Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde
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Komplikationen<br />
Die COPD führt zur Schädigung der Lunge in Verbindung mit andauernder Atemnot,<br />
aufgrund einer chronischen Überblähung der kleinsten luftgefüllten Strukturen. Dem<br />
kann nur mit rechtzeitiger Therapie entgegengewirkt werden. Bei Rauchern ist ein<br />
sofortiger Rauch-Stopp das effizienteste Mittel.<br />
Komplikationen einer COPD können plötzlich oder über längere Zeit entstehen. Zu den akuten<br />
oder auch plötzlich auftretenden Komplikationen zählen Anfälle von Atemnot und sogenannte<br />
Exazerbationen, d.h. die Symptome der COPD verschlechtern sich unerwartet.<br />
Beide Komplikationen können verschiedene Auslöser haben und sind zum Teil vermeidbar,<br />
wenn rechtzeitig auf erste Hinweise der Verschlechterung reagiert wird.<br />
Auch die Umbauprozesse in der Lunge und der andauernde Mangel an Sauerstoff können mit<br />
dem Fortschreiten der Erkrankung zu Komplikationen führen.<br />
Typische Komplikationen aufgrund von Lungenveränderungen sind:<br />
• Lungenherz-Schwäche (Cor pulmonale)<br />
• Herz-Rhythmus-Störungen<br />
• Ansammlung von Luft im Brustkorb außerhalb der Lunge (Pneumothorax)<br />
Des Weiteren können Organe und Organfunktionen durch den dauerhaften Mangel an Sauerstoff<br />
eingeschränkt werden.<br />
Akute Verschlechterung (Exazerbation)<br />
Eine Erkrankung an COPD macht den Patienten, im Vergleich zu gesunden Menschen, anfälliger<br />
für weitere akute Atemwegs-Infekten. Eine eigentlich harmlose Erkrankung, wie z.B. ein<br />
grippaler Infekt, hält dann in diesen Fällen länger an als üblich und zieht auch mehr Komplikationen<br />
mit sich als bei einem lungengesunden Patienten.<br />
Die Auslöser von Atemwegs-Infekten sind in der Mehrzahl Viren. Atemwegs-Infekte, die bakteriell<br />
bedingt sind, treten dagegen bei Betroffenen mit COPD viel öfter auf als bei Patienten<br />
ohne eine vorhandene Schädigung der Lunge. Diese sollte dann mit Antibiotika behandelt<br />
werden. Eine frühzeitige Behandlung kann den Verlauf des Infekts verkürzen und so die Zahl<br />
der einzunehmenden Medikamente senken.<br />
Bei einer plötzlichen Verschlechterung der COPD-Symptome kommt es zu einer erhöhten<br />
Atemnot, die in einem gefährlichen Atemnot-Anfall enden und der einen Einsatz des Notarztes<br />
erfordern kann. Diese Atemnot-Anfälle können häufig durch eine rechtzeitige Behandlung ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Anmerkungen /<br />
Kommentare<br />
Infozept - COPD 12<br />
www.hausmed.de