Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde
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Die regelmäßige Bewegung verbessert also die Lebensqualität der Betroffenen. Bevor mit dieser<br />
für den Körper ungewohnten Maßnahme begonnen wird, sollte allerdings ein Gespräch mit<br />
dem Hausarzt erfolgen, insbesondere bei wenig trainierten oder schwer erkrankten Betroffenen.<br />
Der Arzt kann außerdem beurteilen, ob die Betätigung unter ärztlicher Aufsicht, oder z.B.<br />
in einer ambulanten Rehabilitationsgruppe stattfinden sollte.<br />
COPD-DMP<br />
Disease-Management-Programme (englisch für: Programm zum Umgang mit der Erkrankung)<br />
werden abgekürzt mit DMP bezeichnet. DMPs werden bei zahlreichen chronischen Krankheiten<br />
angewendet, unter anderem auch bei COPD. Jedem Patienten, der an dieser strukturierten<br />
Behandlung teilnimmt, soll eine optimale Versorgung geboten werden. Der Hausarzt kann Sie<br />
über DMPs aufklären.<br />
Patientenschulung<br />
Der Zugang zu einem strukturierten, qualitätsgesicherten und eigens auf die Zielgruppe vorgeschriebenen<br />
Schulungsprogramm sollte jedem COPD-Patienten ermöglicht werden. Die Schulungsprogramme<br />
haben folgende Ziele:<br />
• Inhalationstechnik der Medikamente soll verbessert werden<br />
• Selbstkontrolle der Erkrankung soll verbessert werden<br />
• Die Zahl der Exazerbationen und Notfallbehandlungen soll verringert werden<br />
Bedeutende Inhalte dieser Schulungsprogramme sind:<br />
• Krankheitslehre, Risikofaktoren und deren Reduktion beziehungsweise Elimination<br />
(insbesondere Raucherentwöhnung)<br />
• Überwachung von Symptomen<br />
• Vorbeugung und Behandlung von Exazerbationen und Bronchialinfekten<br />
• korrekte Inhalationstechnik<br />
• atemphysiologische Selbsthilfemaßnahmen<br />
• Motivation zum körperlichen Training<br />
Nach 2 Jahren werden Nachschulungen empfohlen. Als Beispiel soll hier das Schulungsprogramm<br />
COBRA genannt werden. Es vermittelt einen sicheren Umgang mit der Erkrankung<br />
und Notfallsituationen, gibt Ratschläge zur Medikamenteneinnahme und fördert die Bindung<br />
zwischen Hausarzt und Patient. Die COBRA-Schulung wird für COPD-Patienten im Rahmen vom<br />
Disease-Management-Programm der Krankenkassen angeboten.<br />
Physiotherapie<br />
Zur Therapie der COPD sind physiotherapeutische Maßnahmen als besonders wichtig einzustufen.<br />
Sie umfassen Atemtechniken, Hustentechniken, atemgymnastische Übungen, Kräftigung<br />
der Muskulatur, Methoden zur Unterdrückung von unproduktivem Husten und Methoden<br />
zur Schleimlösung.<br />
Anmerkungen /<br />
Kommentare<br />
Infozept - COPD 20<br />
www.hausmed.de