche Jahresauftakt der
weltweiten Bio-Branche stand ganz
im Zeichen von intensivem internationalen
Handel, einer zunehmend das
Angebot übersteigenden Nachfrage
sowie inspirierendem Austausch. Die
Stimmung in den Messehallen war an
allen vier Messetagen gut, obwohl wir
bei den Besuchern Rückgänge hinnehmen
mussten.“ Für ORF Radio Steiermark
berichtete Redakteuer Werner
Ranacher von der BioFach in Nürnberg.
Professionell und sehr stimmig präsentierte
sich das Team der Öl mühle Fandler.
100
Ein starker Auftritt: Steirerkraft-Vorstand
Franz Seidl (li.) mit Josef Renner.
Sehr zufrieden mit dem
Verlauf der BioFach zeigte
sich Sepp Zotter von der
Schokoladenmanufaktur
Zotter in Riegersburg.
Gemeinsam mit einem
großen Mitarbeiterstab betreute
er persönlich seinen
Stand (links)
Franz Schaden (re) und
sein Team repräsentierten
die frisch-saftig-steirisch
Bio-Linie der Obst Partner
Steiermark. „G`schmackig“
wurden auf der BioFach
in Nürnberg der Bio-Apfel
Topaz und die Birnensorte
Uta vorgestellt.
Dagmar Högler und Monika Strauß von
der Genussmanufaktur Lukashof
40 österreichische
Aussteller waren bei
der Gruppenausstellung
der WKÖ auf
550 Quadratmeter
verteten. Einen
Gemeinschaftsstand
betreuten weiters die
AMA Marketing und
Bio-Austria. Erstmals
konnten dort österreichische
Bio-Produkte
verkostet werden. Der
Gemeinschaftsstand
funktionierte auch
als Kommunikationsplattform
für rot-weißrote
Bio-Produkte und
erfreute sich regen
Zulaufs (Foto links).
Schladming 2013. Im Hinblick auf die Alpine Ski-WM
2013 realisierten die Volks- und Skihandelsschule & HAK-Maturalehrgang
Schladming das Schulprojekt „Kunst-Schnee“. Gemeinsam mit
dem Holzskulpturenschnitzer Josef Schnitzer kreierten die SchülerInnen
aus heimischem Holz verschiedene Holztrophäen passend zur
Ski-WM 2013. Die 10 individuell gestalteten Holztrophäen wurden
gold eingefärbt und von namhaften SkirennläuferInnen wie Felix
Neureuther, Manfred Pranger, Elisabeth Görgl, Anna Fenninger signiert
und von Sponsoren wie Winzer Peter Masser aus Fötschach
erworben. Am TOM-Foto die Proponenten des Projektes mit Präs. Dr.
Peter Schröcksnadel und LR Johann Seitinger an der Spitze.
Präsentation. Die Tiroler Weinbruderschaft
Gurgltal im Bezirk Imst lud
zu einer Verkostung steirischer Qualitätsweine
aus dem Hause Erich und Walter
Polz. Die honorigen Tiroler Weinbrüder
engagierten dazu Sommelier Christian
Maurer, der gemeinsam mit Andrea
Braunegger (beide Bildmitte) die Weine
vorstellten. Als Überraschung kredenzten
sie den Rotwein Oppidum Humiste von
Henry Sams, einem gebürtigen Imster.
Weinfrühling. Unter dem Motto „Langegg meets
Toskana“ stand der zweite Weinfrühling des Schilcherweingutes
Lazarus in St. Stefan ob Stainz. Zu Bruschetta, Prosciutto,
Grissini, Caprese vom Schaf mit Pesto oder Rucola kredenzte
die Familie Lazarus ihre aktuellen Weine wie Schlicher Klassik,
Eleganz, Schilchersekt, Wildbacher gleichgepresst und andere.
3 Sterne / 2 Hauben.
16 Tage lange praktizierte der Leutschacher
2-Hauben-Koch Tom Riederer von
T.O.M. am Kochen beim renommiertern
3- Sterne-Koch Christian Bau (re) im deutschen
Nennig. „Seine Küche ist europäisch-japanisch
ausgerichtet, es gibt auch
keine Speisekarte“, so Tom Riederer. „Bis
dato war das für mich ein einzigartiges
Erlebnis.“ Bau liegt im Ranking mit Joachim
Wissler in Deutschland auf Platz 1.
Juniorköche. Mit großen, funkelnden
Augen besuchten die Juniorköche
(10 – 13 Jahre) der Tourismusschulen
Bad Gleichenberg die Schokoladenmanufaktur
von Sepp Zotter in Riegersburg.
Die angehenden Kochkünstler durften
dabei ihre eigene Schokolade herstellen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten
dabei viel Spass beim Walzen, Befüllen,
Glacieren und Verpacken ihrer süßen
Kreationen.
75 Jahre Hochgenuss. Seit 75 Jahren befindet
sich der Landgasthof Wratschko in Gamlitz im Besitz der Familie
von Bürgermeister Karl Wratschko. Zum Jubiläum servierte die
Crew ihren Gästen ein Galamenü mit Weinbegleitung. Unser
Foto zeigt (v.l.): Küchenchef Christian Tieber, Gertrude und Karl
Wratschko, Sommelier Stephan Picillini und Hans Wratschko.
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Bierbotschafter 2012. Die Tourismusschulen
Bad Gleichenberg luden kürzlich zu einem Galaabend, der zwei
hervorragenden Zusatzausbildungen gewidmet war: der Bier-
Jungsommelier- und Concierge-Ausbildung. Im Rahmen dieses
Events wurde Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz, zum
Bierbotschafter 2012 gekürt. „Als Bierliebhaber und Bürgermeister
der Genusshauptstadt Österreichs ist er für mich der perfekte
Bierbotschafter 2012“, so Gerald Paunger, Verkaufsdirektor der
Brau Union Österreich der gemeinsam mit Schulleiter Wolfgang
Haas (li.) dem neuen Bierbotschafter zum Titel gratulierte.
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Großartig in Form. „ Der
Steirische Junker zeigt keine Ermüdungserscheinungen!“
Das kann als Resümee
einer Junkernachverkostung Mitte Februar
im Weinkeller der Landeskammer für
Land- und Forstwirtschaft zusammengefasst
werden. Unter fachkundiger Leitung
von Ing. Werner Luttenberger degustierten
Vertreter von Medien und Gastronomen
zehn Steirische Junker von den
Jahrgängen 2008 bis 2011. „Sehr lebendig
mit frischer Säure“ notierte Diplom-
Sommelière Anna Schachner vom Grazer
Landhauskeller den 2008er Junker. Unser
Foto zeigt (v.l.) Dipl.-Sommeliere Sabine
Flieser-Just, Anna Schachner, Dir. Werner
Luttenberger, Weinhoheit Simone und
Gertraud Schummer (MG Wein).
Junior Concierges. Die Tourismusschulen Bad
Gleichenberg bilden seit 20 Jahren in einer Kooperation mit dem
österreichischen Portiersverband Les Clefs d` Or Concierges aus.
Die beiden besten Junior Concierges – Peter Schmidt und Philipp
Weinkogl aus der 5. Klasse der Höheren Lehranstalt für Tourismus
– durften nun am internationalen Clefs d`Or Kongress in
London teilnehmen. Unterrichtet werden sie von Dipl.-Päd. Alois
Schöllauf, der seit über 20 Jahren die Kooperation mit Clefs d`Or
betreut. Gemeinsam mit etwa 500 internationalen Concierges
aus den besten Hotels der Welt aus rund 40 verschiedenen
Nationen, konnten die Schüler das internationale Concierge-
Netzwerk in London hautnah erleben. Das Motto „Service
through friendship“ stand dabei im Mittelpunkt des Kongresses
und so nützten die beiden Junior Concierges die Gelegenheit,
um Verbindungen rund um den Erdball aufzubauen.
Shaolinmönche. Die geistige Kraft, die ihren Körper
beherrscht – das ist das Spannende der Shaolin-Mönche. Die
Faszination von Ruhe und Meditation, die Geheimnisse des Qi
Gong erklärte eine Gruppe dieser Kampfsportler in Gamlitz dem
Landmaschinenhändler Helmut Ledinegg. Ledinegg: „Überaus
faszinierend, wie diese Mönche ihre Lebensenergie nutzen.“
Doppelsieger. Perfekt startete
für Stefan Langmann aus St. Stefan ob
Stainz die diesjährige „Wettbewerbssaison“.
Bei der 6. Kiwanis Schilcher-Prämierung
holte sich der erfolgsverwöhnte
Schilcherwinzer mit seinem Schilcher
Hochgrail 2011 in der Kategorie Schilcher
und mit seinem Schilcher Sekt Brut die
Kategorie Schilcher-Sekt jeweils den Sieg.
Eingereicht wurden 57 Schilcher und
sieben Schilcher-Sekte. Organisiert wurde
die Kiwanis-Prämierung vom Kiwanisklub
Schilcherheimat unter Präsident
Ing. Martin Wohlgemut. Unser Foto zeigt
(v.l.) Teresa Spari, Doppelsieger Stefan
Langmann, Weinbaudirektor Ing. Werner
Luttenberger und Mitorganisator Schilchermaler
Rudolf T. Spari.
Kälbertaufe. Eine schöne
Tradition pflegt der Landwirt Sepp Gahr
aus Strassgang. Zum Jahresbeginn tauft
der Obmann des Obst- und Weinbauvereines
Graz-Straßgang auf seinem landwirtschaftlichen
Betrieb immer ein Kälbchen.
Prominente Taufpatin war dieses
Jahr die steirische Weinhoheit Franziska
Thurner aus der Oststeiermark. Die junge
Prinzessin taufte das Kalb mit ihrem
Wein auf den Namen Maya.
Neues Projekt: Gut finden in der Südsteiermark
56 der führenden Betriebe der Region
aus den Bereichen Wein, Kulinarik und
Erlebnis bündeln ihre Kräfte unter der
Marke ‚Gutfinden Südsteiermark‘. Gutfinden
Südsteiermark ist ein Kreis ausgewählter
Betriebe aus den Bereichen
Wein, Kulinarik und Erlebnis rund um die
Südsteirische Weinstraße. Kultur, Charakter
und ein authentischer Stil prägen
die Winzerfamilien, Wirtsleute, Spitzenköche,
Künstler und Gastgeber, die sich
2011 entschlossen haben, das Projekt
„Gutfinden Südsteiermark“ zu initiieren.
Die Gruppe hat das Ziel, die Qualität im
Tourismus zu steigern, den Gästen die
Besonderheiten der Region näher zu
bringen und die Südsteiermark national
und international als hochwertige Destination
für Genussurlauber zu etablieren.
Intensive Zusammenarbeit und ein Austausch,
gemeinsame Projekte und hochwertige
Veranstaltungen sind in Zukunft
geplant. Das erste Projekt wurde am 21.
März im Genussregal in Ehrenhausen
von Ulrike (re.) und Katharina Tinnacher
vorgestellt: Infokarten auf Displays
in jedem Betrieb bieten Gästen Tipps
über regionale Highlights und sind ein
dynamischer Wegweiser und Reiseführer
durch die Südsteiermark. Informationen
über die Betriebe finden sich auf
www.gutfinden.at
103
104
Klingende Namen aus
Frankreich zu Besuch im
Weingut Manfred Tement
Die Weinelite aus Frankreich nützte
ihre Exkursion in die Steiermark
und besuchte auch das Weingut
von Manfred Tement. Nach einer
Führung im Tement-Weinkeller
(Foto) gab es für die französischen
Gäste eine Vertikalverkostung von
Sauvignon Blancs der Lagen Grassnitzberg
und Zieregg. Unter den
Gästen befanden sich so klingende
Namen wie Sandrine Garbay vom
Chateau d'Yquem, Eric Tourbier
(Château Mouton Rothschild), Stéphane
Leboucher (Château Lagran-
ge), Pierre Antoine Borie (Château
Grand Puy Lacoste und Château
Haut Batailley), Alexandra Lebossé
(Château Pichon Longueville), weiters
Jaques Desvernois (Maison Jaboulet),
Vincent Faure (Château Sociando
Mallet), Nicolas Mähler und
Jérémie le Duc von der Tonnellerie
Seguin Moreau. Mit dabei auch der
französische Starjournalist Bernard
Burtschy vom Le Figaro und der in
Österreich lebende französische
Önologe Philippe Ricoux.
www.steiermarkwein.at
105
Endlich ist er vorbei der harte Winter,
naja dem Kalender nach war er ja
da und hart ist was anderes, aber
immerhin hatten wir eine Woche mit
Minus 16 Grad. Just in der Woche
zuvor war ich in Moskau, davor in
Prag und danach in Warschau und
überall hatte es bedeutend weniger
Grade, in Moskau sogar Minus 32,
bei beträchtlichem Wind. Daher hat
der Frühling für mich schon weitaus
früher begonnen. Trotzdem ist es für
den steirischen Wein überraschend
finster, nächtlich, winterlich in den
östlichen Ländern. Überraschend,
denn sie bezahlen beinahe jeden
Preis für einen halbwegs guten
Tropfen. So trank ich in Warschau,
an und für sich für eine europäische
Hauptstadt und Gastgeber der
heurigen Fussball Europameisterschaft
eine billige Stadt, eine Flasche
Chauteauneuf du Pape 2003 für
wohlfeile 450,- Euro. Das besondere
daran ist der Importprozess dieses
Weines. Er wird in Frankreich in ein
Destillat umgewandelt und dann
lokal mit Wasser wieder gestreckt.
Dementsprechend schmeckt das
Gebräu und dementsprechend enttäuschend
war das Erlebnis. Selbiges
passierte mir auch in Moskau, da
war ich allerdings darauf vorbereitet,
denn die Alternative wäre ein
georgischer Wein gewesen, der bei
uns schon aus Prinzip von der Diabetes-Gesellschaft
als illegal erklärt
worden wäre und niemals in den
legalen Verkauf gelangt wäre.
Auf Rückfrage, wie es denn sei, wenn
Steirer qualitativen Wein dorthin
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Unser Weinsteirer Holger
Frühling in den Märkten lässt herzlichst grüßen
Holger Massner schwelgt wieder in
Erinnerungen und öffnet Archivweine
exportieren würden, wurde darauf
geantwortet, dass eine Stadt mit
gezählten 11 Millionen Einwohnern
und geschätzen 18 Millionen etwas
mehr konsumiere als man liefern
könne. Daher würde man sich mit
Mikrostrukturen nicht anpatzen wollen.
In privater Gesellschaft, in der
ich dann Wein trinken konnte, entdeckte
ich ausschliesslich europäische
Weine, Frankreich, Italien, sogar
Deutschland war vertreten. Auf
Rückfrage wurde mir erklärt, dass es
sehr wohl einen Nischenmarkt gäbe,
der zu bedienen wäre. Diese Nische
hat natürlich für unsere Verhältnisse
eine riesige Dimension.
Wenn man sich gleichzeitig in
diesem Magazin davon überzeugen
kann, dass wir in unserer Region seit
mehr als 60 Jahren Weine in beträchtlicher
Qualität zustande bringen,
dann sollten wir vielleicht auch
versuchen einen neuen Frühling im
Osten zu initiieren. Die Umwegrentabilität
rechnet sich sicher, neben
der Tatsache, dass es Weine von
unserer Qualität nicht unter einem
vielfachen unseres Preises gibt.
Ich denke Frühling ist eine Zeit, wo
man sich befreit von den Mühen
des Vorjahres, seine Welt aufräumt
und Pläne schmiedet für das bevorstehende
Weinjahr. Vielleicht eine
Gelegenheit auch mal in andere
Richtungen zu denken.
Joachim Schnedlitz
Vorstand Boom Software AG
ein steirisches Softwarehaus
www.boomsoftware.com
Olivin 1994, Weingut Winkler-Hermaden
13,0 vol % alc trocken
Dunkelrubinrote Farbe mit Granatreflexen,
in der Nase Pferdeschweiß und
Leder, mit Luft auch Waldheidelbeeren
und Anis; am Gaumen kraftvoller
Körper, prägnante, aber gut eingebundene
Tannine, dicht verwoben, würzig,
feurig und füllig, von Schwarzbeere
in Sauerkirsche übergehend und mit
Schoko ausklingend. Großes Lagerpotential!
„Noch immer jung, halbstark
und respektlos!“
Ruländer (Pinot Gris) Kabinett 1987,
Weingut Tement 10,7 vol % alc tr.
Helles Gelb mit Grünreflexen, burgundische
Nase, am Gaumen unglaublich
frisch, fruchtbetont und fast reduktiv
wie ein junger STK-Wein, obwohl im
großen Holzfass ausgebaut, die 25
Jahre sind ihm in keiner Weise anzuschmecken,
die animierende Säure
verleiht dem Grauburgunder einen
herrlichen Trinkfluss! „Und ehe man
sich versieht, ist die Flasche (zur Silberhochzeit)
bereits ausgetrunken!
Muskateller „Wachstum Sattlerhof“
1982, Weingut Sattlerhof trocken
Strahlendes Goldgelb; verführerisch
vielschichtige Nase, die von reifen gelben
Äpfeln über Honig und Lindenblüte
zu Quitte und Wachs übergeht,
am Gaumen trocken mit feinmaschiger
Säure und zarter Mineralität, noch
immer viel Frucht, gute Substanz, elegante
Geschmeidigkeit, lang ausklingend!
„Wer zu seinem 30er mit diesem
Wein anstoßen darf, kann sich alle 10
Finger abschlecken!“
107
108
0,5 Liter
12 788 962
„g.g.A.“ steht für geschützte geografi sche Angabe
und bedeutet:
- gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus einem geografi sch
defi nierten Gebiet in Österreich
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